Ausgabe 05/2011 - Landesärztekammer Brandenburg
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<strong>Brandenburg</strong>isches<br />
Ärzteblatt<br />
www.laekb.de<br />
Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 21. Jahrgang | Mai <strong>2011</strong> 5 | <strong>2011</strong><br />
Fotos: 4iMEDIA<br />
Kammerversammlung: Aktuelle<br />
Stunde mit dem Staatssekretär<br />
Seite 5<br />
Premiere: Erster Frühjahrsempfang<br />
des Marburger Bundes<br />
Seite 10<br />
Startschuss: Evaluation der Weiterbildung<br />
<strong>2011</strong> beginnt im Juni<br />
Seite 9<br />
Aktuell: Krankenhaus Spremberg<br />
stellt sich vor<br />
Seite 22
Impressum<br />
Inhaber und Verleger<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />
Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus,<br />
Telefon 0355 78010-12<br />
Telefax 0355 78010-1166<br />
Herausgeber<br />
Dr. med. Udo Wolter<br />
Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur<br />
an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen<br />
gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher<br />
und standespolitischer Art sowie<br />
Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung<br />
von …“ enthalten, wird keine Verantwortung<br />
übernommen. Die darin geäußerten<br />
Ansichten decken sich nicht immer mit denen<br />
des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch<br />
innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />
Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.<br />
Rücksendung nicht verlangter Manuskripte<br />
erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag<br />
mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von<br />
Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt<br />
der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />
Änderungen redaktioneller Art bleiben<br />
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Seite 5<br />
Seite 15<br />
Seite 22<br />
KAmmerinformAtionen / GesundheitspolitiK<br />
Inhalt<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches<br />
Ärzteblatt<br />
Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 21. Jahrgang | Mai <strong>2011</strong> 5 | <strong>2011</strong><br />
9. Kammerversammlung: Gesundheitspolitik – Landesregierung will<br />
gemeinsam mit <strong>Landesärztekammer</strong> Versorgungsstrukturen ausbauen. . . . . . . 5<br />
Evaluation der Weiterbildung: LÄKB appelliert an Weiterbildungsbefugte . . . 9<br />
Aktuell im Interview: Reiner Felsberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Ankündigung: 114. Deutscher Ärztetag <strong>2011</strong> in Kiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Termin: Kammervorstand tagt im Mai in Motzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Künstlerporträt: Neue Ausstellung in der <strong>Landesärztekammer</strong>:<br />
Dieter Zimmermann präsentiert das Spannende im Banalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
An der LÄKB erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Schiffsfahrt: LÄKB heißt Senioren an Bord willkommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Arzt und recht<br />
Aus der Fallsammlung der norddeutschen Schlichtungsstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Vorsicht ist geboten: „Verzeichnis der Mediziner“ (United Lda., Lissabon) . . . 17<br />
Schwarzgeldbekämpfungsgesetz: Gesetzgeber schränkt Selbstanzeige ein . 18<br />
fortbildunG<br />
Fortbildungsangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
6. Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Erster Kurs der Fortbildung zur Fachwirtin abgeschlossen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
AKtuell<br />
<strong>Brandenburg</strong>s Kliniken vorgestellt: Krankenhaus Spremberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Vorstellung der ersten Ergebnisse des Gemeinschaftsprojektes:<br />
<strong>Brandenburg</strong>er Resistenz- und Antibiotika-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Dr. Lothar Beyer-Preis <strong>2011</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Auszeichnung: Attraktive Zukunftsperspektiven für junge Mediziner. . . . . . . . . 25<br />
Oranienburger Kinderabteilung feierte 50-jähriges Jubiläum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
rezensiert<br />
J. Haller u.a., „Praxisorganisation, Praxisverwaltung und Wirtschaftskunde<br />
für Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Wolfgang U. Eckart, Lehrbuch „Geschichte der Medizin” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
W.N.Nentwig/C.Pfisterer, „Die auslegepflichtigen Praxisvorschriften“ . . . . . . . 26<br />
personAliA<br />
Krankenhaus in Eberswalde: Oberarzt Tariel Kotiasvili neuer Chefarzt . . . . . . 27<br />
Krankenhaus Templin: Dr. medic (Ro) Hassan El Mostafa neuer Chefarzt . . . 27<br />
Geburtstage im Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
weitere rubriKen<br />
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Tagungen und Kongresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
KVBB informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
LUGV, Abteilung Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 3
Dipl.med.Sigrid Schwark<br />
Foto: 4iMEDIA<br />
edItorIal<br />
liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />
endlich ist es Frühling und die diesjährige<br />
Grippe- und Infektwelle ist<br />
vorbei.<br />
Im Land <strong>Brandenburg</strong> war der<br />
Krankenstand im Vergleich zu den<br />
anderen Bundesländern überdurchschnittlich<br />
hoch. Nach einer Erhebung<br />
der DAK lag er 2010 bei 4,4<br />
Prozent, 2009 noch bei vier Prozent.<br />
Im Bundesdurchschnitt betrug er<br />
3,4 Prozent. Märkischen Versicherten<br />
fehlten demnach im Schnitt<br />
16,2 Tage in 2010, nach 15,8 Tagen<br />
in 2009.<br />
Was sind die Ursachen? Haben wir<br />
in <strong>Brandenburg</strong> mehr ältere Arbeitnehmer,<br />
die den Krankenstand verursachen?<br />
Oder sind es die chronisch<br />
Kranken? Erkrankungen des<br />
Bewegungsapparates und psychische<br />
Erkrankungen stehen ganz<br />
oben auf der Diagnoseliste und<br />
führten zu den meisten Arbeitsunfähigkeitstagen.<br />
Aber es waren und sind doch gerade<br />
viele eher jüngere Arbeitnehmer,<br />
die jedes Quartal in den Praxen<br />
auffallen.<br />
Zu bemerken ist, dass gerade dieses<br />
Patientenklientel oft erst zum<br />
Ende der Sprechstunde kommt,<br />
ohne Termin. Erst mal ausschlafen<br />
ist die Devise und dann noch die<br />
Hoffnung auf eine kurze Wartezeit.<br />
Kommt man gegen Mittag oder<br />
Abend in die Sprechstunde, lohnt<br />
sich das Arbeiten sowieso nicht<br />
mehr. Der „Doc“ wird mich schon<br />
„krankschreiben“. Geschichten wie<br />
„Die Beschwerden habe ich schon<br />
seit drei Tagen und habe es einfach<br />
nicht zum Arzt geschafft” oder<br />
„Für einen Euro soll ich bei miesem<br />
Wetter den ganzen Tag Laub harken<br />
oder etwa ein Bewerbungstraining<br />
absolvieren oder einen Termin<br />
bei der Agentur für Arbeit wahrnehmen?<br />
Wie bequem ist doch ein<br />
„Krankenschein“!<br />
Wie oft lassen wir uns überreden,<br />
solch einen Schein auszustellen.<br />
Endlose Diskussionen haben<br />
wir satt, der „Patient“ geht in eine<br />
andere Praxis, bekommt er seinen<br />
Willen nicht durchgesetzt. Die<br />
4 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />
Praxisgebühr ist schon lange kein<br />
Hinderungsgrund mehr.<br />
Wie sehen die rechtlichen<br />
Grundlagen aus ?<br />
Laut Paragraf 92 des SGB V – Arbeitsunfähigkeitsrichtlinien<br />
– ist<br />
der Arzt verpflichtet, eine sorgfältige<br />
Untersuchung vorzunehmen<br />
und eine Diagnose zu stellen. Diese<br />
muss im kausalen Zusammenhang<br />
mit einer dadurch bedingten Unfähigkeit<br />
zur Fortsetzung der ausgeübten<br />
Tätigkeit stehen. Der Arzt hat<br />
den Patienten nach der Art und dem<br />
Umfang seiner tätigkeitsbedingten<br />
Belastungen zu fragen.<br />
Darüber hinaus ist der Arzt angehalten,<br />
keine Arbeitsunfähigkeit vor<br />
dem Tag der ersten Inanspruchnahme<br />
zu bescheinigen, ausnahmsweise<br />
maximal zwei Tage in begründeten<br />
Fällen. Führt eine Verletzung<br />
dieser Pflicht zu Schadenersatzansprüchen?<br />
Ist es eine unberechtigte<br />
Inanspruchnahme der Entgeldfortzahlung<br />
durch den Arbeitgeber?<br />
Eine Rückdatierung ist durchaus<br />
plausibel, wenn die erste Arztkonsultation<br />
nach einem Wochenende<br />
oder Feiertagen war. War der Patient<br />
in einer Notaufnahme oder hatte<br />
er einen Bereitschaftsarzt in Anspruch<br />
genommen, liegt möglicherweise<br />
schon eine ärztliche Bestätigung<br />
einer Krankheit vor.<br />
Es gibt so viele Beispiele aus unserem<br />
täglichen Alltag, die diesen<br />
Tatsachen widersprechen. So zum<br />
Beispiel eine gewünschte AU-Schreibung<br />
wegen einer Kündigung. Oder,<br />
für einen Urlaub während der Schulferien,<br />
der nicht genehmigt wurde<br />
oder weil ein Kleinkind erkrankt ist<br />
und die bezahlten Freistellungstage<br />
aufgebraucht sind. Viele weitere<br />
Beispiele kennt jeder aus dem Alltag.<br />
Weiter heißt es:<br />
„Arbeitslose sind arbeitsunfähig,<br />
wenn sie krankheitsbedingt<br />
nicht mehr in der Lage sind, leichte<br />
Tätigkeiten in einem zeitlichen Umfang<br />
zu verrichten, für den sie sich<br />
zur Verfügung gestellt haben…“<br />
und „Versicherte, bei denen nach<br />
Eintritt der AU-Fähigkeit das Beschäftigungsverhältnis<br />
endet, sind<br />
nur dann au, wenn die letzte oder<br />
eine ähnliche Tätigkeit zur Verschlimmerung<br />
der Erkrankung führt.<br />
Die wissentliche Ausstellung falscherArbeitsunfähigkeitsbescheinigungen<br />
erfüllt den Tatbestand einer<br />
Straftat des § 278 StGB.<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
gerade in den Hausarztpraxen kommen<br />
immer wieder auch Patienten<br />
mit dem Hinweis, der Facharzt<br />
schreibt nicht „krank“. Das möchten<br />
sie doch tun.<br />
Oft liegt uns nicht mal ein Befundbericht<br />
mit einem Hinweis auf mögliche<br />
Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit<br />
vor. Und wir können somit<br />
die Aussage des Patienten nicht<br />
auf Glaubwürdigkeit überprüfen. Es<br />
sollte doch so sein, dass derjenige<br />
Arzt, der behandelt, auch über die<br />
Arbeitsfähigkeit des Patienten befindet.<br />
Das betrifft gleichfalls die<br />
Therapien einschließlich der Verordnung<br />
von erforderlichen Medikamenten<br />
oder physiotherapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Bei längerer oder für den Arbeitgeber<br />
nicht plausibel erscheinender<br />
Krankheitsdauer kommen von den<br />
Krankenkassen Nachfragen zu Diagnosen,<br />
Therapie und Krankheitsdauer.<br />
Wir alle lieben diese Bürokratie,<br />
aber es ist nicht alleinige Sache der<br />
Hausärzte.<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
ein Studium der Humanmedizin,<br />
gepaart mit Jura und Betriebswirtschaft,<br />
wäre die richtige Mischung,<br />
um die immer schwierigeren Bedingungen<br />
des Praxisalltags zu bewältigen.<br />
n Dipl.-med.Sigrid Schwark
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
9. KammerversammlunG der 6. leGIslaturperIode<br />
Gesundheitspolitik: landesregierung will gemeinsam mit<br />
landesärztekammer Versorgungsstrukturen ausbauen<br />
Zu ihrer ersten Kammerversammlung<br />
im Jahr <strong>2011</strong> kamen<br />
der Vorstand und die Delegierten<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
(LÄKB) in Dahlewitz zusammen.<br />
Neben Diskussionen zu Änderungen<br />
der Weiterbildungs- und<br />
Wahlordnung fand auch eine aktuelle<br />
Stunde mit dem Staatssekretär<br />
des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit<br />
und Verbraucherschutz<br />
statt. Diese gab den Kammermitgliedern<br />
die Möglichkeit, sich mit<br />
dem Vertreter der Landespolitik<br />
über gesundheits- und berufspolitische<br />
Themen auszutauschen.<br />
Sektorübergreifende<br />
Versorgungsstrukturen für<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
Der Staatssekretär des Ministeriums<br />
für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
(MUGV), Dr. Heinrich-Daniel<br />
Rühmkorf, kam der erneuten Einladung<br />
des Vorstandes der LÄKB zu einer<br />
aktuellen Stunde in der brandenburgischen<br />
Kammerversammlung nach,<br />
um vor allem über die gesundheitspolitischen<br />
Ziele der Regierung zu sprechen.<br />
In seinem Vortrag standen besonders<br />
die Eckpunkte des geplanten<br />
Versorgungsgesetzes im Mittelpunkt.<br />
Er hob die Notwendigkeit hervor, dass<br />
die Politik nur gemeinsam mit den Akteuren,<br />
also auch der Ärzteschaft, aktiv<br />
werden kann und fragte: „Was können<br />
wir gemeinsam mit dem geplanten Versorgungsgesetz<br />
für <strong>Brandenburg</strong> tun?“<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 5<br />
Der Staatssekretär<br />
(3. v. r.) zu Gast auf<br />
dem Podium.<br />
Bild links: Staatssekretär<br />
Dr. Heinrich-Daniel<br />
Rümkorf stellte die<br />
gesundheitspolitischen<br />
Ziele des geplanten<br />
Versorgungsgesetzes vor.<br />
Bild rechts: Der Präsident<br />
der LÄKB, Dr. Udo Wolter<br />
und der Staatssekretär<br />
sind auf die Fragen der<br />
Delegierten eingegangen.
Bild links:<br />
Dipl.-Med. Andreas<br />
Schwark richtete<br />
seine Fragen an den<br />
Staatssekretär.<br />
Bild mitte und rechts:<br />
Die Kammermitglieder<br />
Prof. Dr. Ulrich Schwantes<br />
und Holger Marschner<br />
positionierten<br />
sich zum Thema<br />
Versorgungsgesetz.<br />
Die Delegierten der<br />
Kammerversammlung<br />
verfolgten das Geschehen<br />
auf dem Podium.<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
Weiter folgerte der Staatssekretär:<br />
„Wir – das Land <strong>Brandenburg</strong> – müssen<br />
mehr Mitspracherecht haben und<br />
zudem brauchen wir größeren Gestaltungsspielraum,<br />
um die Lücken der derzeitigen<br />
Versorgung zu schließen.“<br />
Das geplante Versorgungsgesetz<br />
sieht vor, den Ärztemangel auf dem<br />
Land entgegen zu steuern und somit<br />
die wohnortnahe medizinische Versorgung<br />
der Bevölkerung sicherzustellen.<br />
„Durch unterschiedliche Versorgungsstrukturen<br />
in peripheren Gebieten und<br />
Ballungsräumen wächst die Bedeutung<br />
an integrierten Versorgungsformen<br />
stetig. Gerade in <strong>Brandenburg</strong> sehen<br />
wir uns mit einer problematischen demografischen<br />
Entwicklung konfrontiert<br />
– alternde Patienten auf dem Land neben<br />
einem Mangel an Haus- und Facharztkräften.<br />
Diese Situation erfordert<br />
die Einführung sektorübergreifender<br />
mobiler Versorgungsstrukturen, eine<br />
Umverteilung der Arztsitze, veränderte<br />
Zulassungen zum Medizinstudium, Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf, regionale<br />
Anreize sowie Änderungen der<br />
Berufsordnung“, erläuterte der Staatssekretär.<br />
Rühmkorf hob in seinem Vortrag<br />
hervor, dass die Attraktivität des<br />
Arztberufes in <strong>Brandenburg</strong> gesteigert<br />
werden muss, damit die Versorgungslücken<br />
geschlossen und der Fachkräftemangel<br />
behoben werden können.<br />
Dabei verwies er unter anderem auf<br />
das Praktische Jahr der Medizinstudenten<br />
und der gewachsenen Kooperation<br />
zwischen der Berliner Charité und den<br />
<strong>Brandenburg</strong>er Lehrkrankenhäusern.<br />
„Das Praktische Jahr bietet den Studenten<br />
die Möglichkeit, <strong>Brandenburg</strong><br />
6 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />
und die Beschäftigungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
sowie die attraktiven<br />
Wohn- und Lebensbedingungen<br />
kennen zu lernen. Gleichzeitig können<br />
die <strong>Brandenburg</strong>er Krankenhäuser<br />
Studierende während des Prakti-<br />
schen Jahres als zukünftige Ärzte für<br />
sich gewinnen“, sagte Rühmkorf. In<br />
diesem Zusammenhang stellte der Politiker<br />
heraus, dass die integrierte Zusammenarbeit<br />
von Praxen und Krankenhäusern<br />
weiter ausgebaut werden<br />
muss. „Ich denke, dass bereits eine<br />
sektorübergreifende Zusammenarbeit<br />
besteht. Wir müssen diese weiter ausbauen,<br />
um die Koordinierung von ambulant<br />
und stationär tätigen Ärzten zu<br />
verbessern. Nur so kann flexibel auf<br />
die Anforderungen der Patientenversorgung<br />
reagiert werden“, bekräftige<br />
der Staatssekretär.<br />
Dass es dennoch zwischen der Ärzteschaft<br />
und der Politik Unstimmigkeiten<br />
gibt, zeigte die anschließende<br />
Diskussion mit Dr. Rühmkorf. „Dass<br />
im ländlichen Raum ein gewisser Bedarf<br />
an Hausärzten besteht, ist klar<br />
– schon jetzt ist nicht jeder Praxisstandort<br />
nachwuchsgesichert“, meinte<br />
Dipl.-Med. Andreas Schwark. Darauf<br />
entgegnete der Staatssekretär:<br />
„Bezüglich der Nachbesetzungen von<br />
Praxen haben wir in <strong>Brandenburg</strong> eine<br />
besondere Situation. In der Peripherie<br />
ist und wird die Patientenzahl weiterhin<br />
zurückgehen. Daher ist zu hinterfragen,<br />
ob eine Nachbesetzung auch<br />
sinnvoll ist. Arzt und Patient müssen<br />
zukünftig mehr aufeinander zugehen,<br />
das heißt mobiler sein. Zum<br />
Beispiel durch Fahrdienste oder dass<br />
Fachärzte an verschiedenen Tagen in
unterschiedlichen Regionen tätig sind.<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung ist da<br />
bereits auf einem guten Weg.“<br />
Dr. Reinhold Schrambke fragte darüber<br />
hinaus: „Wie viel Arzt braucht das<br />
Land?“ und führte weiter aus: “Die demografische<br />
Entwicklung bringt auch<br />
eine Veränderung in der Gesundheitspolitik<br />
mit sich und die Ansprüche haben<br />
sich geändert. Die in diesem Zusammenhang<br />
angebrachten Überlegungen,<br />
den Arzt durch medizinisches<br />
Praxispersonal zu entlasten, sollten<br />
aber gründlich überdacht werden. Natürlich<br />
sparen solche Mitarbeiter Geld<br />
und Kosten, aber anzumerken ist, dass<br />
die Facharztstandards unbedingt beibehalten<br />
werden müssen – ich will<br />
Herr der Behandlung sein.“ Darauf<br />
antwortete Dr. Rühmkorf: „Die Überlegung<br />
ist doch: Wo können besonders<br />
geeignete medizinische Arbeitskräfte<br />
Aufgaben übernehmen, um den Arzt<br />
zu entlasten?“<br />
Bedenken gab es weiterhin zu den<br />
Eckpunkten des geplanten Versorgungsgesetzes<br />
von Seiten des Präsidenten<br />
der LÄKB, Dr. Udo Wolter. Er<br />
führte aus, dass das vorgestellte Gesetz<br />
nur eine Vorlage ist – was tatsächlich<br />
umgesetzt beziehungsweise geändert<br />
wird, bleibt abzuwarten.<br />
Patientenrechtegesetz:<br />
Verantwortung liegt nicht<br />
nur bei den Medizinern<br />
Über die aktuellen berufs- und gesundheitspolitischen<br />
Entwicklungen<br />
der letzten Monate sprach der Präsident<br />
der LÄKB, Dr. Udo Wolter, wie<br />
gewohnt in seinem Bericht des Vorstandes.<br />
Die Ausführungen zu den einzelnen<br />
Tagesordnungspunkten gaben<br />
unter den Delegierten ebenfalls Anlass<br />
zur Diskussion.<br />
Hinsichtlich des Patientenrechtegesetzes<br />
referierte Dr. Wolter, dass der<br />
zurzeit vorgelegte Gesetzesentwurf<br />
zu den Patientenrechten im Sinne der<br />
Ärzteschaft ist. Jedoch sei davon auszugehen,<br />
dass weitere Änderungen<br />
bevorstehen. Der Präsident warnte<br />
davor, die Verantwortung vollständig<br />
auf die Arztseite zu verschieben. „Wir<br />
können uns nicht alles übertragen lassen.<br />
Die LÄKB tätigt bereits finanzielle<br />
<strong>Ausgabe</strong>n für die Schlichtungsstelle,<br />
das heißt wir schlichten und bearbeiten<br />
einen Schaden – andere Bundesländer<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
erstellen lediglich ein Gutachten und<br />
überlassen dieses den Patienten dann<br />
zur freien Verfügung“, so Dr. Wolter.<br />
Ein weiteres Thema des Vorstandsberichtes<br />
war die Honorararzttätigkeit.<br />
Der Präsident berichtete, dass<br />
am 1. April <strong>2011</strong> ein entsprechendes<br />
Positionspapier der Bundesärztekammer<br />
vorgelegt wurde, wie die ärztliche<br />
Selbstverwaltung zu der Problematik<br />
der Honorararzttätigkeit steht. Das Positionspapier<br />
liegt für Interessierte bei<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
in elektronischer Form vor.<br />
Evaluation der Weiterbildung:<br />
Start am<br />
1. Juni <strong>2011</strong><br />
Im März <strong>2011</strong> hat die Bundesärztekammer<br />
zusammen mit den <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />
und den Mitgliedern<br />
der Ständigen Konferenz Öffentlichkeit<br />
über die bevorstehende Befragung<br />
diskutiert. Der Kammerpräsident stellte<br />
den Delegierten bei der Versammlung<br />
die Ergebnisse der Konferenz und<br />
somit die Veränderungen der zweiten<br />
Befragungsrunde des Projektes Evaluation<br />
der Weiterbildung vor.<br />
Nachdem im Jahr 2009 die erste Phase<br />
der Online-Erhebung abgeschlossen<br />
wurde, startet im Juni <strong>2011</strong> die<br />
zweite Welle der Befragung. Dabei<br />
haben die Weiterbildungsbefugten<br />
und weiterzubildende Ärzte erneut<br />
die Möglichkeit, Auskunft zur Situation<br />
und der Qualität der Weiterbildung<br />
zu geben. „Das grundsätzliche Prozedere<br />
der Befragung bleibt, wie bei der<br />
ersten Runde bestehen. Dieses Mal ist<br />
es uns als Kammer aber möglich, direkt<br />
aus dem Webportal die Listen der<br />
Teilnehmer zu ziehen und so Informationen<br />
einzuholen, wer aus welchem<br />
Fachgebiet teilgenommen hat“, erklärte<br />
Dr. Wolter. Weitere Änderungen<br />
sind, dass diesmal auch die Möglichkeit<br />
besteht, sich den Zugangscode direkt<br />
von der <strong>Landesärztekammer</strong> geben zu<br />
lassen, um an der Erhebung teilzunehmen,<br />
„Das ist eine wichtige Neuerung<br />
– denn wenn der weiterzubildende<br />
Arzt aus irgendwelchen Gründen die<br />
Ärzte, die sich in Weiterbildung befinden,<br />
nicht gemeldet hat, bekommt der<br />
Weiterzubildende dennoch die Chance,<br />
teilzunehmen“, sagte der Präsident.<br />
Der Aspekt der Datensicherheit ist<br />
immer wieder ein aktuelles und diskutiertes<br />
Thema, zu dem sich Dr. Wolter<br />
ebenfalls äußerte. „Die Veröffentlichung<br />
der Daten ist nicht geplant,<br />
sondern dient vielmehr der internen<br />
Bearbeitung. Wir wollen keine Weiterbildungsstätte<br />
vorführen, sondern unsere<br />
höchste Priorität ist es, die Weiterbildung<br />
zu modernisieren und in die<br />
richtige Richtung zu führen“, so der<br />
Kammerpräsident.<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 7<br />
Dr. Udo Wolter stellte<br />
die berufs- und<br />
gesundheitspolitischen<br />
Themen der vergangenen<br />
Monate vor.
