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Gemeindebrief - Ev. Kirchengemeinde am Humboldthain

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<strong>Gemeindebrief</strong><br />

April 2012<br />

<strong>Ev</strong>angelische <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>am</strong> <strong>Humboldthain</strong><br />

Seite | 1


EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

wie nah können Freude und Leid beieinander sein? Für uns Christen sind diese<br />

Empfindungen in der aktuellen Zeit des Kirchenjahres so eng miteinander verbunden<br />

wie Licht und Schatten. Wir gedenken dieser Tage Christi Leidensweg und dessen<br />

qualvollem Sterben <strong>am</strong> Kreuz. Wir freuen uns, gleichs<strong>am</strong> von einem Tag zum anderen,<br />

über seine Auferstehung und die Erneuerung, die Reinheit, die allen Menschen zuteil<br />

geworden ist. Die Stationen dieser Begebenheiten feiern wir Christen traditionell. Lesen<br />

Sie auf Seite 7 was sie in der Karwoche und Osterfest in unserer Gemeinde erwartet.<br />

Erneuerung erfährt auch unsere Angebotspalette gemeindlicher Aktivitäten.<br />

Regelmäßig wird zukünftig der Treffpunkt! stattfinden. Lesen Sie dazu<br />

„Ein Abend in der Woche für uns…“ auf den Seiten 6 und 13.<br />

Von neuen Kooperationen mit der <strong>Kirchengemeinde</strong> an der Panke berichten wir auf<br />

Seite 9. Der EKD-Ratsvorsitzende gratuliert dem neuen Bundespräsidenten Joachim<br />

Gauck auf Seite 15.<br />

Ein gesegnetes Osterfest wünschen Ihnen das <strong>Gemeindebrief</strong>te<strong>am</strong> und<br />

Michael Zawadzinski<br />

Rubriken des <strong>Gemeindebrief</strong>s:<br />

Biblischer Monatsspruch S. 3<br />

Gottesdienstkalender S. 4<br />

Aus der Gemeinde S. 5 - 11<br />

Freud und Leid S. 11<br />

Termine S. 12<br />

Erleben, Gestalten, Mitmachen S. 13<br />

Magazin S. 15 - 17<br />

Wir über uns S. 20<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe Mai 2012: Fr., 27.04. 2012, 16:00 Uhr<br />

Druck, Falten und Versand: Do., 03.05. 2012 ab 17:00 Uhr<br />

Seite | 2


BIBLISCHER MONATSSPRUCH FÜR APRIL 2012<br />

Jesus Christus spricht: „Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das <strong>Ev</strong>angelium allen<br />

Geschöpfen!“<br />

(<strong>Ev</strong>angelium nach Markus, Kap. 16, Vers 15)<br />

Eine Statistik aus dem letzten Jahr weist aus, dass die Christen weltweit die größte<br />

Religionsgemeinschaft darstellen. Hätten Sie das gedacht? Oder hätten Sie auf eine<br />

andere Religion getippt?<br />

Nicht wenige in unserer christlichen Gemeinschaft „vor Ort“, also unserer Gemeinde,<br />

haben ja nicht zu Unrecht den Eindruck, Teil einer Minderheit im Stadtteil zu sein. Der<br />

unerfüllte Wunsch, wir mögen wieder „mehr werden“, geht einher mit dem Leiden<br />

daran, dass nicht wenige den Christen geradezu ablehnend begegnen.<br />

Nun ist es leider nicht von der Hand zu weisen, dass das auch mit der christlichen<br />

Fehlinterpretation solcher neutest<strong>am</strong>entlichen Aufrufe wie unserem Monatsspruch zu<br />

tun hat. Und ich fürchte, dass dies nicht nur ein historisches Problem ist. Ja, es wird<br />

nicht mehr mit dem Schwert missioniert. Aber manche würden wohl, wenn man sie<br />

denn ließe….<br />

Von einem „Missionsbefehl“ wird aber immer noch geredet – dabei führt bereits eine<br />

solche Begrifflichkeit in die Irre – unterstützt von der Übersetzung Luthers der<br />

entsprechenden Stelle <strong>am</strong> Schluss des Matthäus-<strong>Ev</strong>angeliums, die sich uns eingeprägt<br />

hat: „Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker“. Der „Befehl“ Jesu darf nicht als<br />

„Jünger-machen“ durch welche Formen eines Drucks auf andere auch immer<br />

verstanden werden, weil dies dem Inhalt des <strong>Ev</strong>angeliums fund<strong>am</strong>ental widersprechen<br />

würde! Im Übrigen wäre jene Stelle aus Matthäus (28,19) mit Worten wie „gewinnt<br />

Menschen aller Völker für meine Sache“ auch sprachlich korrekter wiedergegeben…<br />

Was ist uns denn nun aufgetragen?<br />

Erstens „gehen“ – hinzugehen zu anderen Menschen. Und da hat jede/r ja zunächst<br />

seine „eigene Welt“ sozialer Kontakte – mit Menschen, die es wert sind, dass wir ihnen<br />

vom <strong>Ev</strong>angelium erzählen – die aber auch uns so viel wert sind, dass sie sich auf<br />

unseren Respekt verlassen können, ob sie sich dem Glauben öffnen oder auch nicht.<br />

Zweitens „verkünden“ – das Erzählen der frohmachenden Botschaft Gottes selbst. Da<br />

kommen wir wohl dem eigentlich wunden Punkt näher. Ich habe mich schon d<strong>am</strong>als als<br />

Jugendlicher gefragt, warum die Mitglieder meiner d<strong>am</strong>aligen Ortsgemeinde es immer<br />

dem/den Spezialisten überließen, um das <strong>Ev</strong>angelium zu verkünden. Die Auskunft<br />

