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Jahresbericht 2021

Gemeinsam haben Stiftung und Verein "Zukunft für Kinder in Slums" ihren Jahresbericht für das vergangene Jahr vorgestellt.

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Beratungsprogramm

Seit vielen Jahren finanziert die Stiftung zwei Sozialarbeiter mit psychologischer

Grundausbildung, umdendurchdasElend imSlumtraumatisierten Kindern zuhelfen.

Deren bewährte Hilfe stieß nun in der Corona‐Pandemie auf zusätzliche Herausforderungen.DieAyieraInitiativeschreibtunsdazuinihremJahresbericht:

„AngesichtsderverzweifeltenundhartenLebensbedingungenimKorogocho‐Slumbestand

schon immer ein großer Bedarf an Beratungsleistungen für die Slumbewohner von

Korogocho.DieCovid‐19‐PandemiehatdiesenBedarfnochverstärkt.IndieserÄrades

Coronavirus haben viele Familien, Kinder und Erwachsene durch die negativen AuswirkungenderKrankheittraumatisierendeErfahrungengemacht.DurchdieSchließungen,

denVerlustvonArbeitsplätzenunddieeingeschränkteBewegungsfreiheitistdasLebenfür

vieleSlumfamilienextremschwieriggeworden.VordiesemHintergrundinitiierteAidurch

seineBeratereinehäuslicheBeratungsunterstützungfürEltern/Erziehungsberechtigteund

Teilnehmer,diedurchdiePandemiedesCorona‐VirusineineschwierigeLagegeratensind.

DiesePersonenwurdenbeiHausbesuchenvonAi‐Mitarbeiternidentifiziert,umdieAuswirkungen

von Covid‐19 auf unsere Teilnehmer und ihre Familien zu beurteilen.

Insgesamt wurden 420 Familien für die Beratung ausgemacht, 110 benötigten kontinuierlicheBeratungssitzungenundhäufigeNachuntersuchungen.Etwa8warenkurzdavor,Selbstmordzubegehen,alssievonunsangesprochenwurden.Angesichtsdesdringenden

Bedarfs an Beratung für die Bewohner des Korogocho‐Slums waren die beiden

Helferdamitbeschäftigt,dieHäuserderidentifiziertenFamilienaufzusuchen,umAnleitung,

BeratungundemotionaleUnterstützunganzubieten.NachdemAivondenBehördendie

Erlaubnis erhalten hatte, seine Tätigkeit im Zentrum wieder aufzunehmen, wurden 56

Gruppenberatungen für Kinder durchgeführt und 18 Jugendlichen wurde unter BerücksichtigungihrerSituationeineEinzelberatungangeboten.DieGruppensitzungenfandenan

denWochenendenstatt.“

EinebesondereHilfeverdankenwirden„GermanDoctors“:SieermöglichtenderAyiera

InitiativewährendderCorona‐Pandemiean900HaushalteLebensmittelpaketeimJugend‐

undBildungszentrumauszuhändigen.TeilweisewurdendieNahrungsmittelpaketevonAi

auchindieHüttenzubesondersgebrechlichenMenschengebracht.

MonatlichemedizinischeReihenuntersuchungen

AnjedemletztenSamstageinesMonatsrücktenÄrzteundweiteresPersonaldesGesundheitszentrums

der „German Doctors Nairobi“

(GDN)ausdembenachbartenSlumMatarean

und verwandelten die Halle des BildungszentrumsvonAiineinengroßenmedizinischen

Untersuchungsraum.

Allen Slumbewohnern wurde so angeboten,

sich regelmäßig medizinisch untersuchen zu

lassen und regelmäßig kostenlose, zuverlässige

medizinische Hilfe in Anspruch zu

nehmen, um chronische Krankheiten so früh

wiemöglichzuvermeiden.

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