Pressemitteilung - NRW.Urban
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<strong>NRW</strong>.URBAN GmbH ▪ Schanzenstraße 131 ▪ 40549 Düsseldorf<br />
P R E S S E M I T T E I L U N G<br />
Brakel / Düsseldorf, 30.11.2012<br />
Concepts<br />
<strong>NRW</strong>.URBAN GmbH ▪ Schanzenstraße 131 ▪ 40549 Düsseldorf ▪ Tel. 02 11 / 5 42 38-0 ▪ Fax 02 11 / 5 42 38-292 ▪ www.nrw-urban.de<br />
Geschäftsführung: Prof. Dr. Rolf Heyer ▪ Franz Meiers ▪ Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf ▪ Registergericht: Düsseldorf ▪ HRB 62061<br />
Bankverbindung: Helaba ▪ BLZ 300 500 00 ▪ Konto 1 612 118<br />
Bereichsleiter:<br />
Meinolf Bertelt-Glöß<br />
Wettbewerb „Oberflächengestaltung der Innenstadt im Historischen Stadtkern Brakel“<br />
Ergebnis der Preisgerichtssitzung – Erster Preis geht an Planungsbüro aus Soest<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Thomas Ramm<br />
Tel. 02 11 / 5 42 38-559<br />
thomas.ramm@nrw-urban.de<br />
von der<br />
ADS-Arbeitsgemeinschaft<br />
Deutscher Sanierungs- und Entwicklungsträger<br />
bestätigter Sanierungsträger<br />
Der Wettbewerb „Oberflächengestaltung der Innenstadt im Historischen Stadtkern Brakel“<br />
konnte am Mittwoch, 28.11.2012, mit dem Urteil des Preisgerichtes erfolgreich abgeschlossen<br />
werden.<br />
Den mit 7.000 Euro dotierten 1. Preis erlangte das Büro B.S.L. Landschaftsarchitekten Klaus<br />
Schulze aus Soest, der 2. Preis ging nach Berlin an das Büro von Prof. Jürgen Weidinger -<br />
ebenfalls nach Berlin konnte der 3. Preis vergeben werden, und zwar an Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten.<br />
Diese Entwürfe wurden mit 5.000 und 3.000 Euro prämiert.<br />
Die Stadt Brakel war im Preisgericht mit Herrn Bürgermeister Hermann Temme und Herrn Dr.<br />
Werner Schwarz als Vorsitzenden des Bauausschusses vertreten und begrüßt ausdrücklich das<br />
einstimmig erzielte Wettbewerbsergebnis.<br />
Das Preisgericht unter Vorsitz von Herrn Prof. Dr. Stefan Bochnig, Hochschule Ostwestfalen-<br />
Lippe, ist zu folgender Beurteilung der Arbeit von B.S.L. Landschaftsarchitekten gelangt:<br />
„Der Entwurf zeigt eine konsequente und klare Struktur und stärkt mit den richtigen Mitteln die<br />
vorhandenen Plätze und Achsen. Das Entwurfsprinzip orientiert sich sehr stark und richtig an<br />
den historisch gewachsenen Hierarchien (Plätze / Achsen / Tore / Stadtwall). Die Arbeit grenzt<br />
diese ab und bildet zugleich gute Übergänge. So hält die Jury den Übergang zwischen Marktplatz,<br />
Königstraße und Kirchplatz, unter Überwindung des Höhenversprungs, für sehr gelungen.<br />
Die ruhige Gestaltung des Marktplatzes betont die Längsausrichtung des Platzes und die Orientierung<br />
zur Kirche. Der richtungslose Belag betont die Platzeinheit und die Randbebauung.<br />
Die notwendige „Platzinfrastruktur“ wie Leuchten und Bänke wird in 2, die Platzausrichtung<br />
betonenden Bändern, gut gefasst.
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Die Rolandsäule und der Marktbrunnen verbleiben ganz selbstverständlich an ihrem angestammten<br />
Platz und werden durch einen gut positionierten Solitär-Baum ergänzt.<br />
Die angrenzenden Straßenräume werden mit einem „Innenstadtbelag“ in richtungslosem Verband<br />
in das Gesamtkonzept eingebunden und durch Geh- und Fahrteppiche ergänzt und gegliedert.<br />
Die Gestaltung der Straße Am Thy wird mit zurückhaltenden Mitteln an die Innenstadt angebunden.<br />
Die Fahrbahnverschiebung nach Norden vergrößert sinnvoll die Vorzonen der dort liegenden<br />
Geschäfte. Die Blickbeziehung zur Kirche bleibt erhalten. Die Lage der Bushaltestellen ist<br />
gut, aber auf dem Gehwegbelag nicht umsetzbar. Die Anbindung an Kirche und Königstraße<br />
wird begrüßt, sollte aber besser in eine Mischverkehrsfläche eingebunden werden. Die Einmündung<br />
in Richtung Kirche ist verkehrstechnisch zu prüfen.<br />
Die Idee des Betonens der ehemaligen Stadttore wird begrüßt.<br />
Im Kreuzungspunkt Bahnhofstraße / Hanekamp sollte die Hauptverkehrsachse Nieheimer /<br />
Warburger Straße betont und damit die Bahnhofstraße stärker in die Innenstadtgestaltung<br />
einbezogen werden.<br />
In der Ostheimer Straße und im Kreuzungsbereich Bahnhofstraße ist die Anordnung und Ablesbarkeit<br />
der Stellpätze zu prüfen. Die Kreuzungspunkte Fußgängerzone / Ringverkehr sind<br />
ebenfalls zu prüfen.<br />
Auf die 4 zusätzlichen Bäume auf dem Kirchplatz sollte verzichtet werden.<br />
Eine besondere Qualität der Arbeit liegt neben der sehr guten Herausarbeitung der Raumhierarchien<br />
und Funktionen auch in der entsprechenden Differenzierung der Materialwahl – Granit<br />
oder Grauwacke sandsteinfarben für den Marktplatz sowie Sandsteinplatten 40x120 für die<br />
Bänder, Großsteinpflaster im Bereich der Stadttore und Asphalt für befahrene Straßen.<br />
Die moderne und zurückhaltende Sprache der Ausstattungsgegenstände verbindet in angemessener<br />
Art und Weise Historie und Gegenwart, wirkt jedoch etwas zu beliebig.<br />
Insgesamt ist der Entwurf pragmatisch und wirtschaftlich und in verschiedenen Abschnitten<br />
realisierbar. Die Arbeit überzeugt mit einer sehr ruhigen, aber konsequenten und kontextbezogenen<br />
Gesamtgestaltung.“<br />
Thomas Ramm von <strong>NRW</strong>.URBAN konnte als Betreuer des Verfahrens direkt im Anschluss an<br />
die Preisgerichtssitzung die Mitglieder des Bauausschusses und die in der öffentlichen Sitzung<br />
anwesenden Zuhörer über die Entwürfe der Preisträger informieren.<br />
Alle Arbeiten des Wettbewerbs werden im Ladenlokal Am Markt 6 ausgestellt und können<br />
werktags von 9.00 bis 16.00 Uhr besichtigt werden.<br />
Für Rückfragen und als Ansprechpartner stehen Ihnen zur Verfügung:<br />
Stadt Brakel:<br />
Herr Johannes Groppe, Tel. 05272 360 236, j.groppe@brakel.de<br />
<strong>NRW</strong>.URBAN:<br />
Herr Thomas Ramm, Tel. 0211 54238-559, thomas.ramm@nrw-urban.de
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