GEBOGENES ESG - Glas Berger GmbH
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V1.0 2008 Seite 1 von 13<br />
Technische Richtlinien - <strong>ESG</strong>.<br />
<strong>Glas</strong> <strong>Berger</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Viehdorf 26 T: +43 7472 68693<br />
3322 Viehdorf F: +43 7472 68693 9<br />
Austria<br />
Firmenbuch: 258529 s office@glas-berger.at<br />
USt-IDNr.: ATU61420055 www.glas-berger.at
V1.0 2008 Seite 2 von 13<br />
1. Definition<br />
Thermisch vorgespanntes Einscheibensicherheitsglas:<br />
Dies wird hergestellt, indem ein <strong>Glas</strong> über eine festgelegte Temperatur erhitzt und<br />
dann kontrolliert schnell abgekühlt wird, wodurch eine dauerhafte Spannungsverteilung<br />
im <strong>Glas</strong> entsteht, die ihm eine wesentliche erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen<br />
mechanische und thermische Spannungen verleiht.<br />
2. Bruchverhalten<br />
Im Fall des Bruches von thermisch vorgespanntem <strong>ESG</strong> zerfällt es in zahlreiche kleine<br />
stumpfkantige Krümel gem. EN 12150.<br />
3. Maße und Toleranzen<br />
3.1 Nenndicken und Dickentoleranzen<br />
Die Nenndicken und Dickentoleranzen sind diejenigen der entsprechenden Produktnormen,<br />
die in Tabelle 1 dargestellt sind.<br />
Tabelle 1:<br />
Nenndicke Dickentoleranz für <strong>Glas</strong>art<br />
D Ornamentglas Floatglas<br />
4 ± 0,5 ± 0,2<br />
5 ± 0,5 ± 0,2<br />
6 ± 0,5 ± 0,2<br />
8 ± 0,8 ± 0,3<br />
10 ± 1,0 ± 0,3<br />
12 ± 0,3<br />
15 ± 0,5<br />
19 ± 1,0<br />
3.1a Seitenverhältnis<br />
Das maximale Seitenverhältnis Breite zu Länge beträgt 1:20. Rand- und Eckausschnitte<br />
verändern das Seitenverhältnis. Hier gilt das eingeschlossene Rechteck.<br />
Wenn eine <strong>Glas</strong>seite das Maß von 200 mm unterschreitet bzw. bei den Gläsern mit<br />
Bohrungen gilt das Seitenverhältnis von 1:15.<br />
3.1b Abmessungen<br />
Diese entnehmen Sie unserem Größendiagramm.<br />
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3.2 Maßtoleranzen<br />
Die Nennmaße für die Breite und Länge des Endproduktes dürfen nicht größer und<br />
kleiner sein als die vorgegebenen Rechtecke, resultierend aus dem Nennmaß vergrößert<br />
und verkleinert um die Toleranz (t). Die Seiten der umschreibenden Rechtecke<br />
werden parallel zueinander verlaufen, und die beiden Rechtecke müssen einen gemeinsamen<br />
Mittelpunkt haben (siehe Bild 1). Die Winkeligkeit wird ebenfalls durch die<br />
beiden vorgegebenen Rechtecke limitiert. Die Toleranzen werden in Tabelle 2 angegeben<br />
Tabelle 2: Toleranzen der Breite B und der Länge H<br />
Nennmaße<br />
der Seite, B oder H Nenndicke<br />
d ≤ 12<br />
≤ 2000<br />
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Toleranz, t<br />
Nenndicke<br />
d > 12<br />
± 2,5 ± 3,0<br />
2000 < B oder H ≤<br />
3000<br />
± 3,0 ± 4,0<br />
> 3000 ± 4,0 ± 5,0<br />
Bi
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3.3 Geradheit<br />
Durch den Vorspannprozess ist es nicht möglich, ein Produkt mit der Geradheit von<br />
normalem gekühlten <strong>Glas</strong> herzustellen. Die Abweichung von der Geradheit ist abhängig<br />
von der Dicke, den Maßen und dem Seitenverhältnis. Deshalb kann sich eine Störung<br />
in Form von Verwerfungen bemerkbar machen. Es gibt zwei Arten von Verwerfungen<br />
(siehe Bild 2):<br />
Bild:<br />
- generelle Verwerfung<br />