„frag´doch den Pfarrer“ habe ich oft nicht als qualitative Bereicherung, sondern als<br />

Abwiegelung verstanden – und als „lass´ mich doch in Ruhe!“.<br />

Seite | 3


BIBLISCHER MONATSSPRUCH FÜR APRIL 2012<br />

Von unserem Glauben anderen erzählen? In der F<strong>am</strong>ilie, <strong>am</strong> Arbeitsplatz, in der Schule?<br />

Bereits bei dem Gedanken wird vielen unwohl; Unsicherheit kommt auf, Angst vor<br />

peinlichen Situationen – wir tun uns schwer d<strong>am</strong>it, unseren Glauben in verstehbare<br />

Worte zu fassen.<br />

Aber meist spricht Gott wohl eben nicht durch Engels- und Himmelsstimmen, sondern<br />

durch zaghafte und gebrechliche menschliche Worte – und das sollen eben auch die<br />

unseren sein! Und dafür braucht keiner Spezialist zu sein – denn in unserem Alltag<br />

geraten wir ständig in Situationen, wo wir anderen Menschen mit der Liebe Gottes zu<br />

Trost und zu Hoffnung verhelfen können. Auch wenn wir vom <strong>Ev</strong>angelium „nur“ so<br />

reden, wie es uns entspricht, verweisen wir nicht auf uns, sondern auf Jesus Christus.<br />

Keine Frage: Das wird einen immer wieder auch in schwierige Situationen führen, in der<br />

vielleicht mancher Unglaube erst richtig deutlich wird – aber wir dürfen dafür auch<br />

erleben, das „von unserem Glauben anderen erzählen“ Glauben wirkt! Aber schon das<br />

ist außerhalb unserer Möglichkeiten, sondern wird von Gott gewirkt.<br />

Der Auftrag, die Erfahrungen des Glaubens nicht geheim zu halten, steht in den<br />

<strong>Ev</strong>angelien <strong>am</strong> Ende, in direktem Zus<strong>am</strong>menhang mit der Osterbotschaft. Es soll nicht<br />

geheim bleiben, dass Gott für uns die Grenze des Todes durchbrochen hat.<br />

GOTTESDIENSTKALENDER APRIL 2012<br />

Sonntag, 01.04. (Palmsonntag)<br />

11.00 Uhr, Abendmahlsgottesdienst, Pfr. Krause<br />

Donnerstag, 05.04. (Gründonnerstag)<br />

18.00 Uhr, Tischabendmahl, Pfr. Krause u.a.<br />

Freitag, 06.04. (Karfreitag)<br />

11.00 Uhr, Gottesdienst mit Bildmeditationen, Pfr. Krause<br />

Sonntag, 08.04. (Ostersonntag)<br />

11.00 Uhr, F<strong>am</strong>iliengottesdienst mit Taufe, Pfr. Krause / Kita<br />

Pfarrer Günter Krause<br />

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GOTTESDIENSTKALENDER APRIL 2012<br />

Sonntag, 15.04. (Quasimodogeniti)<br />

11.00 Uhr, Predigtgottesdienst, Pfr. Krause<br />

Sonntag, 22.04. (Misericordias Domini)<br />

11.00 Uhr, Predigtgottesdienst, Pfr. Krause, mit parallelem Kindergottesdienst<br />

Sonntag, 29.04. (Jubilate)<br />

11.00 Uhr, Predigtgottesdienst, Pfr. Krause<br />

Sonntag, 06.05. (Kantate)<br />

11.00 Uhr, Abendmahlsgottesdienst, Hr. Watzek<br />

Kirche für Kinder:<br />

� Jeweils montags von 14.30 bis 15.30 Uhr findet für 4-5jährige Kinder die<br />

„Schatzkiste” im Vorraum unserer Kirche statt. Bitte <strong>am</strong> Eingang der Kita<br />

klingeln!<br />

� Am 22. April wird parallel zum Gottesdienst ein gesonderter Gottesdienst für<br />

Kinder angeboten.<br />

� Der F<strong>am</strong>iliengottesdienst <strong>am</strong> Ostersonntag, 8.April, wird von unserer<br />

Kindertagesstätte mitgestaltet.<br />

AUS DER GEMEINDE<br />

Ein Jahr nach dem Beben in Japan<br />

Rückblick auf die kirchenmusikalische Benefiz-Veranstaltung vom 11. März<br />

Alle waren zur Stelle und gaben ihr Bestes, d<strong>am</strong>it die von unserem Kirchenmusiker<br />

André Blankenburg sehr gut vorbereitete Veranstaltung in würdiger Weise zu einem<br />

Gedenken an die Schöpfung Gottes wurde.<br />

Einige japanische Besucher, vor allem Frau K<strong>am</strong>inski, berichteten von dem Unheil für<br />

die betroffenen Menschen in Japan vor einem Jahr. Sie baten um Hilfe für die Kinder<br />

der zerstörten Kita einer evangelischen Gemeinde in Japan.<br />

Seite | 5


AUS DER GEMEINDE<br />

Mit Musik des Posaunenchors, der Seniorensingegruppe, des Kirchenchors und einer<br />

japanischen Organistin aus Storkow wurde das Progr<strong>am</strong>m ergänzt von den letzten 7<br />

Tagen der Erde und der Schöpfungsgeschichte.<br />

Schon vor Jahrzehnten haben Menschen davor gewarnt was der Mensch aus dieser<br />

herrlichen Schöpfung Erde bereits gemacht hat. Auch mit den Fürbitten wollten wir auf<br />

diesen Zustand hinweisen und für den Frieden aller Menschen bitten.<br />

Die S<strong>am</strong>mlung <strong>am</strong> Ende der Benefiz-Veranstaltung ergab erfreuliche 237 Euro für die<br />