Bild links:<br />
Der Kammerpräsident<br />
erläuterte die<br />
Änderungen der<br />
Weiterbildungsordnung.<br />
Bild rechts:<br />
Dr. Hanjo Pohle<br />
beantwortete Fragen zur<br />
Zweigstelle in Potsdam.<br />
Ass. jur. Kristina Metzner<br />
erklärte den Delegierten<br />
die Novellierungen der<br />
Wahlordnung.<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
Diskussion von<br />
Änderungen in der<br />
Weiterbildungs- und Wahlordnung<br />
Ein wichtiger Punkt der Tagesordnung<br />
war die 3. Satzung zur Änderung der<br />
Weiterbildungsordnung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>. Im Laufe der<br />
vergangenen Jahre ist es immer deutlicher<br />
geworden, dass Änderungen bei<br />
der Weiterbildungsordnung umgesetzt<br />
werden müssen. „Nach dem letz-<br />
ten Ärztetag in Dresden haben wir uns<br />
dazu entschieden, die Veränderungen<br />
8 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />
durchzuführen“, so Dr. Wolter. Neben<br />
redaktionellen Änderungen stellte der<br />
Präsident die inhaltlichen und organisatorischen<br />
Novellierungen den Delegierten<br />
vor. Dabei hatten die Kammermitglieder<br />
die Möglichkeit, ihre<br />
Änderungen oder Bedenken für die<br />
einzelnen Punkte vorzutragen. Unter<br />
anderem ist in die Weiterbildungsordnung<br />
aufgenommen worden, dass der<br />
von der Ärztekammer zur Weiterbildung<br />
befugte Arzt verpflichtet ist, an<br />
der Evaluation und den Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
der Ärztekammer<br />
zur ärztlichen Weiterbildung teilzunehmen.<br />
Somit wird dem Qualitätssicherungsgedanken<br />
der Weiterbildung weiter<br />
Rechnung getragen. Zudem ist der<br />
Facharzt für Nervenheilkunde wieder<br />
eingeführt worden.<br />
Neben der Weiterbildungsordnung<br />
stellte Ass. jur. Kristina Metzner die<br />
Änderungen der Wahlordnung vor,<br />
welche von den Delegierten verabschiedet<br />
worden ist. Dabei standen redaktionelle<br />
Änderungen aufgrund des<br />
Landesgleichstellungsgesetzes sowie<br />
förmliche Erleichterungen des Wahlverfahrens<br />
im Vordergrund. Die neue<br />
Weiterbildungs – und Wahlordnung<br />
werden im <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblatt<br />
veröffentlicht.<br />
Zweigstelle der LÄKB<br />
in Potsdam?<br />
Der Vorstand der LÄKB stellte den<br />
Delegierten Pläne zu einer möglichen<br />
Zweigstelle in Potsdam vor. Die Dependance<br />
in Potsdam soll vor allem für<br />
die Bereiche Fort- und Weiterbildung<br />
– die bereits teilweise in Potsdam sind<br />
– Räumlichkeiten bieten. Die Gründe<br />
für die Überlegungen sind, dass es<br />
hinsichtlich des Servicegedankens gegenüber<br />
der Ärzteschaft ein vernünfti-<br />
ger Schritt ist. „Im Großraum Potsdam<br />
sind nachweislich mehr Ärzte angesiedelt.<br />
Um die Fahrten zu Prüfungen<br />
und Weiter- sowie Fortbildungen zu<br />
erleichtern, ist Potsdam somit eine optimale<br />
Lösung. Die Zweigstelle bietet<br />
Raum für große Fortbildungsveranstaltungen,<br />
für die Ausbildung zur Arzthelferin<br />
sowie für die Durchführung von<br />
Facharztprüfungen“, erklärte Dr. Hanjo<br />
Pohle, Vorstandsmitglied der LÄKB.<br />
Unter den Delegierten gab es viele<br />
Nachfragen. So wurde betont, dass die<br />
Hauptgeschäftsstelle in Cottbus nicht<br />
in Frage zu stellen sei. „Die Zweigstelle<br />
ist ein guter Mittelweg, um alle Bedürfnisse<br />
– der Ärzte und der Kammer<br />
– zu befriedigen“, so Dr. Pohle. Schließlich<br />
wurde der Vorstand ermächtigt,<br />
entsprechende Büroräume in Potsdam<br />
zunächst für fünf Jahre anzumieten.<br />
Danach erfolgt eine Bestandsaufnahme.<br />
Über die weiteren Entwicklungen<br />
wird das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt<br />
berichten.<br />
n Text: Julia Simon, 4iMEDIA<br />
Fotos: Claudia Löwe, 4iMEDIA
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
evaluatIon der WeIterbIldunG:<br />
lÄKb appellIert an WeIterbIldunGsbefuGte<br />
Startschuss für Projekt: Befragung beginnt am 1. Juni <strong>2011</strong><br />
Ab dem 1. Juni <strong>2011</strong> haben die<br />
brandenburgischen Weiterbildungsbefugten<br />
(WBB) sowie Ärzte, die<br />
sich in Weiterbildung (WBA) befinden,<br />
die Möglichkeit, sich an der<br />
zweiten Phase der Online-Befragung<br />
der Bundes- und <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />
zu beteiligen. Dazu erhalten<br />
die Ärzte, die in Weiterbildung<br />
sind, direkt von der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB)<br />
ein persönliches Schreiben zugesandt.<br />
Voraussetzung hierfür ist,<br />
dass sich der WBA gegenüber der<br />
LÄKB zur Teilnahme bereit erklärt<br />
hat. Weiterzubildende können<br />
sich aber auch direkt an die Hotline<br />
der LÄKB wenden, um an der<br />
Befragung teilzunehmen. Weiterbildungsbefugte<br />
erhalten ebenso<br />
rechtzeitig die Zugangsdaten zum<br />
Webportal von der LÄKB.<br />
Die LÄKB appelliert erneut an die<br />
Weiterbildungsbefugten, an der Evaluation<br />
teilzunehmen, denn „nur so können<br />
wir wissen, wo der Schuh drückt<br />
und die Weichen für die Zukunft bei<br />
der Qualitätssicherung der Weiterbildung<br />
stellen – das heißt die Weiterbildung<br />
effektiver und zeitgemäßer<br />
zu gestalten, aber ohne die Lebensqualität<br />
der Weiterzubildenden dabei<br />
zu verschlechtern“, so Dr. Udo Wolter,<br />
Präsident der LÄKB. Weiterhin betont<br />
der Kammerpräsident: „Motivieren Sie<br />
bitte auch Ihre Ärztinnen und Ärzte,<br />
die sich in Weiterbildung befinden, zur<br />
Teilnahme an der Befragung.“<br />
Weitere Informationen:<br />
Im Internet erhalten Sie unter www.<br />
evaluation-weiterbildung.de oder<br />
auch www.laekb.de alle Informationen<br />
rund um das Projekt „Evaluation der<br />
Weiterbildung“.<br />
Das Referat Weiterbildung an der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> ist<br />
Ansprechpartner für die Befragung.<br />
Hotline der LÄKB:<br />
Tel.: 0355 7801095<br />
Fax: 0355 780101195<br />
E-Mail: eva@laekb.de<br />
n Julia Simon, 4iMEDIA<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 9
Reiner Felsberg,<br />
Politischer<br />
Geschäftsführer des<br />
Marburger Bundes,<br />
Landesverband Berlin/<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
Foto: privat<br />
Weitere Informationen<br />
zum Programm des<br />
Frühjahrsempfanges<br />
und Anmeldung unter:<br />
Marburger Bund<br />
Landesverband Berlin/<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
Reiner Felsberg<br />
Bleibtreustraße 17<br />
10623 Berlin<br />
Telefon:<br />
030 887763825<br />
Fax: 030 7928812<br />
E-Mail: felsberg@marburgerbund-lvbb.de<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
aKtuell Im IntervIeW: reIner felsberG<br />
Erster Frühjahrsempfang des Marburger Bundes in Cottbus<br />
Am 19. Mai lädt der Marburger<br />
Bund nach Cottbus ein, um zusammen<br />
mit den Mitgliedern und allen<br />
Interessierten den ersten Frühjahrsempfang<br />
zu begehen. Neben<br />
einem kurzen Überblick über das<br />
Geleistete in 2010 und den Zielen<br />
für <strong>2011</strong> wird im Konservatorium<br />
der Stadt Cottbus ein Konzert mit<br />
Musikschülern stattfinden. Im Anschluss<br />
gibt es in der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB)<br />
die Möglichkeit, sich bei einem<br />
Buffet in kommunikativer Runde<br />
auszutauschen und den Abend gemeinsam<br />
ausklingen zu lassen. Der<br />
erste Frühjahrsempfang ist auch<br />
Grund genug, um mit Reiner Felsberg,<br />
Politischer Geschäftsführer<br />
des Marburger Bundes, über die<br />
kommende Premiere der Veranstaltung<br />
und seine Erwartungen<br />
an das Event zu sprechen.<br />
1. Herr Felsberg, wie kam es zu<br />
der Idee, einen Frühjahrsempfang<br />
zu organisieren?<br />
Unser Landesverband Berlin/<strong>Brandenburg</strong><br />
der Ärztegewerkschaft Marburger<br />
Bund ist einer von zwei Verbänden<br />
bundesweit, der zwei Bundesländer<br />
vertritt. Als ich im Januar diesen<br />
Jahres meine Arbeit als Politischer<br />
Geschäftsführer aufnahm, hatte ich<br />
mir als eine der ersten und wichtigsten<br />
Aufgaben vorgenommen, den<br />
Bekanntheitsgrad unserer Berufsgewerkschaft<br />
im Flächenland <strong>Brandenburg</strong><br />
zu erhöhen. Gerade mit Veranstaltungen,<br />
die nicht nur für unsere<br />
Mitglieder, sondern auch für die Öffentlichkeit<br />
sind, können wir dieses<br />
Ziel erreichen.<br />
2. Warum findet die Veranstaltung<br />
in Cottbus statt?<br />
Wir haben uns für Cottbus wegen<br />
des gesellschaftlichen Umfeldes entschieden<br />
– Wirtschaft, Kultur, Sport<br />
und insbesondere natürlich Gesundheit.<br />
Es ist hier mit dem Carl-Thiem-<br />
Klinikum schließlich eines der größten<br />
Krankenhäuser <strong>Brandenburg</strong>s in Cottbus.<br />
Zudem haben wir uns bewusst<br />
für eine Zusammenarbeit mit dem<br />
10 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />
19. Mai <strong>2011</strong> · 18.30 Uhr<br />
Konservatorium Cottbus Puschkinpromenade 14<br />
zum Frühjahrsempfang<br />
des Marburger Bundes LV Berlin/<strong>Brandenburg</strong><br />
(Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte e. V.)<br />
Werke u. a. von Beethoven, Piazolla, Mussorgski,<br />
Chatschaturjan, Debussy, Chopin, Liszt, Haydn<br />
Es musizieren und singen Schülerinnen und Schüler des Konservatoriums Cottbus,<br />
darunter auch Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“.<br />
Wir bitten am Einlass um eine Spende für die Musikschule.<br />
www.marburger-bund.de/berlin-brandenburg<br />
Konservatorium Cottbus<br />
Konservatorium – eine der Perlen der<br />
Stadt – entschieden, denn wir möchten<br />
den Teilnehmern und Mitgliedern<br />
ein schönes Rahmenprogramm<br />
bieten. Außerdem glauben wir, dass<br />
Bildung und Kunst die eigentliche –<br />
im wahrsten Sinne des Wortes – ZukunftsMUSIK<br />
unserer Gesellschaft<br />
darstellen und natürlich auch in dieser<br />
Kombination gesund halten.<br />
3. Welche Ziele möchten Sie mit<br />
dem Frühjahrsempfang erreichen?<br />
Als erstes möchten wir mit solchen<br />
Informations- und öffentlichen Veranstaltungen<br />
auf die Situation der<br />
Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern,<br />
aber auch auf die erfolgreiche<br />
Arbeit unserer Gewerkschaft<br />
für die Mitglieder und die gesamte<br />
Ärzteschaft aufmerksam machen.<br />
Durch eine immer weiter fortschreitende<br />
Ökonomisierung in den Krankenhäusern<br />
haben sich die Bedingungen<br />
für Mediziner teilweise drastisch<br />
verschlechtert, was auch nachweislich<br />
Auswirkungen auf die Patienten hat.<br />
Hier muss von einer Gewerkschaft,<br />
auch im Sinne der Qualitätssicherung,<br />
entschieden gegen gehalten werden.<br />
Wie wichtig das ist, ist wohl allen in<br />
der Gesellschaft klar, aber wir brauchen<br />
auch die öffentliche Unterstützung<br />
für eine erfolgreiche Umsetzung.<br />
Und ich bin mir sicher, dass wir diese<br />
so notwendige Unterstützung auch<br />
nur aus der Mitte der Gesellschaft<br />
bekommen, wenn es eine öffentliche<br />
Akzeptanz unserer Arbeit gibt<br />
und die dafür notwendigen Informationen.<br />
Deshalb wollen wir bei dem<br />
Frühjahrsempfang in den Räumen der<br />
LÄKB auch mit den Vorständen des<br />
Bundes- und Landesverbandes über<br />
unsere Arbeit informieren.<br />
4. Was können die Teilnehmer<br />
noch erwarten?<br />
Neben dem tollen Rahmenprogramm<br />
haben wir noch verschiedene Referenten<br />
eingeladen, so das wir eine gelungene<br />
Mischung an Gesprächspartnern<br />
vor Ort haben werden. Dadurch<br />
kommen sicherlich interessante Gespräche<br />
und Diskussionen zu Stande.<br />
Unter anderem sind die Vorstandsmitglieder<br />
des Marburger Bundes, aber<br />
auch die Präsidenten der Ärztekammern<br />
Berlin und <strong>Brandenburg</strong> sowie<br />
Vertreter unseres Wirtschafts- und<br />
Versicherungsdienstes eingeladen.<br />
Zudem werde auch ich als Politischer<br />
Geschäftsführer über unsere Arbeit<br />
informieren.<br />
5. Was bedeutet das Event für den<br />
Marburger Bund?<br />
Ich bin mir sicher, dass wir alle gemeinsam<br />
einen tollen Frühjahrsempfang<br />
des Marburger Bundes erleben<br />
werden – gut für unsere Mitglieder<br />
und informativ für die <strong>Brandenburg</strong>er<br />
Öffentlichkeit. Wir werden auch zukünftig<br />
solche Veranstaltungsformate<br />
für die Ärzteschaft und Öffentlichkeit<br />
anbieten. Sicher nicht immer in Cottbus,<br />
aber ein Mal im Jahr in <strong>Brandenburg</strong>.<br />
Das sollte eine gute Tradition<br />
werden.<br />
n Mit Reiner Felsberg sprach Julia Simon,<br />
4iMEDIA.
