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stadtMAGAZIN KÖLN. Ausg. April-Mai 2023

Kölner Magazin für Zeitgeschehen, Kunst, Kultur und Lebensart.

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34. Jahrgang | <strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong><br />

stadt MAGAZIN<br />

<strong>KÖLN</strong>. Magazin für Zeitgeschehen, Kunst, Kultur und Lebensart.<br />

Tipps für robuste Gärten:<br />

Klimagärten<br />

Zeitgeschehen<br />

Die Deutsche<br />

Nationalbibliothek wird 111<br />

In Köln restauriert<br />

Die Fenster<br />

von Notre Dame<br />

Landpartie<br />

Ausflugstipps<br />

in die Region


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<strong>2023</strong><br />

THEMEN im <strong>April</strong> / <strong>Mai</strong><br />

32<br />

RESTAURIERUNG | Köln: die Restaurierung der<br />

Fenster von Notre Dame<br />

18<br />

<strong>KÖLN</strong> | Zum Tod von Mary Bauermeister<br />

28<br />

START-UPS | Gegen den Klimawandel<br />

in die Pedale treten<br />

TITEL<br />

Frühlingserwachen<br />

ZEITGESCHEHEN<br />

111 Jahre Deutsche Nationalbibliothek 4<br />

Ausstellung: Zerstörte Kulturstätten in der Ukraine 6<br />

SPECIAL GARTEN<br />

Klimagärten 12<br />

Gartenbuch-Tipps 16<br />

SPECIAL LANDPARTIE<br />

Ausflugstipps in die Region 12<br />

<strong>KÖLN</strong><br />

Spendenaufruf: 100 Jahre Petersglocke 10<br />

Käthe Kollwitz zu Gast im Museum Ludwig 17<br />

Zum Tod von Mary Bauermeister 18<br />

LITERAMUS-Lesung - Mittendrin 25<br />

Brühler Schlosskonzerte-Programm 26<br />

SERIEN<br />

AUSSERGEWÖHNLICHE BERUFE<br />

Prof. Dr. Thomas Galla ist plastischer Chirurg8<br />

12<br />

SPECIAL | Frühlingserwachen<br />

Ausflugstipps für die<br />

ganze Familie<br />

START-UPS<br />

Gegen den Klimawandel in die Pedale treten 28<br />

RESTAURIERUNG<br />

Die Restaurierung der Fenster von Notre Dame 32<br />

MENSCHEN IM EHRENAMT<br />

Edith Simons ist Gefängnisseelsorgerin 36<br />

REISEN<br />

Wellnessurlaub mit gutem Gewissen 38<br />

ADVERTORIALS<br />

Moderne Stadt: Neue Mitte Porz 11<br />

„Oscar” für Hörakustiker Klee & Schmidt 24<br />

Schutz vor Hochwasser und Starkregen 35<br />

Betten Aunold Orthoschlaf 41<br />

ADAC-Vorteilswelt NRW 42<br />

MEDIEN<br />

DVD-Tipps 42<br />

Impressum 42<br />

www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 3


Editorial<br />

Die<br />

DEUTSCHE<br />

Liebe Leser*innen,<br />

„Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch<br />

die Lüfte ”…<br />

So schwebend leicht beschreibt Eduard Mörike (1804-<br />

1875) den Frühling und bis heute hat dieses vielzitierte<br />

Gedicht Bestand als Synonym für den Zauber, den diese<br />

schöne Jahreszeit in sich birgt. Mit unserer aktuellen<br />

<strong>Ausg</strong>abe lassen wir den Frühling hochleben und nehmen<br />

Sie mit zum Frühlingserwachen ins Vorgebirge. Bei einer<br />

Wanderung durch die Wachtberger Streuobstwiesen, beim<br />

Meckenheimer Blütenfest oder einer geführten Radtour<br />

durch die abwechslungsreiche Kulturlandschaft des<br />

Vorgebirges lässt sich der Frühling riechen, schmecken und<br />

hautnah erleben.<br />

Stichwort Radtour: ganz im Sinne verantwortungsbewussten<br />

Denkens hat sich das Start up Velio etabliert, das<br />

generalüberholte Fahrräder online anbietet und somit die<br />

Wegwerfmentalität in ihre Schranken weist. Wir stellen das<br />

innovative Unternehmen vor.<br />

Wer in den Osterferien lieber Entspannung in der Ferne<br />

sucht, statt durch die Heimat zu radeln, kann mit gutem<br />

Gewissen in Urlaub fahren, denn die Hotel-Testerin Andrea<br />

Labonte stellt auf den Seiten 38-41 Wellnessressorts vor,<br />

die auf Nachhaltigkeit und umweltschonende Konzepte<br />

setzen.<br />

Und für diejenigen, die in ihrer Freizeit gerne in der Erde<br />

buddeln – gemeint sind die Hobbygärtner unter uns –,<br />

bieten wir mit unserem Artikel über Klimagärten neue<br />

Ansätze wie sich trotz Klimawandel, Hitze und Trockenheit<br />

blühende Refugien schaffen lassen, die auch Insekten eine<br />

Heimat geben.<br />

Sie merken es sicher schon: Die Inhalte der Frühlings-<strong>Ausg</strong>abe<br />

des <strong>stadtMAGAZIN</strong>S <strong>KÖLN</strong> zeigen auf, dass nachhaltiges<br />

Handeln keinen Verzicht bedeuten muss. Deshalb freue<br />

ich mich, wenn Sie die Lektüre der folgenden Seiten in vollen<br />

Zügen genießen, auf denen wir Ihnen unter anderem die<br />

Vielseitigkeit und Geschichte unserer Stadt und der Region<br />

vorstellen, sei es mit Berichten über den „dicken Pitter” im<br />

Kölner Dom, die Restaurierung der Fenster von Notre Dame<br />

durch hiesige Restaurator*innen der Dombauhütte oder<br />

kulturelle Ereignisse.<br />

Frohe Ostern und eine genussvolle Frühlingszeit wünscht<br />

Ihnen Ihre<br />

Karola Waldek<br />

- Herausgeberin -<br />

NATIONAL-<br />

BIBLIOTHEK<br />

wird 111<br />

Tage der offenen Tür in Leipzig<br />

und Frankfurt<br />

Ein Blick hinter die Kulissen einer modernen Bibliothek<br />

erwartete die Gäste am Tag der offenen Tür mit Einblicken<br />

in die Geschichte und Ausblicken in die Zukunft,<br />

mit Führungen zu den Hidden Places der Deutschen Nationalbibliothek<br />

in Leipzig und in die riesigen Büchermagazine<br />

und Lesesäle sowie mit verschiedenen Angeboten für Kinder.<br />

Auf der Leipziger Buchmesse ist die Nationalbibliothek<br />

im Jubiläumsjahr mit einer neuen Aktionsfläche präsent.<br />

Dort wird ein umfangreiches Programm mit vielfältigen<br />

Angeboten für Fachleute und Interessierte angeboten. Begegnungen<br />

mit Autorinnen und Autoren sind bei Veranstaltungen<br />

im Rahmen des Lesefests „Leipzig liest“ im Leipziger<br />

Haus der Bibliothek möglich.<br />

Im Herbst <strong>2023</strong> lädt die Deutsche Nationalbibliothek in<br />

Frankfurt am <strong>Mai</strong>n zu einem Tag der offenen Tür ein. Führungen<br />

vom Dach bis zu den weitläufigen unterirdischen<br />

Magazinen, zu den technischen Anlagen, in das Rechenzentrum<br />

und zu den Kunstwerken stehen auf dem Programm. Es<br />

wird Entdeckertouren für Kinder und Jugendliche geben. Den<br />

ganzen Tag über kann man sich über die digitale Medienwelt<br />

informieren, die Ausstellungen des Deutschen Exilarchivs<br />

besuchen und Kuriositäten aus der Sammlung bewundern.<br />

Für diesen Tag der offenen Tür wird ein Tagesausflug aus<br />

Leipzig organisiert – hierfür werden die Tickets verlost.<br />

4<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


34. Jahrgang | <strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong><br />

Foto: ©PUNCTUM/Alexander Schmidt<br />

zeitgeschehen<br />

111 Jahre nach der<br />

Gründung feiert<br />

die Deutsche<br />

Nationalbibliothek ihr<br />

Jubiläum mit Geschichten<br />

und Anekdoten,<br />

Veranstaltungen und<br />

Aktionen vor Ort und<br />

virtuell im Netz.<br />

Der Veranstaltungsreigen<br />

startete am<br />

12. März <strong>2023</strong> mit einem<br />

„Tag der offenen Tür“<br />

am Gründungsstandort<br />

in Leipzig.<br />

Deutsche Nationalbibliothek Leipzig, Deutsches Buch- und Schriftmuseum<br />

Das 111. Gründungsjubiläum bietet Stoff für so manche<br />

Geschichte. Warum befindet sich ein Dönergrill im Deutschen<br />

Musikarchiv? Wo wohnen die Telefonbücher? Und was macht<br />

ein Dreimetermann in der IT-Abteilung? Das Team der Deutschen<br />

Nationalbibliothek hat in Erinnerungen und Archiven<br />

gegraben, um selten erzählte Begebenheiten ans Licht zu<br />

bringen. Seit dem 13. März erscheinen die mal anekdotischen,<br />

mal informativen Stücke im Blog der Nationalbibliothek.<br />

stadt MAGAZIN<br />

<strong>KÖLN</strong>. Magazin für Zeitgeschehen, Kunst, Kultur und Lebensart.<br />

Auch das <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong> wird von der<br />

Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig<br />

gesammelt. Dort liegen die <strong>Ausg</strong>aben aller<br />

34 Jahrgänge zur Einsicht aus. Wer nach<br />

einem bestimmten Artikel in einer älteren<br />

<strong>Ausg</strong>abe sucht, braucht allerdings nicht bis<br />

nach Leipzig zu fahren. Auch das Kölnische<br />

Stadtmuseum, die Universitäts- und Stadtbibliothek<br />

Köln sowie das Historische Archiv der Stadt Köln sammeln<br />

und archivieren das <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong> als wichtigen Bestandteil<br />

der Kölner Lebenskultur, um es dauerhaft für zukünftige Generationen<br />

zu bewahren.<br />

Zeitgeschehen<br />

Die Deutsche<br />

Nationalbibliothek wird 111<br />

Klimagärten<br />

In Köln restauriert<br />

Die Fenster<br />

von Notre Dame<br />

Tipps für robuste Gärten:<br />

Landpartie<br />

Ausflugstipps<br />

in die Region<br />

111chen: Persönliche Eindrücke und Erinnerungen an die<br />

Deutsche Nationalbibliothek wünscht sich die Deutsche Nationalbibliothek<br />

als Glückwunsch in Form eines Elfchens.<br />

Das kurze Gedicht besteht aus elf Wörtern in fünf Zeilen. Das<br />

klingt herausfordernd? Eine Anleitung findet sich auf der<br />

Aktionswebsite ab Mitte März. 100 Elfchen werden nach Abschluss<br />

der Aktion mit einer Überraschung prämiert.<br />

INFO: 111 Jahre Deutsche Nationalbibliothek | Jubiläumsprogramm<br />

und weitere Informationen unter www.dnb.de/111jahre<br />

HINTERGRUND<br />

Im Jahr 1912 haben das Königreich Sachsen, die Stadt Leipzig<br />

und der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig<br />

den Vertrag über die Gründung der Deutschen Bücherei geschlossen.<br />

1946 wurde als Folge der deutschen Teilung der<br />

Standort in Frankfurt am <strong>Mai</strong>n gegründet. Mit der Wiedervereinigung<br />

Deutschlands wurden auch die Bibliotheken in<br />

Leipzig und Frankfurt am <strong>Mai</strong>n zu einer Bundeseinrichtung<br />

zusammengeführt. Beide Standorte sind seitdem zu einer<br />

modernen gesamtdeutschen Institution zusammengewachsen,<br />

die eine wichtige Rolle für das kulturelle Gedächtnis<br />

Deutschlands spielt.<br />

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zeitgeschehen<br />

ZERSTÖRTE KULTURSTÄTTEN in der Ukraine<br />

Kabinettausstellung im<br />

Deutschen Buch- und Schriftmuseum<br />

der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig.<br />

Seit dem ersten Tag zerstört die russische Invasion Stätten<br />

und Zeugnisse der ukrainischen Kultur. Städte und<br />

Infrastrukturen liegen vielerorts in Trümmern. Dabei sind<br />

Museen und Bibliotheken als Orte kultureller Identität besonders<br />

betroffen: Weit über 500 Institutionen und Räume<br />

des öffentlichen Lebens verwüstete der Krieg bereits. Wertvolle<br />

Zeugnisse der ukrainischen und europäischen Identität<br />

wurden unwiederbringlich vernichtet.<br />

Zum ersten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine<br />

gibt das Deutsche Buch- und Schriftmuseum in Leipzig<br />

einen Einblick in das erschütternde Ausmaß der Zerstörungen.<br />

Ob Museen, Theater, Bibliotheken, öffentliche Plätze,<br />

Sehenswürdigkeiten oder historisch bedeutsame Gebäude:<br />

Anhand der Bilderserie „before/after“ zeigt die Ausstellung<br />

in zahlreichen Fotografien die zerstörerischen Folgen des<br />

Kriegsgeschehens. Zugleich belegen die Fotos die Brutalität<br />

eines Krieges, dessen Ende nicht in Sicht ist, dessen Verluste<br />

aber heute schon unwiederbringlich sind: Mitten in Europa<br />

droht den Überlieferungen einer Kulturnation das Aus.<br />

Mit der Kabinettausstellung „before/after“ richtet das<br />

Deutsche Buch- und Schriftmuseum noch bis zum 31. <strong>Mai</strong> einen<br />

Blick auf die Kultur der Ukraine. Zu sehen ist eine Fotoserie,<br />

die die Zerstörung von Gebäuden und Plätzen durch den<br />

russischen Überfall auf die Ukraine dokumentiert. „before/after“<br />

wurde 2022 auf Initiative des Kulturamtes der Stadt Mariupol<br />

von Fotograf*innen (darunter Yevhen Sosnovsky, der mehr<br />

als zwei Monate im besetzten Mariupol gelebt und fotografiert<br />

hat) konzipiert. Nach Stationen in Kiew und Kolomyia (Ukraine)<br />

sind die Bilder nun in Leipzig zu sehen. Die Ausstellung wird in<br />

drei Sprachen - Ukrainisch, Englisch und Deutsch - präsentiert.<br />

INFO: Dienstag bis Sonntag 10–18 Uhr, Donnerstag 10–20 Uhr,<br />

Feiertage (außer montags) 10–18 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

www.dnb.de/beforeafter<br />

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6<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


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Exklusiv im <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong>: Außergewöhnliche Berufe<br />

Beruf aus Berufung<br />

von Martina Reims<br />

Schönheit<br />

liegt im Auge des „eigenen“ Betrachters<br />

Fotos: ©Galla/Aesthetic First Köln<br />

Das Beste aus<br />

sich herausholen<br />

möchten eigentlich<br />

alle Frauen –<br />

Dr. Galla wendet<br />

die sanftesten<br />

Methoden an.<br />

sehe mich eher als soliden, bedachten Behandler“,<br />

bekundet Prof. Dr. med. Thomas Galla. Der in Köln<br />

„Ich<br />

ansässige Arzt legt Wert darauf, dass er die Modellierung<br />

des Aussehens zwar unterstützt, aber als Facharzt für<br />

Plastische und Ästhetische Chirurgie weiß, dass nicht alle<br />

Wünsche und Vorstellungen seiner Patienten machbar und<br />

sinnvoll sind. Einen eher schrägen Ruf haben im Volksmund<br />

dagegen die selbsternannten „Schönheitschirurgen“.<br />

„Ich kann nicht Unmögliches möglich machen“. Wenn<br />

die Patienten zu ihm kommen und wollen sich verändert sehen,<br />

fragt er als erstes „Was stört Sie selbst denn am meisten<br />

an ihrem Aussehen?“. Bei seinen Behandlungsvorschlägen<br />

empfiehlt er gerne langsame Veränderungen, weil diese immer<br />

am effizientesten sind. Aufgrund der in den letzten Jahren<br />

entwickelten „konservativen“ Behandlungsmöglichkeiten<br />

mit Botox, Filler oder PDO-Fäden, kommen die wenigsten<br />

noch und möchten ein komplettes, operatives Lifting. Selbst<br />

bei chirurgischen Eingriffen wie der Korrektur einer großen<br />

Hakennase, rät er den Patienten nicht zu einer 180 Grad Veränderung,<br />

um den eigenen Typ noch zu erhalten.<br />

SLOW MOTION –<br />

DIE SANFTE VERÄNDERUNG<br />

„Ich muss die Patienten immer vorher aufklären, dass das Ergebnis<br />

nicht so ausfallen kann, wie gewünscht. Der Mensch<br />

ist ein lebender Körper und da können nicht immer alle gewünschten<br />

Veränderungen komplett umgesetzt werden.“<br />

Und dies, obwohl Dr. Thomas Galla schon von der Ausbildung<br />

und seinem Werdegang her Vieles möglich machen<br />

kann. Sein Medizinstudium absolvierte er in Heidelberg und<br />

den USA. Den Facharzt für Verbrennung machte er in Aachen,<br />

Rekonstruktion von Brust in München, dann Gesichtschirurgie<br />

in Freiburg. In München gehörte er zu dem Team, das<br />

pioniermäßig damals als erstes eine Brust, die präventiv abgenommen<br />

wurde, durch Bauchfett wieder hergestellt hat.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war für ihn auch die Handchirurgie.<br />