Kinder der Kita in Japan. Allen Mitwirkenden und Gebern sagen wir herzlichen Dank.<br />

Woran aber liegt es, dass Veranstaltungen in unserer Gemeinde relativ dürftig besucht<br />

sind? Liegt es an der Uhrzeit? Oder liegt es an schlechter Unterrichtung oder einfach an<br />

Desinteresse?<br />

H.-J. Blankenburg<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Frau K<strong>am</strong>inski war Präsidentin der ehem. Kreissynode Pankow<br />

Neben den zahlreichen Protagonisten der Benefiz-Veranstaltung waren lediglich 10<br />

Besucher im Publikum gezählt worden!<br />

Treffpunkt!<br />

Ein Abend in der Woche für uns…<br />

Aus einem Gedanken wurde eine Idee und aus einer Idee wurde ein konkretes<br />

Unternehmen. Das ist erst einmal nichts Neues, das kennen wir schon von vielen<br />

Projekten in unserer Gemeinde. Hier aber soll aus einem Projekt eine regelmäßige<br />

Einrichtung werden, die einen festen Platz im Gemeindeleben hat. …das verspricht<br />

spannend zu werden!<br />

Zu unterschiedlichen Anlässen trafen sich in der Vergangenheit und treffen sich auch<br />

jetzt wieder Menschen aus unserer Gemeinde zu selbstorganisierten Gesprächskreisen,<br />

kulturell ausgerichteten Projekten oder einfach um in Gesellschaft zu feiern.<br />

In schöner Erinnerung bleiben wohl den Beteiligten das Gospelchor-Projekt im Advent<br />

oder die noch bis Ostern laufenden Gesprächsabende zur Aktion „7-Wochen-ohne“<br />

(<strong>Gemeindebrief</strong>, Ausgabe Februar 2012, Seite 8).<br />

Gelegentlich war dabei auch die Frage zu hören: „…machen wir zus<strong>am</strong>men weiter,<br />

etwas Neues das uns Freude macht…, vielleicht regelmäßig?“<br />

Die „7-Wochen-ohne“-Treffen fanden jeden Donnerstag ab 19:30 Uhr statt.<br />

Unverbindlich, der Kreis der Teilnehmer wechselte, immer aber haben interessante<br />

Gespräche über „Gott und die Welt“ den Abend bereichert.<br />

So soll es weitergehen!<br />

Seite | 6


AUS DER GEMEINDE<br />

An einem Abend in der Woche soll es Gelegenheit geben um sich unverbindlich zu<br />

Gesprächen oder anderen Aktivitäten wie Vorträgen, Filmabenden, Teestunden und…<br />

und… und… zu treffen. Gebet und Gottes Wort sollen hierbei immer gegenwärtig sein.<br />

Getragen wird dieses Angebot von Schwestern und Brüdern unserer Gemeinde, die für<br />

die nötigen organisatorischen Strukturen sorgen und als Ansprechpartner dienen<br />

sollen. Worum es gehen soll bestimmen wir selbst!<br />

Termine haben wir jetzt für donnerstags ab 19:30 Uhr geplant, nachzulesen in diesem<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> unter der Rubrik TERMINE auf Seite 12.<br />

Wir sehen uns also dann <strong>am</strong> Donnerstag, entweder diese Woche oder in einer der<br />

nächsten! Darauf freut sich<br />

Michael Zawadzinski<br />

„Sakralbau im Historismus: Synagogen – Kirchen – Moscheen“<br />

Ein Vortrag mit Bildpräsentation<br />

Am Montag, 02.April 2012, um 18.00 Uhr wird Hr. Ballewski eine Präsentation von<br />

Sakralbauten im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen im 19.Jahrhundert anbieten.<br />

Der Vortrag basiert auf einer Dokumentation zu Gebäuden aus der Zeit zwischen 1850<br />

und 1920 – eine Epoche, in der ja auch die ehemalige Friedenskirche (heute Kirche des<br />

hlg. Sava in der Ruppiner Strasse) und die 1949 bereits abgebrochene alte<br />

Himmelfahrtkirche entstanden waren. Bei dieser Veranstaltung, mit der sich unsere<br />

Gemeinde erstmals an der „Woche der Brüderlichkeit“ der Gesellschaft für Christlichjüdische<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit in Berlin e.V. beteiligt, werden interessante<br />

Verbindungslinien – sogar Identitäten ! – zwischen Architekten und Baumeistern von<br />

Sakralbauten verschiedener Konfessionen und Religionen aufgezeigt.<br />

Diese Veranstaltung findet im Vorraum unserer Kirche statt. Der Einritt ist frei.<br />

Wollen Sie mehr wissen? www.kirchenbau-dokumentation.de oder www.ekhu.de<br />

Karwoche und Osterfest in unserer Gemeinde<br />

Pfr. Günter Krause<br />

Am Gründonnerstag, 5. April, laden wir zu 18.00 Uhr wieder zu unserer traditionellen,<br />

besonderen Abendmahlsfeier ein.<br />

Zunächst wird in einem Stuhlkreis der Besinnung auf die Passion Jesu und das<br />

Abendmahl Raum und Zeit gegeben – dann werden wir uns an einer langen Tafel zum<br />

Seite | 7


AUS DER GEMEINDE<br />

gemeins<strong>am</strong>en Abendmahl vers<strong>am</strong>meln. Musikalisch begleitet wird dieser besondere<br />

Gottesdienst von der Senioren-Singegruppe. Die Abendmahlsfeier wird gegen 20.00<br />

Uhr beendet sein.<br />

Am Karfreitag, 6. April, findet um 11.00 Uhr unter besonderer kirchenmusikalischer<br />

