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5 - Gemeinde Igis

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Im Dienste der <strong>Gemeinde</strong><br />

Nach zwölf Jahren im <strong>Gemeinde</strong>vorstand<br />

treten Ende Jahr mit Agnes<br />

Brandenburger, Andi Florin, Andreas<br />

Thöny und Rico Eugster gleich vier<br />

Vorstandsmitglieder aus dem <strong>Gemeinde</strong>vorstand<br />

aus. Grund: Amtszeitbeschränkung.<br />

Ebenfalls wird Alfred<br />

Langenegger, der letzte Mastrilser-<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsident, der im Zuge der<br />

Fusion für ein Übergangsjahr im Landquarter-Vorstand<br />

politisierte, seinen<br />

Sessel räumen. Grund genug, bei den<br />

fünf Abtretenden nachzufragen, wie sie<br />

ihre Zeit als Behördenmitglied erlebt<br />

haben und wie ihre Zukunft aussehen<br />

wird.<br />

Agieren statt reagieren<br />

Die Gründe, sich in der Politik zu<br />

engagieren können verschieden sein.<br />

INHALT<br />

<strong>Gemeinde</strong>archiv<br />

5<br />

Jugendarbeit<br />

9<br />

Guinness-Rekord<br />

11<br />

<strong>Gemeinde</strong><br />

Landquart<br />

4/2012<br />

Aber der Wunsch, das <strong>Gemeinde</strong>leben<br />

mitzugestalten, mitzuhelfen, anstehende<br />

Aufgaben zu lösen, Herausforderungen<br />

anzunehmen oder sich sonst aktiv<br />

und mit Lust im <strong>Gemeinde</strong>leben einzubringen,<br />

stand bei allen <strong>Gemeinde</strong>räten<br />

im Vordergrund. Obwohl Brandenburger<br />

sagt, dass sie die politische Tätig -<br />

keit nie speziell gesucht habe, ist ihr<br />

Interesse für die Politik über die Arbeit<br />

in der Ortspartei geweckt worden.<br />

Bereits mit den Aufgaben und Abläufen<br />

der <strong>Gemeinde</strong> vertraut war GPK-<br />

Mitglied Langenegger, als er vor fünf<br />

Jahren wenig geplant und kurzfristig<br />

zum Mastrilser <strong>Gemeinde</strong>präsidenten<br />

gewählt wurde.<br />

Für Eugster hingegen war es ein tragischer<br />

Grund, die Arbeit im <strong>Gemeinde</strong>vorstand<br />

aufzunehmen, ist er doch nach<br />

dem plötzlichen Tod von Jürg Giovanoli<br />

als dessen Stellvertreter in das Amt als<br />

Vorstandmitglieds nachgerückt.<br />

Positive Erlebnisse …<br />

Zwölf Jahre sind eine lange Zeit und<br />

alle Zurücktretenden können in ihren<br />

Ressorts auf viele erfolgreiche Geschäfte<br />

zurückblicken. So konnten während<br />

der Amtszeit von Thöny verschiedene<br />

Biotope im Naherholungsgebiet um<br />

Landquart realisiert werden. Neben<br />

der Arbeit als IBL-Verantwortlicher<br />

bezeichnet der Primarlehrer aber das<br />

Erlangen des Energiestadtlabels und<br />

die damit verbundene Installation der<br />

LED-Strassenbeleuchtung sinnigerweise<br />

als Highlight seiner Arbeit. Erst<br />

kürzlich ergab die Nachmessung, dass<br />

mit den neuen Lampen über 50 Prozent<br />

Strom gespart werden kann.<br />

Ebenfalls positive Zahlen kann Andi<br />

Florin als Präsident der Baukommission<br />

vorweisen. Während seiner Zeit<br />

im <strong>Gemeinde</strong>vorstand wurden 1540<br />

Baubewilligungen mit einer Bausumme<br />

von rund 520 Millionen Franken<br />

ausgestellt. Grössere Bauprojekte der<br />

<strong>Gemeinde</strong> waren dabei die Sanierung/<br />

Erweiterung des Schulhauses Rüti und<br />

des Sekundarschulhauses Ried.<br />

In guter Erinnerung bleibt Brandenburger<br />

die Vielfältigkeit ihres Ressorts.<br />

Die Betreuung des Sozialwesens,<br />

die Arbeit im Vorstand der Spitex mit<br />

erfolgter Fusion, die Umstrukturierung<br />

der Mütter- und Väterberatung sowie<br />

die der Musikschule bezeichnet sie<br />

als positive Erlebnisse. Als Präsidentin<br />

des Vereins Bibliothek Landquart und<br />

Umgebung kann sie sich aktuell über<br />

den kürzlich erfolgten Standortwechsel<br />

«ihrer» Bibliothek an die Bahnhofstras<br />

se freuen.<br />

Fragt man Eugster nach den positiven<br />

Erinnerungen seiner Amtszeit,<br />

nennt er spontan drei Stichworte: Bau<br />

des Feuer wehrlokals vor sieben Jahren,<br />

den Aufbau der Jugendkommission<br />

und das Amt des Statthalters.<br />

Dass die Fusion mit der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Igis</strong> mit der hohen Zustimmung von<br />

85 Prozent der Stimmenden zustandekam,<br />

erfüllt den ehemaligen Mastrilser<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsidenten Langenegger<br />

mit besonderem Stolz und er gibt sich<br />

in diesem Zusammenhang sehr erfreut<br />

darüber, dass sich in der <strong>Gemeinde</strong><br />

eine lösungsorientierte Debattierkultur<br />

durchgesetzt hat und die Zusammenführung<br />

der beiden <strong>Gemeinde</strong>n so gut


geklappt hat. Dabei vergisst er nicht, all<br />

seinen Mitarbeitenden zu danken, welche<br />

die Fusion begleitet haben.<br />

… aber auch negative<br />

Aber nicht immer war alles eitel Sonnenschein,<br />

wie die zurücktretenden<br />

Lokalpolitiker bestätigen. So beklagen<br />

sich Eugster und Florin übereinstimmend<br />

über das Desinteresse von<br />

grossen Teilen der Bevölkerung an<br />

der politischen Arbeit. Florin bedauert<br />

zusätzlich, dass im <strong>Gemeinde</strong>vorstand<br />

vermehrt parteipolitische Töne<br />

überhand nehmen und er nicht mehr<br />

als eine Einheit aufgetreten sei. Eugster<br />

bezeichnet weiter den fehlenden Spielraum<br />

für die Arbeit im <strong>Gemeinde</strong>vorstand<br />

als Nachteil. Zuviel sei von Bund<br />

und Kanton vorgegeben, wie er meint.<br />

Als eher mühsam hat Thöny die zähen<br />

Sitzungen im Zusammenhang mit der<br />

Realisierung der Forst- und Alpstrasse<br />

im Furnertobel erlebt. Er betont jedoch,<br />

ansonsten immer mit kompetenten und<br />

respektvollen Leuten zusammengearbeitet<br />

zu haben und richtet dabei einen<br />

besonderen Dank an die Mitarbeitenden<br />

der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Wer bei Brandenburger nach negativen<br />

Erlebnissen fragt erfährt, dass<br />

ihr vor allem die Parteispaltung SVP/<br />

BDP als unschöne Sache in Erinnerung<br />

bleibt. Unschöne Reaktionen hat auch<br />

Langenegger in Mastrils erlebt. Allerdings<br />

gäbe es kein negatives Erlebnis,<br />

das ihn sogar zur vorgezogenen Niederlegung<br />

seines Amtes bewogen hätte, so<br />

Langenegger.<br />

Was bringt die Zukunft?<br />

Nach seinem fusionsbedingten Rück-<br />

zug aus der Politik wird Langenegger<br />

umso mehr Zeit haben, sich seinen persönlichen<br />

Interessen zu widmen. Auch<br />

Florin freut sich, in Zukunft mehr Zeit<br />

für seine Familie und besonders die<br />

Enkelkinder zu haben. Sein Engagement<br />

für den Waldwirtschaftsverband<br />

Selva und den Bündner Fussballver-<br />

band will er nach und nach zurück-<br />

fahren.<br />

Dass die abtretenden <strong>Gemeinde</strong>räte<br />

trotzdem mit der Politik verbunden<br />

bleiben, beweist Eugster als Parteipräsident<br />

der FDP Landquart und als<br />

Vorstandsmitglied des Handels- und<br />

Gewerbevereins Landquart und Umgebung.<br />

Zudem wartet auf ihn eine grössere<br />

Aufgabe als OK-Mitglied der Landquarter<br />

Mäss 13.<br />

Als Grossräte und Mandatsträger verschiedener<br />

Kommissionen und Organisationen<br />

werden ebenfalls Thöny und<br />

Brandenburger der Politik erhalten<br />

bleiben. Auch wenn sie die spannende<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstandsarbeit anfänglich<br />

