06.07.2022 Aufrufe

Theatermagazin - Nationaltheater Mannheim Juli 2022

Die Juliausgabe des Theater Magazins des Nationaltheaters Mannheim. Weitere Infos und Programm: https://www.nationaltheater-mannheim.de/

Die Juliausgabe des Theater Magazins des Nationaltheaters Mannheim. Weitere Infos und Programm: https://www.nationaltheater-mannheim.de/

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NR. 26<br />

NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />

JULI <strong>2022</strong><br />

THEATERMAGAZIN<br />

Alexander Soddy: Lebt<br />

am Dirigentenpult<br />

SEITE 3<br />

Ein Fest zum Auszug aus<br />

dem Spielhaus<br />

SEITEN 4 & 5<br />

Mozart und Da Ponte im<br />

Schlosstheater<br />

SEITE 12


2 AUFTAKT WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />

S Zum Abschluss der Spielzeit öffnet das <strong>Mannheim</strong>er<br />

Stadtensemble das Tor zum Hof und lädt gemeinsam<br />

mit Freund*innen zum Sommerfest ein. Auf Euch<br />

warten Flohmarkt, Kinderworkshop, Musik, Kuchen<br />

und Drinks!<br />

SOMMERFEST UND FLOHMARKT DES MANNHEIMER<br />

STADTENSEMBLES<br />

Sa, 16.07.<strong>2022</strong>, Proberaum Stadtensemble /<br />

Junge Bürgerbühne (R4, 5-7)<br />

O Beim Kinderchorkonzert gibt es ein Wiedersehen oder Wiederhören mit dem<br />

gestiefelten Kater, Rapunzel, dem tapferen Schneiderlein, Fuchs und Igel, auch der<br />