- örtliche Verwerfung<br />
Der Wert der generellen Verwerfung wird ausgedrückt durch die Durchbiegung in Millimeter,<br />
dividiert durch die gemessene Länge der Kante, oder der Diagonalen in Millimeter<br />
entlang der sie gemessen wurde. Die örtliche Verwerfung wird über eine Messstrecke<br />
von 300 mm bestimmt. Sie wird ausgedrückt in Millimeter/300 mm Länge.<br />
Die maximal erlaubten Grenzwerte der Geradheitstoleranzen der generellen Verwerfung<br />
und der örtlichen Verwerfung, für <strong>Glas</strong> OHNE Bohrungen und/oder Ausschnitte sind der<br />
folgenden Tabelle 3 zu entnehmen.<br />
Tabelle 3: Maximale Werte der generellen und örtlichen Verwerfung<br />
<strong>Glas</strong>art<br />
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Generelle Verwerfung (1)<br />
mm/mm Länge (2)<br />
Maximale Werte<br />
Örtliche Verwerfung (3)<br />
mm/300 mm Länge (4)<br />
Floatglas<br />
EN572-2<br />
0,003 0,5<br />
Andere <strong>Glas</strong>arten 0,004 0,5
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4. Kantenbearbeitung, Bohrungen, Öffnungen und Ausschnitte<br />
Warnung: Thermisch vorgespanntes Einscheibensicherheitsglas darf nach dem Vorspannen<br />
nicht mehr geschnitten, gesägt, gebohrt oder kantenbearbeitet werden.<br />
4.1 Kantenbearbeitung des <strong>Glas</strong>es zum Vorspannen<br />
Jedes <strong>Glas</strong>, das thermisch vorgespannt wird, muss eine Kantenbearbeitung VOR<br />
dem Vorspannprozess erhalten.<br />
Die einfachste Art der Kantenbearbeitung ist die gesäumte Kante (siehe Bild 3a), andere<br />
gebräuchliche Kantenbearbeitungen werden in den Bildern 3b und 3c gezeigt.<br />
Bei Gläsern mit 15 und 19 mm Dicke müssen aus produktionstechnischen Gründen<br />
alle Kanten matt geschliffen werden.<br />
Bild 3a: Gesäumte Kante<br />
Bild 3b: Geschliffene Kante<br />
Bild 3c: Polierte Kante<br />
Weiters bieten wir verschiedenste andere Kantenprofile an.<br />
(C-Kante, OG-Kante, Bullnose, Waterfall)<br />
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4.2 Bohrungen<br />
Löcher können in Durchmessern von 5 – 100 mm gebohrt werden. Für größere Bohrungen<br />
wird ein Flächenausschnitt berechnet. Der Mindestdurchmesser darf die jeweilige<br />
<strong>Glas</strong>dicke NICHT unterschreiten. Die Mindestlochdurchmesser sind laut Tabelle 4 zu<br />
berücksichtigen.<br />
Tabelle 4: Mindestbohrdurchmesser<br />
<strong>Glas</strong>dicke Mindestlochdurchmesser<br />
4 – 10 mm + 0 mm über der <strong>Glas</strong>dicke<br />
ab 12 mm + 2 mm über der <strong>Glas</strong>dicke<br />
Sind die Löcher zu nahe am <strong>Glas</strong>rand als oben beschrieben, so ist der Lochdurchmesser<br />
zu vergrößern und die Lochbohrungen zu schlitzen.<br />
Für Lochdurchmesser bis 30 mm gilt eine Toleranz von + - 1 mm.<br />
Größere Lochdurchmesser haben eine Toleranz von + - 2 mm<br />
Der Abstand zwischen Lochrand und Scheibenkante oder zwischen zwei Löchern muss<br />
mindestens der ZWEIFACHEN <strong>Glas</strong>dicke entsprechen. Der Abstand vom Lochrand bis<br />
zur Scheibenecke muss mindestens der VIERFACHEN <strong>Glas</strong>dicke entsprechen. Für den<br />
Abstand zwischen Lochrand und Scheibenkante bis zur Lochmitte, oder für den Abstand<br />
zwischen zwei Löchern gelten die gleichen Toleranzen, wie für die Scheibe selbst.<br />
Bild 1: Abstand Bohrloch und <strong>Glas</strong>kante a ≥ 2d Bild 2: Abstand zwischen 2 Bohrungen b ≥ 2d<br />