sicher vermissen werde, freue sie sich,<br />

das Leben etwas ruhiger anzugehen<br />

und mehr Zeit für ihre Familie zu haben,<br />

so Brandenburger.<br />

Cornelius Raeber<br />

2<br />

Agnes Brandenburger<br />

Der schönste Ort<br />

in der <strong>Gemeinde</strong><br />

ist …<br />

für mich das<br />

Birkholz mit der<br />

wunderbaren<br />

Rundsicht auf all<br />

unsere so unterschiedlich<br />

gewachsenen Dorfteile <strong>Igis</strong>,<br />

Landquart und Mastrils.<br />

In Landquart fehlt …<br />

Zum Leben eigentlich nichts. Aber ein<br />

multifunktionales Gebäude mit Übernachtungsmöglichkeiten<br />

und einer<br />

Halle für sportliche Events wäre sehr<br />

begrüssenswert.<br />

Im Jahre 2050 ist Landquart …<br />

Eine kleine, feine Stadt mit rund 10 000<br />

Einwohnern, welche ihren Pioniergeist<br />

und ihre Ausstrahlung pflegt und<br />

trotzdem alle Vorzüge des ländlichen<br />

Lebens beibehält.<br />

Rico Eugster<br />

Der schönste Ort<br />

in der <strong>Gemeinde</strong><br />

ist …<br />

der Piz Alun mit<br />

seiner fantastischen<br />

Weitsicht.<br />

In Landquart fehlt …<br />

ein Hotel um den Kongressteilnehmern<br />

des Forums eine Übernachtungsmöglichkeit<br />

im Dorf anzubieten und um die<br />

Wertschöpfung zu verbessern.<br />

Im Jahre 2050 ist Landquart …<br />

Eine wichtige Zentrumsgemeinde mit<br />

mehreren Fraktionen, in der es sich<br />

gut wohnen, leben, arbeiten und einkaufen<br />

lässt.<br />

Andi Florin<br />

Der schönste Ort<br />

in der <strong>Gemeinde</strong><br />

ist …<br />

Das Birkholz,<br />

weil man sich<br />

dort frei fühlt und<br />

tatsächlich über<br />

der <strong>Gemeinde</strong> steht.<br />

In Landquart fehlt …<br />

der allgemeine Wille zur Mitbestimmung.<br />

Es sind ja nur vier Abstimmungstermine<br />

im Jahr.<br />

Im Jahre 2050 ist Landquart …<br />

eine <strong>Gemeinde</strong>, in der die Leute sagen,<br />

dass die Verantwortlichen gute, weitsichtige<br />

Arbeit geleistet haben.<br />

Andreas Thöny<br />

Der schönste Ort<br />

in der <strong>Gemeinde</strong><br />

ist …<br />

Die Skihütte<br />

Birkholz. Da hat<br />

man eine wunderbare<br />

Sicht<br />

auf die ganze <strong>Gemeinde</strong> und das sich<br />

öffnende Rheintal.<br />

In Landquart fehlt …<br />

das Bewusstsein für die wichtigen<br />

Momente der lokalen Geschichte, die


is heute das Dorf- und Landschaftsbild<br />

aber auch das Arbeitsleben prägen.<br />

Ich denke an die Wuhrarbeiten<br />

der Landquart, das Schloss Marschlins,<br />

den Lehmabbau oder die Rhätische<br />

Bahn. Ebenso fehlt die Wertschätzung<br />

und Plattform für das lokale und<br />

regionale kulturelle Schaffen.<br />

Im Jahre 2050 ist Landquart …<br />

hoffentlich immer noch ein Ort, an<br />

dem historische Orte und die wertvolle<br />

Naturlandschaft vorzufinden sind.<br />

Alfred Langenegger<br />

Der schönste Ort<br />

in der <strong>Gemeinde</strong><br />

ist …<br />

für mich der Piz<br />

Alun Stein mit der<br />

neuen Plattform.<br />

Er bietet herrliche<br />

Aussicht über unseren Lebensraum<br />

und inspiriert zu Weitsicht und<br />

planerischer Verantwortung.<br />

In Landquart fehlt …<br />

das Feingefühl und eine Prise Idealismus<br />

für die Gemeinschaft. Die Ortsteile<br />

und Interessengruppen sind<br />

geschichtlich bedingt oft noch zu<br />

unnahbar.<br />

Im Jahre 2050 ist Landquart …<br />

Ein überschaubarer Hauptort in der<br />

Region mit einer Entwicklung, die dem<br />

Begriff Heimat für einen überwiegenden<br />

Teil der Bevölkerung gerecht wird.<br />

IMPRESSUM<br />

FORUM erscheint viermal jährlich.<br />

Herausgeberin: <strong>Gemeinde</strong> Landquart<br />

Satz /Druck: Druckerei Landquart VBA<br />

Redaktionsteam:<br />

Alice Nett Singer, Luzia Bernhard<br />

und Cornelius Raeber<br />

Fotos: Peter Manser, <strong>Igis</strong> oder zVg<br />

Redaktionsadresse:<br />

FORUM, Rathaus, 7206 <strong>Igis</strong><br />

redaktion.forum@landquart.ch<br />

3<br />

RATHAUS<br />

AUS DEM VORSTAND<br />

Personelles<br />

Am 30. Juni 2013 geht Hansjürg Bühler,<br />

Leiter des Bauamts der <strong>Gemeinde</strong><br />

sowie Geschäftsführer der Industriellen<br />

Betriebe Landquart in seinen wohlverdienten<br />

Ruhestand. Seine Nachfolge<br />

wird Marcel Blumenthal, Sekretär des<br />

Bauamts übernehmen. Auf die Neuausschreibung<br />

für das Bauamtssekretariat<br />

sind zahlreiche Bewerbungen eingegangen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>vorstand hat<br />

Livio Moffa aus St.Moritz an die Stelle<br />

gewählt. Herr Moffa arbeitet derzeit als<br />

Sekretär beim Bauamt in St.Moritz. An<br />

dieser Stelle gratulieren wir Livio Moffa<br />

zur Wahl und freuen uns, ihn im nächsten<br />

Jahr als Teammitglied der <strong>Gemeinde</strong><br />

begrüssen zu dürfen.<br />

Taxiwesen<br />

Manuela Bühler hat im Jahr 2009<br />

den Taxibetrieb «Fünf Dörfer Taxi» von<br />

Markus Geschwend übernommen. Auf<br />

entsprechendes Gesuch hin, hat der<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstand bewilligt, den Taxibetrieb<br />

auf den Namen «Butterfly Taxi»<br />

umzuschreiben.<br />

Eine Bewilligung für zwei neue<br />

B-Konzessionen wurde an Martin Primisser<br />

aus Grüsch erteilt. Martin Primisser<br />

betreibt nun den Taxibetrieb<br />

«S’füf Dörfer Taxi».<br />

Umbau Bibliothek Landquart<br />

Im Zusammenhang mit dem Umbau<br />

der Bibliothek Landquart, welche sich<br />

neu im ehemaligen ÖKK-Gebäude an<br />

der Bahnhofstrasse in Landquart befindet,<br />

wurden diverse Arbeiten vergeben.<br />

Finanzielle Beiträge<br />

Der Frauenverein <strong>Igis</strong> hat in verdankenswerter<br />

Weise wieder die Organisation<br />

der Seniorenreise übernommen.<br />

Die Seniorenreise ist ein Teil des<br />

So zialisierungs- und Aktivierungsprogrammes.<br />

Für diesen Anlass hat der<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstand einen finanziellen<br />

Beitrag gesprochen.<br />

Die Katholische Kirchgemeinde<br />

Landquart musste die Läutautomatik im<br />

Kirchturm ersetzen. Die <strong>Gemeinde</strong> hat<br />

sich mit 2500 Franken an den Kosten<br />

für diese Ersatzbeschaffung beteiligt.<br />

Sekundarschulhaus mit Turnhalle<br />

Aufgrund der sehr prekären Situation<br />

bezüglich der Umkleideanlagen im<br />

unteren Gang der Turnhalle beim Oberstufenschulhaus<br />

in Landquart hat der<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstand beschlossen, die<br />

bestehende Garderobe zu erweitern.<br />

Gastwirtschaftswesen<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>vorstand hat Christian<br />

Würmli aus Richterswil eine Gastwirtschaftsbewilligung<br />

erteilt. Herr<br />

Würmli führt das neue Margaux Café im<br />

Gebiet Tardis.<br />

Für das Restaurant Ganda an der<br />

Kantonsstrasse in Landquart hat der<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstand dem Bewilligungswechsel<br />

auf Marcia Elisabete Machado<br />

Goncalves aus Portugal zugestimmt.<br />

Abfallentsorgung<br />

Im Jahr 2006 wurden in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> Landquart die ersten Halbuntergrundcontainer<br />

für die Hauskehrichtentsorgung<br />

erstellt. In der<br />

Zwischenzeit wurden, verteilt auf das<br />

gesamte <strong>Gemeinde</strong>gebiet, 61 Container<br />

gesetzt. Für die Reinigung und Desinfektion<br />

der Halbuntergrundcontainer<br />

wurde eine externe und dafür spezialisierte<br />

Firma beauftragt.<br />

Jugendarbeit<br />

Martin Bischof, Jugendarbeiter der<br />

<strong>Gemeinde</strong>, hat seine Anstellung auf<br />

Ende September 2012 gekündigt. Wir<br />

bedanken uns an dieser Stelle für seinen<br />

unermüdlichen Einsatz zum Wohle<br />

der Jugend und wünschen ihm für die<br />

Zukunft alles Gute. Der <strong>Gemeinde</strong>vorstand<br />

hat seine Stelle bisher noch nicht<br />

ausgeschrieben. Er prüft jedoch eine


Zusammenarbeit mit anderen Organisationen.<br />

Die Bluebox (Jugendtrefflokal)<br />

wird bis auf Weiteres von Judita<br />

Mikulic und Boris Keller aus Trimmis<br />

betreut. An dieser Stelle auch einen<br />

herzlichen Dank für deren Engagement.<br />

Feuerwehrwesen<br />

Der Souverän hat an der Urnenabstimmung<br />

vom 23. September 2012 das<br />

Feuerwehrgesetz angenommen. Das<br />

Feuerwehrgesetz tritt somit rückwirkend<br />

per 1. Januar 2012 in Kraft. Der<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstand hat beschlossen,<br />

die Feuerwehrpflichtersatzgebühr von<br />

RATHAUS<br />

SIEGERPROJEKT<br />

REGULA & RETO<br />

Neubau<br />

Schulhaus <strong>Igis</strong><br />

Voraussichtlich Ende 2013 fahren die<br />

Bagger für den Rückbau des Schulhauses<br />

in <strong>Igis</strong> auf. Abgebrochen wird<br />

allerdings nicht das alte, schützenswerte<br />

Schulhaus aus den Anfängen des<br />

20. Jahrhunderts, sondern der 1986<br />

erbaute Zwischentrakt. Anstelle des<br />

abgerissenen Gebäudes – die unterirdische<br />

Zivilschutzanlage wird bestehen<br />

bleiben – kommen zwei verschie-<br />

bisher 150 Franken pro Jahr auf 200<br />

Franken pro Jahr zu erhöhen. Diese<br />

Regelung gilt erstmals für das Jahr 2012<br />

und 2013. Die Fakturierung erfolgt<br />

erstmals mit der Steuererrechnung<br />

2012 im Februar 2013.<br />

Wasserversorgung<br />

Für den Neubau des Reservoirs Eichholz<br />

und die Erneuerung der Quellzuleitungen<br />

wurden Baumeisterarbeiten<br />

im Gesamtbetrag von rund 408 000<br />

Franken sowie Sanitärinstallationsarbeiten<br />

von ungefähr 157 000 Franken<br />

vergeben.<br />

4<br />

den grosse Neubauten zu stehen.<br />

Einerseits ein viergeschossiger Trakt<br />

am Platz des bisherigen Gebäudes<br />

sowie leicht verschoben, angrenzend<br />

an den Sportplatz, ein zweigeschossiges<br />

Schulgebäude. Durch den Neubau können<br />

zehn neue Schulzimmer und weitere<br />

Arbeitsräume gewonnen werden.<br />

Das rund neun Millionen teure Siegerprojekt<br />

«Regula & Reto» des Architekturbüros<br />

Moeller Moeller Raupach aus<br />

Richterswil hat gemäss <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Ernst Nigg zudem den Vorteil,<br />

