Das letzte Hurra! - Deutscher Basketball Bund
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Nach dem großartigen Triumph bei der Europameisterschaft 2007 im eigenen Land streben die deutschen Rollstuhlbasketballerinen bei den Papalympics in<br />
Peking erneut eine Medaille an. Fotos (2): DRS<br />
Der große Traum von einer<br />
Medaille in Peking<br />
Mit enormen Anstrengungen hat es<br />
die deutsche Rollstuhlbasketball-<br />
Nationalmannschaft der Damen<br />
geschafft seit dem Jahr 2002 den<br />
Anschluss an die Weltelite wieder herzustellen.<br />
Krönender Höhepunkt war dabei<br />
neben dem EM-Gold im vergangenen<br />
Jahr in Wetzlar der dritte Platz bei den<br />
Weltmeisterschaften 2006 in Amsterdam,<br />
als die Mannschaft um Kapitän Annette<br />
Kahl vom Hamburger SV in einem packkenden<br />
Spiel um Platz drei gegen<br />
Australien die Bronzemedaille gewann.<br />
16 lange Jahre musste der Deutsche<br />
Rollstuhl-Sportverband (DRS) bis zu diesem<br />
Tag in der niederländischen Metropole<br />
auf Edelmetall bei Weltmeisterschaften<br />
oder Paralympischen Spielen<br />
warten. 1990 im französischen St. Etienne<br />
war es zuvor das <strong>letzte</strong> Mal, dass die<br />
deutschen Rolli-Damen mit WM-Silber<br />
zurückkehrten. Zuvor dominierte insbesondere<br />
zu Beginn der 80er-Jahre das<br />
deutsche Team die Weltszene und gewann<br />
1980 und 1984 zweimal paralympisches<br />
Gold. Mit Beginn der 90er-Jahre fiel<br />
das Team mit dem <strong>Bund</strong>esadler auf dem<br />
Trikot dann jedoch in ein tiefes Loch, aus<br />
dem sich das Aushängeschild erst 2006<br />
zurück in die Spitze kämpfte. Und nun<br />
steht für eine neue Generation der große<br />
Traum einer erneuten paralympischen<br />
Medaille in der chinesischen Hauptstadt<br />
Peking an.<br />
Zu dieser neuen Generation gehören auch<br />
insgesamt fünf Spielerinnen, die bereits in<br />
DBB-Teams aktiv waren.<br />
Während dabei<br />
Marina Mohnen (Post-<br />
SV Trier) und Gesche<br />
Schünemann (TSV<br />
Grünberg, SV 03 Tübingen)<br />
in der zweiten Liga<br />
Süd um Lorbeeren<br />
kämpften, hat es Maren<br />
Butterbrodt unter ihrem<br />
Mädchennamen Bartlitz<br />
mit dem Osnabrücker<br />
SC sogar zu Einsätzen<br />
auf europäischer Ebene<br />
gebracht. In allen Fällen<br />
waren es die bekannten<br />
Knieverletzungen, die<br />
die Karrieren im<br />
Fußgänger-<strong>Basketball</strong><br />
jäh beendeten.<br />
Wer Interesse hat die<br />
deutsche Damen- wie<br />
auch die deutsche Herren-Nationalmannschaft<br />
vor dem Paralympischen<br />
Spielen vom 6. bis 17. September noch<br />
einmal in Deutschland live zu erleben, der<br />
hat hierzu ausreichend Gelegenheit. Die<br />
Damen-Auswahl hat in der Vorbereitung<br />
Auftritte in Göttingen, Hamburg und<br />
Berlin. Während das geplante Länderspiel<br />
in Göttingen im Vorfeld der BBL-<br />
Partie der BG 74 Göttingen gegen die<br />
Skyliners aus Frankfurt am 13. April um<br />
15 Uhr steigt, kommt es vom 18. bis 20.<br />
Juli in der Hamburger Sporthalle Wandsbek<br />
zu einem hochkarätig besetzten Drei-<br />
Nationen-Tunier mit Weltmeister Kanada<br />
und Vize-Europameister Niederlande.<br />
Eine Woche später sind in Berlin noch einmal<br />
die Nordamerikanerinnen Gast der<br />
DRS-Auswahl. Zwei Übersee-Reisen in<br />
die USA und Kanada runden die intensive<br />
Vorbereitung ab, um <strong>letzte</strong>ndlich in<br />
Peking das große Ziel anzuvisieren.<br />
Aber auch die Herren-Nationalmannschaft<br />
ist in ihrer Vorbereitung auf Beijing<br />
in Deutschland zu sehen. Während der<br />
EM-Dritte von 2007 im schwedischen<br />
Norrköping und im französischen<br />
Besancon seine Auslandaufgaben bewältigt,<br />
folgt das absolute Highlight im<br />
niedersächsischen Osnabrück. Vom 30.<br />
Mai bis 1. Juni trifft sich in der dortigen<br />
OSC-Halle das Who-is-who der Rolli-<br />
Szene mit Paralympicsieger Kanada, dem<br />
WM-Dritten Australien und Vize-<br />
Europameister Großbritannien.<br />
Andreas Joneck<br />
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