Häufig werden dabei die verlorenen Finger durch Zehen<br />

rekonstruiert. „Man kann ohne Daumen keinen Gegenstand<br />

halten, wohingegen man ohne einen zweiten Zeh keine<br />

Gangeinbußen hat.“, so der renommierte Plastische Chirurg.<br />

8<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


"Ästhetic First" als Praxis und Klink für ästhetische Medizin<br />

und Chirurgie gründete er schließlich 2004 in Köln<br />

Bayenthal, wobei er hierbei die `SoftÄsthetic´, also die sanften<br />

Veränderungen propagiert.<br />

„Die größte Befriedigung habe ich, wenn meine Patienten<br />

glücklich und zufrieden sind“, unterstreicht der gebürtige<br />

Braunschweiger. Aus diesem Grund vermeidet er die<br />

Behandlung von Menschen mit einer körperdysmorphen<br />

Störung; das sind Menschen, die sich übermäßig auffallend<br />

mit einem eingebildeten Mangel ihres Körpers beschäftigen.<br />

„Solche Patienten sind nämlich mit dem Ergebnis einer Behandlung<br />

nie zufrieden.“<br />

Viele kommen zu ihm und wollen endlich etwas für sich<br />

selbst tun. Der Großteil ist etwa ab dem Alter von 35. Sei<br />

es nach der langen Pflege der Eltern, nach einer eigenen<br />

Krankheit, einer Trennung oder einem anderen schweren<br />

Schicksalsschlag. Diejenigen schauen in den Spiegel und<br />

sehen deutlich älter aus, als sie sich fühlen.<br />

EINEN POSITIVEN SCHUB,<br />

OFFEN INS LEBEN ZU SCHAUEN<br />

„Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Betroffene sich durch<br />

eine Behandlung einen Motivationsschub geben“. Dabei will<br />

er den Leuten helfen. Die sanfte Methode, sich etwas besser<br />

zu fühlen. Viele sehen sich zum Beispiel durch eine Straffung<br />

der Augenlider schon positiver. Man schaut offener in<br />

das Leben. Hier hat Dr. Galla eine eigene Methode erfunden.<br />

Er verwendet keine Fäden beim Wundschluss sondern klebt<br />

das Gewebe mit einem körpereigenen Fibrinkleber, einem<br />

Bestandteil des Blutplasmas. Einen positiven Effekt hat auch<br />

ein kleines 2-Punkte-Mini-Facelift, welches die Hängewangen<br />

anhebt, die Jawline konturiert und die Nasolabialfalte<br />

verschwinden lässt. Auch dies hat einen positiven Ausstrahlungseffekt.<br />

Es sind die kleinen Dinge, die er propagiert. Von den<br />

großen Verwandlungsoperationen nimmt er Abstand. „Ich<br />

will schließlich keinem schaden“. Zum Beispiel: „Ein Sixpack<br />

Im Zeichen des Wandels: viele junge Frauen möchten ihr Äußeres<br />

dem Trend nach verändern. Der Chirurg berät sie behutsam.<br />

macht sich nicht von alleine. Das ist schon eine eingreifende<br />

Operation, mit entsprechenden Risiken.“ Die Patienten sind<br />

bei einem sanften Vorgehen in der Regel zufriedener. „Man<br />

muss die Wünsche der Patienten kanalisieren und dann<br />

step-by-step vorgehen.“<br />

Dass es heutzutage mehr Wünsche zur Verschönerung<br />

bzw. Veränderung gibt, sieht er ganz realistisch. Die postmoderne<br />

Lebensführung und die sozialen Medien, bei denen ein<br />

permanenter Vergleich stattfindet, haben enorm zu dieser<br />

Entwicklung beigetragen. Aber es ist schließlich eher von<br />

Vorteil, wenn die Leute auf sich achten. Professor Thomas<br />

Galla sieht diese Aufgabe als seine künstlerische Tätigkeit,<br />

dies „slow“ zu unterstützen und ist glücklich, wenn die Patienten<br />

zufrieden sind. Ein Dankeschön für ein sanftes harmonisches<br />

Aussehen ist mit nichts aufzuwiegen.<br />

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köln<br />

Die PETERSGLOCKE<br />

im Kölner Dom<br />

feiert ihren 1 00 sten<br />

GEBURTSTAG<br />

Spendenportal für Europäischen<br />

Glockentag eingerichtet<br />

Fotos: ©Beratungsausschuss für das Deutsche Glockenwesen<br />

Der Flyer 100 Jahre Petersglocke steht unter https://www.glockenonline.de/glockentag<strong>2023</strong>/downloads/<br />

zum Download bereit<br />

Der Countdown für den Europäischen Glockentag in Köln<br />

am 4.-7. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> läuft. In zwei Monaten werden in Köln<br />

viele Menschen erwartet, die den 100. Geburtstag der Petersglocke<br />

des Domes feiern wollen. Am 5. <strong>Mai</strong> 1923 wurde<br />

der „decke Pitter“, wie die Kölner ihre Glocke liebevoll nennen,<br />

im thüringischen Apolda gegossen. Bis 2018 war sie die<br />

größte freischwingende Glocke der Welt. Der Europäische<br />

Glockentag, der zu diesem Ereignis vom 4. bis zum 7. <strong>Mai</strong><br />

in der Domstadt begangen wird, soll das Interesse in der<br />

Bevölkerung für den allgegenwärtigen Glockenklang wecken<br />

und Anlass geben, sich damit in verschiedener Weise<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Für Freitag, den 5. <strong>Mai</strong> selbst, ist der Höhepunkt des<br />

Glockentags vorgesehen. An diesem Abend wird die Petersglocke<br />

zusammen mit den anderen elf Domglocken in einem<br />

einstündigen Konzert erklingen. Im Anschluss daran findet<br />

ein öffentlicher Glockenguss auf der Papstterrasse am Roncalliplatz<br />

statt. Die zu gießende Glocke ist für die Elendskirche<br />

in der Kölner Südstadt bestimmt, die seit dem Zweiten<br />

Weltkrieg keine Glocken mehr besitzt.<br />

Um die Finanzierung vor allem der Veranstaltung am<br />

Freitagabend auf dem Roncalliplatz rund um den Dom zu sichern,<br />

werden ca. 30.000,00 Euro benötigt. Aus diesem Grunde<br />

ist vor kurzem ein Spendenportal eingerichtet worden,<br />

über das die Sparkasse KölnBonn bereits einen namhaften<br />

Betrag gestiftet hat. Alle Kölnerinnen und Kölner und alle<br />

anderen, denen der „decke Pitter“ am Herzen liegt, sind eingeladen<br />

zu spenden. Auch kleine Beträge sind willkommen.<br />

Unterstützer der Geburtstagsfeier für den „decken<br />

Pitter“, die das Vorhaben mit einer Spende unterstützen wollen,<br />

können dies ganz einfach über folgenden QR-Code:<br />

Auszug<br />

aus dem Flyer<br />

100 Jahre<br />

Petersglocke<br />

oder folgenden Link tun:<br />

https://glockentag.eu/spenden<br />

10<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


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Visualisierung der Neuen Mitte Porz.<br />

Quelle: JSWD Architekten<br />

NEUE MITTE PORZ –<br />

Ein lebendiges Bezirkszentrum<br />

Nach mehrjährigem Leerstand des Hertie-Gebäudes am<br />

Friedrich-Ebert-Platz erwarb im Jahr 2014 die Stadt<br />

Köln die Immobilie und beauftragte moderne stadt mit einer<br />

Machbarkeitsstudie, um eine Neugestaltung der Porzer Mitte<br />

voranzutreiben. Ein wirkliches Zentrum sollte im Herzen<br />

der städtebaulichen Neuordnung entstehen: Die Neue Mitte<br />

Porz. Dazu gehören drei neue Wohn- und Geschäftshäuser,<br />

die bestehende Wegeführungen und Sichtachsen zwischen<br />

Rathaus, Rhein und Citycenter organisch zusammenführen.<br />

Mit 131 Mietwohnungen, davon 30 Prozent gefördertes Seniorenwohnen,<br />

kommt Leben zurück ins Zentrum.<br />

Ein Vollsortimenter, Gastronomie und der Einzelhandel in<br />

den Erdgeschossen bringen Frequenz, von der auch der Handel<br />

ringsum profitiert. Der REWE-Markt im Erdgeschoss von<br />

Haus 1 (Entwurf JSWD Architekten GmbH & Co. KG), das von<br />

moderne stadt errichtet wurde, ist bereits seit September 2022<br />

Andreas Röhrig, Geschäftsführer der moderne stadt GmbH, und Oberbürgermeisterin<br />

Henriette Reker bei der Grundsteinlegung.<br />

Quelle: Daniel Poštrak<br />

eröffnet und zum beliebten Anziehungspunkt der neuen Porzer<br />

Mitte geworden. In die Handelsflächen im Haus 2 der Sahle<br />

Wohnen (Entwurf Molestina Architekten + Stadtplaner GmbH)<br />

und im Haus 3 der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft<br />

(Entwurf Kaspar Krämer Architekten GmbH) zieht eine<br />

Mischung aus Service-Angeboten, Shopping und Gastronomie.<br />

Die Heterogenität dreier unterschiedlicher Architekturbüros<br />

und Bauherren sorgt für eine spannende und qualitativ<br />

hochwertige Architektur, die im Gesamtbild harmonisch<br />

ist. Die nachhaltige Planung setzt hochwertige, langlebige<br />

Materialien mit angenehmer Haptik und Ästhetik ein. Ein<br />

neugestalteter öffentlicher Platz steigert die Aufenthaltsqualität<br />

und gibt Raum für Begegnungen, Veranstaltungen und<br />

Feste. All diese Bausteine machen die Neue Mitte Porz zu<br />

einem urbanen, funktional gemischten Quartier und einem<br />

attraktiven Anlaufpunkt im ganzen Stadtbezirk Köln-Porz.<br />

„Der vielfältige Nutzungsmix bestätigt das Quartierskonzept<br />

und wird wesentlich zur Anziehungskraft der Neuen<br />

Mitte beitragen“, sagt Andreas Röhrig, Geschäftsführer der<br />

moderne stadt GmbH. „Gemeinsam mit den einladenden öffentlichen<br />

Räume sowie dem neu geschaffenen Wohnraum,<br />

wird das Zentrum auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten<br />

belebt. Die Neue Mitte Porz erfüllt damit ihr wesentliches<br />

Ziel: die Revitalisierung des Porzer Zentrums.“<br />

„Kurze Wege, offene Plätze und eine vielfältige Mischung<br />

aus Wohnen, Einkaufen, viel Raum für soziales Miteinander<br />

– dafür steht die heutige Neue Mitte Porz“, lobt Henriette<br />

Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, das Projekt.<br />

„Ich freue mich schon jetzt darauf, dass die Porzerinnen und<br />

Porzer bald wieder ihr Zentrum nutzen und auch mit Leben<br />

füllen können.“<br />

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Auch in Zeiten des Klimawandels kann<br />

