Weltenwanderer - Der Stahlprinz (Leseprobe)
OL I M PI E R I | A NGIOL I N I | S T E E N
- Seite 2 und 3: „Der Stählerne Prinz“, sagte d
- Seite 4 und 5: Einst gab es viEr Welten anstatt ei
- Seite 6 und 7: #1 ANDREA OLIMPIERI ENRICA ANGIOLIN
- Seite 8 und 9: #1 COVER C - ANDREA OLIMPIERI
- Seite 10 und 11: Thieren Serense, Hohepriester von L
- Seite 12 und 13: Die Siegel haben 200 Jahre lang geh
- Seite 14 und 15: Ihr vergesst, dass ich ebenso Solda
- Seite 16 und 17: Er muss lernen. Vielleicht … Stel
- Seite 18 und 19: Nicht so schnell. Die Strafe für D
- Seite 20 und 21: Nehmt die Hand da weg! Oder was? Ih
- Seite 22: Zeit zu gehen. Wer schiesst da auf
OL I M PI E R I | A NGIOL I N I | S T E E N
„<strong>Der</strong> Stählerne Prinz“, sagte der Lord. Als er Maxims Überraschung wahrnahm, fuhr<br />
er fort: „Habt Ihr etwa daran gezweifelt, dass Eure Heldentaten auch jenseits der Grenzen<br />
Eures Reiches bekannt sein würden?“ Er glitt mit den Fingern über den Rand der Karte.<br />
„<strong>Der</strong> Stählerne Prinz, der die Nacht der Messer überlebte und dem es gelang,<br />
die Piratenkönigin zu töten.“<br />
<strong>Der</strong> König leerte sein Glas und stellte es beiseite.<br />
„Nun … wir wissen selbst wohl am wenigsten über die Nachwirkung unserer Taten.<br />
Was davon überdauert und was mit uns vergeht.“<br />
~ Die Beschwörung des Lichts<br />
„Maxim Maresh gehört zu den Figuren der <strong>Weltenwanderer</strong>-Reihe, die wohl am meisten polarisieren.<br />
<strong>Der</strong> Vater von Rhys und Adoptivvater von Kells tritt häufiger als Antagonist denn als Held in<br />
Erscheinung. Seine Rolle war notwendig, aber auch frustrierend – es gab in Maxims Leben so viel mehr<br />
als das, was ich zu Papier bringen konnte, und indem ich ihn so zeigte, wie er zur Zeit der Geschichte<br />
eines anderen war, sah ich mich gezwungen, seine eigene zu vernachlässigen.“<br />
Als ich den obigen Absatz schrieb, wusste ich, dass ich damit eine Tür öffne, und hoffte, auch die<br />
Gelegenheit zu bekommen, hindurchzugehen. Und jetzt ist es so weit.<br />
Bevor er König von Arnes wurde, war Maxim Maresh ein junger, eigenwilliger Prinz mit einem Hang<br />
zu Metallmagie, der noch viel über die Welt außerhalb des Roten Londons zu lernen hatte. Nachdem er<br />
von seinem Vater nach Verose, eine Stadt an der gefährlichen Blutküste, verbannt worden war, fand sich<br />
Maxim unvermittelt in einer Welt voller Gefahren und Abenteuer wieder. An einem Ort, an dem er<br />
einige Freunde und zahlreiche Feinde finden und sich einen Ruf machen würde, der ihm auf<br />
die Seiten von Vier Farben der Magie folgte.<br />
Welchen Titel er sich dort verdiente? Den des Stählernen Prinzen.<br />
Dies ist seine Geschichte.