dass es etappenweise gebaut werden<br />

kann. Nigg will sich demnächst mit den<br />

verschiedenen am Bau beteiligten Per-<br />

sonen treffen, um die Eingabe und später<br />

die Schulabläufe während der Bauphase<br />

zu planen.<br />

Das alte Schulhaus, das 1913 eingeweiht<br />

wurde (siehe dazu das nachfolgende<br />

«Damals»), soll zu einem<br />

späteren Zeitpunkt saniert und umgebaut<br />

und wieder der Nutzung durch die<br />

Schule zugeführt werden.<br />

Cornelius Raeber<br />

BAUWESEN DAMALS<br />

<strong>Igis</strong> erhält ein neues<br />

Schulhaus<br />

Am 19. März 1911 hatte die Urnengemeinde<br />

einem Umbau des Rat- und<br />

Schulhauses in <strong>Igis</strong> zugestimmt. Aber<br />

schon kurze Zeit danach bezweifelte<br />

die eingesetzte Baukommission die<br />

Richtigkeit und Zweckmässigkeit des<br />

geplanten Umbaus. Hierauf entschloss<br />

sich der <strong>Gemeinde</strong>rat, den Stimmbürgern<br />

die Aufhebung des ersten<br />

Beschlusses und Annahme der Vorlage<br />

betr. eines Neubaus an der Hirschengasse<br />

zu beantragen. Mit 198 zu 143<br />

wurde am 14. Februar 1912 ein neuer<br />

Baubeschluss gefasst.<br />

Schon kurz nach dieser Abstimmung<br />

hegte der <strong>Gemeinde</strong>rat Bedenken zum<br />

vorgesehenen Bauplatz an der Hirschengasse.<br />

Er befürchtete eine zu<br />

grosse Feuchtigkeit des Baugrundes<br />

und zog einen Standort an der Strasse<br />

nach Zizers vor. Schliesslich standen<br />

fünf Standorte zur Auswahl: Weinberg<br />

an der Obergasse, Pfrundgut äusserer<br />

Teil, Bauplatz Krättli-Azmoos an der<br />

Kirchgasse, die Quader an der Hirschengasse<br />

sowie Parzelle Baumeister<br />

Caprez zwischen Kantonsstrasse und<br />

Castalet. Hier hatten sich nach Probeabtragungen<br />

die Befürchtungen bestätigt,<br />

dass eine über 4 m dicke Lehmschicht<br />

zu tiefen Fundamenten führen würde<br />

(Parzelle im heutigen Ziegelgut). Letztlich<br />

entschied sich der <strong>Gemeinde</strong>rat für<br />

die Parzelle «Quader» an der Hirschen-


gasse. Da das Bauvorhaben in der Baumeisterzeitung<br />

besprochen worden<br />

war, wurde die <strong>Gemeinde</strong> mit Anfragen<br />

von Architekten aus der ganzen Schweiz<br />

eingedeckt. Vorerst war ein Projektwettbewerb<br />

in Aussicht gestellt worden.<br />

Schliesslich wurden dem Stimmbürger<br />

zwei Projekte zum Entscheid vorgelegt:<br />

In der Urnenabstimmung vom<br />

13. Juli 1912 wurde dem Projekt Stöcklin<br />

& Kramer mit angebautem Turnlokal<br />

(Kosten 102 600 Franken), zugestimmt.<br />

Eine von der Bürgerlich Gesinnten<br />

Partei eingereichte Initiative zur Einsetzung<br />

einer Schulhausbaukommission<br />

wurde auf Antrag des <strong>Gemeinde</strong>vor-<br />

Baubeginn: 1. August 1912<br />

Geplante Bauvollendung:<br />

1. Mai 1913<br />

Bauabnahme: 28. August 1913<br />

Schulhauseinweihung:<br />

12. Oktober 1913<br />

5<br />

DAMALS<br />

Übrigens: Während der ganzen Bauzeit<br />

war der <strong>Gemeinde</strong>vorstand nur<br />

bedingt aktionsfähig. Schon vor Baubeginn<br />

hatte <strong>Gemeinde</strong>präsident Florin-<br />

Möhr wegen Zerwürfnis mit Ratsmitgliedern<br />

demissioniert. Schliesslich<br />

bestand der Vorstand noch aus drei Mitgliedern.<br />

(Quelle:<strong>Gemeinde</strong>ratsprotokolle)<br />

Reto Hartmann<br />

standes abgelehnt.<br />

GEMEINDEARCHIV<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>archi-<br />

var geht in Pension<br />

«In diese Aufgabe bin ich sozusagen<br />

hineingeschlittert», sagt Reto Hartmann,<br />

der Ende Jahr nach fast 20<br />

Jahren als <strong>Gemeinde</strong>archivar von seinem<br />

ehrenamtlichen Job zurücktreten<br />

wird. Weil er die <strong>Gemeinde</strong> und<br />

die Verwaltung relativ gut kenne, sei er<br />

1993 angefragt worden, sich vermehrt<br />

um das <strong>Gemeinde</strong>archiv zu kümmern.<br />

Als Sekundarlehrer, der im Nebenfach<br />

Geschichte studierte und auch zwei<br />

Bücher über die <strong>Gemeinde</strong> verfasst<br />

hat, war er der richtige Mann für diesen<br />

Job. «Das ganze Archiv war nicht<br />

in einem sehr guten Zustand», erinnert<br />

sich Hartmann, aber im Laufe der Jahre<br />

habe er es entsprechend den Richtlinien<br />

des Staatsarchivs reorganisiert<br />

und die räumlichen Voraussetzungen<br />

für eine sichere Aufbewahrung der<br />

Akten geschaffen. So werden heute die<br />

Dokumente und Belege in einem gegen<br />

Einbruch und Feuer geschützten Raum<br />

Reto Hartmann in seinem Reich.<br />

im Keller des Rathauses in <strong>Igis</strong> aufbewahrt.<br />

Immer mit <strong>Igis</strong> verbunden<br />

Seine ersten Lebensjahre verbrachte<br />

der Lehrersohn in Zizers, wo er 1931<br />

geboren wurde. Aufgewachsen ist der<br />

Trimmiser- und spätere <strong>Igis</strong>er-Bürger<br />

dann aber in Chur. «Mit <strong>Igis</strong> war ich<br />

jedoch von Kindsbeinen an sehr verbunden,<br />

war doch mein Grossvater<br />

<strong>Igis</strong>er Stationsvorstand und betrieb<br />

nebenbei einen kleinen Bauernhof»,<br />

erzählt Hartmann, «für uns Kinder eine<br />

tolle Erfahrung, Grosseltern auf dem<br />

Lande zu haben.»<br />

Nach Schule und Studium arbeitete<br />

er zuerst als Sekundarlehrer und später<br />

als Journalist und Redaktor für den<br />

Freien Rätier in Chur. 1970 kehrte Hartmann<br />

dann als KV-Handelslehrer in seinen<br />

angestammten Beruf zurück.<br />

Schon Ende der 60er-Jahre hatte sich<br />

die junge Familie im eigenen Heim in<br />

<strong>Igis</strong> niedergelassen, wo Hartmann zwischen<br />

1972 und 1980 im <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

politisierte. Aber auch als Parteisekretär<br />

der FDP und als Grossrat (1987 bis<br />

1994) hinterliess der Vater von vier Kindern<br />

in der Politlandschaft Graubündens<br />

seine Spuren.<br />

Archivierung im Wandel<br />

Seinen Job als Archivar hat er nicht<br />

etwa aufgegeben, weil ihm gekündet<br />

wurde. «Ich habe nicht mal einen<br />

Arbeitsvertrag mit der <strong>Gemeinde</strong>»,<br />

sagt Hartmann schmunzelnd, vielmehr<br />

seien es Altersgründe und der grosse<br />

Wandel bei der Archivierung, der nach<br />

neuen Abläufen verlange. «Den Archivar<br />

von früher gibt es so nicht mehr»,<br />

meint Hartmann, trotzdem brauche es<br />

jemanden, vorzugsweise den <strong>Gemeinde</strong>kanzlisten,<br />

der sich um die Digitalisierung<br />

der Akten kümmere.<br />

Seit Anfang Jahr ist Landquart nämlich<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Staatsarchiv Pilotgemeinde bezüglich<br />

elektronischer Archivierung. Dabei<br />

werden alle Dokumente in digitaler<br />

Form erfasst und die Papierversion vernichtet.<br />

Ausnahme: Die Protokolle des<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstandes und der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

werden weiterhin in<br />

Papierform archiviert (vergleiche dazu<br />

den Kasten auf der nächsten Seite).<br />

Cornelius Raeber


Ablauf einer elektronischen<br />

Archivierung<br />

Wie bereits vor der elektronischen<br />

Archivierung wird aufgrund der täglichen<br />

Post entschieden, welche Ge-<br />

schäfte einerseits durch Verwaltungsabteilungen<br />

erledigt werden können<br />

und nicht archivierungswürdig sind<br />

und andererseits, für welche es einen<br />

Beschluss des <strong>Gemeinde</strong>vorstandes<br />

benötigt und über einen gewissen<br />

Zeitraum oder «ewig» archiviert werden<br />

müssen. Dabei gelten Fristen und<br />

Richtlinien der Aufsichtsbehörden.<br />

Danach wird das Geschäft für den<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstand mit Antrag und<br />

dazugehörigen Akten vorbereitet. Liegt<br />

der Entscheid vor, werden die relevanten<br />

Akten ins elektronische Archiv<br />

abgelegt.<br />

Dabei werden alle mit dem Scanner<br />

eingelesenen Dokumente als sogenannte<br />

PDF/Standards erfasst. Das<br />

heisst, die Dokumente können, sobald<br />

sie im Archiv sind, nicht mehr verändert<br />

werden. Es können nur noch neue<br />

Versionen angelegt werden. Alle Dokumente<br />

sind den Papierdokumenten<br />

gleichgestellt und gelten im Streitfall<br />

als Originale (Gericht usw.).<br />

Selbstverständlich werden auch<br />

Verträge und Vereinbarungen (Grundbuch<br />

usw.) vom Original eingelesen<br />

und archiviert. Die Papiervorlage<br />

wird danach vernichtet. Eine<br />

Ausnahme bilden die Protokolle des<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstandes und der <strong>Gemeinde</strong>versammlung.<br />

Auf Wunsch der Aufsichtsbehörde,<br />

dem Staatsarchiv Graubünden,<br />

werden diese weiterhin auch<br />

in Papierform archiviert.<br />

Vorderhand wird nur für die<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratskanzlei ein elektronisches<br />

