Herbstzeitung_Großraming
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An einen Haushalt<br />
Zugestellt durch Post AG<br />
m In wenigen Monaten eröffnet ein neues Geschäft im Oberen Ort<br />
m Im Bauernladen kann man ab sofort jeden Tag einkaufen<br />
Berichte auf den Seiten 2/3<br />
Nahversorgung wird deutlich ausgebaut<br />
FAMILIE<br />
BESTÄNDIGKEIT<br />
LAND.WIRT.SCHAFT<br />
GEMEINSAM.GESTALTEN<br />
Fotos: Leppen
2<br />
Oktober 2022<br />
Das lange Warten hat<br />
Mit dem Spatenstich ist der Startschuss<br />
Beharrlichkeit zählt<br />
Seit vor mehr als drei Jahren<br />
bekannt wurde, dass die Firma<br />
Moshammer ihren Nah&<br />
Frisch-Markt in <strong>Großraming</strong><br />
Mitte 2020 schließen wird,<br />
gab es für die ÖVP nur eine<br />
Priorität: Nämlich möglichst<br />
rasch wieder einen Nahversorger<br />
im Oberen Ort anzusiedeln.<br />
Für uns war von Anfang<br />
an klar, dass wir die rund 800<br />
Bewohner, darunter viele ältere<br />
und nicht so mobile Gemeindebürgerinnen<br />
und -bürger,<br />
nicht im Stich lassen dürfen.<br />
Darum war auch der von<br />
vielen <strong>Großraming</strong>ern forcierte<br />
Spar-Markt an der<br />
B115 für die ÖVP keine Alternative.<br />
Hätte das doch bedeutet,<br />
dass es im Oberen Ort<br />
nie wieder ein Lebensmittelgeschäft<br />
geben wird. Deshalb,<br />
und nur deshalb hat die<br />
ÖVP damals im Gemeinderat<br />
alles unternommen, um diesen<br />
Markt zu verhindern.<br />
Sicher, niemand hätte sich<br />
wohl gedacht, dass es so lange<br />
dauern wird, dass die Verhandlungen<br />
derart langwierig<br />
und zäh sein würden. Doch<br />
letztlich hat sich unsere Beharrlichkeit<br />
gelohnt: In wenigen<br />
Monaten wird ein modernen<br />
Nahversorger im <strong>Großraming</strong>er<br />
Ortszentrum seine<br />
Pforten öffnen. Das ist Politik<br />
im Dienste der Gemeindebürger!<br />
Ihr Günther Großauer<br />
Bürgermeister<br />
Manch einer wollte<br />
schon nicht mehr so<br />
recht daran glauben,<br />
doch nun ist es fix:<br />
Ende Jänner/Anfang<br />
Februar 2023 öffnet<br />
ein neues Lebensmittelgeschäft<br />
im <strong>Großraming</strong>er<br />
Ortszentrum<br />
seine Pforten.<br />
Günther Großauer. Auf einer<br />
Fläche von knapp 700 m²<br />
wird es neben einem Lebensmittelgeschäft<br />
mit großem<br />
regionalen Sortiment<br />
auch ein kleines Cafe geben.<br />
Realisierung alles<br />
andere als einfach<br />
das nur sehr eingeschränkt<br />
möglich. Gemeinsam werde<br />
man jetzt ein „Super-Projekt“<br />
entstehen lassen. Auch<br />
für Andreas Haider, Chef der<br />
Unimarkt-Gruppe, zu der<br />
auch Nah&Frisch gehört,<br />
war die etwas komplizierte<br />
Entstehungsgeschichte des<br />
neuen <strong>Großraming</strong>er Marktes<br />
nicht „Business as usual“.<br />
„Wir haben in der Gruppe<br />
knapp 500 Standorte.<br />
Wenn ich überall so oft hinfahren<br />
hätte müssen, hätten<br />
wir keine 500“, meinte Haider<br />
augenzwinkernd. Zugleich<br />