ein Garten ein blühendes Refugium<br />

sein und zu Mußestunden einladen.<br />

Hauswurz<br />

(Sempervivum)<br />

Schlafmohn<br />

(Papaver somniferum)<br />

Klimagärten – praktische TIPPS<br />

Angepasst gärtnern in Zeiten des Klimawandels<br />

Garten heißt Leben. Doch was ist, wenn das Wasser<br />

knapp wird und Trockenheit und Hitze Flora und<br />

Fauna zu schaffen machen? Viele Hobbygärtner verzweifeln<br />

angesichts der extremen Hitzewellen, die uns seit<br />

einigen Jahren in den Sommermonaten plagen: Gießkannen<br />

schleppen bis die Arme lahm werden, Gartenschläuche<br />

malträtieren bis die Wasseruhren platzen und Regentonnen<br />

leeren bis auf den letzten Tropfen – sofern sie überhaupt<br />

mit Wasser gefüllt sind. Und das alles mit schlechtem Gewissen<br />

wegen des hohen Wasserverbrauchs. Vom Spaß am<br />

Gärtnern ganz zu schweigen.<br />

Wer trotz Klimawandel noch Freude am Garten haben<br />

möchte, muss umdenken. Das bedeutet nicht gleich den<br />

ganzen Garten umzugestalten – aber mit ein wenig Beobachtungsgabe<br />

im Hinblick auf Licht und Bodenbeschaffenheit und<br />

der geeigneten Pflanzenauswahl verwandeln sich auch in heißen,<br />

trockenen Sommern unsere Gärten in blühende Refugien<br />

mit schwirrenden Insekten und zwitschernden Vögeln.<br />

Am Anfang steht für jeden Hobbygärtner die Frage,<br />

warum ist mein Boden trocken? Ist er ganztägig gleißender<br />

Sonne ausgesetzt? Liegt es an der Bodenstruktur? Ist er vielleicht<br />

von alten Gehölzen und Bäumen durchwurzelt, die ihm<br />

die Feuchtigkeit nehmen? Was für ein Kleinklima herrscht in<br />

meinem Garten?<br />

Hat man diese Fragen geklärt, ist der erste Schritt getan.<br />

Jetzt heißt es gegebenenfalls den Boden zu verbessern,<br />

ihn beispielsweise mit Kompost, dem Gold des Gärtners,<br />

zu versorgen und sich um eine geeignete Pflanzenauswahl<br />

Gedanken zu machen. Es gibt nahezu für alle Standorte<br />

die passenden Pflanzen – die Natur macht es vor. Selbst<br />

im trockenen Schatten alter Bäume gedeihen Farne, Immergrün,<br />

Taubnesseln und viele weitere Pflanzenarten, die<br />

dem Wurzeldruck und der Trockenheit trotzen, sodass sich<br />

unser Auge nicht über nackte Erde ärgern muss, sondern<br />

sich an zarten Blüten und vielfältigen Blattstrukturen erfreuen<br />

kann.<br />

In praller Sonne gedeihen Blütenpflanzen, die an extremes<br />

Klima und sandige Böden angepasst sind – gut geführte<br />

Gärtnereien und verantwortungsbewusste Landschaftsgärtner<br />

können hier weiterhelfen.<br />

Der NABU gibt praktische Tipps für<br />

klimafreundliches Gärtnern.<br />

1. MIT HUMUS WASSER IM BODEN SPEICHERN<br />

Ein Komposthaufen verwertet Reste im Garten sinnvoll, zudem<br />

wird das gespeicherte Kohlendioxid durch Bodenlebewesen<br />

abgebaut und gespeichert. Humus ist außerdem ein<br />

optimaler Dünger für unsere Pflanzen und hilft dabei, den<br />

Boden zu verbessern. Er speichert Wasser und gibt es langsam<br />

wieder an die Pflanzen ab. So kann man auf Torf und<br />

andere Zusatzstoffe getrost verzichten.<br />

12<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


Bartiris<br />

(Iris barbata)<br />

Artischocke<br />

(Cynara cardunculus)<br />

Alle Fotos: ©Karola Waldek<br />

für einen robusten Garten<br />

Es gibt unzählige Pflanzen,<br />

die trockenheits- und/oder<br />

hitzetolerant sind und<br />

gleichzeitig mit wunderschönen<br />

Blüten Betrachter<br />

und Insekten erfreuen.<br />

von Karola Waldek<br />

2. STANDORTANGEPASSTE PFLANZEN<br />

aus ökologischem Anbau verwenden<br />

Pflanzen dieser Art sind an Boden und vorherrschende Klimaverhältnisse<br />

der Region vor Ort angepasst und somit widerstandfähiger.<br />

Sie konnten sich beispielsweise an Wind,<br />

Bodenverhältnisse und Temperaturen vor Ort perfekt anpassen<br />

und sind so gut für kommende Herausforderungen<br />

gewappnet. So brauchen sie weniger Pflege und Wasser.<br />

Viele zertifizierte, ökologisch arbeitende Betriebe achten zudem<br />

darauf, Anbau und Vertrieb möglichst klimafreundlich<br />

zu gestalten.<br />

3. MISCHKULTUR UND FRUCHTFOLGE<br />

Nach dem Vorbild der Natur wachsen Gemüse, Kräuter und andere<br />

Pflanzen am besten gemeinsam. Sie schlüsseln sich die<br />

Nährstoffe auf, bringen Wasser aus tieferen Schichten hervor<br />

oder halten ungebetene Gäste in Schach. Eine gelungene Mischkultur<br />

spart Wasser, Arbeit und fördert ein gesundes Wachstum.<br />

4. BÖDEN ENTSIEGELN<br />

Die spanischen Gänseblümchen (Erigeron<br />

karvinskianus) sind ein wahrer Bienenmagnet<br />

und erobern selbst steinige Treppenstufen,<br />

sofern man sie lässt.<br />

Gartenböden<br />

müssen keine<br />

schweren Lasten<br />

tragen und<br />

können daher<br />

auch unbefestigt<br />

sein. So<br />

gelangt Regenwasser<br />

zurück<br />

ins Grundwasser<br />

und kann<br />

dieses erneuern.<br />

Auch<br />

Hochwasser<br />

können besser versickern. Und der offene Boden bietet einen<br />

weiteren Vorteil: Bei großer Hitze können durch die Verdunstungskühle<br />

der feuchten Erde auch Temperaturspitzen<br />

Terrassenböden und Gartenholz<br />

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kolumnentitel<br />

special garten<br />

Alle Fotos: ©Karola Waldek<br />

Mannstreu-Distel<br />

(Eryngium)<br />

Mediterrane Kräuter<br />

abgemildert werden. Übrigens sind auch Schotterschichten<br />

auf dem Boden eine Art der Versiegelung, mit allen negativen<br />

Folgen.<br />

5. DEN BODEN BEDECKT HALTEN<br />

Die Einsaat von Gründünger hat viele Vorteile, einer ist die<br />

verminderte Verdunstung des Wassers aus dem Boden.<br />

Auch eine Schicht Mulch aus Rasenschnitt oder Ernteresten<br />

schützt den Boden vor Austrocknung. Wird der Boden zudem<br />

nicht tief umgegraben, sondern nur oberflächlich gelockert,<br />

ist er sehr gut an trockene Verhältnisse angepasst.<br />

6. REGENWASSER NUTZEN<br />

Um auch in trockenen Perioden ausreichend Gießwasser zu<br />

haben, sollte das Regenwasser während der regenreichen<br />

Zeit gesammelt werden. Eine unterirdische Zisterne oder<br />

einfach ein Regenfass fassen einige Liter Wasser, die man<br />

später zum Gießen nutzen kann. Regenwasser kann auch in<br />

einem Teich gesammelt werden und dient so noch dem ein<br />

oder anderen Tier als Tränke oder Nahrungsquelle. Weiteres<br />

Regenwasser sollte man versickern lassen, so lässt sich<br />

nebenbei auch noch bares Geld sparen, denn man muss das<br />

Regenwasser nicht über das städtische Abwassersystem ab-<br />

UNSERE<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

14<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


leiten. Diese Sickerbeete können zudem große Hitze abmildern,<br />

denn sie produzieren Kühle durch Verdunstung.<br />

7. VIELFALT BEI DER PFLANZENWAHL<br />

Brandkraut<br />

(Phlomis russeliana)<br />

Im Gemüsegarten hat sich schon seit langem die Mischkultur<br />

bewährt. Die Vorteile sind vielfältig und lassen sich auch auf<br />

den Ziergarten übertragen. Hohe Bäume spenden Schatten<br />

und kühlen, Sträucher und kleine Gehölze nutzen den Raum<br />

darunter und kühlen ebenfalls die Umgebung. Stauden und<br />

Bodendecker profitieren durch die schattige Lage. Auch die<br />

Kohlendioxid-Speicherfähigkeit der Pflanzen ist unterschiedlich.<br />

Wildblumen sind beispielsweise sehr gute Speicherpflanzen,<br />

da sie einen hohen Kohlenstoffanteil haben.<br />

Pflanzen verdunsten<br />

auch Wasser<br />

über ihre Blattflächen,<br />

einige mehr als andere.<br />

Sukkulenten wie<br />

Sedum verdunsten relativ<br />

wenig Wasser, so<br />

überleben sie auch in<br />

den trockensten und<br />

heißesten Gegenden.<br />

Sumpfpflanzen hingegen<br />

verdunsten die<br />

ganze Zeit Wasser. Sie<br />

liefern auch nachts Kühle durch Verdunstung. Ein Teich oder<br />

ein Sumpfbeet im Garten ist also die perfekte Klimaanlage.<br />

8. BIOLOGISCHE VIELFALT FÖRDERN<br />

Mit einer bunten Mischung standortangepasster Pflanzen<br />

ist man auch bei Trockenheit immer auf der sicheren Seite.<br />

Hitzetolerante Pflanzen wie Sedum, Feldahorn oder andere<br />

Pflanzen widerstehen der Hitze und spenden den empfindlicheren<br />

Pflanzen Schatten. Die Vielfalt der Arten macht es<br />

der Natur zudem möglich, durch neue Kreuzungen auch<br />

dauerhaft auf Änderungen der Umwelt zu reagieren. Durch<br />

die Vielfalt im Garten können nicht alle Pflanzen gleichzeitig<br />

ausfallen, denn manche sind widerstandsfähiger als andere.<br />

9. DEN GARTEN HÜGELIG ANLEGEN<br />

Einen flachen Garten anzulegen, war lange Zeit gängige Praxis.<br />

Jetzt muss umgedacht werden, denn ein leicht welliges<br />

Profil mit Hügeln und Senken schützt den Garten optimal<br />

vor Austrocknung und Überschwemmung. Die Hügel leiten<br />

das Wasser in die Senken, so kann es sich dort sammeln und<br />

langsam versickern. Sie halten auch Wind ab und verhindern<br />

so das Austrocknen der Pflanzen.<br />

MEHR INFOS: unter www.nabu.de<br />

Abdruck mit freundlicher Genehmigung des NABU<br />

3<br />

Mitarbeiter mit FS gesucht!<br />

Gerne auch Quereinsteiger<br />

oder in Teilzeit<br />

Ganz und gar besondere Gärten...<br />

...sind unsere Gärten der Bestattung in Bergisch Gladbach.<br />

Besonders naturnah und doch mit vielen<br />

Möglichkeiten zur Gestaltung von Gräbern und Feierlichkeiten.<br />

Wanderwege queren, ein Waldkindergarten hat<br />

hier seinen Platz. Konzerte finden statt.<br />

Vielleicht der lebendigste Friedhof<br />

weit und breit? Details gibt’s online (z.B.<br />

über den QR-Code) oder am Telefon!<br />

info@czerwinski-galabau.de<br />

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gartenbuchtipps<br />

trotz Klimawandel<br />

WÄCHST FAST OHNE WASSER<br />

450 trockenheitstolerante Pflanzen<br />

für jeden Standort.<br />

Gärtnern mit dem Klimawandel<br />

ECHTE HITZEPROFIS<br />

Nachhaltige Gartengestaltung<br />

mit trockenheitsliebenden<br />

Stauden.<br />

WILDE WIESEN GESTALTEN<br />

Naturalistische Staudenbeete<br />

für den Garten.<br />

Sind Sie angesichts der klimatischen<br />

Veränderungen auf der Suche<br />

nach Pflanzen, die auch trockene<br />

Phasen sehr gut überstehen? Dann ist<br />

dieses Buch genau das richtige! Entdecken<br />

Sie mithilfe der mehr als 600<br />

Fotos über 450 trockenheitstolerante<br />

Pflanzen, an denen Sie auch in heißen<br />

Sommern Freude haben, ohne ständig<br />

gießen zu müssen. Bäume, Sträucher,<br />

Stauden: Durch eine klare Untergliederung<br />

finden Sie ganz schnell und<br />

einfach die passenden Pflanzen mit<br />

der gewünschten Vegetationshöhe<br />

für vollsonnige, halbschattige oder<br />

schattige Gartenbereiche. Lernen Sie<br />

darüber hinaus, wie Sie den Wasserverbrauch<br />

effektiv reduzieren können<br />

– so sind Sie bestens gewappnet für die<br />

nächste Hitzewelle.<br />

Wächst fast ohne Wasser.<br />

450 trockenheitstolerante Pflanzen<br />

für jeden Standort.<br />

Gärtnern mit dem Klimawandel.<br />

Aurélien Davroux.<br />

312 S., 669 Farbfotos,<br />

3 sw-Zeichnungen, 4 farbige Zeichnungen,<br />

4 Tabellen, Klappenbroschur.<br />

ISBN 978-3-8186-1359-4. € 30,00.<br />

Ulmer Verlag<br />

Klimawandel, Trockenheit und Hitze<br />

machen unseren Gärten zu schaffen.<br />

Aber was tun, wenn der Regen<br />

immer öfter ausbleibt? Eine vorausschauende<br />

Gestaltung mit robusten,<br />

wärmeliebenden Stauden sorgt für<br />

Entspannung – ganz ohne ständiges<br />

Gießen. In diesem Buch finden Sie alle<br />

Grundlagen, um trockene Standorte<br />

im Garten ökologisch sinnvoll und<br />

nachhaltig zu gestalten. Dabei hilft ein<br />

Blick an den Naturstandort der Pflanzen,<br />

denn es gibt zahlreiche Hitzeprofis,<br />

die der nächsten Dürreperiode mühelos<br />

standhalten. Katrin Lugerbauer<br />

stellt 15 erprobte Pflanzenkombinationen<br />

inkl. Alternativen und jahreszeitlichen<br />

Ergänzungen vor und steckt<br />

den Leser mit ihrer Begeisterung und<br />

Experimentierfreude förmlich an. Planung,<br />

Pflanzung, Pflege werden so<br />

zum Kinderspiel.<br />

Echte Hitzeprofis.<br />

Nachhaltige Gartengestaltung mit<br />

trockenheitsliebenden Stauden.<br />

Katrin Lugerbauer.<br />

144 S., 118 Farbfotos, 14 Tabellen,<br />

Klappenbroschur.<br />

ISBN 978-3-8186-1765-3. € 22,00.<br />

Ulmer Verlag<br />

Sonnendurchflutet und von Insekten<br />

umschwirrt – blütenreiche Wiesenlandschaften<br />

sind Sehnsuchtsorte, die<br />

man gerne im eigenen Garten hätte.<br />

Aber kann man die „ungezähmte<br />

Wildheit“ einer Wiese in den Garten<br />

übertragen? Staudenwiesen sind keine<br />

streng geordneten Beete, sondern<br />

von der Natur inspirierte, im Garten<br />

gepflanzte Stauden, die ganzjährig<br />

attraktive Flächen bilden. Ihr besonderer<br />

Reiz ist das Zusammenspiel aus<br />

langlebigen, an den Standort angepassten<br />

Stauden und stimmigen Begleitpflanzen,<br />

die für Dynamik sorgen.<br />

In diesem Buch finden mutige Gartenenthusiasten<br />

das nötige Know-how,<br />

praktische Lösungen für verschiedene<br />

Gartenstandorte und gelungene Vorzeigeprojekte<br />

für den Weg zur eigenen<br />

Staudenwiese.<br />

Wilde Wiesen gestalten.<br />

Naturalistische Staudenbeete für den<br />

Garten.<br />

Katrin Lugerbauer, Joachim Hegmann.<br />

Platz 1. Bester Ratgeber beim<br />

Deutschen Gartenbuchpreis 2022<br />

160 S., 151 Farbfotos, Flexcover.<br />

ISBN 978-3-8186-1229-0. € 28,00.<br />

Ulmer Verlag<br />

16<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


köln<br />

BEGEGNUNGEN<br />

Käthe Kollwitz zu Gast im<br />

Museum Ludwig 28.2.– 4.6.<strong>2023</strong><br />

Käthe Kollwitz (1867–1945) zählt zu den bedeutendsten<br />

deutschen Künstler:innen des 20. Jahrhunderts. Das Käthe<br />

Kollwitz Museum Köln bewahrt die weltweit umfangreichste<br />

Sammlung ihrer Werke. Seine Ausstellungsräume<br />

sind allerdings aufgrund von Baumaßnahmen vorübergehend<br />

geschlossen. In der Reihe »Begegnungen – Käthe<br />

Kollwitz zu Gast in …« bleibt das Werk der Zeichnerin, Grafikerin<br />

und Bildhauerin weiterhin sichtbar. Das Museum Ludwig<br />

zeigt vom 28.2. bis 4.6.<strong>2023</strong> mit Bewegtbild, Fotografie,<br />

Zeichnungen und Druckgrafik die erste Präsentation: zwei<br />

Sammlungen, die einander ergänzend eine Begegnung mit<br />

der Künstlerin und ihrem Schaffen ermöglichen.<br />

Für Käthe Kollwitz steht der Mensch im Mittelpunkt. Bereits<br />

in der Kaiserzeit, zu Beginn ihrer Laufbahn, setzt sie sich<br />

künstlerisch mit sozialen und politischen Themen auseinander.<br />

Zeitlebens bestimmen Motive zu Krieg, Verlust und Trauer,<br />

aber auch zu Liebe, Geborgenheit und dem Ringen um Frieden<br />

ihr Werk. Kollwitz bringt ihre Aussagen zeichnerisch gekonnt<br />

und druckgrafisch mit großer Experimentierlust zu Papier.<br />

Das Leben im Berliner Arbeiterkiez Prenzlauer Berg<br />

und tägliche Begegnungen mit den Proletarier:innen in der<br />

Arztpraxis ihres Mannes sensibilisieren die Künstlerin für das<br />

Leid und die Sorgen der Menschen. In der Weimarer Republik<br />

erreicht sie höchste Bekanntheit, macht ihren gesellschaftlichen<br />

Einfluss geltend und engagiert sich gegen den<br />

Nationalsozialismus.<br />

Die Präsentation von mehr als 20 Exponaten im Museum<br />

Ludwig stellt eine Reihe ihrer stets ungeschönten Selbstbildnisse<br />

der 1920er und 1930er Jahre Fotografien der Künstlerin<br />

aus dem Jahr 1925 von Hugo Erfurth gegenüber. Das im selben<br />

Jahr von Hans Cürlis gedrehte Bewegtbild-Porträt von<br />

Käthe Kollwitz erlaubt einen Blick über ihre Schulter während<br />

des Schaffensprozesses. Die hierbei entstandene Zeichnung<br />

ist eine von 15 Leihgaben aus der Kölner Kollwitz Sammlung.<br />

Neben den Selbstporträts<br />

steht das Thema Heimarbeit<br />

im Fokus – seit Ende des 19.<br />

Jahrhunderts und bis heute<br />

immer wieder Gegenstand<br />

sozialpolitischer Debatten.<br />

RESTAURANT & HOTEL<br />

Neue Spargel<br />

Kreationen<br />

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Vorspeisen<br />

Cappuccino vom grünen Spargel............................................<br />

Tagliata vom US-Beef<br />

roher marinierter Spargel | alter Balsamico | Erdbeeren...........<br />

selbstgebeizte Gewürz-Lachsschnitte<br />

mit Spargelsalat | grüne Papaya | Chili-Viniagrette................<br />

Hauptspeisen<br />

500gr frischer Spargel mit neuen Kartoffeln<br />

wahlweise mit Sauce Hollandaise | Sauce Bernaise | zerlau<br />

Passend zum Spargel<br />

Zanderfilet | gekochten Schinken | Wiener Schnitzel | Ru<br />

Spargelstangen in Sesam-Pankow- Panade<br />

Blumenkohl-Püree | Hüttenkäse | Estragon-Öl.............<br />

Dessert<br />

Crème brulée<br />

von der Tonkabohne | exotischer Fruchtsalat...........<br />

Unser Biergarten ist ab<br />

Ostern wieder geöffnet!<br />

Museum Ludwig Köln<br />

Heinrich-Böll-Platz<br />

50667 Köln<br />

www.museum-ludwig.de <br />

Gestaltung: perey-medien<br />

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köln<br />

Zum Tod von MARY BAUERMEISTER<br />

Die Mutter des Fluxus verstarb am 2. März in Rösrath<br />

<br />

von Karola Waldek<br />

Mary Bauermeister wurde 1934 in Frankfurt am <strong>Mai</strong>n<br />

geboren und ist in Köln aufgewachsen. Im Jahr 1962<br />

richtete ihr das Amsterdamer Stedelijk Museum eine große<br />

Ausstellung aus und legte damit den Grundstein für ihren<br />

internationalen Ruhm. Kurz darauf ging sie nach New York,<br />

bewegte sich in den Kreisen der Pop-Art-Künstler und wurde<br />

sehr schnell erfolgreich.<br />

Bereits Jahre vor ihrer Heirat 1967 mit Karl-Heinz Stockhausen<br />

war Mary Bauermeister Dreh- und Angelpunkt der<br />

hiesigen Kunstszene. In ihrem legendären Atelier in der<br />

Kölner Lintgasse organisierte sie Anfang der 60er Jahre<br />

Ausstellungen, Konzerte und Lesungen mit Cage, Cardew,<br />

Tudor, Brecht, Patterson und Paik. Etliche Stücke, die später<br />

zu Weltruhm gelangen sollten, wie z.B. Paiks „Etude for<br />

Piano Forte“ – in deren Verlauf er John Cage die Krawatte<br />

abschnitt - wurden hier uraufgeführt. Sie selbst wurde jahrelang<br />

durch bedeutende Galerien – wie z.B. Bonino in New<br />

York – vertreten und hatte bis zum Ende ihres Lebens nichts<br />

von ihrer Schaffenskraft eingebüßt.<br />

Ihr Wohn- und Atelierhaus in Rösrath bei Köln gestaltete<br />

sie zu einem Gesamtkunstwerk, das sie auch für Besucher<br />

öffnete. Im <strong>April</strong> 2018 stellten wir ihr Haus im <strong>stadtMAGAZIN</strong><br />

