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Ausgabe 05/2011 - Landesärztekammer Brandenburg

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<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt<br />

www.laekb.de<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 21. Jahrgang | Mai <strong>2011</strong> 5 | <strong>2011</strong><br />

Fotos: 4iMEDIA<br />

Kammerversammlung: Aktuelle<br />

Stunde mit dem Staatssekretär<br />

Seite 5<br />

Premiere: Erster Frühjahrsempfang<br />

des Marburger Bundes<br />

Seite 10<br />

Startschuss: Evaluation der Weiterbildung<br />

<strong>2011</strong> beginnt im Juni<br />

Seite 9<br />

Aktuell: Krankenhaus Spremberg<br />

stellt sich vor<br />

Seite 22


Impressum<br />

Inhaber und Verleger<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />

Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus,<br />

Telefon 0355 78010-12<br />

Telefax 0355 78010-1166<br />

Herausgeber<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur<br />

an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen<br />

gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher<br />

und standespolitischer Art sowie<br />

Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung<br />

von …“ enthalten, wird keine Verantwortung<br />

übernommen. Die darin geäußerten<br />

Ansichten decken sich nicht immer mit denen<br />

des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch<br />

innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />

Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.<br />

Rücksendung nicht verlangter Manuskripte<br />

erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag<br />

mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von<br />

Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt<br />

der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />

Änderungen redaktioneller Art bleiben<br />

vorbehalten.<br />

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Telefax 0341 87098420<br />

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01.01.<strong>2011</strong><br />

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Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt erscheint<br />

monatlich (Doppelnummer Juli/August).<br />

Bezugsgebühr (ab <strong>Ausgabe</strong> 4/2010):<br />

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€ 17,50. Einzelpreis € 3,35.<br />

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ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag<br />

abgegolten.<br />

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separat zusenden und im Text vermerken,<br />

wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos<br />

geeignet (Aufsichtsvorlagen).


Seite 5<br />

Seite 15<br />

Seite 22<br />

KAmmerinformAtionen / GesundheitspolitiK<br />

Inhalt<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 21. Jahrgang | Mai <strong>2011</strong> 5 | <strong>2011</strong><br />

9. Kammerversammlung: Gesundheitspolitik – Landesregierung will<br />

gemeinsam mit <strong>Landesärztekammer</strong> Versorgungsstrukturen ausbauen. . . . . . . 5<br />

Evaluation der Weiterbildung: LÄKB appelliert an Weiterbildungsbefugte . . . 9<br />

Aktuell im Interview: Reiner Felsberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Ankündigung: 114. Deutscher Ärztetag <strong>2011</strong> in Kiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Termin: Kammervorstand tagt im Mai in Motzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Künstlerporträt: Neue Ausstellung in der <strong>Landesärztekammer</strong>:<br />

Dieter Zimmermann präsentiert das Spannende im Banalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

An der LÄKB erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Schiffsfahrt: LÄKB heißt Senioren an Bord willkommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Arzt und recht<br />

Aus der Fallsammlung der norddeutschen Schlichtungsstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Vorsicht ist geboten: „Verzeichnis der Mediziner“ (United Lda., Lissabon) . . . 17<br />

Schwarzgeldbekämpfungsgesetz: Gesetzgeber schränkt Selbstanzeige ein . 18<br />

fortbildunG<br />

Fortbildungsangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

6. Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Erster Kurs der Fortbildung zur Fachwirtin abgeschlossen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

AKtuell<br />

<strong>Brandenburg</strong>s Kliniken vorgestellt: Krankenhaus Spremberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Vorstellung der ersten Ergebnisse des Gemeinschaftsprojektes:<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Resistenz- und Antibiotika-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Dr. Lothar Beyer-Preis <strong>2011</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Auszeichnung: Attraktive Zukunftsperspektiven für junge Mediziner. . . . . . . . . 25<br />

Oranienburger Kinderabteilung feierte 50-jähriges Jubiläum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

rezensiert<br />

J. Haller u.a., „Praxisorganisation, Praxisverwaltung und Wirtschaftskunde<br />

für Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Wolfgang U. Eckart, Lehrbuch „Geschichte der Medizin” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

W.N.Nentwig/C.Pfisterer, „Die auslegepflichtigen Praxisvorschriften“ . . . . . . . 26<br />

personAliA<br />

Krankenhaus in Eberswalde: Oberarzt Tariel Kotiasvili neuer Chefarzt . . . . . . 27<br />

Krankenhaus Templin: Dr. medic (Ro) Hassan El Mostafa neuer Chefarzt . . . 27<br />

Geburtstage im Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

weitere rubriKen<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Tagungen und Kongresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

KVBB informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

LUGV, Abteilung Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 3


Dipl.med.Sigrid Schwark<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

edItorIal<br />

liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />

endlich ist es Frühling und die diesjährige<br />

Grippe- und Infektwelle ist<br />

vorbei.<br />

Im Land <strong>Brandenburg</strong> war der<br />

Krankenstand im Vergleich zu den<br />

anderen Bundesländern überdurchschnittlich<br />

hoch. Nach einer Erhebung<br />

der DAK lag er 2010 bei 4,4<br />

Prozent, 2009 noch bei vier Prozent.<br />

Im Bundesdurchschnitt betrug er<br />

3,4 Prozent. Märkischen Versicherten<br />

fehlten demnach im Schnitt<br />

16,2 Tage in 2010, nach 15,8 Tagen<br />

in 2009.<br />

Was sind die Ursachen? Haben wir<br />

in <strong>Brandenburg</strong> mehr ältere Arbeitnehmer,<br />

die den Krankenstand verursachen?<br />

Oder sind es die chronisch<br />

Kranken? Erkrankungen des<br />

Bewegungsapparates und psychische<br />

Erkrankungen stehen ganz<br />

oben auf der Diagnoseliste und<br />

führten zu den meisten Arbeitsunfähigkeitstagen.<br />

Aber es waren und sind doch gerade<br />

viele eher jüngere Arbeitnehmer,<br />

die jedes Quartal in den Praxen<br />

auffallen.<br />

Zu bemerken ist, dass gerade dieses<br />

Patientenklientel oft erst zum<br />

Ende der Sprechstunde kommt,<br />

ohne Termin. Erst mal ausschlafen<br />

ist die Devise und dann noch die<br />

Hoffnung auf eine kurze Wartezeit.<br />

Kommt man gegen Mittag oder<br />

Abend in die Sprechstunde, lohnt<br />

sich das Arbeiten sowieso nicht<br />

mehr. Der „Doc“ wird mich schon<br />

„krankschreiben“. Geschichten wie<br />

„Die Beschwerden habe ich schon<br />

seit drei Tagen und habe es einfach<br />

nicht zum Arzt geschafft” oder<br />

„Für einen Euro soll ich bei miesem<br />

Wetter den ganzen Tag Laub harken<br />

oder etwa ein Bewerbungstraining<br />

absolvieren oder einen Termin<br />

bei der Agentur für Arbeit wahrnehmen?<br />

Wie bequem ist doch ein<br />

„Krankenschein“!<br />

Wie oft lassen wir uns überreden,<br />

solch einen Schein auszustellen.<br />

Endlose Diskussionen haben<br />

wir satt, der „Patient“ geht in eine<br />

andere Praxis, bekommt er seinen<br />

Willen nicht durchgesetzt. Die<br />

4 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />

Praxisgebühr ist schon lange kein<br />

Hinderungsgrund mehr.<br />

Wie sehen die rechtlichen<br />

Grundlagen aus ?<br />

Laut Paragraf 92 des SGB V – Arbeitsunfähigkeitsrichtlinien<br />

– ist<br />

der Arzt verpflichtet, eine sorgfältige<br />

Untersuchung vorzunehmen<br />

und eine Diagnose zu stellen. Diese<br />

muss im kausalen Zusammenhang<br />

mit einer dadurch bedingten Unfähigkeit<br />

zur Fortsetzung der ausgeübten<br />

Tätigkeit stehen. Der Arzt hat<br />

den Patienten nach der Art und dem<br />

Umfang seiner tätigkeitsbedingten<br />

Belastungen zu fragen.<br />

Darüber hinaus ist der Arzt angehalten,<br />

keine Arbeitsunfähigkeit vor<br />

dem Tag der ersten Inanspruchnahme<br />

zu bescheinigen, ausnahmsweise<br />

maximal zwei Tage in begründeten<br />

Fällen. Führt eine Verletzung<br />

dieser Pflicht zu Schadenersatzansprüchen?<br />

Ist es eine unberechtigte<br />

Inanspruchnahme der Entgeldfortzahlung<br />

durch den Arbeitgeber?<br />

Eine Rückdatierung ist durchaus<br />

plausibel, wenn die erste Arztkonsultation<br />

nach einem Wochenende<br />

oder Feiertagen war. War der Patient<br />

in einer Notaufnahme oder hatte<br />

er einen Bereitschaftsarzt in Anspruch<br />

genommen, liegt möglicherweise<br />

schon eine ärztliche Bestätigung<br />

einer Krankheit vor.<br />

Es gibt so viele Beispiele aus unserem<br />

täglichen Alltag, die diesen<br />

Tatsachen widersprechen. So zum<br />

Beispiel eine gewünschte AU-Schreibung<br />

wegen einer Kündigung. Oder,<br />

für einen Urlaub während der Schulferien,<br />

der nicht genehmigt wurde<br />

oder weil ein Kleinkind erkrankt ist<br />

und die bezahlten Freistellungstage<br />

aufgebraucht sind. Viele weitere<br />

Beispiele kennt jeder aus dem Alltag.<br />

Weiter heißt es:<br />

„Arbeitslose sind arbeitsunfähig,<br />

wenn sie krankheitsbedingt<br />

nicht mehr in der Lage sind, leichte<br />

Tätigkeiten in einem zeitlichen Umfang<br />

zu verrichten, für den sie sich<br />

zur Verfügung gestellt haben…“<br />

und „Versicherte, bei denen nach<br />

Eintritt der AU-Fähigkeit das Beschäftigungsverhältnis<br />

endet, sind<br />

nur dann au, wenn die letzte oder<br />

eine ähnliche Tätigkeit zur Verschlimmerung<br />

der Erkrankung führt.<br />

Die wissentliche Ausstellung falscherArbeitsunfähigkeitsbescheinigungen<br />

erfüllt den Tatbestand einer<br />

Straftat des § 278 StGB.<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

gerade in den Hausarztpraxen kommen<br />

immer wieder auch Patienten<br />

mit dem Hinweis, der Facharzt<br />

schreibt nicht „krank“. Das möchten<br />

sie doch tun.<br />

Oft liegt uns nicht mal ein Befundbericht<br />

mit einem Hinweis auf mögliche<br />

Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit<br />

vor. Und wir können somit<br />

die Aussage des Patienten nicht<br />

auf Glaubwürdigkeit überprüfen. Es<br />

sollte doch so sein, dass derjenige<br />

Arzt, der behandelt, auch über die<br />

Arbeitsfähigkeit des Patienten befindet.<br />

Das betrifft gleichfalls die<br />

Therapien einschließlich der Verordnung<br />

von erforderlichen Medikamenten<br />

oder physiotherapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

Bei längerer oder für den Arbeitgeber<br />

nicht plausibel erscheinender<br />

Krankheitsdauer kommen von den<br />

Krankenkassen Nachfragen zu Diagnosen,<br />

Therapie und Krankheitsdauer.<br />

Wir alle lieben diese Bürokratie,<br />

aber es ist nicht alleinige Sache der<br />

Hausärzte.<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

ein Studium der Humanmedizin,<br />

gepaart mit Jura und Betriebswirtschaft,<br />

wäre die richtige Mischung,<br />

um die immer schwierigeren Bedingungen<br />

des Praxisalltags zu bewältigen.<br />

n Dipl.-med.Sigrid Schwark


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

9. KammerversammlunG der 6. leGIslaturperIode<br />

Gesundheitspolitik: landesregierung will gemeinsam mit<br />

landesärztekammer Versorgungsstrukturen ausbauen<br />

Zu ihrer ersten Kammerversammlung<br />

im Jahr <strong>2011</strong> kamen<br />

der Vorstand und die Delegierten<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

(LÄKB) in Dahlewitz zusammen.<br />

Neben Diskussionen zu Änderungen<br />

der Weiterbildungs- und<br />

Wahlordnung fand auch eine aktuelle<br />

Stunde mit dem Staatssekretär<br />

des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit<br />

und Verbraucherschutz<br />

statt. Diese gab den Kammermitgliedern<br />

die Möglichkeit, sich mit<br />

dem Vertreter der Landespolitik<br />

über gesundheits- und berufspolitische<br />

Themen auszutauschen.<br />

Sektorübergreifende<br />

Versorgungsstrukturen für<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Der Staatssekretär des Ministeriums<br />

für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

(MUGV), Dr. Heinrich-Daniel<br />

Rühmkorf, kam der erneuten Einladung<br />

des Vorstandes der LÄKB zu einer<br />

aktuellen Stunde in der brandenburgischen<br />

Kammerversammlung nach,<br />

um vor allem über die gesundheitspolitischen<br />

Ziele der Regierung zu sprechen.<br />

In seinem Vortrag standen besonders<br />

die Eckpunkte des geplanten<br />

Versorgungsgesetzes im Mittelpunkt.<br />

Er hob die Notwendigkeit hervor, dass<br />

die Politik nur gemeinsam mit den Akteuren,<br />

also auch der Ärzteschaft, aktiv<br />

werden kann und fragte: „Was können<br />

wir gemeinsam mit dem geplanten Versorgungsgesetz<br />

für <strong>Brandenburg</strong> tun?“<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 5<br />

Der Staatssekretär<br />

(3. v. r.) zu Gast auf<br />

dem Podium.<br />

Bild links: Staatssekretär<br />

Dr. Heinrich-Daniel<br />

Rümkorf stellte die<br />

gesundheitspolitischen<br />

Ziele des geplanten<br />

Versorgungsgesetzes vor.<br />

Bild rechts: Der Präsident<br />

der LÄKB, Dr. Udo Wolter<br />

und der Staatssekretär<br />

sind auf die Fragen der<br />

Delegierten eingegangen.


Bild links:<br />

Dipl.-Med. Andreas<br />

Schwark richtete<br />

seine Fragen an den<br />

Staatssekretär.<br />

Bild mitte und rechts:<br />

Die Kammermitglieder<br />

Prof. Dr. Ulrich Schwantes<br />

und Holger Marschner<br />

positionierten<br />

sich zum Thema<br />

Versorgungsgesetz.<br />

Die Delegierten der<br />

Kammerversammlung<br />

verfolgten das Geschehen<br />

auf dem Podium.<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

Weiter folgerte der Staatssekretär:<br />

„Wir – das Land <strong>Brandenburg</strong> – müssen<br />

mehr Mitspracherecht haben und<br />

zudem brauchen wir größeren Gestaltungsspielraum,<br />

um die Lücken der derzeitigen<br />

Versorgung zu schließen.“<br />

Das geplante Versorgungsgesetz<br />

sieht vor, den Ärztemangel auf dem<br />

Land entgegen zu steuern und somit<br />

die wohnortnahe medizinische Versorgung<br />

der Bevölkerung sicherzustellen.<br />

„Durch unterschiedliche Versorgungsstrukturen<br />

in peripheren Gebieten und<br />

Ballungsräumen wächst die Bedeutung<br />

an integrierten Versorgungsformen<br />

stetig. Gerade in <strong>Brandenburg</strong> sehen<br />

wir uns mit einer problematischen demografischen<br />

Entwicklung konfrontiert<br />

– alternde Patienten auf dem Land neben<br />

einem Mangel an Haus- und Facharztkräften.<br />

Diese Situation erfordert<br />

die Einführung sektorübergreifender<br />

mobiler Versorgungsstrukturen, eine<br />

Umverteilung der Arztsitze, veränderte<br />

Zulassungen zum Medizinstudium, Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf, regionale<br />

Anreize sowie Änderungen der<br />

Berufsordnung“, erläuterte der Staatssekretär.<br />

Rühmkorf hob in seinem Vortrag<br />

hervor, dass die Attraktivität des<br />

Arztberufes in <strong>Brandenburg</strong> gesteigert<br />

werden muss, damit die Versorgungslücken<br />

geschlossen und der Fachkräftemangel<br />

behoben werden können.<br />

Dabei verwies er unter anderem auf<br />

das Praktische Jahr der Medizinstudenten<br />

und der gewachsenen Kooperation<br />

zwischen der Berliner Charité und den<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Lehrkrankenhäusern.<br />

„Das Praktische Jahr bietet den Studenten<br />

die Möglichkeit, <strong>Brandenburg</strong><br />

6 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />

und die Beschäftigungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

sowie die attraktiven<br />

Wohn- und Lebensbedingungen<br />

kennen zu lernen. Gleichzeitig können<br />

die <strong>Brandenburg</strong>er Krankenhäuser<br />

Studierende während des Prakti-<br />

schen Jahres als zukünftige Ärzte für<br />

sich gewinnen“, sagte Rühmkorf. In<br />

diesem Zusammenhang stellte der Politiker<br />

heraus, dass die integrierte Zusammenarbeit<br />

von Praxen und Krankenhäusern<br />

weiter ausgebaut werden<br />

muss. „Ich denke, dass bereits eine<br />

sektorübergreifende Zusammenarbeit<br />

besteht. Wir müssen diese weiter ausbauen,<br />

um die Koordinierung von ambulant<br />

und stationär tätigen Ärzten zu<br />

verbessern. Nur so kann flexibel auf<br />

die Anforderungen der Patientenversorgung<br />

reagiert werden“, bekräftige<br />

der Staatssekretär.<br />

Dass es dennoch zwischen der Ärzteschaft<br />

und der Politik Unstimmigkeiten<br />

gibt, zeigte die anschließende<br />

Diskussion mit Dr. Rühmkorf. „Dass<br />

im ländlichen Raum ein gewisser Bedarf<br />

an Hausärzten besteht, ist klar<br />

– schon jetzt ist nicht jeder Praxisstandort<br />

nachwuchsgesichert“, meinte<br />

Dipl.-Med. Andreas Schwark. Darauf<br />

entgegnete der Staatssekretär:<br />

„Bezüglich der Nachbesetzungen von<br />

Praxen haben wir in <strong>Brandenburg</strong> eine<br />

besondere Situation. In der Peripherie<br />

ist und wird die Patientenzahl weiterhin<br />

zurückgehen. Daher ist zu hinterfragen,<br />

ob eine Nachbesetzung auch<br />

sinnvoll ist. Arzt und Patient müssen<br />

zukünftig mehr aufeinander zugehen,<br />

das heißt mobiler sein. Zum<br />

Beispiel durch Fahrdienste oder dass<br />

Fachärzte an verschiedenen Tagen in


unterschiedlichen Regionen tätig sind.<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung ist da<br />

bereits auf einem guten Weg.“<br />

Dr. Reinhold Schrambke fragte darüber<br />

hinaus: „Wie viel Arzt braucht das<br />

Land?“ und führte weiter aus: “Die demografische<br />

Entwicklung bringt auch<br />

eine Veränderung in der Gesundheitspolitik<br />

mit sich und die Ansprüche haben<br />

sich geändert. Die in diesem Zusammenhang<br />

angebrachten Überlegungen,<br />

den Arzt durch medizinisches<br />

Praxispersonal zu entlasten, sollten<br />

aber gründlich überdacht werden. Natürlich<br />

sparen solche Mitarbeiter Geld<br />

und Kosten, aber anzumerken ist, dass<br />

die Facharztstandards unbedingt beibehalten<br />

werden müssen – ich will<br />

Herr der Behandlung sein.“ Darauf<br />

antwortete Dr. Rühmkorf: „Die Überlegung<br />

ist doch: Wo können besonders<br />

geeignete medizinische Arbeitskräfte<br />

Aufgaben übernehmen, um den Arzt<br />

zu entlasten?“<br />

Bedenken gab es weiterhin zu den<br />

Eckpunkten des geplanten Versorgungsgesetzes<br />

von Seiten des Präsidenten<br />

der LÄKB, Dr. Udo Wolter. Er<br />

führte aus, dass das vorgestellte Gesetz<br />

nur eine Vorlage ist – was tatsächlich<br />

umgesetzt beziehungsweise geändert<br />

wird, bleibt abzuwarten.<br />

Patientenrechtegesetz:<br />

Verantwortung liegt nicht<br />

nur bei den Medizinern<br />

Über die aktuellen berufs- und gesundheitspolitischen<br />

Entwicklungen<br />

der letzten Monate sprach der Präsident<br />

der LÄKB, Dr. Udo Wolter, wie<br />

gewohnt in seinem Bericht des Vorstandes.<br />

Die Ausführungen zu den einzelnen<br />

Tagesordnungspunkten gaben<br />

unter den Delegierten ebenfalls Anlass<br />

zur Diskussion.<br />

Hinsichtlich des Patientenrechtegesetzes<br />

referierte Dr. Wolter, dass der<br />

zurzeit vorgelegte Gesetzesentwurf<br />

zu den Patientenrechten im Sinne der<br />

Ärzteschaft ist. Jedoch sei davon auszugehen,<br />

dass weitere Änderungen<br />

bevorstehen. Der Präsident warnte<br />

davor, die Verantwortung vollständig<br />

auf die Arztseite zu verschieben. „Wir<br />

können uns nicht alles übertragen lassen.<br />

Die LÄKB tätigt bereits finanzielle<br />

<strong>Ausgabe</strong>n für die Schlichtungsstelle,<br />

das heißt wir schlichten und bearbeiten<br />

einen Schaden – andere Bundesländer<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

