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stadtMAGAZIN KÖLN. Ausg. Oktober-November 2022

Magazin für Zeitgeschehen, Kunst, Kultur und Lebensart.

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33. Jahrgang | <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />

stadt<br />

MAGAZIN<br />

<strong>KÖLN</strong>. Magazin für Zeitgeschehen, Kunst, Kultur und Lebensart.<br />

Zeitgeschehen<br />

| 200 Jahre<br />

Kölner Karneval<br />

Start up<br />

| Kippencycling<br />

Köln<br />

| Die hängenden<br />

Gärten von<br />

Bayenthal<br />

Herbst<br />

&<br />

Sanfte Wanderungen Outdoor Extremes


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THEMEN im Okober / <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />

14<br />

START-UPS | Kippen-Cycling<br />

18<br />

<strong>KÖLN</strong> | Die hängenden Gärten von Bayenthal<br />

24<br />

SPECIAL | Aktiv und entspannt in der Natur<br />

36<br />

REISEN<br />

| Wellness für vier Pfoten<br />

TITEL<br />

Rote Hagebutten bringen Leuchtkraft in graue Herbsttage<br />

ZEITGESCHEHEN<br />

200 Jahre Kölner Karneval 4<br />

Buchtipp - Die Sprache der Zuversicht<br />

6<br />

SPECIAL WANDERN UND OUTDOOR<br />

Outdoor-Action-Sport Jochen Schweizer 24<br />

Die Rheinische Apfelroute<br />

Der Geysir Andernach<br />

MITeinander wandern im Eifelverein<br />

Pilzwanderung im Hohen Venn<br />

„Schlosszauber“ in Alfter<br />

Geo-Exkursionen mit Von Loga<br />

Eifelverein bietet Wanderführerausbildung<br />

25<br />

25<br />

26<br />

26<br />

28<br />

28<br />

29<br />

SERIEN<br />

AUSSERGEWÖHNLICHE BERUFE | Beruf der Hebamme<br />

MENSCHEN IM EHRENAMT | Engagiert im Eifelverein<br />

RESTAURIERUNG | Goldledertapeten restaurieren<br />

START-UPS | Kippen-Cycling<br />

10<br />

34<br />

30<br />

14<br />

<strong>KÖLN</strong><br />

Musica Italiana in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen<br />

Lesung Autorenforum Köln<br />

Seltene Bücher – Antiquariatstag in Köln<br />

Hängende Gärten von Bayenthal<br />

Herausforderungen urbanen städtischen GRÜNS<br />

Herbstpartie auf Gut Barabarastein<br />

Kochbuchtipps | Vegetarisch kochen<br />

Schoko-Dirk Nowitzki im Schokoladenmuseum<br />

ADVERTORIALS<br />

Unsichtbare Hörfitness bei Klee&Schmidt<br />

7<br />

12<br />

12<br />

18<br />

22<br />

23<br />

33<br />

38<br />

8<br />

Neubauprojekt: Das Waldviertel in Rodenkirchen 13<br />

REISEN<br />

Wellness für vier Pfoten<br />

MEDIEN<br />

DVD-Tipps<br />

Impressum<br />

36<br />

38<br />

38<br />

www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 3


editorial<br />

200 Jahre<br />

Liebe Leser*innen,<br />

beinahe täglich werden wir mit negativen Schlagzeilen<br />

konfrontiert. Manchmal frage ich mich: Muss das sein?<br />

Gibt es auf der Welt denn so gar nichts Positives mehr,<br />

über das man berichten könnte? Vielleicht liegt es auch an<br />

unserer Mentalität, dass wir schlechten Nachrichten mehr<br />

Gewicht verleihen, denn sie sind ernst. Während Menschen,<br />

die stets positiv gestimmt sind, oft nicht genügende Ernsthaftigkeit<br />

nachgesagt wird, werden ernste Charaktere eher<br />

als wichtig eingestuft. Und wer will schon unwichtig sein?<br />

Der Publizist und Buchautor Ulrich Grobers sieht das in<br />

seinem neuen Buch „Die Sprache der Zuversicht” anders –<br />

indem er unserer Sprache auf den Grund geht, hält er ein<br />

Plädoyer gegen die vorherrschende Endzeitstimmung und<br />

gibt Impulse für eine lebbare Zukunft. Auf Seite 6 erfahren<br />

Sie mehr über das Buch und den Autor.<br />

Die einen gehen mit Methodik vor, um schlechte Zukunftsprognosen<br />

zu verarbeiten, die anderen intuitiv. Zum zweiten<br />

Weg gehört sicher die Fähigkeit, schlechten Nachrichten<br />

mit Humor zu begegnen, ohne sie deshalb auszublenden<br />

– eine der großartigen Fähigkeiten der Kölner, die sich vor<br />

allem im Karneval niederschlägt: spitz persifliert, immer<br />

mit einem zwinkernden Auge werden alle Themen unserer<br />

Zeit, die uns bewegen „auf´s Korn” genommen. Und das<br />

jetzt schon seit 200 Jahren. Wir berichten in dieser <strong>Ausg</strong>abe<br />

über das Jubiläum und stellen das designierte Kölner<br />

Dreigestirn vor.<br />

Eine positive Zukunft wünschen wir uns auch für unsere<br />

Kinder, die in diesen abstrusen Zeiten zur Welt kommen.<br />

Auf ihrem Weg ins Leben, zum ersten Schrei, sind Hebammen<br />

eine unersetzliche Stütze. Wir stellen Kathrin Bosch-<br />

Graub vor, die den Beruf der Hebamme mit Leidenschaft<br />

ausübt. Und damit sind wir bei den schönen Seiten des<br />

Lebens angekommen, die wir Ihnen in unserer Herbstausgabe<br />

nahebringen wollen. Auf etlichen Seiten nehmen<br />

wir Sie mit zu Outdoor- und Wandervergnügen, wir stellen<br />

die „Hängenden Gärten von Bayenthal” vor, entführen Sie<br />

zur stilvollen Herbstpartie nach Gut Barbarastein, lassen<br />

Herzen höher schlagen mit Musica Italiana in der Stadtteilbibliothek<br />

Rodenkirchen oder gehen dem Genuss nach, mit<br />

Spitzenköchen vegetarisch zu kochen.<br />

Genießen Sie den Herbst und die aktuelle <strong>Ausg</strong>abe des<br />

<strong>stadtMAGAZIN</strong>S <strong>KÖLN</strong><br />

Ihre<br />

Karola Waldek<br />

- Herausgeberin -<br />

Das designierte Kölner Dreigestirn der<br />

Jubiläumssession 2023 kommt aus<br />

den Reihen der Kölsche Funke rut-wieß<br />

vun 1823. Als Prinz Boris I., Bauer Marco<br />

und Jungfrau Agrippina werden Boris<br />

Müller, Marco Schneefeld und André<br />

Fahnenbruck durch die Sitzungssäle,<br />

Schulen, Kitas und Seniorenheime ziehen<br />

und mit allen Jecken den Fastelovend der<br />

Jubiläumssession 2023 feiern.<br />

Kölner<br />

Rote Funken stellen das<br />

Kölner Dreigestirn der Jubiläumssession<br />

Für die drei ist diese Session in doppelter Hinsicht besonders:<br />

Sie sind nicht nur das Kölner Dreigestirn 2023,<br />

sondern feiern auch das 200. Jubiläum ihrer eigenen<br />

Gesellschaft. Wie das Festkomitee Kölner Karneval wurden<br />

auch die Kölsche Funke rut-wieß im Jahr 1823 gegründet.<br />

Dass dieser besondere Geburtstag zusammen gefeiert werden<br />

kann, freut Christoph Kuckelkorn, den Präsidenten des<br />

Festkomitees Kölner Karneval, besonders: „Die Drei passen<br />

perfekt in unsere Jubiläumssession – auch wenn das Jubiläum<br />

ihrer Gesellschaft bei der Auswahl keine Rolle gespielt<br />

hat. Denn egal, welche Überraschungen die kommenden<br />

Monate bereithalten, ich bin mir sicher, dass sie jede Menge<br />

Energie und das richtige Verständnis des kölschen Fastelovends<br />

mitbringen. Ich freue mich auf viele tolle Momente,<br />

die wir mit dem Dreigestirn zusammen haben werden.“ Unter<br />

dem Motto „200 Jahre Kölner Karneval: Ov krüzz oder<br />

quer“ feiern das Festkomitee und das Dreigestirn endlich<br />

wieder zusammen mit der ganzen Stadt. Krisen, Kriege und<br />

zuletzt Corona haben in der Historie des Kölner Karnevals<br />

deutlich gemacht, wie wichtig der Fastelovend für kurze<br />

Alltagspausen der Menschen ist. Dank des unermüdlichen<br />

Einsatzes von Vereinen und Gesellschaften konnte das für<br />

die Stadt so wichtige Brauchtum immer am Leben gehalten<br />

4<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


zeitgeschehen<br />

KARNEVAL<br />

Foto: © Festkomitee Kölner Karneval/<br />

Costa Belibasakis.<br />

werden. Dabei kommt es nicht darauf an, ob man Teil eines<br />

Traditionskorps, einer Veedelsgesellschaft oder einfach nur<br />

im Herzen jeck ist, die Kraft des Karnevals verbindet auch<br />

in schwierigen Zeiten. Dieses einzigartige Phänomen soll in<br />

der Jubiläumssession mit den vier Jubiläumsgesellschaften<br />

und allen Jecken gebührend gefeiert werden.<br />

Die Vorfreude ist bei allen groß: „Einmal im Leben Prinz<br />

zo sin ist schon unglaublich, aber dann auch noch in dieser<br />

ganz besonderen Session: Das ist wirklich ein Traum!“, freut<br />

sich der designierte Prinz Boris Müller. „Wir freuen uns auf<br />

alle Jecken und werden jeden Moment dieser historischen<br />

Session genießen!“Der designierte Prinz Boris I., Boris Müller,<br />

ist glücklich verheiratet und arbeitet als Immobilienverwalter.<br />

Zuhause ist er in Köln-Rodenkirchen. Seit 2001 ist er<br />

bei den Roten Funken als „Jereech“ mit dabei, 2013 wurde er<br />

zum Senator und Offizier ernannt. Im Jahr 2015 folgte dann<br />

die Wahl zum Knubbelführer im 3. Knubbel. Neben den Roten<br />

Funken ist Müller Mitglied des Fördervereins der Fidelen<br />

Burggrafen und seit 2018 ein Ehrenschmuckstückchen der<br />

Karnevalsgesellschaft Schmuckstückchen. Seine Frau Silke<br />

ist Gründungsmitglied der Damengesellschaft.<br />

Für Marco Schneefeld ist die Rolle als Kölner Bauer<br />

Marco nicht das erste Amt in einem Trifolium, 1984 war er<br />

bereits Kölner Kinderprinz. Der Karneval liegt Schneefeld<br />

im Blut: Auch sein Vater war schon Teil des Kölner Dreigestirns,<br />

im Jahr 1984 verkörperte er die Jungfrau Theodora.<br />

Für den designierten Bauern sind die Roten Funken seit Kindesbeinen<br />

die karnevalistische Heimat. Bereits 1989 war er<br />

als Kamellejung und Helfer mit dabei, 1994 folgte das erste<br />

offizielle Dienstjahr. Unter dem Namen „Rähnkall“ wurde<br />

der Dachdeckermeister 1995 vereidigt. Wie der designierte<br />

Prinz ist Schneefeld Teil des 3. Knubbels und seit 2015 deren<br />

Säckelmeister. Zwei Jahre später folgte die Ernennung zum<br />

Senator, 2020 wurde er Offizier. Verheiratet ist er mit seiner<br />

Jugendliebe Nicki, die beiden haben zwei Töchter und wohnen<br />

in Köln-Bilderstöckchen, wo auch sein Dachdeckerunternehmen<br />

ansässig ist.<br />

Auch André Fahnenbruck half als Kamellejung bei den<br />

Roten Funken aus. Die designierte Jungfrau Agrippina ist unter<br />

dem Spitznamen „Bällche“ seit 1998 Teil des 3. Knubbels.<br />

Das Jungfrauen-Gen liegt bei Fahnenbruck in der Familie.<br />

Schon 1998 bekleidete sein Vater Hans Willy Fahnenbruck<br />

das Amt als Jungfrau Hanni. Seit 2015 ist er Knubbelschriever<br />

in seinem Knubbel, 2017 wurde er zum Senator und 2020<br />

zum Offizier ernannt. Mehr als zehn Jahre war er aktiv an<br />

der Gestaltung der Wibbeldance Party der Roten Funken<br />

beteiligt und trat mehrmals beim Regimentsexerzieren des<br />

Traditionskorps auf. Der Vater eines Sohnes wohnt mit seiner<br />

Familie im Kölner Hahnwald und ist erfolgreich als Geschäftsführer<br />

verschiedener Unternehmen tätig.<br />

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zeitgeschehen<br />

Ulrich Grober: Die Sprache der ZUVERSICHT<br />

Inspirationen und Impulse für eine bessere Welt<br />

Unsere Welt scheint aus den Fugen – zahlreiche Krisennachrichten<br />

lösen Tag für Tag neues Entsetzen aus. Etwas<br />

Kostbares droht verloren zu gehen: der Glaube an die Zukunft.<br />

Ulrich Grobers neues Buch »Die Sprache der Zuversicht« ist<br />

ein leidenschaftlicher Einspruch gegen die Endzeitstimmung,<br />

die uns lähmt: es schöpft Zuversicht aus der Kraft der Sprache.<br />

In den Tiefenschichten unserer elementaren Wörter, ikonischen<br />

Bilder und großen Ideen erschließt das Buch in diesen<br />

so prekären Zeiten Impulse für eine lebbare Zukunft.<br />

Ulrich Grober uns mit auf eine Reise durch unsere Sprache.<br />

Der Autor legt die Tiefenschichten elementarer Wörter<br />

frei, interpretiert ikonische Bilder wie das NASA-Foto des<br />

blauen Planeten neu und lotet das Potenzial von geläufigen<br />

Redewendungen und Metaphern aus, unsere Vorstellungskraft<br />

in Gang zu setzen. So entstehen überraschende<br />

Zugänge zu Herausforderungen unserer Zeit: der Fähigkeit,<br />

sich von der Welt verzaubern zu lassen, der Kunst, mit wenig<br />

auszukommen, Empathie zu bewahren.<br />

Grober widerlegt in seinem neuen Buch die neoliberale<br />

Behauptung der Alternativlosigkeit und verfolgt die Parole der<br />

Klima bewegung, »Eine andere Welt ist möglich«, zurück bis zu<br />

ihren Wurzeln in der deutschen Romantik. In vielen Variationen<br />

interpretiert er das Bauhaus-<br />

Motto »Weniger ist mehr« im Licht<br />

der aktuellen Verzichtsdebatte.<br />

Und er schlägt vor, das globale<br />

Leitbild Nachhaltigkeit zu stärken: »Nachhaltigkeit ist eine<br />

Revolution im Dienste des Lebens«. Kapitel für Kapitel webt<br />

er so ein Netz der Zuversicht – und stellt einen »Werkzeugkasten«<br />

mit geistigen Tools zur Verfügung, die auf dem Weg<br />

in eine ungewisse Zukunft überlebenswichtig werden könnten.<br />

Über den Autor: Ulrich Grober arbeitet als Publizist und<br />

Buchautor auf dem Themenfeld Ökologie & Nachhaltigkeit.<br />

Sein besonderes Anliegen ist die Verknüpfung von kulturellem<br />

Erbe und Zukunftsvisionen. Er schrieb für DIE ZEIT, taz,<br />

greenpeace magazin, Deutschlandradio, WDR und viele andere<br />

Medien. Seine Vortragstätigkeit führte ihn quer durch<br />

Deutschland und die europäischen Nachbarländer. Bei<br />

oekom erschien zuletzt »Der leise Atem der Zukunft« (2018).<br />

Ulrich Grober: Die Sprache der Zuversicht<br />

Hardcover, 256 Seiten, € 24,00<br />

ISBN: 978-3-96238-368-8 | Oekom Verlag<br />

Erscheinungstermin: 04.10.<strong>2022</strong><br />

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stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang<br />