CHARAKTERE<br />
MAXIM<br />
MARESH<br />
Kronprinz von Arnes.<br />
Magisch begabt und<br />
mit der Fähigkeit,<br />
Stahl seinem Willen zu<br />
unterwerfen. Er ist als<br />
begabter Kämpfer und<br />
Soldat bekannt, der<br />
Truppen der arnesischen<br />
Armee angeführt hat,<br />
doch er will mehr.<br />
NOKIL<br />
MARESH<br />
König von Arnes. Verärgert<br />
darüber, dass sich sein Sohn<br />
mit den anderen Reichen<br />
beschäftigt, verbannt er<br />
Maxim nach Verose, in der<br />
Hoffnung, dass er sich<br />
durch diese erzieherische<br />
Maßnahme auf ihre eigene<br />
Welt und ihr Königreich<br />
besinnen würde.<br />
TIEREN<br />
SERENSE<br />
Hohepriester des<br />
Londoner Heiligtums<br />
und Ratgeber des<br />
Königs. Dieser weise<br />
und mächtige Mann<br />
hat über Maxim<br />
gewacht und ihn den<br />
Magiekampf sowie<br />
Herrschaft und<br />
Staatskunst gelehrt.<br />
ISRA<br />
Dient als Mitglied der<br />
Königsgarde in der<br />
arnesischen Armee in<br />
Verose. Die rauen Straßen<br />
an der Blutküste haben<br />
sie abgehärtet, und sie<br />
führt mit ihren getreuen<br />
Gefährten Osili und Toro<br />
einen einzigartigen Trupp<br />
an. In ihrem Blut lauert ein<br />
dunkles Geheimnis, das in<br />
dieser Geschichte gelüftet<br />
werden könnte.<br />
ARISA<br />
Eine berüchtigte Magierin,<br />
die auch Piratenkönigin<br />
genannt und als gefährlichste<br />
Frau auf dem Wasser<br />
bezeichnet wird. Sie verfügt<br />
über verbotene Magie und<br />
ist niemandem Rechenschaft<br />
schuldig. Gesetzlose und<br />
Soldaten fürchten sie<br />
gleichermaßen, und<br />
ihre Besuche in Verose<br />
enden oftmals mit<br />
Toten.
Einst gab es viEr Welten anstatt<br />
einer, die sich Papierbögen gleich<br />
nebeneinander befanden.<br />
in jenen Welten gab es MagiE.<br />
sie war wie die hitze und wurde<br />
mit jedem schritt schWächer,<br />
erkaltete jedoch niemals.<br />
diese Welten waren verbunden.<br />
ihre ränder berührten sich, die<br />
Mauern waren dünn und Magier<br />
verMochten sich von einer in die<br />
andere zu bewegen, um Wissen<br />
und Macht zu teilen und so die<br />
hitze wieder zu entfachen.<br />
bis die erste Welt<br />
erkrankte …<br />
ihre Magie – einstMals<br />
die stärkste – wurde<br />
verdorben, und schon bald<br />
breitete sich die krankheit<br />
aus …<br />
die nächste Welt schloss die<br />
sterbende aus, ebenso wie<br />
alle darin, und das hätte<br />
vielleicht ausgereicht …<br />
… Aber die dritte verschloss<br />
vor lauter Furcht nicht nur<br />
vor der ersten, sondern<br />
vor beiden die tore …
… zWang eine Welt, sich<br />
allein dem dunkel zu stellen,<br />
und trennte die anderen<br />
vom rest der Magie ab.<br />
und so waren drei<br />
Welten statt nur<br />
einer verloren.<br />
hier beginnt unsere geschichte …
#1<br />
ANDREA OLIMPIERI<br />
ENRICA ANGIOLINI<br />
WITH<br />
ROB STEEN<br />
COVER D – ANDREW LEUNG
SDCC<br />
SAN DIEGO COMIC CON EXCLUSIVE - CLAUDIA IANNICIELLO
#1<br />
COVER C – ANDREA OLIMPIERI
Euer Vater hat<br />
alle Vorkehrungen<br />
getroffen …<br />
… In Verose<br />
gibt es nur eine<br />
Basis …<br />
… aber Ihr werdet<br />
feststellen, dass<br />
sie einen Anführer<br />
benötigt …<br />
Ihr habt mich gerufen?