erstellen lediglich ein Gutachten und<br />

überlassen dieses den Patienten dann<br />

zur freien Verfügung“, so Dr. Wolter.<br />

Ein weiteres Thema des Vorstandsberichtes<br />

war die Honorararzttätigkeit.<br />

Der Präsident berichtete, dass<br />

am 1. April <strong>2011</strong> ein entsprechendes<br />

Positionspapier der Bundesärztekammer<br />

vorgelegt wurde, wie die ärztliche<br />

Selbstverwaltung zu der Problematik<br />

der Honorararzttätigkeit steht. Das Positionspapier<br />

liegt für Interessierte bei<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

in elektronischer Form vor.<br />

Evaluation der Weiterbildung:<br />

Start am<br />

1. Juni <strong>2011</strong><br />

Im März <strong>2011</strong> hat die Bundesärztekammer<br />

zusammen mit den <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />

und den Mitgliedern<br />

der Ständigen Konferenz Öffentlichkeit<br />

über die bevorstehende Befragung<br />

diskutiert. Der Kammerpräsident stellte<br />

den Delegierten bei der Versammlung<br />

die Ergebnisse der Konferenz und<br />

somit die Veränderungen der zweiten<br />

Befragungsrunde des Projektes Evaluation<br />

der Weiterbildung vor.<br />

Nachdem im Jahr 2009 die erste Phase<br />

der Online-Erhebung abgeschlossen<br />

wurde, startet im Juni <strong>2011</strong> die<br />

zweite Welle der Befragung. Dabei<br />

haben die Weiterbildungsbefugten<br />

und weiterzubildende Ärzte erneut<br />

die Möglichkeit, Auskunft zur Situation<br />

und der Qualität der Weiterbildung<br />

zu geben. „Das grundsätzliche Prozedere<br />

der Befragung bleibt, wie bei der<br />

ersten Runde bestehen. Dieses Mal ist<br />

es uns als Kammer aber möglich, direkt<br />

aus dem Webportal die Listen der<br />

Teilnehmer zu ziehen und so Informationen<br />

einzuholen, wer aus welchem<br />

Fachgebiet teilgenommen hat“, erklärte<br />

Dr. Wolter. Weitere Änderungen<br />

sind, dass diesmal auch die Möglichkeit<br />

besteht, sich den Zugangscode direkt<br />

von der <strong>Landesärztekammer</strong> geben zu<br />

lassen, um an der Erhebung teilzunehmen,<br />

„Das ist eine wichtige Neuerung<br />

– denn wenn der weiterzubildende<br />

Arzt aus irgendwelchen Gründen die<br />

Ärzte, die sich in Weiterbildung befinden,<br />

nicht gemeldet hat, bekommt der<br />

Weiterzubildende dennoch die Chance,<br />

teilzunehmen“, sagte der Präsident.<br />

Der Aspekt der Datensicherheit ist<br />

immer wieder ein aktuelles und diskutiertes<br />

Thema, zu dem sich Dr. Wolter<br />

ebenfalls äußerte. „Die Veröffentlichung<br />

der Daten ist nicht geplant,<br />

sondern dient vielmehr der internen<br />

Bearbeitung. Wir wollen keine Weiterbildungsstätte<br />

vorführen, sondern unsere<br />

höchste Priorität ist es, die Weiterbildung<br />

zu modernisieren und in die<br />

richtige Richtung zu führen“, so der<br />

Kammerpräsident.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 7<br />

Dr. Udo Wolter stellte<br />

die berufs- und<br />

gesundheitspolitischen<br />

Themen der vergangenen<br />

Monate vor.


Bild links:<br />

Der Kammerpräsident<br />

erläuterte die<br />

Änderungen der<br />

Weiterbildungsordnung.<br />

Bild rechts:<br />

Dr. Hanjo Pohle<br />

beantwortete Fragen zur<br />

Zweigstelle in Potsdam.<br />

Ass. jur. Kristina Metzner<br />

erklärte den Delegierten<br />

die Novellierungen der<br />

Wahlordnung.<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

Diskussion von<br />

Änderungen in der<br />

Weiterbildungs- und Wahlordnung<br />

Ein wichtiger Punkt der Tagesordnung<br />

war die 3. Satzung zur Änderung der<br />

Weiterbildungsordnung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>. Im Laufe der<br />

vergangenen Jahre ist es immer deutlicher<br />

geworden, dass Änderungen bei<br />

der Weiterbildungsordnung umgesetzt<br />

werden müssen. „Nach dem letz-<br />

ten Ärztetag in Dresden haben wir uns<br />

dazu entschieden, die Veränderungen<br />

8 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />

durchzuführen“, so Dr. Wolter. Neben<br />

redaktionellen Änderungen stellte der<br />

Präsident die inhaltlichen und organisatorischen<br />

Novellierungen den Delegierten<br />

vor. Dabei hatten die Kammermitglieder<br />

die Möglichkeit, ihre<br />

Änderungen oder Bedenken für die<br />

einzelnen Punkte vorzutragen. Unter<br />

anderem ist in die Weiterbildungsordnung<br />

aufgenommen worden, dass der<br />

von der Ärztekammer zur Weiterbildung<br />

befugte Arzt verpflichtet ist, an<br />

der Evaluation und den Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

der Ärztekammer<br />

zur ärztlichen Weiterbildung teilzunehmen.<br />

Somit wird dem Qualitätssicherungsgedanken<br />

der Weiterbildung weiter<br />

Rechnung getragen. Zudem ist der<br />

Facharzt für Nervenheilkunde wieder<br />

eingeführt worden.<br />

Neben der Weiterbildungsordnung<br />

stellte Ass. jur. Kristina Metzner die<br />

Änderungen der Wahlordnung vor,<br />

welche von den Delegierten verabschiedet<br />

worden ist. Dabei standen redaktionelle<br />

Änderungen aufgrund des<br />

Landesgleichstellungsgesetzes sowie<br />

förmliche Erleichterungen des Wahlverfahrens<br />

im Vordergrund. Die neue<br />

Weiterbildungs – und Wahlordnung<br />

werden im <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblatt<br />

veröffentlicht.<br />

Zweigstelle der LÄKB<br />

in Potsdam?<br />

Der Vorstand der LÄKB stellte den<br />

Delegierten Pläne zu einer möglichen<br />

Zweigstelle in Potsdam vor. Die Dependance<br />

in Potsdam soll vor allem für<br />

die Bereiche Fort- und Weiterbildung<br />

– die bereits teilweise in Potsdam sind<br />

– Räumlichkeiten bieten. Die Gründe<br />

für die Überlegungen sind, dass es<br />

hinsichtlich des Servicegedankens gegenüber<br />

der Ärzteschaft ein vernünfti-<br />

ger Schritt ist. „Im Großraum Potsdam<br />

sind nachweislich mehr Ärzte angesiedelt.<br />

Um die Fahrten zu Prüfungen<br />

und Weiter- sowie Fortbildungen zu<br />

erleichtern, ist Potsdam somit eine optimale<br />

Lösung. Die Zweigstelle bietet<br />

Raum für große Fortbildungsveranstaltungen,<br />

für die Ausbildung zur Arzthelferin<br />

sowie für die Durchführung von<br />

Facharztprüfungen“, erklärte Dr. Hanjo<br />

Pohle, Vorstandsmitglied der LÄKB.<br />

Unter den Delegierten gab es viele<br />

Nachfragen. So wurde betont, dass die<br />

Hauptgeschäftsstelle in Cottbus nicht<br />

in Frage zu stellen sei. „Die Zweigstelle<br />

ist ein guter Mittelweg, um alle Bedürfnisse<br />

– der Ärzte und der Kammer<br />

– zu befriedigen“, so Dr. Pohle. Schließlich<br />

wurde der Vorstand ermächtigt,<br />

entsprechende Büroräume in Potsdam<br />

zunächst für fünf Jahre anzumieten.<br />

Danach erfolgt eine Bestandsaufnahme.<br />

Über die weiteren Entwicklungen<br />

wird das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt<br />

berichten.<br />

n Text: Julia Simon, 4iMEDIA<br />

Fotos: Claudia Löwe, 4iMEDIA


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

evaluatIon der WeIterbIldunG:<br />

lÄKb appellIert an WeIterbIldunGsbefuGte<br />

Startschuss für Projekt: Befragung beginnt am 1. Juni <strong>2011</strong><br />

Ab dem 1. Juni <strong>2011</strong> haben die<br />

brandenburgischen Weiterbildungsbefugten<br />

(WBB) sowie Ärzte, die<br />

sich in Weiterbildung (WBA) befinden,<br />

die Möglichkeit, sich an der<br />

zweiten Phase der Online-Befragung<br />

der Bundes- und <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />

zu beteiligen. Dazu erhalten<br />

die Ärzte, die in Weiterbildung<br />

sind, direkt von der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB)<br />

ein persönliches Schreiben zugesandt.<br />

Voraussetzung hierfür ist,<br />

dass sich der WBA gegenüber der<br />

LÄKB zur Teilnahme bereit erklärt<br />

hat. Weiterzubildende können<br />

sich aber auch direkt an die Hotline<br />

der LÄKB wenden, um an der<br />

Befragung teilzunehmen. Weiterbildungsbefugte<br />

erhalten ebenso<br />

rechtzeitig die Zugangsdaten zum<br />

Webportal von der LÄKB.<br />

Die LÄKB appelliert erneut an die<br />

Weiterbildungsbefugten, an der Evaluation<br />

teilzunehmen, denn „nur so können<br />

wir wissen, wo der Schuh drückt<br />

und die Weichen für die Zukunft bei<br />

der Qualitätssicherung der Weiterbildung<br />

stellen – das heißt die Weiterbildung<br />

effektiver und zeitgemäßer<br />

zu gestalten, aber ohne die Lebensqualität<br />

der Weiterzubildenden dabei<br />

zu verschlechtern“, so Dr. Udo Wolter,<br />

Präsident der LÄKB. Weiterhin betont<br />

der Kammerpräsident: „Motivieren Sie<br />

bitte auch Ihre Ärztinnen und Ärzte,<br />

die sich in Weiterbildung befinden, zur<br />

Teilnahme an der Befragung.“<br />

Weitere Informationen:<br />

Im Internet erhalten Sie unter www.<br />

evaluation-weiterbildung.de oder<br />

auch www.laekb.de alle Informationen<br />

rund um das Projekt „Evaluation der<br />

Weiterbildung“.<br />

Das Referat Weiterbildung an der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> ist<br />

Ansprechpartner für die Befragung.<br />

Hotline der LÄKB:<br />

Tel.: 0355 7801095<br />

Fax: 0355 780101195<br />

E-Mail: eva@laekb.de<br />

n Julia Simon, 4iMEDIA<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 9


Reiner Felsberg,<br />

Politischer<br />

Geschäftsführer des<br />

Marburger Bundes,<br />

Landesverband Berlin/<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Foto: privat<br />

Weitere Informationen<br />

zum Programm des<br />

Frühjahrsempfanges<br />

und Anmeldung unter:<br />

Marburger Bund<br />

Landesverband Berlin/<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Reiner Felsberg<br />

Bleibtreustraße 17<br />

10623 Berlin<br />

Telefon:<br />

030 887763825<br />

Fax: 030 7928812<br />

E-Mail: felsberg@marburgerbund-lvbb.de<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

aKtuell Im IntervIeW: reIner felsberG<br />

Erster Frühjahrsempfang des Marburger Bundes in Cottbus<br />

Am 19. Mai lädt der Marburger<br />

Bund nach Cottbus ein, um zusammen<br />

mit den Mitgliedern und allen<br />

Interessierten den ersten Frühjahrsempfang<br />

zu begehen. Neben<br />

einem kurzen Überblick über das<br />

Geleistete in 2010 und den Zielen<br />

für <strong>2011</strong> wird im Konservatorium<br />

der Stadt Cottbus ein Konzert mit<br />

Musikschülern stattfinden. Im Anschluss<br />

gibt es in der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB)<br />

die Möglichkeit, sich bei einem<br />

Buffet in kommunikativer Runde<br />

auszutauschen und den Abend gemeinsam<br />

ausklingen zu lassen. Der<br />

erste Frühjahrsempfang ist auch<br />

Grund genug, um mit Reiner Felsberg,<br />

Politischer Geschäftsführer<br />

des Marburger Bundes, über die<br />

kommende Premiere der Veranstaltung<br />

und seine Erwartungen<br />

an das Event zu sprechen.<br />

1. Herr Felsberg, wie kam es zu<br />

der Idee, einen Frühjahrsempfang<br />

zu organisieren?<br />

Unser Landesverband Berlin/<strong>Brandenburg</strong><br />

der Ärztegewerkschaft Marburger<br />

Bund ist einer von zwei Verbänden<br />

bundesweit, der zwei Bundesländer<br />

vertritt. Als ich im Januar diesen<br />

Jahres meine Arbeit als Politischer<br />

Geschäftsführer aufnahm, hatte ich<br />

mir als eine der ersten und wichtigsten<br />

Aufgaben vorgenommen, den<br />

Bekanntheitsgrad unserer Berufsgewerkschaft<br />

im Flächenland <strong>Brandenburg</strong><br />

zu erhöhen. Gerade mit Veranstaltungen,<br />

die nicht nur für unsere<br />

Mitglieder, sondern auch für die Öffentlichkeit<br />

sind, können wir dieses<br />

Ziel erreichen.<br />

2. Warum findet die Veranstaltung<br />

in Cottbus statt?<br />

Wir haben uns für Cottbus wegen<br />

des gesellschaftlichen Umfeldes entschieden<br />

– Wirtschaft, Kultur, Sport<br />

und insbesondere natürlich Gesundheit.<br />

Es ist hier mit dem Carl-Thiem-<br />

Klinikum schließlich eines der größten<br />

Krankenhäuser <strong>Brandenburg</strong>s in Cottbus.<br />

Zudem haben wir uns bewusst<br />

für eine Zusammenarbeit mit dem<br />

10 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />

19. Mai <strong>2011</strong> · 18.30 Uhr<br />

Konservatorium Cottbus Puschkinpromenade 14<br />

zum Frühjahrsempfang<br />

des Marburger Bundes LV Berlin/<strong>Brandenburg</strong><br />

(Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte e. V.)<br />

Werke u. a. von Beethoven, Piazolla, Mussorgski,<br />

Chatschaturjan, Debussy, Chopin, Liszt, Haydn<br />

Es musizieren und singen Schülerinnen und Schüler des Konservatoriums Cottbus,<br />

darunter auch Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“.<br />

Wir bitten am Einlass um eine Spende für die Musikschule.<br />

www.marburger-bund.de/berlin-brandenburg<br />

Konservatorium Cottbus<br />

Konservatorium – eine der Perlen der<br />

Stadt – entschieden, denn wir möchten<br />

den Teilnehmern und Mitgliedern<br />

ein schönes Rahmenprogramm<br />

bieten. Außerdem glauben wir, dass<br />

Bildung und Kunst die eigentliche –<br />

im wahrsten Sinne des Wortes – ZukunftsMUSIK<br />

unserer Gesellschaft<br />

darstellen und natürlich auch in dieser<br />

Kombination gesund halten.<br />

3. Welche Ziele möchten Sie mit<br />

dem Frühjahrsempfang erreichen?<br />

Als erstes möchten wir mit solchen<br />

Informations- und öffentlichen Veranstaltungen<br />

auf die Situation der<br />

Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern,<br />

aber auch auf die erfolgreiche<br />

Arbeit unserer Gewerkschaft<br />

für die Mitglieder und die gesamte<br />

Ärzteschaft aufmerksam machen.<br />

Durch eine immer weiter fortschreitende<br />

Ökonomisierung in den Krankenhäusern<br />

haben sich die Bedingungen<br />

für Mediziner teilweise drastisch<br />

verschlechtert, was auch nachweislich<br />

Auswirkungen auf die Patienten hat.<br />

Hier muss von einer Gewerkschaft,<br />

auch im Sinne der Qualitätssicherung,<br />

entschieden gegen gehalten werden.<br />

Wie wichtig das ist, ist wohl allen in<br />

der Gesellschaft klar, aber wir brauchen<br />

auch die öffentliche Unterstützung<br />

für eine erfolgreiche Umsetzung.<br />

Und ich bin mir sicher, dass wir diese<br />

so notwendige Unterstützung auch<br />

nur aus der Mitte der Gesellschaft<br />

bekommen, wenn es eine öffentliche<br />

Akzeptanz unserer Arbeit gibt<br />

und die dafür notwendigen Informationen.<br />

Deshalb wollen wir bei dem<br />

Frühjahrsempfang in den Räumen der<br />

LÄKB auch mit den Vorständen des<br />

Bundes- und Landesverbandes über<br />

unsere Arbeit informieren.<br />

4. Was können die Teilnehmer<br />

noch erwarten?<br />

Neben dem tollen Rahmenprogramm<br />

haben wir noch verschiedene Referenten<br />

eingeladen, so das wir eine gelungene<br />

Mischung an Gesprächspartnern<br />

vor Ort haben werden. Dadurch<br />

kommen sicherlich interessante Gespräche<br />

und Diskussionen zu Stande.<br />

Unter anderem sind die Vorstandsmitglieder<br />

des Marburger Bundes, aber<br />

auch die Präsidenten der Ärztekammern<br />

Berlin und <strong>Brandenburg</strong> sowie<br />

Vertreter unseres Wirtschafts- und<br />

Versicherungsdienstes eingeladen.<br />

Zudem werde auch ich als Politischer<br />

Geschäftsführer über unsere Arbeit<br />

informieren.<br />

5. Was bedeutet das Event für den<br />

Marburger Bund?<br />

Ich bin mir sicher, dass wir alle gemeinsam<br />

einen tollen Frühjahrsempfang<br />

des Marburger Bundes erleben<br />

werden – gut für unsere Mitglieder<br />

und informativ für die <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Öffentlichkeit. Wir werden auch zukünftig<br />

solche Veranstaltungsformate<br />

für die Ärzteschaft und Öffentlichkeit<br />

anbieten. Sicher nicht immer in Cottbus,<br />

aber ein Mal im Jahr in <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Das sollte eine gute Tradition<br />

werden.<br />

n Mit Reiner Felsberg sprach Julia Simon,<br />

4iMEDIA.