Archiv geführt. Die übrigen<br />

Abteilungen (Steueramt, Finanzabteilung<br />

Bauamt usw.) werden in einer<br />

nächsten Phase ans System angeschlossen.<br />

Florian Niggli<br />

6<br />

SCHULE<br />

PRIMARSCHULE<br />

MASTRILS<br />

Bad RagARTz<br />

Unser Herbstausflug fand dank gutem<br />

Wetter wie geplant am 11. September<br />

statt. Vom Kindergarten bis zur 6. Klasse<br />

reisten wir traditionell alle zusammen.<br />

Am Morgen liefen wir zum Bahnhof<br />

Landquart und der Zug brachte uns<br />

nach Bad Ragaz. Die Fahrt mit dem<br />

Schluchtenbus in die Taminaschlucht<br />

war abenteuerlich: Auf der einen Seite<br />

tief unten die Tamina, auf der anderen<br />

Seite steile Felswände. 17 Minuten dauerte<br />

die Fahrt auf der sehr engen Strasse<br />

zum Alten Bad Pfäfers.<br />

Wir waren gespannt auf die Schlucht,<br />

die viele von uns zum ersten Mal sahen.<br />

Die grossen Schüler passten auf die<br />

Kleineren auf, denn es war nicht ungefährlich.<br />

In der Schlucht war es finster<br />

und das Wasser tobte wie wild. Es<br />

tropfte auch von den steilen Wänden.<br />

Plötzlich bog der Weg in einen Tunnel,<br />

in dem es sehr warm und feucht war.<br />

Am Ende des Weges besichtigten wir<br />

die Thermalquelle und schauten in die<br />

dampfende Tamina – das war mega<br />

spannend. Anschliessend besichtigten<br />

wir auch das Bäderhaus. Die 4. bis<br />

6. Klasse erfuhr in einem kurzen Film<br />

etwas über das Kloster Pfäfers und die<br />

Entstehung des Badeortes Bad Ragaz.<br />

Wie man die Kranken an Seilen ins Heilwasser<br />

in der Schlucht herunter gelassen<br />

hat, fanden wir gruselig.<br />

Nach unserer Wanderung zum<br />

Schwattenfall nahmen wir das Mittagessen<br />

ein und spielten Räuber und Bullen.<br />

In Bad Ragaz angekommen bastelten<br />

wir in einem Workshop aus einer<br />

Pet-Flasche ein Kunstwerk. Danach<br />

bekamen wir eine Führung durch die<br />

Kunstausstellung Bad RagArtz. Man sah<br />

verschiedene Kunstwerke aus Stein und<br />

Bronze zu unglaublichen Preisen.<br />

Jan Renner, Nicola Fehr,<br />

Tiago Gadient (5./6. Klasse)<br />

PRIMARSCHULE<br />

LANDQUART<br />

Die tolle Knolle<br />

Wussten Sie, dass die Kartoffel ihren<br />

Ursprung bei den Inkas in Südamerika<br />

hat und dass es weltweit über 6000 verschiedene<br />

Sorten gibt? Die Sorte Agria<br />

durfte die 2. Klasse am Nachmittag des<br />

14. Septembers im Freiluftklassenzimmer<br />

des Plantahofs näher kennenlernen.<br />

Betriebsleiter Andrea Accola<br />

erklärte den Schülerinnen und Schülern<br />

mit anschaulichem Gerät, wie man<br />

früher die Kartoffeln aus der Erde stach,<br />

dass alle grünen Teile giftig sind und die<br />

Kartoffel mit der Tomate verwandt ist.<br />

Doch zuhören ist anstrengend und<br />

so gruben die wissbegierigen Schüler<br />

schon bald mit eigenen Werkzeugen,<br />

den Händen, nach Kartoffeln. Der<br />

Eifer war so gross, dass wohl manche<br />

Kinder noch heute Kartoffeln auf dem<br />

Acker ausgraben würden, hätten sie<br />

die Lehrerinnen nicht zum Rückzug<br />

gezwungen. Und wenn Sie an diesem<br />

Tag schwerbepackte, mit ausgebuchteten<br />

Taschen beladene Schüler mit<br />

überglücklichen Gesichtern beobachtet<br />

haben, dann waren das die 2. Klässler<br />

von Landquart, die sich in diesem<br />

Schuljahr mit dem Thema Kartoffeln<br />

beschäftigen und sich schon schaurig<br />

auf den Kartoffelsalat mit Wienerli<br />

freuen!<br />

Petra Kline


Sporttag<br />

Kaum war das neue Schuljahr 2012/<br />

2013 gestartet, durften die Kinder des<br />

Primarschulhauses Rüti und der Kindergärten<br />

Landquart am Dienstag,<br />

11. September, in einen bewegungsfreudigen<br />

Tag eintauchen: Der Sporttag<br />

stand auf dem Tagesprogramm.<br />

Mit Kegeln, Nägel nageln, Kindergartentransport,<br />

Steine versenken,<br />

Denksport, Gummitwist, Hindernislauf,<br />

Büchsen schiessen, Schwingtuch,<br />

Seifenblasen, Kappla-Turm, Ringwerfen,<br />

Schwamm-Stafette, Papierflugzeug<br />

falten und Weitflug, Balancieren<br />

Sommer-Skifahren, Tischtennis und<br />

Kick-off-Tag<br />

im Schulhaus Rüti<br />

«Zäma öppis bewega», so das Jahresmotto<br />

im Schulhaus Rüti. Am 7. September<br />

startete die Primarschule Landquart<br />

mit einem Kick-off-Tag ins Projekt<br />

Bewegte Schule. Ziel dieses Projektes<br />

ist es, den Schülerinnen und Schülern<br />

zu vermitteln, wie wichtig Bewegungspausen<br />

im Alltag sind, um zum Beispiel<br />

die Konzentration zu fördern. Auch die<br />

Wichtigkeit von gesunder Ernährung<br />

und genügend Wasser trinken soll den<br />

Kindern bewusst werden, da dies die<br />

Sinne in Schwung hält.<br />

einem Pantomimischen Quiz wurde<br />

ein umfassendes Bewegungsangebot<br />

geschaffen.<br />

In durchmischten Altersgruppen<br />

vom Kindergarten bis zur 6. Klasse<br />

durchliefen die Kinder die unterschiedlichsten<br />

Stationen.<br />

Nach einer verdienten Mittagspause<br />

ging es für die Primarschüler mit einem<br />

Turniernachmittag weiter, wobei die<br />

Besten mit einem Pokal ausgezeichnet<br />

wurden.<br />

Der bewegungsfreudige Tag stiess<br />

bei Gross und Klein auf positive Resonanz<br />

und sorgte für verbindende Begeg-<br />

nungen.<br />

Die Kindergärtnerinnen Landquart<br />

7<br />

Nach der Begrüssung durch die<br />

Schulleiterin Karin Zimmermann<br />

betonte Schulratsmitglied Peter Möl-<br />

ler in seiner Ansprache nochmals die<br />

enorme Bedeutung von Bewegung. Die<br />

atemberaubende Show von Christian<br />

Ziegler, einem Profi von play4you, erntete<br />

grossen Applaus und hat bestimmt<br />

die meisten Schüler dazu motiviert, ihre<br />

eigenen Bewegungsfähigkeiten zu testen<br />

und zu verbessern.<br />

Als weiteres Highlight des Tages<br />

wurde unter Trommelwirbel die Tafel<br />

Bewegte Schule enthüllt. Die anschliessenden<br />

zehn Workshops von Sport Stacking<br />

über Balance Parcours, Jonglieren,<br />

Curling bis zu Wurf-Fang und<br />

Geschicklichkeitsspielen machten den<br />

Kindern grossen Spass, sodass die Zeit<br />

wie im Flug verging.<br />

Zum Abschluss zeigten die drei Profis<br />

von play4you nochmals unglaub-<br />

liche Kunststücke, welche bei Jung und<br />

Alt wahre Begeisterungsstürme aus-<br />

lösten.<br />

Um 15.30 Uhr konnte jede Klasse<br />

eine Bewegungskiste in Empfang nehmen,<br />

die jeweils für einige Wochen im<br />

Schulzimmer bleiben wird – und von<br />

den Schülerinnen und Schülern sicher<br />

begeistert genutzt wird.<br />

Herzlichen Dank an Nicole Jörg, die<br />

diesen spannenden Tag so gelungen<br />

organisiert hat, und auch an Chris-<br />

tian Ziegler und seinem Team von<br />

play4you. Dieser aufregende Tag hat<br />

sicher alle auch innerlich bewegt und<br />

wird noch lange in bester Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Annalis Castelberg


Waldsofa-<br />

Erneuerung<br />

Das im Frühling 2011 durch den Doppelkindergarten<br />

Ringstrasse erbaute<br />

Waldsofa wurde am Samstag, 15. September<br />

im Rahmen eines Vater-Kind-<br />

Anlasses wieder erneuert.<br />

Für regelmässige Waldtage und spo-<br />

radisch durchgeführte Waldwochen<br />

wurde das Sofa über ein Jahr lang<br />

aktiv genutzt – entsprechend war der<br />

Zustand und die Stabilität.<br />

Nach einem Aufruf an die Väter aller<br />

drei Kindergärten zog eine motivierte<br />

und mit Werkzeug ausgestattete Gruppe<br />

in den Wald. Die Besichtigung des<br />

Sofas zeigte schnell, dass ein Neuaufbau<br />

am sinnvollsten war. Die Kompetenzen<br />

unter den männlichen Helfern waren<br />

schnell gefunden und unter fachkundiger<br />

Leitung wurden die Arbeiten dele-<br />

SPIELGRUPPE<br />

LANDQUART<br />

«Endlich sind Feria<br />

vorbi…»<br />

Ja, so tönt es jeweils aus manchem<br />

Kindermund nach den Ferien, denn<br />

die Kinder freuen sich immer wieder,<br />

zusammen mit anderen Kindern zu<br />

lachen, zu kneten oder zu singen – aber<br />

hie und da werden auch Konflikte ausgetragen.<br />

Die drei- bis fünfjährigen Kinder<br />

besuchen die Spielgruppe drei Stunden<br />

an einem Vormittag und zwei Stunden<br />

an einem Nachmittag pro Woche. Im<br />

sicheren, überschaubaren Rahmen<br />

einer Spielgruppe kann das Kind die<br />

langsame Ablösung von seinen engsten<br />

Bezugspersonen üben. Sie lernen<br />

den Umgang mit anderen Kindern und<br />

deren Eigenheiten, Aggressionen, Lie-<br />

giert und die Verantwortungsbereiche<br />

festgelegt. Die Kinder nahmen mit viel<br />

Freude am Ganzen teil und sammelten<br />

lange und dicke, kurze und dünne<br />

Äste, was entscheidend für den Wiederaufbau<br />

war. Gute zwei Stunden später<br />

erstrahlte das neu aufgebaute Waldsofa<br />

benswürdigkeiten und Launen. Selbstständigkeit,<br />

Spontanität und Offenheit<br />

werden gefördert.<br />

Den Müttern und Vätern bietet die<br />

Spielgruppe Gelegenheit, etwas Zeit für<br />

sich selbst zu nehmen.<br />

in seinem Glanz. Ebenfalls zeigen lässt<br />

sich die restaurierte Waldhütte, welche<br />

die Kinder zu fantasievollem Spiel im<br />

Wald verleitet. Ein gelungener Anlass<br />

mit sehenswürdigem Endprodukt, den<br />

Vätern und Neni’s sei Dank!<br />

Die Kindergärtnerinnen Landquart<br />

8<br />

Die fremdsprachigen Kinder erhalten<br />

seit den Herbstferien wieder den<br />

beliebten Deutschunterricht. Eine<br />

Deutschlehrerin besucht die Spielgruppe<br />

und unterrichtet die Kinder<br />

wöchentlich 30 Minuten. Die Kurse


werden von der <strong>Gemeinde</strong>, von Kanton,<br />

Bund und den Eltern unterstützt.<br />

Zurzeit gibt es in Landquart drei<br />

Gruppen. Spielgruppenleiterinnen sind<br />

Gaby Meuli, Marina Zortea und Da-<br />

niela Van Lavieren. Daniela ist die<br />

Nachfolgerin von Maria Paulweber,<br />

die nach sechs Jahren Spielgruppenzeit<br />

zurückgetreten ist.<br />

Marina Zortea<br />

Spielgruppe Landquart<br />

NACHRICHTEN<br />

9<br />

JUGENDTREFF «BLUEBOX»<br />

Jugendarbeit<br />

«Ich verlasse eine Baustelle». «Jugendarbeit<br />

ist und bleibt immer eine Baustelle.»<br />

Gemeint ist damit, dass sich mit<br />

jeder neuen Generation das Bild des<br />

Jugendtreffs aber auch die Interessen<br />

der Jugendlichen verändern.<br />

Fünf Jahre war ich Leiter der Bluebox,<br />

der offenen Jugendarbeit von <strong>Igis</strong><br />

und Landquart. Verschiedene Faktoren<br />

führten zu der Kündigung. Einerseits ist<br />

es die persönliche Weiterentwicklung<br />

und neue Perspektiven, andererseits<br />

aber auch die verschiedenen Vorstellungen<br />

und Auffassungen über eine<br />

gelingende Jugendarbeit, seitens des<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstandes.<br />