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
anKündIGunG<br />
114. Deutscher Ärztetag <strong>2011</strong> in Kiel vom 31. Mai bis 3. Juni - Sparkassen-Arena Kiel<br />
In diesem Jahr trifft sich die deutsche<br />
Ärzteschaft in Kiel zum 114. Deutschen<br />
Ärztetag. Im Mittelpunkt werden im<br />
Mai und Juni aktuelle gesundheits- und<br />
berufspolitische Entwicklungen, aber<br />
auch medizinisch-ethische Themen<br />
stehen. Ein spannender Höhepunkt<br />
wird sicherlich die Neuwahl des Bundeskammervorstandes<br />
sein, denn der<br />
zurzeit amtierende Präsident, Prof. Dr.<br />
Jörg-Dietrich Hoppe, wird nicht wieder<br />
zur Wahl antreten.<br />
Im Folgenden erhalten Sie einen<br />
Überblick der einzelnen Tagungspunkte:<br />
Voraussichtliche Tagesordnung:<br />
I Gesundheits-, Sozial- und ärztliche<br />
Berufspolitik<br />
• Berufliche Perspektiven von jungen<br />
Ärztinnen und Ärzten in der<br />
Patientenversorgung<br />
II Palliativmedizinische Versorgung<br />
in Deutschland – ein zukunftweisendes<br />
Konzept<br />
III Novellierung einzelner Bestimmungen<br />
der (Muster-)Berufsordnung<br />
(Präambel, §§ 2 II, III, V und<br />
VII, 6 bis 8, 12 IV, 13 II (neu), 15,<br />
16, 18 I, IIa und III, 20 II, 23c, 26,<br />
27 III, IV, 28 bis einschl. Kapitel D)<br />
IV (Muster-)Weiterbildungsordnung<br />
– Sachstandsbericht<br />
V Änderung des § 11 Abs. 1 der Geschäftsordnung<br />
der Deutschen<br />
Ärztetage<br />
VI Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer<br />
• Berichterstattung zur Förderinitiative<br />
Versorgungsforschung<br />
• Perspektiven moderner Präventionskonzepte<br />
im Kindes- und<br />
Jugendalter<br />
VII Bericht über die Jahresrechnung<br />
der Bundesärztekammer für das<br />
Geschäftsjahr 2009/2010<br />
(01.07.2009– 30.06.2010)<br />
a) Bericht der Geschäftsführung<br />
zum Jahresabschluss 2009/2010<br />
b) Bericht des Vorsitzenden der<br />
Finanzkommission der Bundesärztekammer<br />
über die Tätigkeit<br />
der Finanzkommission und die<br />
Prüfung der Jahresrechnung des<br />
Geschäftsjahrs 2009/2010<br />
termIn<br />
Kammervorstand tagt im mai in motzen<br />
Zu seiner nächsten Tagung kommt<br />
der Vorstand der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB) am 13. Mai<br />
in Motzen zusammen. Wie gewohnt<br />
bekommen die Angehörigen der Kammer<br />
die Möglichkeit, ihre Fragen und<br />
Anliegen direkt den Vorstandsmitglieder<br />
vorzubringen.<br />
Hierfür wird um eine vorherige telefonische<br />
Anmeldung bei der Büroleiterin<br />
des Präsidenten, Heike Wetterau, unter<br />
0355 7801012 gebeten.<br />
VIII Entlastung des Vorstandes der<br />
Bundesärztekammer für das<br />
Geschäftsjahr 2009/2010<br />
(01.07.2009– 30.06.2010)<br />
IX Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2011</strong>/2012<br />
(01.07.<strong>2011</strong> – 30.06.2012)<br />
a) Bericht der Geschäftsführung<br />
b) Bericht über die Beratungen in<br />
der Finanzkommission<br />
X Wahlen<br />
XI Wahl des Tagungsortes für den<br />
116. Deutschen Ärztetag 2013<br />
n Bundesärztekammer/<br />
Julia Simon, 4iMEDIA<br />
Von ihr erfahren die Mediziner auch<br />
den genauen Ort der Sitzung sowie die<br />
Zeit für den Termin.<br />
n Julia Simon, 4iMEDIA<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 11<br />
Kiel aus der Luft- in der<br />
Hauptstadt Schleswig-<br />
Holsteins wird der<br />
114. Deutsche Ärztetag<br />
stattfinden<br />
Foto: Klaas Ole Kürtz<br />
(Drbashir117)
Werke von Dieter<br />
Zimmermann<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
KünstlerportrÄt<br />
neue Ausstellung in der landesärztekammer:<br />
dieter zimmermann präsentiert das spannende im banalen<br />
Nach der vielbesuchten Ausstellung<br />
„Ärzte als Künstler” bietet<br />
die <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
(LÄKB) ihrem kunstbegeisterten<br />
Publikum ab Mai <strong>2011</strong> wieder<br />
die Gelegenheit, Werke eines<br />
bekannten Künstlers der Region<br />
zu bestaunen: Der Maler Dieter<br />
Zimmermann aus Brahmow<br />
im Spreewald zeigt in den Räumlichkeiten<br />
der LÄKB in Cottbus bis<br />
Ende des Jahres eine große Auswahl<br />
seiner Öl- und Acrylgemälde.<br />
Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt<br />
sprach mit der Ehefrau des scheuen<br />
Künstlers, Petra Zimmermann,<br />
über ihn und seine lebenslange<br />
Leidenschaft, die Kunst.<br />
12 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />
Ein Leben für die Kunst<br />
1942 in Slupca, im heutigen Polen,<br />
geboren, entdeckte Dieter Zimmermann<br />
sehr schnell seine große Begeisterung<br />
für die Malerei und die Kunst im<br />
Allgemeinen: „Mein Mann malt schon,<br />
solange er denken kann”, erinnert sich<br />
Petra Zimmermann und fügt hinzu:<br />
„Wenn man sich seine Biographie anschaut,<br />
wird deutlich, dass er sich auch<br />
später ausschließlich seinem künstlerischen<br />
Schaffen widmete – die Kunst ist<br />
das Wichtigste in seinem Leben.”<br />
Während seines fünfjährigen Malereistudiums<br />
an der renommierten Burg<br />
Giebichenstein Kunsthochschule in<br />
Halle an der Saale nutzte Zimmermann<br />
die Möglichkeit, die für die Malerei<br />
notwendigen handwerklichen Fähigkeiten<br />
unter anderem durch die Betreuung<br />
der bedeutenden Maler und<br />
Professoren Willi Sitte und Hannes H.<br />
Wagner zu erlernen. Bereits vorher<br />
stand der Entschluss des heute 69-Jährigen<br />
fest, seine berufliche Zukunft<br />
ausschließlich von der Malerei bestimmen<br />
zu lassen.<br />
„Nach dem Studium arbeitete mein<br />
Mann zwischen 1973 und 1981 als<br />
freiberuflicher Maler in Seidewinkel,<br />
einem sorbischen Dorf in der<br />
Oberlausitz, bevor er in Brahmow im<br />
Spreewald eine neue Wohn- und Wirkungsstätte<br />
fand. Bis heute ist er als
freischaffender Künstler tätig und hat<br />
das nicht selbstverständliche Glück,<br />
dass er mit seiner Kunst auch sein Brot<br />
verdienen kann”, betont die Gattin des<br />
Künstlers.<br />
Inspiration aus dem<br />
Alltäglichen schöpfen<br />
Dass die Kunst für den Maler Dieter<br />
Zimmermann allgegenwärtiger und<br />
selbstverständlicher Teil seines Lebens<br />
ist, veranschaulicht eine Anekdote seiner<br />
Frau: „Mein Mann nutzt jede freie<br />
Minute, um zu malen oder Notizskizzen<br />
anzufertigen. Von früh am Morgen<br />
bis spät am Abend ist er in seinem Atelier<br />
kreativ tätig. Wenn er unterwegs<br />
ist, hat er stets Papier dabei – und falls<br />
nicht, skizziert er seine Ideen eben auf<br />
Servietten.”<br />
Thematisch verarbeitet der Künstler<br />
dabei alles, was ihn gegenwärtig bewegt<br />
oder Alltägliches, das ihm in seiner<br />
Umwelt auffällt. Das Repertoire<br />
reicht dabei von künstlerisch umgesetzten<br />
Emotionen, wie in der Bilderserie<br />
„Grübelzwang” (im Internet unter<br />
www.gruebelzwang.de einsehbar),<br />
über das direkte dörfliche Umfeld des<br />
Malers, wie auf dem Gemälde „Provinzposse”,<br />
bis hin zu philosophischen<br />
Fragen und Anspielungen, wie im<br />
Werk „Die Himmelsleiter”.<br />
In den Räumen der LÄKB in Cottbus<br />
wird eine umfangreiche Auswahl<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
dieser und anderer Gemälde auf Leinwand<br />
zu sehen sein, die innerhalb der<br />
vergangenen drei Jahrzehnte entstanden<br />
sind. Allein 17 Bilder der etwa 45<br />
ausgestellten Werke stammen aus dem<br />
Bilderzyklus „Zimmobilien”, der Häuser<br />
in verschiedenen Darstellungsformen<br />
thematisiert.<br />
Mit Blick für das<br />
Verborgene<br />
Die Bilder des Brahmower Künstlers<br />
zeigen stets figürliche Motive in farbenfroher<br />
und mosaikartiger Umsetzung.<br />
In jedem Bild ist dabei die Liebe<br />
Zimmermanns zum Detail zu erkennen.<br />
„Mit ,optischen Entdeckungsfahrten<br />
von skurriler Alltäglichkeit‘ verglich die<br />
Direktorin des Museums ,Junge Kunst‘<br />
in Frankfurt an der Oder, Prof. Dr. Brigitte<br />
Rieger-Jähner, einmal die Werke<br />
meines Mannes”, fasst Petra Zimmermann<br />
das künstlerische Schaffen ihres<br />
Ehemannes mit den Worten einer<br />
Kunstkennerin zusammen.<br />
Der Künstler Rainer Zille beschreibt<br />
den Maler aus dem Spreewald und<br />
dessen Arbeitsweise so: „Dieter Zimmermann,<br />
selbst ein liebenswerter<br />
Kauz, scheint um die Geheimnisse der<br />
Tiere, Pflanzen und Dinge zu wissen.<br />
Diese teilt er uns in den uralten und<br />
doch immer wieder neuen Sprache<br />
der Bildzeichen mit. Sein feiner Humor<br />
im Leben wie in der Arbeit versetzen<br />
ihn in die Lage, hinter die Dinge zu sehen.”<br />
Diese Einschätzung verdeutlicht,<br />
dass Dieter Zimmermann in seinen<br />
Werken abseits der oberflächlichen Beschaffenheit<br />
der Dinge und Ereignisse<br />
das Spannende im eigentlich Banalen<br />
entdeckt und dies eindringlich in seinen<br />
Bildern künstlerisch verarbeitet.<br />
n Mit Petra Zimmermann sprach<br />
Anne Barnitzke, 4iMEDIA<br />
Die Ausstellung „Dieter Zimmermann<br />
– Malerei” ist vom 1. Mai <strong>2011</strong> bis 31.<br />
Dezember <strong>2011</strong> in den Räumen der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> in der<br />
Dreifertstraße 12 in Cottbus für alle interessierten<br />
Besucher zu den Geschäftszeiten<br />
geöffnet. Der Eintritt ist frei.<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 13
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
An der landesärztekammer brandenburg erfolgreich<br />
abgeschlossene weiterbildung<br />
Anästhesiologie<br />
Ella Alman<br />
Martin Duda<br />
Wilma Klink<br />
Augenheilkunde<br />
Patrick Schwarz<br />
Orthopädie<br />
Holger Bögershausen<br />
Gefäßchirurgie<br />
Dr. med. Boguslaw Gracz<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Jacek Jan Mikos<br />
Anja Roth<br />
Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe<br />
Cornelia Hanel<br />
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />
Sebastian Burg<br />
Antje Deters<br />
Dzina Raffeld<br />
Dr. med. Cirsten Wurm<br />
Allgemeinmedizin<br />
Jutta Fronert<br />
Dr. med. Philipp Hoffmann<br />
Inga Klätschke<br />
Anemone Krämer<br />
Innere Medizin<br />
Hubert Beckheinrich<br />
Dr. med. Marco Hamm Vinga<br />
Dr. med. Robert Lemke<br />
Dr. med. Matthias Rückert<br />
Innere Medizin und<br />
Hämatologie und<br />
Onkologie<br />
Kathrin Weber<br />
Innere Medizin und Kardiologie<br />
Dr. med. Jan Knierim<br />
Dr. med. Christine Seelig<br />
Matthias Zimmer<br />
Innere Medizin und<br />
Pneumologie<br />
Ulrike Burkhardt<br />
14 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />
Innere Medizin und Geriatrie<br />
Dr. med. Katharina Kinze<br />
Kinder- und Jugendmedizin<br />
Dr. med. Nellie Bell<br />
Sandra Eberwein<br />
Neurologie<br />
Thoralf Riederer<br />
Öffentliches Gesundheitswesen<br />
Dr. med. Astrid Schumann<br />
Pathologie<br />
Dr. med. Lars Hecht<br />
Physikalische und Rehabilitative<br />
Medizin<br />
Dr. med. univ. Alexander Grünbart<br />
Marina Herrmann-Schwab<br />
Karina Militzer<br />
Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Doctor-medic Zenaida Levitanus<br />
Karsten Wolff<br />
Radiologie<br />
Dr. med. Anne-Dörte Achtert<br />
Gabriele Hahn<br />
Koschka Rotard<br />
Spezielle Geburtshilfe und<br />
Perinatalmedizin<br />
Dr. med. Peter Ledwon<br />
Neonatologie<br />
Dr. med. Uta Lienicke<br />
Allergologie<br />
Dr. med. Ulrike Pester<br />
Sozialmedizin<br />
Joachim von der Beek<br />
Dr. med. Sebastian Cordes<br />
Spezielle Schmerztherapie<br />
Dr. med. Wolfram Beyer<br />
Ärztliches<br />
Qualitätsmanagement<br />
Susanne Mährlein-Bischoff<br />
Akupunktur<br />
Susanne Heydthausen<br />
Diabetologie<br />
Dr. med. Christiane Fleige<br />
Ingo Görzig<br />
Geriatrie<br />
Dr. med. Sevdalina Yurukova<br />
Medikamentöse Tumortherapie<br />
Dr.med. (I). Dieter Biermann<br />
Dipl.-Med. Patrick Charisius<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Kristoph Jahnke<br />
Peter Pohling<br />
Dr. med. Christian Schirner<br />
Andreas Sobel<br />
Notfallmedizin<br />
Dr. med. Cornel Günter Koban<br />
Henrik Naumburger<br />
Ina Scheffer<br />
Frank Schmidt<br />
Dr. med. Stefan Schreier<br />
MBChB (Universität Pretoria)<br />
Barnabas Heinrich Vogelzang<br />
Palliativmedizin<br />
Brigitte Bergmann<br />
Dr. med. Knud Gastmeier<br />
Schlafmedizin<br />
Dr. med. Hans Grundig<br />
Psychotherapie - fachgebunden -<br />
Dr. med. Beate-Susanne Sprenger<br />
Stefan Weiß<br />
Ärztinnen und Ärzte, die mit der Veröffentlichung<br />
nicht einverstanden sind,<br />
bitten wir um rechtzeitige Mitteilung<br />
an das Referat Weiterbildung schriftlich<br />
oder telefonisch unter 0355 7801042,<br />
E-Mail: weiterbildung@laekb.de.
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
schIffsfahrt In berlIn und potsdam<br />
lÄKb heißt senioren an bord willkommen<br />
Der Vorstand und die Geschäftsführung<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> lädt in diesem Jahr<br />
ihre Seniorinnen und Senioren zu<br />
einer Schiffsfahrt ein. Aufgrund<br />
der großen Resonanz auf den Aufruf<br />
im <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblatt<br />
01/<strong>2011</strong> finden zwei Fahrten<br />
statt. Am 6. Juli starten wir zu<br />
einer Brücken- und Kanalfahrt in<br />
Berlin und am 8. September schippern<br />
wir über Potsdamer Gewässer.<br />
„Liebe Ruhe- und Unruheständler,<br />
wir freuen uns, dass unsere Vorschläge<br />
so gut von Ihnen angenommen<br />
werden. Schiffsreisen sind so schön<br />
entspannend, die Landschaften sind<br />
bei beiden Touren traumhaft und wir<br />
wollen Sie ein bisschen verwöhnen.<br />
Vielleicht können Sie neue Kontakte<br />
knüpfen oder alte auffrischen, Kollegen<br />
aus dem Vorstand können auch<br />
Ihre Fragen beantworten und vielleicht<br />
haben Sie auch Ideen, wie man über<br />
diese Ausflüge hinaus im Gespräch mit<br />
Ihnen bleiben kann. Sonnenschein haben<br />
wir bestellt, leider gibt es dafür<br />
aber keine Garantie.<br />
Es grüßt Sie herzlich,<br />
Dagmar Möbius”<br />
Diejenigen, die sich bisher noch nicht<br />
angemeldet, oder die Ankündigung im<br />
Januar übersehen haben, haben die<br />
Möglichkeit, sich für vakante Restplätze<br />
für die Fahrt am 8. September<br />
<strong>2011</strong> (Potsdam) im Büro des Präsidenten<br />
anzumelden.<br />
Interessierte melden sich bitte bei<br />
der Büroleiterin des Präsidenten,<br />
Heike Wetterau:<br />
per Telefonnummer: 0355 780 10 12<br />
per Telefax: 0355 78010 11 66 oder<br />
per E-Mail: praesident@laekb.de<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 15<br />
Ein schöner Tag geht<br />
zu Ende (Impressionen<br />
aus 2003)<br />
Die Senioren genießen<br />
die Aussicht während der<br />
Ausfahrt im Jahr 2003<br />
Quellen: LÄKB
arzt & recht<br />
Kasuistik<br />
Die 51 jährige Patientin wurde von<br />
ihrem Hausarzt wegen unklarer Oberbauchschmerzen<br />
und eines leicht erhöhten<br />
Serumamylasewertes zum Internisten<br />
überwiesen. Dort gab sie<br />
an, seit Tagen unter Völlegefühl und<br />
Schmerzen im linken Oberbauch zu leiden.<br />
Bei der klinischen und sonographischen<br />
Untersuchung am gleichen<br />
Tage ergab sich kein wegweisender Befund.<br />
Daraufhin wurde acht Tage später<br />
eine ERCP (endoskopisch retrograde<br />
Cholangio-Pankreatikographie) durchgeführt<br />
mit folgendem Befund: Unter<br />
Prämedikation mit Buscopan, Dormicum<br />
und Tramal intravenös stellten sich<br />
die Major- und Minorpapille mit normalem<br />
Papillenspiel in typischer Lage<br />
dar. Nach Kanülierung der Majorpapille<br />
zeigte sich der Ductus pancreaticus<br />
auf ganzer Länge regelrecht weit und<br />
glatt begrenzt. Die Nebenäste zweigten<br />
normal auf. Verdrängungen oder<br />
Erweiterungen waren nicht zu beobachten.<br />
Keine Parenchymographie.<br />
Das Kontrastmittel entleert sich ohne<br />
Verzögerung.<br />
Beurteilung: Normales Pankreasgangsystem,<br />
Duodenum und Magen ohne<br />
pathologischen Befund. Diagnose:<br />
Funktionelle Darmstörungen.<br />
Nach einer etwa einstündigen Beobachtung<br />
wurde die Patientin im Laufe<br />
des Vormittags aus der Praxis entlassen.<br />
Gegen Mittag rief die Patientin in<br />
der Praxis an und klagte über Bauchschmerzen.<br />
Es wurde ihr die Einnahme<br />
eines entblähenden Tees angeraten.<br />
Nach Zunahme der Beschwerden veranlasste<br />
der hinzugezogene Notarzt<br />
die Klinikeinweisung.<br />
Unter der Arbeitsdiagnose einer Post-<br />
ERCP-Pankreatitis erfolgte die Klinikaufnahme.<br />
In den folgenden vier Tagen<br />
wurden leichte Bauchschmerzen<br />
mit Analgetika behandelt. Bei dann<br />
16 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />
aus der fallsammlunG der<br />
norddeutschen schlIchtunGsstelle<br />
Heute: Pankreatitis nach nicht indizierter endoskopischer<br />
Pankreasgangdarstellung (Post-ERCP-Pankreatitis)<br />
zunehmenden Schmerzen unterhalb<br />
des rechten Rippenbogens erfolgte<br />
am 5. Tag der Ausschluss eines Herzinfarktes.<br />
Endoskopisch wurde eine<br />
Refluxösophagitis Stadium I. sowie ein<br />
Short-Barrett-Ösophagus mit leichter<br />
Epitheldysplasie festgestellt und mit einem<br />
Protonenpumpeninhibitor behandelt.<br />
Ein Spiral-CT ergab eine ödematös-exsudative<br />
Pankreatitis. Nachdem<br />
unter Karenz und Infusionsbehandlung<br />
ab dem 10. Tag nach der ERCP keine<br />
Beschwerden mehr angegeben wurden<br />
und die anfänglich erhöhte Serumlipase<br />
sich normalisiert hatte, erfolgte<br />
am 13. Tag nach der Aufnahme<br />
die Entlassung.<br />
Die Patientin wirft dem Internisten,<br />
der die ERCP durchgeführt hatte, vor,<br />
ihr sei lediglich die Einnahme eines<br />
Pfefferminztees empfohlen worden, als<br />
sie über das Eintreten starker Schmerzen<br />
telefonisch berichtete. Nachdem in<br />
der Klinik eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />
diagnostiziert worden<br />
wäre, gehe sie davon aus, dass durch<br />
fehlerhafte Behandlung und ein fehlerhaftes<br />
Folgeverhalten des Internisten<br />
ihre Erkrankung eingetreten sei.<br />
Gutachten<br />
Der von der Schlichtungsstelle beauftragte<br />
Gutachter kam zu folgenden<br />
Kernaussagen:<br />
Ein erhöhter Alpha-Amylase-Spiegel<br />
im Serum müsse immer geklärt werden.<br />
Die Differenzialdiagnose reiche<br />
in einem solchen Falle von einer bedeutungslosen<br />
Hyperamylasämie bis<br />
hin zu einem fortgeschrittenen Pankreaskarzinom.<br />
Nach Anamnese und<br />
klinischer Untersuchung folge im diagnostischen<br />
Ablauf eine Ultraschalluntersuchung<br />
des Abdomens. Wenn die<br />
Diagnose dann nicht eindeutig gesichert<br />
sei, wären weitere bildgebende<br />
Verfahren MRCP (Magnetresonanz-<br />
Cholangiopankreatikographie), CT,<br />
Endosonographie oder ERCP indiziert.<br />
Der in Anspruch genommene Internist<br />
habe sich jedoch für die ERCP als<br />
Maßnahme der ersten Wahl entschieden.<br />
Die ERCP sei von ihm sach- und<br />
fachgerecht durchgeführt worden. Bei<br />
dem zunächst völlig komplikationslosen<br />
Verlauf wäre es zu verantworten<br />
gewesen, die Patientin nach Hause zu<br />
entlassen.<br />
Jede ERCP sei jedoch komplikationsträchtig<br />
mit einer Gesamtkomplikationsrate<br />
von sieben bis zehn Prozent,<br />
wobei leichte Post-ERCP-Pankreatitiden<br />
zirka drei Prozent und schwere bis<br />
zu 0,4 Prozent ausmachten. Eine Post-<br />
ERCP-Pankreatitis mache sich durch<br />
Schmerzen im Abdomen innerhalb einer<br />
Stunde bis zu zwölf Stunden nach<br />
der Untersuchung bemerkbar. Das<br />
Auftreten einer Post-ERCP-Pankreatitis<br />
spreche an sich nicht für einen ärztlichen<br />
Behandlungsfehler. Es handele<br />
sich um eine Komplikation, die auch<br />
bei sachgerechter Durchführung dieser<br />
Untersuchung auftreten könne. Im<br />
vorliegenden Falle entsprächen die vorgelegten<br />
Computertomographien unter<br />
Berücksichtigung des Verlaufs einer<br />
leichten ödematösen Post-ERCP-Pankreatitis.<br />
Eine ERCP wäre jedoch nur dann ohne<br />
Einschränkung als Maßnahme der ersten<br />
Wahl indiziert gewesen, wenn sich<br />
aus der vorangegangenen Ultraschalluntersuchung<br />
die Indikation zu einer<br />
endoskopischen Intervention (Steinentfernung,<br />
Drainage) ergeben hätte. Das<br />
sei nicht der Fall gewesen. Offensichtlich<br />
seien der Patientin die Alternativen<br />
der weiterführenden Diagnostik, insbesondere<br />
die MRCP, nicht erläutert<br />
worden.<br />
Eine MRCP hätte der ERCP vorgeschaltet<br />
werden müssen, um erst bei<br />
Hinweis auf die Notwendigkeit einer<br />
Intervention die ERCP einzusetzen. Hätte<br />
sich die Patientin nach entsprechender<br />
Aufklärung für eine MRCP-Untersuchung<br />
entschieden, wäre die Post-<br />
ERCP-Pankreatitis nicht aufgetreten.
