Titelthema: Bundestagswahl - Seniorenunion Berlin
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04 | Landesverband<br />
FAHRT NACH SONDERSHAUSEN<br />
Bootsfahrt auf künstlichem Salzsee<br />
DIE Sonne begrüßte uns von<br />
einem wolkenlosen Himmel, als<br />
wir uns am 1. September überpünktlich,<br />
wie es bei Senioren<br />
üblich ist, am Fehrbelliner Platz<br />
am Rathaus Wilmersdorf trafen.<br />
Zwei Busse der Firma Stellmacher<br />
sollten uns an unser Reiseziel<br />
Sondershausen am Kyffhäuser<br />
bringen. Die Wetterfrösche<br />
hatten einen heißen Tag vorausgesagt.<br />
Zum Reiseziel, das den<br />
meisten von uns erst durch das<br />
Reiseangebot unseres Landesvorsitzenden<br />
Detlef Schmidt<br />
bekannt wurde, starteten wir<br />
pünktlich um 8 Uhr. Die Fahrt<br />
führte uns über die A9 südwärts,<br />
vorbei an bereits herbstlich<br />
anmutenden abgeernteten<br />
Feldern bis zur BAB-Raststätte<br />
Köckern. Hier legten wir unsere<br />
erste Rast ein und wurden<br />
von unserem Geschäftsführer<br />
Werner Robertz und seiner<br />
Frau liebevoll mit einem zweiten<br />
Frühstück versorgt, das beide<br />
bereits in aller Frühe vor Reiseantritt<br />
in <strong>Berlin</strong> organisiert hatten<br />
und nun am Bus servierten.<br />
Weiter ging es über Halle und<br />
die A38 in Richtung Kyffhäuser.<br />
Schon bald hinter Halle grüßten<br />
in der Ferne riesige Bergkegel,<br />
die sich später als gewaltige<br />
Abraumhalden entpuppten, die<br />
unseren Fahrer zu dem Scherz<br />
veranlassten, dass wir uns wohl<br />
verfahren hätten und bei den<br />
Pyramiden gelandet wären. Die<br />
Größe der Abraumhalden ist<br />
nicht verwunderlich, wenn man<br />
bedenkt, dass bereits seit 1893<br />
in dieser Gegend Salz unter Tage<br />
abgebaut wird. Auch das markante<br />
Kyffhäuser-Denkmal inmitten<br />
des bewaldeten Höhenzuges<br />
wurde im Süden immer<br />
wieder sichtbar. Als wir gegen<br />
11.30 Uhr Sondershausen erreichten,<br />
mussten sich<br />
unsere Busse durch<br />
die engen Gassen und<br />
verwirrenden Baustellenabsperrungen<br />
bis<br />
in den Ortskern vorarbeiten,<br />
wo unser 2-<br />
Gang-Mittagsmenü<br />
bereits im Restaurant<br />
„Thüringer Hof“<br />
auf uns wartete.<br />
Die gesamte Gegend<br />
dort ist geprägt<br />
vom Kali-<br />
Bergbau und den<br />
davon abhängigen verschiedensten<br />
Industriezweigen.<br />
Gleich nach dem Mittagessen<br />
ging es zu unserem eigentlichen<br />
Ausflugsziel, dem Erlebnisbergwerk<br />
Sondershausen. Dort<br />
angekommen, wurden wir umgehend<br />
in einen figurbetonten<br />
geschmackvollen blauen Einheitsarbeitskittel<br />
gesteckt und<br />
mit einem gelben Schutzhelm<br />
versorgt. Wir wurden mit unseren<br />
vier Bergführern bekannt<br />
gemacht, die uns während der<br />
nächsten vier Stunden betreuen<br />
sollten. Von ihnen wurden wir<br />
nun ohne Umschweife an die<br />
beiden Fahrstühle geführt, mit<br />
denen wir in 12er-Besetzung im<br />
Fahrkorb in eine Tiefe von 680<br />
m gebracht wurden.<br />
Wir waren sehr gespannt, was<br />
uns dort erwarten würde. Unten<br />
angekommen mussten wir<br />
feststellen, dass dank guter<br />
Schachtbelüftung und der großen<br />
hallenartigen Räumlichkeiten<br />
kein Gefühl der Enge oder der<br />
Beklemmung auftrat. Wir konnten<br />
auf Grund des Begrüßungsgespräches<br />
und einer kurzen<br />
Einführung unserer Bergführer<br />
ja auf einiges gefasst sein, aber<br />
die Eindrücke unter Tage, die<br />
wir in den folgenden drei Stunden<br />
hatten, überstiegen doch<br />
bei den meisten Besuchern die<br />
Erwartungen.<br />
Der Salzstock oder die Salzschicht<br />
verläuft als Gestein in