Oktober 2022 - Büchenbacher Anzeiger
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8 Aus den Vereinen<br />
30 Jahre Partnerschaft zwischen Büchenbach und Németkér -<br />
nachgeholte Jubiliäumsfeier<br />
Seit 7. September 1989, eingeleitet schon länger vor den Grenzöffnungen,<br />
besteht eine Gemeindepartnerschaft zwischen Büchenbach<br />
im Landkreis Roth und Németkér im Bezirk Tolna in Ungarn.<br />
Im <strong>Oktober</strong> 2019 wurde deren 30-jähriges Bestehen in Büchenbach<br />
mit vielen ungarischen Gästen groß gefeiert. Im Jahr darauf sollte<br />
dies in Németkér wiederholt werden. Leider ließ das die Corona-<br />
Pandemie nicht mehr zu.<br />
Jetzt im Juli wagte man wieder eine Busfahrt mit mehr Teilnehmern,<br />
um sich anlässlich der “Kierer Tage” dort zu treffen.<br />
Nach fast 12-stündiger Busfahrt begrüßte Bürgermeisterin Erika<br />
Horváthné-Gál die Besucher bei einem Abendessen. Die neue Vorsitzende<br />
der Deutschen Minderheitenverwaltung, Orsolya Rauthné-Baumann,<br />
übersetzte für uns.<br />
Am Freitag nach der Ankunft führte uns alle ein Busausflug ins<br />
100 km entfernte Pécs, dem früheren Fünfkirchen, das im Jahr 2010<br />
zusammen mit Istanbul und Essen mit dem Ruhrgebiet Kulturhauptstadt<br />
Europas war. Aus diesem Anlass wurde dort der größte<br />
kulturelle Gebäudekomplex Mittelosteuropas mit der Porzellanmanufaktur<br />
der Familie Zsolnay restauriert. Eine Führung erläuterte<br />
uns die Kostbarkeiten des Museums und gab Einblick in die<br />
noch bestehende Porzellanfertigung, bevor es zum Mittagessen<br />
ins Restaurant Bagolyvár (Eulenburg) hoch über der Stadt ging. Ein<br />
perfekt deutsch sprechender Stadtführer erläuterte uns danach die<br />
sehr schön renovierte Innenstadt mit Kirchen, Ausgrabungsstätten<br />
und dem Hauptplatz. Hier ist die Kugel Eis mit 6 dkg noch genau<br />
festgelegt und kostet 400 Forint, zurzeit fast genau 1 Euro.<br />
Nach unserer Rückkehr traf auch die Gruppe aus Csittszentiván, der<br />
weiteren Partnergemeinde Németkérs in Rumänien, ein und wurde<br />
beim gemeinsamen Abendessen im Festzelt begrüßt. Csittszentiván<br />
in Siebenbürgen, 600 km von Németkér entfernt, lag früher auf<br />
ungarischem Gebiet, bis nach dem 1. Weltkrieg Ungarn zwei Drittel<br />
seines Staatsgebiets an umliegende Staaten abgeben musste.<br />
Die jährlich im Juli stattfindenden “Kierer Tage” waren der Rahmen<br />
für die Bekräftigung der Partnerschaft und der Freundschaft zwischen<br />
den Gemeinden. Nach der Eröffnung mit der ungarischen<br />
Nationalhymne, der Siebenbürgen-Ungarn-Hymne, der deutschen<br />
Nationalhymne und der ungarisch-deutschen Hymne tauschte<br />
man Gastgeschenke aus.<br />
Bürgermeisterin Erika Horváthné-Gal überreichte ein Bild der<br />
Hobbymalerin Noemi Stronga, die seit vielen Jahren auch in der<br />
Nationalitäten-Tanzgruppe aktiv ist. Die Vertreterin Büchenbachs,<br />
Gemeinderätin Beate Adolphi gratulierte zum inzwischen 33-jährigen<br />
Jubiläum. Die Gemeinde trug zum Fest mit einem dort<br />
