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Königslutter 06/22

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AUSGABE 3<br />

EIN PROJEKT MIT DER HAUPT- UND REALSCHULE KÖNIGSLUTTER<br />

Gedanken zum Krieg…<br />

Wenn Schule<br />

Knochenarbeit ist<br />

KÖNIGSLUTTER Wunderwerke der Natur<br />

KÖNIGSLUTTER<br />

Im Religionsunterricht der Klassen 9a und 9b der HRS <strong>Königslutter</strong> haben<br />

sich Schüler*innen Gedanken zum Krieg in der Ukraine gemacht und in folgenden<br />

Texten zum Ausdruck gebracht:<br />

Vor Wochen begann der Einmarsch<br />

in die Ukraine. Unter der<br />

Führung von Präsident Wladimir<br />

Putin marschierten russische Truppen<br />

in die Ukraine ein.<br />

Als die Angriffe näher kamen,<br />

flüchteten Millionen Menschen aus<br />

ihrer Heimat in die Nachbarländer,<br />

um sich in Sicherheit zu begeben.<br />

Tausende zivile Personen starben<br />

bereits bei den Angriffen Russlands.<br />

Es macht uns traurig und wütend,<br />

dass es wieder einen Krieg in Europa<br />

gibt, dessen Auswirkungen in der<br />

ganzen Welt zu spüren sind.<br />

Wir hoffen, dass die ukrainische<br />

Bevölkerung in Zukunft unabhängig<br />

und frei leben kann, ohne Angst<br />

vor weiteren militärischen Angriffen<br />

haben zu müssen.<br />

Wir wünschen uns, dass es keine<br />

Kriege mehr gibt und kein Land ein<br />

anderes angreift.<br />

Schüler*innen der Klasse 9a<br />

Der Krieg in der Ukraine, der seit<br />

Wochen anhält, erfüllt viele von uns<br />

mit Trauer, Wut und Angst. Millionen<br />

Menschen flüchten aus ihrer<br />

Heimat – sie lassen alles zurück und<br />

verlieren Freunde, Familienangehörige,<br />

ihr Zuhause, ihr Hab und Gut.<br />

Die ukrainische Armee verliert<br />

viele tapfere Soldaten, aber auch<br />

viele Zivilisten sterben – Väter, Mütter,<br />

Söhne, Töchter.<br />

Wir hoffen und wünschen uns,<br />

dass beide Kriegsparteien bald eine<br />

friedliche Lösung finden, sodass<br />

viele Geflüchtete wieder in ihre Heimat<br />

zurückkehren und in Frieden<br />

und Freiheit leben können.<br />

Doch auch in diesen schweren Zeiten<br />

halten wir zusammen. Wir heißen<br />

unsere ukrainischen Mitbürger<br />

willkommen und unterstützen sie,<br />

so gut wir können.<br />

Schüler der Klassen 9a/ 9b<br />

Über 200 Knochen hat der Mensch<br />

– aber zu sehen bekommt man die<br />

eigenen Knochen, wenn alles gut geht,<br />

nie. Umso spannender war es für die<br />

Klasse 6c echte Knochen im Unterricht<br />

untersuchen zu können. Diese stammten<br />

nicht vom Menschen, sondern vom<br />

Rind: eine Spende der Metzgerei Meier<br />

aus Bornum. Anhand von Oberschenkelknochen<br />

und einem Stück vom<br />

Schulterblatt konnten die Schülerinnen<br />

und Schüler zahlreiche Erkenntnisse<br />

auch über die eigenen Gebeine<br />

gewinnen: Wie fühlt sich die Oberfläche<br />

an? Wie sieht ein Knochen von innen<br />

aus und wie schwer sind sie? Wo<br />

verläuft das Knochenmark und aus<br />

welchen verschiedenen Schichten bestehen<br />

sie?<br />

Für viele Schülerinnen und Schüler<br />

war es die erste Gelegenheit mit echten<br />

Knochen in Berührung zu kommen<br />

und so gab es ein breites Spektrum<br />

von Neugier bis Ekel. Aber begeistern<br />

konnten sich schließlich doch alle<br />

für diese Wunderwerke der Natur, die<br />

uns jeden Tag so treu und ungesehen<br />

begleiten.<br />

Im Jahr 2001 fand alles mit dem<br />

Girlsday an. Institutionen und Unternehmen<br />

sollten an diesem Aktionstag<br />

Mädchen und Frauen motivieren technische<br />

und naturwissenschaftliche Berufe<br />

zu ergreifen. Der Anteil von Frauen<br />

in sogenannten „Männerberufen“<br />