betonte er aber, dass<br />
man den <strong>Großraming</strong>er<br />
Standort unbedingt haben<br />
wollte: „Schließlich beliefern<br />
wir den Ort seit mehr<br />
als 30 Jahren.“<br />
Betreiber Thomas Mandl von<br />
der gleichnamigen Fleischerei<br />
dankte der Gemeinde<br />
<strong>Großraming</strong> und dem Bürgermeister,<br />
die immer hinter<br />
dem Projekt gestanden seien,<br />
auch wenn die Realisierung<br />
alles andere als einfach<br />
war. Schließlich sei der nunmehrige<br />
Standort „Plan B“,<br />
nachdem das ursprüngliche<br />
Vorhaben in einem leerste-<br />
Die Bagger sind am ehemaligen<br />
Salzwimmer-Parkplatz<br />
bereits aufgefahren, somit henden Geschäftsgebäude<br />
ist die jahrelange Versorgungslücke<br />
im Oberen Ort sei.<br />
mitten im Ort gescheitert<br />
bald Geschichte. Der ehemalige<br />
Nah&Frisch-Markt Mos-<br />
Fleischer war immer klar,<br />
„Für mich als regionalen<br />
„Wichtig, den Oberen Ort<br />
langfristig zu beleben“<br />
hammer hat ja bekanntlich dass ich nur mit der Unimarkt-Gruppe<br />
Helmut Haider, auf dessen<br />
schon Mitte 2020 geschlossen.<br />
zusammen-<br />
Grundstück der neue Le-<br />
„Mit diesem Projekt gehen<br />
arbeiten werde, da wir unsebensmittelmarkt<br />
entsteht,<br />
wir auf die Bedürfnisse ren Kunden nur in diesem bestätigte, dass dem nunarbeiten<br />
der Bevölkerung ein und Fall ein großes regionales mehrigen Spatenstich lange<br />
schaffen einen neuen und Sortiment anbieten können“,<br />
und schwierige Verhandlun-<br />
modernen Nahversorger“,<br />
bekräftigte Mandl. Mit gen voraus gegangen waren,<br />
freut sich Bürgermeister anderen Handelsketten sei aber, wie Jürgen Haider be-<br />
Grafik: Architektur Mugrauer ZT GmbH<br />
Für den Inhalt verantwortlich: ÖVP <strong>Großraming</strong>, Eisenstraße 2, 4463 <strong>Großraming</strong>
Oktober 2022 3<br />
ein Ende: Jetzt wird gebaut!<br />
für den neuen Nah&Frisch-Markt im Oberen Ort gefallen<br />
tonte: „Wir waren von Anfang<br />
an von dem Projekt begeistert.<br />
Für uns war wichtig,<br />
dass wir den Oberen Ort<br />
wieder beleben, und zwar<br />
langfristig.“<br />
Lage des neuen Marktes<br />
im Ortszentrum ist ideal<br />
Die Lage des Marktes ist<br />
ideal, da er von den Schulen,<br />
dem Kindergarten, Wohnsiedlungen,<br />
dem Betreubaren<br />
Wohnen und der Lebenshilfe<br />
bequem zu Fuß erreichbar<br />
ist. Umgesetzt wird<br />
das Projekt vom Linzer Bauunternehmen<br />
C. Peters, die<br />
Erdarbeiten wurden an die<br />
Firma Gebrüder Haider vergeben.<br />
Zum Spatenstich am 11. Oktober<br />
waren zahlreiche<br />
<strong>Großraming</strong>er gekommen,<br />
um sich mit eigenen Augen<br />
davon zu überzeugen, dass<br />
das neue Geschäft jetzt tatsächlich<br />
gebaut wird. „Viele<br />
Bürgerinnen und Bürger haben<br />
mich bereits angesprochen<br />
und freuen sich, wenn<br />
das Projekt endlich losgeht“,<br />
so Bürgermeister Großauer,<br />
der sich bei allen Mitwirkenden<br />
herzlich bedankte.<br />