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NON TI SCORDAR DI ME!<br />

Eine romantische Reise durch die Belle Époque der<br />

Musica Italiana in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen<br />

Am 5. <strong>Oktober</strong> gastieren die Sopranistin Manuela Re de<br />

Paolini und der Pianist Yeow Hoay Aw, im Stadtteil bekannt<br />

als ambitionierter Leiter der Musik-Schule MuR128, in<br />

der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen. Sie entführen das Publikum<br />

auf eine romantische Reise durch die Belle Époque<br />

der Musica Italiana mit dem klangvollen Titel: Non ti scordar<br />

di me! (Vergiss mich nicht).<br />

Mit ihrer kraftvollen, ausdrucksstarken Stimme schwingt<br />

sich die bühnenerfahrene Manuela hinauf in höchste Sopranhöhen,<br />

begleitet von Yeow Hoay Aw, ihrem Gesangstrainer,<br />

dessen Hände in perfekter Harmonie mit der Sopranistin über<br />

die Tasten schweben. Ein musikalischer Genuss, der noch gesteigert<br />

wird durch kurze Episoden, die die Künstlerin aus der<br />

Zeit und von den Komponisten erzählt.<br />

Manuela begann schon mit 9 Jahren Klavier zu spielen.<br />

Ihr Studium des Operngesangs schloss Sie am Konservatorium<br />

G. Verdi in Mailand ab. Ihre Karriere, die in ihrem<br />

Heimatland Italien auf den Bühnen etlicher Städte begann,<br />

unterbrach sie, um sich ihrer Familie zu widmen. Berufliche<br />

Entwicklungen führten nach Rodenkirchen. Hier lebt sie gerne<br />

und inzwischen plant sie auch wieder Auftritte.<br />

Unterstützt wird sie bei ihren Plänen von ihrem Gesangslehrer<br />

Yeow Hoay Aw, der nicht nur ein begnadeter Pianist ist,<br />

sondern auch lyrischer Bariton. Die romantische Reise durch<br />

die Belle Époque Italiens ist das erste Programm, das beide<br />

gemeinsam erarbeitet haben.<br />

Yeow Hoay Aw, der mit 18 Jahren zum Studium aus Malaysia<br />

nach Köln kam, lebt schon lange in Rodenkirchen<br />

und betreibt hier, auf der Hauptstraße 128, vor REWE, seine<br />

bekannte Musikschule<br />

MuR128. Seine Schülerinnen<br />

und Schüler profitieren<br />

von individuellen<br />

pädagogischen Methoden.<br />

Zweimal schon kamen<br />

die Gewinner des<br />

Wettbewerbs „Jugend<br />

musiziert“ aus seiner<br />

Schule. Außerdem ist er<br />

Leiter des gemischten<br />

Chors „VOICE Rodenkirchen“,<br />

der hier sein<br />

Stammquartier hat und<br />

auch im Ausland auftritt.<br />

INFO: Eine Veranstaltung von LITERAMUS e.V.<br />

Mittwoch, 5.<strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>, 19:30 Uhr Stadtteilbibliothek Rodenkirchen,<br />

Schillingsrotter Str. 38. Besucher müssen sich an die heute<br />

hier geltenden Coronaregeln halten. Maskenpflicht besteht!<br />

Eintritt: € 10. Vorverkauf: Teekesselchen, Hauptstr. 79, 50996 Köln-<br />

Rodenkirchen<br />

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mit einem Hörgerät, das keiner sieht. Vorbei sind die Zeiten<br />

mit den Bemerkungen: „Aha Sie tragen ein Hörgerät”.<br />

Auch das lästige An- und Ausziehen ist vorbei.<br />

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Klee&Schmidt eingesetzt. Und damit sind Sie unabhängig<br />

und können Ihren fitten Alltag genießen. Schwimmen wird<br />

vor allem im fortgeschrittenen<br />

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ist es interessant, dass<br />

die Wind- und Haargeräusche<br />

nicht mehr<br />

stören. Mit dem Fortschritt des E-Bikes sind Schutzhelme<br />

essentiell. Dies ist störungsfrei mit diesen Hörgerät möglich.<br />

Auch ein Konzertbesuch wird zu einem unvergesslichen<br />

Klangerlebnis – ohne dass jemand sieht, dass Sie ein Hörgerät<br />

tragen. Weiter können Sie einen Fernsehabend angenehm<br />

verfolgen und dann unbekümmert ins Bett gehen – ohne lästiges<br />

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Exklusiv im <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong>: Außergewöhnliche Berufe<br />

Beruf aus Berufung von Martina Reims<br />

Ein SCHREI,<br />

ein neues LEBEN<br />

„Es ist das Herz des<br />

Hebammen-Berufes“:<br />

die Geburt, strahlt Kathrin<br />

Bosch-Graub. Eine Geburt steht<br />

und fällt mit der Hebamme,<br />

sprechen viele Mütter von<br />

dem wohl schönsten Ereignis<br />

ihres Lebens. Doch seit einigen<br />

Jahrzehnten schon umfasst das<br />

Berufsleben einer Hebamme<br />

mehr als „nur“ die Geburt.<br />

Fotos: © Kathrin Bosch-Graub/Martina Reims<br />

Puh, die Geburt war auch für den kleinen Vincent anstrengend.<br />

Kathrin Bosch-Gaub steht nach der Geburt mit Rat und<br />

Tat um das Wohl des kleinen Erdenbürgers zur Seite.<br />

der Schwangerschaftstest positiv ist, melden<br />

sich viele werdende Mütter schon bei mir,“<br />

„Wenn<br />

so die erfahrene Mitt-Fünfzigerin. Vor allem<br />

Erstgebärende kommen vor dem eigentlichen Ereignis fast<br />

jeden Monat. „Wir sind gleichwertig mit Ärzten“, so Bosch-<br />

Gaub, und können viele Untersuchungen machen. <strong>Ausg</strong>eschlossen<br />

sind Ultraschall-Untersuchungen und natürlich<br />

das Ausstellen verschreibungspflichtiger Medikamente.<br />

Mittlerweile ist die Ausbildung des Berufes ein Bachelorstudium.<br />

Sie selber hat noch eine dreijährige Lehre mit<br />

Kreissaal, Gynäkologie und Intensivstation durchlaufen.<br />

10<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


Das Wichtigste ist jedoch die Erfahrung.<br />

„Ich kann ein ungewohntes Ziehen im Unterleib<br />

oder eine außergewöhnliche Übelkeit<br />

gut einschätzen und analysieren.“<br />

GOOGLEVERBOT<br />

„Ich erteile außerdem Google-Verbot“, so die<br />

Hebamme. Die werdenden Mütter machen<br />

sich nur verrückt“. Desweiteren bietet sie<br />

natürlich Geburtsvorbereitungskurse an.<br />

Völlig zurück nimmt sie sich bei der<br />

Pränatal-Diagnostik. „Wenn sich eine Mutter<br />

aus bestimmten Gründen gegen ihr Kind<br />

entscheidet, darf ich nicht werten“. Es ist<br />

aber Fluch und Segen zugleich…<br />

Die eigentliche Geburt führt sie nun<br />

seit einigen Jahren nicht mehr durch. Die Versicherung für<br />

die freiberuflichen Hebammen ist mit 12.000 Euro pro Jahr<br />

einfach zu teuer geworden. Gerne hat sie Hausgeburten gemacht:<br />

„da ist nie etwas schief gegangen“ oder Geburten in<br />

sogenannten Geburtshäusern, wo zunächst kein Arzt zugegen<br />

ist. Gut erinnert sie sich noch an die Freude der eigentlichen<br />

Geburt. „Selbst der 5. Junge hat bei den Eltern,“, so<br />

erinnert sie sich, eine strahlende Freude ausgelöst.<br />

Kompliziert und schwierig ist die Situation, wenn es Probleme<br />

gibt und ein behindertes Kid zur Welt kommt. „Es zieht<br />

den meisten, wenn sie es nicht gewusst haben, den Teppich<br />

unter den Füßen weg“. Viel Hilfe bietet sie unter anderem,<br />

wenn sie betroffene Familien vernetzt. Gemeinsame Schicksale<br />

verbinden.<br />

BERUHIGENDE BABY-BEGLEITUNG<br />

Schon während der Schwangerschaft können Hebammen mit diversen<br />

Untersuchungen den Arzt ergänzen.<br />

im Elternschlafzimmer übernachten zu lassen. Auch soll es<br />

nicht zu dick zugedeckt werden. Frische Luft ist ein weiterer<br />

Aspekt. „Der Horror der Eltern, der plötzliche Kindstod, ist so<br />

deutlich zurückgegangen.“<br />

Ganz wichtig ist es, so die Hebamme, das Urvertrauen<br />

des kleinen Zöglings aufzubauen. Jeder Schrei sei ein<br />

Ruf nach Hilfe. Sie empfiehlt, das Baby nicht schreien zu<br />

lassen, sondern es zu beruhigen. Beruhigt sind die Eltern<br />

vor allem, wenn sie eine versierte Hebamme an ihrer Seite<br />

haben. So wird aus dem kleinen Säugling ein glücklicher<br />

Wonneproppen.<br />

INFOS: www.luckymidlife.mynetcologne.de<br />

www.hebammenpraxis-wundertuete.de<br />

„Ich bin die quasi erste, die die frisch gebackene Mutter besuchen<br />

darf, sozusagen im Wochenbett“, schmunzelt Bosch-<br />

Gaub. Und sie holt die Menschen da ab, wo sie stehen. „Ich<br />

nehme die Familien ernst“. Jeder hat Sorgen um sein Kind<br />

und will, dass es gesund und munter groß wird. Die Krankenkassen<br />

bezahlen bis zum 10. Tag 20 Besuche, dies reduziert<br />

sich um jeden Tag Klinik-Aufenthalt jeweils um zwei<br />

Besuche. Es können16 Besuche oder Beratungen bis zur 12.<br />

Woche folgen und dann nochmal acht Besuche bis zum Ende<br />

der Stillzeit.<br />

Manche Eltern wissen nun mal nicht, wie man das Baby<br />

richtig stillt – wird das Kind auch satt? -oder, wie man es zum<br />

Schlafen hinlegt. Auch die Nabelpflege ist ein Thema.<br />

Im Gegensatz zu früher wird das Baby heute in Rückenlage<br />

gebettet oder leichte Seitenlage. Außerdem wird häufig<br />

empfohlen, das Kind bis zur Vollendung des 1. Lebensjahres<br />

Martina Reims:<br />

„Es war<br />

auch für mich<br />

ein besonderes<br />

Glück meine<br />

Kinder nach der<br />

Geburt im Arm<br />

zu halten.”<br />

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köln<br />

Jubiläums-Lesung des AUTORENFORUMS <strong>KÖLN</strong><br />

Begleitet von dem Konzertpianisten Beka Peradze<br />

Zum zwanzigjährigen Bestehen lädt das Autorenforum<br />

Köln am 14. <strong>Oktober</strong> zu seiner Jubiläumslesung ein.<br />

Die Autorinnen und Autoren präsentieren Romanauszüge,<br />

Lyrisches, Heiteres, Spannendes und Kölsches aus ihrer<br />

Anthologie „WortLese“, die anlässlich des Geburtstages<br />

erschienen ist. Der Abend wird musikalisch umrahmt vom<br />

Konzertpianisten Beka Peradze.<br />

2002 sahen die Gründer:innen einen Bedarf darin,<br />

rechtsrheinisch Autorinnen und Autoren einen Ort für Austausch<br />

und Textarbeit zu bieten. Mitlerweile kommen Mitglieder<br />

aus Leverkusen, Pulheim, Hürth, Bonn und natürlich<br />

aus links- wie rechtsrheinischen Stadtteilen Kölns. Neben<br />

der gegenseitigen Unterstützung auf dem schriftstellerischen<br />

Weg bis zur Veröffentlichung, bietet das Autorenforum<br />

auch Workshops und Seminare an – für Mitglieder und<br />

Nicht-Mitglieder. An vorderster Stelle steht die konstruktive<br />

Arbeit an Texten. Um Mitglied zu werden, müssen Grundkenntnisse<br />

im kreativen Schreiben und Leidenschaft vorhanden<br />

sein. Die Veröffentlichung eines Textes oder gar eines<br />

Buches ist aber keine Voraussetzung.<br />

Über Beka Peradze: In<br />

Georgien 1985 geboren,<br />

begann Beka Peradze, sein<br />

Musikstudium, Hauptfach<br />

Klavier, an staatlichen<br />

Hochschulen in Tiflis. Er<br />

vollendete das Studium<br />

mit dem Master an der<br />

Hochschule für Musik und<br />

Tanz Köln und absolvierte<br />

weitere Meisterkurse bei<br />

namhaften Pianisten und<br />

Hochschulprofessoren. Peradze ist Konzertpianist, kann auf<br />

eine umfangreiche Liste an Solo-Konzerten verweisen und<br />

ist Musiklehrer in Köln.<br />

INFO: www.autorenforum-koeln.de; info@autorenforum-koeln.de.<br />

Jubiläums-Lesung 14. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>. Begleitet von dem Konzertpianisten<br />

Beka Peradze. Musikhaus-Süd, Annostraße 37B, 50678 Köln.<br />

19:30 Uhr, Abendkasse 5 Euro. Einlass 19 Uhr<br />

SELTENES,<br />

BESONDERES,<br />

SCHÖNES<br />

aus der Welt<br />

der Bücher.<br />

Auch dieses Jahr findet wieder ein spätherbstlicher Antiquariatstag<br />

in der Kölner Südstadt statt. Von Freitag, 11. <strong>November</strong>, bis Sonntag,<br />

