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<strong>Eckener</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />
Grußwort zum 00-jährigen Jubiläum<br />
der <strong>Eckener</strong>-Schule Berlin<br />
Prof. Dr. Dres. h.c. Hans-Jürgen Papier<br />
Präsident des Bundesverfassungsgerichts<br />
Zum 00-jährigen Jubiläum gratuliere ich allen Lehrern, Schülern, Ehemaligen<br />
und Freunden der <strong>Eckener</strong>-Oberschule ganz herzlich! Ich tue dies als<br />
ehemaliger Schüler dieser Schule, der im Jahr 962 in Berlin-Mariendorf sein<br />
Abitur abgelegt hat, in großer persönlicher Verbundenheit. Gerne erinnere ich<br />
mich an die aufs Ganze betrachtet wirklich schönen, vielfältigen und unbeschwerten<br />
Tage meiner Schulzeit, die sich als eine solide Grundlage weit über<br />
Studium und Beruf hinaus erwiesen haben.<br />
Eine solche solide Grundlage will die <strong>Eckener</strong>-Oberschule auch im einhundertsten<br />
Jahr ihres Bestehens allen ihren Schülern mit auf den Weg geben.<br />
Zu Recht legt die Schule deshalb viel Wert darauf, neben einer profunden<br />
fachlichen Ausbildung – die eine umfassende Studierfähigkeit der Abiturienten<br />
gewährleisten soll – auch die für ein fruchtbares Miteinander unverzichtbaren<br />
Verhaltensweisen und Werte zu vermitteln. Gegenseitiger Respekt<br />
und ein konstruktiver Umgang mit Konflikten spielen hierbei – ebenso wie die<br />
Bereitschaft zur Toleranz – eine wichtige Rolle. Toleranz lässt gewisse Probleme<br />
erst gar nicht entstehen und führt dazu, dass notwendige Auseinandersetzungen<br />
nicht mit der unerbittlichen Schärfe eines Glaubenskrieges<br />
geführt werden.<br />
Seit dem Jahr 9 0 ist der Luftschiffpionier Hugo <strong>Eckener</strong> Namenspatron<br />
der 907 von der Gemeinde Mariendorf gegründeten Schule. Hugo <strong>Eckener</strong>,<br />
der nach dem Tod von Graf Zeppelin zur zentralen Persönlichkeit der Luftschifffahrt<br />
der 20er Jahre und zu einem wichtigen Repräsentanten Deutschlands<br />
im Ausland geworden ist, steht mit seiner Persönlichkeit für Unternehmergeist<br />
und Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Herausforderungen.<br />
Tugenden, die wir in der heutigen, hochkomplexen und zunehmend von Globalisierung<br />
geprägten Welt sehr gut gebrauchen können. Tugenden auch,<br />
die ganz besonders für junge Menschen in Schule, Ausbildung und Studium<br />
und nicht zuletzt beim Start ins Berufsleben von großer Bedeutung sind.<br />
Viele Schüler der <strong>Eckener</strong>-Oberschule werden nach ihrem Abitur ein Studium<br />
aufnehmen. Ganz gleich für welches Fach man sich hierbei entscheidet: Neben<br />
dem engagierten Fachstudium sollte auch Raum bleiben, die vielfältigen<br />
Möglichkeiten zu nutzen, die die Studienzeit bietet, um über den Tellerrand<br />
der eigenen Fakultät hinauszublicken. Für ein in diesem Sinne breit angelegtes<br />
Studium den unverzichtbaren Grundstock an Wissen und Fertigkeiten zu<br />
legen, ist im Übrigen nicht die geringste Aufgabe einer guten gymnasialen<br />
Ausbildung.<br />
Von vermeintlich eingetrübten beruflichen Perspektiven sollte sich schließlich<br />
kein Schüler hinsichtlich seiner Studienpläne entmutigen lassen. Denn auf<br />
dem Arbeitsmarkt entsteht neuer Bedarf manchmal schneller, als es manche<br />
Prognosen für möglich halten. Auch deshalb ist es wichtig, sich bei der Wahl<br />
des Studienfaches zunächst einmal von persönlichen Interessen, Fähigkeiten<br />
und Talenten leiten zu lassen. Ein bestimmtes Ziel nicht sofort zu erreichen,<br />
bedeutet im Übrigen keinesfalls, es niemals zu erreichen. Lässt man sich von<br />
Rückschlägen nicht entmutigen, stellen sich auch persönliche Erfolge ein.<br />
In diesem Sinn wünsche ich der gesamten „Schulfamilie“ der <strong>Eckener</strong>-Oberschule<br />
eine erfolgreiche Zukunft!<br />
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<strong>Eckener</strong> <strong>Gymnasium</strong>