Dross&Schaffer Magazin 01/2022 Fürstenfeldbruck
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FERNBLICK<br />
20 Grad. Wer trotzdem nicht auf<br />
das Sandburgen-Bauen verzichten<br />
möchte, wird auf Madeiras kleiner<br />
Nachbarinsel Porto Santo fündig,<br />
die auch die „goldene Insel“ genannt<br />
wird. Nach einer etwa zweistündigen<br />
Überfahrt mit der Fähre<br />
von Funchal aus wird man dort von<br />
neun Kilometern feinstem Sandstrand<br />
empfangen. Und nicht nur<br />
das: Dem Sand von Porto Santo<br />
wird eine heilende Wirkung nachgesagt<br />
– Sonnenbaden ist hier also<br />
Wellness pur. Etwas sportiver geht<br />
es oft im Landesinneren zu. Auf<br />
Madeira wird gewandert, bis die<br />
Sohlen glühen. Die größte Herausforderung?<br />
Sich für eine Route zu<br />
entscheiden! Hier hat man die<br />
Qual der Wahl. Einfach den alten<br />
„Levadas“ folgen? Bereits im 15.<br />
Jahrhundert wurden auf Madeira<br />
die ersten Bewässerungskanäle angelegt,<br />
um die landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen im niederschlagsarmen<br />
Süden mit dem wichtigen<br />
Nass zu versorgen. Das Labyrinth<br />
an Wasserwegen erstreckt sich<br />
durch Täler und über Berge, durch<br />
Tunnels und über Brücken. Zu verdanken<br />
sind die historischen Anlagen<br />
arabischen und afrikanischen<br />
Sklaven, die dafür halsbrecherische<br />
Bauarbeiten in oft schwindelerregenden<br />
Höhen verrichten mussten.<br />
Die jüngste und modernste künstliche<br />
Wasserader mit einer Länge<br />
von 106 Kilometern ist seit 1966 im<br />
Einsatz. Heute werden auch Elektrizitätswerke<br />
mit dem Kanal-Wasser<br />
betrieben, bevor es letztendlich<br />
die Plantagen nährt. Einfach zu<br />
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1<br />
Ein Labyrinth aus „Levadas“:<br />
Entlang der alten Wasserkanäle lässt es sich<br />
wunderbar wandern<br />
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Der spannende Weg zum Pico Ruivo:<br />
Bei klarem Wetter sieht man die 50 Kilometer<br />
entfernte Nachbarinsel Porto Santo<br />
© shutterstock: Gints Ivuskans<br />
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Auf dem Areal des botanischen Gartens<br />
von Monte gedeihen rund 2.000 exotische<br />
Pflanzenarten<br />
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Blick aufs Meer: Ob Sportler oder<br />
Entspannungssuchender – auf Madeira kommt<br />
jeder auf seine Kosten<br />
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© shutterstock: saiko3p