Gaben mit dem Spatenstich den offiziellen<br />
Startschuss für den Bau (v. l.):<br />
Bürgermeister Günther Großauer,<br />
Andreas Haider (Unimarkt-Gruppe),<br />
Thomas Mandl, Helmut Haider, Jürgen<br />
Haider, Stefan Neugschwandtner<br />
von der Firma C.Peters Foto: Leppen<br />
Der Bauernladen hat ab sofort täglich geöffnet<br />
Neuer Betreiber Christian Kleinhagauer stellt den Markt teilweise auf Selbstbedienung um<br />
Mit deutlich ausgeweiteten<br />
Öffnungszeiten hat der<br />
<strong>Großraming</strong>er Bauernladen<br />
nach einer Umbauphase<br />
unter dem neuen Betreiber<br />
Christian Kleinhagauer<br />
kürzlich wieder den Betrieb<br />
aufgenommen. Neu ist auch<br />
der Name: Wie sein Reichraminger<br />
„Schwesterbetrieb“<br />
nennt sich der <strong>Großraming</strong>er<br />
Laden fortan<br />
„d'Speis“. Einkaufen kann<br />
man montags bis freitags<br />
jeweils von 7.15 bis 19.30<br />
Uhr, samstags von 8 bis 18<br />
Uhr und am Sonntag von 8<br />
bis 12 Uhr.<br />
Bezahlt wird<br />
an der SB-Kasse<br />
Grundsätzlich ist „d'Speis“<br />
ein Selbstbedienungsladen.<br />
Der Eintritt ist ohne Karte<br />
oder Registrierung möglich,<br />
bezahlt wird an einer SB-<br />
Andrea Oberforster (l.) und Veronika Wolfthaler sind Freitag Nachmittag<br />
und Samstag Vormittag im Laden.<br />
Kasse mit Bargeld oder Bankomatkarte.<br />
Persönliche Betreuung<br />
und kompetente Beratung<br />
gibt es wie schon bisher<br />
Freitag Nachmittag<br />
(13.30 bis 17.30 Uhr) und<br />
Samstag Vormittag (8 bis 11<br />
Uhr). Dann sind Andrea<br />
Oberforster und Veronika<br />
Wolfthaler für die Kunden da<br />
und beantworten Fragen –<br />
sei es nun zur Bedienung der<br />
Kasse oder auch zum breiten<br />
Sortiment, das zum überwiegenden<br />
Teil von Bäuerinnen<br />
und Bauern aus der unmittelbaren<br />
Umgebung stammt.<br />
Sortiment lässt<br />
keine Wünsche offen<br />
Und da bleiben kaum Wünsche<br />
offen: Vom Gebäck über<br />
Gemüse und Obst bis hin zu<br />
Fisch und Fleisch wird alles<br />
angeboten, was das Herz begehrt,<br />
auch Tiefühlpizza,<br />
Burger und sogar Eis kann<br />
man im Bauernladen kaufen.<br />
Und wer sich eine Kundenkarte<br />
holt, profitiert noch dazu<br />
von drei Prozent Rabatt.<br />
Foto: Leppen
4<br />
Oktober 2022<br />
Wenn der Strom vom<br />
Nachbarn kommt...<br />
Auch wer selbst keinen Standort<br />
für eine Photovoltaik-Anlage<br />
hat, kann über eine EEG<br />
erneuerbaren Strom aus der<br />
Region beziehen.<br />
Foto: tl6781 - stock.adobe.com<br />
Regionale Energiegemeinschaften gelten als Zukunftsmodell<br />
Auch die Gemeinde <strong>Großraming</strong> setzt auf solche Kooperationen<br />
Nicht erst seit der Strompreis<br />
in den letzten Monaten quasi<br />
durch die Decke geht, sind<br />
Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften<br />
(EEG) vielerorts als<br />
Modell der Zukunft im Gespräch.<br />
Unter EEG versteht<br />
man vereinfacht gesagt den<br />
