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BGUE_Geschaeftsbericht-2012

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T<br />

2 0 1 2<br />

Mietwohnungen für alle Generationen<br />

www.bgü.de


Die BGÜ<br />

Verwaltungsorgane (BGÜ)<br />

Beteiligung (Tochtergesellschaft Überlinger Wohnbau GmbH)<br />

Mitgliedschaften Verbände und Arbeitskreis<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Aus der Mitgliederversammlung <strong>2012</strong><br />

Bericht des Vorstandes<br />

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung <strong>2012</strong><br />

Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />

Allgemeiner Bericht des Vorstandes<br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Instandhaltung, Modernisierung, Neubau<br />

Wohnungseigentumsverwaltung, Hausverwaltung für Dritte<br />

Wohnungsbestand<br />

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Anhang<br />

Ausblick auf 2013<br />

02<br />

04<br />

04<br />

04<br />

05<br />

08<br />

10<br />

10<br />

12<br />

12<br />

13<br />

16<br />

19<br />

19<br />

22<br />

22<br />

24<br />

25<br />

31<br />

I N H A L T<br />

01


Adresse:<br />

Baugenossenschaft Überlingen eG<br />

Nußdorfer Str. 32 | 88662 Überlingen<br />

Tel. 07551- 918730 | Fax 07551- 918740<br />

email: post@baugenossenschaft-ueberlingen.de<br />

Gründung:<br />

Am 20.05.1949<br />

Genossenschaftsregister: 580056 Amtsgericht Freiburg<br />

Zweck und Gegenstand der Genossenschaft:<br />

Zweck der Genossenschaft ist vorrangig die Wohnungsversorgung ihrer Mitglieder.<br />

Die Genossenschaft errichtet, erwirbt, betreut, bewirtschaftet und verwaltet Mietwohnungen. Sie kann<br />

Eigentumswohnungen und Eigenheime verwalten. Entsprechendes gilt für andere Bauten, soweit dies<br />

wohnungswirtschaftlich, städtebaulich und zur Vervollständigung der Infrastruktur erforderlich ist. Sie<br />

kann demgemäß Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Gewerberäume sowie<br />

soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen bereitstellen. Die Genossenschaft<br />

kann bebaute und unbebaute Grundstücke erwerben, belasten, veräußern sowie Erbbaurechte ausgeben.<br />

Beteiligungen sind zulässig.<br />

Die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes auf Nichtmitglieder ist zugelassen.<br />

Daneben kann sie sonstige Geschäfte tätigen, die geeignet sind, dem Zweck der Genossenschaft zu dienen.<br />

02<br />

Die BGÜ


Kennzahlen per 31.12.<strong>2012</strong><br />

Zahl der Mitglieder<br />

Gezeichnete Anteile<br />

Höhe des Anteils<br />

Geschäftsguthaben<br />

Bilanzsumme<br />

Bilanzgewinn<br />

Anlagevermögen<br />

Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung<br />

Vermietete Wohnungen<br />

Vermietete Gewerbeeinheiten<br />

Durchschnittliche Kaltmiete pro m² Nutzfläche<br />

Gesamte Wohn- und Nutzfläche*<br />

Verwaltete Eigentumswohnungen<br />

Euro<br />

in TEuro<br />

in TEuro<br />

in TEuro<br />

in TEuro<br />

in TEuro<br />

Euro<br />

m²<br />

915<br />

19.153<br />

155<br />

2.968<br />

21.793<br />

216<br />

20.460<br />

3.160<br />

472<br />

2<br />

5,94<br />

35.208<br />

64<br />

Die BGÜ<br />

03<br />

* veränderte Wohnflächen durch die Sanierung Primelweg 3 – 11


Verwaltungsorgane (BGÜ)<br />

Der Vorstand<br />

Dipl.-Ing. (FH) Dieter Ressel<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Dr. Andreas Huther<br />

nebenamtlicher Vorstand<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Wolfgang Wiest Vorsitzender,<br />

Dipl.-Sparkassen-Betriebswirt<br />

Günter Hornstein stellv. Vorsitzender,<br />

Polizeihauptkommissar<br />

Konrad Huther, Bankprokurist<br />

Hartmut Hueber, Geschäftsführer<br />

Mirko Gläser, Dipl.-Ing. (FH)<br />

Fritz Krefeldt, Feinmechaniker<br />

Heinrich Besserer, Rechtsanwalt<br />

Der Prüfungs- und Finanzausschuss<br />

Wolfgang Wiest, Konrad Huther, Günter Hornstein,<br />

Heinrich Besserer<br />

Der Bau- und Wohnungsausschuss<br />

Mirko Gläser, Hartmut Hueber, Fritz Krefeldt<br />

Beteiligung (Tochtergesellschaft)<br />

Die Baugenossenschaft Überlingen eG ist Gesellschafter<br />

der Tochtergesellschaft Überlinger Wohnbau<br />

GmbH mit einem Stammkapital in Höhe v. 26.000,- €.<br />

Mitgliedschaften Verbände und Arbeitskreis<br />

vbw Verband baden-württembergischer Wohnungsund<br />

Immobilienunternehmen e.V., Herdweg 52,<br />

70174 Stuttgart, Postfach 10 50 23, 70044 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/163 45-0, Fax: 0711/163 45-45<br />

GdW Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen<br />

e.V., Mecklenburgische Str. 57 | 14197 Berlin<br />

Telefon: 030/824 03-0 | Fax: 030/824 03 -199<br />

mail@gdw.de<br />

Die Wohnungsbaugenossenschaften westlicher<br />

Bodensee/Hegau<br />

04<br />

Verwaltungsorgane


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Die Leistungsfähigkeit der Genossenschaften als<br />

gemeinwohlorientiertes Wirtschaftsmodell erfährt auch<br />

international immer mehr Beachtung. Nach vielen<br />

Jahren eher zurückhaltender Beurteilung der Bedeutung<br />

des genossenschaftlichen Gedankens und<br />

Wirtschaftens erleben die Genossenschaften weltweit<br />

einen Aufschwung. Das soziale, menschliche und<br />

wirtschaftliche Engagement der Genossenschaften<br />

wurde deshalb zur Freude vieler Genossenschafter von<br />

den Vereinten Nationen in <strong>2012</strong> mit dem internationalen<br />

Jahr der Genossenschaft gewürdigt.<br />

Auch die Erfolgsgeschichte der BGÜ wird nach über 60<br />

jähriger Geschäftstätigkeit weiter fortgeschrieben. Die<br />

BGÜ hat, aufgrund der guten Wirtschaftslage und der<br />

stabilen Ausschüttungen, an Beliebtheit gewonnen.<br />

Das drückt sich im Jahr <strong>2012</strong> auch in der gestiegenen<br />

Mitgliederzahl und den stark steigenden Geschäftsguthaben<br />

aus.<br />

Dank guter und solider Arbeit – in allen Geschäftsfeldern<br />

– konnte ein sehr positives Jahresergebnis<br />

erzielt werden. Ein sehr bemerkenswertes Resultat, vor<br />

dem Hintergrund, dass sehr große Investitionen für den<br />

Werterhalt und die dauerhafte Vermietbarkeit auch in<br />

<strong>2012</strong> getätigt wurden.<br />

Sichtbar werden diese Anstrengungen insbesondere<br />

bei der Quartiersentwicklung am Burgberg mit der<br />

Wohnanlage Primelweg 3 – 11. Diese positive Entwicklung<br />

ermöglicht der BGÜ den eingeschlagen Weg<br />

weiter zu begehen, den Wohnungsbestand zu modernisieren,<br />

den geänderten Anforderungen anzupassen<br />

und dringend benötigte, neue bezahlbare Mietwohnungen<br />

zu schaffen.<br />

Der Aufsichtsrat nahm im Berichtsjahr die ihm nach<br />

Satzung obliegenden Aufgaben wahr. Er informierte<br />

sich in regelmäßigen Sitzungen über die Geschäftslage.<br />

Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat über die<br />

laufenden Bau- und Modernisierungsmaßnahmen,<br />

informierte über die Vermietungssituation und Finanzlage<br />

der Baugenossenschaft Überlingen eG. Wichtige<br />

und zustimmungsbedürftige Geschäfte wurden dem<br />

Aufsichtsrat bzw. den Ausschüssen vorgelegt und die<br />

Beschlüsse gefasst.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2012</strong> wurde Herr Wolfgang Wiest an der<br />