<strong>KÖLN</strong> vor – ein Refugium aus Licht und moderner Kunst, bei<br />

dem das Innen und das Außen miteinander zu verschmelzen<br />

scheinen, mitten in einem großen Garten gelegen. In diesem<br />

Haus, das der Architekt Erich Schneider-Wesseling 1962 für<br />

sie im Bauhausstil entwarf, entwickelte die Künstlerin ihr<br />

umfangreiches Werk bis ins hohe Alter weiter.<br />

„Ihr Œuvre mit kunsthistorischen Kategorien fassen zu<br />

wollen, fällt schwer und muss misslingen”, konstatierte die<br />

Gartenkunst-Galeristin Helga Neef. Zu heterogen sind ihre<br />

Ausdrucksweisen, zu verschieden ihre gewählten Formen<br />

und Materialien. Am ehesten scheint zu passen, was sie<br />

selbst einmal über Nam June Paik geäußert hat: „Paik hat<br />

Mary Bauermeister im Jahr 2018 in ihrem Haus in Rösrath<br />

es überhaupt nicht interessiert, neue Objekte oder Klänge<br />

zu machen, die waren bei ihm Nebensache, sondern es war<br />

ihm allein wichtig, neue Bewusstseinszustände zu schaffen.“<br />

Bei allem metaphysischen Tiefgang ließ Mary Bauermeister<br />

– ganz in Tradition der Fluxus-Bewegung - die humorvolle,<br />

selbstironische Geste nicht missen.” In einem Interview, welches<br />

ich im Jahr 2002 mit Mary Bauermeister führte, nannte<br />

sie sich die „Großmutter” des Fluxus, die in den 60er Jahren<br />

viele Happenings mit großen Anhängern der Fluxusbewegung<br />

organisierte. „Vieles hat sich hieraus entwickelt”, erzählte<br />

die charismatische Künstlerin seinerzeit.<br />

Nun ist Mary Bauermeister im Alter von 88 Jahren gestorben.<br />

Die Kunstwelt trauert um eine Pionierin der Nachkriegsavantgarde<br />

und eine bedeutende zeitgenössische<br />

Künstlerin.<br />

Foto: Martina Reims<br />

9,90 €<br />

im Monat<br />

DAS SICHERSTE KOMPAKTSCHLIESSFACH DER WELT.<br />

Sicherheit und Verlässlichkeit in unruhigen Zeiten – dafür steht das<br />

neue Schließfach „KNOX by Degussa“. Europas führender bankenunabhängiger<br />

Edelmetallhändler bietet ab sofort das neue Kompakt-<br />

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18<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


Parkhotel<br />

de Wiemsel<br />

Wir schaffen Erinnerungen<br />

Ruhe und Entspannung in einem der schönsten 4-Sterne Superior Hotels, traumhaft gelegen<br />

im eigenen Park, 56 großzügige Zimmer und Suiten, Gourmet-Restaurant, Bar, Kunstgalerie,<br />

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direkt an der deutsch-niederländischen Grenze.<br />

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special land<br />

Komm, wir<br />

Entdecken – erleben – genießen<br />

Keine Jahreszeit erfüllt uns mehr als der Frühling, wenn nach der trüben,<br />

grauen Winterzeit endlich die Tage wieder länger und wärmer werden.<br />

Morgens weckt uns Vogelgezwitscher und irgendwie beginnt der Tag voll<br />

positiver Erwartung.<br />

Jetzt ist auch die Zeit, in der wir unsere Freizeitaktivitäten wieder mehr nach draußen verlagern und Ausflüge<br />

in die nahe Umgebung planen. Spaß für die ganze Familie versprechen die Aktionen des Rhein-Voreifel<br />

Touristikvereins. In Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben, Händlern und Kunstschaffenden in<br />

der Region wird jedes Frühjahr ein tolles Programm auf die Beine gestellt, das von den Kleinsten bis hin zu<br />

den Ältesten alle begeistert. (wp)<br />

FRÜHLINGSMARKT IN RHEINBACH<br />

am 02.<strong>April</strong>.<strong>2023</strong><br />

In Rheinbach erwartet euch ein abwechslungsreicher Markt<br />

mit handgefertigten Produkten zum Anziehen, Schmücken,<br />

Dekorieren, Probieren und Verschenken. Zahlreiche Aussteller<br />

präsentieren ihr Kunsthandwerk und freuen sich mit<br />

euch rund um den Himmeroder Hof einen schönen Tag zu<br />

verbringen.<br />

WACHTBERGER STREUOBSTWIESENTOUR<br />

am 23.<strong>April</strong>.<strong>2023</strong><br />

Nach coronabedingter Pause findet in diesem Jahr wieder die<br />

beliebte Streuobstwiesentour in Wachtberg statt. Neben dem<br />

kleinen Markt im Köllenhof bietet der Wachtberger Streuobstwieseverein<br />

eine Wanderung sowie in Kooperation mit<br />

dem ADFC eine geführte Radtour zu den Streuobstwiesen in<br />

Wachtberg an. Die Radtour führt zum Teil über die Wachtberger<br />

Nebenschleife der Rheinischen Apfelroute, die mit dieser<br />

Tour <strong>2023</strong> nun offiziell eröffnet wird.<br />

schiedene Stationen führt die diesjährige Blütentour zu interessanten<br />

Programmpunkten in Meckenheim. Die Eröffnung<br />

des Festes mit der Meckenheimer Blütenkönigin findet um<br />

11.00 Uhr am Meckenheimer Bahnhof statt.<br />

„ALFTER BEWEGT“ IM FRÜHLING<br />

Entdecken und Genießen per Rad am 07. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong><br />

Wir lassen uns von unserer abwechslungsreichen Kulturlandschaft<br />

begeistern und erleben per Velo die Gastfreundschaft<br />

unserer Partnerbetriebe, die wieder ein attraktives<br />

Programm zum Entdecken und Genießen für Groß und Klein<br />

vorbereitet haben. Die Route führt über verkehrsarme Wege<br />

durch die Ortschaften Alfters.<br />

MECKENHEIMER BLÜTENFEST<br />

Blütentour durch die Plantagen am 23.<strong>April</strong>.<strong>2023</strong><br />

Genießt den Charme der Landschaft beim Meckenheimer<br />

Blütenfest. Tausende blühender Obstbäume tauchen die<br />

Landschaft im Frühjahr in ein Blütenmeer – im Sommer<br />

reifen hier Äpfel, Erdbeeren, Kirschen und Birnen. Über ver-<br />

Lust auf Radfahren? Die neue Radkarte<br />

zur Rheinischen Apfelroute gibt es unter:<br />

www.apfelroute.nrw<br />

20<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


feiern den Frühling !<br />

FRÜHLINGSERWACHEN IM VORGEBIRGE<br />

Rad-Tour zu den regionalen Kostbarkeiten am 30.04.<strong>2023</strong><br />

Foto: ©Karola Waldek<br />

Der Frühling erwacht nirgendwo so schön, wie im Vorgebirge! Neben der<br />

wundervollen Natur könnt ihr dabei auch zahlreiche regionale Produkte genießen.<br />

Kommt mit auf eine Tour voller Spaß, Leckereien und spannender Einblicke für Groß<br />

und Klein. Auf dem Fahrrad geht es über rund 30 km zu verschiedensten Bornheimer<br />

Betrieben. Der ADFC bietet eine geführte Tour an. Hier einige Etappen:<br />

GARTENBAUMSCHULE HAU<br />

Walberberger Straße 10 / 53332 Bornheim-Walberberg<br />

Tel. 02227 3196 / www.gartenbaumschule-hau.de<br />

Rundfahrt durch unsere Baumschulfelder; Einblick in verschiedene<br />

Produktionsabläufe (Obst und Rosen); Maschinenausstellung;<br />

Kaffee, Kuchen und Waffeln; Basteln, Schminken<br />

und Hüpfburg für Kinder; Schafe<br />

und Hasen zum Streicheln.<br />

OBSTBAUBETRIEB<br />

SCHMITZ-HÜBSCH<br />

Bonn-Brühler-Straße 14<br />

53332 Bornheim-Merten<br />

Tel. 02227 82223<br />

www.schmitzhuebsch.de<br />

Foto: ©Schmitz-Hübsch<br />

Obstbaubetrieb gibt es viel zu entdecken und zu gewinnen!<br />

Großes Traktorrennen für die Kleinen, <strong>Mai</strong>wettbewerb und<br />

interaktive Traktorfahrten durch die blühenden Obstplantagen.<br />

Im Obstbaumuseum erfahrt ihr alles über die Obstbaugeschichte<br />

von über 125 Jahren Schmitz-Hübsch in Merten.<br />

KUNSTHOF MERTEN<br />

Wagnerstraße 12 | 53332 Bornheim-Merten<br />

Tel. 02227 82783 | www.kunsthof-merten.org<br />

Kunstgenuss, Gespräche und Verweilen - ein alter Vierkanthof<br />

öffnet für euch das Tor. Dort entdeckt ihr die Ateliers von<br />

sechs Künstler:innen, die sich mit Malerei und Bildhauerei<br />

befassen.<br />

PR_Schmitz-Huebsch_60x85mm.pdf 1 24.08.21 10:49<br />

Mit dem Fahrrad entlang der<br />

blühenden Obstplantagen - ein<br />

Genuss für Auge und Nase! Bei<br />

der Nachhaltigkeitsrallye mit<br />

mehreren Stationen durch den<br />

Roland Schmitz-Hübsch inmitten<br />

seiner Obstplantagen<br />

C<br />

BEI UNS FALLEN DIE ÄPFEL<br />

NICHT WEIT VOM STAMM...<br />

...sondern landen direkt in unserem Hofladen!<br />

M<br />

Y<br />

hmmm!<br />

Schloss Miel<br />

CM<br />

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Golf-Club | Events | Restaurant<br />

Schlossallee 1 · 53913 Swisttal · Germany · T: +49 2226 10050 · schlossmiel.de<br />

SCHMITZ-HÜBSCH<br />

Bonn-Brühler Straße 14 | 53332 Bornheim-Merten<br />

www.schmitzhuebsch.de schmitzhuebsch<br />

MO – SA von 8.00 Uhr bis 19.00 Uhr, Sonn- und Feiertags geschlossen<br />

www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 21


Foto: ©Rhein-Voreifel-Touristik e.V.<br />

ZIEGENHOF RÖSBERG HOFKÄSEREI FAMILIE KUHNEN<br />

Weberstraße 12 | 53332 Bornheim-Rösberg<br />

Tel. 02227 931418 | www.ziegenhof-roesberg.de<br />

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dem Ziegenhof und erfahrt, was er so alles zu bieten hat. Für<br />

euer leibliches Wohl ist gesorgt.<br />

Hier entsteht feinster Käse aus der Milch von weißen deutschen Edelziegen:<br />

Der Ziegenhof von Familie Kuhnen in Rösberg.<br />

Foto: ©privat<br />

BIENENHAUS KARDORF<br />

Keimerstraße | 53332<br />

Bornheim-Kardorf<br />

www.vorgebirgsimker.de<br />

Vielfalt im Vorgebirge: Der<br />

Imkerverein Vorgebirge und<br />

der Arbeitskreis Stadtbild<br />

der Stadt Bornheim laden<br />

zur Station am Bienenhaus<br />

in Kardorf ein. Wissenswertes<br />

zur Imkerei, Streuobstwiesen,<br />

Blühflächen sowie<br />

den Wild- und Honigbienen.<br />

Auch Wildbienen brauchen ein<br />

Zuhause, das man ihnen mit einem<br />

Insektenhotel bieten kann.<br />

Schaubeuten und Aktionen für Klein und Groß. Kräuterpädagogin<br />

Marita Schulze bietet Schnupperführungen zu heimischen<br />

Wildkräutern an.<br />

WEITERE INFOS: unter www.rhein-voreifel-touristik.de<br />

Foto: ©Karola Waldek<br />

Frühlingserwachen<br />

in unseren Restaurants mit Rheinblick<br />

Rheinauhafen:<br />

Im Limani am Treskowplatz<br />

servieren wir fantasievolle<br />

Kleinigkeiten<br />

und Salate bei einem Glas<br />

gutem Wein. Bei schönem<br />

Wetter bietet die Terrasse<br />

Urlaubsfeeling mit Blick<br />

auf die vorbeifahrenden<br />

Schiffe.<br />

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Rodenkirchen:<br />

Im Fährhaus erwartet Sie<br />

eine köstliche<br />

Spargelkarte und zu<br />

Ostern verwöhnen wir<br />

Sie und Ihre Familie mit<br />

einem frühlingshaften<br />

Menü.<br />

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Sie kochen lieber<br />

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gelungenes Ostermenü.<br />

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Tel.: 0221 9359969<br />

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Tel.: 0221 57006272


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NOCH MEHR AKTIONEN<br />

Kennt Ihr die traumhaften Burgen & Schlösser in der Region?<br />

Im Flyer „Burgen & Schlösser öffenen ihre Tore”, erhältlich<br />

beim Rhein-Voreifel Touristik<br />

Verein, findet Ihr verschiedene<br />

Führungstermine, an denen eine<br />

Besichtigung der noch häufig<br />

privat bewohnten Burgen möglich<br />

ist.<br />

Vorgestellt werden die<br />

Burg Morenhoven, Burg Adendorf,<br />

Burg Gudenau, Burg<br />

Odenhausen, Schloss Alfter,<br />

Wolfsburg und Haus Wittgenstein,<br />

Burg Lüftelberg,<br />

die Burg mit Hexenturm in<br />

Rheinbach, Burg Heimerzheim<br />

und Schloss Miel.<br />

Foto: ©Rhein-Voreifel-Touristik e.V.<br />

Locker ins Büro!<br />

fängt die Sonnenstrahlen<br />

ein. Die<br />

ferrarirote Tasche<br />

ist von Liebeskind<br />

Berlin, die Mokassins<br />

von Sioux.<br />

Unsere Lifestyle-Redakteurin<br />

Martina Reims nimmt in ihren<br />

Arbeitspausen gerne mal ein<br />

kleines Sonnenbad und hat ihre<br />

Utensilien in den Bognertaschen<br />

gut verstaut. Pulli: Elkline, Hose:<br />

Heine.<br />

Unsere Verlegerin Karola Waldek<br />

meistert ihre Arbeit locker vom<br />

Hocker in dem fröhlichen Sommeranzug<br />

von Vero Moda und<br />

Noch mehr Stylingtipps finden Sie in unserem<br />

Lifestyleblog unter www.stadtmagazinkoeln.de/blog<br />

STYLE YOUR LIFE<br />

<strong>stadtMAGAZIN</strong> Trend-Guide für Frauen Ü50!<br />

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DIE<br />

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IM <strong>KÖLN</strong>ER SÜDEN<br />