13. <strong>November</strong>, bieten sechs Antiquariate ausgesuchte und seltene<br />

Titel und Drucksachen aus den Gebieten Literatur, Kunst, Fotografie,<br />

Design, Grafik, Köln und weiteren zum Kauf an. Und dies in den schönen<br />

(und gut zu lüftenden) Räumen der Galerie O, wo es sich bei einem<br />

Glas Wein angenehm Schauen und Stöbern lässt. Der Beginn ist Freitag<br />

ab 17 Uhr, Samstag und Sonntag sind die Türen ab 15 Uhr geöffnet.<br />

SELTENE BÜCHER – Antiquariatstag in Köln<br />

11.-13. <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />

Galerie O, Mainzer Straße 37, 50678 Köln<br />

Instagram: seltene_buecher_koeln<br />

Es laden ein: Querschnitt-Antiquariat (Katharina Tilemann) / Antiquariat Langguth /<br />

5uhr30.com (Ecki Heuser) / Antiquariat Ulrich Heider / Antiquariat Stefan Krüger /<br />

Antiquariat Walter Markov (Jürgen Repschläger)<br />

<strong>stadtMAGAZIN</strong><br />

<strong>KÖLN</strong>. Die schönsten Seiten unserer Stadt!<br />

<strong>KÖLN</strong>. Magazin für Zeitgeschehen, Kunst, Kultur und Lebensart.<br />

Foodwaisting<br />

Lebensmittelverschwendung<br />

vermeiden<br />

Grundausstattung<br />

LIEBE<br />

Über die Arbeit<br />

eines<br />

Klinikclowns<br />

33. Jahrgang | Juni / Juli <strong>2022</strong><br />

stadt MAGAZIN<br />

KUNST<br />

| Der neue<br />

Simplicissimus<br />

| Amy Winehouse<br />

| Graffiti in Köln<br />

SERIE RESTAURIERUNG<br />

| St. Antonius Statue<br />

EHRENAMT<br />

| Ein Ort für queere<br />

Menschen<br />

summer -<br />

stadt MAGAZIN<br />

<strong>KÖLN</strong>. Magazin für Zeitgeschehen, Kunst, Kultur und Lebensart.<br />

Gesunde Zähne<br />

feeling<br />

Lifestyle trifft Brauhaustradition<br />

Zeitgeschehen<br />

| 200 Jahre<br />

Kölner Karneval<br />

Start up<br />

| Kippencycling<br />

Ästhetik | Funktionalität | Wohlbefinden<br />

Köln<br />

| Die hängenden<br />

Gärten von<br />

Bayenthal<br />

Herbst<br />

33. Jahrgang | August / September <strong>2022</strong><br />

Sanfte Wanderungen &<br />

Outdoor Extremes<br />

stadt MAGAZIN<br />

<strong>KÖLN</strong>. Magazin für Zeitgeschehen, Kunst, Kultur und Lebensart.<br />

Anzeigenschluss für die<br />

kommende <strong>Ausg</strong>abe ist der 15. <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />

anzeigen@stadtmagazinkoeln.de<br />

02236-384 66 90<br />

33. Jahrgang | <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />

12<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


Das Waldviertel freut sich auf erste Bewohnerinnen und Bewohner<br />

- Anzeige -<br />

köln<br />

Auf dem 22.300 m2 großen Areal zwischen wohl fühlen, werden derzeit die attraktiven<br />

Außenanlagen im ersten Headline BEITRAG FreightSans Pro 24/27 - 4 p<br />

der Konrad-Adenauer-Straße und der Bahn-<br />

Bauabschnitt<br />

straße in Köln-Rodenkirchen sind die<br />

Bauarbeiten so weit fortgeschritten,<br />

Subline BEITRAG FreightSans Pro 16/18 p<br />

dass bereits ab Anfang <strong>November</strong> dieses<br />

Jahres, 133 Wohnungen an die Erwerberinnen<br />

und Erwerber des ersten Bauabschnitts<br />

9,5 übergeben p werden Bodytext können.<br />

Damit nimmt das moderne Wohnquartier<br />

mit seinen insgesamt 272 barrierefreien<br />

Headline Wohnungen immer MELDUNGEN mehr Gestalt an. Das FreightSans<br />

Pro 17/19 - 2,5<br />

Bauprojekt, das BAUWENS zusammen mit<br />

p<br />

Convalor Projektpartner hier errichtet, wird<br />

Subline im dritten MELDUNGEN Quartal 2023 dann FreightSans vollständig Pro Book 12/14<br />

- 3<br />

abgeschlossen<br />

p<br />

sein.<br />

Bodytext „Ich freue 9,5 mich p sehr darüber, dass bald die<br />

ersten Bewohnerinnen und Bewohner in ihr<br />

neues Zuhause einziehen können. Das ist<br />

für alle Beteiligten ein spannender Moment<br />

eines gemeinsamen Weges“, sagt Patrizia<br />

Georgiadis, die sich nicht nur um den Vertrieb<br />

der Eigentumswohnungen kümmert,<br />

sondern mit Herz und Seele berät, zuhört<br />

und Fragen beantwortet.<br />

Damit sich die neuen Rodenkirchener<br />

Bürgerinnen und Bürger von Anfang an<br />

fertig gestellt. Auch der zweite Bauabschnitt<br />

ist weit fortgeschritten - die Rohbauarbeiten<br />

sind so weit abgeschlossen,<br />

dass ab Ende August erste Begehungen<br />

stattfinden werden. Wer im Waldviertel<br />

eine Wohnung erwerben möchte, muss<br />

sich allerdings beeilen: Aufgrund der hohen<br />

Nachfrage, warten derzeit nur noch sieben<br />

Wohnungen auf ihre neuen Besitzer.<br />

Kontakt für Wohnungskauf:<br />

Patrizia Georgiadis (0221 400 84 339)<br />

oder www.waldviertel-rodenkirchen.de<br />

Kontakt für Mietinteressenten:<br />

Sebastian Dahm (0221 400 84 302) oder<br />

vermietung@bauwens.de<br />

Willkommen im Waldviertel Rodenkirchen.<br />

Leben, wo die Stadt ins Grüne trifft.<br />

www.waldviertel-rodenkirchen.de<br />

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Exklusiv im <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong>: START UPs im Portrait<br />

Serie: START UPs<br />

Newcomer im Portrait<br />

von Martina Reims<br />

KIPPEN ZUM<br />

KIPPEN-<br />

CYCLING<br />

„Dreck bleibt<br />

Dreck, da kann man<br />

kein Gold draus<br />

zaubern“, bekennt<br />

Mario Merella.<br />

Damit die<br />

Zigarettenkippen<br />

nicht in den<br />

empfindlichen<br />

Umweltkreislauf<br />

gelangen und dort<br />

vieles zerstören<br />

hatte der heute<br />

59jährige vor<br />

wenigen Jahren<br />

die Idee, diese<br />

zu sammeln<br />

und sinnvoll zu<br />

verwerten.<br />

14<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


Bildunterschrift<br />

Der Appell ist für unsere Zukunft wichtig:<br />

Raucher sollten ihre Kippen in Sammelbehälter<br />

geben.<br />

Ein vorbildlicher<br />

Raucher: der<br />

Gründer von<br />

tobacycle, Mario<br />

Merella, machte<br />

sich Gedanken<br />

über die weggeworfenen<br />

Kippen<br />

der Mitraucher.<br />

60.000<br />

Kilogramm hat er schon<br />

gesammelt, wobei eine Kippe<br />

lediglich 0,27 Gramm wiegt. Und wären diese<br />

einfach auf dem Boden liegengeblieben, hätten<br />

diese pro Stück zwischen 40 und 1000 Litern<br />

Wasser zerstört. „Seltsamerweise stört es keinen,<br />

dass das Wegwerfen einer Kippe eigentlich<br />

150 Euro Strafe nach sich zieht. Nur leider wird<br />

es selten geahndet.“<br />

Wegbegleiter<br />

für den Umweltgedanken<br />

„Am Anfang hatten wir keinen monetären Gedanken<br />

und eigentlich bis heute nicht“, so Merella.<br />

Zunächst hieß es Wegbegleiter zu finden, damit<br />

die ganze Angelegenheit strukturiert wird. Er<br />

gründete den Verein www.tobacycle.de, der mittlerweile<br />

1000 Mitglieder in 26 Gemeinden hat und<br />

800 Firmen, die dies fördern. Ein sinnvolles Sammelsystem<br />

musste aufgebaut werden.<br />

„Da hatte ich Glück.“ Ein Produktionsunternehmen<br />

aus Remagen meldete sich bei ihm und<br />

sie entwickelten zunächst einen kleinen Taschenaschenbecher<br />

aus Kronkorken, quasi also auch<br />

recycled. Später folgten dann große Sammelbehälter<br />

für Gastronomie und Unternehmen.<br />

Die dort gesammelten Kippen werden dann<br />

aufbereitet. Vorerst müssen sie sondiert werden,<br />

da nur 20% der Ware zur Wiederverwertung ge-<br />

www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 15


köln start ups<br />

Zigarettenkippen auf dem Boden sind eine Umweltkatastrophe.<br />

eignet ist. Feuchtes oder mit Fremdstoffen<br />

verseuchtes Material etwa muss verbrannt<br />

werden. Mit viel Glück eignen sie sich noch<br />

für Biogasanlagen, woraus Strom und Wärme<br />

erzeugt werden kann. In der aktuellen<br />

Zeit eine sinnvolle Alternative.<br />

Quasi ein grüner Kreis<br />

Fotos: ©tobacycle/Mario Merella<br />

Das trockene Gut wird nun bei Partnern<br />

geschreddert und mit aus der gelben Tonne<br />

gewonnenen PET-Materialien gemischt.<br />

Damit der Kreis sich schließt, wird dieses<br />

Wertstoff nun rein zu Sammelbehältern<br />

produziert. Dazu gehören Aschenbecher und<br />

Sammelboxen.“ Als die Idee aufkam, entwickelte<br />

sich der Prozess quasi wie von selbst“,<br />

so der agile Deutsch-Italiener. „Es ist ja allgemein<br />

bekannt, dass neben dem Rauch, die<br />

Kippen das größte Umweltproblem sind.“<br />

Nun soll ein weiterer Schritt erfolgen: Mit aufwändiger Technik wird der Tabak von den anderen Stoffen getrennt.<br />

„Wir versuchen die Produzenten in die Verantwortung<br />

zu nehmen“. Zum einen läuft ein<br />

Gespräch mit einem großen Zigarettenhersteller, dass diese,<br />

wie ein Kaffeekapsel-Hersteller, ihre Produkte der Kippen<br />

selbst zurücknehmen. Zigarettenunternehmen<br />

in die Verantwortung nehmen<br />

Gemeinsam sind sie stark: Mitarbeiter von tobacycle sammeln und<br />

sortieren die „Schädlinge“.<br />

Doch `tobacycle´ will noch weiter. Sie sind in Verhandlung<br />

mit der `Unteren Abfallbehörde der Stadt Köln´, damit<br />

diese erwirkt, dass sich die Zigarettenproduzenten an der<br />

Reinigung der Stadt von den Kippen beteiligen. „Wir sprechen<br />

hier schließlich von einem Kostenvolumen von 155<br />

Millionen Euro.“<br />

Bei solchen Aktionen muss doch so ein Start up mittlerweile<br />

Gewinn abwerfen, denkt man. Das ist jedoch nicht<br />

so. Der Rücklauf ist zwar groß und vieles wird von den<br />

Kooperationspartnern über- und abgenommen aber „Ich<br />

halte das Ganze auch bewusst klein“, so Merella. Um für<br />

sich selber ein Sicherheitskonzept zu haben, hat er sich bei<br />

einer Produktionsfirma per 16i anstellen lassen. „Man weiß<br />

ja nie; und so falle ich dem Verein nicht zur Last“, so der<br />

bekennende Raucher. „Ich muss ja Vorbild sein, wie man<br />

mit den Kippen richtig umgeht“, grinst Mario Merella.<br />

16<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


köln<br />

Headline BEITRAG FreightSans Pro 24/27 - 4 p<br />

Subline BEITRAG FreightSans Pro 16/18 p<br />

Bodytext 9,5 p<br />

Headline MELDUNGEN FreightSans<br />

Pro 17/19 - 2,5 p<br />

Subline MELDUNGEN FreightSans Pro Book 12/14<br />

- 3 p<br />

Bodytext 9,5 p<br />

Treffpunkt Solar<br />

Jetzt kostenlos<br />

beraten lassen.<br />

Neu in<br />

Köln<br />

Machen Sie sich unabhängig von steigenden Energiekosten und nutzen Sie die Kraft<br />

der Sonne für Strom, Heizung und warmes Wasser. Kostenlose und unabhängige<br />

Informationen rund um Technik, Förderung und Finanzierung gibt es im Treffpunkt<br />