Mitgliederversammlung für weitere drei Jahre in den<br />

Aufsichtsrat gewählt.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den<br />

Bericht des Vorstandes geprüft und gebilligt. Es<br />

ergaben sich keine Beanstandungen.<br />

Der Aufsichtsrat stimmte den Vorschlag des Vorstandes<br />

zur Verwendung des Bilanzgewinnes zu und empfiehlt<br />

der Mitgliederversammlung, den Jahresabschluss zu<br />

genehmigen und der vorgeschlagenen Verteilung des<br />

Bilanzgewinns zuzustimmen. In der ordentlichen Mitgliederversammlung<br />

wird der Jahresabschluss <strong>2012</strong><br />

den Mitgliedern zur Feststellung vorgelegt.<br />

Dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der Baugenossenschaft Überlingen eG<br />

spricht der Aufsichtsrat seinen Dank für ihr Engagement<br />

und seine Anerkennung für die geleistete Arbeit im Jahr<br />

<strong>2012</strong> aus.<br />

Überlingen, Mai 2013<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Wolfgang Wiest (Vorsitzender)<br />

05


Die Presse berichtet<br />

Alles frisch im Primelweg<br />

Baugenossenschaft saniert Anlage mit 66 Wohnungen<br />

Die Baugenossenschaft Überlingen feierte mit den<br />

Bewohnern den Abschluss der 4,5 Millionen teuren<br />

Sanierung der Wohnanlage Primelweg im Burgberg.<br />

Von links Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Wiest,<br />

Vorstandsmitglied Andreas Huther, Architekt Robert<br />

Böhler, Helga und Dieter Ernesti, Mieterehepaar der<br />

ersten Stunde, und Geschäftsführer Dieter Ressel.<br />

Die Baugenossenschaft Überlingen (BGÜ) hat auf einen<br />

Schlag im Primelweg auf dem Burgberg fünf<br />

Hochhäuser mit insgesamt 66 Wohnungen sanieren<br />

lassen und hat dafür 4,5 Millionen Euro aufgewendet.<br />

„Das ist nach dem Bau der Wohnanlage selbst in den<br />

Jahren 1968 bis 1972 die größte zusammenhängende<br />

Investitionssumme, die die Baugenossenschaft in ihrer<br />

63-jährigen Geschichte getätigt hat“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Wolfgang Wiest bei einem<br />

Dankeschönfest für die Architekten, die Handwerker<br />

und vor allem die rund 200 Bewohner, die die mit den<br />

Baumaßnahmen verbundenen Belastungen über ein<br />

Jahr hinweg mitgetragen haben.<br />

Sanierungsmaßnahmen kommen, weil sie oft eine Mietanpassung<br />

nach sich ziehen, häufig nicht unbedingt gut<br />

an. Bei den Mietern der Wohnanlage Primelweg ist das<br />

anders. „Hier haben wir eine zu rund 95 Prozent positive<br />

Resonanz“, erklärte BGÜ-Geschäftsführer Dieter<br />

Ressel am Rande des Festes dem SÜDKURIER.<br />

Angetan von der Sanierung ist auch das Ehepaar Helga<br />

und Dieter Ernesti. Sie haben vor genau 43 Jahren, im<br />

September 1969, eine Baugenossenschaftswohnung<br />

im Primelweg bezogen, „als noch nicht einmal das<br />

Treppenhaus ganz fertig war“, wie sich Helga Ernesti<br />

genau erinnert. Und jetzt, nach der Sanierung, fühlen<br />

sich die beiden fast wie in einer neuen Wohnanlage.<br />

„Das alles ist sehr schön geworden“, ist Dieter Ernesti<br />

voll des Lobes. Von ihrem jetzt vergrößerten Balkon<br />

genießen sie ihre Aussicht auf den See. „Derart schöne<br />

Wohnlagen gibt es nicht allzu viele in Überlingen“, stellte<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Wiest fest und betonte, dass<br />

die Mieten trotz der durch die Sanierung bedingten<br />

Anpassung deutlich unter dem Niveau vergleichbarer<br />

Lagen lägen.<br />

06<br />

Die Presse berichtet


Gleichzeitig verwies Wiest darauf, dass die Heizkosten<br />

aufgrund der energetischen Sanierung, deren Standard<br />

heutigen Neubauwerten entspreche, künftig deutlich<br />

geringer ausfielen.<br />

Dem Umfang der Investition entsprechend, ist die<br />

Baugenossenschaft die Sanierungsmaßnahme nicht im<br />

Hauruckverfahren angegangen. Um ein bestmögliches<br />

Ergebnis zu erzielen, wurde ein Architekten-Ideenwettbewerb<br />

ausgeschrieben, aus dem das Überlinger<br />

Büro BGI (Böhler-Großhardt Architekten-Ingenieure) als<br />

Sieger hervorgegangen ist. „Unser Ziel war es, die<br />

Wohnanlage zukunftsfähig zu machen“, erklärte der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende. Das scheint absolut gelungen<br />

zu sein. „Denn vor der Sanierung“, so stellt<br />

Geschäftsführer Ressel fest, „war die Nachfrage nach<br />

unseren Burgbergwohnungen auf nahezu Null gesunken,<br />

jetzt hat sich das ins krasse Gegenteil gekehrt.“<br />

Neben der energetischen Sanierung wurde den<br />

Fassaden ein neuzeitliches Aussehen verpasst. Die<br />

Mini-Balkone, die zuvor als Nischen in die Gebäudefassaden<br />

gesetzt waren, wurden nach außen verlegt<br />

und vergrößert. Dadurch wurde für die Drei- und Vier-<br />

Zimmer-Wohnungen etwas mehr Wohnfläche gewonnen.<br />

Gleichzeitig wurde gut die Hälfte der Bäder in den<br />

66 Wohnungen erneuert. Der heutigen Ausstattung der<br />

Familien mit Autos wurde durch den Bau einer<br />

Tiefgarage und eines Parkdecks Rechnung getragen.<br />

Und schließlich wurden zwei Blockheizkraftwerke<br />

eingebaut, die als Nebenprodukt Strom liefern. Seit der<br />

Inbetriebnahme wurden, wie Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Wiest berichtete, durch die Stromerzeugung schon<br />