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HECKGASSE 11–13<br />

50859 <strong>KÖLN</strong>-WIDDERSDORF<br />

0221–98742121<br />

• Do., 27. <strong>April</strong>, 17 Uhr: CHRONISCHE SCHMERZEN<br />

Referentinnen: Dr. med. Christiane Schwan & Heike<br />

Franken; Medizinische Klinik<br />

• Do., 11. <strong>Mai</strong>, 17 Uhr: REFLUX<br />

Referenten: Dr. med. Sven-Oliver Gellersen & Dr. med.<br />

Christine Heidemann; Allgemein- und Visceralchirurgie<br />

• Di., 13. Juni, 17 Uhr: SCHAUFENSTERKRANKHEIT<br />

Referenten: Dr. med. Amir M. Nia & Lukas Gördes;<br />

Medizinische Klinik<br />

Veranstaltungsort: Cafeteria<br />

Anmeldung für unseren Newsletter (als Brief oder <strong>Mai</strong>l):<br />

0221 3793-1011; foerderverein@antonius-koeln.de<br />

St. Antonius Krankenhaus<br />

Schillerstraße 23 ▪ 50968 Köln<br />

www.antonius-koeln.de<br />

Gute Gesundheit wünscht:<br />

Förderverein St. Antonius<br />

www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 23<br />

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köln<br />

TOP 100 AKUSTIKER <strong>2023</strong>/24<br />

Der „Oscar der Branche” geht bereits zum dritten Mal<br />

an die Hörakustiker Klee & Schmidt<br />

- Anzeige -<br />

ir sind stolz, es wieder geschafft zu haben”, freut sich<br />

„WGunnar Klee und fährt fort: „In Zeiten des boomenden<br />

Internethandels ist es für unsere Stadt wichtig zu zeigen,<br />

dass die mittelständischen, inhabergeführten Geschäfte hervorragende<br />

Dienstleistungen erbringen und damit zur Kaufkraftbindung<br />

vor Ort entscheidend beitragen”.<br />

Bereits zum dritten Mal haben die Hörakustiker Klee &<br />

Schmidt den begehrten Award TOP 100 Akustiker erhalten.<br />

Mit ihrem Hauptsitz in Köln-Rondorf und einer weiteren Filiale<br />

in Köln-Widdersdorf stellen die beiden sympathischen<br />

Hörakustikermeister unter Beweis, worauf es in der heutigen<br />

Zeit ankommt: Fundiertes Fachwissen und innovative Technik<br />

gepaart mit Kunden-Orientierung, Service-Bereitschaft und<br />

persönlicher Ansprache.<br />

Anhand eines 17seitigen Fragebogens, zahlreicher Geschäftsbesichtigungen<br />

und aufwändiger Testkäufe, bei denen<br />

die Antworten der Bewerber auf Herz und Nieren überprüft<br />

wurden, ermittelte eine unabhängige Jury aus Wissenschaft<br />

und Marketing die TOP 100 Akustiker <strong>2023</strong>/2024.<br />

In der Auszeichnung sehen die Hörakustiker Klee &<br />

Schmidt gemeinsam mit ihrem Team selbstverständlich<br />

auch eine erneute Verpflichtung, den hohen Standard, den<br />

Timo Schmidt (l.) und<br />

Gunnar Klee (r.) erhielten<br />

aus der Hand des Schauspielers<br />

Dieter Hallervorden<br />

die begehrte<br />

Urkunde TOP Akustiker<br />

<strong>2023</strong>/24. Damit wurde<br />

das sympathische Team bereits zum dritten Mal in Folge für seine<br />

besondere Kundenorientierung ausgezeichnet.<br />

die wiederholte Wahl zum Top 100 Akustiker zu Grunde gelegt<br />

hat, aufrechtzuerhalten und sogar noch weiter auszubauen.<br />

KONTAKT<br />

Standort Süd:<br />

Rodenkirchener Straße 160<br />

50997 Köln-Rondorf<br />

T. 02233 7131507<br />

rondorf@diehoerakustiker.<br />

koeln<br />

www.diehoerakustiker.koeln<br />

Standort West:<br />

Im Ärztehaus Widdersdorf<br />

Heckgasse 11-13<br />

50859 Köln<br />

T. 0221-98742121<br />

widdersdorf@diehoer<br />

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Nachhaltig Wirkung erzielen.<br />

<strong>KÖLN</strong>. Magazin für Zeitgeschehen, Kunst, Kultur und Lebensart.<br />

34. Jahrgang | Februar / März <strong>2023</strong><br />

stadt MAGAZIN<br />

50 Jahre<br />

HÖHNER<br />

Ausstellung im<br />

Maritim Hotel<br />

Winterzauber<br />

Romantische<br />

Weihnacht,<br />

Geschenkideen<br />

& Gewinnspiel<br />

Start up<br />

Biomechanische<br />

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<strong>KÖLN</strong>. Magazin für Zeitgeschehen, Kunst, Kultur und Lebensart.<br />

stadt MAGAZIN<br />

<strong>KÖLN</strong>. Magazin für Zeitgeschehen, Kunst, Kultur und Lebensart.<br />

34. Jahrgang | <strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong><br />

33. Jahrgang | Dezember / Januar 2022 / 23<br />

Mit einer Präsentation<br />

im<br />

<strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong>.<br />

Die schönsten Seiten unserer Stadt!<br />

„Liebe oder Last<br />

Red Dot Design Award:<br />

Für Menschenrechte<br />

Amnesty International kämpft für<br />

eine gerechtere Welt<br />

Bildung<br />

Gesundheit<br />

Zeitgeschehen<br />

Ausblick: Das chinesische Vorträge | Vorsorge<br />

Aktionen<br />

Neuer Campus<br />

in Köln Rodenkirchen<br />

Jahr des Hasen<br />

Subline Titel<br />

Baustelle Denkmal”<br />

Wanderausstellung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz<br />

Klimagärten<br />

Tipps für robuste Gärten:<br />

Zeitgeschehen<br />

In Köln restauriert Landpartie<br />

Die Deutsche<br />

Die Fenster<br />

Ausflugstipps<br />

Nationalbibliothek wird 111 von Notre Dame<br />

in die Region<br />

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Email: anzeigen@stadtmagazinkoeln.de<br />

Fragen? – Telefon: 02236.384 66 90<br />

Die nächste <strong>Ausg</strong>abe des <strong>stadtMAGAZIN</strong>S <strong>KÖLN</strong> erscheint Anfang Juni <strong>2023</strong>.<br />

24<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


köln<br />

MITTENDRIN –<br />

Ein Kölner Polizist erzählt<br />

Lesung in der Stadtteilbibliothek<br />

Rodenkirchen – Fragen erwünscht<br />

19 Einsatzerlebnisse aus 43 Dienstjahren<br />

bei der Polizei NRW – Volker Lange & Tim Stinauer<br />

Bei einem spektakulären Einsatz haben sie sich kennengelernt<br />

– der Polizist Volker Lange und der Polizeireporter Tim<br />

Stinauer. Auf dem Dach des Kölner Hotel Pullman in der<br />

City ist ein Mann mit Gewehr von zwei Augenzeugen gesehen<br />

worden. Sie rufen die Polizei. Was folgt, hätte jedem Tatort<br />

Ehre gemacht: bewaffnete SEK-Beamte, ein kreisender Hubschrauber,<br />

Straßensperren. Volles Programm. Die Person mit<br />

der Knarre entpuppt dann glücklicherweise als Handwerker,<br />

der eine Zigarettenpause machte und eine Wasserwaage<br />

in der Hand hielt. Erleichtertes Aufatmen. Bei den meisten<br />

Notruf-Aktionen sieht es leider anders aus.<br />

Lange und Stinauer treffen sich immer wieder,<br />

lernen sich schätzen.<br />

Es gibt kaum eine „Lage“ in Köln, bei der Lange nicht mit aufklärt<br />

und Stinauer nicht berichtet. Der Polizist mit Leib und<br />

Seele und der Journalist mit Auszeichnung für seine investigative<br />

Arbeit im Team, haben die zündende Idee, über Ereignisse,<br />

die die Stadt bewegten, ein Buch zu machen. Die Geiselnahme<br />

in Deutz 1995, der Einsturz des Kölner Stadtarchivs 2009, Einsätze<br />

gegen „kleinere Fische“, Rocker und immer wieder gegen<br />

Hooligans.<br />

Im Buch berichtet Lange offen über seine Gefühle:<br />

Schuld, Angst, Zwiespalt, Verantwortung, Ohnmacht, Wut<br />

und wie es ist, für den Tod eines Menschen mit verantwortlich<br />

zu sein. Die vergangenen Jahre beschäftigt sich der bekennende<br />

Schalke-Fan immer wieder mit der Bewältigung<br />

der Bundesliga-Spiele in Köln. Die gewalttätigen Fußball-<br />

Chaoten bereiten Lange viel Arbeit und Ärger und haben<br />

seine Freude am Fußball gedämpft.<br />

Köln hautnah in den Erfahrungen eines Polizisten<br />

im Einsatz für eine lebenswerte Stadt.<br />

Das Publikum erwartet ein spannender Abend. Volker Lange<br />

und Tim Stinauer freuen sich auf Fragen aus dem Publikum !<br />

INFO: Mittwoch, 19. <strong>April</strong> <strong>2023</strong>, 19:30 Uhr | Stadtteilbibliothek<br />

Rodenkirchen, Schillingsrotter Str. 38 | Eine Veranstaltung von<br />

LITERAMUS e.V.<br />

KVV: Teekesselchen, Hauptstr. 79 . Rodenkirchen | Eintritt: € 10<br />

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T: 0221 37 55 95<br />

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www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 25


köln<br />

BRÜHLER Schlosskonzerte<br />

6. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> – 4. Februar 2024<br />

Foto: ©Nikolai Wolff<br />

Das Schloss Augustusburg bildet<br />

die malerische Kulisse für die<br />

Brühler Schlosskonzerte<br />

Schlosskonzerte mit Werken von Barock bis<br />

Romantik im <strong>Mai</strong> und Juni, das Haydn-Festival<br />

im August und die Konzertreihe Bach um vier<br />

in den Monaten Oktober bis Februar:<br />

Mit insgesamt 30 Terminen kehren die<br />

Brühler Schlosskonzerte nach drei<br />

ungewöhnlichen Konzertsaisons in diesem<br />

Jahr wieder zu ihrer früheren Form zurück.<br />

Hauptspielort der Konzerte ist Schloss<br />

Augustusburg, das seit 1984 zum UNESCO-<br />

Weltkulturerbe der Menschheit zählt.<br />

Neu im Rahmen des Haydn-Festivals:<br />

Die Mittagskonzerte unter dem Titel HayNoon,<br />

die von Ensembles der Musikhochschulen<br />

des Landes NRW als musikalischer Wettstreit<br />

gestaltet werden. Der Vorverkauf für alle<br />

Konzerte läuft bereits.<br />

Shootingstars der Alte Musik-Szene eröffnen die Brühler<br />

Schlosskonzerte in diesem Jahr: Binnen weniger<br />

Jahre hat sich Holland Baroque einen Spitzenplatz<br />

in der Ensemblelandschaft erspielt. Bei ihrem Brühl-Debüt<br />

lassen die Niederländer Orgelwerke Bachs aus der Orchesterperspektive<br />

erklingen (6./7. <strong>Mai</strong>). Am folgenden Wochenende<br />

erweist sich Filippo Gorini mit Werken von Beethoven,<br />

Schubert und Brahms als „Tastenzauberer“ (13./14. <strong>Mai</strong>). Das<br />

vielfach prämierte Ensemble Diderot überrascht das Publikum<br />

vierzehn Tage später mit der Gegenüberstellung von<br />

Vivaldis berühmten „Vier Jahreszeiten“ und dem fast gleichnamigen<br />

Werk seines unbekannteren Zeitgenossen Giovanni<br />

Antonio Guido (27./28. <strong>Mai</strong>). Weitere Konzerte folgen im Juni.<br />

PUBLIKUMSLIEBLINGE<br />

Vom 4. bis 13. August findet dann das große Haydn-Festival<br />

statt. Andreas Spering, der künstlerische Leiter der Brühler<br />

Schlosskonzerte, hat gezielt Ensembles eingeladen, die zu<br />

den Publikumslieblingen in Brühl zählen. Zum Auftakt zeigt<br />

die Hofkapelle München, wie sehr sie „Feuer und Flamme“<br />

für die Musik Haydns, Mozarts und Boccherinis ist (4. August).<br />

Es folgen das das Elbipolis Barockorchester Hamburg,<br />

Concerto Köln, der Bass-Bariton Thomas E. Bauer gemeinsam<br />

mit dem Kontrabassisten Marco Lo Cicero und der Capella<br />

Cracoviensis und weitere beliebte Künstler mit beeindruckenden<br />

und virtuosen Darbietungen.<br />

HAYDN-FESTIVAL (12./13. August)<br />

Eröffnungs- und Abschlusswochenende des diesjährigen<br />

Haydn-Festivals werden von der Capella Augustina unter<br />

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amerikanische Steaks, besonders lecker<br />

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26<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


der Leitung von Andreas<br />

Spering gestaltet:<br />

Zu Beginn setzt das<br />

Orchester die Auftragskompositionen-Reihe<br />

des Haydn-Festivals<br />

fort und hebt das Werk<br />

„Haydn al Cairo ovvero<br />

Gli incontri improvvisi“<br />

von Willy Merz aus der<br />

Taufe (5./6. August).<br />

Und mit Haydn, Mozart,<br />

Beethoven, dem<br />

„Dreigestirn“ der Wiener<br />

Klassik, beendet die<br />

Capella Augustina das Festival. Absolutes Highlight hierbei:<br />

Mozarts himmlisches Klarinettenkonzert, dessen Solopart<br />

Ernst Schlader übernimmt.<br />

HAYNOON<br />

Neu in das Haydn-Festival eingebettet wird eine fünfteilige<br />

Reihe einstündiger Mittagskonzerte unter dem Titel Hay-<br />

Noon, die in der Galerie im Schloss (Schloßstraße 25, 50321<br />

Brühl: 7. bis 11. August, jeweils 12 Uhr) stattfindet. Studentische<br />

Kammermusikensembles, die je eine der Musikhochschulen<br />

Nordrhein-Westfalens repräsentieren, treten in einen<br />

musikalischen Wettstreit.<br />

BACH UM VIER<br />

In der vierteiligen Reihe Bach um vier, die in den Herbst- und<br />

Wintermonaten in der Brühler Schlosskirche stattfindet, erlebt<br />

das Publikum schließlich in moderierten Konzerten Kantaten<br />

und Instrumentalwerke von Johann Sebastian Bach.<br />

WEITERE INFOS: unter www.schlosskonzerte.de<br />

Konzertkarten sind in allen an KölnTicket angeschlossenen<br />

Vorverkaufsstellen erhältlich oder können telefonisch unter<br />

0221.2801 bzw. im Internet auf www.schlosskonzerte.de bestellt<br />

werden. Online gekaufte Tickets können bis 90 Minuten vor<br />

Beginn des Konzerts am eigenen Drucker ausgedruckt werden.<br />

Am 25. <strong>April</strong> 15-22 Uhr<br />

Am 25. <strong>April</strong> 15-22 Uhr<br />

und jeden letzten Dienstag im Monat<br />

in Rodenkirchen auf dem Maternusplatz<br />

WELTREISE DES KAKAOS<br />

Frühlingsleichte Köstlichkeiten<br />

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Beobachten Sie live und hautnah, wie unsere Maîtres Chocolatiers<br />

in liebevoller Handarbeit die Kakaomasse zu exquisi-<br />

ten Pralinen und schmackhaften Schokofiguren veredeln.<br />

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Unser Küchenchef Christian Gruschka<br />

verwöhnt Sie gerne mit saisonalen Spezialitäten.<br />

Fragen Sie auch nach unserem<br />

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Und für Ihre Lieben haben wir<br />

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Sprechen Sie uns gerne an.<br />

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www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 27


Exklusiv im <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong>: START UPs im Portrait<br />

Serie: START UPs<br />

Newcomer im Portrait<br />

von Martina Reims<br />

GEGEN DEN KLIMAWANDEL<br />

IN DIE PEDALE<br />

TRETEN<br />

Geschäftssinn und<br />

Zukunftsbewusstsein in<br />

Einklang zu bringen, war die<br />

Devise der Gründer Chris Lenz<br />

und Sebastian Hanhues für die<br />

Gründung des Velio-Onlineshops.<br />

Dass der Trend zu mehr<br />

Fahrradfahren und vor allen<br />

der E -Bikes stetig zunahm,<br />

war 2021 bereits nichts Neues<br />

mehr. Dies als Start up mit<br />

Bewusstsein eines ökologischen<br />

Reifenabdruckes aufzubauen,<br />

war schon eher ein Trend.<br />

Bequem: vom Sessel aus<br />

ein Fahrrad ordern<br />

28<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


Sebastian Hanhues<br />

ist der fest im Sattel<br />

sitzende Chef<br />

Chris Lenz ist der<br />

„digitale Kopf” des Start ups<br />

Sie hatten die Vision, die Kreislaufwirtschaft in die<br />

Fahrradindustrie einzuführen. Sie machten ihr Hobby<br />

zum Beruf. Velio war geboren. Erfahrung hatten sie in<br />

beiden Bereichen. Beide begeisterte Radfahrer, kamen sie<br />

aus dem Software-Engineering und der Digitalwirtschaft.<br />

Und sie gründeten ein Team von mittlerweile 20 Leuten.<br />

Wir sammeln keinen Schrott!<br />

Die Fahrräder sammeln sie aus den Beständen offizieller<br />

Verleiher, aus Leasingverträgen, Testräder sowie von Privatkunden.<br />

„Das sind aber keine Schrottteile“, betont der<br />

33jährige Lenz.<br />

Nach einer ressourcenschonenden Instandsetzung sind<br />

die Bikes dann „wie neu“ und im velio-Online-Shop erhältlich.<br />

„Es ist quasi eine große Inspektion“, „Wir setzen die Bikes<br />

nicht aus Einzelteilen zusammen.“ Die Fahrradingenieure,<br />

also die Fachleute, wie Lenz schmunzelt, bringen den Akku<br />

und den Motor in Ordnung und hübschen den Rahmen auf.<br />

Auf diese Weise wird der Produktlebenszyklus verlängert<br />

und der „ökologische Reifenabdruck“ verkleinert. Der Unterwww.stadtmagazinkoeln.de<br />

