25.12.2012 Aufrufe

Kompetenzzentrum Berufsvorbereitung Floristen Kšrperpflege Textil ...

Kompetenzzentrum Berufsvorbereitung Floristen Kšrperpflege Textil ...

Kompetenzzentrum Berufsvorbereitung Floristen Kšrperpflege Textil ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

����������������<br />

������������������<br />

���������<br />

������������<br />

�����������������


Berufliche Schule - Direktorat 5, Deumentenstraße 1, 90489 Nürnberg<br />

) 0911 231-8760, 2 0911 231-8761<br />

* b5@stadt.nuernberg.de, : www.b5-nuernberg.de


PORTFOLIO 2009/2010


Mit dem vorliegenden Portfolio berichten Kollegium und Schulleitung<br />

der Öffentlichkeit zum vierten Mal in Folge über die Rahmenbedingungen<br />

der pädagogischen Arbeit und den Verlauf des Schulentwicklungsprozesses<br />

in den Berufsbereichen des Direktorates. Wir legen<br />

damit Rechenschaft ab gegenüber Legislative und Exekutive der Stadt<br />

Nürnberg und berichten den für unsere Berufe zuständigen Kammern,<br />

Innungen und Verbänden.<br />

Eine verbindliche Einführung des Qualitätsmanagements – Das Nürnberger<br />

Qualitätsmanagement an Schulen (NQS) – begann offiziell im<br />

Frühjahr 2003 mit einer Vereinbarung, die zwischen den Schulleiterinnen<br />

und Schulleitern aller städtischen beruflichen Schulen mit dem Amt für Berufliche Schulen getroffen<br />

wurde. Seit Schuljahr 2006/2007 dokumentieren wir im Portfolio die Meilensteine unserer inneren Schulentwicklung.<br />

Die Arbeit am Portfolio ist für uns ein wichtiges Element im NQS-Planungskreislauf. Sie dient<br />

der Reflexion und Überprüfung, ob die in den Zielkonferenzen zum Schuljahresbeginn vereinbarten Ziele<br />

mit dem Leitbild der B5 übereinstimmen, inwieweit diese Ziele erreicht wurden und welche Maßnahmen<br />

gegebenenfalls für deren Erreichung noch notwendig sind. Somit ist sie gleichzeitig eine Vorbereitung für<br />

die jährliche Bilanzkonferenz zum Schuljahresende. Im November 2009 einigten sich alle beteiligten Schulleitungen<br />

auf eine verbindliche Einführung des letzten Bausteins des Qualitätsmanagements, der externen<br />

Evaluation, ab Schuljahr 2010/2011. Der Stadtrat verleiht den getroffenen Vereinbarungen durch sein einstimmiges<br />

Votum für NQS eine hohe Verbindlichkeit.<br />

Das vorliegende Portfolio ist Ergebnis einer Teamarbeit von Kolleginnen, Kollegen und Schüler/-innen unserer<br />

Berufsbereiche. Dank sage ich allen Mitgliedern des Schulentwicklungsteams mit den Teamsprecherinnen<br />

Frau Denker und Frau Hauber. Bei Konzeption, Organisation und Durchführung aller Schulentwicklungsmaßnahmen<br />

beteiligten sich alle Teammitglieder hoch motiviert und sehr zielorientiert. Ich danke<br />

dem Kollegium für die geleistete pädagogische Arbeit. Nach außen sichtbar wurde sie bei zahlreichen, sehr<br />

erfolgreich durchgeführten kleineren und großen Projekten. Vielfältige Initiativen zeugen von einer hohen<br />

Motivation in Kollegium und Schülerschaft für das Ziel, unsere Schüler/-innen optimal vorzubereiten auf<br />

eine erfolgreiche berufliche Zukunft in einer globalisierten Welt.<br />

Zu ganz besonderem Dank verpflichtet bin ich Frau Schlenk, die als stellvertretende Schulleiterin über ihre<br />

umfangreichen Aufgaben hinaus wieder die Funktion der Chefredakteurin übernahm. Zur Vereinfachung<br />

der Layout-Arbeiten entwickelte die Agentur Scheid & Partner – communications and more, eine Software<br />

und unterstützte uns fachkundig bei der Druckvorbereitung. Vom Leiter des Amtes für Berufliche Schulen,<br />

Herrn Oberstudiendirektor Walter Lang, wurde unser Vorhaben wohlwollend begleitet und die Finanzierung<br />

ermöglicht, wofür ich ihm sehr danke.<br />

Nürnberg im Juli 2010<br />

Heimo Steinmann<br />

Schulleiter<br />

Vorwort


PORTFOLIO 2009/2010<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Rahmenbedingungen 6<br />

1.1 Standorte der Schule mit Berufsbereichen 6<br />

1.2 Regionale/organisatorische Besonderheiten 8<br />

1.3 Statistik (Statistiktermin 20.10.2009) 9<br />

1.3.1 Schularten, Berufsfelder, Klassen 9<br />

1.3.2 Schülerstatistiken 9<br />

1.3.3 Schulische Vorbildung 10<br />

1.3.4 Migrationshintergrund/Staatsangehörigkeit 10<br />

1.3.5 Schülerzahlenentwicklung B5 gesamt 10<br />

1.3.6 Schülerzahlenentwicklung Berufsschule 11<br />

1.4 Lehrkräfte - Altersstatistik 13<br />

2 Leitbild 14<br />

3 Prozessqualitäten der Schule 16<br />

3.1 Schulentwicklung - NQS-Koordinierung 16<br />

3.1.1 Organigramm - Schulentwicklung 16<br />

3.1.2 Das Schulentwicklungsteam 16<br />

3.1.3 Vereinbarungen für das Schulentwicklungsteam 17<br />

3.1.4 Generelle Zielsetzungen des Schulentwicklungsteams 17<br />

3.1.5 Sitzungen des Schulentwicklungsteams 18<br />

3.1.6 Meilensteine der pädagogischen Schulentwicklung 19<br />

3.1.7 Nürnberger Qualitätsmanagement (NQS) 20<br />

3.1.7.1 Interne Evaluation 20<br />

3.1.7.2 Externe Evaluation 20<br />

3.2 Schulmanagement 21<br />

3.2.1 Organigramm - Schulverwaltung 21<br />

3.2.2 Organisationsentwicklung 22<br />

3.2.3 Personalentwicklung 24<br />

3.2.4 Unterrichtsentwicklung 25<br />

3.2.5 Fördermaßnahmen für Jugendliche mit Migrationshintergrund 26<br />

3.2.6 Schülerauszeichnungen 27<br />

3.2.7 Abschlüsse an B5 29


4 Internationalisierung 30<br />

5 Schulsozialpädagogik 32<br />

6 Schulkultur - Schulleben 34<br />

6.1 Berufsschulbeirat 34<br />

6.2 Weihnachtsfeier 36<br />

6.3 Personalversammlung 36<br />

6.4 Personalausflug 37<br />

6.5 Schulabschlussfeiern in den Berufsbereichen 38<br />

7 Zielsetzungen, Maßnahmen<br />

und Auswertungen 40<br />

7.1 Berufsbereich <strong>Floristen</strong> 40<br />

7.2 Berufsbereich Jugendliche ohne Ausbildungsplatz 84<br />

7.3 Berufsbereich Körperpflege/Friseure 112<br />

7.4 Berufsbereich <strong>Textil</strong>/Bekleidung 138<br />

8 Anhang 185


PORTFOLIO 2009/2010<br />

6<br />

Rahmenbedingungen<br />

1.1 Standorte der Schule mit Berufsbereichen<br />

Wiedergabe mit Genehmigung der Herausgeberstädte, federführend<br />

Stadt Nürnberg - Amt für Geoinformation und Bodenordnung - Nr. 348<br />

Berufsbereich<br />

<strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

Berufsbereich<br />

Körperpflege<br />

Berufsbereich<br />

JoA/BVJ<br />

Berufsbereich<br />

<strong>Floristen</strong><br />

IKZ: B1 Fürth<br />

Gärtner


Körperpflege/Friseure <strong>Berufsvorbereitung</strong><br />

<strong>Textil</strong>/Bekleidung <strong>Floristen</strong><br />

7


PORTFOLIO 2009/2010<br />

8<br />

1.2 Regionale/organisatorische Besonderheiten<br />

BeRuFSBILDuNGSZeNTRuM<br />

ÄuSSeRe BAyReuTHeR STRASSe 8<br />

Berufsbereich Friseur/-in<br />

BeRuFSBILDuNGSZeNTRuM<br />

DeuMeNTeNSTRASSe 1<br />

Berufsbereich<br />

Jugendliche ohne Ausbildungsplatz (JoA/BVJ)<br />

BIeLeFeLDeR STRASSe 41<br />

Berufsbereich Florist/-in<br />

IKZ: Staatl. Berufsschule 1 Fürth (Gärtner)<br />

IKZ = interkommunale Zusammenarbeit<br />

ReuTeRSBRuNNeNSTRASSe 12<br />

Berufsbereich <strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

• <strong>Textil</strong>reiniger/-in<br />

• Berufsfachschule für Bekleidung<br />

Modenäher/-in<br />

Modeschneider/-in<br />

Änderungsschneider/-in<br />

• Berufsfachschule für Bekleidungstechnische<br />

Assistenten/-in<br />

• Fachschule für Bekleidungstechnik<br />

Sprengel: Stadt Nürnberg<br />

• <strong>Berufsvorbereitung</strong> (BV)<br />

BVJ-schulisch, BVJ-kooperativ (Freistaat)<br />

• BV mit Sprachförderung<br />

Berufsintegrationsjahr (BIJ), eSF-gefördert<br />

• Berufsqualifizierung<br />

Berufseinstiegsjahr (BeJ)<br />

• JoA-Teilzeitklassen<br />

Schulsprengel: Mittelfranken<br />

Interkommunale Zusammenarbeit mit der Staatl.<br />

Berufsschule 1 Fürth, Stadt Nürnberg (B5) stellt<br />

Räume und Gelände<br />

Schulsprengel: Bayern<br />

Beschulung: Blockbeschulung<br />

Zugangsvoraussetzung für Änderungsschneider/-in<br />

Wohnort Nürnberg, HS-Abschluss,<br />

eignungstest<br />

Abschlussprüfung: Schulintern und IHK<br />

BFS für Bekleidung: Facharbeit<br />

Staatl. Abschlussprüfung<br />

Staatl. Abschlussprüfung<br />

ergänzungsprüfung zum erwerb der<br />

Fachhochschulreife (englisch)


1.3 Statistik (Statistiktermin 20.10.2009)<br />

1.3.1 Schularten, Berufsfelder, Klassen<br />

Schulart/Berufsfeld Jahrgangsstufen Klassen<br />

Berufsschule (Bs)<br />

Monoberufe Florist/-in 10<br />

11<br />

12<br />

Körperpflege Friseur/-in 10<br />

11<br />

12<br />

<strong>Textil</strong>/Bekleidung <strong>Textil</strong>reiniger/-in 10<br />

11<br />

12<br />

Monoberufe<br />

<strong>Berufsvorbereitung</strong> <strong>Berufsvorbereitung</strong>sjahr<br />

schulisch (BVJ-s)<br />

BVJ kooperativ (BVJ/k)<br />

Berufsintegrationsjahr (BIJ)<br />

Jugendliche ohne Ausbildungsplatz<br />

(JoA)<br />

BerufsfAchschuleN (Bfs)<br />

<strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

BFS für Bekleidung/Ände- Änderungsschneider/-in<br />

rungsschneider<br />

Modenäher/-in<br />

10<br />

1<br />

11<br />

1<br />

10<br />

2<br />

11<br />

2<br />

Modeschneider/-in<br />

12<br />

2<br />

BFS für<br />

bekleidungstechn. Assistenten Bekleidungstechnische/r 11 1<br />

fAchschule (fs)<br />

<strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

Assistentin/Assistent<br />

Fachschule für Bekleidungstechnik<br />

Bekleidungstechniker/-in 11 1<br />

1.3.2 Schülerstatistiken<br />

Schülerzahl<br />

<strong>Floristen</strong> 96<br />

Friseure 380<br />

<strong>Textil</strong>reiniger 70<br />

Gesamtschülerzahl: 1207<br />

BeJ 0<br />

BVJ-s 178<br />

BVJ-k 34<br />

BIJ 18<br />

JoA-Teilzeit 207<br />

BFS/B 140<br />

BFS-A 22<br />

FS 22<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2<br />

1<br />

2<br />

4<br />

5<br />

6<br />

1<br />

1<br />

1<br />

6<br />

2<br />

1<br />

6<br />

Geschlechterverteilung<br />

1037 170<br />

Schülerinnen Schüler<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

9


PORTFOLIO 2009/2010<br />

10<br />

1.3.3 Schulische Vorbildung<br />

Vorbildung BVJ-s BVJ-k BIJ JoA f Kf Tr TAe Bfs-B Bfs-A fs<br />

Ohne Abschluss 25 23 14 39 14 6<br />

FöS 2 1 1 9<br />

HS ohne Quali 78 1 4 109 18 207 28 21 19 2<br />

HS mit Quali 72 1 57 44 104 24 19 41 7<br />

M-Schulabschluss 28 42 11 52 20 8<br />

FH-Reife 1 1 9<br />

Fachgeb. FH-Reife 3 1<br />

Fachgeb. H-Reife 4 1<br />

Allgemeine H-Reife 2 2 12 2 3<br />

Sonstige 1 9 1 2 2<br />

BVJ: <strong>Berufsvorbereitung</strong>sjahr<br />

BVJ-k: <strong>Berufsvorbereitung</strong>sjahr kooperativ<br />

BIJ: Berufsintegrationsjahr<br />

JoA: Jugendliche ohne Ausbildungsplatz<br />

F: <strong>Floristen</strong><br />

KF: Friseure<br />

TR: <strong>Textil</strong>reiniger<br />

TAe: BFS für Bekleidung<br />

Änderungsschneider<br />

BFS-B: BFS für Bekleidung<br />

1.3.5 Schülerzahlenentwicklung B5 gesamt<br />

Berufsschule 5<br />

BFS-A: BFS für Bekleidungstechnische/r<br />

Assistentin/Assistent<br />

FS: Fachschule für Bekleidungstechnik<br />

1.3.4 Migrationshintergrund/Staatsangehörigkeit<br />

schuljahr schülerzahl deutsch nicht-deutsch länderzahl<br />

06/07 1396 970 429 (30,52 %) 42<br />

07/08 1290 923 361 (28,45 %) 47<br />

08/09 1228 1071 356 (29 %) 42<br />

09/10 1207 857 350 (29 %) 45<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0


1.3.6 Schülerzahlenentwicklung Berufsschule<br />

Präsentation bei der Berufsschulbeiratssitzung<br />

Schülerzahl<br />

Schülerzahl<br />

199<br />

407<br />

208<br />

427<br />

444<br />

193<br />

440<br />

<strong>Floristen</strong> (bis 2003 mit Gärtnern)<br />

178<br />

436<br />

157<br />

408<br />

104<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Friseure<br />

385<br />

382<br />

99<br />

397<br />

109<br />

402<br />

109<br />

408<br />

98<br />

408<br />

96<br />

380<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

11


PORTFOLIO 2009/2010<br />

12<br />

Schülerzahl<br />

Schülerzahl<br />

142<br />

392<br />

115<br />

266<br />

115<br />

102<br />

87<br />

82<br />

<strong>Textil</strong>reiniger<br />

79<br />

JoA - Jugendliche ohne Ausbildungsplatz (Teilzeit)<br />

236<br />

245<br />

252<br />

327<br />

267<br />

101<br />

353<br />

106<br />

304<br />

106<br />

307<br />

90<br />

255<br />

74<br />

197<br />

70<br />

207<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0


Schülerzahl<br />

169<br />

156<br />

156<br />

175<br />

160<br />

157<br />

BVJ-s/BVJ-k<br />

177<br />

Berufsintegrationsjahr (BIJ)<br />

Im Schuljahr 2009/2010 wird an B5 eine Klasse im Berufsintegrationsjahr mit 18 Schüler/-innen beschult. Das<br />

BIJ wird vom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Die Beschulung erfolgt mit einem Maßnahmeträger<br />

in Kooperation.<br />

1.4 Lehrkräfte - Altersstatistik<br />

An der Beruflichen Schule 5 unterrichten sowohl Lehrkräfte des höheren Dienstes (29 Lehrkräfte) als auch<br />

Lehrkräfte des gehobenen Dienstes (45 Lehrkräfte).<br />

31-35 J. 36-40 J. 41-45 J. 46-50 J. 51-55 J. 56-60 J. 61-65 J Gesamt<br />

gehobener<br />

Dienst<br />

4 4 7 4 8 1 1 29<br />

höherer<br />

Dienst<br />

4 8 8 6 8 4 6 45<br />

Gesamt 8 12 15 10 16 5 7 73<br />

224<br />

246<br />

265<br />

212<br />

238<br />

212<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

13


PORTFOLIO 2009/2010<br />

14<br />

Leitbild<br />

unterricht<br />

• Die unterrichtsmethoden und -inhalte<br />

• orientieren sich an den für erfolgreiches Lernen<br />

notwendigen Bedürfnissen der SchülerInnen<br />

und der Arbeitswelt.<br />

• geben dem aktiven Lernen und der Freude am<br />

Lernen Raum.<br />

• Vermitteln den SchülerInnen die Schlüsselquali-<br />

fikationen Fachkompetenz, Sozialkompetenz,<br />

Methodenkompetenz und Kommunikations-<br />

fähigkeit.<br />

• Durch fächerübergreifenden, zukunftsorientierten<br />

unterricht und Transparenz der unterrichtsziele<br />

werden den SchülerInnen Zusammenhänge<br />

vermittelt.<br />

• Auf der Basis positiver Verstärkung werden<br />

besondere Leistungen zusätzlich anerkannt.<br />

SchülerInnen<br />

• Die SchülerInnen sind aktive Mitglieder des<br />

Schullebens.<br />

• Die SchülerInnen werden fundiert und<br />

ganzheitlich orientiert unterrichtet.<br />

• Bei den SchülerInnen wird eine positive einstel-<br />

lung zum Beruf gefördert, ebenso werden ihnen<br />

berufliche Perspektiven aufgezeigt.<br />

• Die SchülerInnen werden dabei unterstützt, an<br />

der gesellschaftlichen Anerkennung ihres Berufes<br />

mitzuwirken.<br />

• Das Selbstbewusstsein, die eigenverantwortung<br />

und der respektvolle umgang der SchülerInnen<br />

miteinander werden gestärkt.<br />

• Die Basis hierfür bildet eine lebendige Klassengemeinschaft<br />

und die gegenseitige Wertschät-<br />

zung von LehrerInnen und SchülerInnen.<br />

LehrerInnen<br />

• Die LehrerInnen sind sich ihrer Vorbildwirkung<br />

bewusst und prägen das Schulleben durch eine<br />

positive einstellung zum Beruf.<br />

• Die LehrerInnen bilden sich regelmäßig fachlich<br />

und pädagogisch fort.<br />

• Die LehrerInnen arbeiten eigenverantwortlich<br />

und verhalten sich kooperativ im Lehrerteam.<br />

• Die LehrerInnen gestalten aktiv die Zukunft der<br />

beruflichen Bildung mit.<br />

Kollegium<br />

• Das Kollegium arbeitet eigenverantwortlich. Das<br />

beinhaltet:<br />

• den fachlichen und pädagogischen Austausch<br />

auch im Rahmen schulinterner Lehrerfortbil-<br />

dungen.<br />

• die gemeinsame Planung von unterrichtskon-<br />

zepten.<br />

• die entwicklung und umsetzung von Initiativen<br />

innerhalb des Kollegiums.<br />

• die Offenheit für Neuerungen als Konsequenz<br />

auf Veränderungen im beruflichen und gesell-<br />

schaftlichen umfeld.<br />

• Die Zusammenarbeit im Kollegium definiert sich<br />

durch:<br />

• Transparenz, Offenheit und Vertrauen<br />

• effektive und effiziente Kommunikation<br />

• Gegenseitige Wertschätzung und unterstützung<br />

• Das Kollegium schafft gemeinsam die optimalen<br />

Voraussetzungen zur Motivation der SchülerInnen.<br />

Schulleitung<br />

• Die Schulleitung ist gegenüber den Anliegen der<br />

SchülerInnen, LehrerInnen und MitarbeiterInnen<br />

offen und unterstützt die umsetzung im Rahmen<br />

der rechtlichen Möglichkeiten.<br />

• Die gegenseitige Wertschätzung zeigt sich durch<br />

den verantwortungsvollen umgang mit der Ar-<br />

beitskraft und den Fähigkeiten aller Beteiligten.<br />

• Die Verwendung der materiellen Ressourcen wird<br />

in Zusammenarbeit mit den Berufsbereichsbe-<br />

treuern beschlossen.


Schulorganisation<br />

• Die Stundenplanorganisation eröffnet durch<br />

zusammenhängende einheiten Gestaltungsmög-<br />

lichkeiten, die den pädagogischen Zielsetzungen<br />

gerecht werden und inhaltliche Vertiefung zulassen.<br />

• Die Klassenzusammensetzung und Klasseneintei-<br />

lung berücksichtigt den Förderbedarf der Schü-<br />

lerInnen und die organisatorischen Belange der<br />

Ausbildungsbetriebe.<br />

• Die Schulorganisation ist für die KollegInnen<br />

transparent.<br />

• Die Teamarbeit wird durch die Schulorganisation<br />

unterstützt.<br />

• Die organisatorischen Voraussetzungen für kooperative<br />

Zusammenarbeit mit anderen Institutio-<br />

nen werden geschaffen und gefördert.<br />

• Der Aufbau und die erhaltung einer Informa-<br />

tionskultur liegt in der Verantwortung jedes/er<br />

einzelnen.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Nur mit verlässlichen Rahmenbedingungen lässt<br />

sich unterricht erfolgreich gestalten. Das heißt:<br />

• Gestaltungsräume schaffen, bewahren, nutzen<br />

und pädagogisch verantworten, z. B. bei Pro-<br />

jekten und Klassenteilung.<br />

• Schonender, verantwortungsvoller und zukunftsorientierter<br />

umgang mit Ressourcen (Arbeitsma-<br />

terialien, Arbeitskraft, experten, Lehr- und<br />

Lernmitteln, Ausstattung, Stammräume, exper-<br />

ten, Raumnutzung und Raumgestaltung).<br />

• Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit erhalten und<br />

weitergeben z. B. hinsichtlich Planungssicherheit<br />

und Mittelzuweisung.<br />

Außenwirkung<br />

Die Schule als zuverlässiger und kooperativer Partner<br />

im dualen System<br />

• arbeitet mit den Schulpartnern wie Ausbildungs-<br />

betrieben, Maßnahmenträgern, Handwerkskam-<br />

mern, Industrie- und Handelskammern, Berufs-<br />

verbänden, Innungen, allgemeinbildenden Schu-<br />

len, eltern und karitativen einrichtungen /sowie<br />

Kirchen zusammen.<br />

• nutzt ihre Gestaltungsräume in der Öffentlich-<br />

keit, im Schülercafé, bei Modenschauen, Berufs-<br />

wettbewerben, Berufsbasaren etc. um ihr Profil<br />

nach außen sichtbar zu machen, z. B. im Schü-<br />

lercafé, bei Modenschauen, Berufswettbewerben,<br />

Berufsbasaren.<br />

• sieht es als ihre Aufgabe an, sich durch Öffent-<br />

lichkeitsarbeit wirkungsvoll zu präsentieren.<br />

Nürnberg, 19.07.2005<br />

15


PORTFOLIO 2009/2010<br />

16<br />

Prozessqualitäten der Schule<br />

3.1 Schulentwicklung – NQS-Koordinierung<br />

3.1.1 Organigramm - Schulentwicklung<br />

Schulleitung<br />

Gesamtkollegium<br />

Schulentwicklungs-Team<br />

Sprecherinnen:<br />

Frau Denker, Frau Hauber<br />

F JoA KF TB<br />

Mitarbeiterbesprechung Berufsbereichskonferenzen<br />

3.1.2 Schulentwicklungsteam<br />

Schulleitung:<br />

Heimo Steinmann<br />

Gisela Schlenk<br />

Se-Leitung:<br />

Barbara Denker<br />

Monika Hauber<br />

<strong>Floristen</strong>:<br />

Monika Hauber<br />

eberhard Seischab<br />

Friseure:<br />

Tanja Knöchlein<br />

Martina Weißbeck<br />

n. a.: Susann Dobrinski<br />

<strong>Textil</strong>/Bekleidung:<br />

Barbara Denker<br />

Vera Kuskova<br />

n. a.: Heike Dressler<br />

Katja Weber<br />

JoA:<br />

Michael Gründel<br />

n. a.: Andreas Bayer<br />

Heiko Ott


3.1.3 Vereinbarungen für das<br />

Schulentwicklungsteam<br />

I. Zusammensetzung<br />

1. Das Schulentwicklungsteam setzt sich zusam-<br />

men aus mindestens zwei Lehrkräften der Be-<br />

rufsbereiche:<br />

• <strong>Floristen</strong><br />

• Jugendliche ohne Ausbildungsplatz<br />

• Körperpflege/Friseure<br />

• <strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

Diese Gruppenmitglieder nehmen konstant die<br />

Aufgaben der Schulentwicklung wahr.<br />

2. In das Schulentwicklungsteam können bei<br />

gegebenem Anlass aus jedem Berufsbereich<br />

zwei SchülerInnen eingeladen werden. Sie<br />

haben Mitwirkungsrechte, jedoch kein Stimm-<br />

recht.<br />

3. Mitglieder des Schulentwicklungsteams erhal-<br />

ten ihre Legitimation ab Schuljahr 2004/2005<br />

durch Wahl im Berufsbereich für zwei Schul-<br />

jahre. Wiederwahl ist möglich. Die nächste<br />

Neuwahl findet zu Schuljahresbeginn 2006/07<br />

statt.<br />

4. Aus ihrer Mitte wählen die Mitglieder des<br />

Schulentwicklungsteams eine/n Leiter/in für die<br />

Dauer von zwei Jahren. Die Wahl einer Doppel-<br />

spitze ist möglich.<br />

II. Aufgaben<br />

1. Die Mitglieder moderieren den pädagogischen<br />

Schulentwicklungsprozess in ihren Berufsberei-<br />

chen. Dazu gehören:<br />

1.1. einleitung und Durchführung einer<br />

gemeinsamen Diagnose einschließlich der<br />

Auswahl der Diagnoseinstrumente.<br />

1.2. Vorbereitung und Durchführung von<br />

Diagnose- bzw. Feedbackkonferenzen mit<br />

dem ganzen Kollegium.<br />

1.3. unterstützung bei der erstellung eines<br />

Schulprogramms bzw. pädagogischen<br />

Leitbildes.<br />

1.4. Koordinierung des durch Schulentwicklung<br />

entstehenden Qualifizierungsbedarfs<br />

1.5. unterstützung und Koordinierung von<br />

Ansätzen zur unterrichtsentwicklung<br />

1.6. Information des Kollegiums und der<br />

SchülerInnen.<br />

2. Die Mitglieder bringen in das Schulentwick-<br />

lungsteam Impulse für pädagogische Schulent-<br />

wicklung aus den Berufsbereichen ein.<br />

3. Die Mitglieder nehmen Impulse für pädago-<br />

gische Schulentwicklung von der Schulleitung<br />

auf.<br />

4. Die Mitglieder bündeln die Impulse zu Zielen.<br />

5. Die Mitglieder stimmen die Ziele mit der Schul-<br />

leitung ab.<br />

6. Die Mitglieder melden der Schulleitung den<br />

erforderlichen Bedarf an materiellen und imma-<br />

teriellen Ressourcen.<br />

7. Die Mitglieder organisieren zum Jahresende die<br />

evaluation der pädagogischen Ziele des Schul-<br />

jahres in ihren Berufsbereichen.<br />

8. Die Mitglieder berichten in der Gesamtkonferenz.<br />

III. Verantwortung und Kompetenzen<br />

Das Schulentwicklungsteam ist ein Initiativ- und<br />

Arbeitsausschuss des Kollegiums. es ist zuständig<br />

für Prozessentscheidungen und verfügt über<br />

entscheidungskompetenzen in Bezug auf Schulentwicklungsvorhaben.<br />

Die Schulleitung ist zuständig<br />

für inhaltliche und ergebnis-entscheidungen.<br />

3.1.4 Generelle<br />

Zielsetzungen<br />

• erfahrungsaustausch (unterrichtsentwicklung,<br />

Personalentwicklung, Organisationsentwicklung)<br />

• Aufnehmen von Impulsen<br />

• Innensicht – Außensicht in Bezug auf die<br />

Berufsbereiche und gesamtschulisch<br />

• entwicklung gemeinsamer pädagogischer<br />

Konzepte berufsfeldübergreifend<br />

• Philosophie der gemeinsamen Schule, die mehr<br />

ist als vier einzelne Berufsbereiche<br />

• Weiterentwicklung des Nürnberger<br />

Qualitätsmanagements an Schulen (NQS)<br />

• Verbindlichkeit schaffen für gemeinsam<br />

formulierte Ziele im Schulentwicklungsprozess<br />

17


PORTFOLIO 2009/2010<br />

18<br />

3.1.5 Sitzungen des<br />

Schulentwicklungsteams<br />

Die Sitzungen fanden jeweils von 16:00 uhr bis 18:00 uhr im Berufsbereich <strong>Floristen</strong>,<br />

Bielefelder Str. 41, statt.<br />

1. sitzung: 14.10.2009<br />

Berichterstattung vom Pädagogischen Tag<br />

In der 1. Sitzung des Schulentwicklungsteams<br />

stellte jeder Berufsbereich die ergebnisse des<br />

Pädagogischen Tages vor, der am 30. September<br />

2009 in den jeweiligen Berufsbereichen stattfand.<br />

Im Mittelpunkt stand die Formulierung der<br />

Zielsetzungen für das Schuljahr 2009/2010 und<br />

die Festlegung der entsprechenden Maßnahmen,<br />

mit denen diese Ziele zu erreichen sind. Als<br />

organisatorische Grundlage diente ein gemeinsam<br />

entwickeltes Raster (Ziel, Maßnahme, Zeit,<br />

Lehrkräfte, Leitbildbezug).<br />

2. sitzung: 25.11.2009<br />

NQs-Portfolio / Organisation und redaktionelles<br />

Vorgehen<br />

Herr Scheid von der Agentur Scheid & Partner<br />

informiert über die Möglichkeiten, die Beiträge<br />

für das Portfolio entsprechend professionell und<br />

effektiv zu erfassen und zusammenzufügen.<br />

3. sitzung: 10.02.2010<br />

Berichterstattung und Austausch über die Inhalte<br />

und ergebnisse vom NQS-Forum in Neuendettelsau<br />

am 28. und 29. November 2009.<br />

Schwerpunktthema war die externe evaluation,<br />

welche von der Beruflichen Schule 2 in einem<br />

Pilotprojekt entwickelt und durchgeführt wurde.<br />

Vorgehensweise und erfahrungen daraus wurde<br />

den Teilnehmern aus allen beruflichen Schulen<br />

der Stadt Nürnberg vorgestellt. es wurde der<br />

Beschluss gefasst, dass alle beruflichen Schulen<br />

diese externe evaluation durchführen. Die ersten<br />

Schulen beginnen im Schuljahr 2010/2011.<br />

4. sitzung: 11.03.2010<br />

erweiterung und Überarbeitung des leitbildes<br />

der B5<br />

Verschiedene ergänzungen wurden vorgeschlagen<br />

und erste Formulierungen getroffen. In einer<br />

nachfolgenden Sitzung sollen diese entwürfe<br />

überdacht und verabschiedet werden.<br />

5. sitzung: 19.05.2010<br />

erfahrungsaustausch zur Portfolioerstellung mit<br />

dem Content-Management-System TyPO3.<br />

6. sitzung: 30.06.2010<br />

Abschließende Vereinbarungen zum Portfolio<br />

und erweiterung und Überarbeitung des Leitbildes.


3.1.6 Meilensteine der pädagogischen<br />

Schulentwicklung an B5<br />

1995/96 Beginn einer zweijährigen Ausbildung<br />

von zwei Schulmoderatoren für B5 am<br />

Pädagogischen Institut<br />

1996/97 Neustrukturierung des BVJ und handlungsorientierte<br />

Ausrichtung des unter-<br />

richts: Schülercafé, Produktions-BVJ,<br />

wöchentlich erscheinende Schülerzeitung<br />

1997/98 einführung arbeitsteiliger Gruppenarbeit<br />

(Vorbereitung der Modenschau am Tag<br />

der offenen Tür)<br />

1999/00 Frau Hauber kommt als weitere<br />

Schulmoderatorin an B5; Fortbildung für<br />

20 - 24 Lehrkräfte an vier Qualifizierungsbausteinen;<br />

einführung eines<br />

jährlichen Feedbacks des Kollegiums an<br />

die Schulleitung<br />

2001/02 Schulentwicklungsteam konstituiert sich<br />

2002/03 Beginn der Leitbilddiskussion und<br />

Zustimmung des Gesamtkollegiums zur<br />

Teilnahme an PISA-N<br />

2003/04 Pädagogische Qualifizierung von Meiste-<br />

rinnen und Ingenieurinnen des Berufsbe-<br />

reichs <strong>Textil</strong>/Bekleidung durch Frau<br />

Denker und Frau Hauber; als Doppel-<br />

spitze des Se-Teams werden Frau Denker<br />

und Frau Hauber gewählt<br />

2004/05 erarbeitung und Verabschiedung des<br />

Leitbildes<br />

2005/06 Leitbild ist Basis der Jahresziele in den<br />

Berufsbereichen,<br />

evaluation: Ausbilderbefragung,<br />

B5-Logo: entwurfswettbewerb im,<br />

Berufsbereich <strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

2006/07 entwurf eines Fragebogens zum Schüler-<br />

Feedback – Nach Abstimmung in den<br />

Berufsbereichskonferenzen stimmen drei<br />

Berufsbereiche dafür, einer dagegen.<br />

1. Portfolio<br />

2007/08 Bestätigung der Doppelspitze des Schulentwicklungsteams<br />

durch Wiederwahl,<br />

B5-Logo: entwicklung durch die Stadt-<br />

Grafik und Verabschiedung durch<br />

Schulleitung, Berufsbereichsbetreuer/-innen<br />

und Beratungslehrerin,<br />

Schüler-Feedback durch Fragebogen,<br />

Feedback der Ausbildungsbetriebe durch<br />

Fragebogen, Feedbackbogen der Schul-<br />

leitung an das Kollegium<br />

2. Portfolio<br />

2008/09 Pädagogischer Tag: Zielkonferenzen in<br />

den Berufsbereichen,<br />

entwicklung eines Kurzportfolios,<br />

Schüler-Feedback,<br />

Feedbackbogen der Schulleitung an<br />

das Kollegium,<br />

Internationalisierung,<br />

3. Portfolio (Prozessoptimierung)<br />

2009/10 Pädagogischer Tag: Zielkonferenzen in<br />

den Berufsbereichen, Schüler-Feedback,<br />

Feedback-Bogen der Schulleitung an das<br />

Kollegium, NQS-e-Konferenz,<br />

Internationalisierung,<br />

Beginn der Leitbilderweiterung,<br />

4. Portfolio (Prozessoptimierung)<br />

19


PORTFOLIO 2009/2010<br />

20<br />

3.1.7 Nürnberger Qualitätsmanagement (NQS)<br />

Das Nürnberger Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen (NQS) hat das Ziel, die Schulentwicklung<br />

systematisch und nachhaltig durch schulische Qualitätsroutinen zu verstetigen. Das Konzept NQS<br />

wurde – in Anlehnung an das Schweizer Modell Q2e (Qualität durch evaluation und entwicklung) –<br />

als machbar erscheinenden Weg des Pädagogischen Instituts für die beruflichen Schulen entwickelt.<br />

Die zunehmende schulische pädagogische eigenverantwortung und Selbstständigkeit erforderte die einführung<br />

von NQS in Nürnberg. Dieses prozessorientierte Qualitätsmanagement bedingt, dass die einzelne<br />

Schule über Steuerungswissen verfügen muss, ob vereinbarte Ziele erreicht werden und Feedbackverfahren<br />

durchgeführt werden, regelmäßige interne Selbstevaluation erfolgen. Die Berufliche Schule, Direktorat<br />

5 mit ihren vier Berufsbereichen verfolgt seit 1995/96 einen kontinuierlichen Schulentwicklungsprozess.<br />

3.1.7.1 Interne evaluation<br />

Seit dem Schuljahr 2006/2007: Schüler-Feedbackbogen (siehe Anhang)<br />

Seit dem Schuljahr 2005/2006: Feedback der Ausbildungsbetriebe (2-jährig)<br />

Feedbackbogen der Schulleitung an das Kollegium (siehe Anhang)<br />

ergebnisse der Ziele aus den Zielkonferenzen werden in den Darstellungen der Berufsbereiche aufgeführt.<br />

Seit dem Schuljahr 2006/2007 erfolgt die Dokumentation des NQS-Prozesses in dem jährlich zum Schuljahresende<br />

erscheinenden Portfolios. Das Portfolio ist ein elementarer Bestandteil des Schulentwicklungsprozesses<br />

an der Beruflichen Schule, Direktorat 5.<br />

3.1.7.2 externe evaluation (NQS-e)<br />

Beim QM-System der Nürnberger beruflichen Schulen, das die Schulleiter der beruflichen Schulen und das<br />

Amt für Berufliche Schulen vereinbarten, fehlte noch das Modul der externen evaluation.<br />

Am 27./28.11 2009 wurde in Neuendettelsau im Rahmen des NQS-Forums<br />

der Beschluss aller Schulleitungen an beruflichen Schulen zur erweiterung des bestehenden NQS-Systems<br />

um das Modul der externen evaluation gefasst. Neben dem Schulleiter Herr Steinmann nahmen Frau<br />

Schlenk, stellvertr. Schulleiterin und Frau Hauber, Sprecherin des Schulentwicklungsteams an B5, teil.<br />

Am 26.02.2010 beschloss der Stadtrat der Stadt Nürnberg im Schulausschuss ebenfalls diese erweiterung<br />

des Qualitätsmanagements (NQS) um die 5. Komponente zum NQS-e.<br />

Herr Steinmann informierte in NQS-Konferenzen die Lehrkräfte in den 4 Berufsbereichen über die Weiterentwicklung<br />

des Nürnberger Qualitätsmanagements an Beruflichen Schulen. Die Basis für den Schulentwicklungsprozess<br />

bildet das Leitbild der B5, das am 19.07.2005 in einer Gesamtkonferenz vom Kollegium<br />

verabschiedet wurde. Das Leitbild ist die Grundlage für die Zielsetzungen in den Berufsbereichen. Herr<br />

Steinmann hob hervor, dass die Routinen im Schulentwicklungsprozess der B5 zur Qualitätsentwicklung in<br />

den Berufsbereichen mit den Zielkonferenzen, den Maßnahmen zur Zielerreichung und die elemente der<br />

internen evaluation eine sehr gute Basis für eine externe evaluation bilden. Die Berufsbereichsbetreuer/innen<br />

erhielten den Auftrag mit ihrem Kollegium zusammen Schwerpunkte für eine externe evaluation zu<br />

setzen. Die externe evaluation ist für jede berufliche Schule verbindlich. Aufgrund der Kosten für diese externe<br />

evaluation können pro Schuljahr ca. 3 bis 4 Schulen evaluiert werden. Der Amtsleiter der beruflichen<br />

Schulen in Nürnberg, Herr Walter Lang informierte die Schulleitungen, dass sich ab sofort Schulen melden<br />

können, die sich im nächsten Schuljahr evaluieren lassen.


3.2 Schulmanagement<br />

3.2.1 Organigramm - Schulverwaltung<br />

schulsozialpädagoge<br />

Dipl. Sozialpäd. F. Biegel<br />

Beratungslehrerin<br />

StDin J. Weber-Sohl<br />

<strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

StDin B. Denker<br />

<strong>Textil</strong>reiniger/-in<br />

friseure<br />

StDin S. Dobrinski<br />

schulleiter<br />

OStD H. Steinmann<br />

stellvertr. schulleiterin<br />

StDin G. Schlenk<br />

Berufsbereiche<br />

Berufsschule (Bs)<br />

floristen<br />

LAv e. Seischab<br />

friseur/-in florist/-in<br />

systembetreuerin<br />

OStRin A. Stendebach<br />

sekreteriat<br />

VAe N. Cetin, VAe K. Schleicher,<br />

VAe e. Hirschmann<br />

<strong>Berufsvorbereitung</strong><br />

OStR M. Gründel<br />

<strong>Berufsvorbereitung</strong><br />

BVJ-s, BVJ-k, BIJ, JoA<br />

Berufsqualifizierung<br />

BeJ<br />

Berufsfachschule für Bekleidung mit Bfs Änderungsschneider (Bfs-B)<br />

Modenäher/-in Änderungsschneider/-in<br />

Modescheider/-in<br />

Berufsfachschule für bekleidungstechnische Assistenten (Bfs-A)<br />

Bekleidungstechnische/-r Assistent/-in<br />

fachschule für Bekleidungstechnik (fs)<br />

Bekleidungstechniker/-in<br />

Modeschulen<br />

= 1 Schuljahr<br />

21


PORTFOLIO 2009/2010<br />

22<br />

3.2.2 Organisationsentwicklung<br />

Ziel Maßnahmen leitbildbezug<br />

NQS-Prozess wird fortgesetzt und<br />

weiterentwickelt<br />

Bedarfsgerechte, zeitgemäße<br />

Ausstattung der unterrichtsräume<br />

(Theorie- und Praxisräume)<br />

Information der Öffentlichkeit<br />

über schulische Angebote an B5<br />

Schuljahresbeginn:<br />

Pädagogischer Tag in den Berufsbereichen<br />

mit Zielkonferenz<br />

Schuljahresende: Abschluss-/<br />

Bilanzkonferenz; NQS-Team tagt<br />

i. d. R. monatlich<br />

Beispiele:<br />

JoA/BVJ:<br />

• erneuerung der Küchen<br />

• Modernisierung des Lehrerzimmers<br />

<strong>Textil</strong>-/Bekleidung:<br />

• Nähmaschinen<br />

floristen:<br />

• Ausstellungsfläche<br />

• unterrichtsprojekt mit B11<br />

• Renovierung Flure/Treppenhaus<br />

• G1 neue Arbeitstische<br />

friseure:<br />

• PC-Raum und Ausstattung<br />

• Schulpastoralraum<br />

• Silentiumraum<br />

Verwaltung:<br />

• Optimierung der Inventarisierung<br />

• Optimierung der Personalverwaltung<br />

• Praktikantenbetreuung<br />

• Online-Schüleranmeldung<br />

• Anpassung der Homepage an<br />

die Vorgaben der Stadt Nürnberg<br />

(z. B. Barrierefreiheit)<br />

• Modenschauen in: Nürnberg,<br />

Glasgow, Prag<br />

• Präsentation beim Berufsbasar<br />

• Präsentation an Schulen<br />

• Präsentation bei der Reg. v.<br />

Mittelfranken<br />

• Werkstatttage<br />

• Pressearbeit (Printmedien,<br />

Fernsehen, Intranet)<br />

• Portfolio (Prozessoptimierung)<br />

• Teilnahme bei Wettbewerben<br />

Das Kollegium arbeitet eigenverantwortlich,<br />

d. h. z. B. die<br />

Offenheit für Neuerungen als<br />

Konsequenz auf Veränderungen<br />

im beruflichen und gesellschaftlichen<br />

umfeld.<br />

Nur mit verlässlichen Rahmenbedingungen<br />

lässt sich unterricht<br />

erfolgreich gestalten (Raumausstattung<br />

und -gestaltung,<br />

Lehr- und Lernmittel).<br />

Nachhaltigkeit<br />

Außenwirkung<br />

Öffnung der Schule<br />

Transparenz


Qualitätshandbuch (QHB)<br />

Das Leitziel „Die Schulorganisation ist für die KollegInnen<br />

transparent“ hat für die Schulleitung einen<br />

hohen Stellenwert. Alle Kolleg/-innen sollen gleichermaßen<br />

Zugang zu möglichst vielen relevanten Informationen<br />

erhalten und diese unmittelbar nutzen<br />

können. Die Schulleitung unterstützt das Kollegium in<br />

seinem Streben nach reibungslosen Arbeitsabläufen<br />

und beschleunigten entscheidungsprozessen. Dazu<br />

Mitarbeiterinnen des Sekretariats<br />

stellt sie jedem Berufsbereich ein Qualitätshandbuch<br />

als Loseblatt-Sammlung zur Verfügung. es enthält Informationen<br />

zu den in nachstehender Gliederung aufgeführten<br />

Themen und ist auf den Informationsbedarf<br />

der einzelnen Berufsbereiche abgestimmt.<br />

Ziel für das neue schuljahr: erstellung einer digitalisierten<br />

Version zusammen mit dem Online-Büro der<br />

Stadt Nürnberg.<br />

Das Qualitätshandbuch weist folgende<br />

Gliederung auf:<br />

0 Inhaltsverzeichnis<br />

1 Termin-/Organisationsplan<br />

2 Aufgabenverteilung<br />

3 Schul-/Klassenorganisation<br />

4 Organisation des Berufsbereichs<br />

5 Schulpflicht/Beurlaubungen/Befreiungen<br />

6 Zeugnisse/Leistungsnachweise/Prüfungen<br />

7 Schüleraustausch/Lehr- und Klassenfahrten<br />

8 Pädagogik/Lehrerfortbildung<br />

9 Personal<br />

10 Konferenzprotokolle<br />

11 Stundentafeln/Fächerabkürzungen<br />

12 Organigramm B5/Statistik B5<br />

Von links: Frau K. Schleicher, Frau N. Cetin, Frau I. Sucu/Praktikantin (nicht abgebildet: Frau e. Hirschmann)<br />

23


PORTFOLIO 2009/2010<br />

24<br />

3.2.3 Personalentwicklung<br />

Ziel Maßnahmen leitbildbezug<br />

Ausbildung von Fachlehrer/-innen<br />

an beruflichen Schulen<br />

Förderung gemeinsamer unterrichtsprojekte<br />

der Berufsbereiche<br />

Fortsetzung des systematischen<br />

evaluationsprozesses<br />

Schulleitung - Kollegium<br />

Fortbildungen des Kollegiums an<br />

den Bedarf anpassen<br />

SchilF:<br />

schulinterne Fortbildungen<br />

PI: Nürnberg<br />

ALP: Dillingen<br />

ISB: München<br />

Städteakademie<br />

Pädagogisches Institut der Stadt<br />

Nürnberg<br />

Qualifizierungskurs für<br />

Berufseinsteiger/-innen<br />

Aufbau einer quasi schulübergreifenden<br />

professionellen<br />

Lerngemeinschaft, um Reflexion,<br />

Teamentwicklung und Handlungsroutinen<br />

gezielt zu fördern.<br />

Pädagogisches Institut der Stadt<br />

Nürnberg<br />

Der Schulentwicklungsprozess<br />

soll kontinuierlich weiterentwickelt<br />

werden.<br />

Mentorentätigkeit der Lehrkräfte<br />

und Hospitation der Lehramtsanwärter<br />

im Berufsbereich Florist,<br />

<strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

Gegenseitige Besuche der<br />

Berufsbereiche; Zusammenarbeit<br />

der Modeschule, der Friseure und<br />

<strong>Floristen</strong> bei der Modenschau in<br />

Langwasser.<br />

Feedbackbögen am ende des<br />

Schuljahres an das Kollegium<br />

Abfragen im Kollegium;<br />

Beispiele:<br />

KIBBS (umgang mit Gewalt),<br />

CAD, Fachliche Fortbildungen<br />

Klassenraummanagement<br />

Lernfeldunterricht<br />

eu-Austauschprogramm:<br />

Leonardo da Vinci<br />

Personalentwicklung<br />

BeST-Qualifizierungskurse:<br />

• eigenverantwortliches Lernen<br />

und Arbeiten<br />

• Klassenführung<br />

• komplexe unterrichtsarrangements<br />

• schwierige Gespräche<br />

• Stress-/Zeitmanagement<br />

• Kommunikationstraining<br />

Qualifizierung von Führungskräften<br />

z. B.:<br />

• die Rolle der Führungskraft<br />

• Schulrecht<br />

• Zielführung<br />

• Wertschätzend kommunizieren<br />

Fachlehrerausbildung im Auftrag<br />

des Staatsinstitutes für die<br />

Ausbildung der Fachlehrer an<br />

beruflichen Schulen in Ansbach.<br />

Teambildung im Kollegium wird<br />

gefördert.<br />

Sehr positive Resonanz bei den<br />

Schüler/-innen und in der Öffentlichkeit.<br />

Die Schulleitung ist gegenüber<br />

den Anliegen der Schüler/-innen<br />

und Lehrer/-innen offen und<br />

unterstützt die umsetzung im<br />

Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten.<br />

Auswertung und Rückmeldung<br />

der ergebnisse an das Kollegium.<br />

Anregungen werden, soweit<br />

möglich, umgesetzt.<br />

Die Lehrkräfte bilden sich regelmäßig<br />

fort.<br />

Die Mitarbeiterinnen in der<br />

Schulverwaltung bilden sich<br />

regelmäßig fort.<br />

Die Lehrkräfte bilden sich regelmäßig<br />

fort.<br />

Die Schulleitung ist gegenüber<br />

den Anliegen der Lehrer/-innen<br />

offen und unterstützt die umsetzung<br />

im Rahmen der rechtlichen<br />

und finanziellen Möglichkeiten.<br />

Zahlreiche komplexe, erfolgreich<br />

durchgeführte unterrichtsprojekte<br />

hohe eigeninitiative im<br />

Kollegium attraktive Lernarrangements<br />

für Schüler/-innen<br />

zielgerichtete Mitarbeiterführung.


Ziel Maßnahmen leitbildbezug<br />

Qualitätsmanagement (NQS)<br />

verstetigen<br />

Siehe Berufsbereiche<br />

NQS-Forum in Neuendettelsau<br />

Schulentwicklungsteam<br />

Gesundheitsvorsorge Schulleitung und<br />

Berufsbereichsbetreuer/-in führen<br />

Rückkehrgespräche<br />

Förderung einer vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit<br />

Die Lehrer/-innen gestalten aktiv<br />

die Zukunft der beruflichen<br />

Bildung.<br />

eventuell arbeitsbedingte erkrankungen<br />

werden evaluiert und<br />

durch organisatorische Maßnahmen<br />

und Beratung aufgetretene<br />

Belastungen im gegenseitigen<br />

einvernehmen beseitigt.<br />

Mitarbeitergespräche Die Schulleitung ist gegenüber<br />

der Anliegen der Lehrkräfte offen<br />

und unterstützt die umsetzung<br />

im Rahmen der rechtlichen und<br />

finanziellen Möglichkeiten.<br />

3.2.4 unterrichtsentwicklung (siehe Berufsbereiche)<br />

Ziel Maßnahmen leitbildbezug<br />

Fächerübergreifender unterricht Modus 21-Maßnahmen<br />

Offenheit der Schulleitung für Abweichungen<br />

vom 45-Minuten-Takt<br />

Beispiele:<br />

<strong>Floristen</strong>: Dekorationsprojekte<br />

Modeschulen: Modenschau<br />

JoA/BVJ: Schülercafé, Catering<br />

Internationalisierung<br />

Schüler/-innen unterrichten<br />

Schüler/-innen<br />

Schüler/-innen erhalten Kompetenzen<br />

zum Lernen-Lernen<br />

Systematischer evaluationsprozess<br />

Lehrkräfte-Schüler-Fragebogen<br />

erweiterung des beruflichen<br />

Handlungspotentials im fachlichen<br />

Bereich und im Persönlichkeitsbereich<br />

Modus 21-Maßnahme<br />

<strong>Floristen</strong> unterrichten Gärtner<br />

zum Thema Pflanzschale<br />

Methodentraining<br />

Sockeltraining<br />

Fragebogen für Schüler/-innen<br />

Auswertung durch Lehrkraft<br />

Teilnahme am Programm<br />

Lebenslanges Lernen<br />

(Leonardo da Vinci)<br />

Schüleraustausch mit den Partnerschulen<br />

in Glasgow und Prag<br />

unterricht/Außenwirkung<br />

Durch fächerübergreifenden,<br />

zukunftsorientierten unterricht<br />

und Transparenz der unterrichtsziele<br />

werden den Schüler/-innen<br />

Zusammenhänge vermittelt.<br />

JoA/BVJ: fester „Kundenstamm“<br />

Sehr positive Resonanz bei den<br />

Schüler/-innen und in der<br />

Öffentlichkeit.<br />

Die unterrichtsmethoden und<br />

-inhalte vermitteln den Schüler/innen<br />

Schlüsselqualifikationen.<br />

Die Schüler/-innen geben ein<br />

sehr positives Feedback.<br />

Die unterrichtsmethoden und<br />

-inhalte orientieren sich an den<br />

für erfolgreiches Lernen notwendigen<br />

Bedürfnissen der Schüler/<br />

-innen und der Arbeitswelt.<br />

Die Lehrkräfte arbeiten eigenverantwortlich<br />

und gestalten aktiv die<br />

Zukunft der beruflichen Bildung. Die<br />

Lehrkräfte besprechen das Befragungsergebnis<br />

mit ihren Schüler/<br />

-innen und ziehen eigene Schlüsse.<br />

Internationalisierung<br />

25


PORTFOLIO 2009/2010<br />

26<br />

3.2.5 Fördermaßnahmen für Jugendliche mit<br />

Migrationshintergrund<br />

Klasse Teilnehmer/<br />

-innen<br />

Maßnahme: Zielsetzung/Inhalte<br />

BIJ 18 Maßnahme:<br />

Berufsschule und ein Kooperationspartner bereiten die Jugendlichen<br />

theoretisch, praktisch und sprachlich auf eine Berufsausbildung vor.<br />

Sprachförderung in Berufsschule und beim Kooperationspartner<br />

Zielsetzung:<br />

Verbesserung der Sprachkompetenz und erhöhung der Chance einen<br />

Arbeits-/Ausbildungsplatz zu erhalten.<br />

Inhalte:<br />

Sprachsituationen in Alltag und Beruf erarbeiten<br />

Wortschatzerweiterung, Grammatik, Rechtschreibung<br />

Mündliche und schriftliche Ausdrucksschulung<br />

Mündliche und schriftlicher Sprachgebrauch<br />

Berufliche Fachsprache anwenden in Kooperation mit Praxisinhalten<br />

Betriebsbesichtigung<br />

BVJ W1 25 Maßnahme:<br />

erwerb von Schulabschlüssen<br />

Zielsetzung:<br />

a) Hauptschulabschluss<br />

Voraussetzung: BVJ muss bestanden werden<br />

b) Qualifizierender Hauptschulabschluss<br />

Vorbereitung auf die externenprüfung zum Qualifizierenden<br />

Hauptschulabschluss<br />

Inhalte:<br />

Prüfungsvorbereitung Deutsch und Mathematik, AWT, HSB, …<br />

Beteiligung einer Lehrkraft aus der Hauptschule im Berufsschulunterricht<br />

Klassenübergreifend<br />

ca. 60<br />

Schüler/-innen<br />

Maßnahme:<br />

Kooperation mit Migrationsdiensten von Arbeiterwohlfahrt, Caritas<br />

und Stadtmission<br />

Zielsetzung:<br />

Vermittlung in ein Betriebspraktikum<br />

Verbesserung der Chancen einen Arbeits-/Ausbildungsplatz zu erlangen<br />

Inhalte:<br />

Bewerbungstraining, Kommunikationstraining, Praktikumsakquise,<br />

Lehrstellensuche


3.2.6 Schülerauszeichnungen<br />

Name Klasse Notendurchschnitt<br />

Staatspreise I. Haase F 12.1 1,00<br />

N. Drexler TR 12 1,66<br />

Stadtpreise S. Dörzbacher KF 12.4 1,10<br />

T. Meyer F 12.1 1,33<br />

Schulpreise C. Bollmann F 12.1 1,33<br />

L. Vicedom F 12.2 2,00<br />

A. Haßfurther KF 12.3 1,00<br />

S. Schneider KF 12.3 1,00<br />

M. Hernandez KF 12.4 1,00<br />

e. Trapp TS 12.2 1,36<br />

A. Jänicke TS 12.1 1,45<br />

F. Schuster TAe 11 1,60<br />

Schulleitung, Berufsbereichbetreuer/-in und Klassenleitungen gratulieren herzlich!<br />

Staatspreisträgerin I. Haase (Floristin) Staatspreisträger N. Drexler (<strong>Textil</strong>reiniger)<br />

Schulpreisträgerinnen: e. Trapp, F. Schuster<br />

und A. Jänicke (Mode-/Änderungsschneiderinnen)<br />

Staatspreisträgerin S. Dörzbacher und Schulpreisträgerinnen A. Haßfurther, S. Schneider, M. Hernandez<br />

(Friseurinnen)<br />

27


PORTFOLIO 2009/2010<br />

28<br />

Stadtpreisträger Winterprüfung im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

Landesleistungswettbewerb / Bundesleistungswettbewerb im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

Der Landesleistungswettbewerb wurde am 17.10.2009 in der Berufsschule im Auftrag der Handwerkskammer<br />

für unterfranken ausgerichtet. Landessiegerin wurde Caroline Drechsler vor Fabian Fuchs und<br />

Caroline Krause.<br />

Beglückwünscht wurden sie von Herrn Steinmann und dem Präsidenten des Bayerischen Textiilreinigungsverbandes<br />

Richard Sterr.<br />

Am 25.11.2009 wurde der Bundesleistungswettbewerb in Frankfurt ausgeführt.<br />

Am 29.01.2010 überreichte unser Schulleiter, Herr<br />

OStD Steinmann, Jochen Messerschmidt aus der<br />

Klasse TR 12 den Stadtpreis der Stadt Nürnberg für<br />

hervorragende Noten im Schulabschlusszeugnis.<br />

Der <strong>Textil</strong>reiniger konnte die gesamte Ausbildungszeit<br />

außerordentlich gute Leistungen erzielen und<br />

schloss die Berufsschule mit einem Notendurchschnitt<br />

von 1,3 ab.<br />

Trotz Verkürzung der Ausbildungszeit um ein halbes<br />

Jahr schaffte es der Schüler, die Winterprüfung<br />

als Bester zu bestehen.<br />

Jochen Messerschmidt arbeitet jetzt nach der Gesellenprüfung<br />

im elterlichen Betrieb. Dafür wünschen<br />

wir ihm alles Gute.<br />

A. Stendebach<br />

Die Schülerin der B5 Frau Caroline Drechsler aus Nürnberg setzte sich gegen die männliche Konkurrenz<br />

durch und wurde Bundessiegerin.<br />

C. Krause, F. Fuchs und C. Drechsler<br />

Herr Steinmann und der BTV-Präsident Richard Sterr


3.2.7 Abschlüsse an B5<br />

einfacher<br />

hs-Abschluss<br />

Mittlerer<br />

schulabschluss<br />

fachhochschulreife<br />

Bescheinigungen<br />

Jahreszeugnisse<br />

entlassungszeugnisse<br />

Notendurchschnitt<br />

Abschlusszeugnisse<br />

Berufsschule<br />

<strong>Floristen</strong> 24 2,57 4 3 0 8 0<br />

Friseure 86 2,28 15 18 1 7 0<br />

<strong>Textil</strong>reiniger 13 2,38 4 0 0 2 2<br />

BVJ-s 97 42 12<br />

BVJ-k 8 18 8<br />

BIJ 4 10 4<br />

summe Bs 123 23 130 71 17 26<br />

Modeschulen<br />

BFS-Bekleidung<br />

Änderungsschneider 15 2,53 0 8<br />

Modeschneider 36 2,24 4 7<br />

summe Bfs 51 4 0 15 0<br />

summe B5 174 23 134 71 0 32 26<br />

ergebnis der externenprüfung zum Qualifizierenden Hauptschulabschluss.<br />

<strong>Berufsvorbereitung</strong>sjahr: Klasse BVJ W1<br />

Von 17 Teilnehmer/-innen haben 8 Schüler/-innen den Qualifizierenden Hauptschulabschluss erworben.<br />