Als die Patientin nach drei Stunden<br />
in der Praxis anrief und über Bauchschmerzen<br />
klagte, hätte bei der relativ<br />
hohen Komplikationsrate nach<br />
ERCP die Möglichkeit einer Post-ERCP-<br />
Pankreatitis erwogen und die Patientin<br />
umgehend unter weitere ärztliche<br />
Aufsicht gestellt werden müssen. Das<br />
sei jedoch erst acht Stunden nach dem<br />
Telefonat durch den von der Patientin<br />
gerufenen Notarzt erfolgt. Die Nachsorgemaßnahmen<br />
des Internisten seien<br />
somit ebenfalls nicht zeit- und sachgerecht<br />
gewesen.<br />
vorsIcht Ist Geboten<br />
„Verzeichnis der mediziner“ (united lda., lissabon)<br />
Aus gegebenem Anlass machen<br />
wir an dieser Stelle auf das o. g.<br />
Verzeichnis aufmerksam und bitten<br />
um Vorsicht, wenn die entsprechenden<br />
Unterlagen Ihre Praxis<br />
erreichen.<br />
Das Anschreiben ist versehen mit einem<br />
Äskulapstab und überschrieben<br />
mit „Verzeichnis der Mediziner“. Die<br />
verwendeten Formulierungen „Datenkontrolle/Bestätigung<br />
der Gültigkeit“<br />
bzw. „Die regelmäßige Kontrolle Ihrer<br />
gespeicherten Daten ist fällig“, impliziert<br />
ein bereits bestehendes Vertragsverhältnis<br />
und verleitet dazu, das<br />
Rechtsanwalt Wolfram Walter<br />
Fachanwalt für Medizinrecht<br />
Fachanwalt für Erbrecht<br />
Entscheidung<br />
der Schlichtungsstelle<br />
Die Schlichtungsstelle schloss sich den<br />
gutachterlichen Erwägungen an und<br />
ging davon aus, dass bei entsprechender<br />
Aufklärung über methodische Risiken<br />
die Patientin sich für die risikoärmere<br />
MRCP entschieden und damit die<br />
Pankreatitis nicht erlitten hätte. Ferner<br />
hätte bei der telefonischen Schmerzangabe<br />
eine Post-ERCP-Pankreatitis<br />
differenzialdiagnostisch erwogen und<br />
die Patientin umgehend unter ärztliche<br />
beigefügte Formular nur zu „überfliegen“<br />
und die bereits ausgefüllten Praxisdaten<br />
mit der Unterschrift zu bestätigen.<br />
Dies hat jedoch zur Folge,<br />
dass ein Vertrag über eine Anzeige der<br />
Praxis auf www.temdi.com über eine<br />
Laufzeit von 36 Monaten geschlossen<br />
wird. Die Kosten hiefür belaufen sich<br />
auf 1.017,00 € exkl. MwSt. Der Nutzen<br />
aus dieser Anzeige ist, nach näherer<br />
Betrachtung des betreffenden Internetportals,<br />
mehr als fragwürdig und steht<br />
sicher nicht im Verhältnis zu der geforderten<br />
Summe. Sollte also ein solcher<br />
Eintrag nicht gewünscht sein, empfehlen<br />
wir, die entsprechenden Schreiben<br />
Cottbus · Spremberg · Forst · Lübbenau<br />
� Kassenarztrecht (einschl. Zulassung)<br />
Honoraransprüche<br />
Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />
� Arzthaftungsrecht bei Behandlungsfehlern<br />
� Abwehr strafrechtlicher Sanktionen gegen Ärzte<br />
� Walter, Thummerer, Endler & Coll. Burgstraße<br />
� Telefon: 0 3 55 - 78 08 00 www.racottbus.de<br />
� 17 03046<br />
Cottbus<br />
� anwalt@racottbus.de<br />
arzt & recht<br />
Überwachung und Therapie, insbesondere<br />
auch Analgesie, gestellt werden<br />
müssen.<br />
Die Schlichtungsstelle hielt daher<br />
Schadensersatzansprüche für begründet<br />
und hat eine außergerichtliche Regulierung<br />
empfohlen.<br />
n Anschrift des Verfasser:<br />
Dr. med. Herbert Pröpper<br />
Ärztliches Mitglied der Schlichtungsstelle<br />
für Arzthaftpflichtfragen<br />
Hans-Böckler-Allee 3<br />
30173 Hannover<br />
zu ignorieren bzw. zu vernichten.<br />
Die <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
hat zwischenzeitlich die Wettbewerbszentrale<br />
über die Angelegenheit informiert<br />
und die Mitteilung erhalten, dass<br />
seitens des Deutschen Schutzverbandes<br />
gegen Wirtschaftskriminalität e. V.<br />
eine wettbewerbsrechtliche Prüfung<br />
erfolgen wird und die erforderlichen<br />
Maßnahmen eingeleitet werden.<br />
n Ass. jur. Kristina Metzner<br />
Rechtsabteilung LÄKB<br />
Leuchten-Ausstellung Lichtplanung Montage<br />
Cottbus An der Oberkirche<br />
Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 17<br />
Hinweis:<br />
Weitere Fälle aus<br />
der norddeutschen<br />
Schlichtungsstelle finden<br />
Interessierte im<br />
Internet unter<br />
www.laekb.de, Rubrik<br />
‚Arzt‘ – ‚Kasuistiken‘<br />
Alle Fälle entstammen<br />
der gemeinsamen Fallsammlung<br />
der neun<br />
Mitgliedskammern<br />
der norddeutschen<br />
Schlichtungsstelle.<br />
Anzeigen
Torsten Feiertag<br />
Foto: Treuhand Hannover<br />
Anzeige<br />
arzt & recht<br />
schWarzGeldbeKÄmpfunGsGesetz<br />
Gesetzgeber schränkt selbstanzeige ein<br />
Der Bundestag hat am 17. März<br />
einen Gesetzentwurf beschlossen,<br />
mit dem sie den Kampf gegen<br />
Steuerhinterziehung weiter<br />
vorantreiben will. Mitte April soll<br />
der Bundesrat zustimmen und das<br />
Gesetz wird dann mit der Verkündung<br />
in Kraft treten. Das sogenannteSchwarzgeldbekämpfungsgesetz<br />
führt zu beachtlichen Einschränkungen<br />
bei der strafbefreienden<br />
Selbstanzeige.<br />
Anlass der Gesetzesänderung ist, dass<br />
sich im letzten Jahr nach dem Ankauf<br />
von CDs mit sensiblen Bankdaten aus<br />
der Schweiz eine Vielzahl von Anlegern<br />
den Finanzämtern offenbarten und<br />
bisher unversteuerte Kapitalerträge<br />
nacherklärten. Hierdurch konnten die<br />
Anzeigenden in der Regel einer Bestrafung<br />
für die begangenen Steuerhinterziehungen<br />
entgehen. Sie mussten nur<br />
18 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />
die Steuern mit entsprechenden Nachzahlungszinsen<br />
entrichten. Allerdings<br />
sorgte bei der Politik für Verärgerung,<br />
dass das Institut der Selbstanzeige als<br />
Teil einer Hinterziehungsstrategie missbraucht<br />
werden kann. Denn auch wer<br />
nur einen Teil von verschwiegenen Einkünften<br />
nacherklärte (sogenannte Teilselbstanzeige),<br />
blieb nach dem Gesetz<br />
in so weit straffrei. Dies wird sich nun<br />
ändern.<br />
Der Gesetzgeber hält an dem bisherigen<br />
Grundsatz fest: Wer dem Finanzamt<br />
seine bisher verschwiegenen Einkünfte<br />
offenbart, bleibt straffrei. Für<br />
eine wirksame Selbstanzeige ist allerdings<br />
künftig erforderlich, dass alle<br />
unverjährten Steuerstraftaten einer<br />
Steuerart (z.B. Einkommensteuer oder<br />
Umsatzsteuer) vollständig offenbart<br />
werden. Wurden also seit vielen Jahren<br />
ausländische Kapitalerträge aus<br />
verschiedenen Ländern nicht erklärt,<br />
müssen alle Zinsen, Dividenden, etc.<br />
nacherklärt werden, soweit die Hinterziehungstaten<br />
strafrechtlich noch nicht<br />
verjährt sind. Dann tritt für die Einkommensteuerhinterziehung<br />
Straffreiheit<br />
ein. Mit dieser Regelung werden also<br />
Steuerhinterzieher, die sich bisher nur<br />
„scheibchenweise“ je nach Stand der<br />
Ermittlungen besonnen haben, künftig<br />
nicht mehr mit Straffreiheit belohnt.<br />
Bis zum Inkrafttreten der Neuregelung<br />
werden allerdings Teilselbstanzeigen<br />
in dem erklärten Umfang noch<br />
zur Straffreiheit führen. Damit soll das<br />
Vertrauen in die Rechtspraxis der Vergangenheit<br />
geschützt werden. Der<br />
Bundesgerichtshof (BGH) hatte im Mai<br />
des letzten Jahres eine Kehrtwende in<br />
seiner Rechtsprechung vorgenommen<br />
und Teilselbstanzeigen als unwirksam<br />
beurteilt. Der Gesetzgeber ist der Auffassung,<br />
dass das Vertrauen der Bürger<br />
in die Vorhersehbarkeit strafrechtlicher<br />
Sanktionen aus Gründen der Rechtssicherheit<br />
und der Verfahrensfairness<br />
schützenswert ist. Der geänderten<br />
Rechtsauffassung des BGH wird durch<br />
die Gesetzesänderung für die Vergangenheit<br />
deshalb die Grundlage entzogen.<br />
Eine Besonderheit wird zukünftig für<br />
Steuerhinterziehungen größeren Ausmaßes<br />
gelten. Hier wird eine Straffreiheit<br />
für solche Taten nicht gewährt,<br />
bei denen der hinterzogene Betrag eines<br />
Jahres 50.000 EUR übersteigt. Allerdings<br />
kann der Täter auch in diesen<br />
Fällen der Strafverfolgung entgehen,<br />
wenn er neben der Steuernachzahlung<br />
freiwillig fünf Prozent der jeweiligen<br />
einzelnen verkürzten Steuer zu Gunsten<br />
der Staatskasse leistet.<br />
Für die zukünftige Praxis äußerst beachtenswert<br />
ist außerdem, dass der<br />
Zeitpunkt vorverlegt wird, ab dem<br />
eine strafbefreiende Selbstanzeige<br />
nicht mehr möglich ist. Bislang reichte<br />
es, dass sich der Steuerhinterzieher<br />
bis zum Erscheinen eines Prüfers beim<br />
Finanzamt selbst anzeigte. Regelmäßig<br />
geht vor Beginn einer solchen Prüfung<br />
eine schriftliche Ankündigung voraus,<br />
so dass noch ausreichend Zeit besteht,<br />
um eine Selbstanzeige zu erstatten.<br />
Künftig soll eine strafbefreiende Selbstanzeige<br />
ausgeschlossen sein, sobald<br />
eine Prüfungsanordnung bekanntgegeben<br />
wurde.<br />
Kontakt:<br />
Treuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Stb Torsten Feiertag<br />
Niederlassungen Berlin, Bernau, Neuruppin,<br />
Potsdam,<br />
Tel.: 030 315947-0<br />
E-Mail:<br />
kanzlei.berlin@treuhand-hannover.de<br />
n Oliver Schmitz, Hannover
aKademIe für ÄrztlIche fortbIldunG<br />
fortbildungsangebot<br />
Röntgen-Aktualisierungskurs<br />
(8 Stunden) je 9 P<br />
11. Mai <strong>2011</strong>, Ort: Treuenbrietzen<br />
14. Mai <strong>2011</strong>, Ort: Bernau<br />
18. Mai <strong>2011</strong><br />
ausgebucht!<br />
Ort: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />
21./22. Okt. <strong>2011</strong>, Ort: Schwedt<br />
9. Nov. <strong>2011</strong><br />
Ort: Dahlewitz-Blankenfelde<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med. habil.<br />
C.-P. Muth, Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: je 120 €<br />
Kurse im Strahlenschutz<br />
gemäß Röntgenverordnung<br />
anerkannte Bildungsveranstaltung gem.<br />
BiUrlG<br />
Grundkurs im Strahlenschutz 17 P<br />
2./3. Nov. <strong>2011</strong><br />
Spezialkurs im Strahlenschutz 17 P<br />
4./5. Nov. <strong>2011</strong>, Ort: Cottbus<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />
C.-P. Muth, Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: je 280 €<br />
Sozialmedizin<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
Aufbaukurs G/H 80 P<br />
19. bis 30. Sept. <strong>2011</strong><br />
ausgebucht!<br />
Grundkurs C/D 80 P<br />
ausgebucht!<br />
17. bis 28. Okt. <strong>2011</strong><br />
Ort: Bernau<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U.<br />
Niehoff, Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: je 440 €<br />
Forum für den Hausarzt und<br />
das Praxispersonal 8 P<br />
15. Oktober <strong>2011</strong> in Neuruppin<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte,<br />
45 € für Praxispersonal<br />
Suchtmedizinische<br />
Grundversorgung 50 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
in Zusammenarbeit mit dem AISS<br />
(Angermünder Institut für Suchttherapie<br />
und Suchtmedizin) und<br />
der Suchtakademie Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />
e.V.<br />
Block I – Alkohol, Nikotin und<br />
Versorgung<br />
2./3. Sept. <strong>2011</strong> in Potsdam<br />
Block II – Drogen- und Medikamentenprobleme,<br />
Missbrauch,<br />
Abhängigkeit, Substitution, Notfälle,<br />
Toxikologie, Gesetze<br />
26./27. Okt. <strong>2011</strong> in Berlin (im<br />
Rahmen der 3. Suchttherapietage<br />
Berlin-<strong>Brandenburg</strong>)<br />
Block III – Motivationales Interview<br />
(nach Miller und Rollnick) in<br />
Sprechstunde und Klinik<br />
18./19. Nov. <strong>2011</strong> in Potsdam<br />
Leitung: Priv.-Doz. Dr. med. G.<br />
Richter, Schwedt; Prof. Dr. med.<br />
U. Schwantes, Oberkrämer<br />
Teilnehmergebühr: 180 €/Block<br />
Sonographie-Kurse Abdomen<br />
und Retroperitoneum 30 P<br />
nach den Richtlinien der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung und der<br />
DEGUM<br />
Grundkurs<br />
12. bis 15. Mai <strong>2011</strong><br />
Ort: Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />
J. Hierholzer, Potsdam<br />
3. bis 6. Nov. <strong>2011</strong><br />
Ort: St. Josefs-Krankenhaus<br />
Potsdam<br />
Kursleiter: Dr. med. B. Kissig,<br />
Potsdam<br />
Aufbaukurs:<br />
3. bis 6. Nov. <strong>2011</strong><br />
Ort: Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />
J. Hierholzer, Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: je 340 €<br />
Psychosomatische<br />
Grundversorgung<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
28./29. Mai <strong>2011</strong><br />
ausgebucht!<br />
(16 Stunden Balint) 16 P<br />
Teilnehmergebühr: 185 €<br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
(80 Stunden) 80 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
laufender Kurs<br />
14./15. Mai <strong>2011</strong><br />
2./3. Juli <strong>2011</strong><br />
ausgebucht!<br />
fortbIldunG<br />
3./4. Sept. <strong>2011</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />
Teilnehmergebühr: 920 €<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
(64 Stunden) 64 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
26. Sept. bis 1. Okt. <strong>2011</strong><br />
ausgebucht!<br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />
Teilnehmergebühr: 750 €<br />
Qualifikationskurs<br />
Verkehrsmedizinische<br />
Begutachtung 16 P<br />
für Fachärzte, gemäß § 65 Fahrerlaubnisverordnung<br />
18./19. Nov. <strong>2011</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 250 €<br />
Leitung:<br />
MR Dr. med. T. Kayser, Potsdam;<br />
MR PD Dr. sc. Med. W. Mattig,<br />
Potsdam<br />
Weiterbildungstage Allgemeinmedizin<br />
12 P<br />
4./5. Nov. <strong>2011</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Teilnehmergebühr: 150 €<br />
Seminar<br />
Leitender Notarzt 40 P<br />
gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation<br />
des Leitenden Notarztes<br />
28. Nov. bis 2. Dez. <strong>2011</strong><br />
Ort: Cottbus<br />
Kursleiter: A. Nippraschk, Neuruppin;<br />
T. Reinhold, Oranienburg<br />
Teilnehmergebühr: 700 €<br />
Fortbildung<br />
für Arzthelferinnen<br />
25. Mai <strong>2011</strong> und 19. Okt. <strong>2011</strong><br />
jeweils ab 14.00 Uhr<br />
Ort: Alt Ruppin<br />
Leitung. Dr. med. H. Wiegank<br />
Teilnehmergebühr: 30 €<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 19<br />
Erwerb der Sachkunde<br />
gemäß § 4<br />
Medizinprodukte-<br />
Betreiberverordnung<br />
(40 Stunden)<br />
Fortbildung für<br />
Arzthelferinnen<br />
30.Sept./1.Okt.<br />
<strong>2011</strong> und 21./22.<br />
Okt. <strong>2011</strong><br />
Beginn ist am<br />
Freitag um 9.00 Uhr<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr:<br />
360 €<br />
Ihre Anmeldung<br />
richten Sie bitte an:<br />
<strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>,<br />
Referat Fortbildung,<br />
Postfach 101445,<br />
03014 Cottbus<br />
Fax:<br />
0355 780101144,<br />
E-Mail:<br />
akademie@laekb.de
Foto: privat<br />