Loreley und Aladdin, Arielle und vielen mehr! Junge Zuschauer*innen können<br />

Neues ent-decken, die jung Gebliebenen werden sich gerne erinnern ...<br />

KINDERCHORKONZERT, So, 10. und Sa, 16.07.<strong>2022</strong>, Opernhaus<br />

S Unsere Assistierenden präsentieren sich<br />

zum Abschied im XXL-Format: Von 11.00 bis<br />

23.00 Uhr halten sie im Studio Werkhaus die<br />

eine oder andere Überraschung bereit – der<br />

Eintritt ist jederzeit möglich!<br />

INS KALTE WASSER<br />

So, 17.07.<strong>2022</strong>, Studio Werkhaus<br />

Am 30.07.<strong>2022</strong> findet die letzte<br />

Vorstellung der Spielzeit statt.<br />

Nach der Sommerpause starten<br />

wir am 17.09.<strong>2022</strong> mit dem<br />

»Opernair« auf der Seebühne im<br />

Luisenpark. Karten dafür erhalten<br />

Sie ab dem 07.07.<strong>2022</strong>.<br />

Die Premieren und Vorstellungstermine<br />

der Spielzeit <strong>2022</strong>/23<br />

werden Ende September veröffentlicht.<br />

Informationen zu den<br />

Spielstätten während der Generalsanierung<br />

finden Sie auf unserer<br />

Webseite unter »Sanierung«.<br />

Bereits ab dem 01.07.<strong>2022</strong> gibt<br />

es die neuen Starter-Abos – zum<br />

Verschenken und selbst Vorfreuen!<br />

Kartentelefon 0621 1680 150<br />

Abobüro Tel. 0621 1680 160<br />

www.nationaltheater.de<br />

J Theater ist mehr als Text und<br />

das gesprochene Wort. Theater<br />

ist Bewegung, Raum, Körper und<br />

Zeit. Wie kann ein Text Bilder im<br />

Raum kreieren, Atmosphären<br />

erzeugen und auf anderen Ebenen<br />

und mit anderen Mitteln sichtbar<br />

und hörbar werden? In einer<br />

Fortbildung für Lehrer*innen und<br />

Interessierte werden die Teilnehmenden<br />

neben Praxisbeispielen<br />

sich in Arbeitsgruppen selbst<br />

darin versuchen, eigene Bildsprachen<br />

zu kreieren.<br />

BILDSPRACHEN IM THEATER<br />

Sa, 16.07.<strong>2022</strong>, Probebühne Junges NTM<br />

S Warum sind Frauen bei innovativen<br />

Startups stark unterrepräsentiert? Welchen<br />

Barrieren begegnen Start-Up-Gründerinnen<br />

und wie können diese überwunden werden?<br />

CLUB DER UNMÖGLICHEN FRAGEN:<br />

EXISTENZGRÜNDUNGSOPTIONEN UND<br />

START-UPS FÜR FRAUEN<br />

Do, 21.07.<strong>2022</strong>, digital


KARTENTELEFON 0621 1680 150<br />

MEIN LIEBLINGSORT 3<br />

OPER<br />

Alexander Soddy<br />

Seinen <strong>Mannheim</strong>er Lieblingsort möchte<br />

man von ihm wissen? Eine nur rhetorische<br />

Frage für den scheidenden GMD<br />

Alexander Soddy. Künstlerisch hat er am<br />

Dirigentenpult im Orchestergraben des<br />

<strong>Nationaltheater</strong>s »gelebt«.<br />

Von hier aus hat Alexander Soddy 13<br />

Premieren, nämlich Aida, Genoveva,<br />

Fidelio, Don Giovanni, Die Meistersinger<br />

von Nürnberg, Pelléas et Melisande,<br />

Peter Grimes, Albert Herring, Tristan und<br />

Isolde sowie den kompletten Ring des<br />

Nibelungen geleitet. Von hier aus hat er<br />

alles gegeben, jeden Abend zu einem Fest<br />

der Oper werden zu lassen, – die Kräfte<br />

gebündelt und Energien für »sein« Orchester,<br />

für die Solist*innen und den Chor,<br />

für das zu erzählende Musik-Drama auf<br />

der Bühne freigesetzt, mit hohem Anspruch<br />

seinen Musiker*innen alles abverlangt.<br />

Das gilt vielleicht in noch höherem<br />

Maße für die 17 Wiederaufnahmen aus<br />

dem <strong>Mannheim</strong>er Repertoire: von Hänsel<br />

und Gretel, Fledermaus, Barbier über La<br />

Traviata, La Bohème, Butterfly, Tosca<br />

und Turandot, Cavalleria rusticana und<br />

Pagliacci, Tannhäuser, Lohengrin und<br />

Parsifal, Elektra, Salome, Der Rosenkavalier<br />

und Die Frau ohne Schatten<br />

sowie Die Liebe zu drei Orangen. In sechs<br />

Jahren zeugt das von einer unfassbaren<br />

Hingabe an die Sache, zeugt von Fleiß,<br />

getragen von einem unbedingten Willen<br />

zur Qualität in der Wiederaneignung des<br />

sogenannten <strong>Mannheim</strong>er Repertoires.<br />

Dankbarkeit ist fast ein zu geringes Wort<br />

für diese sechsjährige Partnerschaft und<br />

künstlerische Freundschaft, für die andauernde<br />

gegenseitige Inspiration und<br />

Eintracht im unbedingten Wollen künstlerischer<br />

Exzellenz.<br />

Mit der Götterdämmerung am 30.07. als<br />

letzter Premiere des »neuen« <strong>Mannheim</strong>er<br />

Rings heißt es Abschied nehmen.<br />

Aber nicht ganz: Als Chefdirigent der<br />

Akademiekonzerte mit vier verschiedenen<br />

Programmen bleibt er uns allen als<br />

Konzertdirigent für eine weitere Spielzeit<br />

erhalten.<br />

Albrecht Puhlmann<br />

DER RING DES NIBELUNGEN:<br />

DAS RHEINGOLD Premiere Sa, 09.07.<strong>2022</strong><br />

DIE WALKÜRE Premiere So, 17.07.<strong>2022</strong><br />

SIEGFRIED Premiere Fr, 22.07.<strong>2022</strong><br />

GÖTTERDÄMMERUNG Premiere Sa, 30.07.<strong>2022</strong>


4WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />

INTERVIEW<br />

Interview: Cordula Demattio, Sascha Hargesheimer und Alexandra Karabelas<br />

Foto: Christian Kleiner<br />

Zwischen<br />

Abschied<br />

und<br />

Aufbruch<br />

Ein Gespräch mit den Intendanten<br />

Albrecht Puhlmann,<br />

Christian Holtzhauer und<br />

Stephan Thoss über den<br />

Auszug aus dem Spielhaus<br />

am Goetheplatz und neue<br />

Herausforderungen<br />

Lieber Albrecht Puhlmann, lieber<br />

Christian Holtzhauer, lieber Stephan<br />

Thoss, die Zeit am Goetheplatz neigt<br />

sich dem Ende zu. Was wird Ihnen<br />

am meisten fehlen?<br />

Albrecht Puhlmann: Spontan gesagt<br />

wird uns und unserem Ensemble der<br />

Ort fehlen, für den das große und<br />

unglaublich breit gefächerte <strong>Mannheim</strong>er<br />

Repertoire geschaffen wurde. Der<br />

fantastische Bühnenraum, in dem<br />

65 Jahre Theatergeschichte lebendig<br />

und spürbar sind.<br />

Christian Holtzhauer: Mir wird die<br />

räumliche Nähe im Spielhaus fehlen,<br />

die Begegnungen hinter den Kulissen<br />

mit den Ensembles der anderen<br />

Sparten, dieses Vibrieren des ganzen<br />

Hauses, wenn Opern- und Schauspielhaus<br />

parallel bespielt werden und<br />

beide ausverkauft sind.<br />

Stephan Thoss: Natürlich ist das Spielhaus<br />

am Goetheplatz unser Zuhause.<br />

Noch größer ist jedoch unsere Freude,<br />

dass wir an anderen Orten für so viele<br />

Theater- und Tanzinteressierte wie<br />

möglich tanzen können werden. Es<br />

entspricht unserer Kunst, in Bewegung<br />

zu sein.<br />

Bevor wir die neuen Bühnen bespielen,<br />

wollen wir uns gebührend vom<br />

Spielhaus am Goetheplatz verabschieden.<br />

Was erwartet das Publikum<br />

am Wochenende vom 23. und 24.<br />

<strong>Juli</strong>?<br />

Christian Holtzhauer: Ein großes Fest<br />

mit allen Sparten mit persönlichen<br />

Begegnungen, ungewohnten Perspektiven,<br />

den schönsten Erinnerungen an<br />

die Geschichte dieses Gebäudes.<br />

»Es entspricht<br />

unserer Kunst, in<br />

Bewegung zu sein.«<br />

STEPHAN THOSS<br />

Albrecht Puhlmann: Wir freuen uns<br />

auf Begegnungen und Gespräche mit<br />

unserem Publikum, auf Erinnerung und<br />

Ausblick.<br />

Stephan Thoss: Im Tanz werden wir ein<br />

öffentliches Training präsentieren und<br />

zeigen Highlights aus unseren jüngsten<br />

Premieren.<br />

Albrecht Puhlmann: Am Samstagabend<br />

erwartet Sie auf der Opernhausbühne<br />

zudem eine große Auktionsgala, bei der<br />

Sie Theaterraritäten und Kuriositäten<br />

erwerben können.<br />

»Wir haben<br />

beschlossen, einen<br />

neuen, tollkühn<br />

erscheinenden Weg<br />

zu gehen.«<br />

ALBRECHT PUHLMANN<br />

Stephan Thoss: Neben Requisiten und<br />

Kostümen versteigern wir Original-<br />

Notationen meiner Tanzstücke »Der<br />

Tod und das Mädchen« und »Mozart«.<br />

Und im Ballettsaal gibt es ein großes<br />

Miteinander. Alle können mit unseren<br />

Tänzer*innen zusammen tanzen.<br />

Im Rahmen des Auszugsevents wird<br />

Christian Weise die gesamte Bühne<br />

und den Zuschauerraum des Schauspielhauses<br />

bespielen – wie einzigartig<br />

ist die Gelegenheit, den Raum<br />

so zu nutzen?<br />

Christian Holtzhauer: Im Repertoirebetrieb<br />

ist es kaum möglich, das<br />

Schauspielhaus auf so flexible Weise<br />

zu nutzen, wie es dem Architekten<br />

ursprünglich vorschwebte. Für unseren<br />

Abschied aus dem Haus nehmen<br />

wir uns die Zeit, das Schauspielhaus<br />

umzubauen, um besonders intensive<br />

Theatererlebnisse zu ermöglichen und<br />

den Schauspieler*innen viel näher als<br />

sonst üblich zu kommen.<br />

Raum und Zeit werden auch in<br />

Richard Wagners monumentalem<br />

»Ring«-Zyklus auf den Kopf gestellt.<br />

Mit der »Götterdämmerung« am<br />

Samstag, den 30. <strong>Juli</strong> <strong>2022</strong> verabschiedet<br />

sich die Oper aus dem<br />

Spielhaus am Goetheplatz. Wie kam<br />

es zu dem Projekt?


KARTENTELEFON 0621 1680 150<br />

5<br />

Ab der Spielzeit <strong>2022</strong>/23 wird das Spielhaus am Goetheplatz generalsaniert.<br />

Albrecht Puhlmann: Gemeinsam mit<br />

Alexander Soddy hatten wir immer<br />

vor, den »Ring des Nibelungen« auf die<br />

Bühne zu bringen. Schon in den letzten<br />

beiden Jahren hätte dafür der »Ring«<br />

in der Version von Achim Freyer Stück<br />

für Stück wiederaufgenommen werden<br />

sollen. Wir haben beschlossen, einen<br />

neuen, tollkühn erscheinenden Weg zu<br />

gehen. Zusammen mit der Regisseurin<br />

Yona Kim haben wir ein Konzept entwickelt,<br />

das kreativ und mit großer<br />

Imaginationskraft mit den Gegebenheiten<br />

umgeht. Mit einem »Ring« aus<br />

einem Guss feiern wir unseren Abschied<br />

aus dem Haus am Goetheplatz.<br />

Davor erleben wir am 2. <strong>Juli</strong> eine<br />

Tanzpremiere: einen temporeichen<br />

Doppelabend mit dem rasanten Titel<br />

»Speed«. Herr Thoss, Sie steuern eine<br />

Uraufführung bei. Was reizt Sie an<br />

dem Thema »Speed«?<br />

Stephan Thoss: Heute wird vielem wenig<br />

Zeit gelassen. Ich bewege mich von A<br />

nach B. Dabei führe ich gleichzeitig ein<br />

Telefonat und tue etwas gegen meinen<br />

Hunger. Das ist heute Alltag. »Speed« verstehe<br />

ich so als einen Druck, der nach<br />

innen wirkt, um die vorhandene Zeit<br />

FESTWOCHENENDE<br />

»Auf zu neuen Ufern«<br />

Am Sa, 23. und So, 24.<br />

<strong>Juli</strong> erwartet Sie zum<br />

Abschluss der letzten<br />

Spielzeit am Goetheplatz<br />

vor der Generalsanierung<br />

ein<br />

Theaterfest mit<br />

buntem Programm,<br />

einer großen Auktion,<br />

Ausblicken in die<br />

nächste Spielzeit und<br />

einem extra für diesen<br />

Anlass entstandenen<br />

Theaterparcours von<br />

Hausregisseur<br />

Christian Weise.<br />

Feiern Sie mit uns –<br />

an beiden Tagen ab<br />

15.00 Uhr, der Eintritt<br />

ist kostenlos.<br />

Mit freundlicher<br />

Unterstützung der<br />

Freunde und Förderer<br />

des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

<strong>Mannheim</strong> e. V.<br />

FESTWOCHENENDE<br />

»AUF ZU NEUEN<br />

UFERN«<br />

Sa, 23. und<br />

So, 24.07.<strong>2022</strong>,<br />

Spielhaus am<br />

Goetheplatz<br />

auszuschöpfen. Dabei ignorieren wir<br />

aber die Rhythmen, die uns die Natur<br />

vorgegeben haben. Mich reizt, von dem<br />

»Speed« in unserem Leben zu erzählen.<br />

»Ich empfinde diese<br />

Phase des Übergangs<br />

als eine Zeit<br />

des Tatendrangs,<br />

der Neugier und<br />

vor allem des Aufbruchs.«<br />

CHRISTIAN HOLTZHAUER<br />

Bis die neuen Spielstätten eröffnet<br />

werden, dauert es noch etwas. Wie<br />

blicken Sie auf die Zeit zwischen<br />

Auszug und Einzug?<br />

Stephan Thoss: Ich blicke auf eine<br />

arbeitsreiche Zeit, denn wir planen zur<br />

Wiedereröffnung des NTM Tanzhauses<br />

als Spielstätte im Oktober ein tolles<br />

Event mit Tanzpremiere. Hierfür bauen<br />

wir eine neue Zuschauertribüne ein.<br />

Insofern blicke ich mit Freude auf diese<br />

Zeit und auf alle, die uns besuchen<br />

werden.<br />

Albrecht Puhlmann: Wir haben eine<br />

große Herausforderung vor uns, nämlich<br />

ein Gesamtgastspiel von Ensemble,<br />

Orchester, Chor und Technik in Daegu,<br />

Südkorea. Im Oktober zeigen wir im<br />

Rahmen des »Daegu International<br />

Opera Festival« einen Ring-Zyklus.<br />

Der Einzug in die neuen Spielstätten<br />

und die Eröffnung der Oper am Luisenpark<br />

(OPAL) stehen am 17. Dezember<br />

<strong>2022</strong> an – wiederum mit einem Fest<br />

der Oper und des Gesangs, einem<br />

Theaterspektakel in der Regie von<br />

Lorenzo Fioroni.<br />

Christian Holtzhauer: Im Schauspiel<br />

beginnen wir die Spielzeit mit einer<br />

neuen Premiere auf unserer rollenden<br />

Bühne, dem NTM-Theatertruck.<br />

Selbstverständlich werden wir auch<br />

das Studio Werkhaus bespielen. Und<br />

in unserem neuen Theater, dem Alten<br />

Kino Franklin, gibt es noch jede Menge<br />

zu tun, bis wir die Türen öffnen können.<br />

Ich empfinde diese Phase des Übergangs<br />

als eine Zeit des Tatendrangs, der<br />

Neugier und vor allem des Aufbruchs.<br />

Und darauf freue ich mich sehr.