sollte durch diesen Tag erhöht werden<br />

und der Fachkräftemangel in der Industrie<br />

damit verringert werden.<br />

Seit 20<strong>06</strong> kam dann in Niedersachsen<br />

der Boysday am selben Tag hinzu.<br />

Jungen und Männer sollten Berufe<br />

im Bereich Soziales, Gesundheit, Pflege<br />

und Erziehung erkundschaften. Einfach<br />

Bereiche in denen Männer unterrepräsentiert<br />

sind.<br />

Aber was sind heute eigentlich noch<br />

typische Männer- oder Frauenberufe?<br />

Schon allein diese Begriffe sind doch<br />

eigentlich veraltet und geben ein Geschlecht<br />

vor. Wir sollten diese Einstufungen<br />

gar nicht mehr benutzen. Es<br />

Ein Zukunftstag<br />

mit ganz viel Praxis<br />

KÖNIGSLUTTER Geschlechterbezogene Berufe sind out<br />

gibt Berufe und wir sollten es den Kindern<br />

und Jugendlichen am „Zukunftstag“<br />

ermöglichen eine Vielzahl von ihnen<br />

kennenzulernen.<br />

Am 28. April fand deshalb für die<br />

Klasse 7a ein gemeinsamer Zukunftstag<br />

in der Schule statt.<br />

Die Dachdeckerei Angerstein hatte<br />

sich bereit erklärt diesen Tag für die<br />

Kinder zu gestalten und ihnen den Beruf<br />

des Dachdeckers, der Dachdeckerin<br />

näher zu bringen. Gemeinsam mit<br />

dem Jugendbeauftragten vom Landesverbandstag,<br />

einem Meister der Firma<br />

Angerstein und einer Auszubildenden<br />

wurde es ein gelungener Tag, dem sich<br />

noch weitere Schülerinnen und Schüler<br />

aus dem 6. Jahrgang anschlossen.<br />

Nach einer kurzen theoretischen<br />

Einheit über den Beruf, die vielfältigen<br />

Aufgaben, Arbeitsmaterialien, der<br />

Ausbildung und natürlich den Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten, die man mitbringen<br />

sollte, wurde auch noch einmal<br />

über die technischen Errungenschaften<br />

berichtet, die die früher sehr<br />

schweren Arbeiten, heute sehr einfach<br />

machen. Manche Arbeit im Pflegebereich<br />

ist im Gegensatz dazu anstrengender.<br />

Nach einer kurzen Pause ging es<br />

dann für alle endlich an die Praxis.<br />

Auf dem Schulhof waren unterschiedliche<br />

Bereiche aufgebaut, an<br />

denen die Kinder aus Schieferplatten<br />

Herzen, Smileys oder Enten schlagen<br />

konnten. Kurz vor dem Muttertag war<br />

natürlich das Herz, dass beliebteste<br />

Motiv. Auch sah es im Gegensatz zu<br />

den anderen Motiven einfacher aus.<br />

Mit dem Schieferhammer wurde jetzt<br />

das Motiv auf die Schieferplatte eingezeichnet,<br />

die Kanten der Platte abgeschlagen<br />

und langsam die Platte bewegt<br />

um die Schwünge hineinzubekommen.<br />

Nicht immer gelang alles<br />

sofort, doch mit tatkräftiger Unterstützung<br />

des Dachdeckerteams hatte am<br />

Ende jeder ein tolles Werk in der Hand.<br />

Mit einer VR Brille konnte man zusätzlich<br />

die verschiedenen Arbeitsbereiche<br />

des Berufes sehr realistisch entdecken.<br />

Der Besuch des Spitzdaches<br />

war zum Beispiel für die LehrerInnen<br />

mit Höhenangst schon eine große<br />

Überwindung, obwohl sie wussten,<br />

dass sie mit beiden Beinen auf<br />

dem Schulhof standen. Der Ausblick<br />

ist vom First eines Daches jedenfalls<br />

schon genial.<br />

Am Ende waren wir uns alle sicher:<br />

Der Tag war ein voller Erfolg!<br />

Wir würden uns freuen, wenn noch<br />

viele weitere Schülerinnen und Schüler<br />

beim Expertentag im Oktober, diese<br />

Eindrücke vom Zukunftstag mit uns<br />

teilen können.<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

absolvierten Betriebspraktikum<br />

KÖNIGSLUTTER Haupt- und Realschule<br />

Bauernfrühstück<br />

KÖNIGSLUTTER Rezept des Monats<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