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

anKündIGunG<br />

114. Deutscher Ärztetag <strong>2011</strong> in Kiel vom 31. Mai bis 3. Juni - Sparkassen-Arena Kiel<br />

In diesem Jahr trifft sich die deutsche<br />

Ärzteschaft in Kiel zum 114. Deutschen<br />

Ärztetag. Im Mittelpunkt werden im<br />

Mai und Juni aktuelle gesundheits- und<br />

berufspolitische Entwicklungen, aber<br />

auch medizinisch-ethische Themen<br />

stehen. Ein spannender Höhepunkt<br />

wird sicherlich die Neuwahl des Bundeskammervorstandes<br />

sein, denn der<br />

zurzeit amtierende Präsident, Prof. Dr.<br />

Jörg-Dietrich Hoppe, wird nicht wieder<br />

zur Wahl antreten.<br />

Im Folgenden erhalten Sie einen<br />

Überblick der einzelnen Tagungspunkte:<br />

Voraussichtliche Tagesordnung:<br />

I Gesundheits-, Sozial- und ärztliche<br />

Berufspolitik<br />

• Berufliche Perspektiven von jungen<br />

Ärztinnen und Ärzten in der<br />

Patientenversorgung<br />

II Palliativmedizinische Versorgung<br />

in Deutschland – ein zukunftweisendes<br />

Konzept<br />

III Novellierung einzelner Bestimmungen<br />

der (Muster-)Berufsordnung<br />

(Präambel, §§ 2 II, III, V und<br />

VII, 6 bis 8, 12 IV, 13 II (neu), 15,<br />

16, 18 I, IIa und III, 20 II, 23c, 26,<br />

27 III, IV, 28 bis einschl. Kapitel D)<br />

IV (Muster-)Weiterbildungsordnung<br />

– Sachstandsbericht<br />

V Änderung des § 11 Abs. 1 der Geschäftsordnung<br />

der Deutschen<br />

Ärztetage<br />

VI Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer<br />

• Berichterstattung zur Förderinitiative<br />

Versorgungsforschung<br />

• Perspektiven moderner Präventionskonzepte<br />

im Kindes- und<br />

Jugendalter<br />

VII Bericht über die Jahresrechnung<br />

der Bundesärztekammer für das<br />

Geschäftsjahr 2009/2010<br />

(01.07.2009– 30.06.2010)<br />

a) Bericht der Geschäftsführung<br />

zum Jahresabschluss 2009/2010<br />

b) Bericht des Vorsitzenden der<br />

Finanzkommission der Bundesärztekammer<br />

über die Tätigkeit<br />

der Finanzkommission und die<br />

Prüfung der Jahresrechnung des<br />

Geschäftsjahrs 2009/2010<br />

termIn<br />

Kammervorstand tagt im mai in motzen<br />

Zu seiner nächsten Tagung kommt<br />

der Vorstand der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB) am 13. Mai<br />

in Motzen zusammen. Wie gewohnt<br />

bekommen die Angehörigen der Kammer<br />

die Möglichkeit, ihre Fragen und<br />

Anliegen direkt den Vorstandsmitglieder<br />

vorzubringen.<br />

Hierfür wird um eine vorherige telefonische<br />

Anmeldung bei der Büroleiterin<br />

des Präsidenten, Heike Wetterau, unter<br />

0355 7801012 gebeten.<br />

VIII Entlastung des Vorstandes der<br />

Bundesärztekammer für das<br />

Geschäftsjahr 2009/2010<br />

(01.07.2009– 30.06.2010)<br />

IX Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong>/2012<br />

(01.07.<strong>2011</strong> – 30.06.2012)<br />

a) Bericht der Geschäftsführung<br />

b) Bericht über die Beratungen in<br />

der Finanzkommission<br />

X Wahlen<br />

XI Wahl des Tagungsortes für den<br />

116. Deutschen Ärztetag 2013<br />

n Bundesärztekammer/<br />

Julia Simon, 4iMEDIA<br />

Von ihr erfahren die Mediziner auch<br />

den genauen Ort der Sitzung sowie die<br />

Zeit für den Termin.<br />

n Julia Simon, 4iMEDIA<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 11<br />

Kiel aus der Luft- in der<br />

Hauptstadt Schleswig-<br />

Holsteins wird der<br />

114. Deutsche Ärztetag<br />

stattfinden<br />

Foto: Klaas Ole Kürtz<br />

(Drbashir117)


Werke von Dieter<br />

Zimmermann<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

KünstlerportrÄt<br />

neue Ausstellung in der landesärztekammer:<br />

dieter zimmermann präsentiert das spannende im banalen<br />

Nach der vielbesuchten Ausstellung<br />

„Ärzte als Künstler” bietet<br />

die <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

(LÄKB) ihrem kunstbegeisterten<br />

Publikum ab Mai <strong>2011</strong> wieder<br />

die Gelegenheit, Werke eines<br />

bekannten Künstlers der Region<br />

zu bestaunen: Der Maler Dieter<br />

Zimmermann aus Brahmow<br />

im Spreewald zeigt in den Räumlichkeiten<br />

der LÄKB in Cottbus bis<br />

Ende des Jahres eine große Auswahl<br />

seiner Öl- und Acrylgemälde.<br />

Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt<br />

sprach mit der Ehefrau des scheuen<br />

Künstlers, Petra Zimmermann,<br />

über ihn und seine lebenslange<br />

Leidenschaft, die Kunst.<br />

12 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />

Ein Leben für die Kunst<br />

1942 in Slupca, im heutigen Polen,<br />

geboren, entdeckte Dieter Zimmermann<br />

sehr schnell seine große Begeisterung<br />

für die Malerei und die Kunst im<br />

Allgemeinen: „Mein Mann malt schon,<br />

solange er denken kann”, erinnert sich<br />

Petra Zimmermann und fügt hinzu:<br />

„Wenn man sich seine Biographie anschaut,<br />

wird deutlich, dass er sich auch<br />

später ausschließlich seinem künstlerischen<br />

Schaffen widmete – die Kunst ist<br />

das Wichtigste in seinem Leben.”<br />

Während seines fünfjährigen Malereistudiums<br />

an der renommierten Burg<br />

Giebichenstein Kunsthochschule in<br />

Halle an der Saale nutzte Zimmermann<br />

die Möglichkeit, die für die Malerei<br />

notwendigen handwerklichen Fähigkeiten<br />

unter anderem durch die Betreuung<br />

der bedeutenden Maler und<br />

Professoren Willi Sitte und Hannes H.<br />

Wagner zu erlernen. Bereits vorher<br />

stand der Entschluss des heute 69-Jährigen<br />

fest, seine berufliche Zukunft<br />

ausschließlich von der Malerei bestimmen<br />

zu lassen.<br />

„Nach dem Studium arbeitete mein<br />

Mann zwischen 1973 und 1981 als<br />

freiberuflicher Maler in Seidewinkel,<br />

einem sorbischen Dorf in der<br />

Oberlausitz, bevor er in Brahmow im<br />

Spreewald eine neue Wohn- und Wirkungsstätte<br />

fand. Bis heute ist er als


freischaffender Künstler tätig und hat<br />

das nicht selbstverständliche Glück,<br />

dass er mit seiner Kunst auch sein Brot<br />

verdienen kann”, betont die Gattin des<br />

Künstlers.<br />

Inspiration aus dem<br />

Alltäglichen schöpfen<br />

Dass die Kunst für den Maler Dieter<br />

Zimmermann allgegenwärtiger und<br />

selbstverständlicher Teil seines Lebens<br />

ist, veranschaulicht eine Anekdote seiner<br />

Frau: „Mein Mann nutzt jede freie<br />

Minute, um zu malen oder Notizskizzen<br />

anzufertigen. Von früh am Morgen<br />

bis spät am Abend ist er in seinem Atelier<br />

kreativ tätig. Wenn er unterwegs<br />

ist, hat er stets Papier dabei – und falls<br />

nicht, skizziert er seine Ideen eben auf<br />

Servietten.”<br />

Thematisch verarbeitet der Künstler<br />

dabei alles, was ihn gegenwärtig bewegt<br />

oder Alltägliches, das ihm in seiner<br />

Umwelt auffällt. Das Repertoire<br />

reicht dabei von künstlerisch umgesetzten<br />

Emotionen, wie in der Bilderserie<br />

„Grübelzwang” (im Internet unter<br />

www.gruebelzwang.de einsehbar),<br />

über das direkte dörfliche Umfeld des<br />

Malers, wie auf dem Gemälde „Provinzposse”,<br />

bis hin zu philosophischen<br />

Fragen und Anspielungen, wie im<br />

Werk „Die Himmelsleiter”.<br />

In den Räumen der LÄKB in Cottbus<br />

wird eine umfangreiche Auswahl<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

dieser und anderer Gemälde auf Leinwand<br />

zu sehen sein, die innerhalb der<br />

vergangenen drei Jahrzehnte entstanden<br />

sind. Allein 17 Bilder der etwa 45<br />

ausgestellten Werke stammen aus dem<br />

Bilderzyklus „Zimmobilien”, der Häuser<br />

in verschiedenen Darstellungsformen<br />

thematisiert.<br />

Mit Blick für das<br />

Verborgene<br />

Die Bilder des Brahmower Künstlers<br />

zeigen stets figürliche Motive in farbenfroher<br />

und mosaikartiger Umsetzung.<br />

In jedem Bild ist dabei die Liebe<br />

Zimmermanns zum Detail zu erkennen.<br />

„Mit ,optischen Entdeckungsfahrten<br />

von skurriler Alltäglichkeit‘ verglich die<br />

Direktorin des Museums ,Junge Kunst‘<br />

in Frankfurt an der Oder, Prof. Dr. Brigitte<br />

Rieger-Jähner, einmal die Werke<br />

meines Mannes”, fasst Petra Zimmermann<br />

das künstlerische Schaffen ihres<br />

Ehemannes mit den Worten einer<br />

Kunstkennerin zusammen.<br />

Der Künstler Rainer Zille beschreibt<br />

den Maler aus dem Spreewald und<br />

dessen Arbeitsweise so: „Dieter Zimmermann,<br />

selbst ein liebenswerter<br />

Kauz, scheint um die Geheimnisse der<br />

Tiere, Pflanzen und Dinge zu wissen.<br />

Diese teilt er uns in den uralten und<br />

doch immer wieder neuen Sprache<br />

der Bildzeichen mit. Sein feiner Humor<br />

im Leben wie in der Arbeit versetzen<br />

ihn in die Lage, hinter die Dinge zu sehen.”<br />

Diese Einschätzung verdeutlicht,<br />

dass Dieter Zimmermann in seinen<br />

Werken abseits der oberflächlichen Beschaffenheit<br />

der Dinge und Ereignisse<br />

das Spannende im eigentlich Banalen<br />

entdeckt und dies eindringlich in seinen<br />

Bildern künstlerisch verarbeitet.<br />

n Mit Petra Zimmermann sprach<br />

Anne Barnitzke, 4iMEDIA<br />

Die Ausstellung „Dieter Zimmermann<br />

– Malerei” ist vom 1. Mai <strong>2011</strong> bis 31.<br />

Dezember <strong>2011</strong> in den Räumen der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> in der<br />

Dreifertstraße 12 in Cottbus für alle interessierten<br />

Besucher zu den Geschäftszeiten<br />

geöffnet. Der Eintritt ist frei.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 13


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

An der landesärztekammer brandenburg erfolgreich<br />

abgeschlossene weiterbildung<br />

Anästhesiologie<br />

Ella Alman<br />

Martin Duda<br />

Wilma Klink<br />

Augenheilkunde<br />

Patrick Schwarz<br />

Orthopädie<br />

Holger Bögershausen<br />

Gefäßchirurgie<br />

Dr. med. Boguslaw Gracz<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Jacek Jan Mikos<br />

Anja Roth<br />

Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe<br />

Cornelia Hanel<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

Sebastian Burg<br />

Antje Deters<br />

Dzina Raffeld<br />

Dr. med. Cirsten Wurm<br />

Allgemeinmedizin<br />

Jutta Fronert<br />

Dr. med. Philipp Hoffmann<br />

Inga Klätschke<br />

Anemone Krämer<br />

Innere Medizin<br />

Hubert Beckheinrich<br />

Dr. med. Marco Hamm Vinga<br />

Dr. med. Robert Lemke<br />

Dr. med. Matthias Rückert<br />

Innere Medizin und<br />

Hämatologie und<br />

Onkologie<br />

Kathrin Weber<br />

Innere Medizin und Kardiologie<br />

Dr. med. Jan Knierim<br />

Dr. med. Christine Seelig<br />

Matthias Zimmer<br />

Innere Medizin und<br />

Pneumologie<br />

Ulrike Burkhardt<br />

14 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />

Innere Medizin und Geriatrie<br />

Dr. med. Katharina Kinze<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

Dr. med. Nellie Bell<br />

Sandra Eberwein<br />

Neurologie<br />

Thoralf Riederer<br />

Öffentliches Gesundheitswesen<br />

Dr. med. Astrid Schumann<br />

Pathologie<br />

Dr. med. Lars Hecht<br />

Physikalische und Rehabilitative<br />

Medizin<br />

Dr. med. univ. Alexander Grünbart<br />

Marina Herrmann-Schwab<br />

Karina Militzer<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Doctor-medic Zenaida Levitanus<br />

Karsten Wolff<br />

Radiologie<br />

Dr. med. Anne-Dörte Achtert<br />

Gabriele Hahn<br />

Koschka Rotard<br />

Spezielle Geburtshilfe und<br />

Perinatalmedizin<br />

Dr. med. Peter Ledwon<br />

Neonatologie<br />

Dr. med. Uta Lienicke<br />

Allergologie<br />

Dr. med. Ulrike Pester<br />

Sozialmedizin<br />

Joachim von der Beek<br />

Dr. med. Sebastian Cordes<br />

Spezielle Schmerztherapie<br />

Dr. med. Wolfram Beyer<br />

Ärztliches<br />

Qualitätsmanagement<br />

Susanne Mährlein-Bischoff<br />

Akupunktur<br />

Susanne Heydthausen<br />

Diabetologie<br />

Dr. med. Christiane Fleige<br />

Ingo Görzig<br />

Geriatrie<br />

Dr. med. Sevdalina Yurukova<br />

Medikamentöse Tumortherapie<br />

Dr.med. (I). Dieter Biermann<br />

Dipl.-Med. Patrick Charisius<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Kristoph Jahnke<br />

Peter Pohling<br />

Dr. med. Christian Schirner<br />

Andreas Sobel<br />

Notfallmedizin<br />

Dr. med. Cornel Günter Koban<br />

Henrik Naumburger<br />

Ina Scheffer<br />

Frank Schmidt<br />

Dr. med. Stefan Schreier<br />

MBChB (Universität Pretoria)<br />

Barnabas Heinrich Vogelzang<br />

Palliativmedizin<br />

Brigitte Bergmann<br />

Dr. med. Knud Gastmeier<br />

Schlafmedizin<br />

Dr. med. Hans Grundig<br />

Psychotherapie - fachgebunden -<br />

Dr. med. Beate-Susanne Sprenger<br />

Stefan Weiß<br />

Ärztinnen und Ärzte, die mit der Veröffentlichung<br />

nicht einverstanden sind,<br />

bitten wir um rechtzeitige Mitteilung<br />

an das Referat Weiterbildung schriftlich<br />

oder telefonisch unter 0355 7801042,<br />

E-Mail: weiterbildung@laekb.de.


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

schIffsfahrt In berlIn und potsdam<br />

lÄKb heißt senioren an bord willkommen<br />

Der Vorstand und die Geschäftsführung<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> lädt in diesem Jahr<br />

ihre Seniorinnen und Senioren zu<br />

einer Schiffsfahrt ein. Aufgrund<br />

der großen Resonanz auf den Aufruf<br />

im <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblatt<br />

01/<strong>2011</strong> finden zwei Fahrten<br />

statt. Am 6. Juli starten wir zu<br />

einer Brücken- und Kanalfahrt in<br />

Berlin und am 8. September schippern<br />

wir über Potsdamer Gewässer.<br />

„Liebe Ruhe- und Unruheständler,<br />

wir freuen uns, dass unsere Vorschläge<br />

so gut von Ihnen angenommen<br />

werden. Schiffsreisen sind so schön<br />

entspannend, die Landschaften sind<br />

bei beiden Touren traumhaft und wir<br />

wollen Sie ein bisschen verwöhnen.<br />

Vielleicht können Sie neue Kontakte<br />

knüpfen oder alte auffrischen, Kollegen<br />

aus dem Vorstand können auch<br />

Ihre Fragen beantworten und vielleicht<br />

haben Sie auch Ideen, wie man über<br />

diese Ausflüge hinaus im Gespräch mit<br />

Ihnen bleiben kann. Sonnenschein haben<br />

wir bestellt, leider gibt es dafür<br />

aber keine Garantie.<br />

Es grüßt Sie herzlich,<br />

Dagmar Möbius”<br />

Diejenigen, die sich bisher noch nicht<br />

angemeldet, oder die Ankündigung im<br />

Januar übersehen haben, haben die<br />

Möglichkeit, sich für vakante Restplätze<br />

für die Fahrt am 8. September<br />

<strong>2011</strong> (Potsdam) im Büro des Präsidenten<br />

anzumelden.<br />

Interessierte melden sich bitte bei<br />

der Büroleiterin des Präsidenten,<br />

Heike Wetterau:<br />

per Telefonnummer: 0355 780 10 12<br />

per Telefax: 0355 78010 11 66 oder<br />

per E-Mail: praesident@laekb.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 15<br />

Ein schöner Tag geht<br />

zu Ende (Impressionen<br />

aus 2003)<br />

Die Senioren genießen<br />

die Aussicht während der<br />

Ausfahrt im Jahr 2003<br />

Quellen: LÄKB


arzt & recht<br />

Kasuistik<br />

Die 51 jährige Patientin wurde von<br />

ihrem Hausarzt wegen unklarer Oberbauchschmerzen<br />

und eines leicht erhöhten<br />

Serumamylasewertes zum Internisten<br />

überwiesen. Dort gab sie<br />

an, seit Tagen unter Völlegefühl und<br />

Schmerzen im linken Oberbauch zu leiden.<br />

Bei der klinischen und sonographischen<br />

Untersuchung am gleichen<br />

Tage ergab sich kein wegweisender Befund.<br />

Daraufhin wurde acht Tage später<br />

eine ERCP (endoskopisch retrograde<br />

Cholangio-Pankreatikographie) durchgeführt<br />

mit folgendem Befund: Unter<br />

Prämedikation mit Buscopan, Dormicum<br />

und Tramal intravenös stellten sich<br />

die Major- und Minorpapille mit normalem<br />

Papillenspiel in typischer Lage<br />

dar. Nach Kanülierung der Majorpapille<br />

zeigte sich der Ductus pancreaticus<br />

auf ganzer Länge regelrecht weit und<br />

glatt begrenzt. Die Nebenäste zweigten<br />

normal auf. Verdrängungen oder<br />

Erweiterungen waren nicht zu beobachten.<br />

Keine Parenchymographie.<br />

Das Kontrastmittel entleert sich ohne<br />

Verzögerung.<br />

Beurteilung: Normales Pankreasgangsystem,<br />

Duodenum und Magen ohne<br />

pathologischen Befund. Diagnose:<br />

Funktionelle Darmstörungen.<br />

Nach einer etwa einstündigen Beobachtung<br />

wurde die Patientin im Laufe<br />

des Vormittags aus der Praxis entlassen.<br />

Gegen Mittag rief die Patientin in<br />

der Praxis an und klagte über Bauchschmerzen.<br />

Es wurde ihr die Einnahme<br />

eines entblähenden Tees angeraten.<br />

Nach Zunahme der Beschwerden veranlasste<br />

der hinzugezogene Notarzt<br />

die Klinikeinweisung.<br />

Unter der Arbeitsdiagnose einer Post-<br />

ERCP-Pankreatitis erfolgte die Klinikaufnahme.<br />

In den folgenden vier Tagen<br />

wurden leichte Bauchschmerzen<br />

mit Analgetika behandelt. Bei dann<br />

16 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />

aus der fallsammlunG der<br />

norddeutschen schlIchtunGsstelle<br />

Heute: Pankreatitis nach nicht indizierter endoskopischer<br />

Pankreasgangdarstellung (Post-ERCP-Pankreatitis)<br />

zunehmenden Schmerzen unterhalb<br />

des rechten Rippenbogens erfolgte<br />

am 5. Tag der Ausschluss eines Herzinfarktes.<br />

Endoskopisch wurde eine<br />

Refluxösophagitis Stadium I. sowie ein<br />

Short-Barrett-Ösophagus mit leichter<br />

Epitheldysplasie festgestellt und mit einem<br />

Protonenpumpeninhibitor behandelt.<br />

Ein Spiral-CT ergab eine ödematös-exsudative<br />

Pankreatitis. Nachdem<br />

unter Karenz und Infusionsbehandlung<br />

ab dem 10. Tag nach der ERCP keine<br />

Beschwerden mehr angegeben wurden<br />

und die anfänglich erhöhte Serumlipase<br />

sich normalisiert hatte, erfolgte<br />

am 13. Tag nach der Aufnahme<br />

die Entlassung.<br />

Die Patientin wirft dem Internisten,<br />

der die ERCP durchgeführt hatte, vor,<br />

ihr sei lediglich die Einnahme eines<br />

Pfefferminztees empfohlen worden, als<br />

sie über das Eintreten starker Schmerzen<br />

telefonisch berichtete. Nachdem in<br />

der Klinik eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />

diagnostiziert worden<br />

wäre, gehe sie davon aus, dass durch<br />

fehlerhafte Behandlung und ein fehlerhaftes<br />

Folgeverhalten des Internisten<br />

ihre Erkrankung eingetreten sei.<br />

Gutachten<br />

Der von der Schlichtungsstelle beauftragte<br />

Gutachter kam zu folgenden<br />

Kernaussagen:<br />

Ein erhöhter Alpha-Amylase-Spiegel<br />

im Serum müsse immer geklärt werden.<br />

Die Differenzialdiagnose reiche<br />

in einem solchen Falle von einer bedeutungslosen<br />

Hyperamylasämie bis<br />

hin zu einem fortgeschrittenen Pankreaskarzinom.<br />

Nach Anamnese und<br />

klinischer Untersuchung folge im diagnostischen<br />

Ablauf eine Ultraschalluntersuchung<br />

des Abdomens. Wenn die<br />

Diagnose dann nicht eindeutig gesichert<br />

sei, wären weitere bildgebende<br />

Verfahren MRCP (Magnetresonanz-<br />

Cholangiopankreatikographie), CT,<br />

Endosonographie oder ERCP indiziert.<br />

Der in Anspruch genommene Internist<br />

habe sich jedoch für die ERCP als<br />

Maßnahme der ersten Wahl entschieden.<br />

Die ERCP sei von ihm sach- und<br />

fachgerecht durchgeführt worden. Bei<br />

dem zunächst völlig komplikationslosen<br />

Verlauf wäre es zu verantworten<br />

gewesen, die Patientin nach Hause zu<br />

entlassen.<br />

Jede ERCP sei jedoch komplikationsträchtig<br />

mit einer Gesamtkomplikationsrate<br />

von sieben bis zehn Prozent,<br />

wobei leichte Post-ERCP-Pankreatitiden<br />

zirka drei Prozent und schwere bis<br />

zu 0,4 Prozent ausmachten. Eine Post-<br />

ERCP-Pankreatitis mache sich durch<br />

Schmerzen im Abdomen innerhalb einer<br />

Stunde bis zu zwölf Stunden nach<br />

der Untersuchung bemerkbar. Das<br />

Auftreten einer Post-ERCP-Pankreatitis<br />

spreche an sich nicht für einen ärztlichen<br />

Behandlungsfehler. Es handele<br />

sich um eine Komplikation, die auch<br />

bei sachgerechter Durchführung dieser<br />

Untersuchung auftreten könne. Im<br />

vorliegenden Falle entsprächen die vorgelegten<br />

Computertomographien unter<br />

Berücksichtigung des Verlaufs einer<br />

leichten ödematösen Post-ERCP-Pankreatitis.<br />

Eine ERCP wäre jedoch nur dann ohne<br />

Einschränkung als Maßnahme der ersten<br />

Wahl indiziert gewesen, wenn sich<br />

aus der vorangegangenen Ultraschalluntersuchung<br />

die Indikation zu einer<br />

endoskopischen Intervention (Steinentfernung,<br />

Drainage) ergeben hätte. Das<br />

sei nicht der Fall gewesen. Offensichtlich<br />

seien der Patientin die Alternativen<br />

der weiterführenden Diagnostik, insbesondere<br />

die MRCP, nicht erläutert<br />

worden.<br />

Eine MRCP hätte der ERCP vorgeschaltet<br />

werden müssen, um erst bei<br />

Hinweis auf die Notwendigkeit einer<br />

Intervention die ERCP einzusetzen. Hätte<br />

sich die Patientin nach entsprechender<br />

Aufklärung für eine MRCP-Untersuchung<br />

entschieden, wäre die Post-<br />

ERCP-Pankreatitis nicht aufgetreten.


