Tischler-Innung Bremen - Home
Tischler-Innung Bremen - Home
Tischler-Innung Bremen - Home
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Juli 4/08<br />
Markt & Wirtschaft<br />
Unternehmens-Check:<br />
Großes Programm<br />
für kleine Betriebe<br />
Schwerpunkt-Thema<br />
Neuigkeiten rund ums Glas:<br />
Fensterbau aktuell /<br />
Beschläge und Profile<br />
G 50 109<br />
Perspektiven<br />
NIEDERSACHSEN/BREMEN<br />
Verband & Branche<br />
Befragung zum Handwerk:<br />
Kunden sehr zufrieden
2<br />
Ansgar Kuiter,<br />
Landesinnungsmeister<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />
Niedersachsen/<strong>Bremen</strong><br />
tischlernord<br />
Redaktion<br />
Matthias Wächter (V.i.S.d.P.),<br />
Ralf Bickert, Katharina Göbel-Groß<br />
Heidering 29, 30625 Hannover<br />
Fon:0511/627075-0,<br />
Fax: 0511/627075-13,<br />
e-Mail: presse@tischlernord.de<br />
Verlag<br />
Verlagsanstalt Handwerk GmbH<br />
Postfach 10 51 62, 40042 Düsseldorf,<br />
Fon: 0211/39098-0,<br />
Fax: 0211/39098-29<br />
Vertrieb/Abonnements<br />
Harald Buck, Fon: 0211/39098-20<br />
Anzeigen<br />
WWG Wirtschafts-Werbe-<br />
Gesellschaft mbH, Postfach 105162,<br />
40042 Düsseldorf<br />
Anzeigenleiter: Erwin Klein<br />
Fon: 0211/39098-86,<br />
Fax: 0211/30 70 70<br />
e-Mail: klein@verlagsanstalt-handwerk.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 6<br />
vom 1. Januar 2008<br />
Die Zeitschrift erscheint sechsmal jährlich.<br />
Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden<br />
des Verlages oder im Falle höherer Gewalt<br />
und Streik besteht kein Entschädigungsanspruch.<br />
Einblick<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Inhalt<br />
Perspektiven 4/2008<br />
die Anzahl der Organisationen, die das Handwerk<br />
vertritt, ist beeindruckend. Handwerkskammern,<br />
Kreishandwerkerschaften, <strong>Innung</strong>en, Verbände,<br />
dazu Kammervereinigungen, Landesinnungsverbände<br />
und Handwerkstage, ganz oben UDH und<br />
ZDH. Daneben jede Menge Fachverbände für einzelne<br />
Produkte und Leistungen. Sie alle sind bemüht,<br />
die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten<br />
und in der Öffentlichkeit Gehör für ihre Anliegen zu<br />
finden. Kein Wunder, wenn bei der Vielzahl der<br />
Stimmen alle, die sich nicht intensiv mit Handwerkspolitik<br />
beschäftigen, Gefahr laufen, den Überblick<br />
zu verlieren.<br />
In Niedersachsen gab es bis vor kurzem sieben<br />
Handwerkskammern, 35 Landesinnungsverbände<br />
und über 60 Kreishandwerkerschaften mit eigenen<br />
Geschäftsstellen. Seit einigen Jahren kommt unter<br />
dem Druck wirtschaftlicher Sparzwänge das feste<br />
Gefüge jedoch in Bewegung. Einige Kreishandwerkerschaften<br />
haben die Zeichen der Zeit erkannt.<br />
Neue, größere Einheiten entstehen. Allein im Kammerbezirk<br />
Hildesheim hat sich die Zahl der Kreishandwerkerschaften<br />
von neun auf fünf nahezu hal-<br />
Verband & Branche<br />
Finnland: Eine Chance für Betriebe 3<br />
Formvollendet – Meisterstücke in Hannover 4<br />
Deutsche sehr zufrieden mit Handwerk 4<br />
Effizienter Bauen und Sanieren 5<br />
Konjunkturumfrage im Holztreppenbau 6<br />
Eine angemessene Entscheidung 6<br />
Der Mann, der gerne dicke Bretter bohrt 7<br />
Fachtagung Bestatter 2008 8<br />
Wettbewerb „Enspannt modernisieren.“ 8<br />
„Bauen – Wohnen – Einrichten“ 9<br />
Schwerpunkt-Thema<br />
Rehau zeigt neues Profil 10<br />
Messe-Doppelpack mit Rekordbesuch 10<br />
Neue Beschichtungslösung 11<br />
Lüftungsschutz und Einbruchsschutz 11<br />
Melle setzt neuen Schwerpunkt 12<br />
Panoramablick auf Knopfdruck 12<br />
Langzeitschutz für Holzfenster 13<br />
Werkseigene Produktionskontrolle 13<br />
Einbruchschutz mit AEROCONTROL 14<br />
Bis 150 Kilo belastbar 14<br />
Sicher und bequem 15<br />
fenster marke tischler/schreiner im Netz 15<br />
Diese Ausgabe enthält eine Beilage der Firma Hahn.<br />
Wir bitten um freundliche Beachtung!<br />
biert, im großen Bezirk Lüneburg-Stade ist sie von<br />
13 auf 9 gesunken - Tendenz weiter fallend. Selbst<br />
bei den Handwerkskammern brechen die verkrusteten<br />
Strukturen auf, die Fusion der Kammern Lüneburg-Stade<br />
und Braunschweig beweist es. Die<br />
neuen größeren Gebilde vertreten selbstbewusst<br />
ihre Interessen und gewinnen an Einfluss.<br />
Und die niedersächsischen Fachverbände? Dort<br />
sucht man Zusammenschlüsse bisher vergebens.<br />
Nur der Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks und der<br />
Baugewerbe-Verband haben gehandelt und nutzen<br />
seit zwei Jahren ein Bürogebäude und seine<br />
zentralen Einrichtungen gemeinsam. Optimistisch<br />
stimmt, dass zum Jahresende auch der Landesinnungsverband<br />
des Elektrohandwerks seine Geschäftsstelle<br />
in das Haus der Bauwirtschaft verlagern<br />
wird. Das ist der richtige Weg. Wollen die Verbände<br />
auch in Zukunft auf Augenhöhe mitreden,<br />
müssen sie sich neu aufstellen. Dazu gehört aber<br />
nicht nur die gemeinsame Nutzung zentraler Einrichtungen,<br />
sondern auch die personelle Vernetzung<br />
des Beratungsangebotes. Dann sind auch die<br />
Fachverbände für die Zukunft gut gerüstet.<br />
Markt & Wirtschaft<br />
Großes Programm für kleine Betriebe 16<br />
Kredite nicht weiterverkaufen 16<br />
Betrieb & Technik<br />
Warnung vor Adressmedienwerbung 17<br />
Edles Holz in bestem Licht 17<br />
Für Sie gelesen 17<br />
Recht & Gesetz<br />
Alles was Recht ist 18<br />
Vorsicht bei der Erstellung einer <strong>Home</strong>page 19<br />
Aus den <strong>Innung</strong>en<br />
<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Hameln-Pyrmont 20<br />
<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Lingen 21<br />
<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> <strong>Bremen</strong> 22<br />
<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Stade 22<br />
<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Braunschweig 22<br />
Aus-& Weiterbildung<br />
Junge Profis messen sich 23<br />
„Die Gute Form“ auf der infa 2008 23<br />
Prüfungsfächer werden „Handlungsfelder“ 24<br />
Spezialseminare für <strong>Tischler</strong> 25<br />
Lehrgang „Fachwirt/in im Bestattungswesen“ 25<br />
Meistervorbereitungslehrgänge des iBAT 25<br />
Niedrige Hürden – effektive Förderung 26
Perspektiven 4/2008<br />
Finnland: Eine Chance für Betriebe<br />
Jetzt anmelden zur Unternehmerreise nach Helsinki!<br />
Wie die Unternehmerreise im März<br />
letzten Jahres ergeben hat, ist der Bedarf<br />
an Bau- und Ausbauleistungen sowohl<br />
im Sanierungs- als auch Neubau<br />
in Finnland wesentlich größer, als er<br />
von den heimischen Betrieben abgedeckt<br />
werden kann. Hinzu kommt,<br />
dass gerade im energetischen Sanierungsbereich<br />
das know-how fehlt – die<br />
Anforderungen in Sachen Energieeinsparung<br />
an die Bauvorhaben jedoch<br />
durch Änderungen der finnischen Bauvorschriften<br />
steigen.<br />
Welche realistischen Möglichkeiten für<br />
niedersächsische Betriebe bieten sich in<br />
welchen Bereichen? In einer von der<br />
Landesvereinigung Bauwirtschaft organisierten<br />
Informationsveranstaltung am<br />
29. Mai 2008 hat ein finnischer Berater<br />
nach Erstellung eines Gutachtens im Einzelnen<br />
vorgestellt, welche konkreten<br />
Chancen sich für deutsche Betriebe er-<br />
geben. Dazu stellte er auch den anwesenden<br />
<strong>Tischler</strong>betrieben konkrete Themenbereiche<br />
vor, wie beispielsweise die<br />
Anforderungen im Fensterbau, bei der<br />
Schalldämmung und beim Bau von<br />
Niedrigenergiehäusern.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Um den Betrieben, die sich konkret für<br />
den finnischen Markt interessieren, einen<br />
näheren Einstieg zu ermöglichen,<br />
bietet die Landesvereinigung Bauwirtschaft<br />
in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer<br />
Schwerin und der<br />
Deutsch-Finnischen Handelskammer<br />
eine Unternehmerreise an. Diese wird<br />
stattfinden in der 39. KW (voraussichtlich<br />
vom 24.-26. September) anlässlich<br />
der finnischen Baumesse „International<br />
Building and Building Services Fair“ in<br />
Helsinki. Geplant ist nicht nur ein geführter<br />
Besuch der Messe mit entsprechenden<br />
Dolmetschern, sondern auch das<br />
���������������<br />
��������������������������<br />
����������������<br />
��������������<br />
�����������������<br />
�������<br />
���������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������<br />
��������������������������<br />
�����������������<br />
��������������<br />
�������<br />
Verband & Branche<br />
konkrete Besichtigen von Baustellen – jeweils<br />
ausgerichtet auf die Interessenschwerpunkte<br />
der Teilnehmer. So wird<br />
der Aspekt des Fenster- und Türenbaus<br />
besondere Berücksichtigung finden. Die<br />
Teilnehmer müssen nur die Kosten für<br />
den Flug ( ca. 350,- Euro) und ca. 150,-<br />
Euro für ein Hotelzimmer und Verpflegungskosten<br />
tragen. Die übrigen Inhalte<br />
werden durch Bundesmittel bezuschusst.<br />
Wichtig!<br />
Da die Anmeldefrist schon verstrichen ist,<br />
bitten wir Sie, sich bei Interesse SOFORT<br />
anzumelden. Dann können wir Ihre Teilnahme<br />
an der Reise noch berücksichtigen!<br />
Alle Informationen erhalten Sie von<br />
Cornelia Höltkemeier, Geschäftsführerin<br />
der Landesvereinigung Bauwirtschaft<br />
Niedersachsen. Sie erreichen Frau Höltkemeier<br />
unter der Telefonnummer 0511-<br />
9575760 oder auch per Email unter<br />
hoeltkemeier@lv-bau.de ■<br />
���������������������������<br />
���������������������������<br />
�������������������<br />
�������� ��������� ����<br />
�������� ��������� �������<br />
������� �������������<br />
��������� ������������<br />
3
4<br />
Verband & Branche<br />
Auf großes Interesse stieß die Eröffnung der Meisterstückausstellung<br />
in der Handwerksammer Hannover.<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Formvollendet – Meisterstücke in Hannover<br />
Erster Vollzeitkurs nach den Richtlinien der neuen Meisterprüfungsverordnung<br />
An gleich zwei Premieren waren die<br />
zwölf Teilnehmer des jetzt zu Ende gegangenen<br />
<strong>Tischler</strong>meisterkurses beteiligt:<br />
Seit September 2007 hatten sie<br />
sich im ersten Vollzeitkurs auf die Meisterprüfung<br />
vorbereitet, den das Förderungs-<br />
und Bildungszentrum in Kooperation<br />