Solar – dem neuen Beratungszentrum am Parkgürtel 24, 50823 Köln.<br />

Mehr Informationen und Termine unter treffpunkt-solar.de<br />

eine Kooperation von<br />

www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 17


köln<br />

Spalierobst fühlt sich an von der Sonne<br />

gewärmten Hauswänden besonders<br />

wohl. Hier kann schon der erste<br />

Apfel geerntet werden.<br />

Die<br />

HÄNGENDEN<br />

GÄRTEN<br />

von Bayenthal<br />

Ein besonderes Wohnprojekt mitten in Köln<br />

von Sonja Nürnberger<br />

Die Pflanzen klettern<br />

Stück für Stück ein<br />

wenig weiter nach oben.<br />

Wenn man auf dem Bürgersteig in<br />

der Alteburger Straße in Bayenthal<br />

steht, dann fällt die Nummer 234<br />

sofort auf: Zwei Bäume stehen davor, mit<br />

großzügiger Parkfläche für Fahrräder, etwas,<br />

was man ansonsten nirgends sieht, wenn man<br />

die Straße entlang schaut. Die Fassade ist begrünt,<br />

warmes Holz und filigrane Stahlstreben<br />

werden von dunkelrot lackierten Akzenten<br />

durchzogen. All das ist nur ein Hinweis auf<br />

die Lebendigkeit, die sich hinter der Fassade<br />

im Inneren des Grundstücks versteckt.<br />

„Ich habe dieses Haus vor über acht Jahren<br />

gekauft“, erzählt Gabriele Grünebaum.<br />

„Und zwar direkt mit dem Gedanken, eine grüne<br />

Oase mitten in der Stadt zu erschaffen.“ Sie<br />

selbst lebt auf dem Land, umgeben von Natur.<br />

Eine kleine Stadtwohnung war im Gespräch,<br />

aber es sollte trotzdem schön und ruhig sein.<br />

Das 45 Meter tiefe Grundstück war voll überbaut<br />

mit Gewerbehallen und Anbauten einer<br />

Wäscherei – eine in Kölner Innenhöfen nicht<br />

selten zu findende Bitumen-Tristesse. „Zum<br />

Glück habe ich schon durch frühere Projekte<br />

gelernt, mir vorstellen zu können, was man<br />

aus einem Ort machen kann. Daher wusste<br />

ich auch, dass hier ganz viel Potential schlummert.“<br />

Dass man für solch ein umfangreiches<br />

Projekt auch ein wenig verrückt sein muss, darüber<br />

war sie sich im Klaren. Zum Glück fand<br />

sie mit Gabor Schneider genau den richtigen<br />

Architekten dafür. „Wir hatten unheimlich<br />

Spaß dabei, haben die ganzen Jahre an einem<br />

Strang gezogen und bis zum Schluss, zahlreichen<br />

Widrigkeiten zum Trotz, durchgehalten.“<br />

DURCHHALTEVERMÖGEN<br />

ZAHLT SICH AUS<br />

Entstanden ist eine Oase, mit Dachgärten und<br />

durch Entkernung gewonnenen Innenhöfen, die<br />

in den kommenden Jahren noch grüner werden.<br />

Die ersten Rankpflanzen klettern bereits an den<br />

Geländern, Seilen und sonstigen Rankgerüsten<br />

hinauf – alle Flächen, egal ob senkrecht, waagerecht<br />

oder schräg sollen irgendwann vollständig<br />

bewachsen sein – und sogar der erste<br />

dicke Apfel kann bald gepflückt werden.<br />

Ganz unterschiedliche Eigentumswohnungen<br />

finden sich nun hinter der Fassade der<br />

Nummer 234 – von der zweigeschossigen Maisonette<br />

mit Domblick über unterschiedlichste<br />

Loftwohnungen im Erdgeschoss, einer klassischen<br />

Belle Etage im alten Gründerzeithaus,<br />

einer Familienwohnung mit Dachgarten für<br />

„Urban Gardening“, bis hin zum „Türmchen“,<br />

das sich ganz hinten im tiefen Grundstück als<br />

18<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


So trostlos<br />

zeigten sich<br />

Haus und Hinterhof<br />

vor dem Umbau.<br />

Der Dachgarten bietet viel Platz für Entspannung, aber auch, um<br />

eigenes Gemüse und Früchte anzubauen<br />

Die Fassade verrät noch nicht, welche<br />

grüne Oase gerade hinter ihr entsteht.<br />

Wohn-Ranke zwischen zwei Nachbarhäusern himmelwärts<br />

reckt. Fast jedes Zimmer hat einen Balkon, eine Terrasse<br />

oder einen Dachgarten – jede Menge Möglichkeiten, sich ein<br />

Stück Natur in die Stadt zu holen. Und all das umgeben von<br />

absoluter Stille, die einen vollständig vergessen lässt, dass<br />

man sich in einer der größten Städte Deutschlands befindet.<br />

Und genau diese Stadt war es auch, die das Projekt zunächst<br />

erschwerte. „Es war wirklich hart, bei der Stadt Köln<br />

für Verständnis zu werben und die ganzen Genehmigungen<br />

zu bekommen. Das wurde schließlich noch nie<br />

so gemacht.“ Aber Durchhaltevermögen zahlt<br />

Energetisch perfekt<br />

saniert mit baubiologisch<br />

unbedenklichen<br />

Materialien:<br />

Hier wurde ästhetisch<br />

und bautechnisch anspruchsvoller<br />

Wohnraum<br />

geschaffen.<br />

sich aus – nicht nur an dieser Stelle. Auch für<br />

alle anderen Beteiligten waren die hohen ökologischen<br />

und gestalterischen Ansprüche, sowie<br />

die konstruktiven Notwendigkeiten eine riesige<br />

Herausforderung: „Hier war alles von vorne bis<br />

hinten durchgeplant. Jedes kleinste Detail war<br />

vorbestimmt und alle Bauteile mussten auf den<br />

Millimeter genau passen, während die Planung<br />

gleichzeitig auf zahlreiche Überraschungen, die<br />

im Altbau auftauchen, angepasst wurde. Das war<br />

sehr aufwändig.“<br />

Neben den ökologischen und ästhetischen<br />

Vorteilen sorgt die Begrünung an allen möglichen<br />

Stellen auch für eine besonders gute Wärmedämmung<br />

und -speicherung. Etwas, das gerade<br />

in diesen Tagen ein besonders großer Vorteil ist – nicht<br />

nur aus finanziellen, sondern auch aus Klimaschutzgründen.<br />

„Von Pflanzen geschützte Hauswände erwärmen sich im<br />

Sommer höchstens bis auf 30 Grad Celsius. Ungeschützte<br />

Wände erreichen oft bis zu 60 Grad. Im Winter können kahle<br />

Außenwände bis auf minus zehn Grad abkühlen, laubgeschützte<br />

bleiben fünf Grad wärmer. Die maximalen Temperaturschwankungen<br />

bei grünen Fassaden sind also nur halb<br />

so groß.“ >><br />

PARKETT für jeden Geschmack<br />

www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 19


Alle Fotos: © privat<br />

Zudem wurden lediglich baubiologisch unbedenkliche<br />

Materialien verwendet und durch vorgehängte Fassaden aus<br />

Zellulose-gefüllter Holzkonstruktionen, Fenster mit Dreifachverglasung<br />

ein erhöhter Wärmeschutz erreicht. Die Wohnungen<br />

wurden mit Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung<br />

ausgestattet, so dass in den kalten Jahreszeiten die eingesparte<br />

Energie nicht „zum Fenster hinaus“ geschmissen wird.<br />

Schon bald werden alle Gerüste von den Pflanzen erobert<br />

werden. Gefördert wurde die Begrünung durch die Stadt Köln –<br />

mittlerweile haben bereits weitere Hauseigentümer im Quartier<br />

Anträge bei der Stadt gestellt.<br />

NACHAHMER ERWÜNSCHT<br />

Zweimal lud die Bauherrin schon zum „Tag der Architektur“<br />

ein und öffnete das Haus jedes Mal für hunderte Interessierte,<br />

die aus jeder Perspektive neue spannende Details entdecken<br />

konnten. Man kann gespannt sein, wie das Bauwerk aussieht,<br />

wenn die Pflanzen auch den letzten Winkel erobert haben.<br />

„Der Weg bis hierher war mühsam“, stellt Gabriele Grünebaum<br />

fest. „Wir haben hier nun so viele Jahre verbracht,<br />

umgebaut, angebaut, saniert – das war auch für die Nachbarn<br />

in der Alteburger Straße nicht immer leicht. Aber inzwischen<br />

sind alle froh darüber, was geschafft worden ist.“ Nicht nur<br />

die Bewohner des Gebäudes, sondern auch alle umliegenden<br />

Nachbarn profitieren von den Blicken auf den dreidimensionalen<br />

Garten und das Sonnenlicht, das durch großzügige<br />

Verglasung und Spiegel in den Hinterhof gelenkt wird.<br />

Und es wurde noch mehr erreicht mit dem Bauprojekt:<br />

Durch Begehungen, Publikationen und diversen Fernsehbeiträgen<br />

wurde gezeigt, auf wie viele verschiedene Weise man private<br />

Hausbegrünung realisieren kann – übrigens geführt von der<br />

Stadt Köln. „Und im Quartier haben wir schon eine Bewegung<br />

begonnen. Für die Begrünung draußen auf der Straße haben<br />

einige Hauseigentümer in der Straße ebenfalls Anträge bei der<br />

Stadt gestellt. Ich wünsche ihnen und uns als Kölner Bürger<br />

Erfolg. Denn das sind die Qualitäten, die wir als Beitrag für<br />

ein lebenswertes Wohnen hier in der Stadt erzeugen müssen.<br />

Während wir Energie einsparen, um zu helfen, den Klimawandel<br />

zu bremsen, schaffen wir ein deutlich kühleres Mikroklima<br />

und Lebensraum für Bienen und Vögel und unterstützen auch<br />

im Straßenraum – mit Fahrradstellplätzen und Bäumen – die<br />

notwendige Verkehrswende. Wir hoffen, dass wir mit diesem<br />

Bauprojekt auch andere auf den Geschmack bringen.“<br />

Lust auf Radfahren? Die neue Radkarte<br />

zur Rheinischen Apfelroute gibt es unter:<br />

www.apfelroute.nrw<br />

20<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


Die Oberbürgermeisterin<br />

urban gardening<br />

Ein Gewinn für<br />

das Stadt klima:<br />

Begrünung von Dächern,<br />

Fassaden und Höfen!<br />

Jetzt informieren und Förderantrag stellen:<br />

www.stadt-koeln.de/gruenhoch3<br />

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köln<br />

Vorteile und Herausforderungen<br />

URBANEN STÄDTISCHEN GRÜNS<br />

Verbessern Pflanzen das Stadtklima? Wie kann Grün in der Architektur die<br />

urbane Hitzebildung reduzieren, die Feinstaubbildung vermindern, den städtischen<br />

Lärmpegel senken und das Wohlbefinden der Menschen steigern?<br />

Die Ausstellung EINFACH GRÜN - Greening the City des<br />

Deutschen Architekturmuseums (DAM), die vom 15.<br />

September bis 23. Dezember <strong>2022</strong> im AIT-ArchitekturSalon<br />

Hamburg gezeigt wird, widmet sich den Vorteilen und<br />

Herausforderungen urbanen städtischen GRÜNS - insbesondere<br />

der Haus- und Dachbegrünung im Bestand und<br />

Neubau. Sie richtet sich an die Bürgerschaft ebenso wie<br />

an Architekt*innen und Bauherr*innen und liefert Antworten<br />

auf die am häufigsten gestellten Fragen - von der<br />

Bestandsbegrünung bis zur Neubaubegrünung, von Einsparungen<br />

durch Gebäudegrün bis zu finanziellen Förderungen<br />

und von praktischen Tipps zur Pflanzenwahl bis zu<br />

ökologischen Auswirkungen auf das Stadtklima.<br />

Gezeigt werden gelungene Grünbauten von Düsseldorf<br />

über Mailand bis Singapur, bereits Erprobtes und völlig<br />

neue Entwicklungen.<br />

INFOS: AIT-ArchitekturSalon | Bei den Mühren 70 | 20457 Hamburg<br />

| 040 70 70 898 11 | hamburg@ait-architektursalon.de<br />

einfach-gruen.ait-architektursalon.de<br />

22<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


HERBSTPARTIE<br />

Gut Barabarastein<br />

Wenn sich früher die feine Gesellschaft aufmachte zur<br />

Landpartie, war das stets ein angenehmes Ereignis.<br />

Man plauderte, genoss feinste Spezereien, die in großen<br />

Picknickkörben auf Landauern transportiert worden sind –<br />

und man war zwanglos aber stilvoll unter sich. Diese Idee<br />

griff Schloss Gödens Entertainment auf und organisiert seit<br />

vielen Jahren wunderbare Landpartien, die sich an Menschen,<br />

die das Besondere lieben, richten.<br />

Fotos:©Karola Waldek<br />

Auch<br />

Gartenfreunde<br />

kamen auf<br />

Ihre Kosten<br />

Stilvolle Wohn-Accessoires zu bewundern auf der<br />

Herbstpartie Gut Barbarastein<br />

Im September ging es nach Gut Barbarastein, einem alten<br />

rheinischen Vierkanthof zwischen Köln und Düsseldorf<br />

gelegen, der sich besonders durch seine schönen Alleen<br />

und Parkwege auszeichnet. Während der vier Ausstellungstage<br />

präsentierten rund 100 Aussteller ihre einzigartigen<br />

Ideen und Produkte, eingebettet in ein Rahmenprogramm<br />

aus Musik und Kulinarik. Freunde stilvollen Wohnens, feiner<br />

Gartenkultur oder edler Garderobe kamen hier auf ihre Kosten<br />

– abgerundet durch ein kulinarisches Angebot, das auch<br />

verwöhnte Gaumen erfreute. (wp)<br />

Besuchen Sie uns in Köln-Godorf<br />

im Industriegebiet (Nähe Metro)<br />

oder auch am Eigelstein.<br />

Wir sind für<br />

Privatkunden,Gastronomen<br />

und Händler da.<br />

Ganze Gans für 4 Personen<br />

Servierfertig geliefert<br />

ca. 4,2 kg, auf Wunsch größer<br />

mit Apfelrotkohl, Maronen und Kartoffelklößen<br />

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Kostenfreie Lieferung nach 50996, 50997, 50999 und 50678<br />

Feiern • Chillen • mit Abstand genießen<br />

Mit dickem Pullover die Rheinsicht genießen: Unsere<br />

gut belüftete Terrasse lädt ein, den goldenen Herbst zu<br />

feiern.<br />

Steinstr. 1 • 50996 Köln-Rodenkirchen Tel.: 0221 9359969<br />

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Für jeden Anlass: Individuelle und<br />

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Sie persönlich, gestalten gemeinsam<br />

Ihre individuellen Präsentkörbe und<br />

versenden diese direkt an Ihre Kunden,<br />

Mitarbeiter und Geschäftspartner.<br />

Wir bieten Feinkostprodukte, erlesene<br />

Weine, vegane Käsesorten & Tapas,<br />

Salate, eine hochwertige Auswahl an Fisch,<br />

griechische Süßigkeiten, Backwaren u.v.m.<br />

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www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 23