10.000 Euro zum Vorteil der Bewohner eingespielt.<br />

Bild: AS<br />

Die Presse berichtet<br />

07


Nachfrage nach Wohnungen bleibt hoch<br />

Die Baugenossenschaft Überlingen (BGÜ) hat auch im<br />

vergangenen Jahr eine ungebrochen hohe Nachfrage<br />

nach ihren Wohnungen verzeichnet. Das hob Geschäftsführer<br />

Dieter Ressel, der seit einem Jahr im Amt<br />

ist, bei der Hauptversammlung hervor.<br />

Bild: AS<br />

Erst einstimmige Entlastung für Vorstand und Aufsichtsrat<br />

der Baugenossenschaft und dann Glückwunsch<br />

für den Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang<br />

Wiest (3. von links) zur Wiederwahl. Links im Bild Vorstandsmitglied<br />

Andreas Huther und Geschäftsführer<br />

Dieter Ressel, rechts Günter Hornstein, stellvertretender<br />

Aufsichtsratsvorsitzender.<br />

Wie seit Jahren schon, erhalten die Genossenschaftsmitglieder<br />

wieder eine vierprozentige Dividende auf ihre<br />

Einlagen. „Eine stabile und sehr attraktive Rendite“,<br />

meinte Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Wiest.<br />

Die vier Prozent auf ihre Einlagen erhalten die Mitglieder<br />

trotz der außergewöhnlich hohen Modernisierungsund<br />

Instandhaltungsmaßnahmen, die die BGÜ 2011<br />

getätigt hat. „Mit rund vier Millionen Euro haben wir<br />

dabei einen Spitzenwert erreicht“, erklärte Wiest. Diese<br />

überdurchschnittlichen Instandhaltungs- und Modernisierungskosten<br />

schlugen sich freilich auch in der Bilanz<br />

nieder, wie Vorstandsmitglied Andreas Huther den<br />

Jahresfehlbetrag von 71.000 Euro begründete. Zu diesem<br />

Negativ-Ergebnis haben auch die Abschreibungsaufwendungen<br />

geführt, die sich durch umfangreiche<br />

Modernisierungsmaßnahmen auch in den vergangenen<br />

Jahren kontinuierlich erhöht haben. Aus der mit 1,9 Millionen<br />

Euro üppig bestückten Bauerneuerungsrücklage<br />

wurde ein relativ kleiner Betrag von 175.000 Euro<br />

entnommen, womit ein Bilanzgewinn von knapp<br />

104.000 Euro ausgewiesen werden konnte. Davon<br />

werden 75.000 Euro an die Genossenschaftsmitglieder<br />

ausgeschüttet.<br />

08<br />

Aus der Mitgliederversammlung <strong>2012</strong>


„Es ging der Baugenossenschaft 2011 gut, und es wird<br />

ihr auch in den kommenden Jahren gut gehen“,<br />

kommentierte Aufsichtsratsvorsitzender Wiest die<br />

vorgelegten Zahlen. Im vergangenen Jahr erhöhte sich<br />

das Anlagevermögen um 16 Prozent oder 2,6 Millionen<br />

auf 19 Millionen Euro. Gleichzeitig erhöhten sich die<br />

Geschäftsguthaben, sprich Mitgliedereinlagen, um<br />

450.000 auf rund 2,4 Millionen Euro.<br />

Auch das wertete Wiest als Ausdruck des Vertrauens in<br />

die nachhaltige Geschäftspolitik der Baugenossenschaft.<br />

Sie zielt, wie Geschäftsführer Ressel ausführte,<br />

vor allem auf die kontinuierliche Bestandspflege ab.<br />

Darauf führte er auch die gute Nachfrage nach den<br />

Wohnungen der Baugenossenschaft zurück. Im vergangenen<br />

Jahr erfolgte eine Generalsanierung des<br />

Gebäudes Carl-Benz-Weg 25 mit zwölf Wohneinheiten.<br />

„Wir haben hier nicht nur den Wohnkomfort an die<br />

heutigen Ansprüche angepasst, sondern auch eine<br />

energetische Sanierung vorgenommen, die dem heutigen<br />

Neubaustandard entspricht“, erklärte Ressel. Trotz<br />

damit verbundener Mietanpassungen liege man im<br />

allgemeinen Vergleich zu Überlinger Mieten immer noch<br />

deutlich günstiger.<br />

Im kommenden Jahr hat die Baugenossenschaft vor<br />

allem zwei Projekte auf ihrem Investitionsplan: den Bau<br />

einer neuen Wohnanlage in der „Hohlen Straße“ und die<br />

Aufstockung des erst vor wenigen Jahren im Schättlisberg<br />

errichteten Wohngebäudes. „Nachdem die Stadt<br />

späteren Bauträgern bei der Geschosszahl Befreiungen<br />

vom Bebauungsplan eingeräumt hat, wollen wir das<br />

nun auch nutzen“, erklärte Wiest. Da man keine Unkosten<br />

für den mittlerweile horrend in die Höhe gegangenen<br />

Grundstückserwerb habe, rechne sich diese<br />

Investition für die Baugenossenschaft in besonderem<br />

Maße.<br />

Aus der Mitgliederversammlung <strong>2012</strong><br />

09


Gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland <strong>2012</strong><br />

10<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> war wie bereits das Vorjahr von der<br />

schwelenden Staatsschuldenkrise in Europa und den<br />

USA geprägt. Die Europäische Zentralbank rechnet<br />

daher auch für 2013 mit einem weiteren Rezessionsjahr<br />

in der Eurozone. Deutschland konnte sich aber dank<br />

starker Exporte und guter Binnennachfrage von diesen<br />

rezessiven Tendenzen abkoppeln. Die deutsche<br />

Wirtschaft war am Jahresanfang <strong>2012</strong> gut gestartet,<br />

hatte aber im Jahresverlauf wegen der Eurokrise<br />

deutlich an Schwung verloren. Dennoch erwartet die<br />

Bundesbank für 2013 ein Wirtschaftswachstum von 0,4<br />

%, während es <strong>2012</strong> mit 1,1 % noch deutlich höher<br />

liegen soll. Das statistische Landesamt Baden-<br />

Württemberg rechnet für <strong>2012</strong> und auch für 2013 für<br />

Baden-Württemberg mit einem Wirtschaftswachstum<br />

von jeweils 1,25 %.<br />

Die gute wirtschaftliche Lage Deutschlands führte auch<br />

dazu, dass nach einer Erhebung des Bundesfinanzministeriums<br />

bei einer Gesamtbetrachtung der Haushalte<br />

von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung<br />

das gesamtstaatliche Maastricht-Defizit <strong>2012</strong><br />

vollständig abgebaut wird. Die Schuldenstandsquote<br />

wird für <strong>2012</strong> auf 81,5 % des BIP geschätzt und soll bis<br />

2016 auf 73 % des BIP sinken. Die Verbraucherpreise<br />

Bericht des Vorstandes<br />

sind in Deutschland <strong>2012</strong> um durchschnittlich 2,0 %<br />

gestiegen. Auch für 2013 erwartet man für Deutschland<br />

eine Inflationsrate im Bereich des Zielkorridors der EZB<br />

von 2 %.<br />

Arbeitsmarkt<br />

Die etwas gedämpften wirtschaftlichen Perspektiven<br />

schlagen sich auch in den durchschnittlichen Arbeitslosenzahlen<br />

nieder. Im Jahresdurchschnitt gab es <strong>2012</strong><br />

nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit in Deutschland<br />

2,9 Millionen Arbeitslose, was einer Arbeitslosenquote<br />

von 6,7 % entspricht. Im Jahresdurchschnitt<br />

wurde <strong>2012</strong> mit 41,5 Mio. Erwerbstätigen ein neuer<br />

Beschäftigungsrekord erzielt. Auch die Arbeitnehmer<br />

profitierten von der guten Beschäftigungslage, die Reallöhne<br />

erhöhten sich um 1 %. Die gute Lage auf dem<br />

Arbeitsmarkt führte auch zu einer Abnahme der Empfänger<br />

von Arbeitslosengeld II. Ende Juli <strong>2012</strong> bezogen in<br />

Baden-Württemberg nur noch rund 426.000 Menschen<br />

Arbeitslosengeld II, während es 2006 noch 513.000<br />

waren. Für 2013 wird von Experten – trotz der gedämpften<br />

wirtschaftlichen Entwicklung – keine dramatische<br />

Veränderung der Beschäftigungssituation erwartet.