mit dem iBAT (Institut für Betriebs-<br />
und Arbeitstechnik des <strong>Tischler</strong>handwerks)<br />
durchgeführt hat. Und sie<br />
waren die ersten, die nach den neuen<br />
Richtlinien der Meisterprüfungsverordnung<br />
unterrichtet wurden.<br />
Dieser erste Vollzeitkurs zur Vorbereitung<br />
der <strong>Tischler</strong> auf die Meisterprüfung fand<br />
im Förderungs- und Bildungszentrum der<br />
Handwerkskammer Hannover nach der<br />
neuen Prüfungsverordnung statt. „Die<br />
praxis- und handlungsorientierten Unterrichtseinheiten<br />
nehmen technische Entwicklungen<br />
auf und orientieren sich an<br />
Kundenaufträgen“, so Matthias Mölle,<br />
stellvertretender Leiter des Förderungsund<br />
Bildungszentrums. Bloße Fachkompetenz<br />
reiche heutzutage nicht mehr<br />
aus, übergreifende Handlungskompetenz<br />
sei bei Gesamtlösungen gefragt, betonte<br />
Mölle. Von Vorteil für die Teilnehmer<br />
sei außerdem, dass der Vollzeitkurs<br />
einige Zertifikatskurse, wie z.B. die CNC-<br />
Einführung oder der Kurs zur Elektrofachkraft<br />
im <strong>Tischler</strong>handwerk, beinhalte.<br />
Beeindruckende Leistungen<br />
Handwerkskammerpräsident Walter<br />
Heitmüller und Matthias Wächter vom<br />
Landesverband des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />
nahmen die Meisterstücke persönlich in<br />
Augenschein und zeigten sich beeindruckt<br />
von der gestalterischen Vielfalt<br />
und des handwerklichen Könnens der<br />
frischgebackenen und angehenden<br />
<strong>Tischler</strong>meister. Anhand von drei Beispielen<br />
stellte Friederike Otto von der Werkakademie<br />
für Gestaltung und Design im<br />
Handwerk Niedersachsen e. V. die aktuellen<br />
Trends im <strong>Tischler</strong>handwerk vor. Sebastian<br />
Nämsch-Kreuzer hat beispielsweise<br />
einen z. T. weißen Hängeschrank<br />
gebaut, der ein modernes Erscheinungsbild<br />
und eine interessante Konstruktion<br />
aufweist. Außerdem verwendet er – mit<br />
Holz, Metall und Glas - einen ungewöhnlichen<br />
Materialmix, der konstruktiv und<br />
gestalterisch sinnvoll eingesetzt ist. „Darüber<br />
hinaus zeigt dieses Meisterstück,<br />
dass man auch wieder Farbe benutzen<br />
kann. Das war lange Zeit verpönt, betont<br />
in diesem Fall aber die Materialästhetik“,<br />
erläutert Otto.<br />
Der neue Kurs beginnt im September<br />
2008 im Förderungs- und Bildungszentrum<br />
in Garbsen.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie von<br />
Brigitta Ehlers-Staack, Telefon: 0511/62<br />
7075-17, Mobil: 0175/2752909 und<br />
Email: ehlers@tischlernord.de ■<br />
Deutsche sehr zufrieden mit Handwerk<br />
<strong>Tischler</strong> sind bestes Gewerk<br />
Laut der neuen Handwerks-Studie Manufactum<br />
sind die Deutschen mit der<br />
Leistung ihrer Handwerker sehr zufrieden.<br />
Für die Studie der Adolf Würth GmbH &<br />
Co KG, die in Zusammenarbeit mit dem<br />
Handwerk Magazin entstand, wurden<br />
über 1.000 Kunden aus baunahen Gewerken<br />
per Telefon über ihre Erfahrungen<br />
mit Handwerksaufträgen befragt.<br />
Im Durchschnitt beurteilten sie die Leistung<br />
von Handwerkern im Jahr 2007 mit<br />
der Schulnote 2,01. 82 Prozent aller Befragten<br />
bewerteten ihren letzten Handwerksauftrag<br />
mit sehr gut oder gut, lediglich<br />
1,7 Prozent fanden die Leistung<br />
mangelhaft oder ungenügend.<br />
Die besten Werte bekamen in der Umfrage<br />
die <strong>Tischler</strong> und Schreiner. Sie erhielten<br />
die Gesamtnote 1,88. Nur die<br />
Zeit ist für <strong>Tischler</strong> scheinbar ein Problem.<br />
In den Punkten Wartezeit, Ge-<br />
schwindigkeit bei Erstellung des Angebots,<br />
Pünktlichkeit und Termintreue lagen<br />
die <strong>Tischler</strong>noten unter dem Durchschnitt<br />
des Handwerks.<br />
Die Würth-Studie belegt auch, dass sich<br />
das Bemühen um zufriedene Kunden<br />
lohnt: Demnach kommen über zwei Drittel<br />
aller Aufträge im deutschen Handwerk<br />
durch Empfehlungen zufriedener<br />
Kunden oder bestehende Kundenbeziehungen<br />
zustande. Bei den <strong>Tischler</strong>aufträgen<br />
sind es sogar 87 Prozent. Die hohe<br />
Bedeutung der Kundenorientierung haben<br />
die Betriebe offenbar auch selbst erkannt.<br />
In einem Betriebsvergleich, der<br />
gleichfalls in die Manufactum-Studie einfloss,<br />
stimmten 63 Prozent der befragten<br />
Handwerksbetriebe voll und ganz der<br />
Aussage zu: „Der Erhalt und die Bindung<br />
unserer Kunden hat bei uns einen hohen<br />
Stellenwert“. Über 650 Handwerksbetriebe<br />
wurden für das Betriebsbarometer<br />
auch zu den Themen Mitarbeiter, Füh-<br />
rung, Innovation, Handwerksleistung<br />
und Kundenorientierung befragt.<br />
Zehn Erfolgsgeschichten aus der Praxis<br />
geben dem Manufactum-Leser Einblick<br />
in die Strategien und Unternehmenskulturen<br />
besonders erfolgreicher Handwerksunternehmen.<br />
Ein Beispiel ist die<br />
<strong>Tischler</strong>ei Kreienbaum aus Warendorf.<br />
Sie ist der Initiator des Netzwerkes „Ideenräume“,<br />
in dem Handwerker und Generalunternehmer<br />
aus der Region, die<br />
alle im Bereich gehobene Hoteleinrichtungen<br />
tätig sind, zusammenarbeiten. Im<br />
vergangenen Jahr eröffneten sie in Warendorf<br />
ein Musterhotel für interessierte<br />
Hoteliers und Investoren, in dem diese<br />
auch einmal zur Probe übernachten können.<br />
■<br />
Die Manufactum-Studie ist als gebundenes<br />
Werk (ISBN 978-3-89929-139-1)<br />
im Buchhandel für 49,80 Euro erhältlich.<br />
www.wuerth.de/manufactum
Perspektiven 4/2008<br />
Effizienter Bauen und Sanieren<br />
Novelle zur Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) beschlossen<br />
Die energetischen Anforderungen an Neubauten<br />
sollen um durchschnittlich 30 Prozent steigen.<br />
Gleiches gilt für wesentliche Änderungen<br />
an Häusern und Wohnungen im Gebäudebestand.<br />
So ist beispielsweise im Falle der Erneuerung von<br />
Fenstern in einem Wohngebäude ein U-Wert<br />
von max. 1,3 W/qmK vorgesehen; wird nur die<br />
Verglasung ausgetauscht, so ist dafür ein U-<br />
Wert von max. 1,1 W/qmK einzuhalten. Hinzu<br />
kommen verschiedene Nachrüstpflichten für Anlagen<br />
und Gebäude, unabhängig von Umbauten.<br />
Langfristige und stufenweise sollen die verbrauchintensiven<br />
Nachtstromspeicherheizungen<br />
außer Betrieb genommen werden, abhängig<br />
von der Größe des Gebäudes, seiner Dämmqualität<br />
und der Zahl der Wohneinheiten. Den Vollzug<br />
sollen die Nachweispflichten, Kontrollen der<br />
Bezirksschornsteinfegermeister sowie Bußgeldvorschriften<br />
bei erheblichen Verstößen sichern.<br />
Die EnEV muss nun noch in den Bundesrat, wo<br />
sie gemeinsam mit der Ergänzung des Energieeinspargesetzes<br />
(EnEG) beraten wird, das die Ermächtigungsgrundlage<br />
für die EnEV ist. Das<br />
EnEG muss dann auch noch im Bundestag beschlossen<br />
werden. Diese Schritte müssten noch<br />
in diesem Jahr erfolgen, wenn die neue EnEV<br />
tatsächlich ab 1.1.2009 in Kraft treten soll.<br />
Energie- und Klimapaket<br />
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee<br />
sagte in Berlin: „Der Energieverbrauch muss ge-<br />
senkt werden. So entlasten wir die Bürgerinnen<br />
und Bürger. Und wir setzen unsere Strategie<br />
‘Weg vom Öl’ in die Praxis um. Gebäudeheizung<br />
hat mit 40 Prozent einen enormen Anteil am<br />
Gesamtenergieverbrauch. Hier setzen wir deshalb<br />
an. Wir werden effizienter bauen und sanieren<br />
als bisher und realisieren damit ein großes<br />
Einsparpotenzial, weil wir mit der heute beschlossenen<br />
Energieeinspar- und Heizkostenverordnung<br />
umfassend fördern, aber auch fordern.<br />
Wir senken langfristig den Energiebedarf von<br />
Häusern und Gebäuden und damit die Heiz- und<br />
Stromrechnungen der Menschen. Klimaschutz<br />
und Wärmedämmung belasten die Menschen<br />
nicht, sondern entlasten sie.<br />
Mit starren Regelungen allein werden wir die<br />
Herausforderungen des Klima- und Umweltschutzes<br />
nicht lösen, jeder Einzelne ist gefordert.<br />
Mit den neuen Verordnungen bieten wir dafür<br />
Anreize. Aber wir schaffen auch Instrumente,<br />
um die Energiewende durchzusetzen. Die beschlossenen<br />
Maßnahmen sind auch ein riesiges<br />
Konjunkturprogramm, und vor allem ein dauerhaftes.<br />
Die Milliardeninvestitionen werden vor<br />
allem den Mittelstand stützen, von den Heizkesselbauern<br />
und Dämmstoffproduzenten bis zu<br />
den Installationsfirmen. Insgesamt generieren<br />
wir mit den vorgesehenen Maßnahmen ein Investitionsvolumen<br />
von rund 2 Milliarden Euro<br />
pro Jahr bei Heizkostenminderungen von jährlich<br />
rund 300 Millionen Euro.“<br />
Den Volltext der Novelle zur EnEV finden Sie online<br />
im Internet unter: www.enev-online.de ■<br />
Die optimale Sanierung eines Einfamilienhauses bietet erhebliches Einsparpotenzial bei den Heizkosten<br />
Verband & Branche<br />
Schnellste Lieferung<br />
aus unserer Fertigung<br />
in bekannter Qualität<br />
auch von Kleinmengen<br />
und Sonderanfertigungen<br />
HANS BRÜGMANN GMBH & CO.<br />
SCHRAUBENFABRIK<br />
Auf der Heide 8/18 D-21514 Büchen<br />
Tel 04155 / 8141-0 Fax 04155 / 8141-80<br />
www.rampa.de mail@rampa.de<br />
5
6<br />
Verband & Branche<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Konjunkturumfrage im Holztreppenbau<br />
DHTI präsentiert seine Ergebnisse vom Frühjahr 2008<br />
Eher durchwachsen verlief das zurückliegende<br />
Jahr und das laufende Jahr<br />
lässt auch nicht wirklich jubeln – so das<br />
Ergebnis der Konjunkturumfrage des<br />
DHTI zum Stichtag 01. April 2008.<br />
Während in 2007, getragen von den<br />
offenbar positiven Erfahrungen aus<br />
2006, noch die Optimisten die Szene<br />
beherrschten, hat sich im Frühjahr<br />
2008 doch etwas Ernüchterung im<br />
Holztreppenbau breit gemacht.<br />
Der Rückgang beim Bau von Ein- und<br />
Zweifamilienhäusern, dem traditionell<br />
stärksten Nachfragesektor für den Holztreppenbau,<br />
ist nicht ohne Spuren geblieben:<br />
Während für 2007 die Betriebe<br />
zu 21 % mit einer weiteren Steigerung<br />
der Nachfrage rechneten, sind es für das<br />
laufende Jahr nur noch 9 %. Mit 65 %<br />
hielten mehr als 20 % der Holztreppenbauer<br />
in 2007 das Vorjahr für besser als<br />
in 2008. Die Investitionsneigung ist<br />