fortbIldunG<br />
aKademIe für ÄrztlIche fortbIldunG der landesÄrzteKammer<br />
brandenburG In zusammenarbeIt mIt der Kvbb<br />
6. forum für den hausarzt und das praxispersonal<br />
Wiederholungsveranstaltung<br />
Strategien und Trends <strong>2011</strong><br />
(8 Punkte/Kategorie A)<br />
15. Oktober <strong>2011</strong><br />
9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Seehotel Fontane<br />
An der Seepromenade<br />
16816 Neuruppin<br />
Leitung:<br />
Dr. med. R. Schrambke,<br />
Stellv. Vorsitzender Akademie für<br />
ärztliche Fortbildung<br />
Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte<br />
und 45 € für Praxispersonal<br />
Schriftliche Anmeldung<br />
erforderlich.<br />
Anmeldeschluss:<br />
1. Oktober <strong>2011</strong><br />
Ihre Anmeldung richten Sie<br />
bitte an:<br />
<strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>,<br />
Referat Fortbildung,<br />
Postfach 101445,<br />
03014 Cottbus<br />
Fax: 0355 780101144<br />
E-Mail: akademie@laekb.de<br />
20 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2011</strong><br />
Vormittagssitzung:<br />
DMP-Behandlungsstrategien<br />
und Trends <strong>2011</strong><br />
Moderation: Dr. med. Schrambke<br />
09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung<br />
Dr.med. Wolter<br />
09.15 – 10.00 Uhr Diabetes Typ II<br />
Behandlungsstrategien <strong>2011</strong>*<br />
Dr. med.Raabe/Dr. med. Gerhardt<br />
10.00 – 10.45 Uhr Behandlungsstrategien<br />
der COPD <strong>2011</strong>*<br />
PD Dr. med. John<br />
10.45 – 11.00 Uhr Pause<br />
11.00 – 11.45 Uhr Asthma – Trends<br />
in der Behandlung<br />
PD Dr. med. John<br />
11.45 – 12.30 Uhr Behandlungsstrategien<br />
der KHK <strong>2011</strong>*<br />
Prof. Dr. med. Knörig/<br />
Univ.-Prof. Dr. med. Tschöpe<br />
12.30 – 13.00 Uhr Pause<br />
14.45 – 15.00 Uhr Pause<br />
15.00 – 15.45 Uhr Hausarztpraxis –<br />
Strategien und Trends <strong>2011</strong><br />
Dipl.-Med. Schwark<br />
15.45 Uhr Aktuelles zum<br />
DMP/Abschluss<br />
Updates für das Praxispersonal<br />
Moderation: Dr. med. Richter<br />
09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung<br />
09.15 – 10.00 Uhr Heimdialyse<br />
Dr. med. Röser<br />
10.00 – 10.45 Uhr Ernährung<br />
mit Sonden und PEG<br />
Frau Haase<br />
* als DMP-Fortbildung entsprechend der 10.45 – 11.00 Uhr Pause<br />
Fortbildungspflicht der DMP-Verträge aner-<br />
11.00 – 12.30 Uhr Präanalytik – Fehkanntler<br />
vermeiden!<br />
Neue Laborparameter vorgestellt<br />
Dr. Lange<br />
12.30 – 13.00 Uhr Pause<br />
Nachmittagssitzung:<br />
13.00 – 15.30 Uhr Workshop „Basis-<br />
Moderation: Dr. med. Puschmann wissen aufgefrischt“<br />
13.00 – 13.15 Uhr Einführung • Lungenfunktionsdiagnostik<br />
13.15 – 14.00 Uhr Schmerztherapie interaktiv, Dr. med. Dörffel<br />
<strong>2011</strong> – aktuelles Wissen aufgefrischt • Untersuchungstechniken<br />
Dr. med. Wirtz<br />
Taschendoppler u. a.,<br />
14.00 – 14.45 Uhr Rheuma, Schmerz Dr. med. Richter<br />
und Alter<br />
• Fotodokumentation,<br />
Dr. med. Pech<br />
Dr. med. Schrambke
fortbIldunG<br />
feIerlIche überGabe der zeuGnIsse und fachWIrtInnenbrIefe<br />
erster Kurs der fortbildung zur fachwirtin abgeschlossen<br />
Seit 2009 qualifizierten sich 24<br />
Arzthelferinnen aus <strong>Brandenburg</strong>er<br />
Arztpraxen zur Fachwirtin für<br />
ambulante medizinische Versorgung.<br />
Die Fortbildungsprüfung<br />
wurde von 23 Teilnehmerinnen erfolgreich<br />
bestanden.<br />
Am 15. April <strong>2011</strong> fand in der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> die feierliche<br />
Übergabe der Zeugnisse und Fachwirtinnenbriefe<br />
statt.<br />
Als beste Teilnehmerin schloss Frau<br />
Janet Bahr, Angestellte einer Allgemeinarztpraxis<br />
in Schilda, ab. Sie erzielte<br />
eine Gesamtnote von 1,6. Herzlichen<br />
Glückwunsch an alle neuen Fachwirtinnen<br />
für ambulante medizinische<br />
Versorgung.<br />
Mit dieser Fortbildung erwarben die<br />
Teilnehmerinnen Handlungskompetenzen,<br />
die sie u. a. befähigen, Führungsaufgaben<br />
innerhalb des Praxispersonals<br />
zu übernehmen. Ziel dieser Fortbildung<br />
ist es, dass die Fachwirtinnen<br />
den Arzt/die Ärztin durch weitgehend<br />
selbstständiges Arbeiten sowie durch<br />
Koordinations- und Steuerungsfunktionen<br />
in den Bereichen Administration<br />
und Praxismanagement, Personalführung<br />
und Ausbildung der Medizinischen<br />
Fachangestellten entlasten.<br />
Die Fortbildung umfasst insgesamt<br />
420 Stunden und gliedert sich in einen<br />
Pflichtteil mit 300 Stunden und einen<br />
Wahlteil mit 120 Stunden. Die Auswahl<br />
des Wahlteils richtet sich nach den individuellen<br />
beruflichen Interessen und<br />
Qualifikationen der Teilnehmerinnen.<br />
Der zweite Fortbildungskurs zu dieser<br />
Aufstiegsfortbildung begann am<br />
11. März <strong>2011</strong>. Da das Interesse an dieser<br />
Fortbildung für Praxispersonal sehr<br />
groß ist, wird am 2. September diesen<br />
Jahres bereits der dritte Kurs starten.<br />
Nur wenige Plätze sind noch frei.<br />
n Dipl. oec. Astrid Brieger<br />
Referatsleiterin Ausbildung Medizinische<br />
Fachangestellte<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 21<br />
Die erfolgreichen<br />
Absolventinnen des<br />
ersten Fortbildungskurses<br />
zur Fachwirtin.<br />
Foto: LÄKB<br />
Die beste Teilnehmerin<br />
Janet Bahr nimmt ihr<br />
Zeugnis entgegen.<br />
Foto: LÄKB
Außenansicht:<br />
Krankenhaus Spremberg,<br />
Karl-Marx-Str. 80,<br />
03130 Spremberg<br />
Fotos:Krankenhaus Spremberg<br />
Logo: Das Krankenhaus<br />
Spremberg steht für<br />
patientennahe und<br />
individuelle Betreuung<br />
aKtuell<br />
brandenburGs KlInIKen vorGestellt<br />
Krankenhaus spremberg: patientenorientiertes modernes<br />
Krankenhaus für die menschen der region<br />
Seit seiner Gründung 1869 hat<br />
sich das Krankenhaus Spremberg<br />
stetig weiterentwickelt und ist<br />
heute ein patientenorientiertes<br />
modernes Akutkrankenhaus für<br />
die Bürger des Landkreises Spremberg.<br />
Durch die Verbindung fachlicher<br />
Kompetenz mit menschli-<br />
cher Fürsorge in interdisziplinärer<br />
Zusammenarbeit wird der Patient<br />
auf seinem Behandlungsweg bestmöglich<br />
begleitet und unterstützt.<br />
Als bürgernahes Gesundheitszentrum<br />
steht das Krankenhaus im Landkreis<br />
Spremberg für eine wissenschaftlich<br />
fundierte und individuelle<br />
Behandlung auf hohem medizinischen<br />
Niveau in einer angenehmen<br />
und freundlichen Atmosphäre. Dabei<br />
steht die Qualitätssicherung im Mittelpunkt<br />
und ist in allen Bereichen fest<br />
integriert. „Durch permanente Evaluation<br />
unserer Qualitätskennzahlen<br />
und kontinuierliche Weiterbildung aller<br />
Berufsgruppen können wir unseren<br />
Anspruch auf qualitativ hochwertige<br />
Behandlung sicherstellen”, sagt Dipl.-<br />
Ing.-Ök. Kathrin Möbius (MBA), Geschäftsführerin<br />
des Krankenhauses Spremberg<br />
und betont weiter: „Die stetige<br />
Befragung unserer Patienten lässt<br />
uns zeitnah auf eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten<br />
reagieren. Zudem<br />
22 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />
werden durch regelmäßige gemeinsame<br />
Schulungen mit niedergelassenen<br />
Kollegen auftretende Probleme umgehend<br />
behoben.“ Weiterhin erfüllt das<br />
Krankenhaus die Qualitätskennziffern<br />
der BQS beziehungsweise des Aqua-<br />
Instituts. Die ständigen Bemühungen<br />
im Bereich des Qualitätsmanagements<br />
zeigen auf, dass medizinische<br />
Standards, aber auch medizinische Instrumente,<br />
immer auf dem neuesten<br />
Stand gehalten werden. Neben dem<br />
hohen Qualitätsstandard zeichnet sich<br />
das Krankenhaus Spremberg dadurch<br />
aus, dass es sich hin zu einem Zentrum<br />
der medizinischen Versorgung entwickeln<br />
konnte. Die nach eigenen Angaben<br />
bundesweit einmalige Trägerstruktur<br />
der Krankenhausgesellschaft<br />
ist Herausforderung und Erfolgsfaktor<br />
zugleich. Die Mehrheitsanteile werden<br />
zu 51 Prozent vom Förderverein Krankenhaus<br />
Spremberg e.V. getragen. Dahinter<br />
verbergen sich 249 Mitglieder,<br />
von denen rund 90 Prozent Mitarbeiter<br />
der medizinischen Einrichtung sind. Die<br />
anderen 49 Prozent hält die Stadt Spremberg.<br />
„Dieses Modell, zu dem man<br />
sich im April 1998 entschlossen hat, ist<br />
übrigens einmalig in Deutschland. Der<br />
Vorteil: Die Beschäftigten sind besonders<br />
motiviert, für ihr Krankenhaus und<br />
ihre Patienten das Beste zu leisten“,<br />
freut sich die Geschäftsführerin.<br />
Das Krankenhaus Spremberg ist<br />
untergliedert in Fachbereiche sowie<br />
Funktions- und Therapiebereiche.<br />
Fachbereiche (stationär)<br />
• Innere Medizin mit den Schwerpunkten<br />
Diabetologie, Rheumatologie,<br />
Gastroenterologie<br />
• Chirurgie mit den Schwerpunkten<br />
Allgemeine Chirurgie, Viszeralchirurgie,<br />
Unfallchirurgie / Traumatologie<br />
• Gynäkologie mit den Schwerpunkten<br />
Mammachirurgie und Urogynäkologie<br />
• Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />
• Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik<br />
mit Psychiatrischer<br />
Institutsambulanz und 2 Psychiatrischen<br />
Tageskliniken<br />
Funktions- und Therapiebereiche<br />
(ambulant und stationär)<br />
• Ambulante und stationäre Notfallmedizin<br />
• Ambulantes Operieren in den Fachbereichen<br />
Chirurgie und Gynäkologie<br />
• Funktionsdiagnostik<br />
• Anästhesiologie und OP<br />
• Ergotherapie<br />
• Klinisches Labor in Kooperation mit<br />
dem Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />
• Physiotherapie, Logopädie, Podologie<br />
in Kooperation mit im Haus<br />
niedergelassenen Therapeuten
Kontinuierliche Weiterbildung<br />
Das Krankenhaus Spremberg ermöglicht<br />
mit seinem Netzwerkpartner, der<br />
Arztpraxis Brinck in Döbern, angehenden<br />
Allgemeinmedizinern die Weiterbildung<br />
zum Facharzt für Allgemeinmedizin.<br />
Aus diesem Grund wurde zu<br />
Beginn des Jahres, mit Unterstützung<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Brandenburg</strong><br />
(KVBB), das Weiterbildungsnetzwerk<br />
Allgemeinmedizin in Spremberg/Döbern<br />
gegründet. „Den angehenden<br />
Allgemeinmedizinern werden<br />
somit ein kontinuierlicher Ablauf der<br />
Weiterbildungsabschnitte und eine<br />
fachliche medizinische Begleitung der<br />
Ausbildung angeboten. Durch die regionale<br />
Verknüpfung des Krankenhauses<br />
und der Praxis werden die stationären<br />
und ambulanten Weiterbildungsabschnitte<br />
besser miteinander verzahnt“,<br />
erläutert die Geschäftsführerin und<br />
weist auf die immer größer werdende<br />
Allgemeine Daten:<br />
Name: Krankenhaus Spremberg<br />
gegründet am: 1869<br />
Geschäftsführer:<br />
Dipl.-Ing.-Ök. Kathrin Möbius (MBA)<br />
Ärztlicher Direktor:<br />
Dr.med. Gunther Voskamp<br />
Adresse:<br />
Karl-Marx-Str. 80, 03130 Spremberg<br />
Telefonnummer: 03563 520<br />
Telefax: 03563 52222<br />
E-Mail:<br />
khsp@krankenhaus-spremberg.de<br />
Internetseite:<br />
www.Krankenhaus-Spremberg.de<br />
Bedeutung von Weiterbildungsstätten<br />
für die Region hin. „Langfristig soll die<br />
Ansiedlung von Hausärzten in der Region<br />
unterstützt werden. Über Bewerbungen<br />
von an der Ausbildung interessierten<br />
Ärztinnen und Ärzten freuen<br />
wir uns sehr.“ Derzeit bietet das Krankenhaus<br />
neben der Weiterbildung zum<br />
Facharzt Allgemeinmedizin noch weitere<br />
verschiedene Weiterbildungsprogramme<br />
an – unter anderem in der<br />
Chirurgie, Inneren Medizin, Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe sowie Psychiatrie.<br />
Weiterhin werden in jedem Jahr<br />
sieben Stellen für die Ausbildung im<br />
Beruf Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
ausgeschrieben. Für das duale Studium<br />
an der Staatlichen Studienakademie<br />
Bautzen stellt das Krankenhaus<br />
jeweils einen Platz Medizintechnik und<br />
einen Platz Public Management zur<br />
Verfügung. Alle Stellenangebote sowie<br />
Informationen in Zahlen:<br />
• 180 Betten und 35 Tagesklinikplätze<br />
stehen für die Patienten zur Verfügung<br />
• 55 Betten umfasst die größte Abteilung<br />
Psychatrie/Psychotherapie<br />
und Psychosomatik<br />
• zirka 5.680 stationäre Patienten<br />
und zirka 6.000 ambulante Patienten<br />
werden im Jahr behandelt<br />
• 30 Ärzte arbeiten im Krankenhaus<br />
• 120 Mitarbeiter im Pflegedienst<br />
und 100 Mitarbeiter in den Funktionsbereichen<br />
(OP, Anästhesie, Endoskopie,<br />
etc,) sind im Spremberger<br />
Krankenhaus beschäftigt<br />
• 13 Auszubildende zum Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger lernen in<br />
Spremberg<br />
aKtuell<br />
weiterführende Informationen finden<br />
sich auf der Internetpräsenz des Krankenhauses<br />
unter www.Krankenhaus-<br />
Spremberg.de.<br />
Neben der kontinuierlichen Weiterbildung<br />
des Personals arbeitet das Krankenhaus<br />
auch stets an der Optimierung<br />
der ärztlichen Arbeitsbedingungen.<br />
„Die Rund-um-die-Uhr-Versorgung<br />
der Patienten setzt einen flexiblen Einsatz<br />
der Mitarbeiter voraus. Diese Not-<br />
wendigkeit führte zu der Idee, einen<br />
Betriebskindergarten zu eröffnen, um<br />
den Mitarbeitern entgegen zu kommen<br />
und sie ein Stück weit zu entlasten. Der<br />
Gesundheits- und Bewegungskindergarten<br />
wurde im Februar 2007 mit einer<br />
Kapazität von 50 Plätzen eröffnet“,<br />
so die Geschäftsführerin.<br />
Umfassende Angebote für<br />
Patienten und Bürger<br />
Um Patienten und interessierte Bürger<br />
über die aktuellsten Entwicklungen<br />
und neuesten Angebote zu informieren,<br />
nutzt das Krankenhaus verschiedene<br />
Kanäle. Zum einen berichtet die Regionalpresse<br />
über anstehende Veranstaltungen<br />
und Termine, aber auch das<br />
Internet gibt wichtige Hinweise und<br />
informiert rund um das Krankenhaus.<br />
So erhalten die Patienten und Bürger<br />
neben grundlegenden medizinischen<br />
Behandlungen auch besondere Angebote<br />
zur Prävention und Vorsorge. Es<br />
werden zum Beispiel regelmäßig Kurse<br />
und verschiedene Gesundheitsforen zu<br />
„Aktion Saubere Hände“ oder zum Diabetestag<br />
angeboten. Zudem können<br />
Interessierte beim „Tag der offenen<br />
Tür“ einen Blick in die Klinik werfen.<br />
n Verfasser: Julia Simon, 4iMEDIA<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 23<br />
Bild links:<br />
Patientenzimmen: In einer<br />
freundlichen Atmosphäre<br />
wird den Patienten der<br />
Aufenthalt so angenehm<br />
wie möglich gemacht.<br />
Orientierungssystem:<br />
Im Foyer des<br />
Krankenhauses hilft ein<br />
Orientierungssystem den<br />
Besuchern und Patienten<br />
die richtigen Wege zu<br />
finden.