Bild 3: Abstand Bohrloch und <strong>Glas</strong>ecke c ≥ 4d<br />
4.3 Eck-, Rand- und Flächenausschnitte<br />
Aus produktionstechnischen Gründen sind Eckausschnitte nur mit Radius auszuführen.<br />
Der Radius von Ausschnitten muss mindestens so groß wie die <strong>Glas</strong>dicke sein.<br />
Unser verfügbarer Mindestradius ist 7 mm und kann nur matt poliert werden.<br />
Wird eine Hochglanzpolitur benötigt, ist ein Mindestradius von 20 mm zu wählen.<br />
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5. Physikalische Eigenschaften<br />
5.1 Optische Verzerrung<br />
Da das heiße <strong>Glas</strong> während des Vorspann-Prozesses in Kontakt mit den Rollen des Ofens<br />
ist, werden Oberflächen-Verzerrungen durch Abweichungen von der Geradheit eingebracht,<br />
die als so genannte „Roller Waves“ bekannt sind. Diese „Roller Waves“ machen sich generell<br />
in der Reflexion bemerkbar. <strong>Glas</strong>, welches dicker als 8 mm ist, kann Erscheinungen von<br />
kleinen Rolleneindrücken in der <strong>Glas</strong>oberfläche aufweisen. Diese Merkmale sind produktspezifisch<br />
und stellen keinen Reklamationsanspruch dar.<br />
5.2 Anisotropie (Irisation)<br />
Durch das Vorspannen werden im Querschnitt des <strong>Glas</strong>es unterschiedliche Spannungen<br />
eingebracht. Diese Spannungsfelder rufen eine Doppelbrechung im <strong>Glas</strong> hervor, die in polarisiertem<br />
Licht sichtbar ist. Wenn thermisch vorgespanntes <strong>ESG</strong> in polarisiertem Licht betrachtet<br />
wird, werden die Spannungsfelder als farbige Zonen sichtbar, die auch als „Polarisationsfelder“<br />
bekannt sind. Polarisiertes Licht ist in normalem Tageslicht vorhanden. Die Größe<br />
der Polarisation ist abhängig vom Wetter und vom Sonnenstand. Die Doppelbrechung<br />
macht sich unter einem streifenden Blickwinkel oder durch polarisierte Brillen stärker bemerkbar<br />
und stellt keinen Reklamationsgrund dar.<br />
5.3 Thermische Beständigkeit<br />
Die Spannungseigenschaften von thermisch vorgespanntem <strong>ESG</strong> bleiben bis zu<br />
Gebrauchstemperaturen von + 250° C und auch bei Temperaturen unter 0° C erhalten. <strong>ESG</strong><br />
ist fähig beides, plötzliche Temperaturänderungen und auch Temperaturdifferenzen innerhalb<br />
der Oberflächen bis zu 200° C auszuhalten.<br />
5.4 Mechanische Festigkeit<br />
Der Wert der mechanischen Festigkeit kann nur als statischer Wert in Verbindung mit einer<br />
bestimmten Bruchwahrscheinlichkeit und einer bestimmten Belastungsart angegeben werden.<br />
Die mechanische Festigkeit bezieht sich auf eine quasi statische Kurzzeitbelastung, z.<br />
B. Windlast, mit einer fünfprozentigen Bruchwahrscheinlichkeit und einem Vertrauensbereich<br />
von 95%. Diese Werte für unterschiedliche <strong>Glas</strong>arten sind in Tabelle 5 aufgeführt.<br />
Tabelle 5: Werte mechanischer Festigkeit von <strong>ESG</strong><br />
<strong>Glas</strong>art Werte der mechanischen Festigkeit<br />
N/mm²<br />
Float klar, gefärbt, beschichtet 120<br />
Emailliertes Floatglas<br />
(emaillierte Oberfläche unter Spannung)<br />
75<br />
Ornamentglas, gezogenes Flachglas 90<br />
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5.5 Ornamentgläser<br />
Bei Strukturgläsern kann eine Struktursymmetrie bei Verwendung mehrerer Scheiben in einer<br />
Fläche nicht gewährleistet werden. Für farbige Ornamentgläser kann darüber hinaus die<br />
