Mariazell Dezember 2012 - Stadt Mariazell
Mariazell Dezember 2012 - Stadt Mariazell
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fehlen aber die räumlichen Ressourcen,<br />
um beim jetzigen Personalstand<br />
sämtliche Mitarbeiter (15) und auch<br />
die Archive aller vier steirischen<br />
Partnergemeinden auf einem Stand -<br />
ort zu vereinigen. Der Wunsch auf<br />
Einrichtung von Bürgerservicestellen<br />
in den bisherigen Ortschaften<br />
wird befürwortet. Im Hinblick auf<br />
den erweiterten Raumbedarf wird<br />
dies organisatorisch jedoch wenig<br />
Einfluss haben.<br />
Wie die Mitarbeiterstruktur in den<br />
Hoheitsverwaltungen in den Ge -<br />
meinden der Region <strong>Mariazell</strong>er<br />
Land (<strong>Mariazell</strong> 7, St. Sebastian 4,<br />
Gußwerk 3, Halltal 1) zeigt, sind<br />
rund 50 % der Bediensteten Beamte<br />
in der Altersklasse Jahrgang 1951<br />
bis Jahrgang 1959.<br />
Selbstverständlich sind im Bereich<br />
der Hoheitsverwaltung durch Pensionierungen<br />
mittelfristig (2017-<br />
2019) entsprechende Einsparungspotenziale<br />
gegeben. So könnten z.B.<br />
bei einer Fusion der Gemeinden St.<br />
Sebastian und <strong>Mariazell</strong> bei Beibehaltung<br />
des geltenden Pensionsantrittsalters<br />
ab 2015 Personalaufwendungen<br />
für 2 Mitarbeiter eingespart<br />
werden. Weitere Pensionierungen<br />
und damit verbundene Personaleinsparungen<br />
sind dann aber erst ab<br />
2017 – 2019 möglich, wobei aber<br />
auch die Nachbesetzung wichtiger<br />
Aufgabenbereiche von großer Be -<br />
deutung ist.<br />
Eine Fusionierung der Gemeinden<br />
<strong>Mariazell</strong> und St. Sebastian entspricht<br />
sicherlich den Zielen des<br />
Landes Steiermark, funktionell zu -<br />
sammengewachsene Strukturen zu<br />
vereinigen. Die Aufnahme der<br />
Gemeinde Halltal – die eine Reihe<br />
der vom Land Steiermark als Minimalanforderung<br />
für Gemeinden<br />
geforderten Strukturen nicht erfüllt –<br />
ist eine noch zu bewältigende He -<br />
rausforderung im Fusionsprozess.<br />
Auch die EDV-Systeme dieser drei<br />
Gemeinden sind ident.<br />
Hingegen unterscheidet sich die Ge -<br />
meinde Gußwerk mit einer Fläche<br />
Unser <strong>Mariazell</strong><br />
von 28.529 Hektar, einigen dezentralen<br />
Ortschaften und den damit<br />
verbundenen Aufgabenstellungen<br />
we sentlich von der kompakten und<br />
städtischen Struktur der Ge meinden<br />
<strong>Mariazell</strong> und St. Sebastian.<br />
Ist schon die Zusammenlegung von<br />
zwei Gemeinden eine besondere or -<br />
ga nisatorische und technische He -<br />
rausforderung, wird die Fusion von<br />
gleich vier Gemeinden in einem Zug<br />
– in Anbetracht des zunächst nur<br />
geringen Einsparungspotenzials beim<br />
Personal – als unverhältnismäßig<br />
ge sehen. Auch hinsichtlich der Grö -<br />
ßen klasse im Hinblick auf den abgestuften<br />
Bevölkerungsschlüssel ergeben<br />
sich bei einer Fusion aller vier<br />
steirischen Gemeinden keinerlei<br />
Ver änderungen bzw. Mehreinnahmen<br />
aus dem Finanzausgleich.<br />
Die Verwaltung von <strong>Mariazell</strong> hätte<br />
die organisatorische Hauptlast zu<br />