29


PORTFOLIO 2009/2010<br />

30<br />

����������������<br />

������������������<br />

���������<br />

������������<br />

�����������������<br />

Internationalisierung<br />

Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen für<br />

die zukünftige Arbeit verfolgt die Berufliche Schule,<br />

Direktorat 5 ihre Schülerinnen und Schüler auch auf<br />

eine internationale Berufskarriere vorzubereiten. Der<br />

erwerb einer internationalen Berufskompetenz soll<br />

u. a. im eu Bildungsprogramm Leonardo da Vinci<br />

– Lebenslanges Lernen ermöglicht werden. Internationale<br />

Berufskompetenz beinhaltet nach einer<br />

geläufigen Definition die ergänzung der beruflichen<br />

Handlungskompetenz durch Fremdsprachenkenntnisse,<br />

internationale Fachkenntnisse, interkulturelle<br />

Kenntnisse und interkulturelle Dispositionen. Notwendigerweise<br />

gehört in diesem Zusammenhang<br />

auch die Beherrschung der elektronischen Informations-<br />

und Kommunikationsmedien dazu. Dies bedeutet<br />

für die Schule u. a. eine Öffnung nach außen,<br />

die Qualifizierung der Lehrkräfte, die notwendigen<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen und Interesse bei<br />

den Schüler/-innen zu wecken diesen Weg mitzugehen.<br />

Die Internationalisierung hat für die Berufliche Schule<br />

5 in Nürnberg zwei Seiten: Zum einen sind die<br />

Gesichter der Nationen der ganzen Welt im Klassenzimmer,<br />

denn mit 1207 Schülerinnen und Schülern<br />

aus 45 Nationen findet sich ein breites Spektrum unterschiedlicher<br />

kultureller erfahrungen in den Klassenzimmern.<br />

Zum anderen wird das Klassenzimmer<br />

in das europäische Ausland verlegt, damit Schüler/<br />

-innen und Lehrkräfte erfahrungen sammeln können,<br />

die so im gewohnten Schulhaus nicht erlebbar<br />

sind. Das ist vor allem für spätere Arbeitsplätze in der<br />

Bekleidungsbranche bedeutsam, denn in Deutschland<br />

befinden sich zwar noch 30.000 Arbeitsplätze<br />

in diesem Arbeitsbereich, allerdings wird hier nur<br />

noch kreatives und technisches Know-How nachgefragt.<br />

Die arbeitsintensive Produktion ist längst in<br />

das kostengünstigere Ausland abgewandert.<br />

Landkarte zur Internationalisierung<br />

Qualifizierung von Schüler/-innen und Lehrkräften<br />

Schottland: Glasgow<br />

eu-Bildungsprogramm<br />

Leonardo da Vinci<br />

Berufsbereich: <strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

����������������<br />

������������������<br />

���������<br />

������������<br />

�����������������<br />

Frankreich: Paris<br />

Besuch von Auszubildenden<br />

Berufsbereich: Friseure<br />

Projekt mit der Handwerkskammer<br />

Tschechien: Prag<br />

eu-Bildungsprogramm<br />

Leonardo da Vinci<br />

Berufsbereich: <strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

Türkei: Istanbul<br />

Betriebsbesichtigungen<br />

Berufsbereich: <strong>Textil</strong>/Bekleidung


Verleihung der europässe<br />

Gruppenfoto beim Festakt in Bamberg zum Jubiläum „5 Jahre europass“<br />

Am 10. Juni 2010 wurde die Technikerklasse der<br />

Modeschule Nürnberg für die ausgezeichnete umsetzung<br />

des Projekts „Heritage“ geehrt. Anlässlich<br />

der Feier „5 Jahre europass“, wurden sechs bayerische<br />

Schulen ausgezeichnet.<br />

In Anwesenheit von Frau Penzkofer-Röhrl aus dem<br />

Nürnberger Stadtrat, die in Vertretung des Schirm-<br />

herrn Oberbürgermeister Dr. Maly nach Bamberg<br />

gekommen war, erhielten sechs Schülerinnen den<br />

europass aus der Hand von Ministerialdirigent German<br />

Denneborg, auch er in Vertretung der europa<br />

Abgeordneten Frau Monika Hohlmeier. Auch die<br />

Projektleitung Frau Studiendirektorin Denker und<br />

der Schulleiter der Beruflichen Schule 5 Nürnberg<br />

wurden für ihr engagement ausgezeichnet.<br />

Für eine Belebung der europass Veranstaltung sorgte<br />

dabei, dass die Schülerinnen die Produkte gleich<br />

innerhalb einer Modenschau vorstellten, die die<br />

Kunstfertigkeiten bis hin zur neu erlernten Kunst<br />

der Hutmacherei unter Beweis stellte.<br />

Herr Schwarzenberger (ISB München) verleiht an<br />

der Abschlussfeier die europässe<br />

31


PORTFOLIO 2009/2010<br />

32<br />

Schulsozialpädagogik<br />

Sowohl bei Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz als<br />

auch bei Auszubildenden in vielen Berufsbereichen<br />

haben Lehrkräfte zunehmend große Schwierigkeiten<br />

im unterricht. Disziplinprobleme, Leistungsverweigerung,<br />

Konzentrationsstörungen, verbal-aggressives<br />

Verhalten gegenüber Lehrkräften und Mitschüler/innen<br />

nehmen zu. Zusätzlich sind Pubertätsprobleme,<br />

Ablösungsschwierigkeiten von der Familie,<br />

Kommunikationsprobleme, erste Partnerschaftskonflikte<br />

und Selbstwertkrisen an der Tagesordnung.<br />

Schulsozialpädagogik an der Berufsschule 5 versteht<br />

sich primär als konstruktive Hilfestellung für Schüler/<br />

-innen bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen.<br />

Der direkte und unbürokratische Kontakt,<br />

sowie die leichte erreichbarkeit zentral in der Schule,<br />

erleichtert es den Schüler/-innen, Beratung und Hilfe<br />

in Anspruch zu nehmen. Besonders in der Abteilung<br />

<strong>Berufsvorbereitung</strong> ist Schulsozialpädagogik aber<br />

auch ein integrierter Bestandteil des Schullebens.<br />

Berufsschulsozialpädagogik spricht grundsätzlich<br />

alle Schülerinnen und Schüler an. Sie beschäftigt<br />

sich aber nicht nur mit „Problemfällen“.<br />

Berufsschulsozialpädagogik beteiligt sich<br />

auch aktiv am Schulleben und kann somit das<br />

Schulklima mitgestalten und präventiv wirken.<br />

Insbesondere unterstützt der Berufsschulsozialpädagoge<br />

schüler/-innen, um<br />

• in ihrer Klasse erfolgreicher zu werden.<br />

• Selbstvertrauen zu entwickeln und selbstbewusster<br />

zu werden.<br />

• sich wieder mit ihren eltern zu verstehen.<br />

• sich von Suchtmitteln zu lösen.<br />

• mit ihrer Lehrkraft besser zurechtzukommen.<br />

er berät eltern und erziehungsberechtigte,<br />

wenn sie<br />

• sich Sorgen um das Verhalten ihres Kindes<br />

machen.<br />

• familiäre Krisen gemeinsam überwinden<br />

wollen.<br />

• Kontakte und unterstützungsmaßnahmen<br />

durch andere Fachdienste wünschen.<br />

• für ihr Kind Möglichkeiten der individuellen<br />

Förderung suchen.<br />

Der schulsozialpädagoge arbeitet mit lehrkräften<br />

und schulleitung zusammen<br />

z. B. bei<br />

• Lebenswelt- und schulbezogenen Projekten.<br />

• der Vermittlung in Konfliktsituationen.<br />

• sozialpädagogischer Gruppenarbeit.<br />

• Krisenintervention.<br />

• themenzentrierten Angeboten im unterricht.<br />

Aufgrund schwieriger, familiärer Hintergründe sind<br />

das erlernen von Konflikt- und Kommunikations-<br />

fähigkeit sowie das Üben von Teamfähigkeit von<br />

zentraler Bedeutung. Besonders für Schüler/-innen<br />

aus der BVJ/JoA Abteilung wurde deshalb ein „erlebnispädagogischer<br />

Tag“ entwickelt, bei dem es<br />

den Schülerinnen und Schülern ermöglicht wird<br />

neue erfahrungen bezüglich eigenverantwortung,<br />

sozialer Kompetenz und Teamfähigkeit zu machen.


Klettern beim erlebnispädagogischen Tag<br />

Zusätzliche Leistungen/Besonderheiten<br />

Schwerpunkt der Tätigkeit ist die umfassende Beratung<br />

und Betreuung der BVJ/JoA-Schüler/-innen. Das<br />

erlernen von Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit<br />

sowie das Üben von Teamfähigkeit sind dabei von<br />

zentraler Bedeutung. Aufgrund schwieriger sozialer<br />

und familiärer Hintergründe und daraus folgenden<br />

problematischen Sozialverhalten erfordern diese außergewöhnlichen<br />

Problemlagen auch besondere Lösungsstrategien.<br />

Im BVJ/JoA-Berufsbereich wurde so beispielsweise<br />

das Konzept des „Trainingsraums für verantwortliches<br />

Denken“ eingeführt und erlebnispädagogische<br />

Aktionen entwickelt, die es den Schülerinnen und<br />

Schülern ermöglichen neue erfahrungen bezüglich<br />

eigenverantwortung, soziale Kompetenz und Teamfähigkeit<br />

zu machen. Weiterentwickelt werden in<br />

diesem Schuljahr auch 2-tägige Seminare mit kompletten<br />

Klassen zum Thema „Konfliktlotsen“.<br />

Hier werden die Schüler/-innen befähigt unstimmigkeiten,<br />

Anzeichen von Mobbing und Streitereien eigenverantwortlich<br />

und gewaltfrei zu lösen.<br />

Als präventiven Ansatz verstehen sich eintägige Kurse<br />

zur Förderung sozialer Kompetenz, die zu Beginn des<br />

Schuljahres durchgeführt werden. Sie tragen deutlich<br />

zu einem positiven sozialen Klima innerhalb der Klasse<br />

und des gesamten Schullebens bei.<br />

Für das Gelingen solcher innovativer Ansätze ist eine<br />

enge Kooperation und Kommunikation zwischen den<br />

Lehrkräften und dem Schulsozialpädagogen unabdingbare<br />

Voraussetzung.<br />

F. Biegel<br />

33


PORTFOLIO 2009/2010<br />

34<br />

Schulkultur - Schulleben<br />

6.1 Berufsschulbeirat<br />

sitzung des Berufsschulbeirates<br />

Termin: Mittwoch, 30.06.2010<br />

Ort: Berufliche Schule, Direktorat 5<br />

Berufsbereich Florist<br />

Bielefelder Str. 41, 90425 Nürnberg<br />

uhrzeit: 18:00 bis 19:30 uhr<br />

Tagesordnung<br />

1. Begrüßung<br />

2. Schülerzahlen, statistische Auswertungen<br />

3. Schulentwicklung an B5<br />

4. Informationen aus den Berufsbereichen<br />

Jugendliche ohne Ausbildungsplatz<br />

Körperpflege/Friseure<br />

<strong>Floristen</strong><br />

<strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

5. Schwerpunkte des Schulsozialpädagogen<br />

6. Verschiedenes<br />

Herr Steinmann begrüßte die Teilnehmer/-innen sehr<br />

herzlich und übergab das Wort an Frau Buchsbaum,<br />

die als Vorsitzende die Sitzung eröffnete.<br />

Anhand von Grafiken informierte Herr Steinmann zu<br />

Beginn über den aktuellen Stand der Schülerzahlen<br />

in den Berufsbereichen und die entwicklung in den<br />

vergangenen 11 Jahren.<br />

Zu den Rahmenbedingungen an B5 erläuterte er die<br />

eingangsqualifizierung der Schülerinnen und Schüler<br />

nach dem bisher erworbenen Schulabschluss<br />

und dem Migrationshintergrund. Aufgrund der angespannten<br />

Haushaltslage wies Herr Steinmann auf<br />

notwendige Investitionen hin, wie z. B. auf die Modernisierung<br />

weiterer zwei Lehrküchen im Berufsbereich<br />

JoA/BVJ. Gleichzeitig bedankte er sich für die<br />

bereitgestellten Mittel der bereits realisierten Investitionsprojekte<br />

(wie z. B. die eDV-Ausstattung und<br />

die Schaffung eines Schulpastoralraumes im Berufsbereich<br />

Friseure, die Fertigstellung der 1. Lehrküche<br />

und die Ausstattung eines Speiseraumes, die Modernisierung<br />

und erweiterung des Lehrerzimmers im<br />

Berufsbereich JoA/BVJ).<br />

Frau Buchsbaum bedankte sich für die interessante<br />

Berichterstattung und brachte nach vorheriger erkundigungen<br />

beim Amt für Berufliche Schulen die<br />

Information mit, dass im Haushaltsjahr 2011 die<br />

zwei weiteren Küchen im JoA/BVJ-Bereich modernisiert<br />

werden sollen.<br />

Im Folgenden stellte Frau Hauber in Abstimmung<br />

mit Frau Denker die Arbeit des Schulentwicklungs –<br />

Teams für das Schuljahr 2009/2010 vor.<br />

Danach stellten die Berufsbereichsbetreuer/-innen<br />

ihren jeweiligen Berufsbereich vor.<br />

Herr Gründel: Jugendliche ohne Ausbildungsplatz;<br />

i. V. von Frau Dobrinski Frau Knöchlein: Körperpflege/Friseure;<br />

Herr Seischab: <strong>Floristen</strong>; i. V. von Frau<br />

Denker Frau Drechsler: <strong>Textil</strong>/Bekleidung.<br />

Die Teilnehmer/-innen konnten sich ein Bild von den<br />

Zielsetzungen, den Aktivitäten, den Maßnahmen<br />

und ergebnissen machen. Dabei wurden aber auch<br />

Themen angesprochen, die z. B. zukünftige Investitionen<br />

erfordern.<br />

Frau Schlenk zeigte das Aufgabenspektrum des<br />

Schulsozialpädagogen durch konkrete Fallbeispiele<br />

auf. Diese verdeutlichten die Notwendigkeit schulsozialpädagogischer<br />

Arbeit an B5. Davon profitieren<br />

einerseits die Schülerinnen und Schüler und andererseits<br />

auch das Kollegium. Berufsschul-Sozialpädagogik<br />

stellt einen wichtigen Baustein im schulischen<br />

Qualitätsmanagement an der B5 dar. Niederschwellige<br />

Angebote, Vernetzung mit den unterstützungssystemen<br />

der Stadt Nürnberg und bedarfsgerechte<br />

Angebote wie z. B. erlebnispädagogik sehen wir als<br />

wichtigen Baustein zur lösungsorientierten Bewältigung<br />

der täglichen Aufgaben an.<br />

Herr Steinmann überreichte Frau Buchsbaum einen<br />

wunderschönen Blumenstrauß, der von Schülerinnen<br />

unter Maßgabe von Frau Hauber mit Blumen<br />

aus schuleigener Produktion gebunden wurde.<br />

Im Gespräch mit Frau Buchsbaum freute sich Herr<br />

Steinmann über eine gute Zusammenarbeit. Zum<br />

Abschluss bedankte sich Frau Buchsbaum für die Organisation<br />

und Durchführung der Sitzung und begrüßte<br />

ebenfalls eine gute Zusammenarbeit mit der<br />

Beruflichen Schule 5.<br />

Nach der Sitzung lud Herr Steinmann die Teilnehmer/<br />

-innen zu einer informellen Gesprächsrunde mit kleinen<br />

Häppchen und kühlen Getränken ein.


Frau Knöchlein Herr Seischab<br />

Frau Drechsler Herr Gründel<br />

Herr Steinmann bedankt sich bei Frau Buchsbaum mit einem Blumenstrauß.<br />

35


PORTFOLIO 2009/2010<br />

36<br />

6.2 Weihnachtsfeier<br />

Die Weihnachtsfeier fand im letzten Jahr am Mittwoch,<br />

den 16.12.2009 ab 15:00 uhr im Inselrestaurant<br />

„Valzner Weiher“ statt.<br />

es war ein abwechslungsreiches Programm geboten<br />

mit den Akteuren Cornelia Michahelles, Siegfried<br />

Kuhn, Heiko Ott und dem Personalrat.<br />

Cornelia Michahelles, Siegfried Kuhn und Heiko Ott<br />

boten eine tolle musikalische Begleitung,<br />

Heiko Ott faszinierte uns mit einem Mundartgedicht<br />

und der Personalrat ergänzte die Weihnachtsfeier<br />

mit diversen Aktionen.<br />

6.3 Personalversammlung<br />

Die Personalversammlung fand im Berufsbereich Körperpflege/Friseure statt. Das Thema dieser Veranstaltung<br />

lautete „Lehrergesundheit“ als Fortführung der theoretischen Inhalte von Frau Sondershaus in der<br />

Personalversammlung aus 2009.<br />

Immer mehr Lehrkräfte aller Berufsbereiche der B5 leiden unter dem alltäglichen Stress, z. B. Vertretungsstunden,<br />

massiveren Schülerproblemen, unterrichtslautstärke. Deshalb hat sich der Personalrat dieses Thema<br />

ausgesucht. Frau Schwarz-Musolf war als expertin für entspannungsübungen in der B5 zu Gast. Sie<br />

zeigte uns Übungen, die besonders auch zwischen unterrichtsstunden ausführbar sind.


6.4 Personalausflug<br />

Der diesjährige Personalausflug ging an den Brückkanal in Feucht. Da machte es Sinn, sich mit Leuten zu<br />

treffen, die Bescheid wissen. Die Führung leitete ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes Nürnberg.<br />

37


PORTFOLIO 2009/2010<br />

38<br />

6.5 Schulabschlussfeiern in den Berufsbereichen


PORTFOLIO 2009/2010<br />

40<br />

Zielsetzungen, Maßnahmen<br />

und Auswertungen<br />

7.1 Berufsbereich <strong>Floristen</strong><br />

7.1.1 Wir stellen uns vor<br />

7.1.2 Terminübersicht<br />

7.1.3 Zielvereinbarungen<br />

7.1.4 umsetzung der Zielvereinbarungen<br />

7.1.4.1 Ausbilderarbeiterkreis<br />

7.1.4.2 Ausbildereinladung<br />

7.1.4.3 umgestaltung Schulgelände und Schulhaus<br />

7.1.4.4 Methodenkompetenz<br />

7.1.4.5 Dekorationsprojekte<br />

7.1.4.5.1 Modenschau Berufliche Schule, Direktorat 5<br />

7.1.4.5.2 Fachtagung „Klasse Klima!“<br />

7.1.4.5.3 40-jähriges Jubiläum der Beruflichen Oberschule<br />

7.1.4.6 Beteiligung am Berufsbasar<br />

7.1.4.7 erweiterung der Pflanzenkenntnisse<br />

7.1.5 Fortbildungen<br />

7.1.6 Kooperationspartner<br />

7.1.6.1 Ausbildung von Fachlehreranwärtern<br />

7.1.6.2 FloristMeisterprüfung<br />

7.1.6.3 „Coburger Rose“<br />

7.1.6.4 „Silberne Rose“<br />

7.1.7 Lehrfahrten<br />

7.1.7.1 „Weihenstephaner Werkformen“<br />

7.1.7.2 Lehrfahrt Berlin<br />

7.1.7.3 Lehrfahrt Köln<br />

7.1.7.4 Studienreise Sissach-Oberbaselbiet Schweiz


7.1.1 Wir stellen uns vor<br />

Von links: Günter Neft, eberhard Seischab, Monika Hauber, Jürgen Meinken,<br />

Sabine Prommersberger (Fachlehreranwärterin)<br />

n. a.: Gisela Schlenk, Dr. Volker Schoßwald<br />

41


PORTFOLIO 2009/2010<br />

42<br />

7.1.2 Terminübersicht<br />

Monatlich Beiratssitzung FDF Mittelfranken<br />

september<br />

08.08.09 Bundesgartenschau Schwerin<br />

14.09.09 Anfangskonferenz und Berufsbereichskonferenz<br />

28.09.09 Mentoren-Dienstbesprechung Staatsinstitut Ansbach<br />

30.09.09 Pädagogischer Tag<br />

Oktober<br />

01.10.09 Florist-Meisterprüfung Präsentation und Fachgespräch<br />

08. - 09.10.09 Florist-Meisterprüfung Historischer Rathaussaal<br />

10. - 11.10.09 Florist-Meisterprüfung Ausstellung<br />

14.10.09 Schulentwicklungsteam<br />

15.10.09 Berufsbereichskonferenz (Stoffverteilung)<br />

15.10.09 Ausbilderarbeitskreis - PowerPoint<br />

23.-25.10.09 ZVG-Fortbildungstagung für Gartenbau-Berufsschullehrer<br />

November<br />

02.11.09 AKA-Sitzung Zwischenprüfung<br />

03.11.09 FloristMeisterkurs Dozentenbesprechung<br />

19. - 20.11.09 unterrichtsverlegung Advent<br />

21.11.09 Besuch Adventsausstellungen<br />

25.11.09 Schriftliche Abschlussprüfung Florist<br />

25.11.09 Schulentwicklungsteam<br />

27. - 28.11.09 NQS-Forum Neuendettelsau<br />

Dezember<br />

02.12.09 Schulentwicklungsteam - Portfolio<br />

03.12.09 elternabend<br />

08. - 09.12.09 Werkformenausstellung Weihenstephan<br />

Januar<br />

11. + 18.01.10 Methodentraining Floristklasse F 10.1<br />

14. + 21.01.10 Methodentraining Floristklasse F 10.2<br />

19.01.10 Methodentraining Floristklasse F 11<br />

28.01.10 Schriftliche Abschlussprüfung Gärtner<br />

29.01.10 IPM Internationale Pflanzenmesse in essen<br />

februar<br />

02.02.10 Korrektur komplexe Prüfungsaufgabe an B5 <strong>Floristen</strong><br />

02.02.10 Beratungsgespräch Abschlussprüfung an B5 <strong>Floristen</strong><br />

02.02.10 Abschlusszeugnis Winterprüflinge<br />

03.02.10 Berufsbereichskonferenz<br />

04.02.10 Praktische Abschlussprüfung Florist, IHK Weiterbildungszentrum


08.02.10 1. Lehrprobe Fachlehreranwärter<br />

10.02.10 Schulentwicklungsteam<br />

15.02.10 Seminar Gesprächsführung Pädagogisches Institut<br />

17.02.10 Seminar Zielvereinbarungen Pädagogisches Institut<br />

18.02.10 Seminar Souverän und Präsent Pädagogisches Institut<br />

26.02.10 Mündliche und praktische Abschlussprüfung Zierpflanzengärtner<br />

24. - 25.02.10 Methodentraining Floristklassen F 12<br />

März<br />

02.03.10 IHK-Prüfungsausschusssitzung Florist<br />

03.03.10 Schriftliche Zwischenprüfung Florist<br />

05. - 06.03.10 Berufsbasar Wirtschaftsschule<br />

09. - 11.03.10 Lehrfahrt F 12.2, F 11 Berlin<br />

11.03.10 Schulentwicklungsteam<br />

13.03.10 Spring 2010 Blumengroßmarkt Nordbayern<br />

18.03.10 Praktische Zwischenprüfung Florist Meistersingerhalle<br />

22. - 24.03.10 Lehrfahrt F 12.1, F 10.1/F 10.2 Köln<br />

27.03.10 Pflanzenschutzseminar BFW Nürnberg<br />

April<br />

16.04.10 Dekorationsprojekt Modenschau B5 <strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

21. - 24.04.10 Berufsschüleraustausch Rotary Club<br />

23. - 25.04.10 Symposium „Lernen lernen“ Bad Wörishofen<br />

30.04.10 TyPO3-Fortbildung Portfolio<br />

Mai<br />

02.05.10 Tag der offenen Tür Knoblauchsland<br />

03. - 07.05.10 unterrichtsverlegung Muttertag<br />

12.05.10 Schriftliche Abschlussprüfung Florist<br />

12.05.09 Berufsbereichskonferenz<br />

16.05.10 Coburger Rose Pommersfelden<br />

18.05.10 Korrektur Abschlussprüfung Florist<br />

19.05.10 Schulentwicklungsteam<br />

Juni<br />

07.06.10 Prüfung Fachdidaktik Fachlehreranwärter<br />

09. + 10.06.10 Arbeitsagentur Nürnberg an B5 <strong>Floristen</strong><br />

11.06.10 Symposium „Willkommen im Vorgarten“ Bayerische Landesanstalt, Veitshöchheim<br />

14.06.10 2. Lehrprobe Fachlehreranwärter<br />

23.06.10 Schriftliche Abschlussprüfung Gärtner<br />

24.06.10 Ausbildereinladung<br />

26.06.10 Fit für’s Finale, BFW-Nürnberg<br />

26. - 27.06.10 Silberne Rose, Rosenheim<br />

27.06.10 Landesgartenschau, Rosenheim<br />

30.06.10 Schulentwicklungsteam<br />

30.06.10 Berufsschulbeirat-Sitzung<br />

43


PORTFOLIO 2009/2010<br />

44<br />

Juli<br />

05.07.10 Korrektur komplexe Prüfungsaufgabe an B5 <strong>Floristen</strong><br />

05.07.10 Dekorationsprojekt 40 Jahre Berufliche Oberschule Nürnberg<br />

07.07.10 Marketingtag, Würzburg<br />

08.07.10 Beratungsgespräch Abschlussprüfung Florist<br />

10. - 11.07.10 Sommerausstellung Fachschule für Blumenkunst Weihenstephan / Festakt zum<br />

60-jährigen Jubiläum<br />

13.07.10 Berufsbereichskonferenz<br />

15.07.10 Praktische Abschlussprüfung Florist Meistersingerhalle<br />

16.07.10 Meisterpreisverleihung der bayerischen Staatsregierung / Floristmeister 2009<br />

19.07.10 Mentorendienstbesprechung, Bamberg<br />

21.07.10 Abschlussfeier<br />

24.07.10 Meisterprüfung Straubing<br />

28.07.10 Abschlussfeier Staatsinstitut Ansbach<br />

30.07.10 Bilanzkonferenz<br />

Okt. 09 - Juli 2010 Projekt Ausstellungsfläche - Schulgarten<br />

Blockphasen FloristMeisterschule Nürnberg - berufsbegleitend


7.1.3 Zielvereinbarungen<br />

Ziele Maßnahmen Zeit Personen<br />

Durch regelmäßige<br />

Treffen und Workshops<br />

sollen berufsrelevante<br />

Fragen zum<br />

Ausbildungsberuf<br />

Florist geklärt, Ideen<br />

gemeinsam weiterentwickelt<br />

und die<br />

Zusammenarbeit<br />

zwischen Ausbilder/<br />

-innen und Lehrkräften<br />

vertieft werden.<br />

Durch die Ausbildereinladung<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit der IHK<br />

soll der Kontakt zu<br />

den Ausbildungsbetrieben<br />

gehalten werden,<br />

um die Kooperation<br />

im Dualen System<br />

zu stärken.<br />

Durch die Schaffung<br />

eines ansprechenden<br />

umfeldes soll die Motivation<br />

zum Lernen<br />

und Arbeiten gefördert<br />

und das äußere<br />

erscheinungsbild der<br />

Berufsschule 5 aktualisiert<br />

werden.<br />

einberufung eines<br />

Ausbilderarbeitskreises<br />

• einladung aller Ausbildungsbetriebe<br />

• Ausstellung im<br />

Schulhaus<br />

• Kontaktaufnahme<br />

mit der IHK<br />

• einladung der Prüfungsausschüsse<br />

• Gestaltung der<br />

Freifläche vor dem<br />

Schulhaus<br />

• Ausstellungsfläche<br />

zwischen Schulhaus<br />

und G3<br />

• Farbgestaltung der<br />

Südfassade, des<br />

eingangsbereiches,<br />

der Flure und Klassenräume<br />

• Anschaffung<br />

nötiger Ordnungssysteme<br />

für ein<br />

klares Arbeitsumfeld<br />

(Raum 1.09)<br />

• Verschaffung Tafeln<br />

Raum 1.09<br />

• Verschaffung der<br />

Maschinen in<br />

Raum 0.01<br />

• erneuerung der<br />

Fußböden bzw.<br />

Sockelleisten<br />

• Selektion Baumbestand<br />

• Gestaltung der Beete<br />

und Rabatten<br />

2009/2010 Leitung: Hauber<br />

Meinken, Neft, Seischab<br />

Donnerstag, 24.06.2010<br />

im unterrichtsgewächs-<br />

haus G 3<br />

Sofort<br />

Frühjahr 2010<br />

Ab sofort<br />

Prioliste<br />

Sofort<br />

Sofort<br />

Bis 31.10.2009<br />

Sofort<br />

Sofort; entsprechend<br />

der Jahreszeit<br />

Alle Lehrkräfte<br />

Seischab, Worofka<br />

Steinmann, Seischab,<br />

Worofka, B11<br />

Hauber, Seischab,<br />

Worofka<br />

Hauber, Meinken,<br />

Seischab, Worofka<br />

Seischab, Worofka<br />

Steinmann, Meinken,<br />

Worofka<br />

Seischab, Worofka<br />

Hauber, Neft, Seischab<br />

Hauber, Worofka<br />

45


PORTFOLIO 2009/2010<br />

46<br />

Ziele Maßnahmen Zeit Personen<br />

Die Schüler/-innen<br />

sollen auf der Basis<br />

der Methodenkompetenzabfrage<br />

weitere<br />

Methoden, die ihnen<br />

eigenverantwortliches<br />

Lernen und Arbeiten<br />

ermöglichen, einüben.<br />

Anhand verschiedenerDekorationsprojekte<br />

soll die B5/<br />

Berufsbereich <strong>Floristen</strong><br />

in der Öffentlichkeit<br />

positiv präsentiert<br />

werden. Dabei erweitern<br />

die Schüler/-innen<br />

ihre Schlüsselqualifikationen<br />

und werden<br />

auf die Abschlussprüfung<br />

(komplexe<br />

Prüfungsaufgabe)<br />

vorbereitet.<br />

Die Außenwirkung der<br />

Beruflichen Schule 5/<br />

Berufsbereich Florist<br />

soll durch die Kooperation<br />

mit anderen<br />

Schulpartnern weiter<br />

optimiert werden.<br />

Die Durchführung von<br />

Klassenfahrten soll die<br />

Schüler/-innen in ihrer<br />

Fach- und Sozialkompetenz<br />

fördern.<br />

Die Schüler/-innen<br />

sollen die Möglichkeit<br />

haben, alle Pflanzen<br />

auf dem Schulgelände<br />

selbstständig mit<br />

botanischen Namen<br />

benennen und beschreiben<br />

zu können.<br />

• Abfrage Methodenkompetenz<br />

• Methodentraining<br />

Dekorationsprojekt<br />

Modenschau<br />

Beteiligung in Absprache<br />

mit dem Fachverband<br />

Deutscher <strong>Floristen</strong><br />

am Berufsbasar<br />

der Städtischen und<br />

Staatlichen Wirtschaftsschule<br />

Nürnberg<br />

Jeweils Tagesexkursion<br />

der 10., 11. und 12.<br />

Jahrgangsstufe<br />

• Abschluss der<br />

digitalen Bilddatei<br />

der Pflanzen in<br />

den verschiedenen<br />

Jahreszeiten<br />

• Ordnung nach botanischen<br />

Symbolen<br />

• Ausdruck und Abheften<br />

in Ordner<br />

• Überprüfung der<br />

etikettierung<br />

KW 46 2009<br />

KW 3 und 4 2010<br />

Seischab<br />

Hauber, alle Klassen<br />

Auf Anfrage Hauber, Meinken<br />

05. - 06.03.2010 Alle Lehrkräfte<br />

Klassen F 10.2 und<br />

F12.2<br />

2009/2010 Alle Lehrkräfte<br />

Ab sofort fortlaufend im<br />

Schuljahr<br />

Meinken, Neft<br />

Alle Klassen, v.a. F 10


7.1.4 umsetzung der Zielvereinbarungen<br />

7.1.4.1 Ausbilderarbeiterkreis<br />

Ziel<br />

Durch regelmäßige Treffen und Workshops sollen<br />

berufsrelevante Fragen zum Ausbildungsberuf<br />

Florist/Floristin geklärt, Ideen gemeinsam weiterentwickelt<br />

und die Zusammenarbeit zwischen<br />

Ausbilder/-innen und Lehrkräfte vertieft werden.<br />

Maßnahmen<br />

einberufung eines Ausbilderarbeitskreises<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Lehrer/-innen<br />

Außenwirkung<br />

Mitglieder:<br />

• Ausbilder/-innen im Ausbildungsberuf<br />

Florist/Floristin<br />

• Berufsschullehrer/-innen im Ausbildungsberuf<br />

Florist/Floristin<br />

Themen für gemeinsame Workshops in der<br />

Berufsschule:<br />

• Die Duale Ausbildung – umsetzung von<br />

Lehrplan und Ausbildungsrahmenplan<br />

• Arbeiten mit dem Aufgabenkatalog der<br />

Zwischen- und Abschlussprüfung Florist<br />

• Informationen für „Neueinsteiger“ in die<br />

Berufsausbildung<br />

• Praktische Werkstücke (planen – ausführen –<br />

reflektieren)<br />

• Prüfungsaufgaben erörtern/hinterfragen<br />

• Prüfungskriterien erörtern/hinterfragen<br />

• Trends in der Floristik – Widerspruch oder<br />

einklang mit Grundlagen der Gestaltung?<br />

• Leitbilder entwickeln – Qualitätsmanagement<br />

im Ausbildungsbetrieb<br />

• Realitätsbezogene Kalkulationen – in der<br />

Abschlussprüfung und der betrieblichen Praxis<br />

• Präsentation von Werkstücken/Werbung und<br />

Marketing<br />

• Schaufenstergestaltung und Ladendekoration<br />

• Verkaufen und Beraten in Bezug zur<br />

Ausbildung<br />

• Ausbildungsberuf Florist/Floristin: Chancen –<br />

Möglichkeiten – Grenzen<br />

• Ausbildungsberuf Florist/Floristin – „Was<br />

müssen wir unseren Auszubildenden/Schüler/<br />

-innen vermitteln, um in der Zukunft<br />

erfolgreich zu sein?“<br />

fazit:<br />

Am Donnerstag, den 15.10.2009 fand ein Workshop<br />

zu dem Thema „Präsentation von Werkstükken,<br />

Werbung und Marketing“ in den Räumen des<br />

Berufsbereichs <strong>Floristen</strong> statt. Gemeinsam wurden<br />

Vorgehensweisen und Möglichkeiten des einsatzes<br />

von Power-Point-Präsentationen an praktischen Beispielen<br />

erprobt und umgesetzt. Weitere Treffen sind<br />

für das Schuljahr 2010/2011 vorgesehen.<br />

7.1.4.2 Ausbildereinladung<br />

Ziel<br />

In Zusammenarbeit mit der IHK den Kontakt zu<br />

den Ausbildungsbetrieben halten; Stärkung der<br />

Kooperation im Dualen System<br />

Maßnahmen<br />

• einladung aller Ausbildungsbetriebe<br />

• Ausstellung im Schulhaus<br />

• Kontaktaufnahme mit der IHK<br />

• einladung der Prüfungsausschüsse<br />

Zeit<br />

Donnerstag, 24.06.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Lehrer/-innen, Außenwirkung<br />

47


PORTFOLIO 2009/2010<br />

48<br />

Gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer<br />

Nürnberg fand am Donnerstag, den 24.06.2010<br />

die Ausbildereinladung im Ausbildungsberuf Florist/<br />

Floristin statt. Von den Auszubildenden wurden im<br />

Betrieb und in der Berufsschule verschiedene Prüfungswerkstücke<br />

gefertigt und im Rahmen einer<br />

Ausstellung in der Berufsschule präsentiert. Mitglieder<br />

des Prüfungsausschusses der IHK zeigten anhand<br />

der konkreten Beispiele die Bewertungsrichtlinien<br />

auf.<br />

Zum Abschluss fand ein Gedankenaustausch im<br />

Plenum statt, um Anregungen aufzunehmen bzw.<br />

offene Fragen zu klären.<br />

Für diese Ausbildereinladung fertigten alle Schüler/<br />

-innen aus allen Jahrgangsstufen Prüfungswerkstücke:<br />

Klasse F 10.1<br />

Sträuße als Übung für die Zwischenprüfung<br />

Klasse F 11<br />

Steckschalen als Übung für die Abschlussprüfung


Klassen f 12.1 und f 12.2<br />

Besuchssträuße als Übung für die<br />

Abschlussprüfung<br />

Klasse F 10.2 Anstecker und Brautschmuck<br />

Von seiten der schüler/-innen kam folgende<br />

resonanz: Klasse f 10.1:<br />

• Bewertung durch den Prüfungsausschuss ist<br />

ein gutes Feedback, man weiß, woran man<br />

noch zu arbeiten hat.<br />

• Man kann einen Vergleich zwischen Selbst-<br />

und Fremdeinschätzung anstellen.<br />

• Wir hatten eine tolle Möglichkeit, uns zu<br />

verbessern, da wir am zweiten Schultag das<br />

Straußbinden vertieft haben.<br />

• erkenntnis, dass noch bestehende Mängel vom<br />

Ausbilder genauso benannt wurden wie vom<br />

Prüfungsausschuss.<br />

• Mentale und praktische Vorbereitung auf<br />

Prüfungssituationen<br />

• Gut war, dass die Bewertung nach den<br />

tatsächlichen Kriterien der Zwischenprüfung<br />

erfolgte. So werden Stärken und Schwächen<br />

ganz klar aufgezeigt.<br />

• Interessanter Vergleich zwischen den<br />

Blumen, welche aus dem Betrieb mitgebracht<br />

wurden, und denen, die in der Schule zum<br />

Selbstschneiden zur Verfügung standen: Mit<br />

bewegten einzelblumen lassen sich bewegte<br />

Werkstücke schaffen.<br />

• Forderung, dass wirklich alle Werkstücke eine<br />

schriftliche Bewertung erhalten.<br />

• es wurde positiv anerkannt, dass der<br />

Prüfungsschuss sich dafür so viel Zeit<br />

genommen hat – vielen Dank!<br />

Klasse f 11:<br />

Die Klasse F 11 gab ein ähnliches Feedback.<br />

ergänzend noch folgende Anmerkungen:<br />

• Gut war, dass die Punktzahl zu den einzelnen<br />

Kriterien schriftlich festgehalten war.<br />

• Man kann den persönlichen Leistungsstand<br />

besser einschätzen.<br />

• Das Mitbringen von Blumen aus dem Betrieb<br />

und das Fertigen der Steckschale in der Schule<br />

ist praktikabel und sinnvoll. Das Besprechen der<br />

Arbeiten mit Lehrkräften und Schüler/-innen<br />

bringt sehr viel.<br />

• es war sehr angenehm bei der<br />

Abendveranstaltung direkt mit den Vertretern<br />

des Prüfungsausschusses sprechen zu können.<br />

Herzlichen Dank.<br />

Klassen f 12.1 und f 12.2:<br />

• Sehr positiv war das persönliche Gespräch mit<br />

den Prüfmeister/-innen.<br />

• Präsentation der Schule nach außen, die<br />

Ausbilder/-innen sehen, welche Werkstücke in<br />

der Schule gefertigt werden.<br />

• Die schriftliche Bewertung gibt uns als<br />

Schüler/-innen Sicherheit für weiteres Arbeiten.<br />

• Die Bewertung gibt Rückmeldung über den<br />

aktuellen Leistungsstand vor der Prüfung.<br />

• Die Besprechung der Prüfungssträuße brachte<br />

intensive Diskussionen und stärkte damit die<br />

fachliche Kompetenz.<br />

• Anerkennung dem engagement aller<br />

Beteiligten.<br />

49


PORTFOLIO 2009/2010<br />

50<br />

Gesamtresümee zur Ausbildereinladung am<br />

24.06.2010 seitens der lehrkräfte:<br />

Diese Veranstaltung zeichnete sich durch die aktive<br />

Zusammenarbeit aller an der Ausbildung künftiger<br />

Florist/-innen Beteiligten aus: die Auszubildenden,<br />

die Ausbildungsbetriebe, die Berufsschule und die<br />

IHK mit den Prüfmeister/-innen des Prüfungsausschusses<br />

Florist/Floristin. Herzlichen Dank auch an<br />

Herrn Klaus Lechner und Herrn Gerhard Schmaderer<br />

für ihr engagement.<br />

Die Ausbildereinladung war eine Gesamtschau der<br />

Leistungen aller Floristauszubildenden in Mittelfranken,<br />

die mit großer Motivation und Freude die<br />

Prüfungswerkstücke entweder im Betrieb oder in<br />

der Berufsschule gefertigt haben. Die Veranstaltung<br />

förderte die Kommunikation unter den Besuchern<br />

und regte wieder zur Diskussion bezüglich der Anforderungen<br />

an Ausbildung und Prüfung an.<br />

Anhand konkreter Arbeiten wurden einzelne Aspekte<br />

der Bewertung transparent, wodurch die Basis<br />

für weitere Fortschritte in der Qualität der Floristausbildung<br />

gebildet wird.


7.1.4.3 umgestaltung<br />

Schulgelände und Schulhaus<br />

Ziel<br />

Durch die Schaffung eines ansprechenden<br />

umfeldes soll die Motivation zum Lernen und Arbeiten<br />

gefördert und das äußere erscheinungsbild<br />

der Berufsschule 5 aktualisiert werden.<br />

Maßnahmen<br />

• Gestaltung der Freifläche vor dem Schulhaus<br />

• Ausstellungsfläche zw. Schulhaus und G3<br />

• Farbgestaltung der Südfassade, des eingangsbereiches,<br />

der Flure und Klassenräume<br />

• Anschaffung nötiger Ordnungssysteme für<br />

ein klares Arbeitsumfeld (Raum 1.09)<br />

• Verschaffung Tafeln Raum 1.09<br />

• Verschaffung der Maschinen in Raum 0.01<br />

• erneuerung der Fußböden bzw. Sockelleisten<br />

• Selektion Baumbestand<br />

• Gestaltung der Beete und Rabatten<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Rahmenbedingungen<br />

unterricht<br />

Außenwirkung<br />

Die Freifläche vor dem Schulhaus und die Ausstellungsfläche<br />

zwischen dem Schulhaus und dem G3<br />

wurden in diesem Schuljahr im Rahmen eines schulübergreifenden<br />

unterrichtsprojektes mit den Schülern<br />

der Berufsschule 11 unter der Leitung von Fachlehrer<br />

Herrn Stache umgebaut. Diese Baumaßnahme<br />

begann bereits im Frühjahr 2009 mit dem Abbau<br />

der erdhäuser durch das Fränkische Freilandmuseum<br />

in Bad Windsheim. Planung und umsetzung dieser<br />

Neugestaltung liefen perfekt, zeigten große Fortschritte<br />

und waren bis zum Schuljahresende für den<br />

Schulbetrieb nutzbar.<br />

Herzlichen Dank für das großartige engagement<br />

aller Beteiligten!<br />

51


PORTFOLIO 2009/2010<br />

52


Außerdem wurde im Schulhaus durch entsprechende<br />

Farbgebung eine Verbesserung des Lernumfeldes<br />

geschaffen. Die farbliche Abstimmung der Flure und<br />

Klassenzimmer bewirkt eine freundliche, positive<br />

Lernatmosphäre und bietet für die floralen Werkstücke<br />

zeitgemäße Präsentationsmöglichkeiten.<br />

In Absprache mit dem Hochbauamt wird die Außenfassade<br />

des Schulhauses im Schuljahr 2010/2011<br />

renoviert und frisch gestrichen. Die erneuerung der<br />

Fußböden bzw. der Sockelleisten wird auf das kommende<br />

Schuljahr verschoben.<br />

Im Raum 1.09 wurden wie geplant die neuen<br />

Schränke aufgestellt, die nicht mehr benötigte Tafeln<br />

abgebaut und zur weiteren Nutzung im Berufsbereich<br />

<strong>Textil</strong>/Bekleidung montiert.<br />

Die für den Berufsbereich <strong>Floristen</strong> nicht mehr benötigten<br />

Maschinen aus der Holz- und Metallwerkstatt<br />

Raum 0.01 wurden, wie geplant, an andere Dienststellen<br />

der Stadt Nürnberg zur Nutzung weitergegeben.<br />

Die Beete und Rabatten des Schulgartens wurden<br />

mit Pflanzen der Saison gestaltet. eine Selektion des<br />

Baumbestandes soll erst im Schuljahr 2010/2011<br />

durchgeführt werden.<br />

53


PORTFOLIO 2009/2010<br />

54<br />

7.1.4.4 Methodenkompetenz<br />

Ziel<br />

Die Schüler/-innen sollen auf der Basis der Methodenkompetenzabfrage<br />

weitere Methoden, die<br />

ihnen eigenverantwortliches Lernen und Arbeiten<br />

ermöglichen, einüben.<br />

Maßnahmen<br />

• Abfrage Methodenkompetenz<br />

• Methodentraining<br />

Zeit<br />

KW 46 2009 und KW 3, 4 und 8 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

unterricht<br />

Schüler/-innen<br />

Im Schuljahr 2009/2010 wurde wieder in allen<br />

Jahrgangsstufen ein Methodentraining durchge-<br />

führt, in den 10. Klassen jeweils zweitägig, in den<br />

11. und 12. Klassen jeweils eintägig. exemplarisch<br />

ist hier die Programmübersicht der Jahrgangsstufe<br />

11 aufgezeigt, die Feedback-Äußerungen beziehen<br />

sich auf die Klassen 10 und 11. Die gezeigten Bilder<br />

sind Momentaufnahmen aus allen Jahrgangsstufen.<br />

fazit von schülerseite – Klasse f 11:<br />

„Gut war, dass die Inhalte des Methodentrainings<br />

aus der F10 aufgefrischt wurden. Besonders wichtig<br />

war für mich das Präsentieren. Das Üben verschiedener<br />

Präsentationen. Die Methoden zu üben und<br />

entsprechendes Feedback dafür zu bekommen.<br />

es war ganz gut, miteinander und voneinander zu<br />

lernen. Miteinander reden zu können und sich auszutauschen.<br />

In der Plakatgestaltung konnten wir<br />

uns verbessern, sehen jetzt viel mehr. Gut waren<br />

die wechselnden Gruppenzusammensetzungen.<br />

ein schöner Tag, nicht nur zuhören und schreiben.<br />

Gute Zusammenarbeit aller Schülerinnen. Hat all-<br />

gemein toll Spaß gemacht. Wir haben viel gelernt.<br />

Manches kam wieder in erinnerung, z. B. Regeln<br />

der Plakatgestaltung. Gut, dass wir so viel Gele-<br />

genheit zum Präsentieren bekamen. Das Üben verschiedener<br />

Präsentationen.<br />

Der Bezug zum Geschäft und der betrieblichen Praxis<br />

ist eindeutig. Neue Formen der Plakatgestaltung<br />

kennenzulernen und auszuprobieren.<br />

Die Gruppenarbeit bringt uns weiter. Verschiedene<br />

Meinungen zu hören und zu diskutieren. Sich bewegen,<br />

aktiv zu sein. Texte haben gefordert, waren<br />

anspruchsvoll. Schüler/-innen, welche in der<br />

11. Klasse neu hinzukamen: Gruppenarbeit war bis<br />

jetzt immer negativ belegt, habe jetzt eine positive<br />

Sicht bekommen.“<br />

fazit von lehrerseite:<br />

„Alle Schüler/-innen waren den ganzen Tag gut dabei.<br />

Arbeiteten diszipliniert, offen mit und kamen<br />

zu guten ergebnissen. Methodentraining ist in der<br />

10. Klasse sehr wichtig. Man sieht, dass es den neu<br />

in die 11. Klasse gekommenen Schüler/-innen fehlt.<br />

ein 2. Methodentag würde die Präsentationen verbessern.<br />

Feedback nach den Präsentationen noch<br />

konkreter einplanen.“


Montag, 11. Januar 2010<br />

fazit von schülerseite – f10.1:<br />

„Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Kon-<br />

zentration“ hat viel gebracht. Ich möchte einiges<br />

davon zu Hause anwenden. Anstoß zu Veränderungen.<br />

Gut war die Mindmap als Struktur kennen<br />

zu lernen, auch dass es nochmal richtig erklärt<br />

wurde. Möglichkeit des Anwendens, jetzt weiß ich<br />

Bescheid. Interessant waren die Lösungsvorschläge<br />

durch die Karikaturenrally, was man bei Lernproblemen<br />

machen kann. Viele Anregungen bekommen,<br />

was man bei sich konkret ändern kann. Die Tipps<br />

für das Schnelllesen waren für mich wichtig, ich<br />

bin da immer zu langsam. Gut, dass Grundsätzliches<br />

zu den Methoden besprochen wurde, wir es<br />

dann praktisch umsetzen konnten und es hinterher<br />

wieder reflektiert haben. Die Rückmeldungen sind<br />

wichtig. Beim Markieren habe ich immer viel zu viel<br />

angestrichen. Jetzt verstehe ich es besser. War alles<br />

interessant. Schöner Tag.“<br />

fazit von lehrerseite:<br />

„Aktive Mitarbeit aller Schüler/-innen. Lassen sich<br />

auf die Übungen offen ein. Sehr interessiert, tauschen<br />

sich lebhaft aus. Gute Stimmung und Konzentration<br />

während des ganzen Schultages. Die<br />

Schüler/-innen sind offen für Kritik seitens der<br />

Lehrer/-innen und ihrer Mitschüler/-innen. Offener<br />

umgang mit Feedback. Zeigen sich locker und diszipliniert,<br />

gute Lernatmosphäre. Methodentraining<br />

ist auch sehr gut für die Förderung eines guten<br />

Lernklimas, verschiedene Gruppenzusammensetzungen<br />

schaffen neue Kontakte.“<br />

Zur Thesenrally wurde geäußert:<br />

Nr. 1: Anschauungsmittel sind sehr wichtig, die<br />

richtige Menge spielt eine große Rolle, aber auch<br />

die Qualität.<br />

Nr. 2: Direkt Rückfragen stellen zu können, ist<br />

sehr gut. Die Lehrkräfte dürfen sich dabei nicht<br />

in einzelgesprächen mit einzelnen Schüler/-innen<br />

verlieren.<br />

Nr. 3: eigenes Lernen ist viel intensiver, vor allem in<br />

der Gruppenarbeit. Doch wir wollen wissen, ob die<br />

Wege und ergebnisse richtig sind! Ganz wichtig!<br />

Nr. 4: Grundsätzlich gegen einzelstunden. In<br />

Religion ist es gut so. Vier Stunden bei einem<br />

Lehrer ist zu viel, Doppelstunden sind ideal. Pro:<br />

Das Leben ist auch bunt, im Geschäft müssen wir<br />

uns auch immer wieder umstellen. Kontra: Muss es<br />

deswegen auch beim Lernen so sein?<br />

Nr. 5: Gegen lange Lehrervorträge, selbst erarbeiten<br />

ist weniger langweilig. Auswendiglernen muss<br />

trotzdem sein, bei bestimmten Lerninhalten auf<br />

jeden Fall.<br />

55


PORTFOLIO 2009/2010<br />

56<br />

Donnerstag, 14. Januar 2010<br />

fazit von schülerseite – f10.2:<br />

„es ist gut, Störfaktoren des Lernens zu kennen,<br />

dann kann man entsprechen damit umgehen, etwas<br />

verändern. Durch verschiedene Meinungen<br />

findet man heraus, wie man am besten lernt (Karikaturen-<br />

und Thesenrally). Überblick über verschiedene<br />

Lernmethoden bekommen. Gruppenarbeit<br />

hat Vorteile. Wir haben viel gelernt, die Zeit verging<br />

sehr schnell. Abwechslungsreiches Arbeiten. Lockerer<br />

Austausch durch Stuhlkreis. Gut, dass Lernmethoden<br />

ausprobiert und nicht nur vorgestellt wurden.<br />

Möglichkeit, selbst Fehler zu erkennen und<br />

aufzudecken.“<br />

Karikaturenrally – schüler/-innen erkennen<br />

folgende lösungen:<br />

Nr. 1: „untergehen“: rechtzeitig lernen, genug ler-<br />

nen, Hilfe holen, aktiv werden - schwimmen.<br />

Nr. 2: „Brett vor Kopf“: Hilfe holen, Schlüssellocherfahrung,<br />

entspannen.<br />

Nr. 3: „Zahlenwirrwarr“: Nach Gebieten trennen,<br />

alles in ein System bringen, nicht nur Fakten lernen,<br />

sondern Geschichten machen.<br />

Nr. 4: „Chaos“: Aufräumen, Musik abstellen, Anker<br />

setzen, an bestimmten Orten bestimmte Inhalte<br />

lernen.<br />

Nr. 5: „Angekettet“: Lernen unter Zwang bringt<br />

nicht, selbstständig werden, freiwillig lernen, Hilfe<br />

dazu: was bringt es mir?


7.1.4.5 Dekorationsprojekte<br />

Ziel<br />

Anhand verschiedener Dekorationsprojekte soll<br />

die B5/Berufsbereich <strong>Floristen</strong> in der Öffentlichkeit<br />

positiv präsentiert werden. Die Schüler/innen<br />

erweitern ihre Schlüsselqualifikationen und<br />

werden auf die Abschlussprüfung vorbereitet.<br />

Maßnahmen<br />

Verschiedene Dekorationsprojekte<br />

Zeit<br />

Auf Anfrage<br />

leitbild-Bezug<br />

unterricht<br />

Außenwirkung<br />

7.1.4.5.1 Modenschau<br />

Berufliche Schule, Direktorat 5<br />

Am Samstag, den 17.04.2010 fand in der Beruf-<br />

lichen Schule, Direktorat 5 Berufsbereich <strong>Textil</strong>/<br />

Bekleidung in der Reutersbrunnenstraße die Modenschau<br />

statt. Die florale Dekoration dazu wurde<br />

in diesem Schuljahr von der Klasse F 10.2 des Berufsbereiches<br />

<strong>Floristen</strong> am Freitag, den 16.04.2010<br />

ausgeführt. Nach der Hausbegehung und der Festlegung<br />

der unmittelbaren Dekorationsbereiche fertigten<br />

die Schüler/-innen selbstständig in Teamarbeit<br />

auf der Basis des folgenden Arbeitsauftrages<br />

die floralen Raumobjekte an.<br />

Arbeitsauftrag:<br />

Sie haben heute die Aufgabe, die diesjährige Modenschau<br />

floral zu gestalten. Das Motto lautet:<br />

„back to the fashion future“. Die Farben Rot<br />

– Grün – Silber – Weiß bestimmen die Rahmendekoration.<br />

Das 25-jährige Jubiläum der Berufsfachschule für<br />

Bekleidung wird im Rahmen dieser Modenschau<br />

gefeiert.<br />

Vom eingangsbereich bis zur dritten etage des<br />

Schulhauses begleitet die Besucher ein floraler<br />

Raumschmuck, bestehend aus Blütensäulen in den<br />

oben genannten Farben.<br />

folgende Werkstoffe und hilfsmittel stehen<br />

Ihnen pro Werkstück zur Verfügung:<br />

1 edelstahlständer<br />

1 große Aluminiumvase bzw.<br />

2 kleine Aluminiumvasen<br />

3 Aluminiumbecher/Tesaband<br />

10 Kunststoffröhrchen (falls notwendig)<br />

1-2 große Amelanchier lamarckii (Äste)<br />

1-2 Viburnum rhytidophyllum (Zweige)<br />

1 Salix matsudana<br />

1 Ficus benjamina ‚Hawaii’ (Zweig)<br />

3 Fatsia japonica (Aralienblätter)<br />

12- 13 rote Gerbera Cultivars<br />

1 Strang Peddigrohr rot<br />

10 Metallreifen<br />

folgende ergänzende hilfsmittel stehen Ihnen<br />

zur Verfügung:<br />

Wickeldraht<br />

Grüner Stützdraht<br />

Rebdraht<br />

Planen sie Ihr Werkstück und gehen sie<br />

systematisch vor.<br />

Wenden Sie das Prinzip der asymmetrischen Gruppierung<br />

an, achten Sie auf das optische Gleichgewicht<br />

und die einheit aller Gestaltungselemente.<br />

Berücksichtigen Sie vor allem die natürliche Wachstumsbewegung<br />

Ihrer Pflanzenteile und betrachten<br />

Sie Ihr Werkstück immer wieder „mit Abstand“.<br />

Jedes Gestaltungselement soll sich seines Geltungsanspruchs<br />

gemäß entfalten können, dabei eine gestalterische<br />

einheit bilden.<br />

Die räumliche Dimension des jeweiligen Raumes ist<br />

zu berücksichtigen, sowie die ungehinderte Benutzung<br />

der Wegeführung. Achten Sie bei der praktischen<br />

umsetzung auf die Vermeidung von unfallgefahren,<br />

indem sich keine „Fußangeln“ in den<br />

Laufwegen befinden. Bezüglich der Haltbarkeit ist<br />

auf konsequente professionelle Pflanzenpflege zu<br />

achten. Auch bei den abschließenden Aufräumarbeiten<br />

verstehen wir uns als ein Team!<br />

57


PORTFOLIO 2009/2010<br />

58<br />

In der abschließenden Feedback-Runde fanden die<br />

Schüler/-innen vor allem positiv, dass ihnen diese<br />

anspruchsvolle Aufgabe bereits im ersten Ausbildungsjahr<br />

zugetraut wurde. Außerdem wurde<br />

die unterstützung seitens der Lehrkräfte von den<br />

Schüler/-innen als angemessen und hilfreich eingeschätzt.<br />

Reflexionen mit den einzelnen Schülerteams<br />

während der praktischen umsetzung führten<br />

zu wesentlichen erkenntnisse bei der Gestaltung<br />

von floralen Raumobjekten. Die Gesamtdekoration<br />

wirkte locker und frühlingshaft. Sie wurde vom Berufsbereich<br />

<strong>Textil</strong>/Bekleidung und den vielen Besuchern<br />

als sehr passend für das Schulhaus und den<br />

Anlass wahrgenommen.<br />

7.1.4.5.2 Fachtagung<br />

„Klasse Klima!“<br />

Im Rahmen des Programmes KeiM fanden am<br />

28.10.2009 im Rathaus der Stadt Nürnberg im großem<br />

Sitzungssaal Fachvorträge und eine Podiumsdiskussion<br />

zum Thema Klimawandel und „Welchen<br />

Beitrag können Schulen zum Klimaschutz leisten?“<br />

statt. Außerdem wurden die aktiven Schulen des<br />

KeiM-Programms in der Preisverleihung 2008/2009<br />

ausgezeichnet. ein natürlich gestalteter, mit Weinranken<br />

gewundener Blumenkranz bildete den floralen<br />

Blickpunkt in der Mitte des Sitzungssaales.<br />

Die Organisatoren der Veranstaltung, das Pädagogische<br />

Institut der Stadt Nürnberg, bedankten sich<br />

bei der B5 Berufsbereich <strong>Floristen</strong> für die gute Zusammenarbeit.