6<br />

AUKTION | FOTOAUSSTELLUNG<br />

WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />

Zum Ersten,<br />

zum Zweiten<br />

zum Dritten!<br />

Ersteigern Sie ein besonderes Stück <strong>Nationaltheater</strong> bei der Auktion von<br />

Theaterraritäten im Rahmen des großen Festwochenendes!<br />

Fragen an<br />

Fotograf<br />

Hans Jörg<br />

Michel<br />

1. 37 Jahre in ein und demselben Beruf<br />

in <strong>Mannheim</strong> am Theater – wird einem<br />

da nicht irgendwann langweilig?<br />

Keineswegs. Das Tätigkeitsfeld war so<br />

umfang- wie abwechslungsreich. Ich<br />

habe neben der Bühnenfotografie auch<br />

Porträtfotos, z. B. für die Ensemblegalerie<br />

im Foyer, oder Bildstrecken für Spielzeithefte<br />

entwickelt und umgesetzt. Die Zeit<br />

war auch geprägt von Begegnungen mit<br />

interessanten Menschen und viel guter<br />

Musik. Es gibt kaum etwas Schöneres,<br />

als Livemusik bei der Arbeit zu haben!<br />

Suchen Sie noch nach einer passenden<br />

Dekoration für Ihren Garten und haben<br />

Platz für ein Pferd aus der Oper »La Reine«?<br />

Oder möchten Sie in dem seidig schönen<br />

Kleid der Hauptrolle aus der gleichnamigen<br />

Oper bei der nächsten Veranstaltung<br />

im Rampenlicht stehen? Sich in andere<br />

Welten träumen mit Hilfe des Feuerplaneten<br />

aus der Produktion »Orpheus aus der<br />

Unterwelt«? Die Kinder oder Enkel mit<br />

einem lebensgroßen Krokodil aus Stoff<br />

begeistern? Einen von drei Theaterstühlen<br />

aus dem Schauspielhaus mit nach Hause<br />

nehmen und darin in schönen Theater-<br />

Erinnerungen schwelgen?<br />

Bevor das Spielhaus Ende des Sommers in<br />

die Generalsanierung geht, möchten wir<br />

uns mit einer besonderen Veranstaltung<br />

verabschieden – einer Auktion, bei der Sie<br />

Kostüme, Requisiten und weitere Theaterkuriositäten<br />

für einen guten Zweck ersteigern<br />

können: Die Erlöse der Auktion<br />

kommen Projekten der Generalsanierung<br />

zugute.<br />

Jedes Objekt verfügt über einen Startpreis.<br />

Diese liegen zwischen 5,– und 500,– €.<br />

Eine Besichtigung der Objekte ist vor Beginn<br />

der Vorstellung am 23. <strong>Juli</strong> möglich.<br />

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.<br />

Zur Registrierung ist eine Theaterkarte<br />

erforderlich, die Sie an der Theaterkasse<br />

oder online über die Webseite des<br />

<strong>Nationaltheater</strong>s erstehen können.<br />

THEATERRARITÄTEN-AUKTION<br />

Sa, 23.07.<strong>2022</strong>, Opernhaus<br />

2. In Deiner beruflichen Laufbahn hat<br />

sich die Technik der Fotografie von<br />

analog zu digital gewandelt. Wie hast<br />

Du diese Umstellung erlebt?<br />

Als einen wahren Segen. Die digitale<br />

Technik hat die Bildqualität enorm verbessert,<br />

durch gezielte Nachbearbeitung<br />

sind die oft doch eher schwierigen Lichtverhältnisse<br />

auf der Bühne viel leichter<br />

in den Griff zu bekommen. Die Arbeit in<br />

der Dunkelkammer vermisse ich gar<br />

nicht, es ist viel angenehmer am Bildschirm<br />

zu sitzen, oder am Laptop in<br />

einem Salzburger Kaffeehaus …<br />

3. Vom 1. bis 30. <strong>Juli</strong> sind Deine Fotografien<br />

aus 37 Jahren Theatergeschichte<br />

am NTM in einer großen Ausstellung<br />

zu sehen. Was erwartet uns?<br />

Die Ausstellung bespielt das gesamte<br />

Untere und Obere Foyer mit verschiedenen<br />

Formaten. Es wird keine braven Rahmen<br />

an den Wänden geben, sondern eine<br />

hoffentlich spannende Reise durch fast<br />

vier Jahrzehnte Theatergeschichte in<br />

<strong>Mannheim</strong>. Wer zudem ein paar Anekdoten<br />

aus dem Theateralltag hören möchte,<br />

kann an den <strong>Juli</strong>-Samstagen um 15.00<br />

Uhr an einem Rundgang mit mir teilnehmen.<br />

Wir sehen uns, ich freue mich!<br />

Die Ausstellung »37 – Hans Jörg Michel« wird gefördert<br />

von den Freunden und Förderern des NTM<br />

e. V. und der Stiftung <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>.<br />

37 – HANS JÖRG MICHEL. SIEBENUND-<br />

DREISSIG JAHRE THEATERFOTOGRAFIE<br />

Fr, 01. bis Sa, 30.07.<strong>2022</strong>, Unteres Foyer


KARTENTELEFON 0621 1680 150<br />

GENERALSANIERUNG<br />

7<br />

NTM à la carte<br />

Alle wichtigen Adressen während der Generalsanierung auf einen Blick<br />

Alle<br />

Sparten<br />

THEATERKASSE &<br />

ABOBÜRO<br />

O7, 18<br />

68161 <strong>Mannheim</strong><br />

ab 01.09.<strong>2022</strong><br />

Oper<br />

SCHLOSSTHEATER<br />

SCHWETZINGEN<br />

Schloss Mittelbau<br />

68723 Schwetzingen<br />

ab Ende <strong>2022</strong><br />

ALTES KINO<br />

FRANKLIN<br />

Abraham-Lincoln-Allee 1<br />

Schauspiel 68309 <strong>Mannheim</strong><br />

Tanz ab Ende <strong>2022</strong><br />

Schauspiel<br />

Oper<br />

Junges NTM<br />

STUDIO WERKHAUS<br />

Mozartstr. 9–11<br />

68161 <strong>Mannheim</strong><br />

weiter ab Sept <strong>2022</strong><br />

Oper<br />

Tanz<br />

OPAL (OPER AM<br />

LUISENPARK)<br />

Theodor-Heuss-Anlage 10<br />

68165 <strong>Mannheim</strong><br />

ab 01.09.<strong>2022</strong><br />

Oper<br />

Tanz<br />

PFALZBAU<br />

LUDWIGSHAFEN<br />

Berliner Straße 30<br />

67059 Ludwigshafen<br />

ab Ende <strong>2022</strong><br />

Junges<br />

NTM<br />

ALTE FEUERWACHE<br />

am Alten Messplatz/<br />

Brückenstr. 2<br />

68167 <strong>Mannheim</strong><br />

weiter ab Sept <strong>2022</strong><br />

Tanz<br />

NTM TANZHAUS<br />

Galvanistraße Tor 6A,<br />

68309 <strong>Mannheim</strong><br />

ab Okt <strong>2022</strong><br />

Gekommen um zu bleiben<br />

Vier Spielstätten der Interimszeit blicken bereits auf eine reiche Historie an Aufführungen zurück.<br />

Seit 43 Jahren ist die »Alte Feuerwache«<br />

feste Spielstätte des Jungen NTM. Hier<br />

kann die Sparte den Spielbetrieb ununterbrochen<br />

fortsetzen. »Viele <strong>Mannheim</strong>er*innen,<br />

die längst keine Kinder mehr<br />

sind, verbinden ihr erstes Theatererlebnis<br />

mit der Alten Feuerwache«, schwärmt<br />

JNTM-Intendantin Ulrike Stöck.<br />

Auch in der intimen Atmosphäre des<br />

»Studio Werkhaus« wird ab Oktober<br />

gespielt. Die Lobby Werkhaus ein<br />

Stockwerk weiter oben wird ebenfalls<br />

als Veranstaltungsort dienen.<br />

Die prunkvolle Parkanlage des »Schlosstheater<br />

Schwetzingen« lädt vor und<br />

nach Vorstellungen zu einem Spaziergang<br />

ein. Hier wird im frühklassizistischen<br />

Flair traditionell das Opernfestival<br />

»<strong>Mannheim</strong>er Sommer« beschlossen<br />

Auch der »Pfalzbau Ludwigshafen«<br />

hat das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

bereits beherbergt: während der letzten<br />

Sanierung in den Jahren 1992–94. Der<br />

Ort ermöglicht es vor allem, das berühmte<br />

<strong>Mannheim</strong>er Repertoire mit<br />

seinen großen Bühnenbildern weiterhin<br />

zeigen zu können.<br />

Die Generalsanierung<br />

ist eine Investitionsmaßnahme<br />

der Stadt<br />

<strong>Mannheim</strong>. Die Generalsanierung<br />

des NTM<br />

wird gefördert durch<br />

die Beauftragte der<br />

Bundesregierung für<br />

Kultur und Medien<br />

(aufgrund eines Beschlusses<br />

des Deutschen<br />

Bundestages)<br />

sowie das Ministerium<br />

für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kunst<br />

Baden-Württemberg.