tragen und müsste gut funktionierende<br />
Strukturen in der Verwaltung und<br />
im Wirtschaftshof grundlegend verändern.<br />
Hier wäre eine stufenweise<br />
Fusionierung – in einem 1. Schritt<br />
die Gemeinden <strong>Mariazell</strong>, St. Sebas -<br />
tian und Halltal – sicherlich sinnvoller.<br />
Nach Konsolidierung und Be -<br />
wältigung der derzeit im Detail noch<br />
nicht absehbaren Umstellungsprobleme<br />
könnte sich dann in einem weiteren<br />
Schritt auch die Gemeinde<br />
Gußwerk mit <strong>Mariazell</strong> vereinigen.<br />
Vom Zeithorizont wird dabei auch<br />
die Entwicklung des Pensionsantrittsalters<br />
für Gemeindebeamte ein<br />
maßgeblicher Faktor sein.<br />
Selbstverständlich ist es denkbar, die<br />
Gemeinde Gußwerk mit den in der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Mariazell</strong> sehr gut funktionierenden<br />
Strukturen in den Bereichen<br />
der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung<br />
und eventuell auch<br />
im Bereich Standesamt und Staatsbürgerschaft<br />
auf Basis eines Ge -<br />
meindeverbandes zu unterstützen<br />
und somit organisatorisch zu entlas -<br />
ten.<br />
Zusammenfassend ist daher für die<br />
<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Mariazell</strong> in einer<br />
ersten Phase die Vereinigung der<br />
Gemeinden <strong>Mariazell</strong>, St. Sebastian<br />
und Halltal die geeignetste und<br />
erfolgversprechendste Variante der<br />
Gemeindefusion, da auch die Zweckmäßigkeit<br />
und Freiwilligkeit des<br />
Gemeindereformprozesses für eine<br />
praktische Umsetzung von besonderer<br />
Bedeutung ist.<br />
Gemeinderatssitzung vom<br />
13. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
Eine Berichterstattung über die Ge -<br />
meinderatssitzung vom 13. <strong>Dezember</strong><br />
<strong>2012</strong> ist wegen der zeitlichen Vorgaben<br />
für den Postversand und dem damit verbundenen<br />
frühen Redaktionsschluss in<br />
dieser Ausgabe leider nicht möglich.<br />
Nachstehend werden daher die Daten<br />
des Voranschlag-Entwurfes 2013 der<br />
<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Mariazell</strong> bekanntgegeben:<br />
ORDENTLICHER HAUSHALT:<br />
Einnahmen<br />
Gesamtsummen € 4,070.800<br />
Ausgaben<br />
Gesamtsummen € 4,767.400<br />
Der Ordentliche Haushalt 2013 weist<br />
somit einen Abgang von € -696.600 aus.<br />
AUSSERORDENTLICHER<br />
HAUSHALT:<br />
Einnahmen<br />
Gesamtsummen € 300.000<br />
Ausgaben<br />
Gesamtsummen € 300.000<br />
Der Außerordentliche Gemeindehaushalt<br />
2013 ist somit ausgeglichen.<br />
Im ausgewiesenen Abgang für das<br />
Haushaltsjahr 2013 ist auch der voraussichtliche<br />
Abgang aus dem laufenden<br />
Jahr <strong>2012</strong> (Prognose € -340.000) enthalten.<br />
Somit beträgt der eigentliche<br />
Abgang des Jahres 2013 € -356.600.<br />
Der Verschuldungsgrad beträgt 6,80<br />
Prozent.<br />
Achtung neue<br />
Hundeabgabeordnung ab 2013<br />
Mit Landesgesetz vom 3. Juli <strong>2012</strong><br />
wurde das Steiermärkische Hundeabgabegesetz<br />
2013 beschlossen und das<br />
Steiermärkische Landes-Sicherheits-