Prägung (Kirchenchor) und mit Bildmeditationen der Gottesdienst zum Karfreitag statt.<br />

Der Ostersonntag, 8. April, beginnt traditionell mit dem Osterfrühstück <strong>am</strong><br />

Ostermorgen im Vorraum der Kirche in der Zeit von 9.00 - ca. 10.30 Uhr.<br />

Im F<strong>am</strong>iliengottesdienst zum Osterfest um 11.00 Uhr (mit Taufe) werden mit den<br />

Kita-Kindern die Osterlichter entzündet. Mitglieder unseres Posaunenchores werden<br />

den Gottesdienst musikalisch begleiten.<br />

Pfr. Günter Krause<br />

Gemeindegeschichte(n) – die „Chronik-AG“<br />

Schon seit Jahren bemüht sich unser „Kirchendokumentationsbüro“ (KIDOK) um die<br />

bauhistorische Aufarbeitung – längst nicht mehr nur – unserer Kirchengebäude. In<br />

diesem Zus<strong>am</strong>menhang konnten auch wesentliche historische Entwicklungen in<br />

unserem Stadtteil aufbereitet und zum Beispiel im Zus<strong>am</strong>menhang unseres<br />

Kirchweihjubiläums 2006 und in der Ausstellung „Kulturjuwelen“ vor vier Jahren<br />

präsentiert werden.. In den letzten Jahren konzentrierte sich diese Arbeit unter<br />

Anleitung von Herrn Gerhard Ballewski auf die Epoche des Historismus – und somit auf<br />

die Entstehungszeit der alten Friedenskirche und der schon 1949 abgebrochenen<br />

Himmelfahrtkirche.<br />

Unser Gemeindekirchenrat hat nun entschieden, das künftige Augenmerk vor allem auf<br />

die Sozial- und Gemeindegeschichte unserer vormaligen <strong>Kirchengemeinde</strong>n Frieden-<br />

und Himmelfahrt zu legen. Anhand unseres eigenen, aber auch zentraler Archive und<br />

mit Hilfe von „Zeitzeugen“ soll eine Spurensuche im sozialen und insbesondere im<br />

kirchlichen Leben unseres Stadtteils beginnen. Unser Gemeindekirchenrat hat eine –<br />

zunächst aus vier Personen bestehende – „Chronik-AG“ ins Leben gerufen, die sich<br />

zunächst auf folgende Schwerpunkte verständigt hat:<br />

- die <strong>Kirchengemeinde</strong>n Frieden und Himmelfahrt in der Zeit des<br />

Nationalsozialismus<br />

- die Umstände des Abrisses der alten Himmelfahrtkirche<br />

- die beiden <strong>Kirchengemeinde</strong>n während der Kahlschlagsanierung (70er/80er<br />

Jahre)<br />

Seite | 8


AUS DER GEMEINDE<br />

Mit welchem Thema begonnen wird und welche andere Themen behandelt werden,<br />

entscheiden die Mitwirkenden selbst.<br />

-> Wir laden herzlich ein zur Mitarbeit in dieser AG !!!<br />

Die ersten Treffen finden <strong>am</strong> Montag, 2.April und <strong>am</strong> Montag, 23.April (jeweils 10.00<br />

Uhr) statt. Weitere Termine werden bei den Treffen verabredet (ggf. in der Folge – je<br />

nach Mitwirkenden – auch andere Uhrzeiten.).<br />

Kontakt: Pfr. Krause, Hr. Ballewski, Hr. Machalett, Fr. Nitsch (über unser<br />

Gemeindebüro).<br />

Pfr. Günter Krause<br />

Kooperationen mit der <strong>Kirchengemeinde</strong> an der Panke<br />

- Konfirmandenunterricht<br />

Im Januar hat ein gemeins<strong>am</strong>er Unterricht für Konfirmandinnen und Konfirmanden in<br />

unseren beiden evangelischen Gemeinden begonnen. Nachdem sich die zehn<br />

Jugendlichen in den ersten Wochen im Gemeindehaus St.Paul in der Badstrasse trafen,<br />

wird der Unterricht nach den Osterferien in unseren Räumen stattfinden. Nach dem<br />

Sommer wird der Kurs wieder nach St. Paul wechseln.<br />

Der gemeins<strong>am</strong>e Konfirmandenjahrgang wird zu Pfingsten 2013 konfirmiert.<br />

Die Konfirmation der älteren Jahrgangsgruppe in unserer Gemeinde (vier<br />

Konfirmandinnen) wird <strong>am</strong> Pfingstsonntag, 27.Mai 2012, in unserer Kirche stattfinden.<br />

- ab Sommer ein gemeins<strong>am</strong>es Gemeindebüro !<br />

Es ist so eine Sache mit den Provisorien: Sie erweisen sich meist als zäh und dauerhaft.<br />

Als im Frühjahr 2005 unser Küster Wilfried Freudenberg in den Ruhestand ging und die<br />

Stelle nicht mehr finanziert werden konnte, übernahm der Pfarrer „vorübergehend“<br />

auch die Aufgaben des Gemeindebüros….<br />

Das ist nun bereits sieben Jahre her – und endlich wird dieser Zustand beendet:<br />

Voraussichtlich ab 01.07.2012 werden unsere beiden <strong>Kirchengemeinde</strong>n ein<br />

gemeins<strong>am</strong>es Gemeindebüro eröffnen.<br />

Der Standort dieses Büros wird im Gemeindehaus St. Paul in der Badstr. 50 (direkt <strong>am</strong><br />

U-Bhf. Pankstraße) sein. Die <strong>Kirchengemeinde</strong> an der Panke trägt 75% der<br />