8 SPIELPLAN UND INHALTSVERZEICHNIS WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />

JUL<br />

01 FR<br />

AUSSTELLUNG<br />

16.00 | Unteres Foyer<br />

Vernissage<br />

37 – Hans Jörg<br />

Michel<br />

Siebenunddreißig<br />

Jahre Theaterfotografie<br />

Mit einer großen Ausstellung<br />

verabschiedet<br />

sich Theaterfotograf<br />

Hans Jörg Michel in den<br />

Ruhestand<br />

SCHAUSPIEL<br />

19.30 – 21.00<br />

Schauspielhaus<br />

Das Versprechen<br />

nach Friedrich<br />

Dürrenmatt<br />

Abschiedsvorstellung<br />

Jacques Malan<br />

Gott Vater Einzeltäter<br />

02 SA<br />

AUSSTELLUNG<br />

15.00 | Unteres Foyer<br />

Rundgang durch die<br />

Ausstellung »37 –<br />

Hans Jörg Michel<br />

Siebenunddreißig<br />

Jahre Theaterfotografie«<br />

mit dem Fotografen<br />

JUNGES NTM<br />

18.00 – 19.10<br />

Saal Junges NTM<br />

Kohlhaas (14+)<br />

Marco Baliani und<br />

Remo Rostagno<br />

nach Motiven von<br />

Heinrich von Kleist<br />

OPER<br />

19.00* – 21.00<br />

Opernhaus<br />

Die Entführung aus<br />

dem Serail<br />

Singspiel von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart<br />

TANZ<br />

20.00 | Schauspielhaus<br />

Premiere<br />

Speed<br />

Zweiteiliger Tanzabend<br />

mit Choreografien von<br />

Stephan Thoss und<br />

Andonis Foniadakis<br />

»Speed« in der<br />

Großaufnahme<br />

Seite 15<br />

SCHAUSPIEL<br />

20.00 – 21.30<br />

Studio Werkhaus<br />

Ein paar Leute<br />

suchen das Glück<br />

und lachen sich tot<br />

Bühnenfassung<br />

nach dem Roman von<br />

Sibylle Berg<br />

Das Schauspiel gastiert<br />

mit »Die Jungfrau von<br />

Orleans« in München.<br />

03 SO<br />

JUNGES NTM<br />

18.00 – 19.10<br />

Saal Junges NTM<br />

Kohlhaas (14+)<br />

Marco Baliani und<br />

Remo Rostagno<br />

nach Motiven von<br />

Heinrich von Kleist<br />

OPER & SCHAUSPIEL<br />

19.00* – 20.25<br />

Schauspielhaus<br />

Zum letzten Mal<br />

The Damned and the<br />

Saved<br />

Komposition: Malin<br />

Bång | Libretto: Pat<br />

To Yan<br />

OPER<br />

20.00 – 21.30<br />

Opernhaus<br />

Madame Butterfly<br />

(WWO)<br />

von Giacomo Puccini<br />

SCHAUSPIEL<br />

20.00 – 21.30<br />

Studio Werkhaus<br />

Ein paar Leute<br />

suchen das Glück<br />

und lachen sich tot<br />

Bühnenfassung<br />

nach dem Roman von<br />

Sibylle Berg<br />

04 MO<br />

JUNGES NTM<br />

11.00 – 12.10<br />

Saal Junges NTM<br />

Kohlhaas (14+)<br />

Marco Baliani und<br />

Remo Rostagno<br />

nach Motiven von<br />

Heinrich von Kleist<br />

SCHAUSPIEL<br />

19.30 – 21.20<br />

Schauspielhaus<br />

Zum letzten Mal<br />

Das Floß der<br />

Medusa<br />

nach dem gleichnamigen<br />

Roman von<br />

Franzobel<br />

SCHAUSPIEL<br />

20.00 – 21.00<br />

Studio Werkhaus<br />

Die Leiden des<br />

jungen Werther<br />

von Johann Wolfgang<br />

von Goethe<br />

05 DI<br />

SCHAUSPIEL<br />

11.00 – 12.00 &<br />

20.00 – 21.00<br />

Studio Werkhaus<br />

Die Leiden des<br />

jungen Werther<br />

von Johann Wolfgang<br />

von Goethe<br />

JUNGES NTM<br />

11.00 – 12.10<br />

Saal Junges NTM<br />

Kohlhaas (14+)<br />

Marco Baliani und<br />

Remo Rostagno<br />

nach Motiven von<br />

Heinrich von Kleist<br />

06 MI<br />

JUNGES NTM<br />

11.00 – 12.10<br />

Saal Junges NTM<br />

Kohlhaas (14+)<br />

Marco Baliani und<br />

Remo Rostagno<br />

nach Motiven von<br />

Heinrich von Kleist<br />

07 DO<br />

SCHAUSPIEL<br />

20.00 – 21.25<br />

Studio Werkhaus<br />

Kill Baby<br />

von Ivana Sokola<br />

SCHAUSPIEL<br />

20.00 | Theatercafé<br />

Weggefährt*innen<br />

Die Hausautor*innen<br />

des NTM im Gespräch<br />

Hausautor*innen im<br />

Blitzlicht<br />

Seite 16<br />

08 FR<br />

JUNGES NTM<br />

9.00 – 13.00 | Schulhöfe<br />

Perplexi (8+)<br />

Eine mobile<br />

Forschungs station<br />

auf Schulhöfen in<br />

<strong>Mannheim</strong> und<br />

Umgebung<br />

JUNGES NTM<br />

10.00 – 11.10<br />

Saal Junges NTM<br />

Familie auf<br />

Bestellung (8+)<br />

Holger Schober | UA<br />

SCHAUSPIEL<br />

19.00 | Schauspielhaus<br />

Premiere<br />

Dschinns<br />

nach dem Roman von<br />

Fatma Aydemir | UA<br />

Vom Buch auf die<br />

Bühne<br />

Seite 12<br />

Dschinns<br />

09 SA<br />

AUSSTELLUNG<br />

15.00 | Unteres Foyer<br />

Rundgang durch die<br />

Ausstellung »37 –<br />

Hans Jörg Michel<br />

Siebenunddreißig<br />

Jahre Theaterfotografie«<br />

mit dem Fotografen<br />

Kill Baby<br />

OPER<br />

19.00* | Opernhaus<br />

Premiere<br />

Das Rheingold<br />

Vorabend des Bühnenfestspiels<br />

»Der Ring<br />

des Nibelungen«<br />

von Richard Wagner<br />

Generalmusikdirektor<br />

Alexander Soddy im<br />

Portrait<br />

Seite 3<br />

TANZ<br />

19.30* | Schauspielhaus<br />

Speed<br />

Zweiteiliger Tanzabend<br />

mit Choreografien von<br />

Stephan Thoss und<br />

Andonis Foniadakis<br />

SCHAUSPIEL<br />

20.00 – 21.30<br />

Studio Werkhaus<br />

Ein paar Leute<br />

suchen das Glück<br />

und lachen sich tot<br />

Bühnenfassung<br />

nach dem Roman von<br />

Sibylle Berg<br />

Das Schauspiel gastiert<br />

mit »Land ohne Worte«<br />

in Heilbronn.<br />

10 SO<br />

KONZERT<br />

11.00 | Opernhaus<br />

Kinderchorkonzert<br />

»Märchen schreibt<br />

die Zeit«<br />

JUNGES NTM<br />

11.00 – 12.10<br />

Saal Junges NTM<br />

Familie auf<br />

Bestellung (8+)<br />

Holger Schober | UA<br />

SCHAUSPIEL<br />

17.00 – 19.00<br />

Schauspielhaus<br />

Geschlossene<br />

Veranstaltung<br />

Istanbul<br />

Theaterstück mit Musik<br />

von Sezen Aksu<br />

SCHAUSPIEL<br />

20.00 – 21.25<br />

Studio Werkhaus<br />

Kill Baby<br />

von Ivana Sokola<br />

11 MO<br />

JUNGES NTM<br />

10.00 – 11.10<br />

Saal Junges NTM<br />

Familie auf<br />

Bestellung (8+)<br />

Holger Schober | UA<br />

SCHAUSPIEL<br />

19.30 – 21.30<br />

Schauspielhaus<br />

Herkunft<br />

nach dem Roman von<br />

Saša Stanišić<br />

in einer Theaterfassung<br />

von Johanna Wehner<br />

12 DI<br />

SCHAUSPIEL<br />

19.00 | Schauspielhaus<br />

Dschinns<br />

nach dem Roman von<br />

Fatma Aydemir | UA<br />

JUNGES NTM<br />

19.30 – 20.30 | digital<br />

Zum letzten Mal |<br />

Geschlossene Veranstaltung<br />

Qingdao – a messy<br />

archive (16+)<br />

Deutsche Kolonialvergangenheit<br />

in China<br />

13 MI<br />

JUNGES NTM<br />

10.00 – 10.40<br />

Saal Junges NTM<br />

≥JOIN≤ Kliffhänger<br />

(8+)<br />

Folge EINS<br />

Carly / Küspert / Saya |<br />

Valeria Ryzhonina | UA<br />

TANZ<br />

19.30* | Schauspielhaus<br />

Speed<br />

Zweiteiliger Tanzabend<br />

mit Choreografien von<br />

Stephan Thoss und<br />

Andonis Foniadakis<br />

14 DO<br />

JUNGES NTM<br />

10.00 – 10.40<br />

Saal Junges NTM<br />

≥JOIN≤ Kliffhänger<br />

(8+)<br />

Folge EINS<br />

Carly / Küspert / Saya |<br />

Valeria Ryzhonina | UA


KARTENTELEFON 0621 1680 150<br />

9<br />

Legende<br />

* Kurzeinführung in der Oper 45 Min. bzw. 30 Min.<br />

für Vorstellungen in Schwetzingen.<br />

Musikalische Kurzeinführungen vor den Premieren<br />

des »Ring des Nibelungen«.<br />

Kurzeinführung im Schauspiel und im Tanz 30 Min.<br />

vor Vorstellungsbeginn<br />

UA<br />

DEA<br />

englische Übertitel / Übersetzung<br />

türkische Übertitel / Übersetzung<br />

Uraufführung<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

19 DI<br />

22 FR<br />

27 MI<br />

JUNGES NTM<br />

OPER<br />

OPER<br />

Die Entführung aus dem Serail<br />

KUNSTHALLE MANN-<br />

HEIM & SCHAUSPIEL<br />

Kunsthalle <strong>Mannheim</strong><br />

Eröffnung<br />

Urban Nature<br />

Begehbare Installation<br />

in der Kunsthalle<br />

<strong>Mannheim</strong><br />

von Rimini Protokoll<br />

(Haug/Huber/Kaegi/<br />

Wetzel) | Deutsche<br />

Erstaufführung<br />

Töne, Tablets, Theater<br />

Seite 12<br />

OPER<br />

19.00* | Schlosstheater<br />

Schwetzingen<br />

Premiere<br />

Così fan tutte<br />

von Wolfang Amadeus<br />

Mozart<br />

Mozart und Da Ponte<br />

Seite 12<br />

SCHAUSPIEL<br />

19.30 – 21.10<br />

Schauspielhaus<br />

Zum letzten Mal<br />

Das Käthchen von<br />

Heilbronn<br />

oder Die Feuerprobe<br />

Ein großes historisches<br />

Ritterschauspiel von<br />

Heinrich von Kleist<br />