Aller Anfang ist schwer<br />

In den fünf Jahren offene Jugendarbeit<br />

<strong>Igis</strong>-Landquart, ist so einiges<br />

gegangen. Ich erinnere mich an den<br />

nicht einfachen Start der professionell<br />

geführten Jugendarbeit. Stichworte<br />

wie Littering, Vandalismus, Gewalt und<br />

Ruhestörung wurden häufig gehört.<br />

Es wurden aber auch Stimmen laut die<br />

sich fragten: «Braucht es den Jugendtreff<br />

überhaupt? Ist das Freizeitangebot<br />

in Landquart nicht gross genug oder gar<br />

von den Vereinen abgedeckt?» Mein<br />

Wunsch war es, ein breiteres Zielpub-<br />

likum anzusprechen und Jugendliche,<br />

welche sich nicht einem Verein<br />

anschliessen möchten oder können,<br />

abzuholen. Projekte initiieren, Jugendlichen<br />

in den Treffalltag einbeziehen<br />

und ein niederschwelliges Angebot<br />

schaffen. Doch leider konnte das<br />

Potenzial der Jugendarbeit nicht voll<br />

ausgeschöpft werden, da oftmals der<br />

Rückhalt der Behörden fehlte.<br />

Ausbau der offenen Jugendarbeit<br />

Neben den normalen Trefföffnungszeiten<br />

sollten vermehrt Angebote ausserhalb<br />

der Bluebox stattfinden, war<br />

die Meinung der Jugendarbeitenden.<br />

So entstand unter anderem vor fast<br />

drei Jahren das Projekt Saturday Night<br />

Sport. Ein Angebot für die Oberstufenschülerinnen<br />

und Schüler, bei welchem<br />

einmal im Monat die Turnhalle<br />

für sportliche Aktivitäten am Samstagabend<br />

geöffnet wird. Bereits nach<br />

Judita Mikulic und Martin Bischof.<br />

dem ersten «Geschäftsjahr» der offenen<br />

Jugendarbeit, konnte mit Simone<br />

Böhringer eine zweite Person als Unter-<br />

stützung und für die Leitung der Mädchen<br />

arbeit angestellt werden. Mädchenspezifische<br />

Angebote sind in der<br />

Jugendarbeit, gerade in der doch eher<br />

schwierigen Lebensphase der Pubertät,<br />

sehr wichtig. Durch die Anstellung von<br />

Simone Böhringer konnten insbesondere<br />

die Öffentlichkeitsarbeit mittels<br />

Homepage sowie die Angebote der offenen<br />

Jugendarbeit kontinuierlich ausgebaut<br />

werden. So setzten sich die beiden<br />

Jugendarbeitenden zum Ziel, eine Situationsanalyse<br />

über die Aufenthaltsorte<br />

und Sozialräume der Jugendlichen<br />

von <strong>Igis</strong> und Landquart zu erstellen.<br />

Ein Projekt, welches bei den Jugendlichen,<br />

aber auch bei Erwachsenen, auf<br />

ein gros ses Interesse gestos sen ist. Mit<br />

einer Bilderausstellung und der Präsentation<br />

des Fotobuches «miar sind<br />

au do» feierten die jugendlichen Protagonisten<br />

gemeinsam mit den Jugendarbeitenden<br />

und Ausstellungsbesuchern<br />

den Abschluss des einjährigen<br />

Projektes.<br />

Mit dem Abschluss des Projektes<br />

«Miar sind au do» gab es auch einen<br />

Personalwechsel in der Mädchenarbeit.<br />

Auf Simone Böhringer, welche drei<br />

Jahre lang den Mädchentreff führte,<br />

folgte Judita Mikulic.<br />

Nur noch reduzierte<br />

Öffnungszeiten<br />

Nach meinem Weggang wird der<br />

Jugendtreff von Judita Mikulic weitergeführt.<br />

Da sie jedoch neben der<br />

Jugendarbeit noch in ein Vollzeitstudium<br />

an der PH Chur eingebunden ist,<br />

werden die Öffnungszeiten der Bluebox<br />

stark reduziert. Für die vielen Jugendlichen,<br />

welche mit der Blue box einen Ort<br />

gefunden haben, an dem sie sich wohl-


fühlen, ist dies ein grosser Einschnitt in<br />

ihr Freizeitverhalten. Es ist sehr schade,<br />

dass es die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung verpasst<br />

hat, rechtzeitig die Stelle auszuschreiben<br />

und eine Nachfolgerin oder<br />

einen Nachfolger zu finden (vergleiche<br />

dazu Seite 3, Jugendarbeit. Die<br />

Redaktion).<br />

Dennoch ist zu hoffen, dass die<br />

Jugendarbeit mittlerweile stark genug<br />

bei den Jugendlichen verankert ist,<br />

dass sie auch diese Vakanz übersteht.<br />

Zu wünschen bleibt der zukünftigen<br />

Treffleitung, dass sie die Projekte und<br />

Angebote weiterführen kann und vielleicht<br />

sogar Ressourcen zur Verfügung<br />

gestellt bekommt, um aufsuchende<br />

Jugendarbeit in der <strong>Gemeinde</strong> zu<br />

betreiben.<br />

Martin Bischof<br />

LUDOTHEK<br />

Neue Spiele<br />

Neben einer Zuckerwatte-Maschine,<br />

die jede Kinderparty versüsst, bietet die<br />

Ludothek auch eine Wurfschleuder an.<br />

Nicht nur Mohrenköpfe wirbeln durch<br />

die Luft. Wenn man die Zielscheibe<br />

trifft, sind es auch Sugus oder Schokolade-Stücke,<br />

die in die Münder der Kinder<br />

fliegen.<br />

Der Sommer ist zwar schon vorbei,<br />

doch mit dem Spiel «Grillparty – das<br />

Steak ist das Ziel» kann man nochmals<br />

einen munteren Grillabend in der warmen<br />

Stube aufleben lassen. Alles wäre<br />

schön und ruhig, wenn da nicht alle<br />

unterschiedlicher Meinung wären,<br />

was wann auf den Grill kommt und<br />

was nicht. Also klaut man mal eben das<br />

Steak des Nachbarn oder bestückt den<br />

Grill mit Mais, auch wenn den niemand<br />

mag. Ein Spiel für zwei bis fünf Spieler<br />

ab 8 Jahren.<br />

Ein neues Spiel für Kinder ab vier<br />

Jahren zum Dehnen, Strecken, Fischen<br />

und Punkte sammeln ist «Streck dich<br />

Mieze». Mieze Molly und ihre Freunde<br />

fischen am Fluss. Das ist gar nicht so<br />

einfach, denn die meisten Katzen sind<br />

ziemlich wasserscheu und möchten<br />

nicht nass werden. Um Fische zu erwischen,<br />

steigen die Katzen zur Not auch<br />

mal mit Vorder- oder Hinterpfoten ins<br />

Fotorätsel<br />

Wasser und strecken sich ganz lang.<br />

Welche Katze schafft es, die wertvollsten<br />

Fische zu angeln?<br />

Ausblick auf’s nächste Jahr<br />

Im Februar 2013 vor 20 Jahren<br />

wurde die Ludothek Landquart gegründet.<br />

Ein Grund zum Feiern. Am Samstag,<br />

16. Februar 2013, sind alle herzlich zu<br />

einem Tag der offenen Tür in die Ludothek<br />

Landquart eingeladen.<br />

Die Öffnungszeiten sind jeweils<br />

dienstags und freitags von 17 bis 18.30<br />

Uhr. In den Schulferien ist die Ludothek<br />

am Freitag offen, in den Weihnachtsferien<br />

ist sie jedoch geschlossen.<br />

Käthi Scherrer<br />

10<br />

Gewinnen Sie zwei Bahn-Tageskarten der <strong>Gemeinde</strong> im Wert von 90 Franken.<br />

An welchem Haus erstrahlt diese Sonne?<br />

Senden Sie das Lösungswort bis spätestens Freitag, 1. Februar 2013<br />

auf einer Postkarte an Redaktion FORUM, Rathaus, 7206 <strong>Igis</strong><br />

oder mit E-Mail an redaktion.forum@landquart.ch<br />

Auflösung des letzten Rätsels:<br />

Faustballtraining, Enklaven, Unihockey, Eichholz, Rueger, Wiese, Eisenbahn,<br />

Höflibeiz, Rösliplatz, Geschäftsprüfungskommission, Elektronik, Schweizermeister,<br />