Thieren Serense,<br />
Hohepriester von London<br />
Nokil Maresh,<br />
König von London<br />
Maxim Maresh,<br />
Prinz von London<br />
Vater.<br />
Maxim.<br />
Tut mir<br />
leid. Ich war …<br />
beschäftigt.<br />
Du kommst<br />
spät.<br />
Ja, in letzter<br />
Zeit warst du sehr<br />
beschäftigt, nicht<br />
wahr?<br />
Trotz meines<br />
ausdrücklichen<br />
Befehls …<br />
Ich … weiss<br />
nicht, was<br />
das …<br />
Genug!<br />
Glaubst<br />
du, in<br />
diesem Palast<br />
geschieht<br />
irgendetwas,<br />
ohne dass ich<br />
davon weiss?<br />
Du schickst Briefe<br />
um die Welt.<br />
Dachtest du, ich würde<br />
nicht davon erfahren?
Du suchst mit Spähern nach<br />
Antari-Magiern.<br />
Durchforstest die Reiche nach<br />
Hinweisen auf ihre Macht.<br />
Du strebst nach eben jener<br />
Magie, mit der wir die anderen<br />
Welten versiegelt haben.<br />
Warum solltest du<br />
diese Türen wieder<br />
öffnen wollen?<br />
Weil früher<br />
oder später jeder<br />
Zauber versagt.<br />
Eines Tages<br />
werden die Türen<br />
zu diesen Welten<br />
offen sein …<br />
… ob es uns<br />
gefällt oder<br />
nicht.
Die Siegel<br />
haben 200 Jahre lang<br />
gehalten …<br />
… Sie werden<br />
auch weiterhin<br />
wirken.<br />
Wie lange noch?<br />
Die Sünden unserer<br />
Vergangenheit …<br />
Die Entscheidungen, die<br />
wir zum Schutz unseres<br />
Volkes trafen …<br />
Wir sollten Kontakt<br />
zu ihnen aufnehmen,<br />
bevor …<br />
Genug!<br />
Du bist der Prinz<br />
von einem London, nicht<br />
von vieren. Es wird Zeit,<br />
sich Gedanken um unsere<br />
eigene Welt zu machen.<br />
Diese<br />
Besessenheit, die<br />
dich antreibt …<br />
… hat nun ein Ende.
Da du<br />
offenbar dringend<br />
erstrebenswertere<br />
Ziele benötigst, habe ich<br />
dir einen militärischen<br />
Posten im Südosten<br />
besorgt.<br />
In einer Hafenstadt<br />
namens<br />
Verose.<br />
Übergib Hauptmann<br />
Haskel dieses Abzeichen.<br />
Er hat weitere Befehle<br />
für dich. Thieren wird<br />
dich begleiten.<br />
Wie lange<br />
werde ich dort<br />
bleiben?<br />
Bis ich dich<br />
zurückrufe.<br />
Hörst du mir<br />
überhaupt zu?
Ihr vergesst, dass ich ebenso<br />
Soldat wie Prinz bin, Meister<br />
Thieren. Ich habe bereits<br />
Truppen angeführt.<br />
Im Norden …<br />
wo die grösste Gefahr von<br />
wilden Tieren oder einem<br />
Wilderer ausging.<br />
Verose ist ein völlig anderer<br />
Ort. Eine Hafenstadt, die für ihre<br />
Gewalt und Gesetzlosigkeit<br />
bekannt ist. Und für ihre<br />
verbotene Magie.<br />
Mein Vater will mich<br />
in die Schranken weisen,<br />
indem er mich wegschickt.<br />
Ins tiefe Wasser stösst.<br />
Ich werde ihm<br />
zeigen, wie gut ich<br />
schwimmen kann.<br />
Dazu werdet<br />
Ihr schon bald<br />
Gelegenheit<br />
bekommen.
