28.09.2022 Aufrufe

POPSCENE Oktober 10/22

Das total umsonste Popkulturmagazin POPSCENE im schönen Oktober 2022. New Model Army, 80s Special, alles zu Events im Südwesten und und und!

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<strong>10</strong><br />

<strong>22</strong><br />

NEW MODEL ARMY<br />

EINE BAND WIE EIN FELSEN<br />

MUFF POTTER<br />

BEI ALLER LIEBE…<br />

POPFILM<br />

FESTIVAL<br />

THE 80‘S<br />

DREI TAGE<br />

ACHTZIGER<br />

EXTRAVAGANZA<br />

IM KINO<br />

AUCH ALS E-PAPER<br />

MIT INTERAKTIVEN<br />

INHALTEN!<br />

DAS TOTAL UMSONSTE POPKULTURMAGAZIN | <strong>POPSCENE</strong>.CLUB


I<br />

g<br />

g<br />

Im Saarland gegründet,<br />

gewachsen und<br />

groß geworden.<br />

Standort St. Ingbert<br />

Standort Völklingen<br />

KOMMUNIKATIONSPROFIS<br />

IM HERZEN DES SAARLANDES<br />

Wir leben Wertschätzung von Vielfalt, Respekt und Zusammenhalt –<br />

miteinander und im Verhältnis zu unseren Geschäftspartnern und<br />

Kunden, für die wir im Einsatz sind!<br />

Mit Leidenschaft für Kommunikation unterstützen wir seit 1997<br />

renommierte Unternehmen unterschiedlicher Branchen bei ihrer<br />

professionellen und erfolgreichen Kundeninteraktion.<br />

SUMMACOM in Völklingen<br />

Poststraße 15-17<br />

66333 Völklingen<br />

SUMMACOM in St. Ingbert<br />

Kastanienweg 11-13<br />

66386 St. Ingbert<br />

#SUMMACOMMUNITY


Gute Reise,<br />

Nicole!<br />

Bild: Zippo Zimmermann, designladen.com<br />

Vor ziemlich genau 30 Jahren habe ich Nicole<br />

kennengelernt. Unsere Wege kreuzten sich immer<br />

wieder, liefen parallel und auch streckenweise<br />

gemeinsam.<br />

Ihre Leidenschaft war die Musik. Ob als Frontfrau<br />

ihrer großen Liebe „Thee Cherylinas“, „Furdelux“,<br />

die Band aus ihrer Zeit in London, den<br />

„Soulraiders“ oder als Studiobetreiberin der<br />

Rogue Studios in Furpack mit Jon Paul. Nicole<br />

lebte und verkörperte den „Sixties“-Lifestyle<br />

wie kaum eine andere.<br />

Wir waren nicht nur freundschaftlich über<br />

die Musikszene verbunden, sondern auch als<br />

Arbeitskollegen und später auch in gemeinsamer<br />

Mission, als wir <strong>POPSCENE</strong> (damals noch<br />

unter dem Namen SAARSCENE) als Start-up<br />

gründeten. Dank ihres Enthusiasmus und ihrer<br />

Kreativität hatten wir mit unserem Magazin die<br />

Verlagsszene im Saarland und darüber hinaus<br />

04 TITEL<br />

New Model Army<br />

Muff Potter<br />

Max Prosa<br />

14 TRAVELS<br />

Grado<br />

18 BLICK ÜBER DEN TELLERRAND<br />

Nick Knatterton<br />

ordentlich aufgemischt. Die gemeinsame Freude<br />

an Veranstaltungen, war auch der Grund für<br />

den Erfolg der „Model Madness“ Reihe, die es<br />

sogar ins Fernsehen geschafft hat. Alles powered<br />

by Nicole.<br />

Nicole war laut, meinungsstark, geradeheraus,<br />

humorvoll, inspirierend, clever, <strong>10</strong>0% Rock<br />

´n´Roll und füllte einen Raum, wenn sie ihn betrat.<br />

Für ihre Freundinnen und Freunde trat sie<br />

immer ein und scheute sich auch nicht davor<br />

Wahrheiten auszusprechen.<br />

Wir trauern gemeinsam mit ihren Freunden,<br />

Weggefährten und Familie, besonders mit Heike<br />

und Harry, die sie während ihres Übergangs<br />

begleitet haben.<br />

Mach’s gut, Nicole.<br />

Du bleibst unvergessen.<br />

28 HEIMATMELODIEN<br />

Musik aus der Region<br />

26 GENUSS<br />

Essen, trinken, genießen<br />

28 KARMA<br />

Leben, Lust, Queer<br />

30 JOBS<br />

Arbeiten, Lernen, Studieren<br />

Markus<br />

ixius<br />

32 LESELUST<br />

Alles aus der Welt der Bücher<br />

34 TIPPS<br />

Musik, Filme, Serien<br />

42 TERMINE<br />

Kultur und Veranstaltungen<br />

74 FIN<br />

Comic & Impressum<br />

3<br />

EDITORIAL


Video im<br />

E-Paper<br />

NEW MODEL ARMY<br />

WELTWEITER ERFOLG OHNE KOMPROMISSE<br />

4<br />

TITEL


New Model Army entstanden 1980 in Bradford/England<br />

als Trio unter der Leitung des<br />

Sängers und Gitarristen Justin Sullivan. Inspiriert<br />

von Northern Soul, Folk und Punk Rock<br />

legte die Band bereits mit ihrem ersten Album<br />

„Vengeance“ (1984) den Grundstein für<br />

ihren bis heute andauernden weltweiten Erfolg.<br />

Ihre Fans fanden sie in den unterschiedlichsten<br />

Subkulturen und Stilrichtungen, vor<br />

allem dank ihrer energetischen Live-Shows.<br />

Bedingt durch die Pandemie mussten sie das<br />

40jährige Bandjubiläum um zwei Jahre verschieben<br />

und holen die Feierlichkeiten jetzt<br />

im In- und Ausland nach. Nach Deutschland,<br />

wo sie eine besonders treue Fangemeinde<br />

haben, kommen sie zwischen <strong>Oktober</strong> und<br />

Dezember zurück. Popscene lässt zusammen<br />

mit Justin Sullivan die Geschichte der Band<br />

überblicksartig Revue passieren.<br />

Gibt es drei KünstlerInnen/Bands, die Dich inspiriert<br />

haben eine eigene Band zu gründen?<br />

The Who mit „My Generation”, da war ich ungefähr<br />

<strong>10</strong> Jahre alt und sah sie bei der TV Show<br />

Ready Steady Go! Dann viele Klassiker der Tamla<br />

Motown-Zeit in den 1960er Jahren. Und 1979<br />

eine Show der Londoner Politpunk-/Reggae-<br />

Band The Ruts, die mein Leben verändert hat.<br />

Kurz danach haben wir mit New Model Army<br />

begonnen.<br />

Du stammst aus der Arbeiterstadt Bradford<br />

und hast mit New Model Army die Welt bereist.<br />

Wo lebst Du heute?<br />

Zu einer Hälfte noch immer in Bradford, zur anderen<br />

Hälfte bei meiner französischen Lebensgefährtin<br />

in Paris.<br />

Gehört außer Dir noch ein weiteres Gründungsmitglied<br />

zur aktuellen Bandbesetzung 20<strong>22</strong>?<br />

Nein, ich bin der einzig verbliebene Musiker. Ergänzt<br />

werden NMA durch Bassist Ceri Monger,<br />

Keyboarder Dean White und Schlagzeuger Michael<br />

Dean. Ab du zu werden wir durch Gäste<br />

unterstützt.