Die schönsten Seiten unserer Stadt! 29


köln start up<br />

Einfach online: „velio protect” sichert das Fahrrad<br />

vor Diebstahl<br />

Das Fahrradlager ist voll - ein Teil muss noch aufbereitet werden,<br />

in Teil wartet auf den ersten Ausflug<br />

Der Zugang in eine neue Fahrradwelt: hier wird rollend recycled<br />

Fachhandwerker setzen die wichtigen Teile wie<br />

Lager und Kettenrotelle instand<br />

schied zwischen erneuert und neu beträgt bis zu 300 Kilogramm<br />

CO2. Und nicht nur das: Auf dem Fahrrad kann jede:r<br />

einzelne gegen die Luftverschmutzung und den Klimawandel<br />

anrollen. Chris Lenz: „Unser Ziel ist es, jene 22 Prozent der<br />

Treibhausgase zu reduzieren, die auf den Verkehrssektor und<br />

Autofahrten zurückgehen – und einen Beitrag zur Rettung<br />

unseres Planeten zu leisten.“ Durch die Zunahme der E-Bikes<br />

geht der Autoverkehr tatsächlich etwas zurück. Und er hat<br />

auch Vorteile gegenüber der E Autos. Der Ausstoß eines E-<br />

Bikes liegt zwischen 7 und 7,8 Gramm pro Kilometer, während<br />

der eines E Autos 15 mal höher liegt. Ein E-Bike sorgt<br />

für mehr Flexibilität im Alltag und man legt automatisch<br />

mehr und längere Strecken zurück, weil es einfach müheloser<br />

ist. „Das sehe ich an mir selber“, so Lenz.<br />

Anmerkung der Autorin: „Das kann ich nur bestätigen. Ich<br />

habe seit 3 Jahren ein E-Bike und fahre seitdem noch mehr<br />

Fahrrad, weil es kraftfreier ist und somit mehr Spaß macht,<br />

z.B. auch bei Gegenwind.“<br />

Das Fahrrad in den nachhaltigen<br />

Industriekreislauf einführen<br />

In der Fahrradpraxis gestaltet sich der Handel nun digital.<br />

Schließlich ist dies das berufliche Know how der Gründer.<br />

Bei velio beginnt der Service bereits vor dem Kauf – mit<br />

nur wenigen Klicks und, wenn gewünscht, vollständig digital<br />

und via Smartphone. Zusätzlich bietet velio eine professionelle<br />

Kaufberatung per E-<strong>Mai</strong>l oder Telefon an, um<br />

auf die individuellen Bedürfnisse eingehen zu können. Ein<br />

großes Problem ist, wie bekannt, der Diebstahl: so können<br />

die Bikes mit „velio Protect“ gegen Diebstahl, Reparaturen<br />

und Verschleiß abgesichert werden – ohne Selbstbeteiligung<br />

und mit täglichem Kündigungsrecht. Nach dem Kauf<br />

ermöglicht es der kostenlose Bikemanager durch Features<br />

wie dem Bikepass und dem digitalen Scheckheft zur Dokumentation<br />

von Reparatur- und Pflegeleistungen, den<br />

optimalen Überblick über das Premium-Rad zu erzeugen<br />

und den Wiederverkaufswert zu steigern. Denn: Ein velio<br />

Bike kann nach der Nutzung, je nach Zustand, über die<br />

Plattform wieder in den Kreislauf zurückgeführt und erneut<br />

aufbereitet werden.<br />

Dass dies nicht national verbleiben kann, ist Ehrensache.<br />

„Natürlich wollen wir expandieren und richtig groß werden“.<br />

Deutschland ist zwar führend im E-Bike Markt, jedoch sieht<br />

Lenz große Ressourcen in anderen Ländern. Die Schweiz mit<br />

ihrem Pedelec, aber auch Italien , Belgien und Österreich<br />

kommen rollend in die Gänge. Ziel ist es natürlich, dass ganz<br />

Europa für den CO2 Reifenabdruck in die Pedale tritt.<br />

30<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


Headline BEITRAG FreightSans Pro 24/27 - 4 p<br />

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Wir unterstützen nachhaltige Projekte von Vereinen,<br />

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Exklusiv im <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong>:<br />

Erhalt historischer Werte – Restaurierungen<br />

Restaurierung alter Schätze<br />

von Monika Lüpschen<br />

GESICHERT für weitere<br />

JAHRHUNDERTE<br />

Die Restaurierung der Fenster von Notre Dame durch die Kölner Dombauhütte<br />

Sehr bald werden sich die vier<br />

Fenster wieder dort befinden,<br />

wo sie sich vor dem Brand in der<br />

Kathedrale Notre Dame in Paris im<br />

Jahre 2019 auch befunden hatten:<br />

Im Obergaden im Langhaus der<br />

Kathedrale, und wann immer<br />

ein Besucher den Kopf zu den<br />

Fenstern hebt, wird er die immense<br />

Arbeit und Kosten auch nur<br />

erahnen können, die nötig waren,<br />

um die Brandspuren zu beseitigen.<br />

Notre Dame vor dem Brand<br />

Bald werden die Fenster in Notre Dame wieder im alten Glanz erstrahlen<br />

Foto:©IanKelsall/Pixabay Foto: ©Renee/Pixabay<br />

32<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


Foto: ©AdobeStock<br />

Die eingerüstete Kathedrale nach dem Brand<br />

I<br />

m <strong>April</strong> 2022 kam die wertvolle Fracht aus Paris in 40<br />

Kisten in Köln an. Ihr Inhalt: Vier circa 22 Quadratmeter<br />

große verschmutzte und verstaubte Fenster. Eines davon<br />

verblieb in der Glasrestaurierungswerkstatt der Dombauhütte;<br />

die drei anderen gingen – wie geplant - später zu<br />

Kooperationspartnern. Kurz bemessen war die Zeit für die<br />

höchst anspruchsvolle und diffizile Restaurierung: Bis März<br />

dieses Jahres. Und jedes dieser Fenster besteht aus 80 Teilen<br />

unterschiedlicher Größe, und alle treten nun gereinigt,<br />

erneuert und gesichert ihre Rückreise an.<br />

RÜCKBLENDE:<br />

Als die Fenster vor einem Jahr in Köln eintrafen, stellten<br />

die RestauratorInnen nach erster Prüfung fest, dass sie die<br />

Hitze des Brandes relativ gut überstanden hatten. So ist<br />

Schlimmeres nicht eingetreten. „Hinzu kommt noch,“ sagt<br />

Felix Busse, der technische Leiter der Glasrestaurierungswerkstelle,<br />

„dass die Pariser Fenster nicht so alt wie die des<br />

Kölner Domes sind und insofern stabiler. Aber beim Brand<br />

des bleigedeckten Daches der Pariser Kathedrale wurden die<br />

Fenster mit giftigem Bleistaub überzogen. Und ehe wir mit<br />

der eigentlichen Reinigung beginnen konnten, musste dieser<br />

erst einmal mühsam entfernt werden.“<br />

Im aktuellen „Kölner Domblatt“, dem Jahrbuch des<br />

Zentral-Dombau-Vereins, wird das so beschrieben: „Für die<br />

Absaugung des giftigen Bleistaubes waren umfangreiche<br />

Vorbereitungen notwendig. In einem separaten Raum wurde<br />

eine entsprechende Dekontaminationskammer installiert,<br />

einschließlich einer mit Spezialfiltern ausgestatteten Absauganlage.<br />

In dieser Kammer wurden die Innen- und Außenseiten<br />

sämtlicher Scheiben mit einem Staubsauger und weichen<br />

Pinseln vorsichtig vom Bleistaub befreit. Zur persönlichen<br />

Sicherheit mussten dabei Schutzanzüge und spezielle Masken<br />

mit Atemluftunterstützung getragen werden. Erst danach<br />

konnte eine bildliche Dokumentation der einzelnen Fensterpaneele<br />

erfolgen, die u.a. als Grundlagen für die Schadensund<br />

Maßnahmenkartierung dient.“ Zitatende.<br />

Bei meinem Besuch in der Werkstatt der Dombauhütte<br />

hatten die RestauratorInnen noch etliches vor sich. Zahlreiche<br />

Werktische waren mit Glasmalereifenstern belegt. Auf<br />

einem dieser Stücke lagen mehrere viereckige Gewichte aus<br />

Blei. Die Beschwerung dient dazu, das verwölbte bzw. ausgebauchte<br />

Glasmalereifeld mit der Zeit vorsichtig plan zu<br />

bekommen. Einzelne Felder können sich schon mal wölben,<br />

erklären mir die RestauratorInnen. Bei statischer Fehlbelastung<br />

gibt das weiche Bleinetz nach und führt zu Deformation.<br />

So auch hier. Mit der Hand können diese Wölbungen<br />

nicht „zurechtgedrückt“ werden. Felix Busse zeigt auf das<br />

Bleinnetz, das die Glasstücke einfasst. „Es ist mit Leinölkreidekitt<br />

unterlegt. Und der wird im Laufe der Zeit hart und<br />

bröckelig.“ Mit einem dünnen Skalpell kratzt er die alten<br />

Kittreste dort ab, wo Bleie entfernt und durch neue ersetzt<br />

werden mussten. Manchmal ist es auch aus statischen Gründen<br />

notwendig, das ganze Bleinetz zu erneuern. Und damit<br />

die „frischen“ Bleiruten nicht so glänzen, werden sie den alten<br />

farblich angeglichen.<br />

Sorgfältig wird jedes Stück der Glasmalereifenster untersucht.<br />

Den Restauratoren entgeht so schnell nichts. Weder<br />

gebrochene Bleie noch frühere Ergänzungen mit Glas<br />

noch Fehlstellen, an denen schon mal gearbeitet wurde.<br />

Hilfreich ist es, wenn Aufzeichnungen über diese Arbeiten<br />

www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 33


estaurierung<br />

Alle Fotos: © Hohe Domkirche, Dombauhütte; Foto: Glasrestaurierungswerkstatt.<br />

Verlöten des Bleinetzes durch die Mitarbeiterin der Glasrestaurierungswerkstatt<br />

der Kölner Dombauhütte Wiebke Schneppel<br />

© Hohe Domkirche, Dombauhütte; Foto: J. Rumbach.<br />

Dekontamination der ausgebauten Glasmalereifelder<br />

durch die Mitarbeiterin der<br />

Glasrestaurierungswerkstatt der Kölner<br />

Dombauhütte Élodie Schneider<br />

Entfernung der Notsicherung<br />

an gebrochenen Gläsern<br />

Behutsame Reinigung<br />

eines Glasmalereifeldes<br />

Klebung eines<br />

gebrochenen Glases<br />

vorhanden sind. Das ist aber leider nicht immer so. Manchmal<br />

sind lediglich Rechnungen über eingekaufte Materialien<br />

vorhanden. Heute werden alle Eingriffe dokumentiert.<br />

Vor sich auf dem Tisch hat Wiebke Schneppel, Restauratorin<br />

für Glasmalerei, eine Scheibe, die durch Kerzenruß<br />

sehr verschmutzt gewesen ist. „Die Farben waren eher grau;<br />

dieser Ruß ist fettig, ölig. Den haben wir nach der ersten<br />

trockenen Reinigung mit einem Gemisch aus Wasser und<br />

Ethanol ablösen können.“ Mit einem getränkten Wattestäbchen<br />

hat sie sich Zentimeter um Zentimeter vorgearbeitet,<br />

bis das Fenster sozusagen wieder lesbar war. Das kann sehr<br />

lange dauern; da sind Geduld und Ausdauer gefragt. Zumal<br />

überwiegend mit sehr feinen, spitzen Werkzeugen gearbeitet<br />

wird, die dem medizinischen Bereich „entliehen“ worden<br />

sind.<br />

Bei den Fenstern sind in der Vergangenheit bereits Glasstücke<br />

kaputt gegangen. Verlorene bzw. gebrochene Stücke<br />

hatte man teils notdürftig ersetzt oder Bruchstücke mit Klebeband<br />

fixiert. Jetzt ist die Gelegenheit günstig, die Sache in<br />

Ordnung zu bringen. Für fehlende Glasstücke wird ein farblich<br />

passendes Glas zugeschnitten, mit Glasmalfarbe bemalt<br />

und eingesetzt. „Hier können wir kleben, das Glasstück mit<br />

einem schmalen Blei einfügen und/oder es mittels Tiffany-<br />

Technik mit verzinnter Kupferfolie einsetzen. Bei sehr kleinteilig<br />

gesprungenen Gläsern und Ergänzungen werden alle<br />

Teilstücke nummeriert, um sie wieder an der richtigen Stelle<br />

einzupassen,“ erläutern die RestauratorInnen.<br />

Die modernen Fenster des französischen Künstlers Jacques<br />

Le Chevallier sind abstrakt gehalten. Aufgrund der<br />

rein geometrischen Gestaltung ist es für die RestauratorInnen<br />

viel schwieriger, den Überblick zu behalten, als wenn es<br />

sich zum Beispiel um Figuren handelt. Die deckend braunschwarze<br />

Bemalung hat der Künstler selbst aufgetragen.<br />

Zusammenfügen<br />

eines gebrochenen<br />

Glases in<br />

Tiffanytechnik<br />

„Alle Gläser sind gebrannt,“ erklärt Wiebke Schneppel, „denn<br />

Glasmalfarben verschmelzen erst durch eine Erhitzung im<br />

Ofen dauerhaft mit der Glasoberfläche.“<br />

Le Chevallier hat sich an mittelalterlichen Farben orientiert:<br />

Viel gelb, grün, blau und ganz besonders Rottöne.<br />

„Man sieht wunderbare rote und blaue Farben,“ sagt Wiebke<br />

Schneppel, „mehrere Glasschichten wurden als sogenanntes<br />

Überfangglas zusammengeschmolzen; teilweise mit Farbverläufen.<br />

Das sieht man hier bei diesem Fenster ganz besonders.<br />

Hier ist Rot nicht immer Rot, sondern – je nach Licht<br />

– ergeben sich ganz verschiedene Nuancen.“<br />

Alles, was restauriert wird, geschieht in enger Absprache<br />

mit der obersten Restaurierungsleitung in Paris. Jede Maßnahme<br />

wird dokumentiert. Das hat seinen Sinn, gerade auch<br />

für nachfolgende Restaurierungen.<br />

Hier werden Kulturgüter erhalten, die Zeitläufe überstanden<br />

haben, deren Einflüsse sich sehr unterschiedlich<br />

auf die Materialien ausgewirkt haben. Diese Zeichen sollen<br />

nicht „wegradiert“ werden, sondern sichtbar bleiben. Und so<br />

wird Restaurieren heute eher als sensibles Konservieren und<br />

Pflegen verstanden.<br />

INFORMATION: www.koelner-dombauhuette.de<br />

34<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


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HOCHWASSER und STARKREGEN:<br />

Wie schütze ich mein Zuhause?<br />

Die StEB Köln geben Tipps zur Vorsorge<br />

Nicht nur Immobilien in Wassernähe können von Überflutung<br />

betroffen sein. Bei Starkregen sind auch Gebäude<br />

in Senken oder am Hang gefährdet. Aufsteigendes<br />

Grundwasser und Rückstau aus den Kanälen können dann<br />

verhängnisvoll werden.<br />

DAS VOR ÜBERFLUTUNG GESCHÜTZTE HAUS<br />

Die StEB Köln und die Stadt Köln leisten viel für den Überflutungsschutz.<br />

Dennoch verbleiben immer Restrisiken. Daher<br />

müssen sich Eigentümer*innen auch selber schützen, z.B. so:<br />

• Überdachte Kellereingange sorgen für weniger Wassereinfall<br />

bei Regen.<br />

• Die Abdichtung der Kellermauern verhindert das Eindringen<br />

von Sickerwasser.<br />

• Treppen & Rampen halten Wasser von Haus- und Terrassentüren<br />

fern.<br />

• Aufkantungen und Mäuerchen helfen, dass kein Wasser<br />

durch Kellerfenster und Lichtschächte eindringt.<br />

• Druckwasserdichte Fenster und Türen schützen alle Eingänge<br />

und Türen. Nach außen öffnende Fenster und Türen<br />

werden vom drückenden Wasser in die Dichtung gepresst<br />

und halten länger dicht.<br />

• Ein Rückstauschutz an Ablaufstellen unterhalb der Straßenoberkante<br />

verhindert das Eindringen von Kanalwasser<br />

in Ihren Keller. Ganz wichtig: Der Schutz muss regelmäßig<br />

gewartet werden!<br />

• Durch eine Trennung von Dachentwässerung und<br />

Schmutz wasserentwässerung, z. B. indem das Regenwasser<br />

im Garten versickert, kommt es zu keinem Aufstauen<br />

von eigenem Regenwasser im Keller.<br />

• Ein Flutschott und Dammbalkensysteme, aber auch mobile<br />

Schutzelemente sichern tiefliegende Eingänge und<br />

können bei Bedarf aufgebaut werden.<br />

ACHTUNG: Betreten Sie nie vollgelaufene Keller.<br />

Es besteht Stromschlaggefahr und die Gefahr zu ertrinken!<br />

INFO:<br />

Die StEB Köln informieren Sie auch<br />

• telefonisch unter 0221 221-26868<br />

• auf Veranstaltungen, und<br />

• auf www.steb-koeln.de.<br />

Mit Regen besser leben.<br />

Starkregen, Hochwasser<br />

und Klimaveränderung –<br />

Was kann ich tun?<br />

Informationsveranstaltung<br />

Sa, 29.04.23 | 11-17 Uhr<br />

VORTRÄGE – PODIUMSDISKUSSION – INFOMARKT – NETZWERK<br />

Impulsvortrag<br />

Wettermoderatorin<br />

Claudia Kleinert<br />

FORUM Volkshochschule am Neumarkt<br />

Der Eintritt ist frei – es ist keine Anmeldung erforderlich.<br />

Weitere Informationen unter: www.steb-koeln.de/mit-regen-besser-leben<br />

Moderation Podium<br />

Marlis Schaum<br />

www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 35


Exklusiv im <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong>: Bürgerschaftliches Engagement<br />

