24.05.2022 Aufrufe

Cronsbach-Echo Sonderausgabe 05/2022

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Unser Verein

Wir beschäftigen uns fast 10 Jahre mit dem Projekt“

Die Bauwerkstadt, ein Architekturbüro aus dem Bielefelder Westen, hat den Bau des Hörmann

Sportzentrums betreut. Wir haben mit den beiden Architekten, Carsten Heilmann und Oliver

Erdmann gesprochen.

Unser Verein

DIE COOLSTE

AUSBILDUNG

DER WELT.

Deine Zukunft als Mechatroniker

für Kältetechnik (w/m) wartet auf Dich!

❆ Lerne in einem der zukunkftssichersten und

abwechslungsreichsten Handwerksberufe überhaupt.

❆ Freue Dich auf anspruchsvolle Aufgaben,

die Dich weit über das Handwerkliche herausfordern.

❆ Werde Teil eines Teams, in dem wir familiär und

freundschaftlich miteinander arbeiten.

❆ Verbinde deine Reise- und Abenteuerlust mit

beruflichen Einsätzen in ganz Europa.

Wir freuen uns auf Deine Bewerbungsunterlagen per Post oder per E-Mail.

HECK Kältetechnik GmbH | Matthias Stelter | Bahndamm 13 | 33803 Steinhagen

Tel. +49 (0) 52 04 / 91 80 - 66 | ausbildung@heck-kaeltetechnik.de

Weitere Informationen unter: www.heck-kaeltetechnik.de/cool

Oliver, Du bist als Jugendleiter Fußball seit Jahren eng verwurzelt

mit der Spvg. Wie kam überhaupt die Idee auf, eine

neue Halle zu bauen?

Als Architekt schaut man auf Gebäude durch die Berufsbrille.

Die Cronsbachhalle wurde mit großartig viel Eigenleistung

Mitte der 80er Jahre gebaut, danach hat sich

natürlich in Sachen Energetik, Baustoffe, Bauästhetik

viel verändert. Über die Jahre habe ich mit Andreas Wessels

und auch anderen Fußballern aus der Gemeinde am

Platz immer wieder über einen Neubau philosophiert.

Was möglich wäre, wie eine moderne Halle aussehen

könnte, wie viel weniger Energie diese verbrauchen würde.

Unser Büro bekam dann seitens der Gemeinde den

Auftrag, die kommunalen Liegenschaften in Bezug auf

deren Energetik zu untersuchen. Die Cronsbachhalle

war zwar keine kommunale Liegenschaft, aber genau

zu der Zeit häuften sich dort die baulichen Mängel bzw.

Abnutzungserscheinungen wie aufquellende Bodenhülsen,

feuchte Außenwände, Schimmeln in den Duschen

usw. Über Sanierungsmöglichkeiten, Verbesserungen

habe ich mich mit dem Vorstand immer wieder ausgetauscht,

aber die Idee, vielleicht doch neu zu bauen,

hat uns nicht losgelassen. Als die Mängel immer mehr

wurden, das Luftgutachten desaströs ausfiel und klar

war, was eine Sanierung kosten würde, haben Andreas

und ich uns gesagt, eigentlich müssen wir einen Neubau

jetzt angehen. Andreas als Vorstand hat sich die Frage

gestellt: Wie kann das umgesetzt werden? Ich als Architekt

wollte wissen: Wie kann das baulich aussehen? Der

gute Draht ins Rathaus hat zur Realisierung enorm beigetragen.

Der Rückhalt, den der Sport und die Vereine

in unserer Gemeinde durch die Politik und die Personen

im Rathaus haben, ist nicht selbstverständlich. Großen

Dank an dieser Stelle dafür.

Carsten, was war an dem Unterfangen für Dich so reizvoll?

Das ganze Projekt. Eigentlich sind wir in Sanierungen von

Wohn- und Firmengebäuden zuhause. Eine Sporthalle

zu bauen, etwas Neues zu machen mit vielen Komponenten

wie Sport- und Versammlungsstätte, moderne,

energetische Standards berücksichtigen, darauf haben

wir uns gefreut. Dazu dann allen Abteilungswünschen

gerecht zu werden, die Bauherrenwünsche auf einen

Stand zu bringen und schlussendlich alle glücklich zu sehen,

war von Anfang an unser Ziel.

Das war natürlich viel Arbeit, keine Frage. Aber es hätte

noch viel, viel komplizierter sein können. In Summe lief

der gesamte Bau sehr gut, da es von Seiten der Spvg

kurze Entscheidungsprozesse gab. Die Dinge wurden in

kleinem Kreis diskutiert und beschlossen, das hat es für

uns einfacher gemacht.

Oliver, als klar war, es wird neu gebaut, was waren die ersten

Schritte?

Zuerst müssen ja auch rechtliche Fragen geklärt werden.

Wer baut die Halle? Die Gemeinde oder der Verein? Was

gilt es zu beachten, wenn das Grundstück der Gemeinde

gehört, der Bauherr aber der Sportverein ist? Ich habe

dazu versucht, viele Eindrücke von Betreibern, Sportvereinen,

Schulen, oder auch offiziellen Besitzern wie der

Stadt Paderborn mit ihrer Basketballhalle zu gewinnen.

Wie fasst man so ein Projekt an? Wir haben tolle Hallen

gesehen, aber manche entsprachen nicht unseren

Anforderungen als Mehrspartenverein. Aus allen Hallen

konnte man etwas Positives, Ideen oder Ratschläge mitnehmen,

z.B. im Hinblick auf Barrierefreiheit, Gaststätte,

eben nicht nur für den Bau einer Halle, sondern eines

Sport“zentrums“ (baujuristischer Begriff: Versammlungsstätte).

Man muss wissen: Sporthallen werden nie

saniert, sondern nur renoviert. Sie werden vielleicht

einmal nachgerüstet, aber nicht nachträglich umgebaut

oder verändert. Also war klar: Wenn wir mehr wollen als

eine Sporthalle, müssen wir im Vorfeld daran denken,

entsprechend zu planen.

Wie läuft bei Euch die Aufteilung im Team?

Carsten: Olli hat sich anfangs mehr um die Planung gekümmert.

Er hat sich zusammen mit Vorstandsmitgliedern

wie Andreas Wessels moderne Sportstätten in der

Umgebung angesehen, mit Beteiligten gesprochen und

war auch bei den ersten Meetings mit den Herren Hörmann

dabei. Grundsätzlich sind alle unsere Mitarbeiter

in das Projekt involviert, aber alle Belange der Baustelle

fallen in meinen Aufgabenbereich. Wenn man bedenkt,

dass die ersten Skizzen von 2013 sind, feilen und beschäftigen

wir uns fast 10 Jahre mit dem Projekt.

Als Laie ist das Volumen der Materialien, verbauten Teile

und Arbeitsstunden aller Handwerker kaum vorstellbar…

Carsten: Wir haben mittlerweile über 10.000 Fotos gemacht,

die Unterlagen zu Angeboten, Vergleiche, Aufträge

usw. füllen 25 DinA-4-Ordner, dazu kommt ein

24

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!