15 FR<br />

SCHAUSPIEL<br />

19.30 – 20.55<br />

Schauspielhaus<br />

Gott Vater<br />

Einzeltäter<br />

Operation Kleist von<br />

Necati Öziri | UA<br />

16 SA<br />

JUNGES NTM<br />

10.00 – 16.00<br />

Probebühne Junges<br />

NTM<br />

Bildsprachen im<br />

Theater<br />

Fortbildung für<br />

Lehrer*innen und<br />

Interessierte<br />

JUNGES NTM<br />

11.00 – 12.00<br />

Saal Junges NTM<br />

Vom kleinen<br />

Maulwurf, der<br />

wissen wollte, wer<br />

ihm auf den Kopf<br />

gemacht hat. (4+)<br />

Werner Holzwarth &<br />

Wolf Erlbruch<br />

AUSSTELLUNG<br />

15.00 | Unteres Foyer<br />

Rundgang durch die<br />

Ausstellung »37 –<br />

Hans Jörg Michel<br />

Siebenunddreißig<br />

Jahre Theaterfotografie«<br />

mit dem Fotografen<br />

MANNHEIMER<br />

STADTENSEMBLE<br />

ab 15.00 | R4, 5–7<br />

Sommerfest des<br />

<strong>Mannheim</strong>er<br />

Stadtensembles<br />

Das <strong>Mannheim</strong>er Stadtensemble<br />

und Gäste<br />

laden ein<br />

KONZERT<br />

18.00 | Opernhaus<br />

Kinderchorkonzert<br />

»Märchen schreibt<br />

die Zeit«<br />

SCHAUSPIEL<br />

19.30 – 22.15<br />

Schauspielhaus<br />

Zum letzten Mal<br />

Meine geniale<br />

Freundin – Teil 2<br />

nach den Romanen von<br />

Elena Ferrante | DEA<br />

17 SO<br />

SCHAUSPIEL<br />

11.00 – 23.00<br />

Studio Werkhaus<br />

Ins kalte Wasser<br />

Bühne frei für den<br />

Theater-Nachwuchs<br />

OPER<br />

17.00* | Opernhaus<br />

Premiere<br />

Die Walküre<br />

Erster Tag des Bühnenfestspiels<br />

»Der Ring<br />

des Nibelungen«<br />

von Richard Wagner<br />

SCHAUSPIEL<br />

19.30 – 21.20<br />

Schauspielhaus<br />

Die Nibelungen –<br />

Sick of Sickfried!<br />

Der große Mythos neu<br />

erzählt von Jaques<br />

Tabaques und Jaxxon<br />

Mehrzweck mit Musik<br />

von Jakob Hoff | UA<br />

18 MO<br />

JUNGES NTM<br />

10.00 – 11.00<br />

Saal Junges NTM<br />

Vom kleinen<br />

Maulwurf, der<br />

wissen wollte, wer<br />

ihm auf den Kopf<br />

gemacht hat. (4+)<br />

Werner Holzwarth &<br />

Wolf Erlbruch<br />

OPER<br />

19.00* | Schlosstheater<br />

Schwetzingen<br />

Così fan tutte<br />

von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart<br />

10.00 – 11.00<br />

Saal Junges NTM<br />

Vom kleinen<br />

Maulwurf, der<br />

wissen wollte, wer<br />

ihm auf den Kopf<br />

gemacht hat. (4+)<br />

Werner Holzwarth &<br />

Wolf Erlbruch<br />

20 MI<br />

SCHAUSPIEL<br />

20.00 – 21.25<br />

Studio Werkhaus<br />

Kill Baby<br />

von Ivana Sokola<br />

21 DO<br />

MANNHEIMER<br />

STADTENSEMBLE<br />

17.30 – 19.30 | digital<br />

Club der<br />

unmöglichen Fragen<br />

Existenzgründungsoptionen<br />

und Start-ups<br />

für Frauen<br />

OPER<br />

19.00* – 21.00<br />

Opernhaus<br />

Die Entführung aus<br />

dem Serail<br />

von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart<br />

OPER<br />

19.00* | Schlosstheater<br />

Schwetzingen<br />

Così fan tutte<br />

von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart<br />

17.00* | Opernhaus<br />

Premiere<br />

Siegfried<br />

Zweiter Tag des<br />

Bühnen festspiels »Der<br />

Ring des Nibelungen«<br />

von Richard Wagner<br />

23 SA<br />

ALLE SPARTEN<br />

ab 15.00 | Spielhaus am<br />

Goetheplatz<br />

Festwochenende<br />

»Auf zu neuen Ufern«<br />

Spartenübergreifendes<br />

Event zum Auszug aus<br />

dem Spielhaus am<br />

Goetheplatz<br />

Die Intendanten von<br />

Oper, Schauspiel und<br />

Tanz im Interview<br />

Seiten 4 & 5<br />

24 SO<br />

JUNGES NTM<br />

18.00 – 19.10<br />

Saal Junges NTM<br />

Kein Blatt vorm<br />

Mund (8+)<br />

Turbo Pascal | UA<br />

ALLE SPARTEN<br />

ab 15.00 | Spielhaus am<br />

Goetheplatz<br />

Festwochenende<br />

»Auf zu neuen Ufern«<br />

Spartenübergreifendes<br />

Event zum Auszug aus<br />

dem Spielhaus am<br />

Goetheplatz<br />

25 MO<br />

OPER<br />

19.00* | Schlosstheater<br />

Schwetzingen<br />

Così fan tutte<br />

von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart<br />

19.00* | Schlosstheater<br />

Schwetzingen<br />

Così fan tutte<br />

von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart<br />

30 SA<br />

AUSSTELLUNG<br />

15.00 | Unteres Foyer<br />

Rundgang durch die<br />

Ausstellung »37 –<br />

Hans Jörg Michel<br />

Siebenunddreißig<br />

Jahre Theaterfotografie«<br />

mit dem Fotografen<br />

OPER<br />

17.00* | Opernhaus<br />

Premiere<br />

Götterdämmerung<br />

Dritter Tag des<br />

Bühnenfestspiels »Der<br />

Ring des Nibelungen«<br />

von Richard Wagner<br />

Wir wünschen einen<br />

schönen Sommer!<br />

AUSSERDEM<br />

IN DIESEM HEFT<br />

Rückblick zum<br />

Abschied des<br />

Geschäftsführenden<br />

Intendanten<br />

Marc Stefan Sickel,<br />

Seiten 10 & 11<br />

Die Spielstätten<br />

während der<br />

Generalsanierung<br />

im Überblick,<br />

Seite 7<br />

Gastspiel-Reisetagebuch,<br />

Seite 13<br />

Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf<br />

den Kopf gemacht hat (4+)<br />

Die Freunde und<br />

Förderer berichten,<br />

Seite 15


10<br />

ZUM ABSCHIED VON MARC STEFAN SICKEL<br />

WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />

Fünf Jahre mit vielen<br />

Herausforderungen<br />

– eine Bilanz<br />

Nach fünf Jahren als Geschäftsführender Intendant und Erster<br />

Eigenbetriebsleiter verlässt Marc Stefan Sickel das <strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong>. In einem Interview blickt er auf die vielfältigen Aufgaben<br />

und die größten Herausforderungen der vergangenen Jahre zurück<br />

und spricht über seine persönliche Herangehensweise.<br />

Herr Sickel, Ihre Motivation bezüglich<br />

der zu planenden Generalsanierung<br />

des Spielhauses war von Anfang<br />

an bemerkenswert. Zu einem großen<br />

Teil wollten Sie genau wegen ihr ans<br />

<strong>Nationaltheater</strong> kommen – mit dem<br />

Anspruch, das Gesamtprojekt und<br />

die zu schaffenden Strukturen so<br />

professionell wie möglich aufzustellen.<br />

Das haben Sie dann mit einem<br />

unglaublichen Engagement getan.<br />

Welche Facetten haben Sie daran<br />

und am <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

besonders gereizt?<br />

Gereizt hat mich die Aufgabe vor allem<br />

aus zwei Gründen: Zum einen war und<br />

ist das die Verantwortung als Geschäftsführender<br />

Intendant für dieses sehr<br />

renommierte Haus, eines der größten<br />

Mehrspartentheater überhaupt. Zum<br />

anderen war es die Herausforderung,<br />

dieses einzigartige Gebäude am Goethe-<br />

platz – ein »Kulturdenkmal von besonderer<br />

Bedeutung« – zu erhalten und<br />

gleichzeitig die zwingend notwendige<br />

Generalsanierung und alle damit verbundenen<br />

Projekte (Interimsspielstätten<br />

etc.) auf den Weg zu bringen.<br />

Worauf können Sie beim Thema<br />

Generalsanierung nun zurückblicken?<br />

Zu Beginn der Spielzeit 2017/18, als<br />

ich ans Haus kam, waren die diesbezüglichen<br />

Planungen noch sehr vage<br />

und die Finanzierung gänzlich offen. In<br />

einer gemeinsamen Kraftanstrengung<br />

mit der Stadtspitze, einzelnen Bundesund<br />

Landtagsabgeordneten und weiteren<br />

Akteur*innen ist es gelungen,<br />

eine Fördersumme von 120 Mio. € aus<br />

Bundes- und Landesmitteln zu organisieren.<br />

Damit konnte ein maßgeblicher<br />

Teil der zu erwartenden Gesamtkosten<br />

abgedeckt werden und das Projekt als<br />

solches erst Fahrt aufnehmen. Das war<br />

ein wichtiger Schritt! Noch wichtiger<br />

allerdings war und ist das Bekenntnis<br />

der Stadt <strong>Mannheim</strong> und der Stadtgesellschaft<br />

zu ihrem Theater und zur<br />

Notwendigkeit der finanziell herausfordernden<br />

Sanierung.<br />

Wie ging es weiter? Welche Schritte<br />

waren dann maßgeblich?<br />

Mir war klar, dass zur erfolgreichen<br />

Umsetzung dieses Gesamtprojektes<br />

eine leistungsfähige Struktur erforderlich<br />

ist – dazu gehören für mich neben<br />

belastbaren und realistischen Zahlen<br />

für fundierte Entscheidungen auch alle<br />

Aspekte personeller, strategischer und<br />

weiterer inhaltlicher Art. Diese Strukturen<br />

fundiert und seriös aufzubauen,<br />

hatte von Anfang an oberste Priorität<br />

für mich.