Als die Patientin nach drei Stunden<br />

in der Praxis anrief und über Bauchschmerzen<br />

klagte, hätte bei der relativ<br />

hohen Komplikationsrate nach<br />

ERCP die Möglichkeit einer Post-ERCP-<br />

Pankreatitis erwogen und die Patientin<br />

umgehend unter weitere ärztliche<br />

Aufsicht gestellt werden müssen. Das<br />

sei jedoch erst acht Stunden nach dem<br />

Telefonat durch den von der Patientin<br />

gerufenen Notarzt erfolgt. Die Nachsorgemaßnahmen<br />

des Internisten seien<br />

somit ebenfalls nicht zeit- und sachgerecht<br />

gewesen.<br />

vorsIcht Ist Geboten<br />

„Verzeichnis der mediziner“ (united lda., lissabon)<br />

Aus gegebenem Anlass machen<br />

wir an dieser Stelle auf das o. g.<br />

Verzeichnis aufmerksam und bitten<br />

um Vorsicht, wenn die entsprechenden<br />

Unterlagen Ihre Praxis<br />

erreichen.<br />

Das Anschreiben ist versehen mit einem<br />

Äskulapstab und überschrieben<br />

mit „Verzeichnis der Mediziner“. Die<br />

verwendeten Formulierungen „Datenkontrolle/Bestätigung<br />

der Gültigkeit“<br />

bzw. „Die regelmäßige Kontrolle Ihrer<br />

gespeicherten Daten ist fällig“, impliziert<br />

ein bereits bestehendes Vertragsverhältnis<br />

und verleitet dazu, das<br />

Rechtsanwalt Wolfram Walter<br />

Fachanwalt für Medizinrecht<br />

Fachanwalt für Erbrecht<br />

Entscheidung<br />

der Schlichtungsstelle<br />

Die Schlichtungsstelle schloss sich den<br />

gutachterlichen Erwägungen an und<br />

ging davon aus, dass bei entsprechender<br />

Aufklärung über methodische Risiken<br />

die Patientin sich für die risikoärmere<br />

MRCP entschieden und damit die<br />

Pankreatitis nicht erlitten hätte. Ferner<br />

hätte bei der telefonischen Schmerzangabe<br />

eine Post-ERCP-Pankreatitis<br />

differenzialdiagnostisch erwogen und<br />

die Patientin umgehend unter ärztliche<br />

beigefügte Formular nur zu „überfliegen“<br />

und die bereits ausgefüllten Praxisdaten<br />

mit der Unterschrift zu bestätigen.<br />

Dies hat jedoch zur Folge,<br />

dass ein Vertrag über eine Anzeige der<br />

Praxis auf www.temdi.com über eine<br />

Laufzeit von 36 Monaten geschlossen<br />

wird. Die Kosten hiefür belaufen sich<br />

auf 1.017,00 € exkl. MwSt. Der Nutzen<br />

aus dieser Anzeige ist, nach näherer<br />

Betrachtung des betreffenden Internetportals,<br />

mehr als fragwürdig und steht<br />

sicher nicht im Verhältnis zu der geforderten<br />

Summe. Sollte also ein solcher<br />

Eintrag nicht gewünscht sein, empfehlen<br />

wir, die entsprechenden Schreiben<br />

Cottbus · Spremberg · Forst · Lübbenau<br />

� Kassenarztrecht (einschl. Zulassung)<br />

Honoraransprüche<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

� Arzthaftungsrecht bei Behandlungsfehlern<br />

� Abwehr strafrechtlicher Sanktionen gegen Ärzte<br />

� Walter, Thummerer, Endler & Coll. Burgstraße<br />

� Telefon: 0 3 55 - 78 08 00 www.racottbus.de<br />

� 17 03046<br />

Cottbus<br />

� anwalt@racottbus.de<br />

arzt & recht<br />

Überwachung und Therapie, insbesondere<br />

auch Analgesie, gestellt werden<br />

müssen.<br />

Die Schlichtungsstelle hielt daher<br />

Schadensersatzansprüche für begründet<br />

und hat eine außergerichtliche Regulierung<br />

empfohlen.<br />

n Anschrift des Verfasser:<br />

Dr. med. Herbert Pröpper<br />

Ärztliches Mitglied der Schlichtungsstelle<br />

für Arzthaftpflichtfragen<br />

Hans-Böckler-Allee 3<br />

30173 Hannover<br />

zu ignorieren bzw. zu vernichten.<br />

Die <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

hat zwischenzeitlich die Wettbewerbszentrale<br />

über die Angelegenheit informiert<br />

und die Mitteilung erhalten, dass<br />

seitens des Deutschen Schutzverbandes<br />

gegen Wirtschaftskriminalität e. V.<br />

eine wettbewerbsrechtliche Prüfung<br />

erfolgen wird und die erforderlichen<br />

Maßnahmen eingeleitet werden.<br />

n Ass. jur. Kristina Metzner<br />

Rechtsabteilung LÄKB<br />

Leuchten-Ausstellung Lichtplanung Montage<br />

Cottbus An der Oberkirche<br />

Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 17<br />

Hinweis:<br />

Weitere Fälle aus<br />

der norddeutschen<br />

Schlichtungsstelle finden<br />

Interessierte im<br />

Internet unter<br />

www.laekb.de, Rubrik<br />

‚Arzt‘ – ‚Kasuistiken‘<br />

Alle Fälle entstammen<br />

der gemeinsamen Fallsammlung<br />

der neun<br />

Mitgliedskammern<br />

der norddeutschen<br />

Schlichtungsstelle.<br />

Anzeigen


Torsten Feiertag<br />

Foto: Treuhand Hannover<br />

Anzeige<br />

arzt & recht<br />

schWarzGeldbeKÄmpfunGsGesetz<br />

Gesetzgeber schränkt selbstanzeige ein<br />

Der Bundestag hat am 17. März<br />

einen Gesetzentwurf beschlossen,<br />

mit dem sie den Kampf gegen<br />

Steuerhinterziehung weiter<br />

vorantreiben will. Mitte April soll<br />

der Bundesrat zustimmen und das<br />

Gesetz wird dann mit der Verkündung<br />

in Kraft treten. Das sogenannteSchwarzgeldbekämpfungsgesetz<br />

führt zu beachtlichen Einschränkungen<br />

bei der strafbefreienden<br />

Selbstanzeige.<br />

Anlass der Gesetzesänderung ist, dass<br />

sich im letzten Jahr nach dem Ankauf<br />

von CDs mit sensiblen Bankdaten aus<br />

der Schweiz eine Vielzahl von Anlegern<br />

den Finanzämtern offenbarten und<br />

bisher unversteuerte Kapitalerträge<br />

nacherklärten. Hierdurch konnten die<br />

Anzeigenden in der Regel einer Bestrafung<br />

für die begangenen Steuerhinterziehungen<br />

entgehen. Sie mussten nur<br />

18 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />

die Steuern mit entsprechenden Nachzahlungszinsen<br />

entrichten. Allerdings<br />

sorgte bei der Politik für Verärgerung,<br />

dass das Institut der Selbstanzeige als<br />

Teil einer Hinterziehungsstrategie missbraucht<br />

werden kann. Denn auch wer<br />

nur einen Teil von verschwiegenen Einkünften<br />

nacherklärte (sogenannte Teilselbstanzeige),<br />

blieb nach dem Gesetz<br />

in so weit straffrei. Dies wird sich nun<br />

ändern.<br />

Der Gesetzgeber hält an dem bisherigen<br />

Grundsatz fest: Wer dem Finanzamt<br />

seine bisher verschwiegenen Einkünfte<br />

offenbart, bleibt straffrei. Für<br />

eine wirksame Selbstanzeige ist allerdings<br />

künftig erforderlich, dass alle<br />

unverjährten Steuerstraftaten einer<br />

Steuerart (z.B. Einkommensteuer oder<br />

Umsatzsteuer) vollständig offenbart<br />

werden. Wurden also seit vielen Jahren<br />

ausländische Kapitalerträge aus<br />

verschiedenen Ländern nicht erklärt,<br />

müssen alle Zinsen, Dividenden, etc.<br />

nacherklärt werden, soweit die Hinterziehungstaten<br />

strafrechtlich noch nicht<br />

verjährt sind. Dann tritt für die Einkommensteuerhinterziehung<br />

Straffreiheit<br />

ein. Mit dieser Regelung werden also<br />

Steuerhinterzieher, die sich bisher nur<br />

„scheibchenweise“ je nach Stand der<br />

Ermittlungen besonnen haben, künftig<br />

nicht mehr mit Straffreiheit belohnt.<br />

Bis zum Inkrafttreten der Neuregelung<br />

werden allerdings Teilselbstanzeigen<br />

in dem erklärten Umfang noch<br />

zur Straffreiheit führen. Damit soll das<br />

Vertrauen in die Rechtspraxis der Vergangenheit<br />

geschützt werden. Der<br />

Bundesgerichtshof (BGH) hatte im Mai<br />

des letzten Jahres eine Kehrtwende in<br />

seiner Rechtsprechung vorgenommen<br />

und Teilselbstanzeigen als unwirksam<br />

beurteilt. Der Gesetzgeber ist der Auffassung,<br />

dass das Vertrauen der Bürger<br />

in die Vorhersehbarkeit strafrechtlicher<br />

Sanktionen aus Gründen der Rechtssicherheit<br />

und der Verfahrensfairness<br />

schützenswert ist. Der geänderten<br />

Rechtsauffassung des BGH wird durch<br />

die Gesetzesänderung für die Vergangenheit<br />

deshalb die Grundlage entzogen.<br />

Eine Besonderheit wird zukünftig für<br />

Steuerhinterziehungen größeren Ausmaßes<br />

gelten. Hier wird eine Straffreiheit<br />

für solche Taten nicht gewährt,<br />

bei denen der hinterzogene Betrag eines<br />

Jahres 50.000 EUR übersteigt. Allerdings<br />

kann der Täter auch in diesen<br />

Fällen der Strafverfolgung entgehen,<br />

wenn er neben der Steuernachzahlung<br />

freiwillig fünf Prozent der jeweiligen<br />

einzelnen verkürzten Steuer zu Gunsten<br />

der Staatskasse leistet.<br />

Für die zukünftige Praxis äußerst beachtenswert<br />

ist außerdem, dass der<br />

Zeitpunkt vorverlegt wird, ab dem<br />

eine strafbefreiende Selbstanzeige<br />

nicht mehr möglich ist. Bislang reichte<br />

es, dass sich der Steuerhinterzieher<br />

bis zum Erscheinen eines Prüfers beim<br />

Finanzamt selbst anzeigte. Regelmäßig<br />

geht vor Beginn einer solchen Prüfung<br />

eine schriftliche Ankündigung voraus,<br />

so dass noch ausreichend Zeit besteht,<br />

um eine Selbstanzeige zu erstatten.<br />

Künftig soll eine strafbefreiende Selbstanzeige<br />

ausgeschlossen sein, sobald<br />

eine Prüfungsanordnung bekanntgegeben<br />

wurde.<br />

Kontakt:<br />

Treuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft,<br />

Stb Torsten Feiertag<br />

Niederlassungen Berlin, Bernau, Neuruppin,<br />

Potsdam,<br />

Tel.: 030 315947-0<br />

E-Mail:<br />

kanzlei.berlin@treuhand-hannover.de<br />

n Oliver Schmitz, Hannover


aKademIe für ÄrztlIche fortbIldunG<br />

fortbildungsangebot<br />

Röntgen-Aktualisierungskurs<br />

(8 Stunden) je 9 P<br />

11. Mai <strong>2011</strong>, Ort: Treuenbrietzen<br />

14. Mai <strong>2011</strong>, Ort: Bernau<br />

18. Mai <strong>2011</strong><br />

ausgebucht!<br />

Ort: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

21./22. Okt. <strong>2011</strong>, Ort: Schwedt<br />

9. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Dahlewitz-Blankenfelde<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. habil.<br />

C.-P. Muth, Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: je 120 €<br />

Kurse im Strahlenschutz<br />

gemäß Röntgenverordnung<br />

anerkannte Bildungsveranstaltung gem.<br />

BiUrlG<br />

Grundkurs im Strahlenschutz 17 P<br />

2./3. Nov. <strong>2011</strong><br />

Spezialkurs im Strahlenschutz 17 P<br />

4./5. Nov. <strong>2011</strong>, Ort: Cottbus<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />

C.-P. Muth, Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: je 280 €<br />

Sozialmedizin<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

Aufbaukurs G/H 80 P<br />

19. bis 30. Sept. <strong>2011</strong><br />

ausgebucht!<br />

Grundkurs C/D 80 P<br />

ausgebucht!<br />

17. bis 28. Okt. <strong>2011</strong><br />

Ort: Bernau<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U.<br />

Niehoff, Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 440 €<br />

Forum für den Hausarzt und<br />

das Praxispersonal 8 P<br />

15. Oktober <strong>2011</strong> in Neuruppin<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte,<br />

45 € für Praxispersonal<br />

Suchtmedizinische<br />

Grundversorgung 50 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

in Zusammenarbeit mit dem AISS<br />

(Angermünder Institut für Suchttherapie<br />

und Suchtmedizin) und<br />

der Suchtakademie Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

e.V.<br />

Block I – Alkohol, Nikotin und<br />

Versorgung<br />

2./3. Sept. <strong>2011</strong> in Potsdam<br />

Block II – Drogen- und Medikamentenprobleme,<br />

Missbrauch,<br />

Abhängigkeit, Substitution, Notfälle,<br />

Toxikologie, Gesetze<br />

26./27. Okt. <strong>2011</strong> in Berlin (im<br />

Rahmen der 3. Suchttherapietage<br />

Berlin-<strong>Brandenburg</strong>)<br />

Block III – Motivationales Interview<br />

(nach Miller und Rollnick) in<br />

Sprechstunde und Klinik<br />

18./19. Nov. <strong>2011</strong> in Potsdam<br />

Leitung: Priv.-Doz. Dr. med. G.<br />

Richter, Schwedt; Prof. Dr. med.<br />

U. Schwantes, Oberkrämer<br />

Teilnehmergebühr: 180 €/Block<br />

Sonographie-Kurse Abdomen<br />

und Retroperitoneum 30 P<br />

nach den Richtlinien der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung und der<br />

DEGUM<br />

Grundkurs<br />

12. bis 15. Mai <strong>2011</strong><br />

Ort: Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />

J. Hierholzer, Potsdam<br />

3. bis 6. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: St. Josefs-Krankenhaus<br />

Potsdam<br />

Kursleiter: Dr. med. B. Kissig,<br />

Potsdam<br />

Aufbaukurs:<br />

3. bis 6. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />

J. Hierholzer, Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 340 €<br />

Psychosomatische<br />

Grundversorgung<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

28./29. Mai <strong>2011</strong><br />

ausgebucht!<br />

(16 Stunden Balint) 16 P<br />

Teilnehmergebühr: 185 €<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

(80 Stunden) 80 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

laufender Kurs<br />

14./15. Mai <strong>2011</strong><br />

2./3. Juli <strong>2011</strong><br />

ausgebucht!<br />

fortbIldunG<br />

3./4. Sept. <strong>2011</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Teilnehmergebühr: 920 €<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

(64 Stunden) 64 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

26. Sept. bis 1. Okt. <strong>2011</strong><br />

ausgebucht!<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Teilnehmergebühr: 750 €<br />

Qualifikationskurs<br />

Verkehrsmedizinische<br />

Begutachtung 16 P<br />

für Fachärzte, gemäß § 65 Fahrerlaubnisverordnung<br />

18./19. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Leitung:<br />

MR Dr. med. T. Kayser, Potsdam;<br />

MR PD Dr. sc. Med. W. Mattig,<br />

Potsdam<br />

Weiterbildungstage Allgemeinmedizin<br />

12 P<br />

4./5. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: 150 €<br />

Seminar<br />

Leitender Notarzt 40 P<br />

gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation<br />

des Leitenden Notarztes<br />

28. Nov. bis 2. Dez. <strong>2011</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Kursleiter: A. Nippraschk, Neuruppin;<br />

T. Reinhold, Oranienburg<br />

Teilnehmergebühr: 700 €<br />

Fortbildung<br />

für Arzthelferinnen<br />

25. Mai <strong>2011</strong> und 19. Okt. <strong>2011</strong><br />

jeweils ab 14.00 Uhr<br />

Ort: Alt Ruppin<br />

Leitung. Dr. med. H. Wiegank<br />

Teilnehmergebühr: 30 €<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 19<br />

Erwerb der Sachkunde<br />

gemäß § 4<br />

Medizinprodukte-<br />

Betreiberverordnung<br />

(40 Stunden)<br />

Fortbildung für<br />

Arzthelferinnen<br />

30.Sept./1.Okt.<br />

<strong>2011</strong> und 21./22.<br />

Okt. <strong>2011</strong><br />

Beginn ist am<br />

Freitag um 9.00 Uhr<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr:<br />

360 €<br />

Ihre Anmeldung<br />

richten Sie bitte an:<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

03014 Cottbus<br />

Fax:<br />

0355 780101144,<br />

E-Mail:<br />

akademie@laekb.de


Foto: privat<br />

fortbIldunG<br />

aKademIe für ÄrztlIche fortbIldunG der landesÄrzteKammer<br />

brandenburG In zusammenarbeIt mIt der Kvbb<br />

6. forum für den hausarzt und das praxispersonal<br />

Wiederholungsveranstaltung<br />

Strategien und Trends <strong>2011</strong><br />

(8 Punkte/Kategorie A)<br />

15. Oktober <strong>2011</strong><br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Seehotel Fontane<br />

An der Seepromenade<br />

16816 Neuruppin<br />

Leitung:<br />

Dr. med. R. Schrambke,<br />

Stellv. Vorsitzender Akademie für<br />

ärztliche Fortbildung<br />

Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte<br />

und 45 € für Praxispersonal<br />

Schriftliche Anmeldung<br />

erforderlich.<br />

Anmeldeschluss:<br />

1. Oktober <strong>2011</strong><br />

Ihre Anmeldung richten Sie<br />

bitte an:<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

03014 Cottbus<br />

Fax: 0355 780101144<br />

E-Mail: akademie@laekb.de<br />

20 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2011</strong><br />

Vormittagssitzung:<br />

DMP-Behandlungsstrategien<br />

und Trends <strong>2011</strong><br />

Moderation: Dr. med. Schrambke<br />

09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung<br />

Dr.med. Wolter<br />

09.15 – 10.00 Uhr Diabetes Typ II<br />

Behandlungsstrategien <strong>2011</strong>*<br />

Dr. med.Raabe/Dr. med. Gerhardt<br />

10.00 – 10.45 Uhr Behandlungsstrategien<br />

der COPD <strong>2011</strong>*<br />

PD Dr. med. John<br />

10.45 – 11.00 Uhr Pause<br />

11.00 – 11.45 Uhr Asthma – Trends<br />

in der Behandlung<br />

PD Dr. med. John<br />

11.45 – 12.30 Uhr Behandlungsstrategien<br />

der KHK <strong>2011</strong>*<br />

Prof. Dr. med. Knörig/<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Tschöpe<br />

12.30 – 13.00 Uhr Pause<br />

14.45 – 15.00 Uhr Pause<br />

15.00 – 15.45 Uhr Hausarztpraxis –<br />

Strategien und Trends <strong>2011</strong><br />

Dipl.-Med. Schwark<br />

15.45 Uhr Aktuelles zum<br />

DMP/Abschluss<br />

Updates für das Praxispersonal<br />

Moderation: Dr. med. Richter<br />

09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung<br />

09.15 – 10.00 Uhr Heimdialyse<br />

Dr. med. Röser<br />

10.00 – 10.45 Uhr Ernährung<br />

mit Sonden und PEG<br />

Frau Haase<br />

* als DMP-Fortbildung entsprechend der 10.45 – 11.00 Uhr Pause<br />

Fortbildungspflicht der DMP-Verträge aner-<br />

11.00 – 12.30 Uhr Präanalytik – Fehkanntler<br />

vermeiden!<br />

Neue Laborparameter vorgestellt<br />

Dr. Lange<br />

12.30 – 13.00 Uhr Pause<br />

Nachmittagssitzung:<br />

13.00 – 15.30 Uhr Workshop „Basis-<br />

Moderation: Dr. med. Puschmann wissen aufgefrischt“<br />

13.00 – 13.15 Uhr Einführung • Lungenfunktionsdiagnostik<br />

13.15 – 14.00 Uhr Schmerztherapie interaktiv, Dr. med. Dörffel<br />

<strong>2011</strong> – aktuelles Wissen aufgefrischt • Untersuchungstechniken<br />