JUST for FUN<br />

Aktiv und entspannt in der Natur<br />

Die Hitzewelle ist vorbei<br />

und nicht nur Outdoorfreaks<br />

suchen jetzt spannende<br />

Erlebnisse in der Natur.<br />

Wir haben uns umgeschaut,<br />

was diesen Herbst<br />

angesagt ist und Tipps<br />

für jeden Geschmack<br />

zusammengestellt – von<br />

sanften Wanderungen auf<br />

Spuren von Natur und Kultur<br />

bis hin zu Extremsport<br />

für Hardcorefans.<br />

Viel Spaß dabei!<br />

Der KICK mit dem BUBBLE<br />

Fußballspielen mit Knautschzone in Köln-Lövenich<br />

Einen<br />

Köpper<br />

ins Tor?<br />

Nicht beim Beim<br />

Bubble-Fußball!<br />

Denn hier bist<br />

du nicht nur am<br />

Ball, sondern<br />

auch im Ball. Bis<br />

zu den Knien sind<br />

die Spieler in riesige<br />

Gummibälle<br />

eingepackt und<br />

müssen so gepolstert versuchen, den Ball ins gegnerische<br />

Tor zu kicken. Kein leichtes Spiel aber dafür ein mega Spaß!<br />

Fouls mit der Hand? Keine Chance! Der Gegner wird einfach<br />

im hohen Bogen beiseite geschubst und landet sanft auf<br />

dem Grün. Steig eine Runde in den Ball und befördere das<br />

Runde ins Eckige!<br />

INFO: Zu buchen über www.jochen-schweizer.de<br />

Foto: ©Jochen Schweizer Erlebnisgeschenke<br />

Foto: ©Jochen Schweizer Erlebnisgeschenke<br />

FALLSCHIRMSPRINGEN in Marl<br />

Solo am Fallschirm schon beim ersten Sprung!<br />

Mehr Adrenalin geht nicht! Schon beim ersten<br />

Fallschirmsprung erlebst du ohne Tandem-<br />

Master den freien Fall mit deinem eigenen Schirm,<br />

den du selbst auslöst. Trotzdem bist du nicht allein,<br />

denn zwei professionelle Fallschirmspringer fliegen<br />

immer dicht an deiner Seite und helfen dir stabil und<br />

sicher zu fallen. So wirst du zum echten Adrenalin-<br />

Junkie, springst todesmutig in die Tiefe und kommst<br />

sicher am Boden an. Das alles erleben Sie beim<br />

Fallschirmspringen in Marl, nicht weit von Köln.<br />

INFO: Zu buchen über www.jochen-schweizer.de<br />

24<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


ACTIONGELADEN<br />

in schwindelerregenden Höhen<br />

Der Kletterpark in Hennef<br />

Zwischen Bergischem Land und Westerwald<br />

liegt der Kletterpark in Hennef und bietet ein<br />

Naturerlebnis der Extraklasse! Nach einer kurzen<br />

Einweisung in die Seil- und Sicherungstechniken<br />

bist du auf dich allein gestellt und balancierst über<br />

Seile, hangelst Dich an Strickleitern entlang und<br />

erklimmst wackelige Pfähle, die aber nicht umkippen<br />

können. Die verschiedenen Hindernisse mit<br />

unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden wurden<br />

liebevoll nach größeren Gebirgen Deutschlands<br />

und der Welt benannt. – Der Waldseilgarten in<br />

Hennef verspricht einen ereignisreichen Tag mit<br />

atemberaubender Natur und viel Action für alle<br />

Kletterfans! Finde deine Balance aus Kraft, Konzentration<br />

und Koordination!<br />

INFO: Zu buchen über www.jochen-schweizer.de<br />

Foto: ©Jochen Schweizer Erlebnisgeschenke<br />

Mit dem Fahrrad unterwegs:<br />

DIE RHEINISCHE APFELROUTE<br />

Genuss für die ganze Familie<br />

An 12 Erlebnisstationen rund um den Apfel können<br />

Sie entlang der Rheinischen Apfelroute die Themen<br />

Landwirtschaft und Kulturlandschaft in einzigartigen<br />

Rhein-Voreifel-Region kennenlernen. Vielfältige Aspekte<br />

wie die Kultivierung des Apfels durch die Römer, die<br />

Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse zu leckeren<br />

Produkten oder die Zukunftsforschung im Bereich<br />

Obstbau werden auf unterhaltsame Art und Weise für<br />

die ganze Familie aufbereitet. <strong>Ausg</strong>edehnte Obstplantagen,<br />

bunte Gemüsefelder, beeindruckende Aussichten<br />

und malerische Ortschaften bilden den Kern der Route.<br />

Gleichzeitig bieten die Stationen Möglichkeit anzuhalten<br />

und sich bei einer gemütlichen Rast auszuruhen.<br />

Bänke und Tische bieten Platz für das mitgebrachte<br />

Picknick.<br />

INFO: www.apfelroute.nrw<br />

Spielerisch<br />

lernen und<br />

die Nähe zur<br />

Natur<br />

entdecken!<br />

GEYSIR ANDERNACH – der höchste seiner Art. Weltweit<br />

Kommen Sie mit auf eine Expedition<br />

der besonderen Art!<br />

Zum höchsten Kaltwassergeysir<br />

der Welt in Andernach. Der Startpunkt<br />

ist das Geysir Museum direkt<br />

am Rhein. Hier, im multimedialen<br />

Museum, fahren Sie mit einem<br />

animierten Aufzug in die „Tiefe“,<br />

schauen virtuellen Forschern über<br />

die Schulter und können selbst<br />

forschen: Anhand interaktiver,<br />

Exponat Bohrschild im<br />

Geysir Museum<br />

spannender Exponate, Experimentierstationen und Medieninstallationen<br />

lüften Sie das Geheimnis des seltenen Naturphänomens<br />

Kaltwassergeysir Andernach. Nur so viel sei<br />

vorab verraten: es geht prickelnd, schäumend und explosiv zu.<br />

Danach geht es mit dem Schiffstransfer zu einer etwa 2<br />

km rheinabwärts gelegenen Halbinsel, einem Naturschutzgebiet<br />

und dem Ort des eigentlichen Geysirs. Nach einer<br />

kurzen Wartezeit erleben Sie, wie die Fontäne aus Gas und<br />

Wasser erst langsam, dann immer stärker und schneller emporsteigt,<br />

bis zu einer Höhe von ca. 60 m.<br />

Nach gut 15 Minuten ist das Spektakel vorbei und das<br />

Schiff bringt Sie wieder zurück zu Ihrem <strong>Ausg</strong>angspunkt nach<br />

Andernach. Dort können Sie im<br />

Anschluss noch die historische<br />

Innenstadt von Andernach besuchen.<br />

Auch sehr empfehlenswert<br />

ist ein Besuch einer der<br />

Einrichtungen des Vulkanparks,<br />

denn hier sehen Sie auf welchem<br />

heißen Fass wir sitzen.<br />

INFO: Geysir Andernach,<br />

Konrad-Adenauer-Allee 40,<br />

56626 Andernach |<br />

Tel.: 02632 958008-0,<br />

info@geysir-andernach.de,<br />

www.geysir-andernach.de<br />

Saison: Ende März bis Ende <strong>Oktober</strong><br />

Familien profitieren hier schon ab<br />

einem Erwachsenen mit einem Kind<br />

bis 18 Jahre vom Familienpreis!<br />

Informieren Sie sich vorab<br />

über Ihren Besuch auf<br />

www.geysir-andernach.de<br />

Online-Tickets sind dort erhältlich.<br />

Der Geysir steigt bis zu einer<br />

Höhe von 60m auf.<br />

Fotos: ©Geysir.info gGmbH<br />

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„MITeinander<br />

in der Eifel wandern“<br />

UNBESCHWERTER GENUSS<br />

AUF DEN WANDERWEGEN DER EIFEL<br />

Einmal unterwegs sein mit den Eifel-Experten. Die Aktion<br />

des Eifelvereins „MITeinander in der Eifel wandern“<br />

macht es möglich. Der Eifelverein und seine Wanderführer<br />

haben faszinierende Wandererlebnisse für Sie herausgesucht.<br />

So können Sie die unterschiedlichen Landschaften<br />

der Eifel kennenlernen und mit Gleichgesinnten unterwegs<br />

sein - ohne Beiträge, Mitgliedschaften und bürokratische<br />

Hürden. Einfach anmelden und mitgehen heißt das Motto.<br />

Denn in der Gruppe macht eine Wanderung allemal mehr<br />

Freude als mit einer Wander-App. Und das Allerbeste:<br />

Erfahrene Eifel-Experten teilen mit Ihnen ihren unglaublichen<br />

Wissens- und Erfahrungsschatz. Denn nur was<br />

man kennt, kann man teilen und man sieht mehr mit kundiger<br />

Führung auf neuen Wegen.<br />

Die interessanten Touren, sei es auf dem Eifelsteig & Partnerwegen,<br />

den Eifelschleifen in der Nordeifel oder den Hauptwanderwegen<br />

des Eifelvereins, sind vom Eifelverein geplant<br />

und werden von erfahrenen Wanderführern begleitet. Mit<br />

dem Eifelverein unterwegs bedeutet den unbeschwerten Genuss<br />

von Landschaft, Flora und Fauna, spannende Einblicke<br />

in die Kultur und Geschichte der Region und nicht zuletzt<br />

einfach ganz viel Spaß und Freude in einer der schönsten<br />

Mittelgebirgslandschaften Europas.<br />

Die Teilnahme an den halbtägigen Wandertouren ist<br />

kostenfrei und kann einfach beim zuständigen Wanderführer<br />

angekündigt werden. Verpflegung und evtl. spätere Einkehr<br />

erfolgen dann auf Selbstkostenbasis.<br />

INFO: www.eifelverein.de MITWanderungen<br />

Eifelverein:<br />

PILZWANDERUNG am Rande des Hohen Venn<br />

Während dieser Wanderung suchen die Teilnehmer/innen<br />

unter fachkundiger Leitung heimische Pilze, lernen ihre<br />

Lebensweise kennen und sie zu unterscheiden. Bitte bringen<br />

Sie einen Pilzkorb, ein kleines Küchen bzw. Pittermesser und<br />

eventuell ein Pilzbestimmungsbuch mit. Zum Ausbreiten<br />

der gefundenen Pilze kann man am besten ein Küchen-Trockentuch<br />

mitbringen. Damit wir durchhalten, vergessen wir<br />

das Getränk und ein Bütterchen nicht. Hohe Schuhe sind von<br />

Vorteil, denn beim Pilze suchen verlassen wir auch die Wege.<br />

Am Ende der Wanderung besteht eine Einkehrmöglichkeit.<br />

Maximal 15 Erwachsene können teilnehmen, daher ist eine<br />

vorherige Anmeldung unbedingt erforderlich. Kinder können<br />

gerne in Begleitung eines Erziehungsberechtigten teilnehmen,<br />

sie sind bis 14 Jahre entgeltfrei. Wir treffen uns um<br />

neun Uhr an der Gewerbestraße Süd Nr. 22 in der Sackgasse<br />

(dort wo auch die Firma Zimmer ihr Domizil hat) Kurz nach10<br />

Uhr werden wir in Roetgen auf dem Wanderparkplatz sein.<br />

INFO: PILZWANDERUNG AM RANDE DES HOHEN VENN |<br />

Samstag, 8. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>, 09:00 | Kontakt: WWW.EIFELVEREIN-<br />

ERKELENZ.DE oder Tel.: 02431 81800 | Kosten: Mitglieder zahlen<br />

15,- Euro pro Person, Nichtmitglieder 17,- Euro.<br />

26<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


köln<br />

Chefarzt Dr. med. Nikolaus Szöke<br />

Chefarzt Dr. med. Jochem Schunck<br />

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Wir bringen Sie wieder in Bewegung!<br />

Unser Leistungsspektrum umfasst die<br />

endoprothetische Versorgung von Hüft-, Knie- und Schultergelenken.<br />

Mit über 2000 Operationen im Jahr versorgen wir nach individueller<br />

Beratung Patienten über die Grenzen Kölns hinaus:<br />

• knochen- und gewebeschonend<br />

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Unsere Ärzte lieben zufriedene Patienten.<br />

Wir finden die beste Lösung für Sie. Sprechen Sie mit uns!<br />

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special outdoor<br />

„SCHLOSSZAUBER“ – ein Festival im Schlosspark Alfter<br />

mit der Licht-Bild-Ton-Installation<br />

„IM PULS“ bei Einbruch der Dunkelheit<br />

An den Tagen jeweils Samstag/ Sonntag – 24./25. September,<br />

1./2. <strong>Oktober</strong> und 8./9. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> von 15-<br />

22 Uhr – erwarten die Besucher im Schlosspark Alfter drei<br />

unterschiedliche Motto-Wochenenden mit künstlerischen<br />

Highlights sowie ein musikalisches, unterhaltsames Rahmen-<br />

und Familienprogramm. Dabei werden die Organisatoren,<br />

die Donnerstag-Gesellschaft 2.0, u.a. von Alfterer<br />

Vereinen im Rahmenprogramm unterstützt. Das Bühnenprogramm<br />

wurde vorrangig mit Künstlern aus dem Ort und<br />

der Region zusammengestellt.<br />

Ein Highlight der Veranstaltung ist „IM PULS“ - Ein Architektur-Video-Mapping-Event<br />

am Schloss Alfter. Faszinierende<br />

3D Animationen sich bewegender Fassadenteile und<br />

eindrucksvolle Lichteffekte werden das Schloss Alfter illuminieren.<br />

Neben der Projektion werden auch Tonelemente<br />

benutzt, um die Illusion zu perfektionieren.<br />

Der Arbeitskreis Donnerstag-Gesellschaft 2.0 möchte<br />

die Besucher:innen mitnehmen auf eine fantastische visuelle<br />

Reise durch die Geschichte des Schlosses Alfter, den Ort und<br />

die Region um Alfter! Die Dramaturgie der Produktion wird<br />

in prägnanten Bildern und Sequen- zen in einem Stilmix aus<br />

Animation und vorproduziertem Real-Film die Schlaglichter<br />

der Geschichte von Land und Region erzählen, in denen das<br />

Schloss Alfter Dreh- und Angel- punkt der regionalen, wie<br />

der „großen“ Geschichte war.<br />

Faszinierende 3D Animationen und eindrucksvolle Lichteffekte<br />

werden das Schloss Alfter illuminieren und auf künstlerische<br />

Weise Geschichten von Land und Region erzählen.<br />

An jedem der sechs Abende wird nach Sonnenuntergang<br />

das Highlight „IM PULS“ die Menschen auf eine Zeitreise mitnehmen,<br />

die auch zu einer neuen Wertschätzung der Heimat<br />

führen soll. Um den Zuschauern und Zuhörern gegenüber<br />

dem Schlosspark „Am Herrenwingert“ auch einen Platz zum<br />

Verweilen anzubieten, wird ergänzend eine kleine Foodmeile<br />

präsent sein.<br />

INFOS UND PROGRAMM:<br />

www.donnerstag-gesellschaft.org/veranstaltungen/<br />

24./25. September, 1./2. <strong>Oktober</strong><br />

und 8./9. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

jeweils Samstag/ Sonntag von 15-22 Uhr<br />

Foto: ©Alexandra Runge<br />

VULKANE und EDELSTEINE am Laacher See<br />

Eine Familienexkursion für Familien mit Kindern ab 8 Jahren<br />

Eine durchaus abenteuerliche, aber nicht schwere Wanderung.<br />

Aber, es geht schon mal ein Stück bergauf. Am<br />

Laacher See schauen wir uns an, wie der See heftig blubbert,<br />

vulkanische Gase steigen auf. Wir erfahren alles, was<br />

Kids über Vulkane wissen müssen, wie Vulkanismus funktioniert,<br />

welche Vulkanarten es gibt und finden verschiedene<br />

Lavasorten. Immer wieder finden wir kleine glitzernde Kristalle.<br />

Nach einer gemütlichen Pause sammeln wir Haüyne,<br />

blaue Edelsteine, die der Laacher See-Vulkan herausgeschleudert<br />

hat. Es besteht Fundgarantie.<br />

Diese Tour ist 7,5 km lang, es wird vorausgesetzt, dass die<br />

Kids diesen Weg ohne schwerwiegende Steigungen schaffen.<br />

Wir machen ausreichend Pausen, es gibt gute Picknickplätze<br />

und wir verbringen ausreichend Zeit mit dem Sammeln von<br />

Edelsteinen. Für Kinderwagen ist der Weg nicht geeignet, Erwachsene<br />

ohne Kinder können nicht teilnehmen.<br />

Haüyne, blaue Edelsteine,<br />

die der Laacher<br />

See-Vulkan herausgeschleudert<br />

hat.<br />

INFO: www.vonloga.net, www.uncites.de<br />

Treffpunkt : Mitfahrerparkplatz an der A61, Ausfahrt Mendig<br />

Nächste Termine: Donnerstag, 6.<strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> 11 - 16 Uhr<br />