Einwohnerkontrolle, Thaler, Zivilstandsamt<br />

Lösungswort: FEUERWEHRGESETZ<br />

Gewinnerin: Vreni Walkmeister, Zollstrasse 23, 7302 Landquart


BIBLIOTHEK<br />

Umzug an<br />

die Bahnhofstrasse<br />

Ein Angebot von rund 15 000 Medien<br />

nutzen, sich im Lesecafé über das<br />

aktuelle Weltgeschehen informieren,<br />

Tageskarten für die Bahn lösen oder<br />

die Sprechstunde der Anlaufstelle für<br />

Altersfragen nutzen: Das ist allerdings<br />

nur ein Teil des Bibliothek-Angebots,<br />

das seit dem 20. Oktober neu an der<br />

Bahnhofstrasse 9 im ehemaligen ÖKK-<br />

Gebäude zu finden ist.<br />

Ebenfalls integriert ist in der Bibliothek<br />

ein Kinderlabor, das es Schülern<br />

im Alter von sieben bis zwölf Jahren<br />

ermöglicht, sich mit naturwissenschaftlichen<br />

Themen wie z.B. der Astronomie<br />

auseinanderzusetzen. Die neue Bibliothek<br />

soll denn auch ein Treffpunkt der<br />

Generationen, ein Haus der Begegnungen,<br />

des Experimentierens, des<br />

Lernens und des Informationsaustausches<br />

sein, wie Agnes Brandenburger,<br />

die Präsidentin des Verein Bibliothek<br />

Landquart und Umgebung an der stimmungsvollen<br />

Einweihungsfeier mit vielen<br />

Gästen aus Nah und Fern ausführte.<br />

Auch <strong>Gemeinde</strong>präsident Ernst Nigg<br />

und CSEM-Gründer Peter Seitz, die das<br />

Projekt von Anfang an unterstützten,<br />

gaben ihrer Freude über das Gelingen<br />

dieses für die Region einmaligen Vorzeigemodells<br />

Ausdruck.<br />

Geführt wird die Bibliothek wie bisher<br />

von Gret Kohler, das Kinderlabor<br />

steht unter der Leitung von Elisabeth<br />

Flury. Alle Informationen über die<br />

Bibliothek und das Kinderlabor sind<br />

auf www.bibliothek-landquart.ch und<br />

www.kinderlab-landquart.ch zu finden.<br />

Cornelius Raeber<br />

11<br />

NACHRICHTEN<br />

GUINNESS-REKORD<br />

Gianluca und Shira<br />

besuchen Landquart<br />

Seit zwölf Jahren wandert der ehemalige<br />

Marathon-Läufer und Biologie-<br />

Student Gianluca Ratta aus Turin mit<br />

seiner Hündin Shira gemächlich und<br />

zu Fuss durch Europa. Bisher haben<br />

die beiden auf ihrem Weg über 45 000<br />

Kilometer zurückgelegt. Gianluca hat<br />

dafür 31 Paar Schuhe verschlissen.<br />

Täglich laufen die beiden zwischen 20<br />

und 40 Kilometer. Ziel ist ein Eintrag im<br />

Guinness Buch der Rekorde. Auf seiner<br />

Wanderung besuchen sie verschiedene<br />

<strong>Gemeinde</strong>n und lassen sich auf der<br />

Verwaltung eine offizielle Bestätigung<br />

für den Besuch ausstellen. Am Freitag,<br />

2. November, hat Gianluca Ratta mit<br />

seiner Husky-Hündin bei schönem<br />

Sonnenschein auch im Rathaus in <strong>Igis</strong><br />

Station gemacht. Ausgerüstet mit der<br />

offiziellen Bestätigung und den besten<br />

Wünschen haben sich die beiden frohen<br />

Mutes in Richtung Appenzell aufgemacht.<br />

Florian Niggli<br />

KYUDO<br />

Der Weg des Bogens<br />

Es ist Dienstagabend in der Turnhalle<br />

in Mastrils. Die Kyudo-Studentinnen<br />

und -Studenten sitzen auf roten Meditationskissen,<br />

die Augen sind offen und<br />

nach unten gerichtet. Sie versuchen als<br />

Vorbereitung zum japanischen Bogenschiessen,<br />

ihre Gedanken loszulassen.<br />

Der Gong läutet. Die Meditation ist<br />

vorbei. Sie knien jetzt gegenüber der<br />

In struktorin, die ein weisses Hemd<br />

und ein schwarzes rockartiges Hakama<br />

trägt und kurz über das Zen-Bogenschiessen<br />

spricht.<br />

Noch kniend ziehen die Studenten<br />

einen Lederhandschuh über die rechte<br />

Hand und verknüpfen das lila Band<br />

sorgfältig. Einer nach dem andern holt<br />

die grossen Bambusbogen, die sogenannten<br />

Yumis von der Wand. Es ist Zeit<br />

für den ersten Schuss des Abends. Ein<br />

Anfänger steht knapp zwei Meter von<br />

der Zielschiebe entfernt und bewegt<br />

sich langsam. Der Bewegungsablauf<br />

ist vorgeschrieben. Wenn der Zeitpunkt<br />

kommt, den Pfeil loszulassen,<br />

nähert sich auch die Instruktorin. Der<br />

Bogen ist gross und die Bewegungen<br />

sind schwierig zu koordinieren. Während<br />

der Student den Bogen spannt ist<br />

er nervös. «Noch weiter ziehen, weiter…<br />

kai (warten)… hanare (loslassen)!»,<br />

sagt die Instruktorin. Mit einem<br />

Schrei (kiai) entlässt der Student den<br />

Pfeil, welcher in den Strohballen fliegt.<br />

Sein Gesicht zeigt eine Mischung von<br />

Erleichterung und Zufriedenheit.<br />

Kyudo, das übersetzt «der Weg des<br />

Bogens» bedeutet, gehört zu Japans<br />

ältesten Traditionen meditativer Kampfkunst.<br />

Man arbeitet an der exakten Ausführung<br />

der Form. Dabei kommt ein<br />

natürlicher Prozess in Gang, der dem<br />

Ausübenden die einzigartige Gelegenheit<br />

gibt, seinen Geist im Moment des<br />

abfliegenden Pfeils zu sehen. Dadurch<br />

unterscheidet sich Kyudo vom sport-


lichen Bogenschiessen, wo es darum<br />

geht, das Ziel zu treffen. Kyudo ist eine<br />

Disziplin die Körper und Geist in Übereinstimmung<br />

bringen soll.<br />

Die Erfahrung des Kyudo hat für<br />

jeden Schüler und jede Schülerin eine<br />

einzigartige Bedeutung. Einige begegnen<br />

ihrer Angst vor Konfrontation,<br />

andere haben Schwierigkeiten loszulassen.<br />

Durch die völlige Konzentration<br />

auf den meditativen Vorgang des Pfeilabschiessens<br />

ist Kyudo für viele eine<br />

Möglichkeit, den Geist zu beruhigen<br />

und dadurch Anspannung abzubauen.<br />

Die Leiterin, Tanya Schmid, war<br />

Schülerin des Kanjuro Shibata, XX, Sensei<br />

und erhielt 1995 den Titel Lehrerin.<br />

Seit Herbst 2008 ist diese faszinierende<br />

Kombination der Meditation und der<br />

KOMPOSTBERATUNG<br />

Abfallentsorgung<br />

im Land der Bären<br />

Auf der Reise durch Alaska und Westkanada<br />

fallen grosse Tafeln an Rastplätzen<br />

auf. Darauf steht: «$ 1000 fine for<br />

Littering» (1000 $ Geldstrafe für Abfallentsorgung).<br />

Im ganzen Gebiet, ausser<br />

in den Grossstädten, stehen ausserdem<br />

viele bärensichere Abfallcontainer<br />

– jeweils einer für PET/Büchsen und<br />

Kampfkunst auch in Graubünden zu<br />

erlernen.<br />

Der Kyudo Verein Mastrils/Landquart<br />

trifft sich seit 2010 in der Turnhalle<br />

Mastrils. Es sind momentan 16<br />

Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer.<br />

Wer Interesse hat, kann am Dienstag,<br />

4. Dezember, einen Schnuppertag<br />

besuchen. Eine Voranmeldung ist nicht<br />

nötig, das Mindestalter ist 16 Jahre.<br />

Ein neuer Anfängerkurs beginnt am<br />

29. Januar 2013 um 19 Uhr in der Turnhalle<br />

in Mastrils. Die weiteren Trainings<br />

sind jeweils dienstags von 19 bis 21.30<br />

Uhr. Information unter Telefon 081 328<br />

26 23 oder www.salgina-akupunktur.<br />

ch/page/kurse/kyudo.<br />

Tanya Schmid<br />

12<br />

einer für andere Abfälle. In diesen müssen<br />

leider auch kompostierbare Abfälle<br />

entsorgt werden, denn es ist strengstens<br />

untersagt, Abfälle jeglicher Art auf dem<br />

Boden oder im Wald liegen zu lassen.<br />

In erster Linie wegen der Bären, aber<br />

auch wegen der Verschmutzung. Die<br />

Disziplin der Einwohner und Touristen<br />

ist bemerkenswert, denn alle halten<br />

sich an die Regeln, Abfall sieht man<br />

kaum herumliegen. In den Food Halls<br />

und im Aquarium in Vancouver, aber<br />

auch in anderen Grossstädten, wird<br />

die Abfalltrennung gross geschrieben.<br />

Essensreste, Pappteller, Getränkedosen,<br />

Karton usw. wird in grossen, separaten<br />

Containern getrennt gesammelt.<br />

Wer nicht sicher ist, wie er alles trennen<br />

muss, bekommt Unterstützung vom<br />

Personal. Sichere Abfalltonnen wären<br />

auch in den Städten sinnvoll, denn<br />

öfters konnte beobachtet werden, wie<br />

Möwen und Raben sich an übrig gebliebenen<br />

Pommes frites oder anderen<br />

Essensresten bedienen. Aber auch hier<br />

sind die Strassen sehr sauber und Kaugummiflecken,<br />

wie man hier überall<br />

sieht, sind kaum zu entdecken. Mit der<br />

ganzen Bären-Diskussion im Kanton,<br />

wäre es an der Zeit, sich der Abfallproblematik/Littering<br />

anzunehmen und<br />

neue Wege zu bestreiten. Denn würden<br />

die Strassenkehrer einmal ihre Arbeit<br />

niederlegen, würden grosse Abfallberge<br />

an jeder Ecke entstehen. Unverständlich,<br />

dass viele Menschen ihren<br />

Abfall, Büchsen, PET-Flaschen, Zigarettenkippen<br />

etc. nicht bis zum nächsten<br />

Abfalleimer tragen. Die Erziehung zum<br />

Umweltbewusstsein sollte dringend<br />

nachgeholt werden, nicht nur bei den<br />

Kindern. Hohe Bussen, wie sie auch in<br />

Kanada/Alaska, aber auch in der saubersten<br />

Stadt Asiens, in Singapur gelten,<br />

würden sicher abschrecken.


