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Bad Häring informiert Ausgabe 2/2022

Gemeindenachrichten / Gemeindezeitung Bad Häring

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DORFWOCHE BAD HÄRING<br />

DORFWOCHE BAD HÄRING<br />

16. Juni <strong>2022</strong><br />

Tag der Senioren<br />

Unter dem Motto „Xund im Alter“ begann der Vormittag<br />

sehr sportlich: Die Radbegeisterten starteten unter der<br />

Führung von Erwin Kaufmann zu einer Radfahrt nach<br />

Angath, von dort nach Kufstein und über Schwoich wieder<br />

zurück sollte die Tour etwa eineinhalb Stunden dauern.<br />

Die Wanderbegeisterten machten sich mit Hansjörg<br />

Hotter zu einer gemütlichen Wanderung in Richtung<br />

Fleck auf. Während die Sportler unterwegs waren, bereiteten<br />

die Helfer des SGV Kirchbichl - <strong>Bad</strong> <strong>Häring</strong> – Langkampfen,<br />

der PVÖ Kirchbichl und <strong>Häring</strong>, des Seniorenbundes<br />

Langkampfen und des Kulturausschusses <strong>Bad</strong><br />

<strong>Häring</strong> Speis und Trank für das leibliche Wohl vor: Gegrilltes,<br />

Würstl, Zillertaler Krapfen sowie Kaffee und Kuchen.<br />

Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Gruppe 4er<br />

Blosn. Etwa um halb zwölf wurden die Sportler zurückerwartet,<br />

doch ein kräftiger Regenguss verzögerte dies.<br />

Nichtsdestotrotz blieb die Stimmung unter den Schirmen<br />

des Dorfplatzes sehr gut. Als der Regen nachließ,<br />

kehrten die Radfahrer und Wanderer zurück. Am Nachmittag<br />

schien wieder die Sonne – Musik und gute Laune,<br />

Gaumenfreuden und Lieblingsgetränke: All das war die<br />

beste Basis für große Geselligkeit und einen gemütlichen<br />

Feiertag. Auch der zweite und dritte Regenguss konnte<br />

dem nichts anhaben. Wechselhaft war nur das Wetter,<br />

die Stimmung blieb heiter.<br />

17. Juni <strong>2022</strong><br />

Generationentreffen<br />

Am Freitag der Dorfwoche fand im Gasthof Franziskibad<br />

das zweite Generationentreffen statt: Die Gemeinde <strong>Bad</strong><br />

<strong>Häring</strong> lud die Jungbürger und mehrere Gemeindebürger,<br />

die besondere Leistungen in Sport und Kultur erbracht<br />

hatten, zu einem Festabend ein. Höhepunkt war<br />

jedoch die Verleihung von zwei Ehrenzeichen und einem<br />

Ehrenring für außerordentliche Dienste und Leistungen<br />

zum Wohle der Gemeinde.<br />

Nach der musikalischen Einstimmung begrüßte Herr Bürgermeister<br />

Herman Ritzer als besondere Ehrengäste Herrn<br />

BH Dr. Christoph Platzgummer mit seiner Gattin sowie<br />

Herrn Altbürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde<br />

Ernst Gruber. Für die musikalische Gestaltung der Feier<br />

dankte er der Bläsergruppe der KMK <strong>Bad</strong> <strong>Häring</strong>.<br />

Den ersten Programmpunkt bildete die Jungbürgerfeier.<br />

In seiner Ansprache ermunterte Herr Bürgermeister<br />

Hermann Ritzer die nunmehr volljährigen jungen Bürger<br />

Interesse für das politische und gesellschaftliche Leben<br />

in Österreich zu entwickeln, um es mitgestalten zu können.<br />

Der Politikverdrossenheit zum Trotz ist es notwendig<br />

sich zu engagieren, damit man Ideen für das Dorfleben,<br />

die Infrastruktur oder das wirtschaftliche Leben<br />

einbringen und verwirklichen kann. Neben der Kommunalpolitik<br />

ist auch der soziale Bereich ein Betätigungsfeld,<br />

in dem man sich als junger Mensch sehr gut einbringen<br />

kann. Hilfsbereitschaft spielt gerade gegenüber der<br />

älteren Generation eine große Rolle.<br />

Im Anschluss richtete Herr BH Dr. Christoph Platzgummer<br />

seine Ansprache an alle geladenen Generationen<br />

und betonte die Bedeutung des Miteinanders. Ausgehend<br />

von einem eher provokanten Zeitungsartikel, der<br />

die junge Generation ermutigte bzw. ihr einredete, alles<br />

besser zu machen als die ältere, sah er wohl Fehlentwicklungen<br />

und Probleme wie den Ressourcenverbrauch, die<br />

Umweltverschmutzung und das politische Klima, aber er<br />

wies darauf hin, dass die Nachkriegsgeneration das Land<br />

wieder aufgebaut und in den Wohlstand gearbeitet hat,<br />

der uns jetzt einen hohen Lebensstandard ermöglicht.<br />

Der Lebensweg eines Menschen kann nie genau vorhergesagt<br />

werden, obwohl man vieles planen möchte. Daraufhin<br />

erläuterte er einige Grundhaltungen, die für jeden<br />

Leitgedanken sein sollen. Leistung ist der erste Wert –<br />

ohne etwas zu tun und zu arbeiten, wird das Leben nicht<br />

gelingen. Damit dies aber nicht zur Unrast wird, sind<br />

Demut und Dankbarkeit wichtig. Demut meint, anzuerkennen,<br />

dass es einen Größeren gibt, der letztendlich<br />

über den Erfolg mitentscheidet, auch wenn wir selbst<br />

Großartiges vollbringen. Und Dankbarkeit ist gegenüber<br />

der älteren Generation angebracht. Die meisten Eltern<br />

arbeiten, damit es ihr Kind besser hat. Etwas weiteres<br />

Wesentliches ist die Meinungsfreiheit, über die wir verfügen,<br />

und die Toleranz, mit der wir infolgedessen andere<br />

achten müssen. In einem Gespräch mit Herrn EB Dr.<br />

Franz Lackner hat er einen weiteren Wert bedacht: Man<br />

muss auch Zweifel zulassen und damit umgehen, nicht<br />

nur im Glauben, sondern überhaupt im Leben. Respekt<br />

und Kommunikationsvermögen sind da gefordert. Und<br />

als letzte Punkte nannte er Verantwortungsbereitschaft<br />

und Rücksichtnahme - mit einem Blick auf die Bedürfnisse<br />

anderer ist es für jeden Menschen wichtig, für eine<br />

Sache, für ein Projekt oder das eigene Handeln Verantwortung<br />

zu übernehmen.<br />

Nach diesen beiden einprägsamen Ansprachen leisteten<br />

Lara Staudacher und Lars Winkler stellvertretend für alle<br />

das Jungbürgerversprechen. Danach gratulierten Herr<br />

BH Dr. Christoph Platzgummer und Herr BM Hermann<br />

Ritzer den jungen Erwachsenen und überreichten jedem<br />

ein Dorfbuch.<br />

Nach einem weiteren sehr schönen Musikstück standen<br />

die Ehrungen für verdiente Gemeindebürger in der Kultur<br />

und im Sport auf dem Programm. Mit Freude nah-<br />

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