Mittwoch, 05.April 2023 11 - 16 Uhr<br />

Teilnehmerbeitrag : EUR 25,00 pro Person (Kinder und Erwachsene)<br />

Veranstalter: Sven von Loga Geoexkursionen<br />

Foto: ©Sven von Loga<br />

28<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


WANDERFÜHRER-AUSBILDUNG<br />

beim Eifelverein<br />

Zertifizierter DWV-Wanderführer kann jeder werden<br />

Der Eifelverein ist eine Gemeinschaft von 23.000 Eifelfreunden,<br />

die sich in einem engmaschigen Netz von 140 Ortsgruppen<br />

zusammengefunden haben – aus Liebe zur Eifel!<br />

Schon seit 1888 setzen sich seine Mitglieder für die Eifel ein:<br />

Anfangs ging es darum, diese arme, entbehrungsreiche Region<br />

zu fördern, touristisch zu erschließen und damit Grundlagen für<br />

Wohlstand und Wohlergehen der Bürger zu schaffen. Heute ist<br />

die Eifel eine blühende Mittelgebirgslandschaft, der Eifelverein<br />

hat dazu seinen Beitrag geleistet. Er betreut ca. 2.100 km<br />

überregionale Hauptwanderwege und noch einmal ca. 4.000<br />

km örtliche Wanderwege; sie sind die Basis der Wanderinfrastruktur<br />

und wichtige Grundlage der touristischen Entwicklung.<br />

1.500 geschulte Wanderführer begleiten die Touren, die<br />

der Verein anbietet. Die Mitglieder des Eifelvereins machen<br />

die Menschen durch thematische Exkursionen mit ihrer Heimat<br />

vertraut, pflegen und bewahren das kulturelle Erbe,<br />

auch durch heimatkundliche Publikationen und leisten damit<br />

Beiträge zum Naturschutz.<br />

Die Lehrgänge des Eifelvereins zum zertifizierten DWV-<br />

Wanderführer werden nach dem Rahmenplan der Wanderführerausbildung<br />

des Deutschen Wanderverbandes (DWV)<br />

vorgenommen. Zur zertifizierten Ausbildung gehören u.a.:<br />

Naturkundliche Grundlagen der Region, zu Mensch – Kultur –<br />

Landschaft, Kommunikation und Führungsdidaktik, Recht und<br />

Marketing, Wanderspezifische Inhalte und zur Abrundung der<br />

Woche: der Prüfungskurs. Jeder kann teilnehmen.<br />

Die nächsten Termine für die<br />

DWV-Wanderführer-Lehrgänge:<br />

08.-16. Okt. <strong>2022</strong> in der JH Mayen<br />

(stark nachgefragt)<br />

11.-19. März 2023 in der JH Mayen<br />

07.-15. Okt. 2023 in der JH Mayen<br />

INFOS: www.eifelverein.de/674-dwv-wanderfuehrerausbildungbeim-eifelverein<br />

WO WISSENSHUNGER MIT<br />

SCHOKOLADE GESTILLT WIRD.<br />

Eine Attraktion im Vulkanpark<br />

Erfahren Sie alles<br />

über die Welt der süßen<br />

Versuchung!<br />

Das Schokoladenmuseum.<br />

Ein echtes Stück Köln.<br />

www.schokoladenmuseum.de<br />

MUSEUM<br />

SCHIFFFAHRT<br />

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Exklusiv im <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong>:<br />

Erhalt historischer Werte – Restaurierungen<br />

Restaurierung alter Schätze<br />

von Monika Lüpschen<br />

Die ganze PRACHT<br />

Über die Restaurierung von Goldledertapeten<br />

Mit architektonischen Glanzstücken<br />

kann die Stadt Brühl bei Köln<br />

aufwarten:<br />

Die Rokoko-Schlösser Augustusburg<br />

und Falkenlust gehören seit 1984 zum<br />

UNESCO-Weltkulturerbe und sind<br />

mit eine der ersten Welterbestätten<br />

Deutschlands.<br />

Aus Architektur, Plastik, Malerei<br />

und Gartenkunst entstand ein<br />

außerordentliches Gesamtkunstwerk.<br />

Überraschende Details besonderer<br />

Art erfahren BesucherInnen in<br />

diesem Artikel.<br />

Fast völlig ist die große lichte Werkstatt mit Tischen gefüllt.<br />

Sie sind bis auf wenige freie Stellen mit weißen Tüchern<br />

abgedeckt. Darunter befinden sich aber keineswegs etwa<br />

vorbereitete Köstlichkeiten für eine Feier, sondern Kostbarkeiten<br />

ganz anderer Art: Goldledertapeten. Die hier liegen, sind gerade<br />

fertig restauriert. Viele andere werden noch bearbeitet. Inken<br />

Süß und Kristin Krupa, zwei diplomierte Restauratorinnen, beschäftigen<br />

sich seit geraumer Zeit damit, die Goldledertapeten<br />

in Schloss Augustusburg und später auch in Schloss Falkenlust<br />

in Brühl bei Köln von Schmutz und Schäden zu befreien, die in<br />

über 300 Jahren entstanden sind – oder sie nun vorausschauend<br />

zu verhindern. Im 18. Jahrhundert sind diese Barockschlösser<br />

mit solch exquisiten „Tapeten“ ausgestattet worden. Sie setzen<br />

sich aus einzelnen Stücken zusammen, entsprechend der Größe<br />

der Tierhaut, aus der sie gemacht werden. Meist ist das Kalbsleder.<br />

Mehrere dieser Stücke, auch Paneele genannt, ergeben<br />

später – genäht oder geklebt – den kompletten Wandbehang.<br />

Für die Restaurierung muss er von der Wand gelöst, eventuell<br />

in Einzelteile zerlegt und später per Hand wieder zusammengenäht<br />

genäht werden. Die Arbeit sei mühsam und anstrengend,<br />

versichern beide. Die üppigen Ornamente auf den Paneelen<br />

faszinieren, weil sie sowohl sehr farbig als auch lebendig und<br />

30<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


Die Westwand<br />

in Schloss Augustusburg<br />

vor der Abnahme (li) und<br />

nach der Restaurierung<br />

und Wiedermontage (re).<br />

Dipl. Restauratorin<br />

Kristin Krupa<br />

retuschiert die<br />

Vorderseite der<br />

Goldledertapete.<br />

Alle Fotos: ©privat<br />

Dipl. Restauratorin<br />

Inken Süß beim<br />

Zusammennähen der<br />

Goldlederpaneele.<br />

ausdrucksvoll dargestellt wurden. Drachen, Vögel, Ranken,<br />

Früchte, Zweige, Blumen und vieles mehr wurden fantasievoll<br />

zusammengefügt. „Die Kalbslederteile aus der Ritterstube<br />

hier im Schloss Augustusburg wurden zugeschnitten, feucht<br />

in ein sorgfältig ausgearbeitetes Model gedrückt, getrocknet,<br />

dann ganzflächig mit Silber belegt und mit Goldlack überzogen,“<br />

erklärt Kristin Krupa, „und erst zum Schluss einzeln<br />

farbig gestaltet.“ Dabei wird die Dreidimensionalität betont.<br />

Der Goldlack gibt der gesamten Komposition die gewünschte<br />

Brillanz. Mit solch edler Ausstattung wussten die Schlossherren<br />

ihren Reichtum und ihre Bedeutung zu demonstrieren.<br />

„Nicht kratzen“, möchte man angesichts der oft sehr präsenten<br />

Goldornamente rufen, wenn Besucher an den Tapeten<br />

vorbeigehen und mal eben gucken wollen, was darunter ist.<br />

Berühren ist sowieso verboten! Und um Blattgold handelt es<br />

sich schon gar nicht, sondern was da so golden schimmert,<br />

ist eine zubereitete Harzverkochung. Es bekommt durch Safran,<br />

Curcuma oder Aloe diese besondere Färbung.<br />

Leder hat die Eigenschaft, auf fast alles zu regieren, auf<br />

Licht, Wärme, Kälte, Feuchtigkeit, Luftschadstoffe. Diese Einflüsse<br />

können besonders wirksam werden, wenn sich die Paneele<br />

in nicht klimatisierten Räumen befinden, wie das hier in<br />

der Ritterstube von Schloss Augustusburg der Fall ist.<br />

„Ehe wir mit der Restaurierung beginnen, müssen wir<br />

den Status herausfinden,“ sagt Inken Süß, „Das machen wir<br />

optisch und haptisch, also durch Anschauen und Anfassen<br />

des Leders. Daran kann man schon mal viel feststellen, ist es<br />

hart und brüchig oder weich und wattig, sind da Hautfalten,<br />

dicke oder dünne, sind Bereiche unterschiedlich gefärbt u.a.<br />

mehr. Von diesen Erkenntnissen hängt es ab, welche Substanzen,<br />

wässrige Lösungen, natürliche oder synthetische<br />

Klebstoffe etc. wir für die Arbeit nehmen können.“<br />

Beide Restauratorinnen entscheiden von Paneel zu Paneel,<br />

was anliegt und wie sie vorgehen werden. Sie zeigen mir<br />

die Rückseite eines Paneels: Braunes Leder mit diversen hellen<br />

Flecken. Braun ist ein Zeichen, dass es pflanzlich gegerbt<br />

wurde und auch schon gealtert ist. „Diese hellen Flecken<br />

sind spezielles Restaurierleder,“ erläutert Kristin Krupa. „Das<br />

haben wir auf eine schadhafte Stelle geklebt, ähnlich einem<br />

Pflaster. Und dieses hier – sie weist auf ein größeres Stück –<br />

das ist Japanpapier. Wir verstärken damit weiche, instabile<br />

Stellen, wo noch keine Risse oder Löcher entstanden sind.<br />

Manchmal gibt es auch ein leichtes Stirnerunzeln und<br />

ungläubiges Staunen, was sich Vorgänger im Sinne von Res-<br />

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estaurierung<br />

taurierungen ausgedacht haben. „Da könnte man eher nur von<br />

Reparieren sprechen!“ So wurde ganz oft blau-weißer Matratzenstoff<br />

mit Leim auf die Rückseite der Goldlederpaneele geklebt,<br />

manchmal sogar wegen eines winzigen Schadens gleich<br />

eine ganze Fläche bedeckt und dann auch noch mit riesigem<br />

Druck festgepresst, so dass sich auf der Vorderseite sogar die<br />

Gewebestruktur des Stoffes abzeichnete. „Wir sind mittlerweile<br />

Profis im Matratzenstoff-Abnehmen!“ kommentieren die beiden<br />

leicht ironisch diese Erfahrungen. Großzügig verteilter<br />

Klebstoff kann - wie frühere Reparaturversuche zeigten - Beulen<br />

und Falten auf der Fassung erzeugen. Deshalb gehen die<br />

Restauratorinnen bei ihrer Arbeit nur sparsam mit ihm um.<br />

Die Oberfläche der Paneele ist empfindlich. Behutsames<br />

Arbeiten ist deshalb auch bei der Reinigung der Fassung angesagt.<br />

Inken Süß taucht einen Pinsel in eine Mischung aus<br />

destilliertem Wasser und einem Andickungsmittel – ähnlich<br />

Tapetenkleister – und fährt kreisend über die bemalten Teile,<br />

immer wieder mit viel Geduld bis der Schmutz von dem Gel<br />

aufgenommen ist. „Und mit diesem kleinen ausgepressten<br />

Spezialschwämmchen entferne ich alles, auch Verkrustungen.<br />

Die Vertiefungen kann ich nur mit Wattestäbchen reinigen.<br />

Vermutlich sind die Tapeten auch noch nie gereinigt<br />

worden,“ fügt sie hinzu. Und dann gibt es auch noch Übermalungen,<br />

Retuschen von früher. Den beiden Restauratorinnen<br />

entgeht nichts. Und getreu dem Grundsatz, für das Objekt das<br />

Notwendige zu tun, aber die Geschichte zu erhalten, werden<br />

Reinigung der Vorderseite der<br />

Goldledertapete.<br />

Retuschen nur dort aufgebracht, wo Fehlstellen sind oder<br />

ganz schlecht retuschiert wurde.<br />

Leder will sich bewegen. Das haben sie durch die lange<br />

intensive Beschäftigung mit dem Material festgestellt. Bisher<br />

wurde es auf Holzlatten genagelt und hatte kaum Bewegungsspielraum,<br />

zumal bei Luftfeuchteschwankungen.<br />

Oft entstanden so Schäden. Das verhindern jetzt bewegliche<br />

Rahmen, die Inken Süß und Kristin Krupa entwickelt haben.<br />

Sie werden noch etliche Jahre in ihrer Werkstatt zu tun haben,<br />

Jahre, die immer wieder Überraschungen bringen und<br />

gleichzeitig pfiffige Lösungen erfordern werden.<br />

INFO: www.schlossbruehl.de <br />

Abnahme einer alten Übermalung mit<br />

einem geeigneten Lösungsmittel.<br />

Antonius-Forum<br />

AM 29. OKTOBER <strong>2022</strong> | 11 UHR<br />

Update Radiologie<br />

Moderne MRT-Diagnostik - Mehrwert und Innovationen<br />

• MRT - Was ist das?<br />

• Diagnostik<br />

• Innovationen<br />

Referent: Dr. med. Sascha Hammerschlag,<br />

Standortleiter MVZ Strahleninstitut<br />

Veranstaltungsort: Cafeteria<br />

*unter Berücksichtigung der geltenden Hygienemaßnahmen<br />

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.<br />

Anmeldung für unseren Newsletter (als Brief oder Mail):<br />

0221 3793-1011; foerderverein@antonius-koeln.de<br />

St. Antonius Krankenhaus<br />

Schillerstraße 23 ▪ 50968 Köln<br />

www.antonius-koeln.de<br />

Gute Gesundheit wünscht:<br />

Förderverein St. Antonius<br />

Willkommen!<br />

Willkommen im Herzen<br />

von Rodenkirchen<br />

• Erleben Sie echte Gastlichkeit, in<br />

der sich Herzlichkeit und qualitätsvoller<br />

Service verbinden.<br />

• Genießen Sie den gehobenen<br />

Komfort und das stilvolle, moderne<br />

Ambiente unseres Hauses.<br />

• Damit sich Ihre Liebsten rundum<br />

wohlfühlen, bieten wir die passenden Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Sprechen Sie uns gerne an.<br />