Personalkosten, und entsprechend der Größe dieser <strong>Kirchengemeinde</strong> werden dort<br />

auch die meisten Arbeiten anfallen. Dass zumindest ein Viertel der Bürotätigkeit für<br />

Seite | 9


AUS DER GEMEINDE<br />

unsere Gemeinde zur Verfügung stehen wird, verdanken wir der Unterstützung unseres<br />

Kirchenkreises.<br />

Wesentliche Verwaltungstätigkeiten werden dann von der Gustav-Meyer-Allee in die<br />

Badstraße verlegt – was jedoch nicht bedeutet, dass unsere Gemeindeglieder für jede<br />

Büro-Frage in die U-Bahn steigen müssen. Das Büro in der Gustav-Meyer-Allee wird als<br />

Anlaufstelle bestehen bleiben.<br />

Was sich im Einzelnen verändern wird, werden wir zum gegeben Zeitpunkt berichten,<br />

- Kirchenmusik <strong>am</strong> <strong>Humboldthain</strong> und in der <strong>Kirchengemeinde</strong> an der Panke<br />

Mit unseren jeweiligen Kirchenmusikern fand eine Bestandsaufnahme zu den<br />

entsprechenden Angeboten in unseren Gemeinden statt. Auch künftige Planungen<br />

waren Gegenstand der Betrachtungen – auch solche, die hier und da „mangels Masse“<br />

bisher gar nicht weiter verfolgt wurden. Es wurde deutlich, dass sich durch eine engere<br />

Kooperation in diesem Bereich das musikalische Angebot verbessern ließe.<br />

Entsprechende Verabredungen wollen die Gemeindekirchenräte im Herbst beschließen.<br />

Bibelwochenende 2012<br />

Pfr. Günter Krause<br />

Seit Jahren wird in unserer Gemeinde – jeweils im 2.Quartal des Jahres – ein dreitägiges<br />

„Bibelwochenende“ angeboten.<br />

Das mag sich im ersten Moment sehr speziell und nach vielen Voraussetzungen<br />

anhören – dem ist jedoch nicht so: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer benötigen<br />

keine Vorkenntnisse, sondern Interesse <strong>am</strong> Thema und die Bereitschaft, diesem<br />

gemeins<strong>am</strong> mit anderen „auf die Spur“ zu kommen.<br />

Das Wochenende an einem Ort im näheren Umland – mit der Möglichkeit, sich ohne<br />

Hektik und Druck konzentriert auf die Bibel einlassen zu können – und in einer<br />

Atmosphäre, in der bei einer überschaubaren Gruppe jede/r „vorkommen darf“,<br />

machen dieses Wochenende zu einer besonderen Gelegenheit.<br />

In diesem Jahr geht es unter der Überschrift „Frauen in der Bibel“ um die Person der<br />

Maria Magdalena, der eine zweifelhafte Biographie nachgesagt wird – und die dennoch<br />

eng mit dem Kreis der Jünger und vor allem mit Jesus selbst verbunden war.<br />

Wer war diese Frau? Jüngerin? Gar Geliebte Jesu? Ahnfrau einer besonderen<br />

Nachkommenschaft Jesu ?<br />

Seite | 10


AUS DER GEMEINDE<br />

Auf dem Bibelwochenende wollen wir verschiedenen Traditionen und Gerüchten, vor<br />

allem aber dem biblischen Befund selbst nachgehen.<br />

Das Bibelwochenende findet von Freitag, 4.Mai (Beginn um 17.00 Uhr) bis zum<br />

Sonntag, 6.Mai (Ende mit einem gemeins<strong>am</strong>en Mittagessen) im Domkonvikt in<br />

Brandenburg an der Havel statt.<br />

Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung (An- und Abreise wird von den Teilnehmern<br />

selbst organisiert) betragen 100,- €.<br />

Ab Ostern liegen Anmeldeformulare in der Kirche aus und werden auch im<br />

Gemeindebüro Erhältlich sein.<br />

Für weitere Informationen stehe ich ebenfalls gern zur Verfügung.<br />

Konfirmandenunterricht, Osterpause:<br />

Jahrgangsgruppe 2011/12:<br />

Letzter Termin vor den Osterferien: Donnerstag, 29.März, 17.00 Uhr<br />

Erster Termin nach den Osterferien: Donnerstag, 19.April, 17.00 Uhr<br />

Pfr. Günter Krause<br />

Jahrgangsgruppe 2012/13<br />

Letzter Termin vor den Osterferien: Mittwoch, 28.März, 17.30 Uhr<br />

Erster Termin nach den Osterferien: Mittwoch, 18.April, 17.30 Uhr<br />

� ab 18.04. findet dieser Unterricht bis auf weiteres im Vorraum der<br />

Himmelfahrtkirche statt!!!<br />

FREUD UND LEID<br />

Bestattung:<br />

Mit kirchlichem Geleit wurde bestattet:<br />

Ingeborg Krause aus der Putbusser Straße im Alter von 79 Jahren<br />

Gertrud Schulz aus der Rügener Straße im Alter von 91 Jahren<br />

Pfr. Günter Krause<br />

Seite | 11


TERMINE<br />

Termine - Tage der Begegnung APRIL 2012:<br />

Do. 05. 04. (Gründonnerstag) kein Singkreis!/keine Gymnastik!<br />

Do. 12. 04.<br />

10.00 Singkreis<br />

11.15 Gymnastik<br />

Anschließend Imbiss<br />

Do. 19. 04.<br />

10.00 Singkreis<br />

11.15 Gymnastik ( Termin nicht sicher, bitte nachfragen)<br />

Do. 26. 04.<br />

10.00 Singkreis<br />

11.15 Gymnastik<br />

Leitung Singkreis: Herr Blankenburg, Gymnastik Frau Behnke oder Herr Blankenburg<br />