leicht rückläufig, liegt aber immerhin<br />
noch bei 35 %. Das ist im Vergleich zum<br />
gesamten <strong>Tischler</strong>handwerk noch viel,<br />
wird aber relativiert von der tatsächlich<br />
auf Null gesunkenen Bereitschaft zu<br />
Neueinstellungen. Offenbar hat man in<br />
den Jahren 2006 und 2007 seinen Personalbestand<br />
so aufgestockt, dass für 2008<br />
kein Bedarf mehr gesehen wird.<br />
Dass der Holztreppenbau aufgrund seines<br />
klaren Sektorenbezuges sich im Vergleich<br />
zum Gesamtschreinerhandwerk<br />
etwas schlechter entwickelt, zeigt der<br />
marginale Unterschied in der Auftragsreichweite.<br />
Beim reinen Treppengeschäft<br />
hat man eine Reichweite von sechs Wochen,<br />
im allgemeinen <strong>Tischler</strong>geschäft<br />
von sieben Wochen, so jedenfalls das Ergebnis<br />
der Befragung des DHTI.<br />
Seine Befragung nutzt das DHTI auch immer<br />
dazu, einen Überblick für die Marktund<br />
Branchenstruktur allgemein zu erhalten.<br />
Nach wie vor überwiegen Betriebe,<br />
die zu mehr als 80 % oder gar zu<br />
100 % auf den Holztreppenbau spezialisiert<br />
sind. Manches überraschende Ergebnis<br />
aus dem letzten Jahr kann nach<br />
der jetzigen Befragung relativiert werden.<br />
Die selbst hergestellten Treppen<br />
werden danach nicht zu 100 %, aber<br />
doch zu gut 70 % auch selbst montiert.<br />
Eine angemessene Entscheidung<br />
Bundessozialgericht bestätigt Bestattungsvorsorge<br />
Eine angemessene Vorsorge für den Todesfall<br />
darf nicht auf die Sozialhilfe angerechnet<br />
werden. Das hat das Bundessozialgericht in<br />
einem Urteil im März entschieden. Bestattungsvorsorgeverträge<br />
müssen nicht in jedem<br />
Fall als einzusetzendes Vermögen bei der<br />
Gewährung von Leistungen der Sozialhilfe<br />
verwandt werden.<br />
Das Bundessozialgericht hatte über den Fall einer<br />
1917 geborenen Klägerin zu entscheiden, die in<br />
einem Alten- und Pflegeheim wohnt. Die Heimbewohnerin<br />
beantragte beim zuständigen Sozialamt<br />
die Übernahme ungedeckter Heimpflegekosten.<br />
Dies lehnte das Sozialamt ab, weil die Klägerin<br />
zwei Wochen vor Aufnahme in das Alten- und<br />
Pflegeheim einen Bestattungsvorsorgevertrag unter<br />
Einzahlung von 6.000 Euro auf ein Treuhandkonto<br />
abgeschlossen hatte. Nach Auffassung des<br />
Sozialamtes sollte die Klägerin den Bestattungs-<br />
vorsorgevertrag kündigen und den hieraus zurückfließenden<br />
Betrag zur Deckung der Heimkosten<br />
verwenden. Nach Paragraf 90 des Bundessozialhilfegesetzes<br />
ist das gesamte verwertbare Vermögen<br />
vor der Gewährung von Leistungen der<br />
Sozialhilfe einzusetzen. Der Einsatz von Vermögen<br />
kann jedoch dann nicht verlangt werden, wenn er<br />
eine Härte bedeutet.<br />
Das Bundessozialgericht bemängelte die fehlende<br />
Bewertung der Vorinstanzen zu der Frage, ob der<br />
von der Heimbewohnerin abgeschlossene Bestattungsvorsorgevertrag<br />
überhaupt kündbar und das<br />
Vermögen damit überhaupt verwertbar sei. Zudem<br />
sei nicht ermittelt worden, ob die Kündigung<br />
mit einem nicht mehr zumutbaren Wertverlust<br />
verbunden wäre, und damit die Verwertung eine<br />
Härte darstellen würde.<br />
Das Gericht machte deshalb deutlich, dass die<br />
Klägerin ohnehin nicht auf die Kündigung des Bestattungsvorsorgevertrages<br />
verwiesen werden<br />
Diese realistische Zahl bestätigt auch die<br />
Strukturen der Branche mit einigen doch<br />
sehr großen Herstellern. Unter den 41 %<br />
Rückläufen zur Befragung sind drei Unternehmen,<br />
die mehr als 1.000 Geschosstreppen<br />
im Jahr herstellen. Unter dieser<br />
Voraussetzung ist es kaum vorstellbar,<br />
dass nicht auch für Wiederverkäufer gefertigt<br />
wird.<br />
Dennoch ist der Holztreppenmarkt offenbar<br />
nicht allein von den Großen geprägt.<br />
Durchschnittlich 571 Geschosstreppen<br />
stellen die DHTI Mitgliedsunternehmen<br />
her. Die Bandbreite reicht da von 4.000<br />
Geschosstreppen bis zu zwei Holztreppen<br />
im Jahr. Entsprechend verhält sich<br />
der treppenspezifische Umsatz mit Beträgen<br />
zwischen 7.000 und 2,6 Mill. Euro.<br />
Interessant ist sicher auch der durchschnittliche<br />
Verkaufspreis für eine Geschosstreppe:<br />
Er liegt bei 3.650 Euro.<br />
Rechnet man die Rückläufe der Befragung<br />
aus dem Frühjahr hoch, repräsentiert<br />
das DHTI mit seinen 55 Mitgliedsunternehmen,<br />
die von Schleswig bis Kirchdorf<br />
am Inn über die ganze Republik verteilt<br />
sind, einen Umsatz im Holztreppenbau<br />
von rund 25 Millionen Euro und eine<br />
Anzahl von gut 20.000 hergestellten<br />
Holztreppen im Jahr. ■<br />
könne, soweit es sich bei diesem um eine angemessene<br />
finanzielle Vorsorge für den Todesfall<br />
handele.<br />
Das Bundessozialgericht verwies die Klage daher<br />
zurück an das Landessozialgericht. Damit werden<br />
die üblichen Regelungen bei Bestattungsvorsorgeverträgen<br />
bestätigt, die sich über Sterbegeldversicherungen<br />
oder Treuhandvermögen finanzieren.<br />
Diese sehen regelmäßig einen Schadenersatzanspruch<br />
bei Kündigung durch den Kunden in<br />
Höhe von 15 Prozent der Gesamtsumme vor.<br />
Allerdings hat das Gericht nicht abschließend<br />
festgestellt, in welcher Höhe Bestattungsvorsorgeverträge<br />
prinzipiell als „privilegiertes“ Vermögen<br />
eingestuft werden können, welches dann<br />
nicht der Gewährung von Sozialleistungen entgegensteht.<br />
Üblicherweise werden von den meisten<br />
Sozialämtern Vorsorgeverträge in einer Höhe von<br />
2.600 bis 3.000 Euro pro Vorsorgevertrag akzeptiert.<br />
■
Perspektiven 4/2008<br />
Verband & Branche<br />
Der Mann, der gern dicke Bretter bohrt<br />
Der neue Obermeister der <strong>Innung</strong> <strong>Bremen</strong>, Matthias Winter im Porträt<br />
Seit 11. April 2008 ist Matthias Winter<br />
stellvertretender Landesinnungsmeister,<br />
seit April 2008 Obermeister der<br />
<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> <strong>Bremen</strong>, der zur Zeit 48<br />
Betriebe angehören, und seit November<br />
2006 Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes<br />
des Handwerks in <strong>Bremen</strong>.<br />
Ach so – Betriebsinhaber einer<br />
<strong>Tischler</strong>ei mit drei Mitarbeitern mit<br />
dem Schwerpunkt Möbelbau/Innenausbau<br />
und Familienvater ist er auch<br />
noch.<br />
„Mein Tag ist ganz strikt eingeteilt, sonst<br />
könnte ich meinen Beruf und meine Ämter<br />
gar nicht unter einen Hut bringen,“<br />
erklärt der 46jährige <strong>Tischler</strong>meister.<br />
„Vormittags bin ich hier im Betrieb, in<br />
der Werkstatt und im Büro, und die<br />
Nachmittage sind für meine anderen<br />
Aufgaben reserviert.“ Häufig sind auch<br />
die Wochenenden ausgebucht. „Aber<br />
das gehört eben dazu!“ Und dabei<br />
macht Matthias Winter immer einen<br />
ausgesprochen entspannten Eindruck,<br />
ist bei Tagungen jedes Mal konzentriert<br />
und gut vorbereitet, nimmt sich Zeit für<br />
Gespräche, hört zu und versucht, für jedes<br />
Problem die passende Lösung zu finden.<br />
Seine Frau Heike hält ihm seit mehr<br />
als zehn Jahren im Büro den Rücken frei,<br />
managt die Familie und unterstützt ihren<br />
Mann in seinen Entscheidungen – auch<br />
wenn diese oft einen Verlust an gemeinsamer<br />
Zeit mit sich bringen...<br />
Viele <strong>Tischler</strong> kennen Matthias Winter<br />
als Mitglied des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit<br />
beim Landesverband. In<br />
dieser Funktion hat er die letzten Wochen<br />
und Monate abends häufig auf <strong>Innung</strong>sversammlungen<br />
verbracht, um für<br />
die neue Imagekampagne zu werben,<br />
die im Herbst diesen Jahres an den Start<br />
gehen soll. „Eine ungeheure Chance für<br />
die Betriebe,“ davon ist Winter überzeugt:<br />
„Jede <strong>Tischler</strong>ei – vor allem natürlich<br />
die kleineren Betriebe, die sonst das<br />
Budget für so eine eigene Werbung gar<br />
nicht haben, werden davon nur profitieren.“<br />
Vohandenes Potential nutzen!<br />
Sein eigenes „Aha-Erlebnis“ in Sachen<br />
Öffentlichkeitsarbeit war eine Tagung in<br />
Westerstede, zu der Matthias Winter eines<br />
Freitagnachmittags etwas verspätet<br />
anreiste und auf dem voll besetzten<br />
Parkplatz eine Lücke für sein Auto<br />
suchte. „Ich wusste ja, dass das alles die<br />
Autos von Kollegen waren – aber ein<br />
Außenstehender hätte nie vermutet,<br />
dass es sich hier um eine <strong>Tischler</strong>versammlung<br />
handelte: Nur ganz wenige<br />
hatten ein Logo oder einen Firmennamen<br />
auf ihrem Fahrzeug. Da war mir<br />
klar, dass sich das grundlegend ändern<br />
muss! Wenn wir selbst die preiswerteste<br />
Werbefläche – nämlich unser Auto, das<br />
ja den ganzen Tag in der Gegend herumfährt<br />
– nicht nutzen, dann ist das wirklich<br />
dumm! Und wir haben mit dem<br />
Logo „tischlernord“ doch ein einprägsames<br />
Zeichen – wir setzen es nur nicht<br />
ein!“ Diese Erkenntnis motiviert ihn<br />
jetzt, sich für die Imagekampagne stark<br />
zu machen und aktiv Öffentlichkeitsarbeit<br />
zu fördern, wo es nur geht.<br />
„Es wird noch viel Überzeugungsarbeit<br />
nötig sein, bis sich die Vorteile der<br />
Imagekampagne auch den bisher skeptischen<br />
Betriebsinhabern und <strong>Innung</strong>smitgliedern<br />
erschließen.“ Und so wird Winter<br />
in dieser Sache sicher auch weiterhin<br />
am Ball bleiben... „Aber<br />
das ist ja mein Job! Und<br />
außerdem ist mir auch in<br />
der Werkstatt immer<br />
schon die Arbeit mit Massivholz<br />
und dicken Brettern<br />
am liebsten gewesen.“<br />
Dass sich Ausdauer<br />
und Stetigkeit lohnen,<br />
weiß der <strong>Tischler</strong>meister<br />
aus seiner 16jährigen Erfahrung<br />
als Betriebsinhaber<br />
und als Mitglied des<br />
Bremer <strong>Innung</strong>svorstandes,<br />
dem er seit November<br />
2002 angehört. Vor allem<br />
die persönlichen Gespräche<br />
und Kontakte sind seiner<br />
Erfahrung nach entscheidend<br />
– egal in welchem<br />
Lebens- und Arbeitsbereich.<br />
Auch im Betrieb<br />
ist die gute Beziehung zu<br />
seinem Team das A und O,<br />
denn auf seine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
muss er sich absolut verlassen<br />
können, gerade weil er<br />
so häufig unterwegs ist.<br />