Halt!<br />
Was tut Ihr?<br />
Ich steige<br />
aus.<br />
Wenn Verose so<br />
gefährlich ist, wie Ihr sagt,<br />
wäre es töricht, auf diese Weise<br />
in die Stadt zu gelangen. Dadurch<br />
wüsste jeder Dieb und jeder<br />
Gauner, dass ein königliches<br />
Ziel eingetroffen ist.<br />
Ich betrete<br />
die Stadt auf<br />
meine Weise.<br />
Fahrt Ihr weiter zur<br />
Basis und liefert meine<br />
Sachen ab. Wir treffen<br />
uns dann dort.<br />
… wie Ihr wünscht …<br />
War das<br />
weise?
Er muss<br />
lernen.<br />
Vielleicht …<br />
Stellt Ihr<br />
meinen Befehl<br />
infrage?<br />
Nicht im<br />
Geringsten.<br />
Dennoch<br />
vernachlässigt<br />
er seine eigene.<br />
Mein Sohn<br />
ist stark, aber<br />
auch arrogant. Er<br />
will beweisen, dass er<br />
bereit ist, König zu sein.<br />
Dann soll er das<br />
auch tun …<br />
Ich bin Euer Ratgeber,<br />
Nokil. Das war ich schon<br />
immer, doch ich diene der<br />
Magie. Und der Prinz könnte<br />
in Bezug auf die anderen<br />
Welten recht haben …<br />
Habt Ihr einen Lin<br />
für mich, herr?<br />
Kommt<br />
rein und<br />
ruht Euch<br />
aus.<br />
Löscht<br />
Euren Durst<br />
am besten<br />
bei uns.<br />
… auf<br />
die Knie mit<br />
ihr …<br />
… verwandelt<br />
ein Herz in<br />
Stein …<br />
Habt Ihr Euch<br />
verlaufen?
… nicht von<br />
hier …<br />
… sieht man auf<br />
den ersten Blick …<br />
… zu<br />
sauber …<br />
… zu<br />
stolz …<br />
Zu langsam …
Nicht so<br />
schnell.<br />
Die Strafe für Diebstahl<br />
sind 14 Tage im Gefängnis.<br />
Jedenfalls bei der ersten<br />
Verhaftung.<br />
Seht Ihr hier<br />
einen Soldaten?<br />
Sieh mich<br />
an.<br />
Merk dir<br />
mein Gesicht.<br />
Stiehlst du noch<br />
einmal, dann …
Unghhh…<br />
Sankt.<br />
Soldat.<br />
Bin nicht<br />
im Dienst.<br />
Halt.
Nehmt<br />
die Hand da<br />
weg!<br />
Oder was?<br />
Ihr seid<br />
betrunken.<br />
Nicht<br />
uniformiert<br />
und nicht<br />
in Form.<br />
Wie ein Kind, das<br />
Verkleiden spielt.<br />
Lasst mich …<br />
Könnt nicht<br />
kämpfen.<br />
Nicht<br />
beschwören.<br />
Bewirkt kaum<br />
etwas …<br />
Osili?<br />
Warum bei den<br />
Heiligen dauert das<br />
so lange …<br />
Oh, was ist<br />
das?
Was ist jetzt<br />
wieder?<br />
Nehmt<br />
die Hände<br />
von meinem<br />
Soldaten.<br />
Euer<br />
Soldat hat mich<br />
angegriffen.<br />
Er hat mich beleidigt,<br />
Isra. Meinen Rang und<br />
meinen Status als<br />
{Hicks} Soldat.<br />
Ich mag<br />
mir gar nicht<br />
vorstellen,<br />
dass dies für<br />
ein Mitglied der<br />
Königsgarde<br />
akzeptabel<br />
ist.<br />
Was geht<br />
Euch das an?
Zeit zu<br />
gehen.<br />
Wer<br />
schiesst da<br />
auf uns?<br />
Keine<br />
Ahnung.<br />
Wen<br />
interessiert’s?<br />
Könnte jeder sein. Wir<br />
sind nicht besonders<br />
beliebt.<br />
Oder<br />
wir sind sehr<br />
beliebt, je nach<br />
Blickwinkel.<br />
Sankt.<br />
Lass ihn.<br />
Er gehört<br />
nicht zu uns.