7.1.4.5.3 40-jähriges Jubiläum der<br />

Beruflichen Oberschule<br />

der Stadt Nürnberg<br />

Am Dienstag, den 06.07.2010 fand in der Beruf-<br />

lichen Schule, Direktorat 13, Berufliche Oberschule<br />

der Stadt Nürnberg in der Rollnerstraße die Feier<br />

zum 40-jährigen Schuljubiläum statt.<br />

Die florale Dekoration dazu wurde von der Klasse<br />

F 10.1 des Berufsbereiches <strong>Floristen</strong> am Montag,<br />

den 05.07.2010 ausgeführt. Die Schüler/-innen fertigten<br />

selbstständig und in Teamarbeit auf der Basis<br />

eines Arbeitsauftrages die floralen Raumobjekte an.<br />

Auswertung<br />

Am Montag, den 12.07.2010 befassten sich die<br />

Schüler/-innen nochmal mit dem Dekorationsauftrag,<br />

indem sie anhand eines Lerntagebuches ihre<br />

erkenntnisse und erfahrungen reflektierten. In der<br />

anschließenden Feedbackrunde kamen sie zu folgenden<br />

Aussagen:<br />

• Gut war, die erfahrung zu gewinnen, mit<br />

Blumen und Pflanzenteilen eine große<br />

Raumwirkung zu erzielen.<br />

• Wichtig war für mich die erkenntnis, die<br />

Raumobjekte immer wieder aus verschiedenen<br />

Perspektiven zu betrachten. Durch den<br />

veränderten Blickwinkel sieht man mehr.<br />

• Gestalterische Schwerpunkte müssen bei<br />

Raumobjekten auf Augenhöhe angebracht<br />

sein. Die Werkstücke müssen von allen Seiten<br />

ausgewogen gestaltet sein.<br />

• Gut war die asymmetrische Gruppierung am<br />

Beispiel eines Raumschmuckes auszuprobieren.<br />

So kann man theoretische Inhalte auch<br />

praktisch anwenden.<br />

• Beachtlich war das Zusammenwirken der<br />

vorhandenen Farben im Raum mit den Farben<br />

der Blumendekoration.<br />

• eine vorherige Planung erleichtert die<br />

Ausführung wesentlich.<br />

• Man muss die Werkstücke einerseits räumlich<br />

sehen, anderseits auch die Laufwege und<br />

Funktionalität berücksichtigen.<br />

• Teamarbeit bringt Vorteile. Man kann sich<br />

gegenseitig unterstützen und beraten.<br />

• Nicht immer waren wir im Team einer<br />

Meinung, wir diskutierten und mussten<br />

zugunsten einer gemeinsamen Lösung auf die<br />

verschiedenen Ideen Rücksicht nehmen.<br />

• Für mich war wichtig, selbstkritisch zu sein,<br />

offen für Veränderungen.<br />

• Wichtig war auch eine genaue und saubere<br />

Arbeitsweise, der Arbeitsplatz musste<br />

ordentlich eingerichtet sein.<br />

• Dieser Raumschmuck war eine<br />

Herausforderung.<br />

• Im Betrieb haben wir Arbeiten in dieser<br />

Dimension noch nie angefertigt.<br />

• Nachdem die Zeit zur Ausführung begrenzt<br />

war, war für mich wichtig, nach all den<br />

Überlegungen auch rechtzeitig mit der<br />

Ausführung zu beginnen.<br />

• Das Arbeiten „vor Ort“ war für mich eine<br />

wichtige erfahrung, man sieht gleich den<br />

räumlichen Bezug.<br />

59


PORTFOLIO 2009/2010<br />

60<br />

Anmerkung von Frau Hauber, Leiterin des Dekorationsprojektes.<br />

„Mit großen Aufgaben wachsen die<br />

Schüler/-innen über sich hinaus.“


7.1.4.6 Beteiligung am Berufsbasar<br />

Ziel<br />

Die Außenwirkung der Berufsschule 5 Berufsbereich<br />

Florist soll durch die Kooperation mit anderen<br />

Schulpartnern weiter optimiert werden.<br />

Maßnahmen<br />

Beteiligung in Absprache mit dem Fachverband<br />

Deutscher <strong>Floristen</strong> am Berufsbasar der<br />

Städtischen und Staatlichen Wirtschaftsschule<br />

Nürnberg<br />

Zeit<br />

Freitag, 05.03.2010 und Samstag, 06.03.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Außenwirkung<br />

Berufsbasar 2010<br />

städtische und staatliche Wirtschaftsschule<br />

Nürnberg - Nunnenbeckstr. 40<br />

Beim Berufsbasar an der Wirtschaftsschule stellen<br />

sich viele Firmen, Verbände und Schulen vor, um für<br />

die Ausbildung in ihrem Beruf zu werben.<br />

Der Berufsbasar wird vor allem von den 8. und 9.<br />

Klassen der Wirtschaftsschule besucht. es sind aber<br />

direkt und über die Medien alle anderen Schulen<br />

in Nürnberg und der Region eingeladen. Für die<br />

Schüler/-innen dient der Berufsbasar zur Berufsfindung.<br />

Der Stand der <strong>Floristen</strong> befindet sich im eingangsbereich<br />

der Wirtschaftsschule. Werbung erfolgt somit<br />

nicht nur für die Ausbildung sondern auch für<br />

die Floristik allgemein.<br />

Am Freitag werden den Klassen der Wirtschaftsschule<br />

und anderer angemeldeter Schulen die verschiedenen<br />

Berufe vorgestellt. Dafür stehen je Beruf<br />

10 Minuten zur Verfügung.<br />

Auswertung<br />

Drei Schüler/-innen der Klasse F 10.2 präsentierten<br />

am Freitag, den 05.03.2010 in der Zeit von 08:00<br />

bis 14:00 uhr ihren Ausbildungsberuf Florist und<br />

stellten sich den Fragen der Besucher. Durch die<br />

Vorbereitung im unterricht waren die Schüler/-innen<br />

der Aufgabe gut gewachsen und engagierten<br />

sich für die Darstellung ihres Berufes in der Öffentlichkeit.<br />

Seitens der Lehrkräfte wurden während des Berufs-<br />

und Studienbasars Kontakte mit eltern, Lehrkräften<br />

anderer Schulen und der IHK aufgenommen und<br />

gepflegt.<br />

Der Fachverband Deutscher <strong>Floristen</strong> stellte Schautafeln<br />

und Flyer zur Berufsinformation Florist zur<br />

Verfügung und unterstützte dadurch die Beteiligung<br />

der Berufsschule 5 am Berufsbasar der Wirtschaftsschule<br />

Nürnberg.<br />

Die Floristklassen der Jahrgangsstufe 12 planten<br />

und fertigten verschiedene Tischdekorationen<br />

und Brautsträuße für den Ausstellungsbereich. Sie<br />

konnten sich dabei gleichzeitig auf die komplexe<br />

Prüfungsaufgabe ihrer Abschlussprüfung vorbereiten.<br />

Die Floristklasse F 12.2 gestaltete am Donnerstag,<br />

den 04.03.2010 den floralen Rahmen für die<br />

Präsentation des Berufes in der Öffentlichkeit und<br />

vertieften damit ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im<br />

Bezug auf Raumdekoration.<br />

61


PORTFOLIO 2009/2010<br />

62<br />

7.1.4.7 erweiterung der Pflanzenkenntnisse<br />

Ziel<br />

Die Schüler/-innen sollen die Möglichkeit haben,<br />

alle Pflanzen auf dem Schulgelände selbstständig<br />

mit botanischen Namen benennen und beschreiben<br />

zu können.<br />

Maßnahmen<br />

• Abschluss der digitalen Bilddatei der Pflanzen<br />

in den verschiedenen Jahreszeiten<br />

• Ordnung nach botanischen Symbolen<br />

• Ausdruck und Abheften in Ordner<br />

• Überprüfung der etikettierung<br />

Zeit<br />

Ab sofort fortlaufend im Schuljahr<br />

leitbild-Bezug<br />

unterricht<br />

Rahmenbedingungen<br />

Auswertung<br />

Die bestehende Bilddatei wurde im Schuljahr<br />

2009/2010 weiter ergänzt, indem noch fehlende<br />

Bildbeispiele und botanische Namen hinzugefügt<br />

wurden. Somit sind alle wesentlichen Pflanzen des<br />

Schulgartens erfasst und gegliedert. Die Schüler/<br />

-innen können jetzt selbstständig an Hand der digitalen<br />

Bilddatei die Pflanzen des Schulgartens jahreszeitlich<br />

vergleichen und fachlich korrekt benennen.<br />

eine einführung in die Nutzung der Bilddatei ist bereits<br />

erfolgt.<br />

Auf die Ordnung nach botanischen Symbolen wird<br />

verzichtet, da das Verhältnis von Aufwand und<br />

Nutzen nicht gegeben ist. Diesbezügliche Informationen<br />

erhalten die Schüler/-innen durch das Handwörterbuch<br />

der Pflanzennamen den „Zander“.<br />

Die komplette Bilddatei wurde ausgedruckt und in<br />

Ordner abgeheftet. Die etikettierung der Pflanzen<br />

im Schulgarten wurde durchgeführt.


7.1.5 Fortbildungen<br />

5.1. Besuch der Bundesgartenschau Schwerin<br />

am 08.08.2009, eberhard Seischab<br />

5.2. Teilnahme an der ZVG-Fortbildungstagung<br />

für Gartenbau-Berufsschullehrer in Grünberg<br />

vom 23. bis 25.10.2009, eberhard Seischab<br />

5.3. Teilnahme am NQS-Forum Neuendettelsau<br />

vom 27. bis 28.11.2009, Monika Hauber<br />

5.4. Besuch der IPM - Internationale Pflanzenmesse<br />

in essen am 29.01.2010, Monika Hauber,<br />

Jürgen Meinken<br />

5.5. Seminarreihe des Pädagogischen Institutes,<br />

Führungsaufgaben an Schulen:<br />

• „Gesprächsführung – umgang mit<br />

problematischen Situationen“ am 15.02.2010,<br />

eberhard Seischab<br />

• „Ziel-Führung – Mit Zielen und<br />

Vereinbarungen führen“ am 17.02.2010,<br />

Monika Hauber<br />

• „Souverän und Präsent – Auftreten in der<br />

Schulöffentlichkeit“ am 18.02.2010,<br />

eberhard Seischab<br />

5.6. Besuch der Fachmesse „Spring 2010“<br />

Blumengroßmarkt Nordbayern in<br />

Rednitzhembach am13.03.2010,<br />

eberhard Seischab<br />

5.7. Teilnahme am Symposium „Lernen lernen“ in<br />

Bad Wörishofen vom 23. bis 25.04.2010,<br />

Monika Hauber<br />

5.8. Teilnahme an Arbeitskreis Systembetreuer<br />

am 12.11.2009 und 22.04.2010, Städtische<br />

und Staatlichen Wirtschaftsschule,<br />

Jürgen Meinken<br />

63


PORTFOLIO 2009/2010<br />

64<br />

7.1.6 Kooperationspartner<br />

7.1.6.1 Ausbildung von Fachlehrern an<br />

beruflichen Schulen im Auftrag des<br />

Staatsinstitutes IV in Ansbach<br />

fachlehreranwärterin:<br />

Sabine Prommersberger, Floristik<br />

Mentoren:<br />

Monika Hauber und eberhard Seischab<br />

Dozentin für fachdidaktik:<br />

Monika Hauber<br />

21.09.2009 erster einsatz an Seminarschule B5<br />

<strong>Floristen</strong>, Bielefelder Straße<br />

einsatz an der Hospitationsschule:<br />

Montag und Dienstag<br />

• Durchführung eigener unterrichtseinheiten<br />

• Fachdidaktische Analysen der<br />

unterrichtseinheiten<br />

• Hospitationsstunden<br />

• Vorlesungen in Fachdidaktik<br />

08.02.2010 erste Lehrprobe, Klasse F 10.1<br />

14.06.2010 Zweite Lehrprobe, Klasse F 10.1<br />

07.06.2010 Mündliche Prüfung Fachdidaktik<br />

28.07.2010 Abschlussfeier des<br />

Ausbildungsjahrganges<br />

2009/2010 in Ramsberg/<br />

Brombachsee<br />

einsatzschule ab dem Schuljahr 2010/2011:<br />

Sabine Prommersberger<br />

Berufsschule für Gartenbau und Floristik, München


7.1.6.2 Fachverband Deutscher <strong>Floristen</strong><br />

LV Bayern - FloristMeisterprüfung<br />

Die FloristMeisterschule Nürnberg ist berufsbe-<br />

gleitend in Blockphasen organisiert. Träger dieser<br />

Weiterbildung ist der Fachverband Deutscher <strong>Floristen</strong>,<br />

Landesverband Bayern. Als Dozenten wirkten<br />

folgende Lehrkräfte des Berufsbereiches <strong>Floristen</strong><br />

mit: Monika Hauber, Jürgen Meinken und eberhard<br />

Seischab.<br />

Der unterricht fand zum einen im Süddeutschen<br />

Bildungszentrum für <strong>Floristen</strong>, Rosenschloss<br />

Schlachtegg, Gundelfingen statt, sowie in den Räumen<br />

der Berufsschule 5 in der Bielefelder Str. 41,<br />

Nürnberg.<br />

Im Oktober 2009 legten 12 Absolventen ihre Floristmeisterprüfung<br />

vor der IHK Nürnberg ab.<br />

Als Kooperationspartner für die Durchführung der<br />

praktischen Meisterprüfung und anschließender<br />

Ausstellung der Meisterarbeiten stellte die Stadt<br />

Nürnberg den Historischen Rathaussaal zur Verfügung.<br />

Hier ein Bericht von Fachjournalist Helmut Neidiger,<br />

Nürnberg:<br />

Meisterprüfung Nürnberg 2009 – 90 Jahre Bauhaus<br />

Präsentation der floralen Objekte im Historischen<br />

Rathaussaal<br />

„Gestaltung entsprechend dem Wesen des Mate-<br />

rials, woraus seine Schönheit erwächst. Gestaltung<br />

mit dem Ziel der Zweckerfüllung, Praktikabilität<br />

und Funktionalität. Wirtschaftlich und technisch<br />

optimale Herstellung, sowie Vermeidung ausschließlich<br />

schmückender Ornamente und Beschränkung<br />

auf typische, verständliche Form- und<br />

Farbgebung“ waren Grundsätze des Bauhauses.<br />

Übertragen auf die Wertschätzung der Wesensmerkmale<br />

von Blumen und Pflanzen als Ausgangspunkt<br />

für florale Gestaltung werden diese Grundsätze<br />

an der Floristmeisterschule Nürnberg, unter<br />

der fachlichen Leitung von Monika Hauber, zeitgemäß<br />

interpretiert.<br />

Was lag deshalb näher, als zu „90 Jahre Bauhaus“<br />

die Aufgabenstellung der dritten Situationsaufgabe<br />

Anlass gemäß zu thematisieren. So lautete diese<br />

Aufgabe:<br />

“Im Rahmen einer Ausstellung zu „90 Jahre Bauhaus“<br />

im Historischen Rathaussaal der Stadt Nürnberg,<br />

sollen als Raumschmuck florale Objekte zur<br />

Farbenlehre von Johannes Itten gestaltet werden.<br />

Im Mittelpunkt steht der 12-teilige Farbkreis, aus<br />

dessen Farbwerten jeweils eine Farbe als Ausgangs-<br />

farbe für das Objekt zugelost wird. Neben dieser<br />

Hauptfarbe sind auch die gestalterischen Grundsätze<br />

des Bauhauses und ihre Auswirkungen auf die<br />

floristische Gestaltung im Werkstück darzustellen“.<br />

So entstanden 12 Objekte mit den Grundmaßen<br />

von maximal 1,50 m x 1,50 m, welche sich jedoch<br />

nicht nur auf das jeweilige Farbthema bezogen,<br />

sondern auch weitere Aspekte der Bauhauslehre<br />

aufzeigten. So wurde beispielsweise beim Objekt<br />

„BLAu“, gestaltet von Helmut Schuster, Babenhausen,<br />

die Bedeutung und die konsequente Anwendung<br />

der Proportionen des Goldenen Schnittes demonstriert.<br />

Gemäß der Formen- und Farbenlehre Wassily<br />

Kandinsky’s wurde hierbei die Kreisform der Farbe<br />

Blau zugeordnet und mit blauen Hortensien als<br />

Hauptblumen floral gestaltet. Die Grundformen<br />

Kreis, Quadrat, Dreieck, sowie die Materialien:<br />

Stahl, Glas und Beton waren beim Objekt “BLAu-<br />

VIOLeTT“ von Nicole Gambichler, Mellrichstadt<br />

wesentliche Gestaltungsmerkmale, harmonisch<br />

abgerundet durch blauviolette Vanda. Das Phänomen<br />

des Simultankontrasts – die Verschiebung<br />

des „Neutralen Grau“ zur Komplementärfarbe<br />

hin – wurde beim Objekt „BLAuGRÜN“ von Cicek<br />

Schwarz, Schwabach, eindrucksvoll demonstriert.<br />

Ausgehend von der Aussage „Im Material denken“<br />

wurde das Objekt „GRÜN“ von Carmen Koch,<br />

Weinstadt, mit Stahlelementen, Betongefäßen und<br />

Plexiglasscheiben so konzipiert, dass ein deutlicher<br />

Bezug zur Formensprache der Bauhaus-Architektur<br />

erkennbar war.<br />

65


PORTFOLIO 2009/2010<br />

66<br />

„Form follows function“ war der Grundtenor des<br />

Objekts „ROT“ von Stefanie Rösel, Nürnberg.<br />

Beim Objekt „ORANGe“ mit leuchtenden Physa-<br />

lisfrüchten und Schwemmholz wurde der gestal-<br />

terische Grundsatz vom Zusammenspiel klarer<br />

geometrischer Formen und dem wuchshaft Indivi-<br />

duellem, von Karin Bisseger, CH-Arbon, deutlich<br />

dargestellt.<br />

Von Florian Sickinger, München, sah man zum<br />

Thema „GeLB“ ein großes auf die Spitze gestelltes<br />

gelbes Dreieck, in welches gelbe Gladiolen<br />

integriert waren.<br />

Dazu in direktem Bezug ein violettes Oval als Komplementärkontrast.<br />

Auch hier wurde gemäß der<br />

Formen- und Farbenlehre Kandinsky’s die Farbe<br />

Gelb dem Dreieck und Violett dem Oval zugeordnet.<br />

Silvia Spallek, Augsburg, verwendete in ihrer Arbeit<br />

„GeLBGRÜN“ eine Vielzahl kleiner, serieller Gefäßfüllungen<br />

als Anmutung zu einer rationellen Fertigungsweise.<br />

Sonja Riedel, Altmannstein vermittelte<br />

in ihrem Thema „ROTORANGe“ mit Blütenanordnungen<br />

in Reagenzgläsern auf großen, irisierenden<br />

Plexiglasplatten, vor allem die technischen Aspekte<br />

des Bauhauses.<br />

Während rotviolettfarbene Amaranthus caudatus<br />

die klare formale Arbeit von Katrin Riedel, Altmannstein,<br />

zum Thema “ROTVIOLeTT“ prägten.<br />

Leicht und schwebend erfüllten hier die Plexiglasplatten<br />

gleichzeitig technische und gestalterische<br />

Aufgaben. Bestimmend für die Arbeit von Simone<br />

Renger, Bruckmühl, zum Thema „GeLBORANGe“<br />

war ein beleuchtetes Plexiglasobjekt, mit Strelitzien,<br />

Nadelkissen und Rosen als florale elemente.<br />

Mystik und Zauberhaftes vermittelte Desiree<br />

Berger, Neu-ulm mit ihrem Objekt „VIOLeTT“, als<br />

dunkelste Farbe im Farbkreis.<br />

Sie nimmt dabei mit der Wahl von violetten Vanda<br />

und in der speziellen Art ihrer Gestaltung Bezug<br />

auf die esoterischen Strömungen am Bauhaus zur<br />

Zeit Johannes Ittens.<br />

Diese Werkstücke sind als praktisch umgesetzte<br />

„Handlungsobjekte“ als ein Teilaspekt einer kom-<br />

plexen Situationsaufgabe, welche aus 14 einzel-<br />

aufgaben bestand, welche allesamt dem Anspruch<br />

dienen, zukünftigem „Führungs-Know-how“ gerecht<br />

zu werden.


Während die jeweiligen Aufgaben der dritten Situationsaufgabe<br />

als Konzeption in Hausarbeit mit<br />

einer Bearbeitungszeit von 14 Tagen erstellt wurde,<br />

bearbeiteten die Meisterschüler/-innen alle einzelaufgaben<br />

der Situationsaufgaben 1 und 2 jeweils in<br />

einer zeitlich begrenzten Klausur, einschließlich des<br />

entwurfes für die praktische umsetzung der zweiten<br />

Aufgabe.<br />

Hierzu war anlässlich der Feier zum 50. Geburtstag<br />

einer Designerin Tischschmuck anzubieten. Dem<br />

Kundenwunsch entsprechend war dabei extrava-<br />

gante Gestaltung sowie die Berücksichtigung der<br />

Wesensmerkmale der verwendeten Blumen gefor-<br />

dert. Zur unterstützung eines Angebots war dazu<br />

ein Mustertisch auf einer einheitlichen Tischplatte<br />

mit einem Durchmesser von 1,80 m, für sechs Gäste<br />

eingedeckt, auf der Bürgermeisteretage des<br />

Nürnberger Rathauses zu präsentieren.<br />

Im Rahmen fachkompetenter Führungen begeis-<br />

terten die Meisterschüler/-innen die zahlreichen<br />

Besucher der 2-tägigen Ausstellung in der, gemäß<br />

der aktuellen Prüfungsordnung, die zwei praktisch<br />

umgesetzten Werkstücke gezeigt wurden, welche<br />

zur ermittlung der Qualifikation „Geprüfter Floristmeister“/„Geprüfte<br />

Floristmeisterin“ gefordert<br />

sind. Die Dimensionen der Werkstücke waren praxisgerecht<br />

und in einem angemessenen Verhältnis<br />

von Zeit- und Kostenaufwand aufeinander abgestimmt,<br />

um in erster Linie dem Prüfungsausschuss<br />

zur ermittlung der obengenannten Qualifikation zu<br />

dienen.<br />

Wie bei den Nürnberger Meisterausstellungen bereits<br />

Tradition, sich dort zu präsentieren, wo viele<br />

Leute anzutreffen sind, erreichte man auch hier im<br />

Rathaus wieder viele, an floraler Gestaltung interessierte<br />

Menschen aus der Bevölkerung.<br />

Im Rahmen dieser Meisterausstellung erhielt Frau<br />

Barbara Storb den Moritz-evers-Preis für ihr hervorragendes<br />

engagement für den Berufsstand der<br />

<strong>Floristen</strong>. Frau Storb ist seit 25 Jahren Geschäftsführerin<br />

des Fachverbandes Deutscher <strong>Floristen</strong>,<br />

Landesverband Bayern. Der Moritz-evers-Preis ist<br />

eine Auszeichnung, welche die Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan in regelmäßigen Turnus<br />

an herausragende Persönlichkeiten vergibt. Bei der<br />

Preisverleihung anwesend war auch Herr Oberstudiendirektor<br />

Heimo Steinmann.<br />

67


PORTFOLIO 2009/2010<br />

68<br />

7.1.6.3 Fachverband Deutscher <strong>Floristen</strong><br />

LV Bayern - „Coburger Rose“<br />

fränkischer Nachwuchsfördercup der floristen<br />

Ort: Schloss Weißenstein, Pommersfelden<br />

Termin: Sonntag, 16.05.2010<br />

Anwesende lehrkräfte des Berufsbereiches:<br />

Monika Hauber<br />

Im Rahmen der „FASZINATION Garten“ fand der<br />

fränkische Nachwuchsfördercup der <strong>Floristen</strong> die-<br />

ses Jahr wieder in Pommersfelden, Schloss Wei-<br />

ßenstein statt. Die Teilnehmer/-innen waren Auszu-<br />

bildende im zweiten oder dritten Ausbildungsjahr<br />

oder Florist/-innen im ersten Gehilfenjahr. Von den<br />

insgesamt neun Teilnehmer/-innen waren von der<br />

Berufsschule 5 Nürnberg dabei:<br />

• Christina Bollmann<br />

Burmann Floristik & Gärtnerei, Schwabach<br />

• Carina Friedrich<br />

Kleine - Der Blumenladen, Creglingen<br />

• Christina Dauchenbeck<br />

Blumen Halbig, Nürnberg<br />

Als Wettbewerbsarbeiten waren zu fertigen:<br />

• ein „bezaubernder Strauß für Dornröschen“<br />

• ein „Florales Traumkissen“<br />

• eine Überraschungsarbeit:<br />

„Hommage an Südafrika“<br />

Die Bewertung erfolgte von der Fachjury nach den<br />

Richtlinien der Gehilfenprüfung. Zusätzlich konnten<br />

die Besucher/-innen den Publikumspreis für das gebundene<br />

Werkstück vergeben.<br />

Als Zweitplatzierte ging nach dem Votum der Fachjury<br />

aus dem Gesamtwettbewerb Christina Dauchenbeck,<br />

Blumen Halbig, Nürnberg hervor.<br />

Außerdem gewann sie den Publikumspreis!<br />

Sie erreichte die überwältigende Mehrheit der zahlreich<br />

abgegebenen Publikumsstimmen.<br />

HeRZLICHeN GLÜCKWuNSCH!!!!<br />

Veranstalter des Nachwuchsfördercups ist der Fachverband<br />

Deutscher <strong>Floristen</strong>, Landesverband Bayern,<br />

Bezirksstelle Mittelfranken unter der Leitung<br />

des Vorsitzenden Frank Moßner. Die Planung und<br />

Aufgabenerstellung erfolgte in einer der gemeinsamen<br />

FDF-Sitzungen, welche im regelmäßigen Turnus<br />

stattfinden.


PORTFOLIO 2009/2010<br />

70<br />

7.1.6.4 „Silberne Rose“ - Landesmeisterschaft<br />

der bayerischen <strong>Floristen</strong><br />

Ort: Kultur- und Kongresszentrum in Rosenheim<br />

Termin: Samstag, 26.06.2010<br />

Ausstellung der Arbeiten: 27.06.2010<br />

unter dem Motto „Gesucht: Best of Bayern“ fand<br />

am Samstag, den 26.06.2010 die diesjährige Landesmeisterschaft<br />

der bayerischen <strong>Floristen</strong> statt.<br />

Organisiert und ausgetragen wurde dieser Wettkampf<br />

vom Fachverband Deutscher <strong>Floristen</strong>, Landesverband<br />

Bayern. Als Jurymitglied wirkte Frau<br />

Monika Hauber, von der Beruflichen Schule Direktorat<br />

5, Nürnberg mit. Diese Tätigkeit setzte starke<br />

gegenseitige Impulse im Austausch mit erfahrenen<br />

Berufskolleginnen und -kollegen. Die Bewertung<br />

von vier der fünf gefertigten Werkstücke erforderte<br />

entsprechende Fachkompetenz und Toleranz gegenüber<br />

visionären Ideen der Teilnehmer/-innen. In<br />

intensiven Gesprächen fand hier ein wertvoller Gedankenaustausch<br />

statt. Von den 10 Teilnehmer/-innen<br />

wurden jeweils folgende Werkstücke gefertigt:<br />

1. ein Raumobjekt aus Blumen und Holz –<br />

denn Rosenheim ist die Holzstadt<br />

2. eine Dekoration für einen Schreibtisch im<br />

eingangsbereich<br />

3. einen Brautschmuck für ein Modell, das bei<br />

der Präsentation ganz in Schwarz<br />

gekleidet ist<br />

4. ein gebundenes Werkstück für ROSeNHeIM<br />

es sollten vorwiegend Blumen der<br />

Familie „Rosaceae“ verwendet werden.<br />

Die fünfte Arbeit, ein floraler Hutschmuck, wurde<br />

vom Publikum bewertet.<br />

Als Siegerin ging aus dem Wettkampf Frau Karin<br />

Pressel, München hervor. Zweitplatzierte wurde<br />

Frau Anita Schwaiger, Kolbermoor.<br />

Der dritte Platz unter den Gewinnern ging an Frau<br />

Kerstin Tannhäuser, zur Zeit bei Blumen Graf in<br />

Nürnberg beschäftigt. Sie besuchte während ihrer<br />

Floristausbildung die Berufsschule 5 in Nürnberg<br />

und legte im Sommer 2005 ihre Gehilfenprüfung in<br />

Nürnberg ab.<br />

HeRZLICHeN GLÜCKWuNSCH !!!<br />

Die Siegerehrung wurde von der Oberbürgermeisterin<br />

der Stadt Rosenheim mit einem Grußwort<br />

begleitet, welche den ehrenamtlichen einsatz aller<br />

Beteiligten besonders betonte. Denn der Rahmen<br />

für diese Veranstaltung war ein traumhaft dekoriertes<br />

Kultur- und Kongresszentrum in Rosenheim.<br />

Die ca. 550 Besucher/-innen, vorwiegend Fachpublikum,<br />

lobten einhellig die hervorragenden Leistungen<br />

ihrer Floristkolleginnen und -kollegen aus<br />

Oberbayern, welche den ganz in Weiß gehaltenen<br />

Bühnen- und Raumschmuck gestalteten. ein Sommernachtsball<br />

lud ein zum Feiern!


7.1.7 Lehrfahrten<br />

Ziel<br />

Die Durchführung von Lehrfahrten soll die<br />

Schüler/-innen in ihrer Fach- und Sozialkompetenz<br />

fördern.<br />

Maßnahmen<br />

Jeweils Tagesexkursion der 10., 11. und 12. Jahrgangsstufen<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Schüler/-innen<br />

Neben der Förderung der Schüler/-innen in Bezug<br />

auf ihre Fach- und Sozialkompetenz wird auch<br />

den Belangen der Ausbildungsbetriebe entgegengekommen.<br />

Aufgrund des Antrages der Ausbil-<br />

dungsbetriebe, vertreten durch den Fachverband<br />

Deutscher <strong>Floristen</strong>, kann mit dem Durchführen von<br />

Lehrfahrten die unterrichtsverlegung zu den Saisonspitzen<br />

(Advent, Weihnachten, Valentinstag und<br />

Muttertag) optimal organisiert werden.<br />

Zusätzlich zu der Tagesexkursion nach Weihenstephan<br />

wurden mehrtägige Lehrfahrten mit allen<br />

Klassen organisiert und durchgeführt.<br />

7.1.7.1 Staatliche Fachschule für<br />

Blumenkunst Weihenstephan<br />

„Weihenstephaner Werkformen“<br />

In der Zeit vom 05. bis 10. Dezember 2009 fand<br />

in der Staatlichen Fachschule für Blumenkunst<br />

die Ausstellung „Weihenstephaner Werkformen“<br />

unter dem Titel „Weihenstephan trifft Japan“ statt.<br />

Diese Ausstellung mit experimentellen Arbeiten<br />

zur Blumenkunst besuchten alle Floristklassen der<br />

Berufsschule 5.<br />

es wurden verschiedene themenbezogene Raum-<br />

installationen zum Titel „Weihenstephan trifft Japan<br />

– Japan trifft Weihenstephan“ präsentiert.<br />

ein Begleittext gab auszugsweise folgende Informationen:<br />

Intensiv haben sich die Schüler/-innen mit pflanzlichen<br />

Werkstoffen auseinandergesetzt und sie in<br />

einen künstlerischen Kontext überführt. Sie haben<br />

sich auf vier Themen eingelassen, die in dem Spannungsfeld<br />

„Japan – europa“ stehen und ihnen als<br />

Kondensationspunkt für die gedankliche und gestalterische<br />

Auseinandersetzung dienten:<br />

„Chrysantheme“<br />

„Baum“<br />

„Papier“<br />

„Weiß/Stille“<br />

Ziel war es, diese Begriffe mit ihren asiatischen Assoziationen<br />

lediglich als Ausgangspunkt der Ideenfindung<br />

zu betrachten. Inwieweit man die eigene<br />

europäische Identität sowie eigene Interpretationsweisen<br />

mit eingebracht und sich von allgemeinen<br />

Klischees gelöst hat, kann an den gestalterischen<br />

ergebnissen der vier Rauminstallationen abgelesen<br />

werden.<br />

Außerdem wurde im benachbarten Staatlichen<br />

Hochbauamt der Ausstellungsbeitrag von Ryusaku<br />

Matsuda & Japan Flower Design College gezeigt.<br />

71


PORTFOLIO 2009/2010<br />

72<br />

Durch die gesamte Ausstellung führten die<br />

Schüler/-innen der Staatlichen Fachschule für<br />

Blumenkunst.<br />

Danach war Zeit für eigene Besichtigung und<br />

die Bearbeitung des Arbeitsauftrages, der sich<br />

inhaltlich auf eine der gezeigten Rauminstallationen<br />

bezieht.<br />

Arbeitsauftrag zum Besuch der Ausstellung<br />

„Weihenstephaner Werkformen“:<br />

1. Notieren Sie die pflanzlichen und<br />

nichtpflanzlichen Werkstoffe sowie<br />

technischen Hilfsmittel.<br />

2. Beschreiben Sie stichpunktartig die<br />

technische Ausführung.<br />

3. Welche gestalterischen Absichten wurden<br />

von den Schüler/-innen der Staatlichen<br />

Fachschule für Blumenkunst in diesem<br />

Raum angestrebt.<br />

4. Nennen Sie 5-10 Begriffe, die Sie persönlich<br />

mit dieser Rauminstallation verbinden<br />

und beschreiben Sie Ihre eigenen<br />

Gedankenverbindungen in Bezug auf die<br />

Raumwirkung.<br />

5. Skizzieren Sie einen Ausschnitt aus der<br />

Raumgestaltung.


7.1.7.2 Lehrfahrt Berlin<br />

mit den Klassen F 11 und F 12.2<br />

vom 09.03.2010 bis 11.03.2010<br />

Inhaltliche schwerpunkte des<br />

fahrtprogrammes:<br />

• Naumburger Dom<br />

• Botanischer Garten<br />

• Stadtrundfahrt mit Stadtführung<br />

• Jüdisches Museum<br />

• Deutscher Bundestag<br />

• Blue Man Group<br />

• Potsdam - Schloss Sanssouci<br />

• Hauptbahnhof Leipzig<br />

Naumburger Dom<br />

Bericht von lena schmelzer, Klasse f 11:<br />

Der erste Programmpunkt auf dem Weg nach Berlin<br />

war die Besichtigung des Naumburger Doms.<br />

Der Dom Sankt Peter und Paul zählt zu den berühmtesten<br />

deutschen Bauwerken des Mittelalters.<br />

Der Bau dauerte ca. 200 Jahre und gibt damit bedeutende<br />

Beispiele der Baukunst der späten Romanik<br />

und der frühen Gotik wieder. Die Stifterfiguren<br />

uta und ekkehard sind weltbekannt.<br />

Vor dem Betreten des Doms durchschreitet man<br />

einen Kreuzgang, welcher von Säulen umrahmt<br />

wird. Die Besonderheit dieser Säulen ist, dass jede<br />

in ihrem Kapitell eine andere Pflanze zeigt, z. B.<br />

Hopfen, Wein, Akanthus.<br />

Der Naumburger Dom besitzt als einziger Dom<br />

europas zwei sogenannte Lettner. Zu einem dieser<br />

Lettner hatten früher nur die Adeligen und Mönche<br />

Zutritt. eine weitere Berühmtheit des Doms sind<br />

die Treppengeländer. eines dieser Geländer zeigt<br />

viele verschiedene Tier- und Vogelarten, welche<br />

zum Heiligen Franziskus pilgern. Dieses Kunstwerk<br />

ist zeitgenössisch und in Bronze ausgeführt. eine<br />

weitere Seltenheit im Dom ist ein Kreuz mit Jesus<br />

am Westlettner, welches vom Boden ausgeht.<br />

Damit wollte der Künstler zeigen, dass Jesus dem<br />

Volk ebenbürtig ist. Der Naumburger Westchor<br />

weist neben Glasmalerei des 13. Jahrhunderts<br />

hervorragende Fensterarbeiten aus dem 19.<br />

Jahrhundert auf.<br />

73


PORTFOLIO 2009/2010<br />

74<br />

Botanischen Garten Berlin-Dahlem<br />

Bericht von Anja Goth, Klasse f 11<br />

In Berlin angekommen, besuchten wir am Nachmittag<br />

den Botanischen Garten in Berlin-Dahlem.<br />

Der Botanische Garten umfasst eine Fläche von<br />

über 43 ha, und gehört somit zu den größten und<br />

bedeutendsten Botanischen Gärten der Welt. Zur<br />

Zeit sind rund 22.000 verschiedene Pflanzenarten<br />

hier kultiviert. Jede einzelne Art wurde mit botanischem<br />

Namen gekennzeichnet und mit weiteren<br />

Informationen auf kleinen Schildern versehen.<br />

Da in manchen Gewächshäusern Tiere, wie zum<br />

Beispiel Vögel oder Fische gehalten werden, machte<br />

es noch mehr Spaß die Häuser zu erkunden. In<br />

den Gewächshäusern, die insgesamt über 6000 m�<br />

umfassen, konnte man sich in die natürliche umgebung<br />

der Pflanzen versetzen.<br />

Dieser Garten hat eine 300-jährige Tradition. Der<br />

Botanische Garten ist sehr gefragt, daher wird er<br />

im Jahr von ca. einer halben Million Menschen besucht.<br />

es waren 16 Gewächshäuser, wie das große<br />

Tropenhaus, das Viktoriahaus, das Mittelmeerhaus,<br />

Kakteenhaus und das Orchideenhaus. Diese stellen<br />

den Reichtum der Pflanzenwelt aus.<br />

ebenfalls in der Anlage befindet sich das Botanische<br />

Museum. Im September 2009 wurde das große<br />

Tropenhaus – eines der größten freitragenden<br />

Gewächshäuser der Welt - nach dreijähriger Sanierung<br />

feierlich wiedereröffnet.


In dem Tropenhaus wurden viele verschiedene<br />

Pflanzenarten gezeigt, wie zum einen der Bambus,<br />

dem man beim Wachsen zuschauen kann. In diesem<br />

Haus wurden Attrappen von Mammutbäumen<br />

gesetzt. In ihnen wurden Heizstrahler sowie Kabel<br />

versteckt.<br />

Von den Haupthäusern gingen immer wieder<br />

kleinere Gewächshäuser weg. In ihnen waren<br />

weitere außergewöhnliche Pflanzen gehalten, wie<br />

die Welwitschia mirabilis. Diese ist die berühmteste<br />

Pflanze in Namibia und wird rund 1000 Jahre<br />

alt. Der österreichische Botaniker Dr. Welwitsch<br />

entdeckte und benannte diese Pflanze. Diese<br />

Pflanze besitzt lediglich zwei Blätter, die jedoch<br />

im Laufe der Jahre vom Wind zerfranst werden.<br />

Diese Wüstenpflanze gehört zu den Sukkulenten,<br />

kann also im Inneren Wasser speichern. Diese<br />

Welwitschia ist die einzige in Botanischen Gärten,<br />

die Samen produziert. Daher verschickt der Berliner<br />

Garten die Samen an andere Botanische Gärten.<br />

In dem großen Außenbereich wurden im südlichen<br />

und westlichen Teil eine reichhaltige und systematische<br />

Sammlung einheimischer Pflanzen<br />

gezeigt. Dieser Teil grenzt ebenfalls an die Teiche,<br />

sodass sich auch einheimische uferpflanzen in<br />

der Sammlung befinden. In der nordwestlichen<br />

ecke des Gartens wurde eine systematische Abteilung<br />

angelegt, in der die Pflanzen nach ihren<br />

Verwandtschaftsverhältnissen geordnet sind.<br />

Dieser Teil des Botanischen Gartens wurde im<br />

April und Mai 1945 zerstört und in abgeänderter<br />

Form wieder aufgebaut. er beherbergt nun eine<br />

Anlage für das System der krautigen Pflanzen und<br />

die Anlage für Heilpflanzen. Diese Anlage ist in<br />

Form eines menschlichen Körpers angelegt worden,<br />

wobei die Pflanzen an der Stelle ihres Wirkungsbereichs<br />

angepflanzt wurden. Sie ist die Nachfolgerin<br />

des Apothekergartens. Dieser befand sich etwas<br />

weiter östlich, zusammen mit der „ökonomische<br />

Abteilung“, in der Nutzpflanzen gezeigt wurden.<br />

Der Apothekergarten war besonders bedeutsam,<br />

da er alle Medizinalpflanzen, die im Freien gedeihen,<br />

zeigte.<br />

Die älteste Pflanze im Botanischen Garten ist ein<br />

160 Jahre alter Palmfarn. Beeindruckend ist auch<br />

der Riesen-Bambus im großen Tropenhaus, der eine<br />

Wuchshöhe von 25 m, einen Halmdurchmesser von<br />

15 cm und einen Größenzuwachs von bis zu 30 cm<br />

täglich erreichen kann.<br />

Die Kosten des Gartens sind durch die verschiedenen<br />

Pflanzen sehr hoch. Daher kann man eine Patenschaft<br />

für eine Pflanze übernehmen, die je nach<br />

Größe und Seltenheit der Pflanze, 250 bis 1500<br />

jährlich kostet. einige prominente Paten hat der Botanische<br />

Garten in Berlin, wie zum Beispiel Wigald<br />

Boning als Pate für den Borstenfarn.<br />

75


PORTFOLIO 2009/2010<br />

76<br />

Jüdisches Museum<br />

Bericht von Julia löser, Klasse f 11<br />

Am zweiten Tag unsere Fahrt besuchten wir das<br />

Jüdische Museum. Nachdem wir in zwei Gruppen<br />

geteilt und alle mit Kopfhörern und empfängern<br />

versorgt waren, konnte die Führung beginnen.<br />

Der eingang der Ausstellung lag an einer steilen<br />

Treppe, welche von schwarzen Wänden gesäumt<br />

in einen verschachtelten Raum führte - die<br />

verwirrenden Wege der jüdischen Vergangenheit<br />

in Deutschland. es handelte sich um drei sich<br />

kreuzende Gänge, nach Themen gegliedert.<br />

Der erste zeigte die Geschichte von deutschen<br />

Juden, welche vor dem Dritten Reich aus<br />

Deutschland geflohen, und auf der ganzen<br />

Welt verteilt, ins exil gegangen waren. Dieser<br />

führte auf schrägen, unwegsamen Boden nach<br />

draußen in den „Garten des exils“. ein Wald aus<br />

Betonsäulen auf schiefem Boden, undurchsichtig<br />

mit unsicherem Stand - wie die Zukunft, welche<br />

die meisten Auswanderer in der Fremde erwartete.<br />

Weg von der Heimat, von allem Vertrauten,<br />

mittellos, identitätslos, ohne die eigene Sprache<br />

und oft nicht mal die Möglichkeit, den erlernten<br />

Beruf auszuüben. Dennoch sind oben auf<br />

den Betonsäulen Ölweiden gepflanzt, welche<br />

Friede und Hoffnung symbolisieren, sowie das<br />

Wachstum und den Fortbestand des Lebens.<br />

Quer durch die beiden andern Gänge kreuzt der<br />

„Weg des Holocaust“. er kommt aus dem Nichts<br />

und führt zu einem hohen, unbeleuchteten,<br />

unbeheizten Turm. Dieser stellt die endstation,<br />

das Leiden in den Konzentrationslagern dar,<br />

die Verzweiflung, Angst und Trostlosigkeit. Nur<br />

ganz oben ist durch eine kleine Öffnung das<br />

Tageslicht zu sehen. ein Symbol der Hoffnung,<br />

die den Menschen dort der einzige Trost war.<br />

Der letzte Gang ist der „Weg der Gebliebenen“.<br />

Juden, die trotz der Verfolgung in Deutschland<br />

blieben und das Dritte Reich überlebten. Dieser<br />

Gang führt zu einer Treppe, welche die Besucher<br />

sowohl in die oberen Ausstellungsräume bringt,<br />

als auch selbst ein Teil der Ausstellung ist. Sie<br />

ist Symbol für die Zeit und das Leben, welches<br />

vergeht und fortbesteht. Sie endet in einer Wand<br />

und meint damit die Zukunft, die verdeckt vor dem<br />

Betrachter liegt. Blickt dieser von der obersten<br />

Stufe zurück nach unten, so kann er zwar die<br />

einzelnen Absätze der Treppe sehen, aber die<br />

Stufen sind nicht erkennbar. „es gibt kein Zurück in<br />

die Vergangenheit.“<br />

Diese bewegend kreativen Darstellungen der Problematik<br />

jüdischer Geschichte, mit verschiedensten<br />

elementen wie Materialien, Raum, Licht, Akustik<br />

und Farbe sind inspirierende Beispiele für den umgang<br />

und die erarbeitung ansprechender und bewegender<br />

Gestaltung.<br />

Der Besuch im Bundestag


schloss sanssouci<br />

Bericht von carina schrödel, Klasse f 11<br />

Am Donnerstag den 11.03.2010 fuhren wir zum<br />

Schloss Sanssouci in Potsdam.<br />

um 9:20 uhr begann die Führung.<br />

Das Schloss wurde 1743 von Friedrich dem Großen<br />

gebaut. er kam bei einem Picknick auf die Idee,<br />

ein Schloss in Potsdam zu bauen. Das Schloss hat<br />

zwei Teilbereiche, ein Teil war für seine Gäste,<br />

schlicht und einfach gehalten. Der andere Teil war<br />

sein Privatbereich, prunkvoll, edel, mit viel Liebe<br />

gestaltet. Zu diesem Privatbereich hatten nur seinen<br />

besten Freunde Zutritt.<br />

Die Fenster waren in allen Räumen groß und<br />

bodentief, da er die Natur liebte und sie in den<br />

Räumen mit einbringen wollte. Die Wände und<br />

Decken waren durch vergoldete Weinranken<br />

verziert. Friedrich der Große sammelte auch edle<br />

Porzellanstücke und wertvolle Gemälde.<br />

er hatte sich ein extra Zimmer für sein Hobby, die<br />

Musik, angelegt. er spielte Flöte und hat eigene<br />

Musikwerke komponiert. Friedrich der Große<br />

wurde auch der Kartoffelkönig genannt, da er<br />

Kartoffeln anbauen ließ. Außerdem ließ er Wein<br />

und südländische Früchte kultivieren. er war damit<br />

der einzige, der durch die entwicklung einer<br />

speziellen Anlage dazu in dieser Zeit fähig war.<br />

Außerdem hatte er etwa 40 Hunde. elf davon<br />

waren seine Lieblinge, mit denen er in seinem<br />

Garten beerdigt werden wollte. Sein Nachfolger,<br />

Friedrich Wilhelm der Zweite, ließ ihn jedoch gegen<br />

seinen Willen in der Gruft seines Vaters beerdigen.<br />

hauptbahnhof leipzig / Jugendstil<br />

Die Lehrfahrt wurde von Jürgen Meinken und<br />

Monika Hauber organisiert und begleitet.<br />

Lehrfahrt Berlin – Feedbackbogen<br />

Klasse F 11<br />

Bitte geben Sie eine Bewertung zu den Inhalten<br />

der Lehrfahrt nach Berlin ab. Verwenden Sie das<br />

bekannte Bewertungsschema aus der Schule.<br />

22 Auswertungen<br />

folgende ergebnisse brachte die Befragung<br />

der schüler/-innen nach der lehrfahrt:<br />

Bewertungsnote<br />

Programmpunkt:<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Naumburger Dom 6 5 6 4<br />

Führung im Naumburger Dom 1 8 6 3 4<br />

Botanischer Garten 22<br />

Führung im Botanischer Garten 16 4 2<br />

Stadtrundfahrt 12 6 1 1 1<br />

Jüdisches Museum 4 4 5 7 1 1<br />

Führung im Jüdisches Museum 3 6 5 5 2 1<br />

Besuch im Reichstag 8 7 4 1 1<br />

Vortrag im Reichstag 2 8 6 3 2<br />

Vortrag im Reichstag 21 1<br />

Schloss Sanssouci 13 4 1 1 2<br />

Führung im Schloss Sanssouci 12 2 3 2 2<br />

unterkunft / Lage 7 7 5 1 1 1<br />

unterkunft / Zimmer, Verpflegung 1 7 5 6 3<br />

Freiraum 7 6 4 3 2<br />

77


PORTFOLIO 2009/2010<br />

78<br />

7.1.7.3 Lehrfahrt Köln<br />

mit den Klassen F 10.1,<br />

F 10.2 und F 12.1<br />

vom 22.03.2010 bis 24.03.2010<br />

Inhaltliche schwerpunkte des<br />

fahrtprogrammes:<br />

• Palmengarten Frankfurt<br />

• Senckenbergmuseum Frankfurt<br />

• Kloster Maria Laach<br />

• Blumengroßmarkt Köln<br />

• Kölner Dom<br />

• Museum Ludwig, Köln<br />

• Keramion Frechen<br />

• Schloss Augustusburg, Brühl<br />

Palmengarten frankfurt<br />

Bericht von Theresa schuseil, Klasse f 12.1<br />

Nach einer dreistündigen Busfahrt sind wir am<br />

Montag, den 22. März in Frankfurt am Palmengarten<br />

angekommen. Wie sich gezeigt hat, zählt<br />

nicht immer der erste eindruck oder sollte nicht immer<br />

der erste eindruck ein sofortiges urteil bewirken.<br />

Denn die ersten Palmen, die im Vordergrund<br />

des Gebäudes gewachsen sind, sahen nicht sehr<br />

überzeugend aus. Doch der Blick in den eingangsbereich<br />

änderte meine Meinung. Clivia miniata in<br />

solch prächtiger Blütenfarbe hatte ich noch nicht<br />

gesehen. Nachdem ich aus dem ersten Staunen<br />

raus war, wurden wir unserer Führerin zugeteilt. Sie<br />

führte uns in eine Art Vorraum, in dem sie uns die<br />

Aufteilung der Klimazonen beschrieben hat.<br />

Schon bei der erklärung des Aufbaus der<br />

Strelitzienblüte wurde klar, dass die Führung reich<br />

an Informationen sein wird, das Wissen jedoch<br />

anschaulich erklärt wird.<br />

Wir haben uns von einem Gewächshaus zum nächsten<br />

begeben. So sind wir durch ein Tropenhaus,<br />

Wüstengewächshaus und den „Dornenwald“ gekommen.<br />

In jedem Gewächshaus war etwas ganz<br />

Besonderes vertreten, so z. B. die Orchidee, von der<br />

die Vanilleschote kommt, die Passionsblume mit der<br />

faszinierenden Technik, Feinde abzuhalten, oder<br />

auch eine riesige Bananenstaude.<br />

Ich hatte den eindruck, als würde es immer wieder<br />

etwas zu entdecken geben. es ist mir bewusst<br />

geworden, wie ideenreich die Natur ist, ob es<br />

um Fortpflanzung oder Verteidigung geht. Der<br />

Palmengarten ermöglicht es jedem, etwas über die<br />

Natur zu erfahren, ob man vom Fach ist oder nicht.<br />

Ich persönlich war beeindruckt, doch da ich einen<br />

Vergleich zu einem anderen botanischen Garten<br />

hatte, auch etwas enttäuscht. Ich bin aber sehr<br />

froh, dort gewesen zu sein, denn auch bei mir<br />

haben die Vielfalt und die Technik der Natur einen<br />

bleibenden eindruck hinterlassen. Das nächste Mal<br />

werde ich mit anderen Augen einen botanischen<br />

Garten betreten, was z. B. das Beachten von Details<br />

einer Pflanze oder von Gestaltungsregeln angeht.<br />

Die Natur ist das beste Vorbild.