Zusammenschluss von mindestens<br />
zwei Teilnehmern zur<br />
gemeinsamen, regionalen Produktion<br />
und Verwertung von<br />
erneuerbarem Strom (und<br />
Wärme). Nicht Jeder hat<br />
schließlich die Möglichkeit,<br />
eine eigene Photovoltaik- oder<br />
Windkraft-Anlage zu installieren.<br />
Im Rahmen einer EEG<br />
kann man dennoch erneuerbaren<br />
Strom aus der Region konsumieren.<br />
Die Erneuerbare Energiegemeinschaft<br />
<strong>Großraming</strong> hat<br />
sich zum Ziel gesetzt, eine<br />
„regionale“ Energiegemeinschaft<br />
zu bilden. Mitmachen<br />
können zunächst alle Haushalte<br />
im Gemeindegebiet von<br />
<strong>Großraming</strong>. Mitglieder können<br />
Privat- oder Rechtspersonen<br />
oder auch KMUs sein. Das<br />
Tätigkeitsfeld könnte theoretisch<br />
auch auf die Nachbargemeinden<br />
ausgeweitet werden.<br />
Unsere Energiegemeinschaft<br />
ist nicht gewinnorientiert. Sie<br />
hat das Ziel, Stromproduzenten<br />
und Stromverbraucher regional<br />
zu verbinden.<br />
Ergänzung zum<br />
bestehenden Anbieter<br />
Die Energiegemeinschaft<br />
(EEG) ist zusätzlich zum bestehenden<br />
Stromanbieter zu<br />
sehen. Soll heißen: Bei Strombeziehern<br />
wird als Erstes versucht,<br />
den Strom von der EEG<br />
zu beziehen. Falls die EEG keinen<br />
oder zu wenig Strom liefern<br />
kann, wird (wie bisher)<br />
vom Energiedienstleister die<br />
Energie bezogen. Stromlieferanten<br />
wiederum speisen bevorzugt<br />
in die EEG ein, falls<br />
dort Strom benötigt wird. Falls<br />
kein Strom in der EEG benötigt<br />
wird, geht der Strom wie<br />
bisher an den vom Einspeiser<br />
gewählten Stromabnehmer.<br />
Der Energiedienstleister ist<br />
von der Teilnahme an der EEG<br />
nicht zu informieren. Die Aufteilung<br />
auf EEG bzw. Energiedienstleister<br />
erfolgt durch die<br />
Netz OÖ.<br />
Hinter unserer EEG steht sowohl<br />
der Verein „Erneuerbare<br />
Energiegemeinschaft <strong>Großraming</strong>“<br />
als notwendige Rechtspersönlichkeit,<br />
als auch der<br />
von der Gemeinde neu gegründete<br />
Arbeitskreis „Bürgerbeteiligungs-PV<br />
und EEG“,<br />
in dem die Rahmenbedingungen<br />
diskutiert werden.<br />
Aufgrund der Strompreisbremse,<br />
die wahrscheinlich ab<br />
1. Dezember 2022 gilt, ändern<br />
sich die Rahmenbedingungen<br />
deutlich. Die EEG kann die<br />
Strompreisbremse laut derzeitigem<br />
Informationsstand<br />
nicht abrechnen. Die EEG<br />
richtet sich zu Beginn deshalb<br />
hauptsächlich an:<br />
m Stromlieferanten in unserer<br />
Region (auch Wasserkraft,<br />
Windkraft, ...)<br />
m Strombezieher mit einem<br />
aktuellen Tarif über circa<br />
30 Cent brutto, die<br />
w mehr als die geförderten<br />
2900 kWh pro Haushalt<br />
beziehen oder<br />
w bei denen die Strompreisbremse<br />
nicht zieht<br />
(KMU usw.)<br />
Im Herbst werden in einer<br />
Bürgerversammlung sowohl<br />
die EEG als auch das Projekt<br />
„Bürgerbeteilungs-Photovoltaik“<br />
vorgestellt. Genauere<br />