KARTENTELEFON 0621 1680 150<br />

11<br />

Als Sie anfingen, haben Sie nicht nur<br />

begonnen, die sogenannte Geschäftsstelle<br />

Generalsanierung aufzubauen,<br />

sondern auch theaterintern Schnittstellenpositionen<br />

geschaffen und<br />

besetzt. Was waren für Sie die<br />

wesentlichen Aspekte im Bereich<br />

Personalentwicklung?<br />

Eine gute und strategische Personalentwicklung<br />

ist das A und O, weil sie die<br />

Professionalisierung eines ganzen Betriebs<br />

ermöglicht. Das heißt nicht nur,<br />

ausgezeichnete Leute zu finden und<br />

einzustellen. Es bedeutet auch, effiziente<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />

die die Mitarbeiter*innen in die Lage<br />

versetzen, ihre eigene Verantwortung<br />

gut und ergebnisorientiert wahrnehmen<br />

zu können. Ich glaube, dass uns da –<br />

dank der exzellenten Arbeit der unterschiedlichsten<br />

Abteilungsleiter*innen<br />

– Vieles gelungen ist.<br />

Wie haben Sie diese verschiedenen<br />

Herausforderungen persönlich gemeistert?<br />

Was war und ist Ihnen bei<br />

der Aufgabenwahrnehmung wichtig?<br />

Fritjof von Gagern, Erster Vorsitzender<br />

der Musikalischen Akademie, schrieb<br />

mir kürzlich »Klarheit und Entschiedenheit<br />

im Handeln« und einen »klaren<br />

moralischen Kompass« zu. Für mich ist<br />

das durchaus ein Kompliment und beschreibt<br />

zutreffend meinen Arbeitsstil.<br />

Ergebnisorientiertes, verbindliches Arbeiten<br />

in der Organisation ist für mich<br />

die essentielle Basis für einen funktionierenden<br />

Theaterbetrieb. Denn künstlerische<br />

Freiheit kann sich am besten<br />

dann entfalten, wenn der Betrieb personell,<br />

strukturell und organisatorisch<br />

professionell aufgestellt ist. Das gilt erst<br />

recht für ein großes Theater wie das<br />

NTM mit über 800 Kolleg*innen.<br />

Und das ist auch das, was mich an einer<br />

Tätigkeit am und im Theater immer<br />

gereizt hat, denn das, was ich gerade<br />

ausgeführt habe, gilt für das, was im<br />

Probenprozess entsteht und dann auf<br />

der Bühne zu sehen ist, selbstverständlich<br />

gerade nicht: Kunst kann, Kunst<br />

muss sogar gelegentlich scheitern und<br />

muss auch immer wieder den Anspruch<br />

haben, sich entsprechenden Zwängen<br />

nicht zu unterwerfen!<br />

Auch Albrecht Puhlmann sagt wortwörtlich,<br />

dass mit Ihnen die geballte<br />

Marc Stefan Sickel,<br />

Geschäftsführender<br />

Intendant<br />

Kraft aus Autorität, Vehemenz und<br />

Weitsicht gehe, die das Haus in den<br />

letzten Jahren weit vorangebracht<br />

habe. Wie würden Sie die Zusammenarbeit<br />

mit den Intendant*innen<br />

beschreiben?<br />

Die Zusammenarbeit war von großem<br />

Respekt für die Arbeitsbereiche des*der<br />

jeweils anderen geprägt. Gleichzeitig<br />

fand ein reger und sehr konstruktiver<br />

Austausch statt. Ich konnte mich in<br />

jeder Minute auf den Rückhalt der<br />

Kolleg*innen verlassen, da wir an<br />

einem Strang gezogen haben. Auch bei<br />

unterschiedlichen Meinungen fanden<br />

wir am Ende stets eine für das Theater<br />

gute Lösung. Das war mir immer wichtig<br />

und das habe ich sehr geschätzt!<br />

Eine weitere, große Herausforderung<br />

Ihrer Amtszeit war und ist die Corona-<br />

Pandemie. Hier haben Sie sich als<br />

vorausschauender und umsichtiger<br />

Krisenmanager bewiesen, der mit großer<br />

Klarheit für die Sicherheit der Belegschaft<br />

und der Besucher*innen gesorgt<br />

hat. Wie sind Sie vorgegangen?<br />

Rückblickend bin ich froh und dankbar,<br />

dass es uns – der Theaterleitung im<br />

Ganzen, Belegschaft, Personalvertretung<br />

– bei der bisherigen Bewältigung<br />

der Umstände gelungen ist, enorm<br />

konstruktiv zusammenzuarbeiten und<br />

dadurch so entschlossen handeln zu<br />

können. Meine Parameter waren dabei:<br />

ein hohes Maß an Achtsamkeit und Vorsicht<br />

walten zu lassen, immer wieder<br />

abzuwägen und keine vermeidbaren<br />

Risiken einzugehen.<br />

Natürlich gab es enorme künstlerische<br />

Herausforderungen, mit denen die Sparten<br />

kreativ umgehen mussten, und dies<br />

meines Erachtens auch hervorragend<br />

getan haben. Wichtig und durchaus anspruchsvoll<br />

war eine pandemiegerechte<br />

Neuausgestaltung sämtlicher Arbeitsprozesse.<br />

Beispielsweise haben wir die<br />

bestehenden Schichtsysteme sowie die<br />

Belegung der Raum- und Arbeitsstätten<br />

angepasst, damit sich die Mitarbeitenden<br />

so wenig wie möglich einem<br />

Infektionsrisiko aussetzen und wir im<br />

Fall der Fälle den Betrieb aufrechterhalten<br />

konnten.<br />

Besonderes Augenmerk haben wir<br />

auch auf den Publikumsbereich gelegt.<br />

Hier haben wir mit einem detaillierten<br />

Hygienekonzept, das sich stets der konkreten<br />

Situation angepasst hat, mehr<br />

Sicherheit für unsere Besucher*innen<br />

und Mitarbeiter*innen realisiert, als es<br />

die Coronavorschriften von Bund und<br />

Land verlangt haben. Natürlich mussten<br />

wir auch teilweise damit umgehen, dass<br />

wir mit diesen Maßnahmen der Erwartungshaltung<br />

einiger nicht entsprochen<br />

haben. Das lässt sich allerdings in der<br />

konkreten Pandemiesituation – davon<br />

bin ich fest überzeugt – nicht vermeiden.<br />

An welche künstlerischen Ereignisse<br />

und Produktionen, die während Ihrer<br />

Amtszeit auf den Bühnen zu sehen<br />

waren, denken Sie gerne zurück?<br />

Kurz dachte ich darüber nach, die<br />

Antwort in »vor und nach der Pandemie«<br />

zu unterteilen. Aber wenn ich mir<br />

anschaue, was die einzelnen Sparten<br />

während der gesamten Zeit, ob analog<br />

oder digital, realisiert und welche<br />

künstlerische Vielfalt sie präsentiert<br />

haben, denke ich gerne an jede einzelne<br />

Spielzeit zurück. Die vergangenen fünf<br />

Jahre zeigen für mich, dass dieses Haus<br />

rundherum für Qualität steht und auch<br />

in der größten Krise mit viel Kreativität<br />

und Zusammenhalt aufwarten kann.<br />

Und auch wenn es schwer ist, einzelne<br />

Produktionen besonders hervorzuheben,<br />

so würde ich aufgrund meiner Verbundenheit<br />

und Leidenschaft zum Musiktheater<br />

gerne den szenisch unglaublich<br />

gelungenen Monteverdi-Zyklus und<br />

musikalisch die Wiederaufnahme<br />

von Richard Strauss’ »Die Frau ohne<br />

Schatten« unter der Leitung von GMD<br />

Alexander Soddy nennen wollen.<br />

Nun ziehen Sie weiter. Was möchten<br />

Sie dem NTM auf den Weg geben?<br />

Es ist nicht an mir, anderen etwas mit<br />

auf den Weg zu geben. Aber ich würde<br />

mir nicht zuletzt für unser wunderbares<br />

Publikum wünschen, dass alle miteinander<br />

– die Kolleg*innen des Theaters,<br />

die Leitung, die Stadt und ihre Gesellschaft<br />

– die Interimszeit in den unterschiedlichen<br />

Ersatzspielstätten und vor<br />

allem natürlich die Generalsanierung<br />

des Spielhauses so erfolgreich wie möglich<br />

gestalten – mit der wunderbaren<br />

Aussicht, für die nächsten Jahrzehnte<br />

über einen Theaterbau am Goetheplatz<br />

zu verfügen, der sich baulich, bühnentechnisch<br />

und vom Aufenthaltswert her<br />

auf der Höhe der Zeit befindet.


12 PREMIEREN OPER UND SCHAUSPIEL WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />

Mozart und Da Ponte<br />

»Così fan tutte« im Schlosstheater Schwetzingen<br />

Verwechslungskomödie, Treueprobe, aufklärerisches<br />

Erziehungsexperiment – Mozarts und Da<br />

Pontes letzte gemeinsame Oper »Così fan tutte«<br />

bündelt verschiedenste Tendenzen und Vorlieben<br />

des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Als Auftakt des<br />

Mozart-Da Ponte-Zyklus’ bringt deshalb das NTM<br />

in Kooperation mit dem <strong>Nationaltheater</strong> in Prag<br />

Mozarts spätes Meisterwerk in Theaterräumen zur<br />

Aufführung, deren Architektur und Stil den damaligen<br />

Zeitgeist bis heute lebendig halten. Regisseurin<br />

Tatjana Gürbaca entwirft dafür auf der intimen<br />

Bühne des Schwetzinger Schlosstheaters, dem<br />

ältesten Rangtheater Europas, »Così fan tutte« als<br />

poetisches Kammerspiel: Die beiden Offiziere<br />

Vom Buch auf die Bühne<br />

Interview mit Fatma Aydemir, Autorin von »Dschinns«<br />

DSCHINNS Premiere Fr, 08.07.<strong>2022</strong>, Schauspielhaus<br />

Ferrando und Guglielmo führen ihre beiden<br />

Verlobten Fiordiligi und Dorabella schonungslos an<br />

der Nase herum, um den Beweis ihrer unerschütterlichen<br />

Treue zu erbringen – und verstricken sich<br />

dabei bis zum Hals in ihre eigene Intrige. Unter<br />

dem Dirigat des gefragten Gastdirigenten Gábor<br />

Káli entspinnt sich ein sinnlicher und facettenreicher<br />

Theaterabend, der ganz im Sinne Mozarts<br />

stets die Balance hält zwischen Spiel und Ernst,<br />

Posse und Psychodrama, Koketterie und echter<br />

Leidenschaft.<br />

COSÌ FAN TUTTE<br />

Premiere Do, 14.07.<strong>2022</strong>, Schlosstheater Schwetzingen<br />

Fällt es Dir leicht oder eher schwer, Deine Romane zur Bearbeitung in die<br />

Hände von Regisseur*innen zu geben?<br />

Ich gebe meine Stoffe sehr gerne ans Theater ohne mich groß einzumischen.<br />

Trotzdem sitze ich dann in der Aufführung mit Panik im Nacken, weil ich nicht<br />

kontrollieren kann, was mit meinem Text geschieht. Aber dann passiert meistens etwas<br />