Farbgleichheit nicht garantiert werden. Bei Gussgläsern mit linear verlaufender Struktur verläuft<br />
die Strukturhauptrichtung parallel zur Höhe der Scheibe. Bei Bestellung ist UNBE-<br />
DINGT die Strukturseite anzugeben. Bei Fehlen dieser Angabe wird die Ansicht der Bestellung<br />
als NICHT – strukturierte Seite angenommen.<br />
5.6 Satinato<br />
Die Oberflächenbeschaffenheit ist produktspezifisch von Scheibe zu Scheibe unterschiedlich<br />
in der Wirkung, die undefinierte Oberflächenrauheit extrem empfindlich und kratzeranfällig.<br />
Kratzer und unterschiedliche Optik sind daher produktspezifisch und stellen keinen Reklamationsgrund<br />
dar. Bei Bestellung ist UNBEDINGT die geätzte Seite anzugeben. Bei Fehlen<br />
dieser Angabe wird die Ansicht der Bestellung als GLATTE Seite angenommen.<br />
5.7 Designverschiebung entsprechend EN 572-5<br />
Bei Strukturgläsern sind Designverschiebungen bei nebeneinander angeordneten Gläsern<br />
nicht zu vermeiden. Die Qualität entspricht der des Rohproduktes, d. h. Einschlüsse und<br />
Oberflächenschönheitsfehler, welche die Festigkeit nicht beeinträchtigen, sind handelsüblich<br />
und können daher nicht beanstandet werden.<br />
5.7a Dekorabweichungen (Mattierung, Ätzungen, etc.)<br />
Soweit diese optisch für das menschliche Auge aus 1,5 Meter Entfernung und bei normaler<br />
Beleuchtung ästhetisch nicht als störend empfunden werden, sind diese im Sinne der Lieferbedingungen<br />
des Herstellers kein Reklamationsgrund<br />
5.8 Benetzbarkeit<br />
Die Benetzbarkeit der <strong>Glas</strong>oberfläche kann durch Abdrücke von Rollen, Fingern, Etiketten,<br />
Papiermaserungen, Vakuumsaugern, Glättmitteln oder Gleitmitteln unterschiedlich sein. Bei<br />
feuchten <strong>Glas</strong>oberflächen infolge Beschlagbildung, Regen oder Reinigungswasser kann die<br />
unterschiedliche Benetzbarkeit sichtbar werden. Derartige Erscheinungen sind charakteristische<br />
Merkmale und nicht reklamationsfähig.<br />
5.9 Spontanbruch<br />
Bei <strong>ESG</strong> kann ohne direkte äußere Ursache ein so genannter Spontanbruch auftreten. Diese<br />
Spontanbrüche sind vorher nicht abzusehen und entstehen durch Verletzung der <strong>Glas</strong>kante,<br />
die eine Schwächung der mechanischen Eigenschaft nach sich zieht. Das Auftreten<br />
von Temperaturschwankungen oder mechanische Belastung kann den Spontanbruch auslösen.<br />
Dies ist bei der Fertigung in keiner Weise beeinflussbar und stellt daher keinen Reklamationsgrund<br />
dar. Weiters können Spontanbrüche durch Nikelsulfideinschlüsse im <strong>Glas</strong><br />
auftreten. Diese können zu 99% durch den HS Test ausgeschlossen werden. Eine 100%<br />
Sicherheit gibt es NICHT.<br />
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6. Kennzeichnung<br />
B│SAFE GLASS - <strong>ESG</strong> wird mit unserem Markenzeichen gekennzeichnet.<br />
Die Kennzeichnung wird bei rechteckigen Scheiben in der Regel im Eckbereich angebracht.<br />
Auf Wunsch kann das B│SAFE GLASS Markenzeichen auch auf die <strong>Glas</strong>kante<br />
gedruckt werden. <strong>ESG</strong> ohne Kennzeichnung darf laut EN 12150-1 nicht gefertigt<br />
werden und wird von uns auch nicht ausgeliefert. Heat Soak getestete Gläser<br />
werden nach positivem Test mit dem Zusatz „<strong>ESG</strong> H“ gekennzeichnet<br />