Termine – Veranstaltungen APRIL 2012:<br />

Montag, 02.04., 18.00 Uhr: Vortrag: „Sakralbau im Historismus“ (Seite 7)<br />

Donnerstag, 5.4., 18.00 Uhr: Tischabendmahl an Gründonnerstag (Seite 7)<br />

Sonntag, 08.04., ab 9.00 Uhr: Osterfrühstück (Seite 8)<br />

Donnerstag, 12.4., 19.30 Uhr: Treffpunkt! Kirchenvorraum, offene Gruppe (Seite 6)<br />

Donnerstag, 19.4., 19.30 Uhr: Treffpunkt! Kirchenvorraum, offene Gruppe<br />

Donnerstag 19.4., 19.00 Uhr: Hauskreis im Vorraum der Kirche. Bibeltexte<br />

mit Leben erfüllen und diskutieren<br />

Montag, 23.04., 16.30 Uhr: Bibelgespräch im Vorraum der Kirche<br />

Donnerstag, 26.4., 19.30 Uhr: Treffpunkt! Kirchenvorraum, offene Gruppe<br />

Termine - Gremien/Sondertermine Gruppen APRIL 2012:<br />

Montag, 02.04., 10.00 Uhr: Chronik-AG (Seite 8)<br />

Dienstag, 17.04., 19.30 Uhr: Kita-Ausschuss<br />

Donnerstag, 19.04., 18.00 Uhr: Koordinationsgespräch mit der Gastgemeinde<br />

„Church Of Pentecost“<br />

Seite | 12


TERMINE<br />

Sonntag, 22.04., 14.00 Uhr: Jugendtreff<br />

Montag, 23.04., 10.00 Uhr: Chronik-AG<br />

Donnerstag, 03.05., 12.30 Uhr: Thema „Maria, Mutter Jesu“ (im Rahmen des „Tages<br />

der Begegnung“)<br />

Freitag, 04.05. – Sonntag, 06.05.: Bibelwochenende im Domkonvikt in Brandenburg<br />

(a.d.H.) siehe Seite 10<br />

ERLEBEN, GESTALTEN, MITMACHEN<br />

Kindertagesstätte der Gemeinde<br />

Leiterin: Fr. Margitta Hinz;<br />

Öffnungszeiten: Montags-Freitags von 06:00 -17.00 Uhr<br />

Bürosprechzeiten der Kindertagesstätte:<br />

Montags von 14:30 – 16:30 Uhr in der Gustav-Meyer-Allee 2, 13355 Berlin<br />

Telefon: 030 – 464 041 61<br />

Wir betreuen vier altersgemischte Gruppen für Kinder von einem Jahr bis zum<br />

Schuleintritt und aller Konfessionen und Nationalitäten. Die Integration behinderter<br />

Kinder ist selbstverständlich. Wir bieten eine hauseigene Küche, Neigungsgruppen wie<br />

„Kinder-Joga“, „Naturkinder“, „Schatz-Kiste“, „Sandkörner“. Auch kunst- und<br />

kulturbezogene Projekte werden angeboten. Regelmäßig finden Veranstaltungen von<br />

und mit Kindern statt.<br />

Tage der Begegnung<br />

Die Tage der Begegnung finden immer donnerstags statt. Frau Angelika Behnke-Würger<br />

und ihr Te<strong>am</strong> freuen sich Sie begrüßen zu dürfen. Eine Vorschau auf das Progr<strong>am</strong>m<br />

finden Sie in der der Rubrik Termine – Tage der Begegnung<br />

Treffpunkt!<br />

Du suchst nach Gemeinschaft im Glauben? Du hast Lust <strong>am</strong> Gedankenaustausch mit<br />

anderen Christen? Du freust dich auf einen Abend mit Freunden und Bekannten aus<br />

deiner Gemeinde um mit eigenen Ideen und Fragen, gemeins<strong>am</strong> nach Antworten zu<br />

suchen?<br />

Themenbezogene Gesprächskreise, offener Erfahrungsaustausch, Film- und<br />

Buchbesprechungen, Vorträge, Planen und Durchführen gemeins<strong>am</strong>er Aktivitäten in<br />

der Gruppe erwarten dich.<br />

Immer Donnerstag, 19:30 Uhr, im Vorraum der Kirche, bitte Rubrik TERMINE beachten!<br />

Seite | 13


ERLEBEN, GESTALTEN, MITMACHEN<br />

Angebote für Musikliebhaber<br />

Posaunenchor, Instrumentalkreis und Kirchenchor<br />

Der Posaunenchor trifft sich dienstags von 19:30 – 21:00 Uhr (Anfänger nach<br />

Vereinbarung). Unser Instrumentalkreis findet jeden Mittwoch von 18:00 – 19:00 Uhr<br />

statt. Wenn Sie in unserem Kirchenchor singen möchten, sind Sie dazu mittwochs von<br />

20:00 – 21:00 Uhr herzlich eingeladen.<br />

Singkreis<br />

Singen ist gesund und macht froh! Das wissen wir Senioren und treffen uns seit Jahren.<br />

Das Singen findet jeden Donnerstag um 10:00 Uhr im Vorraum unserer Kirche statt.<br />

Unsere Liedauswahl ist groß. Kommen Sie und machen Sie mit. Wir warten auf Sie!<br />

André Blankenburg<br />

Konfirmandengruppen<br />

Jahrgangsgruppe 2011/12: donnerstags 17.00 Uhr, im Vorraum der Himmelfahrtkirche<br />

Unterrichtste<strong>am</strong>: Rudolf Haller, Pfr. Günter Krause<br />

Jahrgangsgruppe 2012/13: mittwochs 17.30 Uhr, im Gemeindehaus St.Paul, Badstr. 50<br />