Du bist jetzt 66 Jahre alt. Hast Du im Laufe<br />

Deiner langen Karriere jemals daran gedacht<br />

Deine musikalische Laufbahn zu beenden<br />

und etwas Anderes zu machen?<br />

Nein, ich mache was ich liebe und hatte nie<br />

einen Karriereplan, bis heute nicht.<br />

Auch New Model Army hatten Höhen und<br />

Tiefen. Auf welche Momente blickst Du heute<br />

mit Stolz zurück?<br />

Live auf die besonderen intensiven Shows, die<br />

immer wieder passiert sind, in unregelmäßigen<br />

Abständen, zum Beispiel in Südamerika. Was<br />

die Aufnahmen angeht sind es die folgenden<br />

Alben: „Vengeance“ (1984), „Thunder & Consolation“<br />

(1989), „The Love Of Hopeless Causes“<br />

(1993), „Between Dog And Wolf” (2013) und<br />

„From Here“ (2019). Sie haben das Wirken der<br />

Band zu ihrer jeweiligen Zeit und bis heute<br />

maßgeblich mitbestimmt.<br />

20<strong>22</strong> holt ihr das 40jährige Bandjubiläum<br />

nach. Wird es zu den kommen Shows der „Raw<br />

Spirit“-Tournee auch ein neues Album geben?<br />

Nein, wir haben es tatsächlich zwar schon geschrieben,<br />

aber noch nicht aufgenommen.<br />

Unser Studio befindet sich nach wie vor in einer<br />

umgebauten Baumwollspinnerei, einem Fabrikgebäude<br />

mit Studio, Proberäumen, Wohnungen.<br />

Wir werden also Material aus den letzten<br />

42 Jahren Bandgeschichte spielen. Und am 16.<br />

und 17. Dezember in Köln, Weihnachtsshows<br />

und Jahresabschluss vereint, werden wir das<br />

Palladium wieder in einen dampfenden Hexenkessel<br />

verwandeln. Es ist geplant dort rund 65<br />

alte Lieder zu spielen, elektrisch verstärkt und<br />

akustisch.<br />

2020 hatte der deutsche Filmemacher Oliver<br />

Schwabe eine sehenswerte WDR Rockplast-<br />

Dokumentation über New Model Army gedreht.<br />

Inwieweit warst Du dabei involviert?<br />

Eigentlich gar nicht, das Material hatte er<br />

schon und machte daraus die Dokumentation,<br />

da durch Covid-19-Restriktionen alles sehr eingeschränkt<br />

war.<br />

Der EU-Austritt des Vereinigten Königreichs,<br />

oft als Brexit bezeichnet, erfolgte am 31. Januar<br />

2020 und ist durch das am 24. Januar<br />

2020 unterzeichnete Austrittsabkommen<br />

geregelt. Der Brexit bringt seitdem gerade<br />

für Künstler Innen/Bands aus Großbritannien<br />

Probleme für Tourneen mit sich. Was hälst<br />

Du davon?<br />

Der Brexit war eine idiotische Idee, die von Nationalisten<br />

durchgesetzt wurde. Nach und nach<br />

erkennen die Leute aber, dass es für immer<br />

mehr von uns ein komplettes Desaster ist.<br />

Mary Elizabeth „Liz“ Truss ist eine britische<br />

Politikerin der Conservative Party und Premierministerin<br />

des Vereinigten Königreichs.<br />

Nach der Wahl zur Vorsitzenden der Konservativen<br />

Partei wurde sie am 6. September<br />

20<strong>22</strong> zur Premierministerin ernannt. Denkst<br />

Du Ihre Politik verbessert die Lage der Briten?<br />

Auf einer Skala von 0 bis <strong>10</strong>0 sind meine persönlichen<br />

Erwartungen bei 0!<br />

In den letzten 42 Jahren hattet ihr immer ein<br />

besonderes Verhältnis zu euren Fans. Warum<br />

denkst Du, ist es so geblieben, ohne dass ihr auf<br />

Social-Media-Kanälen besonders präsent seid?<br />

Ja, daran denken wir nicht besonders viel, ich<br />

zum Beispiel habe gar keinen Facebook-Account.<br />

Wir sind da eher eine private Band. Das<br />

Verhältnis zu unseren Fans ist nicht konstruiert.<br />

Wir legen und stilistisch nicht fest, schränken<br />

uns nicht ein und gehen weder künstlerische<br />

noch kommerzielle Kompromisse ein. Darin<br />

findet sich unsere loyale Fangemeinde wieder.<br />

Und unsere Texte sind stets aktuell und als kritischer<br />

Kommentar zum Zeitgeschehen zu verstehen,<br />

das schätzen unsere Anhänger.<br />

Text: Frank Keil Bilder: Zar Production<br />

Kammgarn, Kaiserslautern<br />

Freitag, 30. <strong>Oktober</strong>// 20.00<br />

www.newmodelarmy.org<br />

6<br />

TITEL


AUSTAUSCH DEBATTE VERNETZUNG<br />

Barcamp Frauen* Saar 20<strong>22</strong><br />

Samstag, 12. November 20<strong>22</strong> ab <strong>10</strong> Uhr<br />

Saarrondo, Saarbrücken<br />

Weitere Infos: www.fes.de/barcamp-frauen-saar @barcampfrauensaar


im im<br />

Video<br />

Video<br />

E-Paper<br />

E-Paper<br />

MUFF POTTER<br />

SPRUNG NACH VORNE<br />

8<br />

TITEL


Über ihr Label Hucks Plattenkiste haben Muff<br />

Potter gerade ihr Comebackalbum „Bei aller<br />

Liebe“ veröffentlicht und landeten prompt<br />

in der Top <strong>10</strong> der deutschen Albumcharts. Im<br />

November gastiert das Quartett in Saarbrücken.<br />

Genügend Gründe, mit Neuzugang Felix<br />

Gebhard, 47, zu sprechen, der nicht nur bei<br />

Muff Potter musiziert.<br />

Felix, Du bist neben Muff Potter auch Teil der<br />

Band Zahn und Live-Keyboarder bei Einstürzende<br />

Neubauten. Wie kriegst du das alles<br />

koordiniert?<br />

Schlecht. (lacht)<br />

Das ist eine ehrliche Antwort.<br />

Ja. Tatsächlich ist es gerade extrem kompliziert<br />

und hat mich auch die letzten Monate auf Trab<br />

gehalten. Ich hatte es mir etwas einfacher vorgestellt.<br />

Da jetzt aber alle drei Bands gleichzeitig<br />

Sachen machen, ist es etwas schwierig. Ich<br />

musste für Zahn sogar für einige Auftritte eine<br />

Vertretung etablieren.<br />

Kommen wir auf „Bei Aller Liebe“ zu sprechen:<br />

Wie viel Input hattest Du in die Songs?<br />

So viel wie jeder andere aus der Band oder<br />

warst Du als Neuling noch etwas außen vor?<br />

Ich bin zu einem Zeitpunkt in die Band eingestiegen,<br />

als der Schreibprozess schon recht weit<br />

fortgeschritten war. Bis auf ein, zwei Stücke, die<br />

wir gemeinsam gemacht haben, wovon einer<br />

aufs Album gekommen ist, gab es das Material<br />

bereits. Mir war das auch ganz gut bekannt.<br />

Ich bin sozusagen in den Ausarbeitungsprozess<br />

reingerutscht. Es gab hie und da in Stücken Stellen,<br />

wo ich definitiv noch was zu tun hatte oder<br />

mir etwas ausgedacht oder umentwickelt habe.<br />

Bei anderen war ganz klar, was ich spielen sollte<br />

und habe mir das dann angeeignet. Generell<br />

waren die Songstrukturen schon relativ fest.<br />

Glaubst Du, Muff Potter klingen etwas anders<br />

als früher?<br />

Definitiv. Ich war sehr angetan von den Songskizzen,<br />

die ich vor etwa anderthalb Jahren bekam.<br />

Ich merkte, da war einiges passiert. Da hatten<br />

sich in der Phase, als es die Band nicht gab,<br />

musikalische Interessen weiterentwickelt. Ich<br />

fand es interessant, dass die Band nach dieser<br />

großen Pause mit neuem Material um die Ecke<br />

kommt, das einerseits wie Muff Potter klingt,<br />

andererseits wie eine sehr erwachsene Version<br />

von Muff Potter. Erwachsen ist ein blödes Wort;<br />

ne reifere Form dieser Band - sowohl musikalisch<br />

als auch textlich. Wobei ich Nagels Texte<br />

immer schon gut fand - speziell, wenig plakativ<br />

und Situationen auf eine sehr schlaue Art beschreibend.<br />

Da gab es bei dem neuen Material<br />

nochmal einen absoluten Sprung.<br />

Text: Kai Florian Becker Bild: Bastian Bochinski<br />

Garage, Saarbrücken<br />

Mittwoch, 9. November 20<strong>22</strong> // 19.00<br />

www.muff-potter.de<br />

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9<br />

TITEL


Video im<br />

E-Paper<br />

MAX PROSA<br />

ETWAS ZU SAGEN HABEN<br />

<strong>10</strong><br />

TITEL


„Die Phantasie wird siegen” hieß das Album, mit<br />

dem der 1989 in Berlin geborene Max Prosa und<br />

seine Band im Jahr 2012 in die Top 20 der deutschen<br />

Albumcharts starteten. <strong>10</strong> Jahre nach seinem<br />

Durchbruch fanden sich Max Prosa und seine<br />

alte Band wieder im Studio zusammen, um gemeinsam<br />

ein neues Album aufzunehmen. "Wann<br />

könnt ihr endlich friedlich sein?“ heißt die Platte,<br />

welche Mitte September erschien. Mit dem neuen<br />

Album im Gepäck sind Max Prosa und Band wieder<br />

live unterwegs und kommen Anfang <strong>Oktober</strong><br />

auch wieder in unser Verbreitungsgebiet.<br />

Blicken wir gemeinsam auf die Anfänge deiner<br />

Musikkarriere zurück. Nach dem Abitur hast du<br />

zunächst studiert, zwei unterschiedliche Studiengänge<br />

aber abgebrochen und dich komplett der<br />

Musik gewidmet. Hast du diese Entscheidung jemals<br />

bereut?<br />

Mit der Musik hatte ich zunächst keinen klaren<br />

Lebensweg gesehen und daher Physik und Philosophie<br />

studiert, da 2007 meine Bewerbung an der<br />

Mannheimer Popakademie nicht erfolgreich war.<br />

Aber die Musik kam immer wieder, hielt mich vom<br />

Studium ab, brachte mich an andere Orte und<br />

2008/2009 war klar, dass ich diesen Übergang final<br />

vollziehen will. Bestätigt hat mich dabei ein früherer<br />

Aufenthalt als 17jähriger Backpacker in Irland,<br />

wo ich immer wieder auf der Straße Bob Dylan,<br />

Johnny Cash und The Rolling Stones gespielt habe,<br />

um mir die Reise zu finanzieren.<br />

20<strong>10</strong> hast du dann aber an einem Projekt an der<br />

Mannheimer Popakademie teilgenommen und<br />

im Anschluss engagierte dich das Clueso-Management<br />

für das Vorprogramm seiner damaligen<br />

Tournee.<br />

Genau, erste Schritte auf dem Weg zum Durchbruch<br />

als deutschsprachiger Songwriter und Sänger.<br />

Dich verbindet seit deinem Debüt „Die Phantasie<br />

wird siegen“ eine Freundschaft mit der ebenfalls<br />

bekannten und erfolgreichen Liedermacherin<br />

Dota, richtig?<br />

Ja, sie war damals Gastsängerin auf einem Stück<br />

„Bis nach Haus“. Es war der Beginn einer langen (Arbeits-)Freundschaft,<br />

die bis heute anhält. Ähnlich<br />

ist es auch mit der Musikerin Alin Coen.<br />

11<br />

Im Rahmen deiner Diskografie folgten weitere<br />

Alben, „Rangoon“ (2013), „Keiner kämpft für<br />

mehr“ (2017), „Heimkehr“ (2018), „Mit anderen<br />

Augen“ (2019)“ und „Grüße aus der Flut“ (2020).<br />

Eines besser als das andere oder gibt es darunter<br />

einen Favoriten für dich?<br />

Die Charts haben mich nie interessiert, ich habe<br />

immer beständig weitergearbeitet und unterschiedliche<br />

Wege ausprobiert. Ich schreibe generell viele<br />

Stück, bringe sie dann in die Form eines Albums<br />

und spiele eigentlich immer noch Stücke von jedem<br />

dieser Alben live. Es kommt dabei auch darauf an,<br />

ob ich alleine, als Duo, Trio oder mit einer Band<br />

auftrete.<br />

Kommen wir auf „Wann könnt ihr endlich friedlich<br />

sein?“ zu sprechen. Gibt es eine Geschichte<br />

dahinter?<br />

Die Idee war, meine alte Band vom Debüt „Die<br />

Phantasie wird siegen“ nochmals zusammenzubringen.<br />

Die Besetzung ging 2013 auseinander, es<br />

gab Unstimmigkeiten und wir waren jung, hatten<br />

viel vor und ich hatte mich im Vorfeld der Aufnahmen<br />

gefragt, was die einzelnen Musiker heute wohl<br />

so machen. Ich fand sie tatsächlich alle wieder, wir<br />

bekamen ein Arbeitsstipendium für die Proben und<br />

aus einem geplanten Konzert wurde zunächst zwar<br />

nur ein Stream, dann aber das Album. Vor allem<br />

dank der Fans, die den Stream mit der Band und mir<br />

so gelobt hatten. Die <strong>10</strong> Stücke zwischen „Aschetanz“<br />

und „Leere“ sind dann Mitte September auf<br />

meinem eigenen Label Prosa Records erschienen.<br />

Das Glück wieder zusammen zu spielen, ist bei<br />

jedem Song zu hören. Mit der richtigen Balance<br />

zwischen sanft und kraftvoll. Wird es die ein<br />

oder andere Singleauskopplung geben und hast<br />

du das ein oder andere Lieblingsstück auf dem<br />

Album?<br />

Die erste Single „Aschetanz“ erschien bereits Anfang<br />

September, ob weitere folgen, werden wir sehen.<br />

Und jetzt, so kurz nach Fertigstellung der Produktion<br />

steht mir das komplette Album sehr nah.<br />

Ich kam nur mit Ideen und Texten in das Studio und<br />

überlies der Band die Arrangements. Diese Offenheit<br />

für verschiedene Richtungen kam dann auch<br />

den Musikern zugute.<br />

TITEL


Mit Titeln wie „Hinunter in die Miene“ oder<br />

„Wann könnt ihr endlich friedlich sein?“ bleibst<br />

du deinem Credo ´Etwas zu sagen haben´ gewohnt<br />

treu.<br />

Das stimmt wohl, aber überzeugend wirkt die<br />

Leichtigkeit und Fröhlichkeit der Stücke, die für<br />

meine Verhältnisse schon ungewohnt ist.<br />

Diese Spielfreude und Energie bringt ihr derzeit<br />

wieder gemeinsam auf die Bühne. Wie sieht das<br />

Programm dabei aus, da du ja eigentlich auf Material<br />

aus acht Alben zurückgreifen kannst?<br />

Es wird das ein oder andere Stück aus alten Alben<br />

geben, da hat die Band fleißig geprobt, die frühen<br />

Sachen kannten sie ja sowieso noch. Und natürlich<br />

aktuelle Titel wie „Liebelei“ oder „Meisterstück“.<br />

Der Bundestag hat kürzlich ein neues Covid-<br />

19-Schutzgesetz für den Herbst und Winter veröffentlicht,<br />

vieles bleibt aber unbestimmt? Mit<br />

welchen Erwartungen und Befürchtungen gehst<br />

du als Künstler in diese Jahreszeiten?<br />

Ich habe mir vorgenommen die Situation entspannt<br />

anzugehen und kurzfristig zu entscheiden.<br />

12<br />

Ich bin froh, dass wir unterwegs sein können und<br />

viele treue Fans haben, die trotz aller Widrigkeiten<br />

zu den Konzerten kommen und sich auf die Band<br />

und mich freuen.<br />

Du bist 1989 geboren und jetzt 33 Jahre alt. Gab<br />

es in der Pandemiezeit der letzten beiden Jahre<br />

die Überlegung eine Familie zu gründen und die<br />

eigene Lebensplanung anzupassen?<br />

Ich bin bereits vor einigen Jahren zweifacher Vater<br />

geworden. Die hat in gewisser Weise meine Zielstrebigkeit<br />

verändert.<br />

Text: Frank Keil Bilder: Sandra Ludewig<br />

Jazzhaus, Freiburg<br />

Samstag, 01. Okt 20<strong>22</strong> // 20.00<br />

www.maxprosa.de<br />

TITEL


JEDEN MONTAG<br />

EINE NEUE FOLGE<br />

Markus Brixius im Gespräch<br />

mit Kunst- und Kulturschaffenden<br />

aus dem Saarland.<br />

Jeden Montag um 18.30 Uhr<br />

erscheint eine neue Folge.<br />

Kultur Talk mit Autor<br />

Erhard Schmied<br />

Kultur Talk mit Tenor<br />

Michael Müller-Kasztelan<br />

Kultur Talk mit Klingonischlehrer<br />

Lieven L. Litaer<br />

Kultur Talk mit Autorin<br />

Marion Demme Zech<br />

Alle Folgen auf Youtube ansehen


TRAVELS<br />

GRADO<br />

SONNENINSEL IN<br />

FRIAUL JULISCH VENETIEN<br />

Sonneninsel in Friaul Julisch Venetien<br />

Aus dem charmanten Fischerdorf mit einer sehr<br />

alten Geschichte (gegründet im 2. Jahrhundert<br />

vor Chr. als Seehafen des römischen Aquilea)<br />

hat sich im Laufe der Jahre ein lebhafter Touristenort<br />

entwickelt, dessen Einwohnerzahl<br />

zwischen Sommer und Winter stark schwankt.<br />

Grado ist mit einem acht Kilometer langen,<br />

flachen Strand ausgestattet und aufgrund<br />

dessen Südlage als ´Insel der Sonne´ bekannt.<br />

1892 erklärte der österreichische Kaiser Franz<br />

Joseph Grado zum Kur- und Badeort und damit<br />

begann eine bis heute andauernde Erfolgsgeschichte<br />

zwischen Lagune und Adria in Friaul<br />

Julisch Venetien. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten<br />

die wir mit der Touristenführerin Emanuela<br />

Guidoboni (nord-estguide.com) besuchten,<br />

gehört die Altstadt mit ihren engen Gassen<br />

14<br />

(´calli´) und kleinen Plätzen (´capelli´), die Basilika<br />

Santa Maria Delle Grazie (5. Jh.) und die<br />

Basilica Di Sant´Eufemia (5. Jh.), das Battistero<br />

VI Sec. und das Lapidarium. Weiterhin die Laguna<br />

Di Grado mit kleinen Inseln, Kirchen und<br />

typischen Fischerhütten aus Schilf (´casoni´)<br />

sowie die Insel Barbana, der mit dem Schiff in<br />

45min erreichbare Marienwallfahrtsort Santuario<br />

Mariano. In Grado gibt es zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten<br />

der unterschiedlichsten<br />

Kategorien. Outdoor-Aktivitäten (Fahrrad),<br />

Familien-Angebote, Meerwasserthermen, Gastronomie<br />

und Kultur lassen ebenfalls keine<br />

Wünsche offen. www.gradoturismo.org<br />

Text: Frank Keil<br />

Bilder: Gianluca_Baronchelli, Frank Keil, Stromberger PR,<br />

Lagunda Palace Hotel<br />

TRAVELS


Trattoria L´Osteria –<br />

Lokalkolorit in der Altstadt<br />

Grado ist ohne Zweifel ein traditionsreicher Ort<br />

zum Genießen, an dem sich die Freude an der<br />

guten Küche und dem edlen Tropfen in zahlreichen<br />

erstklassigen Restaurants vereint. Dazu<br />

zählt auch die Küche der Trattoria L´Osteria<br />

von Inhaber Gianantonio ´Gianni´ Frausin, der<br />

in Grado geboren ist und seit 1981 Restaurants<br />

führt und aktuell in der Piazza Duca D´Aosta<br />

16/A die Trattoria L´Osteria betreibt. Unterstützt<br />

wird er dabei kongenial und langjährig<br />

von Serviceleiterin Anica Jurcic. Ihr kulinarisches<br />

Angebot bietet das Beste aus der Region<br />

mit Schwerpunkt Meer. Uns präsentiert Gianni<br />

ein ausgezeichnetes Mittagsmenü, das als klassischen<br />

Starter marinierte Sardellen bietet. Es<br />

folgen dreierlei Muscheln mit Weißbrot, Spaghetti<br />

mit Sardellensauce (Brodetto) und als<br />

Höhepunkt Haifisch und Steinbutt mit weißer<br />

Polenta, berühmt als Boreto a la Graisana. Den<br />

kühlen Abschluss bildet ein köstlicher Limonen-Scroppino,<br />

ein italienischer Eis-Cocktail<br />

(Zitronensorbet, Wodka, Prosecco). Fazit: Hier<br />

wird der Gaumen verwöhnt und die Trattoria<br />

L´Osteria kann sich so gegen starke Konkurrenz<br />

vor Ort behaupten. www.losteriagrado.com<br />

15<br />

Laguna Palace Hotel<br />

Das im Nordwesten von Grado gelegene 4*-Hotel<br />

bietet 71 elegante, modern ausgestattete<br />

Zimmer mit Balkon, zumeist mit Blick auf die<br />

Lagune und einen der Yachthäfen. Die österreichische<br />

Inhaberfamilie mit italienischen<br />

Wurzeln wird durch den seit Mitte August tätigen<br />

Managing Director Oliver Snoy (internationaler<br />

Background) vertreten. Sein<br />

Team umfasst rund 50 Mitarbeiter-<br />

Innen, die zumeist aus Grado und<br />

Umgebung stammen. „Uns allen<br />

geht es in erster Linie darum, den<br />

Gästen, vorwiegend Paaren und<br />

Familien, einen perfekten Aufenthalt<br />

zu ermöglichen. Dazu trägt<br />

natürlich das Angebot unseres<br />

Hotels maßgeblich bei“ erzählt Herr<br />

Snoy im Gespräch. Hierzu gehört ein<br />

kostenfreier Fahrradverleih, das nahe Strandbad<br />

Tivoli mit unterschiedlichen Angeboten,<br />

ein großzügiger Spa-Bereich (Wellness & Sun)<br />

mit Indoor-Pool, Hydromassagen und Sauna-<br />

Landschaft sowie eine außergewöhnliche Sky<br />

Bar mit Blick auf Meer, Altstadt und Lagune.<br />

„Von November bis Februar wird das Hotel<br />

vorraussichtlich schliessen um die massiv gestiegenen<br />

Energiekosten zu minimieren und<br />

danach wieder für unsere Gäste, vorwiegend<br />

Stammpublikum aus Deutschland, Österreich<br />

und Italien, mit <strong>10</strong>0% durchzustarten“.<br />

www.lagunapalacehotel.it<br />

Laguna Faro Suites<br />

Rund 50m vom Laguna Palace Hotel entfernt<br />

befinden sich die im Juli 20<strong>22</strong> eröffneten Laguna<br />

Faro Suites, ein 4*S-Refugium als Adults-Only-Hotel<br />

für designaffine Gäste, entworfen vom<br />

italienischen Architekturbüro Archest. Das Interieur<br />

wurde von der vielfach ausgezeichneten<br />

Designerin Patricia Urquiola gestaltet. Alle<br />

34 lichtdurchfluteten Suiten sind mit stilvollem<br />

Mobiliar ausgestattet und in warmen Farben<br />

gehalten. Ein Wellnessbereich mit Sauna, türkischem<br />

Bad und Behandlungsraum steht zur<br />

Verfügung. Zweifelsohne bildet aber die spektakuläre<br />

Dachterrasse mit Infinity-Pool und<br />

Bar den Höhepunkt der Laguna Faro Suites.<br />

TRAVELS


Ristorante La Bricola & Sky Restaurant<br />

Gäste des Laguna Palace Hotel nehmen ihr Frühstück<br />

im Ristorante La Bricola (EG) ein, während<br />

den Gästen der Laguna Faro Suites ebenfalls<br />

ein hauseigener Frühstücksbereich (EG) zur<br />

Verfügung steht. Beide Angebote sind hervorragend<br />

und bieten den perfekten Einstieg in<br />

einen (Urlaubs-)Tag. Eine Mittagskarte wird<br />

derzeit nur eingeschränkt angeboten, da die<br />

meisten Gäste tagsüber unterwegs sind. Für das<br />

Abendessen stehen verschiedene Varianten zur<br />

Verfügung. Wer im Laguna Palace Halbpension<br />

gebucht hat, speist in der Regel im La Bricola,<br />

hat aber auch die Möglichkeit gegen Aufzahlung<br />

auf das Sky Restaurant (Panoramafenster)<br />

upzugraden. Laguna Faro-Gäste nehmen ihre<br />

Halbpension im Sky Restaurant ein. Individuelle<br />

Absprachen sind selbstverständlich immer<br />

möglich. Das Abendmenü im La Bricola besteht<br />

stets aus Antipasti vom Büffet (großes Angebot<br />

an Meeresfrüchten), einem Zwischengericht<br />

(Farfalle pasta mit Lachs, Lauch und Zucchini,<br />

Trenette mit Thunfisch, Zitrusfrüchten und Fenchel,<br />

Muschelsuppe mit frischen Tomaten und<br />

gerösteten Brotscheiben). Zu den Hauptgerichten<br />

gehörten ein Garnelen-Auberginen-Spieß,<br />

Geschmorte scharfe Bäckchen mit gerösteter<br />

Polenta und Paprikaschoten gefüllt mit Rinderragout<br />

und Mozzarella. Das Dessert (Süßes und<br />

Käse) wird ebenfalls in Büffetform angeboten.<br />

Die begleitende Weinauswahl (Gläser oder Flaschen)<br />

orientiert sich besonders am Angebot<br />

16<br />

aus der Region (weiß/rot). Im Sky Restaurant<br />

im 6. Stock ist das Angebot à la carte: Antipasti<br />

di mare, Antipasti di terra, Fischgerichte als<br />

erster Gang, erster Gang Fleisch, Fischgerichte<br />

als zweiter Gang, zweiter Gang Fleisch, unterschiedliche<br />

Degustationsmenüs sowie eine<br />

reichhaltige Nachspeisenauswahl. Selbstverständlich<br />

bestehen in beiden Restaurants Möglichkeiten<br />

vegetarisch und vegan zu essen.<br />

Redaktions-Tipps für Grado<br />

• Zwischen Meer und Himmel. Grado in den<br />

Werken von Josef Maria Auchentaller. Ausstellung<br />

bis 15.<strong>10</strong>.<strong>22</strong>. Casa della Musica.<br />

www.gradoturismo.org<br />

• Alpe Adria Radweg. 4<strong>10</strong>km von Salzburg nach<br />

Grado. www.alpe-adria-radweg.com<br />

• Aquileia (Basilika, römische Mosaike) und Palmanova<br />

(Festung). UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

www.promoturismo.fvg.it<br />

• Udine. Großstadt mit Schloss, Dom, Museen<br />

(Tiepolo) und Kunstgalerien.<br />

www.promoturismo.fvg.it<br />

• Triest. Hauptstadt der Region mit Hafen, Universität<br />

und Sehenswürdigkeiten wie der Piazza<br />

Unità d´Italia. www.promoturismo.fvg.it<br />

Die Presserecherche wurde unterstützt durch<br />

PromoTurismoFVG, speziell durch Frau Sandra<br />

Battigaglia (Press & PR Office) und Stromberger<br />

PR, speziell durch Frau Evelyn Dathe.<br />

TRAVELS


Copyright: Christa Fast<br />

© Christa Fast<br />

THE POTENTIAL<br />

OF NOISE<br />

EIN<br />

CONNY PLANK<br />

ABEND<br />

Freitag, 7. <strong>Oktober</strong>, 19.30 Uhr<br />

Filmhaus, Saarbrücken<br />

Kinofilm »Conny Plank – The Potential of Noise«<br />

Podiumsdiskussion u.a. mit Mitgliedern von Kraan<br />

und Yagow | Konzert von Yagow | Eintritt frei!