Um die Qualität und die Sicherheit unserer Produkte zu gewährleisten werden wir<br />
vom IFT Rosenheim fremdüberwacht.<br />
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7. Größendiagramm<br />
Bild 7: Größendiagramm B│SAFE GLASS<br />
Mindestgröße: 200 x 300 mm, Diagonale: min. 300 mm<br />
Maximalgröße: 2000 x 3660 mm<br />
Maximales Seitenverhältnis 1:20<br />
Unterschreitet eine <strong>Glas</strong>seite das Maß von 200 mm, gilt das Verhältnis 1:15.<br />
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8. Sonderformen<br />
Bild 8: Zuschläge für Sonderformen <strong>ESG</strong><br />
1) Berechnungsgrundlage: umschriebenes Rechteck plus Aufschlag<br />
2) Berechnungsgrundlage: umschriebenes Rechteck (Kantenlaufmeter) plus Aufschlag<br />
Abweichende Formen auf Anfrage.<br />
Zuzüglich Rüstkosten CNC.<br />
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9 B|SAFE GLASS – <strong>GEBOGENES</strong> <strong>ESG</strong><br />
9.1 Definition<br />
B|SAFE GLASS – <strong>GEBOGENES</strong> <strong>ESG</strong> wird beim Vorspannprozess vollautomatisch verformt<br />
und gleichzeitig thermisch vorgespannt. Das fertige Produkt entspricht den Eigenschaften<br />
von planem <strong>ESG</strong> nach EN 12150, die auf den Seiten 6 - 15 dargestellt sind.<br />
Darüber hinaus gelten für gebogenes <strong>ESG</strong> unsere Produktionsrichtlinien, da es keine<br />
spezielle Normung für dieses Produkt gibt. Diese werden in nachfolgenden Punkten erläutert:<br />
9.2 Abdrücke<br />
Bedingt durch den thermischen Vorspann- und Biegeprozess kann es bei Einscheibensicherheitsgläsern<br />
zu chemischen und mechanischen Veränderungen der Oberflächenbeschaffenheit<br />
kommen. So können z. B. Pünktchenbildungen und Rollenabdrücke, sowie<br />
ggf. Randabdrücke entlang den Höhenkanten auftreten.<br />
Diese sind produktspezifisch und werden als Reklamationsgrund nicht anerkannt.<br />
9.3 Toleranzen<br />
Maßtoleranzen: ± 2 mm je laufender Meter<br />
Versatz (Verwindung): ± 3 mm je laufender Meter<br />
Durchbiegung der Höhenkanten: ± 3 mm je laufender Meter<br />
Abweichung der Konturtreue: ± 3 mm je laufender Meter<br />
Kanten- und Bohrlochversätze<br />
VSG aus <strong>ESG</strong>/ TVG-Einheiten: ± 3 mm je laufender Meter<br />
Aufwölbungen im Bereich der Abwicklungskanten möglich.<br />
Bei gebogenen Scheiben beziehen sich alle Maßangaben auf die konvexe Seite der<br />
Scheiben. Ansichtsseite von Zeichnungen ist stets die konvexe Seite.<br />
Die Randbereiche der Abwicklung sind aus technischen Gründen IMMER gerade auslaufend.<br />
Wir bitten dies bereits in der Planungsphase zu beachten.<br />
Durch die Foliendicke von 1,5 mm kann es bei gebogenen VSG bzw. VSG/<strong>ESG</strong> oder<br />
VSG/TVG Verbünden zu einer anderen Optik als bei geraden Gläsern mit geringeren<br />
Folienaufbauten kommen.<br />
9.4 UV-Verklebungen mit gebogenem <strong>ESG</strong><br />
Durch die sich ändernde Oberflächenstruktur von <strong>ESG</strong> kann es zu Problemen bei der<br />
Haltbarkeit von UV-Verklebungen kommen. Wir können dafür keine Garantie für die<br />
Haltbarkeit übernehmen. Auch kann eine blasenfreie Verklebung nicht garantiert werden.<br />
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9.5 Restriktionen bei der Formgebung<br />
B|SAFE GLASS – <strong>GEBOGENES</strong> <strong>ESG</strong> kann nur radial geformt werden.<br />
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