Wunderschönes: Ich höre Worte, die zwar meine sind, aber eine völlig neue Bedeutung bekommen in den<br />

Mündern der Schauspieler*innen und im Kontext der Inszenierung.<br />

»Dschinns« spielt in den 1990er Jahren, enthält aber auch Rückblenden bis in die 1950er. Ist die<br />

Geschichte zeitlos aktuell – oder hat sie genau mit uns heute zu tun, und warum?<br />

Ich schaue die Historie aus der Gegenwart heraus an: rechte Gewalt, Emanzipation, Freiheitskampf. All<br />

diese Themen sind zeitlos. Es kann helfen, vergangene Kämpfe anzuschauen, um sich im Heute weniger<br />

einsam zu fühlen.<br />

Was kann das Theater, was der Roman nicht kann?<br />

Den Text ausleuchten, ihm ein Gesicht geben und ihn jeden Abend anders erzählen.<br />

© Sibylle Fendt<br />

AUSSTELLUNG<br />

Töne, Tablets,<br />

Theater<br />

Seit über 20 Jahren entwickeln Rimini<br />

Protokoll (Haug / Huber / Kaegi / Wetzel)<br />

weltweit originelle Theater-, Ausstellungs-<br />

und Stadtprojekte, die mithilfe<br />

von Publikumsaktivierung und<br />

moderner Technologie die Themen<br />

unserer Zeit spielerisch erfahrbar machen<br />

lassen. In ihrer neuesten Installation<br />

»Urban Nature« in der Kunsthalle<br />

<strong>Mannheim</strong> – entstanden in Kooperation<br />

mit dem Schauspiel des NTM – wird<br />

das Publikum dazu eingeladen, sich mit<br />

Kopfhörern und Tablets ausgestattet<br />

durch die Szenarien einer Großstadt<br />

zu bewegen. Dabei tauchen die Besucher*innen<br />

in die Geschichten von sieben<br />

realen Bewohner*innen Barcelonas<br />

ein, die mit ganz unterschiedlichen<br />

Perspektiven die Städte der Zukunft<br />

beleuchten. Multiperspektivisch,<br />

innovativ, politisch.<br />

»Urban Nature« ist eine Produktion von Centre de<br />

Cultura Contemporània de Barcelona – CCCB und<br />

Rimini Apparat. In Koproduktion mit Kunsthalle<br />

<strong>Mannheim</strong>, <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> und Grec<br />

Festival de Barcelona. Gefördert durch die<br />

Kulturstiftung des Bundes, von der Beauftragten<br />

des Bundes für Kultur und Medien und durch die<br />

Senatsverwaltung für Kultur und Europa. In Zusammenarbeit<br />

mit Mediapro und Institut del Teatre.<br />

URBAN NATURE<br />

Ausstellungseröffnung Do, 14.07.<strong>2022</strong><br />

(mit Anmeldung), Kunsthalle <strong>Mannheim</strong><br />

Ausstellungslaufzeit Fr, 15.07. – So, 16.10.<strong>2022</strong>


KARTENTELEFON 0621 1680 150<br />

MEIN SCHÖNSTES GASTSPIEL-ERLEBNIS<br />

13<br />

Wenn<br />

eine*r<br />

eine<br />

Reise<br />

tut ...<br />

»Eine Truppe vielköpfiger Schäferhündinnen galoppiert<br />

über die Landkarte. Erst haben wir Mülheim, dann die<br />

Hauptstadt eingenommen.<br />

Unsere Mission: Spread the Love not the Virus!<br />

Ein Team. Eine Energie. Ein Atem.<br />

Eine Welle. Ein Wort: crewlove!«<br />

Das Ensemble von »Wounds Are Forever (Selbstportrait als<br />

Nationaldichterin)« bei den Autor*innentheatertagen in Berlin<br />

(siehe Foto) und bei den Mülheimer Theatertagen<br />

Die schönsten Momente<br />

der NTM-Ensembles bei<br />

den zahlreichen Gastspielen<br />

dieser Spielzeit<br />

»Ich freue mich wirklich sehr, dass unser Abend<br />

einen so großen Anklang findet und wir dadurch<br />

unsere Geschichte der Jungfrau von Orleans<br />

einem so breiten Publikum erzählen können.«<br />

ANNEMARIE BRÜNTJEN über die Gastspieleinladungen von<br />

»Die Jungfrau von Orleans« zum Berliner Theatertreffen, zu<br />

Radikal Jung in München und zur Filmvorführung in Warschau<br />

»Auf anderes Publikum zu treffen<br />

als zuhause – das ist jedes Mal aufregend.<br />

Die Heilbronner wollen uns<br />

immer wieder neu kennenlernen, das<br />

freut mich total. Wir hatten viel Spaß<br />

zusammen – auch backstage!«<br />

ZOULFIA CHONIIAZOWA mit SAORI ANDO<br />

und LORENZO TERZO hinter den Kulissen bei<br />

»Rising/Next Paradise« in Heilbronn<br />

© Smailovic<br />

Die Premiere von »The Damned and the Saved« (hier<br />

ein Bühnenfoto aus München) bei der Münchener<br />

Biennale war ein ganz besonderer Moment für die<br />

Ensembles von Oper und Schauspiel des NTM.<br />

»Und was gibt es Schöneres, als nach einer<br />

erfolgreichen Premiere im Biergarten an der<br />

Isar zu sitzen! Danke und: Pfiat di, Minga!«<br />

»Ein wunderbarer Moment: als ich am Anfang<br />

der Aufführung das erste Mal frage: ›Wer hat<br />

mir auf den Kopf gemacht?‹ und ein Kind in<br />

die Stille sagt: ›Ich nicht!‹ «<br />

KATHARINA BREIER erinnert sich an »Vom kleinen<br />

Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf<br />

gemacht hat (4+)« in Stuttgart bei der Schönen Aussicht<br />

»So dürfen Gastspiele immer sein! Eigentlich war alles<br />

ein Highlight. Der Raum hat perfekt gepasst, das Publikum<br />

war bei den Vorstellungen richtig ›dran‹ und wir<br />

haben uns vor Ort maximal willkommen gefühlt.«<br />

HANNA VALENTINA RÖHRICH und UWE TOPMANN über das<br />

Gastspiel von »Insekten (5+)« beim »Augen auf!« Theaterfrühling<br />

in Winterthur


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Blog, in unserem Podcast und unter www.rnv-online.de.<br />

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GROSSAUFNAHME PREMIERE TANZ | FREUNDE UND FÖRDERER<br />