begehrten Vorrat an fränkischem Bier bei. Roland Schmidt vom<br />
<strong>Büchenbacher</strong> Partnerschaftsverein brachte einen Apfelbaum<br />
mit, den die Kindergartenkinder selbst in ihren Garten pflanzen<br />
werden. Im folgenden abwechslungsreichen Programm erfreute<br />
auch die deutsch-ungarische Nationalitäten-Tanzgruppe die vielen<br />
Zuschauer in der Arena. Im Sportheim war zuvor schon eine Ausstellung<br />
eröffnet worden, in der auch filigraner Schmuck aus Beton<br />
gezeigt wurde. Bei einem Fußballspiel mit gemischten Mannschaften<br />
aus Ungarn, Rumänien und Deutschland konnte leider kein<br />
deutscher Spieler mit auflaufen. Dafür zeigten die Jungs und Mädchen<br />
der Siebenbürger Tanzgruppe den gestandenen Németkérer<br />
Fußballern, dass sie nicht nur gut tanzen können.<br />
Am Sonntag begann das Fest mit einem Chorkonzert im Kulturhaus.<br />
Der Rentnerchor, der Männerchor, der deutsche Nationalitätenchor<br />
und der Blazsek-Chor unterhielten das vollbesetzte Haus.<br />
Harmonikaspieler der Musikschule aus Paks trugen ebenfalls zum<br />
eineinhalbstündigen Programm bei. Gleich anschließend zeigte<br />
in der Arena beim nahegelegen Sportplatz die Volkstanzgruppe<br />
aus Csittszentiván ihre alten Siebenbürger Tänze. Die vielen<br />
Darbietungen und die Musikgruppen sorgten dafür, dass an den<br />
beiden Festtagen bis tief in die Nacht gemeinsam gefeiert wurde.<br />
Mit einem herzlichen Dank an all die privaten Gastgeber und<br />
für die kurzweilige Programmgestaltung trat man am Montag<br />
die Heimreise an nach Csittszentiván und Büchenbach, wo<br />
es genauso heiß war wie in Ungarn. Inzwischen waren Gäste aus<br />
Németkér schon zur Kirchweih und zum Weiherfest wieder in Büchenbach,<br />
und wenn die Umstände es zulassen, will man sich in der<br />
Adventszeit wieder in Németkér treffen.<br />
Günter Sommerauer<br />
Festveranstaltung<br />
Unser TV 21 Büchenbach feiert<br />
mit einem Festtag, am Sonntag<br />
09.10.<strong>2022</strong>, sein Jubiläum.<br />
Wir wollen unsere langjährigen Mitglieder und ehrenamtlich<br />
Tätigen ehren und in unserer Geschichte zurückblicken.<br />
Es erwartet Sie ein buntes Programm mit der einen oder anderen<br />
Überraschung. Bei Kaffee und Kuchen kann man in Erinnerungen<br />
schwelgen und viele Menschen sowie junge und alte Weggefährten<br />
einmal wieder treffen.<br />
Wir freuen uns, Sie um 14 Uhr in der Sporthalle Büchenbach zu<br />
begrüßen.<br />
Vorstand und Beirat des TV 21 Büchenbach<br />
P.S:<br />
Für das Konzert mit Viva Voce am Samstag, 08.10.<strong>2022</strong>, gibt es<br />
bei Claudi’s Kiosk, sowie den anderen Verkaufsstellen noch Karten.<br />
Traineressen<br />
Mit unserem alljährlichen Traineressen haben wir uns im Namen<br />
der Fußballabteilung recht herzlich bei allen Jugendtrainern für<br />
die wichtigste, grundlegende und kontinuierliche Arbeit bedankt.<br />
Damit wollen wir zeigen, dass wir die Arbeit sehr wertschätzen.<br />
Im Anschluss hatten wir viel Spaß beim Kegeln. Es war wieder<br />
ein sehr schöner Abend.<br />
Britta Tänzer, TV21 Büchenbach