Informationen findet man<br />
unter: https://www.eeggrossraming.at
Oktober 2022 5<br />
Der Fahrrad-Abstellplatz<br />
erstrahlt in neuem Glanz<br />
Rechtzeitig zum Schulbeginn wurde der nicht<br />
mehr zeitgemäße Fahrradständer am Bahnhof<br />
<strong>Großraming</strong> gegen einen Neuen ausgetauscht.<br />
Nun können die Fahrräder mit einem Schloss<br />
direkt am Ständer befestigt und damit besser<br />
vor Diebstahl geschützt werden. Danke an<br />
Bernd Schweiger für die Unterstützung und Koordination,<br />
an die ÖBB für die Bereitstellung<br />
des Ständers sowie an die Bauhof-Mitarbeiter<br />
für die Umsetzung. Das Team der ÖVP <strong>Großraming</strong><br />
hat sich in der Folge der schon ziemlich<br />
angerosteten Dachkonstruktion angenommen:<br />
Die Metallsparren wurden abgeschliffen, vom<br />
Rost befreit und neu gestrichen.<br />
Fotos: ÖVP <strong>Großraming</strong><br />
Auch heuer haben wir<br />
die Sandkästen befüllt<br />
Fotos: ÖVP <strong>Großraming</strong><br />
70 Kinder konnte die ÖVP<br />
<strong>Großraming</strong> heuer mit<br />
frischem Sand für ihre Sandkiste<br />
versorgen und so für<br />
viele glückliche Gesichter<br />
sorgen. Wir bedanken uns<br />
bei der Firma Käfer in Weyer,<br />
die 10,5 Tonnen Spielsand<br />
zur Verfügung stellte,<br />
bei Johann Kronsteiner, der<br />
den Sand gratis nach <strong>Großraming</strong><br />
brachte, und beim<br />
Lagerhaus <strong>Großraming</strong>, wo<br />
der Sand von Filialleiter<br />
Berthold Kopf kostenlos<br />
weiterverladen wurde. Ein<br />
großer Dank gilt natürlich<br />
auch den 13 freiwilligen Helfern,<br />
die mit Traktor, Pkw-<br />
Anhänger, Scheibtruhe und<br />
Schaufel zur Stelle waren!
6<br />
Oktober 2022<br />
Senioren jenseits des Brenners<br />
Die 5-Tagesreise führte den <strong>Großraming</strong>er Seniorenbund in diesem Jahr nach Südtirol<br />
Unsere 5-Tagesreise führte<br />
uns heuer nach Südtirol. Bei<br />
der Hinfahrt fuhren wir über<br />
den Brenner und den Jaufenpass.<br />
Im Passeiertal besichtigten<br />
wir das Museum Passeier<br />
– Andreas Hofer. Am<br />
südlichen Ende der Südtiroler<br />
Weinstraße bezogen wir<br />
unser Quartier.<br />
Am 2. Tag ging's auf der Dolomitenstraße<br />
über Tiers<br />
zum Karerpass mit herrlichem<br />
Blick auf den Rosengarten,<br />
der tiefgrüne Karersee<br />
hat zu dieser Zeit leider<br />
schon sehr wenig Wasser.<br />
Wir besuchten die wunderschön<br />
gelegene Walfahrtskirche<br />
Maria Weißenstein und<br />
machten in Cavalese einen<br />
kleinen Stadtbummel.<br />
Friedensglocke<br />
und Gardasee<br />
Unsere nächsten Ziele führten<br />
uns nach Trient und zur<br />
Friedensglocke in Rovereto.<br />
Nach einem Aufenthalt am<br />
Nordufer des Gardasees fuhren<br />
wir zurück durch das romantische<br />
Arcotal.<br />
Wir besuchten die gewaltige<br />
Anlage Schloss Sigmundskron<br />
mit dem Messner Mountain<br />
Museum und konnten<br />
dabei vieles über seine bergsteigerischen<br />
Unternehmen<br />
