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Das letzte Hurra! - Deutscher Basketball Bund

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DBB-Team hautnah<br />

Ein AST-Fazit von <strong>Bund</strong>estrainer Kay Blümel<br />

Mit dem Abschneiden und vor<br />

allem dem Auftreten unserer<br />

Mannschaft bin ich sehr zufrieden.<br />

Natürlich hätte man sich beim DBB<br />

eine bessere Platzierung gewünscht, aber<br />

daran alleine möchte ich den Erfolg oder<br />

Nichterfolg nicht festmachen. Wir haben<br />

gegen die Türkei ein tolles Spiel geboten<br />

und dann mit Russland, Italien und<br />

Kroatien drei der großen <strong>Basketball</strong>nationen<br />

geschlagen. Vor allem das Spiel gegen<br />

Kroatien vor knapp 2000 Zuschauern in<br />

der Sports-Arena war für alle Beteiligten<br />

ein absolutes Highlight, und die Rückmeldungen<br />

nach dem Turnier waren<br />

durchweg positiv.<br />

Zu den Spielern im Einzelnen:<br />

#4 Harald Debelka: Haralds große Stärke<br />

ist sein Wurf – vor allem von der Drei-<br />

Punkte-Linie. Seine Defizite in der Verteidigung<br />

und Athletik verhindern zurzeit<br />

noch größere Spielanteile.<br />

#5 Simon Schmitz: Simon konnte die<br />

Erwartungen voll erfüllen. Er hatte als<br />

Point-Guard jederzeit die Spielkontrolle<br />

und als Kapitän die Mannschaft stets im<br />

Griff. Sein größtes Defizit ist seine noch<br />

nicht ausreichende Masse. Simon muss<br />

überdurchschnittlich hart beim Spielaufbau<br />

arbeiten.<br />

#6 Niels Giffey: Niels konnte seine Klasse<br />

nur selten zeigen. Für ihn verlief das Turnier<br />

eher enttäuschend. Er ist eines unserer<br />

Top-Talente, haderte aber zu sehr mit<br />

seinen Fehlern und ließ sich davon in seiner<br />

Konzentration auf das Spiel stören.<br />

Durch seine variable Einsatzfähigkeit auf<br />

den Positionen 2 und 3 und seiner sehr<br />

guten Athletik dennoch auch weiterhin<br />

ein wichtiger Baustein der Mannschaft.<br />

#7 Jusuf El Domiaty: Jusufs erster Auftritt<br />

im Nationaltrikot bei einem Turnier kann<br />

man als sehr gelungen bezeichnen. Stets<br />

mit hohem Einsatz und Intensität ein<br />

wichtiger Spieler in Verteidigung und<br />

Angriff. Manchmal waren seine Füße<br />

schneller als sein Kopf, was zu Ballverlusten<br />

führte. Ein guter Werfer von der<br />

Drei-Punkte-Linie. Absolut ein Gewinn.<br />

#8 Melvin Gyau: Melvin konnte die<br />

Erwartungen voll erfüllen. Erwies sich als<br />

gute Ergänzung zu Simon Schmitz und<br />

Jusuf El Domiaty auf Point-Guard. Ein<br />

guter Wurf und gute Drives sind seine<br />

Stärken neben seiner guten 1-1 Verteidigung.<br />

#9 Erik Land: Alles, was Erik im Post-Up<br />

macht, hat Hand und Fuß. Erik konnte<br />

seine hohe Ballverlust-Rate von vor zwei<br />

Jahren drastisch reduzieren und ist zudem<br />

in der Verteidigung eine Bank. Aus<br />

der ersten Fünf zur Zeit nicht wegzudenken.<br />

#10 Marvin Kruchen: Marvin hilft der<br />

Mannschaft durch seine guten Low-Post-<br />

Bewegungen und ist zudem einer, der fast<br />

immer positive Emotionen einbringt.<br />

Defizite hat er sicherlich noch in der Verteidigung<br />

und vor allem in der Athletik.<br />

Dort arbeitet er aber intensiv an einer<br />

Verbesserung.<br />

#11 Bastian Winterhalter: Bastian sieht<br />

zunächst einmal nach weniger aus, als er<br />

ist. Wenn er aber auf dem Feld agiert, passiert<br />

fast immer etwas Positives. Bastian<br />

steht für die vielen Kleinigkeiten, die man<br />

gar nicht auf den ersten Blick sieht, die<br />

aber der Mannschaft helfen Spiele zu gewinnen.<br />

Ein solider Wurf und eine effektive<br />

Verteidigung sind seine Stärken. An<br />

seiner Athletik muss er weiter arbeiten.<br />

#12 Robert Huelsewede: Robert war leider<br />

die große Enttäuschung beim AST. Er<br />

kann eigentlich viel mehr, als er in Mannheim<br />

gezeigt hat. Sein athletisches Repertoire<br />

reicht normalerweise vom guten und<br />

schnellen Drei-Punkte-Wurf bis zu starken<br />

Drives mit Dunking als Abschluss.<br />

Von all dem war leider nur wenig zu<br />

sehen. Schwankend auch seine Leistungen<br />

in der Verteidigung.<br />

#13 Femi Oladipo: Eine der positiven<br />

Erscheinungen beim AST. Femi bestritt<br />

ebenfalls seine ersten Spiele im Nationaltrikot<br />

und zeigte häufiger seine offensiven<br />

Möglichkeiten. Im 1-1 ist er nur<br />

schwer zu stoppen und kann sich körperlich<br />

auch in der Zone behaupten. Seine<br />

Schwächen sind sein Wurf aus Mittelund<br />

Weitdistanz, den er unbedingt<br />

braucht, sowie seine Verteidigungsarbeit,<br />

DBB-Journal 02/08<br />

Maik Zirbes Foto: rhein-neckar-sport<br />

der er bisher noch nicht die nötige Aufmerksamkeit<br />

beimaß.<br />

#14 Maik Zirbes: Maik war der auffälligste<br />

Innenspieler. Seine kraftvoller Einsatz<br />

unter dem Korb, seine hohe Intensität<br />

und seine guten Post-Bewegungen machen<br />

ihn zu einer wertvollen Waffe in<br />

Korbnähe. Beim Rebound ist er ebenfalls<br />

eine sichere Bank. Seine körperliche<br />

Fitness lässt noch zu wünschen übrig, bis<br />

zur Europameisterschaft im Sommer wird<br />

er aber Zeit haben daran zu arbeiten.<br />

#15 Jonas Wohlfahrt-Bottermann: Jonas<br />

ist der Spieler, der von allen wohl die<br />

beste Perspektive hat. Trotz seiner<br />

Körperlänge ist er einer der schnellsten<br />

im Fast-Break und auch im Training ein<br />

Spieler, der immer hundert Prozent gibt.<br />

In der Verteidigung ist er durch seine<br />

Stärken beim Rebound und im Blocken<br />

von Würfen eine Bank. Sein Angriffsspiel<br />

ist noch roh, aber daran wird in Bonn bis<br />

zum Sommer intensiv gearbeitet.<br />

Femi Oladipo Foto: Gaier<br />

09

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