aKtuell<br />
vorstellunG der ersten erGebnIsse des GemeInschaftsprojeKtes<br />
brandenburger resistenz- und Antibiotika-netzwerk im<br />
rahmen von dArt (brAnd) und diskussion zur entwicklung<br />
des mre-netzwerkes südbrandenburg<br />
Am 25. März <strong>2011</strong> fand in Cottbus<br />
das 1. Interdisziplinäre Kolloquium<br />
des MRE-Netzwerkes Südbrandenburg<br />
statt. Mit dem Thema<br />
„Antibiotika-multiresistente<br />
Erreger-Hygiene: Wo stehen wir?<br />
Wo wollen wir hin?“ wurden aktuelle<br />
Diskussionen aufgegriffen und<br />
unter dem Blickwinkel der lokalen<br />
Besonderheiten beleuchtet.<br />
Neben den bereits aktiven Teilnehmern<br />
des südbrandenburgischen Netzwerkes<br />
– Krankenhäuser, Labore und<br />
Gesundheitsämter der Landkreise Elbe-<br />
Elster, Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz,<br />
Spree-Neiße und der<br />
Stadt Cottbus – nahmen Vertreter aus<br />
Heimen, Reha-Kliniken, Körperschaften,<br />
Verbänden, Krankenkassen und<br />
der Politik an der Veranstaltung teil.<br />
Die Präsentation der ersten Ergebnisse<br />
der drei Forschungsprojekte im<br />
Rahmen des <strong>Brandenburg</strong>er Resistenz-<br />
und Antibiotika-Netzwerkes im<br />
Rahmen von DART (siehe auch <strong>Brandenburg</strong>isches<br />
Ärzteblatt Nr. 4/2010)<br />
bildete den wissenschaftlichen Veranstaltungsteil.<br />
Nach Einführungsvorträgen zu Nutzen<br />
und Risiken von Antibiotika (Frau<br />
Dr. Halle) und zu aktuellen Zahlen über<br />
nosokomiale Infektionen und Infektionen<br />
mit multiresistenten Erregern<br />
(Frau Prof. Dr. Gastmeier), berichtete<br />
Herr Dr. habil. Bär vom Carl-Thiem-<br />
Klinikum Cottbus über die Eingangsscreening-Untersuchungen<br />
auf MRSA<br />
und die damit einhergehenden Patientenbefragungen<br />
zu Risikofaktoren,<br />
die Ende des vergangenen Jahres in<br />
9 südbrandenburger Krankenhäusern<br />
stattfanden. Bei der Untersuchung von<br />
13.855 Abstrichen ließ sich in 107 Fällen<br />
ein MRSA nachweisen, was einer<br />
Prävalenz von 0,77 entspricht. In den<br />
einzelnen Krankenhäusern lag diese<br />
Zahl zwischen 0,48 und 1,57. Es ist<br />
vorgesehen, für jedes teilnehmende<br />
24 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2011</strong><br />
Krankenhaus die Daten individuell auszuwerten<br />
und Empfehlungen für ein<br />
selektives Eingangsscreening auszusprechen.<br />
Interessante Ergebnisse erbrachte die<br />
molekularbiologische Typisierung der<br />
angezüchteten Stämme: neben dem<br />
in <strong>Brandenburg</strong> typischen Barnimer<br />
MRSA-Stamm wurde in 10 % der Fälle<br />
der sogenannte „Dutch pig strain“<br />
nachgewiesen. Dies ist ein MRSA-<br />
Stamm, der vor allem aus der konventionellen<br />
Schweinemast bekannt ist.<br />
Auch hier werden weitere epidemiologische<br />
Ergebnisse erwartet.<br />
Der Vortrag von Frau Dr. Zweigner,<br />
einer Mitarbeiterin im Institut für Hygiene<br />
und Umweltmedizin der Charité-<br />
Universitätsmedizin Berlin, gab einen<br />
Überblick über die Antibiotika-Verordnungen<br />
und die in Verbindung mit<br />
diesen Verordnungen dokumentierten<br />
Diagnosen für Versicherte der AOK<br />
Nordost im 1. Quartal des Jahres 2009<br />
durch <strong>Brandenburg</strong>er Vertragsärzte.<br />
Kernaussagen ihres Vortrages waren,<br />
dass bis zu 54 % der Antibiotika-Verordnungen<br />
nicht durch eine Infektionsdiagnose<br />
in der Abrechnung gestützt<br />
wurden und dass der Anteil der Chinolone,<br />
insbesondere Ciprofloxacin, an<br />
den verordneten Antibiotika vor allem<br />
bei den Urologen und Hausärzten sehr<br />
hoch war.<br />
Herr Dr. habil. Kunze, der seit Jahren<br />
Antibiotika-Verordnungen für Kinder<br />
und Jugendliche durch ambulant<br />
und stationär tätige Kollegen in Wurzen<br />
und Umgebung untersucht, stellte<br />
ebenfalls dar, dass häufig Antibiotika<br />
bei Virusinfektionen ungerechtfertigt<br />
zum Einsatz kamen.<br />
An der abschließenden Podiumsdiskussion<br />
nahmen Frau Dr. Seewald<br />
als Vertreterin des Ministeriums für<br />
Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
des Landes <strong>Brandenburg</strong>,<br />
Herr Prof. Dr. Frantz als Vertreter der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong>, Herr Dr. Schreck<br />
als Vertreter der Landeskrankenhausgesellschaft,<br />
Frau Prof. Dr. Gastmeier<br />
als Vertreterin des <strong>Brandenburg</strong>er Resistenz-<br />
und Antibiotika-Netzwerkes<br />
im Rahmen von DART, Herr Dr. habil.<br />
Bär als Moderator des MRE-Netzwerkes<br />
Südbrandenburg, Frau Ebert als<br />
Vertreterin der AOK Nordost und Herr<br />
Röttger als Vertreter der Krankenkasse<br />
Knappschaft-Bahn-See und des Netzwerkes<br />
PROSPER, teil.<br />
Thematisiert wurden unter anderem<br />
Antibiotika-Verordnungen und mikrobiologische<br />
Diagnostik in der täglichen<br />
Praxis, die Verhütung von nosokomialen<br />
Infektionen, Probleme bei der Einstellung<br />
von Hygienepersonal in den<br />
Krankenhäusern sowie zukünftige Sanierungsstrategien<br />
bei Trägern multiresistenter<br />
Keime.<br />
Einigkeit bestand darin, dass die angesprochenen<br />
Probleme nur gemeinsam<br />
gelöst werden können. Das gilt<br />
nicht nur für das MRE-Netzwerk Südbrandenburg,<br />
sondern für alle im Land<br />
<strong>Brandenburg</strong> etablierten MRSA- und<br />
MRE-Netzwerke.<br />
Diese Netzwerke benötigen dringend<br />
die Hilfe und Unterstützung aller Ärztinnen<br />
und Ärzte und weiterer Verantwortlicher<br />
im Gesundheitswesen.<br />
n Dr. Martina Pohle<br />
Gesundheitsamt Landkreis<br />
Oberspreewald-Lausitz und Moderatorin<br />
des MRE-Netzwerkes Südbrandenburg<br />
Großenhainer Str. 62<br />
01968 Senftenberg
dr. lothar beyer-preIs <strong>2011</strong><br />
deutscher forschungspreis für Allgemeinmedizin<br />
Dieses Jahr steht die Dr. Lothar Beyer-<br />
Stiftung unter dem Motto: Entscheidungsfindung<br />
in der Hausarztpraxis.<br />
Mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft<br />
für Allgemeinmedizin und<br />
Familienmedizin (DEGAM), vergibt die<br />
Stiftung den deutschen Forschungspreis<br />
für Allgemeinmedizin <strong>2011</strong> – dazu<br />
sind auch die <strong>Brandenburg</strong>er Ärzte<br />
aufgerufen, ihre Arbeiten einzureichen.<br />
Die DEGAM und die Dr. Lothar<br />
Beyer-Stiftung verfolgen mit der<br />
Das Stipendienprogramm der GLG<br />
Gesellschaft für Leben und Gesundheit<br />
mbH ist das „Demografie-Beispiel“ des<br />
Monats. Ministerpräsident Matthias<br />
Platzeck lobte das Stipendienprogramm<br />
als „attraktives Angebot”, um<br />
medizinischen Nachwuchs an die Region<br />
zu binden. Die GLG vergibt seit<br />
2006 Stipendien an Medizinstudenten,<br />
die aus der Region stammen und nach<br />
ihrem Studium als Ärztin oder Arzt bei<br />
der GLG arbeiten. „Es ist eine zentrale<br />
Herausforderung, die gesundheitliche<br />
Ausschreibung das Ziel, das hohe Niveau<br />
der Forschung in der Allgemeinmedizin<br />
sichtbar zu machen und darüber<br />
hinaus einen Ansporn zu setzen,<br />
die Forschung zu notwendigen Themen<br />
der hausärztlichen Versorgung<br />
voranzutreiben. Der Forschungspreis<br />
wird im Hauptwettbewerb für herausragende,<br />
abgeschlossene oder weit<br />
fortgeschrittene Forschungsarbeiten<br />
ausgeschrieben. Zusätzlich können<br />
allgemeinmedizinische Dissertationen<br />
auszeIchnunG<br />
Attraktive zukunftsperspektiven für junge mediziner<br />
Versorgung im Land auch künftig zu sichern.<br />
Der demografische Wandel erfordert<br />
es, hier neue Wege zu gehen.<br />
<strong>Brandenburg</strong> setzt auf regional wirksame<br />
Initiativen. Das Programm der GLG<br />
ist ein gutes Beispiel. Hier zählt nicht<br />
nur die sicherlich willkommene finanzielle<br />
Unterstützung für angehende<br />
Mediziner. Die GLG hat ein Paket geschnürt,<br />
um Ärzte langfristig in der<br />
Region zu halten“, so der Ministerpräsident.<br />
Bislang freuen sich 30 Medizinstudenten<br />
über die Unterstützung<br />
aKtuell<br />
oder geplante Forschungsvorhaben<br />
zur Bewerbung um einen Förderpreis<br />
eingereicht werden. Der 1. Preis ist mit<br />
20.000 EUR dotiert. Interessierte Mediziner<br />
aus <strong>Brandenburg</strong> können sich bis<br />
zum 17. Juli <strong>2011</strong> bewerben.<br />
Weitere Informationen und der ausführliche<br />
Ausschreibungstext sind unter<br />
www.degam.de zu finden.<br />
n DEGAM/Julia Simon, 4iMEDIA<br />
– monatlich bis zu 500 EUR. Zudem<br />
können sie Praktikumsplätze in den<br />
Häusern der GLG sowie weitere Angebote<br />
in Anspruch nehmen – unter anderem<br />
familienfreundliche Arbeitszeitmodelle,<br />
Fortbildungen, Gesundheitsförderung<br />
und Freizeitangebote.<br />
Weitere Informationen erhalten Interessierte<br />
unter: www.glg-mbh.de<br />
n GLG/Julia Simon, 4iMEDIA<br />
oberhavel KlInIKen Gmbh<br />
oranienburger Kinderabteilung feierte 50-jähriges Jubiläum<br />
Der 1. April <strong>2011</strong> war für die Kinderabteilung<br />
der Klinik Oranienburg ein<br />
besonderes Ereignis – das 50-jährige<br />
Jubiläum. Aus diesem Anlass waren<br />
namhafte Referenten eingeladen, um<br />
interessante Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse<br />
zu geben, aber auch<br />
die Geschichte der Oranienburger Kinderabteilung<br />
Revue passieren zu lassen.<br />
„Die Kinderheilkunde hat in den letzten<br />
Jahrzehnten eine dynamische Entwicklung<br />
genommen. Verbesserte medizintechnische<br />
Möglichkeiten, neue<br />
Medikamente und nicht zuletzt die<br />
stärkere Einbeziehung der Eltern in den<br />
Behandlungsprozess haben sich positiv<br />
auf die Kindermedizin ausgewirkt,<br />
so dass viele Erkrankungen des Kindesalters<br />
heute besser behandelt werden<br />
können und unsere kleinen Patienten<br />
nicht mehr so lange im Krankenhaus<br />
bleiben müssen wie früher“, sagte die<br />
Chefärztin der Abteilung für Kinder-<br />
und Jugendmedizin, Dr. med. Lucia<br />
Wocko.<br />
Seit der Gründung am 1. April 1961<br />
hat sich die Kinderklinik zu einem<br />
wohnortnahen Kompetenzzentrum in<br />
der Versorgung von Kindern und Jugendlichen<br />
entwickelt. In der Klinik<br />
behandelt das Team um die Chefärztin<br />
alle Krankheiten dieses Lebensalters.<br />
Dabei geht es schwerpunktmäßig um<br />
Infektionen der Lunge und des Magen-Darm-Traktes,<br />
um Allergien und<br />
hämatologische Erkrankungen, aber<br />
auch um die Diagnostik von chronischen<br />
Kopf- und Bauchschmerzen. Für<br />
den Notfall gibt es eine rund um die<br />
Uhr besetzte Kinderrettungsstelle mit<br />
Möglichkeiten zur kinderchirurgischen<br />
Erstversorgung.<br />
n Oberhavel Klinik GmbH/Julia Simon,<br />
4iMEDIA<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 25
Prüfungstrainer<br />
-7782-5897-2<br />
96959z 58972z<br />
Praxisorganisation, Praxisverwaltung und Wirtschaftskunde für MFA und ZFA �<br />
Praxisorganisation,<br />
Praxisverwaltung<br />
und Wirtschaftskunde<br />
Holland+Josenhans Verlag<br />
für Medizinische und<br />
Zahnmedizinische Fachangestellte<br />
rezensIert<br />
J. Haller u.a.<br />
„Praxisorganisation,<br />
Praxisverwaltung und Wirtschaftskunde<br />
für Medizinische<br />
und Zahnmedizinische<br />
Fachangestellte“<br />
Holland + Josenhans GmbH & Co. KG<br />
424 Seiten, mehrfarbig, 19x26 cm,<br />
Broschur, mit CD, 5. Auflage, 2010<br />
ISBN 978-3-7782-5896-5, Preis: 27,60 €<br />
Es ist ein sehr schönes Lehrbuch für<br />
die Ausbildung der MFA/ZFA. Gut gegliedert,<br />
farblich unterlegt und mit<br />
Wolfgang U. Eckart<br />
Lehrbuch<br />
„Geschichte der Medizin”<br />
Fakten, Konzepte,<br />
Haltungen<br />
2009<br />
6. völlig neu bearbeitete Auflage 2009<br />
370 Seiten, 42 Abbildungen<br />
ISBN 978-3-540-79215-4, Preis: 22,95 € (D)<br />
Von der Medizin der alten Hochkulturen<br />
über die Medizin der Renaissance<br />
bis hin zum Aufbruch in die Moderne<br />
– das Lehrbuch „Geschichte der<br />
Medizin“ von dem Autor Wolfgang<br />
U. Eckart stellt in informativer und unterhaltsamer<br />
Weise die Entwicklung<br />
der Medizin über die Jahrhunderte dar.<br />
W.N.Nentwig/C.Pfisterer<br />
„Die auslegepflichtigen<br />
Praxisvorschriften“<br />
Verlag Kirchheim + Co GmbH<br />
16. Auflage 2009<br />
368 Seiten, broschiert<br />
ISBN 978-3-87409-466-5, Preis: 23,00 € (D)<br />
Dieses ist in kompakter, leichtverständlicher<br />
und übersichtlicher Form<br />
ein sicherlich empfehlenswertes Buch<br />
für jeden Praxisinhaber. Es enthält<br />
die auslegepflichtigen Gesetze und<br />
26 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />
Bildern versehen, macht es einfach<br />
Spaß, damit zu lernen.<br />
Es werden die Grundlagen des Vertragsrechts,<br />
der Praxisorganisation, des<br />
Arbeitsrechts und der sozialen Marktwirtschaft<br />
sehr anschaulich und auch<br />
anhand von Beispielen erläutert.<br />
Es umfasst alle Themen des Fachgebiets<br />
WISO.<br />
Die beigefügte CD unterstützt die<br />
Vorbereitung auf die Prüfung, sowohl<br />
für den schriftlichen Bereich als auch<br />
für den praktischen Teil.<br />
Empfehlenswert ist dieses Buch<br />
So erfährt der Leser, wie die medizinische<br />
Ausbildung oder das Gesundheitswesen<br />
im 16. Jahrhundert war<br />
oder wie sich alternative Heilmethoden<br />
im 19. Jahrhundert entwickelt haben.<br />
Dabei vernachlässigt das Werk aber<br />
nicht, auch die neuesten diagnostischen<br />
und therapeutischen Methoden<br />
aufzuzeigen. Es ist nicht nur ein Querschnitt<br />
aus Geschichte, Theorie und<br />
Ethik, sondern die Verknüpfung mit<br />
Fakten und Konzepten der verschiedenen<br />
Epochen ist auf eine sehr anschauliche<br />
Weise dargestellt.<br />
Zudem erläutert der Autor auf dieser<br />
medizinischen Reise die Denkhaltungen<br />
der Medizin in den einzelnen Jahrhunderten,<br />
so dass auch ein Grundverständnis<br />
der damaligen Auffassungen<br />
aufgezeigt wird. Der Autor Wolfgang<br />
Verordnungen sowie die wesentlichen<br />
Regelungen, zum Beispiel zur Arbeitszeit,<br />
die in den Praxen beachtet werden<br />
sollten.<br />
Dargestellt werden beispielsweise das<br />
Gleichbehandlungsgesetz, das Gesetz<br />
über die Durchführung von Maßnahmen<br />
des Arbeitsschutzes sowie die<br />
Bildschirmarbeitsverordnung.<br />
Für viele Praxisinhaber sind gerade<br />
die Regelungen zum Mutterschutz<br />
und zur Elternzeit wichtig, um sich<br />
für einen reibungslosen weiteren Parxisablauf<br />
zu rüsten und rechtzeitig eine<br />
ebenfalls für die ausbildenden Ärzte.<br />
Sie können sich einen Überblick verschaffen,<br />
welche Themen in den OSZ<br />
gelehrt werden und was der Auszubildende<br />
alles lernen müsste. Da alle Themen<br />
sehr übersichtlich und inhaltlich<br />
überzeugend dargestellt werden, ist es<br />
auch sehr gut in der praktischen Ausbildung<br />
anwendbar<br />
Mit gut 400 Seiten ist es sehr umfangreich<br />
und mit zirka 27 Euro durchaus<br />
erschwinglich.<br />
n Dipl.-med. Sigrid Schwark, Bernau<br />
U. Eckert, der zurzeit am Lehrstuhl für<br />
Geschichte der Medizin an der Ruprecht-Karls-Universität<br />
Heidelberg sowie<br />
an der Medizinischen Hochschule<br />
Hannover tätig ist, hat ein kompaktes<br />
und leserfreundliches Überblickswerk<br />
der Medizingeschichte geschrieben.<br />
Der Einblick in die Vergangenheit<br />
lohnt sich dabei nicht nur für Medizinstudenten,<br />
sondern für alle, die sich für<br />
den Lauf der Medizingeschichte interessieren.<br />
Durch die historischen Bilder,<br />
Kurzdefinitionen, Hervorhebungen und<br />
stichwortartigen Zusammenfassungen<br />
ist das Buch ein nützliches und spannendes<br />
Nachschlagewerk.<br />
n Julia Simon, Leipzig<br />
Vertretungsmöglichkeit zu organisieren.<br />
Ebenfalls sind die Gesetze und deren<br />
Kenntnis zum Jugendarbeitsschutz<br />
für viele Ausbilder unentbehrlich.<br />
Zur schnellen Information enthält dieses<br />
Buch am Ende die Adressen der<br />
Gewerbeaufsichtsämter und der Ämter<br />
für Arbeitssicherheit.<br />
Mit gut 300 Seiten ist es sehr handlich<br />
und insgesamt gut gegliedert..<br />
n Dipl.-med. S.Schwark, Bernau
Werner forssmann KranKenhaus In ebersWalde<br />
spezialist für Augenchirurgie wird neuer chefarzt<br />
Der Oberarzt Tariel Kotiasvili ist ab<br />
dem 1. April neuer Chefarzt der Augenchirurgie<br />
und löst damit Dr. Hans-<br />
Gerbot Schäfer ab. Der heute 50-Jährige<br />
ist in Georgien geboren und absolvierte<br />
sein Medizinstudium in St. Petersburg<br />
an der dortigen Universitätsklinik.<br />
Wertvolle Erfahrungen sammelte er<br />
besonders an der renommierten Fjodorow-Akademie,<br />
einem Spezialinstitut<br />
für Augenchirurgie. Seine Stationen<br />
in Deutschland waren das Berliner<br />
Virchow-Krankenhaus, das Rostocker<br />
Universitätsklinikum und das Klinikum<br />
personalIa<br />
Frankfurt/Oder, bevor er 20<strong>05</strong> nach<br />
Eberswalde kam.<br />
An der Klinikum Barnim GmbH, Werner<br />
Forßmann Krankenhaus werden<br />
jährlich mehr als 1.500 Augenoperationen<br />
durchgeführt: Schwerpunkte sind<br />
beispielsweise Katarakt-, Netzhaut- und<br />
Glaskörperoperationen. „Auch Lidoperationen<br />
oder die Behandlung diabetischer<br />
Komplikationen am Auge kommen<br />
sehr häufig vor“, erklärt der Augenspezialist<br />
und betont weiter: „Dabei<br />
nehmen die ambulanten Behandlungen<br />
deutlich zu. Früher war zum<br />
Beispiel eine Operation beim Grauen<br />
Star grundsätzlich mit einem stationären<br />
Aufenthalt der Patienten verbunden.<br />
Heute wird eine künstliche Linse<br />
unter örtlicher Betäubung in zirka 15<br />
Minuten eingesetzt und die Patienten<br />
können anschließend nach Hause.“ Für<br />
umfassende Behandlungen stehen in<br />
der Klinik zwölf Betten zur Verfügung.<br />
n GLG/Julia Simon, 4iMEDIA<br />
sana KranKenhaus templIn<br />
Neuer Chefarzt der Abteilung für Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe<br />
Anfang März <strong>2011</strong> hat Dr. medic (Ro)<br />
Hassan El Mostafa die Nachfolge des<br />
langjährigen Chefarztes Herrn DM<br />
Carsten Haug und die Leitung der Abteilung<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
am Sana Krankenhaus Templin<br />
übernommen. Der 51-jährige gebürtige<br />
Palästinenser studierte an der IMF in<br />
Bukarest. Nach seiner Tätigkeit als Assistenzarzt<br />
in der Abteilung Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe am Krankenhaus<br />
des Saint Vincent de Paul in Frankreich<br />
kehrte er nach Bukarest an das Universitätsklinikum<br />
zurück. Die Facharztprüfung<br />
für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
absolvierte Dr. Mostafa 1993 ebenfalls<br />
in Bukarest. Berufliche Stationen führten<br />
ihn bereits 1996 nach Deutschland,<br />
so unter anderem in die Frauenklinik<br />
des Klinikums Berlin-Buch und in das<br />
Zentrum für minimal-invasive Chirurgie<br />
am Kreiskrankenhaus Dingolfing.<br />
Die Facharztanerkennung erlangte er<br />
in Deutschland im Jahr 2004.<br />
„Das Angebot, die Abteilung für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe am Sana<br />
Krankenhaus Templin als Chefarzt zu<br />
übernehmen, hat mich sehr geehrt.<br />
Mir zur Seite steht ein Team aus hochmotivierten<br />
Mitarbeitern und ein sehr<br />
modern ausgestattetes Krankenhaus“,<br />