Dr. med. Wirtz<br />

Taschendoppler u. a.,<br />

14.00 – 14.45 Uhr Rheuma, Schmerz Dr. med. Richter<br />

und Alter<br />

• Fotodokumentation,<br />

Dr. med. Pech<br />

Dr. med. Schrambke


fortbIldunG<br />

feIerlIche überGabe der zeuGnIsse und fachWIrtInnenbrIefe<br />

erster Kurs der fortbildung zur fachwirtin abgeschlossen<br />

Seit 2009 qualifizierten sich 24<br />

Arzthelferinnen aus <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Arztpraxen zur Fachwirtin für<br />

ambulante medizinische Versorgung.<br />

Die Fortbildungsprüfung<br />

wurde von 23 Teilnehmerinnen erfolgreich<br />

bestanden.<br />

Am 15. April <strong>2011</strong> fand in der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> die feierliche<br />

Übergabe der Zeugnisse und Fachwirtinnenbriefe<br />

statt.<br />

Als beste Teilnehmerin schloss Frau<br />

Janet Bahr, Angestellte einer Allgemeinarztpraxis<br />

in Schilda, ab. Sie erzielte<br />

eine Gesamtnote von 1,6. Herzlichen<br />

Glückwunsch an alle neuen Fachwirtinnen<br />

für ambulante medizinische<br />

Versorgung.<br />

Mit dieser Fortbildung erwarben die<br />

Teilnehmerinnen Handlungskompetenzen,<br />

die sie u. a. befähigen, Führungsaufgaben<br />

innerhalb des Praxispersonals<br />

zu übernehmen. Ziel dieser Fortbildung<br />

ist es, dass die Fachwirtinnen<br />

den Arzt/die Ärztin durch weitgehend<br />

selbstständiges Arbeiten sowie durch<br />

Koordinations- und Steuerungsfunktionen<br />

in den Bereichen Administration<br />

und Praxismanagement, Personalführung<br />

und Ausbildung der Medizinischen<br />

Fachangestellten entlasten.<br />

Die Fortbildung umfasst insgesamt<br />

420 Stunden und gliedert sich in einen<br />

Pflichtteil mit 300 Stunden und einen<br />

Wahlteil mit 120 Stunden. Die Auswahl<br />

des Wahlteils richtet sich nach den individuellen<br />

beruflichen Interessen und<br />

Qualifikationen der Teilnehmerinnen.<br />

Der zweite Fortbildungskurs zu dieser<br />

Aufstiegsfortbildung begann am<br />

11. März <strong>2011</strong>. Da das Interesse an dieser<br />

Fortbildung für Praxispersonal sehr<br />

groß ist, wird am 2. September diesen<br />

Jahres bereits der dritte Kurs starten.<br />

Nur wenige Plätze sind noch frei.<br />

n Dipl. oec. Astrid Brieger<br />

Referatsleiterin Ausbildung Medizinische<br />

Fachangestellte<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 21<br />

Die erfolgreichen<br />

Absolventinnen des<br />

ersten Fortbildungskurses<br />

zur Fachwirtin.<br />

Foto: LÄKB<br />

Die beste Teilnehmerin<br />

Janet Bahr nimmt ihr<br />

Zeugnis entgegen.<br />

Foto: LÄKB


Außenansicht:<br />

Krankenhaus Spremberg,<br />

Karl-Marx-Str. 80,<br />

03130 Spremberg<br />

Fotos:Krankenhaus Spremberg<br />

Logo: Das Krankenhaus<br />

Spremberg steht für<br />

patientennahe und<br />

individuelle Betreuung<br />

aKtuell<br />

brandenburGs KlInIKen vorGestellt<br />

Krankenhaus spremberg: patientenorientiertes modernes<br />

Krankenhaus für die menschen der region<br />

Seit seiner Gründung 1869 hat<br />

sich das Krankenhaus Spremberg<br />

stetig weiterentwickelt und ist<br />

heute ein patientenorientiertes<br />

modernes Akutkrankenhaus für<br />

die Bürger des Landkreises Spremberg.<br />

Durch die Verbindung fachlicher<br />

Kompetenz mit menschli-<br />

cher Fürsorge in interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit wird der Patient<br />

auf seinem Behandlungsweg bestmöglich<br />

begleitet und unterstützt.<br />

Als bürgernahes Gesundheitszentrum<br />

steht das Krankenhaus im Landkreis<br />

Spremberg für eine wissenschaftlich<br />

fundierte und individuelle<br />

Behandlung auf hohem medizinischen<br />

Niveau in einer angenehmen<br />

und freundlichen Atmosphäre. Dabei<br />

steht die Qualitätssicherung im Mittelpunkt<br />

und ist in allen Bereichen fest<br />

integriert. „Durch permanente Evaluation<br />

unserer Qualitätskennzahlen<br />

und kontinuierliche Weiterbildung aller<br />

Berufsgruppen können wir unseren<br />

Anspruch auf qualitativ hochwertige<br />

Behandlung sicherstellen”, sagt Dipl.-<br />

Ing.-Ök. Kathrin Möbius (MBA), Geschäftsführerin<br />

des Krankenhauses Spremberg<br />

und betont weiter: „Die stetige<br />

Befragung unserer Patienten lässt<br />

uns zeitnah auf eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten<br />

reagieren. Zudem<br />

22 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />

werden durch regelmäßige gemeinsame<br />

Schulungen mit niedergelassenen<br />

Kollegen auftretende Probleme umgehend<br />

behoben.“ Weiterhin erfüllt das<br />

Krankenhaus die Qualitätskennziffern<br />

der BQS beziehungsweise des Aqua-<br />

Instituts. Die ständigen Bemühungen<br />

im Bereich des Qualitätsmanagements<br />

zeigen auf, dass medizinische<br />

Standards, aber auch medizinische Instrumente,<br />

immer auf dem neuesten<br />

Stand gehalten werden. Neben dem<br />

hohen Qualitätsstandard zeichnet sich<br />

das Krankenhaus Spremberg dadurch<br />

aus, dass es sich hin zu einem Zentrum<br />

der medizinischen Versorgung entwickeln<br />

konnte. Die nach eigenen Angaben<br />

bundesweit einmalige Trägerstruktur<br />

der Krankenhausgesellschaft<br />

ist Herausforderung und Erfolgsfaktor<br />

zugleich. Die Mehrheitsanteile werden<br />

zu 51 Prozent vom Förderverein Krankenhaus<br />

Spremberg e.V. getragen. Dahinter<br />

verbergen sich 249 Mitglieder,<br />

von denen rund 90 Prozent Mitarbeiter<br />

der medizinischen Einrichtung sind. Die<br />

anderen 49 Prozent hält die Stadt Spremberg.<br />

„Dieses Modell, zu dem man<br />

sich im April 1998 entschlossen hat, ist<br />

übrigens einmalig in Deutschland. Der<br />

Vorteil: Die Beschäftigten sind besonders<br />

motiviert, für ihr Krankenhaus und<br />

ihre Patienten das Beste zu leisten“,<br />

freut sich die Geschäftsführerin.<br />

Das Krankenhaus Spremberg ist<br />

untergliedert in Fachbereiche sowie<br />

Funktions- und Therapiebereiche.<br />

Fachbereiche (stationär)<br />

• Innere Medizin mit den Schwerpunkten<br />

Diabetologie, Rheumatologie,<br />

Gastroenterologie<br />

• Chirurgie mit den Schwerpunkten<br />

Allgemeine Chirurgie, Viszeralchirurgie,<br />

Unfallchirurgie / Traumatologie<br />

• Gynäkologie mit den Schwerpunkten<br />

Mammachirurgie und Urogynäkologie<br />

• Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

• Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik<br />

mit Psychiatrischer<br />

Institutsambulanz und 2 Psychiatrischen<br />

Tageskliniken<br />

Funktions- und Therapiebereiche<br />

(ambulant und stationär)<br />

• Ambulante und stationäre Notfallmedizin<br />

• Ambulantes Operieren in den Fachbereichen<br />

Chirurgie und Gynäkologie<br />

• Funktionsdiagnostik<br />

• Anästhesiologie und OP<br />

• Ergotherapie<br />

• Klinisches Labor in Kooperation mit<br />

dem Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

• Physiotherapie, Logopädie, Podologie<br />

in Kooperation mit im Haus<br />

niedergelassenen Therapeuten


Kontinuierliche Weiterbildung<br />

Das Krankenhaus Spremberg ermöglicht<br />

mit seinem Netzwerkpartner, der<br />

Arztpraxis Brinck in Döbern, angehenden<br />

Allgemeinmedizinern die Weiterbildung<br />

zum Facharzt für Allgemeinmedizin.<br />

Aus diesem Grund wurde zu<br />

Beginn des Jahres, mit Unterstützung<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Brandenburg</strong><br />

(KVBB), das Weiterbildungsnetzwerk<br />

Allgemeinmedizin in Spremberg/Döbern<br />

gegründet. „Den angehenden<br />

Allgemeinmedizinern werden<br />

somit ein kontinuierlicher Ablauf der<br />

Weiterbildungsabschnitte und eine<br />

fachliche medizinische Begleitung der<br />

Ausbildung angeboten. Durch die regionale<br />

Verknüpfung des Krankenhauses<br />

und der Praxis werden die stationären<br />

und ambulanten Weiterbildungsabschnitte<br />

besser miteinander verzahnt“,<br />

erläutert die Geschäftsführerin und<br />

weist auf die immer größer werdende<br />

Allgemeine Daten:<br />

Name: Krankenhaus Spremberg<br />

gegründet am: 1869<br />

Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Ing.-Ök. Kathrin Möbius (MBA)<br />

Ärztlicher Direktor:<br />

Dr.med. Gunther Voskamp<br />

Adresse:<br />

Karl-Marx-Str. 80, 03130 Spremberg<br />

Telefonnummer: 03563 520<br />

Telefax: 03563 52222<br />

E-Mail:<br />

khsp@krankenhaus-spremberg.de<br />

Internetseite:<br />

www.Krankenhaus-Spremberg.de<br />

Bedeutung von Weiterbildungsstätten<br />

für die Region hin. „Langfristig soll die<br />

Ansiedlung von Hausärzten in der Region<br />

unterstützt werden. Über Bewerbungen<br />

von an der Ausbildung interessierten<br />

Ärztinnen und Ärzten freuen<br />

wir uns sehr.“ Derzeit bietet das Krankenhaus<br />

neben der Weiterbildung zum<br />

Facharzt Allgemeinmedizin noch weitere<br />

verschiedene Weiterbildungsprogramme<br />

an – unter anderem in der<br />

Chirurgie, Inneren Medizin, Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe sowie Psychiatrie.<br />

Weiterhin werden in jedem Jahr<br />

sieben Stellen für die Ausbildung im<br />

Beruf Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

ausgeschrieben. Für das duale Studium<br />

an der Staatlichen Studienakademie<br />

Bautzen stellt das Krankenhaus<br />

jeweils einen Platz Medizintechnik und<br />

einen Platz Public Management zur<br />

Verfügung. Alle Stellenangebote sowie<br />

Informationen in Zahlen:<br />

• 180 Betten und 35 Tagesklinikplätze<br />

stehen für die Patienten zur Verfügung<br />

• 55 Betten umfasst die größte Abteilung<br />

Psychatrie/Psychotherapie<br />

und Psychosomatik<br />

• zirka 5.680 stationäre Patienten<br />

und zirka 6.000 ambulante Patienten<br />

werden im Jahr behandelt<br />

• 30 Ärzte arbeiten im Krankenhaus<br />

• 120 Mitarbeiter im Pflegedienst<br />

und 100 Mitarbeiter in den Funktionsbereichen<br />

(OP, Anästhesie, Endoskopie,<br />

etc,) sind im Spremberger<br />

Krankenhaus beschäftigt<br />

• 13 Auszubildende zum Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger lernen in<br />

Spremberg<br />

aKtuell<br />

weiterführende Informationen finden<br />

sich auf der Internetpräsenz des Krankenhauses<br />

unter www.Krankenhaus-<br />

Spremberg.de.<br />

Neben der kontinuierlichen Weiterbildung<br />

des Personals arbeitet das Krankenhaus<br />

auch stets an der Optimierung<br />

der ärztlichen Arbeitsbedingungen.<br />

„Die Rund-um-die-Uhr-Versorgung<br />

der Patienten setzt einen flexiblen Einsatz<br />

der Mitarbeiter voraus. Diese Not-<br />

wendigkeit führte zu der Idee, einen<br />

Betriebskindergarten zu eröffnen, um<br />

den Mitarbeitern entgegen zu kommen<br />

und sie ein Stück weit zu entlasten. Der<br />

Gesundheits- und Bewegungskindergarten<br />

wurde im Februar 2007 mit einer<br />

Kapazität von 50 Plätzen eröffnet“,<br />

so die Geschäftsführerin.<br />

Umfassende Angebote für<br />

Patienten und Bürger<br />

Um Patienten und interessierte Bürger<br />

über die aktuellsten Entwicklungen<br />

und neuesten Angebote zu informieren,<br />

nutzt das Krankenhaus verschiedene<br />

Kanäle. Zum einen berichtet die Regionalpresse<br />

über anstehende Veranstaltungen<br />

und Termine, aber auch das<br />

Internet gibt wichtige Hinweise und<br />

informiert rund um das Krankenhaus.<br />

So erhalten die Patienten und Bürger<br />

neben grundlegenden medizinischen<br />

Behandlungen auch besondere Angebote<br />

zur Prävention und Vorsorge. Es<br />

werden zum Beispiel regelmäßig Kurse<br />

und verschiedene Gesundheitsforen zu<br />

„Aktion Saubere Hände“ oder zum Diabetestag<br />

angeboten. Zudem können<br />

Interessierte beim „Tag der offenen<br />

Tür“ einen Blick in die Klinik werfen.<br />

n Verfasser: Julia Simon, 4iMEDIA<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 23<br />

Bild links:<br />

Patientenzimmen: In einer<br />

freundlichen Atmosphäre<br />

wird den Patienten der<br />

Aufenthalt so angenehm<br />

wie möglich gemacht.<br />

Orientierungssystem:<br />

Im Foyer des<br />

Krankenhauses hilft ein<br />

Orientierungssystem den<br />

Besuchern und Patienten<br />

die richtigen Wege zu<br />

finden.


aKtuell<br />

vorstellunG der ersten erGebnIsse des GemeInschaftsprojeKtes<br />

brandenburger resistenz- und Antibiotika-netzwerk im<br />

rahmen von dArt (brAnd) und diskussion zur entwicklung<br />

des mre-netzwerkes südbrandenburg<br />

Am 25. März <strong>2011</strong> fand in Cottbus<br />

das 1. Interdisziplinäre Kolloquium<br />

des MRE-Netzwerkes Südbrandenburg<br />

statt. Mit dem Thema<br />

„Antibiotika-multiresistente<br />

Erreger-Hygiene: Wo stehen wir?<br />

Wo wollen wir hin?“ wurden aktuelle<br />

Diskussionen aufgegriffen und<br />

unter dem Blickwinkel der lokalen<br />

Besonderheiten beleuchtet.<br />

Neben den bereits aktiven Teilnehmern<br />

des südbrandenburgischen Netzwerkes<br />

– Krankenhäuser, Labore und<br />

Gesundheitsämter der Landkreise Elbe-<br />

Elster, Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz,<br />

Spree-Neiße und der<br />

Stadt Cottbus – nahmen Vertreter aus<br />

Heimen, Reha-Kliniken, Körperschaften,<br />

Verbänden, Krankenkassen und<br />

der Politik an der Veranstaltung teil.<br />

Die Präsentation der ersten Ergebnisse<br />

der drei Forschungsprojekte im<br />

Rahmen des <strong>Brandenburg</strong>er Resistenz-<br />

und Antibiotika-Netzwerkes im<br />

Rahmen von DART (siehe auch <strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt Nr. 4/2010)<br />

bildete den wissenschaftlichen Veranstaltungsteil.<br />

Nach Einführungsvorträgen zu Nutzen<br />

und Risiken von Antibiotika (Frau<br />

Dr. Halle) und zu aktuellen Zahlen über<br />

nosokomiale Infektionen und Infektionen<br />

mit multiresistenten Erregern<br />

(Frau Prof. Dr. Gastmeier), berichtete<br />

Herr Dr. habil. Bär vom Carl-Thiem-<br />

Klinikum Cottbus über die Eingangsscreening-Untersuchungen<br />

auf MRSA<br />

und die damit einhergehenden Patientenbefragungen<br />

zu Risikofaktoren,<br />

die Ende des vergangenen Jahres in<br />

9 südbrandenburger Krankenhäusern<br />

stattfanden. Bei der Untersuchung von<br />

13.855 Abstrichen ließ sich in 107 Fällen<br />

ein MRSA nachweisen, was einer<br />

Prävalenz von 0,77 entspricht. In den<br />

einzelnen Krankenhäusern lag diese<br />

Zahl zwischen 0,48 und 1,57. Es ist<br />

vorgesehen, für jedes teilnehmende<br />

24 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2011</strong><br />

Krankenhaus die Daten individuell auszuwerten<br />

und Empfehlungen für ein<br />

selektives Eingangsscreening auszusprechen.<br />

Interessante Ergebnisse erbrachte die<br />

molekularbiologische Typisierung der<br />

angezüchteten Stämme: neben dem<br />

in <strong>Brandenburg</strong> typischen Barnimer<br />

MRSA-Stamm wurde in 10 % der Fälle<br />

der sogenannte „Dutch pig strain“<br />

nachgewiesen. Dies ist ein MRSA-<br />

Stamm, der vor allem aus der konventionellen<br />

Schweinemast bekannt ist.<br />

Auch hier werden weitere epidemiologische<br />

Ergebnisse erwartet.<br />

Der Vortrag von Frau Dr. Zweigner,<br />

einer Mitarbeiterin im Institut für Hygiene<br />

und Umweltmedizin der Charité-<br />

Universitätsmedizin Berlin, gab einen<br />

Überblick über die Antibiotika-Verordnungen<br />

und die in Verbindung mit<br />

diesen Verordnungen dokumentierten<br />

Diagnosen für Versicherte der AOK<br />

Nordost im 1. Quartal des Jahres 2009<br />

durch <strong>Brandenburg</strong>er Vertragsärzte.<br />

Kernaussagen ihres Vortrages waren,<br />

dass bis zu 54 % der Antibiotika-Verordnungen<br />

nicht durch eine Infektionsdiagnose<br />

in der Abrechnung gestützt<br />

wurden und dass der Anteil der Chinolone,<br />

insbesondere Ciprofloxacin, an<br />

den verordneten Antibiotika vor allem<br />

bei den Urologen und Hausärzten sehr<br />

hoch war.<br />

Herr Dr. habil. Kunze, der seit Jahren<br />

Antibiotika-Verordnungen für Kinder<br />

und Jugendliche durch ambulant<br />

und stationär tätige Kollegen in Wurzen<br />

und Umgebung untersucht, stellte<br />

ebenfalls dar, dass häufig Antibiotika<br />

bei Virusinfektionen ungerechtfertigt<br />

zum Einsatz kamen.<br />

An der abschließenden Podiumsdiskussion<br />

nahmen Frau Dr. Seewald<br />

als Vertreterin des Ministeriums für<br />

Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong>,<br />

Herr Prof. Dr. Frantz als Vertreter der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong>, Herr Dr. Schreck<br />