Auch in der <strong>Innung</strong> zeigt<br />
sich deutlich, dass der direkte<br />
Draht zu den Kollegen<br />
immer der beste Weg<br />
ist, um Informationen<br />
weiter zu geben, Konflikte<br />
zu lösen, um Aufträge<br />
zu vermitteln<br />
oder sich gegenseitig<br />
zu unterstützen. „Dieses<br />
persönliche Netzwerk<br />
ist durch nichts zu<br />
ersetzen. Gerade in<br />
schwierigen Zeiten<br />
trägt nur das wirklich!<br />
Das versuchen wir auch Matthias Winter möchte<br />
Kollegen motivieren, noch<br />
immer wieder in Kolle-<br />
effektiver für sich und<br />
gengesprächen zu ver-<br />
ihr Gewerk zu werben<br />
mitteln, wenn wir <strong>Innung</strong>smitglieder<br />
werben möchten. Das<br />
ist der klare Vorteil einer <strong>Innung</strong> – wir<br />
leisten den Anschub für eine Vernetzung,<br />
die nicht nur informativ ist, sondern<br />
ganz klar auch wirtschaftliche Vorteile<br />
hat. Und das möchte ich in Zukunft<br />
in meiner Arbeit als Obermeister noch<br />
stärker herausstellen,“ beschreibt Winter<br />
eins der wichtigsten Ziele für seine<br />
erste Amtzeit. ■<br />
Thema Farbspritztechnik<br />
Teures können<br />
wir nicht<br />
billigen!<br />
Entscheiden Sie sich jetzt für den<br />
robusten Industrie-Standard!<br />
Becherpistole<br />
PILOT Trend<br />
auch als materialsparende<br />
Mitteldruck-Version<br />
Supergünstig!<br />
Das WALTHER PILOT-Programm:<br />
� Spritzpistolen und -anlagen<br />
� Spritzwände, Spritzstände<br />
� Druckbehälter, Pumpen<br />
Wir freuen uns auf Ihren<br />
Anruf oder Ihre Mail!<br />
WALTHER<br />
Spritz- und Lackiersysteme<br />
Tel. 0202 / 787-0 · Fax -217<br />
info@walther-pilot.de<br />
www.walther-pilot.de<br />
7
8<br />
Verband & Branche Branche<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Fachtagung Bestatter 2008<br />
Praxisnahe Informationen, Hintergrundwissen und Erfahrungsaustausch<br />
Am 29. Mai 2008 trafen sich zum sechsten<br />
Mal rund 60 Bestatter zu ihrer 6.<br />
Fachtagung. Die Referate und Diskussionen<br />
handelten von aktuellen Themen<br />
und Problemen der Bestatter, die<br />
sich neben ihrem <strong>Tischler</strong>eibetrieb zusätzlich<br />
um das vom Vater oder Großvater<br />
übernommene Bestattungsgeschäft<br />
kümmern. Die Tagung fand<br />
auch diesmal wieder in den Seminarräumen<br />
des Niedersachsenhofes in<br />
Verden statt.<br />
Eine gelungene Veanstaltung: die 6. Fachtagung der Bestatter<br />
Matthias Wächter begrüßte alle Teilnehmer<br />
und gab einen Überblick über die<br />
Kernaussagen der einzelnen Themen.<br />
Die Moderation der Tagung übernahm<br />
der Leiter der Fachgruppe der Bestatter<br />
vom Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks Niedersachsen/<strong>Bremen</strong>,<br />
Klaus Berghorn, der<br />
auch selbst über „Unfalltod, Polizei,<br />
Staatsanwaltschaft, natürlicher Tod, Berufsgenossenschaft,<br />
Unfallversicherung“<br />
referierte. Rechtsanwalt Jens Pape erläuterte<br />
mit viel Hintergrundwissen und anschaulichen<br />
Beispielen, was laut Sozialgesetzbuch<br />
(SGB) XII und Ersatzvornahme<br />
Ordnungsamt geregelt ist im Hinblick<br />
auf „Ärzte und Totenschein und<br />
Gebührenordnung Ärzte (GOÄ)“.<br />
Baum- und Waldbestattungen<br />
Da viele Bestatter zukünftig ihr Dienstleistungs-<br />
und Beratungsangebot erweitern<br />
wollen, fand nach der Mittagspause<br />
auch das nachfolgende Thema „Baumund<br />
Waldbestattungen“ großen Anklang.<br />
Alexander von Heimdahl von der<br />
Friedwald GmbH Giesheim erläuterte als<br />
Forstwirt eingehend die verschiedenen<br />
Möglichkeiten bei einer Bestattung in der<br />
Natur. Interessant für alle Teilnehmer war<br />
auch der aktuelle Stand zur geplanten<br />
Meisterprüfungsverordnung sowie die<br />
bundesweite Gesamtorganisation im Bestattungsgewerbe.<br />
Klaus Berghorn berichtete<br />
wie gewohnt klar und praxisnah<br />
über die unterschiedlichen Standpunkte.<br />
Steinmetz Jens Spieler aus Ottersberg referierte<br />
mit vielfältigem Bildmaterial zum<br />
Thema „Grabgestaltung Früher und<br />
Heute bzw. neue Möglichkeiten und Materialien“.<br />
Sein Vortrag machte deutlich,<br />
wie man sich dem Zug der Zeit, dem<br />
Wandel in der Gesellschaft anpassen und<br />
trotzdem eine würdevolle Gedenkstätte<br />
verwirklichen kann. ■<br />
Wettbewerb „Entspannt modernisieren.“<br />
Erfolgreiche Modernisierungsprojekte der Fachgruppe werden prämiert<br />
Immer mehr konzentriert sich die Bautätigkeit<br />
auf das Bauen im Bestand<br />
und die Nutzung der vorhandenen<br />
Ressourcen. Hierbei wird die Bausubstanz<br />
an die geänderten Bedürfnisse<br />
der Nutzer an neue technische Standards<br />
angepasst. Planung und Durchführung<br />
dieser Projekte erfordern viel<br />
Sensibilität in Hinblick auf Bausubstanz<br />
und Nutzungsbedürfnisse sowie<br />
Erfahrung bei der Ablaufplanung und<br />
Koordination der komplexen Abläufe.<br />
Mit dem neuen Wettbewerb sollen nun<br />
besonders erfolgreiche Modernisierungsarbeiten<br />
prämiert werden, die sich<br />
sowohl durch ihre architektonische Qualität<br />
als auch ihre reibungslose Durchführung<br />
auszeichnen. Alle ausgeführten<br />
Projekte aus dem privaten, gewerblichen<br />
und öffentlichen Bereich können eingereicht<br />
werden. Dabei soll es sich schwerpunktmäßig<br />
um Arbeiten des inneren<br />
Ausbaus und der Einrichtung handeln,<br />
die im Hinblick auf Umnutzung, Nutzungsanpassung<br />
und/oder technische<br />
Modernisierung ausgeführt wurden. Die<br />
Ausführung der Arbeiten muss unter Beteiligung<br />
mehrerer Gewerke erfolgt sein.<br />
Dazu ist einzureichen:<br />
1. Beschreibung der<br />
Modernisierungsziele<br />
2. Soweit vorhanden: Bestandspläne<br />
bzw. Fotos vor Ausführung der<br />
Arbeiten<br />
3. Darstellung der fertig gestellten<br />
Modernisierungsarbeiten durch<br />
geeignete Fotos und/oder Pläne<br />
(„Vorher/Nachher“)<br />
4. Erläuterungen zur Durchführung<br />
5. Auflistung der beteiligten Firmen<br />
und Partner.<br />
Beurteilt werden die Qualität der Baugestalt<br />
unter Berücksichtigung der vorge-<br />
Achtung!<br />
Der neue Lehrgang zum Fachwirt/in im Bestattungswesen<br />
startet nach den Sommerferien.<br />
Spätentschlossene können sich noch bis Ende<br />
Juli anmelden! Alle Informationen erhalten Sie<br />
von Betriebsberaterin Martina Minnich unter der<br />
Telefonnummer: 0511 / 627075 – 18, per Fax<br />
0511 / 627075 – 13 oder aber per Email:<br />
minnich@tischlernord.de<br />
gebenen Strukturen und ggf. erhaltenswerter<br />
Bausubstanz, die Funktionalität<br />
der entwickelten Lösung, die Einhaltung<br />
bzw. Veränderung des Zeitrahmens bei<br />
der Durchführung der Modernisierungsarbeiten<br />
und die Einhaltung bzw. Veränderung<br />
des Kostenrahmens bei der<br />
Durchführung der Baumaßnahme.<br />
Die Ausschreibungsunterlagen werden<br />
den Fachbetrieben „Entspannt modernisieren.“<br />
voraussichtlich im September<br />
2008 vom Verband zugeschickt.<br />
Alle Informationen zum Wettbewerb erhalten<br />
Sie von Brigitta Ehlers-Staack unter<br />
der Telefonnummer 0511-627075-17<br />
oder per Email:ehlers@tischlernord.de ■
Perspektiven 4/2008<br />
„Bauen – Wohnen – Einrichten“<br />
Sonderausgabe der Kundenzeitschrift „Entspannt modernisieren.“<br />
Mit der Kundenzeitung „Bauen – Wohnen<br />
– Einrichten – Ihr Magazin vom<br />
<strong>Tischler</strong>“ kann der Verband allen Mitgliedern<br />
der Qualitätsgemeinschaft<br />
„Entspannt modernisieren.“ ein erfolgreiches<br />
Instrument der Kundenbindung<br />
und Kundengewinnung zur Verfügung<br />
stellen.<br />
„Bauen – Wohnen – Einrichten“ ist ein<br />
individualisiertes Magazin, mit dem Sie<br />
Ihre Kunden – und solche, die es werden<br />
sollen – über Ihren Betrieb und das<br />
<strong>Tischler</strong>handwerk im Allgemeinen informieren<br />
können. Die Titelseite wird mit<br />
Ihrem Foto und Ihren Texten nach Ihren<br />
Wünschen gestaltet. Und das ohne großen<br />
Aufwand. Auf vier farbigen DIN A3-<br />
Seiten dreht sich alles um die Themenbereiche<br />
Renovieren, Modernisieren und<br />
Sanieren. Vom Dachbodenausbau bis<br />
zum neuen Boden, von der perfekten<br />
Kücheneinrichtung bis zum energetischen<br />
Sanieren sind alle Kundenwün-<br />
sche vertreten, mit denen ein „Entspannt<br />
modernisieren.“- Betrieb zu tun hat. Besonders<br />
hervorgehoben wird das Angebot,<br />
Modernisierungsleistungen aus einer<br />
Hand anzubieten. Ein bunter Mix aus<br />
Interviews, Reportagen und vielen Bildern.<br />
Kundenbindung und -werbung<br />
Die Zeitung kann bei allen Gelegenheiten<br />
zur Kundenbindung und –werbung eingesetzt<br />
werden. Sie können die Zeitung<br />
Ihren Stammkunden mit der Post zusenden<br />
oder sie an exponierten Stellen auslegen.<br />
Dank der Unterstützung durch<br />
den Holzwerkstoffproduzenten Egger,<br />
Partner der Initiative „Entspannt modernisieren.“,<br />
kann der Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />
interessierten Betrieben ein<br />
attraktives Angebot machen. Die Firma<br />
Egger beteiligt sich mit 400,- Euro am<br />
Versand von Kundenzeitungen durch<br />
den Direktmailing-Spezialisten Heinze.<br />
Für den Betrieb kostet der Versand von<br />
Verband & Branche<br />
beispielsweise<br />
2.000 Exemplaren(Mindestversandgröße)<br />
nur<br />
240,- Euro.<br />
Die Zielgruppe –<br />
private Haushalte<br />
– kann regional<br />
selektiert<br />
werden, so dass<br />
die Kundenzeitung<br />
nur an EinoderMehrfamilienhäuserversandt<br />
wird, in<br />
denen Haushalte<br />
mit hoher<br />
Kaufkraft und Bonität leben. Die Organisation<br />
der Versandaktion übernimmt der<br />
Verband für Sie.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie von<br />
Brigitta Ehlers-Staack, Telefon: 0511/62<br />
70 75-17, Fax.: 0511/62 70 75-57, Email:<br />
ehlers@tischlernord.de ■<br />
2008 ARBEITEN SIE PRÄZISER<br />
UND KOMFORTABLER. MIT ALTENDORF.<br />
Und das hat gute Gründe. Zum Beispiel den neuen Altendorf Parallelogramm-Querschlitten. Seine verschleißfreien<br />
Nadellager garantieren Maßgenauigkeit und sehr hohe Präzision bei allen Winkelschnitten.<br />
Oder die ebenfalls neue Vakuumspannung im Doppelrollwagen. Mit ihr liegt das Werkstück unverrückbar auf<br />
dem Wagen auf – ein Fixieren per Hand ist nicht mehr notwendig. Sie sehen: 2008 dürfen Sie ein Plus an<br />