Immobilienwirtschaft<br />

Die Preise rund ums Wohnen (Mieten, Nebenkosten<br />

und Haushaltsenergie) machen mit ca. 30 % den<br />

größten Posten im Verbraucherpreisindex aus. Die<br />

Kosten für das „Wohnen“ lagen in Baden-Württemberg<br />

von Januar bis November <strong>2012</strong> um durchschnittlich 1,8<br />

% über dem Vorjahresniveau. Die relativ hoch gewichteten<br />

Nettomieten stiegen nur um 0,9 %. Die Preise für<br />

Haushaltsenergie waren dagegen im Durchschnitt um<br />

5,6 % höher als vor Jahresfrist, dabei waren die Preise<br />

für Heizöl um 9,4 %, für Gas um 5,8 % und für Strom um<br />

2,3 % höher als im Vorjahr. Nach Feststellung des<br />

Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg stiegen<br />

im vierten Quartal <strong>2012</strong> die Preise für Bauleistungen<br />

für den Neubau von Wohngebäuden gegenüber<br />

dem Vorjahresquartal um 2,3 %. Seit Beginn des Jahres<br />

hat sich dabei der Preisanstieg merklich abgeschwächt<br />

und sich seit dem dritten Quartal auf dem gesteigerten<br />

Niveau stabilisiert. Bei den Rohbauarbeiten für Wohngebäude<br />

lag der Anstieg im vierten Quartal <strong>2012</strong> zum<br />

Vorjahresquartal bei 2,1 %. Deutlich angezogen haben<br />

hier insbesondere Klempnerarbeiten (10,6 %) und<br />

Dachdeckerarbeiten (3,9 %). Bei den Ausbauarbeiten<br />

zogen die Preise um 2,4 % an. Im Juli <strong>2012</strong> hat die EZB<br />

den Leitzins von 1,00 % auf 0,75 % gesenkt.<br />

Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank<br />

(EZB) beflügelt auch den Immobilienmarkt. Da sich<br />

langfristige Geldanlagen kaum noch lohnen, erscheint<br />

die Kapitalanlage in Immobilien attraktiv. Dazu kommt,<br />

dass die Finanzierung günstig wie nie zuvor ist. Der<br />

Effektivzins für Hypotheken mit zehn Jahren Laufzeit lag<br />

Anfang Dezember <strong>2012</strong> nach Angaben der FMH-Finanzberatung<br />

bei 2,54 %, ein Jahr zuvor noch bei 3,24 %<br />

und vor fünf Jahren bei 4,92 %. Weil die Notenbanken in<br />

den USA und Japan eine Niedrigzinspolitik praktizieren<br />

und wegen der wirtschaftlichen Probleme in den<br />

europäischen Krisenländern, wird erwartet, dass die<br />

ausgeprägte Niedrigzinsphase in den kommenden<br />

Jahren anhält. Nach Berechnungen des Verbands<br />

deutscher Pfandbriefbanken (vdp) war selbstgenutztes<br />

Wohneigentum in Deutschland im dritten Quartal <strong>2012</strong><br />

im Schnitt 4,1 % teurer als ein Jahr zuvor. Die große<br />

Nachfrage nach Immobilien habe vor allem in den<br />

Ballungszentren die Preise deutlich nach oben getrieben.<br />

Nach einer Veröffentlichung des Deutschen<br />

Mieterbundes fehlen in Deutschland, nicht nur in den<br />

Großstädten, 250.000 Wohnungen. Diese Knappheit<br />

führe insbesondere in den Ballungsräumen zu steigenden<br />

Mietpreisen.<br />

Bericht des Vorstandes<br />

11


Geschäftsverlauf der BGÜ<br />

Allgemeiner Bericht des Vorstandes<br />

Zukunft denken. Neues wagen. Bewährtes sichern. Mit<br />

diesem Leitspruch hat die BGÜ im Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

erfolgreich gearbeitet. Unser Hauptaugenmerk lag dabei,<br />

den Wohnraum unseres Wohnungsbestandes den<br />

Ansprüchen der Zukunft anzupassen. Es galt, Bewährtes<br />

zu sichern, aber gleichzeitig auch, neue Wege<br />

einzuschlagen. Meilensteine sind hierbei sicherlich die<br />

vollständige Sanierung der Wohnanlage im Primelweg<br />

und der Erwerb der Grundstücke Hohle Straße 25 und<br />

27 von der Stadt Überlingen auf denen 25 „barrierearme“<br />

Neubauwohnungen entstehen.<br />

Die größten Herausforderungen liegen weiterhin darin,<br />

unseren Wohnungsbestand energetisch zu ertüchtigen<br />

um den stark steigenden Energiepreisen entgegen zu<br />

wirken und den Wohnraum bedarfsgerecht, einer zunehmend<br />

alternden Bevölkerung, anzupassen. Bis zum<br />

Jahr 2050 wird sich in Deutschland die Generation<br />

80plus auf zehn Millionen Menschen verdreifachen.<br />

Diese Verschiebung trifft auch auf Überlingen und die<br />

Mitglieder der BGÜ zu.<br />

Die demographische Entwicklung haben wir seit Jahren<br />

im Blick und konnten mit den Neubauten von seniorengrechtem<br />

und „barrierearmen“ Neubauwohnungen, 14<br />

Wohneinheiten in der unteren St. Leonhard Straße und 6<br />

Wohneinheiten auf dem Schättlisberg, unseren Wohnungsbestand<br />

dahingehend ertüchtigen.<br />

Die Anpassung unseres Altbestandes erweist sich in<br />

dieser Hinsicht oftmals als sehr problematisch und<br />

kostenintensiv. Die sehr hohen Modernisierungskosten<br />

lassen sich nicht oder nur sehr schwer über steigende<br />

Mieteinnahmen kompensieren. Wir können und wollen<br />

unseren Mietern nicht zumuten, bis zu vier Euro mehr<br />

für den Quadratmeter im Monat zu bezahlen.<br />

Um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu<br />

können, haben Geschäftsführung und Aufsichtsrat im<br />

Geschäftsjahr <strong>2012</strong> den Schwerpunkt der Entwicklung<br />

der BGÜ etwas verändert. Wir werden nicht mehr, wie in<br />

den vergangen Jahren so intensiv, in die energetische<br />

Modernisierung investieren, sondern mit gezielten Neubzw.<br />

Ersatzneubauten neuen, modernen, barriere-<br />

12 Bericht des Vorstandes


Aus der Wohnungsbewirtschaftung<br />

armen und energieeffizienten Mietwohnraum schaffen<br />

und anbieten.<br />

Die BGÜ wird auch in Zukunft an der wertorientierten<br />

Unternehmensstrategie festhalten, sich dabei aber<br />

verstärkt auf die Schaffung neuen Wohnraums konzentrieren.<br />

Auch im Jahr 2013 werden wir verantwortungsvoll<br />

wirtschaften und unseren Wohnungsbestand weiter<br />

optimieren.<br />

Genossenschaft: Damit das Wohnen in der Stadt<br />

bezahlbar bleibt. Die Bedeutung genossenschaftlichen<br />

Wohnens gewinnt gerade in der Zeit von Wirtschaftsund<br />

Finanzkrise an Attraktivität. In Überlingen zählt die<br />

Baugenossenschaft Überlingen eG mit ihren 472<br />

eigenen Wohnungen und ihrer über 60jährigen Geschichte<br />

nicht nur als größter Mietwohnungsgeber in<br />

Überlingen sondern auch als verlässliche Größe in der<br />

Wohnraum- und Baupolitik.<br />

Kontinuierliche Wohnungssanierung und Instandhaltung<br />

und die Zielgruppenorientierte Vermietung ermöglichen<br />

der BGÜ nach wie vor eine sehr niedrige Leerstandsquote<br />

und zufriedene Mieter.<br />

Im Portfolio der BGÜ befinden sich Angebote vom einfachen<br />

Appartement bis hin zur großzügigen Wohnungen<br />

im höheren Mietpreissegment. Über unsere, zur<br />

Neuvermietung anstehenden Wohnungen werden Sie,<br />

auf unserer Website www.bgü.de, regelmäßig infor-<br />

miert.<br />

13


Herausforderung und Aufgabe der BGÜ ist und wird es<br />

weiterhin sein, für unsere Mitglieder und Mieter, ihren<br />

Lebenssituationen entsprechend angepassten Wohnraum<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Denn das Wohnen zu Hause ist doch die bevorzugte<br />