als Vertreter der Landeskrankenhausgesellschaft,<br />

Frau Prof. Dr. Gastmeier<br />

als Vertreterin des <strong>Brandenburg</strong>er Resistenz-<br />

und Antibiotika-Netzwerkes<br />

im Rahmen von DART, Herr Dr. habil.<br />

Bär als Moderator des MRE-Netzwerkes<br />

Südbrandenburg, Frau Ebert als<br />

Vertreterin der AOK Nordost und Herr<br />

Röttger als Vertreter der Krankenkasse<br />

Knappschaft-Bahn-See und des Netzwerkes<br />

PROSPER, teil.<br />

Thematisiert wurden unter anderem<br />

Antibiotika-Verordnungen und mikrobiologische<br />

Diagnostik in der täglichen<br />

Praxis, die Verhütung von nosokomialen<br />

Infektionen, Probleme bei der Einstellung<br />

von Hygienepersonal in den<br />

Krankenhäusern sowie zukünftige Sanierungsstrategien<br />

bei Trägern multiresistenter<br />

Keime.<br />

Einigkeit bestand darin, dass die angesprochenen<br />

Probleme nur gemeinsam<br />

gelöst werden können. Das gilt<br />

nicht nur für das MRE-Netzwerk Südbrandenburg,<br />

sondern für alle im Land<br />

<strong>Brandenburg</strong> etablierten MRSA- und<br />

MRE-Netzwerke.<br />

Diese Netzwerke benötigen dringend<br />

die Hilfe und Unterstützung aller Ärztinnen<br />

und Ärzte und weiterer Verantwortlicher<br />

im Gesundheitswesen.<br />

n Dr. Martina Pohle<br />

Gesundheitsamt Landkreis<br />

Oberspreewald-Lausitz und Moderatorin<br />

des MRE-Netzwerkes Südbrandenburg<br />

Großenhainer Str. 62<br />

01968 Senftenberg


dr. lothar beyer-preIs <strong>2011</strong><br />

deutscher forschungspreis für Allgemeinmedizin<br />

Dieses Jahr steht die Dr. Lothar Beyer-<br />

Stiftung unter dem Motto: Entscheidungsfindung<br />

in der Hausarztpraxis.<br />

Mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Allgemeinmedizin und<br />

Familienmedizin (DEGAM), vergibt die<br />

Stiftung den deutschen Forschungspreis<br />

für Allgemeinmedizin <strong>2011</strong> – dazu<br />

sind auch die <strong>Brandenburg</strong>er Ärzte<br />

aufgerufen, ihre Arbeiten einzureichen.<br />

Die DEGAM und die Dr. Lothar<br />

Beyer-Stiftung verfolgen mit der<br />

Das Stipendienprogramm der GLG<br />

Gesellschaft für Leben und Gesundheit<br />

mbH ist das „Demografie-Beispiel“ des<br />

Monats. Ministerpräsident Matthias<br />

Platzeck lobte das Stipendienprogramm<br />

als „attraktives Angebot”, um<br />

medizinischen Nachwuchs an die Region<br />

zu binden. Die GLG vergibt seit<br />

2006 Stipendien an Medizinstudenten,<br />

die aus der Region stammen und nach<br />

ihrem Studium als Ärztin oder Arzt bei<br />

der GLG arbeiten. „Es ist eine zentrale<br />

Herausforderung, die gesundheitliche<br />

Ausschreibung das Ziel, das hohe Niveau<br />

der Forschung in der Allgemeinmedizin<br />

sichtbar zu machen und darüber<br />

hinaus einen Ansporn zu setzen,<br />

die Forschung zu notwendigen Themen<br />

der hausärztlichen Versorgung<br />

voranzutreiben. Der Forschungspreis<br />

wird im Hauptwettbewerb für herausragende,<br />

abgeschlossene oder weit<br />

fortgeschrittene Forschungsarbeiten<br />

ausgeschrieben. Zusätzlich können<br />

allgemeinmedizinische Dissertationen<br />

auszeIchnunG<br />

Attraktive zukunftsperspektiven für junge mediziner<br />

Versorgung im Land auch künftig zu sichern.<br />

Der demografische Wandel erfordert<br />

es, hier neue Wege zu gehen.<br />

<strong>Brandenburg</strong> setzt auf regional wirksame<br />

Initiativen. Das Programm der GLG<br />

ist ein gutes Beispiel. Hier zählt nicht<br />

nur die sicherlich willkommene finanzielle<br />

Unterstützung für angehende<br />

Mediziner. Die GLG hat ein Paket geschnürt,<br />

um Ärzte langfristig in der<br />

Region zu halten“, so der Ministerpräsident.<br />

Bislang freuen sich 30 Medizinstudenten<br />

über die Unterstützung<br />

aKtuell<br />

oder geplante Forschungsvorhaben<br />

zur Bewerbung um einen Förderpreis<br />

eingereicht werden. Der 1. Preis ist mit<br />

20.000 EUR dotiert. Interessierte Mediziner<br />

aus <strong>Brandenburg</strong> können sich bis<br />

zum 17. Juli <strong>2011</strong> bewerben.<br />

Weitere Informationen und der ausführliche<br />

Ausschreibungstext sind unter<br />

www.degam.de zu finden.<br />

n DEGAM/Julia Simon, 4iMEDIA<br />

– monatlich bis zu 500 EUR. Zudem<br />

können sie Praktikumsplätze in den<br />

Häusern der GLG sowie weitere Angebote<br />

in Anspruch nehmen – unter anderem<br />

familienfreundliche Arbeitszeitmodelle,<br />

Fortbildungen, Gesundheitsförderung<br />

und Freizeitangebote.<br />

Weitere Informationen erhalten Interessierte<br />

unter: www.glg-mbh.de<br />

n GLG/Julia Simon, 4iMEDIA<br />

oberhavel KlInIKen Gmbh<br />

oranienburger Kinderabteilung feierte 50-jähriges Jubiläum<br />

Der 1. April <strong>2011</strong> war für die Kinderabteilung<br />

der Klinik Oranienburg ein<br />

besonderes Ereignis – das 50-jährige<br />

Jubiläum. Aus diesem Anlass waren<br />

namhafte Referenten eingeladen, um<br />

interessante Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse<br />

zu geben, aber auch<br />

die Geschichte der Oranienburger Kinderabteilung<br />

Revue passieren zu lassen.<br />

„Die Kinderheilkunde hat in den letzten<br />

Jahrzehnten eine dynamische Entwicklung<br />

genommen. Verbesserte medizintechnische<br />

Möglichkeiten, neue<br />

Medikamente und nicht zuletzt die<br />

stärkere Einbeziehung der Eltern in den<br />

Behandlungsprozess haben sich positiv<br />

auf die Kindermedizin ausgewirkt,<br />

so dass viele Erkrankungen des Kindesalters<br />

heute besser behandelt werden<br />

können und unsere kleinen Patienten<br />

nicht mehr so lange im Krankenhaus<br />

bleiben müssen wie früher“, sagte die<br />

Chefärztin der Abteilung für Kinder-<br />

und Jugendmedizin, Dr. med. Lucia<br />

Wocko.<br />

Seit der Gründung am 1. April 1961<br />

hat sich die Kinderklinik zu einem<br />

wohnortnahen Kompetenzzentrum in<br />

der Versorgung von Kindern und Jugendlichen<br />

entwickelt. In der Klinik<br />

behandelt das Team um die Chefärztin<br />

alle Krankheiten dieses Lebensalters.<br />

Dabei geht es schwerpunktmäßig um<br />

Infektionen der Lunge und des Magen-Darm-Traktes,<br />

um Allergien und<br />

hämatologische Erkrankungen, aber<br />

auch um die Diagnostik von chronischen<br />

Kopf- und Bauchschmerzen. Für<br />

den Notfall gibt es eine rund um die<br />

Uhr besetzte Kinderrettungsstelle mit<br />

Möglichkeiten zur kinderchirurgischen<br />

Erstversorgung.<br />

n Oberhavel Klinik GmbH/Julia Simon,<br />

4iMEDIA<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 25


Prüfungstrainer<br />

-7782-5897-2<br />

96959z 58972z<br />

Praxisorganisation, Praxisverwaltung und Wirtschaftskunde für MFA und ZFA �<br />

Praxisorganisation,<br />

Praxisverwaltung<br />

und Wirtschaftskunde<br />

Holland+Josenhans Verlag<br />

für Medizinische und<br />

Zahnmedizinische Fachangestellte<br />

rezensIert<br />

J. Haller u.a.<br />

„Praxisorganisation,<br />

Praxisverwaltung und Wirtschaftskunde<br />

für Medizinische<br />

und Zahnmedizinische<br />

Fachangestellte“<br />

Holland + Josenhans GmbH & Co. KG<br />

424 Seiten, mehrfarbig, 19x26 cm,<br />

Broschur, mit CD, 5. Auflage, 2010<br />

ISBN 978-3-7782-5896-5, Preis: 27,60 €<br />

Es ist ein sehr schönes Lehrbuch für<br />

die Ausbildung der MFA/ZFA. Gut gegliedert,<br />

farblich unterlegt und mit<br />

Wolfgang U. Eckart<br />

Lehrbuch<br />

„Geschichte der Medizin”<br />

Fakten, Konzepte,<br />

Haltungen<br />

2009<br />

6. völlig neu bearbeitete Auflage 2009<br />

370 Seiten, 42 Abbildungen<br />

ISBN 978-3-540-79215-4, Preis: 22,95 € (D)<br />

Von der Medizin der alten Hochkulturen<br />

über die Medizin der Renaissance<br />

bis hin zum Aufbruch in die Moderne<br />

– das Lehrbuch „Geschichte der<br />

Medizin“ von dem Autor Wolfgang<br />

U. Eckart stellt in informativer und unterhaltsamer<br />

Weise die Entwicklung<br />

der Medizin über die Jahrhunderte dar.<br />

W.N.Nentwig/C.Pfisterer<br />

„Die auslegepflichtigen<br />

Praxisvorschriften“<br />

Verlag Kirchheim + Co GmbH<br />

16. Auflage 2009<br />

368 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-87409-466-5, Preis: 23,00 € (D)<br />

Dieses ist in kompakter, leichtverständlicher<br />

und übersichtlicher Form<br />

ein sicherlich empfehlenswertes Buch<br />

für jeden Praxisinhaber. Es enthält<br />

die auslegepflichtigen Gesetze und<br />

26 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />

Bildern versehen, macht es einfach<br />

Spaß, damit zu lernen.<br />

Es werden die Grundlagen des Vertragsrechts,<br />

der Praxisorganisation, des<br />

Arbeitsrechts und der sozialen Marktwirtschaft<br />

sehr anschaulich und auch<br />

anhand von Beispielen erläutert.<br />

Es umfasst alle Themen des Fachgebiets<br />

WISO.<br />

Die beigefügte CD unterstützt die<br />

Vorbereitung auf die Prüfung, sowohl<br />

für den schriftlichen Bereich als auch<br />

für den praktischen Teil.<br />

Empfehlenswert ist dieses Buch<br />

So erfährt der Leser, wie die medizinische<br />

Ausbildung oder das Gesundheitswesen<br />

im 16. Jahrhundert war<br />

oder wie sich alternative Heilmethoden<br />

im 19. Jahrhundert entwickelt haben.<br />

Dabei vernachlässigt das Werk aber<br />

nicht, auch die neuesten diagnostischen<br />

und therapeutischen Methoden<br />

aufzuzeigen. Es ist nicht nur ein Querschnitt<br />

aus Geschichte, Theorie und<br />

Ethik, sondern die Verknüpfung mit<br />

Fakten und Konzepten der verschiedenen<br />

Epochen ist auf eine sehr anschauliche<br />

Weise dargestellt.<br />

Zudem erläutert der Autor auf dieser<br />

medizinischen Reise die Denkhaltungen<br />

der Medizin in den einzelnen Jahrhunderten,<br />

so dass auch ein Grundverständnis<br />

der damaligen Auffassungen<br />

aufgezeigt wird. Der Autor Wolfgang<br />

Verordnungen sowie die wesentlichen<br />

Regelungen, zum Beispiel zur Arbeitszeit,<br />

die in den Praxen beachtet werden<br />

sollten.<br />

Dargestellt werden beispielsweise das<br />

Gleichbehandlungsgesetz, das Gesetz<br />

über die Durchführung von Maßnahmen<br />

des Arbeitsschutzes sowie die<br />

Bildschirmarbeitsverordnung.<br />

Für viele Praxisinhaber sind gerade<br />

die Regelungen zum Mutterschutz<br />

und zur Elternzeit wichtig, um sich<br />

für einen reibungslosen weiteren Parxisablauf<br />

zu rüsten und rechtzeitig eine<br />

ebenfalls für die ausbildenden Ärzte.<br />

Sie können sich einen Überblick verschaffen,<br />

welche Themen in den OSZ<br />

gelehrt werden und was der Auszubildende<br />

alles lernen müsste. Da alle Themen<br />

sehr übersichtlich und inhaltlich<br />

überzeugend dargestellt werden, ist es<br />

auch sehr gut in der praktischen Ausbildung<br />

anwendbar<br />

Mit gut 400 Seiten ist es sehr umfangreich<br />

und mit zirka 27 Euro durchaus<br />

erschwinglich.<br />

n Dipl.-med. Sigrid Schwark, Bernau<br />

U. Eckert, der zurzeit am Lehrstuhl für<br />

Geschichte der Medizin an der Ruprecht-Karls-Universität<br />

Heidelberg sowie<br />

an der Medizinischen Hochschule<br />

Hannover tätig ist, hat ein kompaktes<br />

und leserfreundliches Überblickswerk<br />

der Medizingeschichte geschrieben.<br />

Der Einblick in die Vergangenheit<br />

lohnt sich dabei nicht nur für Medizinstudenten,<br />

sondern für alle, die sich für<br />

den Lauf der Medizingeschichte interessieren.<br />

Durch die historischen Bilder,<br />

Kurzdefinitionen, Hervorhebungen und<br />

stichwortartigen Zusammenfassungen<br />

ist das Buch ein nützliches und spannendes<br />

Nachschlagewerk.<br />

n Julia Simon, Leipzig<br />

Vertretungsmöglichkeit zu organisieren.<br />

Ebenfalls sind die Gesetze und deren<br />

Kenntnis zum Jugendarbeitsschutz<br />

für viele Ausbilder unentbehrlich.<br />

Zur schnellen Information enthält dieses<br />

Buch am Ende die Adressen der<br />

Gewerbeaufsichtsämter und der Ämter<br />

für Arbeitssicherheit.<br />

Mit gut 300 Seiten ist es sehr handlich<br />

und insgesamt gut gegliedert..<br />

n Dipl.-med. S.Schwark, Bernau


Werner forssmann KranKenhaus In ebersWalde<br />

spezialist für Augenchirurgie wird neuer chefarzt<br />

Der Oberarzt Tariel Kotiasvili ist ab<br />

dem 1. April neuer Chefarzt der Augenchirurgie<br />

und löst damit Dr. Hans-<br />

Gerbot Schäfer ab. Der heute 50-Jährige<br />

ist in Georgien geboren und absolvierte<br />

sein Medizinstudium in St. Petersburg<br />

an der dortigen Universitätsklinik.<br />

Wertvolle Erfahrungen sammelte er<br />

besonders an der renommierten Fjodorow-Akademie,<br />

einem Spezialinstitut<br />

für Augenchirurgie. Seine Stationen<br />

in Deutschland waren das Berliner<br />

Virchow-Krankenhaus, das Rostocker<br />

Universitätsklinikum und das Klinikum<br />

personalIa<br />

Frankfurt/Oder, bevor er 20<strong>05</strong> nach<br />

Eberswalde kam.<br />

An der Klinikum Barnim GmbH, Werner<br />

Forßmann Krankenhaus werden<br />

jährlich mehr als 1.500 Augenoperationen<br />

durchgeführt: Schwerpunkte sind<br />

beispielsweise Katarakt-, Netzhaut- und<br />

Glaskörperoperationen. „Auch Lidoperationen<br />

oder die Behandlung diabetischer<br />

Komplikationen am Auge kommen<br />

sehr häufig vor“, erklärt der Augenspezialist<br />

und betont weiter: „Dabei<br />

nehmen die ambulanten Behandlungen<br />

deutlich zu. Früher war zum<br />

Beispiel eine Operation beim Grauen<br />

Star grundsätzlich mit einem stationären<br />

Aufenthalt der Patienten verbunden.<br />

Heute wird eine künstliche Linse<br />

unter örtlicher Betäubung in zirka 15<br />

Minuten eingesetzt und die Patienten<br />

können anschließend nach Hause.“ Für<br />

umfassende Behandlungen stehen in<br />

der Klinik zwölf Betten zur Verfügung.<br />

n GLG/Julia Simon, 4iMEDIA<br />

sana KranKenhaus templIn<br />

Neuer Chefarzt der Abteilung für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe<br />

Anfang März <strong>2011</strong> hat Dr. medic (Ro)<br />

Hassan El Mostafa die Nachfolge des<br />

langjährigen Chefarztes Herrn DM<br />

Carsten Haug und die Leitung der Abteilung<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

am Sana Krankenhaus Templin<br />

übernommen. Der 51-jährige gebürtige<br />

Palästinenser studierte an der IMF in<br />

Bukarest. Nach seiner Tätigkeit als Assistenzarzt<br />

in der Abteilung Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe am Krankenhaus<br />

des Saint Vincent de Paul in Frankreich<br />

kehrte er nach Bukarest an das Universitätsklinikum<br />

zurück. Die Facharztprüfung<br />

für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

absolvierte Dr. Mostafa 1993 ebenfalls<br />

in Bukarest. Berufliche Stationen führten<br />

ihn bereits 1996 nach Deutschland,<br />

so unter anderem in die Frauenklinik<br />

des Klinikums Berlin-Buch und in das<br />

Zentrum für minimal-invasive Chirurgie<br />

am Kreiskrankenhaus Dingolfing.<br />

Die Facharztanerkennung erlangte er<br />

in Deutschland im Jahr 2004.<br />

„Das Angebot, die Abteilung für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe am Sana<br />

Krankenhaus Templin als Chefarzt zu<br />

übernehmen, hat mich sehr geehrt.<br />

Mir zur Seite steht ein Team aus hochmotivierten<br />

Mitarbeitern und ein sehr<br />

modern ausgestattetes Krankenhaus“,<br />

so der neue Chefarzt.Durch seine<br />

langjährigen Tätigkeiten als Stationsarzt<br />

im Kreiskrankenhaus Prenzlau, als<br />

Funktionsoberarzt im Asklepios Klinikum<br />

Uckermark und schließlich als 1.<br />

Oberarzt und Chefarztstellvertreter<br />

am St. Josefs Krankenhaus in Potsdam,<br />

verfügt Dr. Mostafa über umfangreiche<br />

Erfahrungen auf dem Gebiet der Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe.<br />

n Sana Kliniken/Julia Simon, 4iMEDIA<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 27<br />

Teriel Kotoasvili ist neuer<br />

Chefarzt der Augenklinik.<br />

Foto: Werner Forßmann<br />

Krankenhaus Eberswalde<br />

Dr. medic (Ro) Hassan<br />

El Mostafa, neuer<br />

Chefarzt der Abteilung<br />

für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe am Sana<br />

Krankenhaus Templin<br />

Foto: Sana Krankenhaus Templin


personalIa<br />

95 Jahre<br />

SR Heinz Meyer, Senftenberg-See<br />

89 Jahre<br />

Dr. med. Marlis Silbersiepe,<br />

Kleinmachnow<br />

88 Jahre<br />

Dr. med. Ingeborg Dähn, Bernau<br />

87 Jahre<br />

Dr. med. Klaus Herrmann,<br />

Kleinmachnow<br />

85 Jahre<br />

SR Dr. med. Hans-Joachim Kramer,<br />

Bad Liebenwerda<br />

83 Jahre<br />

SR Dr. med. Wolfgang Heinz, Rathenow<br />

Dr. med. Eva-Renate Herbert,<br />

Liebenwalde<br />

SR Dr. med. Walter Kurzeja, Rathenow<br />

Dr. sc. med. Siegfried Mach, Lindow<br />

82 Jahre<br />

MR Dr. med. Friedrich Buchar,<br />

Cottbus<br />

OMR Dr. sc. med. Klaus Eichler,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

MR Dr. med. Siegfried Helbig,<br />

Strausberg<br />

81 Jahre<br />

SR Dr. med. Liselotte Krüger,<br />

Angermünde<br />

MR Dr. med. Markus Markiewitz,<br />

Bad Freienwalde<br />

MR Dr. med. Rudolf Scholz,<br />

Fürstenwalde<br />

80 Jahre<br />

SR Wolfgang Germer, Casekow<br />

Dr. med. Gert Hermanny,<br />

Zossen, OT Kallinchen<br />

Dr. med. Gisela Klett, Wandlitz<br />

Dr. med. Rainer Matthes, Erkner<br />

SR Dr. med. Ursula Müller, Zeuthen<br />

Dr. med. Harald Wagnitz, Potsdam<br />

79 Jahre<br />

SR Dr. med. Christa Buggel, Potsdam<br />

SR Inge Krause, Eberswalde<br />

28 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />

WIr GratulIeren<br />

zum Geburtstag im mai<br />

78 Jahre<br />

MR Dr. med. Horst Schambach,<br />

Wusterwitz<br />

Dr. med. Barbara Stobbe, Potsdam<br />

Prof. Dr. med. Dr. sc. nat. Dipl.-Psych.<br />

Ewald Strauß, Potsdam<br />

Dr. med. Klaus Trottnow, Woltersdorf<br />

77 Jahre<br />

MR Dr. med. Marlene Bohm, Schwedt<br />

OMR Dr. med. Rita Boshilowa,<br />

Schöneiche<br />

MR Dr. med. Bruno Boye, Nauen<br />

MR Dr. med. Jürgen Ehrhardt,<br />

Luckenwalde<br />

OMR Dr. med. Bertram Lerche, Forst<br />

Dr. med. Sonja Pfeil, Luckau<br />

Dr. med. Ekkehard Ruttke, Woltersdorf<br />

MR Dr. med. Manfred Stöbe,<br />

Lübben/OT Hartmannsdorf<br />

Dr. med. Dr. med. dent.<br />

Klaus-Günter Stoehr, Panketal<br />

Irmgard Weich, Perleberg<br />

MR Dr. med. Claus Martin Wernicke,<br />

Milower Land, OT Milow<br />

76 Jahre<br />

Dr. med. Hannelore Brinkhaus,<br />

Falkensee<br />

Dr. med. Joachim Brinkmeier,<br />

Hohen Neuendorf<br />

Dr. med. Elisabeth Calov,<br />

Kleinmachnow<br />

Dr. med. Inge de Néve, Eggersdorf<br />

Dr. med. Brigitte Gehring, Neuruppin<br />

Brigitte Klämbt, Cottbus<br />

MR Monika Klostermann, Müllrose<br />

Dr. med. Gisela Kohlstock, Eberswalde<br />

OMR Dr. med. Günter Loechel, Templin<br />

Dipl.-Med. Berthold Mehnert,<br />

Schönow<br />

Eva Reichelt, Alt Ruppin<br />

Dr. med. Claus Schmechel, Bad Saarow<br />

MR Dr. med. Hannelore Schmitz,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Reinhard Schoepe, Falkensee<br />

Dr. med. Brigitte Wagner, Eichwalde<br />

75 Jahre<br />

OMR Dr. med. Hans Brockmann,<br />

Bad Liebenwerda<br />

MR Dr. med. Gisela Brunner,<br />

Strausberg<br />

Dr. med. Renate Kästner, Woltersdorf<br />

Maria Klepp, <strong>Brandenburg</strong><br />

OMR Dr. med. Eberhard Kotlarski,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Gudrun Kressin, Klosterfelde<br />