so der neue Chefarzt.Durch seine<br />
langjährigen Tätigkeiten als Stationsarzt<br />
im Kreiskrankenhaus Prenzlau, als<br />
Funktionsoberarzt im Asklepios Klinikum<br />
Uckermark und schließlich als 1.<br />
Oberarzt und Chefarztstellvertreter<br />
am St. Josefs Krankenhaus in Potsdam,<br />
verfügt Dr. Mostafa über umfangreiche<br />
Erfahrungen auf dem Gebiet der Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe.<br />
n Sana Kliniken/Julia Simon, 4iMEDIA<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 27<br />
Teriel Kotoasvili ist neuer<br />
Chefarzt der Augenklinik.<br />
Foto: Werner Forßmann<br />
Krankenhaus Eberswalde<br />
Dr. medic (Ro) Hassan<br />
El Mostafa, neuer<br />
Chefarzt der Abteilung<br />
für Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe am Sana<br />
Krankenhaus Templin<br />
Foto: Sana Krankenhaus Templin
personalIa<br />
95 Jahre<br />
SR Heinz Meyer, Senftenberg-See<br />
89 Jahre<br />
Dr. med. Marlis Silbersiepe,<br />
Kleinmachnow<br />
88 Jahre<br />
Dr. med. Ingeborg Dähn, Bernau<br />
87 Jahre<br />
Dr. med. Klaus Herrmann,<br />
Kleinmachnow<br />
85 Jahre<br />
SR Dr. med. Hans-Joachim Kramer,<br />
Bad Liebenwerda<br />
83 Jahre<br />
SR Dr. med. Wolfgang Heinz, Rathenow<br />
Dr. med. Eva-Renate Herbert,<br />
Liebenwalde<br />
SR Dr. med. Walter Kurzeja, Rathenow<br />
Dr. sc. med. Siegfried Mach, Lindow<br />
82 Jahre<br />
MR Dr. med. Friedrich Buchar,<br />
Cottbus<br />
OMR Dr. sc. med. Klaus Eichler,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
MR Dr. med. Siegfried Helbig,<br />
Strausberg<br />
81 Jahre<br />
SR Dr. med. Liselotte Krüger,<br />
Angermünde<br />
MR Dr. med. Markus Markiewitz,<br />
Bad Freienwalde<br />
MR Dr. med. Rudolf Scholz,<br />
Fürstenwalde<br />
80 Jahre<br />
SR Wolfgang Germer, Casekow<br />
Dr. med. Gert Hermanny,<br />
Zossen, OT Kallinchen<br />
Dr. med. Gisela Klett, Wandlitz<br />
Dr. med. Rainer Matthes, Erkner<br />
SR Dr. med. Ursula Müller, Zeuthen<br />
Dr. med. Harald Wagnitz, Potsdam<br />
79 Jahre<br />
SR Dr. med. Christa Buggel, Potsdam<br />
SR Inge Krause, Eberswalde<br />
28 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />
WIr GratulIeren<br />
zum Geburtstag im mai<br />
78 Jahre<br />
MR Dr. med. Horst Schambach,<br />
Wusterwitz<br />
Dr. med. Barbara Stobbe, Potsdam<br />
Prof. Dr. med. Dr. sc. nat. Dipl.-Psych.<br />
Ewald Strauß, Potsdam<br />
Dr. med. Klaus Trottnow, Woltersdorf<br />
77 Jahre<br />
MR Dr. med. Marlene Bohm, Schwedt<br />
OMR Dr. med. Rita Boshilowa,<br />
Schöneiche<br />
MR Dr. med. Bruno Boye, Nauen<br />
MR Dr. med. Jürgen Ehrhardt,<br />
Luckenwalde<br />
OMR Dr. med. Bertram Lerche, Forst<br />
Dr. med. Sonja Pfeil, Luckau<br />
Dr. med. Ekkehard Ruttke, Woltersdorf<br />
MR Dr. med. Manfred Stöbe,<br />
Lübben/OT Hartmannsdorf<br />
Dr. med. Dr. med. dent.<br />
Klaus-Günter Stoehr, Panketal<br />
Irmgard Weich, Perleberg<br />
MR Dr. med. Claus Martin Wernicke,<br />
Milower Land, OT Milow<br />
76 Jahre<br />
Dr. med. Hannelore Brinkhaus,<br />
Falkensee<br />
Dr. med. Joachim Brinkmeier,<br />
Hohen Neuendorf<br />
Dr. med. Elisabeth Calov,<br />
Kleinmachnow<br />
Dr. med. Inge de Néve, Eggersdorf<br />
Dr. med. Brigitte Gehring, Neuruppin<br />
Brigitte Klämbt, Cottbus<br />
MR Monika Klostermann, Müllrose<br />
Dr. med. Gisela Kohlstock, Eberswalde<br />
OMR Dr. med. Günter Loechel, Templin<br />
Dipl.-Med. Berthold Mehnert,<br />
Schönow<br />
Eva Reichelt, Alt Ruppin<br />
Dr. med. Claus Schmechel, Bad Saarow<br />
MR Dr. med. Hannelore Schmitz,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Dr. med. Reinhard Schoepe, Falkensee<br />
Dr. med. Brigitte Wagner, Eichwalde<br />
75 Jahre<br />
OMR Dr. med. Hans Brockmann,<br />
Bad Liebenwerda<br />
MR Dr. med. Gisela Brunner,<br />
Strausberg<br />
Dr. med. Renate Kästner, Woltersdorf<br />
Maria Klepp, <strong>Brandenburg</strong><br />
OMR Dr. med. Eberhard Kotlarski,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Dr. med. Gudrun Kressin, Klosterfelde<br />
OMR Dr. med. Werner Mai, Cottbus<br />
Dr. med. Rolf-Dieter Paulick,<br />
Woltersdorf<br />
MR Dr. med. Ingrid Prochnow,<br />
Luckenwalde<br />
MR Dr. med. Eberhard Roth, Cottbus<br />
OMR Dr. sc. med. Manfred Schieche,<br />
Eisenhüttenstadt<br />
Elisabeth Schilf, <strong>Brandenburg</strong><br />
Dr. med. Hans-Joachim Tolke,<br />
Elsterwerda<br />
Dr. med. Barbara Ulrich, Neuenhagen<br />
MR Dr. med. Rudolf Uzt, Strausberg<br />
MR Dr. med. Rudolf A. Wolfram,<br />
Jüterbog<br />
Dr. med. Jutta Zeil, Frankfurt (Oder)<br />
70 Jahre<br />
Dr. med. Harald Böhme, Vierraden<br />
Dr. med. Christel Brauns, Eberswalde<br />
OMR Dr. med. Eberhard Drechsler,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Renate Glowik,<br />
Potsdam, OT Neu Fahrland<br />
Dr. med. Tilo Gutewort, Templin<br />
SR Dr. med. Bärbel Hakenbeck,<br />
Prenzlau<br />
Dr. med. Dietrich Hamann, Michendorf<br />
Dr. med. Klaus-Ingo Handreck,<br />
Cottbus, OT Kiekebusch<br />
Dr. med. Doris Herrmann, Potsdam<br />
Dr. med. Peter Jurich, Neuenhagen<br />
MR Dr. med. Karin Kozew, Woltersdorf<br />
Uwe Kraft, Gransee<br />
Dr. med. Rainer Krause, Kyritz<br />
Dr. med. Hans-Jürgen Lorbach, Potsdam<br />
Dr. med. Werner Niendorf, Jüterbog<br />
Dr. med. Monika Nitschkoff-Breitmann,<br />
Zepernick<br />
MR Dr. med. Klaus-Dieter Noll, Fohrde<br />
MR Dr. med. Rosemarie Pischel,<br />
Neuruppin<br />
Metka Praprotnik, Erkner<br />
Dr. med. Peter Schmid, Blumenthal<br />
Dr. med. Eckhard Schütze,<br />
Lauchhammer<br />
Dr. med. Hartmut Steinrück, Panketal<br />
MR Dr. med. Gerd Stibbe, Potsdam<br />
Dr. med. Ernst-Günter Wachs,<br />
Treuenbrietzen<br />
Dr. med. Ortrud Walch, Ludwigsfelde<br />
Prof. Dr. sc. med. Joachim Wit,<br />
Dabendorf<br />
Dr. med. Diethelm Wolf, Bad Belzig<br />
65 Jahre<br />
Dr. Boris Friesen, Bad Liebenwerda<br />
Dr. med. Roger Kirchner, Cottbus<br />
Dipl.-Med. Gabriele Saborowski, Berlin<br />
Dr. med. Petra Steinbeiß, Rangsdorf<br />
60 Jahre<br />
Dr. med. Heidrun Becker,<br />
Angermünde, OT Greiffenberg<br />
Dr. med. Siegfried Bender, Berlin<br />
Maria Dienel, Berlin<br />
Dr. med. Dagmar Hauptvogel,<br />
Potsdam<br />
Morteza Lotfali, Berlin<br />
Dr. med. Marion Mende, Grünewalde<br />
Dr. med. Brigitte Müller, Lauchhammer<br />
Dr. med. Jochen Neubauer,<br />
Schwielowsee, OT Wildpark-West<br />
Dipl.-Med. Angelika Ponick, Rheinsberg<br />
Dipl.-Med. Renate Reisner, Werder<br />
Dr. med. Karl-Heinz Rudolph,<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
Dr. med. Hans-Jürgen Schober-Halstenberg,<br />
Königs Wusterhausen, OT Zernsdorf<br />
Dr. med. Jörg Semmler, Werder<br />
Dr. med. Heidy Stolze,<br />
Königs Wusterhausen, OT Wernsdorf<br />
Dr. med. Peter Trautvetter, Berlin<br />
Wir bitten unsere Leser, die nicht mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden<br />
sind, um rechtzeitige (bis 5. des Vormonats)<br />
Mitteilung (schriftlich oder telefonisch<br />
unter 0355 7801018 oder E-Mail:<br />
angelika.winzer@laekb.de).
tagungen und Kongresse<br />
Land <strong>Brandenburg</strong> und<br />
Berlin<br />
Informationsveranstaltung für<br />
Existenzgründer und Praxisabgeber 7 P<br />
14. Mai 1011, 9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 30 €<br />
Ort und Auskunft:<br />
Kassenärztliche Vereinigung <strong>Brandenburg</strong>,<br />
Gregor-Mendel-Straße 10 – 11,<br />
14469 Potsdam<br />
Telefon: 0331 2309459<br />
Fax: 0331 2309288<br />
E-Mail: ithiele@kvbb.de<br />
Kompaktkurs:<br />
Kinderorthopädie im Fokus<br />
20./21. Mai <strong>2011</strong><br />
Ort: Oberlinklinik Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 150 €<br />
Leitung und Auskunft:<br />
Oberlinklinik gGmbH, Dr. med. Krause,<br />
R.-Breitscheid-Straße 24, 14482 Potsdam<br />
Telefon: 0331 7634312<br />
Fax: 0331 7634322<br />
E-Mail: fachklinik@oberlinhaus.de<br />
Internet: www.oberlinklinik.de<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
(64 Stunden)<br />
27./28. Mai <strong>2011</strong><br />
3./4. Juni <strong>2011</strong><br />
24./25. Juni <strong>2011</strong><br />
1./2. Juli <strong>2011</strong><br />
Leitung, Ort und Auskunft: Dr. med. W. Loesch,<br />
Institut für Psychosomatik und Psychotherapie,<br />
Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam<br />
Telefon: 0331 6013637<br />
E-Mail: institutipp@yahoo.de<br />
Internet: www.ipp-potsdam.de<br />
Neurologie konkret – Fallbeispiele und<br />
Übersichten<br />
18. Juni <strong>2011</strong>, 9.30 bis 14.30 Uhr<br />
Anmeldeschluss: 16. Mai <strong>2011</strong><br />
Leitung, Ort und Auskunft: Neurologisches<br />
Fachkrankenhaus für Bewegungsstörung/<br />
Parkinson,<br />
Paracelsusring 6a, 14547 Beelitz-Heilstätten<br />
Telefon: 033204 22781<br />
Fax: 033204 22782<br />
E-Mail: libuda@parkinson-beelitz.de<br />
Internet: www.parkinson-beelitz.de<br />
Potsdamer ophthalmologischer<br />
Nachmittag<br />
22. Juni <strong>2011</strong>, 15.30 bis 18.00 Uhr<br />
Ort: Konferenzraum M 209<br />
Auskunft: Klinik Ernst von Bergmann,<br />
Frau Rauhut, Charlottenstraße 72,<br />
14669 Potsdam<br />
Telefon: 0331 2414016<br />
E-Mail: jrauhut@klinikumevb.de<br />
12. Teupitzer MS-Workshop<br />
25. Juni <strong>2011</strong>, 9.00 bis 18.30 Uhr<br />
Ort: Technische Hochschule Wildau<br />
Leitung und Auskunft:<br />
Dr. Faiss, Asklepios Fachklinikum,<br />
Buchholzer Straße 21, 15755 Teupitz<br />
Telefon: 033766 66336 / Fax: 033766 66141<br />
E-Mail: j.faiss@askleopios.com<br />
Internet: www.asklepios.com/teupitz<br />
Echokardiographie-Dopplerechokardiographie-Grundkurs<br />
23. bis 26. Juni <strong>2011</strong><br />
Leitung: Dr. E. Lieback<br />
Weitere Informationen unter www.echokurs.de<br />
Hypnose zu Heilzwecken<br />
3. Aufbaukurs: 27./28. Aug. <strong>2011</strong><br />
4. Aufbaukurs 8./9. Okt. <strong>2011</strong><br />
5. Aufbau- und Supervisionskurs: 26./27. Nov.<br />
<strong>2011</strong><br />
Ort. Herzberg<br />
Teilnehmergebühr: 265 € Grundkurs, 240 € Aufbaukurs,<br />
300 € Supervisionskurs<br />
Balintgruppenarbeit<br />
Ort und Termine auf Anfrage<br />
Auskunft: <strong>Brandenburg</strong>ische Akademie für Tiefenpsychologie<br />
und analytische Psychotherapie<br />
e. V., Finsterwalder Straße 62, 03048 Cottbus<br />
Telefon: 0355 472845<br />
Fax: 0355 472647<br />
E-Mail: mail@batap.de<br />
Internet: www.batap.de<br />
Hospiz- und Palliativtag<br />
30. Sept. <strong>2011</strong>, 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ort: Pfarrkirche Neuruppin<br />
Auskunft: HOSPA GmbH, Haus Wegwarte,<br />
Fehrbelliner Straße 38, 16816 Neuruppin<br />
Telefon: 03391 394953<br />
E-Mail: hospiz@hospa-neuruppin.de<br />
Internet: www.hospa-neuruppin.de<br />
Kurs Psychosomatische Frauenheilkunde<br />
anrechnungsfähig auf die Weiterbildung<br />
zum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
und zur Abrechnung der EBM-Ziffern 35100<br />
und 35110<br />
22./23. Okt. <strong>2011</strong><br />
5./6. Nov. <strong>2011</strong><br />
3./4. Dez. <strong>2011</strong><br />
14./15. Jan. 2012<br />
21./22. April 2012<br />
jeweils 9 bis 16 Uhr<br />
Ort: Hotel <strong>Brandenburg</strong>, Königs Wusterhausen<br />
Teilnehmergebühr: 960 €<br />
Leitung: Dr. med. R. Kirchner,<br />
Dipl.-Med. C. Dietrich<br />
Anmeldung bis 1. Sept. <strong>2011</strong><br />
Dr. med. R. Kirchner,<br />
Finsterwalder Straße 62, 03048 Cottbus<br />
Telefon: 0355 472828<br />
Fax: 0355 472647<br />
E-Mail: mail@roger-kirchner.de<br />
Doppler- und Duplexsonographie<br />
Interdisziplinärer Grundkurs der Gefäße einschl.<br />
Farbcodierung<br />
28. bis 30. Okt. <strong>2011</strong><br />
2. bis 4. Dez. <strong>2011</strong><br />
Teilnehmergebühr: je 410 €<br />
Abschlusskurs extrakranieller hirnversorgender<br />
Gefäße<br />
18./19. Nov. <strong>2011</strong><br />
Teilnehmergebühr: 370 €<br />
Ort: Berlin<br />
Leitung: Dr. E. Becker, Berlin<br />
Auskunft: Ch. Kaindlbauer,<br />
taGunGen & KonGresse<br />
MEYER-KÖRING<br />
Anwaltstradition seit 1906<br />
Dr. Reiner Schäfer-Gölz<br />
Wolf Constantin Bartha<br />
FACHANWÄLTE FÜR MEDIZINRECHT<br />
Dr. Christopher<br />
Liebscher, LL.M.<br />
FACHANWALT FÜR ARBEITSRECHT<br />
- ÄRZTLICHE KOOPERATIONEN<br />
- VERTRAGSARZTRECHT<br />
- KRANKENHAUSRECHT<br />
- ÄRZTLICHES HAFTUNGSRECHT<br />
- ÄRZTLICHES WETTBEWERBSRECHT<br />
- PRAXISMIETVERTRAG<br />
- ARBEITSRECHT IN DER MEDIZIN<br />
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Schumannstr. 18 | 10117 Berlin | Telefon 206298-6<br />
berlin@meyer-koering.de<br />
Holsteinische Straße 26, 10717 Berlin<br />
Telefon/Fax: 030 86207565<br />
E-Mail: info@dopplerkurs.de<br />
Internet: www.dopplerkurs.de<br />
Vorlesungszyklus Psychoanalyse<br />
nach Richtlinien zur Weiterbildung der LÄKB<br />
und nach Ausbildungs- und Prüfungsordnung<br />
für Psychologische Psychotherapeuten<br />
Beginn: 7. Jan. 2012<br />
Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: 15 €/Stunde (Psychologen<br />
600 Stunden, Ärzte 400 Stunden)<br />
Leitung: Dr. med. R. Kirchner<br />
Anmeldung bis 1. Nov. <strong>2011</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>ische Akademie für Tiefenpsychologie<br />
und analytische Psychotherapie e. V.,<br />
Finsterwalder Straße 62, 03048 Cottbus<br />
Telefon: 0355 472845<br />
Fax: 0355 472647<br />
Fortbildungsangebote unter<br />
www.laekb.de<br />
Rubrik Fortbildung/Fortbildungstermine<br />
Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei<br />
Rückfragen bitte direkt an den Veranstalter<br />
wenden.<br />
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<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 29
Planungsbereich/ Arztgruppen<br />
Kvbb InformIert<br />
In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und<br />
Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat,<br />
schreibt die KV <strong>Brandenburg</strong> gem. § 103 Abs. 4 SGB V<br />
nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur<br />
Nachbesetzung aus:<br />
Bewerbungsfrist bis 10.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />
laufende Bewerbungskennziffer: 15/<strong>2011</strong><br />
Fachrichtung: Anästhesiologie<br />
Planungsbereich: Barnim<br />
gewünschter Übergabetermin: sofort<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 16/<strong>2011</strong><br />
Fachrichtung: Kinder- u. Jugendlichen-psychotherapie<br />
Planungsbereich: Cottbus/Stadt<br />
gewünschter Übergabetermin: sofort<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 17/<strong>2011</strong><br />
Fachrichtung: Kinder- u. Jugendlichen-psychotherapie<br />
30 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />
Lange geschlossene Bereiche für ambulante<br />
Tätigkeit wieder offen<br />
Bei der Berechnung der Versorgungsgrade wird seit<br />
diesem Jahr ein sogenannter Demografiefaktor berücksichtigt.<br />
Das hat dazu geführt, dass einige der<br />
Planungsbereiche wieder für eine ambulante Tätigkeit<br />
von Ärzten und Psychotherapeuten geöffnet<br />
wurden, die zum Teil jahrelang gesperrt waren.<br />
So sind zurzeit alle Planungsbereiche für eine hausärztliche<br />
Tätigkeit offen. Auch für eine Reihe von<br />
Facharztgruppen haben sich Planungsbereiche geöffnet.<br />
Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der<br />
nachstehenden Tabelle.<br />
Anästhe-<br />
Fachärzte<br />
sie Augen Chirurgie Intern. Frauen HNO<br />
Planungsbereich: Cottbus/Stadt<br />
gewünschter Übergabetermin: sofort<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 18/<strong>2011</strong><br />
Fachrichtung: Psychol. Psychotherapeut<br />
Planungsbereich: Havelland<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.10.<strong>2011</strong><br />
laufende Bewerbungskennziffer: 19/<strong>2011</strong><br />
Fachrichtung: Psychol. Psychotherapeut<br />
(hälftiger Versorgungsauftrag)<br />
Planungsbereich: Märkisch-Oderland<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.07.<strong>2011</strong><br />
Hautkrank.<br />
Kinder Nerven<br />
Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich<br />
Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung <strong>Brandenburg</strong>, Ansprechpartnerin:<br />
Ingeborg Prößdorf, Telefon: 0331 2309-323 oder<br />
Karin Rettkowski, Telefon: 0331 2309-320.<br />
Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses<br />
der Ärzte und Krankenkassen<br />
des Landes <strong>Brandenburg</strong> zur Anordnung bzw.<br />
Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen<br />
im Bezirk der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
<strong>Brandenburg</strong> nach § 103 Abs. 1 bis 3 SGB V<br />
i.V.m. § 16b Ärzte-ZV<br />
Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses<br />
per 21.02.<strong>2011</strong> für die Arztgruppen<br />
in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich<br />
des Beschlusses Nr. 27/11. Die für Zulassungen<br />
gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen sind mit<br />
einem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichen<br />
Zulassungen in vormals geschlossenen Planungsbereichen<br />
ist in Klammern (...) gesetzt.<br />
* Zulassungsmöglichkeit für ärztl. Psychotherapeuten; ** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließl. Kinder und Jugendliche behandeln<br />
Zulassungsanträge sind bis zum 31.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong> einzureichen.<br />
Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V<br />
Ortho-<br />
Diag.Ra -<br />
pädie Psychoth. diol.<br />
Potsdam/Stadt x (2) x x x x x x x x x/1** x x (2)<br />
Brandenb. a.d. Havel/<br />
St.Potsdam-Mittelmark<br />
x (2) x x x x x x x x x x (1)<br />
Havelland (1) (1) x x x x x x x x x x x<br />
Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (13)<br />
Ostprignitz-Ruppin x (1) x x x x x x x x x x x<br />
Prignitz x x x x x x (1) x x x x x (1)<br />
Teltow-Fläming x (1) x x x x x x x x x/1** x x<br />
Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*/x x (1) (5)<br />
Dahme-Spreewald x x x x x x x x x (1) x x x<br />
Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x (8)<br />
Oberspreew.-Lausitz x x x x x x x x x x 1*/x1** x x<br />
Spree-Neiße x (1) x x x x (1) x x x 2*/x1** x x<br />
Frankfurt/Stadt/Oder-<br />
Spree<br />
x x x x x x x x x x x x x (7)<br />
Barnim x (1) x x x x x x x x x x (1)<br />
Märkisch-Oderland x (1) x x x (1) x x x (1) 1*/x x (1) (28)<br />
Uckermark x x x x x x x x x x 1*/x1** x x<br />
Urologen<br />
Hausärzte<br />
Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen<br />
Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die<br />
Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer,<br />
die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen<br />
Praxisübernahmezeitpunkt enthalten.<br />
Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen<br />
bei der KV <strong>Brandenburg</strong>, Friedrich-Engels-Str.<br />
103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.<br />
Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in<br />
der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch<br />
als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen<br />
gelten.<br />
Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen<br />
können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de<br />
(Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter<br />
der Rufnummer 0331/2309-320 oder -323 erfragen.