Das Museum ludwig<br />

Bericht von Tanja Meyer, Klasse f12.1<br />

Wir besuchten das Museum an unserem zweiten<br />

Studienfahrttag. Dort bekamen wir eine exzellente<br />

Führung. Wir waren von all den eindrücken und<br />

Wahrnehmungen so überwältigt, dass die Zeit wie<br />

im Flug verging.<br />

Das Museum Ludwig wurde direkt neben dem<br />

Kölner Dom gebaut, der ein Wahrzeichen der Stadt<br />

darstellt und den Baustil der Gotik verkörpert. Das<br />

Museum Ludwig steht ganz im Gegensatz dazu,<br />

denn es ist im Stil der Moderne gebaut.<br />

Das Thema unserer Führung lautete: „Aufbruch in<br />

die Moderne – Wege zur Abstraktion“. Im Inneren<br />

war das Museum sehr klar, schlicht und geradlinig<br />

gehalten. Durch gezielte unordnung wurde die<br />

Strenge wieder etwas aufgehoben. Verschiedene<br />

Treppenbauten waren atemberaubend. Denn man<br />

hatte den eindruck, die Treppe kommt auf einen zu<br />

und schwebt gleichzeitig im Raum. In der Ausstellung<br />

waren Werke des Impressionismus, des expressionismus<br />

und des Kubismus zu sehen.<br />

Bei Bildern, die abstrakt gezeichnet wurden, waren<br />

z. B. bei Bildern von Picasso, Körperteile von Menschen<br />

verschoben und verformt. Der expressionismus<br />

brachte die Muse des Künstlers nicht durch<br />

ursprüngliche Formen zum Ausdruck, sondern<br />

durch ähnliche oder abgewandelte. Picasso rief den<br />

Kubismus ins Leben. Kubismus bedeutet z. B. Menschen<br />

nur in geometrischen Formen darzustellen.<br />

ein bekanntes Bild ist „Die Frau mit der Mandoli-<br />

ne“. Diese Form der Kunst rief bei der Bevölkerung<br />

Verwunderung und empörung hervor. Bei einem<br />

anderen Bild zeichnete Picasso eine Frau auf einem<br />

Thron, aber nicht herkömmlich, sondern einmal<br />

von vorne, dann das Profil – die Körperteile waren<br />

verschoben. Dieses könnte bedeuten, dass er Angst<br />

vor dieser Frau, und zugleich ehrfurcht empfand.<br />

Des Weiteren wurden auch Bilder hervorgehoben,<br />

die eine sehr starke und ausgeprägte Farbwirkung<br />

hatten. ein Bild definierte sich durch verschiedene<br />

Hell-Dunkel-Kontraste und zugleich Kalt-Warm-<br />

Kontraste. Die Stimmung des Künstlers und die der<br />

abgebildeten Person kamen in den überzeichneten<br />

Farben zum Ausdruck.<br />

eine gesonderte Ausstellung war dem russischen<br />

Künstler Malewisch gewidmet. er malte nur Vierecke,<br />

Kreise und Dreiecke als Flächen. Zur Zeit der<br />

entstehung war diese Art von Kunst völlig neu und<br />

sorgte in der Bevölkerung für genügend positiven<br />

als auch negativen Gesprächsstoff. er versuchte<br />

durch die Reduzierung auf die Grundformen die<br />

Grenze des Möglichen zu erproben und zu erforschen.<br />

Ich war von dem Museum Ludwig sehr fasziniert.<br />

und vor allem zu erfahren, was sich Künstler bei<br />

der entstehung einzelner Bilder gedacht hatten und<br />

erreichen wollten. Nach dem Museumsbesuch geht<br />

man offener in die Welt, ich möchte nicht darauf<br />

verzichten.<br />

79


PORTFOLIO 2009/2010<br />

80<br />

Das Keramion frechen<br />

Bericht von carina friedrich,<br />

Klasse f 12.1<br />

Das Keramion Frechen ist ein modernes Museum<br />

bei Köln. In ihm werden Keramikwerkstücke<br />

verschiedener Künstler ausgestellt. es beherbergt<br />

zwei außergewöhnliche Sammlungen internationaler,<br />

moderner unikatkeramik und regionaler<br />

historischer Keramik.<br />

Die Ausstellungsstücke sind zum größten Teil<br />

Sammlungen von privaten Personen. Das modern<br />

gestaltete Museum wurde in den 70er Jahren erbaut<br />

und ist als überdimensionale Töpferscheibe<br />

dargestellt. ein Garten mit größeren Objekten gehört<br />

auch zum Museumsanwesen. es kommen viele<br />

Architekten aus der ganzen Welt, um es zu bestaunen.<br />

Die Wände des Hauses bestehen aus einer Glasfassade.<br />

Das Haus wirkt lichtdurchflutet, warm und<br />

hell. Im Museum ist noch ein kleiner Souvenirladen<br />

enthalten.<br />

Neben wechselnden Präsentationen des eigenen<br />

Bestandes finden mehrmals jährlich Sonderausstellungen<br />

statt. Momentan befinden sich eine Märchenausstellung<br />

und eine Ausstellung zu geometrischen<br />

Formen im Haus. In der Ausstellung sind<br />

aber auch Schätze der früheren Zeit zu betrachten,<br />

sowie ein kleiner Nachbau eines Töpferofens.<br />

Wenn die Töpfer früher Töpfe fertigten, und diese<br />

nicht gelangen, warfen sie sie in ein Loch, wo sie<br />

dann in späteren Zeiten wieder ausgegraben wurden.<br />

es befinden sich auch alte Tassen, Teller, Schalen<br />

und sogar Keramik aus dem Meer im Museum.<br />

Das Museum bietet in seinen besonderen Räumlichkeiten<br />

auch Platz für Hochzeits- und Geburtstagsfeiern.<br />

Die Stadt Frechen war früher eine große<br />

Töpferstadt.<br />

schloss Augustusburg<br />

Bericht von christiane Dietrich,<br />

Klasse f 10.1<br />

Am 24. März 2010 besuchten wir, die Klassen<br />

F 10.1, F 10.2 und F 12.1, auf der Heimreise unserer<br />

dreitägigen Lehrfahrt nach Köln, das Schloss<br />

Augustusburg in Brühl.<br />

Das mit circa 100 Räumen ausgestattete Schloss im<br />

Stile des Rokoko wurde von 1725 bis 1768 im Auftrag<br />

von Clemens August, Kurfürst von Köln und<br />

erzbischof aus dem Hause Wittelsbach erbaut.<br />

Zunächst wurde Johann Conrad Schlaun mit dem<br />

Bau beauftragt. Dieser wurde jedoch 1728, auf den<br />

Rat von Clemens Bruder, durch Francois de Cuvillies<br />

ersetzt, der bis zur Vollendung des Baus viele<br />

namenhafte Künstler in das Projekt einbezog. So<br />

stammt beispielsweise der entwurf des Prunktreppenhauses<br />

von Balthasar Neumann, der damit ein<br />

Bravourstück schaffte.<br />

So ist der Boden im Treppenhaus mit edelstem<br />

Marmor ausgelegt, die Treppe wird von Statuen getragen<br />

und an der Decke befindet sich ein immenses<br />

Fresko. Doch auch die anderen Räume konnten<br />

durch ihre bezaubernden Details überzeugen. So<br />

waren die Wände der überhohen Decken teilweise<br />

mit Stoffen bespannt oder mit eigens für das<br />

Schloss entworfenen Fliesen gestaltet.<br />

Doch auch mit mächtigen Kronleuchtern, Steinmetz-Arbeiten<br />

und Scheintüren wurde das<br />

Schloss Augustusburg zu einem Meisterwerk


des Rokoko. Die Scheintüren waren notwendig,<br />

um die vollkommene Symmetrie des Schlosses zu<br />

wahren. Im Speise- und Ballsaal waren in den vier<br />

ecken Bilder angebracht, die die vier Jahreszeiten<br />

symbolisieren sollten.um den „perfekten“ eindruck<br />

auch bei Gästen, Familienbesuch und auch vor sich<br />

selbst zu haben, wurden die Heizöfen von dem<br />

dahinter liegenden Raum befeuert, um das Bild<br />

nicht durch Dienstmädchen oder Holzscheite zu<br />

stören. Dies war auch bei der Nahrungsaufnahme<br />

ein wichtiger Punkt, dort mussten die Angestellten<br />

die Speisen in einem nebenan gelegenen Raum<br />

zubereiten, sobald einer der Herrscher in der Küche<br />

anwesend war.<br />

Doch nicht nur der Innenausbau von Augustusburg<br />

ist beeindruckend. Auch die von Dominik Girard<br />

angelegte Gartenanlage ist erstaunlich. Die Gartenanlage<br />

wurde 1728 begonnen und im Stil des<br />

Barock angelegt. Den Stil des Barock zeichnet<br />

beispielsweise die vollkommene Symmetrie aus, die<br />

sich vom Schnitt der Hecke, bis zum Platzieren der<br />

Springbrunnen ziehen.<br />

Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Schloss<br />

Augustusburg 1984 von der uNeSCO zum Weltkulturerbe<br />

ernannt wurde und auch weiterhin von<br />

zahlreichen Restauratoren, Gärtnern und Kulturbeauftragten<br />

umsorgt wird.<br />

Die Lehrfahrt wurde von Monika Hauber und<br />

eberhard Seischab organisiert und begleitet.<br />

Das senckenbergmuseum frankfurt<br />

Kloster Maria laach in der eifel<br />

81


PORTFOLIO 2009/2010<br />

82<br />

Der Blumengroßmarkt in Köln<br />

Folgende ergebnisse brachte die Befragung der<br />

Schüler/-innen nach der Lehrfahrt:<br />

Programmpunkt 1 2 3 4 5 6<br />

Palmengarten 24 17 3<br />

Führung im Palmengarten 16 15 8 4 1<br />

Senckenbergmuseum 27 13 4<br />

Führung „evolution und Fossilien“ 22 16 5 1<br />

Kloster Maria Laach 7 7 15 10 2 3<br />

Blumengroßmarkt Köln 8 18 15 3<br />

Kölner Dom 19 22 3<br />

Turmbesteigung 21 14 4 1 2 1<br />

Museum Ludwig 4 7 16 11 4 2<br />

Führung Museum Ludwig 4 5 13 14 4 3<br />

Keramion Frechen 1 15 17 8 3<br />

Führung Keramion 4 13 16 10 1<br />

Schloss Augustusburg 26 13 4<br />

Führung Schloss 24 12 7<br />

unterkunft 12 23 7 1 1<br />

Freiraum 27 13 1<br />

Der Kölner Dom in der Innenansicht


7.1.7.4 Studienreise nach<br />

Sissach-Oberbaselbiet Schweiz<br />

Vom 21.04.2010 bis zum 24.04.2010 fand eine<br />

Studienreise nach Sissach-Oberbaselbiet in die<br />

Schweiz statt. Organisiert wurde diese Studienreise<br />

vom Rotary Club Nürnberg–Sebald. Diese Studienreise<br />

findet jedes Jahr statt, wobei sich immer<br />

im Wechsel die drei Partnerclubs Nürnberg-Sebald,<br />

Rotary Club Argenteuil - Cormeilles-en-Parisis und<br />

Rotary Club Sissach-Oberbaselbiet gegenseitig einladen.<br />

Dieses Jahr war der Schweizer Club an der<br />

Reihe und so wurden 11 Auszubildende verschiedener<br />

Berufe ausgewählt und zu dieser Reise eingeladen.<br />

Ich wurde zu dieser Reise eingeladen,<br />

weil ich letztes Jahr für schweizer und französische<br />

Schüler im Rahmen einer Abendveranstaltung meinen<br />

Beruf vorgestellt hatte.<br />

Am Mittwoch, den 21.04.2010 trafen sich 11 Azubis<br />

und 2 Begleiter des Nürnberger Rotary-Clubs<br />

am Nürnberger Hauptbahnhof, um mit dem ICe<br />

nach Basel in die Schweiz zu fahren. Nach 6 Stunden<br />

ICe-Fahrt und noch einmal 20 Minuten mit der<br />

SBB kamen wir um 18:30 uhr in Sissach an, wo wir<br />

sogleich von unseren Gastgebern empfangen wurden.<br />

Hier trafen wir auch zum ersten Mal auf die<br />

Pariser Auszubildenden sowie auf unsere Gastfamilien,<br />

bei welchen wir die nächsten Tage untergebracht<br />

waren. Den Abend ließen wir in einem Restaurant<br />

bei Käsefondue und Wein ausklingen.<br />

Am nächsten Tag trafen wir uns um 8:30 uhr, was<br />

für manche fast zu früh war. Mit Shuttle-Bussen<br />

machten wir uns auf, um einen Schweizer Bauernhof<br />

zu besichtigen. Nach dem Mittagessen auf<br />

dem Bauernhof fuhren wir zu einem Hersteller für<br />

Schutzbrillen. Diese kleine Schweizer Firma ist zum<br />

Beispiel Zulieferer für die in Fürth ansässige Firma<br />

uVeX. Den Abend verbrachten wir mit unseren<br />

Gastfamilien, wobei noch gesagt sei, dass der fränkische<br />

Akzent für die Schweizer sehr schwer verständlich<br />

ist.<br />

Am Freitag stand die Besichtigung der Firma „Georg<br />

Fischer JRG“ auf dem Plan, welche Wasserarmaturen<br />

und Hausinstallationsmaterial herstellt.<br />

Nach der Produktshow und der Werksbesichtigung<br />

bekamen wir unser Mittagessen im Info-Center der<br />

Firma. Nach dem essen fuhren wir mit dem Zug<br />

nach Basel und dann mit der Straßenbahn, die von<br />

den Schweizern als „Trämli“ bezeichnet wird, um<br />

zur Firma Medartis zu kommen. Medartis ist führend<br />

im Bereich der Herstellung von Osteosynthese-Systemen<br />

für die Heilung von Knochenbrüchen<br />

im Hand- und Schädelbereich. Nach einem ausgedehnten<br />

Fußmarsch durch Basel trafen wir uns zum<br />

Abendessen im „ZIC ZAC“, wo das ein oder andere<br />

Gespräch mit den Franzosen geführt wurde. Das<br />

war aber wegen der fehlenden Sprachkenntnisse<br />

nicht immer so leicht. Nach der Rückfahrt mit der<br />

Bahn nach Sissach endete dieser Tag.<br />

Am Samstag, leider der letzte Tag, verabschiedeten<br />

wir uns am Morgen von unseren Gastfamilien und<br />

fuhren nach Basel. Dort bekamen wir eine Stadtführung,<br />

um die Stadt Basel besser kennen zu lernen.<br />

Als letzter Programmpunkt auf dieser Reise<br />

fand eine Führung durch das Basler Parlament mit<br />

der Präsidentin des Großen Rates statt. Mit dem<br />

Mittagessen endete unsere Studienreise in der<br />

Schweiz, wo wir uns vor allem bei den Schweizer<br />

Rotariern bedankten und uns von unseren französischen<br />

Freunden verabschiedeten.<br />

Hiermit bedanke ich mich auch nochmals bei der<br />

Berufsschule, dass sie mir die einmalige Gelegenheit<br />

gegeben hat.<br />

Sabrina Gerlach, Floristin, Klasse F 12.1<br />

83


PORTFOLIO 2009/2010<br />

84<br />

7.2 Berufsbereich<br />

Jugendliche ohne Ausbildungsplatz<br />

7.2.1 Wir stellen uns vor<br />

7.2.1.1 Berufsbereich JoA/BVJ - Profil<br />

7.2.2 Terminübersicht<br />

7.2.3 Zielvereinbarungen<br />

7.2.4 umsetzung der Zielvereinbarungen<br />

7.2.4.1 Qualivorbereitung<br />

7.2.4.2 Sanierung der Lehrküche<br />

7.2.4.3 Generalsanierung des Lehrerzimmers<br />

7.2.4.4 Sockeltraining BVJ Schüler/-innen 2010<br />

7.2.5 Weitere Projekte<br />

7.2.5.1 Das Schülercafé<br />

7.2.5.2 ersthelfer-Ausbildung im BVJ<br />

7.2.5.3 Werkstatttage 2010<br />

7.2.5.4 Zeitzeugenprojekt<br />

7.2.5.5 Catering-Projekt<br />

7.2.5.6 Betriebsbesichtigungen<br />

7.2.6 Kooperationspartner<br />

7.2.6.1 Beratungsstunden der Jugendmigrationsdienste<br />

7.2.7 Fortbildungen<br />

7.2.7.1 Office 2007<br />

7.2.7.2 Spracherwerb bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />

7.2.7.3 umgang mit schwierigen Schüler/-innen - SchiLF<br />

7.2.8 Lehrfahrten<br />

7.2.8.1 Aktives Lernen in der Klassengemeinschaft<br />

7.2.8.2 BIJ-k unterwegs<br />

7.2.8.3 Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth<br />

7.2.8.4 Bamberg<br />

7.2.8.5 Regensburg


7.2.1 Wir stellen uns vor<br />

Jugendliche ohne Ausbildungsplatz rücken immer<br />

mehr in die öffentliche Wahrnehmung – ihre gesellschaftliche<br />

Relevanz wird erkannt. Seit vielen Jahren<br />

stehen sie im Berufsbereich BVJ/JoA im Mittelpunkt<br />

unserer Arbeit.<br />

Wir fördern Jugendliche ohne Ausbildungsplatz,<br />

die eine besondere Vorbereitung auf die Berufs-<br />

und Arbeitswelt brauchen, gemäß ihrer Fähigkeiten<br />

und persönlichen Anlagen.<br />

Wir wollen Jugendliche optimal qualifizieren, um<br />

ihnen die einmündung in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt<br />

zu ermöglichen.<br />

Hierzu passen wir unsere Inhalte an die erfordernisse<br />

des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes an und<br />

erweitern ständig unser Spektrum an Ausbildungsangeboten.<br />

unseren Schüler/-innen wird ein umfangreiches<br />

Angebot an beruflichen, allgemein bildenden und<br />

persönlichkeitsbildenden Qualifikationsmöglichkeiten<br />

zur erlangung der Ausbildungs- und Berufsreife<br />

angeboten. Allgemeinbildung und berufliche<br />

Vorkenntnissen stehen, genauso wie die Verbesserung<br />

von Persönlichkeitskompetenz, Lern- und Arbeitstechniken,<br />

Konflikt- und Kritikfähigkeit sowie<br />

Sprachkompetenz im Mittelpunkt.<br />

Die erreichung dieser Ziele wird durch die besonderen<br />

Problemlagen unserer Schülerinnen und Schüler<br />

erschwert:<br />

• Lern-Leistungsdefizite<br />

• Sprachprobleme und -barrieren<br />

(Schüler und eltern)<br />

• Verhaltensauffälligkeiten und Disziplinschwierigkeiten<br />

• Desinteresse des elternhauses am schulischen<br />

Fortkommen<br />

• Desinteresse der Schülerinnen und Schüler am<br />

eigenen Fortkommen<br />

• schwankende Aufmerksamkeitsfähigkeit<br />

• unpünktlichkeit und Schulschwänzen<br />

• Belastungen durch häusliche Probleme<br />

• häufig schwacher sozio-ökonomischer Hintergrund<br />

• Suchtproblematik<br />

• seit dem Schuljahr 2009/10 verstärkt Delinquenz<br />

eine unverzichtbare Säule unserer Arbeit sind daher<br />

Herr Biegel, Schulsozialpädagoge und Frau Weber-<br />

Sohl, Beratungslehrerin der B5. Dieses Jahr unterstützte<br />

uns auch Frau Haimerl vom Mobilen Sozialpädagogischen<br />

Dienst.<br />

Zur Zeit unterrichten 29 Lehrkräfte im Berufsbereich.<br />

Sie alle haben sich bewusst dazu entschieden,<br />

mit Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz zu<br />

arbeiten.<br />

Jugendliche mit Migrationshintergrund erhalten<br />

durch die Mitarbeitern der Jugendmigrationsdienste<br />

von AWO, Caritas und Stadtmission Hilfestellung<br />

bei der Praktikums- und Ausbildungsplatzsuche.<br />

unsere kooperativen BVJ werden von Mitarbeitern<br />

der AWO und des bfz gGmbh unterstützt.<br />

M. Gründel<br />

Wie kommen die schüler/-innen zu uns?<br />

Wie schon erwähnt, wollen wir Übergänge schaf-<br />

fen. Wir sind deshalb aktiver Teilnehmer beim Übergangsmanagement<br />

BALL der Stadt Nürnberg. Hier<br />

werden Hauptschülerinnen und -schüler der 9.<br />

Jahrgangsstufe individuell zur Schullaufbahn beraten.<br />

An den Berufsschul- und Werkstatttagen können<br />

sich die Schüler/-innen vor Ort in der Schule ein<br />

Bild von unserem Angebot machen um zusammen<br />

mit ihren erziehungsberechtigten und Lehrkräften<br />

einen geeigneten Bildungsweg zu finden.<br />

Zu Schuljahresbeginn werden dann noch einmal<br />

mit allen Bewerbern für das BVJ Beratungsgespräche<br />

und eignungsanalysen durchgeführt.<br />

85


PORTFOLIO 2009/2010<br />

86<br />

7.2.1.1 Berufsbereich JoA/BVJ - Profil<br />

Produktionsschule<br />

um unsere Schüler/-innen optimal auf die Anforderungen des Berufslebens vorzubereiten, bieten wir seit<br />

vielen Jahren eine Reihe dauerhafter Projekte an. In diesen Projekten können die Schüler/-innen praxisorientiert<br />

und eigenverantwortlich unter Realbedingungen ihre Kenntnisse und Fertigkeiten ausbauen und<br />

vertiefen.<br />

schülercafé:<br />

Im Wechsel bewirtschaften Schüler/ -innen der BVJ-Klassen unter fachkundiger Anleitung der Hauswirtschaftslehrkräfte<br />

das hauseigene Schülercafé. Von der Kalkulation über den einkauf, die Nahrungszubereitung,<br />

den Service im Café bis hin zur Abrechnung. Die Schüler/-innen zeichnen für alle Schritte verantwortlich.<br />

catering:<br />

unter fachkundiger Anleitung bereiten die Schüler/-innen Buffets für verschiedene Anlässe von städtischen<br />

einrichtungen vor. Darüber hinaus übernehmen die Schüler/-innen den Service bei den oftmals<br />

abendlichen Veranstaltungen. und obwohl es sich hierbei um ein unterrichtsprojekt handelt, erhalten die<br />

Schüler i. d. R. ein Trinkgeld als Anerkennung ihrer Leistungen.<br />

hausaufgabenbetreuung:<br />

Bereits seit einigen Jahren wird in der Klasse BVK-Kinderpflege das Projekt „Hausaufgabenbetreuung“ angeboten.<br />

Hier dürfen BVJ-Schüler/-innen einmal in der Woche für 10 bis 12 Kinder der 4. Klasse ein Mittagessen<br />

zubereiten. Anschließend werden mit diesen Schüler/-innen, einer Lehrkraft der B5 die Hausaufgaben<br />

für diesen Tag betreut.<br />

erste-hilfe-schein:<br />

Im Rahmen des unterrichts können Schüler/-innen des BVJ einen ersten-Hilfe-Schein erwerben. Darüber<br />

hinaus nehmen die Schüler/-innen immer wieder mit großem erfolg an schulbegleiteten, berufsweltorientierten<br />

Wettbewerben teil. exkursionen und Betriebsbesichtigungen runden das Angebot ab.<br />

erlebnispädagogik<br />

unser Berufsschulsozialpädagoge, Herr Biegel führt zusammen mit den Klassenleitungen erlebnispädagogische<br />

Tage und u. a. in der Fränkischen Schweiz durch.<br />

Kooperationspartner<br />

Siehe Punkt 7.2.6<br />

Keiner darf verloren gehen<br />

Den Schüler/-innen steht ein umfangreiches unterstützungs- und Beratungsangebot zur Verfügung (Übergangsmanagement,<br />

Schulsozialpädagoge, Beratungslehrkraft, Schulpsychologin, Agentur für Arbeit).<br />

erwerb von schulabschlüssen<br />

Die Schüler/-innen werden bei der Vorbereitung auf die Leistungsfeststellung zum Qualifizierenden Hauptschulabschluss<br />

und beim erwerb des Hauptschulabschlusses unterstützt.<br />

Ausbildungsreife<br />

Alle Schüler/-innen durchlaufen verschiedene Praktika in Betrieben.<br />

schulsozialpädagogik<br />

Siehe Seite 32<br />

Kollegialer Austausch<br />

eine Möglichkeit des kollegialen Austausches bieten Intervision und Supervision.


7.2.2 Terminübersicht<br />

September<br />

15.09.2009 Vorstellungsgespräche und einschulung<br />

16.092009 Planungstreffen mit der Stadtmission Nürnberg (Qualikurse)<br />

17.09.2009 Schulhausbegehung, Alarmplan und Schulregeln mit den Schülern<br />

18.09.2009 Praktikumsakquise und Praktikumstag<br />

21.09. - 25.09.2009 Sockeltraining mit allen BVJ-Schüler/-innen<br />

23.09.2009 Mitarbeiterbesprechung<br />

28.09.2009 unterrichtsgang zu den historischen Lochgefängnissen - JGS<br />

28.09.2009 Planungstreffen mit den Jugendmigrationsdiensten<br />

29.09.2009 Personalrats-Workshop<br />

30.09.2009 Pädagogischer Tag<br />

Oktober<br />

07.10.2009 Mitarbeiterbesprechung<br />

14.10.2009 Sitzung des Se-Teams<br />

21.10.2009 Mitarbeiterbesprechung<br />

23.10.2009 Fotoausstellung „Gegen die Mafia“ - BVJ JGS<br />

November<br />

10.11.2009 Projekt „Benimmkurs“ mit JMD – JKp1<br />

11.11.2009 Berufsbereichskonfernz<br />

16.11.2009 Fortbildung Office 2007<br />

17.11.2009 Regionalkongress „Neue Mittelschule“ in Lauf a. d. Pegnitz<br />

19.11.2009 elternabend des Berufsbereichs BVJ/JoA<br />

23.11. - 27.11.2009 Fortbildung erlebnispädagogik<br />

25.11.2009 Mitarbeiterbesprechung und Sitzung des Se-Teams<br />

26.11.2009 Planungstreffen mit Herrn A. Lang/BDL zum umbau des Lehrerzimmes<br />

30.11.2009 Beginn der Vorbereitungsarbeiten zum umbau des Lehrerzimmers (Planungstreffen,<br />

Ausräumen, Vorbereitung des umzugs, Verschaffen von Gegenständen,<br />

einlagerung der Möbel und Verwaltungs-eDV)<br />

Voraussichtliche Dauer der Arbeiten bis 18.12.2009<br />

Dezember<br />

16.12.2009 Mitarbeiterbesprechung<br />

16.12.2009 Weihnachtsfeier der B5<br />

18.12.2009 18.12.09: endgültige Räumung des Lehrerzimmers und umzug des Kollegiums<br />

in F126a. Während der Weihnachtsferien umbaumaßnahmen im Lehrerzimmer<br />

(Rückbau, Trockenbau, elektrik, eDV)<br />

Januar<br />

12.01.2010 Ortstermin mit Fachfirma zur Neusaustattung des Lehrerzimmers<br />

13.01.2010 Mitarbeiterbesprechung<br />

15.01.2010 Ortstermin bei Fachfirma zur Küchenplanung des Lehrerzimmers<br />

25.01.2010 Pädagogischer Halbtag: umgang mit unterrichtsstörungen<br />

29.01.2010 SchB Veranstaltung zur Chronik des beruflichen Schulwesens in Nürnberg<br />

87


PORTFOLIO 2009/2010<br />

88<br />

Februar<br />

01.02.2010 Ortstermin bei Fachfirma zur Neuausstattung des Lehrerzimmers<br />

04.02.2010 Notenkonferenz zum Halbjahreszeugnis<br />

09.02.2010 Veranstaltung „Krisen in der Schule“ Haus der Pädagogik<br />

12.02.2010 Zwischenzeugnis<br />

24.02.2010 Mitarbeiterbesprechung<br />

25.02.2010 Beginn der Rückverlagerung des Lehrerzimmers, Räumung von Raum F126a<br />

März<br />

01.03.2010 Berufsbereichskonferenz<br />

03.03.2010 Berufsbasar der Wirtschaftsschule – BVJ JGS<br />

10.03.2010 Mitarbeiterbesprechung<br />

15.03.2010 Berufsschul- und Werkstatttage (1.Termin)<br />

16.03.2010 Berufsschul- und Werkstatttage (2.Termin)<br />

22.03.2010 Zeitzeugenprojekt – Holocaustüberlebender Hr. Rosenfeld berichtet Schülern<br />

25.03.2010 Personalversammlung<br />

April<br />

16.04.2010 Seminar „Kostenfalle Handy“ Jugendzentrum Stein – BVJ JGS<br />

23.04.2010 Lehrgang „Hilfsangebote von Wohlfahrtsverbänden in Nürnberg“ – BVJ JGS<br />

23.04.2010 Filmarbeiten von FrankenTV im Berufsbereich<br />

27.04.2010 Fortbildung „Spracherwerb bei Schülern mit Migrationshintergrund“<br />

28.04.2010 3. Ortstermin mit Fachfirma zur Neuausstattung des Lehrerzimmers<br />

30.04.2010 Fortbildung „Content Management System“, Fa. Scheid und Partner<br />

Juni<br />

16.06.2010 Mitarbeiterbesprechung<br />

22.06.2010 unterrichtsgang zum Amtsgericht Nürnberg – J12.2<br />

28.06.2010 Beginn der externen Quali-Prüfung (englisch)<br />

29.06.2010 externe Quali-Prüfung (Deutsch)<br />

30.06.2010 Mitarbeiterbesprechung<br />

30.06.2010 externe Quali-Prüfung (Mathematik<br />

Juli<br />

01.07.2010 externe Quali-Prüfung (AWT)<br />

02.07.2010 Slagline Parcour für Kinder des Martin Luther Heims (Sommerfest) – offen für<br />

alle BVJ-Schüler/-innen<br />

04.07.2010 externe Quali-Prüfung (PCB/GSe)<br />

12.07.2010 Notenkonferenz zum Jahrszeugnis<br />

14.07.2010 Mitarbeiterbesprechung<br />

15.07.2010 Regensburgfahrt<br />

28.07.2010 Mitarbeiterbesprechung<br />

30.07.2010 Zeugnisausgabe, Abschluss-/Bilankonferenz


7.2.3 Zielvereinbarungen<br />

Ziele Maßnahmen Zeit Personen<br />

Intensivierung der<br />

Qualivorbereitung<br />

Generalsanierung des<br />

Lehrerzimmers und<br />

Neuausstattung des<br />

Speisezimmers F134<br />

Intensivierung der<br />

elternarbeit und<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Dritten<br />

Fortsetzung des<br />

Sockeltrainings<br />

Koordinationstreffen Schuljahresbeginn Lehrkräfte und<br />

Mitarbeiter/-innen der<br />

Stadtmission<br />

Vgl. Textbeitrag im Laufe des Schuljahres Lehrkäfte, Hochbauamt,<br />

Betriebsdienst, Zulieferer<br />

• elternabend<br />

• „Telefonaktion<br />

Schulschwänzer“:<br />

• Die eltern von<br />

Schwänzern werden<br />

am selben Tag noch<br />

vom Schulsozialpädagogenbenachrichtigt.<br />

• Jungendmigrationsdienste<br />

von AWO,<br />

Caritas und Stadtmissionunterstützen<br />

BVJ-Schüler bei<br />

der Praktikumsakquise<br />

und -durchführung<br />

• Teilnahme an den<br />

Berufsschul- und<br />

Werkstatttagen<br />

Alle Schülerinnen und<br />

Schüler der BVJ-Klassen<br />

durchlaufen in der zweiten<br />

Schulwoche ein einwöchiges<br />

Sockeltraining<br />

zu folgenden Themen:<br />

• Soziales Lernen<br />

• Kommunikation<br />

• Zeitmanagement<br />

und umgangsformen<br />

• Praxiseinführung<br />

• Lern- und Präsen-<br />

tationstechniken<br />

laufend Bildungsträger der<br />

Teilzeitklassenschüler,<br />

Klassenleitungen der<br />

BVJ-Klassen,<br />

Schulsozialpädagoge<br />

zweite Schulwoche<br />

2009/2010<br />

alle BVJ-Schüler/-innen,<br />

alle JoA Lehrkräft,<br />

Sozialpädagoge<br />

89


PORTFOLIO 2009/2010<br />

90<br />

7.2.4 umsetzung der Zielvereinbarungen<br />

7.2.4.1 Qualivorbereitung<br />

Klasse BVJ W1<br />

Ziel<br />

Bestehen der externen Qualiprüfung<br />

Maßnahmen<br />

Vorbereitung in den Hauptfächern, ergänzungskurs<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Die unterrichtsmethoden und -inhalte geben<br />

dem aktiven Lernen und der Freude am Lernen<br />

Raum.<br />

Viele Ausbildungsangebote setzen den Qualifizierenden<br />

Hauptschulabschluss voraus. Ohne diesen<br />

Schulabschluss bleibt den Schüler/-innen oft die<br />

Chance auf eine Vielzahl von Ausbildungsplätzen<br />

verwehrt. Deshalb haben wir im BVJ W1 eine Vorbereitung<br />

zur Teilnahme an der externen Prüfung<br />

zum Qualifizierenden Hauptschulabschluss angeboten.<br />

Diese umfangreiche Prüfung in sechs Fächern<br />

der Hauptschule, darunter verbindlich in den Fächern<br />

Deutsch und Mathematik mit zentralen Aufgabenstellungen<br />

des KM, umfasst den gesamten<br />

Stoff der 9. Jahrgangsstufe der Hauptschule.<br />

ein Ziel dieses <strong>Berufsvorbereitung</strong>sjahres ist klar:<br />

die Schüler/-innen sollen auf diese Leistungsfeststellung<br />

bestmöglich vorbereitet werden. Durch die<br />

Zustimmung des Staatlichen Schulamtes Nürnberg<br />

zum Schuljahr 2007/2008 können die Schüler/-innen,<br />

ungeachtet der Sprengelpflicht diese Prüfung<br />

an der Friedrich-Wilhelm-Herschel Hauptschule ablegen.<br />

Dies ermöglicht eine gezielte Vorbereitung auch für<br />

die Prüfungsaufgaben, die nicht zentral, sondern<br />

schulhausintern – mit entsprechenden Schwerpunkten<br />

– erstellt werden. In Kooperation und<br />

direkter Absprachen mit den Kollegen der Hauptschule<br />

können so Prüfungsinhalte der Fächer mit<br />

Lerninhalten des <strong>Berufsvorbereitung</strong>sjahres verknüpft<br />

werden. Das Fach Nahrungszubereitung<br />

greift Prüfungsinhalte des Fachs HsB (Hauswirtschaftlich-sozialer<br />

Bereich), Datenverarbeitung des<br />

Fachs KtB (Kommunikationstechnischer Bereich),<br />

Wirt-schaftslehre und Sozialkunde des Faches AWT<br />

(Arbeit/Wirtschaft/Technik) auf. Im Fach Gestaltung<br />

erhalten die Schüler/-innen unterstützung für die<br />

Prüfung im Fach Kunst. Im Fachunterricht ethik<br />

wird auf die Qualiprüfung in ethik vorbereitet.<br />

Die Aus- oder Bearbeitung von entsprechend erstellten<br />

Skripten und Kompendien zur Prüfungsvorbereitung<br />

sollen dem Schüler darüber hinaus eine<br />

Ziel gerichtete, klar strukturierte Möglichkeit zur<br />

Prüfungsvorbereitung geben.In der 9. Jahrgangsstufe<br />

der Hauptschule haben die Schüler fünf Wochenstunden<br />

Mathematik und vier Wochenstunden<br />

Deutsch, meist mit zusätzlichen Förderstunden. Im<br />

BVJ stehen für die Fächer Deutsch und Mathematik<br />

jeweils drei Wochenstunden zur Verfügung. Dabei<br />

gilt es zu bedenken, dass die Schüler/-innen zum<br />

großen Teil bereits eine erfolglose Teilnahme an<br />

der Prüfung zum „Quali“ hinter sich haben und in<br />

manchen Fällen sogar aus einer 8. Jahrgangsstufen<br />

ins BVJ kommen. Von einer reinen Wiederholung<br />

des Stoffes kann deshalb nicht die Rede sein. Die<br />

Wissenslücken sind in vielen Fällen gravierend. Die<br />

Planung und Durchführung des unterrichts wird so<br />

zu einer methodisch und pädagogisch interessanten<br />

Herausforderung. Die Prüfungen im laufenden<br />

Jahr sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen.<br />

Langfristig bleibt generell eine engere Zusammenarbeit<br />

von Hauptschulen und beruflichen Schulen<br />

wünschenswert, wie sie in Projekt HuBiK (“Hauptschule<br />

und Berufsschule in Kooperation“ – eine Initiative<br />

der Regierung von Mittelfranken) realisiert<br />

wird. Gerade bei Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz<br />

kommt einem effektiven Übergangsmanagement<br />

große Bedeutung zu.<br />

Seit dem Schuljahr 2009/2010 erhielten die<br />

Schüler/-innen erstmalig zusätzliche unterstützung<br />

durch die Stadtmission Nürnberg. In nachmittäglichen<br />

Kursen an der B5 bereiteten Lehrkräfte der<br />

Stadtmission unsere Schüler/-innen in den Hauptfächern<br />

auf die Qualiprüfung vor. Aufgrund des positiven<br />

Resonanz aller Beteiligter soll das ergänzungsprogramm<br />

auch im kommenden Schuljahr fortgesetzt<br />

werde.<br />

unser Dank an Herrn Autenrieth (Friedrich-Wilhelm-Herschel<br />

Hauptschule), Frau Papadopoulus<br />

und Herrn Kottwitz (Stadtmission) für die tatkräftige<br />

unterstützung.<br />

H. Ott


7.2.4.2 Sanierung der Lehrküche F135<br />

Ziel<br />

Optimierung der Rahmenbedingungen für den<br />

Praxisunterricht Hauswirtschaft<br />

Maßnahmen<br />

umbau und Neuausstattung der Lehrküche F135<br />

Zeit<br />

Schuljahr 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Nur mit verlässlichen Rahmenbedingungen lässt<br />

sich unterricht erfolgreich gestalten. Das heißt:<br />

(...) schonender, verantwortungsvoller und<br />

zukunftsorientierter umgang mit Ressourcen<br />

(Arbeitskraft, experten, Lehr- und Lernmitteln,<br />

Ausstattung, Stammräume, Raumnutzung und<br />

Raumgestaltung).<br />

effektiver unterricht erfordert optimale unterrichts-<br />

bedingungen. Der umbau und die erweiterung der<br />

mittlerweile in die Jahre gekommenen Lehrküche<br />

F135 wurde daher im vergangenen Schuljahr auf<br />

die Agenda gesetzt. Planungen wurden, zusammen<br />

mit dem Betriebsdienst des BBZ, angestellt und<br />

Angebote eingeholt. Im Schuljahr 2008/09 erfolgte<br />

dann die Generalsanierung.<br />

Wände und Boden wurden erneuert, eine komplett<br />

neue Lehrküche mit modernen Geräten und einer<br />

leistungsfähigen Spülstraße wurde installiert. Letz-<br />

tere wird vor allem für das hohe Aufkommen an<br />

verschmutztem Geschirr durch das Catering-Projekt<br />

dringend benötigt.<br />

Das an die Küche anschließende Speisezimmer<br />

wird noch im laufenden Schuljahr mit neuem Mobiliar<br />

ausgestattet, um einen Service-unterricht auf<br />

modernem Stand zu ermöglichen. Darüber hinaus<br />

wird der Raum auch zur Mittagsverpflegung der<br />

Schüler/-innen des Projekts „Hausaufgabenbetreuung“<br />

in Kooperation mit der Hauptschule Bismarckstraße<br />

genutzt. Auch für offizielle Bewirtungen<br />

der Beruflichen Schule 5 kann der Raum genutzt<br />

werden.<br />

Nicht zuletzt aufgrund des großen engagements<br />

der Fachlehrkräfte ist eine neue Küche entstanden,<br />

die gleichermaßen den erfordernissen eines mo-<br />

dernen unterrichts sowie denen einer Produktionsschule<br />

entspricht.<br />

Mit der anstehenden Sanierung der Lehrküchen<br />

F112 und F116, die nicht mehr dem Stand der<br />

Technik und den modernen Hygiene- und Sicher-<br />

heitsstandards entsprechen, soll in Kürze begon-<br />

nen werden. Trotz der angespannten Haushalts-<br />

lage will die Stadt Nürnberg in zukunftsfähige<br />

unterrichtsmittel investieren.<br />

M. Gründel<br />

91


PORTFOLIO 2009/2010<br />

92<br />

7.2.4.3 Generalsanierung<br />

des Lehrerzimmers F233<br />

Ziel<br />

Schaffung adäquater Arbeitsbedingungen für die<br />

Lehrkräfte<br />

Maßnahmen<br />

Bauliche Sanierung<br />

Zeit<br />

November 2009 - April 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Nur mit verlässlichen Rahmenbedingungen lässt<br />

sich unterricht erfolgreich gestalten. Das heißt:<br />

(...) schonender, verantwortungsvoller und<br />

zukunftsorientierter umgang mit Ressourcen<br />

(Arbeitskraft, experten, Lehr- und Lernmitteln,<br />

Ausstattung, Stammräume, Raumnutzung und<br />

Raumgestaltung).<br />

Die Modernisierung des dringend renovierungsbedürftigen<br />

Lehrerzimmers wurde zu Beginn des<br />

Schuljahres in Angriff genommen. Nach einer längeren<br />

Planungsphase mit zahlreichen Ortsterminen<br />

mit dem Hochbauamt, Betriebsdienst, Handwerksfirmen<br />

und Zulieferern begannen in den Weihnachtsferien<br />

die Bauarbeiten.<br />

Zuvor verlagerte das Kollegium das Lehrerzimmer<br />

im laufendem Betrieb in den Besprechungsraum<br />

F126, der für die nächsten Wochen als Interimslösung<br />

dienen musste. Das Inventar des Lehrerzimmers<br />

wurde dazu größtenteils ausgelagert, was für<br />

alle Lehrkräfte einen immensen Kraftakt bedeutete.<br />

In den folgenden Wochen musste das Kollegium<br />

nicht nur weite Wege in Kauf nehmen, auch die<br />

enge im provisorischen Lehrerzimmer und zuweilen<br />

Baulärm stellten eine Belastung dar.<br />

Zu Beginn der Baumaßnahme wurde zunächst der<br />

Grundriss des Raumes durch den Rückbau der Teeküche<br />

und des Damen-WC, sowie die Verlagerung<br />

der Zugänge neu gegliedert. Für die Berufsbereichsbetreuung<br />

wurde in Trockenbauweise ein kleines<br />

Büro geschaffen.<br />

Nach Beendigung der Abrissarbeiten wurde in Trokkenbauweise<br />

der Rohbau erstellt und die notwen-<br />

digen Installationsarbeiten (elektrik, Beleuchtung,<br />

Sanitärinstallationen, Datennetz) vorgenommen.<br />

Zeitgleich wurden Angebote für die Neumöblierung<br />

eingeholt und von Lehrkräften Ortstermine<br />

bei verschiedenen Ausstattungsfirmen wahrgenommen.<br />

Nach Verlegung des neuen Bodens, Installation<br />

der Beleuchtung und Abschluss der Malerarbeiten<br />

erfolgte zu den Osterferien der einzug, vorläufig<br />

noch, mit den alten Verwaltungsmöbeln. In er-<br />

mangelung entsprechender Möbel, mussten jedoch<br />

wichtige einrichtungen wie z. B. Lehrerfächer, Klas-<br />

senbücher und Verbrauchsmaterialien im Raum<br />

F240 verbleiben, was im Schulalltag weite Wege<br />

und einen erhöhten organisatorischen Aufwand für<br />

das Kollegium und Sekretariat mit sich brachte.<br />

einige Wochen später wurde die neue Kaffee-/<br />

Teeküche eingebaut. Den kommunikativen Mittel-<br />

punkt des neuen Lehrerzimmers stellt der Tresen<br />

der Küche dar, der oft für kurze Besprechungen<br />

und den informellen Austausch genutzt wird.<br />

Noch im laufenden Schuljahr soll die dringend not-<br />

wendige Neuausstattung mit fünf neuen Verwal-<br />

tungs-PCs und ergonomischen Büromöbeln erfolgen,<br />

die den aktuellen Anforderungen an einen<br />

modernen Arbeitsplatz entsprechen.<br />

Das Kollegium ist sich einig, dass mit der Neugestaltung<br />

ein moderner, ansprechender Arbeitsraum<br />

geschaffen wurde, der die Bewältigung der hohen<br />

beruflichen Anforderungen erleichtern wird. Den<br />

Kolleginnen und Kollegen, aber auch dem Sekretariat,<br />

gebührt großer Respekt und Dank dafür, dass<br />

sie die unannehmlichkeiten, die ein umbau bei<br />

laufendem Betrieb mit sich brachten, gut bewältigt<br />

haben und sich dennoch mit großem engagement<br />

für die Belange unserer Schüler/-innen eingesetzt<br />

haben.<br />

M. Gründel


PORTFOLIO 2009/2010<br />

94<br />

7.2.4.4 Sockeltraining<br />

BVJ Schüler/-innen 2010<br />

Ziel<br />

Methoden- und Sozialkompetenz der Schüler/innen<br />

stärken<br />

Maßnahmen<br />

Sockeltraining in mehreren Modulen/Bausteinen<br />

Zeit<br />

Zweite Schulwoche 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen werden fundiert und ganzheitlich<br />

orientiert unterrichtet. Das Selbstbewusstsein,<br />

die eigenverantwortung und der respektvolle<br />

umgang der Schüler/-innen miteinander werden<br />

gestärkt. Die Basis hierfür bildet eine lebendige<br />

Klassengemeinschaft und die gegenseitige Wertschätzung<br />

von Lehrer/-innen und Schüler/-innen.<br />

Wie schon in den Vorjahren durchliefen alle<br />

Schüler/-innen des <strong>Berufsvorbereitung</strong>sjahres zu<br />

Schuljahresbeginn ein einwöchiges Sockeltraining.<br />

Dabei nahmen die Schüler/-innen an Bausteinen zu<br />

verschiedenen Themenbereichen teil:<br />

Baustein 1: Soziales Lernen<br />

• Wahrnehmung und Beobachtung<br />

• umgang mit Konflikten<br />

• entwicklung der Klassengemeinschaft<br />

Baustein 2: Kommunikation, Zeitmanagement und<br />

umgangsformen<br />

• Miteinander reden, Redeanlässe und die<br />

geltenden Regeln<br />

• Vier Seiten einer Nachricht<br />

• Konfliktgespräche führen<br />

• umgang mit Kunden/Verhalten am Arbeitsplatz<br />

• umgangsformen (Grüßen, Telefonieren,<br />

Verabschieden)<br />

• Hierarchien erkennen, respektvoller umgang<br />

miteinander, Distanzzonen<br />

• Zeitmanagement, richtige Zeiteinteilung und<br />

verantwortungsvoller umgang mit (Lebens-)<br />

zeit.<br />

Baustein 3: Praxiseinführung<br />

einführung<br />

• in die Küchen, Hygienevorschriften,<br />

gesundheitliche Aufklärung;<br />

• in das Projekt Catering<br />

• in das Projekt Schülercafé<br />

• in den PC-Raum<br />

• in das erstellen von Deckblättern und<br />

entschuldigungszetteln<br />

Baustein 4: Lern- und Präsentationstechniken<br />

• Lernmethoden, Lerntypentest,<br />

Gedächtnistraining/-test<br />

• Motivation, Selbstmotivation,<br />

Motivationsfragebogen<br />

• entspannungstechniken<br />

• Gestaltung, Kalligrafie, Präsentationstechniken<br />

Baustein 5: Praktikumstag<br />

Die Schüler/-innen erhalten eine einführung in das<br />

Berufspraktikum und begeben sich danach auf die<br />

Suche nach einer Praktikumsstelle.<br />

In der Auswertung, die durch eine Fragebogenaktion<br />

erfolgte, zeigten sich Schüler/-innen genauso<br />

wie die Lehrkräfte sehr zufrieden mit den ergebnissen<br />

des Sockeltrainings.<br />

Auch in den Wochen nach der Trainingswoche wurde<br />

von den Lehrkräften eine positive Wirkung auf<br />

das unterrichtsgeschehen und den Lernerfolg festgestellt.<br />

M. Gründel


7.2.5 Weitere Projekte<br />

7.2.5.1 Das Schülercafé<br />

Ziel<br />

erwerb berufsverwertbarer Kompetenzen<br />

Maßnahmen<br />

Produktionsschule „Schülercafé“ mit einkauf,<br />

Zubereitung, Service und Buchhaltung<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Die unterrichtsmethoden und -inhalte orientieren<br />

sich an den für erfolgreiches Lernen notwendigen<br />

Bedürfnissen der Schüler/-innen und der Arbeitswelt.<br />

Seit Jahren ist das Schülercafé der B5 eine feste<br />

Größe im Berufsbildungszentrum und erfährt regen<br />

Zuspruch. Schüler/-innen, Lehrer/-innen, Mitarbei-<br />

ter vom Amt für Berufliche Schulen und Besucher<br />

des BBZ können dort an vier Tagen in der Woche<br />

günstig und hervorragend zu Mittag essen.<br />

eine abwechslungsreiche Auswahl an Speisen, teils<br />

in Bio-Qualität, werden von Schüler/-innen verschiedener<br />

BVJ-Klassen in den Lehrküchen zubereitet.<br />

Das jeweilige Service-Team der Klasse serviert zu<br />

moderaten Preisen die Speisen im Schülercafé. Der<br />

große Zuspruch bestätigt, dass Qualität und Menge<br />

der Speisen die erwartungen der zahlreichen Kunden<br />

erfüllen.<br />

Den Schüler/-innen wird im Rahmen der Produk-<br />

tionsschule der erwerb grundlegender Kenntnisse<br />

und Fertigkeiten wie Kundenorientierung, Zuver-<br />

lässigkeit und Qualitätsbewusstsein bei einkauf und<br />

Zubereitung ermöglicht.<br />

Der erfolg des Cafés hängt allerdings in hohem<br />

Maße vom engagement der unterrichtenden Lehr-<br />

kräfte ab. unseren Schüler/-innen mangelt es oft<br />

an den elementarsten Kenntnissen und Fertigkeiten,<br />

die im Servicebereich gefordert werden. eine<br />

intensive Betreuung und Anleitung durch die Fachlehrkräfte<br />

ist deshalb notwendig. Während der Öffnungszeiten<br />

des Schülercafés unterstützt deshalb<br />

eine zweite Lehrkraft den Betrieb. Hierzu müssen<br />

von B5 zahlreiche Stunden aus dem Zusatzfaktor<br />

investiert werden, die für die übrigen Fächer<br />

(z. B. den geteilten Theorieunterricht) nicht mehr<br />

zur Verfügung stehen, obwohl diese hier notwendig<br />

wären. Die Schaffung einer Stelle (z. B. die eines<br />

Sozialpädagogen) zur unterstützung des Projekts<br />

„Schülercafé“ wäre wichtig.<br />

Die Tradition des Schülercafés soll fortleben: Für<br />

das kommende Schuljahr ist die umgestaltung des<br />

Schülercafés geplant. ein freundlicheres Ambiente<br />

soll die Gäste zum Verweilen einladen.<br />

M. Gründel<br />

95


PORTFOLIO 2009/2010<br />

96<br />

7.2.5.2 ersthelfer-Ausbildung im BVJ<br />

Ziel<br />

Die Schüler/-innen erwerben die Qualifikation<br />

zum ersthelfer<br />

Maßnahmen<br />

Mehrstündiger erste-Hilfe-Kurs<br />

Zeit<br />

Beginn des Schuljahres<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen werden fundiert und ganzheitlich<br />

orientiert unterrichtet<br />

Auch im Schuljahr 2010 hatten Schüler/-innen des<br />

BVJ Kinderpflege die Gelegenheit den erste-Hilfe-<br />

Schein zu erwerben. erfreulicher Weise absolvierten<br />

alle Teilnehmer/-innen unter Leitung von Frau ernstberger<br />

erfolgreich die Abschlussprüfung.<br />

Die erworbenen Qualifikationen dienen nicht nur<br />

dem beruflichen Fortkommen der Schüler/-innen –<br />

streben sie doch pflegerische Berufe an – sondern<br />

sind darüber hinaus vielfältig einzusetzen. Schließlich<br />

kann jeder im Alltag als ersthelfer gefordert<br />

sein!<br />

M. Gründel<br />

7.2.5.3 Werkstatttage 2010<br />

Ziel<br />

Infoveranstaltung für Schüler/-innen und Lehrkräfte<br />

von Nürnberger Hauptschulen<br />

Maßnahmen<br />

Vorstellung der Angebote an B5<br />

Zeit<br />

März 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Übergangsmanagement<br />

Außenwirkung<br />

Der Berufsbereich BVJ/JoA unterstützt Nürnberger<br />

Hauptschüler/-innen bei der Wahl ihres beruflichen<br />

Bildungsweges. Im Rahmen des Übergangsmanagements<br />

der Stadt Nürnberg besuchten an<br />

zwei Terminen im März Schüler/-innen Nürnberger<br />

Hauptschulen den Berufsbereich BVJ/JoA.<br />

In einem PowerPoint-Vortrag konnten sie sich – wie<br />

schon in den zurückliegenden Jahren – einen Überblick<br />

über das schulische Angebot und die vielfältigen<br />

Möglichkeiten der <strong>Berufsvorbereitung</strong> und<br />

-qualifizierung in der Abteilung JoA/BVJ verschaffen.<br />

Die wesentlichen elemente der Produktionsschule<br />

(Schülercafé, Catering und Hausaufgabenbetreuung)<br />

wurden vorgestellt.<br />

Bei der anschließenden Führung durch die Schule<br />

erhielten die Hauptschüler/-innen einen lebhaften<br />

eindruck vom Schulleben und konnten ihrerseits<br />

Fragen klären.<br />

M. Gründel


7.2.5.4 Zeitzeugenprojekt<br />

Ziel<br />

Aufmerksamkeit für Toleranz und Menschlichkeit<br />

erzeugen, Kennenlernen deutscher Geschichte<br />

Maßnahmen<br />

Betriebsbesichtigungen<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen werden fundiert und ganzheitlich<br />

orientiert unterrichtet.<br />

Die Schüler/-innen des BVJ W2 und BVJ WTB nahmen<br />

gemeinsam mit Schüler/-innen des Berufsbereichs<br />

<strong>Textil</strong>/Bekleidung an der schulübergreifenden<br />

Veranstaltung „Zeitzeugen“ im Schulhaus Reutersbrunnenstraße<br />

teil. Das ist die Kernbotschaft, die<br />

Hans Rosenfeld seit Mitte der 90er Jahre bereits in<br />

unzähligen Vorträgen vor Schulklassen in ganz Mittelfranken<br />

vermittelt hat. Heute konfrontierte er<br />

Schüler/-innen des Berufsbereichs <strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

und des Berufsbereichs Jugendliche ohne Ausbildungsplatz<br />

damit. Hans Rosenfeld 1926 in Schopfloch<br />

geboren, 1937 nach Argentinien emigriert,<br />

erzählte von seinen Kindheitserlebnissen unter dem<br />

nationalsozialistischen Regime. Weitere Schwerpunkte<br />

seines eindrucksvollen und sehr bewegen-<br />

„euch trifft keine<br />

schuld, aber ihr<br />

müsst um freiheit<br />

kämpfen.“<br />

den Vortrages waren die Rolle der gedankenlosen<br />

Mitläufer, sowie die Versöhnung unter den Völkern.<br />

Herr Rosenfeld lebt in New york, kommt allerdings<br />

zwei mal im Jahr nach Deutschland, um<br />

Vorträge zu halten und um sich mit jungen Menschen<br />

zu unterhalten.<br />

„es ist schwer, Rache und Hassgefühle zu über-<br />

winden; aber dieselben in sich selbst aufzu- speichern<br />

bringt nur, dass derjenige all dies nachträgt<br />

und sich nicht versöhnen kann oder will. Das ist<br />

eine Belastung für die eigene freie entwicklung.<br />

Wir dürfen niemals vergessen, aber auch nicht<br />

nachtragen. erinnerungen sind äußerst wichtig und<br />

wir müssen davon lernen, dass damit etwas Positives<br />

erreicht oder erschaffen wird.“<br />

(Hans Rosenfeld)<br />

eine einzelne Biografie – herausgelöst aus der Anonymität<br />

der Millionen Opfer der Nationalsozialisten<br />

– bewegt. Beeindruckt von Rosenfelds mahnenden<br />

Worten, stellten die Schüler/-innen Fragen<br />

an den Referenten, erkundigten sich nach dessen<br />

Gefühlen und einstellungen. Dabei wurde die große<br />

Betroffenheit der Schüler/-innen über das persönliche<br />

Schicksal Rosenfelds deutlich. Auch in den<br />

folgenden Tagen wurde von den Schüler/-innen der<br />

Vortrag immer wieder im unterricht thematisiert.<br />

Besonderer Dank gilt den Lehrkräften des Berufs-<br />

bereich <strong>Textil</strong>/Bekleidung, die die Veranstaltung<br />

organisiert und in Kooperation mit dem Berufsbereich<br />

BVJ/JoA durchgeführt haben.<br />

M. Fuchs und M. Gründel<br />

97


PORTFOLIO 2009/2010<br />

98<br />

Catering-Projekt<br />

unter fachkundiger Leitung wurde<br />

auch in diesem Jahr das erfolgreiche<br />

Catering-Projekt fortgesetzt.<br />

Die Klassen BVJ W2 und BVJ JDS<br />

(Dienstleistung und Service) führten<br />

im Rahmen des Faches Nahrungszubereitung<br />

Bewirtungen für städtische<br />

einrichtungen durch.


PORTFOLIO 2009/2010<br />

100<br />

7.2.5.5 Catering-Projekt<br />

Ziel<br />

Lernen in Realsituationen<br />

Maßnahmen<br />

Bewirtungen bei städtischen Veranstaltungen<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Bei den Schüler/-innen wird eine positive einstellung<br />

zum Beruf gefördert, ebenso werden ihnen<br />

berufliche Perspektiven aufgezeigt. Das Selbstbewusstsein,<br />

die eigenverantwortung und der<br />

respektvolle umgang der Schüler/-innen miteinander<br />

werden gestärkt.<br />

Die Schüler/-innen lernen unter anderem den Aufbau<br />

von Buffets, das Präsentieren und Anbieten<br />

von Speisen und den höflichen umgang mit Gästen.<br />

Dadurch werden sie in Ihrer Persönlichkeit<br />

und im umgang mit Kunden gestärkt. Infolge der<br />

positiven Rückmeldung der Gäste bzw. Kunden<br />

sind die Schüler äußerst motiviert bei der Sache.<br />

Die Höhepunkte des diesjährigen Catering-Projekts<br />

bilden sicher die Bewirtungen bei der 100-Jahr-<br />

Feier der Rudolf-Diesel-Fachschule mit 180 Gästen,<br />

der zweiten Bildungskonferenz der Stadt Nürnberg<br />

mit 240 Gästen und einer Feier an der Beruflichen<br />

Schule 13 mit 130 Personen. M. Gründel


Auswertung der feedback-Bögen der 2. Nürnberger Bildungskonferenz<br />

(Herzlichen Dank an Herrn Dr. Metzger)<br />

Die Aussage „die Tagungsverpflegung war angemessen“ konnte auf einer Skala von „vollständig“ bis<br />

„gar nicht“ zugestimmt werden.<br />

ergebnis: Von 64 befragten Personen stimmten 61 Personen (95,3%) der Aussage „vollständig“ zu. Dies<br />

entspricht einer 1 auf der Notenskala von 1 bis 6. Drei Personen (4,7%) haben bei dieser Aussage kein<br />

Kreuzchen gemacht. eine Auswertung aller gültigen Stimmen spricht demnach für eine 100%-ige Zufriedenheit<br />

der Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer mit der Tagungsverpflegung.<br />

Zusätzlich wurde die Aussage „Die Tagungsverpflegung war angemessen“ folgendermaßen kommentiert:<br />

super extrem<br />

Vielen<br />

Dank!<br />

Super!<br />

lecker!<br />

danke!<br />

weit über<br />

dem<br />

Normalen<br />

SUPER!!!<br />

101


PORTFOLIO 2009/2010<br />

102<br />

7.2.5.6 Betriebsbesichtigungen<br />

Ziel<br />

Betriebe kennen lernen<br />

Maßnahmen<br />

Vortrag<br />

Zeit<br />

22.03.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Bei den Schüler/-innen wird eine positive einstellung<br />

zum Beruf gefördert, ebenso werden ihnen<br />

berufliche Perspektiven aufgezeigt.<br />

Die Schüler/-innen werden dabei unterstützt, an<br />

der gesellschaftlichen Anerkennung ihres Berufes<br />

mitzuwirken.<br />

Bei Betriebsbesichtigungen sollen die Schüler/-innen<br />

einblicke in die Betriebe und verbesserte Chan-<br />

cen auf einen Praktikums- bzw. Ausbildungsplatz<br />

erhalten.<br />

Die Teilzeitklasse J11.2 führte in disesem Schuljahr<br />

lediglich eine Betriebsbesichtigung, bei der Firma<br />

XXXLutz, durch, da sie keinerlei Interesse an weiteren<br />

Aktionen hatten.<br />

Die Firma XXXLutz führte sehr ausführlich und mit<br />

guten erklärungen durch Büros, verschiedene Verkaufsflächen,<br />

Lager und Personalräume.<br />

Außerdem erhielten die Schüler/-innen Informationen<br />

zu Praktika und mehreren Ausbildungsberufen.<br />

einige Schüler/-innen zeigten, dass es zum Teil sehr<br />

peinlich sein kann, mit ihnen auf exkursionen zu<br />

gehen. Während des Vortrages setzten sie sich hin,<br />

aßen und erkundigten sich nach dem ende der exkursion.<br />

Aufgrund dieser erfahrung wurde von weiteren Betriebsbesichtigungen<br />

mit der Klasse J 11.2 abgesehen.