BLICK ÜBER DEN TELLERRAND<br />

MANFRED SCHMIDT:<br />

NICK KNATTERTON<br />

DIE BIBLIOTHEK DER COMIC-KLASSIKER<br />

18<br />

BLICK ÜBER DEN TELLERRAND


Die Abenteuer von Nick Knatterton, dem<br />

Meisterdetektiv mit dem markanten Kinn,<br />

erschienen von 1950 bis 1959 in der Illustrierten<br />

„Quick“. Sie fanden so viele begeisterte<br />

Fans, dass es neben einem Realfilm auch<br />

eine Zeichentrickserie gab. Außerdem tauchte<br />

Knatterton allerorten als Werbefigur auf,<br />

unter anderem gab es Laubsägevorlagen,<br />

Karnevalsmasken und Apfelsinenpapier. Merchandise-Artikel,<br />

die sich bis heute in SammlerInnen-Kreisen<br />

großer Beliebtheit erfreuen.<br />

Wohl keine andere Comicfigur hat so gut den<br />

Geist und auch den Gemütszustand der jungen<br />

Bundesrepublik eingefangen, und falls<br />

es je einen deutschen Asterix gegeben hat, so<br />

war es Nick Knatterton! Mit Nick Knatterton,<br />

dessen geflügeltes Wort „Kombiniere…“ in den<br />

deutschen Sprachgebrauch einging, schuf<br />

der 1913 in Bad Harzburg geborene und in<br />

Bremen aufgewachsene Zeichner, Autor und<br />

Filmemacher Manfred Schmidt einen Klassiker.<br />

Er zeichnete rund 60 Jahre lang, schon<br />

als 14jähriger veröffentlichte er ´humoristische<br />

Blätter´ in den Bremer Nachrichten und<br />

arbeitete in den 1930er Jahren für den Ulstein<br />

Verlag in Berlin. Während des Nationalsozialismus<br />

arrangierte sich mit dem NS-Regime<br />

und überstand so die Zeit zwischen 1933-1945.<br />

Damals entstanden auch seine grandiosen<br />

Wimmelbilder. 1947 nahm er mit dem „Bilderbuch<br />

für Überlebende“ seine Karriere in der<br />

Wirtschaftswunderzeit auf.<br />

Als Parodie auf die US-amerikanischen Supermann-Comics<br />

entwickelte Schmidt die bereits<br />

1935 geborenen Detektivgeschichte um den<br />

jungen Nikolaus Kuno Freiherr von Knatter<br />

weiter. Er schickte Charaktere wie Molly Moll,<br />

Dolly Dur, Tresor Theo, Juwelen Jupp oder<br />

Miezen Max für die „Quick“ in spannende<br />

Abenteuer. Ab 1952 erschienen davon auch<br />

Sammelbände. Später verfasste Schmidt Reisereportagen,<br />

verlies 1970 die „Quick“, wurde<br />

aber für acht Jahre weiterbezahlt, um nicht<br />

zum „Stern“ zu wechseln. Er verfilmte die Comics<br />

in seinem eigenen Studio, entwarf Werbespots<br />

und schrieb Hörspiele. 1999 verstarb<br />

das Multitalent in Ambach am Starnberger<br />

See. Nach seinem Tod blieb der Comiczeichner<br />

im kollektiven Gedächtnis vieler Deutscher,<br />

auch durch zahlreiche Ausstellungen zu seinem<br />

Werk (unter anderem Wilhelm Busch-<br />

Museum Hannover 2013, Stadtgalerie Villa<br />

Dessauer Bamberg 2015). Die Literatur zum<br />

Thema (unter anderem Nick Knatterton Gesamtausgabe<br />

Lappan Verlag 1. Auflage 1983,<br />

„Oh, Nick Knatterton von Eckart Sackmann<br />

2013). In der Reihe „Bibliothek der Comic-Klassiker“<br />

mit aufwendig gestaltetem Schuber) erschien<br />

Ende August bei Carlsen Band 7: Nick<br />

Knatterton. Dieser Band enthält eine Auswahl<br />

der Serie, ergänzt um Hintergrundinformationen.<br />

Zu den 18 Abenteuern zählen Geschichten<br />

wie „Der Schuss in den künstlichen Hinterkopf“<br />

und „Affen, Frauen und Brillianten“.<br />

Auch heute noch ein großer Lesespass für jung<br />

und alt.<br />

Text: Frank Keil<br />

Bildmaterial: © Carlsen Verlag GmbH<br />

Carlsen Verlag GmbH,<br />

Hardcoverband im Schuber,<br />

schwarzweiß, 440 Seiten, 35 Euro,<br />

ISBN 978-3-551-02918-8<br />

www.carlsencomics.de<br />

und www.carlsen.de<br />

GLADIATOR<br />

AM ROLLATOR<br />

Infos und Termine der saarländischen<br />

Kabarettistin unter www.oma-frieda.com<br />

19 BLICK ÜBER DEN TELLERRAND


INDUSTRIEKULTUR<br />

ZEITGENÖSSISCHE KUNST<br />

IM MITTELALTERLICHEN AMBIENTE<br />

SERIE „KUNST IM KONTEXT VON<br />

INDUSTRIEKULTUR“ – TEIL 6<br />

20<br />

INDUSTRIEKULTUR


Er behandelt wichtige gesellschaftliche und<br />

menschliche Themen unserer Zeit – Rassismus,<br />

Migration, Diversität, Queerness, Homophobie<br />

und Chauvinismus – und regt dazu an, soziale<br />

Verantwortung neu zu denken und auszuloten:<br />

Isaac Julien, dem der Goslarer Kaiserring des<br />

Jahres 20<strong>22</strong> verliehen wurde. Mit dem Kunstpreis<br />

ehrt die niedersächsische Stadt seit 1975<br />

jedes Jahr einen international renommierten<br />

Gegenwartskünstler. Der undotierte Preis gehört<br />

zu den hoch angesehenen Kunstpreisen<br />

weltweit und wird auch als „Nobelpreis der<br />

Bildenden Kunst“ bezeichnet. Isaac Julien, der<br />

als Wegbereiter des internationalen schwarzen<br />

Kinos gilt, verbindet in seinen musealen Werken<br />

pointierte politische Aussagekraft mit einer Ästhetik<br />

der visuellen Verführung. Eine aktuelle<br />

Ausstellung zeigt seine visuellen Erzählungen,<br />

die er als Filminstallationen auf mehreren Bildschirmen<br />

präsentiert. Sie findet vom 8. <strong>Oktober</strong><br />

20<strong>22</strong> bis zum 29. Januar 2023 im Mönchehaus<br />

Museum Goslar statt.<br />

Ebenso lange sind auch die Werke von Christian<br />

Holze zu sehen, der das Kaiserringstipendium<br />

20<strong>22</strong> erhalten hat. In seiner Arbeit erforscht er<br />

die Schnittstellen zwischen Kunst, Technologie<br />

und Wirtschaft. Dabei entstehen Metaprodukte,<br />

die das kunsthistorische Gedächtnis der<br />

Betrachter und Betrachterinnen mit der Omnipräsenz<br />

der Warenbildwelt im digitalen Zeitalter<br />

verbinden. Holze, 1988 in Naumburg/Saale<br />

geboren, verbindet verschiedene künstlerische<br />

Kategorien zu Hybriden, die zu Grenzschichten<br />

von Material und Erscheinung oder System und<br />

Umgebung führen.<br />

Dass die Ausstellungen von Isaac Julian und<br />

Christian Holze im Mönchehaus Museum Goslar<br />

gezeigt wird, hat einen guten Grund: Es wurde<br />

1978 gegründet, als Ausstellungshaus für die<br />

internationalen Preisträger des Goslarer Kaiserrings<br />

und mittlerweile auch für die Kaiserring-<br />

Stipendiaten. Als Museum für zeitgenössische<br />

Kunst steht es nicht nur in einem spannenden<br />

Kontrast zum Gebäude selbst, einem Fachwerkhaus<br />

aus dem frühen 16. Jahrhundert, sondern<br />

auch zur Stadt und der gesamten Region. Die<br />

historische Altstadt von Goslar zählt zusammen<br />

mit dem Bergwerk Rammelsberg und der Oberharzer<br />

Wasserwirtschaft zum UNESCO-Welterbe.<br />

Über 2000 Objekte, Ensembles von historischen<br />

Bauwerken und technischen Denkmälern,<br />

auf einer Gesamtfläche von <strong>22</strong>0 Quadratkilometern<br />

im Harz erzählen vom Zusammenspiel<br />

von Bergbau, Technik und kaiserlicher Macht.<br />

In Goslar gründete Kaiser Heinrich II. eine Pfalz,<br />

die über Jahrhunderte hinweg die größte und<br />

sicherste Pfalzanlage sächsischer und salischer<br />

Kaiser war. <strong>10</strong>09 fand hier die erste Reichsversammlung<br />

statt. Die Stadt blieb bis zum Jahr<br />

1253 Sitz der deutschen Könige und Kaiser.<br />

Von diesen „guten alten Zeiten“ zeugt die geschlossen<br />

erhaltene Altstadt mit Gildehäusern,<br />

dem historischen Rathaus, Bürgerhäusern mit<br />

kunstvollen Schnitzarbeiten am Fachwerk und<br />

den unzähligen Türmen von 47 Kirchen und<br />

Kapellen.<br />

Ein engagierter Kunstverein ebnete in den<br />

1970er-Jahren in der mittelalterlichen Stadt den<br />

Weg für die moderne Kunst. Mit der Stiftung des<br />

Goslarer Kunstpreises „Kaiserring“ und seinem<br />

ersten Preisträger Henry Moore wurde der hohe<br />

Qualitätsanspruch schnell deutlich. Längst hat<br />

die zeitgenössische Kunst in Goslar einen festen<br />

Platz: Zahlreiche Kunstwerke aus der Sammlung<br />

des Mönchehaus Museums sind auf öffentlichen<br />

Plätzen sowie in Hotels und Banken zu sehen.<br />

Text: Katharina Rolshausen | Foto: Galerie REITER Leipzig;<br />

Kunstwerk von Christian Holze | Foto: Jonathan Muzikar<br />

(„Ten Thousand Waves“ von Isaac Julian)<br />

Die siebenteilige Serie „Kunst im Kontext<br />

von Industriekultur“ wird gefördert im<br />

Rahmen des Stipendienprogramms der VG<br />

WORT in NEUSTART KULTUR der Beauftragten<br />

der Bundesregierung für Kultur<br />

und Medien.<br />

21<br />

INDUSTRIEKULTUR


HEIMATMELODIEN<br />

LOVE A<br />

MIT ZYNISCHEM KNUFF<br />

Er ist 45 Jahre jung, stammt aus Marpingen<br />

und ist längst Wahlhamburger. Die Rede ist<br />

von Jörkk Mechenbier, den man gemeinhin als<br />

Frontmann von Schreng Schreng & La La, Trixsi<br />

und Love A kennt. Love A haben gerade mit<br />

„Meisenstaat“ ein beeindruckendes Post-Punk-<br />

Album veröffentlicht.<br />

Jörkk, ist dir beim Texten immer gleich klar, zu<br />

welchem Projekt ein Text am besten passt?<br />

Ja, weil ich die Texte immer erst schreibe, wenn mir<br />

die Musik vorliegt. Gerade die Love A-Jungs lachen<br />

immer, wenn ich gefragt werde, ob ich vorbereitete<br />

Texte ins Studio mitbringe. Dann grölen die.<br />

(lacht) Normalerweise stehen die im Studio mit<br />

der Stoppuhr neben mir, wenn es ums Texten geht.<br />

Tatsächlich mache ich den Text von der Musik abhängig.<br />

Manchmal habe ich vorher Themen im<br />

Kopf oder mir ein lustiges Wortspiel oder Schlagwort<br />

überlegt. Dann kommt das bei der erstbesten<br />

Proberaumsession zum Einsatz. Das kann genauso<br />

bei Schreng Schreng wie bei Love A sein, je nachdem<br />

welche Band als erste probt.<br />

In den Texten geht es zur Sache, die Musik ist<br />

dennoch recht beschwingt…<br />

Ja, schon. Ich habe schon beides gehört. Andere<br />

meinten, es sei nix für Depressive. In einzelnen<br />

Textfragmenten ist ein gewisser zynischer Witz<br />

enthalten. Davon ab waren die Texte schon immer<br />

ernst. Mal etwas jugendlich-haudrauf, mal bitterer<br />

und depressiver. Jetzt sind es ernste Themen, die<br />

ein Zwinkern oder einen zynischen Knuff offenbaren.<br />

Die Musik ist etwas verspielter und der Sound<br />

<strong>22</strong><br />

noch klarer, halliger, vielleicht auch düsterer, weil<br />

Stefan (Gitarrist - der Verf.) und Karl (Schlagzeuger<br />

- der Verf.) etwa überlegt haben, wo noch eine<br />

zweite Gitarre dazu passt oder welchen Part man<br />

noch aufpeppen könnte. Beschwingt? Teilweise,<br />

das kommt dann auf die Gitarrenarbeit an. Ich für<br />

meinen Teil mache eh immer dasselbe. (lacht)<br />

An guten Nachrichten mangelt es derzeit.<br />

Glaubst Du, dass uns eine düstere Zukunft<br />

bevorsteht?<br />

Ich glaube schon und hab das auch nie anders gesehen.<br />

Ich spüre auch eine Zuspitzung, wobei ich mir<br />

nicht sicher bin, ob es nicht aufgrund meines Alters<br />

so ist, dass ich Sachen als tragischer wahrnehme<br />

als früher. Wenn man sich die textliche Ausrichtung<br />

und den Blick auf die Welt und die Menschheit in<br />

zwölf Jahren Love A anschaut, hat sich eigentlich<br />

nicht so viel verändert. Mittlerweile lese ich mehr<br />

und mehr über uns: Ihr habt es ja immer schon gesagt.<br />

(lacht) Vieles ist beängstigend - manches liegt<br />

an der eigenen Wahrnehmung, manches ist wirklich<br />

kacke wie der Zustand der Welt. Dennoch bin<br />

ich generell Optimist und denke, es wird anders,<br />

aber nicht schlechter. Es stehen große Veränderungen<br />

an, und ich bin verhalten optimistisch.<br />

Text: Kai Florian Becker Bild: Oliver Jungmann<br />

Love A „Meisenstaat“<br />

(Rookie Records/Indigo)<br />

www.linktr.ee/love_a<br />

HEIMATMELODIEN


HEIMATMELODIEN<br />

WALKING DOWN<br />

BRENTON ROAD<br />

LOOP<br />

Vor 28 Jahren löste sich in Saarbrücken die Band<br />

Walking Down Brenton Road auf. Für immer.<br />

Sie waren doch so beliebt!<br />

Jetzt ist „für immer“ vorbei und die fünfköpfige<br />

Psych-PopPuppe panthert zum Neustart. Denn<br />

mit „Loop“ veröffentlicht die Band ein bislang<br />

verloren geglaubtes Werk. Im Jahr 1992 hatten<br />

WDBR das britpoppige „Verve“ aufgenommen<br />

und tourten durch West-Germany, von Baden-Baden<br />

bis Bielefeld. Nichts sprach dagegen, weiter<br />

an der Uhr zu drehen und komplett mit eigenen<br />

finanziellen Mitteln ein zweites Album aufzunehmen.<br />

Check: WDBR, „Loop“, mit Produzent<br />

Stefan Zintel im Jahr 1993.<br />

Einziger Nachteil: zur Veröffentlichung sollte es<br />

nicht mehr kommen. Die Liebe und weitere private<br />

Zukunftsoptionen sprengten die Band, sie verteilte<br />

sich auf Schottland, Barbados, Österreich;<br />

zwei blieben gar ganz exotisch an der Saar.<br />

Am 01.11. erscheint „Loop“ nun zuerst als Vinyl-<br />

24<br />

Schallplatte. Eine Release-Party ist geplant am<br />

gleichen Tag in der Kunsthalle Prag im Rahmen<br />

einer von Gregor Hildebrandt kuratierten Reihe.<br />

Weitere Live-Termine in Planung: Saarbrücken,<br />

Mannheim, Berlin.<br />

Text: Redaktion Bild: Band<br />

HEIMATMELODIEN


GENUSS<br />

GASTHAUS ZAHM<br />

EINE GUT FUNKTIONIERENDE MARKTWIRTSCHAFT<br />

„An der Theke hier“, hat Jürgen Becker vor gut<br />

zehn Jahren einmal gesagt, „da haben sie früher in<br />

Dreierreihen gestanden.“ Jürgen Becker, der später<br />

bis zu seinem Tod das Wirtshaus „Unter der Linde“<br />

in St. Arnual geführt hat, hatte damals gerade das<br />

Gasthaus Zahm in der Saarstraße am St. Johanner<br />

Markt übernommen. Da waren sie längst vorbei,<br />

die Zeiten, in denen sich vor allem Männer in<br />

Wirtshäusern drängten, um zu reden, zu trinken,<br />

zu politisieren. Es sind andere Zeiten angebrochen<br />

- auch keine schlechteren, wie Jürgen Becker es in<br />

seiner positiven Art damals formulierte. Und das<br />

Gasthaus Zahm hat einige Zeiten durchwandert. In<br />

diesem Jahr wurde es 111 Jahre alt.<br />

Die Geschichte des Zahm beginnt 1911. Damals<br />

hieß es „Zum Weißen Ross“. Eröffnet wurde das<br />

Gasthaus von Heinrich Zahm, einem Pferdezüchter<br />

aus dem Bliesgau. Joseph Zahm, der einfach nur<br />

„de Zahm Jupp“ genannt wurde, führte das Haus<br />

ab 1949 unter dem Namen „Nassauer Hof“ weiter,<br />

ab 1975 nannte er es „Gasthaus Zahm“. Nach seinem<br />

Tod 1987 wurde das Lokal von seinem Freund<br />

und langjährigen Mitarbeiter Fritz Dilger weiterbetrieben,<br />

bis dieser sich, sehr zum Bedauern seiner<br />

großen Fangemeinde, 2002 aus Altersgründen verabschiedete.<br />

„Es folgten einige Pächter, richtiger<br />

Erfolg wollte sich aber nicht mehr einstellen. Erst<br />

Peter Ruppel und danach Jürgen Becker führten<br />

das Zahm wieder in die Erfolgsspur zurück“, heißt<br />

es in der Chronik des Wirtshauses. Gastronomische<br />

26<br />

Experimente, wie sie danach zu erleben waren, kamen<br />

bei den Gästen weniger gut an.<br />

Mt Jürgen Petry, der 2017 übernahm, ging es zurück<br />

zu den Wurzeln. „Grenzlandküche“ war das<br />

Erfolgsrezept des erfahrenen Gastronomen und<br />

Musikers, der nach Micha Webers Tod inzwischen<br />

auch die Brasserie in der Fröschengasse übernommen<br />

hat. „Ohne jeden Hipster-Firlefanz, mit<br />

besten Zutaten aus der Region, schöne alte Musik,<br />

leckere Bierchen, feine Weine und jede Menge ,Hasegespräch‘<br />

an der Theke“, erklärte er damals sein<br />

Konzept für das Traditionsgasthaus. Jürgen Petry<br />

hatte damit das richtige Händchen.<br />

Die Mischung passt bis heute. Im vergangenen<br />

Jahr haben er und sein Team den Travellers‘ Choice<br />

Award des Online-Portals Tripadvisor gewonnen.<br />

„Damit gehört das Gasthaus Zahm zu den beliebtesten<br />

<strong>10</strong> Prozent der Restaurants weltweit“, freut<br />

sich das Zahm-Team. „Mit dem Travellers‘ Choice<br />

Award werden Restaurants gefeiert, die Reisenden<br />

auf der ganzen Welt durchgehend fantastische<br />

Erlebnisse bieten. In diesem besonders herausfordernden<br />

Jahr haben sie durch ihren großartigen<br />

Service und ihre einzigartigen Erlebnisse einen<br />

bleibenden Eindruck bei ihren Gästen hinterlassen“,<br />

erklärt Tripadvisor dazu. Somit ist das Zahm<br />

ein Paradebeispiel für eine gut funktionierende<br />

Marktwirtschaft.<br />

Text: Katharina Rolshausen | Foto: Thomas Hippchen<br />

GENUSS


GENUSS<br />

FULL ENGLISH BREAKFAST<br />

EIN GROSSER TELLER VOLLER DEFTIGER GENÜSSE<br />

„Frühstücken wie ein Kaiser“ soll man laut einem<br />

bekannten Sprichwort, um fit für den Tag zu sein.<br />

Was auf dem morgendlichen Speiseplan von Naruhito,<br />