Wir freuen uns auf Sie und sind jederzeit gern für Sie da.<br />

Begardenhof • Brückenstr. 41 • 50996 Köln-Rodenkirchen<br />

Tel. 0221 – 34082-0 • www.begardenhof.de<br />

32<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


kochbuch-tipps<br />

Kochlust<br />

Bei diesen Buchtipps steigt das Genussbarometer auf Hochgenuss!<br />

VEGETARISCH – Gemüse neu entdeckt!<br />

Neu entdeckt<br />

Gemüse neu entdecken – mit Zubereitungstipps und Tricks von Profiköchen<br />

wie Cornelia Poletto und Tim Raue. Die spannendsten Pairings, Garmethoden<br />

und Aromen-Kombinationen für zu Hause.<br />

Gemüse ist vielfältig, bietet eine großartige aromatische und geschmackliche Vielfalt<br />

und lässt sich unglaublich vielseitig einsetzen. Doch wie wird es am besten zubereitet?<br />

Womit kombiniert? Denn erst mit den richtigen Partnern wird es auf dem Teller richtig<br />

spannend! 20 Küchenstars und Spitzenköche verraten ihre Geheimnisse und inspirieren in<br />

40 unkomplizierten Rezepten zu neuen Pfaden beim Kochen mit Gemüse. „Gemüse neu<br />

entdeckt!” verspricht vegetarischen Genuss und neue Inspiration in der Gemüseküche.<br />

In diesem Buch erwarten Sie:<br />

• Spannende Interviews mit Küchenprofis wie Cornelia Poletto, Haya Molcho, Tim<br />

Raue, Maria Groß, Lisa Angermann (The Taste), Christian Hümbs (Das große Backen),<br />

Paul Ivic, Nils Henkel und vielen mehr<br />

• Neue und unkonventionelle Zubereitungsarten für verschiedenste Gemüsesorten<br />

• Tipps und Tricks von 20 Spitzenköchen – direkt aus der Restaurantküche für den<br />

heimischen Herd<br />

• 40 alltagstaugliche Rezepte zum Nachkochen und Experimentieren<br />

• Dos & Don‘ts beim Umgang mit regionalen und saisonalen Gemüsesorten<br />

Entdecken Sie die Möglichkeiten,<br />

neue Garmethoden<br />

sowie den vielfältigen Geschmack<br />

von Gemüse ganz<br />

neu. Gewürze, Kräuter, Öle<br />

und spannende Kombinationen<br />

sorgen für den Hauch<br />

Finesse und ganz neue Aromen<br />

in Ihrer Alltagsküche. –<br />

Aha-Erlebnisse beim Schmökern<br />

und Nachkochen sind<br />

garantiert!<br />

Vegetarisch –<br />

Gemüse neu entdeckt!<br />

Autorin: Stefanie Hiekmann<br />

ISBN: 978-3-96093-844-6<br />

30,00 €*<br />

EMF Verlag<br />

RICHTIG GUT vegetarisch<br />

vegetarisch<br />

Alpin-mediterrane Genüsse aus Wald, Feld und Garten<br />

Kochen, was Freude macht und sich einfach zubereiten lässt, essen, was wir verantworten<br />

können. – Vater und Sohn kochen im familieneigenen Sternerestaurant in<br />

Südtirol und nutzen gekonnt die unbegrenzten Möglichkeiten, Gemüse zu kombinieren und<br />

unsere Sinne zu stimulieren: vom Bärlauchrisotto mit Almkäse im Frühjahr über Kichererbsenpizza<br />

mit mediterranem Gemüse und Fenchellasagnette mit Kräutertopfen bis hin<br />

zu köstlichen, mit Spinat gefüllten Bergartischockenherzen auf Käsefonduta oder einer<br />

herbstlichen Pfifferling-Steinpilz- Suppe mit Knollenziest – das alles ist einfach nachzukochen<br />

und garantiert lustvollen Genuss.<br />

Der kulinarische Kompass der Hintners ist dabei der Bauernmarkt und das, was der<br />

saisonal hergibt: Sie ermuntern uns, darauf zu achten, wann was in natürlicher Vollreife<br />

steht und am besten schmeckt, sowie was uns wann im Jahreslauf besser bekommt.<br />

Richtig gut vegetarisch<br />

Alpin-mediterrane Genüsse<br />

aus Wald, Feld und Garten<br />

ISBN 978-3-85256-842-3<br />

30,00 €<br />

folio Verlag<br />

www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 33


Exklusiv im <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong>: Bürgerschaftliches Engagement<br />

Menschen im Ehrenamt <br />

von Annette Siebeneck<br />

Aus LIEBE zur EIFEL<br />

Annegret Oerder engagiert sich ehrenamtlich<br />

im Eifelverein.<br />

„Die Eifel ist für mich als Kölnerin eine<br />

hochinteressante, vielfältige Landschaft,<br />

grüne Lunge für uns Städter und von<br />

Kindheit an ein Teil von mir.<br />

Der Eifelverein ist unerlässlich zur Pflege<br />

und Erhalt dieses regionalen Schatzes.“<br />

Foto: ©Annette Siebeneck<br />

Die 63-jährige Annegret Oerder ist dritte stellvertretende<br />

Hauptvorsitzende des Eifelvereins und zudem in der Ortsgruppe<br />

Köln als stellvertretende Vorsitzende aktiv.<br />

· EIFELVEREIN · EIFELVEREIN ·<br />

34<br />

Der Eifelverein hatte in den Anfängen ab 1888 das Ziel,<br />

die damals arme Region zu stärken und touristisch<br />

zu erschließen. Auf der Website betont der Verein<br />

seinen geleisteten Beitrag für die in weiten Teilen prosperierende<br />

Mittelgebirgslandschaft sowie die ehrenamtliche<br />

Motivation seiner Mitglieder: „Aus Liebe zur Eifel!“ Heute<br />

besteht der Eifelverein aus rund 23.000 Mitgliedern, die sich<br />

auf 138 Ortsgruppen aufteilen. Hauptaufgaben sind die Betreuung<br />

und Erhaltung von Wanderwegen auf einer Länge<br />

von 8.000 Kilometern, Tourenführungen durch geschulte<br />

Wanderführer, Pflege und Bewahrung des kulturellen Erbes,<br />

Engagement in Naturschutz, Denkmalschutz, Jugendarbeit<br />

und die Veröffentlichung von Publikationen.<br />

„DIE EIFEL GEHÖRT ZU MEINER HEIMAT“<br />

Seit über 40 Jahren wirkt Oerder ehrenamtlich in der<br />

Ortsgruppe Köln mit. „Ich bin dort reingeboren“, lacht die<br />

tatkräftige Rentnerin. Schon ihr Vater war lange Vorsitzender<br />

des Eifelvereins in Köln und die Tochter wurde oft<br />

mitgenommen, wenn es zu Wanderungen in die Eifel, zum<br />

Vereinsheim in Bad Breisig oder auch ins Bergische ging.<br />

„Für mich gehört die Eifel zu meiner Heimat“, stellt Oerder<br />

fest. Sie liebt das Wandern in der Natur, zusammen mit<br />

Gleichgesinnten, als Gemeinschaftserlebnis.<br />

Gemeinschaft ist eines der Hauptziele des Vereins: Gemeinschaft<br />

entsteht dadurch, dass sich die Vereinsmitglieder<br />

für die Eifel stark machen, aber auch durch die Ausflüge in<br />

die Umgebung. Ehrenamtliche Wanderführer*innen bereiten<br />

und führen die Touren durch. Dabei werden auch eigene<br />

Schwerpunkte gesetzt: „Ich bin bekannt dafür, keine Dorfkirche<br />

auszulassen”, lacht Oerder. Regelmäßig bietet sie Ausflüge<br />

an, häufig auch mit einem Reisebus für die größeren<br />

Entfernungen. Denn nicht jedes Ziel ist mit dem öffentlichen<br />

Nahverkehr gut erreichbar.<br />

Der Eifelverein bietet eigens einen Lehrgang zur zertifizierten<br />

Wanderführer*in des Deutschen Wanderverbandes (DWV)<br />

an. Innerhalb einer Woche werden in dem Lehrgang natur-<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


kundliche Grundlagen der Region, Hintergründe zu Mensch,<br />

Kultur und Landschaft, Kommunikation und Führungsdidaktik,<br />

Recht und Marketing sowie wanderspezifische Inhalte, wie etwa<br />

Kartenlesen vermittelt. Am Ende steht eine Prüfung.<br />

WEGEPFLEGE FORDERT VIEL ZEITAUFWAND<br />

Neben ihren Touren betreut Oerder ein Teilstück des Römerkanalwanderweges<br />

und Teilabschnitte des Jakobspilgerweges.<br />

Dazu gehört auch, zwei Mal im Jahr die Wege<br />

abzulaufen. „Manchmal sind Pfähle umgetreten und liegen<br />

mitten auf dem Weg. Aufgrund des Borkenkäferbefalls werden<br />

Bäume gefällt und es müssen neue Schilder angebracht<br />

werden. Die Wegemarkierung für Wanderwege übernehmen<br />

wir komplett ehrenamtlich“, betont Oerder.<br />

Doch ihr Ehrenamt bringt noch viele andere Aufgaben mit<br />

sich, die vor allem ihre Vorstandspositionen erfordern. Dazu gehört<br />

neben der Kassenprüfung die Vorbereitung von Jubiläen,<br />

Traumhafte Landschaften auf gepflegten Wegen erschließen sich<br />

den Wanderern in der Eifel.<br />

das Beantragen von Förderprojekten oder die Verbindung zu<br />

übergeordneten Gremien. Die gelernte Bankkauffrau, die lange<br />

als Betriebsratsvorsitzende einer großen Bank gearbeitet hat,<br />

kennt keine Scheu mit Gemeinde- oder Landrät*innen zu diskutieren<br />

und Interessen durchzusetzen: „Als Frau ist man in einer<br />

WEITERE INFORMATIONEN ZUM EIFELVEREIN:<br />

Wer beim Eifelverein mitmachen will, kann sich an<br />

die Geschäftsstelle in Düren wenden:<br />

Stürtzstr. 2-6 | 52349 Düren | info@eifelverein.de<br />

www.eifelverein.de<br />

Wer sich für die Aktivitäten der Ortsgruppe Köln<br />

interessiert – auf www.eifelverein-koeln.de finden sich<br />

alle Informationen. Eine Liste der 138 Ortsgruppen<br />

im Eifelverein findet man hier: https://eifelverein.de/<br />

eifelverein/ortsgruppen<br />

Foto: ©Ursula Peters, Eifelverein e. V.<br />

Mit geführten Wandergruppen die Landschaft genießen<br />

Vorstandsposition immer noch eine Exotin. Aber ich habe über<br />

die Jahre gelernt hier entsprechend selbstbewusst aufzutreten.“<br />

Sie wünscht sich für den Eifelverein Nachwuchs, der den positiven<br />

Effekt des Gemeinschaftserlebnisses unter Gleichgesinnten<br />

sieht und sich dafür auch in exponierten Stellungen einsetzen<br />

möchte. Denn Corona hat zwar zu einem wahren Wanderboom<br />

geführt, aber leider nicht zu einem Anstieg der Mitgliederzahlen.<br />

NEUE HERAUSFORDERUNGEN<br />

FÜR DEN EIFELVEREIN<br />

Dabei sieht Oerder viel Potential für Menschen, die sich für<br />

den Erhalt der Natur interessieren, sich im Eifelverein für aktuelle<br />

Themen wie den Schutz der Natur zu engagieren: „Wir<br />

positionieren uns zu Naturschutzthemen und haben die Landschaft<br />

mit ihren Herausforderungen im Blick. Zum Beispiel<br />

wenn es um die Auswirkungen der Flutkatastrophe geht oder<br />

um das Windrad, welches vor dem Dorf gebaut werden soll.<br />

Die Trockenheit ist ein massives Problem in unseren Eifelwäldern.<br />

In diesem Sommer staubte es geradezu, wenn ich durch<br />

den Wald gelaufen bin. Ich befürchte, dass wir aufgrund der<br />

Waldbrandgefahr in Zukunft im Sommer nicht mehr durch die<br />

Wälder wandern dürfen. Da kommen noch neue Herausforderungen<br />

auf uns zu”. Herausforderungen, denen sich Annegret<br />

Oerder auf jeden Fall weiterhin mit Herzblut stellt.<br />

Wer einfach erst einmal mit den Eifel-Experten mitwandern<br />

möchte, kann das am besten bei einer der<br />

MITWanderungen machen. Das aktuelle Programm<br />

finden Sie hier: https://eifelverein.de/home/<br />

aktuelles/527-miteinander-in-der-eifel-wandern<br />

Gesucht werden immer wieder auch Wanderführer-<br />

*innen bzw. Wegepaten, die die Verantwortung für ein<br />

Stück Eifel übernehmen wollen. Sprechen Sie uns an!<br />

Der Eifelverein bietet zweimal im Jahr Wanderführerlehrgänge<br />

an: www.eifelverein.de/674-dwv-wanderfuehrerausbildung-beim-eifelverein<br />

Foto: ©Eifelverein Udenbreth Foto: ©Ursula Peters, Eifelverein e. V.<br />

EIFELVEREIN · EIFELVEREIN · EIFELVEREIN · EIFELVEREIN · EIFELVEREIN ·<br />

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Exklusiv im <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong>: Die Welt entdecken<br />

Reisetipps & -Kolumnen von Andrea Labonte<br />

Andrea Labonte hat einen außergewöhnlichen Beruf, um den sie viele beneiden: Sie ist seit über 14 Jahren als<br />

Hoteltesterin für den Wellnesshotel Guide Wellness Heaven unterwegs. Über ihre Spa-Erlebnisse, außergewöhnliche<br />

Destinationen und die skurrilsten Begebenheiten aus ihrem Berufsalltag schreibt sie regelmäßig in ihrer<br />

Kolumne „Rein in die Komfortzone - Aus dem Leben einer Hoteltesterin“. Mit über 400 getesteten Wellnesshotels<br />

besitzt Andrea Labonte eine breite Vergleichsbasis und weiß, worauf es dem anspruchsvollen Reisenden ankommt.<br />

Ihr beruflicher Hintergrund: sie ist internationale Diplom-Betriebswirtin mit Doppeldiplom. Ihre Studien<br />

absolvierte sie an der Fachhochschule Mainz und an der Ecole Supérieure du Commerce in Paris.<br />