OMR Dr. med. Werner Mai, Cottbus<br />

Dr. med. Rolf-Dieter Paulick,<br />

Woltersdorf<br />

MR Dr. med. Ingrid Prochnow,<br />

Luckenwalde<br />

MR Dr. med. Eberhard Roth, Cottbus<br />

OMR Dr. sc. med. Manfred Schieche,<br />

Eisenhüttenstadt<br />

Elisabeth Schilf, <strong>Brandenburg</strong><br />

Dr. med. Hans-Joachim Tolke,<br />

Elsterwerda<br />

Dr. med. Barbara Ulrich, Neuenhagen<br />

MR Dr. med. Rudolf Uzt, Strausberg<br />

MR Dr. med. Rudolf A. Wolfram,<br />

Jüterbog<br />

Dr. med. Jutta Zeil, Frankfurt (Oder)<br />

70 Jahre<br />

Dr. med. Harald Böhme, Vierraden<br />

Dr. med. Christel Brauns, Eberswalde<br />

OMR Dr. med. Eberhard Drechsler,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Renate Glowik,<br />

Potsdam, OT Neu Fahrland<br />

Dr. med. Tilo Gutewort, Templin<br />

SR Dr. med. Bärbel Hakenbeck,<br />

Prenzlau<br />

Dr. med. Dietrich Hamann, Michendorf<br />

Dr. med. Klaus-Ingo Handreck,<br />

Cottbus, OT Kiekebusch<br />

Dr. med. Doris Herrmann, Potsdam<br />

Dr. med. Peter Jurich, Neuenhagen<br />

MR Dr. med. Karin Kozew, Woltersdorf<br />

Uwe Kraft, Gransee<br />

Dr. med. Rainer Krause, Kyritz<br />

Dr. med. Hans-Jürgen Lorbach, Potsdam<br />

Dr. med. Werner Niendorf, Jüterbog<br />

Dr. med. Monika Nitschkoff-Breitmann,<br />

Zepernick<br />

MR Dr. med. Klaus-Dieter Noll, Fohrde<br />

MR Dr. med. Rosemarie Pischel,<br />

Neuruppin<br />

Metka Praprotnik, Erkner<br />

Dr. med. Peter Schmid, Blumenthal<br />

Dr. med. Eckhard Schütze,<br />

Lauchhammer<br />

Dr. med. Hartmut Steinrück, Panketal<br />

MR Dr. med. Gerd Stibbe, Potsdam<br />

Dr. med. Ernst-Günter Wachs,<br />

Treuenbrietzen<br />

Dr. med. Ortrud Walch, Ludwigsfelde<br />

Prof. Dr. sc. med. Joachim Wit,<br />

Dabendorf<br />

Dr. med. Diethelm Wolf, Bad Belzig<br />

65 Jahre<br />

Dr. Boris Friesen, Bad Liebenwerda<br />

Dr. med. Roger Kirchner, Cottbus<br />

Dipl.-Med. Gabriele Saborowski, Berlin<br />

Dr. med. Petra Steinbeiß, Rangsdorf<br />

60 Jahre<br />

Dr. med. Heidrun Becker,<br />

Angermünde, OT Greiffenberg<br />

Dr. med. Siegfried Bender, Berlin<br />

Maria Dienel, Berlin<br />

Dr. med. Dagmar Hauptvogel,<br />

Potsdam<br />

Morteza Lotfali, Berlin<br />

Dr. med. Marion Mende, Grünewalde<br />

Dr. med. Brigitte Müller, Lauchhammer<br />

Dr. med. Jochen Neubauer,<br />

Schwielowsee, OT Wildpark-West<br />

Dipl.-Med. Angelika Ponick, Rheinsberg<br />

Dipl.-Med. Renate Reisner, Werder<br />

Dr. med. Karl-Heinz Rudolph,<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Dr. med. Hans-Jürgen Schober-Halstenberg,<br />

Königs Wusterhausen, OT Zernsdorf<br />

Dr. med. Jörg Semmler, Werder<br />

Dr. med. Heidy Stolze,<br />

Königs Wusterhausen, OT Wernsdorf<br />

Dr. med. Peter Trautvetter, Berlin<br />

Wir bitten unsere Leser, die nicht mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden<br />

sind, um rechtzeitige (bis 5. des Vormonats)<br />

Mitteilung (schriftlich oder telefonisch<br />

unter 0355 7801018 oder E-Mail:<br />

angelika.winzer@laekb.de).


tagungen und Kongresse<br />

Land <strong>Brandenburg</strong> und<br />

Berlin<br />

Informationsveranstaltung für<br />

Existenzgründer und Praxisabgeber 7 P<br />

14. Mai 1011, 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 30 €<br />

Ort und Auskunft:<br />

Kassenärztliche Vereinigung <strong>Brandenburg</strong>,<br />

Gregor-Mendel-Straße 10 – 11,<br />

14469 Potsdam<br />

Telefon: 0331 2309459<br />

Fax: 0331 2309288<br />

E-Mail: ithiele@kvbb.de<br />

Kompaktkurs:<br />

Kinderorthopädie im Fokus<br />

20./21. Mai <strong>2011</strong><br />

Ort: Oberlinklinik Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 150 €<br />

Leitung und Auskunft:<br />

Oberlinklinik gGmbH, Dr. med. Krause,<br />

R.-Breitscheid-Straße 24, 14482 Potsdam<br />

Telefon: 0331 7634312<br />

Fax: 0331 7634322<br />

E-Mail: fachklinik@oberlinhaus.de<br />

Internet: www.oberlinklinik.de<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

(64 Stunden)<br />

27./28. Mai <strong>2011</strong><br />

3./4. Juni <strong>2011</strong><br />

24./25. Juni <strong>2011</strong><br />

1./2. Juli <strong>2011</strong><br />

Leitung, Ort und Auskunft: Dr. med. W. Loesch,<br />

Institut für Psychosomatik und Psychotherapie,<br />

Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam<br />

Telefon: 0331 6013637<br />

E-Mail: institutipp@yahoo.de<br />

Internet: www.ipp-potsdam.de<br />

Neurologie konkret – Fallbeispiele und<br />

Übersichten<br />

18. Juni <strong>2011</strong>, 9.30 bis 14.30 Uhr<br />

Anmeldeschluss: 16. Mai <strong>2011</strong><br />

Leitung, Ort und Auskunft: Neurologisches<br />

Fachkrankenhaus für Bewegungsstörung/<br />

Parkinson,<br />

Paracelsusring 6a, 14547 Beelitz-Heilstätten<br />

Telefon: 033204 22781<br />

Fax: 033204 22782<br />

E-Mail: libuda@parkinson-beelitz.de<br />

Internet: www.parkinson-beelitz.de<br />

Potsdamer ophthalmologischer<br />

Nachmittag<br />

22. Juni <strong>2011</strong>, 15.30 bis 18.00 Uhr<br />

Ort: Konferenzraum M 209<br />

Auskunft: Klinik Ernst von Bergmann,<br />

Frau Rauhut, Charlottenstraße 72,<br />

14669 Potsdam<br />

Telefon: 0331 2414016<br />

E-Mail: jrauhut@klinikumevb.de<br />

12. Teupitzer MS-Workshop<br />

25. Juni <strong>2011</strong>, 9.00 bis 18.30 Uhr<br />

Ort: Technische Hochschule Wildau<br />

Leitung und Auskunft:<br />

Dr. Faiss, Asklepios Fachklinikum,<br />

Buchholzer Straße 21, 15755 Teupitz<br />

Telefon: 033766 66336 / Fax: 033766 66141<br />

E-Mail: j.faiss@askleopios.com<br />

Internet: www.asklepios.com/teupitz<br />

Echokardiographie-Dopplerechokardiographie-Grundkurs<br />

23. bis 26. Juni <strong>2011</strong><br />

Leitung: Dr. E. Lieback<br />

Weitere Informationen unter www.echokurs.de<br />

Hypnose zu Heilzwecken<br />

3. Aufbaukurs: 27./28. Aug. <strong>2011</strong><br />

4. Aufbaukurs 8./9. Okt. <strong>2011</strong><br />

5. Aufbau- und Supervisionskurs: 26./27. Nov.<br />

<strong>2011</strong><br />

Ort. Herzberg<br />

Teilnehmergebühr: 265 € Grundkurs, 240 € Aufbaukurs,<br />

300 € Supervisionskurs<br />

Balintgruppenarbeit<br />

Ort und Termine auf Anfrage<br />

Auskunft: <strong>Brandenburg</strong>ische Akademie für Tiefenpsychologie<br />

und analytische Psychotherapie<br />

e. V., Finsterwalder Straße 62, 03048 Cottbus<br />

Telefon: 0355 472845<br />

Fax: 0355 472647<br />

E-Mail: mail@batap.de<br />

Internet: www.batap.de<br />

Hospiz- und Palliativtag<br />

30. Sept. <strong>2011</strong>, 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ort: Pfarrkirche Neuruppin<br />

Auskunft: HOSPA GmbH, Haus Wegwarte,<br />

Fehrbelliner Straße 38, 16816 Neuruppin<br />

Telefon: 03391 394953<br />

E-Mail: hospiz@hospa-neuruppin.de<br />

Internet: www.hospa-neuruppin.de<br />

Kurs Psychosomatische Frauenheilkunde<br />

anrechnungsfähig auf die Weiterbildung<br />

zum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

und zur Abrechnung der EBM-Ziffern 35100<br />

und 35110<br />

22./23. Okt. <strong>2011</strong><br />

5./6. Nov. <strong>2011</strong><br />

3./4. Dez. <strong>2011</strong><br />

14./15. Jan. 2012<br />

21./22. April 2012<br />

jeweils 9 bis 16 Uhr<br />

Ort: Hotel <strong>Brandenburg</strong>, Königs Wusterhausen<br />

Teilnehmergebühr: 960 €<br />

Leitung: Dr. med. R. Kirchner,<br />

Dipl.-Med. C. Dietrich<br />

Anmeldung bis 1. Sept. <strong>2011</strong><br />

Dr. med. R. Kirchner,<br />

Finsterwalder Straße 62, 03048 Cottbus<br />

Telefon: 0355 472828<br />

Fax: 0355 472647<br />

E-Mail: mail@roger-kirchner.de<br />

Doppler- und Duplexsonographie<br />

Interdisziplinärer Grundkurs der Gefäße einschl.<br />

Farbcodierung<br />

28. bis 30. Okt. <strong>2011</strong><br />

2. bis 4. Dez. <strong>2011</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 410 €<br />

Abschlusskurs extrakranieller hirnversorgender<br />

Gefäße<br />

18./19. Nov. <strong>2011</strong><br />

Teilnehmergebühr: 370 €<br />

Ort: Berlin<br />

Leitung: Dr. E. Becker, Berlin<br />

Auskunft: Ch. Kaindlbauer,<br />

taGunGen & KonGresse<br />

MEYER-KÖRING<br />

Anwaltstradition seit 1906<br />

Dr. Reiner Schäfer-Gölz<br />

Wolf Constantin Bartha<br />

FACHANWÄLTE FÜR MEDIZINRECHT<br />

Dr. Christopher<br />

Liebscher, LL.M.<br />

FACHANWALT FÜR ARBEITSRECHT<br />

- ÄRZTLICHE KOOPERATIONEN<br />

- VERTRAGSARZTRECHT<br />

- KRANKENHAUSRECHT<br />

- ÄRZTLICHES HAFTUNGSRECHT<br />

- ÄRZTLICHES WETTBEWERBSRECHT<br />

- PRAXISMIETVERTRAG<br />

- ARBEITSRECHT IN DER MEDIZIN<br />

www.meyer-koering.de<br />

Schumannstr. 18 | 10117 Berlin | Telefon 206298-6<br />

berlin@meyer-koering.de<br />

Holsteinische Straße 26, 10717 Berlin<br />

Telefon/Fax: 030 86207565<br />

E-Mail: info@dopplerkurs.de<br />

Internet: www.dopplerkurs.de<br />

Vorlesungszyklus Psychoanalyse<br />

nach Richtlinien zur Weiterbildung der LÄKB<br />

und nach Ausbildungs- und Prüfungsordnung<br />

für Psychologische Psychotherapeuten<br />

Beginn: 7. Jan. 2012<br />

Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 15 €/Stunde (Psychologen<br />

600 Stunden, Ärzte 400 Stunden)<br />

Leitung: Dr. med. R. Kirchner<br />

Anmeldung bis 1. Nov. <strong>2011</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>ische Akademie für Tiefenpsychologie<br />

und analytische Psychotherapie e. V.,<br />

Finsterwalder Straße 62, 03048 Cottbus<br />

Telefon: 0355 472845<br />

Fax: 0355 472647<br />

Fortbildungsangebote unter<br />

www.laekb.de<br />

Rubrik Fortbildung/Fortbildungstermine<br />

Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei<br />

Rückfragen bitte direkt an den Veranstalter<br />

wenden.<br />

Anzeige<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 29


Planungsbereich/ Arztgruppen<br />

Kvbb InformIert<br />

In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und<br />

Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat,<br />

schreibt die KV <strong>Brandenburg</strong> gem. § 103 Abs. 4 SGB V<br />

nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur<br />

Nachbesetzung aus:<br />

Bewerbungsfrist bis 10.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 15/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Anästhesiologie<br />

Planungsbereich: Barnim<br />

gewünschter Übergabetermin: sofort<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 16/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Kinder- u. Jugendlichen-psychotherapie<br />

Planungsbereich: Cottbus/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: sofort<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 17/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Kinder- u. Jugendlichen-psychotherapie<br />

30 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />

Lange geschlossene Bereiche für ambulante<br />

Tätigkeit wieder offen<br />

Bei der Berechnung der Versorgungsgrade wird seit<br />

diesem Jahr ein sogenannter Demografiefaktor berücksichtigt.<br />

Das hat dazu geführt, dass einige der<br />

Planungsbereiche wieder für eine ambulante Tätigkeit<br />

von Ärzten und Psychotherapeuten geöffnet<br />

wurden, die zum Teil jahrelang gesperrt waren.<br />

So sind zurzeit alle Planungsbereiche für eine hausärztliche<br />

Tätigkeit offen. Auch für eine Reihe von<br />

Facharztgruppen haben sich Planungsbereiche geöffnet.<br />

Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der<br />

nachstehenden Tabelle.<br />

Anästhe-<br />

Fachärzte<br />

sie Augen Chirurgie Intern. Frauen HNO<br />

Planungsbereich: Cottbus/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: sofort<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 18/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Psychol. Psychotherapeut<br />

Planungsbereich: Havelland<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.10.<strong>2011</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 19/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Psychol. Psychotherapeut<br />

(hälftiger Versorgungsauftrag)<br />

Planungsbereich: Märkisch-Oderland<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.07.<strong>2011</strong><br />

Hautkrank.<br />

Kinder Nerven<br />

Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich<br />

Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung <strong>Brandenburg</strong>, Ansprechpartnerin:<br />

Ingeborg Prößdorf, Telefon: 0331 2309-323 oder<br />

Karin Rettkowski, Telefon: 0331 2309-320.<br />

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses<br />

der Ärzte und Krankenkassen<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong> zur Anordnung bzw.<br />

Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen<br />

im Bezirk der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

<strong>Brandenburg</strong> nach § 103 Abs. 1 bis 3 SGB V<br />

i.V.m. § 16b Ärzte-ZV<br />

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses<br />

per 21.02.<strong>2011</strong> für die Arztgruppen<br />

in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich<br />

des Beschlusses Nr. 27/11. Die für Zulassungen<br />

gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen sind mit<br />

einem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichen<br />

Zulassungen in vormals geschlossenen Planungsbereichen<br />

ist in Klammern (...) gesetzt.<br />

* Zulassungsmöglichkeit für ärztl. Psychotherapeuten; ** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließl. Kinder und Jugendliche behandeln<br />

Zulassungsanträge sind bis zum 31.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong> einzureichen.<br />

Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V<br />

Ortho-<br />

Diag.Ra -<br />

pädie Psychoth. diol.<br />

Potsdam/Stadt x (2) x x x x x x x x x/1** x x (2)<br />

Brandenb. a.d. Havel/<br />

St.Potsdam-Mittelmark<br />

x (2) x x x x x x x x x x (1)<br />

Havelland (1) (1) x x x x x x x x x x x<br />

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (13)<br />

Ostprignitz-Ruppin x (1) x x x x x x x x x x x<br />

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x (1)<br />

Teltow-Fläming x (1) x x x x x x x x x/1** x x<br />

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*/x x (1) (5)<br />

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x (1) x x x<br />

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x (8)<br />

Oberspreew.-Lausitz x x x x x x x x x x 1*/x1** x x<br />

Spree-Neiße x (1) x x x x (1) x x x 2*/x1** x x<br />

Frankfurt/Stadt/Oder-<br />

Spree<br />

x x x x x x x x x x x x x (7)<br />

Barnim x (1) x x x x x x x x x x (1)<br />

Märkisch-Oderland x (1) x x x (1) x x x (1) 1*/x x (1) (28)<br />

Uckermark x x x x x x x x x x 1*/x1** x x<br />

Urologen<br />

Hausärzte<br />

Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen<br />

Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die<br />

Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer,<br />

die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen<br />

Praxisübernahmezeitpunkt enthalten.<br />

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen<br />

bei der KV <strong>Brandenburg</strong>, Friedrich-Engels-Str.<br />

103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.<br />

Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in<br />

der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch<br />

als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen<br />

gelten.<br />

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen<br />

können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de<br />

(Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter<br />

der Rufnummer 0331/2309-320 oder -323 erfragen.