7.2.6 Kooperationspartner<br />

Jugendmigrationsdienste<br />

Tandem-Projekt<br />

Schulsozialpädagoge<br />

Hauptschule<br />

Herschelplatz,<br />

Bismarckschule<br />

„JoA-Aktiv“<br />

KOOPeRATIONSPARTNeR DeS<br />

BeRuFSBeReICHS JOA/BVJ<br />

(AuSWAHL)<br />

Arbeitsverwaltung<br />

Bildungs-<br />

kooperation mit der<br />

Wirtschaft<br />

Praktikums-<br />

kooperation mit<br />

der Wirtschaft<br />

Schulpsychologischer<br />

Dienst<br />

ASD – Allgemeiner<br />

Sozialdienst<br />

7.2.6.1 Beratungsstunden der Jugendmigrationsdienste an der Berufsschule 5<br />

Die Jugendmigrationsdienste von Arbeiterwohl-<br />

fahrt, Caritas und Stadtmission haben auch im<br />

Schuljahr 2009/10 Jugendliche in BVJ-Klassen der<br />

Berufschule 5 begleitet und unterstützt. Die Jugendmigrationsdienste<br />

werden aus Mitteln des Kinder-<br />

und Jugendplans (KJP) vom Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)<br />

gefördert und stehen jungen Menschen mit Migrationshintergrund<br />

bei der schulischen, beruflichen<br />

und sozialen Integration unterstützend zur Seite.<br />

Das Beratungsangebot wurde im Berichtszeitraum<br />

von 80 Jugendlichen aus sechs Klassen genutzt. Im<br />

ersten Schulhalbjahr lagen die Schwerpunkte der<br />

Beratung auf dem Finden eines geeigneten Praktikums<br />

bzw. auch schon die konkrete Bewerbung<br />

auf einen Ausbildungsplatz. Auch die Suche nach<br />

Möglichkeiten, den Qualifizierenden Hauptschulabschluss<br />

nach zu holen war immer wieder Thema.<br />

Die JMDs bieten für junge Migranten und Migrantinnen<br />

im Alter von 12 bis unter 27 Jahren indivi-<br />

duelle Beratung und Begleitung sowie Gruppen-<br />

angebote (Kommunikationstrainings, PC-Kurse,<br />

Job-Café, u. a.). Gemeinsam mit den Jugendlichen<br />

formulieren die Mitarbeiter/-innen kurz- und langfristige<br />

Ziele, die in individuellen Förderplänen, an-<br />

elke Dörr, Diplom-Sozialpädagogin (FH)<br />

elke.doerr@stadtmission-nuernberg.de<br />

Alexandra Bendrich, Diplom-Sozialpädagogin (FH)<br />

alexandra.bendrich@stadtmission-nuernberg.de<br />

edgar Fochler, Diplom-Sozialpädagoge (FH)<br />

edgar.fochler@awo.nbg.de<br />

gelehnt an die Methode des Case Managements,<br />

festgehalten und mit den Jugendlichen Schritt für<br />

Schritt gegangen werden.<br />

Wo kann mich der Jugendmigrationsdienst unterstützen?<br />

Mit dem Zwischenzeugnis konzentrierte sich die<br />

Hilfe dann verstärkt auf die erstellung von Bewerbungsunterlagen<br />

und die Suche nach Alternativberufen.<br />

Dabei machten die Berater/-innen immer<br />

wieder die erfahrung, dass das Angebot der Berufsberatung<br />

mit Sprechstunden an der Schule nicht<br />

ausreichend in Anspruch genommen wird. Insgesamt<br />

ist der erfolg der Bemühungen der Jugendmigrationsdienste<br />

stark abhängig von der Bereitschaft<br />

der Jugendlichen, deren Angebote anzunehmen<br />

und die mit ihnen entwickelten und vereinbarten<br />

Schritte zur Problemlösung auch zu tun.<br />

Neben der einzelberatung wurden außerdem Informationsmodule<br />

zu den Themen „Knigge für Berufsanfänger“,<br />

„Vom richtigen umgang mit Geld“<br />

und „Teamfähigkeit“ in den Klassen „Körperpflege“<br />

und „Gesundheit und Soziales“ durchgeführt.<br />

Silvia Kaske, Diplom-Sozialpädagogin (FH)<br />

silvia.kaske@awo-nbg.de<br />

Teresa Schmidt, Diplom-Sozialpädagogin (FH)<br />

teresa.schmidt@caritas-nuernberg.de<br />

Michael Russ, Diplom-Sozialpädagoge (FH)<br />

michael.russ@caritas-nuernberg.de<br />

103


PORTFOLIO 2009/2010<br />

104<br />

7.2.7 Fortbildungen<br />

7.2.7.1 Office 2007<br />

Ziel<br />

Kennenlernen und einüben neuer Funktionen in<br />

Office 2007<br />

Maßnahmen<br />

Fortbildung<br />

Zeit<br />

Schuljahresbeginn<br />

leitbild-Bezug<br />

Das Kollegium arbeitet eigenverantwortlich. Das<br />

beinhaltet den fachlichen und pädagogischen<br />

Austausch auch im Rahmen von schulinternen<br />

Lehrerfortbildungen und die Offenheit für Neuerungen<br />

als Konsequenz auf Veränderungen im<br />

beruflichen und gesellschaftlichen umfeld.<br />

Die Implementierung der Software erfolgt Schritt<br />

für Schritt bei allen Dienststellen der Stadt Nürnberg.<br />

um auf diese Neuerungen optimal vorbereitet<br />

zu sein, nahmen Kolleginnen und Kollegen des<br />

Berufsbereichs an einer Fortbildung der Stadt Nürnberg<br />

für MS Office 2007 teil.<br />

Praxisnah wurden die Lehrkräfte mit den Neuerungen<br />

in den Programmen Word, excel, PowerPoint<br />

und Outlook vertraut gemacht.<br />

Die gewonnen Kenntnisse kommen den Lehrkräften<br />

nicht nur auf der administrativen Seite zugute,<br />

sondern finden ihren eingang in den eDV-unterricht.<br />

M. Gründel<br />

7.2.7.2 Spracherwerb bei Jugendlichen mit<br />

Migrationshintergrund<br />

Ziel<br />

erweiterung der beruflichen Qualifikation der<br />

Lehrkräfte<br />

Maßnahmen<br />

Fortbildung an der BS 1 Fürth<br />

Zeit<br />

27.04.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Das Kollegium arbeitet eigenverantwortlich. Das<br />

beinhaltet den fachlichen und pädagogischen<br />

Austausch auch im Rahmen schulinterner Lehrerfortbildungen<br />

und die gemeinsame Planung von<br />

unterrichtskonzepten, sowie die Offenheit für<br />

Neuerungen auf Veränderungen.<br />

Am 27.04.2010 fand an der Staatlichen Berufs-<br />

schule 1 in Fürth eine Fortbildung der Regierung<br />

von Mittelfranken statt, die von Lehrkräften des Berufsbereichs<br />

BVJ/JoA besucht wurde.<br />

Ausgehend von einem Impulsreferat, das die besonderen<br />

Herausforderungen und die Methodik<br />

des Zweitspracherwerbs beleuchtete, wurden in<br />

einer zweiten Phase Methoden zur Textentlastung<br />

und -erschließung vorgestellt und geübt. Dabei<br />

erhielten die Teilnehmer wichtige Impulse für den<br />

Deutschunterricht, aber auch für die sprachliche<br />

Aufarbeitung des Fachunterrichts.<br />

Der hohe Anteil an Schüler/-innen mit Migrationshintergrund<br />

im Berufsbereich macht dieses Vorgehen<br />

erforderlich.<br />

In der folgenden Berufsbereichskonferenz wurde<br />

das Kollegium über die Inhalte der Veranstaltung<br />

informiert und das Material weitergegeben.<br />

M. Gründel


7.2.7.3 umgang mit schwierigen<br />

Schüler/-innen - SchiLF<br />

Ziel<br />

Stärkung der pädagogischen Kompetenz der<br />

Lehrkräfte<br />

Maßnahmen<br />

Schulinterne Lehrerfortbildung<br />

Zeit<br />

Schuljahr 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Das Kollegium arbeitet eigenverantwortlich. Das<br />

beinhaltet den fachlichen und pädagogischen<br />

Austausch auch im Rahmen schulinterner Lehrerfortbildungen,<br />

sowie die Offenheit für Neuerungen<br />

als Konsequenz auf Veränderungen im<br />

beruflichen und gesellschaftlichen umfeld.<br />

Verspätetes erscheinen zum unterricht, Schwän-<br />

zen, Störungen, verbale und physische Aggressionen<br />

– wie will die Schule damit umgehen?<br />

In der subjektiven Wahrnehmung der Lehrkräfte<br />

des Berufsbereichs BVJ/JoA haben Verhaltensauffälligkeiten<br />

der Schüler/-innen im laufenden Schuljahr<br />

spürbar zugenommen. An manchen Schultagen<br />

tritt die Wissenvermittlung deutlich hinter die sozialpädagogische<br />

Arbeit zurück.<br />

Dieser Trend wurde auch vom Sozialpädagogen der<br />

B5 bestätigt. Störungen im unterricht, Beleidigungen<br />

von Schüler/-innen und Lehrkräften, Fernbleiben<br />

vom unterricht gehören im Berufsbereich zur<br />

(traurigen) Tagesordnung.<br />

Doch – darin sind sich alle Lehrkräfte einig – sollen<br />

darunter nicht die motivierten Schüler/-innen leiden.<br />

Das Gros der Schüler/-innen verfolgt im Rahmen<br />

ihrer Möglichkeiten ihr schulisches und berufliches<br />

Fortkommen. Davon zeugen auch die zahlreichen<br />

Abschlüsse von privatwirtschaftlichen Ausbildungsverträgen<br />

und Aufnahmen z. B. in städtische<br />

Berufsfachschulen.<br />

etliche Verträge kamen durch das obligatorische<br />

Praktikum im BVJ zustande.<br />

um aber den erstgenannten Schüler/-innen einhalt<br />

zu gebieten, bedarf es eines ausgeprägten päda-<br />

gogischen Repertoires.<br />

Dieses zu erweitern war Anliegen der schulinternen<br />

Lehrerfortbildung. unter fachkundiger Leitung von<br />

Frau Michahelles, Herrn Kuhn und Herrn Ott wurden<br />

gemeinsam im Kollegium Stategien und Maß-<br />

nahmen entwickelt, um den unterrichtlichen Alltag<br />

bei Stöungen zu entlasten. Von Seiten der Berufsbereichsbetreuung<br />

wurden die schulrechtlichen<br />

Aspekte beleuchtet. Im Anschluss wurde im Klassenteam<br />

für jedes BVJ ein Maßnahmenkatalog entwickelt<br />

und im schulischen Alltag implementiert.<br />

Oft sind es die kleinen Maßnahmen, die erfolg<br />

zeigen: Gemeinsames Begrüßen am Morgen (die<br />

Schüler/-innen stehen dabei auf), klare, unmissverständliche<br />

Anweisungen, nachvollziehbare, unmittelbare<br />

Reaktionen auf Fehlverhalten, die transparent<br />

und stringent angewendet werden. Diese fließen<br />

– als ergebnis der Fortbildung – unter Berücksichtigung<br />

der multifaktoriellen Problemlagen unserer<br />

Schüler/-innen in den unterrichtlichen Alltag ein.<br />

M. Gründel<br />

105


PORTFOLIO 2009/2010<br />

106<br />

7.2.8 Lehrfahrten<br />

7.2.8.1 Aktives Lernen in der<br />

Klassengemeinschaft<br />

Ziel<br />

unrecht erkennen, Missstände artikulieren und<br />

bereit sein, für Gerechtigkeit einzutreten<br />

Maßnahmen<br />

Die Reichweite von Grundrechten auf den Bildern<br />

erkennen und sich der Bedeutung von individuellen<br />

Rechten bewusst werden<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen werden fundiert und ganzheitlich<br />

unterrichtet.<br />

Kunst und Zeitgeschichte - Themen, die sich zu-<br />

nächst nicht so einfach in Verbindung mit Jugendlichen<br />

ohne Ausbildung bringen lassen. Dieser<br />

Spagat gelingt aber sehr wohl! 20 Schüler/-innen<br />

machten sich am 23. Oktober auf den Weg, um im<br />

Nürnberger Künstlerhaus im KunstKulturQuartier<br />

die Ausstellung von Letizia Battaglia zu besuchen.<br />

Die großflächigen Bilder mit dem Titel „Fotografien<br />

von 1976 bis 2009 Gegen die Mafia“ wollen dokumentieren,<br />

berühren und aufrütteln.<br />

Nähe herstellen - situationen erkennen<br />

Die italienische Fotokünstlerin und erich Salomon<br />

Preisträgerin setzt ihre Kamera als Werkzeug ein,<br />

um Wahrheit ungeschminkt darzustellen. Letizia<br />

Battaglias Bilder beschäftigen sich mit dem sizilianischen<br />

Leid und der Brutalität, welche die organisierte<br />

Kriminalität (Cosa Nostra, `Ndrangheta,<br />

Camorra) über ein Volk brachte und bringt. Gewalt<br />

hat in diesem Zusammenhang viele Gesichter:<br />

weinende Menschen, eindrücke von Tatorten,<br />

ausdruckslose Kinderaugen und resignierende Ge-<br />

sichter. Dabei werden besonders die Frauen von<br />

Opfern und Tätern in den Blick genommen. unsere<br />

Schüler/-innen aus der Klasse Gesundheit/Soziales<br />

erkannten zielsicher Situationen von ungerechtigkeit<br />

und Menschenrechtsverletzung. Anteilnahme,<br />

die Möglichkeit des „Sich in die Person hineinversetzens“<br />

gelangen bei manchen B5 Schüler/-innen.<br />

Besondere Betroffenheit herrschte, wenn Kinder in<br />

jüngsten Jahren erlebte Gewaltdarstellungen aktiv<br />

nachspielten (Bandenkrieg auf Palermos Straßen)<br />

oder in vermüllten Straßenecken versuchen ein<br />

Stück Kindheit zu finden. Dass organisierte Kriminalität<br />

nicht allein im eu-Land Italien vorkommt, erkannten<br />

einige, sobald wir auf die unaufgeklärten<br />

Todesfälle in Duisburg (eu-Land Deutschland) zu<br />

sprechen kamen.<br />

Das schweigen durchbrechen<br />

Doch es gibt auch Bilder der Zuversicht. Menschen<br />

– besonders Frauen – die sich solidarisieren, gegen<br />

die Missstände ihre Stimme erheben und durch ihr<br />

Verhalten klar Position beziehen. In diesem zweiten<br />

Ausstellungsteil konnten wir unsere Beobachtungsgabe<br />

aktiv unter Beweis stellen. ein Stilmittel<br />

der Fotokünstlerin war es, älteres Fotomaterial mit<br />

neuen Motiven durch Collagen zu verfremden. Hier<br />

konnten wir neue Motive der Hoffnung mit den<br />

„alten, trostlosen“ Inhalten wiedererkennen. Auswegslose<br />

Situationen wurden durch einen neuen<br />

Zugang der Künstlerin geöffnet. Dadurch ergab<br />

sich eine Chance auf ein Weiterleben für die Opfer<br />

oder einen Neubeginn für die Überlebenden. Besonders<br />

gefallen haben hier die Verfremdungen mit<br />

Farbe auf den älteren Schwarzweißfotografien.<br />

eindrücke aktiv verarbeiten<br />

Besonders erfreulich war, dass wir die Ausstellung<br />

für uns allein anschauen konnten. Dank Voranmel-<br />

dung konnten wir so eine „geschlossene Ausstel-<br />

lung“ besuchen. Dies war deshalb besonders ef-<br />

fektiv, weil so keine Ablenkungen oder Störungen<br />

unseren „Ausflug in die Fotokunst“ trübten. Wir<br />

konnten die ansprechenden Bilder in einer hellen<br />

und angenehmen Atmosphäre betrachten. Dank<br />

der „Fragen zur Ausstellung“ wurde die Beob-<br />

achtungsgabe und schriftliche Ausdrucksfähigkeit<br />

geschult. Als Deutschlehrer war ich abschließend<br />

noch positiv überrascht, wie intensiv das Gäste-<br />

buch studiert und überlegte Beiträge verfasst wurden.<br />

Für das Fach Sozialkunde konnten wir mit der<br />

erkenntnis heimgehen, dass Menschenrechte und<br />

freier Handel keine Selbstverständlichkeiten sind.<br />

Stets stehen wir in der Verpflichtung, uns aktiv für<br />

demokratische Strukturen einzusetzen und gleichzeitig<br />

feindliche Tendenzen abzuwehren.<br />

A.Bayer


7.2.8.2 BIJ-k unterwegs<br />

Ziel<br />

Der erlebnispädagogische unterrichtstag: Sozialkompetenz<br />

und Kommunikationskompetenz.<br />

Maßnahmen<br />

erlebnispädagogik<br />

Zeit<br />

Juli 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Schule und AWO kooperieren<br />

erlebnispädagigischer Tag in forchheim<br />

Klassenfahrten, auch wenn sie nur für einen Tag<br />

sind, bergen erkenntnisse und Überraschungen.<br />

Nicht nur für Schüler, auch für Lehrkräfte. eine uralte,<br />

aber immer wieder neue erkenntnis vorneweg:<br />

Lehrfahrten schweißen die Klassengemeinschaft<br />

zusammen, harmonisieren das Verhältnis zwischen<br />

Lehrkräften und Schüler/-innen, vertiefen das Vertrauen.<br />

Auch die quicklebendige, völlig unkonventionelle<br />

und inhomogene BIJ-k-Klasse bewies, wie<br />

wichtig es ist, wenn sich Schüler/-innen, Sozialpädagogen<br />

und Lehrkräfte im außerschulischen Rahmen<br />

kennen lernen.<br />

Zwei Fahrten organisierte die Sozialpädagogin der<br />

kooperierenden AWO für die BIJ-k. Die erste Fahrt<br />

ging im März zum Klettern an die Kletterwand<br />

und auf den Hochseilparcours im Sportzentrum<br />

in Forchheim. Hoch, höher, am höchsten, bis zum<br />

letzten Klettergriff an der Wand kämpften sich<br />

Mädchen und Jungen der BIJ-k nach oben. Dreiergruppen<br />

bildeten das Kletterteam. einer oder eine<br />

klettert, die anderen sicherten fachmännisch am<br />

Boden und sprachen Mut zu. Auf den schwindelerregend<br />

hohen Hochseilparcours wagten sich auch<br />

alle. Besonders die Mädchen – das war die große<br />

Überraschung für uns erwachsene – reagierten auf<br />

die Herausforderung in luftiger Höhe besonders enthusiastisch.<br />

Mit Helm und Sicherheitsgurt ausgerüstet<br />

überwanden sie zappelnd, zitternd, schwankend,<br />

aber das Ziel vor Augen, alle Hängebalken<br />

und Strickleitern. Der unterschied des Hochseilparcours<br />

zum Klettern: an der Kletterwand konnten<br />

sie jederzeit zurück, also nach unten und auf den<br />

sicheren Boden, im Hochseilparcours gibt es nur ein<br />

Vorwärts, kein Zurück. eine Tatsache überraschte<br />

uns immer wieder dazulernende Pädagogen: gerade<br />

der unruhigste, unkonzentrierteste, lauteste und<br />

renitenteste Jugendliche meisterte den Parcours am<br />

geschicktesten. Kein Wunder, er ist auch mit der<br />

unbändigsten energie ausgestattet und – zappelte<br />

sich gleich zweimal durch die Hindernisse.<br />

Betriebsbesichtigung bei Audi in Ingolstadt<br />

Bei der Betriebsbesichtigung gab es nichts zum Selbermachen<br />

und Ausprobieren; Schülerinnen und<br />

Schüler, Lehrkräfte und Sozialpädagogin wurden<br />

wie die anderen finanzstarken Besucher aus aller<br />

Welt empfangen, eingewiesen und durch die Produktionshallen<br />

geführt. Anfassen, Berühren und<br />

Aus-der-Reihe-Tanzen sind da nicht nur verboten,<br />

sondern hätten an manchen Stellen der Produktionsstraßen<br />

sogar Lebensgefahr bedeutet. Höchst<br />

aufmerksam mussten wir erwachsenen also auf unsere<br />

wie immer quicklebendigen Heranwachsenden<br />

aufpassen und dafür sorgen, dass sie nicht nur mit<br />

dem schnellen Schritt der Werksführerin mithalten,<br />

sondern auch nicht länger als geplant, stocksteif<br />

staunend, vor den Produktionsstationen stehenblieben.<br />

Vielleicht trifft es die Mentalität unserer<br />

Jugendlichen, die mehr in virtuellen Welten und Telekommunikationswelten<br />

leben als wir Begleitpersonen,<br />

wenn sie sich von den gespenstischen, fast<br />

menschenleeren Produktionshallen nicht so beeindrucken<br />

lassen. Dass bis zu 16 Produktionsroboter,<br />

die sich um drei Achsen bewegen können, nacheinander<br />

verschiedenste Modellvarianten der Audi-<br />

Fabrikate „erkennen“ und entsprechend zusammenbauen,<br />

nur von einem Mitarbeiter kontrolliert<br />

werden, war für die Mädchen und Jungen der BIJ-k<br />

weniger aufregend als für uns erwachsene. Vor den<br />

wie von Gespensterhand bewegten Schweißrobotern<br />

und tonnenschweren Metallpressen standen<br />

unsere Jugendlichen eher beiläufig staunend. Höllenlärm<br />

verbreitende, sich selbsttätig steuernde Maschinen,<br />

die massenhaft Arbeitsplätze vernichten,<br />

gehören anscheinend schon wie selbstverständlich<br />

zur Vorstellungswelt unserer heutigen Schülergenerationen.<br />

Aus dieser fremden, gespenstischen, aber<br />

realen Maschinenwelt reißt uns die Antwort einer<br />

Audimitarbeiterin und konfrontiert uns wieder mit<br />

der Schülerrealität. Auf die Frage eines Schülers,<br />

welche Schulbildung ein einfacher Teilekontrolleur<br />

bei Audi brauche, antwortete sie lapidar: Mittlere<br />

Reife.<br />

So in die Realität zurückgeholt lenkten sich die Heranwachsenden<br />

in den Ausstellungsräumen lieber<br />

mit der zur Schau gestellten Glitzerwelt der Audikarossen<br />

ab. H. Froschauer<br />

107


PORTFOLIO 2009/2010<br />

108<br />

7.2.8.3 exkursion ins Deutsch-Deutsche<br />

Museum Mödlareuth<br />

Ziel<br />

Kennenlernen der Deutschen Geschichte<br />

Maßnahmen<br />

exkursion<br />

Zeit<br />

06.05.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen werden fundiert und ganzheitlich<br />

orientiert unterrichtet. Das Selbstbewusstsein,<br />

die eigenverantwortung und der respektvolle<br />

umgang der Schüler und Schülerinnen miteinander<br />

werden gestärkt. Die Basis hierfür bildet eine<br />

lebendige Klasse.<br />

Am 06.05.2010 führten die Klassen BVJ W1 und<br />

BVJ WTB eine Lehrfahrt in das Deutsch-Deutsche<br />

Museum Mödlareuth durch. In diesem kleinen thüringisch-bayerischen<br />

Grenzdorf wird die Geschichte<br />

der 40-jährigen Teilung Deutschlands auf besonders<br />

anschauliche Art erfahrbar. Mitten durch<br />

den Ort verlief in der Zeit des Kalten Krieges die<br />

Staatsgrenze zwischen der DDR und der BRD. Zwischen<br />

den Jahren 1952-1989 wurde die Grenze<br />

durch eine 700 m lange Betonmauer und zahlreiche<br />

weitere Sperranlagen auf Seiten der DDR zu<br />

einer unüberwindbaren Barriere ausgebaut. Während<br />

des unterrichts stellte eine Schülerin die Frage,<br />

ob es eigentlich nur in Berlin eine Mauer gegeben<br />

habe. Diese Frage gab den Ausschlag für unsere<br />

Fahrt. Zug und Bus brachten uns nach Oberfranken.<br />

unserem Status als Touristen wäre es sicher<br />

angemessen gewesen, mit dem Bus bis direkt nach<br />

Mödlareuth zu fahren. Als entdeckende Schüler<br />

und Schülerinnen wollten wir uns der deutschen<br />

Geschichte jedoch auf eine andere Art und Weise<br />

nähern, nämlich zu Fuß. Der Busfahrer war dann<br />

so freundlich, machte noch einmal kehrt und setzte<br />

uns im Wald des thüringisch-bayerischen Grenzgebietes<br />

ab. Petrus meinte es leider nicht so gut<br />

mit uns und der Himmel öffnete seine Schleusen.<br />

Durch die unterschiedlich regenfeste Kleidung der<br />

Schülerinnen und Schüler teilte sich die Gruppe.<br />

Während der eine Teil den kürzeren aber steinigeren<br />

Weg auf bayerischer Seite wählte, wanderte<br />

der andere Teil vom ehemaligen Gebiet der DDR<br />

aus auf Mödlareuth zu. Der Aufenthalt in diesem<br />

Gebiet war früher nur mit Sondergenehmigung<br />

gestattet. eine kleine Wiedervereinigung. ein historischer<br />

Film verdeutlichte uns anschaulich das Leben<br />

der Menschen im Grenzgebiet. Anschließend<br />

wurden die Sperranlagen im Außengelände des<br />

Museums nicht nur erfahr- sondern auch ertastbar.<br />

Besonderes Interesse weckte eine Ausstellung<br />

historischer Militärfahrzeuge. Das schlechte Wetter<br />

verhinderte leider die einkehr in einen gemütlichen<br />

Biergarten in der Nähe des Museums. um eine interessante<br />

erfahrung reicher stiegen wir wieder in<br />

unseren Bus nach Nürnberg.<br />

Hermann Froschauer und Heiko Ott


7.2.8.4 exkursion nach Bamberg<br />

Ziel<br />

Kennenlernen der bayerischen Heimat<br />

Maßnahmen<br />

exkursion<br />

Zeit<br />

16.06.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen werden fundiert und ganzheitlich<br />

orientiert unterrichtet.<br />

Am 16.06.2010 unternahm die Klasse BVJ W2 mit<br />

ihren Lehrkräften Frau Fuchs und Herrn Gründel<br />

eine exkursion in die Weltkulturerbe-Stadt.<br />

Nach einem kurzen Fußmarsch in die Innenstadt<br />

begaben sich die Schülerinnen und Schüler auf einen<br />

fast dreistündigen Stadtspaziergang. Auf der<br />

Route lagen alle Hauptsehenswürdigkeiten der<br />

Stadt: Altes Rathaus, Klein-Venedig, der Dom, die<br />

neue Residenz mit Rosengarten, Alte Hofhaltung<br />

gefolgt vom Kloster auf dem Michaelsberg. Von<br />

dort aus ging es durch die Sandstraße in das Mühlenviertel<br />

und zum Wasserschloss Concordia.<br />

Von der einzigartigen barocken Architektur und<br />

dem lebendigen Flair der Stadt beeindruckt, erkundeten<br />

die Schülerinnen und Schüler im Anschluss<br />

daran noch zwei Stunden lang die Innenstadt auf<br />

eigene Faust, bevor gemeinsam die Rückreise nach<br />

Nürnberg angetreten wurde.<br />

Nicht zuletzt aufgrund der positiven Rückmeld-<br />

ungen wird die exkursion am 08.07.2010 mit der<br />

Klasse BVJ W1 erneut angetreten.<br />

M. Gründel<br />

109


PORTFOLIO 2009/2010<br />

110<br />

7.2.8.5 eine Schultradition lebt weiter:<br />

Die Regensburgfahrt<br />

Ziel<br />

Kennenlernen der bayerischen Heimat, Wertschätzung<br />

für das kulturelle und natürliche erbe<br />

Maßnahmen<br />

15.07.2010<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

• Die Schüler/-innen werden fundiert und<br />

ganzheitlich orientiert unterrichtet<br />

• Die Basis hierfür bildet eine lebendige<br />

Klassengemeinschaft und die gegenseitige<br />

Wertschätzung von LehrerInnen und<br />

Schüler/-innen.<br />

Die Tradition wird auch in diesem Jahr fortgesetzt!<br />

Mit allen Schüler/-innen eines BVJ-Jahrgangs wird<br />

am ende des Schuljahrs eine Abschlussfahrt nach<br />

Regensburg unternommen. Nach der Anreise mit<br />

dem Bus können die Schüler die Weltkulturerbestadt<br />

erst einmal ausführlich zu Fuß erkunden.<br />

Nach einer kurzen Busfahrt nach Kehlheim wird<br />

vor der imposanten Kulisse der Befreiungshalle ein<br />

großes Picknick veranstaltet, das von den Schüler/<br />

-innen vorbereitet wurde.<br />

Bei schlechtem Wetter wird auf die Walhalla bei<br />

Regensburg ausgewichen. Danach geht es zu Fuß<br />

weiter zum Kloster Weltenburg, ebenfalls Weltkulturerbe<br />

der Vereinten Nationen. Nach kurzer, abenteuerlicher<br />

Donauüberfahrt erwartet die Schüler/<br />

-innen das sehenswerte Kloster mit der weltbekannten<br />

Brautradition. Nach einkehr in den Klosterbiergarten<br />

wird die Rückreise per Schiff angetreten.<br />

Durch den Donaudurchbruch geht es nach<br />

Kehlheim, wo die Busse für die Rückfahrt warten.<br />

Zumeist ziemlich erschöpft und voll unvergesslicher<br />

eindrücke erreichen die Schüler/-innen gegen<br />

Abend wieder Nürnberg.<br />

M. Gründel<br />

Impressionen von der regensburgfahrt 2009/10


111


PORTFOLIO 2009/2010<br />

112<br />

7.3 Berufsbereich<br />

Körperpflege/Friseure<br />

7.3.1 Wir stellen uns vor<br />

7.3.2 Terminübersicht<br />

7.3.3 Zielvereinbarungen<br />

7.3.4 umsetzung der Zielvereinbarungen<br />

7.3.4.1 umsetzung des lernfeldorientierten Lehrplans<br />

7.3.4.2 Wertschätzendes Lernen und erleben<br />

7.3.4.3 entwicklung von Trainingsbausteinen für die 10. Klassen<br />

7.3.4.4 Verbesserung des Schulklimas<br />

7.3.4.5 einsatz der PCs in den Lernfeldern<br />

7.3.4.6 Schülerbegleitheft<br />

7.3.4.7 Lehrergesundheit - Was uns gut tut!<br />

7.3.4.8 Teambesprechungen<br />

7.3.4.9 Projekttage auf Burg Hohenberg<br />

7.3.5 Weitere Projekte<br />

7.3.5.1 „99-Wasser“ oder die Renovierung der Damentoilette<br />

7.3.5.2 Bretter, die die Welt bedeuten<br />

7.3.5.3 Glätteisenseminar Firma ghd<br />

7.3.5.4 Projekt Historische Frisur<br />

7.3.5.6 Haare 2009 - Fachmesse Hair, Beauty and more<br />

7.3.5.7 Schminken wie ein Profi - Workshop mit der Firma Alcina<br />

7.3.5.8 Scherenseminar der Firma AReX - World<br />

7.3.6 Fortbildungen<br />

7.3.6.1 Neue Prüfungsordnung<br />

7.3.7 Internationalisierung<br />

7.3.7.1 Französische Friseurlehrlinge zu Besuch an der B5


7.3.1 Wir stellen uns vor<br />

Von links: Frau Bieser, Frau Dobrinski, Frau Weißbeck, Frau Seidl, Frau Heppler, Frau Böhm, Herr Kuhn,<br />

Frau Sipos, Frau Knöchlein, Frau Betz, Herr Dr. Schoßwald (nicht abgebildet: Frau Rupp)<br />

113


PORTFOLIO 2009/2010<br />

114<br />

7.3.2 Terminübersicht<br />

september<br />

09.09.2009 Bildung der 10. Klassen – Schülereinteilung<br />

14.09.2009 1. Berufsbereichskonferenz<br />

28.09.2009 Modepräsentation der Innung<br />

28.09.2009 Sockeltraining KF 10.1<br />

29.09.2009 Sockeltraining KF 10.2<br />

30.09.2009 Pädagogischer Tag<br />

Oktober<br />

01.10.2009 Sockeltraining KF 10.4<br />

05.10.2009 Sockeltraining KF 10.1<br />

06.10.2009 Sockeltraining KF 10.2<br />

07.10.2009 Sockeltraining KF 10.3<br />

08.10.2009 Sockeltraining KF 10.4<br />

14.10.2009 Sockeltraining KF 10.3<br />

01. - 28.10.2009 Schüleraustausch aus ungarn<br />

18.10. -19.10.2009 Haare 2009<br />

November<br />

19.11.2009 2. Berufsbereichskonferenz<br />

22.11.2009 Zwischenprüfung / Praxis<br />

23.11.2009 Zwischenprüfung / Theorie<br />

Dezember<br />

02.12.2009 elternsprechabend<br />

07.12. - 11.12.2009 Nachschreibewoche für Schulaufgaben<br />

17.12. - 23.12.2009 „Weihnachtsregelung“ für 12. Klassen (unterrichtsverlegung)<br />

23.12.2009 Notenschluss 12. Klassen<br />

Januar<br />

11.01.2010 Gesellenprüfung Kosmetik<br />

11.01.2010 Prüfungsausschusssitzung<br />

17.01.2010 Gesellenprüfung Praxis<br />

18.01.2010 Gesellenprüfung Praxis<br />

25.01.2010 Gesellenprüfung Theorie<br />

29.01.2010 Notenschluss 10. und 11. Klassen<br />

februar<br />

09.02.2010 1. Lehrprobe Fachlehreranwärterin<br />

11.02.2010 Besprechung „Praxis“<br />

22.02.2010 3. Berufsbereichskonferenz


März<br />

01.03. - 04.03.2010 Nachschreibewoche für Schulaufgaben<br />

07.03.2010 Gesellenprüfung / Praxis<br />

08.03.2010 Gesellenprüfung / Praxis<br />

09.03.2010 Gesellenprüfung / Praxis<br />

14.03.2010 Gesellenprüfung / Praxis<br />

15.03.2010 Gesellenprüfung / Praxis<br />

16.03.2010 Gesellenprüfung / Praxis<br />

22.03.2010 Gesellenprüfung Teil 1 / Theorie<br />

April<br />

15.04.2010 Nachbesprechung Gesellenprüfung Teil 1<br />

19.04.2010 Planung der Prüfungstermine mit der Innung<br />

23.04.2010 Workshop Portfolio<br />

28.04.2010 Workshop Kosmetik mit KF 12.4<br />

Mai<br />

06.05.2010 Projektbesprechung „99 Wasser“<br />

10.05.2010 Kurzkonferenz<br />

17.05.2010 Disziplinarausschusssitzung<br />

Juni<br />

07.06.2010 Fachdidaktikprüfung für Fachlehreranwärter<br />

07.06.2010 Workshop Kosmetik mit KF 12.1 und 12.2<br />

07.06.2010 Fortbildung des Landesinnungsverbandes (LIV)<br />

07.06. - 11.06.2010 Nachschreibewoche für Schulaufgaben<br />

11.06.2010 Notenschluss 12. Klassen<br />

14.06.2010 Gesellenprüfung Kosmetik<br />

14.06. -18.06.2010 Projekttage 10. Klassen<br />

22.06.2010 2. Lehrprobe Fachlehreranwärterin<br />

30.06.2010 Berufsschulbeiratssitzung<br />

Juli<br />

02.07.2010 Notenschluss 10. und 11. Klassen<br />

05.07.2010 Gesellenprüfung / Theorie<br />

12.07.2010 Gesellenprüfung / Praxis<br />

13.07.2010 Gesellenprüfung / Praxis<br />

18.07.2010 Gesellenprüfung / Praxis<br />

19.07.2010 Gesellenprüfung / Praxis<br />

20.07.2010 Gesellenprüfung / Praxis<br />

21.07.2010 Abschlussfeier, Verleihung der ehrenpreise und Abschlusszeugnisse<br />

23.07.2010 Didaktische Jahresplanung für das Schuljahr 2010/11<br />

30.07.2010 4. Berufsbereichskonferenz, Abschluss-/Bilanzkonferenz<br />

115


PORTFOLIO 2009/2010<br />

116<br />

7.3.3 Zielvereinbarungen<br />

Ziele Maßnahmen Zeit Personen<br />

Die Lehrer/-innen<br />

setzen den lernfeldorientierten<br />

Lehrplan<br />

im 2. Ausbildungsjahr<br />

um.<br />

Reflexion und Modifikation<br />

des Sockeltrainings<br />

(vom September<br />

2009)<br />

• Modul - Förderung<br />

der Teamkompetenz<br />

• Modul - Förderung<br />

der Sozialkompetenz<br />

entwicklung von<br />

Trainingsbausteinen<br />

für die 10. Klassen<br />

Die Schlüsselquali-fikationen<br />

der Schüler/innen<br />

werden vertieft<br />

und weiterhin gefördert.<br />

Verbesserung des<br />

Schulklimas<br />

einsatz der PCs in den<br />

Lernfeldern erarbeiten<br />

Stärkung des eigenverantwortlichen<br />

Handelns der Schüler/innen<br />

Förderung der erhaltung<br />

der Lehrergesundheit<br />

Wöchentliches Treffen<br />

des Kollegiums<br />

• Bildung von Lehrerteams<br />

• fächerübergreifender<br />

unterricht.<br />

• Auswertung der<br />

Schülerevaluationen<br />

• Auswertung der<br />

Hospitationsbeobachtungen<br />

• Überarbeitung der<br />

Module<br />

einzelmodule zur<br />

Förderung:<br />

• der Teamfähigkeit,<br />

• Sozialkompetenz<br />

• Kommunikationskompetenz<br />

Projekttage auf Burg<br />

Hohenberg mit den<br />

10. Klassen<br />

• einführung einer<br />

Feedbackkultur durch<br />

einen Fragebogen zur<br />

Selbsteinschätzung<br />

• einzelgespräche mit<br />

Zielvereinbarungen<br />

Schulung im neuen<br />

eDV - Raum<br />

ein Schuljahr Frau Weißbeck, Frau Bieser,<br />

Frau Heppler, Frau Sipos,<br />

Frau Knöchlein,<br />

Frau Dobrinski, Herr Kuhn,<br />

Herr Dr. Schoßwald<br />

zeitnah zum<br />

Sockeltraining<br />

ganzjährig Kollegium<br />

Frau Weißbeck, Herr Kuhn,<br />

Herr Dr. Schoßwald<br />

14.06. - 18.06.2010 Frau Weißbeck,<br />

Frau Bieser, Frau Heppler,<br />

Frau Sipos, Frau Knöchlein,<br />

Frau Dobrinski, Herr Kuhn,<br />

Herr Dr. Schoßwald<br />

Referenten der IKK<br />

Februar 2010 Herr Dr. Schoßwald,<br />

Herr Kuhn,<br />

Frau Weißbeck<br />

wenn möglich zeitnah Frau Weißbeck, Frau Bieser,<br />

Frau Heppler, Frau Fischer,<br />

Frau Sipos, Frau Knöchlein,<br />

Frau Dobrinski,<br />

Herr Dr. Schoßwald<br />

Schülerbegleitheft ganzjährig Kollegium<br />

Referenten zum Thema,<br />

Konfliktlösungen<br />

Besprechen von Anliegen<br />

und Problemen<br />

ganzjährig Kollegium<br />

turnusmäßig Kollegium


7.3.4 umsetzung der Zielvereinbarungen<br />

7.3.4.1 umsetzung des lernfeld-<br />

orientierten Lehrplans<br />

Ziel<br />

umsetzung des lernfeldorientierten Lehrplans<br />

Maßnahmen<br />

Fortbildungen, Teambesprechungen, erarbeitung<br />

von unterrichtskonzepten<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Lehrer/-innen bilden sich regelmäßig fachlich<br />

und pädagogisch fort.<br />

Das Kollegium arbeitet eigenverantwortlich. Das<br />

beinhaltet:<br />

• den fachlichen und pädagogischen Austausch<br />

auch im Rahmen schulinterner<br />

Lehrerfortbildungen.<br />

• die gemeinsame Planung von unterrichtskonzepten.<br />

• die entwicklung und umsetzung von Initiativen<br />

innerhalb des Kollegiums.<br />

• die Offenheit für Neuerungen als Konsequenz<br />

auf Veränderung im beruflichen und<br />

gesellschaftlichen umfeld.<br />

Am 1. August 2008 ist im Ausbildungsberuf Friseur<br />

eine neue Ausbildungsordnung in Kraft getreten.<br />

Im Rahmen dieser Ausbildungsordnung wurde auch<br />

der Lehrplan für die Berufsschulen verändert. Der<br />

Lehrplan ist in 13 Lernfelder unterteilt. Wir unterrichten<br />

jetzt im 2. Ausbildungsjahr nach dem neuen<br />

lehrfeldorientierten Lehrplan.<br />

um uns mit den Veränderungen dieses Lehrplans<br />

auseinanderzusetzen, haben wir an Wochenendseminaren<br />

des Verbandes „Lehrer im Berufsfeld<br />

Körperpflege“ teilgenommen. Die Planung dieses<br />

Schuljahres für die 11. Klassen erfolgte auf einem<br />

dreitägigen Seminar der Akademie für Lehrerfortbildung<br />

in Dillingen. An diesem Seminar haben Frau<br />

Bieser, Frau Dobrinski, Frau Knöchlein, Sipos und<br />

Frau Weißbeck teilgenommen.<br />

Im Laufe des Schuljahres wurden in Arbeitsgruppen<br />

unterrichtsstunden entwickelt. In 14-tägigem Rythmus<br />

tauschte man sich über fachliche Themen aus.<br />

117


PORTFOLIO 2009/2010<br />

118<br />

7.3.4.2 Wertschätzendes Lernen<br />

und erleben<br />

Ziel<br />

Arbeit im Team, Förderung der Kooperationsbereitschaft,<br />

Stärkung der eigenverantwortlichkeit<br />

Maßnahmen<br />

Projekttag Sockeltraining<br />

Zeit<br />

3. Schulwoche des Schuljahres 2009/10<br />

leitbild-Bezug<br />

Die unterrichtsmethoden und -inhalte:<br />

• orientieren sich an den für erfolgreiches Lernen<br />

notwendigen Bedürfnissen der Schüler/innen<br />

und der Arbeitswelt.<br />

• geben dem aktiven Lernen und der Freude<br />

am Lernen Raum.<br />

• vermitteln den Schüler/-innen die Schlüsselqualifikationen<br />

Fachkompetenz, Sozialkompetenz,<br />

Methodenkompetenz und Kommunikationsfähigkeit.<br />

Die Ausbildungszeit an der Schule begann für unsere<br />

Azubis mit dem Teamtraining, einem sogenannten<br />

Sockeltraining, auf das das ganze Jahr immer<br />

wieder aufgebaut werden kann. Mit Methoden,<br />

wie sie auch etwa bei Managertrainingseinheiten<br />

eingesetzt werden, sollen die jungen Leute lernen,<br />

wie man gut und erfolgreich zusammenarbeitet.<br />

Team-Arbeit ist sowohl im Betrieb wie auch in der<br />

Schule nötig.<br />

Im Sinne moderner Pädagogik war das Sockeltraining<br />

ganzheitlich angelegt.<br />

Wir beobachten etwa beim ersten Bild, wie vier<br />

Schülerinnen eine Kleingruppe bilden und versuchen<br />

müssen, gemeinsam auf einer möglichst kleinen<br />

Fläche zu stehen. Das erfordert Absprache,<br />

Koordination, Vergleich, Durchhaltevermögen und<br />

Frustrationstoleranz.<br />

Jeder kannte die „Reise nach Jerusalem“, bei der<br />

am ende nur eine Person übrigbleibt. Das ist ein<br />

Verdrängungswettbewerb. Bei uns hieß die Aufgabe:<br />

auch mit weniger Platz schaffen wir es, dass<br />

keiner herausfällt, wir bilden unser soziales Netz<br />

(da muss man sich natürlich gegenseitig festhalten).<br />

Natürlich gilt es auch, zielgerichtet zu gestalten. So<br />

mussten die einzelnen Teams Themen bearbeiten<br />

und mittels eines kreativ erarbeiteten Plakates präsentieren:<br />

Aufgaben waren zu verteilen, Fähigkeiten<br />

zu erkennen und einzusetzen, manches einzeln<br />

zu erarbeiten, dann ins Gesamtkonzept einzubringen<br />

und zu koordinieren. Die Vorstellung vor „Publikum“<br />

machte zwar immer wieder Spaß, bedeutete<br />

aber auch eine Überwindung und die Frage: Ist<br />

unser ergebnis gut genug?


Mit begrenzten Mitteln ein besonderes ergebnis<br />

zu erreichen: Nur mit (abgezähltem) Papier, Schere<br />

und Stift (also ohne Klebstoff) sollte der höchste,<br />

stabilste und schönste Turm gebaut werden. Das<br />

ergebnis war sehr vielfältig; die der Kreativität<br />

angehender Friseur/-innen würdig. Freilich ist der<br />

höchste nicht unbedingt der stabilste und der<br />

stabilste nicht unbedingt der schönste Turm. Was<br />

ist also das Wichtigste?<br />

Kreativität bedeutet auch: Träumen und Träume<br />

sichtbar machen. Das geschah bei einem Plakat,<br />

auf das jede/r in der Gruppe einfach malen<br />

konnte, was er/sie wollte. Ob man nun erst<br />

ein gemeinsames Konzept suchte und fand,<br />

oder ob jeder drauf los malte und dann doch<br />

etwas Gemeinsames entstand, das lief ganz<br />

unterschiedlich. und auf alle Fälle: Man konnte sich<br />

ja auch auf die Finger schauen. Sprechen hingegen<br />

war untersagt. und nun einigt euch mal auf ein<br />

Konzept, ohne zu reden! – es geht.<br />

Was wir damit wollen?<br />

Teamfähigkeit ist heute eine der zentralen Voraussetzungen,<br />

um am Arbeitsmarkt bestehen zu können.<br />

Wie eine umfassende untersuchung der universität<br />

Rostock aus dem Jahr 2002 belegt, wird<br />

„Teamkompetenz und Teamfähigkeit“ von den Arbeitgebern<br />

als entscheidendes Kriterium im Bereich<br />

der Sozialkompetenz bewertet. Für 93 % aller befragten<br />

Großunternehmen sowie 60 % der mittleren<br />

und 48 % der kleineren Betriebe steht Teamgeist<br />

noch weit vor Führungskompetenz und Konfliktfähigkeit<br />

[1] an erster Stelle. [2]<br />

Die Förderung von Teamfähigkeit ergibt sich jedoch<br />

nicht nur aus beruflichen Sachzwängen, sondern<br />

ist auch ein elementarer Bestandteil einer ganzheitlichen<br />

Bildungsarbeit und sozialen Lernens.[3] Dies<br />

intendiert eine bestimmte Haltung von Lernenden<br />

und Lehrenden dem Lernen und den (Mit-) Schülern<br />

gegenüber. unterricht muss auf Gemeinsamkeit<br />

und gegenseitige unterstützung ausgerichtet<br />

sein, mit einer hohen Verantwortung aller für die<br />

Klasse als Gruppe und letztendlich den Lernerfolg.<br />

Wie lässt sich das aber umsetzen, wenn die Schülerinnen<br />

und Schüler kaum zu eigenen Aktivitäten<br />

zu motivieren sind oder ihnen für das gemeinsame<br />

Arbeiten wichtige soziale Fähigkeiten fehlen? An<br />

dieser Stelle stellt sich für Lehrerinnen und Lehrer<br />

zwangsläufig die Frage, wie Teamentwicklung innerhalb<br />

einer Schulklasse entsteht, wie sie zu beeinflussen<br />

ist und gefördert werden kann. Besonders<br />

Interaktionsspiele und Übungen zur Gruppendynamik<br />

können einen entscheidenden Beitrag zur<br />

Fähigkeit, im Team zu arbeiten, leisten.<br />

119


PORTFOLIO 2009/2010<br />

120<br />

An diese Überlegungen anknüpfend, wurde zu<br />

Beginn des Schuljahres 2009/2010 für die Berufsschulklassen<br />

der Friseure an der B5 ein Konzept zur<br />

Verbesserung der Teamfähigkeit und des Klassenklimas<br />

entwickelt. Zusätzlich zur Projektwoche, die<br />

bereits seit dem Jahre 2007/2008 mit den Grundstufen<br />

durchgeführt wird und ein umfassendes Training<br />

zur Förderung sozialer Kompetenzen darstellt,<br />

findet nun zu Beginn jeden Schuljahres ein zweitägiges<br />

Sockeltraining zur Methoden- und Teamkompetenz<br />

statt.<br />

Was haben wir erreicht?<br />

Freilich war die Frage am Schluss: Was hat uns das<br />

Sockeltraining gebracht? War es die Zeit wert?<br />

Dies wurde ebenfalls wieder kreativ eingebracht<br />

und jeder konnte sich in der Anonymität der Gruppe<br />

geborgen wissen, wenn Kritisches anzumerken<br />

war. Trotzdem keine Frage: Die Stimmung war und<br />

blieb so fröhlich aufgeschlossen, dass es am ende<br />

hieß: es hat uns sehr gefallen und auch etwas gebracht.<br />

fazit:<br />

Die Schüler/-innen wurden erfolgreich an Teambildung<br />

und Teamarbeit herangeführt und merkten,<br />

wie effektiv Teamarbeit dann auch sein kann. An<br />

den Problemen, die auftauchten, konnten Lösungen<br />

erarbeitet werden.<br />

Die Teamerfahrungen und Teamregeln wurden<br />

schließlich von der kompletten Klasse auf einem<br />

Plakat übersichtlich festgehalten, in den Klassenzimmern<br />

aufgehängt und begleiten durch die ganze<br />

Ausbildungszeit.<br />

Für uns Lehrkräfte ein besonderer Gewinn war der<br />

persönliche Kontakt zu den Schüler/-innen, der in<br />

diesen Prozessen viel unkomplizierter stattfindet<br />

als im klassischen unterricht. es zeigte sich, dass in<br />

der Folge, wenn es Probleme, Spannungen in den<br />

Klassen gab, diese einvernehmlicher gelöst werden<br />

konnten, als es sonst oft der Fall ist. Wir alle – auch<br />

die Schüler/-innen untereinander – kennen uns mit<br />

unseren Stärken und Schwächen nun besser und<br />

können effektiver, zielgerichteter unsere Aufgaben<br />

bewältigen.<br />

[1] 40% der großen, 24% der mittleren und 26% der kleinen<br />

unternehmen nannten Führungskompetenz als wichtiges Kriterium<br />

bei der Auswahl von Bewerbern. Das Auswahlkriterium Konfliktfähigkeit<br />

wurde sogar nur von 7% der großen, 8% der mittleren<br />

und 17% der kleinen Betriebe als bedeutsam eingestuft.<br />

[2] Vgl. Anja Klütsch, Wanted– Auswertung der untersuchung<br />

von einstellungs- und Rekrutierungsmustern von kleinen und<br />

mittleren unternehmen, universität Rostock, Juli 2002, www.careers.de/fileadmin/user_upload/pdf/wated.pdf<br />

[14.12.2007].<br />

[3] Heinz Klippert, Teamentwicklung im Klassenraum, 5. Aufl.<br />

2001, Beltz Verlag, Weinheim und Basel.<br />

7.3.4.3 entwicklung von Trainingsbausteinen<br />

für die 10. Klassen<br />

Ziel<br />

Arbeit im Team, Förderung der Kooperationsbereitschaft,<br />

Stärkung der eigenverantwortlichkeit<br />

Maßnahmen<br />

Wurde nicht durchgeführt<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Die unterrichtsmethoden und -inhalte:<br />

• orientieren sich an den für erfolgreiches Lernen<br />

notwendigen Bedürfnissen der Schüler/<br />

-innen und der Arbeitswelt.<br />

• geben dem aktiven Lernen und der Freude<br />

am Lernen Raum.<br />

• vermitteln den Schüler/-innen die Schlüsselqualifikationen<br />

Fachkompetenz, Sozialkompetenz,<br />

Methodenkompetenz und Kommunikationsfähigkeit.<br />

Die umsetzung dieses Ziels ist nach Durchführung<br />

des Sockeltrainings den Anforderungen des<br />

Schulalltags zum Opfer gefallen. Der Zeitdruck um<br />

die Inhalte, die für die Gesellenprüfung Teil 1 im<br />

1. Ausbildungsjahr erarbeitet werden müssen, war<br />

so groß, dass nur noch wenig Raum blieb, um Trainingsbausteine<br />

zu entwickeln. Die umsetzung dieses<br />

Ziels wurde daraufhin mit in die Projekttage auf<br />

Burg Hohenberg integriert – siehe Ziel 4 der Zielvereinbarungen.


7.3.4.4 Verbesserung des Schulklimas<br />

Ziel<br />

einführung einer Feedbackkultur<br />

Maßnahmen<br />

Fragebogen zur Selbsteinschätzung<br />

Zeit<br />

Februar 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die unterrichtsmethoden und -inhalte:<br />

• orientieren sich an den für erfolgreiches Lernen<br />

notwendigen Bedürfnissen der Schüler/<br />

-innen und der Arbeitswelt.<br />

• vermitteln den Schüler/-innen die Schlüsselqualifikationen<br />

Fachkompetenz, Sozialkompetenz,<br />

Methodenkompetenz und Kommunikationsfähigkeit.<br />

Anknüpfend an das Sockeltraining, in dem am<br />

ende Verträge geschlossen und gemeinsam mit<br />

den Schüler/-innen Regeln vereinbart wurden,<br />

wurde beschlossen mit jedem Schüler und jeder<br />

Schülerin ein Halbjahresbilanzgespräch zu führen.<br />

Als Instrument hierzu sollte ein Reflexionsbogen<br />

dienen, der von den Schüler/-innen selbst ausgefüllt<br />

und dann im einzelgespräch mit der einschätzung<br />

der Lehrkraft abgeglichen wird. Daraufhin wird<br />

über das Schülerverhalten gesprochen und es<br />

werden gemeinsam neue Regeln vereinbart. Ziel<br />

sollte es sein, die Reflexionsfähigkeit bezüglich<br />

eigenen Verhaltens zu fördern und die entwicklung<br />

der Schülerpersönlichkeit seit Beginn des Schuljahres<br />

zu erfassen.<br />

1. Pädagogische Ziele zum Reflexionsbogen<br />

mit leitbildbezug:<br />

• Die Schüler/-innen sind aktive Mitglieder des<br />

Schullebens<br />

• Das Selbstbewusstsein, die eigenverantwortung<br />

und der respektvolle umgang der Schüler/<br />

-innen miteinander werden gestärkt.<br />

• Die Basis hierfür bildet eine lebendige<br />

Klassengemeinschaft und die gegenseitige<br />

Wertschätzung von Lehrer/-innen und Schüler/<br />

-innen.<br />

2. erläuterung<br />

Über das Instrument des Reflexionsbogens werden<br />

die Schüler/-innen selbst in die Verantwortung<br />

genommen über ihr Verhalten und ihren Beitrag<br />

zu einem guten Arbeitsklima nachzudenken.<br />

Die Lehrkraft wiederum hilft im Gespräch die<br />

eigene Reflexion aufzuarbeiten und vermittelt den<br />

Lernenden ihre eigene einschätzung. Auf dieser<br />

Basis kann im Gespräch problematisches Verhalten<br />

thematisiert und Lösungen besprochen, aber auch<br />

positive entwicklungen betont werden. Letzteres<br />

dient der Stärkung der Schülerpersönlichkeit<br />

und wirkt positiv verstärkend, da die Lernenden<br />

erkennen, dass Fortschritte nicht unbemerkt und<br />

auch honoriert werden.<br />

3. Der Reflexionsbogen<br />

Muster siehe nächste Seite<br />

7.3.4.5 einsatz der PCs in den Lernfeldern<br />

Ziel<br />

umgang mit modernen Kommunikationsmitteln<br />

Maßnahmen<br />

erarbeitung von Lerninhalten mit Hilfe des Internet<br />

und Präsentation mit zeitgemäßen Präsentationstechniken<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Die unterrichtsmethoden und -inhalte:<br />

• orientieren sich an den für erfolgreiches Lernen<br />

notwendigen Bedürfnissen der Schüler/<br />

-innen und der Arbeitswelt.<br />

Durch die Fertigstellung des eDV-Raums im Theoriebereich<br />

war es in diesem Schuljahr erstmals möglich,<br />

die Schüler/-innen mit dem umgang der PCs<br />

bei der Recherche von aktuellen fachbezogenen<br />

Inhalten vertraut zu machen. Weiterhin wurden<br />

die Schüler/-innen an Präsentationstechniken wie<br />

Powerpoint herangeführt. Der Aufbau einer Schülerdatenbank<br />

durch Frau Sipos ist noch in Arbeit.<br />

Sie eruiert zur Zeit, welche der angebotenen dazu<br />

Software für unsere Belange am besten geeignet ist<br />

und auch die finanziellen Möglichkeiten der Schule<br />

nicht übersteigt. um dieses Ziel noch besser umsetzen<br />

zu können, hat in diesem Schuljahr der umbau<br />

des „Gestaltungsraums“ - der in dieser Form aufgrund<br />

des neuen Lehrplans nicht mehr benötigt<br />

wird – in einen eDV-Raum begonnen.<br />

121


PORTFOLIO 2009/2010<br />

122<br />

Reflexionsbogen<br />

Eigene Einschätzung des Verhaltens und der Unterrichtsbeteiligung<br />

Name:______________________<br />

Verhalten allgemein:<br />

Ich verhalte mich respektvoll gegenüber meinen Mitschülern/-innen.<br />

Ich akzeptiere die Meinung anderer.<br />

Ich verhalte mich respektvoll meinen Lehrern/-innen gegenüber.<br />

Ich halte mich an Regeln und Absprachen.<br />

Ich bin zuverlässig.<br />

Ich bemühe mich pünktlich zu sein.<br />

Ich bin pünktlich.<br />

Ich gehe sorgsam mit Büchern und Materialien um.<br />

Ich habe meine Unterrichtsmaterialien geordnet und dabei.<br />

immer nicht<br />

immer<br />

Arbeitseinstellung im Unterricht:<br />

Ich möchte im Unterricht etwas lernen.<br />

Ich beteilige mich am Unterricht.<br />

Ich bin fleißig.<br />

Ich versuche mich nicht ablenken zu lassen.<br />

Ich bemühe mich Aufgaben vollständig zu erledigen.<br />

Ich übernehme Verantwortung für meine Arbeit.<br />

immer nicht<br />

immer<br />

Arbeitseinstellung und Verhalten im TEAM:<br />

Ich fühle mich verantwortlich für das Gruppenergebnis.<br />

Ich beteilige mich aktiv an der Arbeit innerhalb der Gruppe.<br />

Ich helfe anderen, wenn sie ein Problem bei der Aufgabe haben.<br />

Ich versuche mich nicht ablenken zu lassen.<br />

Ich greife ein, wenn jemand ungerecht bei der Verteilung beliebter<br />

Aufgaben behandelt wird.<br />

Ich spreche es an, wenn jemand die Arbeit behindert.<br />

immer nicht<br />

immer<br />

nie<br />

nie<br />

nie


7.3.4.6 Schülerbegleitheft<br />

Ziel<br />

Stärkung des eigenverantwortlichen Handelns<br />

der Schüler/-innen<br />

Maßnahmen<br />

Schülerbegleitheft<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen werden fundiert und ganzheitlich<br />

unterrichtet.<br />

Zum Schuljahr 2009/2010 führte das Kollegium des<br />

Berufsbereichs ein Schülerbegleitheft ein. Dieses<br />

Heft müssen die Schüler/-innen zu jedem Schultag<br />

mitbringen und der Lehrkraft in der ersten Schulstunde<br />

aushändigen. Die Lehrkraft unterschreibt<br />

und vermerkt eine eventuelle Verspätung. Die Lehrkraft<br />

der letzten Stunde unterschreibt ebenfalls<br />

und bestätigt damit, dass die Schüler/-innen den<br />

ganzen Schultag über anwesend waren. Das Schülerbegleitheft<br />

enthält auch eine Tabelle zum eintragen<br />

der Noten und einen Stundenplan. Durch das<br />

Schülerbegleitheft wird die eigenverantwortung der<br />

Schüler/-innen gestärkt. Sie sind dafür verantwortlich<br />

es mitzubringen, dass es an die Lehrkraft gegeben<br />

wird und dass die Noten eingetragen werden.<br />

Durch das Heft ist aber auch für die Schüler/-innen<br />

die Schule transparenter, da sie jederzeit nachvollziehen<br />

können, welche Noten habe ich und wann<br />

bin ich zu spät gekommen oder war nicht in der<br />

Schule. Gleichzeitig möchte das Kollegium durch<br />

die einführung des Schülerbegleitheftes seine Position<br />

als zuverlässiger und kooperativer Partner im<br />

dualen System verstärken. Zu Schuljahresbeginn<br />

haben alle Ausbildungsbetriebe einen Infobrief<br />

über das Schülerbegleitheft erhalten. Durch dieses<br />

Heft gibt der Berufsbereich den Friseurbetrieben ein<br />

Instrument in die Hand, sich über den Schulbesuch<br />

ihrer Auszubildenden besser zu informieren. Interessierte<br />

Ausbilder können sich etwa wöchentlich<br />

das Heft vorzeigen lassen. Vor der einführung des<br />

Schülerbegleitheftes war man im Kollegium geteilter<br />

Meinung über den Mehraufwand und den zeitlichen<br />

Rahmen, der durch das unterschreiben und<br />

Austeilen entsteht. Inzwischen muss man sagen,<br />

dass der Aufwand sich im akzeptablen Rahmen<br />

hält und sich auch bei den Schüler/-innen eine Art<br />

von Routine bezüglich des Heftes eingefunden hat.<br />

Was die Ausbildungsbetriebe betrifft, können wir<br />

leider nicht genau überblicken, ob alle Ausbilder<br />

über das Heft Kenntnis haben. Bei Anrufen in den<br />

Betrieben müssen wir leider manchmal feststellen,<br />

dass Ausbilder sich dieses Heftes und seiner Möglichkeiten<br />

noch nicht bewusst sind. Abschließend<br />

können wir eine positive Bilanz ziehen und werden<br />

dieses Heft auch im kommenden Schuljahr wieder<br />

einsetzen. Vorrangiges Bestreben muss aber sein,<br />

dass möglichst viele Ausbilder von diesem Heft wissen<br />

und die Zusammenarbeit von Schule und Betrieben<br />

dadurch noch verstärkt werden kann.<br />

123


PORTFOLIO 2009/2010<br />

124


7.3.4.7 Lehrergesundheit<br />

Was uns gut tut!<br />

Ziel<br />

Die Gesundheit der Lehrer/-innen bewahren.<br />

Maßnahmen<br />

Gemeinsames Abendessen<br />

Zeit<br />

Donnerstag, 29. April 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Lehrer/-innen sind sich ihrer Vorbildfunktion<br />

bewusst und prägen das Schulleben durch eine<br />

positive einstellung zum Beruf.<br />

eine Zielformulierung unseres diesjährigen pädagogischen<br />

Tages (Zielkonferenz) befasste sich mit<br />

dem Thema Lehrer/-innengesundheit. es ist uns ein<br />

Anliegen, neben den pädagogischen Zielsetzungen<br />

die Lehrkraft als Persönlichkeit und „Mensch“ ins<br />

Blickfeld zu rücken. Wir alle leiden unter der zunehmenden<br />

Belastung durch den stetig wachsenden<br />

Leistungsdruck und schwierige Schülerklientel.<br />

Fast wäre im Laufe des Schulalltags dieses Ziel in<br />

Vergessenheit geraten. Zunächst planten wir, Referenten<br />

zum Thema Lehrerbelastung und Stressbewältigung<br />

einzuladen, dann haben wir uns entschlossen<br />

einmal anders an die Zielsetzung heranzugehen.<br />

Die veränderte Planung gemeinsames<br />

essen mit anschließendem Bowling – praktisch als<br />

Dienstpflicht zur Zielerfüllung – wurde dann noch<br />

einmal ganz kurzfristig gecancelt.<br />

Aufgrund eines wunderschönen Frühsommerabends<br />

haben wir das gemeinsame essen in einem<br />

Nürnberger Biergarten mit Blick auf die Pegnitz<br />

ausgedehnt. Wir haben an diesem Abend viel gelacht<br />

und Lachen, so weiß man ja, trägt unglaublich<br />

viel zur Gesundheit bei.<br />

7.3.4.8 Teambesprechungen<br />

Ziel<br />

umsetzung des lernfeldorientierten Lehrplans<br />

Maßnahmen<br />

Vierzehntägige Teambesprechungen<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Lehrer/-innen arbeiten eigenverantwortlich<br />

und verhalten sich kooperativ im Lehrerteam.<br />

Im Schuljahr 2008/09 wurde in der Friseurabteilung<br />

ein neuer Lehrplan eingeführt. Die noch engere<br />

Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen<br />

wurde damit notwendig, da der unterricht hier in<br />

Lernfelder eingeteilt ist. Im letzten Schuljahr konnten<br />

die damit erwachsenden Aufgaben nur durch<br />

gute Teamarbeit und Vorausplanung gut gemeistert<br />

werden.<br />

Das Kollegium der Abteilung Körperpflege ist auch<br />

in diesem Schuljahr gemeinsam an die Planung,<br />

entwicklung und umsetzung von unterrichtskonzepten<br />

herangegangen. In einer Berufsbereichskonferenz<br />

legten wir verschiedene Termine fest, um<br />

über die gewohnte Zusammenarbeit hinaus, Anliegen<br />

und Probleme besprechen zu können sowie<br />

einen fachlichen und pädagogischen Austausch im<br />

gesamten Kollegium der Abteilung zu ermöglichen.<br />

Die Treffen zu den Teambesprechungen fanden immer<br />

Donnerstag Mittag statt, da um diese Zeit alle<br />

Kolleginnen und Kollegen teilnehmen konnten.<br />

Diese informellen Treffen erwiesen sich als hilfreich<br />

Informationen zu erhalten und weitergeben zu<br />

können, die eigene Meinung zu z. B. unterrichtsgängen<br />

oder Projekten zu vertreten und die Kommunikation<br />

von Lehrern im eher theoretischen Bereich<br />

mit Lehrern im vorwiegend praktischen Bereich<br />

zu verbessern.<br />

125


PORTFOLIO 2009/2010<br />

126<br />

7.3.4.9 Projekttage auf Burg Hohenberg<br />

Ziel<br />

Das Selbstbewusstsein, die eigenverantwortung<br />

und der respektvolle umgang der Schüler/-innen<br />

miteinander sollen gestärkt werden.<br />

Maßnahmen<br />

Projekttage der 10. Klassen auf Burg Hohenberg<br />

Zeit<br />

14. bis 18. Juni 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Das Selbstbewusstsein, die eigenverantwortung<br />

und der respektvolle umgang der Schüler/-innen<br />

miteinander sollen gestärkt werden. Die Basis<br />

hierfür bildet eine lebendige Klassengemeinschaft<br />

und die gegenseitige Wertschätzung von Lehrkräften<br />

und Schüler/-innen.<br />

unsere Projekttage auf Burg Hohenberg stehen in<br />

der Weiterführungslinie des Sockeltrainings am Anfang<br />

des ersten Ausbildungsjahres. Schwerpunkte<br />

des Projektes ist das soziale Training. Neben den<br />

gruppendynamischen effekten, die sich bereits aus<br />

der Fahrt ergeben, stehen Trainingseinheiten von<br />

kleineren Gruppen, die Aufgaben zu lösen haben.<br />

Dabei steht das Thema Hochseilgarten natürlich im<br />

Zentrum. Der engere berufliche Zusammenhang<br />

stellt sich bereits bei der Rückenschule ein.<br />

Zum Verlauf des Projektes:<br />

Die Anreise erfolgte mit der Bahn ab Nürnberg,<br />

wo sich bereits die ersten Gruppen für die Bayerntickets<br />

formieren mussten und jeweils eine Verantwortliche<br />

benannt werden musste, die das Ticket<br />

hat, weiß, wer bei ihr dabei ist und den richtigen<br />

ein- und Ausstieg beachten muss. Da der Start bereits<br />

in Kurswagen begann, war von Anfang an<br />

eine gewisse Disziplin nötig. Das umsteigen klappte<br />

mit einiger Mühe.<br />

Der Weg vom Bahnhof Schirnding bis zur Burg<br />

wurde zu Fuß zurück gelegt; für viele Schüler/-innen<br />

eine ungewöhnliche erfahrung, für die sie trotz<br />

Ankündigung nicht immer das passende Schuhwerk<br />

anhatten. Aber der einzug in die Burg war<br />

das Opfer wert!<br />

Lernpunkt zwei: Pünktlich mussten Tische gedeckt<br />

werden; dabei war auf Ordnung zu achten und<br />

eine gerechte Verteilung des essens. Für manche<br />

Schüler/-innen war dies bereits ein schwieriges unterfangen;<br />

teilweise wirkten die Korrekturen untereinander,<br />

bisweilen mussten Lehrer/-innen eingreifen.<br />

Hier wäre mehr Zeit nötig gewesen.