dem derzeitigen Herrscher über das letzte<br />

verbliebene Kaiserreich Japan, steht, ist nicht<br />

bekannt. Ob es so üppig wie in dem Sprichwort<br />

empfohlen ausfällt, ist fraglich. Charles III., der<br />

vor Kurzem den britischen Thron bestiegen hat, ist<br />

zwar „nur“ ein König, zeigt jedenfalls beim Frühstück<br />

noble Zurückhaltung. Speziell gemischte<br />

Weizenkeime und Getreidekörner mit Honig sowie<br />

Obst und Tee stehen bei ihm angeblich zum<br />

Start in den Tag auf der royalen Tafel. Dass er sich<br />

außerdem sieben unterschiedlich lange gekochte<br />

Eier servieren lässt und diese durchkostet, bis er<br />

das Idealei gefunden wurde, ist ein Gerücht. Es<br />

wurde bereits vor vielen Jahren von einer Sprecherin<br />

offiziell dementiert. Bei vielen Untertanen<br />

des traditionsbewussten Monarchen kommt hingegen<br />

morgens der Klassiker auf den Tisch: Full<br />

English Breakfast. Ein Gericht, das eindrucksvoll<br />

mit knapp 900 Kilokalorien zu Buche schlägt. Die<br />

hohe Summe ergibt sich aus den vielen energiereichen<br />

Zutaten. Auf dem Teller häufen sich nicht nur<br />

gebratene Köstlichkeiten wie Speck, Würstchen,<br />

Black Pudding (eine Art Blutwurst mit Getreide),<br />

Spiegelei, Champignons und eine halbe Tomate,<br />

sondern auch Baked Beans und Buttertoast. Wer<br />

dazu ein Glas Orangensaft, Porridge und einen süßen<br />

Muffin verzehrt, ist nicht mehr weit entfernt<br />

27<br />

vom Tagessoll an Kalorien. Fans des Extrem-Intervallfastens,<br />

auch OMAD – One meal a day (eine<br />

Mahlzeit pro Tag) genannt, werden hier hellhörig,<br />

denn immerhin hätte der Körper nach dieser Mahlzeit<br />

23 Stunden Zeit zum Verdauen. Die Deutsche<br />

Gesellschaft für Ernährung rät allerdings, drei Mal<br />

am Tag zu essen, und gibt Tipps fürs Frühstück:<br />

Es soll aus Obst und Gemüse, Vollkornprodukten<br />

und ausreichend Flüssigkeit bestehen. Fest steht:<br />

Mit einem Full English Breakfast erhält der Körper<br />

nicht die Menge an Vitaminen und Mineralstoffen,<br />

die er tagtäglich braucht. Selbst bei Baked Beans<br />

aus der Dose, die zu den populärsten britischen<br />

Spezialitäten zählen und Bohnen nach aktueller<br />

Ernährungslehre gesund sind, ist Vorsicht geboten,<br />

denn die Tomatensoße enthält oft viel Zucker.<br />

Vielleicht reicht auch ein kleiner Teller voller deftiger<br />

Genüsse … Statt der Empfehlungen der Britischen<br />

Gesellschaft für Ernährung soll an dieser der<br />

britische Fernsehkoch Jamie Oliver zitiert werden:<br />

„A delicious, nutritious breakfast is the perfect way<br />

to start the day.“ (Ein leckeres, nahrhaftes Frühstück<br />

ist die perfekte Art, den Tag zu beginnen.) In<br />

einem Interview verriet er, dass er unter der Woche<br />

morgens „ziemlich gesund esse“: eine Tasse Kaffee<br />

und etwas Obst. Ein gutes englisches Frühstück<br />

sei etwas fürs Wochenende – vielleicht auch bei<br />

Königs oder Kaisers?<br />

Text: Katharina Rolshausen | Bild: PIxabay<br />

GENUSS


QUEER<br />

QUEERLENDER<br />

TERMINE FÜR EIN BUNTES 20<strong>22</strong><br />

Der CSD in Saarbrücken ist vorbei, aber unsere <strong>POPSCENE</strong>+ Queer Sonderausgabe bleibt. Wir haben das<br />

digitale Programmheft um weitere Artikel und Rückblicke ergänzt. Also klick dich rein und habe Spaß.<br />

07. bis 15. Okt<br />

MASPALOMAS<br />

FETISH WEEK<br />

Gran Canaria<br />

08. Okt<br />

WARME NÄCHTE<br />

Garage, Saarbrücken<br />

14. bis 16. Okt<br />

BEAR PRIDE<br />

Luxemburg<br />

28. bis 31. Okt<br />

LA DEMENCE,<br />

BLAESSTRAAT<br />

Brüssel<br />

05. Nov<br />

HOMOBLOC,<br />

DEPOT MAYFIELD<br />

Manchester<br />

07. bis 13. Nov<br />

WINTER PRIDE<br />

MASPALOMAS<br />

Gran Canaria<br />

12. Nov<br />

WARME NÄCHTE<br />

Garage, Saarbrücken<br />

23. bis 27. Nov<br />

BEAR PRIDE<br />

Gran Canaria<br />

01. Dez<br />

WELT-AIDS-TAG<br />

weltweit<br />

03. Dez<br />

KARMA SUTRA<br />

Studio, Saarbrücken<br />

PLUS.<strong>POPSCENE</strong>.CLUB/<br />

<strong>POPSCENE</strong>-QUEER-20<strong>22</strong><br />

28<br />

QUEER


Piercing<br />

am besten beim Profi!<br />

James Boyle, Piercer seit 31 Jahren<br />

bei KAWUMM, St. Johanner Markt, Kronenstraße 2, SB<br />

ohne Termin Di-Sa 13-19 Uhr<br />

www.kawumm.de


SUMMACOM GmbH & Co. KG<br />

investiert in Nachhaltigkeit<br />

ANZEIGE<br />

Spätestens seit Beginn des Ukraine-Krieges und<br />

der damit verbundenen Energiekrise wird uns allen<br />

unausweichlich bewusst, wie wertvoll endlich die<br />

fossilen Energiereserven unseres Planeten sind.<br />

Wie wichtig und dringend ein Umdenken und<br />

die zukunftsweisende Investitionen in erneuerbare<br />

Energien sind, zeigen uns gleichzeitig die<br />

durch den globalen Klimawandel ausgelösten<br />

zunehmenden Naturkatastrophen.<br />

In diesem Bewusstsein investiert Summacom<br />

GmbH & Co. KG aus St. Ingbert bereits seit 3 Jahren<br />

in den nachhaltigen Umbau der wichtigsten<br />

infrastrukturellen Gebäudeeinrichtungen wie<br />

Lüftung, Heizung, Klimatechnik und Energieerzeugung<br />

und auch die Beleuchtung.<br />

Mit sehr großen Aufwand wurden zunächst die<br />

Wärmetauscher in den Lüftungsanlagen gegen<br />

neue energiesparende leistungsfähige moderne<br />

Modelle ersetzt. Dadurch konnte der primäre<br />

Energieverbrauch im ersten Schritt bereits<br />

merklich gesenkt werden. Im zweiten Bauabschnitt<br />

wurden die Lüfter-Antriebe, also die großen<br />

Lüftungsventilatoren, auf energiesparende<br />

direkt angetriebene Ventilatoren umgestellt.<br />

Diese wichtige gleichzeitig nicht unerhebliche<br />

Investition reduzierte die Stromkosten für diese<br />

Anlagenteile um rund 30 Prozent.<br />

Im Sommer 2021 investierte SUMMACOM zusätzlich<br />

über <strong>10</strong>0.000€ in eine neue sehr effiziente<br />

Verdichter-Technik. Die Folge davon ist<br />

ein zusätzlich deutlich verminderter Stromverbrauch,<br />

der durch die sukzessive Umstellung<br />

aller Standorte auf energiesparende LED-Beleuchtung<br />

weiter gesenkt wird.<br />

Auch die Gas-Heizungsanlage wird ausgetauscht<br />

gegen eine sehr moderne Gasbrennwerttechnik,<br />

die neben einem störungsfreien<br />

Heizbetrieb auch über Effizienz sehr hohe Mengen<br />

an wertvollem Erdgas einspart.<br />

Last but not least wird auch in die Energieerzeugung<br />

kräftig investiert. Auf den Dächern der<br />

beiden Gebäudeteile am SUMMACOM-Standort<br />

in St. Ingbert ist seit einigen Wochen eine <strong>10</strong>0<br />

Kilowatt starke Photovoltaik-Anlage installiert.<br />

Mit dem Anschluss an die Netzversorgung<br />

deckt diese große Anlage nicht nur größtenteils<br />

den Eigenstrombedarf des saarländischen<br />

Kommunikationsdienstleisters, sondern speist<br />

auch nachhaltig erzeugte Energie ins Netzt der<br />

Stadtwerke ein.<br />

Im Zuge dieser zukunftsweisenden Modernisierungsmaßnahmen<br />

belohnt SUMMACOM auch<br />

das nachhaltige Fahren. Denn Schritt für Schritt<br />

werden auch die Parkplätze des Firmengeländes<br />

mit Ladesäulen für E-Autos ausgestattet.<br />

„Wertschätzung von Vielfalt, Respekt und Zusammenhalt<br />

sind die gelebten Leitsätze unserer<br />

Unternehmensphilosophie. Dazu zählen für<br />

mich auch die Wertschätzung und der Respekt<br />

gegenüber unserer Umwelt, in Verantwortung<br />

für zukünftige Generationen. Aus diesem<br />

Grund investieren wir in den nachhaltigen Umbau<br />

unseres Unternehmens.“, so SUMMACOM-<br />

Geschäftsführer Martin Schimpf.


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LESELUST<br />

BERNHARD STÄBER<br />

AUTOR AUS NORWEGEN<br />

32<br />

LESELUST


Schon als Kind tippte der diplomierte Sozialarbeiter<br />

Geschichten auf der Reiseschreibmaschine<br />

meiner Eltern unter den Nagel<br />

oder besprach Tonbänder. Mittlerweile hat<br />

er, auch unter dem Pseudonym Robin Gates,<br />

gut fünfzehn Romane veröffentlich. Dabei<br />

findet der Wahl-Norweger immer wieder Inspiration<br />

in Mythen und Sagen.<br />

Diesen Monat erscheint dein Psychothriller<br />

"Dunkles Abbild". Um was geht es und was<br />

fasziniert dich an dem Thema?<br />

Die Hauptfigur von "Dunkles Abbild" ist die<br />

fotografische Künstlerin und alleinerziehende<br />

Mutter Silje Iversen, die von einer obsessiven<br />

jungen Frau gestalkt wird. Katrine Haugen<br />

beginnt, sich wie ihr Vorbild zu stylen und zu<br />

kleiden. Immer stärker drängt sie sich wie eine<br />

Doppelgängerin in Siljes Leben und schreckt<br />

dabei auch vor Mord nicht zurück.<br />

Ich war schon lange vom Thema des Doppelgängers<br />

in Mythologie und Kunst fasziniert<br />

und wollte es gerne einmal in einem Thriller<br />

verarbeiten.<br />

Du hast mit Fantasyliteratur begonnen,<br />

schreibst aber seit einigen Jahren vermehrt<br />

Nordic Noir. Wie kam es dazu und in welchem<br />

Genre fühlst du dich heimischer?<br />

Ich hatte Lust, all die Eindrücke, die mit dem<br />

Entdecken eines neuen Landes verbunden waren,<br />

in Romane mit einem realen Setting zu<br />

packen. Außerdem mochte ich schon immer<br />

Spannungsliteratur. Mein Herz schlägt auch<br />

weiterhin stark für die Fantastik, aber ich fühle<br />

mich in beiden Genres zuhause.<br />

Du stammst aus München, wohnst aber in<br />

Norwegen. Was hat dich dorthin gezogen?<br />

Ich bin wegen der Liebe nach Norwegen gezogen<br />

- ich hatte keine Lust mehr, für eine Fernbeziehung<br />

Ryanair zu finanzieren. Ich finde es<br />

spannend, wie sich Norwegens Natur und die<br />

extremeren klimatischen Bedingungen mit<br />

dunklen Wintern und besonders hellen Sommernächten<br />

in der pragmatischen Mentalität<br />

der Norweger widerspiegeln.<br />

Auf patreon liest du deine Werke als Hörbuch<br />

ein. Was bedeutet diese Plattform für<br />

dich und welche Bedeutung räumst du ihr für<br />

den zukünftigen Buchmarkt ein?<br />

Mein kleiner Patreon-Tribe ist eine stabile monatliche<br />

Unterstützung und vor allem Wertschätzung<br />

meiner Arbeit. Ich denke, dass diese<br />

Plattform nicht nur für AutorInnen, sondern<br />

allgemein für freie Kunstschaffende zukünftig<br />

immer wichtiger werden wird. Wir brauchen<br />

solche Netzwerke, da wir von staatlicher Seite<br />

her kaum Sicherheit erfahren.<br />

BERNHARDSTÄBER.DE<br />

Interview: Tanja Karmann | Foto: Rigmor Anita Pedersen<br />

Alles Rund um die Welt der Bücher<br />

hörst du auf RADIO.<strong>POPSCENE</strong>.CLUB<br />

und PODCAST.<strong>POPSCENE</strong>.CLUB<br />

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MEGADETH<br />

MIT NEUEM, ALTEM BASSISTEN<br />

PABST<br />

TOP 20-BAND<br />

MUSIK-TIPP Megadeth stehen seit jeher im Schatten<br />

ihrer Brüder von Metallica. Dave Mustaine, in<br />

den ersten beiden Jahren Teil von Metallica, ist kein<br />

einfacher Gesell – siehe seinen Umgang mit der<br />

Presse oder manch irrwitzige Verschwörungstheorie,<br />

der er anhaftet. Auch mag sein Livegesang nicht<br />

immer top sein, sein Gitarrenspiel und Songwriting<br />

sind es indes. Nach einer überstandenen Krebserkrankung<br />

und der zweiten Trennung von Bassist<br />

David Ellefson kehrte James LoMenzo (2006-20<strong>10</strong>)<br />

zurück. Der war allerdings zu spät dran, um die<br />

Basspuren für das 16. Studioalbum „The Sick, The<br />

Dying… And The Dead!“ neu einzuspielen. Das<br />

übernahm sein versierter Kollege Steve Di Giorgio<br />

(Testament, Sadus). Jetzt aber zur Musik: Im Studio<br />

klingt Mustaines Stimme so tight wie eh und je. Die<br />

neuen Songs stehen dem in nichts nach. Nach dem<br />

Midtempo-Titelstück zu Beginn legen Mustaine &<br />

Co. in „Life In Hell“ und „Night Stalker“ (mit Ice-T!)<br />

die Messlatte sehr hoch an und galoppieren los.<br />

Brutal! Das Niveau bleibt auf diesem Level, womit<br />

Mustaine unterstreicht, dass mit ihm als Musiker<br />

noch immer zu rechnen ist.<br />

Megadeth „The Sick, The Dying… And The<br />

Dead“ (Universal Music) www.megadeth.com<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: Universal Music<br />

34<br />

MUSIK-TIPP „Crushed By The Weight Of The<br />

World“ ist das dritte Album des Berliner Rock-<br />

Trios Pabst und das zweite auf ihrem eigenen<br />

Label Ketchup Tracks. Nachdem der Vorgänger<br />

vom großen Moses Schneider produziert worden<br />

war, waren Pabst diesmal mit Magnus Wichmann<br />

(u.a. Paan, Leoniden) und Adam Lenox (bekannt<br />

von Zouj und Lingua Nada) im Studio. Dort funkte<br />

es gewaltig, denn „Crushed By The Weight Of<br />

The World“ klingt überhaupt nicht nach Kopf-im-<br />

Sand-Musik, sondern rockt, knallt und scheppert<br />

laut und fuzzig, aber immer auch sehr melodiös<br />

und eingängig. Die Songs entstanden pandemiebedingt<br />

getrennt voneinander und setzen sich<br />

mit „wütender Ohnmacht, ohnmächtiger Wut,<br />

mit mentaler Gesundheit und dem sozialmedialen<br />

Umgang mit ihr oder der bangen Angst,<br />

viel zu früh den eigenen Zenit überschritten zu<br />

haben“ auseinander, wie der gehypte Twitterer<br />

El Hotzo im Bandinfo schreibt. Dies alles haben<br />

Pabst in energiegeladene Songs gegossen, die sie<br />

just auf Rang 18 der deutschen Albumcharts katapultierten.<br />

Glückwunsch, das war verdient!<br />

Pabst „Crushed By The Weight Of The World“<br />

(Membran) www.pabstrules.com<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: Ketchup Tracks<br />

TIPPS


ROGER 23<br />

ERSTES ALBUM IN SIEBEN JAHREN<br />

TURIN BRAKES<br />

NIX VERLERNT<br />

MUSIK-TIPP Der in Riegelsberg beheimate Electro/<br />

Techno/House-DJ und -Musiker Roger Reuter alias<br />

Roger 23 legt in diesem Monat sein neues Album<br />

vor. Neun Tracks hat er auf „Bounds Of A Moral<br />

Principle And Established Standard Behavior“ gepackt,<br />

das über das österreichische Label Night<br />

Defined Recordings auf den Markt kommt. Wem<br />

beim Lesen des Albumtitels schon schwindelig wird,<br />

der sollte mal die Songtitel studieren. Track eins der<br />

Vinyl-B-Seite heißt beispielsweise „Field I: (infringe<br />

or go beyond the bounds of a moral principle or<br />

other established standard of behavior)“. Wo es<br />

den Songs an lyrischer Aussage mangelt, da sie<br />

größtenteils instrumental sind, packt Roger 23 die<br />

Message in die Titel. Musikalisch offeriert er eine<br />

große Bandbreite an unterschiedlichen Stilistiken.<br />

Höhepunkte sind das treibende „A Finite Sequence<br />

Of Defined Computer Implementable Instructions“,<br />

das mit vertrackten Versatzstücken immer wieder<br />

aufs Neue auf sich aufmerksam macht, und das<br />

sphärische, Dub-lastige „Afta Mi Till Dem Di Soil“.<br />

Erscheint am 07.<strong>10</strong>.20<strong>22</strong>.<br />

Roger 23 „Bounds Of A Moral Principle And Established<br />

Standard Behavior“ (One Eye Witness)<br />

www.facebook.com/roger23music<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: Night Defined Recordings<br />

35<br />

MUSIK-TIPP In ihren Anfangsjahren zählten Turin<br />

Brakes zu einer Reihe internationaler Acts, die der<br />

nach Sensationen geifernde „New Musical Express“<br />

unter dem Banner „Quiet Is The New Loud“ (angelehnt<br />

an das gleichnamige Debütalbum der Kings<br />

Of Convenience von 2001) zusammenfasste. Die<br />

beiden Briten, die Freunde Olly Knights und Gale<br />

Paridjanian, passten mit ihrem Indiefolk perfekt<br />

dazu. Nach erfolgreichen ersten Alben ebbte das<br />

Interesse an etwas ihnen ab. Aber aufgeben war<br />

nie eine Option für sie. Mittlerweile ist die Band<br />

zu viert (Rob Allum und Eddie Myer) und meldet<br />

sich nach vier Jahren mit ihrem neunten Album<br />

„Wide-Eyed Nowhere“ wieder zu Wort. Aufgenommen<br />

wurde es im Sommer 2021 in Knights‘ Gartenstudio.<br />

Das Szenario war perfekt: „Freunde kamen<br />

zu Besuch, Kinder sangen hie und da mit, Bienen<br />

summten, und wir saßen in der Sonne Südlondons,<br />

während die Musik aus den Lautsprechern über<br />

den Rasen floss.“ Genau so klingen die Songs auch:<br />

warm, freundlich, gesellig und vereinend – siehe<br />

die Hymne „Up For Grabs“ mit ihrer ansteckenden<br />

Melodie oder die Ballade „The Ride“. Herrlich!<br />

Turin Brakes „Wide-Eyed Nowhere“ (Indigo)<br />

www.turinbrakes.com<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: Cooking Vinyl<br />