Komfort und Präzision erwarten – wenn Sie mit einer Altendorf arbeiten. Mehr Infor mationen zu diesen und<br />
weiteren Neuheiten bei Ihrem Altendorf Händler oder unter www.altendorf.com.<br />
Wilhelm Altendorf GmbH & Co. KG<br />
Wettinerallee 43/45 · 32429 Minden<br />
Tel. +49 571 9550-0 · Fax +49 571 9550-111<br />
sales@altendorf.de · www.altendorf.com<br />
Anz Neu08 185x120 D Perspekt.ind1 1 15.04.2008 14:30:02 Uhr<br />
9
10<br />
Schwerpunkt-Thema<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Rehau zeigt neues Profil<br />
Formel1-Werkstoff im neuen Fensterprofil Geneo<br />
Was Schumi schnell und Flugzeuge<br />
leicht gemacht hat, soll jetzt auch den<br />
Fensterbau weiter nach vorne bringen:<br />
Die Firma Rehau produziert ihr neues<br />
Fensterprofil Geneo aus dem<br />
Hightech-Werkstoff Rau-Fipro, der bisher<br />
in der Formel-1 oder im Flugzeugbau<br />
eingesetzt wurde. Rehau verspricht<br />
viele Vorteile.<br />
Nicht nur der Werkstoff sei neu, auch<br />
das Profildesign sei ausgeklügelt, sagt<br />
Rehau. Durch integrierte Funktionskammern<br />
für zusätzliche Wärmedämmung<br />
und eine Drei-Scheiben-Isoliervergla-<br />
sung ist das Fenster höchst wärmedämmend,<br />
es erreicht einen Bemessungswert<br />
von bis zu Uf, BW = 0,8 W/m2K. Die Anforderungen<br />
der heutigen und künftigen<br />
Energieeinsparverordnung (EnEV) seien<br />
damit voll und umfassend erfüllt.<br />
Das Profil Geneo ist vollarmiert, das<br />
heißt, es kommt zu 80 bis 90 Prozent<br />
ohne tragende Stahlelemente aus. Für<br />
die nötige Stabilität sorgt das integrierte,<br />
patentierte Verstärkersystem IVS mit<br />
Schraubkanälen und zusätzlichen Querstreifen<br />
an den entscheidenden Stellen<br />
des Gesamtsystems. Durch diese Konstruktion<br />
erfüllt das Fenster auch die Wi-<br />
derstandsklasse 2 (WK 2) und ist damit<br />
einbruchsicher. Durch den neuen Werkstoff<br />
Rau-Fipro ist das Profil bis zu 40 Prozent<br />
leichter als stahlarmierte Fensterprofile.<br />
Auch in punkto Lärmschutz weist<br />
Geneo gute Werte auf, die je nach individuellem<br />
Lärmschutzbedarf bis zur Schallschutzklasse<br />
5 angepasst werden können.<br />
Bauherren können das neue Fensterprofil<br />
in unterschiedlichster Form und<br />
in zahlreichen Farben erhalten. Selbst gebogene<br />
Elemente sind realisierbar,<br />
ebenso wie Folienkaschierungen, Lackierungen<br />
oder Alu-Vorsatzschalen. Rehau<br />
betont, dass alle Varianten witterungsbeständig,<br />
resistent gegen Umwelteinflüsse,<br />
hoch lichtecht und durch die<br />
glatte Oberfläche pflegeleicht seien. ■<br />
Messe-Doppelpack mit Rekordbesuch<br />
Holz-Handwerk und fensterbau/frontale mit über 100.000 Besuchern<br />
Die beiden parallel stattfindenden<br />
Fachmessen Holz-Handwerk und fensterbau/frontale<br />
lockten Anfang April<br />
über 103.000 Besucher aus dem In- und<br />
Ausland nach Nürnberg. An den vier<br />
Messetagen herrschte an den Ständen<br />
dichtes Gedränge, viele Aussteller<br />
konnten über interessante Fachgespräche<br />
berichten, die häufig auch in<br />
Aufträgen mündeten.<br />
Die Holz-Handwerk zog vor allem wieder<br />
Schreiner, <strong>Tischler</strong> und Zimmerleute<br />
in großer Zahl an. Von handgeführten<br />
Werkzeugen zu CNC-Maschinen, von<br />
Materialien zu Fachliteratur: 516 Aussteller<br />
präsentierten die umfassende Palette<br />
von Produkten und Dienstleistun-<br />
Das Geneo-Profil ist<br />
vollarmiert. Das integrierte,<br />
patentierte Verstärkersystem<br />
IVS mit Schraubkanälen und<br />
zusätzlichen Queraussteifungen<br />
sorgt für Stabilität.<br />
Bilder: Rehau<br />
gen rund um das Thema handwerkliche<br />
Holzbe- und -verarbeitung. Die fensterbau/frontale<br />
fand dieses Jahr in zusätzlichen<br />
Messehallen statt, wodurch nicht<br />
nur die Nettoausstellungsfläche vergrößert<br />
wurde, sondern auch Ausstellungssegmente<br />
besser präsentiert werden<br />
konnten.<br />
Die 760 Aussteller zeigten über 20 Prozent<br />
mehr Angebot. Angestiegen ist die<br />
Nachfrage in den Segmenten Schließtechnik,<br />
Verschattung, Türen und Haustürfüllungen.<br />
Außerdem war auch der<br />
Werkstoff Aluminium im Bereich Fensterbau<br />
verstärkt vertreten.<br />
In Zukunft wird vor allem die fensterbau/frontale<br />
noch stärker international<br />
ausgerichtet sein: Auf der diesjährigen<br />
Das vollarmierte Fensterprofil Geneo besteht<br />
aus dem Werkstoff Rau-Fipro und weist eine<br />
ausgeklügelte Mehrkammer-Technologie auf.<br />
Messe in Nürnberg haben vier Messeveranstalter<br />
den „Global Fair Alliance“ unterzeichnet<br />
und damit den Grundstein<br />
für eine weltweite Kooperation gelegt.<br />
Die erste Phase der Zusammenarbeit ist<br />
auf zehn Jahre angelegt und umfasst unter<br />
anderem die Koordinierung von Messeterminen<br />
der Fenestration China, fensterbau/frontale<br />
in Nürnberg, Glass Build<br />
America und Istanbul Window/Türkei.<br />
Die beiden Fachmessen finden seit 1992<br />
parallel in Nürnberg statt.<br />
Damals wurden die beiden Messen von<br />
zusammen rund 63.000 Interessierten<br />
besucht. Zur Veranstaltung 2006 war<br />
erstmals die magische Marke von<br />
100.000 Fachbesuchern knapp überschritten<br />
worden. ■
Perspektiven 4/2008<br />
Neue Beschichtungslösungen<br />
Dyrup führt Gori-Produktgeneration für Fenster und Türen ein<br />
Der dänische Lack- und Farbenhersteller Dyrup<br />
hat sein Beschichtungssystem Gori fit für die<br />
Zukunft gemacht: Alle Produkte sind für kommende<br />
VOC-Bestimmungen, die EU-Chemikalienverordnung<br />
REACH und die Biozid-Produkt-<br />
Richtlinie ausgelegt.<br />
Dyrup verspricht, dass das gesamte neue Beschichtungssystem<br />
von der Imprägnierung bis zur<br />
Endbeschichtung viele Vorteile bietet: Dazu zählen<br />
hervorragende Ablauf- und Benetzungseigenschaften,<br />
stärkere Zwischenbeschichtungen durch<br />
höheren Trockensubstanzgehalt, verbesserte<br />
Nass- und Trockenhaftungseigenschaften sowie<br />
gleichmäßigere, präzise Farbigkeit und höhere<br />
Lichtbeständigkeit durch verbesserte Pigmenttechnologie.<br />
Das neue Gori 650 ist eine Zwischenbeschichtun<br />
zum Fluten, die speziell für die Anforderungen<br />
hochwertiger Holzfenster entwickelt wurde. Mit<br />
seinen Fließeigenschaften eignet es sich für die<br />
zunehmende Vielfalt grobfaseriger Hölzer, die in<br />
der europäischen Fensterindustrie verwendet werden.<br />
Als verarbeitungsfertiges Produkt mit besonders<br />
hohem Trockensubstanzgehalt ermögliche<br />
Gori 650, so der Hersteller, eine starke Zwischenbeschichtung<br />
mit erstklassiger Deckung von Hirnholz<br />
und Eckverbindungen und bilde so den opti-<br />
Kombination aus<br />
Lüftungskomfort und<br />
Einbruchsschutz<br />
Aus Energiespargründen werden Häuser<br />
immer besser gedämmt und Fenster gut<br />
isoliert. Eine „natürliche“ Belüftung durch<br />
Ritzen und Fugen ist damit passé. Das Problem<br />
ist, dass nicht jeder das richtige Lüften<br />
beherrscht. Die Firma Gretsch-Unitas<br />
hat ein neues Hebeschiebeelement mit<br />
Spaltlüftung entwickelt, das Lüftungskomfort<br />
mit hohem Einbruchsschutz kombiniert.<br />
Der Flügel ist durch ein zusätzliches in<br />
die griffseitige Zarge integriertes Modul,<br />
selbst in Lüftungsstellung sicher verriegelt.<br />
Die Spaltlüftung ist in Holzsystemen einsetzbar.<br />
Der Einsatz im Bereich Kunststoff<br />
ist geplant. ■<br />
Schwerpunkt-Thema<br />
malen Haftgrund für eine dauerhafte Endbeschichtung.<br />
Das Produkt eignet sich für Flut- und<br />
Tauchverfahren. Herzstück des neuen Programms<br />
ist die Endbeschichtung Gori 660: Das Produkt<br />
basiert auf der patentierten Nanoforce-Technologie,<br />
die mit kleinsten Partikelgrößen hohes Eindringvermögen<br />
und hervorragende Sättigung ermöglicht.<br />
Verbesserte Nass- und Trockenhaftungseigenschaften<br />
sorgen für höhere Beschichtungsstärken,<br />
und lichtbeständige Pigmente neuester<br />
Generation für eine längere Haltbarkeit im<br />
Außenbereich. Präzise, kräftige Farbtöne von<br />
strahlendweiß bis tiefschwarz sind möglich. Bei<br />
transparenter Beschichtung erreicht Gori 660 auf<br />
Grund neuester Bindemitteltechnologie eine<br />
hochtransparente, natürliche Optik schon bei Anwendung<br />
und Trocknung. Darüber hinaus erleichtern<br />
verbesserte Blockeigenschaften die Handhabung<br />
der fertigen Fensterrahmen in der Produktionsumgebung.<br />
Abgerundet wird das neue Produktprogramm<br />
durch eine Reihe von Imprägnierungen<br />
und Spezial-Grundierungen. Gori 356 ist<br />
eine wasserbasierte, farblose Imprägnierung für<br />
die Behandlung von frischem Nadel- und Laubholz<br />
im Flutverfahren. Gori 605 ist ein VOCkonformes<br />
Produkt für die industrielle Vakuumimprägnierung<br />
von Türen, Fenstern, Verkleidungen,<br />
Zäunen, etc. aus Nadel- oder Laubholz. ■<br />
Bild: Gretsch-Unitas<br />
���� ����� ��� �����<br />
�������� ��� ������<br />
Herr Boeddinghaus<br />
Die Holzwerkstatt,<br />
Obersulm-Willsbach<br />
„Das Wissen und die Leistungen von<br />
TopaTeam und meine Fähigkeiten<br />
haben sich optimal ergänzt“, meint<br />
Herr Boeddinghaus.<br />
TopaTeam bietet Schreinern und<br />
<strong>Tischler</strong>n, die schneller voran kommen<br />
wollen, die entscheidenden Vorteile:<br />
1. Synergie-Effekte: Sie haben Zugriff<br />
auf einen großen Erfahrungsschatz<br />
und Branchenwissen.<br />
2. Investitionssicherheit: TopaTeam<br />
WOHNKULTUR ist mittlerweile<br />
seit über 17 Jahren erfolgreich in<br />
der Branche aktiv. Profitieren auch<br />
Sie von einem erprobten Unternehmenskonzept.<br />
3. Wertschöpfung: Wir machen Sie<br />
fit für die Zukunft – mit fachlicher<br />
Beratung, professionellen<br />
Schulungen und regelmäßigem<br />
Erfahrungsaustausch innerhalb<br />
der großen Partner-Gemeinschaft.<br />
4. Positionierung: Mit einem starken<br />
Sortiment und marktgerechten Konditionen<br />
sind Sie in Ihrer Region der<br />
erste Ansprechpartner für schönes<br />
Wohnen.<br />
5. Marketing/PR: Kommunikation<br />
und Gestaltungskompetenz, die<br />
sich sonst nur große Unternehmen<br />
leisten können.<br />
Wenn Sie wissen wollen, was<br />
TopaTeam für Sie tun kann, dann<br />
rufen Sie uns an:<br />
08 44 2 / 92 82-0<br />