Berufsbezogen begannen die inhaltlichen einheiten<br />

mit der Rückenschule. Die Mitarbeiterinnen der IKK<br />

wiesen die Schüler/-innen in arbeitsgerechte Körperhaltungen<br />

und Ausgleichtraining ein. Für die älteren<br />

Schüler/-innen war dies eine der wichtigsten<br />

Phasen (laut Feedback).<br />

In der Schule hatten die Schüler/-innen bereits ein<br />

„Casting“ vorbereiten können, das sie unter das<br />

Stichwort „WM Südafrika“ stellten. Die Vorbereitungen<br />

in den Gruppen hätten unterschiedlicher<br />

nicht ausfallen können, von wunderbar bis ergebnislos.<br />

Zur Freude des Publikums agierten zwei<br />

Lehrkräfte als Dieter (Bohlen) und Heidi (Klum).<br />

Abends gab es ein Lagerfeuer mit Gesang; für das<br />

Zusammenwachsen entstand eine sehr produktive<br />

Atmosphäre.<br />

Die Nacht brachte große Herausforderungen für die<br />

Begleitpersonen und wird nachhaltig im Gedächtnis,<br />

aber nicht im Portfolio bleiben.<br />

Der zentrale Tag begann mit einem Morgenkreis,<br />

in dem kurz das Bisherige reflektiert wurde und die<br />

Hauptaktionen vorgestellt wurden.<br />

erstes Aktionsfeld war der Hochseilgarten; fast alle<br />

sind Feuer und Flamme. Die Begeisterung hält mindestens<br />

bis zum eigenen Aufsteigen an. Allen ist<br />

ganz heiß vor lauter Strohfeuerbegeisterung.<br />

Am Schluss langt es kaum noch zum Absichern,<br />

weil sich so viele abgeseilt hatten, nach dem eigenen<br />

Adrenalinschub. Die Herausforderung, in 9 m<br />

Höhe über ein Seil zu gehen, war groß; ebenso,<br />

über eine Leiter zu steigen, die nur durch Seile von<br />

Mittelschülerinnen gesichert waren. Dazu gab es<br />

den Chaplin-Walk: sich gegenseitig haltend über<br />

ein Seil zu balancieren. und am Schluss das romantische<br />

Abseilen die Burgmauer hinunter – statt hoch<br />

zu Rapunzel wie beim Turmbau vom Sockeltraining<br />

im September (einige Gruppen nannten ihre Türme<br />

Rapunzeltürme).<br />

127


PORTFOLIO 2009/2010<br />

128<br />

Diese Aktion musste gut nachgearbeitet werden:<br />

etliche sind an ihre Grenzen (Angst) gegangen und<br />

haben sie sogar überschritten; darin liegt ein erfolg,<br />

gerade auch für das Selbstwertgefühl der Beteiligten,<br />

wie wir immer wieder feststellen durften.<br />

Manche verweigerten sich total; auch dies gehört<br />

zu unseren Schulerfahrungen und musste besprochen<br />

werden, da Verweigerung keine Lebenseinstellung<br />

sein kann. Manche wollten nur den eigenen<br />

Thrill und entzogen sich der Verantwortung für<br />

andere (Sichern der am Seilhängenden). Das Thema<br />

„Verantwortungsbewusstsein“ stand neben dem<br />

„Selbstwertgefühl“ im Vordergrund.<br />

Nachmittags wurde Bogenschießen angeboten.<br />

Hier entzogen sich erschreckend viele Schülerinnen,<br />

obwohl es die Begründung „Angst“ nicht gab. „Ich<br />

entziehe mich dem Leben“ war das Motto, das gerade<br />

unser Klientel leicht packt.<br />

In beiden Aktionsbereichen erwies es sich als<br />

wichtig, dass Lehrer/-innen aktiv beteiligt werden<br />

und dadurch nicht nur ihre Wertschätzung für die<br />

Schüler/-innen zum Ausdruck brachten, sondern<br />

auch den Wert der Aktion als solcher. Auch die<br />

Lehrer/-innen gewann dadurch an Selbstbewusstsein<br />

und Vertrauen in die Schüler/-innen: ein differenziertes<br />

Vertrauen, weil eben nicht alle dieser erwartung<br />

gerecht wurden.<br />

Das Aktions-Team führte noch eine Schlussbesprechung<br />

durch, zu der wirklich alle kamen, auch die<br />

Kranken. Dabei gaben die jungen Frauen und die<br />

jungen Männer ein überwiegend positives Feedback.<br />

Aber es gibt auch negative Rückmeldungen<br />

über das Klassenklima (das Gerede hinter dem<br />

Rücken).<br />

Mit Grillen am Lagerfeuer, Liedern und Gesprächen<br />

endete der Abend.<br />

Der nächste Tag war nach der Feedback-Runde<br />

mit sehr vielen guten Rückmeldungen zu den Aktionen,<br />

aber wenigen zu den sozialen Veränderungen<br />

durch den Weg zum Bahnhof geprägt und die<br />

Rückfahrt nach Nürnberg.<br />

eine Woche später:<br />

Die Schüler/-innen schwärmen von dieser Zeit und<br />

zeigen sich trotz des fortgeschrittenen Schuljahrs<br />

neu motiviert im unterricht.


7.3.5 Weitere Projekte<br />

7.3.5.1 „99-Wasser“ oder die Renovierung<br />

der Damentoilette<br />

Ziel<br />

Schüler/-innen gestalten ihr schulisches umfeld.<br />

Maßnahmen<br />

Neugestaltung einer Damentoilette<br />

Zeit<br />

Mai - Juni 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen sind aktive Mitglieder des<br />

Schullebens.<br />

Die mutwillige Verschmutzung der Damentoiletten<br />

ist seit Jahren ein Problem der Schulen B5 und B8,<br />

deren Schülerinnen die Damentoiletten im 2. und<br />

3. Stock des C-Baus im BBZ benutzen. Gemeinsame<br />

Zusammenkünfte der SMV haben noch zu keiner<br />

Lösung dieser Problematik geführt. Auf Initiative<br />

von Frau Dr. Zenk (B8) und Frau Fraaß (Sozialpädagogin<br />

B11) ist eine umgestaltung der Damentoilette<br />

im 3. Stock angelaufen. es ist ein Projekt entwickelt<br />

worden unter der Schirmherrschaft des 3.<br />

Oberbürgermeisters Herrn Dr. Gsell. Die Toiletten<br />

werden umgebaut und zwar schwerpunktmäßig<br />

durch Schüler der B11.<br />

Im Mai hat es ein 1. Treffen der Schulen B5, B8 und<br />

B11 gegeben bei dem Frau Fraaß, die sozusagen<br />

die „Bauleitung“ übernommen hat, die Vorgehensweise<br />

allen beteiligten Lehrkräften erläuterte.<br />

Zunächst stand ein Ideenwettbewerb der Schüler/<br />

-innen der B5 und B8 an. Wir haben diesen Wettbewerb<br />

in den unterricht für Gestaltung integriert.<br />

unsere Schüler/-innen führten eine Recherche zum<br />

Künstler Friedrich Hundertwasser durch und um<br />

dann, in Anlehnung an diese Recherche, ihre Vorschläge<br />

unter der Überschrift „99-Wasser“ – dieses<br />

Thema wurde von Frau Fraaß initiiert - zu Papier zu<br />

bringen. So wurden von der B5 mehr als 40 Vorschläge<br />

eingereicht. Parallel zu diesem Wettbewerb<br />

hat eine Klasse der B11 unter Leitung von Herrn<br />

Mattes mit dem Abriss der alten Installationen begonnen<br />

und die neuen Installationen vorbereitet.<br />

Nachdem die Schüler/-innen der B5 und B8 über<br />

die Vorschläge abgestimmt haben, hat am 23. Juni<br />

eine große Jury (Dienststellenleiter, Betriebsdienst,<br />

Lehrer/-innen und Schüler/-innen der betroffenen<br />

Schulen) unter Vorsitz von Herrn Kaiser in Vertretung<br />

des 3. Bürgermeisters Herrn Dr. Gsell getagt.<br />

es wurden insgesamt fünf Vorschläge prämiert. Die<br />

Prämien stellten die Fördervereine der B5 und B8<br />

und SchB zur Verfügung.<br />

Den ersten Preis erhielt eine Auszubildende aus<br />

dem Friseurhandwerk und ihr entwurf wird im<br />

Herbst diesen Jahres von einer Fliesenlegerklasse<br />

der B11 umgesetzt.<br />

In den Sommerferien werden einige Arbeiten, die<br />

von den Schülern nicht erledigt werden können, an<br />

Fachfirmen in Auftrag gegeben.<br />

Zu Beginn des kommenden Schuljahres ist als Dankeschön<br />

für die Schüler der B8 und B 11 ein „Stylingprojekt“<br />

geplant, d. h. Friseurauszubildende<br />

stylen und schneiden Haare bei den Schülern, die<br />

an dem umbau beteiligt waren.<br />

129


PORTFOLIO 2009/2010<br />

130<br />

7.3.5.2 Bretter, die die Welt bedeuten<br />

Ziel<br />

Aufzeigen von Berufsperspektiven<br />

Maßnahmen<br />

Workshop Maskenbildner und Schulplatzmiete<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Bei den Schüler/-innen wird eine positive einstellung<br />

zum Beruf gefördert, ebenso werden ihnen<br />

berufliche Perspektiven aufgezeigt.<br />

Zum Abschluss der Ausbildung besuchen unsere<br />

Schüler/-innen einen Workshop mit dem Schwerpunkt<br />

Maskenbildnerei. Diesen Workshop organisieren<br />

wir in Zusammenarbeit mit der Chefmaskenbildnerin<br />

des Staatstheaters Nürnberg, Frau<br />

Hadlich. Die Schüler/-innen erhalten eine Teilnahmebestätigung<br />

zur Aufwertung ihrer Bewerbungsmappe.<br />

Frau Hadlich erarbeitet bestimmte Themen<br />

entsprechend dem aktuellen Spielplan des Staatstheaters.<br />

Frau Hadlich verwandelte eine Schülerin<br />

in eine 60er Jahre Schönheit; mit einer Perücke war<br />

die Illusion perfekt. Im Anschluss daran durften die<br />

Schüler/-innen das Gezeigte umsetzen. es war eine<br />

lehrreiche und lustige Zeitreise. ein innovatives,<br />

modernes Arbeitsmittel, integriert in die berufliche<br />

Ausbildung stand im Fokus.<br />

Neben diesem Workshop haben unsere Schüler/innen<br />

die Möglichkeit über die Schulplatzmiete,<br />

Vorstellungen im Staatstheater Nürnberg zu besuchen.<br />

Mit diesen beiden Angeboten geben wir den<br />

Schüler/-innen einen einblick in den Arbeitsplatz<br />

Theater. Tanja Knöchlein


7.3.5.3 Glätteisenseminar<br />

Firma ghd<br />

Ziel<br />

Der fachgerechte umgang und einsatz mit dem<br />

Glätteisen sowie das erkennen der unterscheidungsmerkmale<br />

von gängigen zu qualitativ<br />

hochwertigen Arbeitsgeräten<br />

Maßnahmen<br />

Glätteisenseminar<br />

Zeit<br />

01.02. - 02.02.2010 und 10.02. - 11.02.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen werden fundiert und ganzheit-<br />

lich orientiert unterrichtet.<br />

Die unterrichtsmethoden und -inhalte orientieren<br />

sich an den für erfolgreiches Lernen notwendigen<br />

Bedürfnissen der Schüler/-innen und der Arbeitswelt<br />

und geben dem aktiven Lernen und der<br />

Freude am Lernen Raum.<br />

In einem zeitgerechten dualen Ausbildungssystem<br />

ist die praxisnahe Ausbildung von besonderer Bedeutung.<br />

Zur einführung des Lernfelds 4 zum Thema<br />

Werkzeugkunde führte Herr Mittig von der Firma<br />

ghd ein Glätteisenseminar in allen 10. Klassen<br />

des Berufsbereiches Friseure durch.<br />

Das Glätteisen der Firma ghd ist der Rolls-Royce<br />

unter diesen Arbeitsgeräten. Ausgefallenes Design,<br />

die hohe Qualität des Materials und die einfache<br />

Handhabung, machen es zu einem hochwertigen<br />

und hochpreisigen Produkt, das nicht in<br />

allen Betrieben verfügbar ist. umso mehr waren<br />

wir erfreut, dass die Firma den Kontakt mit unserer<br />

Schule gesucht hat. Der Repräsentant Herr Mittig<br />

zeigte den Schülern an Demonstrationsköpfen den<br />

fachgerechten umgang und einsatz eines Glätteisens.<br />

Zudem verriet er kleine Tricks und Kniffe mit<br />

großer Wirkung. Anschließend versuchten sich die<br />

Schüler/-innen mit dem ghd-eisen an den Demonstrationsköpfen.<br />

Glätteisen sind gegenwärtig ein<br />

wichtiger Bestandteil zur umsetzung aktueller Frisurentrends,<br />

die aus dem Friseuralltag nicht mehr<br />

wegzudenken sind. Viele Stars und Celebrities aus<br />

Film, TV und Musikbereich werden von Stylisten<br />

mit dem ghd-Glätteisen gestylt. Man glättet Haare<br />

nicht nur damit, sondern man kann sie auch kreativ<br />

und lockig umformen.<br />

Für interessierte Schüler/-innen bot sich die Gelegenheit<br />

ein hochwertiges Glätteisen durch ein attraktives<br />

Angebot der Firma ghd, zu erwerben.<br />

131


PORTFOLIO 2009/2010<br />

132<br />

7.3.5.4 Projekt Historische Frisur<br />

Ziel<br />

einblicke in die Frisurenerstellung und Arbeitstechniken<br />

früherer epochen, sowie die schriftliche<br />

Dokumentierung von Arbeitsabläufen und das<br />

Beschreiben von Frisuren.<br />

Maßnahmen<br />

erstellung einer historischen Frisur am Medium,<br />

in Partnerarbeit, in der Jahrgangsstufe 12<br />

Zeit<br />

Vier unterrichtseinheiten<br />

leitbild-Bezug<br />

Das Selbstbewusstsein, die eigenverantwortung<br />

und der respektvolle umgang der Schüler/-innen<br />

miteinander werden gestärkt.<br />

Die unterrichtsmethoden und -inhalte orientieren<br />

sich an den für erfolgreiches Lernen notwendigen<br />

Bedürfnissen der Schüler/-innen und der Arbeitswelt.<br />

Sie geben dem aktiven Lernen und der<br />

Freude am Lernen Raum. Auf der Basis positiver<br />

Verstärkung werden besondere Leistungen zusätzlich<br />

anerkannt.<br />

Als Abschluss des theoretischen Gestaltungsunterrichts<br />

in den 12. Klassen sollen die Schüler/-innen<br />

eine historische Frisur nach Vorlage praktisch umsetzen.<br />

Aufgabe war, die erstellung einer Frisur,<br />

sowie ein entwurf mit Zeichnung, Arbeitsbeschreibung<br />

und Frisurenbeschreibung. epoche und Frisur<br />

durften die Schüler/-innen selbst bestimmen. Bei<br />

diesem Projekt stellt die Lehrkraft nur die Arbeitsmittel<br />

zur Verfügung. Die Verantwortung für die<br />

Ausführung übernehmen die Schüler/-innen.<br />

Diese Maßnahme dient auch gleichzeitig als Prüfungsvorbereitung,<br />

in der schriftliche Planungen für<br />

alle Arbeitsabläufe verlangt werden.<br />

Tanja Knöchlein


7.3.5.6 Haare 2009<br />

Fachmesse Hair, Beauty and more<br />

Ziel<br />

einblick in die Friseurfachwelt<br />

Maßnahmen<br />

Besuch der Fachmesse „Haare 2009“ im Nürnberger<br />

Messezentrum<br />

Zeit<br />

Montag, 19.10.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen werden fundiert und ganzheitlich<br />

unterrichtet. Bei den Schüler/-innen wird<br />

eine positive einstellung zum Beruf gefördert und<br />

ihnen werden berufliche Perspektiven aufgezeigt.<br />

erneut wurden die Bayerischen Meisterschaften der<br />

Friseure während der „Haare 2009“ ausgetragen.<br />

Hier wurden sie präsentiert, die neuen Looks, die<br />

stilvoll und formvollendet dem Mainstream immer<br />

ein Stück voraus sind. Hier gab es auch das passen-<br />

de Profi-Werkzeug für Friseure und ihre Kollegen<br />

aus der Beauty-Branche: Diffuser, Trimmer & Co.<br />

Für die Schüler/-innen im ersten Ausbildungsjahr ist<br />

der Besuch dieser größten Fachmesse im süddeutschen<br />

Raum immer etwas Besonderes.<br />

Wo soll man zuerst hingehen? Der Stand mit den<br />

Hair Tattoos ist ja sehr interessant, aber man könnte<br />

sich ja auch ein richtiges Tattoo machen lassen,<br />

oder vielleicht lieber doch noch ein Piercing? Die<br />

Show mit Boris entrup und den neuen Make-up-<br />

Trends sollte man sich auch nicht entgehen lassen.<br />

Wer die Wahl hat, hat die Qual! :)<br />

Alles in Allem bietet diese Fachmesse eine Vielzahl<br />

von Informationen, Produkten und Live-Shows mit<br />

den neusten Frisurentrends. Nicht zu vergessen die<br />

Meisterschaften. Die Schüler/-innen bekommen<br />

einblicke und eindrücke in die Friseurfachwelt. Zudem<br />

gibt es eine große Auswahl an Produkten und<br />

Arbeitsmaterial. Manche Schüler/-innen waren<br />

nach dem Besuch der Fachmesse kaum wieder zu<br />

erkennen.<br />

Tanja Knöchlein<br />

133


PORTFOLIO 2009/2010<br />

134<br />

7.3.5.7 Schminken wie ein Profi<br />

Workshop mit der Firma Alcina<br />

Ziel<br />

Vertiefung und Wiederholung der fachpraktischen<br />

Inhalte für die Kosmetikprüfung und Ablauf<br />

und erstellung eines Make-ups, sowie einer<br />

Kosmetikbehandlung<br />

Maßnahmen<br />

Workshop mit Dozenten der Firma Alcina<br />

Zeit<br />

28.04.2010 und 08.06.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen werden fundiert und ganzheitlich<br />

orientiert unterrichtet.<br />

Die unterrichtsmethoden und -inhalte orientieren<br />

sich an den für erfolgreiches Lernen notwendigen<br />

Bedürfnissen der Schüler/-innen und der Arbeitswelt<br />

und geben dem aktiven Lernen und der<br />

Freude am Lernen Raum.<br />

eine praxisnahe Ausbildung ist für uns als berufliche<br />

Schule von besonderer Wichtigkeit.<br />

Die Firma Alcina bot uns einen Workshop mit den<br />

Inhalten zur Kosmetikprüfung an. Die Klassen<br />

KF 12.4, KF 12.3 und KF 12.2 kamen in den Genuss<br />

daran teilzunehmen.<br />

Vormittags wurden einblicke in Produkte und deren<br />

Wirkung auf die unterschiedlichen Hautbilder gegeben.<br />

Nachmittags wurde es für die Schüler/-innen<br />

interessant, denn da konnten sie Profis über die<br />

Schulter schauen. es wurde detailliert der Ablauf einer<br />

kosmetischen Behandlung durchgeführt.<br />

Highlight war die anschließende Demonstration aktueller<br />

Make-up Trends an drei Modellen.<br />

Tanja Knöchlein


7.3.5.8 Scherenseminar<br />

Firma AReX – World<br />

Ziel<br />

Werkzeuge qualitativ unterscheiden können und<br />

den richtigen umgang damit lernen<br />

Maßnahmen<br />

Scherenseminar<br />

Zeit<br />

17.05.2010 – 21.10.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die unterrichtsmethoden und -inhalte orientieren<br />

sich an den für erfolgreiches Lernen notwendigen<br />

Bedürfnissen der Schüler/-innen und der Arbeitswelt.<br />

Zur einführung in das Lernfeld 5 „Haare schneiden“<br />

haben wir einen Seminarleiter der Firma<br />

AReX - World an die Schule eingeladen.<br />

er klärte die Schüler/-innen über Haarschneide-<br />

scheren auf.<br />

Die wichtigsten Inhalte waren hier:<br />

• unterschiedliche Stahlarten und -qualitäten<br />

und deren Weiterverarbeitung<br />

• verschiedene Scherenarten und deren<br />

Herstellung<br />

• Aufbau einer Schere<br />

• Qualitätsunterschiede bei Haarschneidescheren<br />

• Scherenschliff<br />

• richtige Pflege von Haarschneidescheren<br />

• fachgerechter umgang mit dem Werkzeug<br />

So erhielten die Schüler/-innen einen guten einblick<br />

über die unterschiedlichen Werkzeuge zum Haare<br />

schneiden und welche Vorteile hochwertige Arbeitsgeräte<br />

im Berufsalltag bieten.<br />

einen guten Transfer bot die Möglichkeit, Haar-<br />

schneidescheren aller Art zu testen und ein Gefühl<br />

für die Werkzeuge zu bekommen.<br />

Alexandra Heppler<br />

135


PORTFOLIO 2009/2010<br />

136<br />

7.3.6 Fortbildungen<br />

7.3.6.1 Neue Prüfungsordnung<br />

Ziel<br />

umsetzung der neuen Prüfungsordnung<br />

Maßnahmen<br />

Fortbildungen, Arbeitssitzungen mit der Innung<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schule als zuverlässiger und kooperativer<br />

Partner im dualen System arbeitet mit den Schulpartnern,<br />

wie Ausbildungsbetrieben, Maßnahmeträgern,<br />

Handwerkskammern, Industrie- und<br />

Handelskammern, Berufsverbänden, Innungen,<br />

allgemeinbildenden Schulen, eltern und karitativen<br />

einrichtungen sowie Kirchen zusammen.<br />

Die neue Ausbildungsordnung, die am 1. August<br />

2008 in Kraft getreten ist, beinhaltet auch eine vollständig<br />

neugestaltete Prüfungsordnung. Die grundlegende<br />

Neuerung besteht in der einführung einer<br />

gestreckten Gesellenprüfung und damit der Abschaffung<br />

der Zwischenprüfung. um den Anforderungen<br />

dieser Prüfungsordnung gerecht zu werden<br />

haben sich die Lehrkräfte in Fortbildungen und vor<br />

allem auch in vielfältigen Arbeitssitzungen mit den<br />

veränderten Inhalten und den damit verbundenen<br />

Prüfungskriterien auseinandergesetzt.<br />

Frau Knöchlein hat an 2 Prüferseminaren des Landesinnungsverbandes<br />

teilgenommen. Frau Knöchlein<br />

und Frau Dobrinski besuchten eine Fortbildung<br />

des Lehrerverbandes der „Lehrer im Berufsfeld<br />

Körperpflege“, um sich noch einmal umfassend<br />

auch über die formalen Anforderungen der neuen<br />

Prüfungsordnung zu informieren. es referierte der<br />

stellvertretende Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses<br />

Herr Hertlein. Die Innung hat in einer<br />

gemeinsamen Veranstaltung mit allen Auszubildenden<br />

die Prüfer über die veränderten Inhalte informiert.<br />

Nach Durchführung der Gesellenprüfung Teil 1 im<br />

März 2010 wurden die aufgetretenen Probleme<br />

kritisch beleuchtet und Änderungen in der Vorgehensweise<br />

festgelegt. Offengebliebene Fragen und<br />

Kritikpunkte bezüglich der Zusammenarbeit zwischen<br />

Innung und Schule auf der Grundlage des<br />

dualen Systems wurden an mehreren Abenden mit<br />

dem Innungsvorstand diskutiert und Kompromisse<br />

erarbeitet.<br />

7.3.7 Internationalisierung<br />

7.3.7.1 Französische Friseurlehrlinge zu<br />

Besuch an der B5<br />

Ziel<br />

Förderung des internationalen Austausches,<br />

sowie einblicke in die Berufsausbildung unserer<br />

europäischen Nachbarländer. Stärkung<br />

der Selbstkompetenz und Fachkompetenz der<br />

Schüler/-innen<br />

Maßnahmen<br />

Besuch französischer Friseurlehrlinge im ersten<br />

Ausbildungsjahr von der beruflichen Schule<br />

„Centre de Formation d`Apprentis de la Chambre<br />

de Metiers et de L´Artisant“, in Versailles/Paris<br />

Zeit<br />

08.02.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Bei den Schüler/-innen wird eine positive einstellung<br />

zum Beruf gefördert, ebenso werden ihnen<br />

berufliche Perspektiven aufgezeigt.<br />

Die Schüler/-innen werden dabei unterstützt, an<br />

der gesellschaftlichen Anerkennung ihres Berufes<br />

mitzuwirken.<br />

Die Schule als zuverlässiger und kooperativer<br />

Partner im dualen System arbeitet mit Schulpartnern<br />

wie Handwerkskammern und Industrie- und<br />

Handelskammern und sieht es als ihre Aufgabe<br />

an, sich durch Öffentlichkeitsarbeit wirkungsvoll<br />

zu präsentieren.<br />

Die Verantwortliche für den internationalen Austausch<br />

der Handwerkskammer, Frau Sitzmann,<br />

hatte sich mit einer Gruppe von 15 Schüler/-innen,<br />

einer Lehrkraft, sowie der Direktorin, angemeldet.<br />

Die Organisation übernahm Frau Knöchlein mit den<br />

Schüler/-innen der Klasse KF 12.1.<br />

Als die Nachricht von dem anstehenden Besuch<br />

kam, waren die Schüler/-innen etwas aufgeregt.<br />

Aussagen, wie die französischen Auszubildenden<br />

können bestimmt mehr als wir und sehen auch<br />

viel besser aus, zeigten welche Vorstellungen die<br />

Schüler/-innen mit dem Friseurberuf in Frankreich<br />

in Verbindung brachten. Wir mussten uns also von<br />

unserer besten Seite zeigen. Die Idee der Schüler/<br />

-innen war, die praktischen Lerninhalte des dritten<br />

Ausbildungsjahres zu zeigen. Dafür wurden fünf<br />

Stationen mit jeweils vier Schülern gebildet, die<br />

eine bestimmte fachliche Tätigkeit zeigten. Die einzelnen<br />

Stationen wurden mit kreativen Plakaten gekennzeichnet.<br />

Zudem erstellten die Schüler/-innen


einen Fragenkatalog, der von Frau Knöchlein ins<br />

Französische übersetzt wurde. Man wollte ja wissen,<br />

wie viel man als Friseurlehrling in Frankreich<br />

verdient oder wie lange die Arbeitszeiten, Ausbildungszeiten<br />

usw. sind.<br />

Dann war es soweit, der Besuch aus Frankreich traf<br />

ein. Was für ein Wunder, sie sahen genauso aus<br />

wie unsere Schüler! Herr Steinmann und Frau Dobrinski<br />

nahmen die Begrüßung vor. Im Anschluss<br />

entwickelte sich ein reger, kommunikativer Austausch.<br />

Die Handwerkskammer Mittelfranken stellte<br />

freundlicherweise eine Dolmetscherin zur Verfügung.<br />

Nun kamen unsere Schüler/-innen an den<br />

vorbereiteten Stationen zum Zug. Ihre Präsentationen<br />

beeindruckten die Gäste sehr, sprachliche Barrieren<br />

waren auf einmal kein Hindernis mehr. Die<br />

Bilder sprechen für sich.<br />

Die Direktorin und ihre Kollegin stellten sich sofort<br />

als Modelle für „das Augenbrauen entfernen<br />

mit dem Faden“ zur Verfügung. Auch die anderen<br />

Stationen wurden bestaunt. So ging der Vormittag<br />

sehr schnell vorbei. Die französischen Schüler/-innen<br />

wurden von Herrn Steinmann anschließend zu<br />

einem gemeinsamen Mittagessen, das von der Abteilung<br />

JoA, unter Leitung von Frau Klinsmann und<br />

Frau de Witt Groppe organisiert wurde, eingeladen.<br />

unsere Gäste waren nicht nur von den Projektstationen<br />

angetan, sondern auch vom fachlichen Können<br />

ihrer deutschen Kolleg/-innen und den Räumlichkeiten<br />

und der Ausstattung des Berufsbereiches<br />

Friseure beeindruckt. Dieses Projekt war ein voller<br />

erfolg für alle Beteiligten. Für unsere Schüler/-innen<br />

war das Zusammentreffen mit den französischen<br />

Gästen eine nachhaltige Bestätigung ihrer fachlichen<br />

Kompetenzen. Die Weichen für eine Fortführung<br />

des Projekts und einen Austausch nach<br />

Frankreich sind gestellt. Die Förderung beruflicher<br />

Perspektiven, Anregungen zur persönlichen entwicklung<br />

auch außerhalb des unmittelbaren Ausbildungsbetriebes,<br />

sind in dem gezeigten Kontext ein<br />

weiterer Baustein in der Fortentwicklung unserer<br />

durch das NQS-System gesetzten Ziele.<br />

Tanja Knöchlein<br />

137


PORTFOLIO 2009/2010<br />

138<br />

7.4 Berufsbereich <strong>Textil</strong>/Bekleidung<br />

7.4.1 Wir stellen uns vor<br />

7.4.2 Terminübersicht<br />

7.4.3 Zielvereinbarungen<br />

7.4.4 umsetzung der Zielvereinbarungen<br />

7.4.4.1 25-jähriges Jubiläum: Plakatgestaltung<br />

7.4.4.2 25-jähriges Jubiläum: Kreativ und dekorativ<br />

7.4.4.3 25-jähriges Jubiläum: Modecafé „Food & Fashion“<br />

7.4.4.4 „Donnerstag um vier im BIZ“<br />

7.4.4.5 Berufsbasar<br />

7.4.4.6 Kunst im Schloss<br />

7.4.4.7 Italien zu Gast in Nürnberg<br />

7.4.4.8 Der Blick in den Spiegel tut manchmal weh!<br />

7.4.5 Weitere Projekte<br />

7.4.5.1 Tischsets für einen guten Zweck<br />

7.4.5.2 Team- und Methodentag<br />

7.4.5.3 ein tropischer Tag mitten im Winter<br />

7.4.5.4 Hans Rosenfeld - ein Zeitzeuge spricht<br />

7.4.5.5 Workshop Filzen<br />

7.4.5.6 Facharbeit 2010<br />

7.4.5.7 First Design<br />

7.4.6 Internationalisierung<br />

7.4.6.1 Partnerschulen<br />

7.4.6.2 Skilt<br />

7.4.6.3 Heritage Prag<br />

7.4.6.4 Studienfahrt im Mai 2010: Nürnberg - Glasgow<br />

7.4.6.5 Die Behüteten<br />

7.4.6.6 Highlands und Modische Highlights<br />

7.4.6.7 Studienreise Istanbul<br />

7.4.7 Fortbildungen<br />

7.4.7.1 CAD-System Gerber Technology<br />

7.4.7.2 CorelDraw für Lehrkräfte<br />

7.4.8 Lehrfahrten<br />

7.4.8.1 ISPO 2010<br />

7.4.8.2 Firma Plitex<br />

7.4.8.3 CRÉATION GROSS in Hersbruck<br />

7.4.8.4 Staatliches <strong>Textil</strong>- und Industriemuseum (tim) in Augsburg<br />

7.4.8.5 Wäscherei Fröhling bei Bamberg<br />

7.4.8.6 Studienfahrten der <strong>Textil</strong>reiniger


7.4.1 Wir stellen uns vor<br />

1. Reihe: Frau Doris Weber, Frau Tina Arnold, Frau Kocaman, Frau Kantzoura<br />

2. Reihe: Frau Würzbauer, Frau Thurn, Frau Stendebach, Herr Wimmer<br />

3. Reihe: Frau Denker, Frau Büyükcetin, Frau Schneider, Frau Klus, Herr Doerfel, Frau Braum mit Sohn<br />

4. Reihe: Frau Linnenkohl, Frau Andrea Arnold, Frau Hubalek, Frau Ahner<br />

5. Reihe: Frau Hermannsdörfer-Krauß, Frau Frank-Zimmermann, Frau Vogl, Frau Ruland<br />

6. Reihe: Frau Dressler, Frau Rothschild, Frau Kuskova, Herr Walz<br />

139


PORTFOLIO 2009/2010<br />

140<br />

7.4.2 Terminübersicht<br />

september<br />

08.09. - 09.09.2009 Fortbildung „umsetzung der Lehrplanrichtlinien im Berufsfeld Modenäher/Modeschneider“<br />

11.09.2009 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

14.09.2009 Anfangskonferenz, Berufsbereichkonferenz<br />

22.09.2009 Vorstellung der designierten Berufsbereichsbetreuerin beim Personalrat<br />

25.09.2009 einarbeitungstermin für neue Kolleginnen<br />

24.09.2009 „Kunst im Schloss“, eröffnung der Ausstellung in der Markgräflichen Residenz<br />

Bauhausausstellung (Regierung von Mittelfranken)<br />

23.09.2009 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

23.09.2009 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

28.09.2009 Mentorenkonferenz am Staatinstitut Ansbach<br />

29.09.2009 Besprechung: Facharbeit<br />

29.09.2009 Kinobesuch: „Coco Chanel“<br />

29.09 - 30.09.2009 PAL Ausschuss in Stuttgart<br />

30.09.2009 Pädagogischer Tag mit 1. Prüfungsausschusssitzung (Staatsprüfung BeV und<br />

Zwischenprüfungssitzung TF 11)<br />

Oktober<br />

10.10.2009 Meisterlehrgang im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

06.10.2009 Praxisbesprechung<br />

07.10.2009 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

07.10.2009 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

10.10.2009 Vorbereitungsseminar Glasgow<br />

12.10.2009 1. Prüfungsausschusssitzung (Facharbeit und Abschlussprüfung TAe)<br />

13.10.2009 Zwischenprüfung TF 11 / Theorie<br />

14.10.2009 Zwischenprüfung TF 11 / Praxis<br />

14.10.2009 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

14.10.2010 1. Sitzung des Schulentwicklungsteams<br />

19.10.2009 Zwischenprüfung TAe 11 / Praxis<br />

19.10. - 08.11.2009 Leonardo da Vinci: 12 Technikerinnen fliegen zum North Glasgow College<br />

20.10.2009 Zwischenprüfung TAe 11 / Theorie<br />

21.10.2009 1. Projekttreffen Heritage mit Frau Plewinski, Amt für Internationale Beziehungen<br />

23.10.2009 Statistik zum 20.10.2009 übermittelt<br />

24.10.2009 Informationen zur Facharbeit<br />

26.10.2009 Meisterlehrgang im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

28.10.2009 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

November<br />

09.11.2009 Prüfungsausschusssitzung / ergebnisse Zwischenprüfung<br />

10.11.2009 Schulung Office 2007 für Verwaltungscomputer<br />

11.11.2009 Besprechung: Funktionsträger TB, Praxisbesprechung<br />

11.11.2009 Teamtag der Klasse TN 10.1


13.11.2009 Lehrfahrt: „Kunst im Schloss“ in Ansbach (TAe 11)<br />

14.11.2009 Meisterlehrgang im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

19.11.2009 Teamtag der Klasse TAe 10<br />

21.11.2009 Meisterlehrgang im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

23.11.2009 Schulinterne Fortbildung: Corel Draw<br />

24.11.2009 IHK-Prüfungsausschusssitzung mit Wahl<br />

25.11.2009 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

25.11.2009 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

25.11.2009 2. Sitzung des Schulentwicklungsteams<br />

27.11. - 28.11.2009 NQS-Forum in Neuendettelsau<br />

27.11.2009 „Tag der offenen Tür“ mit Verkauf<br />

28.11.2009 Meisterlehrgang im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

Dezember<br />

02.12.2009 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

02.12.2009 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

02.12.2009 2. Berufsbereichskonferenz<br />

02.12.2009 elternsprechabend<br />

05.12.2009 Meisterlehrgang im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

07.12.2009 Schulinterne Fortbildung: Corel Draw<br />

09.12.2009 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

10.12.2009 Vorstellung des Berufsbereichs beim Berufsbasar BIZ<br />

12.12.2009 Meisterlehrgang im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

15.12.2009 Besprechung: CI Portfolio<br />

16.12.2009 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

16.12.2009 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

16.12.2009 Weihnachtsfeier<br />

19.12.2009 Meisterlehrgang im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

19.12.2009 1. Nachschrifttermin für Schulaufgaben<br />

21.12.2009 Schulinterne Fortbildung: Corel Draw<br />

22.12.2009 exkursion:Ausstellung PLAKATIV (Klasse BA 11)<br />

Januar<br />

11.01.2010 Schulinterne Fortbildung: Corel Draw<br />

13.01.2010 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

16.01.2010 Meisterlehrgang im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

20.01.2010 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

22.01.2010 IHK-Winterprüfung<br />

22.01.2010 Städtepartnerschaft Nürnberg/Glasgow: Ceilidh/Gemeinschaftshaus Langwasser<br />

23.01.2010 Städtepartnerschaft Nürnberg/Glasgow: Burns Supper mit den Lehrkräften des<br />

North Glasgow College<br />

23.01.2010 Meisterlehrgang im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

24.01.2010 Arbeitssitzung der Schulpartner: VOŠON a SPŠO, North Glasgow College, B5<br />

24.01.2010 Modenschau „Skilt“ im Historischen Rathaussaal zum Festakt der 25-jährigen<br />

Städtepartnerschaft Glasgow - Nürnberg<br />

141


PORTFOLIO 2009/2010<br />

142<br />

25.01.2010 Schulinterne Fortbildung: Corel Draw<br />

27.01.2010 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

27.01.2010 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

30.01.2010 Meisterlehrgang im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

februar<br />

02.02.2010 2. Berufsbereichskonferenz mit Notenkonferenz<br />

03.02.2010 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

04.02.2010 Vorstellung des Berufsbereichs beim Berufsbasar BIZ<br />

08.02.2010 1. Lehrprobe der Fachlehreranwärterin<br />

08.02.2010 exkursion: ISPO - München (Klasse BeV 11)<br />

08.02.2010 Schulinterne Fortbildung: Corel Draw<br />

08.12. - 12.02.2010 Studienreise: Istanbul (Klasse TS 12.2)<br />

10.02.2010 3. Sitzung des Schulentwicklungsteams<br />

10.02.2010 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

12.02.2010 Zwischenzeugnis<br />

12.02.2010 Abgabe des Leonardo da Vinci Antrags „Making a difference“<br />

12.02.2010 Projektbesprechung „Heritage“ mit Frau Lauterbach vom Schaustellerverband<br />

und Frau Plewinski vom Amt für Internationale Beziehungen<br />

22.02 - 26.02.2010 <strong>Textil</strong>reiniger: Zwischenprüfung / Wintergesellenprüfung in Theorie und Praxis<br />

24.02.2010 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

26.02.2010 Lehrversuche für das Staatinstitut Ansbach<br />

März<br />

01.03. - 19.03.2010 Leonardo da Vinci: Vier Schülerinnen der Partnerschule VOŠON a SPŠO nehmen<br />

am unterricht der BeV 11 teil<br />

03.03.2010 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

06.03.2010 Theorieprüfung mit mündlicher Prüfung im Meisterlehrgang des <strong>Textil</strong>reinigerhandwerks<br />

08.03.2010 exkursion: Ausstellung PLAKATIV (Klasse BeV 11)<br />

09.03.2010 IHK-Sitzung zur Prüfungszulassung<br />

10.03.2010 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

10.03.2010 externes Methodentraining (Klasse TN 10.2)<br />

15.03.2010 1. Projektsitzung: Modenschau „Back to Fashion Future“<br />

17.03.2010 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

17.03.2010 exkursion: Betriebserkundung Carl Gross (BeV 11)<br />

17.03.2010 Projektbesprechung: „Italien zu Gast in Nürnberg“ mit Agentur steps<br />

20.03.2010 Praxisprüfung: Meisterlehrgang im <strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

23.03.2010 2. Projektsitzung: Modenschau „Back to Fashion Future“<br />

23.03.2010 Pädagogischer Tag: „Krisensituationen“ mit Schulpsychologin Frau Stradtner und<br />

Polizeioberrat Herrn Stahl<br />

24.03.2010 PR-Versammlung<br />

24.03.2010 Firma Carl Gross zu Besuch im Berufsbereich<br />

27.03.2010 Vorbereitungsseminar: Glasgow mit Ceilidh<br />

27.03.2010 2. Nachschrifttermin für Schulaufgaben


April<br />

12.04.2010 Interview mit Radio Gong<br />

13.04.2010 Interview mit NN: Redaktion Jugend extra<br />

14.04.2010 3. Projektsitzung: Modenschau „Back to Fashion Future“<br />

15.04 - 16.04.2010 Projekttage: Vorbereitung zum „Tag der offenen Tür“<br />

17.04.2010 „Tag der offenen Tür“ mit Modenschau „Back to Fashion Future“<br />

21.04.2010 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

21.04.2010 5. Sitzung des Schulentwicklungsteams<br />

23.04.2010 Italien zu Gast in Nürnberg: eröffnung, Pressekonferenz und Modenschau<br />

24.04. - 15.05.2010 Leonardo da Vinci: Sechs Schülerinnen fliegen zum North Glasgow College und<br />

nehmen dort an der Modenschau teil<br />

26.04.2010 1. Sitzung: Planung der Modenschau 2011<br />

26.04.2010 Schulinterne Abschlussprüfung: Klasse BFS TAe 11 (Gestaltung / Konstruktion)<br />

29.04.2010 Italien zu Gast in Nürnberg: Modenschau<br />

28.04.2010 Schulinterne Abschlussprüfung BFS TAe 11 Darstellungstechnik / Teil I<br />

30.04.2010 Workshop zum Portfolio<br />

Mai<br />

04.05. - 05.05.2010 IHK-Theorieprüfung<br />

04.05.2010 NQSe-Vortrag: Herr Steinmann<br />

05.05.2010 Schulinterne Abschlussprüfung: Klasse BFS TAe 11 (Darstellungstechnik / Teil II)<br />

05.05.2010 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

05.05.2010 Aufnahmetest BFS: für das Schuljahr 2010/2011<br />

06.05.2010 Korrektur der IHK-Prüfungen<br />

06.05. - 27.05.2010 Leonardo da Vinci: Sechs Schüler/-innen fliegen zum North Glasgow College und<br />

nehmen dort an der Modenschau teil<br />

07.05.2010 Besuch der Bildungsagentur SCHLAu im Berufsbereich<br />

10.05. - 15.05.2010 Leonardo da Vinci: Frau Denker, Frau Katja Weber und Herr Steinmann fliegen<br />

nach Glasgow (Vorbereitung u. Repräsentation der Modenschau)<br />

12.05.2010 Maiausflug<br />

17.05.2010 Schulinterne Abschlussprüfung: Klasse BFS TAe 11 (Fachpraxis)<br />

18.05.2010 Schulung: Portfolio<br />

19.05.2010 Schulinterne Abschlussprüfung: Klasse BFS TAe 11 (Mappenabgabe)<br />

20.05.2010 Arbeitssitzung: Gesellenprüfungsausschuss <strong>Textil</strong>reiniger mit Vertretern der HWK<br />

Juni<br />

07.06.2010 Mündliche Prüfung in Fachdidaktik der Fachlehreranwärterin<br />

07.06.2010 Mentorendienstbesprechung<br />

09.06.2010 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

10.06.2010 Leonardo da Vinci: Verleihung der europässe in Bamberg, Auszeichnung der<br />

Fachschule für Bekleidungstechnik als best practice-Beispiel für Leonardo da<br />

Vinci mit Modenschau des Projektes „Heritage“<br />

11.06.2010 Abgabe des Theorieteils der Facharbeit<br />

15.06.2010 exkursion: Levi Strauss-Museum in Buttenheim (Klasse TAe 10)<br />

16.06.2010 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

16.06.2010 Schulinterne Abschlussprüfung: Klasse BFS TAe 11 (Fachtheorie / Fachrechnen)<br />

16.06.2010 Sitzung des Fördervereins B5<br />

143


PORTFOLIO 2009/2010<br />

144<br />

17.06.2010 exkursion: Germanisches Nationalmuseum zum „Kleiderwechsel“ (Klassen TS<br />

12.1/TS 12.2)<br />

19.06.2010 Gesellenprüfung: <strong>Textil</strong>reiniger / Praxis<br />

22.06.2010 2. Lehrprobe der Fachlehreranwärterin<br />

23.06.2010 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

23.06.2010 Modenschau „verspielt“ in Prag, Repräsentation durch Herrn Steinmann<br />

23.06.2010 Lehrfahrt: <strong>Textil</strong>- und Industriemuseum in Augsburg (Klassen BA 11, TN 10.1<br />

und TAe 11)<br />

26.06.2010 3. Nachschrifttermin für Schulaufgaben<br />

28.06.2010 Mündliche IHK-Nachprüfung: Klasse TAe 11<br />

30.06.2010 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

30.06.2010 7. Sitzung des Schulentwicklungsteams<br />

30.06.2010 Sitzung des Berufsschulbeirats<br />

30.06.2010 Ausstellungseröffnung „Stil statt Label“ der HWK<br />

Juli<br />

01.07.2010 2. Prüfungssausschusssitzung: Klassen BFS TAe 11 und BFS 12<br />

05.07. - 08.07.2010 IHK Prüfung / Praxis<br />

07.07.2010 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

07.07.2010 exkursion: „Straße der Menschenrechte“ (Klasse BA 11)<br />

08.07.2010 Lehrfahrt: Betriebsbesichtigung Fa. Geiss in Offingen (Klasse TR 11)<br />

08.07.2010 Mündliche Prüfung: Facharbeit<br />

08.07.2010 Mündliche Prüfung: schulinterne Abschlussprüfung<br />

(Klassen TS 12.1, TS 12.2, TAe 11)<br />

08.07.2010 3. Prüfungssausschusssitzung: Klassen TAe 11 und TS 12.1, TS 12.2<br />

08.07.2010 Mündliche Prüfung: IHK<br />

12.07. - 16.07.2010 Gesellenprüfung: <strong>Textil</strong>reiniger / Theorie<br />

12.07.2010 3. Berufsbereichskonferenz mit Noten- und Zielkonferenz<br />

13.07.2010 exkursion: „Straße der Menschenrechte“ (Klasse BFS TF 11.2)<br />

13.07.2010 Lehrfahrt: Wäscherei Fröhling (Klassen BeV 11 und BA 11)<br />

14.07.2010 Besprechung: Funktionsträger TB<br />

14.07.2010 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

15.07.2010 Nachprüfung Meisterlehrgang: Theorie und Praxis mit mündlicher Prüfung im<br />

<strong>Textil</strong>reinigerhandwerk<br />

17.07.2010 Gesellenprüfung: <strong>Textil</strong>reiniger / Praxis<br />

19.07.2010 Mentorenfortbildung für das Staatsinstitut Ansbach in Bamberg<br />

20.07.2010 2. Aufnahmetest für BFS Klassen<br />

20.07.2010 2. Projektsitzung für Modenschau 2011<br />

21.07.2010 Abschlussfeier mit Verleihung der ehrenpreise und Abschlusszeugnisse (Klassen:<br />

BFS TAe 11 und BFS TS 12.1, TS 12.2)<br />

22.07.2010 Teambildung: Niederseilgarten (Klasse BeV 11)<br />

23.07.2010 Lehrfahrt: Betriebsbesichtigung Fa. Carl Gross in Hersbruck (Klasse TAe 10)<br />

24.07.2010 Vorbereitungsseminar Prag<br />

27.07.2010 Lehrfahrt: <strong>Textil</strong>- und Industriemuseum in Augsburg (Klassen TF 11.1 / TAe 10)<br />

28.07.2010 Besprechung der Mitarbeiter/-innen der Schulleitung<br />

30.07.2010 Zeugnisausgabe und Abschluss-/Bilanzkonferenz


7.4.3 Zielvereinbarungen<br />

Ziele Maßnahmen Zeit Personen<br />

Präsentation der B5 als Verbesserung des Internet- ab sofort,<br />

Arbeits-<br />

Modeschule<br />

auftritts,gruppe<br />

25-<br />

Plakate anstatt Schulbesuche,<br />

ab sofort,<br />

Jahrfeier<br />

Standardmoden,<br />

ab sofort,<br />

Vschau mit einer festen bis zum 1.<br />

Betreuer/-in<br />

Dezember 2009<br />

Transparenz bezüglich der Konkrete Aufgabenformulie- Die neu formulierten LernsiArbeits- Lernsituationen und Lernrung in den Lernsituationen, tuationen werden das ganze gruppe:träger<br />

um den Schülern das welche trotzdem Spielraum Schuljahr 09/10 gestaltet Lernfelder<br />

WIe und WARuM deutlicher für die Lehrkräfte lassen. und von uns in regelmä- TN 10<br />

zu machen. - Angleichung<br />

ßigen Abständen überprüft.<br />

der Lernträger in allen Pra-<br />

Nächster Termin: 11.11.09<br />

xisgruppen der 10. Klassen.<br />

vor der Praxissitzung Zu-<br />

- Transparente berufliche<br />

sammenkunft der FeÜ/GK-<br />

Situationen aus dem realen<br />

Lehrkräfte zur Reflexion der<br />

Berufsleben simulieren<br />

Lernsituationen<br />

Schüler/-innen führen das Arbeitsweise des Rohstoff- Ab sofort Arbeits-<br />

Rohwarenlager mit entlagers für die Kolleginnen<br />

gruppe:sprechender<br />

Software und transparent gemacht, an<br />

Lagerein-<br />

Formularen<br />

einem Beispiel durchgeführt,<br />

so dass die SchülerInnen<br />

zur Lagerhaltung angeleitet<br />

werden können<br />

weisung<br />

Didaktischer Jahresplan AG 1: Praxis (FeÜ, GK) 30.09.09 (Vormittag) Arbeits-<br />