TIPPS


THUNDERMOTHER<br />

FEMAL FEELGOOD-APPEAL<br />

LYSCHKO<br />

INDIEPOP-NEWCOMER STARTEN DURCH<br />

MUSIK-TIPP All Female-Bands üben einen ganz<br />

besonderen Reiz aus. Angefangen bei den Girl<br />

Groups der 1960er Jahre (u.a. The Supremes, The<br />

Shirelles) über Sixties-/Garage-, Punk-, und Heavy<br />

Metal-Formationen der 1970er/1980er (The Go-<br />

Go´s, The Pandoras, Girlschool) bis hin zu den Riot<br />

Grrrls wie The Donnas oder L7. Viele dieser Einflüsse<br />

finden sich bei Thundermother wieder, gemeinsamer<br />

Nenner: Rock´n Roll. Mit „Black And Gold“<br />

präsentiert das von Gründerin/Gitarristin Filippa<br />

Nässil 2017 neu formierte Quartett sein fünftes Album.<br />

Für die insgesamt 12 Stücke zwischen „Light<br />

In The Sky“ über „Watch Out“ und „I Don´t Know<br />

You“ bis hin zu „Borrowed Time“ haben alle vier<br />

Bandmitglieder an den Lyrics und Arrangements<br />

gleichberechtigt mitgewirkt. Und der in Stockhlm/<br />

Kopenhagen von Produzent Soren Anderson kreativ<br />

veredelte Mix aus Pop, Blues, Punk und Hard<br />

Rock/Heavy Metal braucht anglo-amerikanische<br />

Vergleiche nicht zu scheuen. Nicht weiter verwunderlich,<br />

dass Thundermother auch in den USA<br />

durchstarten, dort sind sie bis Ende <strong>Oktober</strong> mit<br />

den Scorpions und Whitesnake auf Tour.<br />

Thundermother „Black And Gold“ (AFM/<br />

Soulfood) www.thundermother.com<br />

Text: Frank Keil | Bild: AFM<br />

36<br />

MUSIK-TIPP Lyschko stammen aus dem nordrhein-westfälischen<br />

Solingen. Die Band der hochgelobten,<br />

deutschsprachigen Indiepop- & New<br />

Wave-Newcomer (in anderer Besetzung gab es<br />

sie zunächst unter dem Namen Cuckoo) besteht<br />

jetzt aus Lina Holzrichter (Gesang), Jonah Holzrichter<br />

(Bass) und Lukas Korn (Gitarre) und wird<br />

live von Doris Banovic (Schlagzeug) komplettiert.<br />

Mit den drei Vorab-Singles „Hysterie + Abfall“,<br />

„Fremd“ feat. Drangsal und „Morgen“ und den dazugehörigen<br />

Musikvideos haben sie ihr Debüt-Album<br />

„Brennen“ bereits gebührend angekündigt.<br />

Die Post Punk-Formation setzt sich inhaltlich mit<br />

den Fragen ihrer Generation auseinander und lebt<br />

ihre Haltung konsequent aus. Ihr musikalischer<br />

Ansatz ist wuchtig und schöpft bei allen 13 Titeln<br />

zwischen „Glasperlenmädchen“ und „Brennen“<br />

aus dem Vollen. Die Band zeigt sich erstaunlich<br />

gereift und will sich mit „Brennen“ umgehend<br />

ihrer beständig gewachsenen Anhängerschaft<br />

präsentieren. Eine Art von neuer Deutscher Welle,<br />

die Interesse weckt.<br />

Lyschko „Brennen“ (My Favourite Chird/Broken<br />

Silence) www.facebook.com/LyschkoMusik<br />

Text: Frank Keil | Bild: My Favourite Chird<br />

TIPPS


KRAJENSKI.<br />

GRANDIOSES HAMMONDTRIO<br />

POTSCH POTSCHKA & FRIENDS<br />

POPMUSIK MIT 80ER JAHRE-REMINISZENZ<br />

MUSIK-TIPP Nach profunder Hochschulausbildung<br />

im Fach Populärmusik in Hannover wandte<br />

sich Organist Lutz Krajenski dem Jazz zu. Das<br />

bekam der ebenfalls in Hannover lebende DJ<br />

Mousse T. mit und holte 1998 Krajenski mit seiner<br />

Hammond Orgel ins Studio, um „Sexbomb“,<br />

den kurz darauf zum Welthit avancierten Song<br />

von Tom Jones, einzuspielen. Nun hatte Krajenski<br />

den Fuß in der Tür, Arbeiten mit weiteren<br />

Künstler*innen wie unter anderem Jan Delay,<br />

Inga Rumpf, Roachford, Omar, Till Brönner, Ulrich<br />

Tukur, Jasmin Tabatabei und Roger Cicero<br />

folgten. Das brachte ihm seitdem weiteres Renommee<br />

und schmückt seine Vita als Pianist,<br />

Arrangeur, Musiker und musikalischer Leiter. Er<br />

kann sich spielerisch in viele Genres einfühlen,<br />

was er mit „B3 Vol.1“ und den drauf enthaltenen<br />

acht Titeln (& ein Bonustrack) nachhaltig unter<br />

Beweis stellt. So ist ihm, Saxophonist Ben Kraef<br />

und Schlagzeuger Peter Gall ein erstklassiger<br />

Blue Note-Musikcocktail mit Anspieltipps wie<br />

„You Made My Day“ oder „Yeah!“ gelungen<br />

Krajenski. „B3 Vol.1“ (Agogo Records/Indigo)<br />

www.lutz-krajenski.de<br />

Text: Frank Keil | Bild: Agogo Records<br />

MUSIK-TIPP Bekannt geworden ist Bernhard<br />

´Potsch´ Potschka vor allem als Bandmitglied<br />

der Nina Hagen Band und von Spliff. Nach über<br />

40 Jahren kreativem Arbeiten als Komponist,<br />

Musiker und Produzent, liess er eine seiner wichtigsten<br />

Stationen als Künstler zuletzt 2019 mit<br />

„Potsch Potschka spielt SPLIFF“ aufleben. Die<br />

vier größten Hits von Spliff, entstanden zwischen<br />

1980-1985, „Deja Vu“, „Das Blech“, „Radio“ und<br />

„Carbonara“ durften unter den 11 aufgenommenen<br />

Titeln natürlich nicht fehlen. In den letzten<br />

drei Jahren tendierte der Künstler wieder mehr<br />

in Richtung Popmusik, was sich auf der aktuellen<br />

CD „Timeless“ widerspiegelt. In seinem Freundeskreis<br />

fand er dazu die Sängerinnen Amber<br />

Meisner, Gundula Ulbrich, Grant Stevens und<br />

Mischa Mang. Sie halfen ihm die insgesamt neun<br />

neuen Titel, darunter „World´s Apart“ und „Love<br />

Somebody“ zu veredeln. Dabei gibt es viele musikalische<br />

Anspielungen an die 1980er Jahre zu<br />

hören, insgesamt wirkt das Material aber durchaus<br />

zeitlos.<br />

Potsch Potschka & Freinds „Tiemless“<br />

(R´n´D/BSC Music) www.potschpotschka.com<br />

Text: Frank Keil | Bild: R´n´D<br />

37<br />

TIPPS


JURASSIC WORLD: EIN NEUES ZEITALTER<br />

SCHWÄCHELNDER DRITTER TEIL<br />

EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE<br />

SEHR POSITIV ÜBERRASCHT<br />

FILM-TIPP Nein, mit den ersten beiden Remakes,<br />

„Jurassic World“ (2015) und „Jurassic World: Fallen<br />

Kingdom“ (2018), kann „Jurassic World: Ein Neues<br />

Zeitalter“ (Originaltitel: „Jurassic World Dominion“)<br />

leider nicht mithalten. Die Geschichte wiederholt<br />

sich nämlich: Gierige, skrupellose Wissenschaftler<br />

nutzen die Urzeittiere für ihre Zwecke aus. Es gibt<br />

wieder viel Action, einiges an Wortwitz und sogar<br />

ein paar „Indiana Jones“-Szenen in den Katakomben<br />

des Hauptquartiers von Biosyn Genetics. Für<br />

Fans der Originalfilme ist das Wiedersehen mit<br />

Laura Dern als Dr. Ellie Sattler, Jeff Goldblum als<br />

Dr. Ian Malcolm und Sam Neill als Dr. Alan Grant<br />

sicherlich ein Grund zum Jubeln. Sie stellen sich<br />

mit der früheren Jurassic World-Managerin Claire<br />

Dearing (Bryce Dallas Howard), Ex-Velociraptor-<br />

Trainer Owen Grady (Chris Pratt) und deren Ziehtochter<br />

Maisie Lockwood (Isabella Sermon) gegen<br />

die Machenschaften des Biosyn Genetics-Chefs Dr.<br />

Lewis Dodgson, der leider wenig überzeugend von<br />

Campbell Scott gespielt wird. Insgesamt gibt die<br />

Story zu wenig her, um die volle Zeit über – 146 Minuten<br />

in der Kino- und 160 Minuten in der Extended<br />

Version - gebannt am Ball zu bleiben.<br />

„Jurassic World: Ein Neues Zeitalter“<br />

(Universal Pictures)<br />

Text: Kai Florian Becker |Bild: Universal Pictures<br />

38<br />

FILM-TIPP Das Regie-Duo Dan Kwan und Daniel<br />

Scheinert („Swiss Army Man“) hat mit „Everything<br />

Everywhere All At Once“ einen rasanten, verwirrenden,<br />

absurd-komischen Spaß erschaffen, bei dem<br />

der Zuschauer höllisch aufpassen muss, nicht den<br />

roten Faden zu verlieren. Die Waschsalonbetreiberin<br />

Evelyn Wang (Michelle Yeoh) hat mit Haushalt,<br />

Arbeit und einer Steuerprüfung zu kämpfen<br />

und merkt nicht, dass sie sich von ihrem Mann<br />

(Ke Huy Quan) und ihrer Tochter (Stephanie Hsu)<br />

entfremdet hat. Steuerprüferin Deirdre Beaubeirdra,<br />

gespielt von einer ausgesprochen hässlich erscheinenden<br />

Jamie Lee Curtis, setzt ihr zudem zu.<br />

Obendrein steht anlässlich des Chinesischen Neujahrsfests<br />

der Besuch ihres Vaters (James Hong)<br />

an. Und plötzlich erfährt sie noch von Paralleluniversen,<br />

in denen sie sich der speziellen Kräfte ihrer<br />

Parallelcharaktere bedienen kann, um das Böse zu<br />

bekämpfen. Von da wird der Film zu einem wilden<br />

Ritt in drei Akten mit vielen abenteuerlichen Martial<br />

Arts-Szenen. Ein auf den ersten Blick unscheinbarer<br />

Film, der ein großes Vergnügen ist. Als Bonus<br />

gibt es u.a. ein Making Of, Deleted Scenes und Outtakes<br />

der Dreharbeiten.<br />

„Everything Everywhere All At Once“<br />

(LEONINE Studios)<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: LEONINE Studios<br />

TIPPS


KEINE MACHT FÜR NIEMAND<br />

EIN TON STEINE SCHERBEN SONGCOMIC<br />

BERNHARD STÄBER: DUNKLES ABBILD<br />

PSYCHOTHRILLER AUS NORWEGEN<br />

BUCH-TIPP Die Ton Steine Scherben waren eine<br />

deutsche Rockgruppe der 1970er und frühen<br />

1980er Jahre, die durch sozialkritische, deutschsprachige<br />

Texte bekannt wurde. Ihr Sänger war<br />

Rio Reiser, der nach Auflösung der Band seine<br />

Karriere als Solokünstler bis zu seinem Tod<br />

1996 fortsetzte. Im <strong>Oktober</strong> 20<strong>22</strong> jährt sich<br />

der 50. Jahrestag des Albums „Keine Macht für<br />

Niemnad“, das von Fans und Medien bis heute<br />

als eines der wichtigsten Alben der deutschen<br />

Musikgeschichte eingeordnet wird. Die beiden<br />

Herausgeber Gerhard Buskies (Tapete Records/<br />

Bureau B) und Jonas Engelmann (studierter<br />

Literaturwissenschaftler/Journalist) geben gemeinsam<br />

die Reihe „Songcomics“ heraus. Für<br />

„Keine Macht für Niemand“ haben sie 13 KünstlerInnen<br />

versammelt, die jeweils einen Titel angefangen<br />

von „Wir müssen hier raus“ über „Allein<br />

machen sie dich ein“ und „Schritt für Schritt<br />

ins Paradies“ bis hin zu „Komm, Schlaf bei mir“<br />

illustrieren. Insgesamt die perfekte Ergänzung<br />

zum Album, das 1972 erschien.<br />

128 Seiten, Hardcover, farbig, 25,- Euro<br />

ISBN 978-3-95575-181-4<br />

Text: Frank Keil | Bild: Ventil Verlag<br />

BUCH-TIPP Das Thema des Doppelgängers in<br />

Mythologie und Kunst fasziniert Bernhard Stäber<br />

schon lange. Nun hat er das Motiv in seinem neuen<br />

Psychothriller verarbeitet. Wie gewohnt erzählt der<br />

Wahl-Norweger darin atmosphärisch-dicht die Geschichte<br />

der Fotografin und alleinerziehenden Mutter<br />

Silje. Als diese eines Tages ein Graffiti an einer<br />

Hauswand ablichtet, ahnt sie nicht, dass sie selbst<br />

im Fokus einer Kamera steht. Katrine Haugen, die<br />

Silje zufällig getroffen hat, ist fasziniert, ihr früheres<br />

Vorbild aus dem Jugendclub wiedergefunden<br />

zu haben und folgt ihr von nun an ständig. Immer<br />

mehr verstrickt sich Katrine in ihre Besessenheit,<br />

bis Wahn und Realität miteinander verschmelzen<br />

und sie sich zunehmend selbst als Silje sieht.<br />

Doch um ihre Identität endgültig übernehmen zu<br />

können, muss Silje verschwinden … Ursprünglich<br />

aus München stammend, bezieht der diplomierte<br />

Sozialpädagoge in seinem Thriller die Eindrücke,<br />

die die außergewöhnliche Natur Norwegens und<br />

die besondere Mentalität seiner Einwohner in ihm<br />

hinterlassen haben, in seinen Roman ein.<br />

edition krimi, 400 Seiten, Paperback<br />

ISBN 978-3948972707<br />

Text: Tanja Karmann | Cover: Verlag<br />

39<br />

TIPPS


SO FEINFÜHLIG UND SO STARK<br />

RATGEBER FÜR ELTERN HOCH-<br />

SENSIBLER KINDER<br />

SPUKEN LERNEN MIT MORTINA<br />

DAS VERMUTLICH ENTZÜCKENDSTE<br />

ZOMBIEMÄDCHEN ALLER ZEITEN<br />

BUCH-TIPP Clara Langenbach liebt Geschichten,<br />

die im Alltäglichen stecken – für ihre „Senfblütensaga“<br />

hat sie sich von der Geschichte der Firma<br />

„Löwensenf“ aus Elsass-Lothringen inspirieren<br />

lassen. Im großen Finale der Reihe müssen Emma<br />

und die Familie Seidel nach der Flucht aus Metz<br />

in Düsseldorf ihre Existenz neu aufbauen. Doch<br />

als Flüchtlinge sind sie nirgends gern gesehen. Das<br />

Wertvollste, was Emma besitzt, sind Carls Pläne<br />

für Senfmaschinen. Aber wie soll sie ohne ihn den<br />

Betrieb wieder aufbauen? Emma bleibt nichts anderes<br />

übrig, als auf die Gnade ihrer Eltern zu hoffen.<br />

Wird es ihr gelingen, sich in der Gesellschaft<br />

zu behaupten, die sich gegen sie verschworen hat?<br />

„Das Thema Selbstbestimmung ist für mich sehr<br />

persönlich“, antwortet Langenbach auf die Frage,<br />

ob sie mit ihren Büchern eine Botschaft vermitteln<br />

möchte. Genau wie Emma kennt auch sie als Kind<br />

einer sehr konservativen Familie den Zwiespalt<br />

zwischen der traditionellen Frauenrolle und den<br />

damit verknüpften Erwartungen einerseits sowie<br />

dem Wunsch nach Selbstbestimmung andererseits.<br />

Langenbach hat es geschafft, sich selbst zu<br />

entfalten – ob es auch ihrer Heldin Emma gelingt?<br />

Fischer Verlag, 480 Seiten, Taschenbuch<br />

ISBN 978-3596700851<br />

Text: Tanja Karmann | Cover: Verlag<br />

40<br />

BUCH-TIPP Bereits 2017 hat Barbara Cantini ein<br />

besonderes Mädchen vorgestellt, ein Mädchen<br />

voller Überraschungen, wie es im Untertitel des<br />

damals erschienenen Buch heißt. Mortina ist<br />

nämlich ein Zombie und lebt mit ihrer Tante Dipartita<br />

und dem Albino-Windhund Mesto in der<br />

Villa Decadente. Halloween ist natürlich ihr Lieblingsfest.<br />

Hier nutzt sie die Gelegenheit, sich unerkannt<br />

unter die Kinder des Dorfes zu mischen<br />

und neue Freundschaften zu schließen. In „Spuken<br />

lernen mit Mortina“ teilt sie ihre besten Tipps mit,<br />

denn natürlich kennt sie die gruseligsten Rezepte<br />

(z.B. „Kuchen mit faulen Salatblättern“) und die<br />

besten Schauergeschichten. Daneben verrät sie,<br />

wie man sich wie ein echter Zombie anzieht und<br />

wie man sein Zimmer in eine schaurige Gruselkammer<br />

verwandelt. Mit vielen Ausmalbildern,<br />

Rätseln und Bastelideen kann man sich die Zeit<br />

bis Halloween schnell vertreiben. Ein tolles Buch<br />

zum Mitmachen für alle Fans von Mortina (und<br />

solche, die es werden wollen), mit Stickerbogen<br />

als gruseligem Extra.<br />

dtv, 64 Seiten, kartoniert<br />

ISBN 978-3423719179<br />

Text: Redaktion | Cover: Lindwurm<br />

TIPPS


Filmhaus<br />

Saarbrücken<br />

Mainzer Straße 8<br />

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09.<strong>10</strong>.<br />

BLACKOUT PROBLEMS<br />

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KAMMGARN ®<br />

PRÄSENTIERT K A I S E R S IM L A OKTOBER...<br />

U T E R N<br />

23.09.<br />

THE BEAUTY<br />

27.<strong>10</strong>. OF GEMINA<br />

NACHHOLTERMIN VOM<br />

03.<strong>10</strong>.20 KAYEF UND 18.09.21<br />

24.09.<br />

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KAMMGARN KL, SCHOENSTRASSE <strong>10</strong>