luGv, abteIlunG GesundheIt<br />

präventions- und hygienemaßnahmen zur<br />

infektionsvermeidung durch methicillin-resistente<br />

staph. aureus (mrsA) in rehabilitationseinrichtungen<br />

Die Arbeitsgruppe Krankenhaushygiene<br />

am Ministerium für Umwelt,<br />

Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong> (MUGV) hat<br />

Empfehlungen zu Präventions- und<br />

Hygiene maßnahmen in Rehabilitationseinrichtungen<br />

zur Vermeidung<br />

von Infektionsübertragungen durch<br />

Methicillin-resistente Staphylokokken<br />

(MRSA) erarbeitet.<br />

Aus diesen Empfehlungen geht<br />

grundsätzlich hervor, dass eine Rehabilitation<br />

entsprechend der bestehenden<br />

medizinischen Indikation durchgeführt<br />

werden sollte. Die Trägerschaft von<br />

MRSA steht dabei in keinem Fall der<br />

Rehabilitationsfähigkeit eines Patienten<br />

entgegen. Im Gegenteil dazu kann die<br />

stationäre Rehabilitation genutzt werden,<br />

angezeigte Hygienemaßnahmen<br />

mit dem Patienten ausführlich zu erörtern,<br />

durch ihn selbst übernehmen zu<br />

lassen und ihm angemessene Informationen<br />

über den Umstand der MRSA-<br />

Trägerschaft zukommen zulassen.<br />

Andererseits sollten nicht wegen der<br />

Rehabilitation angezeigte Hygienemaßnahmen<br />

unterlassen werden. Die Gefahr<br />

der Übertragung von MRSA ist in<br />

allen stationären Einrichtungen, also<br />

auch solchen zur stationären Rehabilitation,<br />

gegeben. Aus diesem Grund ist<br />

es erforderlich, dass die erwiesenermaßen<br />

effektiven Hygienemaßnahmen,<br />

speziell die hygienische Händedesinfektion,<br />

eingehalten werden.<br />

Diese Empfehlungen basieren auf gesetzlichen<br />

Grundlagen sowie auf Empfehlungen<br />

von Fachgesellschaften. Sie<br />

verstehen sich als eine Handlungsanleitung<br />

für Rehabilitationseinrichtungen,<br />

können jedoch bereits vorliegende<br />

wissenschaftliche Empfehlungen (z.<br />

B. RKI, HICPAC), nicht ersetzen. Da zu<br />

einigen Fragestellungen keine wissenschaftlich<br />

evidenzbasierten Aussagen<br />

getroffen werden können, sind diese<br />

Empfehlungen im Sinne eines Expertenkonsens<br />

zu betrachten.<br />

Sie sollen die Methoden- und Therapiefreiheit<br />

von Ärzten ebenso wenig<br />

einschränken wie die Entscheidungskompetenz<br />

von Klinik-Trägern<br />

und Behörden. Diese Empfehlungen<br />

Anzeige<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 31


luGv, abteIlunG GesundheIt<br />

entbinden nicht von der Sorgfaltspflicht<br />

der jeweils Verantwortlichen. In<br />

diesem Zusammenhang wird zur Unterstützung<br />

qualitätssichernder Maßnahmen<br />

die Teilnahme am MRSA-<br />

KISS-Modul und Hand-KISS-Modul<br />

ausdrücklich empfohlen.<br />

Kontakt:<br />

Dr. M. Seewald, MUGV, Referat 23<br />

Tel. 0331/866-7635,<br />

mobil: 0171/64359<strong>05</strong><br />

E-Mail: Margret.seewald@MUGV.<br />

<strong>Brandenburg</strong>.de<br />

Hygienemaßnahmen zur<br />

Infektionsprävention von<br />

Methicillin-resistenten Staph.<br />

aureus – MRSA – in Rehabilitationseinrichtungen<br />

Stand: 28.03.<strong>2011</strong><br />

Aufnahme von MRSA Patienten<br />

Der MRSA- Trägerstatus sollte der Rehabilitationseinrichtung<br />

von der vorbehandelnden<br />

medizinischen Einrichtung<br />

im Einvernehmen mit dem Patienten<br />

mitgeteilt werden, so kann die Rehabilitationseinrichtung<br />

evtl. individuell<br />

angemessene Hygienemaßnahmen<br />

treffen. Der MRSA- Trägerstatus beim<br />

Patienten stellt kein Rehabilitationshindernis<br />

dar.<br />

Standardhygiene:<br />

Hygienische Händedesinfektion<br />

Immer vor und nach direktem Körperkontakt<br />

mit Patienten im Rahmen pflegerisch-medizinischerVersorgungsmaßnahmen;<br />

nach Kontakt mit potenziell infektiösem<br />

Material oder kontaminierten<br />

Flächen; vor aseptischen Tätigkeiten;<br />

nach Ablegen der Einmalhandschuhe.<br />

Mund-, Nasenschutz, Schutzbrille<br />

bzw. Gesichtsschutz<br />

Nur bei Gefahr des Auftretens eines<br />

infektiösen Aerosols.<br />

Haarschutz/Überziehschuhe<br />

Nicht erforderlich.<br />

Schutzkittel/Schürze<br />

Bei Gefahr des Kontaktes mit Körperflüssigkeiten,<br />

Ausscheidungen und Sekreten.<br />

Einmalhandschuhe<br />

Bei Gefahr des Kontaktes mit Körperflüssigkeiten,<br />

Ausscheidungen und<br />

32 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />

Sekreten; nach Ablegen der Handschuhe<br />

hygienische Händedesinfektion.<br />

Isolierung<br />

Keine Einzel- oder Kohortenisolierung<br />

empfohlen. Keine Einschränkung in der<br />

Bewegungsfreiheit, Teilnahme an Gemeinschaftsaktivitäten<br />

z.B. Gruppentherapie<br />

(Ergo-, Physiotherapie, Sport<br />

– einschließlich schwimmen –, Kurse)<br />

ist möglich. Dabei sind folgende Maßnahmen<br />

zu beachten:<br />

- Unterweisung der Patienten in die<br />

hygienische Händedesinfektion<br />

- Hautläsionen/offene Wunden verbinden<br />

- sachgerechter Umgang mit dem<br />

Tracheostoma<br />

Bei Patienten mit medizinisch-pflegerischer<br />

Versorgung sind neben den<br />

Standardhygienemaßnahmen nach einer<br />

individualisierten Risikobewertung<br />

ggf. erweiterte Hygienemaßnahmen<br />

erforderlich. Sowohl die grundsätzliche<br />

Verfahrensweise als auch die Einzelfallentscheidung<br />

obliegt der ärztlichen<br />

Leitung in Absprache mit dem Hygienefachpersonal.<br />

Kontaktpersonen<br />

(Patient und Mitarbeiter)<br />

Kein routinemäßiges MRSA-Screening.<br />

Dekontamination/Sanierung<br />

Fortführung der in der Klinik begonnenen<br />

Sanierungsmaßnahmen einschl.<br />

der Notwendigkeit von Kontrollabstrichen<br />

zum Sanierungs-Erfolg nach<br />

Rücksprache mit dem behandelnden<br />

Arzt.<br />

Transport/Kommunikation<br />

Im Einvernehmen mit dem Patienten<br />

bei Verlegung Information über MRSA-<br />

Status an die Zieleinrichtungen, bei<br />

Entlassung an den Hausarzt (Arztbrief<br />

und Pflegeüberleitungsbogen).<br />

Für den Rettungs- und Krankentransportdienst<br />

Verweis auf die Hygieneempfehlungen<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />

im Umgang mit MRSA und anderen<br />

multiresistenten Erregern (<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt, Juni 2010).<br />

Besucher von Patienten mit MRSA<br />

Aufklärung der Besucher und Einweisung<br />

in die hygienische Händedesinfektion<br />

nach Hygieneplan der Einrichtung.<br />

Aushändigung einer Patienten-/<br />

Angehörigen-Information zu MRSA.<br />

Pflege-, Behandlungs-, Untersuchungsmaterialien<br />

Patientenbezogener Einsatz; nach<br />

Möglichkeit Verbleib im Zimmer.<br />

Flächen, Gegenstände<br />

Nach Reinigungs- und Desinfektionsplan<br />

der Einrichtung; eine gezielte<br />

wischdesinfizierende Reinigung nach<br />

Verschmutzung mit potenziell infektiösem<br />

Material.<br />

Wäsche<br />

Entsorgung im Patientenzimmer; kein<br />

geändertes Waschverfahren notwendig.<br />

Geschirr, Speisereste<br />

Keine besonderen Anforderungen.<br />

Abfälle<br />

Aus hygienischer Sicht keine besonderen<br />

Entsorgungsverfahren notwendig.<br />

Hinweise<br />

Der hygienebeauftragte Mitarbeiter<br />

ist umgehend bei bekannt werdendem<br />

MRSA-Befund zu informieren. Regelmäßige<br />

und anlassbezogene Schulungen<br />

der Mitarbeiter (einschließlich Reinigungs-<br />

und anderes Servicepersonal).<br />

Zur Qualitätssicherung der Hygienemaßnahmen<br />

sollte der Händedesinfektionsmittelverbrauch<br />

pro Patiententag<br />

(analog Hand-KISS) ermittelt werden.<br />

Diese Empfehlungen entbinden<br />

nicht von der Verpflichtung, einen<br />

einrichtungsspezifischen Hygieneplan<br />

nach § 36 Infektionsschutzgesetz<br />

zu erstellen.<br />

Zusätzliche Maßnahmen<br />

bei einem MRSA-Ausbruch<br />

Meldung<br />

Gemäß § 6 Abs. 3 IfSG – nosokomiale<br />

Häufung.<br />

Isolierung<br />

Isolierung der MRSA-infizierten Patienten<br />

(Kohortenisolierung), für die<br />

Zeit des Ausbruchs eingeschränkte Gemeinschaftsaktivitäten<br />

der Betroffenen.<br />

Zusätzliche weitere Maßnahmen<br />

sind in enger Absprache mit dem Gesundheitsamt<br />

zu treffen.<br />

Screening<br />

Screening nach Risikobewertung der<br />

Kontaktpatienten der Station bzw. des<br />

betroffenen Bereiches nach Rücksprache<br />

mit dem Gesundheitsamt; ggf. selektives<br />

Mitarbeiter-Screening.


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NACHWUCHS SUCHT WISSENSSPENDER<br />

Unseren Studierenden fehlen aktuelle Bücher und Zeitschriften – und<br />

Sie können helfen! Bei allen Unterschieden haben Deutschlands Hochschulbibliotheken<br />

eines gemeinsam: Sie haben zu wenig Geld. Und das,<br />

obwohl eine gute Ausstattung an Fachliteratur die Grundlage für ein erfolgreiches<br />

Studium ist.<br />

Häufi ge Spendenwünsche medizinischer Fachbibliotheken:<br />

Anzahl Titel Preis<br />

Deetjen/Speckmann/Hescheler, Physiologie mit CD-ROM € 69,95<br />

Horn, Biochemie des Menschen € 39,95<br />

Klinke/Pape/Silbernagl, Physiologie € 79,95<br />

Löffl er/Petrides/Heinrich, Biochemie und Pathobiochemie € 79,95<br />

Pschyrembel. Klinisches Wörterbuch mit CD-ROM € 59,95<br />

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Taschenatlas d. Anatomie Bd. 2. Innere Organe € 29,95<br />

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So funktioniert Ihre Wissensspende:<br />

• Bitte wählen Sie einen oder mehrere Titel aus, die Sie spenden möchten.<br />

• Zur Zuordnung der Spende bitte die ausgefüllte Liste an Wissen schaffen e.V.<br />

senden.<br />

• Bitte überweisen Sie den Spendenbetrag, über den Sie eine steuerlich wirksame<br />

Zuwendungsbescheinigung erhalten, auf das angegebene Spendenkonto.<br />

• Zum Dank werden die neuen Bücher / Zeitschriften mit Ihrem Namen gekennzeichnet.<br />

• Unter www.wissenschaffen.de nehmen wir Sie in die Spendergalerie auf.<br />

Ich unterstütze folgende Hochschule:<br />

Vorname / Name / Firma:<br />

Straße / Hausnummer:<br />

PLZ / Wohnort:<br />

„Universitäre Ausbildung, Forschung und Praxis sind gerade<br />

in der Medizin eng miteinander verknüpft. Und nur wenn<br />

diese Bereiche im ständigen Dialog zueinander stehen und<br />

keiner auf Kosten des anderen vernachlässigt wird, ist eine<br />

leistungsfähige und moderne Medizin zu gewährleisten. Es<br />

liegt daher wohl im Interesse unserer Gesellschaft als Ganzes,<br />

dass Förderung und Ausbau unseres Bildungssystems<br />

endlich Priorität eingeräumt wird.“<br />

Prof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer<br />

Telefon: E-Mail:<br />

Adresse / Kontakt:<br />

Wissen schaffen e.V.<br />

Postfach 131010 / <strong>2011</strong>0 Hamburg<br />

040 220 40 64 / 040 227 15508<br />

info@wissenschaffen.de / www.wissenschaffen.de<br />

Spenden-Konto:<br />

Wissen schaffen e.V.<br />

Postbank Hamburg<br />

BLZ 200 100 20<br />

Konto-Nr. 42 208 208


Westmecklenburg-Holding Ludwigslust-Hagenow<br />

Wir sind<br />

zwei benachbarte Krankenhäuser im Südwesten Mecklenburgs und Lehrkrankenhaus<br />

der Universität Rostock. Die Innere Medizin umfasst 180 Betten<br />

und ist in drei Schwerpunkte: Gastroenterologie (CA Prof. Treichel), Hämatologie-Onkologie<br />

(CA PD Kath) und Kardiologie-Angiologie (CA Prof. Werner)<br />

gegliedert.<br />

Wir suchen<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt den/die<br />

Leitende/-n Oberarzt/-ärztin<br />

für die kardiologisch-angiologische Abteilung am<br />

Standort Ludwigslust<br />

Gemeinsam mit den beiden anderen Abteilungen verfügen wir über die<br />

komplette internistische Weiterbildung. Die drei Abteilungen organisieren gemeinsam<br />

die internistische Versorgung der Region. Das Spektrum der kardiologisch-angiologischen<br />

Abteilung umfasst: Herzkatheteruntersuchungen<br />

einschließlich 24-Std.-PCI, periphere Angiographien, PM-, ICD- und CRT-<br />

Implantationen und -nachsorge, Duplexsono- und Echokardiographien, klinische<br />

Tätigkeit auf der kardiologischen und der Intensivstation sowie KV-<br />

Ermächtigungen an beiden Standorten. Es besteht eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den herzchirurgischen Kliniken der Universitäten Rostock und Lübeck<br />

sowie der gefäßchirurgischen Abteilung unseres Hauses.<br />

Wir suchen eine/-n interventionell erfahrene/-n Kardiologen/Kardiologin,<br />

der/die in der Lage ist, den Chefarzt zu vertreten und sich an der 24-Std-PCI-<br />

Bereitschaft zu beteiligen.<br />

Wir bieten<br />

Bezahlung entsprechend der Position, sehr gutes Betriebsklima, Fortbildungsmöglichkeiten,<br />

finanzielle Beteiligung beim Umzug. Bei einer beruflichen<br />

Neuorientierung des Lebenspartners wären wir behilflich.<br />

Die Kreisstadt Ludwigslust bietet alle weiterführenden Schulen, ist in unmittelbarer<br />

Nähe zum Autobahnkreuz A 24/A 14 gelegen und ICE-Haltepunkt der<br />

Bahnstrecke Hamburg-Berlin.<br />

Nähere Auskünfte erteilt:<br />

Prof. Dr. med. Dierk Werner<br />

Chefarzt der Abteilung Kardiologie-Angiologie<br />

Westmecklenburg-Holding<br />

Neustädter Straße 1, 19288 Ludwigslust<br />

Tel.: 03874/433-540<br />

www.stift-bethlehem.de/krankenhaus.html<br />

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ÄRZTEFORUM BERLIN - BRANDENBURG<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Schwerpunktpraxis für Hämatologie und Tumorerkrankungen, Palliativmedizin, HIV/AIDS, Infektiologie und Hepatitiden<br />

mit Standorten in Berlin und stadtnahen Umland sucht zur Anstellung:<br />

Facharzt/ärztin f. Innere Medizin / Hämato-Onkologie<br />

und /oder in Ausbildung zu<br />

Facharzt/ärztin f. Innere Medizin oder Allgemeinmedizin<br />

mit Interesse an Infektiologie (HIV/Hepatitiden) / Hämato-Onkologie<br />

Teilzeit möglich. Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Ambulante Betreuung hämato-onkologischer und/oder HIV-/Hepatitis-Patienten<br />

Bewerbungen bitte an:<br />

ÄRZTEFORUM SEESTRASSE, Medizinisches Versorgungszentrum, z.Hd. Frau Werner<br />

Seestraße 64, 13347 Berlin - WWW.AERZTEFORUM-SEESTRASSE.DE<br />

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stellenangebote<br />

Die Rehabilitationsklinik Göhren befindet sich in einer der schönsten Gegenden<br />

der Insel Rügen. Sie wurde 1997 in unberührter Natur im unmittelbaren<br />

Küstenstreifen des Südstrandes des Ostseebades Göhren errichtet. Träger unserer<br />

modernen Fachklinik für Orthopädie und Psychosomatik mit 192 Betten<br />

(114/78) ist die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland.<br />

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt möchten wir im Bereich Psychosomatik die<br />

Stellen einer/eines<br />

Oberärztin/Oberarztes<br />

und<br />

Assistenzärztin/Assistenzarztes<br />

besetzen.<br />

Die Struktur unserer psychosomatischen Abteilung entspricht räumlich und personell<br />

modernsten Anforderungen (Stellenschlüssel 1/2/3). Rehabilitiert werden<br />

vorwiegend Patienten mit affektiven, psychosomatischen, somatoformen Erkrankungen<br />

und Belastungsstörungen. Psychotherapeutisch arbeiten wir methodenübergreifend<br />

psychodynamisch, körper- und verhaltenstherapeutisch.<br />

Die Zusammenarbeit wird von gegenseitigem Respekt, Teamgeist und menschlicher<br />

Wärme bei Orientierung am Patienten getragen. Eine enge Zusammenarbeit<br />

erfolgt mit dem Team des orthopädischen Bereiches zur Mitbehandlung<br />

dieser Patienten bei entsprechender Zweitindikation. Weiterbildungsermächtigungen<br />

bestehen für Physikalische und Rehabilitative Medizin, Innere Medizin<br />

und Allgemeinmedizin.<br />

Für die Position der Oberärztin/des Oberarztes suchen wir eine/einen Fachärztin/Facharzt<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie oder für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie oder für Psychotherapeutische Medizin, die/der<br />

bereits entsprechende Erfahrungen in Leitungspositionen sammeln konnte. Wir<br />

stellen uns eine/einen Mitarbeiterin/Mitarbeiter mit Einfühlungsvermögen, die/<br />

der den psychosomatischen Bereich innovativ und kreativ unterstützt und kooperativ<br />

unser interdisziplinäres Team verstärkt, vor.<br />

Für die Position der Assistenzärztin/des Assistenzarztes können wir uns sowohl<br />

jüngere Ärztinnen/Ärzte nach der Approbation bzw. in Weiterbildung als auch<br />

Kolleginnen und Kollegen mit Freude an einer ganzheitlichen Rehabilitation<br />

vorstellen, die gegebenenfalls eine dauerhafte Anstellung suchen. Der Einsatz<br />

erfolgt als Stationsärztin/Stationsarzt.<br />

Wir bieten Ihnen eine vielseitige und interessante Tätigkeit mit geregelter Arbeitszeit,<br />

eine Vergütung nach dem Tarifvertrag der Tarifgemeinschaft Deutsche<br />

Rentenversicherung mit allen im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen<br />

sowie die Möglichkeit der Teilnahme an internen und externen Fortbildungen.<br />

Wenn Sie Ihren Lebensmittelpunkt in die unberührte Natur auf der größten und<br />

schönsten Urlaubsinsel Deutschlands verlegen möchten, unterstützen wir Sie<br />

gern nach unseren Möglichkeiten in allen sozialen Angelegenheiten.<br />

Bewerbungen senden Sie an:<br />

Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland<br />

Personalmanagement, z. Hd. Herrn Ingo Rotsche<br />

Kranichfelder Straße 3, 99097 Erfurt,<br />

Rückfragen in der Klinik unter: Tel.: 038308/53316<br />

oder 038308/53424 Mail: info@rehaklinikgoehren.de<br />

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Fachärztliche Gutachter gesucht<br />

Arbeiten Sie mit beim Marktführer in der Beratung der PKV,<br />

werden Sie Gutachter der IMB Consult. Wir suchen Untersuchungs-<br />

und Aktenlagengutachter im Bereich Psychiatrie.<br />

Promotion und Facharztanerkennung erforderlich. Strikte<br />

Termineinhaltung, PC-Kenntnise, soz.med. Erfahrung unabdingbar.<br />

Weitere Infos: www.imb-consult.de<br />

Anzeigenannahme unter<br />

tel. 030 88682873 • fax 030 88682874


Krankenhaus Spremberg<br />

Im Krankenhaus Spremberg ist die Stelle des/der<br />

Chefarztes/Chefärztin für Gynäkologie<br />

zum 01.01.2012 wegen Erreichens der Altersgrenze des Stelleninhabers neu<br />

zu besetzen.<br />

Das Krankenhaus Spremberg ist ein wirtschaftlich erfolgreich arbeitendes<br />

Haus der Grundversorgung mit 180 Betten in den Abteilungen Innere Medizin,<br />

Chirurgie, Gynäkologie, Anästhesiologie/Intensivmedizin und Psychiatrie/Psychotherapie<br />

und Psychosomatik. Kollegiale Zusammenarbeit und ein angenehmes<br />

Betriebsklima sind für das Haus, welches als gemeinnützige GmbH<br />

geführt wird, charakteristisch. Durch den begonnenen Bau des Funktionstraktes<br />

mit neuer IMC, OP, Notfallambulanz und Radiologie ist das Krankenhaus für die<br />

Zukunft sicher aufgestellt.<br />

Die Abteilung Gynäkologie betreut im Jahr ca. 1.500 Patientinnen stationär<br />

und ambulant. Das Leistungsspektrum umfasst neben allen gynäkologischen<br />

Standardoperationen die Schwerpunkte Urogynäkologie mit eigenem Messplatz<br />

und implantatgestützter Deszensus- und Inkontinenzchirurgie, diagnostische<br />

und operative Laparoskopie mit LASH und Sakrokolpopexie sowie die<br />

Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms einschließlich der rekonstruktiven<br />

Mammachirurgie. Das Krankenhaus ist Kooperationspartner des<br />

DMP-Mammazentrums Cottbus.<br />

Wichtig sind für uns ein hohes Maß an persönlicher Zuwendungs- und<br />

Einsatzbereitschaft, Integrationsfähigkeit, Freude an der Führung leistungsbereiter<br />

Mitarbeiter und soziale Kompetenz als Grundlage einer vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit – sowohl im Hause als auch mit den niedergelassenen<br />

Ärzten und Kliniken im Umfeld.<br />

Die Vergütung, die Nebentätigkeitserlaubnis und das Liquidationsrecht werden<br />

einzelvertraglich geregelt. Eine attraktive betriebliche Altersversorgung wird<br />

angeboten.<br />

Die einzigartige Insel- und Tallage der Stadt und die sie umgebende Spreeauenlandschaft<br />

tragen dazu bei, dass Spremberg als „Perle der Lausitz“<br />

bezeichnet wird. Die Stadt verfügt über besondere Entwicklungspotentiale und<br />

gehört zu den regionalen Wachstumskernen des Landes <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Als familienfreundliches Unternehmen verfügt das Krankenhaus über einen<br />

Betriebskindergarten. Sämtliche Schulen sind am Ort.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie Ihre Unterlagen innerhalb<br />

von vier Wochen nach Erscheinen der Anzeige an das<br />

Krankenhaus Spremberg<br />

Geschäftsführerin Frau Möbius<br />

Karl-Marx-Str. 80, 03130 Spremberg<br />

Für telefonische Auskünfte steht Ihnen die Geschäftsführerin Frau Möbius<br />

(03563/52 396) gern zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.krankenhaus-spremberg.de<br />

Anzeigenannahme unter<br />

Kneiseler@aol.com<br />

Kurse / seminare / fortbildung<br />

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stellenangebote<br />

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Suche motivierte/n Weiterbildungsassistentin/<br />

Weiterbildungsassistenten<br />

für hausärztlich-internistische Praxis in Frankfurt/Oder.<br />

(Weiterbildungsermächtigung 1 1/2 Jahre).<br />

Bitte unter der Tel. Nr. 0335-533848 melden.<br />

stellengesuch<br />

Anästhesist mit breiter Erfahrung,<br />

ausgewiesene Expertise in Kinderanästhesie,<br />

übernimmt Vertretungen. Telefon 01525 3879552


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Fundiertes Abrechnungswissen für alle<br />

Bereiche der ambulanten und stationären<br />

Instituts-/Krankenhausleistungen.<br />

www.pvs-pria.de<br />

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Sie erreichen uns<br />

in BERlIN: 030 319008-45<br />

in CottBUS: 0335 380019-10<br />

in PotSDAm: 0331 2800658<br />

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Professionelles Abrechnungs- und Forderungsmanagement<br />

für privatärztliche und berufsgenossenschaftliche<br />

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Auf Wunsch inkl. Vorfinanzierung der Honorare.<br />

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