Willkommen bei TopaTeam<br />
– wir freuen uns auf Sie!<br />
������������ �� � ����� ��������<br />
���������������� � ���������������<br />
11
12<br />
Schwerpunkt-Thema<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Melle setzt neuen Schwerpunkt<br />
Berufsakademie Holztechnik reagiert auf Bedarf der Unternehmen<br />
Mit der Einführung des neuen Schwerpunktes<br />
Fenster- und Fassadenbau<br />
kommt die Berufsakademie Holztechnik<br />
Melle dem Bedarf an qualifizierten<br />
Fach- und Führungskräften in der<br />
Branche nach. Zum 1. August sollen<br />
die ersten Studenten das duale Studium<br />
aufnehmen, in dem die Ausbildung<br />
zum Ingenieur Holztechnik (BA)<br />
auf die Belange des Fenster- und Fassadenbaus<br />
abgestimmt ist.<br />
Die Suche nach technischem Führungspersonal<br />
in größeren Fensterbau-Unternehmen,<br />
aber auch die Vorbereitung der<br />
Altersnachfolge innerhalb eines Familienunternehmens<br />
erfordern zunehmend<br />
Fachleute auf Techniker- und Ingenieur-<br />
niveau. In enger Abstimmung mit dem<br />
Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks Niedersachsen/<strong>Bremen</strong><br />
kommt die Berufsakademie<br />
deshalb dem Wunsch nach, das<br />
Studium zum Ingenieur Holztechnik auch<br />
mit branchenspezifischem Schwerpunkt<br />
anzubieten.<br />
Praxisnahe Ausbildung<br />
Auf Initiative des Verbandes des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />
Niedersachsen/<strong>Bremen</strong> erarbeitete<br />
die Berufsakademie den angepassten<br />
Lehrplan gemeinsam mit Praktikern<br />
aus Industrie und Handwerk einerseits<br />
und mit führenden Hochschulen<br />
und Instituten andererseits, wie beispielsweise<br />
der Technischen Universität Braunschweig.<br />
Ziel ist eine praxisnahe, speziell<br />
Panoramablick auf Knopfdruck<br />
Roto zeigt ein neues Dachfenster im High-End-Bereich<br />
Aus Dachschrägen werden Wintergärten: Das Dachfenster Azuro lässt viel Licht hinein. Bild: Roto<br />
Wohnen unter dem Dach garantiert einen<br />
Weitblick und fasziniert viele<br />
Menschen. Damit verbunden sind allerdings<br />
gewachsene Ansprüche:<br />
Große Lichtflächen, hoher Komfort<br />
und architektonische Raffinesse sind<br />
gefragt. Mit dem neuen Panorama-<br />
Dachfenster Azuro will Roto alle Bedürfnisse<br />
befriedigen.<br />
Ein Raum von 2,60 x 1,80 Meter wird<br />
frei, wenn der Elektromotor das Roto-<br />
Dachfenster Azuro zur Seite schiebt. Die<br />
drei großzügig dimensionierten Fensterflächen<br />
verschwinden dank patentierter<br />
Stapeltechnik platzsparend und geschützt<br />
in einer integrierten Box auf dem<br />
Dach und geben den Blick auf den Himmel<br />
frei. Wohnzimmer verwandeln sich<br />
auf die Belange des Fenster- und Fassadenbaus<br />
ausgerichtete Ausbildung. Das<br />
duale Studium umfasst sechs Semester.<br />
Dabei wechseln Theorieblöcke in der Berufsakademie<br />
mit dreimonatigen Praxisphasen<br />
in den Partnerunternehmen. Studienvoraussetzung<br />
sind die Fachhochschulreife<br />
oder das Abitur sowie der Abschluss<br />
eines Studienvertrages mit einem<br />
Unternehmen.<br />
Studieninteressenten und Unternehmen,<br />
die als Praxispartner Studienverträge anbieten<br />
möchten, wenden sich an die Berufsakademie<br />
Melle, Sandweg 1, in<br />
49324 Melle, Telefon 05422/922997-0,<br />
oder per Email an mail@ba-melle.de.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet<br />
unter www.ba-melle.de. ■<br />
so in Dachterrassen, Bäder in sonnendurchflutete<br />
Wellness-Oasen. Auch<br />
wenn das Wetter umschlägt, bleibt das<br />
Gefühl der Weite: Die Fenster fahren zurück,<br />
Dachschrägen werden zu Wintergärten,<br />
aus Wohnungen werden Ateliers.<br />
Der Hersteller verspricht ein handwerkerfreundliches<br />
Konzept: Geliefert wird eine<br />
vormontierte Lösung, die sowohl den<br />
Rahmen als auch den Stapelspeicher umfasst.<br />
Dazu kommen Flügel, Verblechung<br />
im Design nach Wunsch und die Mechanik,<br />
bei der ein Kettenantrieb Verwendung<br />
findet. Gesteuert wird das Azuro<br />
über einen Taster mit 230 V aus dem<br />
Roto Zubehörprogramm.<br />
Produkt für den High-End-Bereich<br />
Da das Produkt für den High-End-Bereich<br />
entwickelt wurde, garantiert Roto für das<br />
in den Farben Holz natur oder weiß lieferbare<br />
Flächenfenster eine Premiumqualität<br />
und durchdachte Details: Sicherheits-Wärmedämm-Isolier-verglasung<br />
sorgt für gut temperierte Klimaverhältnisse<br />
und schützt vor Hagel. Zum Reinigen<br />
werden die Fensterflügel einzeln<br />
ausgehängt. Ein Markisensystem für die<br />
Beschattung macht das Panorama-Dachfenster<br />
komplett. Nach außen rundet der<br />
Eindeckrahmen nach Wahl – von Titan-<br />
Zink über Kupfer bis Alu – das Erscheinungsbild<br />
des Azuro ab. ■
Perspektiven 4/2008<br />
Langzeitschutz für Holzfenster<br />
Neuer transparenter Lack von Remmers soll acht Jahre halten<br />
Bisher mussten Holzfenster in relativ<br />
kurzen Intervallen lackiert werden. Die<br />
Firma Renners hat jetzt einen Induline<br />
UV-Lack auf den Markt gebracht, der<br />
mindestens eine achtjährige Beschichtungsfreiheit<br />
bei normaler Witterung<br />
garantiert.<br />
Die Sonne ist ein natürlicher Holzfeind.<br />
Das UV-Licht baut den wichtigen Holzinhaltsstoff<br />
Lignin ab, der Regen wäscht<br />
ihn heraus, die Holzoberfläche wird rissig<br />
und ist offen für Durchfeuchtung.<br />
Fünf Jahre lang hat Remmers in Zusammenarbeit<br />
mit dem Fraunhofer-Institut<br />
für Holzforschung und dem Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung daran<br />
geforscht, einen transparenten, UVstrahlenhärtenden<br />
Beschichtungsstoff<br />
zu erfinden.<br />
Der patentierte Lack soll die Natürlichkeit<br />
des Holzes voll zur Geltung bringen.<br />
Nach Herstellerangaben spricht für den<br />
Lack, dass er einen idealen Dreiklang aus<br />
Bindemittel, UV-Absorber und Photoinitiatoren<br />
bildet und seine hohe Elastizität<br />
Werkseigene Produktionskontrolle<br />
Musterhandbuch mit erprobten Arbeitsvorlagen<br />
auf Dauer behält. Statt der Pigmente in<br />
herkömmlichen Lasuren sorgten bei dem<br />
Induline UV-System „farblose Pigmente“<br />
oder „Radikalfänger“ dafür, dass die UV-<br />
Strahlung der Sonne in Wärme umgewandelt<br />
wird. Der Lack weist eine Haftkraft<br />
von über 4 N/mm2 auf und Elastizitätswerte<br />
von circa 30 Prozent.<br />
Auch die Test-Werte für die Vergilbungsbeständigkeit,<br />
die UV-Durchlässigkeit sowie<br />
für Hagelschlag- und Kratzbeständigkeit<br />
seien hervorragend, sagt Remmers.<br />
Die UV-VIS-Werte von 280-440 nm<br />
zeigten, dass die Beschichtung völlig<br />
transparent ist. Den Remmers-Technikern<br />
ist ein Punkt besonders wichtig: Das<br />
neue Produkt verdankt seine Wirkung<br />
nicht allein der UV-Vernetzung, sondern<br />
der detaillierten Überprüfung und Auswahl<br />
von Bindemitteln.<br />
Jedes einzelne Holzbauteil erhalte in der<br />
Fertigung eine 5-seitige Beschichtung,<br />
die Verbindungsflächen würden komplett<br />
versiegelt. Das spätere Eindringen<br />
von Feuchtigkeit, zum Beispiel bei<br />
Schlitz/-Zapfenverbindungen, werde ver-<br />
Betriebe, die sich auf das Verfahren zur<br />
werkseigenen Produktionskontrolle vorbereiten<br />
wollen und Holz-Fenster oder<br />
Holz-Außentüren bauen, finden in einem<br />
Musterhandbuch mit klar strukturiertem<br />
Kapitelaufbau Arbeits- und Dokumentationsvorlagen,<br />
die einfach ergänzt werden<br />
können. Unterschieden wird zwischen<br />
einem minimalen Pflichtteil nach<br />
Vorgabe der relevanten Produktnorm EN<br />
14351-1 und optionalen Ergänzungen.<br />
Der Anwender kann die einzelnen Arbeitsblätter<br />
herauslösen und zu seinem<br />
eigenen individuellen Handbuch zusammenfügen.<br />
Das Handbuch wurde im Auftrag<br />
des Bundesfachbeirats Fenster und<br />
Fassade und unter Federführung des Instituts<br />
für Betriebs- und Arbeitstechnik<br />
des <strong>Tischler</strong>handwerks entwickelt. Es wurde in unterschiedlichen handwerklichen<br />
Fensterbaubetrieben erprobt.<br />
Herausgeber: iBAT – Institut für Betriebs- und Arbeitstechnik des <strong>Tischler</strong>handwerks,<br />
1. Auflage, Hannover 2006, 60 Seiten, DIN-A-4-Broschüre Euro 49,50<br />
(zzgl. MwSt, Porto u. Verpackung). Musterseiten des Handbuches können im Internet<br />
unter „www.iBAT-hannover.de“ eingesehen werden. ■<br />
Schwerpunkt-Thema<br />
„Radikalfänger“ sorgen dafür, dass die UV-Strahlung in<br />
Wärme umgewandelt wird, und der neue Induline UV-Lack<br />
aushärtet. Bild: Remmers<br />
hindert und das Quell- und Schwindverhalten<br />
der Holzkomponenten unterbunden.<br />
■<br />
13
14<br />
Schwerpunkt-Thema<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Einbruchschutz mit AEROCONTROL<br />
Kontaktloser Übertrager für Glasspinnen im Fenster<br />
Der kontaktlose Übertrager für Glasspinnen erlaubt eine induktive<br />
Stromübertragung zwischen Rahmen und Flügel.<br />
Foto:SIEGENIA-AUBI<br />
Bis 150 Kilo belastbar<br />
Die Öffnungs- und Verschlussüberwachung<br />
AEROCONTROL von SIEGENIA-<br />
AUBI ergänzt die mechanische Einbruchhemmung<br />
hochwertiger Sicherheitsbeschläge<br />
durch ein elektronisches<br />
System mit VdS-Zulassung.<br />
Hierzu überprüfen spezielle, unauffällig<br />
in den Beschlag integrierte Magnetschalter<br />
den Öffnungszustand der Fenster<br />
und übermitteln diesen an eine Einbruchmeldezentrale<br />
oder an die Hausleittechnik.<br />
Für erhöhte Sicherheitsansprüche<br />
macht das durchdachte Zubehörprogramm<br />
einen zuverlässigen<br />
Rundum-Einbruchschutz möglich – bis<br />
zum kontaktlosen Übertrager von induktiven<br />
Strömen zwischen Rahmen und<br />
Flügel. Dieser elektronische Übertrager<br />
überzeugt Verarbeiter durch sein intelli-<br />
gentes Design, das Zeit- und Kostenvorteile<br />
bei der Montage bringt.<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen,<br />
bei denen die Einrichtung eines festen<br />
Kabelübergangs im Ecklagerbereich<br />
unumgänglich ist, ermöglicht der Übertrager<br />
eine kontaktlose Stromübertragung<br />
zwischen Rahmen und Flügel.<br />
Hierzu ist er mit einer Sende- und einer<br />
Empfangseinheit ausgestattet. Für die<br />
Erstmontage des Fensters oder auch bei<br />
Reparaturarbeiten kann der Fensterflügel<br />