Kultur<br />

kalender<br />

UNTERSTÜTZT VON


Zur Eröffnung der drei Jazz-Abende spielt The<br />

Jakob Manz Project am 6. <strong>Oktober</strong> funkigen Jazz<br />

mit Gütesiegel. Die jungen Musiker schicken sich<br />

gerade an, zum international gefeierten Live-<br />

Act zu werden. Ob Jazz Baltica oder Leverkusener<br />

Jazztage: Die Gewinner des Jazzpreises des<br />

Landes Baden-Württemberg 20<strong>22</strong> tummeln sich<br />

in der ersten Jazz-Liga und werden von Publikum<br />

und Kritik gleichermaßen geschätzt.<br />

Am Freitagabend (7. <strong>Oktober</strong>) übernehmen<br />

dann alte Bekannte. Das Rémi Panossian Trio<br />

hat das kundige Publikum der Kettenfabrik<br />

bereits 2019 mit seinem Jazz der intensiven<br />

Art von den Stühlen geholt und zu stehenden<br />

Ovationen bewegt. Die drei Musiker spielen<br />

nicht nur auf der Bühne wie aus einem Guss, sie<br />

sind auch ansonsten beste Freunde. Das Rémi<br />

Panossian Trio kann fetzig wie eine Rockband,<br />

versteht es aber auch, lyrisch-leise Momente<br />

emotional zu füllen.<br />

Text: Redaktion Bild: Maxime Delporte (RP3)<br />

KETTENJAZZ<br />

5. Ausgabe<br />

Pressemitteilung der Kettenfabrik<br />

Schon der Name der Gruppe, die den dritten<br />

Abend bestreitet, deutet an, hier geschieht Innovatives.<br />

GRIZZ-LI nennt sich die „Blaskapelle“<br />

und ihre Musik komme so gewaltig daher wie<br />

der namensgebende Bär. Fünf Blasinstrumente,<br />

Elektrogitarre, Schlagzeug und Gesang lassen<br />

den Grizzly von der Leine. Aber keine Angst:<br />

Trotz martialisch-tierischer Werbung der Band<br />

ist das Ergebnis einfach feine Musik jenseits ausgetretener<br />

musikalischer Pfade. Zwischen Brassband,<br />

Bluesrock und Soul hat GRIZZ-LI eine einzigartige<br />

Handschrift entwickelt. Auf jeden Fall<br />

ist es die pure, in Musik gegossene Lebensfreude,<br />

die aus Paris anreisen wird, um das Jazzfest mit<br />

hoher Energie auf die Zielgerade zu führen.<br />

Kettenfabrik, Saarbrücken<br />

Donnerstag, 06. bis<br />

Samstag, 08. <strong>Oktober</strong> 20<strong>22</strong><br />

jeweils 20.00<br />

www.ketten-fabrik.de<br />

45<br />

TERMINE


POPFILM FESTIVAL<br />

THE 80‘S<br />

DIE HAUPTFILME:<br />

CONNY PLANK – THE POTENTIAL OF NOISE<br />

Konrad Conny Plank war einer der innovativsten<br />

Klanggestalter und Musikproduzenten seiner<br />

Zeit. Die Aufnahmen, die ab den 60er Jahren<br />

in seinem sagenumwobenen Tonstudio in Wolperath<br />

nahe Köln entstanden sind, haben die<br />

Musikwelt revolutioniert. Er war der Pionier des<br />

Krautrocks und Wegbereiter der elektronisch geprägten<br />

Popmusik. Bands und Künstler wie NEU!<br />

, Brian Eno, David Bowie, Ultravox und die Eurythmics<br />

nahmen mit ihm auf und betonen noch heute<br />

den Einfluss, den er auf ihre Musik hatte. Ohne<br />

Plank hätte Gianna Nannini wohl für immer auf<br />

Englisch gesungen, und wäre ihm ein gewisser<br />

Bono sympathischer gewesen, würde Joshua Tree<br />

von U2 heute ganz anders klingen.<br />

FILMHAUS, SAARBRÜCKEN<br />

FR, 07. OKT // 19.30<br />

46<br />

WESTWOOD – PUNK. IKONE. AKTIVISTIN.<br />

Dokumentarfilm über die schillernde englische<br />

Modedesignerin Vivienne Westwood. Vor 40 Jahren<br />

erschuf sie gemeinsam mit ihrem Ex-Partner,<br />

dem Sex-Pistols-Manager Malcolm McLaren, den<br />

Punk-Look, und auch heute noch ist Westwood<br />

relevant. Westwood wird mittlerweile im selben<br />

Atemzug wie andere Größen der Modebranche<br />

genannt, doch sie leitet ihr Label nicht nur kreativ,<br />

sondern auch geschäftlich. Regisseurin Lorna<br />

Tucker begleitet Westwood in einem entscheidenden<br />

Jahr, in dem sie mit ihrem Label Shops<br />

in Paris und New York eröffnet - ein großer Erfolg<br />

natürlich, jedoch auch einer, der mit jeder Menge<br />

Stress und Arbeit einhergeht. In dem Dokumentarfilm<br />

kommen Freunde, Wegbegleiter und<br />

Vivienne Westwood selbst zu Wort zudem geht<br />

Tucker auch immer wieder auf einzelne Schlüsselmomente<br />

in Westwoods Vergangenheit ein.<br />

FILMHAUS, SAARBRÜCKEN<br />

SA, 08. OKT // 14.00<br />

TERMINE


Nach den ersten langen Filmnächten von <strong>POPSCENE</strong> im Filmhaus<br />