Menschen im Ehrenamt <br />

von Annette Siebeneck<br />

VERTRAULICHE<br />

Gespräche<br />

hinter Gittern<br />

Edith Simons arbeitet als<br />

ehrenamtliche<br />

Gefängnisseelsorgerin.<br />

Foto: ©Claudia Keller.<br />

Erschienen auf: Evangelischer Kirchenverband Köln und Region<br />

SEELSORGE · GEFÄNGNISSEELSORGE ·<br />

Jedes Mal, wenn Edith Simons die Justizvollzugsanstalt<br />

Köln-Ossendorf besucht, erwartet sie „eine Wundertüte“.<br />

Donnerstags fährt die rüstige Rentnerin regelmäßig<br />

für drei bis vier Stunden zum Gefängnis, unterzieht sich<br />

einer strengen Personenkontrolle und lässt sich abtasten.<br />

Eine durchsichtige Tasche mit einer kleinen Flasche Wasser,<br />

Notizblock und Taschentüchern darf sie mittlerweile<br />

aufgrund Sondergenehmigung mit hineinnehmen. Sonst<br />

nichts. „Wenn ich Geburtstag habe, stelle ich einen Antrag,<br />

damit ich einen Kuchen mitbringen kann. Das darf dann<br />

aber nur ein eingeschweißter Fertigkuchen sein“, sagt Simons.<br />

Nur allzu verständlich – sie geht schließlich in den<br />

„Knast“ und da muss streng darauf geachtet werden, dass<br />

keine Drogen oder andere Gegenstände hineingeschmuggelt<br />

werden. Gleiche Regeln für alle.<br />

Wenn Frau Simons die Kontrolle überwunden hat, geht<br />

sie in die Besuchsabteilung und wird in einen kleinen Raum<br />

gebracht, in dem sie mit einer*einem Inhaftierten zusammentrifft.<br />

Frau Simons weiß vorher nicht, wer das Einzelgespräch<br />

im Rahmen der Gefängnisseelsorge beantragt hat,<br />

sie kennt nicht die Straftaten, die die Personen verübt haben.<br />

„Ich will das auch gar nicht wissen. Mir geht es nur um den<br />

Menschen“, betont die 73-Jährige.<br />

Edith Simons vor dem Eingang der Justizvollzugsanstalt Köln-Ossendorf<br />

„Es geht kein Mensch über diese Erde, den Gott nicht<br />

liebt.“ Dieses Zitat von Friedrich von Bodelschwingh dem Älteren<br />

(1831 - 1910), evangelischer Theologe und Hilfswerkgründer<br />

der heutigen Stiftungen Bethel, ist ihr Leitspruch. Genauso<br />

unvoreingenommen und offen geht sie in die Gespräche mit<br />

den Gefangenen hinein. Mit ihren Besuchen, die manchmal<br />

eine der wenigen Schnittstellen mit der Außenwelt darstellen,<br />

gibt sie den Menschen die Möglichkeit ihr Dinge zu sagen, die<br />

sie im Gefängnisalltag nicht sagen können. Es sind Dinge, die<br />

die Gefangenen bewegen, Probleme, familiäre Hintergründe.<br />

„Ich nehme die Menschen auch in den Arm, wenn sie es<br />

möchten“, erzählt Simons. Manchmal fängt ihr Gegenüber an,<br />

heftig zu weinen. „Gefühle zeigen, festgehalten werden - das<br />

erleben die Menschen im Knast sonst nicht.“<br />

36<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


Alles, was Edith Simons in den Begegnungen anvertraut<br />

wird, behält sie für sich, denn sie unterliegt der Schweigepflicht.<br />

2018 absolvierte sie eine einjährige Ausbildung zur<br />

ehrenamtlichen Seelsorgerin beim Evangelischen Kirchenverband<br />

Köln und Region in Kooperation mit der Kölner<br />

Melanchton-Akademie. Die gelernte Buchhalterin hatte sich<br />

immer schon ehrenamtlich eingesetzt, zuletzt fünf Jahre eine<br />

Seniorengruppe geleitet. „Mir war es wichtig als Christin etwas<br />

für meine Mitmenschen zu tun. Meine Mutter hat schon<br />

kirchlich gearbeitet und ich denke, dass sie mir zusammen<br />

mit anderen prägenden Menschen die Fähigkeit mitgegeben<br />

hat, keine Scheu vor Menschen zu haben, die am „Rande der<br />

Gesellschaft“ stehen.“<br />

„Meine grauen Haare sind ein Pfund“, lacht Edith Simons.<br />

Damit verkörpere sie die lebenserfahrene, vertrauenswürdige<br />

„Oma“. Mit manchen Strafgefangenen pflegt sie<br />

schon länger Kontakt, besucht sie sogar in Einrichtungen,<br />

die außerhalb Kölns liegen, wie etwa speziellen Suchtkliniken.<br />

Die Lebensläufe im Vorfeld der Tat sind laut Frau<br />

Simons oft tragisch: „Die Mehrheit der Inhaftierten haben<br />

Missbrauchserfahrungen. Oft fehlt ihnen jegliche Bindungsfähigkeit.<br />

Ich sage immer: Jede Tat ist schrecklich. Aber jede<br />

Tat hat auch eine Vorgeschichte.“ Den Frauen mangele es<br />

oft an Selbstbewusstsein, sie ließen sich dann komplett von<br />

den Männern dirigieren und fehlleiten. Auch wenn Frau<br />

Simons nicht darauf dringt, in der Regel erzählen ihr ihre<br />

Gesprächspartner*innen nach kurzer Zeit, was für eine Straftat<br />

sie begangen haben. „Häufig zeigen sie Reue: ‚Hätte ich<br />

gewusst, was ich damit anrichte, hätte ich es nicht gemacht.‘,<br />

bekomme ich häufig zu hören“, erzählt Simons.<br />

Die jüngeren Strafgefangenen liegen der zweifachen<br />

Mutter und dreifachen Großmutter besonders am Herzen.<br />

Etwa der junge Flüchtling, der mit 15 Jahren allein über das<br />

Meer gekommen war, schreckliche Todesszenen erlebte, in<br />

ein Heim kam, aber mit 18 auf sich gestellt war und dann in<br />

die falschen Kreise gelangte. Drogenmissbrauch, Beschaffungskriminalität<br />

waren die Folge. „Mit der richtigen Therapie,<br />

in der sich so ein Mensch seiner Vergangenheit stellen<br />

und eine Ausbildung machen kann, gibt es berechtigte Hoffnung,<br />

dass er wieder in die Gesellschaft zurückfindet“, ist<br />

Edith Simons überzeugt. Von zu viel Milde in der Rechtsprechung<br />

hält sie insbesondere bei Jugendlichen nichts: „Der Tat<br />

muss die Strafe auf dem Fuße folgen.“<br />

Über in ihren Augen falsche Medienberichte von bequemen<br />

Haftbedingungen, die den Gefangenen ein fast angenehmes,<br />

sorgenfreies Leben bescherten, kann sie nur müde<br />

lächeln. „23 Stunden am Tag in der Zelle eingesperrt sein,<br />

kein Internet, maximal einmal wöchentlich Telefonate nach<br />

draußen, häufig keine Besuche aus Scham oder Ablehnung<br />

der Nahestehenden, nur zweimal wöchentlich Duschen, oftmals<br />

nicht mal Fernsehen, weil das Geld dafür fehlt – das ist<br />

Strafe!“ Bei allem Verständnis ärgert sich Frau Simons doch<br />

über einen Punkt, den sie unbedingt anbringen möchte und<br />

bei dem sie Änderungsbedarf sieht: „Selbst wenn die Gefängnisinsassen<br />

während der Haftzeit für eine Fremdfirma oder<br />

Manchmal machen die Inhaftierten Edith Simons kleine Geschenke<br />

auch innerhalb der JVA arbeiten – für einen Stundenlohn<br />

von 2,70 Euro – bekommen sie in dieser Zeit keine Rentenversicherungszeiten<br />

angerechnet. Das reißt ein riesiges Loch in<br />

die Biografie und hilft nicht bei der Resozialisierung.“<br />

Regelmäßig begleitet Simons auch Gottesdienste in der<br />

JVA. Für vier männliche und vier weibliche Inhaftierte ist<br />

die Gottesdienstgruppe eine der wenigen Gelegenheiten, bei<br />

denen sich Männer und Frauen in der Haft begegnen. „Im<br />

Gottesdienst Kerzen anzünden, einen Dank oder eine Bitte<br />

aussprechen, stehen hoch im Kurs“, erzählt sie. Selbst wenn<br />

die Teilnehmer sprachlich bedingt den Gottesdienst nicht<br />

verstehen oder keinen christlichen Glauben haben. „Das<br />

spielt keine Rolle. Sie verstehen die Atmosphäre. Die Musik,<br />

die Stimmung gehen unter die Haut.“ Es ist auch eine Gelegenheit<br />

ein paar Worte mit den Mitgefangenen zu wechseln.<br />

Oder andere Eindrücke mitzunehmen, zum Beispiel bei<br />

Sketchen, Krippenspielen oder musikalischen Einlagen, die<br />

während der Gottesdienste stattfinden.<br />

Auch wenn Edith Simons sich selbst als „stabile Persönlichkeit“<br />

bezeichnet und sehr viel Anerkennung und Positives<br />

innerhalb ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit erfährt, ist sie<br />

doch dankbar für hilfreiche Rücksprachen mit vertrauten<br />

Pfarrer*innen bei schwierigen Fällen. Manchmal setzt sie sich<br />

auch eine Viertelstunde in die Kirche, um die Seelsorgegespräche<br />

zu verarbeiten. Alle sechs Wochen nimmt sie verpflichtend<br />

die Supervision aus ihrer Beratungsstelle in Anspruch.<br />

„Diese Arbeit macht etwas mit mir. Ich bin viel bescheidener<br />

geworden und brauche nicht mehr so viel für mich“, resümiert<br />

Simons. Die Menschen zu erreichen, solange sie in Haft<br />

sind, einfach zuhören, sie zum Nachdenken zu bringen, ohne<br />

sie zu verurteilen, das sieht sie als ihre Aufgabe und Herzensangelegenheit<br />

an. Ganz im Sinne von dem Bibelvers Matthäus<br />

25, Vers 36: „Ich war im Gefängnis und ihr kamt zu mir.“<br />

INFO: Weitere Informationen zur ehrenamtlichen Seelsorge-Ausbildung<br />

beim Evangelischen Kirchenverband Köln und Region gibt es<br />

in dem Artikel www.Seelsorge-Ausbildung „Lebenswege begleiten“:<br />

Neuer Kurs für Ehrenamtliche startet im März 2022 - Evangelischer<br />

Kirchenverband Köln und Region (kirche-koeln.de).<br />

Nehmen Sie gerne Kontakt auf zu Pfarrerin Schwirschke, die die<br />

Ausbildung leitet über: dagmar.schwirschke@ekir.de <br />

Foto: ©Edith Simons<br />

· GEFÄNGNISSEELSORGE · GEFÄNGNISSEELSORGE · GEFÄNGNISSEELSORGE ·<br />

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Exklusiv im <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong>: Die Welt entdecken<br />

Reisetipps & -Kolumnen von Andrea Labonte<br />

Andrea Labonte hat einen außergewöhnlichen Beruf, um den sie viele beneiden: Sie ist seit über 14 Jahren als<br />

Hoteltesterin für den Wellnesshotel Guide Wellness Heaven unterwegs. Über ihre Spa-Erlebnisse, außergewöhnliche<br />

Destinationen und die skurrilsten Begebenheiten aus ihrem Berufsalltag schreibt sie regelmäßig in ihrer<br />

Kolumne „Rein in die Komfortzone - Aus dem Leben einer Hoteltesterin“. Mit über 400 getesteten Wellnesshotels<br />

besitzt Andrea Labonte eine breite Vergleichsbasis und weiß, worauf es dem anspruchsvollen Reisenden ankommt.<br />

Ihr beruflicher Hintergrund: sie ist internationale Diplom-Betriebswirtin mit Doppeldiplom. Ihre Studien<br />

absolvierte sie an der Fachhochschule <strong>Mai</strong>nz und an der Ecole Supérieure du Commerce in Paris.<br />

Mehr Infos: www.wellness-heaven.de<br />

Nachhaltig entspannt<br />

Wellnessurlaub mit gutem Gewissen<br />

Immer mehr Wellnessresorts setzen auf Nachhaltigkeit und<br />

umweltschonende Konzepte – wie zum Beispiel intelligente<br />

Energiegewinnung, Bezug von regionalen und saisonalen<br />

Produkten, CO2-freundliche Bauweisen unter Verwendung<br />

natürlicher Rohstoffe, Müllvermeidung, sparsamer Umgang<br />

mit Ressourcen aber auch soziale Verantwortung den eigenen<br />

Mitarbeitern gegenüber.<br />

Damit auch Sie zukünftig mit gutem Gewissen entspannen<br />

können, hat die Wellnesshoteltesterin Andrea Labonte drei<br />

nachhaltige Wohlfühl-Oasen für Sie entdeckt.<br />

Der Prinzensee auf dem Gipfel<br />

des Natruns (1.253 m) in<br />

Maria Alm im Salzburger Land.<br />

©Wellness Heaven.