Unterrichtste<strong>am</strong>: Ulrike Brödler, Rudolf Haller, Pfr. Günter Krause<br />

(gemeins<strong>am</strong>er Unterricht mit der <strong>Kirchengemeinde</strong> an der Panke)<br />

„teeny Musik treff“<br />

Lust auf Musik machen? – Einfach vorbeikommen!<br />

Immer dienstags von 15:00 – 19:00 Uhr, donnerstags von 15:30 – 20:00 Uhr und<br />

freitags von 15:00 – 19:00 Uhr<br />

Wenn Du in einer Band singen willst, Gitarre oder E-Bass spielen möchtest, oder<br />

Schlagzeug lernen willst, komm vorbei und wir gucken, ob Du in einer der bestehenden<br />

Bands mitspielen kannst, oder eine neue Band gegründet werden kann. AnfängerInnen<br />

und Fortgeschrittene, vor allem Mädchen sind willkommen.<br />

Bei uns arbeiten zwei MusikerInnen und eine Sozialpädagogin. Sie unterstützen die<br />

Bands beim Song-Schreiben oder Song-Covern ... na, neugierig geworden?<br />

Melde Dich unter 030 – 747 318 23 bei Karin Perk<br />

Der teeny Musik treff ist ein Projekt der <strong>Ev</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>am</strong> <strong>Humboldthain</strong> und<br />

des Bezirks<strong>am</strong>ts Berlin Mitte und kooperiert mit der Musikschule Fanny Hensel.<br />

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MAGAZIN<br />

EKD-Ratsvorsitzender gratuliert Joachim Gauck<br />

„Gottes Segen möge Sie leiten und begleiten“<br />

Der Rat der <strong>Ev</strong>angelischen Kirche in Deutschland (EKD) freut sich auf die Impulse,<br />

die der neugewählte Bundespräsident Joachim Gauck in das öffentliche Gespräch<br />

einbringen wird. Das schreibt der Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Nikolaus<br />

Schneider, in seiner Gratulation zur Wahl Gaucks in das Amt des Bundespräsidenten.<br />

Der Rat der EKD werde Gaucks Wirken mit seiner Fürbitte begleiten: „Gottes Segen<br />

möge Sie leiten und begleiten, heute und an allen Tagen Ihres Lebens.“<br />

Joachim Gauck übernehme dieses neue Amt „in einer nicht einfachen Zeit“. Die<br />

Auseinandersetzungen um das Amt des Bundespräsidenten hätten Spuren hinterlassen,<br />

die Sehnsucht nach einer Persönlichkeit, die das Amt wieder in „ruhige Fahrwasser“<br />

geleite, sei groß. „Groß sind auch die Herausforderungen, vor denen unser Land und die<br />

Staatengemeinschaft Europas stehen.“ Gauck habe mit seiner Lebensgeschichte und<br />

seinem Einsatz für Demokratie und Freiheit viele Menschen erreicht und überzeugt.<br />

Umso größer seien die Erwartungen und Hoffnungen, die sich an ihn richteten. „Ich<br />

hoffe, dass Ihnen und Ihrer Lebensgefährtin Daniela Schadt diese hohen Erwartungen<br />

nicht zur Belastung werden, sondern Antrieb und Ermutigung bleiben.“ Schneider<br />

schreibt weiter mit Bezug auf die Herrnhuter Losungen: „Mögen Sie beide auch in allen<br />

Erschütterungen und unruhigen Zeiten dem Wort Gottes trauen, das der Lehrtext des<br />

heutigen Tages uns zusagt: „Der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der<br />

Herr kennt die Seinen.“ (2.Timotheus 2,19).“<br />

Hannover, 18. März 2012, Pressestelle der EKD<br />

Silke Römhild<br />

Spaß muss sein…<br />

© <strong>Gemeindebrief</strong> Werkstatt<br />

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MAGAZIN<br />

Kirchen fordern mehr Tugenden für die Demokratie<br />

Ökumenisches Morgenlob anlässlich der Bundesvers<strong>am</strong>mlung <strong>am</strong> 18. März 2012 in der<br />

Französischen Friedrichstadtkirche Berlin<br />

Achtung! Es gilt das gesprochene Wort.<br />

Zum Auftakt der Bundesvers<strong>am</strong>mlung haben die evangelische und katholische Kirche<br />

gemeins<strong>am</strong> ein ökumenisches Morgenlob in der Französischen Friedrichstadtkirche in<br />

Berlin gefeiert.<br />

Prälat Dr. Karl Jüsten, Leiter des Katholischen Büros in Berlin, würdigte in seiner Predigt<br />

die vielen Menschen, die sich für das Gemeinwesen ehren- oder haupt<strong>am</strong>tlich<br />

engagieren. In seinen Dank schloss er ausdrücklich den soeben aus dem Amt<br />

geschiedenen Altbundespräsident Wulff ein. D<strong>am</strong>it Demokratie gelingen könne,<br />

müssten immer wieder entsprechend vorbereitete Bürger für den Dienst <strong>am</strong><br />

Gemeinwesen bereit sein, so Jüsten. Der Wunsch nach mehr Transparenz und<br />

Offenlegung privater Angelegenheiten lasse aber viele davor zurückschrecken,<br />

öffentliche Ämter zu übernehmen.<br />

Zu Recht erwarte die Bevölkerung von Mandatsträgern, dass sie ehrlich und aufrecht<br />

seien. Die Erwartung könne sich aber nicht nur an diese richten. Ein tugendhafteres<br />

Verhalten aller Menschen im Lande sei für die Demokratie förderlich. Als Beispiele<br />

nannte der Prälat die Steuerehrlichkeit, den respektvollen Umgang miteinander in<br />