und vor allem gewünschte Wohnform im Alter und die<br />

Zufriedenheit, insbesondere unserer älteren Mieter, hat<br />

viel mit ihrem Wohnumfeld zu tun. Wohnen umfasst<br />

insbesondere im Alter auch die Nachbarschaft, die<br />

sozialen Kontakte und Aktivitäten sowie alle Einrichtungen<br />

im Umfeld. Gerade in einer Gesellschaft in der sich<br />

die Gewichte zwischen den Altersgruppen verschieben<br />

sind wir als Wohnungsbaugesellschaft gefragt. Der<br />

BGÜ ist es wichtig, dass Jüngere und Ältere überhaupt<br />

Kontakt haben, einander helfen und zusammenhalten<br />

können.<br />

Ein „barrierearmes“ Wohnen wünschen wir uns das<br />

nicht alle unabhängig von Alter, Herkunft und Lebenssituation.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden 26 Wohnungen gekündigt und 17<br />

Wohnungen neu vermietet. Die Leerstandsquote liegt<br />

nach wie vor auf sehr niedrigem Niveau und ist nur<br />

sanierungsbedingt.<br />

14<br />

Bericht des Vorstandes


Tabelle Kündigungsgründe<br />

Berichtsjahr<br />

Haus gekauft/gemietet<br />

interner Umzug<br />

finanzielle Gründe<br />

verstorben<br />

Wegzug aus Überlingen<br />

Seniorenheim/betreutes<br />

Wohnen<br />

Unzufriedenheit des Mieters<br />

Wohnumfeld<br />

Kündigung durch Genossenschaft<br />

persönliche Gründe<br />

ges. Summe<br />

2011<br />

3<br />

14<br />

4<br />

5<br />

8<br />

3<br />

0<br />

0<br />

1<br />

3<br />

41<br />

<strong>2012</strong><br />

4<br />

5<br />

0<br />

6<br />

6<br />

4<br />

0<br />

1<br />

1<br />

1<br />

26<br />

Bericht des Vorstandes<br />

15


Instandhaltung, Modernisierung, Neubau<br />

Die BGÜ investierte auch im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> erneut<br />

viel in die Bau- und Instandhaltung. Über 600.000,- €<br />

davon wurden für Kleinreparaturen, Wohnungssanierungen<br />

und Instandhaltung aufgewendet. Über<br />

2.000.000,- € sind in Neubauten bzw. umfangreiche<br />

aktivierungspflichtige Sanierungen geflossen.<br />

Mit der vollständigen Fertigstellung der Sanierung der<br />

Wohnanlage Primelweg mit insgesamt 66 Wohnungen<br />

wurde im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> das bis dato umfangreichste,<br />