Saarbrücken, werden nun mit dem ersten Popfilmfestival die<br />

Achtziger gefeiert. Neben Filmen im Kino gibt es auch ein ausführliches<br />

Rahmenprogramm und weiteren Beiträgen im „Schauplatz“<br />

mit Musik der Ikonen aus der Kult-Dekade.<br />

FILMHAUS, SAARBRÜCKEN<br />

FR, 07. BIS SO, 09. OKT<br />

GIMME DANGER – IGGY POP & THE STOOGES<br />

Dokumentation von Regisseur Jim Jarmusch über<br />

Iggy Pop und seine legendäre Punkband The<br />

Stooges. Jarmusch spart dabei Iggy Pops erfolgreiche<br />

Solokarriere in den frühen 1960er-Jahren<br />

aus und konzentriert sich zunächst voll und ganz<br />

auf die Zeit mit den Stooges ab 1968. Jarmusch<br />

zeigt den Aufstieg und frühen Fall der Punkband,<br />

deren Musik damals noch weitgehend ignoriert<br />

wurde, und vollführt dann einen Zeitsprung in<br />

das Jahr 2003. Damals fanden die Stooges nach<br />

längerer Pause wieder zusammen. Ein letzter thematischer<br />

Schwerpunkt liegt auf dem Jahr 20<strong>10</strong>,<br />

als die Stooges schließlich in die Rock and Roll<br />

Hall of Fame aufgenommen wurden. Jarmusch<br />

vermengt in Gimme Danger Interviews mit Iggy<br />

Pop, Gitarrist James Williamson und anderen<br />

Zeitzeugen mit Konzertmitschnitten, Grafiken<br />

und sogar einigen kurzen animierten Sequenzen.<br />

B-MOVIE:<br />

LUST & SOUND IN WEST BERLIN 1979-1989<br />

1980. Mark Reeder aus Manchester ist 20, als er<br />

die legendäre Musikszene um Joy Division verlässt,<br />

um nach Westberlin zu kommen. Der Britische<br />

Musiker, Produzent, Schauspieler und Autor<br />

ist fasziniert von deutscher elektronischer Musik<br />

und taucht ein in den Großstadtdschungel der<br />

geteilten Stadt. Schnell ist Reeder mittendrin -<br />

als Roadie, Türsteher, Musiker, Manager und als<br />

Schauspieler in Kurz- und Undergroundfilmen.<br />

Alles ist immer in Bewegung, neue Bands gibt<br />

es in ständig wechselnden Konstellationen, und<br />

Reeder trifft sie alle, die Helden für einen Tag, von<br />

denen Bowie sang.<br />

FILMHAUS, SAARBRÜCKEN<br />

SA, 08. OKT // 18.00<br />

FILMHAUS, SAARBRÜCKEN<br />

SA, 08. OKT // 16.00


POPFILM FESTIVAL<br />

THE 80‘S<br />

LASS UND ´N WUNDER SEIN – AUF DER SUCHE<br />

NACH RIO REISER<br />

Auf seiner Suche nach dem Mythos Rio Reiser<br />

gräbt Musikfilm-Veteran Stefan Paul nie gezeigte<br />

Fotos und vergessene Konzertmitschnitte aus,<br />

lässt Mitglieder von „Ton, Steine, Scherben“ und<br />

Corny Littman (Texter des legendären Reiser-<br />

Songs „Hallo hallo, ist dort die Irrenanstalt“)<br />

zu Wort kommen, spricht mit Udo Lindenberg,<br />

Achim Reichel, Stefan Kunze, den Scorpions<br />

sowie Claudia Roth und Daniel Cohn-Bendit. In<br />

Portugal stöbert er schließlich Rio Reisers Alter<br />

Ego, den Komponisten und Gitarristen und engen<br />

Freund Rio´s, R.P.S. Lanrue auf. Dessen Andeutungen<br />

lassen ahnen, wie Rio Reiser wirklich war.<br />

Bild: Arsenal<br />

FILMHAUS, SAARBRÜCKEN<br />

SO, 09. OKT // 11.00<br />

A-HA – THE MOVIE<br />

Die Achtziger sind a-ha! Keine andere Band hat<br />

den Sound des Jahrzehnts so geprägt wie die legendäre<br />

Popgruppe aus Oslo. Fast 40 Jahre nach<br />

ihrer Gründung füllen die einstigen Teenie-Idole<br />

noch immer die größten Stadien der Welt mit<br />

ihrer melancholisch-epischen Musik.<br />

a-ha - The Movie erzählt die Geschichte von<br />

drei jungen Männern aus Norwegen und ihrem<br />

Traum, internationale Stars zu werden. Als Take<br />

On Me 1985 Nummer 1 in den USA wird, scheinen<br />

die Freunde am Ziel. Doch der unfassbare Erfolg<br />

strapaziert ihre Beziehung. Irgendwann sind sie<br />

nicht mal mehr in der Lage, sich im selben Raum<br />

aufzuhalten.<br />

FILMHAUS, SAARBRÜCKEN<br />

SO, 09. OKT // 19.00<br />

Bilder: Salzgeber Filmverleih, Studiocanal, Interzone Pictures<br />

48<br />

TERMINE


Stadtteil<br />

KulTour<br />

Jetzt erhältlich<br />

an der Kulturinfo am<br />

St. Johanner Markt<br />

und in den Kulturund<br />

Lesetreffs<br />

C<br />

B<br />

A<br />

VERANSTALTUNGEN IN BREBACH, BURBACH,<br />

DUDWEILER, MALSTATT, ST. ARNUAL<br />

OKTOBER 20<strong>22</strong> – MÄRZ 2023<br />

www.saarbruecken.de/kultur


FESTIVAL LOOSTIK 20<strong>22</strong><br />

LOOSTIK WIRD <strong>10</strong> –<br />

UND DAS WIRD GEFEIERT!<br />

Das große Theaterfest für Kiddies, Teenager, Familien<br />

und Schüler*innen findet an über zehn<br />

Spielorten in Saarbrücken und in Forbach statt.<br />

Ein Festival, das immer größer wird, in dem sich<br />

Länder, Sprachen und Kulturen treffen. Denn<br />

LOOSTIK ist das einzige grenzüberschreitende<br />

Festival der Bühnenkunst für junge Menschen, die<br />

deutsch und/oder französisch und/oder andere<br />

Sprachen der Welt sprechen. Bei LOOSTIK nehmen<br />

die Kinder ihre Eltern ins Theater mit! Das vielfältige<br />

Programm bietet Stücke schon ab 3 Jahren<br />

sowie Produktionen für die ganze Familie. Von<br />

Akrobatik über Schattentheater und Tanz bis hin<br />

zum Kinokonzert … für jede und jeden ist etwas<br />

dabei. Die außergewöhnlichen, visuellen, spannenden,<br />

berührenden, witzigen Gastspiele der diesjährigen<br />

Ausgabe erzählen von der Welt, in der wir<br />

leben und groß werden. In Pillowgraphies von der<br />

französischen Gruppe La BaZooka erobern lustige<br />

Geister die Bühne mit ihrem Tanz. Ein Ballett voller<br />

Illusion und Überraschungen für alle ab 6 Jahren…<br />

Und im humorvollen Akrobatikduo Mule erlebt<br />

man ganz nah die spaßigen und auch herausfordernden<br />

Momente eines zweiköpfigen Teams,<br />

wenn beide Partnerinnen sich sturköpfig zeigen.<br />

Verschiedene Spielstätten,<br />

Saarbrücken und Forbach<br />

Mo, 07. bis So, 13. Nov 20<strong>22</strong><br />

www.loostik.eu<br />

Text : Redaktion | Bild: Louis Fernandez<br />

50<br />

PLAY!<br />

CONVENTION MIT<br />

PÄDAGOGISCHEM MEHRWERT<br />

Entwicklerstudios der Region sichtbar machen,<br />

E-Sports-Turniere für Profis und Einsteiger:innen<br />

anbieten und junge Mediennutzer:innen über Perspektiven<br />

und Risiken neuer Medien beraten: Dies<br />

sind Ziele der “Play! - Interactive Gaming Convention”.<br />

Umgesetzt wird die Convention in der<br />

Messehalle Trier - mit einem Ausstellungsbereich<br />

auf der einen, einem umfangreichen Programm<br />

zu Gaming und E-Sports auf der anderen Seite.<br />

Das Hauptaugenmerk der Ausstellenden liegt auf<br />

lokalen Entwicklungen.<br />

Das Programm findet auf einer großen Bühne<br />

statt. Besucher:innen haben die Möglichkeit an<br />

E-Sports-Turnieren teilzunehmen und live auf der<br />

Bühne um Preise zu spielen. Dazu ergänzen Podiumsdiskussionen<br />

mit Entwickler:innen und Politiker:innen<br />

sowie Musikauftritte von Künstler:innen<br />

aus der Szene das Programm.<br />

Auch bietet die Convention ein medienpädagogisches<br />

Beratungsangebot. “Videospiele kennt man<br />

bereits im jungen Alter. Wichtig ist es, den richtigen<br />

Umgang mit Spielen und Medien kennenzulernen.<br />

Familien sind herzlich eingeladen, sich bei<br />

uns dazu beraten zu lassen.”, so die Veranstalter.<br />

MESSEHALLE, TRIER<br />

SA, <strong>22</strong>. UND SO, 23. OKT 20<strong>22</strong><br />

WWW.PLAY-CON.DE<br />

Text: Redaktion Bild: Veranstalter<br />

TERMINE


MIT<br />

AUF TOUR<br />

9. RETROBÖRSE SAAR<br />

RETROCONVENTION<br />

IM SAARLAND WIRD HEIMGESUCHT<br />

Geschöpfe der Nacht, entkörperte Seelen, die zwischen<br />

den Welten wandeln, Vampire, Geister und<br />

Dämonen! Sie glauben die Geschichte ist wahr?<br />

Oder haben wir Ihnen hier etwa einen Bären aufgebunden?<br />

Auf über 2000qm erwarten euch beim großen<br />

Mystery & Supernatural Special Fangruppen,<br />

Spiele, Mitmachaktionen, Walking Acts, Cosplay,<br />

Vorträge und Vorführungen aus den verschiedenen<br />

Fandoms, Filmautos, Props, Nachbauten<br />

und Sammlerstücke. Neben den Neuheiten gibt<br />

es natürlich auch jede Menge Verkaufsstände mit<br />

Videospielen, Konsolen, Computern, Filmen, Sammelkarten,<br />

Comics, Anime, Actionfiguren, Spielzeug,<br />

Merchandise und Sammlerartikeln sowie die<br />

“RetroSaar Originals” wie die große Tombola, die<br />

Retro Gaming Lounge, Photocorner, die Health<br />

Bar und Videospiel-Turniere<br />

HERMANN NEUBERGER HALLE, VÖLKLINGEN<br />

SA, 05. NOV, 20<strong>22</strong> // 11.00 BIS 18.00<br />

WWW.RETROSAAR.DE<br />

Text: Redaktion Bild: Veranstalter<br />

POSTERING<br />

(INDOOR/OUTDOOR)<br />

FLYERING<br />

SCREENS<br />

SOCIAL MEDIA<br />

MERCHANDISE<br />

FILM<br />

PARTNER DER VERANSTALTER<br />

IN DER REGION<br />

<strong>POPSCENE</strong>.CLUB


Burlesque • Cocktails • DJ<br />

Freitag, 21. Okt. 20<strong>22</strong>, 21 Uhr<br />

Baker Street im Hirsch, Saarbrücken<br />

- Infos und Tickets: bakerstreetsb.de -


LEFTOVERS<br />

SONDERKONZERT<br />

Was mit einem Projekt für die Schule startete,<br />

beläuft sich jetzt seit mehreren Jahren auf eine<br />

– Vorsicht: Ironie! – äußerst ernstzunehmende<br />

Band und Freundschaft. Durch ihre kleine<br />

Besetzung, bestehend aus Gitarre (Manuel<br />

Welker), Cajon (Benedikt Storb) und Gesang<br />

(Maren Röttig), stellt die junge Saarbrücker<br />

Cover-Band sich selbst vor Herausforderungen,<br />

die sie jedoch nicht scheut und versucht jeden<br />

Song, den sie covert, zu revolutionieren.<br />

Die Reihe Sonderkonzerte im Theater im Viertel<br />

wird in der Saison <strong>22</strong>/23 halb regelmäßig völlig<br />

frei von Genregrenzen ganz unterschiedliche<br />

Musiker*innen der Region vorstellen.<br />

So, 02. <strong>Oktober</strong> 20<strong>22</strong> // 17.00<br />

Theater im Viertel, Saarbrücken<br />

www.dastiv.de<br />

Text: Redaktion Bild: Ramazan Karaoglanoglu<br />

54<br />

TIV // ANZEIGE


So, 02. Okt // 17.00 Uhr<br />

Sonderkonzert 1: LEFTOVERS | REIHENERÖFFNUNG<br />

Di, 04. Okt // 11.30 Uhr<br />

KASSANDRA_20<strong>22</strong> | Schulvorstellung<br />

SO, 09. OKT // 11.00 UHR<br />

SCHON GEHÖRT? 1: OPERNMATINÉE<br />

MIT AMADEA LÄSSIG (MEZZOSOPRAN) UND RAMAZAN<br />

KARAOGLANOGLU (BARITON) | REIHENERÖFFNUNG<br />

DI, 11. OKT // 11.30<br />

KASSANDRA_20<strong>22</strong> | SCHULVORSTELLUNG<br />

So, 16. Okt // 11.00 Uhr<br />

TISCH UND WASSERGLAS 2: „Offene Zukunft?!?“<br />

mit Mary Shelly via Jessy Schultheis<br />

Di, 18. Okt // 11.30 Uhr<br />

KASSANDRA_20<strong>22</strong> | Schulvorstellung<br />

So, 23. Okt // 17.00 Uhr<br />

Blue MoTIVs 2: Sonntagsjazz im TIV<br />

mit KNISPER<br />

Sa, 29. Okt // 19.30 Uhr<br />

KASSANDRA_20<strong>22</strong> | LETZTE VORSTELLUNG<br />

HAUSSPIELPLAN OKT<strong>22</strong><br />

So, 30. Okt // 17.00 Uhr<br />

Sonderkonzert 2: ELIZABETH WILES<br />

unterstützt durch<br />

INFOS UND TICKETS<br />

dastiv.de/spielplan


KWAM.E<br />

HAMBURGER PHUNK<br />

KAFFKIEZ<br />

HABEN BOCK<br />

Geboren 1995, wuchs KWAM.E in Hamburg<br />

Mümmelmannsberg auf, umgeben von New<br />

Yorker-Sounds der 90er. Dieser Einfluss begleitet<br />

ihn seither. Sein selbst kreierter Rapstyle<br />

aus futuristischem und Old School-Sound<br />

macht ihn in der heutigen HipHop Szene unverwechselbar.<br />

Für diesen November hat der<br />

Rapper nun eine Clubtour unter dem Motto<br />

„Izza Cold World“ angekündigt.<br />

Während der Pandemie nutzte er die Zeit, um<br />

kontinuierlich an neuen Songs zu arbeiten,<br />

die er auf seiner Solotour erstmals live spielen<br />

wird. Charakteristisch für ihn und seinen<br />

Sound bleibt dabei der perfekte Mix aus Old-<br />

School-Vibe und New School-Einflüssen, gepaart<br />

mit kompromisslosem Rap und seiner<br />

unverwechselbaren Stimme. Kwam.E selbst<br />

betitelte einst seinen selbstkreierten Stil als<br />

„Phunk“. Bereits bei seiner ersten, restlos ausverkauften<br />

Headlinertour anno 2019 und zahlreichen<br />

Festival-Shows in den letzten Jahren,<br />

stellte er seine ungebrochene Energie auf der<br />

Bühne unter Beweis. Seine Fans dürfen sich<br />

daher auf neue Songs bei schweißtreibenden<br />

Konzerten freuen.<br />

Obwohl der Newcomer Act aus dem Kaff erst<br />

seit 2020 besteht, konnten sich die Jungs aus<br />

dem Süden der Republik trotz Pandemie innerhalb<br />

kurzer Zeit eine treue Fanbase, sowohl<br />

online als auch offline, aufbauen. Mehr als 6<br />

Millionen Plays auf Spotify, 300.000 monatliche<br />

Hörer*innen und eine rasant ausverkaufte<br />

erste Headliner-Tour machen klar: Die Jungs<br />

haben Bock und sie haben noch richtig viel vor!<br />

Wer Kaffkiez bereits live erleben konnte weiß,<br />

was zu erwarten ist: Ein musikalischer Rausch<br />

mit treibenden Rhythmen, verschwitzt tanzende<br />

Mengen voll ungebändigter Energie und<br />

eine Band deren Freude an Livemusik unmittelbar<br />

zu spüren ist. Ganz getreu dem Motto ihrer<br />

neuen Single „Alles Geht Vorbei“ machen Kaffkiez<br />

bereits jetzt Bock auf das Öffnen der Clubs<br />

und hoffentlich viele denkwürdige Liveevents.<br />

Der Titel und die Message der Band könnten<br />

nicht zeitgemäßer sein: „Alles geht vorbei, es<br />

geht vorbei, du wirst schon sehen“. Ein kleiner<br />

Funken Zuversicht erblüht zwischen stampfenden<br />

Kaffkiez-Beats.<br />

Saarbrücken, Studio 30<br />

So, 06. Nov // ab 19.00<br />

instagram.com/kwam.e<br />

Saarbrücken, Kleiner Klub<br />

Di, 08. Nov // ab 19.00<br />

kaffkiez.com<br />

Text: Peter Parker | Bilder: Modou Touray, Dominik Drossar<br />

56<br />

4 PLUS 1 // ANZEIGE


4 P L U S 1 K O N Z E R T E P R Ä S E N T I E R T :<br />

A L L E U P D A T E S Z U V E R L E G U N G E N I M Z U S A M M E N H A N G<br />

M I T C O V I D - 19 F I N D E T I H R U N T E R 4 P L U S 1 - KO N Z E R T E . D E<br />

CLUESO<br />

28.<strong>10</strong>.<strong>22</strong> E WERK SAARBRÜCKEN<br />

SDP<br />

18.05.23 E WERK SAARBRÜCKEN<br />

<strong>10</strong>2 BOYZ<br />

03.11.<strong>22</strong> GARAGE SAARBRÜCKEN<br />

KWAM.E<br />

06.11.<strong>22</strong> STUDIO 30 SAARBRÜCKEN<br />

KAFFKIEZ<br />

08.11.<strong>22</strong> KLEINER KLUB SAARBRÜCKEN<br />

HOCHVERLEGT<br />

TICKETS AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN<br />

UND BEI TICKETS AM MARKT<br />

(ST. JOHANNER MARKT 37 | 66111 SAARBRÜCKEN | TICKETSAMMARKT.DE | 0681 68664231)


LARS REDLICH<br />

EIN BISSCHEN LARS MUSS SEIN<br />

NIGHTWASH LIVE<br />

STAND-UP COMEDY IST LIVE<br />

AM LUSTIGSTEN!<br />

„Mit Lars Redlich wächst gerade einer der kommenden<br />

großen, vielseitigen Entertainer dieses<br />

Landes heran“ schreibt die Berliner Morgenpost<br />

über den sympathischen Allrounder, und das<br />

zu Recht: Nachdem seine erste Soloshow „Lars<br />

But Not Least!“ deutschlandweit von Presse<br />

und Publikum gefeiert und mit diversen renommierten<br />

Preisen ausgezeichnet wurde, folgt<br />

nun der zweite Streich des Berliners:<br />

Lars Redlich – quasi der Thermomix unter den<br />

Kleinkünstlern: Er singt, swingt, springt von der<br />

Sopran-Arie in den Hip Hop, mimt den Rocker,<br />

die Diva und textet Hits wie „Stairway to Heaven“<br />

oder „Despacito“ brüllend komisch um!<br />

Seine eigenen Songs zeugen von Phantasie<br />

und grandiosem Humor, wie etwa das Lied von<br />

„Eike der Eintagsfliege“, die sich nicht vermehren<br />

kann, weil One-Night-Stands auch im Tierreich<br />

einen schlechten Ruf haben.<br />

NightWash ist die Marke für Stand-up Comedy<br />

in Deutschland und wurde 2016 hierfür mit<br />

dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnet.<br />

Mit über 200 Live-Terminen pro Jahr ist Night-<br />

Wash zudem die erfolgreichste Live Comedy-<br />

Show im deutschsprachigen Raum.<br />

Künstler wie Luke Mockridge, Mario Barth, Carolin<br />

Kebekus, Chris Tall oder Faisal Kawusi hatten<br />

einen Ihrer ersten Auftritte bei NightWash.<br />

NightWash bringt die frischeste Stand-Up Comedy<br />

angesagter Comedians und Newcomer,<br />

überraschende Showeinlagen gepaart mit<br />

dem allerbesten Publikum auf die Bühne. Jede<br />

Show ein Unikat auf höchstem Niveau. Hier<br />

bleibt garantiert kein Auge trocken! Comedy<br />

der Extraklasse!<br />

Mit: Der Storb, Bora, Paul Wolter, Shari Litt.<br />

TUFA, Trier<br />

Sa, <strong>22</strong>. OkT // 20.00<br />

www.larsredlich.de<br />

TUFA, Trier<br />

Do, 27. Okt // 20.00<br />

www.nightwash.de<br />

Text: Redaktion | Bild: Künstler, Photo Zander<br />

58<br />

TUFA // ANZEIGE


KULTUR<br />

ERLEBEN<br />

TUCHFABRIK TRIER<br />

KULTUR- UND KOMMUNIKATIONSZENTRUM<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

WORKSHOPS<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

PARTYS<br />

Mehr Infos zu unserem Programm:<br />

Tuchfabrik Trier e.V.<br />

Wechselstr. 4 -6| 54290 Trier<br />

info@tufa-trier.de


ARCH ENEMY<br />

GEILES METAL-PACKAGE<br />

KIM WILDE<br />

ALLEN GRUND ZU FEIERN<br />

Was rollt da für ein geiles Metal-Package auf<br />

uns zu? Arch Enemy und Behemoth schwingen<br />

sich auf zu einer gemeinsamen Headlinertour<br />

auf, die in der Saarbrücker Saarlandhalle<br />

Station macht. Die Melodic Death Metaller<br />

Arch Enemy werden dann ihr neues Album<br />

„Deceivers“ (wir berichteten) live vorstellen<br />

können. Und auch die polnischen Metaller<br />

Behemoth um den sympathischen Frontmann<br />

Adam „Nergal“ Darski haben neue Songs im<br />

Gepäck, die von ihrem Album „Opvs Contra<br />

Natvram“ stammen, das Mitte September erschienen<br />

ist. Im Laufe von drei Jahrzehnten<br />

und elf Alben hat Nergals einzigartige Vision<br />

Behemoth zu etwas gemacht, das weit mehr<br />

als nur eine Black Metal-Band ist.<br />

Vor Arch Enemy und Behemoth betreten die<br />

Grindcore-Ikonen Carcass die Bretter der Saarlandhalle.<br />

Und vor ihnen haben die stilistisch<br />

nicht ganz so zum Package passenden US-Metaller<br />

Unto Others die extrem schwierige Aufgabe,<br />

das Publikum anzuheizen. Aber gebt ihnen<br />

eine Chance, ihr 2021er Album „Strength“<br />

(Hardrock trifft Post-Punk trifft Gothic Metal)<br />

ist wirklich großartig!<br />

Ein zweifaches Jubiläum macht Kim Wildes<br />

Konzertreise in diesem Herbst zu einem besonderen<br />

Event: Die britische Pop-Ikone hat<br />

ihren 60. Geburtstag gefeiert und ist zudem<br />

seit 40 Jahren im Musikbusiness unterwegs.<br />

„Greatest Hits“ wurde als Tourmotto aus gutem<br />

Grund gewählt, kann Kim Wilde doch<br />

mit jeder Menge Charterfolgen aufwarten.<br />

Diese reichen von „Kids In America“, ihrem<br />

Überhit zum Karrierestart 1981, gefolgt von<br />

„Chequered Love“, dem millionenfach verkauften<br />

„Cambodia“ über „View From A<br />

Bridge“, „The Second Time“, der Coverversion<br />

„You Keep Me Hangin’ On“ bis hin zu „You<br />

Came“, „Never Trust A Stranger“, „Four Letter<br />

Word“, „Can’t Get Enough (Of Your Love)“<br />

oder „Anyplace, Anywhere, Anytime“.<br />

Nachdem die mit vielen Preisen ausgezeichnete<br />

„Bardot der Popmusik“ Ende 2019 im<br />

kleinen Team eine erfolgreiche Akustik-Tour<br />

in Deutschland absolviert hatte, ist sie nun<br />

wieder hierzulande unterwegs – diesmal mit<br />

Rockband im Schlepptau.<br />

Saarlandhalle, Saarbrücken<br />

Mo, 24. Okt // ab 17.00<br />

www.archenemy.net<br />

Saarlandhalle, Saarbrücken<br />

Di, 25. Okt // ab 19.00<br />

www.kimwilde.com<br />

Text: Peter Parker | Bilder: Katja Kuhl, Wildeflower<br />

60<br />

GARAGE SAARBRÜCKEN // ANZEIGE


SAAREVENT GMBH PRÄSENTIERT:<br />

ARCH ENEMY & BEHEMOTH<br />

MO. 24.<strong>10</strong>.<strong>22</strong> • SAARBRÜCKEN, SAARLANDHALLE<br />

EINLASS: 17:00 h • BEGINN: 18:00 h<br />

KIM WILDE<br />

DI. 25.<strong>10</strong>.<strong>22</strong> • SAARBRÜCKEN, SAARLANDHALLE<br />

EINLASS: 19:00 h • BEGINN: 20:00 h


FROM FALL TO SPRING<br />

HEIMSPIEL I<br />

ELA.<br />

HEIMSPIEL II<br />

From Fall to Spring ist eine junge Rock Band aus<br />

Neunkirchen, die eine Mischung aus NuMetal,<br />

Modern Rock und Post-Hardcore spielt. Nach einer<br />

Findungsphase mit einigen Besetzungswechseln<br />

fand sich die heutige Besetzung, bestehend<br />

aus den Zwillingsbrüdern Philip (Gesang/Gitarre)<br />

und Lukas Wilhelm (Gesang/Gitarre) sowie Simon<br />

Triem (Keyboard), Benedikt Veith (Schlagzeug)<br />

und Leon Arend (Bass) und veröffentlichte<br />

2017 die Debüt-EP „A Better Tomorrow", die<br />

erste digitale Erfolge auf Streaming Plattformen<br />

feiern konnte. Nach zwei Jahren intensiven Songwriting-Sessions<br />

und weiteren Gigs folgte 2019<br />

die EP „Disconnected". Dieses Release läutete<br />

für die Band ein neues Kapitel ein, denn im Zuge<br />

der Veröffentlichung der ersten Singleauskopplungen<br />

konnten From Fall To Spring weltweit<br />

auf sich aufmerksam machen. Allein ihr Song<br />

„Fading Away" wurde auf Spotify bisher rund<br />

800.000 Mal gestreamt und die EP kommt auf<br />

über 1.400.000 Streams. Auf Youtube wurden<br />

über 500.000 Klicks auf dem eigenen Channel<br />

generiert und über 1 Million Streams auf externen<br />

Kanälen.<br />

Special Guests: SETYØURSAILS & Pure Zillion<br />

Am Sonntag, dem 6. November (Nachholtermin<br />

vom 18.<strong>10</strong>.2020 und 9.<strong>10</strong>.21), um 18 Uhr macht<br />

Ela. Im Rahmen ihrer „Zusammen-Tour“ Station<br />

in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.<br />

Ela. weiß was sie will. Schon als Kind folgt sie<br />

zielstrebig ihrem Weg, der ganz aus Musik<br />

gemacht ist und bekommt dabei nichts geschenkt.<br />

Als sie acht ist, zieht ihre polnische<br />

Familie aus der Ukraine ins Saarland, ohne dass<br />

Elżbieta Steinmetz ein Wort Deutsch spricht.<br />

Sie wird ausgegrenzt, aber anstatt sich zurückzuziehen,<br />

geht das erstaunliche kleine Mädchen<br />

in die Offensive: Sie übt Tag und Nacht<br />

Vokabeln und kann nach einem halben Jahr<br />

Aufsätze verfassen. „Ich wollte unbedingt, dass<br />

die Kinder mich verstehen. Songs zu schreiben<br />

hat mir schon damals geholfen, Gefühle zu verarbeiten<br />

und an mich zu glauben. Ich habe diesen<br />

inneren Antrieb, immer wieder aufzustehen<br />

und weiterzumachen.“<br />

Eine unbändige Kraft, die ihr nicht nur zur erfolgreichen<br />

Teilnahme am ESC mit Elaiza verholfen,<br />

sondern sie mittlerweile auch zur festen<br />

Größe der Songwriter-Szene gemacht hat.<br />

Neue Gebläsehalle, Neunkirchen<br />

Sa, <strong>22</strong>. Okt // 19.00<br />

www.fromfalltospring.de<br />

Stummsche Reithalle, Neunkirchen<br />

So, 06. Nov // 18.00<br />

www.elasmusik.de<br />

Text: Redaktion | Bilder: Studio Ignatov, Marcus Ulbrich (Ulle-Media)<br />

62<br />

NK KULTUR // ANZEIGE


Neunkircher Verkehrs GmbH<br />

Aktuelle Infos<br />

immer unter:<br />

www.nk-kultur.de<br />

N E U E G E B L Ä S E H A L L E<br />

Special<br />

Guests:<br />

SETYØURSAILS<br />

+ Pure<br />

Zillion<br />

FROM FALL TO SPRING<br />

SA, <strong>22</strong>.<strong>10</strong>.20<strong>22</strong><br />

BIRDS IN ROW<br />

+ GEISTERFAUST<br />

SO, 23.<strong>10</strong>.20<strong>22</strong><br />

Stummsche<br />

Reithalle<br />

Stummsche<br />

Reithalle<br />

Stummsche<br />

Reithalle<br />

DANIEL BENYAMIN<br />

+ GLORIA ADÉ & LENA HAFNER<br />

DO, 27.<strong>10</strong>.20<strong>22</strong><br />

TICKETS BEI ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN. Tickethotline: (0651) 97 90 777<br />