5 mittelgroße Kartoffeln<br />

8 Eier<br />

4 Scheiben Salami oder Schinken<br />

(kann man aber auch weglassen<br />

oder vegetarische Alternativen<br />

verwenden)<br />

1 Zwiebeln<br />

2 Knoblauchzehen<br />

Salz und Pfeffer<br />

Alternativ weiteres Gemüse nach<br />

Wahl und Saison<br />

Kochen Sie zuerst die Kartoffeln<br />

gar. Wenn sie gar sind, lassen Sie<br />

sie abkühlen, danach können Sie sie<br />

pellen, wenn Sie möchten. Würfeln<br />

Sie die Kartoffeln, Zwiebeln und die<br />

Salami / den Schinken.<br />

Braten Sie die Zwiebeln an, geben<br />

Sie die Kartoffeln hinzu sowie<br />

das restliche Gemüse. Wenn alles<br />

nach Ihrem Gusto angebraten haben,<br />

fügen Sie die aufgeschlagenen<br />

Eier hinzu.<br />

Wenn Sie das Rührei durchgebraten<br />

haben, ist es servierbereit. Garnieren<br />

Sie es gerne mit etwas Petersilie<br />

oder Schnittlauch oder beidem.<br />

Viel Spaß beim Nachkochen und<br />

guten Appetit.<br />

Der 9. Jahrgang des Realschulzweiges<br />

der Haupt- und Realschule <strong>Königslutter</strong><br />

absolvierte kürzlich ein mehrwöchiges<br />

Betriebspraktikum. Drei Wochen<br />

lang besuchte jede Schülerin und<br />

jeder Schüler einen Betrieb, schaute<br />

den Profis bei der Arbeit zu und packte<br />

selbst tatkräftig mit an. Überwiegend<br />

waren es Unternehmen aus <strong>Königslutter</strong><br />

und der nahen Umgebung, die<br />

einen Praktikumsplatz zur Verfügung<br />

stellten. Aber auch Betriebe in Braunschweig,<br />

Wolfsburg und Helmstedt öffneten<br />

ihre Türen, um Einblicke in die<br />

Berufs- und Arbeitswelt zu gewähren.<br />

Dabei handelte es sich um ein breitgefächertes<br />

Berufsspektrum. Zu nennen<br />

sind unter anderem die Bereiche Verwaltung,<br />

Handwerk, Verkauf, Handel,<br />

Gesundheit. Allen Unternehmen sei<br />

herzlich für die Aufnahme der Praktikantinnen<br />

und Praktikanten gedankt.<br />

Im Vorfeld der drei Praktikumswochen<br />

fand in der Schule im Fach Wirtschaft<br />

eine ausführliche Vorbereitung<br />

auf das Berufspraktikum statt. Nicht<br />

nur das Schreiben von Bewerbungen<br />

wurde trainiert. Auch eine Analyse eigener<br />

Stärken, Schwächen und Interessen<br />

war Teil des Unterrichts, damit<br />

jeder und jede den für sich geeigneten<br />

Beruf herausfinden konnte. Zudem<br />

fanden Einzelgespräche mit einem externen<br />

Berufsberater statt, der bei der<br />

Suche nach einem passenden Praktikumsplatz<br />

half. Ebenso die Schul-Sozialpädagogin<br />

unterstütze bei der Bewerbung.<br />

Jeder Schülerin und jedem Schüler<br />

stand während des Praktikums eine<br />

ihr/ihm zugeteilte Lehrkraft der Hauptund<br />

Realschule als Betreuung zur Seite.<br />

Dazu gehörte auch ein Treffen zwischen<br />

Lehrer und Schüler in dem jeweiligen<br />

Betrieb. Hierbei standen die<br />

Vorstellung des Praktikumsplatzes<br />

und der Tätigkeiten der Praktikantinnen<br />

und Praktikanten auf dem Programm.<br />

Die Lehrkraft musste schließlich<br />

wissen, ob alles nach Zufriedenheit<br />

verlief oder ob spezielle Hilfen<br />

oder Beratungen erforderlich waren.<br />

Außerdem standen Gespräche zwischen<br />

den Lehrkräften und den für das<br />

Praktikum zuständigen Mitarbeitern<br />

der Betriebe an.<br />

Im Anschluss an das Berufspraktikum<br />

folgten in den ersten Schultagen<br />

Auswertungsgespräche. Dies ermöglichte<br />

den Neuntklässlern Rückschlüsse,<br />

ob bisherige Ideen bezüglich des<br />

späteren beruflichen Werdegangs weiterverfolgt<br />

werden sollten oder ob der<br />

Blick in andere Berufssparten gelenkt<br />

werden sollte.<br />

Am Ende waren sich alle Schülerinnen<br />

und Schüler einig. Das Betriebspraktikum<br />

war in vielerlei Hinsicht<br />

sehr lehrreich. Jeder konnte einen Einblick<br />

gewinnen, wie sich die Welt des<br />

Arbeitens anfühlt. Manch einer konnte<br />

sogar seinen Traumberuf finden. Das<br />

diesjährige Betriebspraktikum war ein<br />

voller Erfolg.

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