zusammenhängende Sanierungsprojekt der<br />

BGÜ abgeschlossen. Inzwischen ist wieder Ruhe in die<br />

Wohnanlage eingekehrt und für die Bewohner ist der<br />

Alltag zurück. Als Resümee kann festgehalten werden,<br />

keine bis dato durchgeführte Sanierungsmaßnahme<br />

der BGÜ hat zu einer derart überzeugenden und<br />

positiven Veränderung eines Wohnquartiers geführt.<br />

Durch die Sanierung sind die Gebäude nicht nur<br />

energetisch auf Neubaustandard gehoben, sondern<br />

das gesamte Wohnumfeld wurde nachhaltig und überdurchschnittlich<br />

verbessert. Heute präsentiert sich die<br />

Wohnanlage, ihrer herrlichen Aussichtslage auf Überlingen,<br />

Bodensee und Alpen entsprechend als Aushängeschild<br />

für die Wohnqualität in der BGÜ.<br />

Im Spätsommer <strong>2012</strong> erwarb die BGÜ zwei nicht mehr<br />

wirtschaftlich sanierungsfähige Liegenschaften „Hohle<br />

Straße 25 und 27“ in Überlingen von der Stadt<br />

Überlingen. Die Stadt Überlingen trennte sich von den<br />

Gebäuden mit der Auflage, den Bestandsmietern<br />

geeigneten alternativen Wohnraum anzubieten. Es freut<br />

uns sehr, dass es in der kurzen Zeit von nur 6 Monaten<br />

nach Vertragsabschluss gelungen ist für alle Bestandmieter,<br />

geeigneten alternativen Wohnraum zu finden.<br />

Parallel mit der Entmietung der Gebäude hatte die BGÜ<br />

einen Planungs- und Realisierungswettbewerb ausgelobt<br />

mit der Zielsetzung, die nach dem Rückbau der<br />

Bestandsgebäude freien Grundstücke, möglichst<br />

optimal für die BGÜ und ihre Mitglieder zu bebauen. Der<br />

Gewinner des Wettbewerbs, das Architekturbüro m67<br />

aus Überlingen, ist inzwischen mit der Planung und<br />

Umsetzung beauftragt. Entsprechend der Planung<br />

sollen die Wohnungen Ende 2014 fertiggestellt und<br />

vermietet sein. Geplant und gebaut werden 25<br />

barrierefreie Wohnungen mittleren Standards. Die<br />

modernen und zeitgemäßen Wohnungen haben<br />

Größen zwischen 50 und 100 m² Wohnfläche. Über den<br />

16<br />

Bericht des Vorstandes


weiteren Verlauf, den Baufortschritt und die Vermietung<br />

werden wir Sie über unserer Website www.bgü.de<br />

informieren.<br />

Die im Energiekonzept der Bundesregierung geforderte<br />

jährliche Sanierungsrate von 2% erfüllte die BGÜ auch<br />

in <strong>2012</strong>. Darüber hinaus wird die BGÜ insbesondere in<br />

die Anpassung ihres Wohnungsbestandes im Hinblick<br />

auf den demographischen Wandel und die damit verbunden<br />

geänderten Wohnungsanforderungen investieren.<br />

Bericht des Vorstandes<br />

17


Vorschau Bau-, Modernisierungsund<br />

Instandhaltungen<br />

Im Zuge der allgemeinen Weiterentwicklung und<br />

Modernisierung des Wohnungsbestandes der BGÜ<br />

wurde die Hohle Straße als „Wohnquartier Hohle<br />

Straße“ analysiert. Mit dem Ergebnis, das die Wohnhäuser<br />

Hohle Straße 34 – 36 und Hohle Straße 38 – 40<br />

mittelfristig nicht mehr den heutigen Wohnansprüchen<br />

genügen. Das Gebäudealter, vor allem aber die<br />

schlechte Gebäudesubstanz, ermöglicht keine vertretbare<br />

wirtschaftliche Sanierung.<br />

Daher beschloss Vorstand und Aufsichtsrat der BGÜ<br />

den Rückbau / Abriss und Ersatzneubau.<br />

Lageplan Quartier Hohle Straße<br />

18<br />

Bericht des Vorstandes


Die derzeitige Planung sieht zwei Wohngebäude mit<br />

einer gemeinsamen Tiefgarage vor.<br />

Die Gebäude werden, entsprechend des Neubaus<br />

Hohle Straße 25 und 27, ebenfalls barrierefreie Zugänge<br />

in die Wohnungen erhalten und natürlich den heutigen<br />

Wohnansprüchen an Komfort und Energieeffizienz<br />

genügen. Es ist geplant die Gebäude in zwei Bauabschnitten<br />

zurückzubauen und neu zu erstellen. Mit dem<br />

ersten Bauabschnitt „Hohle Straße 38 – 40“ wird voraussichtlich<br />

Anfang 2015 begonnen und nach dessen<br />

Fertigstellung, voraussichtlich im Frühjahr 2016, erfolgt<br />

der zweite Bauabschnitt.<br />

Grundrisse Quartier Hohle Straße<br />

Wohnungseigentumsverwaltung,<br />

Hausverwaltung für Dritte<br />

Die Wohnungseigentumsverwaltung wenn auch nur in<br />

bescheidenem Umfang, gehört schon seit jeher zum<br />

Geschäft der Baugenossenschaft Überlingen eG. Sie<br />

ist fester Bestandteil unserer täglichen Arbeit und<br />

bedingt durch den geringen Umfang ist es uns auch<br />

möglich die dafür notwendigen Arbeiten mit der<br />

entsprechenden Akribie auszuführen und so die Werte<br />

der uns anvertrauten Wirtschaftseinheiten ihrem Wert<br />

entsprechend zu betreuen.<br />

Bericht des Vorstandes<br />

19


20<br />

Neubau<br />

Wohnungen


21<br />

Wohnungsbestand<br />

Straße Hausnummer WE m²/Wfl.<br />

Am Schätlisberg<br />

Barbelgängle<br />

Barbelgängle<br />

Bleiche<br />

Bleiche<br />

St.-Johann-Straße<br />

St.-Johann-Straße<br />

Untere St.-Leonhard-Straße<br />

Gesamtwohnfläche Stand <strong>2012</strong><br />

25<br />

28<br />

30<br />

4<br />

2<br />

27/29<br />

31/33<br />

18<br />

6<br />

11<br />

8<br />

6<br />

6<br />

14<br />

20<br />

14<br />

472<br />

453<br />

731<br />

622<br />

512<br />

453<br />

894<br />

1.315<br />

1.157<br />

35.208<br />

Schilfweg 37 6 512<br />

Carl-Benz-Weg<br />

Carl-Benz-Weg<br />

Carl-Benz-Weg<br />

Carl-Benz-Weg<br />

Carl-Benz-Weg<br />

Dekan-Schwarz-Weg<br />

Dekan-Schwarz-Weg<br />

Dekan-Schwarz-Weg<br />

Dekan-Schwarz-Weg<br />

Dekan-Schwarz-Weg<br />

Dekan-Schwarz-Weg<br />

Dekan-Schwarz-Weg<br />

Dekan-Schwarz-Weg<br />

Friedhofstraße<br />

Hildegardring<br />

Hildegardring<br />

Hildegardring<br />

Hildegardring<br />

Hildegardring<br />

Hildegardring<br />

Hildegardring<br />

Hohle Straße<br />

Hohle Straße<br />

Hohle Straße<br />

Nußdorfer Straße<br />

Nußdorfer Straße<br />

Primelweg<br />

Primelweg<br />

Primelweg<br />

Primelweg<br />

Rauensteinstraße<br />

20<br />

25<br />

17/19<br />

21/23<br />

15<br />

1/3<br />

4<br />

5<br />

2<br />

7<br />

10/12<br />

9<br />

14<br />

39/41<br />

33/35<br />

37<br />

39<br />

44/46/48<br />

38/40/42<br />

34/34A<br />

36<br />

34/36<br />

38/40<br />

29<br />

34/36<br />

32<br />

3<br />

5<br />

7<br />

9/11<br />

23<br />

6<br />

11<br />

14<br />

12<br />

6<br />

12<br />

7<br />

6<br />

7<br />

7<br />

14<br />

7<br />

5<br />

12<br />

20<br />

8<br />

12<br />

21<br />

22<br />

16<br />

6<br />

18<br />

18<br />

8<br />

24<br />

10<br />

12<br />

12<br />

12<br />

30<br />

6<br />

356<br />

934<br />

1.090<br />

944<br />

495<br />

834<br />

469<br />

389<br />

469<br />

456<br />

977<br />

466<br />

280<br />

1.007<br />

1.275<br />

659<br />

750<br />

1.852<br />

1.611<br />

1.263<br />

509<br />

1.073<br />

1.084<br />

691<br />

1.871<br />

938<br />

880<br />

1.147<br />

1.156<br />

2.249<br />

385


Bilanz <strong>2012</strong><br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

31.12.2011<br />

Jahresabschluss<br />

für das<br />

Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong><br />

A. Anlagevermögen<br />

I<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Immaterielle Anlagewerte 422,00 496,00<br />

II Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten<br />

2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit anderen Bauten<br />

3. Betriebs- und Geschäftsausstattung, andere Anlagen<br />

4. Anlagen im Bau<br />

5. Bauvorbereitungskosten<br />

18.296.675,87<br />

1.449.244,59<br />

40.367,00<br />

635.474,55<br />

12.111,52<br />

20.433.873,53<br />

18.157.557,64<br />

568.570,96<br />

44.944,00<br />

240.047,42<br />

12.111,52<br />

A K T I V A<br />

III Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

2. Andere Finanzanlagen<br />

Summe Anlagevermögen<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I<br />

Vorräte<br />

1. Unfertige Leistungen<br />

26.000,00<br />

600,00<br />

637.537,17<br />

26.600,00<br />

20.460.895,53<br />

637.537,17<br />

26.000,00<br />

600,00<br />

602.523,18<br />

22<br />

II<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Vermietung<br />

2. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

8.847,36<br />

0,00<br />

22.639,52<br />

31.486,88<br />

8.606,07<br />

0,00<br />

30.710,25<br />

III<br />

Flüssige Mittel<br />

1. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />

662.657,50<br />

662.657,50<br />

1.206.468,09<br />

Summe Umlaufvermögen<br />

1.331.681,55<br />

Bilanzsumme 21.792.577,08<br />

20.898.635,13


Bilanz <strong>2012</strong><br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

31.12.2011<br />

Jahresabschluss<br />

für das<br />

Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong><br />

A. Eigenkapital<br />

I<br />

Geschäftsguthaben<br />

1. verbleibender Mitglieder<br />

2. der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder<br />

3. aus gekündigten Geschäftsanteilen<br />

Rückständige fällige Einzahlung auf<br />

Geschäftsanteile Euro 239,38 (2010: Euro 1671,46)<br />

Ergebnisrücklagen<br />

1. Gesetzliche Rücklage<br />

davon aus Jahresüberschuss im Geschäftsjahr eingestellt<br />

Euro 0,00 (2010: Euro 21.278,00)<br />

2. Bauerneuerungsrücklage<br />

davon aus Bilanzgewinn des Vorjahres eingestellt<br />

3. Freie Rücklage<br />

2.923.519,02<br />

42.122,80<br />

2.403,94<br />

785.033,19<br />

2.138.701,71<br />

1.236.507,27<br />

2.968.045,76<br />

4.160.242,17<br />

2.367.120,05<br />

65.606,17<br />

0,00<br />

741.033,19<br />

1.935.001,26<br />

1.236.507,27<br />

P A S S I V A<br />

Bilanzgewinn<br />

1. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss<br />

2. Einstellung in Ergebnisrücklagen<br />

3. Entnahme aus der Ergebnisrücklage<br />

Eigenkapital insgesamt<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Sonstige Rückstellungen<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