www.nk-kultur.de<br />

ELA.<br />

SO, 06.11.20<strong>22</strong>


EDITORS<br />

UNGEWÖHNLICHE KLÄNGE<br />

SIGUR RÓS<br />

WIEDER ZU DRITT<br />

Ende September erschien über Play It Again<br />

Sam „EBM“, das siebte Studioalbum der Editors.<br />

Es läutet die nächste Ära einer der<br />

beständigsten musikalischen Erfolgsgeschichten<br />

Großbritanniens ein: alle sechs Studioalben<br />

der Band haben sich im Laufe der 17-jährigen<br />

Karriere in den britischen Top-<strong>10</strong>-Charts platziert,<br />

zwei davon sogar auf Platz 1. Mit dem<br />

neuen Album „EBM“ präsentiert die Band<br />

ihr bisher ungewöhnlichstes Material - eine<br />

mitreißende aber auch bedrohliche Ladung<br />

an elektronischem Industrial-Rock. Mit der<br />

Aufnahme von Ivor Novello-Award-Gewinner,<br />

Komponist und Produzent Benjamin John<br />

Power alias Blanck Mass in die Band, kommen<br />

die Songstrukturen dabei zum ersten Mal<br />

nicht mehr ausschließlich von Frontmann Tom<br />

Smith.<br />

Das sagen Editors über das neue Werk: „Es begann<br />

mit der Absicht, sich mit Menschen zu<br />

verbinden und einen sehr physischen Raum<br />

zu füllen. Es gibt aber auch eine emotionale<br />

Körperlichkeit, die sich durch das Album zieht;<br />

eine Dringlichkeit und ein Gefühl der Panik.<br />

Ein Unbehagen.“<br />

Seit Mitt der Neunziger treiben Sigur Rós ihr<br />

Unwesen und brillieren mit epischer, ausladender<br />

und fast schon von Klassik inspirierter<br />

Musik. Zum Ende ihrer Schulausbildung gründeten<br />

Jón Þór (Thor ausgesprochen) Birgisson,<br />

Georg Holm und Ágúst Óvar Gunnarsson<br />

im Januar 1994 ihre Band.<br />

Sigur Rós sind gerade dabei, ihr erstes neues<br />

Studioalbum seit „Kveikur“ aus dem Jahr 2013<br />

zu schreiben und aufzunehmen. Dennoch<br />

fand die Band Zeit, in diesem Jahr nach fünf<br />

Jahren Pause wieder ausgiebiger zu touren.<br />

Sie werden bei den aktuellen Konzerten<br />

neue Songs neben Material aus ihrer gefeierten<br />

25-jährigen Karriere präsentieren. Die<br />

Gründungsmitglieder von Sigur Rós, Jónsi<br />

und Georg Holm, werden im Studio und auf<br />

der Tournee von dem ehemaligen Mitglied<br />

Kjartan Sveinsson unterstützt, der fast ein<br />

Jahrzehnt nach seinem Ausstieg aus der Band<br />

zurückkehrt ist.<br />

Rockhal, Esch-sur-Alzette<br />

Mi, 05. Okt // ab 19.00<br />

www.editors-official.com<br />

Rockhal, Esch-sur-Alzette<br />

Mi, 26. OkT20<strong>22</strong> // ab 19.00<br />

www.sigurros.com<br />

Text: Peter Parker | Bilder: PIAS, Sigur Rós<br />

64<br />

DEN ATELIER // ANZEIGE


EVERGREY<br />

VIEL PROGRESSIVE METAL<br />

AS DECEMBER FALLS<br />

AUCH IM OKTOBER SUPER!<br />

Evergrey um Mastermind Tom S. Englund bedeutet<br />

erstklassiger Progressive Metal und wo<br />

erstklassiger Progressive Metal draufsteht, wird<br />

auch weiterhin erstklassiger Progressive Metal<br />

drin sein. Denn für den stehen die Schweden<br />

seit 1993. Ihre düstere Grundstimmung, ihre<br />

nachdenkliche Art zu texten, gepaart mit brillanter<br />

musikalischer Versiertheit sind das Markenzeichen<br />

der Göteborger. Mit „Escape Of The<br />

Phoenix“ erschien im Februar ihr mittlerweile<br />

zwölftes Studioalbum, das im Herbst 20<strong>22</strong> natürlich<br />

auch Bestandteil der Shows sein wird.<br />

m Herbst 20<strong>22</strong> wird Evergrey nicht nur ihr aktuelles<br />

Album & Hits live präsentieren, sondern<br />

es gibt schon Planungen für neue Songs und<br />

somit werden sie uns viele neue Songs darbieten.<br />

Evergrey wird also aus allen Rohren Vollgas<br />

geben. Die Vorfreude kann gar nicht groß<br />

genug sein<br />

Support: Fractal Universe & Virtual Symmetry<br />

Durchhaltevermögen und Eigensinn sind charakteristisch<br />

für die Band aus Nottingham: As December<br />

Falls haben in den letzten sieben Jahren<br />

häufig gehört, dass sie die Dinge falsch angehen<br />

würden. Kurz nach ihrer Gründung im Jahr 2014<br />

wurde der in Nottingham ansässigen Punk-Pop-<br />

Band geraten, die Gitarren fallen zu lassen und<br />

sich auf poppige Synthesizer-Tracks zu konzentrieren.<br />

Die Veröffentlichung des Debütalbums<br />

von 2019 ohne Label sei ein großer Fehler und<br />

ihre Liveshows in Eigenregie würden niemals ausverkaufen<br />

werden. Mit jedem Schritt ihres Weges<br />

beweist die leidenschaftliche Band jedem der<br />

lautstarken Neinsager das Gegenteil: 90% der<br />

selbständig gebuchten, selbst beworbenen UK-<br />

Headliner-Tournee zu ihrem Debütalbum waren<br />

ausverkauft – und zum ersten Mal konnte die<br />

Band von der Musik leben. In Zusammenarbeit<br />

mit Produzent John Mitchell hat die Band ein<br />

Album voller eingängiger, krachiger Pop-Punk-<br />

Rocksongs geschrieben.<br />

Mergener Hof, Trier<br />

So, 16. Okt// 20.00<br />

www.evergrey.net<br />

Mergener Hof, Trier<br />

Do, 27. Okt // 20.00<br />

www.asdecemberfalls.com<br />

Text: Redaktion | Bilder: Evergrey, As December Falls<br />

66<br />

MJC // ANZEIGE


OPEN STAGE<br />

DIE SHOW DER UNENTDECKTEN SENSATIONEN!<br />

Außerdem gibt es drei Slots, die frei an Newcomer<br />

vergeben werden. Diese treten in der<br />

Show gegeneinander an, um bei nächsten<br />

Mal die begehrte Position des Sidekicks zu<br />

ergattern. Egal welche Spielart der Kunst du<br />

präsentieren möchtest, ob Magie, Burlesque,<br />

Artistik, Comedy oder auch Gesang, trau dich<br />

und komm auf die Bühne!<br />

Wie funktioniert es für Gäste?<br />

Kauf ein Ticket und reserviere so deinen Platz.<br />

Und vergiss nicht, den auftretenden Newcomern<br />

noch eine großzügige Spende in den Hut<br />

zu werfen!<br />

Was wird mir geboten?<br />

Aus den Eintrittsgeldern finanzieren wir die<br />

Gage des Headliners und des Sidekicks, sowie<br />

die Technik. Als Geschenk gibt’s einen kleinen<br />

Begrüßungsschnaps für alle und ein Tütchen<br />

frisches Popcorn. Außerdem veranstalten wir<br />

eine Tombola zu Gunsten der Newcomer Acts.<br />

Der After-Work-Zirkus mit offener Bühne in<br />

der Baker Street präsentiert: KALIBO!<br />

Die neue monatliche Open Stage in der Baker<br />

Street, moderiert von Kim und Julian präsentiert<br />

den berühmt berüchtigten Zauberkünstler<br />

Kalibo als Headliner! In seiner Begleitung<br />

als Sidekick der Gewinner der letzten Open<br />

Stage im September, der fantastische Jonny<br />

P Magic, der mit erst 11 Jahren das Publikum<br />

verzaubert hat!<br />

Wie funktioniert es für Künstlerinnen und<br />

Künstler?<br />

Jeder Newcomer-Act darf maximal <strong>10</strong> Minuten<br />

dauern. Kürzer ist kein Problem. Eine Voranmeldung<br />

sichert dir einen Platz. Spontan vorbei<br />

kommen ist auch möglich, sollte ein Slot<br />

frei sein, kannst du ihn gerne haben. Deine<br />

Anmeldung schickst du bitte mit einer kurzen<br />

Beschreibung deiner Kunst und deinem Künstlernamen<br />

an: openstage@bakerstreetsb.de<br />

Baker Street im Hirsch, Saarbrücken<br />

Do, 06. Okt // 19.30<br />

www.bakerstreetsb.de<br />

Text: Redaktion Text: Redaktion | Bilder: | Veranstalter, Bild: Tobias Gölzer Jochen Prang<br />

68<br />

BAKER STREET // ANZEIGE


CARI CARI<br />

HOCHGELOBTE NEWCOMER<br />

KARATE ANDI<br />

HERMANNPLATZ-PROLL<br />

Das Musikmagazin „Rolling Stone“ nennt Cari<br />

Cari die wichtigste Live-Entdeckung des Primavera<br />

Sound Festivals in Barcelona. Das Duo<br />

schaffte es auf Platz 6 der meistgebuchten<br />

Newcomer Europas und wird seit seinem Debütalbum<br />

„Amerippindunkler“ von Blogs und<br />

Magazinen weltweit als eine der spannendsten<br />

Neuentdeckungen Europas gehandelt.<br />

Internationale Medien bezeichneten das Duo<br />

bereits als das “Liebeskind von The Kills und<br />

The XX” (IndieShuffle, US) „mit einer Prise Morricone“<br />

(FM4, AUT) oder als die nächsten Cat<br />

Power (BestBefore, AUS).<br />

Bei unzähligen Auftritten von Australien bis<br />

Portugal und auf renommierten Festivals wie<br />

dem Eurosonic Noorderlsag (NL), The Great<br />

Escape (UK) oder Linecheck Milano (ITA) übertrafen<br />

Cari Cari wieder und wieder die Erwartungen<br />

aller Besucher und wurden auch in<br />

Österreich am Waves Vienna Festival von einer<br />

internationalen Expertenjury zur besten Newcomer-Band<br />

des Landes gekürt (XA-Award).<br />

Was an alledem dran ist, können wir dann Mitte<br />

November im Kleinen Klub erfahren.<br />

Karate Andi ist zurück! Drei Jahre sind vergangen,<br />

seit das Selfmade-Records-Signing<br />

mit „ASAP KOTTI“ seinem natürlichen Habitat<br />

im Zentrum der Hauptstadt ein musikalisches<br />

Denkmal setzte. Aber Neuköllner Nächte sind<br />

lang und Andi wieder in Sektlaune. Deshalb<br />

veröffentlichte der Rapper mit dem „Handelsgold<br />

Tape“ im Mai sein neues Album.<br />

Der Name ist Programm, denn der Hermannplatz-Proll<br />

mit einem Faible für kleine<br />

Zigarren und große Pilsbiere ist immer noch<br />

ein notorischer Fickgeber, der seine schlechte<br />

Laune gerne auf Tracklänge zelebriert.<br />

Und zwar standesgemäß: Mit abgesägter<br />

Schrotflinte in der Linken, einem lauwarmen<br />

Schawarma in der Rechten und einer guten<br />

Portion Kautabak in der Backentasche. Eben<br />

noch Last-man-standing in der brandenburgischen<br />

Dorfdisco, ist Andi im nächsten<br />

Moment schon wieder mit 200 Sachen und<br />

ohne Anschnallgurt in der Spielstraße unterwegs.<br />

Mehr Schulden als der FC Barcelona<br />

und eine Schwäche für Betäubungsmittel<br />

und Branntwein gleichermaßen. Keine Werte,<br />

aber immer leicht einen sitzen. Vorhang auf<br />

für Karate Andi!<br />

Kleiner Klub, Saarbrücken<br />

Dienstag, 15. November 20<strong>22</strong> // ab 19 Uhr<br />

www.caricariragazzi.com<br />

Kleiner Klub, Saarbrücken<br />

Mi, 19. Okt // ab 19.00<br />

soundcloud.com/karate-andi-official<br />

Text: Peter Parker | Bilder: Josha Lohrengel, Andreas Jakwerth<br />

70<br />

POPPCONCERTS // ANZEIGE


&<br />

PRÄSENTIEREN VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTS<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• OKTOBER 20<strong>22</strong><br />

MAËL & JONAS 08.<strong>10</strong>. SAARBRÜCKEN STUDIO 30<br />

BLACKOUT PROBLEMS 14.<strong>10</strong>. TRIER MERGENER HOF<br />

KARATE ANDI 19.<strong>10</strong>. SAARBRÜCKEN KLEINER KLUB<br />

DEINE FREUNDE 30.<strong>10</strong>. TRIER EUROPAHALLE<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• NOVEMBER 20<strong>22</strong><br />

MUFF POTTER 09.11. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

MÄDNESS 11.11. TRIER MERGENER HOF<br />

CARI CARI 15.11. SAARBRÜCKEN KLEINER KLUB<br />

EGOTRONIC 19.11. SAARBRÜCKEN KLEINER KLUB<br />

TOCOTRONIC 23.11. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

OSKA 29.11. SAARBRÜCKEN KLEINER KLUB<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• DEZEMBER 20<strong>22</strong><br />

MARTERIA 02.12. TRIER ARENA<br />

TARJA TURUNEN 02.12. NEUNKIRCHEN NEUE GEBLÄSEHALLE<br />

CALIBAN + SPECIAL GUESTS 05.12. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

GUILDO HORN (Weihnachten mit Guildo) 18.12. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

23.12. TRIER EUROPAHALLE<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• VORSCHAU 2023<br />

JAN BÖHMERMANN & DAS RUNDFUNK-TANZORCHESTER<br />

06.01. TRIER ARENA<br />

KAY RAY 19.01. TRIER TUCHFABRIK<br />

MY‘TALLICA 20.01. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

25.02. KAISERSLAUTERN KAMMGARN<br />

THE HIRSCH EFFEKT 28.02. SAARBRÜCKEN KLEINER KLUB<br />

ROGERS 03.03. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

B-TIGHT 23.03. TRIER LUCKY‘S LUKE<br />

MARATHONMANN 24.03. SAARBRÜCKEN KLEINER KLUB<br />

MISS ALLIE 24.03. TRIER TUCHFABRIK<br />

26.03. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

MARK FORSTER 29.03. ESCH/ALZETTE ROCKHAL<br />

TICKETS: WWW.KARTENVORVERKAUF-TRIER.DE HOTLINE: 0651 994 1188 INFOS: WWW.POPPCONCERTS.DE


ext: Peter Parker<br />

ilder: Dan Winters, Marcus Ronne<br />

KALEO<br />

NACHHOLKONZERTE<br />

ALAN WALKER<br />

MASKENFREUND<br />

Seit der Veröffentlichung ihres international<br />

Platin-ausgezeichneten Durchbruchalbums<br />

„A/B“ (Platz 9 in Deutschland) hat die isländische<br />

Rockband Kaleo ihre Musik rund um die<br />

Welt gebracht. Jüngst haben sie eine Europatour<br />

angekündigt – die erste Headlinertour<br />

in unseren Breiten seit 2018. Die ursprünglich<br />

für Sommer 2020 angesetzte Tour musste<br />

aufgrund der Pandemie verschoben werden<br />

und wird aktuell nachgeholt. Auf dieser stellt<br />

die isländische Band ihr jüngst erschienenes<br />

Album „Surface Sounds“ vor, das Platz 16 der<br />

deutschen Charts erreichen konnte.<br />

Das dritte Werk der Band entstand in unterschiedlichen<br />

Studios rund um die Welt und ist<br />

das Geistesprodukt von JJ Julius Son, Frontmann,<br />

Sänger und Songwriter von Kaleo, der<br />

zudem neben Grammy-Gewinner Dave Cobb<br />

einen Großteil des Albums produziert hat. So<br />

konnte Son seine einzigartige Vision verwirklichen,<br />

die klanglich auf einem Fundament aus<br />

Blues, Folk und Rock steht.<br />

Alan Walker ist das maskierte Gesicht der modernen<br />

elektronischen Tanzmusik: Der oft vermummt<br />

auftretende Künstler ist einer der erfolgreichsten<br />

EDM-DJs und -Produzenten Europas.<br />

Online hat er sich eine treue Millionen-Anhängerschaft<br />

aufgebaut, live überzeugt er auf<br />

den größten Bühnen und Festivals.<br />

Bereits als Kleinkind zieht der 1997 in England<br />

geborene Alan Walker mit seinen Eltern nach<br />

Norwegen. Seine ersten musikalischen Gehversuche<br />

haben wenig mit den Mega-Hits zu<br />

tun, zu denen heute Tausende Menschen bei<br />

seinen Konzerten tanzen. Wohnhaft im idyllischen<br />

Küstenstädtchen Bergen, produziert<br />

der damals gerade 15-Jährige ab 2012 als autodidaktischer<br />

Bedroom Producer erste Tracks,<br />

die er digital veröffentlicht – anfangs mit überschaubarem<br />

Erfolg.<br />

Als er 2014 jedoch seinen ersten Plattenvertrag<br />

unterschreibt, folgt der große Durchbruch: Der<br />

Song „Fade“ wird zum viralen Hit, die wenig<br />

später erschienene Reproduktion „Faded“ mit<br />

Sängerin Iselin Solheim verzeichnet heute allein<br />

auf YouTube über drei Milliarden Klicks.<br />

Rockhal, Esch-sur-Alzette<br />

Mo, 03. Okt, ab 19.00<br />

www.officialkaleo.com<br />

Rockhal (Club), Esch-sur-Alzette<br />

Sa, 24. Sep // ab 20.00<br />

poetsofthefall.com<br />

Text: Peter Parker | Bilder: Dan Winters, Marcus Ronne<br />

72<br />

ROCKHAL // ANZEIGE


WHERE MUSIC MATTERS


IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER UND REDAKTION<br />

Markus Brixius<br />

Dudweiler Landstraße <strong>10</strong>3-<strong>10</strong>5<br />

66123 Saarbrücken<br />

Telefon: +49 (0) 681 - 39680534<br />

Mobil: +49 (0) 0178 - 75157<strong>10</strong><br />

Mail: redaktion@popscene.club<br />

VERLAG<br />

Inszene Media GmbH<br />

Netzwerk für Kommunikation<br />

Dudweiler Landstraße <strong>10</strong>3-<strong>10</strong>5<br />

66123 Saarbrücken<br />

Telefon: +49 (0) 681 - 95803921<br />

Mail: m.brixius@in-szene.net<br />

Web: in-szene.net<br />

CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />

Markus Brixius<br />

VERTRIEB/MARKETING<br />

redaktion@popscene.club<br />

LAYOUT<br />

INSZENE Media GmbH<br />

artwork.in-szene.net<br />

COVER<br />

Muff Potter<br />

Fotograf: Bastian Bochinski<br />

WIR DANKEN<br />

Allen Mitarbeitern/Redakteuren,<br />

unseren Familien und Freunden.<br />

AUFLAGE<br />

<strong>10</strong>.000 Stück saarlandweit,<br />

Trier, Kaiserslautern, Freiburg,<br />

Zweibrücken, Luxemburg;<br />

ca. 700 Auslagen;<br />

erscheint zum Monatsanfang<br />

Auch als E-Paper abrufbar.<br />

Reichweite 200.000 Aufrufe<br />

pro Monat<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />

Immer der 15. des Vormonats<br />

Veröffentlichungen, die nicht ausdrücklich<br />

als Stellungnahme des<br />

Herausgebers und Verlages gekennzeichnet<br />

sind, stellen die persönliche<br />

Meinung des Verfassers dar. Für unverlangt<br />

eingesendete Manuskripte<br />

und Illustrationen kann keine Haftung<br />

übernommen werden. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit<br />

Genehmigung der Redaktion. Für die<br />

Richtigkeit der Termine übernehmen<br />

wir keine Gewähr.<br />

Der Rechtsweg ist bei Verlosungen<br />

ausgeschlossen. Bei Mehreinsendungen<br />

entscheidet das Los. Einsendeschluss<br />

ist der letzte Geltungstag der<br />

Ausgabe. Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt. Eine Gewähr<br />

für die Richtigkeit der Termine kann<br />

nicht übernommen werden. Änderungen<br />

sind möglich.<br />

Medienverteilung erfolgt<br />

durch INSZENE Media<br />

in-szene.net<br />

<strong>POPSCENE</strong> - das total umsonste<br />

Popkulturmagazin, seit 2009<br />

popscene.club<br />

facebook.com/popsceneclub<br />

Das funktioniert<br />

einfach nicht<br />

zwischen uns, Karl ...<br />

Das bist einfach<br />

nicht du!


festival loostik<br />

7.– 13.11.20<strong>22</strong><br />

s a a r b r üc k e n / f or b a c h<br />

Festival jeune public franco-allemand<br />

Deutsch-französisches Festival für junges Publikum<br />

Théâtre Theater • Danse Tanz • Cirque Zirkus • Cinéma Kino<br />

www.loostik.eu<br />

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Langstreckenspezialisten.<br />

Erfolg braucht Einsatz, einen langen Atem und ein sicheres<br />

Fundament. Wir sind Langstreckenspezialisten in der Förderung<br />

engagierter Menschen und ihrer Projekte. Seit mehr als zehn<br />

Jahren zum Beispiel an der Seite des Langstreckenweltmeisters<br />

Timo Bernhard und seinem Team 75.<br />

Menschen. Vertrauen. Familie.<br />

Engagement

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