Schulen, die Bereitschaft zur Integration, die Wertschätzung von Fremden, die<br />

Bereitschaft zu helfen sowie nicht zuletzt die Wahrhaftigkeit in den Medien. „Für<br />

Christen ist das ein Gebot der gelebten Nächstenliebe“, betonte Jüsten.<br />

Politiker müssten heute oftmals über hoch komplexe Sachverhalte in kürzester Zeit und<br />

unter dem enormen Druck starker Lobbygruppen entscheiden. Jüsten: „Bisweilen frage<br />

ich mich, ob die Leistungen der Politik von der medialen Öffentlichkeit und von der<br />

Bevölkerung angemessen gewürdigt werden.“<br />

Mit Blick auf das Amt des Bundespräsidenten äußerte der Prälat einige Bitten: „Die<br />

erste richtet sich an uns Bürgerinnen und Bürger: Halten wir Maß! Überfordern wir<br />

unseren neuen Bundespräsidenten nicht mit zu hohen Erwartungen. Ebenso habe ich<br />

einen Wunsch an die Medien. Haben Sie bei der notwendigen kritischen Begleitung den<br />

nötigen Respekt vor dem Amtsinhaber!"<br />

Bernhard Felmberg, der Bevollmächtigte des Rates der <strong>Ev</strong>angelischen Kirche in<br />

Deutschland (EKD) bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union,<br />

entwickelte seine Einführung ausgehend vom dem Bibelvers „Du stellst meine Füße auf<br />

weiten Raum“ (Psalm 31, 9).Wer von Gott „auf weiten Raum gestellt“ werde, verlasse<br />

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MAGAZIN<br />

die Enge des Gewohnten und erlebe die so begehbare Welt als einen einzigen,<br />

einzigartigen Raum, für den er oder sie Verantwortung übernehme. Gleichzeitig gelte:<br />

„Egal, wo jemand geht und steht, gibt es von nun an weite Räume, Spielräume,<br />

Gestaltungsräume“. Dabei betont Felmberg, dass die Kraft, diese Spielräume zu nutzen<br />

und die Energie, auch nach Niederlagen wieder aufzustehen, allein der Gnade Gottes zu<br />

verdanken sei.<br />

Es gehe bei der Zusage Gottes um einen Raum, den alle Menschen gestalten dürften<br />

und sollten. „Gott verleiht uns Kompetenzen, fordert unsere Potenziale heraus und<br />

ermöglicht selbst in aussichtslosen Situationen ein grenzüberschreitendes Handeln in<br />

der Welt.“ Der Bevollmächtigte des Rates der EKD unterstrich: „Sich Gott anzuvertrauen<br />

heißt Grenzen überschreiten, Neugier bewahren und sich in den Dienst der<br />

Weltgestaltung und Weltverantwortung berufen zu lassen.“<br />

Hannover, 18. März 2012<br />

Pressestelle der EKD<br />

M o s a i k<br />

… A p r i l, A p r i l !<br />

Erlauben Sie mir eine Scherzfrage:<br />

„Was ist das Gegenteil von Frühlingserwachen?“<br />

…<br />

Bitte denken Sie gut nach!<br />

Erst wenn Sie glauben, dass Sie die richtige Antwort gefunden haben,<br />

lesen Sie weiter und dann werden Sie irgendwo meine Antwort finden!<br />

April! April!<br />

Die Antwort“: Wenn Sie abends r e c h t s e i n s c h l a f e n ,<br />

sich nachts umdrehen, dann…<br />

werden Sie… f r ü h l i n k s e r w a c h e n!“<br />

…A p r i l ! A p r i l !<br />

Reinhard Mawick<br />

1.April 2012 Margarete Kövel<br />

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Spass muss sein…<br />

© Bukow M. Schulze<br />

Seite | 19


WIR ÜBER UNS<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Günter Krause: Gemeindepfarrer<br />

André Blankenburg: Kirchenmusik, Posaunenchor, Kirchenchor<br />

Angelika Behnke-Würger: Soziales / Seniorengymnastik<br />

Rudolf Haller: Soziales, Konfirmanden u. Jugendarbeit<br />

Margitta Hinz u. Te<strong>am</strong>: Kindertagesstätte<br />

Karin Perk u. tMt-Te<strong>am</strong>: teeny-Musik-treff<br />

Gerhard Ballewski: Kulturfragen, Geschichte, Kirchenbau<br />

Gemeindebüro<br />

Gustav-Meyer-Allee 2, 13355 Berlin<br />

Eingang Kita, mittwochs von 16–18 Uhr, sowie nach Vereinbarung<br />

Tel. 463 18 07, Fax: 46 40 49 09, E-Mail: info@ekhu.de<br />

Für Informationen, Nachrichten usw. kann das Büro auch während der Kita-Öffnungszeit<br />

(montags–freitags von 9–17 Uhr) aufgesucht werden.<br />

Bankverbindung der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

KVA Berlin Mitte-Nord<br />

Bank: EDG<br />

BLZ: 210 602 37<br />

Konto: 48592145<br />

(Bitte Verwendungszweck Ihrer Spende, ggf. Anschrift für Spendenbescheinigung nennen!)<br />

Impressum<br />

Der <strong>Gemeindebrief</strong> wird herausgegeben vom Gemeindekirchenrat der <strong>Ev</strong>angelischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>am</strong> <strong>Humboldthain</strong>.<br />

Redaktion<br />

Layout/Leitung: Michael Zawadzinski; Lektorat/Vertrieb: Frauke Nitsch; Druck: Maximilian Krause<br />

Web-Präsenz: Tom Proehl; Kontakt: gemeindebrief@ekhu.de<br />

Besuchen Sie uns auch auf unserer Homepage: http://ekhu.de/<br />

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