435.616,54<br />

-71.275,31<br />

- 219.000,00<br />

0,00<br />

0,00 175.00,00<br />

216.616,54<br />

118.183,43<br />

7.344,904,47<br />

118.183,43<br />

180.661,00<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern<br />

3. Erhaltene Anzahlungen<br />

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung<br />

5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

13.215.548,55<br />

253.820,40<br />

639.447,54<br />

1.290,16<br />

168.664,72<br />

50.717,81<br />

14.329.489,18<br />

13.143.415,36<br />

281.969,58<br />

657.212,36<br />

4.331,14<br />

167.731,85<br />

14.321,21<br />

23<br />

14.329.489,18<br />

Bilanzsumme 21.792.577,08<br />

20.898.635,13


Gewinnund<br />

Verlustrechnung<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Umsatzerlöse<br />

a) aus der Hausbewirtschaftung<br />

b) aus Betreuungstätigkeit<br />

Erhöhung des Bestandes<br />

a) an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen<br />

und unfertigen Bauten, sowie unfertigen Leistungen<br />

b) andere aktivierte Eigenleistungen<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Euro Euro Euro<br />

3.159.963,20<br />

12.910,44<br />

3.172.873,64<br />

35.013,99<br />

0,00<br />

3.032.621,24<br />

12.910,44<br />

7.071,97<br />

0,00<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

98.386,84<br />

44.168,22<br />

Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung<br />

b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen<br />

1.236.674,07<br />

2.206,68<br />

1.238.880,75<br />

1.638.295,46<br />

2.341,03<br />

Rohergebnis<br />

2.067.393,72<br />

1.456.135,38<br />

Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />

davon für Altersversorgung Euro 1.533,88<br />

(2010: Euro 1.533,88)<br />

264.970,94<br />

68.849,73<br />

333.820,67<br />

280.296,22<br />

60.410,56<br />

Abschreibungen<br />

a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

644.700,41<br />

605.410,62<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

122.932,85<br />

91.301,43<br />

Erträge aus den anderen Finanzanlagen<br />

22,73<br />

22,73<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

3.245,51<br />

3.268,24<br />

3.657,54<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

457.631,47<br />

420.700,60<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

511.576,56<br />

1.696,22<br />

Sonstige Steuern<br />

75.960,02<br />

72.971,53<br />

24<br />

Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss<br />

Entnahmen aus der Bauerneuerungsrücklage<br />

435.616,54<br />

0,00<br />

-71.275,31<br />

175.000,00<br />

Einstellung aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen<br />

219.000,00<br />

0,00<br />

Bilanzgewinn<br />

216.616,54<br />

103.724,69


A. Allgemeine Angaben<br />

1. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung richtet sich nach dem vorgeschriebenen<br />

Formblatt für Wohnungsunternehmen. Für die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren<br />

gewählt.<br />

2. Unsere Genossenschaft ist eine kleine Genossenschaft<br />

i. S. d. § 267 HGB. Von den Aufstellungserleichterungen<br />

gemäß § 288 HGB wurde teilweise Gebrauch<br />

gemacht.<br />

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden<br />

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden angewandt:<br />

Folgende Abschreibungssätze wurden verrechnet:<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände linear 33 %<br />

Wohngebäude 2 % – 4 %<br />

Garagen 3,33 %<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 12 % – 33 %<br />

Bei Wohnbauten die umfassend saniert wurden, wurde<br />

die Restnutzungsdauer neu auf 25 Jahre verlängert. Die<br />

Abschreibung erfolgt linear über die Restnutzungsdauer.<br />

Wirtschaftsgüter mit Nettoanschaffungskosten zwischen<br />

150 € und 1.000 € wurden in einem jahrgangsbezogenen<br />

Sammelposten erfasst und linear über 5 Jahre<br />

abgeschrieben.<br />

Das Umlaufvermögen wurde zu Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten bewertet.<br />

Die Bildung der Rückstellungen erfolgte in Höhe des<br />

voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrages. Die<br />

erwarteten künftigen Preis- und Kostensteigerungen<br />

wurden bei der Bewertung berücksichtigt. Sonstige<br />

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />

einem Jahr wurden mit den von der Bundesbank veröffentlichten<br />

Abzinsungssätzen abgezinst.<br />

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag<br />

bewertet.<br />

Anhang<br />

25


C. Erläuterung zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

I. Bilanz<br />

Die Entwicklung der einzelnen Posten ist in dem Anlagespiegel dargestellt:<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Sachanlagen<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

Euro<br />

Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

des Geschäftsjahres<br />

Abschreibung<br />

(kumuliert)<br />

Buchwert am<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

Euro Euro Euro Euro Euro<br />

Abschreibung<br />

Geschäftsjahr<br />

Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände 608,99 129,00 0,00 0,00 315,99 422,00 203,00<br />

Euro<br />

Grundstücke und<br />

grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Wohnbauten<br />

27.756.261,81<br />

729.827,58<br />

0,00<br />

0,00<br />

10.189.413,52<br />

18.296.675,87<br />

590.709,35<br />

Grundstücke und<br />

grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Geschäftsund<br />

anderen Bauten<br />

910.036,83<br />

0,00<br />

0,00<br />

920.457,35<br />

381,249,59<br />

1.449.244,59<br />

39.783,72<br />

Andere Anlagen, Betriebsund<br />

Geschäftsausstattung<br />

133.968,89<br />

10.332,34<br />

14.718,46<br />

0,00<br />

89.215,77<br />

40.367,00<br />

14.004,34<br />

Anlagen im Bau<br />

240.047,42<br />

1.315.884,48<br />

0,00<br />

- 920.457,35<br />

0,00<br />

635.474,55<br />

0,00<br />

Bauvorbereitungskosten<br />

12.11,52<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

12.111,52<br />

0,00<br />

29.052.426,47<br />

2.056.044,40<br />

14.718,46<br />

0,00<br />

10.659.878,88<br />

20.433.873,53<br />

644.497,41<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

26.000,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

26.000,00<br />

0,00<br />

26<br />

Andere Finanzanlagen<br />

insgesamt<br />

600,00<br />

29.079.635,46<br />

0,00<br />

2.056.173,40<br />

0,00<br />

14.718,46<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

10.660.184,87<br />

600,00<br />

20.460.895,53<br />

0,00<br />

644.700,41


Zugänge Sachanlagen<br />

Nachaktivierung Generalsanierung<br />

Primelweg VE 33 – 36<br />

729.827,58 €<br />

Anlagen im Bau<br />

Tiefgarage und Parkdeck Wohnanlage<br />

Primelweg 3 – 11<br />

Aufstockung Schättlisberg 25<br />

Baugrundstück Hohle Str. 25 u 27<br />

Betriebs und Geschäftsausstattung<br />

680.409,93 €<br />

37.459,10 €<br />

598.015,45 €<br />

10.332,34 €<br />

In der Position "Unfertige Leistungen" sind € 637.537,17<br />

(Vorjahr € 602.523,18) noch nicht abgerechnete Betriebskosten<br />

enthalten.<br />

In den "Sonstigen Rückstellungen" sind folgende Rückstellungen<br />

mit einem nicht unerheblichen Umfang<br />

enthalten: Personalkostenrückstellung € 102.889,00<br />

Anhang<br />

27


Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten<br />

Pfandrechte o. ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:<br />

insgesamt<br />

Euro<br />

Restlaufzeit<br />

unter 1 Jahr<br />

Vorjahr()<br />

Restlaufzeit 1<br />

bis 5 Jahre<br />

davon<br />

Restlaufzeit über<br />

5 Jahre<br />

gesichert<br />

Art der<br />

Sicherung<br />

Euro Euro Euro Euro 1)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

13.215.548,55<br />

(13.143.415,36)<br />

474.610,09<br />

(358.422,46)<br />

2.563.249,00<br />

(2.135.674,43)<br />

10.177.689,46<br />

(10.649.318,47)<br />

13.215.548,55<br />

(13.143.415,36)<br />

GPR<br />

GPR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

anderen Kreditgebern<br />

253.820,40<br />

(281.969,58)<br />

21.085,97<br />

(28.195,20)<br />

84.785,28<br />

(84.402,35)<br />

147.949,15<br />

(169.372,03)<br />

241.314,73<br />

(261.781,63)<br />

GPR<br />

GPR<br />

Erhaltene Anzahlungen<br />

639.447,54<br />

(657.212,36)<br />

639,447,54<br />

(657.212,36)<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Vermietung<br />