Überprüfung LF 1 und AG 2: Theorie (FT, MK) 30.09.09 (Vormittag) gruppe:<br />

ergänzung LF 2-5 Lernsitua- Ideensammlung für Lern- 30.09.09 (Nachmittag) Lernfelder<br />

tionen erstellen LF 2 Termine situationen Orientierung 27.10.09 Dienstag<br />

TF 11.1<br />

für Teambesprechung (Re- Fortbildung, LF 1 (Reflexiflexion)<br />

Vervollständigung on) Besprechung Plenum<br />

Didaktischer Jahresplan, Lernsituationen erstellen<br />

Lernsituationen LF3-5 Weiterentwicklung bei Besprechungen<br />

Didaktischer Jahresplan für erstellen eines didaktischen Schuljahr 2009/10 Arbeits-<br />

die 11. Jahrgangsstufe Än- Jahresplans durch umsetgruppe:derungsschneider<br />

TAe11 zung der Lernfeldvorgaben<br />

Lernfelder<br />

im Lehrplan<br />

TAe 11<br />

Vorbereitung der Schüler auf Überarbeitung des Regula- Schuljahr 2009/10 Arbeits-<br />

elementare Verhaltensanriums, erstellung eines Begruppe:forderungen<br />

der Schul- und wertungsrasters, erstellung<br />

Regularium<br />

Berufswelt, Bewertungskri- eines effektivitätsrasters für<br />

terien für das Berichtsheft, das Regularium, Abfrage<br />

effektivitätsüberprüfung des<br />

Regulariums<br />

des Kollegiums, Auswertung<br />

Kompetenzen der Schüler/- Vorbereitungsseminare siehe Zeitplan Arbeitsinnen<br />

erweitern, Internati- durchführen, Reise organigruppe:onale<br />

Zusammenarbeit försieren, technische Vorbe-<br />

„Heritage“<br />

dern im Hinblick auf spätere reitungen zu e-Mailkontakt<br />

Berufschancen, erteilung und Videokonferenzen<br />

des europass Mobiliät schaffen, Modenschauen<br />

Skilt und Heritage organisieren<br />

145


PORTFOLIO 2009/2010<br />

146<br />

7.4.4 umsetzung der Zielvereinbarungen<br />

7.4.4.1 25-jähriges Jubiläum der<br />

Berufsfachschule für Bekleidung<br />

Plakatgestaltung<br />

Ziel<br />

Förderung der Klassengemeinschaft, Sozialkompetenz,<br />

Kommunikationsfähigkeit und Kreativität<br />

der Schüler/-innen<br />

Maßnahmen<br />

Gestaltung von Plakaten<br />

Zeit<br />

Februar/März 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

unterricht<br />

Schüler/-innen<br />

Zur Feier des 25-jährigen Jubiläums der Berufsfachschule<br />

für Bekleidung wollten die Schüler/-innen<br />

die Werbetrommel dieses Jahr besonders kräftig<br />

schlagen, um ein möglichst großes Publikum für<br />

das Fest und den Tag der offenen Tür zu erreichen.<br />

Fast wie bestellt präsentierte das Germanische Nationalmuseum<br />

in der Vorweihnachtszeit eine Ausstellung<br />

über die Geschichte und Grundprinzipien<br />

der Plakatwerbung und -gestaltung, bei der die<br />

Schüler/-innen im Rahmen eines Seminars diese<br />

Gestaltungsregeln kennen und selbst anzuwenden<br />

lernten.<br />

KIss me AIDA<br />

Bereits in der Überschrift sind die zwei wichtigsten<br />

Begriffe der Nürnberger Plakatausstellung „PLAKA-<br />

TIV“ enthalten, die wir, die bekleidungstechnischen<br />

Assistenten, am 22.12.2009 im Germanischen Nationalmuseum<br />

besucht haben. KISS (keep it short<br />

and simple) und AIDA (Attention, Interest, Desire,<br />

Action) wurden uns durch eine Führung und einen<br />

Kunstworkshop näher gebracht. Warum die Ausstellung<br />

auch als „imaginäres Warenhaus“ bezeichnet<br />

werden konnte, wurde uns klar, als wir die 350<br />

Plakate aus der Zeit von 1890 bis Ende der 1960er,<br />

zugeordnet in verschiedene Produktgruppen wie<br />

zum Beispiel Modewelt, Lebensmittel oder Drogerie,<br />

betrachtete. Eingeteilt in Dreiergruppen wurden<br />

wir losgeschickt, um zugeteilte Produktgruppen auf<br />

Kennzeichen des KISS-, AIDA- und Z-Prinzips hin zu<br />

untersuchen und diese Ergebnisse danach der gesamten<br />

Klasse vorzutragen. Anschließend hatten<br />

wir im Kunstworkshop die Möglichkeit, das Erlernte<br />

nun auch selbst praktisch umzusetzen. Mit bereit<br />

gestelltem Material wie Fotos, Tonpapier und<br />

Schrift konnten wir in Gruppen unserer Kreativität<br />

freien Lauf lassen.<br />

Zum Schluss kann gesagt werden, dass wir mit einem<br />

imaginären Einkaufskorb vollbepackt mit neuem<br />

Wissen dieses „Warenhaus“ verlassen haben.<br />

Die Plakate für den Tag der offenen Tür entstanden<br />

fächerübergreifend im eG- (entwurf und Gestaltung)<br />

und DV-unterricht (Datenverarbeitung). Während<br />

wir in eG eine Vielfalt an Ideen und Requisiten<br />

für das Fotoshooting vorbereiteten (in diesem<br />

Kontext sei Frau K. Weber und Herrn H. elmauer<br />

für ihre fotografische unterstützung sehr gedankt),<br />

wurden die ergebnisse anschließend in DV bearbeitet.<br />

Das endgültige Layout für die Plakate und Flyer<br />

für diesen und den nächsten Tag der offenen Tür<br />

konnten so festgelegt werden.<br />

BA 11(kursiv), Frau Schneider und Frau Kuskova


7.4.4.2 25-jähriges Jubiläum der<br />

Berufsfachschule für Bekleidung<br />

Kreativ und dekorativ<br />

Zur Organisation unseres „Tag der offenen Tür“ formierten<br />

sich verschiedene Projektgruppen. In meiner<br />

Obhut lag die Organisation der Projektgruppe<br />

Deko. Die Schüler konnten sich je nach Neigung in<br />

die verschiedene Gruppen einteilen. So trafen wir<br />

uns zu einem ersten Schnuppertreff, um sich gegenseitig<br />

kennenzulernen und Ideen zu entwickeln.<br />

Welche kreative Köpfe waren hier am Werk?<br />

Manch` schöne Idee konnten wir aus Kostengründen<br />

nicht umsetzen. Auch der Luftballonwettbewerb<br />

musste gecancelt werden, da etliche Genehmigungen<br />

erforderlich gewesen wären und dies<br />

zeitlich unseren Rahmen gesprengt hätte. es stellte<br />

sich trotzdem sehr bald heraus, dass die beiden<br />

Projekttage unmittelbar vor dem Tag der offenen<br />

Tür für die Arbeit der Dekogruppe nicht ausreichen<br />

würden. Die Idee einer überlebensgroßen Pappmaché-Jubiläumsfünfundzwanzig<br />

kann nicht in zwei<br />

Tagen verwirklicht werden. Vier sehr fleißige und<br />

engagierte Schüler/-innen der TF 11.2. haben zwei<br />

freie Nachmittage und zwei ihrer Ferientage in den<br />

Osterferien geopfert, um aus 10 Meter Hasendraht,<br />

25 kg Zeitungen und 10 Litern Tapetenkleister unsere<br />

Jubiläumszahl zu formen. Diese konnte dann<br />

in den verbliebenen Ferientagen trocknen. Die Organisation<br />

der beiden Projekttage, Donnerstag und<br />

Freitag vor dem Tag der offenen Tür war eine logistische<br />

Herausforderung. Die Projektgruppe hat sich<br />

in kleinere untergruppen formiert. Die Jubiläumszahl<br />

wurde von 4 Schülern weiter betreut. Sie wurde<br />

lackiert, verziert, an Ort und Stelle geschleppt<br />

und dann entsprechend drapiert.<br />

Zwei weitere SchülerInnen haben sich der Beschilderung<br />

des Schulhauses angenommen. Sie haben<br />

ihre CorelDraw-Kenntnisse genutzt und die schönsten<br />

Wegweiser entworfen, welche die Abteilung<br />

je hatte. So konnten unsere Gäste unfallfrei zum<br />

Verkauf, ins Modecafé, zur Modenschau, in die lebende<br />

Werkstatt und zur Information über den Berufsbereich<br />

finden. Vier Schüler der TF 11.2. haben<br />

sich der Gestaltung von Türschildern gewidmet.<br />

um sich leichter orientieren zu können, haben die<br />

Schüler große Schilder entworfen, die sie mit einer<br />

speziellen Collage-Technik beschrifteten. So konnten<br />

bei den Führungen durch das Schulhaus alle<br />

Gäste sofort erkennen, wo sich das Warenlager,<br />

der Zuschnitt, der Verkauf für Kinderkleidung, die<br />

Kinderbetreuung etc. befinden. Diese Schilder sind<br />

eine wirkliche Meisterleistung geworden und werden<br />

von uns gehütet, um sie noch oft einsetzen zu<br />

können. Mit dem Gestalten der Beschilderung war<br />

die Arbeit der Projektgruppe jedoch noch nicht beendet.<br />

Da unsere neue Modenschaulocation erst<br />

am Freitagmittag für uns frei war, musste die Deko-<br />

gruppe in rekordverdächtiger Geschwindigkeit die<br />

Pinnwände dekorieren. Mit drapierten Stoffen und<br />

ausgedruckten Bildern von vergangenen Modenschauen<br />

haben die Schüler 11 Pinnwände verziert.<br />

Auch hierbei kannte die Kreativität keine Grenzen<br />

und das ergebnis war wirklich sehenswert.<br />

Am Freitag gegen Abend fand dann die Generalprobe<br />

der Modenschau statt. Die Dekogruppe war<br />

auch hier noch bei etlichen Kleinigkeiten behilflich.<br />

Die Dekoration des Schulhauses war natürlich<br />

nicht nur auf Aktivitäten wie Beschilderung, Wegweiser<br />

und Wanddekoration beschränkt. Hier hat<br />

Frau Hauber mit bewährter Hand und einem tollen<br />

Schülerteam eine traumhafte Blumendekoration<br />

arrangiert. Vorab wurden die Gänge bzw. das<br />

Treppenhausv abgelaufen und besprochen, wo welche<br />

Dekorationen stehen würden. um eine florale<br />

Wegführung zu gestalten hat Frau Hauber an allen<br />

strategisch wichtigen Standorten ein Werkstück geplant.<br />

Am Freitagmorgen begann das „Floristteam“ mit<br />

der Arbeit. es war sehr interessant, die Schüler<br />

bei ihrer Arbeit zu beobachten und zu sehen wie<br />

ein Blumenarrangement Gestalt annimmt. unsere<br />

Schüler, sowie wir vom Kollegium und auch unsere<br />

Gäste am Samstag waren restlos begeistert. Herzlichen<br />

Dank an das Floristteam mit Frau Hauber.<br />

Im Rückblick kann ich sagen, dass ich vor allem auf<br />

die Schüler der Klasse TF 11.2. sehr stolz bin. Sie<br />

sind mit viel engagement und Superideen an die<br />

Sache rangegangen. Großes Lob! Sehr schön fand<br />

ich auch die Zusammenarbeit untereinander an<br />

den beiden Projekttagen. Schüler, die mit ihrer Arbeit<br />

fertig waren, kamen und fragten ob sie helfen<br />

könnten. Die Kollegen untereinander halfen sich<br />

mit Rat und Tat. Von Seiten der Dekogruppe kann<br />

ich sagen: „es war ein sehr gelungenes Projekt.“<br />

Tina Arnold Projektleitung Dekogruppe<br />

147


PORTFOLIO 2009/2010<br />

148<br />

7.4.4.3 25-jähriges Jubiläum der<br />

Berufsfachschule für Bekleidung<br />

Modecafé „Food & Fashion“<br />

Ziel<br />

erstellen eines Lernträgers und dessen Präsentation<br />

in der Öffentlichkeit<br />

Maßnahmen<br />

Selbstständiges Fertigen einer Schürze und eigenverantwortliche<br />

Gestaltung und Organisation des<br />

Modecafés<br />

Zeit<br />

Januar - April 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen werden fundiert und ganzheitlich<br />

orientiert unterrichtet.<br />

Wie jedes Jahr versorgte das Modecafé, diesmal<br />

unter dem Motto „Food & Fashion“, die Gäste des<br />

Tags der offenen Tür mit Speisen und Getränken<br />

aller Art. einen wahren Besucherstrom hatte die<br />

Klasse TN 10.1 unter der Leitung von Frau Stendebach,<br />

unterstützt vom Klassenleiter Herrn Wimmer,<br />

in selbst entworfenen und gefertigten Schürzen zu<br />

bewältigen. Der Ansturm war dieses Jahr so groß,<br />

dass die Sitzmöglichkeiten erweitert werden mussten.<br />

Besonders zu erwähnen ist außerdem die<br />

aufwendige Gestaltung des Modecafés und des<br />

Ganges. einen ganzen Projekttag lang bemalten<br />

die Schüler/-innen der Modecaféklasse – teilweise<br />

auch mit unterstützung von Schüler/-innen anderer<br />

Klassen – Papprollen, auf denen ursprünglich unsere<br />

zu verarbeitenden Stoffe angeliefert wurden. Die<br />

Farben Grün, Weiß und Rot zogen sich durch das<br />

ganze Schulhaus. Die bemalten Rollen fügten sich<br />

farblich in unseren Gang so gut ein, dass sie noch<br />

immer dort hängen.<br />

A. Stendebach/W. Wimmer


7.4.4.4 „Donnerstag um vier im BIZ“<br />

Ziel<br />

erhöhung des Bekanntheitsgrades der Modeschulen<br />

Nürnberg, Akquise von Schüler/-innen<br />

Maßnahmen<br />

Teilnahme am Berufsbasar des Berufsinformationszentrums<br />

(BIZ)<br />

Zeit<br />

04. Februar 2010, 15.00 – 17.00 uhr<br />

leitbild-Bezug<br />

Außenwirkung: Die Schule nutzt ihre Gestaltungsräume<br />

in der Öffentlichkeit, um ihr Profil<br />

nach außen sichtbar zu machen und sieht es als<br />

ihre Aufgabe an, sich durch Öffentlichkeitsarbeit<br />

wirkungsvoll zu präsentieren.<br />

Mehrmals im Jahr veranstaltet das Berufsinform-<br />

ationszentrums (BIZ) in der Agentur für Arbeit<br />

Nürnberg eine Informationsveranstaltung unter<br />

dem Motto „Donnerstag um vier im BIZ“. ein Tag<br />

dieser Veranstaltungsreihe dreht sich rund um die<br />

Alternativen zur betrieblichen Ausbildung. Hier präsentieren<br />

Berufsfachschulen, Fachschulen und Fachakademien<br />

sich und ihr Ausbildungsangebot in den<br />

verschiedensten Berufsfeldern.<br />

Frau Stendebach und Herr Wimmer stellten die vier<br />

verschiedenen schulischen Berufsausbildungen des<br />

Berufsbereichs <strong>Textil</strong>/Bekleidung vor. Neben vielen<br />

interessierten Schulabgängern holten sich v. a. auch<br />

Berufsberater des Arbeitsamts Informationen um<br />

ihr Klientel sachgerecht beraten zu können.<br />

W. Wimmer und A. Stendebach<br />

7.4.4.5 Berufsbasar<br />

Ziel<br />

erhöhung des Bekanntheitsgrades der Modeschulen<br />

Nürnberg, Akquise von Schüler/-innen<br />

Maßnahmen<br />

Teilnahme am Berufsbasar der Städtischen und<br />

Staatlichen Wirtschaftsschule<br />

Zeit<br />

05. und 06. März 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Außenwirkung: Die Schule nutzt ihre Gestaltungsräume<br />

in der Öffentlichkeit, um ihr Profil<br />

nach außen sichtbar zu machen und sieht es als<br />

ihre Aufgabe an, sich durch Öffentlichkeitsarbeit<br />

wirkungsvoll zu präsentieren.<br />

Der 20. Berufs- und Studienbasar fand am 5. und<br />

6. März 2010 in der Städtischen und Staatlichen<br />

Wirtschaftsschule statt Der Berufsbasar hat sich<br />

zu einem Modell der Zusammenarbeit von Schule<br />

und Wirtschaft entwickelt. Neben den Schülerinnen<br />

und Schülern profitieren auch zunehmend die<br />

Firmen von dieser einrichtung. Hier kann gezielt<br />

der geeignete Nachwuchs rekrutiert werden. Die<br />

einbeziehung weiterer Nürnberger Schulen in das<br />

Basar-Konzept ist deshalb wünschenswert. unsere<br />

Schule war auch in diesem Jahr wieder eingeladen,<br />

da unsere Modenschauen schon legendär sind und<br />

„dazu“ gehören. unsere Schule hatte einen Infostand<br />

im Foyer und informierte über unsere verschiedenen<br />

Ausbildungsrichtungen.<br />

Am Freitag hatten wir zwei Modenschauvorstellungen<br />

und am Samstag eine, die alle mit großem<br />

Applaus begrüßt wurden. ein großes Dankeschön<br />

an unsere Schüler, deren Begeisterung auch bei Minusgraden<br />

und unmenschlichen Zeiten (Samstag<br />

08.oo uhr) nicht gebremst wurde und an die Kollegen<br />

der <strong>Textil</strong>abteilung, Fr. Schlums-Linnenkohl, Fr.<br />

Schneider, Hr. Doerfel, Fr. Klus und Fr. Kocaman.<br />

Vassiliki Kantzoura<br />

149


PORTFOLIO 2009/2010<br />

150<br />

7.4.4.6 Kunst im Schloss – die Regierung<br />

von Mittelfranken stellt aus<br />

Ziel<br />

erhöhung des Bekanntheitsgrades der Modeschulen<br />

Nürnberg<br />

Maßnahmen<br />

Ausstellung bei der Regierung Mittelfranken<br />

Zeit<br />

September 2009<br />

leitbild-Bezug<br />

Außenwirkung: Die Schule nutzt ihre Gestaltungsräume<br />

in der Öffentlichkeit, um ihr Profil<br />

nach außen sichtbar zu machen und sieht es als<br />

ihre Aufgabe an, sich durch Öffentlichkeitsarbeit<br />

wirkungsvoll zu präsentieren.<br />

Gezeigt wurde Kunst im Stil des Bauhauses, gefertigt<br />

von verschiedensten Schularten und damit<br />

war es also mehr als spannend zu sehen, was die<br />

einzelnen Schularten interpretierend schaffen: Das<br />

ging von Spielzeug über verfremdete Werbeplakate<br />

bis hin zu Kleidung.<br />

Die Ausstellungsstücke waren extrem spannend<br />

und gut gemacht und alle Mitwirkenden der Schulen<br />

zeigten damit, dass sich die Schüler/-innen zu<br />

experten der 20er Jahre im Stil des Bauhauses gemausert<br />

hatten.<br />

Die Aussteller und Geladenen trafen dann an diesem<br />

heißen Spätsommer Mittag in der Regierung<br />

von Mittelfranken zur eröffnung der Ausstellung<br />

ein und wurden mit einem inhaltlich komplexen<br />

Vortrag über die verschiedenen Leiter des Bauhauses<br />

informiert. Anschließend wurden bei genialer<br />

Musik die eigenen Werke den jeweils anderen Ausstellern<br />

vorgestellt.


7.4.4.7 Italien zu Gast in Nürnberg<br />

Italien war vom 23. April bis 02. Mai 2010 zu Gast<br />

in Nürnberg. Mit dem X. Venezianischen Markt und<br />

dem III. Veroneser Markt war vor allem die Region<br />

Venetien in Nürnberg vertreten. es gab zahlreiche<br />

Sehenswürdigkeiten, hervorragende Köstlichkeiten<br />

und natürlich waren die beiden Modenschauen der<br />

Modeschulen ein weiteres Highlight der italienischen<br />

Wochen. unsere Schüler/-innen präsentierten<br />

neben unserer aktuellen Schulkollektion auch Rockmodelle<br />

aus dem Skilt-Projekt und exklusive Abendkleider.<br />

Gefertigt wurden die Modelle von unseren<br />

Bekleidungstechniker/-innen.<br />

Das Publikum honorierte unsere Auftritte mit lautem<br />

und langanhaltendem Applaus.<br />

Die Modenschauen wurden von Laura Schulz und<br />

Marco Piacquadio in deutscher und italienischer<br />

Sprache moderiert.<br />

Vielen Dank an unsere tollen Schüler/-innen!<br />

Vassiliki Kantzoura<br />

7.4.4.8 Der Blick in den Spiegel tut<br />

manchmal weh!<br />

Frisch von der Lehrerausbildung kommend müssen<br />

manche neuen erkenntnisse natürlich umgesetzt<br />

und manches ausprobiert werden. So habe<br />

ich mich am Schuljahresanfang entschlossen in der<br />

Klasse TF 11.2 ein entwicklungsportfolio zu führen.<br />

Zu Beginn des Schuljahres startete ich mit der Abfrage,<br />

welche erwartungen die Schüler an mich haben<br />

und was sie verbessern möchten bzw. welche<br />

Stärken und Schwächen sie aus ihrer Sicht haben.<br />

Die Rückmeldung bezüglich der erwartungen und<br />

Verbesserungsvorschläge war überwältigend. Die<br />

eigenen Stärken und Schwächen zu reflektieren<br />

war dann schon nicht mehr so einfach!<br />

Diese Methode hat sich jedoch im Lauf des Jahres<br />

bewährt. Bei schwierigen Ordnerthemen, habe ich<br />

die Schüler aufgefordert, genau zu überlegen wo,<br />

Probleme bestehen und diese dann zu verschriftlichen.<br />

Bei einer gemeinsamen Besprechung oder<br />

auch einem Vier-Augen-Gespräch konnten dann<br />

diese Problem besprochen und behoben werden,<br />

um beim nächsten Mal eine Verbesserung vornehmen<br />

zu können.<br />

Während der Prüfungsvorbereitung habe ich mit<br />

jedem Schüler ein „Mitarbeitergespräch“ geführt.<br />

Hier wurden Probleme im Zeitablauf bzw. beim<br />

Fertigen genau besprochen. Auch hier war ein entwicklungsbogen,<br />

als Hilfestellung für die Schüler,<br />

auszufüllen.<br />

Manche Schüler stehen dem Verschriftlichen von<br />

entwicklungsschritten kritisch gegenüber. Sie sehen<br />

es als zusätzlichen Zeitaufwand, manchen fällt es<br />

schwer sich selbst zu reflektieren.<br />

Im Rückblick kann ich sagen, dass ich diese Methode<br />

als sehr hilfreich empfunden habe. Als Lehrkraft<br />

bekomme ich somit einen größeren einblick, wie<br />

der Schüler sich selbst und seine entwicklung sieht.<br />

Auch mal nachschlagen zu können, fand ich sehr<br />

gut.<br />

Ich werde das entwicklungsportfolio im nächsten<br />

Schuljahr wieder einsetzen und kann es nur weiterempfehlen!<br />

T. Arnold<br />

151


PORTFOLIO 2009/2010<br />

152<br />

7.4.5 Weitere Projekte<br />

7.4.5.1 Tischsets für einen guten Zweck<br />

Ziel<br />

unterstützung eines wohltätigen Projekts des<br />

Inner Wheel Clubs<br />

Maßnahmen<br />

Fertigen von Tischsets durch die Änderungsschneiderklasse<br />

TAe 10<br />

Zeit<br />

Mai 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die organisatorischen Voraussetzungen für<br />

kooperative Zusammenarbeit mit anderen Institutionen<br />

werden geschaffen und gefördert, die<br />

Schüler/-innen werden dabei unterstützt, an der<br />

gesellschaftlichen Anerkennung ihres Berufes<br />

mitzuwirken.<br />

Im Mai dieses Jahres kam Frau Fuchs aus der Abteilung<br />

Jugendliche ohne Ausbildungsplatz auf<br />

die <strong>Textil</strong>abteilung zu und fragte an, ob nicht eine<br />

Klasse dazu bereit wäre, an einem Projekt zur unterstützung<br />

von hilfsbedürftigen Kindern teilzuneh-<br />

men. Frau Fuchs ist Mitglied des Inner Wheel Clubs<br />

Sibylla-Merian, also der Vereinigung der Frauen<br />

der Rotarier, der es sich zur Aufgabe gemacht<br />

hat, wohltätige Maßnahmen zu fördern. es sollten<br />

Tischsets gefertigt werden, die dann am Forchheimer<br />

Handwerkermarkt am 12. und 13. Juni 2010<br />

für einen guten Zweck verkauft werden konnten.<br />

Nutznießer dieser Aktion war in diesem Fall die einrichtung<br />

„Jule“, eine Großfamilie mit 15, teils förderungsbedürftigen<br />

Pflegekindern. Schnell wurde<br />

die Klasse TAe 10, deren Schüler/-innen eine Ausbildung<br />

zur/zum Änderungsschneider/-in absolvieren,<br />

ausgewählt.<br />

Nachdem die Fachpraxislehrkraft, Frau Kantzoura,<br />

ihr einverständnis gegeben hatte, konnte mit der<br />

Produktion begonnen werden. Die Schüler/-innen<br />

fertigten insgesamt 100 Tischsets. Auch wenn die<br />

Änderungsschneider/-innen diesen Auftrag frei-<br />

willig übernommen hätten, freuten sie sich natürlich<br />

über eine Anerkennung in Form von 200 euro.<br />

Das ist nämlich genau der Betrag, der ihre Klassenfahrt<br />

nach Augsburg ins <strong>Textil</strong>- und Industriemuseum<br />

kostet.<br />

Laut Frau Fuchs fanden die wunderschönen Tischsets<br />

reißenden Absatz, worüber nicht nur der Inner<br />

Wheel Club, sondern auch die Klasse TAe 10 und<br />

Frau Kantzoura besonders erfreut waren.<br />

A. Stendebach


7.4.5.2 Team- und Methodentag<br />

der Klassen TN 10.1 und TAe 10<br />

Ziel<br />

Kennenlernen und erlernen verschiedener Lernund<br />

Arbeitsmethoden, um das Lernen und<br />

Arbeiten während der Berufsausbildung einfacher<br />

und effektiver zu gestalten. einübung von<br />

Teamarbeit.<br />

Maßnahmen<br />

Durchführung eines Team- und Methodentags in<br />

den 10. Klassen<br />

Zeit<br />

11.11.2010 (TN 10.1) und 19.11.2010 (TAe 10)<br />

leitbild-Bezug<br />

Die unterrichtsmethoden und -inhalte vermitteln<br />

den Schüler/-innen die Schlüsselqualifikationen<br />

Fach-, Sozial- und Methodenkompetenz sowie<br />

Kommunikationsfähigkeit. Die Schüler/-innen<br />

werden fundiert und ganzheitlich orientiert unterrichtet.<br />

Zu Beginn des Schuljahres fand in den Klassen TN<br />

10.1 und TAe 10 jeweils unter der Leitung von Frau<br />

Stendebach, Herrn Wimmer und Herrn Doerfel der<br />

Team- und Methodentag für die 10. Klassen statt.<br />

Ziel dieses Tages war es, verschiedene Lern- und Arbeitsmethoden<br />

kennen zu lernen, um das Lernen<br />

und Arbeiten während der Berufsausbildung einfacher<br />

und effektiver zu gestalten.<br />

Durch vereinzelte Aufgaben, die im Team gelöst<br />

werden mussten, wurde darüber hinaus die Klas-<br />

sengemeinschaft gestärkt und Teamfähigkeit als<br />

immer mehr geforderte Schlüsselqualifikation her-<br />

ausgebildet.<br />

Nach einem gesunden (Bio-)Frühstück als gelungener<br />

einstieg in den Tag wurden durch einen Test<br />

die unterschiedlichen Lerntypen bestimmt. Sie erkannten,<br />

dass ihre Lerneffektivität gesteigert werden<br />

kann, indem der jeweils bevorzugte Wahrnehmungskanal<br />

(optisch/visueller, auditiver, haptischer,<br />

kognitiver) angesprochen wird.<br />

Hieran folgte ein kurzes Referat über Aufbau und<br />

Funktion des Gehirns sowie den Verlauf der Lern-<br />

und Vergessenskurve mit einiger Hintergrundinformation<br />

aus der Lernforschung, dem sich Informationen<br />

zur Visualisierung im Allgemeinen und zum<br />

Mind-Mapping im Speziellen anschlossen.<br />

Mit diesem Wissen versehen, erarbeiteten die<br />

Schüler/-innen mit vorbereiteten Texten im Rah-<br />

men eines Gruppenpuzzles Lerntipps für die ein-<br />

zelnen Lerntypen bzw. vor dem Hintergrund von<br />

Lernhemmungen. Neben dem einüben von Prä-<br />

sentation und Visualisierung konnten die Schüler/<br />

-innen sich so gezielte Ratschläge zur Verbesserung<br />

ihrer Lerntechnik erarbeiten.<br />

Nach der Mittagspause lernten die Schüler/-innen<br />

Hannes kennen, der `ne Frau und zwei Kinder<br />

hat und in einer Knopffabrik arbeitet. Leider wurde<br />

Hannes von seinem Chef so gefordert, dass er<br />

schlussendlich keine Aufgabe mehr übernehmen<br />

konnte. Bei diesem Bewegungsspiel war v. a. die<br />

Körperkoordination gefragt, manch Schüler stellte<br />

spätestens prustend seine Bemühungen ein, als<br />

Hannes die Armaturen mit seinem Po bedienen<br />

musste.<br />

Die nächste Herausforderung bestand nach der<br />

einteilung neuer Gruppen in der sogenannten<br />

Sechseck-Übung. Die Gruppenmitglieder sitzen an<br />

einem Tisch. Hier befindet sich für jedes Gruppen-<br />

mitglied ein umschlag. In der Mitte liegt außerdem<br />

ein Blatt Papier als Ablagefläche. Ziel der Übung ist<br />

es, aus den Teilen, die sich in den umschlägen befinden,<br />

ein vollständiges Sechseck zu erstellen. Alle<br />

Sechsecke müssen die gleiche Größe haben.<br />

erschwert wird das Ganze durch folgende Spielregeln:<br />

• Keiner darf sprechen oder sonstige Signale<br />

geben.<br />

• Jeder darf Teilstücke, die er anderen zur<br />

Verfügung stellen will, auf das Blatt in der<br />

Mitte legen.<br />

• Jeder darf Teilstücke aus der Mitte nehmen,<br />

aber niemand darf in der Mitte Teile<br />

zusammenlegen.<br />

• Niemand darf in die Figuren anderer Mitglieder<br />

eingreifen.<br />

153


PORTFOLIO 2009/2010<br />

154<br />

Neben Kombinationsgeschick und 2D-Vorstel-<br />

lungsvermögen wurde hier auch Disziplin trainiert,<br />

da es immer wieder schwer fiel, nicht mit den Mitspielern<br />

zu kommunizieren.<br />

Im Anschluss mussten sich die einzelnen Gruppen<br />

Platz in der „kleinsten Hütte“ sichern. In Vierer-<br />

oder Fünfergruppen bestand die Aufgabe darin auf<br />

einem Stück Zeitung so Platz zu finden, dass kein<br />

Körperteil mehr den Boden außerhalb der Zeitung<br />

berührt. Die an sich einfach klingende Aufgaben-<br />

stellung erschwerte sich, als man nach jeder Runde<br />

das zur Verfügung stehende Zeitungsblatt halbierte.<br />

Neben einer guten Balance waren hier wenig<br />

Scheu vor Körperkontakt und v. a. Vertrauen in die<br />

Gruppe gefragt.<br />

Die letzte Gruppenaktion bildete der „Große eierfall“.<br />

Aufgabe war es, ein rohes ei so zu verpacken,<br />

dass es einen Sturz aus ca. 3 m heil übersteht. An<br />

Material standen 20 Strohhalme sowie eine Rolle<br />

Tesafilm zur Verfügung. Jede Gruppe musste sich<br />

neben einer ausgefeilten Statik auch einen kreativen<br />

Namen für ihre Konstruktion einfallen lassen.<br />

Nach ca. 30 Minuten Konstruktionszeit musste jede<br />

Gruppe auch die Tauglichkeit ihres entwurfs unter<br />

Beweis stellen, indem sie ihr ei aus vereinbarter<br />

Höhe fallen ließen.<br />

Manche Konstruktionen erwiesen sich als außer-<br />

ordentlich stabil, andere widerstanden zwar dem<br />

ersten Aufprall, federten dann aber nach oben, um<br />

beim neuerlichen Aufschlag zu Bruch zu gehen.<br />

Mit einer kurzen Reflexion in Form eines Blitzlichts<br />

nahm der Methodentag sein ende. Die Resonanz<br />

der Teilnehmer war überwiegend positiv, meist mit<br />

dem Hinweis, so eine Veranstaltung doch öfter anzubieten.<br />

W. Wimmer/A. Stendebach<br />

7.4.5.3 ein tropischer Tag mitten im Winter<br />

unser Methodentag am 08.03.2010 – nein wir<br />

waren nicht auf Mallorca oder Hawaii, sondern in<br />

Nürnberg! In der <strong>Floristen</strong>abteilung der B5.<br />

Hier durften wir einen wundervollen Tag voller<br />

Spiel, Spaß und Spannung inmitten tropischer<br />

Pflanzen erleben. Denn wir waren in einem Gewächshaus<br />

und wenn wir vor die Tür gingen standen<br />

wir mit einem Mal im Schnee. Drinnen war es<br />

aber mollig warm – für Abkühlung sorgten hier die<br />

sich automatisch öffnenden Fenster.<br />

Das Ziel dieses Tages war es herauszufinden, welche<br />

Lerntypen wir sind, wie wir richtig lernen und<br />

das Gelernte behalten werden kann. Zusätzliche<br />

Hintergrundinformationen über die Funktionsweise<br />

des Gehirns halfen uns dies nachzuvollziehen.<br />

ebenso war auch die Gemeinschaft der Klasse in<br />

den Vordergrund gestellt worden.<br />

Da wir immer in wechselnden Gruppen zusammengearbeitet<br />

haben, hatten wir die Chance einander<br />

noch besser kennen zu lernen. ein weiteres Highlight<br />

des Tages war das gemeinsame Frühstück und<br />

Mittagessen, zu dem jede Schülerin und Lehrkräften<br />

etwas beigetragen hat. es herrschte eine lockere<br />

Atmosphäre zwischen Lehrern und Schülern, die<br />

zusätzlich durch amüsante Spiele, die die Konzentration<br />

anregten, unterstützt wurde. Die Klasse TN<br />

10.2 und ihre Lehrkräfte Frau Denker, Herr Wimmer,<br />

Frau Rühl und Frau Katja Weber erlebten einen<br />

Tag, den sie nicht so schnell vergessen werden.<br />

Die Woog-Mitglieder der TN 10.2


7.4.5.4 Hans Rosenfeld<br />

ein Zeitzeuge spricht<br />

Ziel<br />

Sensibilisierung der Schüler/-innen für (aktuelle)<br />

politische und gesellschaftliche Themen<br />

Maßnahmen<br />

Teilnahme am Projekt „Zeitzeugen“<br />

Zeit<br />

22.03.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen werden fundiert und ganzheitlich<br />

orientiert unterrichtet.<br />

Am Montag, dem 22. März 2010, konnte im Berufsbereich<br />

<strong>Textil</strong>/Bekleidung in der Reutersbrunnenstraße<br />

ein nicht alltäglicher Gast empfangen<br />

werden: Hans Rosenfeld, ein in den frühen 1930er<br />

Jahren aus Schopfloch (Landkreis Ansbach) emigrierter<br />

und heute in New york lebender Jude.<br />

Dieser mit beeindruckender Stimme sprechende<br />

Zeitzeuge fesselte die Klassen BA 11, TN 10.1 und<br />

TN 10.2 und zog sie in seinen Bann. Zu Gast waren<br />

außerdem noch die Klassen W2 und WTB aus dem<br />

Berufsbereich Jugendliche ohne Ausbildungsplatz.<br />

Rosenfeld besucht seit 1995 regelmäßig mehrmals<br />

jährlich auf eigene Kosten deutsche Schulen mit<br />

dem Ziel, der Jugend die Schrecken der NS-Zeit und<br />

die Folgen von Hass und Intoleranz näher zu bringen.<br />

In der etwa einstündigen Veranstaltung schilderte<br />

er zuerst sein Leben und seine Beweggründe,<br />

sich dem Zeitzeugenprojekt zur Verfügung zu stellen.<br />

Anschließend bestand er auf Fragen seitens der<br />

Schüler/-innen, die er nicht lange bitten musste.<br />

Zur Zeit der Machtergreifung wurde er gerade in<br />

Schopfloch eingeschult. Von Anfang an bekam er<br />

als „Judenbub“ Diskriminierung und Ausgrenzung<br />

zu spüren. Die eltern hofften, dass ein umzug nach<br />

Neumarkt Besserung bringen würde, doch auch<br />

dort war das Leben für die Familie keinesfalls einfacher.<br />

So entschloss man sich nach Argentinien auszuwandern,<br />

wo bereits ein Onkel von Rosenfelds<br />

Mutter lebte. Dort besuchte er dann eine deutsche<br />

Schule. Die Hoffnung seiner eltern, spätestens nach<br />

zwei oder drei Jahren nach Deutschland zurückkehren<br />

zu können, erwies sich leider als Trugschluss. Im<br />

jungen Rosenfeld begann der Hass auf „alles Deutsche“<br />

zu wachsen, der darin gipfelte, dass er auch<br />

keine deutschen Produkte mehr kaufte.<br />

Als in Argentinien Juan Peron an die Macht kam,<br />

floh er zusammen mit seiner Frau in die uSA, um<br />

einer zu befürchtenden Diktatur zu entgehen.<br />

Über 30 Jahre sprach er kein Wort Deutsch, bis er<br />

zusammen mit seiner Frau eine Reise nach europa<br />

unternahm. Bei der Durchreise auf einem Rheindampfer<br />

hatte er ein Schlüsselerlebnis mit einem<br />

deutschen Kapitän, der ihn unbekümmert fragte,<br />

warum Rosenfeld Deutsch sprechen könne, es aber<br />

nicht tue. erstmals kam er hier mit den Schuld- und<br />

Schamgefühlen der deutschen Nachkriegsgesellschaft<br />

in Berührung.<br />

Von nun an sah er es als seine Aufgabe an, den<br />

„Samen“ der Freiheit weiterzugeben, um „Ratten-<br />

fänger“ von allen Seiten abzuwehren.<br />

es schloss sich eine Fragerunde an, in der Schüler/innen<br />

aller Klassen interessiert und rege Fragen<br />

stellten. Von der oft beschriebenen Geschichts- und<br />

Politikverdrossenheit der (heutigen) Jugend war<br />

hier nichts festzustellen. Beeindruckt waren sie vor<br />

allem von der Agilität und Stimmgewalt des rüstigen<br />

84-Jährigen, der trotz seiner schweren Vergangenheit<br />

Frieden mit sich und seinem Volk schließen<br />

konnte.<br />

„Vergeben müssen wir, vergessen dürfen wir<br />

nicht,“ resümiert er seinen Vortrag. „Ihr jungen<br />

leute tragt keine schuld an dem, was passiert<br />

ist. Aber ihr habt die Verantwortung dafür,<br />

dass so etwas nie wieder geschieht.“<br />

elina unzeitig (TN 10.2), Walter Wimmer<br />

155


PORTFOLIO 2009/2010<br />

156<br />

7.4.5.5 Workshop Filzen<br />

Ziel<br />

Förderung der Klassengemeinschaft, Sozialkompetenz,<br />

Kommunitationsfähigkeit und Kreativität<br />

der Schüler/-innen<br />

Maßnahmen<br />

Filzen<br />

Zeit<br />

11. Februar 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

unterricht<br />

Schüler/-innen<br />

Im Zuge des Themas „Wolle“ nahmen die Klassen<br />

TN 10.1 und TN 10.2 am 11. Februar 2010 an einem<br />

Workshop „Filzen“ teil.<br />

Die Klasse TN 10.1 filzte am Vormittag mit Frau<br />

Stendebach, unterstützt von zwei Schüler/-innen<br />

der Fachschule für Bekleidungstechnik. Am Nachmittag<br />

traf sich dann die Klasse TN 10.2.<br />

Der Donnerstagnachmittag begann mit einem<br />

„wundersamen“ Geruch (der war vom Vormittag<br />

noch übrig): die Luft roch intensiv nach Schafswolle.<br />

Da viele zuvor noch nie gefilzt hatten, wurde die<br />

Klasse von Frau Rabenstein, Frau Thurn, Frau Katja<br />

Weber und zeitweise von Frau Denker unterstützt.<br />

Mit viel Wasser und Seife, weißer und bunter Merinowolle<br />

entstanden im Laufe der drei Schulstunden<br />

kleine handgefertigte Filztaschen. Nicht nur Schüler/-innen,<br />

auch die Lehrkräfte filzten begeistert<br />

mit.<br />

Zum Schluss sei jedem gesagt, es ist eine tolle erfahrung<br />

und schwerer, als alle vorher dachten.


7.4.5.6 Facharbeit 2010<br />

Ziel<br />

erlerntes Fachwissen wird über einen längeren<br />

Zeitraum (drittes Ausbildungsjahr) eigenständig,<br />

praxisnah und fächerübergreifend umgesetzt. Die<br />

Schüler/-innen festigen ihre Arbeitsmethodik und<br />

lernen, ihre Leistung besser einzuschätzen.<br />

Maßnahmen<br />

1st Meeting Team-Facharbeit, Infotag Fachpraxis,<br />

Infotag Fachtheorie, Handout, Last Meeting<br />

Team-Facharbeit.<br />

Zeit<br />

23.10.2009 - 11.6.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

unterricht, Schüler/-innen, Schulorganisation<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die Facharbeit wird in den 12. Klassen Mode-<br />

schneider/-innen als schulinterne Abschlussprü-<br />

fung in den Fächern Gestaltung und Konstruktion,<br />

Fertigungstechnische Übungen, Fachtheorie, Ar-<br />

beitsvorbereitung, Fachenglisch, BWL und Fach-<br />

rechnen durchgeführt. Die Schüler/-innen fertigen<br />

über den Zeitraum des letzten Ausbildungsjahres<br />

drei Produkte:<br />

1. Produktionsschnitt für eine Jacke oder ein<br />

Kleid im Maßstab 1:1<br />

2. Modell nach dem Produktionsschnitt<br />

3. DIN-A3-Mappe, die den Prozess vom<br />

entwurf zum fertigen Modell dokumentiert<br />

Dieses Schuljahr wird die Facharbeit erstmals durch<br />

das Team ute Braum (Fachtheorie) und ulla Linnenkohl<br />

(Fachpraxis) betreut.<br />

eine Neuerung im Schuljahr 2009/2010 ist das<br />

Facharbeits-Handout.<br />

Zum ersten Mal konnten Fachpraxis und Fach-<br />

theorie eine gemeinsame Aufgabenstellung als Geheft<br />

an die Schüler/-innen herausgeben.<br />

Das Handout, im umfang von 15 Seiten, gibt neben<br />

der allgemeinen Aufgabenstellung zu jedem<br />

Produkt detaillierte Auskunft. Schüler/-innen wie<br />

Lehrer/-innen bekommen die gleichen Informationen.<br />

So wurden 2009/2010 auch die Kompetenzraster<br />

erstmals an die Schüler/-innen ausgegeben.<br />

Dies alles führt zu mehr Transparenz.<br />

Das Handout ist sehr gut angenommen worden.<br />

Viele Fragen der letzten Jahre haben sich erübrigt.<br />

Das Handout soll keine starre einrichtung sein. es<br />

soll sich über die Jahre weiterentwickeln.<br />

Die Formblätter sind ebenfalls überarbeitet und den<br />

Schüler/-innen in digitaler Form zur Verfügung gestellt<br />

worden. Durch diesen Schritt hat eine Anpassung<br />

an die heutigen Arbeitsmethoden in der freien<br />

Wirtschaft stattgefunden.<br />

Die Facharbeit unterstreicht mit ihrem hohen<br />

Niveau die Qualität der Ausbildung für Mode-<br />

schneider/-innen an den B5-Modeschulen.<br />

u. Linnenkohl<br />

157


PORTFOLIO 2009/2010<br />

158


7.4.5.7 First Design der 10. Klassen im Schuljahr 2010<br />

Ziel ist es, durch dieses fächerübergreifende<br />

Projekt<br />

den Schüler/innen die entwicklung<br />

einer Kollektion,<br />

angefangen mit dem entwurf<br />

über die Schnittentwicklung<br />

bis hin zur Fertigung,<br />

am Beispiel Rock zu<br />

verdeutlichen.<br />

In Darstellungstechnik entwerfen<br />

die Schüler/innen<br />

zu einer frei gewählten Inspiration<br />

drei Röcke, die sie<br />

in beliebiger Technik farbig<br />

ausführen können. Dazu<br />

erstellen sie mit dem Zeichenprogramm<br />

Corel Draw<br />

technische Zeichnungen,<br />

die mit einer Modellbeschreibung<br />

vervollständigt<br />

werden. Zusammen werden<br />

diese mit den drei entwürfen<br />

und Collagen zu<br />

Inspiration, Zielgruppe und<br />

Farbgebung in einer Mappe<br />

zusammengefasst.<br />

In Gestaltung und Konstruktion<br />

wählen die<br />

Schüler/-innen einen ihrer<br />

drei entwürfe aus und fertigen<br />

dazu eine Schnittmappe,<br />

in der die entwicklung<br />

ihres Modellschnittes<br />

aus einem Grundschnitt im<br />

Maßstab 1:4 verdeutlicht<br />

wird. eine Modellbeschreibung<br />

mit schnitttechnischer<br />

entwicklung, eine<br />

Schnittteileliste und ein<br />

technisches Modellblatt<br />

runden den theoretischen<br />

Teil ab. Anschließend<br />

zeichnen die Schüler/innen<br />

den Modellschnitt<br />

im Maßstab 1:1 und erstellen dazu einen Produktionsschnitt für Oberstoff und Futter.<br />

Im Fach Fertigungstechnische Übungen schließlich wird der Rock anhand dieses Produktionsschnittes<br />

zugeschnitten, genäht und überprüft, inwieweit er dem ursprünglichen entwurf gleicht und ob seine<br />

Passform stimmt.<br />

Birgit Schneider<br />

159


PORTFOLIO 2009/2010<br />

160


7.4.6 Internationalisierung<br />

Leonardo da Vinci<br />

Leonardo da Vinci wendet sich als sektorales einzelprogramm<br />

unter dem Dach des neues Aktionsprogramms<br />

lebenslanges Lernen (PLL) an alle Träger<br />

der beruflichen Bildung: unternehmen, berufliche<br />

Schulen, Kammern, einrichtungen der Berufsbildung<br />

usw.<br />

unter dem Titel „Mobilität“ richtet sich Leonardo<br />

da Vinci an verschiedene Personengruppen. Dazu<br />

gehören Auszubildende (berufliche erstausbildung),<br />

Arbeitnehmer und Fachleute der beruflichen Aus-<br />

und Weiterbildung (z. B. Ausbilder und Berufsschullehrer).<br />

Hinter dem Begriff der Mobilität verbergen sich<br />

Praktika und Fortbildungen von Auszubildenden,<br />

Berufsschülern, Ausbildern, Berufsschullehrern und<br />

Arbeitnehmern in ganz europa.<br />

Ziel ist es, durch Praktika und Fortbildungen praxisnahe<br />

berufliche erfahrungen in europäischen<br />

unternehmen und Institutionen zu sammeln und<br />

Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern, um die<br />

Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen.<br />

Daneben bieten multilaterale Projekte die Möglichkeit,<br />

gänzlich neue Lösungen in den Systemen und<br />

Verfahren der Berufsbildung zu entwickeln (Innovationsprojekte)<br />

oder bereits vorhandene ergebnisse<br />

auf den jeweiligen Bedarf der Teilnehmer-Staaten<br />

zu übertragen (Innovationstransferprojekte).<br />

Ziele sind die Förderung der persönlichen und fachlichen<br />

entwicklung der Teilnehmer, um die Beschäftigungsfähigkeit<br />

am europäischen Arbeitsmarkt zu<br />

erhöhen. Weiterhin werden qualitative Verbesserungen<br />

und Innovationen in den Systemen der beruflichen<br />

Bildung voran gebracht. Dadurch soll die<br />

berufliche Bildung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />

noch attraktiver werden.<br />

europass<br />

Projektträger und –teilnehmer im Programm Leonardo<br />

da Vinci nutzen den europass-Mobilitätsnachweis,<br />

um Lern- und Berufserfahrungen in europa<br />

transparent und vergleichbar zu machen. er<br />

dokumentiert neben den besuchten Fortbildungen<br />

und ausgeführten Tätigkeiten auch die erworbenen<br />

Kompetenzen beruflicher, sprachlicher informationstechnischer,<br />

sozialer und organisatorischer Art.<br />

erhalten können den europass-Mobilitätsnachweis<br />

alle Personen, die Lernabschnitte oder Praktikumsaufenthalte<br />

in europa absolvieren: Berufsschüler/<br />

Auszubildende, Schüler allgemeinbildender Schu-<br />

len, Ausbilder, Lehrkräfte, Studierende, Arbeitnehmer<br />

und Teilnehmer in der erwachsenenbildung. es<br />

gelten bestimmte Qualitätskriterien – die europass–<br />

Mobilität ist nicht auf das Programm für das lebenslange<br />

Lernen (eRASMuS, LeONARDO DA VINCI,<br />

COMeNIuS, GRuNDTVIG) beschränkt. er kann für<br />

alle Lernaufenthalte in europa genutzt werden.<br />

Der europass Mobilität ist ein Dokument zum Nachweis<br />

von Lernaufenthalten im europäischen Ausland.<br />

Der europass Mobilität dokumentiert Lernerfahrungen<br />

jeder Art, jeden Niveaus und jeder Zielsetzung<br />

– sofern bestimmte Qualitätskriterien eingehalten<br />

werden. er richtet sich an alle Bürgerinnen<br />

und Bürger der eu- und eWR-Staaten sowie Kroatiens,<br />

der Schweiz und der Türkei, die<br />

• einen Lernaufenthalt,<br />

• ein Praktikum oder<br />

• einzelne Abschnitte ihrer beruflichen Aus- und<br />

Weiterbildung bzw. ihres Studiums im europäischen<br />

Ausland absolvieren bzw. absolviert haben.<br />

Vom europass Mobilität profitieren die empfänger-<br />

innen und empfänger des Dokuments sowie unternehmen<br />

gleichermaßen: Teilnehmende an Lernaufenthalten<br />

können ihre erworbenen Kenntnisse und<br />

Kompetenzen nachvollziehbar dokumentieren, unternehmen<br />

können sich ein genaues Bild von den<br />

im Ausland erworbenen Fähigkeiten machen und<br />

deren Qualität besser einschätzen. Auch beim einsatz<br />

des Dokuments bei Bewerbungen ist ein aussagekräftiger<br />

europass Mobilität von Vorteil – sowohl<br />

für die Bewerberinnen und Bewerber als auch für<br />

die potentiellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber.<br />

161


PORTFOLIO 2009/2010<br />

162<br />

7.4.6.1 Partnerschulen<br />

North Glasgow college<br />

Von 247 Lehrkräfte werden dort circa 9000 Lernende in 6 Berufsbereichen unterrichtet. Die Modeabteilung<br />

ist dem Berufsbereich der applied arts angegliedert und hat seit Jahren erfahrungen mit berufsbezogenen<br />

Auslandspraktika mit Litauen und Lettland<br />

Was lernen unsere SchülerInnen in Schottland ?<br />

• Lectra<br />

• Lectra kaledo style<br />

• Management für den einzelhandel<br />

• Hutmacherei<br />

• Kulturelle Kompetenz<br />

• Sprache<br />

Modeschule Prag VOŠON a sPŠO<br />

An den Modeschulen Prag werden 380 Schüler/-innen von 60 Lehrkräften in der Fachschule für<br />

Modedesign sowie der Berufsfachschule für Mode unterwiesen. Die Modeschulen Prag haben zahlreiche<br />

Projekte mit europäischen Berufspraktika im Rahmen des Leonardo da Vinci Programms mit Griechenland,<br />

Slowakei, Finnland, Deutschland und Island.<br />

Was lernen unsere Schüler/-innen in Tschechien?<br />

• Gerber<br />

• Lectra<br />

• Lectra kaledo style<br />

• Schnittgewinnung<br />

• Modenschaupräsentation<br />

• Visual merchandising<br />

• Kulturelle Kompetenz<br />

• Sprache


7.4.6.2 Skilt<br />

Als im Oktober 2009 12 Schülerinnen der Fachschule<br />

für Bekleidungstechnik aus der Beruflichen<br />

Schule Direktorat 5 nach Glasgow aufbrachen,<br />

taten sie damit den ersten Schritt innerhalb eines<br />

Projektes, das sich „Heritage“ nennt und im Rahmen<br />

des Programms Leonardo da Vinci von der eu<br />

finanziell gefördert wird.<br />

„Heritage“ ist ein schottisch-deutsch-tschechisches<br />

Projekt, das unter der Schirmherrschaft von Herrn<br />

Oberbürgermeister Dr. Maly stehend den Lernenden<br />

der Beruflichen Schule 5 Nürnberg die wertvolle<br />

Möglichkeit bietet, in einen kulturellen Austausch<br />

mit Schülerinnen des North Glasgow College<br />

und der tschechischen VOŠON a SPŠO Schule in<br />

Prag zu treten.<br />

Die Lernenden erforschen darin den Hintergrund<br />

traditioneller Kleidung des Kulturraumes der Partnerschulen<br />

und entwerfen gemeinsam modische<br />

Interpretationen der jeweils anderen Kultur; zunächst<br />

in Form von Zeichnungen, die sie umsetzen<br />

in Schnitte und dann produzieren sie Kleidungsstücke<br />

und Accessoires.<br />

„Heritage“ wird am 02. September 2010 seinen<br />

Höhepunkt finden, wenn zur Feier der 25-jährigen<br />

Städtepartnerschaft zwischen Nürnberg und<br />

Glasgow eine Modenschau der Partnerschulen im<br />

Oxenzelt des Herbstvolksfestes stattfinden wird.<br />

Mit der Modenschau „skilt/skilled“ zeigten die<br />

Schülerinnen der bekleidungstechnischen Assistentinnen<br />

und der Fachschule für Bekleidungstechnik<br />

am 24. Januar 2010 im Historischen Rathaussaal<br />

ein erstes Stadium der Schaffensphase, das Scots<br />

in Kilts (Skilt) vereint mit einer Auswahl an Hüten<br />

und Interpretationen der fränkischen Kultur aus der<br />

schottischen Partnerschule.<br />

Damit leisten die Schülerinnen und Lehrkräfte der<br />

Modeschulen Nürnberg ihren Beitrag, um das<br />

25jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen<br />

Nürnberg und Glasgow zu feiern.<br />

In dieser Modenschau wurden die eindrücke des<br />

ersten Schulhalbjahres inklusive eines dreiwöchigen<br />

Aufenthalts in Glasgow verarbeitet. Außerdem<br />

werden die Fertigkeiten der Fachschülerinnen präsentiert,<br />

denn wie auch immer: Sie sind skilled.<br />

163


PORTFOLIO 2009/2010<br />

164<br />

7.4.6.3 Heritage Prag<br />

Ziel<br />

Kompetenzen der Schüler/-innen erweitern, Internationale<br />

Zusammenarbeit fördern im Hinblick<br />

auf spätere Berufschancen, erteilung des europass<br />

Mobiliät<br />

Maßnahmen<br />

Vorbereitungsseminare durchführen, Reise organisieren,<br />

technische Vorbereitungen zu e-Mail-<br />

Kontakt und Videokonferenzen schaffen, Modenschauen<br />

Skilt und Heritage organisieren<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Lehrkräfte gestalten aktiv die Zukunft der<br />

beruflichen Bildung mit.<br />

Die Internationalisierung der Aus- und Weiterbildung<br />

hat die Modeschulen Prag VOŠON a SPŠO,<br />

das North Glasgow College und die Modeschulen<br />

der Stadt Nürnberg, Direktorat 5 im Jahr 2009 zusammengeführt.<br />

Sie arbeiten in dem Projekt „Heritage“<br />

zusammen, das unter der Schirmherrschaft<br />

von Oberbürgermeister Dr. ulrich Maly steht und<br />

präsentieren am 02. September 2010 auf dem<br />

schottischen Tag des Volksfestes Kreationen ganz<br />

besonderer Art zu ehren der 25-jährigen Städtepartnerschaft<br />

zwischen Glasgow und Nürnberg<br />

und der 20-jährigen Städtepartnerschaft zwischen<br />

Nürnberg und Prag. Angebahnt von Frau Diplom-<br />

Designerin Verá Kuskova, Absolventin der Prager<br />

Modeschule und jetzt Lehrerin an den Modeschulen<br />

Nürnberg, kam das Projekt „Heritage“ zustan-<br />

de, das im Rahmen der europäischen union durch<br />

das Programm Leonardo da Vinci gefördert wird.<br />

Darin erforschen die Schülerinnen zunächst das<br />

kulturelle erbe ihrer Partnerschule und setzen dann<br />

ihre eindrücke in entwürfe um. Diese werden via<br />

e-Mail oder Videokonferenz mit den Partnern in<br />

Prag und Glasgow besprochen, bevor sie innerhalb<br />

eines dreiwöchigen Aufenthalts zusammen mit den<br />

Schülerinnen der Partnerschule gefertigt werden.<br />

Die Prager Schulleiterin, Frau Dipl.-Ing. Marta Chvojková,<br />

und die Projektleitung des Berufsbereichs<br />

<strong>Textil</strong>, Frau Studiendirektorin Barbara Denker, beabsichtigen<br />

aber nicht nur einen einblick in einen<br />

anderen Kulturkreis und erweiterung der Sprachkenntnisse<br />

für die Absolventinnen der jeweiligen<br />

Schule. Die Schülerinnen erwerben durch dieses<br />

Projekt wichtige Kompetenzen, um in der global<br />

agierenden Modebranche Fuß zu fassen. Derzeit<br />

sind in Deutschland nämlich nur noch das kreative<br />

und technische Know-how in der Bekleidungsindustrie<br />

gefragt, da die Produktion in Länder wie<br />

Tschechien ausgelagert wurde. In Vorbereitung der<br />

Zusammenarbeit nahmen vier Nürnberger Lehrkräfte<br />

an einer Präsentation in Prag teil und arbeiteten<br />

Projektpläne aus. Branchenspezifische Kenntnisse<br />

auszutauschen ist dabei für Lehrkräfte wie Schülerinnen<br />

wichtig. Vom 1. bis 19. März 2010 hatten<br />

die ersten vier Schülerinnen der Modeschule Prag<br />

die Möglichkeit am unterricht der Fachschule für<br />

Bekleidungstechnik teilzunehmen. Sie erlernten<br />

dabei eine Methode der Schnittgewinnung durch<br />

Drapieren und nahmen sehr begeistert ein komplett<br />

drapiertes Outfit mit auf die Heimreise. Zuvor erkundeten<br />

die Schülerinnen Bekleidungsbetriebe wie<br />

Carl Gross in Hersbruck und besuchten das Münchner<br />

Stadtmuseum.<br />

B. Denker


165


PORTFOLIO 2009/2010<br />

166<br />

7.4.6.4 Studienfahrt im Mai 2010:<br />

Nürnberg - Glasgow<br />

Am Tag nach den Abschlussprüfungen war es soweit.<br />

Nachdem wir in der „Pause der Aschewolke“<br />

wie geplant am Nürnberger Flughafen abhoben<br />

erreichten wir nach dem Zwischenstopp in Amsterdam<br />

gegen Spätnachmittag Glasgow Airport.<br />

Weiter ging es von dort aus mit dem Taxi zum euro-Hostel,<br />

das für die nächsten drei Wochen unser<br />

Zuhause sein sollte. Dort angekommen wurden wir<br />

von der ersten Glasgow Truppe – die bereits zwei<br />

Wochen vor uns geflogen war – herzlich empfangen.<br />

Nach der Zimmereinteilung weihten uns die<br />

anderen in die Geheimnisse der Stadt ein, die wir<br />

an den nächsten Tagen mit dem Hop on – Hop off<br />

Bus noch mehr erkunden durften. Zudem kauften<br />

wir uns unser erstes Glasgow Meal. es sollte eines<br />

der einzigen bleiben, da wir uns entschlossen, die<br />

Hostel Küche zu nutzen um uns selbst zu verköstigen.<br />

Nun, da die Stadt nicht mehr fremdes Terrain<br />

war, ging es ins College. Die „German Students“,<br />

12 an der Zahl, wurden in die Geschehnisse der<br />

Abschlussmodenschau mit einbezogen. Nicht nur<br />

das einige als Models fungierten, Marco durfte zudem<br />

mit Rory, einem Studenten des NGC die Gäste<br />

empfangen.<br />

Vier Stunden bevor die Show begann, fanden wir<br />

uns im „Styling Room“ ein, wo wir binnen weniger<br />

Minuten von „professionellen“ Hair and Make-up<br />

Artists verhübscht wurden (ein großer Dank an Filiz<br />

und Ayse, die einiges wieder gut gemacht haben)<br />

Highlight auf dem Laufsteg war für uns natürlich<br />

die Vorstellung der „Heritage“ Kleidungsstücke.<br />

Die Kleider waren geprägt von traditionellen schot-<br />

tischen und fränkischen elementen, die die Schüler<br />

beider Partnerstädte selbst interpretierten.<br />

Aber nach der Show ist vor der Show, niemals<br />

dachten wir, dass sechs Fashionshows innerhalb<br />

von drei Tagen so anstrengend sein können! Leider<br />

war dies auch die einzige Woche, in der wir eine<br />

so große Gruppe waren. Nachdem zu Beginn der<br />

Woche auch die Lehrer wegen der Modenschauen<br />

kamen, und uns in den ein oder anderen Belangen<br />

unterstützten, mussten wir uns am Samstag bereits<br />

wieder trennen.<br />

Da uns die gemeinsame Zeit sehr zusammengeschweißt<br />

hat, fiel der Abschied doppelt schwer.<br />

Trotzdem ließen wir uns nicht beirren und gingen<br />

nun in der geschrumpften Gruppe weiter auf entdeckungsreise.<br />

So war weder der Flohmarkt „The<br />

Barras“, noch die Waschküche, noch die Bar „Delmonicas“<br />

vor uns sicher. Zu letzterer lässt sich sagen,<br />

dass an diesem Abend sehr viel gelacht wurde.<br />

Die zweite Woche am College war um einiges lehr-<br />

reicher als die erste Woche. Nancy, unsere Millinery<br />

Lehrerin brachte uns bei, wie Hüte gefertigt werden.<br />

Zuerst stellten wir unser erlerntes Wissen an<br />

kleinen Hütchen, den „Fascinators“ unter Beweis.<br />

Diese verzierten wir mit selbst gebastelten Seidenrosen.<br />

Anschließend ging es zum ernst über. Wir<br />

hatten die Wahl einen Basthut oder einen Filzhut<br />

zu kreiren. Beides war sehr anstrengend und die<br />

Herstellung benötigte viel Kraft und noch mehr patience,<br />

da auch wirklich alles Handarbeit war.<br />

An unserem freien Wochenende entschieden wir<br />

uns einen Tagesausflug nach edinburgh zu machen,<br />

um uns von der erzählten Schönheit der<br />

Stadt zu überzeugen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten<br />

– wir lösten erst die falschen Tickets – erreichte<br />

unsere Gruppe ihr Ziel gegen Mittag. Vom<br />

Bahnhof führte der Weg direkt zum edinburgh<br />

Castle wo wir bei wunderschönem Wetter in den<br />

Genuss der An- und Aussicht kamen und zudem<br />

Zeugen einer traditionellen schottischen Wachablösung<br />

wurden.<br />

Vom Castle ging es über den Grassmarket weiter<br />

durch die malerischen Straßen und Gässchen<br />

um anschließend ein kleines Picknick am Fuße des<br />

Arthur Seat direkt am Parliament zu genießen. Ab-<br />

geschlossen wurde der Ausflug von einem kleinen<br />

Beisammensein in einem traditionellen Pub.<br />

Der Sonnenschein und die daraus resultierenden<br />

höheren Temperaturen hielt das gesamte Wochenende<br />

an, so dass wir am Samstag von der Sonne<br />

nach draußen gelockt wurden, um uns am Glasgow<br />

Green von den Strapazen des Glasgow Trips<br />

zu erholen. Dort holten sich einige sogar einen kleinen<br />

Sonnenbrand, deshalb ein kleiner Tipp: Neben<br />

dem Regenschirm am besten auch Sonnencreme<br />

einpacken, man weiß ja nie was passiert!<br />

Der krönende Abschluss des Wochenendes war<br />

die einladung von Nancy zum Grillen. Dort machten<br />

wir zudem die entdeckung, dass Nancy nicht<br />

nur ein Hutmachprofi ist, sondern auch den besten<br />

Apple Pie und die beste erdbeertorte macht!<br />

Die letzte Woche verging dann wie im Fluge. Am<br />

letzten Tag konnten alle ihre Arbeiten an den<br />

selbstdesignten Hüten beenden. Nach einem emotionalen<br />

Abschied ging es zurück in unsere Bleibe,<br />

um die Koffer für den am nächsten Tag angesetzten<br />

Rückflug zu packen. ein großes DANKe für den<br />

gelungenen Aufenthalt, it was so lovely! - hihihi<br />

Marco Piacquadio, Alexandra Gregori, TS 12.1<br />

Special thanks to: Ayse, Tugce, Filiz, Katharina, Jasmin,<br />

Anna, Doro, Laura, yvonne und Paula! Danke<br />

für die schöne Zeit, die ihr mit uns geteilt habt!