DIE SEEZEITLODGE HOTEL & SPA<br />

umgeben von einer einzigartigen Naturkulisse<br />

Das 30 qm große<br />

„Seezimmer Lieblingsblick“<br />

besticht mit<br />

Seeblick und seinem<br />

mediterranen Intérieur.<br />

Fotos © Wellness Heaven.<br />

Die schönsten Sonnenuntergänge erlebe ich im Infinitypool der Seezeitlodge<br />

mit Blick auf den Bostalsee.<br />

Die Seezeitlodge scheint wie von Feenhand ganz schwebeleicht<br />

dahingezaubert: Hoch oben auf einem einsamen Kap,<br />

den Bostalsee zu Füßen, umrankt von Auen und Wäldern,<br />

werden hier besondere Töne angeschlagen. Und zwar die<br />

ganz leisen, die so stark sind, dass sie mich umhauen. Alles in<br />

der Seezeitlodge scheint pudrig leicht, beschwingt und fröhlich<br />

unaufdringlich. Keine Autos. Kein Verkehr. Keine Hektik.<br />

Dafür aber viel Wald, viel See und viel Vogelgezwitscher.<br />

NATURVERBUNDENHEIT: in der Seezeitlodge nicht<br />

nur ein Stichwort, sondern eine Haltung<br />

Dabei fühlen sich die Gastgeber Kathrin und Christian Sersch<br />

der Natur, die das Wellness-Refugium umgibt, im höchsten<br />

Maße verbunden. So werden im Sinne der „Grünen Seezeit“<br />

die Zimmer nur jeden zweiten Tag gereinigt. Mit dem eingesparten<br />

Geld werden Bäume gepflanzt. Auch Handtücher<br />

und Bettwäsche werden nicht automatisch täglich gewechselt.<br />

Im Bad steht mir Bio-Kosmetik aus pflanzlichen Ölen<br />

aber ohne synthetische Duftstoffe zur Verfügung. Ihre Verpackung<br />

kommt ganz ohne Plastik aus und wird aus <strong>Mai</strong>sstärke<br />

produziert. Außerdem unterstützt die Seezeitlodge<br />

die Non-Profit-Organisation „Clean the World“. Sie sammelt<br />

übriggebliebene Hygieneartikel aus Hotels aus aller Welt<br />

und verwandelt diese in neue Seifen, die dann bedürftigen<br />

Ländern mit geringen Hygiene-Standards zu Gute kommen.<br />

Eine zukunftsweisende Idee, die noch dazu wohl duftet.<br />

DAS CREDO IM RESTAURANT LUMI: Das Auge isst mit<br />

Doch nicht nur die Lage, der Spa und die nachhaltigen Bemühungen<br />

der Gastgeber sind in der Seezeitlodge bemerkenswert.<br />

Auch die Kulinarik verdient besonderer Erwähnung.<br />

So erhält in der Seezeitlodge das Credo: „Das Auge isst<br />

mit“ eine ganz neue Bedeutung. Denn das Restaurant LUMI<br />

beschert nicht nur verheißungsvolle Aussichten auf den Tellern,<br />

sondern auch sagenhafte Ausblicke, die über den Tellerrand<br />

hinausgehen. So lasse ich während meines opulenten<br />

Freiluft-Frühstücks auf der Hotelterrasse den Blick über<br />

den Bostalsee schweifen, lausche dem Vogelgezwitscher und<br />

genieße diesen stillen Augenblick. Brötchen und Brote, Konfitüren<br />

und Honig stammen aus eigener Produktion. Joghurt,<br />

Käse und Wurst stammen von den umliegenden Höfen und<br />

nahe gelegenen Produzenten.<br />

INFOS: Die Seezeitlodge Hotel & Spa, Gonnesweiler im Saarland in<br />

Deutschland. Eine Übernachtung in der „Wohlfühlkoje“ bei Doppelbelegung<br />

ab 195,- € pro Person.<br />

www.wellness-heaven.de/wellnesshotel/seezeitlodge<br />

DER GOLDENER BERG –<br />

das ideale Hideaway für Skifahrer und Naturliebhaber<br />

Fotos © Der Goldene Berg.<br />

Wellnesshotels, die im Winter nur per Gondel erreichbar<br />

sind, haben Seltenheitswert. Ich hatte das Glück eines zu<br />

besuchen. Im autofreien Oberlech am Arlberg durfte ich in<br />

der urigen Chalet Suite des Goldenen Bergs wohnen. Eine<br />

architektonische Preziose, prädestiniert für Skifahrer. Hier<br />

heißt es raus aus den Pantoffeln und rein in die Skier – und<br />

das direkt vom Wohnzimmer aus.<br />

ERNEUERBARE ENERGIE dank Solarpanels<br />

und eigenem Holzschnitzelkraftwerk<br />

Hoch oben in Oberlech am Arlberg, im Winter nur mit der<br />

Gondel erreichbar, liegt der Goldene Berg.<br />

Dabei sorgen der Panorama Indoor-Pool, die Finnische Sauna<br />

und das Kräuterdampfbad im Alpin Spa für perfektes Winter-<br />

www.stadtmagazinkoeln.de Die schönsten Seiten unserer Stadt! 39


eisen<br />

Wohlgefühl. Und das mit gutem Gewissen. Denn das Wasser wird<br />

im Wellnessbereich mit Solarenergie beheizt. Ökostrom, ein eigenes<br />

Holzschnitzelkraftwerk sowie nachhaltige Baumaterialien<br />

wie Holz, Stein und Glas gehören im Goldenen Berg außerdem<br />

zum guten Ton. Dabei ist das Hotel komplett thermisch saniert<br />

und gibt dadurch so gut wie keine Energie nach außen ab.<br />

AUF DER MENÜKARTE: Bio-Produkte<br />

von heimischen Bauern<br />

Als Gesundheitshotel mit Haubenrestaurant kommen im<br />

Goldenen Berg vor allem natürliche Bio-Produkte von heimischen<br />

Bauern auf den Tisch. Zum Durstlöschen bietet sich<br />

das frische Lecher Leitungswasser an. Wie in allen Hotelbereichen,<br />

wird auch im Restaurant die Verwendung von Plastik<br />

vermieden. Jeder Gast, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

anreist, wird mit einer Gratis-Yogastunde belohnt. E-Autos<br />

Dank großer<br />

Fensterfronten<br />

genießt der<br />

Spa-Besucher im<br />

Goldenen Berg<br />

herrlichste<br />

Aussichten.<br />

können im Sommer auf den beiden E-Tankstellen direkt auf<br />

dem großen Parkplatz hinter dem Alten Goldenen Berg gegen<br />

Gebühr genutzt werden.<br />

INFOS: Goldener Berg, Lech am Arlberg, Vorarlberg in Österreich.<br />

Eine Übernachtung im Doppelzimmer ab 220,- € pro Person inkl.<br />

Halbpension.<br />

www.wellness-heaven.de/wellnesshotel/goldener-berg<br />

DAS ADLER INN – TYROL MOUNTAIN RESORT –<br />

nachhaltige Wellnesserlebnisse im Herzen des Zillertals<br />

Ein weiteres Wellness-Kleinod, in dem der Gast beruhigten<br />

Herzens abschalten kann, ist das Adler Inn Tyrol Mountain<br />

Resort. Ein erfrischend anderes Resort im Herzen des Zillertals,<br />

das gerade für Sportler und Naturliebhaber wie geschaffen<br />

scheint. Dabei finden Gäste, die mit dem Elektroauto<br />

anreisen, im Adler Inn vier moderne Ladesäulen zum Aufladen<br />

ihres Urlaubsvehikels vor.<br />

FREIZEITAKTIVITÄTEN IM EINKLANG MIT DER NATUR:<br />

Kräuterwanderungen und E-Bike Touren<br />

Ob mountainbiken und wandern oder rodeln und skifahren,<br />

die Lage des Adler Inns, nicht unweit des Hintertuxer Gletschers,<br />

erlaubt es, die Urlaubstage in jeder Saison aktiv zu<br />

gestalten. Der hauseigene Shuttleservice oder der kostenlose<br />

Sportbus bringen den Gast dabei umweltschonend ans Ziel<br />

seiner Ausflugswünsche. Und auch die hochwertigen E-Bikes<br />

können gegen einen geringen Aufpreis genutzt werden. So<br />

spiegelt sich die Liebe zur Natur, die die Gastgeberfamilie<br />

Stock hegt, auch in den Freizeitaktivitäten wider. Wie wäre es<br />

beispielsweise mit einer geführten Kräuterwanderung? Aufgrund<br />

der perfekten Höhenlage (1.400 m) können Gäste direkt<br />

vom Resort aus viele kraftvolle und seltene Kräuter sammeln.<br />

Die Gastgeberin und ausgebildete Kräuter-Fachfrau Anni<br />

kennt die Wirkung der Natur-Apotheke und führt ihre Gäste<br />

einmal pro Woche in die Geheimnisse der Wildkräuter ein.<br />

Die Kräuter-Fachfrau<br />

und Gastgeberin Anni<br />

nimmt ihre Gäste auf<br />

Kräuterwanderungen<br />

mit in die Natur.<br />

Prädestiniert für malerische Wanderungen ist das Adler Inn Tyrol<br />

Mountain Resort.<br />

VOM BROT BIS ZUR NUDEL<br />

wird im Adler Inn Resort vieles selbst produziert<br />

So fühlt sich Familie Stock der Natur verpflichtet. Das Brot<br />

am Morgen wird beispielsweis von Anni Stock selbst nach<br />

alten Rezepten von Tuxer Bäuerinnen hergestellt. Sogar an<br />

einem Brotbackkurs können die Gäste des Hauses teilnehmen<br />

und die Geheimrezepte dann mit nach Hause nehmen. Dabei<br />

stammt das Getreidemehl von Bioquellen aus Oberösterreich<br />

und das Korn wird im Adler Inn sogar selbst mit der hauseigenen<br />

Getreidemühle gemahlen. Vom Brot bis zur Nudel wird im<br />

Bergresort vieles selbst produziert, wie Marmeladen, Essige,<br />

Öle und Salze, die den Gästen im Restaurant angeboten werden.<br />

Andere Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse<br />

oder Eier stammen von Zillertaler Bergbauern, Sennereien,<br />

Metzgern und Fischhöfen aus der Region. So setzt das Familienunternehmen<br />

auf transparente und regionale Kreisläufe.<br />

INFOS: Adler Inn Tyrol Mountain Resort, Hintertux in Tirol in Österreich.<br />

Eine Übernachtung im „Double Room Zillertal“ ab 135 € pro Person.<br />

www.wellness-heaven.de/wellnesshotel/adler-inn-tyrol<br />

Fotos © Adler Inn Tyrol Mountain Resort.<br />

40<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


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Serie zum Thema: LIEGEN UND SCHLAFEN<br />

SCHLA-<br />

NACKENVERSPANNUNG<br />

<br />

- im Schlaf entgegenwirken<br />

Viele Menschen kennen das Problem eines verspannten<br />

Nackens. Oft sind Hinterkopf und Schultergürtel<br />

betroffen. Die Muskulatur hat sich meist einseitig<br />

verspannt, was zu Schmerzen und Einschränkungen der<br />

Bewegungsfreit von Kopf und Hals führt. Ausstrahlung bis<br />

in die Arme und Finger sind keine Seltenheit.<br />

Spontan hilft häufig Wärme und Entspannung, doch wie<br />

kann man langfristig gegensteuern?<br />

URSACHE<br />

Die Gründe für eine Nackenverspannung sind vielfältig. Wurde<br />

die Muskulatur lediglich kühlem Windzug ausgesetzt, verschwinden<br />

die Beschwerden meist nach wenigen Tagen von<br />

alleine.<br />

Schwieriger wird es bei der chronischen Variante, die<br />

sich in einer anhaltenden Anspannung der Muskulatur ausdrückt.<br />

Auslöser ist häufig Computerarbeit. Die oft stundenlange<br />

einseitige Belastung durch starre Haltung von Kopf<br />

und Oberkörper ohne Bewegung quittiert die Muskulatur mit<br />

Anspannung, die sie im Laufe der Zeit nicht mehr verliert.<br />

Auch psychische Belastung kann zu muskulärer Anspannung<br />

führen.<br />

GEGENMASSNAHMEN<br />

Die einfachste Maßnahme gegen die negativen Folgen einer<br />

Nackenverspannung wäre die Vermeidung der Ursachen.<br />

Doch in der heutigen Berufswelt findet ein Großteil der Tätigkeiten<br />

am Bildschirm statt. Deshalb sind die ergonomische<br />

Ausstattung des Arbeitsplatzes und regelmäßige, aktive<br />

Pausen gute Mittel der Belastungssteuerung. Je bewusster<br />

die Ursachen sind, desto einfacher kann man gegensteuern.<br />

VORBEUGUNG<br />

Das Gegenteil von Verspannung ist Entspannung. Die größte<br />

Intensität findet man im nächtlichen Schlaf. Körper, Geist und<br />

Psyche fallen in einen Zustand der Regeneration. Diese Zeit bietet<br />

sich an, um tagsüber stark belastete Bereiche zu befreien.<br />

Zur neutralen, entspannenden Lagerung des Hals-Nacken-<br />

Bereiches kommt vor allem dem Schlafkissen eine besondere<br />

Bedeutung zu. Je nach Festigkeit der Schulterzone der Matratze,<br />

Gewicht und Breite der Schulter und der individuellen Liegeeigenschaften<br />

muss das Kissen exakt angepasst werden.<br />

Häufig ist die Nachgiebigkeit des Schulterbereiches von<br />

Lattenrost und Matratze unzureichend, so dass eine verminderte<br />

Einsinkmöglichkeit zu erhöhtem Druck auf dem Schultergelenk<br />

führt. Eine rechtwinkelige und damit entspannte<br />

Lagerung des Kopfes ist dann nicht gewährleistet.<br />

Mit Hilfe der Körpervermessung im Fachgeschäft können die<br />

passenden Werte ermittelt und angepasste Lösungen empfohlen<br />

werden.<br />

Es lohnt sich, die Nacht zur Entlastung des Nackenbereiches<br />

zu nutzen, um mit der eintretenden Entspannung den<br />

täglichen An- und Verspannungen entgegenzuwirken.<br />

KONTAKT Einfach einen Termin zur individuellen Beratung<br />

absprechen. Kostenlos und unverbindlich werden<br />

eindeutige Empfehlungen erarbeitet.<br />

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Ob Stand-Up-<br />

Paddling am Hariksee,<br />

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in Waldbröl,<br />

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auf dem Rhein mit der KD – die Freizeitangebote in NRW<br />

sind vielfältig. Kultur, Reise, Freizeit und vieles mehr: ADAC Mitglieder<br />

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Niederlanden eine Menge Geld. Im <strong>April</strong> erscheint die neue Broschüre<br />

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Eine unheilvolle Allianz bedroht das Gleichgewicht der Weltmächte. Der<br />

amerikanische Präsident Jack Ryan kämpft an allen Fronten: Während<br />

es innenpolitisch in den USA hoch hergeht und Amerika von zahlreichen<br />

Überschwemmungen und einer Polio-Epidemie heimgesucht wird, rückt<br />

in Osteuropa Russland in die Ukraine vor. Dann gelangen zwei russische<br />

Atomraketen in den Iran. Hängt beides miteinander zusammen? Und was<br />

hat die neue iranische Rebellenbewegung, der „Persische Frühling“<br />

damit zu tun? Die gibt sich zwar zunächst als Verbündeter aus, macht sich<br />

jedoch schnell höchstverdächtig. Langsam entwirren sich die Fäden eines<br />

perfiden Komplotts: Die globale digitale Kommunikation soll durch einen<br />

massiven Anschlag zerstört werden. Kann der Präsident die ultimative<br />

Katastrophe noch abwenden?<br />

Ein Polit-Thriller der Extraklasse und angesichts der aktuellen weltpolitischen<br />

Lage top aktuell.<br />

© Heyne Verlag, geb. Buch, 26.00 €, ISBN 978-3-453-27318-4<br />

IMPRESSUM<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>.<br />

Verlag<br />

Jonathan MEDIEN, Inh.: Karola Waldek<br />

Bertramstr. 33, 50999 Köln<br />

Tel.: 02236/33 15 144<br />

kontakt@jonathan-medien.de<br />

www.jonathan-medien.de<br />

Herausgeberin u. Chefredakteurin<br />

Karola W.E.A. Waldek v.i.S.d.P.<br />

Redaktion<br />

Bertramstr.33, 50999 Köln<br />

Tel.: 02236/384 66 90<br />

e-mail: redaktion@stadtmagazinkoeln.de<br />

www.stadtmagazinkoeln.de<br />

Anzeigenaufgabe<br />

Karola Waldek, Tel.: 02236/384 66 90<br />

anzeigen@stadtmagazinkoeln.de<br />

oder schriftlich an die Verlagsadresse.<br />

Druck<br />

DCM Druck Center Meckenheim GmbH<br />

www.druckcenter.de<br />

Fotos & Anzeigengestaltung<br />

Jonathan MEDIEN, Tel.: 02236/384 66 90<br />

Titelfoto: Adobe Stock<br />

Layout & Satz<br />

Karola Waldek, Gisela Röhrig-Wargalla<br />

Tel.: 02236/384 66 90<br />

Vertrieb<br />

Thomas Fröhlich, Werbemittelvertrieb<br />

Ständige Mitarbeiter<br />

Dr. Uwe Langohr-Plato, Monika Lüpschen,<br />

Kira Crome, Annette Siebeneck, Martina Reims,<br />

Andrea Labonte, Sonja Nürnberger<br />

Kürzel: (wp) Karola Waldek, (mr) Martina Reims<br />

Postbezug<br />

Für € 18,00 kann das <strong>stadtMAGAZIN</strong> <strong>KÖLN</strong> für<br />

1 Jahr (6 <strong>Ausg</strong>aben) im Abonnement (i. Inland)<br />

bezogen werden.<br />

∙ Das Kölnische Stadtmuseum, das Historische Archiv<br />

der Stadt Köln und die Deutsche Nationalbibliothek<br />

Leipzig verzeichnen diese Publikation unter ihren<br />

Sammlungen.<br />

∙ Erscheinungsweise sechs Mal jährlich; gezielte<br />

Verteilung im Kölner Handel, ausgesuchten Hotels/<br />

Gastronomie, Dienstleistern, Arztpraxen und Kliniken.<br />

Teilweise Haushaltsverteilung.<br />

∙ Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine<br />

Gewähr übernommen.<br />

∙ Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos,<br />

Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung<br />

liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung und gegen Honorarzahlung weiterverwendet<br />

werden.<br />

∙ Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos<br />

und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen<br />

werden.<br />

∙ Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in<br />

jedem Fall die Meinung der Herausgeberin wieder.<br />

∙ Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12/<strong>2023</strong>.<br />

∙ Gerichtsstand ist Köln.<br />

∙ Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

42<br />

stadt MAGAZIN <strong>KÖLN</strong>. Nr. 2/ <strong>2023</strong> 34. Jahrgang


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Alle Infos auf: adac-nordrhein.de<br />

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Kölner Brautradition seit 1894 - Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf

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