1.290,16<br />

(4.331,14)<br />

1.290,16<br />

(4.331,14)<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

168.664,72<br />

(167.731,85)<br />

168.664,72<br />

(167.731,85)<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

50.717,81<br />

(14.321,21)<br />

39.286,59<br />

(3.161,89)<br />

11.431,22<br />

(11.159,32)<br />

0,00<br />

0,00<br />

Gesamtbetrag<br />

14.329.489,18<br />

(14.268.981,50)<br />

1.344.385,07<br />

(1.219.054,90)<br />

2.659.465,50<br />

(2.231.236,10)<br />

10.325.638,61<br />

(10.818.690,50)<br />

13.456.863,28<br />

(13.405.196,99)<br />

1) GPR = Grundpfandrecht<br />

28 Anhang


II. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Aus der Abzinsung ergaben sich folgende<br />

Ÿ Zinsaufwendungen<br />

D. Sonstige Angaben<br />

Geschäftsjahr<br />

9.824,00 €<br />

Vorjahr<br />

16.406,00 €<br />

Mitgliederbewegung<br />

Mitgliederbestand am<br />

Anfang des Geschäftsjahres<br />

Mitglieder<br />

892<br />

Zugang in <strong>2012</strong> 52<br />

Abgang in <strong>2012</strong> 29<br />

Stand 31.12.<strong>2012</strong> 915<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder<br />

haben sich im Laufe des Geschäftsjahres um Euro<br />

556.398,97 erhöht.<br />

Eine Nachschusspflicht der Mitglieder bei Insolvenz besteht<br />

nicht.<br />

29


30<br />

Name und Anschrift des zuständigen<br />

Prüfungsverbandes:<br />

Verband baden-württembergischer Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen e. V., Herdweg 52, 70174<br />

Stuttgart<br />

Eingesetzte Finanzinstrumente:<br />

Zinsswap-Vereinbarungen<br />

Als derivatives Finanzinstrument werden Zinsswaps zur<br />

Steuerung des Zinsänderungsrisikos eingesetzt. Der<br />

Einsatz von Derivaten zu Spekulationszwecken ist<br />

durch interne Richtlinien untersagt. Die Kontrakte<br />

werden nur mit Banken abgewickelt, die über höchste<br />

Bonität verfügen. Zum Bilanzstichtag bestehen folgende<br />

Zinsswaps:<br />

Bilanzstichtag Nominalbetrag Marktwert<br />

31.12.12<br />

31.12.12<br />

770.999,98<br />

1.126.385.68<br />

Bilanzposten<br />

Laufzeit<br />

-151.440,88 Verbindl. Kreditinst. 30.07.20<br />

-168.271,32 Verbindl. Kreditinst. 30.07.19<br />

Hierbei handelt es sich um einen Mikro-Hedge, der hinsichtlich<br />

der Laufzeit, der Zahlungsströme und der<br />

gegenläufigen Wertänderung zwischen Grund- und<br />

Sicherungsgeschäft abgestimmt ist, so dass gemäß §<br />

254 HGB eine Bewertungseinheit gebildet worden ist.<br />

Da das Grundgeschäft und das Sicherungsgeschäft<br />

den gleichen Risiken ausgesetzt sind, sind die hieraus<br />

resultierenden Risiken in voller Höhe abgesichert.<br />

Unser Unternehmen besitzt Kapitalanteile in Höhe von<br />

100 % an der Überlinger Wohnbau GmbH.<br />

Anteil am Stammkapital € 26.000,00<br />

Der Vorstand<br />

Dipl.-Ing. (FH) Dieter Ressel<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Dr. Andreas Huther<br />

nebenamtlicher Vorstand<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Wolfgang Wiest Vorsitzender,<br />

Dipl.-Sparkassen-Betriebswirt<br />

Günter Hornstein stellv. Vorsitzender,<br />

Polizeihauptkommissar<br />

Konrad Huther, Bankprokurist<br />

Hartmut Hueber, Geschäftsführer<br />

Mirko Gläser, Dipl.-Ing. (FH)<br />

Fritz Krefeldt, Feinmechaniker<br />

Heinrich Besserer, Rechtsanwalt<br />

Überlingen, 28. Mai 2013<br />

Baugenossenschaft Überlingen eG<br />

Der Vorstand:<br />

Dieter Ressel<br />

Dr. Andreas Huther


Ausblick auf 2013<br />

Die Schaffung von neuem bezahlbarem Mietwohnraum<br />

ist im Jahr 2013 und wird auch in den kommenden<br />

Jahren, unsere vordringlichste Aufgabe sein. Durch den<br />

Bau von neuem, den heutigen Wohnbedürfnissen und<br />

den gestiegenen technischen Anforderungen angepassten<br />

Wohnraum soll sichergestellt werden, dass<br />

auch unsere nachfolgende Generation gut und sicher<br />

bei der BGÜ wohnt.<br />

Im Geschäftsjahr 2013 ist der Start von umfangreichen<br />

Neubaumaßnahmen geplant. Das Kernstück unserer<br />

Aktivitäten bildet der Neubau der 25 barrierefreien<br />

Wohnungen in der Hohle Straße, die Aufstockung der<br />

Wohnanlage im Schättlisberg 25 sowie die Modernisierung<br />

der Heizungsanlage in der St. Johann Str. 27 – 29.<br />

Die Baugenossenschaft Überlingen eG wird auch im<br />

laufenden Geschäftsjahr 2013 und ebenso 2014 den<br />

Anforderungen und Aufgaben entsprechen. Die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage werden weiterhin<br />

geordnet sein. Insgesamt liegen bei der BGÜ keine<br />

bestandsgefährdenden sowie entwicklungsbeeinträchtigenden<br />

Risiken zum Bilanzstichtag vor.<br />

Es wird weiterhin von positiven Jahresergebnissen für<br />

die Jahre 2013 und 2014 ausgegangen.<br />

Die Bewirtschaftung des eigenen Wohnbestandes ist<br />

auch 2013 die tragende Säule der Baugenossenschaft.<br />

Die Hausverwaltung nach dem Wohnungseigentumsgesetz<br />

(WEG) und Mietverwaltung für Dritte sind nach<br />

wie vor Bestandteil des Geschäftes und werden moderat<br />

weiter betrieben bzw. ausgebaut.<br />

Ausblick auf 2013 31<br />

Impressum<br />

Fotos:<br />

Baugenossenschaft Überlingen eG<br />

Bodenseefotografie Holger Spiering<br />

www.fotolia.de und www.iStockphoto.de<br />

Achim Rehaag<br />

Layout:<br />

REHAAG, Kreative Lösungen


32


33


Baugenossenschaft Überlingen eG<br />

Nußdorfer Str. 32, 88662 Überlingen<br />

Tel.: +49 (0) 75 51 / 91 87 - 30<br />

Fax: +49 (0) 75 51 / 91 87 - 40<br />

post@baugenossenschaft-ueberlingen.de<br />

www.baugenossenschaft-ueberlingen.de<br />

Mietwohnungen für alle Generationen<br />

Vorstand: Dieter Ressel und Dr. Andreas Huther<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates: Wolfgang Wiest

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