167


PORTFOLIO 2009/2010<br />

168<br />

7.4.6.5 Die Behüteten<br />

Verwunderung aller Orten – ob auf dem Flughafen<br />

in Nürnberg morgens um 6 uhr, oder mal in<br />

Amsterdam Schiphol um 14 uhr sogar in Glasgow<br />

mitten in der Nacht: Überall tauchen junge Damen<br />

auf, später wurde auch ein einzelner Herr gesichtet,<br />

die Hüte tragen.<br />

und dabei gar nicht angepasst an die Käppis der<br />

Flugbegleiterinnen, nein: überall tun sich Seiden-<br />

rosen auf, Federn wippen und minikleine Disko-<br />

kugeln schimmern in der künstlichen Beleuchtung<br />

der Flughäfen.<br />

ein neuer Modetrend? eine verstreute Hochzeits-<br />

gesellschaft? Comeback der feinen etikette?<br />

Nein, die B5 hat kein Geld, um die Beförderung der<br />

gefertigten Kopfbedeckungen per Post oder gar<br />

Luftfracht vorzunehmen. Leonardo da Vinci macht<br />

nämlich nur Schüler mobil, zahlt aber nicht für zusätzlich<br />

anfallende Transportkosten.<br />

Daher trägt jede Schülerin und jeder Schüler auf<br />

dem Weg zum Praktikum an der Partnerschule einen<br />

Hut. Dazu kommt noch ein weiteres Outfit,<br />

das alle im Koffer transportieren und bei der Modenschau<br />

vorstellen wollen. Da die Schülerinnen<br />

und Schüler drei Wochen in Glasgow bleiben werden,<br />

muss sinnvoll gepackt werden, denn jedes Kilo<br />

Übergepäck kostet 15 euro.<br />

Auch die Lehrkräfte, die am 10. Mai nachkommen<br />

werden nicht verschont. Wie die Schülerinnen und<br />

Schüler haben sie mindestens ein Outfit für die Präsentation<br />

bei der Heritage Modenschau im Gepäck.<br />

7.4.6.6 Highlands und Modische Highlights<br />

unsere Studienreise nach Glasgow fing schon am<br />

Flughafen sehr spannend an. Ich hatte mein Scherenset<br />

mit im Handgepäck, da ich dachte, dass<br />

ich es am North Glasgow College gut gebrauchen<br />

könnte. Doch leider machten mir die Damen und<br />

Herren am Check-In ein Strich durch die Rechnung.<br />

Sie fragten mich entsetzt, ob ich jemanden umbringen<br />

wollte? Obwohl ich den „netten“ Herren sagte,<br />

dass ich eine Ausbildung zur Modeschneiderin<br />

mache, erlaubte er mir nicht mein Scherenset mitzunehmen.<br />

Also stieg ich ohne mein Handwerkszeug<br />

in den Cityhopper nach Amsterdam. Dort<br />

wartete schon der nächste Schreck: es war meine<br />

zweite Reise mit dem Flieger und der Pilot legte<br />

einen sehr wackeligen Start und eine ebenso holperige<br />

Landung hin. In Amsterdam sprach uns eine<br />

Dame auf unseren schönen Kopfschmuck an: Wir<br />

trugen Fascinator, die ihr offensichtlich sehr gefielen.<br />

Im Gespräch stellte sich heraus, dass die Dame<br />

Frau Dr. Barbara Kaulbach vom Goethe Institut<br />

Glasgow war. Netterweise begleitete sie uns gleich<br />

bis nach Glasgow und zahlte uns dort sogar das<br />

Taxi zum eurohostel, wo wir um 22.00 uhr ankamen.<br />

Tugce und Jasmin trafen uns an der Rezeption,<br />

kurz danach fielen wir ins Bett.<br />

unseren ersten Tag in Glasgow begannen wir um<br />

09:00 uhr mit einem Frühstück im Hostel. Dort<br />

stellten wir erstaunt fest, dass ein typisch schottisches<br />

Frühstück gar nicht aus Würstchen, Toast<br />

und Porridge, sondern dass die meisten Schotten<br />

Marmelade und Kellogs zum Frühstücken haben.<br />

um 11:00 uhr trafen wir uns an der Rezeption und<br />

stürzten uns ins Shoppingvergnügen. Da zu der<br />

Zeit im Top Shop Amusverkauf war und bei Primark<br />

die Preise immer sehr niedrig sind, kauften wir bis<br />

16:00 uhr so viel ein, dass wir am nächsten Tag<br />

von Tütenschleppen Muskelkater bekamen. Am<br />

zweiten Tag gingen wir ins North Glasgow College,<br />

wo uns Mrs. Anne Wood sehr herzlich empfing.<br />

Drei weitere Lehrerinnen, Kay, Sandra und Nancy,<br />

führten uns durch das College und zeigten uns


alle Bereiche. Das College ist riesig, die Schneider<br />

haben aber leider nur vier kleine Räume zur Verfügung.<br />

Bis 13:30 uhr waren wir im College, danach<br />

sind wir ins Hostel und haben uns ausgeruht.<br />

Abends gingen wir in einen Pub essen und erlebten<br />

gleich unseren ersten Kulturschock. Die bevorzugte<br />

Rocklänge in Schottland ist mindestens 20 cm kürzer<br />

als bei uns und die Frauen scheinen möglichst<br />

wenig Haut bedecken zu wollen.<br />

Die folgenden Tage im College verbrachten wir leider<br />

vor allem mit Warten oder Tee trinken, weil die<br />

schottischen Schülerinnen und Schüler ihre Kleider<br />

für die Modenschau noch nicht fertig hatten und<br />

deshalb noch jede Menge Arbeit für die Modenschau<br />

hatten. Deshalb konnten wir (Anna, Ayse,<br />

Filiz, Tugce, Jasmin) keine Filzhüte machen, doch<br />

Nancy nahm sich ein wenig Zeit für uns und zeigte<br />

uns, wie man Fascinator und Seidenblumen macht.<br />

Trotz der vielen Arbeit für die Modenschau waren<br />

alle sehr freundlich zu uns. Zwei Schüler vom NGC<br />

(Rory & Stacey) nahmen sich einen Nachmittag Zeit<br />

für uns und besichtigten mit uns die Stadt und den<br />

Botanischen Garten. Rory und Stacey zeigten uns<br />

auch tolle Vintage Läden, wo ich ein sehr schönes<br />

Kleid im 70er Jahre Stil ergatterte. Anschließend<br />

verbrachten wir einen unterhaltsamen Abend mit<br />

den beiden in der Bar Osmosis. Am nächsten Tag<br />

zeigte uns Kay das Computerprogramm „Kaledo“,<br />

mit dem sie am College arbeiten. „Kaledo“ ist eine<br />

Mischung aus „CorelDraw“ und „Photoshop“.<br />

Damit zu arbeiten war sehr interessant, leider hatten<br />

wir nur zwei Stunden Zeit. Damit wir auch ein<br />

wenig von Schottland sehen konnten, haben wir<br />

netterweise zwei Tage frei bekommen. Wir nutzten<br />

die Chance und machten eine Bustour in die<br />

Highlands, wobei wir Loch Lomond, Inverary und<br />

die romantische Stadt Oban besichtigten. Die vielen<br />

Schlösser und die wildromantische Landschaft waren<br />

herrlich. Doch am meisten hat es mir in Oban<br />

gefallen, die vielen Fischerboote, yachten und Fähren,<br />

Gebäude, Cafés und Restaurants zeigten die<br />

Vielfalt der Hafenstadt Oban. und in Inverary kaufte<br />

ich sogar echten schottischen Whiskey als Mitbringsel.<br />

Wieder in Glasgow angekommen aßen<br />

wir endlich traditionellen Fish and Chips, was uns<br />

allen sehr gut geschmeckt hat.<br />

In der zweiten Woche besuchten wir den weltberühmten<br />

Willow Tea Room, der ganz im typischen<br />

Jugendstil von Charles Rennie Macintosh gestaltet<br />

wurde. Außerdem besuchten wir das Kelvingrove<br />

Museum, indem wir ganz verschiedene Kunstwerke<br />

bewundern durften. Am nächsten Tag war<br />

es endlich soweit: wir probierten die Kreationen<br />

der schottischen Schülerinnen und Schüler an. Bei<br />

der Anprobe probierte jeder jedes Teil an und die<br />

Lehrer entschieden dann, wer was auf der Modenschau<br />

tragen durfte. Am Abend waren wir völlig<br />

erschöpft und entspannten ein wenig in der Bar.<br />

Am zweiten Wochenende fuhren wir mit dem Bus<br />

nach London. Wir fuhren am Freitag um ca. 23.00<br />

uhr los und kamen am Samstag um 7.00 uhr an.<br />

Die achtstündige Busfahrt war nicht sehr angenehm,<br />

doch London zu sehen war es wert. Wir<br />

haben die Westminster Cathedral von außen, the<br />

Houses of Parliament, Big Ben, das London eye,<br />

Buckingham Palace, Piccadilly Circus, Trafalgar<br />

Square, das British Museum und Covent Garden<br />

gesehen, wahnsinnig viel für einen einzigen Tag.<br />

Doch leider vergaßen wir die London Tower Bridge<br />

vollkommen.<br />

In der dritten und letzten Woche kamen Herr Steinmann,<br />

Frau Denker und Frau Katja Weber. In dieser<br />

Woche hatten wir an drei Tagen jeweils zwei Modenschauen.<br />

Nach der zweiten Modenschau luden<br />

uns Herr Steinmann, Frau Denker und Frau Weber<br />

ins Indische Restaurant ein. Das essen schmeckte<br />

sehr lecker. Die Modenschauen waren sehr chaotisch,<br />

weil wir keine Generalprobe hatten und unsere<br />

Organisationstalente Frau Braum und Frau<br />

Kantzoura nicht dabei waren. Trotzdem waren die<br />

Modenschauen ziemlich gut. Nach der letzten Modenschau<br />

waren wir mit den Schülern und Lehrern<br />

vom NGC in den Clubs Hummingbird und ABC. An<br />

unserem letzten Tag holten uns Herr Steinmann<br />

und Frau Weber ab und wir sahen uns gemeinsam<br />

das Haus von Macintosh im Hunterian Museum<br />

and Art Gallery an. Abends lud uns Anne Wood zu<br />

sich nach Hause ein. Das essen und die Getränke<br />

waren sehr gut, wir tranken echten englischen Cider.<br />

Meiner Meinung nach war die Studienreise ein voller<br />

erfolg und wir sollten öfter solche Reisen machen<br />

und auch öfter Schüler aus anderen Ländern<br />

zu uns einladen. Wir haben wirklich einen Blick hinter<br />

die Kulissen des North Glasgow College werfen<br />

können und dort viel gelernt: In Zukunft werden<br />

wir auch in Nürnberg Hüte und Corsagen machen.<br />

Außerdem ist es immer interessant Menschen aus<br />

anderen Ländern kennen zu lernen und einblicke in<br />

ihre Kultur zu erhalten.<br />

A. yavuz<br />

Glasgow Feedbackauswertung<br />

Positiv für mich war:<br />

• dass ich überhaupt erst mitfliegen konnte<br />

• neue Menschen und umgebungen kennzulernen<br />

• die Schule, die toll aussah, aber nach einiger<br />

Zeit habe ich gemerkt, dass unser „System“<br />

viel besser ist (von Verarbeitung über Schnitt<br />

bis hin zur Modenschauvorbereitung)<br />

169


PORTFOLIO 2009/2010<br />

170<br />

• viele nette Leute kennengelernt<br />

• Sprache verbessert<br />

• viel von Glasgow kennengelernt (Sehenswürdigkeiten,<br />

Lebensweise, Rechtsverkehr, Shoppingmeilen)<br />

• schöne, moderne Schule mit netten Lehrern<br />

und Schülern<br />

• Modenschauen<br />

• Hutmacherei<br />

• Highlands Loch Lomond, Inverary<br />

• London<br />

• Die Gruppe, anfangs hätte ich nicht gedacht,<br />

dass wir uns so gut verstehen würden, aber wir<br />

hatten sehr viel Spaß und eine super Zeit!<br />

• der Hutkurs hat sehr viel Spaß gemacht<br />

• das Wetter<br />

• ich konnte meine englischkenntnisse gut anwenden<br />

• positiv für mich war auch, dass eine Modeschule<br />

im Ausland besuchen durfte und einige<br />

Techniken für die Hutmacherei sowie Seidenblumen<br />

gelernt habe<br />

• die Auslandserfahrung<br />

• die einsicht in das schottische Leben sowie die<br />

Kultur<br />

• einblick in das North Glasgow College<br />

• erfahrung im Ausland zu sammeln (andere<br />

Kultur, Zeitverständnis)<br />

• erlernen von Millinery<br />

• einblick in das NGC<br />

• die ganze erfahrung: Drei Wochen in<br />

einer neuen Stadt zu leben, die nicht in<br />

Deutschland liegt<br />

• der Hutkurs, bei dem wir viel Neues gelernt<br />

haben<br />

Außerdem wollte ich noch sagen:<br />

• Ich fand es schade, dass wir keine Hüte machen<br />

konnten, aber der Grund ist selbstverständlich.<br />

Dafür war die Freude über die Hüte<br />

der anderen Gruppe genau so groß.<br />

• It was so lovely *hihihihi*<br />

• Danke für die schöne Zeit!<br />

• Ich hatte eine sehr schöne Zeit in den drei Wochen<br />

mit den Mädels (& Marco)!<br />

• Vielen Dank, dass ich mitfahren durfte!<br />

• Ich bin wirklich dankbar, dass ich die Möglichkeit<br />

hatte, bei diesem Austausch dabei zu sein.<br />

es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und<br />

es war eine tolle erfahrung!<br />

• Danke!<br />

• It was so lovely hihihihih<br />

• Ich bin so froh, dass ich dabei sein durfte! Würde<br />

auf jeden Fall wieder mitkommen!<br />

• es war so schön, wir haben viel Neues entdeckt<br />

und gelernt, aber es war gruppendynamisch<br />

nicht immer einfach.<br />

Katja Weber


7.4.6.7 Studienreise Istanbul<br />

Die Idee zu dieser Studienreise geht von der Klasse<br />

selbst aus, die von Anfang an in die Planung und<br />

Durchführung verantwortlich eingebunden ist. Sie<br />

übernimmt diese Aufgaben engagiert.<br />

Warum fährt eine Berufsfachschulklasse ausge-<br />

rechnet nach Istanbul?<br />

Die deutsche Bekleidungsindustrie muss sich im<br />

globalisierten Markt behaupten. Die Bekleidungs-<br />

produktion findet fast ausschließlich im Ausland<br />

statt. Modeschneider/-innen arbeiten vorwiegend<br />

in der Produktion. Daraus ergibt sich die Forderung,<br />

die Schüler/-innen durch Studienreisen ins Ausland<br />

in ihrer beruflichen Flexibilität zu stärken.<br />

Die Türkei ist ein Bekleidungsproduktionsland im<br />

Wandel. Sie war lange genug Billigproduzent und<br />

Ideenlieferant für die Modebranche. Heute werden<br />

junge Designer gefördert und erfolgreiche Labels<br />

aufgebaut. In der strategischen Planung der Re-<br />

gierung und der Verbände soll Istanbul bald eine<br />

der wichtigsten Modemetropolen der Welt sein.<br />

In Istanbul versuchen heute die verarbeitenden Betriebe<br />

sich dem Druck der billiger produzierenden<br />

Konkurrenz aus Fernost zu erwehren; die Kreativen<br />

arbeiten am neuen Türkei-Modebild.<br />

Diesen Prozess, diesen umbruch direkt beobachten<br />

und erleben zu können, macht wirtschaftliche Realität<br />

greifbar. Bei der Auswahl der zu besichtigenden<br />

Betriebe unterstützt uns die Friedrich ebert Stiftung<br />

in Istanbul und die Gewerkschaft.<br />

einen Großteil der Finanzierung der Reise organisieren<br />

die Schüler/-innen über Sponsoren und eigenes<br />

engagement im Modecafé und im Pausenverkauf.<br />

Vor Ort wechseln sich organisierte Phasen: Gespräch<br />

mit dem Bildungssekretär der Gewerk-<br />

schaft Herrn Hasan Arslan und dem Sekretär der<br />

Dachgewerkschaft Asalettin Aslan, Betriebsfüh-<br />

rungen, Kulturstätten besichtigen, mit freien Phasen<br />

ab. Wir erleben türkische Gastfreundschaft,<br />

werden in den Betrieben köstlich bewirtet und<br />

durch den Gewerkschaftsdachverband von Termin<br />

zu Termin im Bus gebracht.<br />

Die freien Phasen werden für Shoppingtouren und<br />

entdeckungstouren genutzt.<br />

Abends treffen sich alle im Aufenthaltsraum – mit<br />

Blick aufs Meer – und zeigen die Beute des Tages,<br />

erzählen von den entdeckungen und quasseln bis<br />

spät in die Nacht.<br />

Diese Momente bestärken mich darin, dass es gut<br />

war, dieses Abenteuer zu wagen.<br />

Projektplanung:<br />

1. Vorbereitung in Gruppen<br />

• Grundlagenwissen sammeln und aufbereiten<br />

• Forschungsfragen erarbeiten und Arbeitsaufträge<br />

erteilen<br />

• Ausarbeitung von Referaten vor der Klasse<br />

• Kostenkalkulation<br />

2. Gruppen / Arbeitspakete<br />

• Bekleidungsfertigung in Deutschland / in der<br />

Türkei<br />

171


PORTFOLIO 2009/2010<br />

172<br />

• Globalisierte Bekleidungsindustrie – Verbindungen<br />

zwischen Deutschland und Türkei<br />

• Trends / Trendbücher<br />

• Junge Labels in und um Nürnberg / in Istanbul<br />

3. Arbeit in Istanbul<br />

• erfüllung der Arbeitsaufträge<br />

• Austausch der Tagesergebnisse mit Zielvorgaben<br />

für den folgenden Tag<br />

• Betriebsbesichtigungen / Gespräche<br />

• Besichtigung ausgewählter Kulturstätten<br />

• Besuch einer ansässigen Modeschule /<br />

Gespräche<br />

4. Nachbereitung zu Hause<br />

• Dokumentation durch Referate und Ausstellung<br />

in der B5<br />

• Abschließende Besprechung und Bewertung<br />

durch die Projektleiterinnen<br />

ein cockpit namens hilal<br />

es wird Abend in Istanbul – die Sonne senkt sich<br />

langsam über das Wasser des Goldenen Horns und<br />

des Bosporus.<br />

Wir haben gerade Freizeit und besteigen zu acht in<br />

einem Strom von Menschen ein Personenboot. Wir<br />

springen über den kleinen Spalt und drücken uns<br />

die Treppen hoch in den zweiten Stock. Hier sind<br />

einfache Holzbänke im Freien aufgereiht. Wir setzen<br />

uns, der Wind pfeift, mir ist kalt. Hilal, unsere<br />

Klassensprecherin, die die Reise für uns geplant hat,<br />

läuft nervös auf dem Deck herum. Sie flüstert mir<br />

zu: „es wäre doch toll, wenn wir vorne mitfahren<br />

könnten.“<br />

Plötzlich ist Hilal verschwunden.<br />

Ich beobachte die Möwen, die durch die Luft gleiten<br />

und die untergehende Sonne – Großstadtromantik.<br />

Hilal taucht wieder auf und winkt uns zu<br />

sich. Wir folgen ihr alle Richtung Bug, gehen durch<br />

eine kleine Türe und sind im Cockpit.<br />

ein junger Kapitän empfängt uns freundlich, er<br />

zeigt uns die Navigationsgeräte und erklärt, wie er<br />

das Schiff steuert. Wir schauen uns um und dürfen<br />

sogar fotografieren. Das Schiff legt an – „Karaköi“<br />

auf der asiatischen Seite.<br />

Wir müssen raus, bedanken uns bei der Crew und<br />

stürmen aufs Festland.<br />

Ich freue mich über Hilal, die dreist genug war<br />

nachzufragen. Dadurch bekommt sie einblick in<br />

Dinge, die andere nicht sehen.<br />

Tolle Schifffahrt! Wir sind in Asien.<br />

Selina Bierschenk, TS 12.2


studienreise Istanbul<br />

Die Türkei, ein Land das aus der Modewelt kaum<br />

noch weg zu denken ist und das sich mittlerweile<br />

mit den Modeländern wie Italien oder Frankreich<br />

messen kann.<br />

Als Abschlussklasse TS 12.2 hatten wir schon Produktionsstätten<br />

in Deutschland kennengelernt,<br />

wollten nun aber als Vorbereitung zur Berufstätigkeit<br />

als Modeschneiderin ergründen, wie die Bekleidungsindustrie<br />

im kostengünstigeren Ausland produziert.<br />

ein weiterer Grund warum wir unbedingt eine Studienfahrt<br />

dorthin unternehmen wollten, war die<br />

eindrucksvolle Geschichte, die reiche historische<br />

Kultur und die sich parallel dazu abspielende Moderne.<br />

und wo vereint sich dies alles anschaulicher<br />

als in Istanbul?<br />

Diese Fragestellung gaben wir weiter an unsere<br />

Klassenleiterin Frau Braum, die sich bereit erklärte,<br />

die Studienreise mit uns gemeinsam zu realisieren.<br />

eine Anfrage bei der Schulleitung ergab, dass<br />

es keinerlei finanzielle Mittel gäbe, unsere Reise zu<br />

bezuschussen. Daher wurde Hilal aktiv, zog an Fäden,<br />

um Sponsoren Gelder zu entlocken und organisierte<br />

einen Kuchenbackdienst, der bis in den Mai<br />

hinein die Schüler/-innen und Lehrkräfte der B5 mit<br />

Frühstück versorgte. Damit gelang es uns die komplette<br />

Reise zu finanzieren – nur der Flug wurde aus<br />

eigener Tasche bezahlt – daher: Danke HILAL und<br />

DANK auch an die Sponsoren.<br />

Für die Planung der Reise erstellten wir ein Raster,<br />

das die Zuständigkeiten für einzelne Bereiche regelte:<br />

So war Sarah zuständig für die Dokumentation<br />

der Reise, der Ablauf der Reise wurde gemeinsam<br />

abgestimmt.<br />

Am 08.02.2010 um 4 uhr früh ging es vom Nürnberger<br />

Busbahnhof auf in Richtung Flughafen München<br />

und von da aus Richtung Istanbul. Dort angekommen,<br />

wurden wir von Bussen abgeholt und zu<br />

unserem Hotel mitten in Istanbul gefahren. Nach<br />

dem Auspacken und erkunden unserer kleinen aber<br />

feinen Zimmer, machten wir eine erste Sightseeingtour<br />

durch die Stadt, um anschließend bei einem<br />

gemeinsamen Abendessen in einem türkischen Lokal<br />

den langen, anstrengenden Tag abzuschließen.<br />

Bei diversen Besichtigungen von Firmen wurden<br />

wir herzlich empfangen und voll typisch türkischer<br />

Gastfreundschaft auch gut bewirtet, wie z. B. eine<br />

einladung zum ältesten Kaffeehaus mit einer eindrucksvollen<br />

Aussicht, erfuhren wir nicht nur viel<br />

über die Arbeitswelt innerhalb der Firmen oder die<br />

Arbeit für deutsche unternehmen sondern auch<br />

über die Zustände in anderen Bereichen der Türkei.<br />

Aber auch, dass die Gewerkschaften sich sehr dafür<br />

engagieren gerechte und menschenwürdige Verhältnisse<br />

zu schaffen.<br />

Neben festen Besichtigungszielen, wie die Firmen<br />

oder die Modeakademie IMA, die uns leider weniger<br />

geduldig gegenüberstand, besuchten wir auch<br />

die Blaue Moschee die sowohl von innen als auch<br />

von außen ein beeindruckendes Bild bot.<br />

Nachmittags blieb uns nun genügend Zeit uns<br />

selbst auf erkundungstour zu begeben. Hier waren<br />

neben unseren Stationen wie Modegeschäfte mit<br />

der aktuellsten Mode und Souvenirhändlern, die an<br />

den Touristenstraßen massenweise standen, auch<br />

die weniger besuchten Seitenstraßen Anlaufpunkte,<br />

denn in denen konnte man die nicht so moderne<br />

und farblose Seite Istanbuls kennenlernen. Was<br />

man natürlich nicht versäumen durfte, war ein Besuch<br />

des großen Basars, in dem wir durch einen Zufall<br />

einen kleinen Laden fanden, der noch Sachen<br />

wie Borten oder Spitzen mit sehr alten Maschinen<br />

herstellte.<br />

Neben erlebnissen, wie einem brennenden Last-<br />

wagen mitten auf der Fußgängerzone, der nicht<br />

von der Feuerwehr sondern von den herumstehenden<br />

Leuten gelöscht wurde oder Fischbrötchen mit<br />

frisch gefangenem und gegrilltem Fisch, konnten<br />

wir uns noch durch die Überredungskunst einer<br />

Mitschülerin die Überfahrt in einer Fähre aus dem<br />

Führerhaus anschauen und manche Funktionen<br />

und Abläufe erklären lassen.<br />

Als wir am 12.02.2010 wieder zurückreisen muss-<br />

ten, waren wir alle zwar traurig, aber dennoch zu-<br />

frieden, da wir so viele eindrücke und erlebnisse<br />

aus nur einer Woche Istanbul mitnehmen konnten.<br />

Sarah Böke TS 12.2<br />

173


PORTFOLIO 2009/2010<br />

174<br />

7.4.7 Fortbildungen<br />

7.4.7.1 CAD-System Gerber Technology<br />

Dozentin:<br />

Sabrina Thom von Gerber Technology<br />

Teilnehmerinnen:<br />

Heike Dressler, Vera Kuskova, ulla Linnenkohl,<br />

Katja Weber, Alexandra Würzbauer<br />

Wir haben eine neue CAD-Anlage von der Firma<br />

Gerber Technology für den Berufsbereich <strong>Textil</strong>/ Bekleidung<br />

bekommen.<br />

Ab Montag, dem 25. Januar 2010, nach einer auf-<br />

wändigen Beschaffungs- und Installationsphase,<br />

konnten wir bei uns im Haus an dieser Anlage geschult<br />

werden.<br />

unser herzlicher Dank geht an dieser Stelle an<br />

Herrn Steinmann, der sich beharrlich und schließlich<br />

mit erfolg für die Beschaffung des Hochtechnologie-Apparats<br />

eingesetzt hat; um Installation<br />

und Schulung hat sich Frau Dressler gekümmert.<br />

Gute Arbeitsbedingungen sind vorhanden, weil der<br />

Raum 68 gerade erst renoviert wurde.<br />

Mit dieser Anlage bieten wir unseren Schüler/-innen<br />

einen aktuellen einblick in die Arbeitsweise der<br />

Schnittabteilungen von Bekleidungsbetrieben.<br />

Folgende Arbeiten können an der Anlage ausgeführt<br />

werden:<br />

Mit dem AkkuMark explorer:<br />

• Regeltabellen erstellen<br />

• Modelle erzeugen<br />

• Auftrag für Schnittlagenbilder erstellen<br />

• Schnittlagenbilder und Schnittteile plotten<br />

Mit der Software Pattern Design:<br />

• Digitalisieren von Papierschnitten am Digitalisiertisch<br />

• Bearbeiten von digitalisierten Teilen<br />

• erstellen von Schnittkonstruktionen<br />

Mit der Software MarkerMaking:<br />

• Schnittlagenbilder erstellen<br />

Im Prinzip sind wir an drei Tagen in drei Programmen<br />

geschult worden, was auch für uns PC-Geübte<br />

eine Herausforderung darstellte. Die Vernetzung<br />

der einzelnen Programme ist äußerst kompakt. So<br />

kann ein Modell z. B. nur dann aufgerufen und bearbeitet<br />

werden, wenn man es richtig angelegt und<br />

ihm die entsprechenden Regeltabellen zugewiesen<br />

hat.<br />

Nun gilt es, sich in die Programme selbstständig<br />

einzuarbeiten. Dazu sind zwei Teams geplant. Team<br />

1 wird Schulungsunterlagen auf die Bedürfnisse unserer<br />

Schüler erstellen – was ist für die Berufsfachschulen<br />

und die Fachschule relevant? Team 2 wird<br />

den Hemdenprüfungsschnitt digitalisieren und bearbeiten,<br />

ebenso wie den Jackengrundschnitt für<br />

die Facharbeit.<br />

Digitalisiertisch<br />

Die Papierschnittteile werden in die CAD-Anlage<br />

digitalisiert.<br />

Bildschirmarbeit<br />

Die Grundlagen werden am PC erklärt und geübt.<br />

Plotter<br />

Die ergebnisse werden geplottet im Maßstab 1:1.<br />

ulla Linnenkohl, Heike Dressler


7.4.7.2 CorelDraw für Lehrkräfte<br />

Ziel<br />

entwicklung gemeinsamer unterrichtsunterlagen<br />

Maßnahmen<br />

Fortbildung durch interne Kursleiterinnen<br />

Zeit<br />

Ganzjährig<br />

leitbild-Bezug<br />

Das Kollegium arbeitet eigenverantwortlich. Das<br />

beinhaltet den fachlichen Austausch auch im<br />

Rahmen schulinterner Lehrerfortbildungen.<br />

Auf Grund der einführung des Zeichenprogramms<br />

CorelDraw im Berufsbereich <strong>Textil</strong>/Bekleidung und<br />

der entwicklung gemeinsamer unterrichtsunterlagen<br />

für den Fachpraxisunterricht fand dieses Jahr<br />

eine schuljahresbegleitende Fortbildung für alle interessierten<br />

Lehrkräfte mit 24 einheiten statt.<br />

Im ersten Schulhalbjahr wurden Grundkenntnisse<br />

des Programms mit dem Ziel vermittelt, technische<br />

Zeichnungen zum Thema „Taschen und Röcke“ erarbeiten<br />

und Änderungen selbstständig vorzunehmen.<br />

Folgende Fortbildungseinheiten wurden angeboten:<br />

• Linie, Kurve, Stepplinie, Farbe und Schrift<br />

• technische Zeichnung: Tasche mit Bemaßung<br />

• Kopieren, einfügen, Spiegeln, Linien verbinden<br />

• Objekte zeichnen, Beschriftung<br />

• technische Zeichnung: Rock<br />

In der zweiten Schuljahreshälfte wurden Tipps und<br />

Tricks im umgang mit dem Programm vermittelt,<br />

um aufwändige technische Zeichnungen zum Thema<br />

„Jacke“ selbstständig zu bewältigen, Änderungen<br />

vorzunehmen und gemeinsame Arbeitsunterlagen<br />

gestalten und erarbeiten zu können.<br />

Hierzu wurden folgende Themen angeboten:<br />

• Schnittstellen zwischen CorelDraw, Word und<br />

excel<br />

• Muster festlegen, Objekte füllen<br />

• Layout<br />

• Details, Schatten, Perspektive<br />

• Arbeitsblätter Gemeinschaftszuschnitt<br />

Traten zum Kursbeginn noch mehrere Teilnehmer<br />

dem Programm gegenüber distanziert auf, so ließen<br />

sie sich im Laufe der Fortbildung immer mehr<br />

für diese Arbeit am PC gewinnen.<br />

Dank der internen Kursleiterinnen (Frau Dressler,<br />

Frau Linnenkohl und Frau Kuskova) konnte man<br />

die einzelnen Fortbildungstermine flexibel gestalten<br />

und die jeweiligen Themen an die Bedürfnisse der<br />

Gruppe anpassen.<br />

V. Kuskova<br />

175


PORTFOLIO 2009/2010<br />

176<br />

7.4.8 Lehrfahrten<br />

7.4.8.1 ISPO 2010, München, BeV 11<br />

Am Montag, den 08. Februar 2010 trafen wir, die<br />

BeV 11, Frau Kuskova und Frau Dressler, uns um<br />

08:45 uhr am Nürnberger Hauptbahnhof, um mit<br />

dem Zug nach München und von dort weiter mit<br />

der u-Bahn zum Messengelände, wo die ISPO (Internationale<br />

Fachmesse für Sportartikel und Sportmode)<br />

stattfand, zu fahren.<br />

Dort angekommen erhielten alle Schülerinnen eine<br />

eintrittskarte, womit wir uns frei auf der Messe bewegen<br />

konnten. Zuerst hatten wir Zeit, um selbst<br />

in kleinen Gruppen die Messehallen und deren<br />

Stände zu erkunden.<br />

Die ersten beiden Hallen, bei denen es hauptsäch-<br />

lich um Snowboarden ging, waren die Messestände<br />

dementsprechend „jugendlich“ gestaltet, mit lauter<br />

Musik, jungem Personal und Werbegeschenken<br />

wie Postern, Aufklebern, Buttons und Lippenbalsam.<br />

Nachdem wir die neuen Trends im Boarderbereich<br />

besichtigt hatten, trafen wir uns um halb zwei, um<br />

eine Modenschau für Outdoor-Kleidung anzusehen.<br />

Mit professionellen Tänzern wurde eine interes-<br />

sante Choreografie gezeigt, die die Beweglichkeit<br />

präsentierte, die für Außensportarten sehr wichtig<br />

ist, und zusätzlich die Aufmerksamkeit der Zu-<br />

schauer völlig auf sich zog.<br />

Nach der Präsentation hatten wir wieder Zeit, so<br />

dass wir weiter die neusten entwicklungen im Bekleidungsbereich<br />

an den einzelnen Ständen in erfahrung<br />

bringen konnten. Am meisten dabei interessierten<br />

uns natürlich die Stände von den Firmen,<br />

die wir ins Auge gefasst hatten, um uns dort nach<br />

unserer Ausbildung als Bekleidungstechniker zu bewerben.<br />

Nachmittags trafen wir uns dann ein weiteres Mal,<br />

um an einem Workshop teilzunehmen, bei dem<br />

uns die Kursleiterin erklärte und uns Tipps gab, was<br />

wir beachten müssen, sollten wir uns nach unserer<br />

Ausbildung selbstständig machen.<br />

Nach dem Vortrag hatten wir die Möglichkeit die<br />

freie Zeit weiterhin auf der Messe zu verbringen<br />

oder uns bis zur Rückfahrt in der Münchner Innenstadt<br />

aufzuhalten.<br />

Später trafen wir uns am Münchner Hauptbahnhof<br />

wieder, um gemeinsam mit dem Zug zurück nach<br />

Nürnberg zu fahren.


7.4.8.2 Besuch in der Firma Plitex<br />

Ziel<br />

Förderung der Fach- und Sozialkompetenz der<br />

Schüler/-innen<br />

Maßnahmen<br />

Besuch bei der Firma Plitex<br />

Zeit<br />

28.10.2009<br />

leitbild-Bezug<br />

unterricht<br />

Schüler/-innen<br />

Seit Jahren lassen unsere Technikerklassen bei der<br />

Firma Plitex für ihre Abschlussmodenschauen ausgewählte<br />

Stoffe plissieren. Man rief an, schickte die<br />

Stoffe und erhielt nach ein paar Wochen die heiß<br />

ersehnte Ware. Niemand hatte eine Vorstellung<br />

davon, was sich hinter dem unternehmensnamen<br />

verbirgt und auf welche Weisen die erwünschten<br />

Plissiereffekte erzeugt wurden. Auch in diesem Jahr<br />

war Plissee im Rahmen des BeV-Skilt-Projekts wieder<br />

ein Thema. Welche Plisseebreite, mit oder ohne<br />

Druck, welches Prägungsmotiv böte sich an? Sind<br />

unsere ausgewählten Stoffe überhaupt dauerhaft<br />

plissierbar? Auf welche Verfahren und Techniken<br />

können wir zurückgreifen? Fragen über Fragen, die<br />

eigentlich nur vor Ort zu klären waren.<br />

Besuch in der Plisseefirma „Plitex“<br />

Am 28.10.09 besuchten die Techniker, ein Teil der<br />

Bekleidungstechnischen Assistenten und die Lehrkräfte<br />

Frau Kuskova, Frau Dressler, Frau Hubalek<br />

und Frau Weber die Firma Plitex. Um 8:20 Uhr ging<br />

es von der Schule aus mit dem Bus nach Plankenfels,<br />

in der Firma angekommen wurden wir vom<br />

Haushund begrüßt. Zuerst zog es uns zu den Mustern<br />

der plissierten Stoffe, wir fotografierten die<br />

Proben, die für unser Skilt-Projekt in Frage kamen.<br />

Danach führte uns Herr Leikam, der Chef und Eigentümer<br />

von „Plitex“ durch die Maschinenhallen<br />

und stellte uns die Maschinen und einzelnen Arbeitsschritte<br />

vor.<br />

Es wurden uns folgende Veredlungsarbeiten für<br />

Oberbekleidung, Heimtextilien, Leder und für den<br />

Objektbereich vorgestellt:<br />

• Plissee bis 300 cm Warenbreite<br />

• Pinch bis 300 cm Warenbreite<br />

• Multicrash bis 300 cm Warenbreite<br />

• Plissee: Harlekinplissee, Push-up, Crashplissee,<br />

Volantplissee und alle sonstigen Maschinenplisses<br />

• Pinch: ca. 200 verschiedene Motive<br />

• Plissee: Sonnenplissee, Kunstplissee<br />

• Longcrash, verschieden Ausführungen<br />

• Jalousienplissee<br />

• Prägungen<br />

• Transferdruck<br />

• Crash für Fertigteile<br />

Nachdem wir alles gesehen hatten und auch die<br />

letzten neugierigen Fragen zu den Maschinen beantwortet<br />

waren, wollten wir nur noch wissen,<br />

ob es auch möglich sei einzelne Stoffbahnen der<br />

Schule plissieren zu lassen, zur Probe ließen wir<br />

vier Stoffrollen da. Wir nahmen dafür als Proben<br />

plissiertes Papier mit. Avantgarde Modelle wir kommen!<br />

ein Teil der Maschinen sind von Herrn Leikam selbst<br />

entwickelt, was der Firma eine Sonderstellung auf<br />

dem Weltmarkt sichert. Plitex bietet dadurch über<br />

600 verschiedene Verfahren und Optiken in den<br />

Bereichen Plissee und<br />

Prägung. Als Folge<br />

unseres Besuches in<br />

dieser Firma ist daher<br />

eine eigene Plissee-<br />

Kollektion als Teil der<br />

A b s c h l u s s m o d e n -<br />

schau 2011 geplant,<br />

in der die Schülerinnen<br />

die neu erworbenen<br />

Kenntnisse gezielt<br />

in Modelle umsetzen<br />

können.<br />

Dorothee Prange<br />

BEV11 (kursiv),<br />

Frau Kuskova<br />

177


PORTFOLIO 2009/2010<br />

178<br />

7.4.8.3 Kooperation mit CRÉATION GROSS<br />

Ziel<br />

Förderung der Fachkompetenz<br />

Maßnahmen<br />

Kooperation mit der Firma Création Gross<br />

Zeit<br />

Februar/März 2010<br />

leitbild-Bezug<br />

unterricht<br />

Schüler/-innen<br />

Die Idee einer Kooperation mit Création Gross<br />

einzugehen und den Schüler/-innen ein praxisorientiertes<br />

Projekt anzubieten, entstand am „Tag<br />

der offenen Tür 2008“, als Frau Richter (Personalwesen,<br />

Création Gross) und Frau Schröder (Leiterin<br />

der technischen Arbeitsvorbereitung, Création<br />

Gross) die B5 besuchten und einen Informationsstand<br />

der Firma betreuten. Seitdem gibt es ständigen<br />

Kontakt und Termine, an denen beide Seiten<br />

aktiv mitwirken.<br />

Dies Jahr ist es wieder soweit – eine Gruppe aus<br />

der Technikerklasse entwirft und realisiert eine Kollektion<br />

für die junge Marke CG. Dank des engagements<br />

von Frau Richter hatten unsere Schüler/-innen<br />

die Möglichkeit im Vorfeld der entwurfsphase<br />

das unternehmen in Hersbruck zu besichtigen und<br />

an mehreren Vorträgen mit anschließender Diskussion<br />

teilzunehmen.<br />

Am 17.03.2010, um 10:00 uhr begrüßte uns (Frau<br />

K. Weber, Frau Kuskova, sechs Schülerinnen aus<br />

der Fachschule und vier Austauschschülerinnen aus<br />

Prag) Frau Richter in Hersbruck.<br />

Anschließend führte uns Herr Loos durch die Produktion<br />

und Logistik, wo manche Maschinen und<br />

Arbeitsgänge extra für uns vorgeführt wurden!!!<br />

Nach einem Imbiss im Showroom von GC folgten<br />

nachmittags weitere Vorträge:<br />

• Design: Herr Meier<br />

(entwicklung der Kollektion, Trends, Inspiration,<br />

Kollektionsaufbau CG)<br />

• Modellabteilung: Frau Brzoza und Frau Köcher<br />

(CAD, Schablonenentwicklung, Materialeffekte)<br />

• technische Arbeitsvorbereitung: Frau Schröder<br />

(Firmenspezifische Arbeitsvorbereitung und<br />

Werkebetreuung)<br />

• Auslandstechnik: Herr Griesbeck<br />

(Techniker in Auslandswerken, Betreuung der<br />

Mitarbeiter)<br />

Alle Referenten berichteten nicht nur über Arbeitsweise<br />

und Arbeitsumfang, sondern auch über persönliche<br />

erfahrungen und Problematiken der jeweiligen<br />

Abteilungen, was für unsere Schüler/-innen<br />

besonders interessant war.<br />

Anschließend folgte eine „come-together-Runde“<br />

mit Frau Richter, die einige Tipps zum Thema Bewerbung<br />

gab.<br />

Mit vielen eindrücken und größter Motivation für<br />

das anstehende Projekt haben wir Hersbruck um<br />

ca. 18:00 uhr verlassen. Auf die „visuellen Früchte“<br />

der Zusammenarbeit dürfen wir uns alle bei der Abschlussmodenschau<br />

2011 freuen.<br />

Vielen Dank an die Fa. CRÉATION GROSS und alle<br />

Mitwirkenden, die trotz des vollen Betriebes unseren<br />

Schülerinnen einen tollen „Praxistag“ ermöglicht<br />

haben.<br />

Frau K. Weber, Frau Kuskova


179


PORTFOLIO 2009/2010<br />

180<br />

7.4.8.4 Staatliches <strong>Textil</strong>- und Industrie-<br />

museum (tim) in Augsburg<br />

Ziel<br />

Kennenlernen des neuen <strong>Textil</strong>- und Industriemuseums<br />

in Augsburg<br />

Maßnahmen<br />

Studienfahrt ins <strong>Textil</strong>- und Industriemuseum<br />

Augsburg<br />

Zeit<br />

23.06.2010<br />

leitbild-Bezug<br />

Die Schüler/-innen werden fundiert und ganzheitlich<br />

orientiert unterrichtet. Die Basis hierfür bildet<br />

eine lebendige Klassengemeinschaft.<br />

Am 23.06.2010 fuhren die Klassen BA 11, TAe<br />

11 und TN 10.1 zusammen mit Frau Stendebach,<br />

Herrn Doerfel und Herrn Wimmer nach Augsburg,<br />

um dem neu eröffneten <strong>Textil</strong>- und Industriemuseum<br />

einen Besuch abzustatten.<br />

Das Museum befindet sich in der ehemaligen Augsburger<br />

Kammgarn-Spinnerei (AKS), die 1836 vom<br />

Nürnberger Kaufmann Johann A. F. Merz gegründet<br />

wurde. eineinhalb Jahrhunderte prägte die<br />

Spinnerei die Augsburger Industrielandschaft, bis<br />

sie im Jahr 2002 der Globalisierung ihren Tribut zollen<br />

musste und für immer ihre Pforten schloss.<br />

Mit dem Zug fuhren die drei Klassen von Nürnberg<br />

nach Augsburg, dort vom Bahnhof mit dem Shuttle-Bus<br />

der Landesausstellung direkt zum tim.<br />

Die 50 Schüler/-innen wurden in zwei Gruppen<br />

aufgeteilt und von je einer Museumsführerin be-<br />

treut.<br />

Sie begaben sich auf eine fachlich hochinteressante<br />

Reise durch die Themengebiete Mensch – Maschine<br />

– Muster – Mode, von 1600 bis heute.<br />

Die Schüler/-innen erfuhren von Menschen, deren<br />

Leben durch das Industriezeitalter radikal verändert<br />

wurde. Sie lernten die bewegende Geschichte von<br />

Arbeiter/-innen und Arbeitern kennen.<br />

In den kürzlich renovierten Produktionshallen der<br />

Augsburger Kammgarn-Spinnerei ist die Muse-<br />

umsfabrik des tim eingerichtet. Der Zutritt war<br />

nur mit Gehörschutz gestattet, da v. a. die historischen<br />

Webstühle die beispielsweise Handtücher,<br />

Geschirrtücher und Jacquardgewebe produzieren,<br />

unerträglich laut sind. Die Schüler/-innen erhielten<br />

so bleibende eindrücke vom harten Alltag in einer<br />

Maschinenhalle der Industrialisierung.<br />

Zum Fühlen und Anfassen waren Schafwolle, Rohware<br />

und die Stoffe sowie alte Arbeitsgeräte wie<br />

die Handspindel und der spätere Wagenspinner.<br />

Die Schüler/-innen durften selbst herausfinden, wie<br />

interessant und schwierig es ist, mit einer Karde<br />

Wolle zu kämmen oder mit einer Handspindel einen<br />

Faden zu spinnen.<br />

Highlight für künftige Designer war sicher die einzigartige<br />

Musterbuchsammlung der Neuen Augsburger<br />

Kattunfabrik. Sie spiegelt über 200 Jahre<br />

Design und Mode made in Augsburg wieder.


Daneben umfasst das Museum eine <strong>Textil</strong>kundesammlung:<br />

Vom Biedermeier- und Charleston- zum<br />

Strenesse-Kleid, von Hotpants und Schlaghosen bis<br />

hin zu Designer-, Abend- und Cocktailkleidern.<br />

Auch in die Zukunft der textilen Welt richtet das<br />

Museum seinen Blick. In der Hightech-Abteilung<br />

dreht sich alles um modernste Anwendungsbereiche.<br />

Von intelligenter Kleidung über den künstlichen<br />

Muskel bis zur Produktion aus Carbonfasern.<br />

Nach der Zeitreise im Museum blieb noch genug<br />

Alle Bilder mit freundlicher<br />

Genehmigung des <strong>Textil</strong>- und<br />

Industriemuseums Augsburg:<br />

eckhart Matthäus<br />

www.em-foto.de<br />

Zeit, durch die historische Augsburger Innenstadt<br />

zu flanieren. Das Wetter zeigte sich von seiner besten<br />

Seite, so dass man die vielfältigen eindrücke<br />

des Museums bei einem Cappuccino in der Fußgängerzone<br />

verarbeiten konnte.<br />

W. Wimmer/A. Stendebach<br />

181


PORTFOLIO 2009/2010<br />

182<br />

7.4.8.5 Besichtigung der Wäscherei<br />

Fröhling bei Bamberg<br />

Auf empfehlung der Firma Création Gross haben<br />

wir die Wäscherei und Färberei Fröhling in Lisberg<br />

kontaktiert. Dort werden für viele Firmen <strong>Textil</strong>ien<br />

(vor allem Hosen) veredelt, die Besonderheiten im<br />

Aussehen und im Griff erlangen sollen. Da viele<br />

Absolvent/-innen der Fachschule für Bekleidungstechnik<br />

eine Anstellung in der Qualitätssicherung<br />

erhalten, sind für die Ausbildung theoretische wie<br />

auch praktische Kenntnisse im Bereich der Veredelung<br />

bedeutsam. In diesem Zusammenhang stand<br />

unser Besuch in Lisberg.<br />

Am 13. Juli 2010 besichtigten 11 Schülerinnen der<br />

Fachschule, sowie 3 Lehrkräfte (Fr. Denker, Fr. K.<br />

Weber & Fr. Kuskova) die Wäscherei der Firma Fröhling<br />

in Lisberg.<br />

Bei unserer Ankunft wurden wir sehr freundlich von<br />

den Gebrüdern Fröhling begrüßt, die 1988 gemeinsam<br />

ihre Firma gründeten und uns an diesem Tag<br />

durch die Wäscherei führten. Zuerst erklärte uns<br />

Herr Matthias Fröhling, dass im Hauptsitz der Firma<br />

in Lisberg vorwiegend Musterteile bearbeitet werden<br />

und der Hauptteil dann in Mazedonien veredelt<br />

wird. Zu ihren Kunden zählen unter anderem Carl<br />

Gross, Strenesse, Cambio, Mac Jeans und noch viele<br />

andere namhaften unternehmen.<br />

Im Maschinenraum, der mit einigen sehr großen<br />

Waschmaschinen ausgerüstet ist, wurden bei unserer<br />

Besichtigung gerade Jeans mit Bimssteinen<br />

gewaschen, um den sogenannten „Wash-out“effekt<br />

zu erzielen. Die Vorgehensweise bei der Behandlung<br />

der Kleidungsstücke sieht folgendermaßen<br />

aus: Zuerst wird das Kleidungsstück gefärbt,<br />

anschließend wird es nachbehandelt. Für den oben<br />

genannten Wash-out-effekt gibt es dann außerdem<br />

noch die Möglichkeit des Waschens mit „Perlite“,<br />

einem Granulat, das von der Firma selbst entwikkelt<br />

wurde und zu einem besonders „flaumigem“<br />

Griff führt oder auch durch Waschungen z. B. mit<br />

Golfbällen.<br />

Des Weiteren erklärte uns der Inhaber die Vorgehensweisen<br />

für partielle Abriebe. Hier wird der<br />

Stoff manuell mit Sandstrahlen (Pistolen), Scraping<br />

(Schleifpapier) oder durch Besprühen mit Bleichmittel<br />

bearbeitet. Jedes Kleidungsstück muss hierfür<br />

einzeln, manuell bearbeitet werden! Anschließend<br />

wir das Kleidungsstück dann maschinell gewaschen,<br />

getrocknet und gebügelt. Nebenbei erfuhren<br />

wir, dass die Maschinen durch das Sauerstoffbleichen<br />

einen unheimlich hohen Verschleiß haben<br />

und die Trommeln alle 2 Jahre erneuert werden<br />

müssen, die gesamten Waschmaschinen dann alle<br />

5 bis 6 Jahre! Dann gelangten wir in einen Raum,<br />

in dem gerade Hosen hingen, die mit Klammern<br />

fixiert waren. Die Hosen wurden kurz zuvor mit<br />

Kunstharzen behandelt und anschließend geklammert<br />

und erhitzt, um dauerhafte Falten zu erzielen.<br />

Nach der Besichtigung wurden wir von den Geschäftsinhabern<br />

dann noch in den „Aufenthaltsraum“<br />

der Firma geführt, um bei vorbereiteten<br />

Snacks und kühlen Getränken letzte Fragen zu<br />

klären. Auf die Frage nach einer Kooperation zwischen<br />

der Wäscherei und der Fachschule für Bekleidung<br />

bezüglich unserer Modenschau im nächsten<br />

Jahr bekamen wir sofort eine Zusage, was uns alle<br />

unheimlich freute. Hierfür müssen wir dann zuerst<br />

ein Stoffmuster abgeben, welches auf seinen<br />

Krumpfwert geprüft wird. ein zweites Muster sollte<br />

in Schlauchform genäht sein und mittig alle benötigten<br />

Zutaten für das Bekleidungsstück beinhal-


ten. (Das Kleidungsstück, welches später bearbeitet<br />

wird, sollte immer mit sämtlichen Zutaten behandelt<br />

werden, da dies zu einem rundum schönen<br />

Gesamtbild führt!) Zudem ist ein Foto/Bild nötig,<br />

welches den gewünschten effekt darstellt.<br />

Die Besichtigung der Firma Fröhling war für uns ein<br />

sehr interessantes und informatives erlebnis!!!<br />

An dieser Stelle möchten wir der Firma Fröhling für<br />

ihr entgegenkommen und die zukünftige Zusammenarbeit<br />

herzlich danken. Auf die Früchte dieser<br />

Zusammenarbeit sind wir schon sehr gespannt. Die<br />

Kollektion wird bei der Abschlussmodenschau 2011<br />

präsentiert.<br />

Katharina Rudolph (BeV 11), Katja Weber, Vera<br />

Kuskova<br />

183


PORTFOLIO 2009/2010<br />

184<br />

7.4.8.6 Studienfahrten der <strong>Textil</strong>reiniger<br />

Großwäscherei ullmer in Bad Neustadt<br />

Besuch der Großwäscherei ullmer in Bad Neustadt<br />

a. d. Saale. Die Auszubildenden konnten sich einen<br />

eindruck davon verschaffen, mit wie viel Aufwand<br />

und doch rationell Krankenhauswäsche und<br />

Bewohnerwäsche aus Altenheimen bearbeitet und<br />

verwaltet wird. Durch die hervorragende Führung<br />

durch die Geschäftsführerin Susanne ullmer erkannten<br />

die Auszubildenden, dass in einer Wäscherei<br />

mehr passiert, als nur das Waschen der Wäsche,<br />

sondern dass sehr viel Logistik und Serviceleistungen<br />

für das Krankenhaus mit dazugehört.<br />

G. Drechsler<br />

Firma Richard Geiss in Offingen<br />

Besuch der Firma Richard Geiss in Offingen. Die<br />

Auszubildenden konnten sich hautnah den Verlauf<br />

der Lösemittel, die in chemischen Reinigungen<br />

eingesetzt werden (Perchlorethylen und KWL), anschauen.<br />

Die Firma Richard Geiss beliefert die Reinigung<br />

mit frischem Lösemittel und entsorgt die<br />

schmutzigen, lösemittelhaltigen Rückstände, indem<br />

sie sie wieder aufbereitet, und dem Kreislauf zuführt,<br />

ohne dass Lösemittel in die umwelt gelangt.<br />

Das ist Lösemittelrecycling und umweltschutz. Die<br />

Auszubildenden waren sehr beeindruckt.<br />

G. Drechsler


Anhang<br />

185


Feedback - Lehrerkollegium 2009/2010<br />

I. Aus meiner individuellen Sicht empfand ich im Schuljahr 2009/2010 folgende<br />

drei ereignisse / Zustände als:<br />

1. positiv<br />

1.1<br />

1.2<br />

1.3<br />

2. negativ<br />

2.1<br />

2.2<br />

2.3<br />

II. Im Vergleich zum Schuljahr 2008/2009 beobachtete / erlebte ich folgende<br />

Verbesserungen:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

III. Im Vergleich zum Schuljahr 2008/2009 beobachtete / erlebte ich folgende<br />

Verschlechterungen:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

IV. Die Schulleitung sollte meines erachtens im kommenden Schuljahr ihre<br />

Aufmerksamkeit vor allem richten auf:<br />

1.<br />

2.<br />

Vielen Dank! Ihre Meinung, die auch anonym abgegeben werden kann, ist uns sehr wichtig!<br />

gez. H. Steinmann


Fragebogen für Schüler/-innen<br />

Der Fragebogen gibt Ihnen die Möglichkeit, mir eine anonyme Rückmeldung über meinen unterricht zu<br />

geben und sich selbst einzuschätzen.<br />

Füllen Sie den Fragebogen selbstständig – ohne einfluss von anderen – aus.<br />

Sie haben dazu 10 Minuten Bearbeitungszeit.<br />

Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme.<br />

trifft zu trifft nicht zu<br />

1. In Ihrem unterricht habe ich viel gelernt.<br />

2. Der unterricht war durch den einsatz<br />

unterschiedlicher Methoden abwechslungsreich.<br />

3. Die unterrichtsinhalte wurden anschaulich<br />

und verständlich vermittelt.<br />

4. Ich habe mich als SchülerIn auf den unterricht<br />

gut vorbereitet.<br />

5. Ich habe als SchülerIn im unterricht<br />

aktiv mitgearbeitet.<br />

6. Ich habe als SchülerIn durch mein Verhalten zu<br />

einer positiven Lernatmosphäre in der<br />

Klasse beigetragen.<br />

7. Ich habe den eindruck, dass ich als SchülerIn<br />

von Ihnen geachtet und geschätzt wurde.<br />

8. Insgesamt war ich mit Ihrem unterricht zufrieden.<br />

Ich habe folgende Verbesserungsvorschläge:_____________________________________________________<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Folgendes möchte ich noch anmerken: ________________________________________________________<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

__________________________________________________________________________________________


Vereinbarung der Schulleiter an den beruflichen Schulen und des Amtes für<br />

Berufliche Schulen der Stadt Nürnberg<br />

1. Qualitätsmanagement (NQS) zur Förderung der Schulentwicklung erhält ab sofort Priorität.<br />

2. Die Schulleiterinnen und Schulleiter unterstützen die Koordinierungsgruppen an ihren Schulen<br />

(Ressourcen, Anrechnungsstunden, Wertschätzung) bei der umsetzung des NQS-Prozesses.<br />

3. Jährliche Ziel- und Bilanzkonferenzen sind an den Schulen obligatorisch.<br />

4. Die Schulleitungen werben für die angebotene NQS-Qualifizierung der Koordinierungsgruppen<br />

(NQS-Gruppen) und unterstützen die Teilnahme.<br />

5. Jede Schule präsentiert jährlich den Stand ihrer Schulentwicklung (Schwerpunkte, umsetzung,<br />

evaluation).<br />

6. Beim Amt für Berufliche Schulen findet mindestens einmal pro Schuljahr eine Pädagogische<br />

Konferenz der Schulleiter statt.


����������������<br />

������������������<br />

���������<br />

������������<br />

�����������������

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!