Rückblick 2012<br />

Das Kompostjahr 2012 neigt sich<br />

dem Ende zu. Es war wieder mit vielen<br />

tollen Begegnungen, Schulprojekten,<br />

Beratungen am Telefon und vor Ort,<br />

Kursen und vielem mehr ausgefüllt. Ein<br />

herzliches Dankeschön an alle für das<br />

Umweltbewusstsein. Allen eine besinnliche<br />

Adventszeit, frohe Weihnachten<br />

und alles Gute im Neuen Jahr.<br />

Kompostkurs<br />

Der Kompostkurs konnte am Samstag,<br />

29. September, bei trockener Witterung<br />

mit fünf Teilnehmern durchgeführt<br />

werden. Es war ein toller und<br />

erlebnisreicher Vormittag.<br />

Sandra Joseph, Kompostberaterin<br />

K O M P O S T<br />

T I P P<br />

Kompostieren<br />

im Winter<br />

Die Gärten sind winterfest gemacht<br />

und der Gärtner freut sich auf ein<br />

bisschen Erholung vom strengen Gartenjahr.<br />

Die Komposthaufen ruhen<br />

nun über den Winter. Aber trotzdem<br />

geht der Zersetzungsprozess auch bei<br />

kühleren Temperaturen weiter – einfach<br />

viel langsamer. Küchenreststoffe<br />

fallen aber auch im Winter an und<br />

können gesammelt und kompostiert<br />

werden. Wichtig ist, dass die frischen<br />

Abfälle jeweils mit trockenem Material<br />

vermischt werden. Dafür eignen<br />

sich Holzhäcksel, Stroh und trockenes<br />

Laub. Gleichzeitig noch ein bisschen<br />

Erde/Impfkompost beigeben und<br />

Steinmehl darüber streuen. Den Kompost<br />

zudecken und so gut vor Nässe<br />

schützen. Wege zum Kompost schnee-<br />

und eisfrei halten, damit Unfälle vermieden<br />

werden. Dann steht einer<br />

guten Kompostierung im Winter nichts<br />

im Wege. Viel Erfolg.<br />

13<br />

NACHRICHTEN<br />

BETREUTE<br />

ALTERSWOHNUNG<br />

Begegnungstag<br />

Bereits zum siebten Mal lud die Ge -<br />

schäftsleitung der betreuten Alterswohnung<br />

die Bewohnerinnen und<br />

Bewohner und ihre Angehörigen am<br />

9. September zum Begegnungstag ein.<br />

Ein kleiner, familiärer Anlass, der nicht<br />

mehr aus dem Jahresprogramm wegzudenken<br />

ist. Er bietet den Angehörigen<br />

die willkommene Gelegenheit zum<br />

gegenseitigen Austausch. Die positiven<br />

Rückmeldungen der Angehörigen<br />

bestärken die Verantwortlichen immer<br />

wieder, dass die Wohnform des betreuten<br />

Wohnens den Betagten sehr entgegenkommt<br />

und alle das Haus Trätsch<br />

als ihr zu Hause ansehen und sich wohl<br />

und gut aufgehoben fühlen.<br />

Einmal mehr luden Hedwig und<br />

Walter Segessenmann die Gäste auf<br />

ihre Sonnenterrasse ein. Die Aussicht<br />

auf Landquart, <strong>Igis</strong> und das Churer<br />

Rheintal konnte beim Apéro ausgiebig<br />

genossen werden. So durften sich alle<br />

bei schönstem Herbstwetter und einem<br />

feinen Tropfen Weisswein, gespendet<br />

von der Weinbaufamilie Schlegel aus<br />

Jenins, oder bei Orangensaft auf den<br />

z’Mittag einstimmen. Herzlichen Dank<br />

für dieses Entgegenkommen.<br />

Für das Mittagessen wurden die Gäste<br />

im Restaurant Tanne Mastrils verwöhnt.<br />

Wie jedes Jahr verstehen es die Gastgeber<br />

in der Tanne ausgezeichnet, den<br />

Bewohnerinnen, den Bewohner und<br />

ihren Angehörigen ein feines Mittagessen<br />

zu servieren.<br />

Viel zu schnell verging dieser Tag.<br />

Glücklich und zufrieden verabschiedeten<br />

sich die Angehörigen von ihren<br />

Liebsten. Die Vorfreude auf den Begegnungstag<br />

vom nächsten Jahr beginnt<br />

schon wieder.<br />

Luzia Bernhard<br />

KULTURVEREIN MASTRILS<br />

Bucky Halker<br />

& Andy Dee<br />

Einmal mehr ist es dem Kulturverein<br />

Mastrils unter dem Präsidium von Paul<br />

Aeberhard gelungen, ein grossartiges<br />

Konzert in der Mehrzweckhalle zu<br />

organisieren. Nach Flurin Caviezel<br />

und den Fränzlis da Tschlin wurden<br />

die Zuhörer am 1. November mit Klängen<br />

von Bucky Halker & Andy Dee verwöhnt.<br />

Der Konzertabend stand wie<br />

ihre aktuelle Tournee unter dem Motto<br />

«Von Woody Guthrie bis zur Neuzeit».<br />

Der engagierte amerikanische Songschreiber<br />

Woody Guthrie hätte im Juli<br />

seinen 100. Geburtstag gefeiert.


Als hervorragende, zeitkritische<br />

Songwriter mit internationaler Anerkennung<br />

ist es den beiden Musikern<br />

gelungen, auch die Zuhörer in Mastrils<br />

in ihren Bann zu ziehen. Bucky Halker<br />

selbst ist Gitarrist und Sänger. Sein<br />

langjähriger Freund und Bühnenpartner<br />

Andy Dee ist ebenfalls ein hervorragender<br />

Dobro-, Slide-, Bass- und<br />

E-Gitarrist. Gewitzt und ironisch führten<br />

sie durch das perfekt vorgeführte<br />

Programm.<br />

Den Auftakt ihrer diesjährigen<br />

Tournee haben sie am 14. Oktober in<br />

Washington D.C. gemacht. Nebst den<br />

KIRCHGEMEINDEN<br />

Begegnung<br />

der Religionen<br />

Vor zwei Jahren haben die Evangelische<br />

Kirchgemeinde <strong>Igis</strong>-Landquart und die<br />

Katholische Pfarrei <strong>Igis</strong>-Landquart-<br />

Herrschaft einen Anfang gemacht und<br />

sich im Rahmen einer kulturellen Veranstaltung<br />

mit Vertretern verschiedener<br />

Religionsgemeinschaften getroffen.<br />

An die Erfahrungen von 2010 möchten<br />

die Kirchgemeinden gerne anknüpfen<br />

und einen Vortragsabend mit Musik<br />

und Apéro mit anschliessender Diskussion<br />

organisieren.<br />

neun Tourneeorten in Deutschland<br />

(Bonn, Langenau, Münster, Oldenburg,<br />

Dachau, München, Regensburg,<br />

Frankfurt und Augsburg) standen auch<br />

vier Konzertabende in der Schweiz auf<br />

ihrem Programm. Dem Kulturverein<br />

ist es gelungen, die beiden Musiker<br />

für einen dieser vier Konzertabende in<br />

Mastrils zu verpflichten. Keine Selbstverständlichkeit.<br />

Es ist toll, einen so<br />

schönen Abend im eigenen Dorf erleben<br />

zu dürfen. Dafür ein Dankeschön<br />

an den Vorstand sowie an die Helferinnen<br />

und Helfer.<br />

Luzia Bernhard<br />

14<br />

«Liebessehnsucht»<br />

Die Vortragsreihe beginnt am Donnerstag,<br />

22. November 2012, um 19.30<br />

Uhr im Golden Café Central in Landquart.<br />

Die Referentin ist Devi Rageth,<br />

Literaturwissenschaftlerin, Psychotherapeutin<br />

aus Chur.<br />

Von Gilgamesh über die Antike bis<br />

zur heutigen Zeit, Liebe und Liebessehnsucht<br />

waren schon immer das<br />

grosse Thema der Philosophie, Psychologie,<br />

Kunst und Religion. Ist Liebe<br />

der Weg zu Gott (Sufitradition), oder<br />

zur Erkenntnis (Platon, A. Nin)? Ist sie<br />

ein hypnoseähnlicher Zustand, wie S.<br />

Freud sie beschrieb, eine Sache der<br />

Unmöglichkeit (M. Kundera) oder<br />

eine Entwicklungsmöglichkeit, wie<br />

J. Willi sie sieht? Lassen Sie sich von<br />

spannenden Texten und unterschiedlichen<br />

Sichtweisen über die Liebe und<br />

Liebessehnsucht zum Nachdenken und<br />

zum Austausch inspirieren.<br />

Nach dem Vortrag findet ein kurzes<br />

Podiumsgespräch zum Thema Liebe<br />

und Religion mit Vertretern verschiedener<br />

Religionsgemeinschaften und<br />

anschliessend eine Diskussion statt.<br />

Ein Apéro mit Musik von Loris Zanolari<br />

und Martin Sauter rundet den<br />

Abend ab.<br />

Juliana Alig<br />

Gemeinsames Mittagessen<br />

Möchten auch Sie hie und da ein Mittagessen<br />

in angenehmer Gesellschaft<br />

geniessen, sich einmal bedienen lassen,<br />

Bekannte treffen und unter die<br />

Leute kommen? Im Katholischen Pfarreizentrum<br />

Landquart wird jeden ersten<br />

Dienstag im Monat ein schmackhaftes<br />

Mittagessen serviert. Eingeladen<br />

sind Alleinstehende, Familien mit Kindern<br />

und alle, die sich verwöhnen lassen<br />

möchten.<br />

Anmeldung jeweils bis spätestens<br />

Dienstagmorgen 9 Uhr beim Sekretariat<br />

des Kath. Pfarramtes Landquart,<br />

Telefon 081 322 37 48.<br />

Günstig aber nicht gratis. Die Preise:<br />

10 Franken (12 Franken mit Kaffee)<br />

und 30 Franken für Familien.<br />

Das Mittagstisch-Team<br />

LANDQUARTER MÄSS 2013<br />

Sechste<br />

Landquarter Mäss<br />

In knapp einem Jahr öffnet beim Forum<br />

Ried die sechste Ausgabe der Landquarter<br />

Mäss ihre Pforten. Nach wie<br />

vor sind an diesem beliebten Regional-<br />

Event nur Mitglieder des Handels- und<br />

Gewerbevereins Landquart (HGVL)<br />

als Aussteller zugelassen. Das OK wird


gemäss Präsident Hansjörg Gujan<br />

auch bei der nächsten Auflage der Mäss<br />

zwischen dem 25. und 27. Oktober<br />

bestrebt sein, attraktive Sonderausstellungen<br />

anzubieten. Derzeit gibt es noch<br />

freie Plätze. Das OK geht wieder von<br />

einer Teilnehmerzahl von gut 100 Ausstellern<br />

aus.<br />

Marco Schnell<br />

NACHRICHTEN<br />

ENERGIESTADT<br />

15<br />

Neues aus<br />

der Energiestadt<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> hatte 2008 mit 53 Prozent<br />

das Label Energiestadt erlangt. Im September<br />

2012 fand das Wiederholungsaudit<br />

statt. Die <strong>Gemeinde</strong> erhielt mit 66<br />

Prozentpunkten erneut das Label. Dieses<br />

Resultat ist beachtenswert, weil die<br />

<strong>Gemeinde</strong> nach dem neuen erweiterten<br />

Katalog bewertet wurde, der bedeutend<br />

höhere Anforderungen stellt. Damit<br />

gehört Landquart aktuell zu den besten<br />

zehn Energiestädten nach neuem Katalog<br />

und ist für vier weitere Jahre Energiestadt.<br />

Die Label-Übergabe findet an<br />

der <strong>Gemeinde</strong>versammlung im Dezember<br />

statt.<br />

4-Jahres-Ziele<br />

Für die nächsten vier Jahre hat der<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstand die neuen energiepolitischen<br />