Mehr Infos: www.wellness-heaven.de<br />

Wellness für vier Pfoten<br />

TOP 5 WELLNESS HOTELS für Hund und Herrchen<br />

Der Herbst-Urlaub steht vor der Tür<br />

und mit ihm die Suche nach dem<br />

perfekten Wellness-Hideaway.<br />

Dabei gehört das vierbeinige<br />

Familienmitglied für Hundebesitzer<br />

unbedingt mit zum perfekten Urlaub.<br />

Doch welche Wellesshotels sind<br />

besonders hundefreundlich?<br />

Wellnesshotel-Testerin Andrea Labonte<br />

hat die besten Wellnesshotels in Österreich<br />

und Südtirol für Hund und Herrchen<br />

ausfindig gemacht.<br />

LECKERLI UND HUNDEFIBEL ZUR BEGRÜSSUNG IM<br />

ASTORIA RESORT SEEFELD<br />

Der In- und Outdoor Spa des Astoria Resorts<br />

in Seefeld erstreckt sich auf 4.700 qm<br />

Das Astoria Resort<br />

in Seefeld beweist<br />

mit zahlreichen<br />

Überraschungen für<br />

Vierbeiner ein Herz<br />

für Hunde. Schon<br />

zum Urlaubsauftakt<br />

erhalten die vier<br />

Pfötchen ein Begrüßungsleckerli.<br />

Sogar<br />

eine Astoria Hundemarke<br />

steht den tierischen Gästen für die Dauer ihres Aufenthaltes<br />

zur Verfügung. Außerdem erhalten Hundebesitzer eine Hundefibel.<br />

In dieser gibt Haushündin Ella wichtige Insider-Tipps wie z.B. wo<br />

der nächste Hunde- bzw. Tierarzt, Hundeshop oder die schönsten<br />

Gassigeh-Routen zu finden sind.<br />

Neben den herrlichen Wander- und Spazierwegen rund um<br />

Seefeld punktet das Astoria Resort sogar mit einer eingezäunten<br />

Hunde-Spielwiese inklusive Hunde-Parcours, die sich gleich hinter<br />

dem Hotel erstreckt. Gassi-Sackerl stehen an der Spielwiese, genau<br />

wie auf den Zimmern bereit. Zum anschließenden Saubermachen<br />

des Hundchens werden Frotteetücher gereicht. Auch Futter- und<br />

Wassernäpfe warten auf den Zimmern auf die tierischen Besucher,<br />

genau wie Wohlfühldecken und Hundepolster. Außerdem stehen die<br />

geschulten und hundefreundlichen Rezeptionisten den Besuchern<br />

des Hauses für alle Fragen rund um den Hund zur Seite.<br />

INFO UND PREISE: Eine Übernachtung im Doppelzimmer im<br />

Stammhaus ab 240,- € pro Person. www.astoria-seefeld.com<br />

Foto: © Astoria Resort.<br />

36<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


HUNDELIEBENDE GASTGEBER IM<br />

NATURHOTEL DIE WASNERIN<br />

Auch im beschaulichen<br />

Bad Aussee in<br />

der Steiermark hat<br />

sich das Naturhotel<br />

Die Wasnerin als<br />

besonders hundefreundliches<br />

Wellnesshotel<br />

einen Namen<br />

gemacht. Eine<br />

Das Naturhotetl Die Wasnerin lockt<br />

mit sechs verschiedenen Seen und<br />

einem eigenen Bade-Shuttle.<br />

bestimmte Anzahl an Zimmern ist eigens für Hundebesitzer<br />

reserviert. Sogar mit einer eigenen Hunde-Suite wartet das<br />

Wellnesshotel in der Steiermark auf. Das Besondere an diesen<br />

Zimmern ist der direkte Zugang zu einem eingezäunten Gartenabteil.<br />

Und auch auf dem Zimmer wird das Hundchen mit Leckerlis<br />

wie einem Hunde-Schlafplatz samt Hundedecke, einem<br />

Napf, Gassi-Sackerln und sogar einem Hundeschild überrascht.<br />

Auch eigene Handtücher zum Trocknen des Vierbeiners sind<br />

in den Zimmern zu finden. Im gemütlich und offen gestalteten<br />

Herzstück.DIE BAR darf das Hundchen dem Gast beim Frühstück<br />

und Abendessen Gesellschaft leisten.<br />

INFO UND PREISE: Eine Übernachtung im Doppelzimmer für<br />

Hundebesitzer ab 148,- € pro Person. www.diewasnerin.at<br />

Foto: © Die Wasnerin G’sund & Natur Hotel<br />

HUNDETRAINER IM QUELLENHOF<br />

LUXURY RESORT PASSEIER<br />

Im Quellenhof Luxury Resort im<br />

Passeiertal können Hundebesitzer<br />

eine Hundetrainerin buchen.<br />

Und auch in Südtirol<br />

sind Hoteliers auf<br />

den Hund gekommen.<br />

Allen voran das Quellenhof<br />

Luxury Resort<br />

Passeier. Als ganz<br />

besondere Überraschung<br />

ausgedacht<br />

können Hundebesitzer<br />

bei der Buchung eines Wellnessurlaubs die externe Hundetrainerin<br />

Tanja gleich mitbuchen. Neben dem klassischen<br />

Doggy-Service bietet Tanja, die Hundetrainerin, den Quellenhof-Gästen<br />

gegen Gebühr sogar ein Agility- oder Obedience-<br />

Training an. Die wohl erzogenen Hundchen sind dann auf den<br />

Zimmern, in der Lobby und auf der Hotelterrasse willkommen.<br />

Wünscht das Herrchen mit seinem vierbeinigen Begleiter zu<br />

speisen, dann gerne in einer der Stuben des Hotels. Allerdings<br />

ist für dieses tierische Tête-à-tête eine Voranmeldung notwendig.<br />

Auf Anfrage erhalten die Vierbeiner im Quellenhof auch<br />

einen Fressnapf.<br />

INFO UND PREISE: Eine Übernachtung im Doppelzimmer<br />

„Hirzer“ ab 195,- € pro Person.<br />

www.quellenhof.it<br />

Foto: © Quellenhof Luxury Resort Passeier<br />

NATUR PUR IM ZILLERTAL IM<br />

SPORT- UND WELLNESSHOTEL HELD<br />

Ein weiteres<br />

Hunde-Eldorado<br />

befindet sich im<br />

beschaulichen<br />

Zillertal im Sportund<br />

Wellnesshotel<br />

Held. Hunde sind Im Schatten der Obstbäume relaxen<br />

im Sport- und Vier- und Zweibeiner im Sport und<br />

Wellnesshotel Wellnesshotel Held.<br />

Held fast überall gestattet. So sind die vierbeinigen Freunde in<br />

allen Zimmerkategorien, mit Ausnahme von vier Suiten erlaubt.<br />

Lediglich den Speisesaal und den Wellnessbereich dürfen Hunde<br />

nicht betreten. Doch einem gemeinsamen Dinner mit dem treuen<br />

Gefährten steht trotzdem nichts im Wege. Gerne bereitet das Hotelpersonal<br />

auf Wunsch einen Tisch im Lounge-Bereich des Hotels<br />

vor. Für ungestörte Hundeträume sorgt ein weiches Hundebett<br />

auf dem Zimmer. Und vor dem Hotel finden Hundebesitzer<br />

eine Hundestation mit Gassibeuteln, Wasser und Handtüchern<br />

vor. Eine Besonderheit des Wellnesshotels Held ist außerdem,<br />

dass die kleinen Vierbeiner auch im Wellness-Hotelgarten gemeinsam<br />

mit Herrchen und Frauchen entspannen dürfen. Im<br />

Schatten der Obstbäume dürfen Fellnasen und erholungsbedürftige<br />

Gäste gemeinsam dösen und sich erholen.<br />

INFO UND PREISE: Eine Übernachtung im Doppelzimmer<br />

„Hamberg“ ab 139,- € pro Person. <br />

www.held.at<br />

Foto: © Sport- und Wellnesshotel Held.<br />

WILLKOMMENSGESCHENK FÜR DEN VIERBEINER IM<br />

SILENA, YOUR SOULFUL HOTEL<br />

Ein Garten Eden für<br />

Hunde und deren<br />

Besitzer ist auch<br />

das Hotel Silena am<br />

Südtiroler Sonnenplateau<br />

von Vals auf<br />

1.354 m gelegen.<br />

Zur Begrüßung gibt<br />

es für die Fellnase<br />

Im Hotel Silena in Südtirol wartet<br />

zur Begrüßung eine Überraschung<br />

auf alle Vierbeiner.<br />

ein kleines Willkommensgeschenk. Und auch auf dem Zimmer<br />

wartet auf die tierische Begleitung eine Decke, ein Fressnapf und<br />

eine Trinkschale. A propos Zimmer, das Design- und Naturhotel<br />

Silena besticht mit sehr individuell gestalteten Zimmern und<br />

Suiten, die alle mit viel Liebe zum Detail eingerichtet wurden.<br />

Das vom Feng Shui inspirierte Interior Design holt die Hochmoor-Landschaft,<br />

die das Hotel umgibt, ins Innere des Hauses.<br />

Im Hotel selbst werden Hundebesitzer gebeten, ihre Vierbeiner<br />

an die Leine zu nehmen und im Restaurant und im Sein-<br />

Garten bitten die Gastgeber von Hundebesuchen abzusehen.<br />

Allerdings dürfen Fellnasen ihren Herrchen und Frauchen auf<br />

der Terrasse beim Frühstück und beim Abendessen Gesellschaft<br />

leisten. Auch eine Liegewiese im Hotel ist für Vierbeiner zum<br />

Relaxen reserviert.<br />

INFO UND PREISE: Eine Übernachtung im Doppelzimmer „Soulful<br />

Studio Inspiration“ ab 167,- € pro Person. www.silena.com<br />

Foto: © Silena, your soulful hotel.<br />

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klöln lokal<br />

Basketballer DIRK NOWITZKI<br />

SCHOKOLADIG<br />

Der erste Sportler, der schokoladig neben dem<br />

Wahrzeichen des Schokoladenmuseums präsentiert wird.<br />

Vor der EM-Auftaktpartie der deutschen Nationalmannschaft in<br />

der Arena in Köln wurde Dirk Nowitzki vom Deutschen Basketball<br />

Bund für seine Einsätze und sein Engagement auf und<br />

neben dem Feld geehrt. Im Schokoladenmuseum wird dem Ausnahmespieler<br />

eine ganz besondere Ehre zuteil. Gleich neben dem<br />

berühmten Schokoladenbrunnen steht bis zum Ende der EURO-<br />

Basket <strong>2022</strong> eine schokolierte Skulptur des Basketballspielers.<br />

Geschaffen wurde das Kunstwerk von Andreas Artur Hefrick aus<br />

Wernigerode.<br />

aktueller DVD-TIPP<br />

von Dr. Uwe Langohr-Plato<br />

MEINE SCHRECKLICH<br />

VERWÖHNTE FAMILIE<br />

Der französische Millionär Francis versucht seinen verzogenen und<br />

mittlerweile erwachsenen Kindern eine Lektion fürs Leben zu erteilen:<br />

Damit sie endlich lernen, auf eigenen Beinen zu stehen und nicht mehr aus<br />

Papas Tasche zu leben, gibt er vor, pleite zu sein und von den Behörden<br />

gesucht zu werden. So sind plötzlich seine drei Sprösslinge für das Wohl<br />

der Familie verantwortlich und müssen das allererste Mal in ihrem Leben<br />

das Undenkbare zu tun: Arbeiten!<br />

Gespickt mit einer ordentlichen Portion französischem Esprit, charmant<br />

und mit viel Witz beleuchtet die Komödie die Herausforderungen des<br />

(verspäteten) Erwachsenwerdens und der Verantwortung gegenüber der<br />

eigenen Familie.<br />

EuroVideo | Start: 6. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

Foto: ©Schokoladenmuseum<br />

IMPRESSUM<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>.<br />

Verlag<br />

Jonathan MEDIEN, Inh.: Karola Waldek<br />

Bertramstr. 33, 50999 Köln<br />

Tel.: 02236/33 15 144<br />

kontakt@jonathan-medien.de<br />

www.jonathan-medien.de<br />

Herausgeberin u. Chefredakteurin<br />

Karola W.E.A. Waldek v.i.S.d.P.<br />

Redaktion<br />

Bertramstr.33, 50999 Köln<br />

Tel.: 02236/384 66 90<br />

e-mail: redaktion@stadtmagazinkoeln.de<br />

www.stadtmagazinkoeln.de<br />

Anzeigenaufgabe<br />

Tel.: 02236/384 66 90<br />

anzeigen@stadtmagazinkoeln.de<br />

oder schriftlich an die Verlagsadresse.<br />

Druck<br />

Jonathan MEDIEN<br />

Fotos & Anzeigengestaltung<br />

Jonathan MEDIEN, Tel.: 02236/384 66 90<br />

Titelfoto: 123RF<br />

Layout & Satz<br />

Karola Waldek, Gisela Röhrig-Wargalla<br />

Tel.: 02236/384 66 90<br />

Vertrieb<br />

Thomas Fröhlich, Werbemittelvertrieb<br />

Ständige Mitarbeiter<br />

Dr. Uwe Langohr-Plato, Monika Lüpschen,<br />

Kira Crome, Annette Siebeneck, Martina Reims,<br />

Andrea Labonte, Sonja Nürnberger<br />

Kürzel: (wp) Karola Waldek, (mr) Martina Reims<br />

Postbezug<br />

Für € 18,00 kann das <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong> für<br />

1 Jahr (6 <strong>Ausg</strong>aben) im Abonnement (i. Inland)<br />

bezogen werden.<br />

∙ Das Kölnische Stadtmuseum, das Historische Archiv<br />

der Stadt Köln und die Deutsche Nationalbibliothek<br />

Leipzig verzeichnen diese Publikation unter ihren<br />

Sammlungen.<br />

∙ Erscheinungsweise sechs Mal jährlich; gezielte<br />

Verteilung im Kölner Handel, ausgesuchten Hotels/<br />

Gastronomie, Dienstleistern, Arztpraxen und Kliniken.<br />

Teilweise Haushaltsverteilung.<br />

∙ Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine<br />

Gewähr übernommen.<br />

∙ Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos,<br />

Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung<br />

liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung und gegen Honorarzahlung weiterverwendet<br />

werden.<br />

∙ Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos<br />

und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen<br />

werden.<br />

∙ Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in<br />

jedem Fall die Meinung der Herausgeberin wieder.<br />

∙ Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12/<strong>2022</strong>.<br />

∙ Gerichtsstand ist Köln.<br />

∙ Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

38<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 5/ <strong>2022</strong> 33. Jahrgang


Kölsche Momente<br />

Kölner Brautradition seit 1894 - Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf

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