folglich einfach ausgehängt werden,<br />
ohne dass hierzu ein Kabel gelöst oder<br />
aufwändig abgetrennt werden muss.<br />
Durch die VdS-Zulassung ist der Übertrager<br />
auch bei hohen Versicherungsanforderungen<br />
einsetzbar. Er eignet sich für<br />
alle Fenstermaterialien und ist wasserdicht<br />
bis Schutzklasse IP67. ■<br />
Winkhaus präsentiert voll verdeckten Beschlag für besonders schwere Fensterflügel<br />
Ein modernes Fenster muss vielen Ansprüchen<br />
genügen: Es soll vor Lärm<br />
schützen, Energie effizient sein, der<br />
Architektur gerecht werden und im<br />
Trend liegen, das heißt eine große<br />
Fensterfläche mit schmalen Profilen<br />
bieten. Das alles schlägt sich auf die<br />
Flügelgewichte nieder.<br />
Winkhaus hat jetzt mit dem Produkt<br />
activPilot Select einen voll verdeckten<br />
Drehkippbeschlag auf den Markt gebracht,<br />
der bis zu 150 Kilogramm belastbar<br />
ist. Dieser Beschlag ist eine Weiterentwicklung<br />
des 2007 eingeführten<br />
Drehkippbeschlags aus der Serie activPilot,<br />
der für Flügel bis 100 Kilogramm<br />
konzipiert wurde. Auch die neue Gewichtsklasse<br />
erfordert nach Herstellerangaben<br />
weniger Bauteile, so dass Fensterbauer<br />
die Flügel- und Rahmenbeschlagteile<br />
schneller anschlagen können. Die<br />
Nachrüstung für hohe Flügelgewichte<br />
von mehr als 100 Kilogramm sei problemlos<br />
möglich. Das Beschlagsystem ist<br />
einsetzbar bei Holz-, Kunststoff- und<br />
Metallfenstern mit 16 Millimeter Beschlagnut<br />
im Flügel.<br />
Das Institut für Fenstertechnik in Rosenheim<br />
hat die neue Beschlagsserie ge-<br />
Voll verdeckt liegend und für Flügelgewichte bis 150 Kilogramm einsetzbar: Der Winkhaus Fensterbeschlag<br />
activPilot Select ist von außen nicht zu sehen. Bild: Winkhaus<br />
prüft und ihr die Widerstandsklasse 2<br />
(WK2) bescheinigt. Verarbeitern, die die<br />
WK2 Systemprüfungen nutzen möchten,<br />
bietet Winkhaus eine eintägige Intensivschulung<br />
rund um das Thema Einbruchsschutz<br />
an. ■
Sicher und bequem<br />
Funktionsfenstergriffe von Hoppe<br />
Das Fenster ist geschlossen, doch trotzdem<br />
fühlen sich die Bewohner nicht sicher.<br />
Die Hoppe AG bietet für ihre<br />
Fenstergriffe nun mehr mechanische<br />
Sicherheit.<br />
Die abschließbare Fenstergriff-Rosette<br />
US950S mit der patentierten Secu100-<br />
Technik verhindert ein Abdrehen und<br />
Abreißen des Fenstergriffes vom Rosettenkörper<br />
bis zu einem Drehmoment<br />
von 100 Nm. Zusätzlich erschwert die<br />
ebenfalls von Hoppe entwickelte Secustik-Technik<br />
durch einen integrierten<br />
Sperrmechanismus ein unbefugtes Verschieben<br />
des Fensterbeschlages von außen.<br />
Fenstergriffe mit der Rosette<br />
US950S entsprechen nach Angaben des<br />
Herstellers den Anforderungen der europäischen<br />
Vornorm DIN V ENV 1627-<br />
1630 und der DIN 18104-1 für einbruchhemmende<br />
Nachrüstprodukte. Fenstergriffe<br />
mit der neuen Rosette gibt es in<br />
Aluminium, Edelstahl und Messing.<br />
Einen Überblick, ob auch alle Fenster im<br />
Haus geschlossen sind, vermittelt das SecuSignal-System<br />
mit kabel- und batterieloser<br />
Funktechnik. Das System besteht<br />
aus einem oder mehreren Fenstergriffen<br />
mit Funksender und<br />
einem Empfänger. Sobald der<br />
Empfänger betriebsbereit, und<br />
der Fenstergriff „angelernt“ ist,<br />
überträgt der Sender die Stellung<br />
des Fenstergriffs und damit<br />
den Öffnungszustand des<br />
Fensters an den Empfänger.<br />
Dort wird der entsprechende<br />
Zustand über farbige Signallampen<br />
angezeigt: rot für offenes<br />
Fenster, gelb für Fenster in<br />
Kippstellung und grün für geschlossenes<br />
Fenster. Der Fenstergriff<br />
und damit auch das betroffene<br />
Zimmer können über<br />
ein zweistelliges Display identifiziert<br />
werden.<br />
Bis zu 128 Funk-Fenstergriffe<br />
können laut Hoppe von einem<br />
Empfänger verwaltet werden.<br />
Das System eignet sich so auch<br />
für größere Gebäudekomplexe.<br />
Hoppe liefert SecuSignal-Fenstergriffe<br />
in den Formen Atlanta<br />
in Aluminium und Messing und<br />
Amsterdam in Edelstahl. ■<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Schwerpunkt-Thema<br />
Das Fenster ist auf. Ein batterieloser Funksender im Griffsystem<br />
SecuSignal leitet den Öffnungszustand an einen zentralen Empfänger<br />
weiter. Bild: Hoppe<br />
fenster marke tischler/schreiner im Netz<br />
Alles zur neuen Systemmappe CE plus<br />
Der Verein fenster marke<br />
tischler/schreiner, dem unter anderem<br />
die vier Landesfachverbände des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />
in NRW, Niedersachsen/<strong>Bremen</strong>,<br />
Bayern und Baden-Württemberg<br />
sowie der Bundesverband<br />
BHKH angehören, verfügt nun auch<br />
über eine eigene Internetpräsenz.<br />
Auf der Seite www.fenster-marke-tischler.de<br />
informiert er alle Interessierten<br />
über seine Unterstützung der handwerklichen<br />
Fensterbauer bei der Umsetzung<br />
der CE-Kennzeichnungspflicht. Ausführlich<br />
wird die neue Systemmappe CE plus<br />
vorgestellt, die es <strong>Tischler</strong>n und Schreinern<br />
erlaubt, CE-konforme Fenster ohne<br />
teure Erstprüfungen zu bauen und zu<br />
montieren.<br />
Der Weg zum CE-Kennzeichen wird anhand<br />
von grafischen Beispielen genau<br />
erklärt. Die Systemmappe CE plus wird<br />
über verschiedene Handelsfirmen aus<br />
Seit kurzem<br />
online:<br />
Die neue<br />
Internetseite<br />
www.fenstermarketischler.de<br />
ganz Deutschland vertrieben, die sich am<br />
Verein fenster marke tischler/schreiner<br />
beteiligen. Ihre Kontaktdaten sind auf<br />
der neuen Internetseite ebenso zu finden<br />
wie erste Termine von Infoveranstaltungen.<br />
Eine direkte Anmeldung zu diesen<br />
Veranstaltungen ist natürlich auch online<br />
möglich. ■<br />
15
16<br />
Markt & Wirtschaft<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Großes Programm für kleine Betriebe<br />
Unternehmens-Check und spezielle Beratungen<br />
Die Situation der Klein- und Kleinstbetriebe<br />
macht dem Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />
Niedersachsen/<strong>Bremen</strong><br />
Sorge. Es droht die Gefahr, dass diese<br />
Betriebe wirtschaftlich abgehängt<br />
werden. Das neue Aktionsprogramm<br />
„Professionalisierung von Kleinbetrieben“<br />
soll dazu beitragen, diese Schwächen<br />
in den Betrieben zu beseitigen.<br />
„Wie sich aus den letzten<br />
Konjunkturbefragungen<br />
und Betriebsvergleichen<br />
ergeben hat, profitieren<br />
die Kleinbetriebe weniger<br />
vom wirtschaftlichen Aufschwung“,<br />
erklärte Hauptgeschäftsführer<br />
Matthias<br />
Wächter. So erzielten Betriebe<br />
mit weniger als fünf<br />
Beschäftigten die geringste<br />
Betriebsberaterin Wertschöpfung je Ferti-<br />
Dipl-Kfm. Martina Minnich gungsstunde, verfügten<br />
über die niedrigste Eigenkapitalquote<br />
und wiesen als einzige eine negative<br />
Rentabilität des Eigenkapitals auf. „Und<br />
die betriebswirtschaftliche Beraterin unseres<br />
Verbandes, Frau Dipl.-Kfm. Martina<br />
Minnich, die während des Jahres<br />
ständig vor Ort in den Betrieben ist,<br />
macht die Erfahrung, dass die betriebswirtschaftlichen<br />
Abläufe in vielen kleineren<br />
Betrieben spürbar weniger geordnet<br />
sind als in größeren Betrieben“, so<br />
Wächter weiter. Die kleineren Betriebe<br />
beteiligten sich auch deutlich weniger<br />
an Marketingaktivitäten des Verbandes.<br />
Speziell für Kleinbetriebe<br />
Die Beratungs- und Dienstleistungspakete<br />
des neuen Aktionsprogramms<br />
„Professionalisierung von Kleinbetrieben“<br />
werden speziell für Betriebe mit<br />
fünf oder weniger Mitarbeitern angeboten.<br />
Um einen ersten Überblick über die<br />
Schwachstellen im Betrieb und der Betriebsführung<br />
zu bekommen, kann der<br />
Betriebsinhaber an einem Unternehmens-Check<br />
teilnehmen. Der Unternehmens-Check<br />
umfasst die Bereiche Büro,<br />
Marketing/Kundenorientierung, Kapital/Finanzen,<br />
Mitarbeiter und Unternehmer.<br />
„Die Ergebnisse des Checks sind<br />
nur dem Betriebsinhaber und der betriebswirtschaftlichen<br />
Beraterin des Verbandes<br />
bekannt“, versichert Matthias<br />
Wächter. „In einer Schwerpunktberatung<br />
vor Ort im Betrieb wird die Berate-<br />
rin Martina Minnich dann auf die Themenbereiche<br />
eingehen, bei denen der<br />
größte Handlungsbedarf besteht.“ Die<br />
Gebühr für die Auswertung der Unternehmensanalyse<br />
und für die Schwerpunktberatung<br />
vor Ort beträgt pro Betrieb<br />
120 Euro zzgl. Mehrwertsteuer.<br />
Für Kleinbetriebe, die wissen, wo sie der<br />
Schuh drückt, bietet der Verband das<br />
Aktionspaket „Kleine Schritte – Große<br />
Wirkung“ an. „Aus diesem Paket“, so<br />
Matthias Wächter, „kann der Betriebsinhaber<br />
sich gezielt Bausteine herauspicken<br />
und so in Teilbereichen kurzfristige<br />
und schnelle Verbesserungen erzielen.“<br />
Das Aktionspaket umfasst die Bausteine<br />
„Optimierung der Büroorganisation“,<br />
„Rating-Check und Aufbau eines Geschäftsplans“,„Controlling/Kennzahlenvergleich“,<br />
„Notfallplanung“, und „Entwicklung<br />
einer Marketingstrategie“.<br />
Rating als Chance<br />
Seit Einführung der Eigenkapitalvorschriften<br />
von Basel II durchleuchten die<br />
Kreditinstitute die Risiken von Unternehmen<br />
sehr genau. Auf ein gutes Rating<br />
kann nur hoffen, wer seine Stärken und<br />
Schwächen erfasst und seine Ertragssituation<br />
realistisch einschätzt. Weitergehend<br />
kann auch ein umfassender „Geschäftsplan“<br />
erarbeitet werden, in dem<br />
der Betrieb auf seine Bonität hin beurteilt<br />
wird. Um Handlungsspielräume für<br />
das eigene Unternehmen zu gewinnen,<br />
ist es entscheidend, die eigenen Zahlen<br />
zu kennen und zu bewerten. Für ein effizientes<br />
„Controlling“ bietet der Verband<br />
eine individuelle Beratung vor Ort an.<br />
Genauere Kenntnisse über das eigene<br />
Unternehmen und einen Vergleich mit<br />
anderen Betrieben, vermittelt der Vergleich<br />
mit dem Zahlenwerk des letzten<br />
aktuellen Bundesbetriebsvergleichs auf<br />
einfache Weise. Die regelmäßige Erhebung<br />
in den interessierten Betrieben liefert<br />
eine systematische Auswertung mit<br />
aktuellem Bezug.<br />
Notfallplanung<br />