15<br />

Stephan Thoss zur Premiere »Speed«:<br />

»Zeit – alles dreht sich um Zeit.<br />

Sie läuft uns stets davon.<br />

Pausen und Stillstand scheinen<br />

verboten, dafür dürfen wir<br />

vorauseilen. Wir geraten in Stress,<br />

Hektik und Euphorie.<br />

Was ist ›zu schnell‹? ›Zu langsam‹?<br />

Genau diese Fragen treiben uns bei<br />

dem Tanzabend ›Speed‹ an.<br />

Mit ›Speed‹ sind wie auf einer<br />

Entdeckungsreise, bei der wir<br />

alle Assoziationen durch den Körper<br />

fühlen. Eine Bilderreise, unbändig<br />

und wild, zerbrechlich und still …«<br />

Offizielle Fitness- und Physiotherapiepartner des<br />

NTM Tanz: Pfitzenmeier Premium Clubs & Resorts<br />

sowie Praxis Uhrig - Physiotherapie <strong>Mannheim</strong><br />

SPEED<br />

Zweiteiliger Tanzabend mit Choreografien von<br />

Stephan Thoss und Andonis Foniadakis<br />

Premiere Sa, 02.07.<strong>2022</strong>, Schauspielhaus<br />

Die Freunde und<br />

Förderer berichten<br />

Nachlese: Die Schließzeit rückt<br />

näher – am 30. <strong>Juli</strong> fällt mit Ende der<br />

Vorstellung »Götterdämmerung« der<br />

Vorhang für voraussichtlich fünf Jahre.<br />

An anderen Orten hebt er sich – und<br />

diese anderen Orte, die Ersatzspielstätten<br />

der Oper, waren das Thema der<br />

»Begegnung« im Mai. Opernintendant<br />

Albrecht Puhlmann hat, unter Verwendung<br />

von vielen informativen Folien,<br />

gezeigt, wo sich in und um <strong>Mannheim</strong><br />

ab der Spielzeit <strong>2022</strong>/23 die Vorhänge<br />

heben: im Alten Kino Franklin, im NTM<br />

Tanzhaus in Käfertal, im Studio Werkhaus,<br />

im Pfalzbau Ludwigshafen, im<br />

Schlosstheater Schwetzingen, im<br />

Musensaal des Rosengartens und in der<br />

Oper am Luisenpark (OPAL), deren Entstehen<br />

man täglich beobachten kann.<br />

Dass es mit dem einfachen Entschluss,<br />

diese genannten Bühnen zu bespielen,<br />

bei Weitem nicht getan ist, hat der<br />

Opernintendant eindrücklich vor Augen<br />

geführt. Detailplanung war und ist<br />

gefragt, die Abstimmung mit der jeweiligen<br />

Spielstätte und auch die Bedarfsplanung<br />

sind aufwändiger als man es von<br />

der gewohnten Bühne kannte.<br />

Nach all diesen organisatorischen und<br />

planerischen Überlegungen lässt sich<br />

nun sagen: Im OPAL werden die einzelnen<br />

Produktionen (es werden wohl<br />

insgesamt fünf Premieren sein) im<br />

Block gespielt, bevor dann die nächste<br />

Produktion folgt – ein rascher Kulissenwechsel<br />

ist im OPAL nicht möglich,<br />

daher ist hier dieser Stagione-Betrieb<br />

erforderlich. Das Schlosstheater in<br />

Schwetzingen wird die Mozartbühne<br />

sein (den Anfang macht diese Spielzeit<br />

schon »Così fan tutte«). Hier wird es ca.<br />

drei Terminblöcke pro Spielzeit geben,<br />

achtzehn Vorstellungen insgesamt. Der<br />

Musensaal wird für die konzertante<br />

Oper stehen sowie für die Familienoper.<br />

Und der Pfalzbau schließlich bietet uns<br />

Tanzproduktionen sowie die großen<br />

Werke des <strong>Mannheim</strong>er Repertoires.<br />

Eine wirkliche Herausforderung stellt<br />

die Akustik dar, insbesondere im<br />

OPAL, denn hier lässt sich ja nicht auf<br />

bereits Erprobtes zurückgreifen. Es<br />

sind aber bewährte und erfahrene<br />

Akustiker*innen am Werk – wir können<br />

auf deren Professionalität bauen.<br />

Was bei dieser »Begegnung« auch<br />

visuell deutlich wurde: Alle Ersatzspielstätten<br />

sind mit dem öffentlichen<br />

Personennahverkehr sehr gut erreichbar.<br />

Die Schließzeit des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

wird, auch das hat der Abend der<br />

Begegnung deutlich gemacht, keine Zeit<br />

der Entbehrung, sondern im Gegenteil:<br />

Wir haben allen Grund, auf diese Zeit<br />

gespannt zu sein. Wir können ganz neue<br />

Theatererfahrungen machen, und wir<br />

werden weiterhin reiche Theater-,<br />

Tanz- und Opernerlebnisse haben.<br />

Freuen wir uns darauf!<br />

Freunde und<br />

Förderer des<br />

<strong>Nationaltheater</strong>s<br />

<strong>Mannheim</strong> e.V.<br />

c/o <strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong><br />

Mozartstr. 9<br />

68161 <strong>Mannheim</strong><br />

Frau Sabine<br />

Hartmann­Hurley<br />

Tel. 0621 1680 130<br />

info@freundenationaltheater.de<br />

www.freundenationaltheater.de<br />

www.facebook.<br />

com/freunde.<br />

nationaltheater


16 ZUGABE<br />

WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />

Theaterrätsel<br />

In diesem Theaterrätsel können Sie sich jetzt schon auf eine Reise zu den neuen Spielstätten des NTM<br />

begegeben. Die Buchstaben aus den markierten Kästchen ergeben das Lösungswort. Viel Glück!<br />

Kurfürst Carl Theodor ließ dieses Theater im 18. Jahrhundert erbauen. In seiner<br />

Pracht ist es ein idealer Ort für den kommenden Mozart-Da Ponte-Zyklus.<br />

1<br />

9<br />

12<br />

Im ehemaligen Lichtspielhaus in <strong>Mannheim</strong>s jüngstem Stadtteil werden<br />

bald insbesondere große Schauspiel- und Tanzpremieren zu sehen sein.<br />

7<br />

Der Abstecher über den Rhein wird durch Opern- und Tanzabende versüßt. Besonders die Tradition<br />

des <strong>Mannheim</strong>er Repertoires kann in diesem wichtigen Gastspielhaus gepflegt werden.<br />

10<br />

3<br />

Lösungswort:<br />

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 5×2 Karten für »Così fan tutte« am Mo, 25.07.<strong>2022</strong>. Senden Sie das Lösungswort<br />

sowie Ihre Telefonnummer oder E-Mail-Adresse bis 08.07.<strong>2022</strong> postalisch an NTM, Marketing, Mozartstr. 9, 68161 <strong>Mannheim</strong> oder<br />

per Mail an nationaltheater.marketing@mannheim.de. Mitarbeiter*innen des NTM und deren Angehörige sind von der Teilnahme<br />

ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre Daten werden zur Kontaktaufnahme im Falle eines Gewinns verwendet.<br />

Impressum<br />

Eine Beilage zur Ausgabe vom 27.06.<strong>2022</strong><br />

Titelfoto Alexander Soddy<br />

Redaktion Charlotte Arens, Cordula<br />

Demattio, Paula Franke, Kerstin Grübmeyer,<br />

Clara Günther, Sascha Hargesheimer,<br />

Ina Harjung, Alexandra Karabelas, Evelyn<br />

Kreb (CvD), Annalena Küspert, Deborah<br />

Maier, Doreen Röder, Katharina Schantz,<br />

Dominika Siroka, Judith Völkel, <strong>Juli</strong>a<br />

Warnemünde, Isabelle Winter (ViSdP),<br />

Ruth Maria Zapf<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe Freunde und<br />

Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s e. V.<br />

Konzeption ErlerSkibbeTönsmann<br />

Gestaltung Evelyn Kreb<br />

Fotos Maximilian Borchardt, Christian<br />

Kleiner, Hans Jörg Michel<br />

Anzeigen Judith Völkel, Matthias Glaser<br />

Druck <strong>Mannheim</strong>er Morgen Großdruckerei<br />

und Verlag GmbH<br />

Service Theaterkasse Tel. 0621 1680 150<br />

Abobüro Tel. 0621 1680 160<br />

Vorverkauf Junges NTM Tel. 0621 1680 302<br />

www.nationaltheater.de<br />

Unter dem Dach dieses <strong>Mannheim</strong>er Wahrzeichens finden<br />

seit 43 Jahren Produktionen für junges Publikum statt.<br />

6<br />

8<br />

In Käfertal befindet sich seit 2016 ein Proben- und Veranstaltungsort der Sparte Tanz. Nach weiteren<br />

Erneuerungen werden hier künftig noch mehr neue Formate im besonderen Ambiente gezeigt.<br />

5<br />

In diesem neu errichteten Spielort werden opulente Opern- und Tanzabende<br />

mit Orchester stattfinden. Ein Juwel, wie die Abkürzung es schon andeutet.<br />

Diese kleine Bühne – einen Steinwurf vom Spielhaus entfernt – wird auch während<br />

der Sanierung genutzt.<br />

2<br />

11<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

»The Damned and the Saved« und der<br />

Aufenthalt von Pat To Yan, Hausautor dieser<br />

Spielzeit, sowie »Gott Vater Einzeltäter« und<br />

der Aufenthalt von Necati Öziri, Hausautor<br />

der Spielzeit 2020/21 sowie das<br />

Festwochenende werden gefördert von<br />

Die »White-Wall-Opern« werden ermöglicht<br />

durch unseren Hauptsponsor<br />

»Die Entführung aus dem Serail«:<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

»Urban Nature«: Gefördert durch die<br />

Kulturstiftung des Bundes, von der<br />

Beauftragten des Bundes für Kultur und<br />

Medien und durch die Senatsverwaltung für<br />

Kultur und Europa.<br />

Generalsanierung des NTM: Eine<br />

Investitionsmaßnahme der Stadt <strong>Mannheim</strong>.<br />

Gefördert durch<br />

»37 – Hans Jörg Michel Siebenunddreißig<br />

Jahre Theaterfotografie«:<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Offizielle Fitness- und Physiotherapiepartner<br />

des NTM Tanz:<br />

Das NTM, Eigenbetrieb der Stadt <strong>Mannheim</strong>,<br />

wird gefördert durch<br />

4<br />

Weggefährt*innen<br />

Die Hausautor*innen am NTM haben<br />

einen besonderen Platz im Ensemble.<br />

Bei der Zusammenarbeit geht es nicht<br />

»nur« um ihre Texte und die Auseinandersetzung<br />

mit ihrem Werk: Sie entwickeln<br />

eigene Reihen, vernetzen sich in der Stadt<br />

und geben Impulse für die künstlerische<br />

Arbeit am NTM. Pat To Yan, Hausautor<br />

der Spielzeit 2021/22, stellte sich mit<br />

»Sound Everywhere In The Universe« als<br />

Dramatiker und Regisseur in <strong>Mannheim</strong><br />

vor. In seinen Theaterstücken wie auch<br />

in der Oper »The Damned and the Saved«<br />

verbindet er fiktionales Erzählen mit politischem<br />

Aktivismus und zeigt Menschen,<br />

die in Extremsituationen zu bestehen<br />

versuchen. Auch seine Nachfolgerin, die<br />

ukrainische Dramatikerin und Theatermacherin<br />

Anastasiia Kosodii, verschränkt<br />

Fiktionales und Dokumentarmaterial zu<br />

explizit politischem Theater, wie etwa in<br />

»Timetraveller’s guide to Donbas«. Und<br />

auch die neue Hausautor*in wird am<br />

<strong>Nationaltheater</strong> selbst inszenieren. Wir<br />

treffen beide Autor*innen zur »Staffelübergabe«<br />

und sprechen mit ihnen über<br />

die Hoffnungen und Erwartungen an das<br />

Theater sowie über das Verhältnis von<br />

Kunst und Politik.<br />

Der Aufenthalt der Hausautor*innen wird<br />

ermöglicht durch die freundliche Unterstützung<br />

der Freunde und Förderer des <strong>Nationaltheater</strong>s<br />

<strong>Mannheim</strong> e. V.<br />

WEGGEFÄHRT*INNEN<br />

Do, 07.07.<strong>2022</strong>, Theatercafé

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