erfahren. In Meran genossen<br />
wir das südliche Flair dieser<br />
schönen Stadt.<br />
Bei der Heimfahrt besuchten<br />
wir in Steinach am Brenner das<br />
Infocenter des Brenner Basistunnels.<br />
Bei einer Einkehr am<br />
Kolsassberg konnten wir beim<br />
Mittagessen noch einen herrlichen<br />
Ausblick auf die Nordkette<br />
genießen.<br />
Die Reise nach Südtirol führte<br />
die <strong>Großraming</strong>er Senioren<br />
unter anderem zur Friedensglocke<br />
in Rovereto (Bild oben)<br />
und zum Schloss Sigmundskron<br />
(unten).<br />
Fotos: Seniorenbund <strong>Großraming</strong><br />
Abschlusswanderung<br />
in Kleinreifling<br />
Beinahe 30 Wanderfreudige<br />
trafen sich am 6. Oktober in<br />
Kleinreifling zur letzten<br />
Wanderung im heurigen<br />
Jahr. Anschließend feierten<br />
wir mit Gegrilltem und<br />
Mehlspeisen und mit Musik<br />
im Dorfzentrum ein gelungenes<br />
Wanderjahr.<br />
VORSCHAU<br />
Sprechtag am 2. 12., 10<br />
Uhr, Gasthaus Ahrer Kirchenwirt<br />
mit Fachreferent<br />
Dr. Karl Edlmayr<br />
Weihnachtsfeier am 11.<br />
12., 11 Uhr, Gasthaus<br />
Ahrer Kirchenwirt
Oktober 2022 7<br />
„Eine gute Idee,<br />
bestens umgesetzt!“<br />
Vizebürgermeisterin Hildegard<br />
Höretzauer hat den Kräuter- und<br />
Bienenlehrpfad erkundet<br />
V. l.: Herbert Matzinger (Imkerverein <strong>Großraming</strong>), Josef Sulzer, Daniela Holzinger und Lucia Auer<br />
freuen sich über den „Rocky“, Vizebürgermeisterin Hildegard Höretzauer gratulierte. Foto: Moser<br />
Nachhaltigkeitspreis für<br />
zwei <strong>Großraming</strong>er Projekte<br />
„Nahturspur“-Lehrpfad und Defi-Initiative holen ersten Rocky<br />
Einen Monat lang konnte<br />
online gevotet werden, dann<br />
standen die Gewinner des<br />
von der Initiative steyrland<br />
heuer erstmals vergebenen<br />
Nachhaltigkeitspreises „Rocky“<br />
fest. In der Kategorie<br />
„Gemeinden“ geht der Preis<br />
an zwei <strong>Großraming</strong>er Projekte,<br />
nämlich an den Kräuter-<br />
und Bienenlehrpfad<br />
„Nahturspur“ im Brunnbach<br />
sowie an die Defi-Initiative<br />
von Josef Sulzer.<br />
<strong>Großraming</strong> plant<br />
Carsharing-Angebot<br />
Mit dem Lehrpfad „Nahturspur”<br />
wurde auf Initiative<br />
von Lucia Auer, Daniela<br />
Holzinger und Michaela<br />
Wiesner und in Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Großraming</strong>er<br />
Imkerverein ein kostenloses<br />
Angebot geschaffen,<br />
um Kindern und Familien<br />
das ökologische System von<br />
Kräutern und Bienen näher<br />
zu bringen.<br />
Im Rahmen der Defi-Initiative<br />
wiederum konnte erst<br />
kürzlich ein weiterer Defi-<br />
Stützpunkt im Winterraum<br />
der Ennserhütte realisiert<br />
werden. Unterstützt wird das<br />
Projekt von der Gesunden<br />
Gemeinde <strong>Großraming</strong> sowie<br />
vom Tourismusverband,<br />
den Naturfreunden und dem<br />
Alpenverein. Weitere Defi-<br />
Stützpunkte im Gemeindegebiet<br />
sind am Gemeindeamt,<br />