Ziele formuliert. Dazu<br />

gehören im Allgemeinen der Abbau<br />

der Verkehrsbelastung innerorts, die<br />

Intensivierung der Informationsarbeit<br />

oder die Erlangung des Gold-Labels. Im<br />

Speziellen sollen etwa der Energieverbrauch<br />

der gemeindeeigenen Anlagen<br />

und Gebäude weiter gesenkt werden.<br />

Beim Strom um 15 Prozent und bei der<br />

Wärme gar um 30 Prozent. Der Ökostromanteil<br />

pro Einwohner soll gesteigert<br />

und die Fläche der Solar-Warmwasseranlagen<br />

weiter vergrössert werden.<br />

LED-Strassenbeleuchtung hält,<br />

was sie verspricht<br />

Seit mehr als einem Jahr brennen<br />

nun schon die LED-Strassenlampen.<br />

Sind die erwarteten Einsparungen von<br />

60 Prozent beim Stromverbraucht eingetroffen?<br />

Vor wenigen Wochen wurde<br />

der Stromverbrauch abgelesen und<br />

mit der Referenzmessung verglichen.<br />

Dabei zeigte sich, dass der Stromverbrauch<br />

der LED-Strassenbeleuchtung<br />

um 172 000 kWh oder 52 Prozent<br />

sank. Die eingesparte Menge an Strom<br />

entspricht etwa dem Verbrauch von<br />

50 durchschnittlichen Haushaltungen.<br />

Das Ziel wurde deshalb nicht ganz<br />

erreicht, weil die Nachtabsenkung zu<br />

wenig stark vorgenommen wurde. Da<br />

war man zu vorsichtig. Eine weitere<br />

Absenkung wäre ohne Qualitätsverlust<br />

der Beleuchtung möglich, denn die<br />

heutige Nachtabsenkung um 20 Prozent<br />

ist optisch kaum feststellbar.<br />

Ebenfalls mit LED-Strassenlampen<br />

wurde im laufenden Jahr Mastrils ausgerüstet.<br />

Somit ist auch die neue Grossgemeinde<br />

Landquart flächendeckend<br />

mit LED-Strassenbeleuchtung bestückt.<br />

Projektgemeinde im nationalen<br />

Programm «2000-Watt-Konzept»<br />

Schon vielfach wurde das Ziel der<br />

2000-Watt-Gesellschaft in Leitbildern<br />

von <strong>Gemeinde</strong>n festgehalten. Doch<br />

ohne Bestandesaufnahme, Absenkpfad<br />

und Controlling bleiben die Absichten<br />

reine Lippenbekenntnisse. Die Energiestadt<br />

Landquart wollte das nicht und<br />

bewarb sich beim Bund mit Erfolg für<br />

die Aufnahme im nationalen Programm<br />

«2000-Watt-Konzept».<br />

Landquart erhält nun vom Bund für<br />

die Erarbeitung des Konzepts einen<br />

Berater zur Verfügung gestellt, der die<br />

Qualität des Konzepts sicherstellt. Im<br />

Gegenzug verpflichtet sich Landquart,<br />

eine vertiefte Analyse der heutigen und<br />

zukünftigen Energieflüsse sowie eine<br />

umfassende Energiebilanzierung der<br />

<strong>Gemeinde</strong> zu erarbeiten. Aufgrund<br />

der Analyse und Bilanz können unter<br />

Berücksichtigung der Stärken und<br />

Schwächen der <strong>Gemeinde</strong> Massnahmen<br />

formuliert und eingeleitet werden.<br />

Diese und viele weitere Informationen<br />

zur Energiestadt Landquart sind<br />

auf der Homepage www.landquart.ch<br />

zu finden.<br />

Andreas Thöny


FCL-H<br />

Schiedsrichtersuche!<br />

Was würden denn 22 Spielerinnen oder<br />

Spieler während eines Spiels anstellen,<br />

gäbe es den Schiedsrichter (SR)<br />

nicht? Der SR führt Regie und steht im<br />

Mittelpunkt – aber er nimmt sich trotzdem<br />

zurück. Er wird verhöhnt, selten<br />

gelobt, aber er ist eine unverzichtbare<br />

Person für ein Fussballspiel, ohne ihn<br />

kein Fussball! Darum sind die Vereine<br />

verpflichtet, Schiedsrichter ausbilden<br />

zu lassen und für den regulären Spielbetrieb<br />

zur Verfügung zu stellen. Pro<br />

Schiedsrichter kann ein Fussballverein<br />

zwei Teams stellen.<br />

Die Schiedsrichterausbildung wird<br />

nach Vorgaben des SFV von den Regionalverbänden<br />

(Ostschweizer Fussball-<br />

verband, OFV) nach einheit lichen Richt-<br />

linien durchgeführt. Bedingungen für<br />

die Promovierung zum SR sind ein gu-<br />

ter Leumund und ein Mindestalter von<br />

15 Jahren. Weitere Informationen sind<br />

auf der Website des OFV, des Bündner<br />

Fussballverbands und der Schiedsrichter-Gruppe<br />

Graubünden zu finden.<br />

Interessierte Fussballfans, welche<br />

die Herausforderung Schiedsrichter<br />

annehmen möchten, melden sich<br />

bei der Spielkommission oder beim<br />

Schiedsrichterobmann des FC, David<br />

Berisha. Siehe dazu auch www.fcl-h.ch.<br />

Urs Bearth, Präsident FCL-H<br />

IHR STANDPUNKT<br />

Unter der Rubrik «Standpunkt» können Sie,<br />

liebe Leserinnen und Leser, Ihre An sicht zu<br />

Fragen von öffentlichem Interesse äussern.<br />

Je kürzer und präg nanter Ihre Zuschrift ist,<br />

desto eher kann sie publiziert wer den.<br />

Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Vor namen,<br />

Ihren Namen und Ihre Adresse anzugeben.<br />

Über Auswahl und Kürzungen der Beiträge<br />

entscheidet das Redaktionsteam.<br />

Ihr Beitrag für die Rubrik «Nachrichten»<br />

ist an folgende Adresse zu senden:<br />

FORUM, Rathaus, 7206 <strong>Igis</strong>,<br />

redaktion.forum@landquart.ch<br />

Redaktionsschluss für das nächste FORUM<br />

ist der Freitag, 1. Februar 2013.<br />

16<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

NOVEMBER<br />

26./27. Kranzen Schulhaus Mastrils Frauenverein Mastrils<br />

27. Kranzen Stall Christian Berther Kath. Frauenbund<br />

27. Ein Abend mit Sr. Maria Vincenz Kath. Pfarreizentrum Kath. Frauenbund<br />

28. Kranzen für Kinder Stall Christian Berther Kath. Frauenbund<br />

30. Adventsverkauf Rathaus/Gruobhof Frauenverein <strong>Igis</strong><br />

DEZEMBER<br />

1. Bo-Katzman Chor Forum Ried<br />

2. Adventssingen Schulhausplatz <strong>Igis</strong> Frauenverein <strong>Igis</strong><br />

2. Suppentag Mehrzweckhalle Mastrils Frauenverein/<br />

Kirchgemeinden<br />

3. Meditationsabend Kath. Pfarreizentrum Paula Zahner<br />

3./4. Kreistanzen Kath. Pfarreizentrum E. Müggler Dürmüller<br />

4. Ein Abend mit Sr. Maria Vincenz Kath. Pfarreizentrum Kath. Frauenbund<br />

4. Schnuppertag Kyudo Mastrils Tanya Schmid<br />

5. Lesezirkel Bibliothek, Bahnhofstrasse Bibliothek<br />

5./6. Klausbesuche Region FCL-H<br />

6. Rorate Kath. Kirche Kath. Pfarrei<br />

7. Krabbelgruppe Kath. Pfarreizentrum<br />

9. Verkaufsoffener Sonntag Zentrum Landquart<br />

10. Muki-Treff (Villa Kunterbunt) Kath. Pfarreizentrum Kath. Frauenbund<br />

10. Krabbelgruppe Mastrils Schulhaus Mastrils Frauenverein Mastrils<br />

12. Schatzkiste Bibliothek, Bahnhofstrasse Bibliothek<br />

13. Rorate Kath. Kirche Kath. Pfarrei<br />

13. Landquarter Jassnachmittag Clubhaus FCL-H FCL-H<br />

13. Seniorentreff/Lottonachmittag Kath. Pfarreizentrum Kath. Pfarrei<br />

13. <strong>Gemeinde</strong>versammlung Forum im Ried<br />

14. Filmbesinnungsabend Kath. Pfarreizentrum Kath. Pfarrei<br />

15. Weihnachtsmarkt Bahnhofplatz HGVL<br />

18. Am gleichen Tisch Kath. Pfarreizentrum Kath. Frauenbund<br />

18. Schulweihnachten Mehrzweckhalle Mastrils Schule Mastrils<br />

20. Rorate Kath. Kirche Kath. Pfarrei<br />

21. Krabbelgruppe Kath. Pfarreizentrum<br />

24. Waldweihnacht Jungwachthütte Sonnmatt Kath. Pfarrei<br />

JANUAR<br />

3. Seniorentreff, Besuch Ilanz Kath. Pfarrei<br />

3. Adventsfenster Bibliothek, Bahnhofstrasse Bibliothek<br />

7./8. Kreistanzen Kath. Pfarreizentrum E. Müggler Dürmüller<br />

9. Flamencos de Morón Forum Ried<br />

11. FC-Preisjassen Clubhaus FCL-H<br />

12. 49. Bündner Ländlertreffen Forum Ried<br />

14. Muki-Treff (Villa Kunterbunt) Kath. Pfarreizentrum Kath. Frauenbund<br />

14. Krabbelgruppe Mastrils Schulhaus Mastrils Frauenverein Mastrils<br />

14. Meditationsabend Kath. Pfarreizentrum Paula Zahner<br />

15. Am gleichen Tisch Kath. Pfarreizentrum Kath. Frauenbund<br />

24. Seniorentreff/Spielnachmittag Kath. Pfarreizentrum Kath. Pfarrei<br />

25. Taizé-Gebet Lourdesgrotte Landquart Kath. Pfarrei<br />

28. Krabbelgruppe Mastrils Schulhaus Mastrils Frauenverein Mastrils<br />

FEBRUAR<br />

2. Frauentreff – Aktivtag Kath. Frauenbund<br />

4. Muki-Treff (Villa Kunterbunt) Kath. Pfarreizentrum Kath. Frauenbund<br />

4./5. Kreistanzen Kath. Pfarreizentrum Kath. Frauenbund<br />

11. Krabbelgruppe Mastrils Schulhaus Mastrils Frauenverein Mastrils<br />

14. Landquarter Jassnachmittag Clubhaus FCL-H FCL-H<br />

14. Meditationsabend Kath. Pfarreizentrum Paula Zahner<br />

14. Seniorentreff/Acrylmalen Kath. Pfarreizentrum Kath. Pfarrei<br />

15.–17. Wohlfühl- und Erlebnismesse Forum Ried<br />

16. Tag der offenen Tür, 20 Jahre Ludothek Verein Ludothek<br />

17. Ökumenischer Suppentag Kath. Pfarreizentrum Kirchgemeinden<br />

19. Am gleichen Tisch Kath. Pfarreizentrum Kath. Frauenbund<br />

22. Taizé-Gebet Lourdesgrotte Landquart Kath. Pfarrei<br />

MÄRZ<br />

1. Weltgebetstag Katholische Kirche Kath. Frauenbund<br />

6. Frauentreff Kath. Pfarreizentrum Kath. Frauenbund<br />

11. Muki-Treff (Villa Kunterbunt) Kath. Pfarreizentrum Kath. Frauenbund<br />

12. Frauentreff Kath. Pfarreizentrum Kath. Frauenbund<br />

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