luGv, abteIlunG GesundheIt<br />
präventions- und hygienemaßnahmen zur<br />
infektionsvermeidung durch methicillin-resistente<br />
staph. aureus (mrsA) in rehabilitationseinrichtungen<br />
Die Arbeitsgruppe Krankenhaushygiene<br />
am Ministerium für Umwelt,<br />
Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
des Landes <strong>Brandenburg</strong> (MUGV) hat<br />
Empfehlungen zu Präventions- und<br />
Hygiene maßnahmen in Rehabilitationseinrichtungen<br />
zur Vermeidung<br />
von Infektionsübertragungen durch<br />
Methicillin-resistente Staphylokokken<br />
(MRSA) erarbeitet.<br />
Aus diesen Empfehlungen geht<br />
grundsätzlich hervor, dass eine Rehabilitation<br />
entsprechend der bestehenden<br />
medizinischen Indikation durchgeführt<br />
werden sollte. Die Trägerschaft von<br />
MRSA steht dabei in keinem Fall der<br />
Rehabilitationsfähigkeit eines Patienten<br />
entgegen. Im Gegenteil dazu kann die<br />
stationäre Rehabilitation genutzt werden,<br />
angezeigte Hygienemaßnahmen<br />
mit dem Patienten ausführlich zu erörtern,<br />
durch ihn selbst übernehmen zu<br />
lassen und ihm angemessene Informationen<br />
über den Umstand der MRSA-<br />
Trägerschaft zukommen zulassen.<br />
Andererseits sollten nicht wegen der<br />
Rehabilitation angezeigte Hygienemaßnahmen<br />
unterlassen werden. Die Gefahr<br />
der Übertragung von MRSA ist in<br />
allen stationären Einrichtungen, also<br />
auch solchen zur stationären Rehabilitation,<br />
gegeben. Aus diesem Grund ist<br />
es erforderlich, dass die erwiesenermaßen<br />
effektiven Hygienemaßnahmen,<br />
speziell die hygienische Händedesinfektion,<br />
eingehalten werden.<br />
Diese Empfehlungen basieren auf gesetzlichen<br />
Grundlagen sowie auf Empfehlungen<br />
von Fachgesellschaften. Sie<br />
verstehen sich als eine Handlungsanleitung<br />
für Rehabilitationseinrichtungen,<br />
können jedoch bereits vorliegende<br />
wissenschaftliche Empfehlungen (z.<br />
B. RKI, HICPAC), nicht ersetzen. Da zu<br />
einigen Fragestellungen keine wissenschaftlich<br />
evidenzbasierten Aussagen<br />
getroffen werden können, sind diese<br />
Empfehlungen im Sinne eines Expertenkonsens<br />
zu betrachten.<br />
Sie sollen die Methoden- und Therapiefreiheit<br />
von Ärzten ebenso wenig<br />
einschränken wie die Entscheidungskompetenz<br />
von Klinik-Trägern<br />
und Behörden. Diese Empfehlungen<br />
Anzeige<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong> | 31
luGv, abteIlunG GesundheIt<br />
entbinden nicht von der Sorgfaltspflicht<br />
der jeweils Verantwortlichen. In<br />
diesem Zusammenhang wird zur Unterstützung<br />
qualitätssichernder Maßnahmen<br />
die Teilnahme am MRSA-<br />
KISS-Modul und Hand-KISS-Modul<br />
ausdrücklich empfohlen.<br />
Kontakt:<br />
Dr. M. Seewald, MUGV, Referat 23<br />
Tel. 0331/866-7635,<br />
mobil: 0171/64359<strong>05</strong><br />
E-Mail: Margret.seewald@MUGV.<br />
<strong>Brandenburg</strong>.de<br />
Hygienemaßnahmen zur<br />
Infektionsprävention von<br />
Methicillin-resistenten Staph.<br />
aureus – MRSA – in Rehabilitationseinrichtungen<br />
Stand: 28.03.<strong>2011</strong><br />
Aufnahme von MRSA Patienten<br />
Der MRSA- Trägerstatus sollte der Rehabilitationseinrichtung<br />
von der vorbehandelnden<br />
medizinischen Einrichtung<br />
im Einvernehmen mit dem Patienten<br />
mitgeteilt werden, so kann die Rehabilitationseinrichtung<br />
evtl. individuell<br />
angemessene Hygienemaßnahmen<br />
treffen. Der MRSA- Trägerstatus beim<br />
Patienten stellt kein Rehabilitationshindernis<br />
dar.<br />
Standardhygiene:<br />
Hygienische Händedesinfektion<br />
Immer vor und nach direktem Körperkontakt<br />
mit Patienten im Rahmen pflegerisch-medizinischerVersorgungsmaßnahmen;<br />
nach Kontakt mit potenziell infektiösem<br />
Material oder kontaminierten<br />
Flächen; vor aseptischen Tätigkeiten;<br />
nach Ablegen der Einmalhandschuhe.<br />
Mund-, Nasenschutz, Schutzbrille<br />
bzw. Gesichtsschutz<br />
Nur bei Gefahr des Auftretens eines<br />
infektiösen Aerosols.<br />
Haarschutz/Überziehschuhe<br />
Nicht erforderlich.<br />
Schutzkittel/Schürze<br />
Bei Gefahr des Kontaktes mit Körperflüssigkeiten,<br />
Ausscheidungen und Sekreten.<br />
Einmalhandschuhe<br />
Bei Gefahr des Kontaktes mit Körperflüssigkeiten,<br />
Ausscheidungen und<br />
32 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 •<strong>2011</strong><br />
Sekreten; nach Ablegen der Handschuhe<br />
hygienische Händedesinfektion.<br />
Isolierung<br />
Keine Einzel- oder Kohortenisolierung<br />
empfohlen. Keine Einschränkung in der<br />
Bewegungsfreiheit, Teilnahme an Gemeinschaftsaktivitäten<br />
z.B. Gruppentherapie<br />
(Ergo-, Physiotherapie, Sport<br />
– einschließlich schwimmen –, Kurse)<br />
ist möglich. Dabei sind folgende Maßnahmen<br />
zu beachten:<br />
- Unterweisung der Patienten in die<br />
hygienische Händedesinfektion<br />
- Hautläsionen/offene Wunden verbinden<br />
- sachgerechter Umgang mit dem<br />
Tracheostoma<br />
Bei Patienten mit medizinisch-pflegerischer<br />
Versorgung sind neben den<br />
Standardhygienemaßnahmen nach einer<br />
individualisierten Risikobewertung<br />
ggf. erweiterte Hygienemaßnahmen<br />
erforderlich. Sowohl die grundsätzliche<br />
Verfahrensweise als auch die Einzelfallentscheidung<br />
obliegt der ärztlichen<br />
Leitung in Absprache mit dem Hygienefachpersonal.<br />
Kontaktpersonen<br />
(Patient und Mitarbeiter)<br />
Kein routinemäßiges MRSA-Screening.<br />
Dekontamination/Sanierung<br />
Fortführung der in der Klinik begonnenen<br />
Sanierungsmaßnahmen einschl.<br />
der Notwendigkeit von Kontrollabstrichen<br />
zum Sanierungs-Erfolg nach<br />
Rücksprache mit dem behandelnden<br />
Arzt.<br />
Transport/Kommunikation<br />
Im Einvernehmen mit dem Patienten<br />
bei Verlegung Information über MRSA-<br />
Status an die Zieleinrichtungen, bei<br />
Entlassung an den Hausarzt (Arztbrief<br />
und Pflegeüberleitungsbogen).<br />
Für den Rettungs- und Krankentransportdienst<br />
Verweis auf die Hygieneempfehlungen<br />
des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />
im Umgang mit MRSA und anderen<br />
multiresistenten Erregern (<strong>Brandenburg</strong>isches<br />
Ärzteblatt, Juni 2010).<br />
Besucher von Patienten mit MRSA<br />
Aufklärung der Besucher und Einweisung<br />
in die hygienische Händedesinfektion<br />
nach Hygieneplan der Einrichtung.<br />
Aushändigung einer Patienten-/<br />
Angehörigen-Information zu MRSA.<br />
Pflege-, Behandlungs-, Untersuchungsmaterialien<br />
Patientenbezogener Einsatz; nach<br />
Möglichkeit Verbleib im Zimmer.<br />
Flächen, Gegenstände<br />
Nach Reinigungs- und Desinfektionsplan<br />
der Einrichtung; eine gezielte<br />
wischdesinfizierende Reinigung nach<br />
Verschmutzung mit potenziell infektiösem<br />
Material.<br />
Wäsche<br />
Entsorgung im Patientenzimmer; kein<br />
geändertes Waschverfahren notwendig.<br />
Geschirr, Speisereste<br />
Keine besonderen Anforderungen.<br />
Abfälle<br />
Aus hygienischer Sicht keine besonderen<br />
Entsorgungsverfahren notwendig.<br />
Hinweise<br />
Der hygienebeauftragte Mitarbeiter<br />
ist umgehend bei bekannt werdendem<br />
MRSA-Befund zu informieren. Regelmäßige<br />
und anlassbezogene Schulungen<br />
der Mitarbeiter (einschließlich Reinigungs-<br />
und anderes Servicepersonal).<br />
Zur Qualitätssicherung der Hygienemaßnahmen<br />
sollte der Händedesinfektionsmittelverbrauch<br />
pro Patiententag<br />
(analog Hand-KISS) ermittelt werden.<br />
Diese Empfehlungen entbinden<br />
nicht von der Verpflichtung, einen<br />
einrichtungsspezifischen Hygieneplan<br />
nach § 36 Infektionsschutzgesetz<br />
zu erstellen.<br />
Zusätzliche Maßnahmen<br />
bei einem MRSA-Ausbruch<br />
Meldung<br />
Gemäß § 6 Abs. 3 IfSG – nosokomiale<br />
Häufung.<br />
Isolierung<br />
Isolierung der MRSA-infizierten Patienten<br />
(Kohortenisolierung), für die<br />
Zeit des Ausbruchs eingeschränkte Gemeinschaftsaktivitäten<br />
der Betroffenen.<br />
Zusätzliche weitere Maßnahmen<br />
sind in enger Absprache mit dem Gesundheitsamt<br />
zu treffen.<br />
Screening<br />
Screening nach Risikobewertung der<br />
Kontaktpatienten der Station bzw. des<br />
betroffenen Bereiches nach Rücksprache<br />
mit dem Gesundheitsamt; ggf. selektives<br />
Mitarbeiter-Screening.
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in der Medizin eng miteinander verknüpft. Und nur wenn<br />
diese Bereiche im ständigen Dialog zueinander stehen und<br />
keiner auf Kosten des anderen vernachlässigt wird, ist eine<br />
leistungsfähige und moderne Medizin zu gewährleisten. Es<br />
liegt daher wohl im Interesse unserer Gesellschaft als Ganzes,<br />
dass Förderung und Ausbau unseres Bildungssystems<br />
endlich Priorität eingeräumt wird.“<br />
Prof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer<br />
Telefon: E-Mail:<br />
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Postfach 131010 / <strong>2011</strong>0 Hamburg<br />
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BLZ 200 100 20<br />
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Westmecklenburg-Holding Ludwigslust-Hagenow<br />
Wir sind<br />
zwei benachbarte Krankenhäuser im Südwesten Mecklenburgs und Lehrkrankenhaus<br />
der Universität Rostock. Die Innere Medizin umfasst 180 Betten<br />
und ist in drei Schwerpunkte: Gastroenterologie (CA Prof. Treichel), Hämatologie-Onkologie<br />
(CA PD Kath) und Kardiologie-Angiologie (CA Prof. Werner)<br />
gegliedert.<br />
Wir suchen<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt den/die<br />
Leitende/-n Oberarzt/-ärztin<br />
für die kardiologisch-angiologische Abteilung am<br />
Standort Ludwigslust<br />
Gemeinsam mit den beiden anderen Abteilungen verfügen wir über die<br />
komplette internistische Weiterbildung. Die drei Abteilungen organisieren gemeinsam<br />
die internistische Versorgung der Region. Das Spektrum der kardiologisch-angiologischen<br />
Abteilung umfasst: Herzkatheteruntersuchungen<br />
einschließlich 24-Std.-PCI, periphere Angiographien, PM-, ICD- und CRT-<br />
Implantationen und -nachsorge, Duplexsono- und Echokardiographien, klinische<br />
Tätigkeit auf der kardiologischen und der Intensivstation sowie KV-<br />
Ermächtigungen an beiden Standorten. Es besteht eine enge Zusammenarbeit<br />
mit den herzchirurgischen Kliniken der Universitäten Rostock und Lübeck<br />
sowie der gefäßchirurgischen Abteilung unseres Hauses.<br />
Wir suchen eine/-n interventionell erfahrene/-n Kardiologen/Kardiologin,<br />
der/die in der Lage ist, den Chefarzt zu vertreten und sich an der 24-Std-PCI-<br />
Bereitschaft zu beteiligen.<br />
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Bezahlung entsprechend der Position, sehr gutes Betriebsklima, Fortbildungsmöglichkeiten,<br />
finanzielle Beteiligung beim Umzug. Bei einer beruflichen<br />
Neuorientierung des Lebenspartners wären wir behilflich.<br />
Die Kreisstadt Ludwigslust bietet alle weiterführenden Schulen, ist in unmittelbarer<br />
Nähe zum Autobahnkreuz A 24/A 14 gelegen und ICE-Haltepunkt der<br />
Bahnstrecke Hamburg-Berlin.<br />
Nähere Auskünfte erteilt:<br />
Prof. Dr. med. Dierk Werner<br />
Chefarzt der Abteilung Kardiologie-Angiologie<br />
Westmecklenburg-Holding<br />
Neustädter Straße 1, 19288 Ludwigslust<br />
Tel.: 03874/433-540<br />
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Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Schwerpunktpraxis für Hämatologie und Tumorerkrankungen, Palliativmedizin, HIV/AIDS, Infektiologie und Hepatitiden<br />
mit Standorten in Berlin und stadtnahen Umland sucht zur Anstellung:<br />
Facharzt/ärztin f. Innere Medizin / Hämato-Onkologie<br />
und /oder in Ausbildung zu<br />
Facharzt/ärztin f. Innere Medizin oder Allgemeinmedizin<br />
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Ambulante Betreuung hämato-onkologischer und/oder HIV-/Hepatitis-Patienten<br />
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der Insel Rügen. Sie wurde 1997 in unberührter Natur im unmittelbaren<br />
Küstenstreifen des Südstrandes des Ostseebades Göhren errichtet. Träger unserer<br />
modernen Fachklinik für Orthopädie und Psychosomatik mit 192 Betten<br />
(114/78) ist die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland.<br />
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt möchten wir im Bereich Psychosomatik die<br />
Stellen einer/eines<br />
Oberärztin/Oberarztes<br />
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Assistenzärztin/Assistenzarztes<br />
besetzen.<br />
Die Struktur unserer psychosomatischen Abteilung entspricht räumlich und personell<br />
modernsten Anforderungen (Stellenschlüssel 1/2/3). Rehabilitiert werden<br />
vorwiegend Patienten mit affektiven, psychosomatischen, somatoformen Erkrankungen<br />
und Belastungsstörungen. Psychotherapeutisch arbeiten wir methodenübergreifend<br />
psychodynamisch, körper- und verhaltenstherapeutisch.<br />
Die Zusammenarbeit wird von gegenseitigem Respekt, Teamgeist und menschlicher<br />
Wärme bei Orientierung am Patienten getragen. Eine enge Zusammenarbeit<br />
erfolgt mit dem Team des orthopädischen Bereiches zur Mitbehandlung<br />
dieser Patienten bei entsprechender Zweitindikation. Weiterbildungsermächtigungen<br />
bestehen für Physikalische und Rehabilitative Medizin, Innere Medizin<br />
und Allgemeinmedizin.<br />
Für die Position der Oberärztin/des Oberarztes suchen wir eine/einen Fachärztin/Facharzt<br />
für Psychiatrie und Psychotherapie oder für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie oder für Psychotherapeutische Medizin, die/der<br />
bereits entsprechende Erfahrungen in Leitungspositionen sammeln konnte. Wir<br />
stellen uns eine/einen Mitarbeiterin/Mitarbeiter mit Einfühlungsvermögen, die/<br />
der den psychosomatischen Bereich innovativ und kreativ unterstützt und kooperativ<br />
unser interdisziplinäres Team verstärkt, vor.<br />
Für die Position der Assistenzärztin/des Assistenzarztes können wir uns sowohl<br />
jüngere Ärztinnen/Ärzte nach der Approbation bzw. in Weiterbildung als auch<br />
Kolleginnen und Kollegen mit Freude an einer ganzheitlichen Rehabilitation<br />
vorstellen, die gegebenenfalls eine dauerhafte Anstellung suchen. Der Einsatz<br />
erfolgt als Stationsärztin/Stationsarzt.<br />
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Personalmanagement, z. Hd. Herrn Ingo Rotsche<br />
Kranichfelder Straße 3, 99097 Erfurt,<br />
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Fachärztliche Gutachter gesucht<br />
Arbeiten Sie mit beim Marktführer in der Beratung der PKV,<br />
werden Sie Gutachter der IMB Consult. Wir suchen Untersuchungs-<br />
und Aktenlagengutachter im Bereich Psychiatrie.<br />
Promotion und Facharztanerkennung erforderlich. Strikte<br />
Termineinhaltung, PC-Kenntnise, soz.med. Erfahrung unabdingbar.<br />
Weitere Infos: www.imb-consult.de<br />
Anzeigenannahme unter<br />
tel. 030 88682873 • fax 030 88682874
Krankenhaus Spremberg<br />
Im Krankenhaus Spremberg ist die Stelle des/der<br />
Chefarztes/Chefärztin für Gynäkologie<br />
zum 01.01.2012 wegen Erreichens der Altersgrenze des Stelleninhabers neu<br />
zu besetzen.<br />
Das Krankenhaus Spremberg ist ein wirtschaftlich erfolgreich arbeitendes<br />
Haus der Grundversorgung mit 180 Betten in den Abteilungen Innere Medizin,<br />
Chirurgie, Gynäkologie, Anästhesiologie/Intensivmedizin und Psychiatrie/Psychotherapie<br />
und Psychosomatik. Kollegiale Zusammenarbeit und ein angenehmes<br />
Betriebsklima sind für das Haus, welches als gemeinnützige GmbH<br />
geführt wird, charakteristisch. Durch den begonnenen Bau des Funktionstraktes<br />
mit neuer IMC, OP, Notfallambulanz und Radiologie ist das Krankenhaus für die<br />
Zukunft sicher aufgestellt.<br />
Die Abteilung Gynäkologie betreut im Jahr ca. 1.500 Patientinnen stationär<br />
und ambulant. Das Leistungsspektrum umfasst neben allen gynäkologischen<br />
Standardoperationen die Schwerpunkte Urogynäkologie mit eigenem Messplatz<br />
und implantatgestützter Deszensus- und Inkontinenzchirurgie, diagnostische<br />
und operative Laparoskopie mit LASH und Sakrokolpopexie sowie die<br />
Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms einschließlich der rekonstruktiven<br />
Mammachirurgie. Das Krankenhaus ist Kooperationspartner des<br />
DMP-Mammazentrums Cottbus.<br />
Wichtig sind für uns ein hohes Maß an persönlicher Zuwendungs- und<br />
Einsatzbereitschaft, Integrationsfähigkeit, Freude an der Führung leistungsbereiter<br />
Mitarbeiter und soziale Kompetenz als Grundlage einer vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit – sowohl im Hause als auch mit den niedergelassenen<br />
Ärzten und Kliniken im Umfeld.<br />
Die Vergütung, die Nebentätigkeitserlaubnis und das Liquidationsrecht werden<br />
einzelvertraglich geregelt. Eine attraktive betriebliche Altersversorgung wird<br />
angeboten.<br />
Die einzigartige Insel- und Tallage der Stadt und die sie umgebende Spreeauenlandschaft<br />
tragen dazu bei, dass Spremberg als „Perle der Lausitz“<br />
bezeichnet wird. Die Stadt verfügt über besondere Entwicklungspotentiale und<br />
gehört zu den regionalen Wachstumskernen des Landes <strong>Brandenburg</strong>.<br />
Als familienfreundliches Unternehmen verfügt das Krankenhaus über einen<br />
Betriebskindergarten. Sämtliche Schulen sind am Ort.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie Ihre Unterlagen innerhalb<br />
von vier Wochen nach Erscheinen der Anzeige an das<br />
Krankenhaus Spremberg<br />
Geschäftsführerin Frau Möbius<br />
Karl-Marx-Str. 80, 03130 Spremberg<br />
Für telefonische Auskünfte steht Ihnen die Geschäftsführerin Frau Möbius<br />
(03563/52 396) gern zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.krankenhaus-spremberg.de<br />
Anzeigenannahme unter<br />
Kneiseler@aol.com<br />
Kurse / seminare / fortbildung<br />
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stellenangebote<br />
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Suche motivierte/n Weiterbildungsassistentin/<br />
Weiterbildungsassistenten<br />
für hausärztlich-internistische Praxis in Frankfurt/Oder.<br />
(Weiterbildungsermächtigung 1 1/2 Jahre).<br />
Bitte unter der Tel. Nr. 0335-533848 melden.<br />
stellengesuch<br />
Anästhesist mit breiter Erfahrung,<br />
ausgewiesene Expertise in Kinderanästhesie,<br />
übernimmt Vertretungen. Telefon 01525 3879552
GKV-Leistungen<br />
Fundiertes Abrechnungswissen für alle<br />
Bereiche der ambulanten und stationären<br />
Instituts-/Krankenhausleistungen.<br />
www.pvs-pria.de<br />
ABRECHNUNGS-<br />
KONZEPTE<br />
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WAS DüRfEN WIR füR SIE ERlEDIgEN?<br />
Sie erreichen uns<br />
in BERlIN: 030 319008-45<br />
in CottBUS: 0335 380019-10<br />
in PotSDAm: 0331 2800658<br />
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Professionelles Abrechnungs- und Forderungsmanagement<br />
für privatärztliche und berufsgenossenschaftliche<br />
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Auf Wunsch inkl. Vorfinanzierung der Honorare.<br />
www.pvs-bb.de