bei der FF Pechgraben<br />
sowie in Kürze auch beim<br />
Brunnbachstadel.<br />
Wer kennt es nicht? Eine Familie<br />
am Land kommt mit einem Auto<br />
meist nur schwer über die Runden.<br />
Ein Zweitwagen wiederum kostet<br />
viel Geld und steht oftmals ungenutzt<br />
herum. Um solche und ähnliche<br />
Mobilitätsprobleme zu lösen,<br />
plant die Gemeinde <strong>Großraming</strong> ein<br />
Carsharing-Angebot. Dazu soll ein<br />
Elektroauto, konkret ein relativ einfach zu bedienender Renault Zoe, angeschafft werden, der<br />
von der Bevölkerung bei Bedarf „gemietet“ werden kann. Dazu muss man sich nur einmalig<br />
registrieren, da die fällige Gebühr abgebucht wird. Danach kann man den Wagen online<br />
buchen, aufgesperrt wird er per Bankomatkarte. Standort des Wagens wird voraussichtlich<br />
ein Parkplatz neben der Musikschule sein. Wird das Angebot gut angenommen, sind weitere<br />
Autos an anderen Standorten angedacht.<br />
Foto: Renault<br />
Das Projekt wurde uns im Gemeinderat<br />
von Lucia Auer, Michaela<br />
Wiesner und Daniela<br />
Holzinger vorgestellt. Die Idee<br />
dahinter ist die Vermittlung von<br />
Naturwissen für Kinder, Schüler<br />
und Familien im Rahmen eines<br />
kostenlosen Freizeitangebotes.<br />
Ich war neugierig und begab<br />
mich auf den Weg von Bienchen<br />
und Blümchen...<br />
Beginnend bei der Nationalpark-<br />
Infohütte im Brunnbach findet<br />
man die ersten Schautafeln über<br />
Kräuterwissen, die rund um<br />
einen Sitzkreis aufgestellt sind.<br />
Weiter geht es über den neuen<br />
Holzsteg über einen schönen,<br />
schattigen Waldweg zur ersten<br />
von insgesamt sieben Kräutertafeln.<br />
Holzstöcke laden immer<br />
wieder zum Rasten ein. Die<br />
Schautafeln sind dort angebracht,<br />
wo die entsprechenden<br />
Pflanzen auch in der Natur zu<br />
finden sind. Pflanzen, die wir alle<br />
kennen, und trotzdem kann man<br />
viel über Heilkraft, Verwendung<br />
der Pflanzenteile und Verbreitung<br />
erfahren. Auch auf der<br />
Rückseite der Schautafeln gibt<br />
es viel Wissenswertes über<br />
Pflanzen im Allgemeinen und<br />
immer eine Rätselaufgabe zum<br />
aktiv werden.<br />
Mein Handy hatte ich dabei, und<br />
so probierte ich gleich einen QR-<br />
Code. Einfach cool, wenn eine<br />
bekannte Stimme die Pflanze<br />
beschreibt, auch zu hören in<br />
einer eigenen Kinderversion.<br />
Sehr informativ auch der Code<br />
mit den Zusatzinformationen,<br />
wie Rezepte, Experimente, Foto<br />
oder Märchen, wieder von einer<br />
bekannten Stimme. Im Anschluss<br />
informieren die Schautafeln<br />
der Imker über die Partnerschaft<br />
von Biene und Pflanze,<br />
die Biene als Befruchter, ihr<br />
Leben und ihre Sprache. Mittlerweile<br />
ist man schon am Rückweg<br />
und kann bei der letzten Information<br />
noch etwas auf der<br />
Bank verweilen und sich wieder<br />
über QR-Codes zusätzliches<br />
Wissen holen.<br />
Fazit: Eine gute Idee, bestens<br />
geplant und umgesetzt!