Wenn der Betriebsinhaber einen schweren<br />
Unfall hat oder gar verstirbt, müssen<br />
viele Entscheidungen schnell und richtig<br />
getroffen werden. Die Verantwortlichen,<br />
meist die Familienangehörigen, müssen<br />
handlungsfähig sein. In vielen Kleinbetrieben,<br />
in denen meist alles vom Inhaber<br />
abhängt, wurde bisher keine Vor-<br />
sorge für solche Fälle getroffen. Welche<br />
grundsätzlichen Bausteine zu einer Notfallversorgung<br />
gehören, wird in der einstündigen<br />
Beratung „Notfallplanung“<br />
umfassend erörtert und umgesetzt. Laut<br />
einer Umfrage arbeiten die meisten Unternehmer<br />
im <strong>Tischler</strong>handwerk pro Woche<br />
60 Stunden oder mehr. Trotzdem<br />
kommt die strategische Unternehmensführung<br />
zu kurz. Kleinbetriebe verfügen<br />
in der Regel über kein Marketingkonzept.<br />
Häufig fehlt es sogar an einfachen<br />
Instrumenten wie einer Kundenkartei<br />
oder einer systematischen Angebotsverfolgung,<br />
die einen entscheidenden Einfluss<br />
auf den Unternehmenserfolg haben<br />
können. Im Rahmen der Schwerpunktberatung<br />
vor Ort werden effiziente Marketing-Instrumente<br />
vorgestellt und auf die<br />
betrieblichen Bedürfnisse abgestimmt.<br />
Darüber hinaus werden Unternehmensidentität<br />
und Erscheinungsbild unter die<br />
Lupe genommen, um Verbesserungspotenziale<br />
in der Außendarstellung aufzudecken.<br />
Um die verschiedenen Beratungsangebote<br />
in Anspruch zu nehmen, kann sich<br />
der Betriebsinhaber direkt an Betriebsberaterin<br />
Dipl-Kfm. Martina Minnich wenden.<br />
Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer<br />
0511 / 627075-18 oder per<br />
Email: minnich@tischlernord.de ■<br />
Kredite nicht<br />
weiterverkaufen<br />
Im Handwerk wächst die Sorge, dass Unternehmenskredite<br />
an Dritte weiterverkauft werden,<br />
ohne dass man als Kreditnehmer davon erfährt.<br />
Mit dem Verkauf geht auch die für den Kredit<br />
gestellte Sicherheit an den Käufer über. Der<br />
neue Gläubiger könnte diese Sicherheit verwerten.<br />
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks<br />
(ZDH) will die Betriebe vor dieser Praxis<br />
schützen und hat Gespräche mit dem Deutschen<br />
Sparkassen- und Giroverband sowie dem<br />
Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken<br />
geführt. Beide Verbände haben schriftlich<br />
versichert, dass es nicht in ihrem Interesse ist,<br />
korrekt bediente Kreditverträge an Dritte weiterzuverkaufen.<br />
Die Sparkassen haben sich sogar<br />
verpflichtet, Kredite nur in Ausnahmefällen<br />
und mit vorheriger Zustimmung des betroffenen<br />
Kunden zu verkaufen. Wenn ein Kreditnehmer<br />
aber dauerhaft seinen Verpflichtungen nicht<br />
nachkommt, kann ein notleidender Kredit auch<br />
verkauft werden. ■
Warnung vor unseriöser<br />
Adressmedienwerbung<br />
Sie flattern vielen <strong>Tischler</strong>meistern auf den<br />
Schreibtisch. Faxe oder Briefe, in denen um<br />
eine Bestätigung von Firmendaten gebeten<br />
wird.<br />
Erst im Kleingedruckten wird dann klar, dass<br />
es sich um ein kostenpflichtiges und meist dubioses<br />
Angebot handelt. In den letzten Wochen<br />
machten vor allem das „Deutsche Internet<br />
Register“ und das „Gelbe Branchenbuch“<br />
auf sich aufmerksam. Das Letztere hat nichts<br />
mit den bekannten „Gelben Seiten“ zu tun. Es<br />
handelt sich vielmehr in beiden Fällen um eine<br />
bei Endverbrauchern unbekannte Internet-Datenbank.<br />
Wer seine Daten aktualisiert, verpflichtet<br />
sich mit seiner Unterschrift zu hohen<br />
Zahlungen. In den beiden genannten Fällen<br />
wären das für zwei Jahre über 1.500 Euro gewesen,<br />
was aber nur im Kleingedruckten zu<br />
lesen war. Bei solch undurchsichtigen Angeboten<br />
sollte in Zweifelsfällen der Rat der Kreishandwerkerschaften<br />
oder des Verbandes des<br />
<strong>Tischler</strong>handwerks Nds./<strong>Bremen</strong> eingeholt<br />
werden. ■<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Furnier liegt bei Designern wieder im<br />
Trend: Möbeln, Küchenzeilen oder Türen<br />
verleiht das Naturprodukt ein exklusives<br />
Aussehen. Doch mit den dünnen<br />
Holzblättern geht im Wohnraum<br />
jetzt auch ein Licht auf: Ausgefallene<br />
Furnier-Leuchten tauchen jeden Raum<br />
in warmes Licht. Mit ihrer ausdrucksstarken<br />
Echtholz-Oberfläche setzen die<br />
Leuchten ein optisches Highlight –<br />
selbst wenn sie ausgeschaltet sind.<br />
Je nach Holzart erzielt das Licht der Furnier-Leuchten<br />
eine andere Wirkung: Mit<br />
seinem hellen Holz und dem zarten Faserverlauf<br />
erzeugt beispielsweise Ahorn<br />
ein elegantes Ambiente. Esche hingegen<br />
taucht die Wohnung mit seinem warmen<br />
Farbton und den feinen Jahresringen in<br />
eine entspannte und wohlige Atmosphäre,<br />
in der sich die Bewohner rundum<br />
wohlfühlen. Übrigens: Ob das ausgewählte<br />
Produkt wirklich eine echte Holzoberfläche<br />
besitzt, zeigt das Siegel „Fur-<br />
Für Sie gelesen<br />
„Mit Dienstleistungen wachsen“ – neue Broschüre des itb, Karlsruhe<br />
Ein Ergebnis des vom itb – Institut für<br />
Technik der Betriebsführung in Karlsruhe<br />
durchgeführten Projekts „Service<br />
Engineering – Innovationstreiber in<br />
KMU“ ist die anlässlich einer Projektveranstaltung<br />
am 17.6.2008 in Stuttgart<br />
der Öffentlichkeit vorgestellte, repräsentativ<br />
aufbereitete Broschüre<br />
„Mit Dienstleistungen wachsen – Erfolgsbeispiele<br />
aus kleinen und mittleren<br />
Unternehmen“. In zehn Firmenporträts<br />
stellen die am Projekt beteiligten<br />
Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
ihre Pilotbetriebe vor. Sie berichten<br />
über ihre Zusammenarbeit mit<br />
dem itb sowie die zum Einsatz gekommenen<br />
Methoden und Instrumente und ziehen gleichzeitig ein am konkreten<br />
Nutzen ihrer Unternehmen gemessenes Projekt-Resümee.<br />
Die Broschüre (ISBN 3-926509-24-4) ist zum Preis von 9,80 Euro im itb, Karl-<br />
Friedrich-Straße 17, 76133 Karlsruhe, zu bestellen. Solange der Vorrat reicht,<br />
kann die Broschüre gegen Einsendung eines adressierten und mit 1,45 Euro<br />
frankierten Briefumschlags im Format C4 kostenlos beim itb bezogen werden.<br />
Eine PDF-Datei der Projekt-Veröffentlichung steht auf der <strong>Home</strong>page des itb<br />
(www.itb.de) und auf der <strong>Home</strong>page des Projekts (www.service-engineeringkmu.de)<br />
als Download zur Verfügung. ■<br />
Betrieb & Technik<br />
Edles Holz in bestem Licht<br />
Furnier-Leuchten verbreiten Charme und Luxus<br />
nier – Echt Holz“ der Initiative Furnier + Natur e.V.<br />
(IFN). Mit dem Qualitätszeichen kann der Kunde die<br />
Oberfläche aus echtem Holz sofort von einer Nachbildung<br />
aus Dekorfolie oder Papier unterscheiden.<br />
Weitere Informationen zu furnierten Produkten und<br />
zum Siegel „Furnier – Echt Holz“ gibt es auf der IFN-<br />
<strong>Home</strong>page unter www.furnier.de. ■<br />
17
18<br />
Recht & Gesetz<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Alles was Recht ist<br />
Urteile aus der Praxis für die Praxis<br />
Verlade- und Transportkosten<br />
bei Küchenlieferung<br />
Wurden in dem Angebot eines Küchenmöbelherstellers<br />
der Materialaufwand<br />
und der Zeitaufwand für die Fertigung<br />
der Möbel aufgeführt, und hat sich der<br />
Hersteller verpflichtet, die Möbel gegen<br />
Vergütung bei dem Kunden aufzustellen<br />
und zu montieren, kann dieser davon<br />
ausgehen, dass die Verlade- und Transportkosten<br />
im Montagepreis enthalten<br />
sind.<br />
Urteil des OLG Zweibrücken vom<br />
12.07.2007. 4 U 156/06. IBR 2008, 139<br />
Abnahme „unter Vorbehalt“<br />
Die Vergütung für eine Werkleistung<br />
wird mit der Abnahme des Werks fällig<br />
(§ 640 Abs.1 BGB). An der Fälligkeit ändert<br />
auch nichts, dass der Besteller das<br />
ihm vorgelegte „Abnahmeprotokoll“<br />
„unter Vorbehalt“ unterschreibt und er<br />
handschriftlich angebliche Mängel vermerkt<br />
sowie einen Preisnachlass verlangt.<br />
Der Vorbehalt kann nicht so verstanden<br />
werden, dass der Besteller seiner<br />
Unterschrift überhaupt keine rechtsverbindliche<br />
Wirkung zukommen lassen<br />
oder nur die Durchführung der Arbeiten<br />
bestätigen wollte. Vielmehr handelt es<br />
sich um einen Mängelvorbehalt, wie ihn<br />
§ 640 Abs. 2 BGB bei einer Abnahme<br />
ausdrücklich vorsieht. Ab der Abnahme<br />
kann der Unternehmer die Zahlung der<br />
vereinbarten Vergütung verlangen. Andererseits<br />
kann der Besteller ab diesem<br />
Zeitpunkt nach § 640 Abs. 3 BGB bei<br />
Vorliegen eines Mangels die Zahlung eines<br />
angemessenen Teils der Vergütung,<br />
mindestens in Höhe des Dreifachen der<br />
für die Beseitigung des Mangels erforderlichen<br />
Kosten, verweigern.<br />
Urteil des OLG Hamm vom 14.03.2008.<br />
21 U 34/07<br />
Gewährleistungsrechte<br />
trotz Schwarzarbeit<br />
Wer von einem Handwerker Arbeiten<br />
ohne Rechnung, also „schwarz“, durchführen<br />
ließ, konnte im Fall von Mängeln<br />
bislang keine Gewährleistungsansprüche<br />
geltend machen. Zur Begründung<br />
wurde von den Gerichten ausgeführt,<br />
die „Ohne-Rechnung-Abrede“ diene der<br />
Steuerhinterziehung und sei damit wegen<br />
Verstoßes gegen ein gesetzliches<br />
Verbot nichtig. Der Bundesgerichtshof<br />
hat diese Rechtsprechung nunmehr aufgegeben.<br />
Nach den Grundsätzen von<br />
Treu und Glauben ist dem Handwerker<br />
die Berufung auf die Nichtigkeit des Vertrags<br />
versagt. Er verhält sich widersprüchlich,<br />
wenn er einerseits auf Erfüllung<br />
des Vertrags besteht, sich andererseits<br />
wegen der auch seinem eigenen<br />
gesetzwidrigen Vorteil dienenden Ohne-<br />
Rechnung-Abrede auf die Nichtigkeit<br />
des Vertrags beruft und deshalb trotz ei-<br />
ner mangelhaften Leistung seine Gewährleistungspflicht<br />
verweigert. Liegt<br />
danach ein Werkmangel vor, kann der<br />
Auftraggeber wie bei einem wirksamen<br />
Werkvertrag Nachbesserung verlangen,<br />
die vereinbarte Vergütung ganz oder<br />
teilweise verweigern und u.U. auch<br />
Schadensersatz fordern.<br />
Urteile des BGH vom 24.04.2008.<br />
VII ZR 42/07 und 140/07<br />
Vorsicht vor dubiosen Eintragungsangeboten<br />
in Branchenbuch<br />
Bei einem Telefonanruf wurde einem<br />
Unternehmen ein kostenloser Eintrag in<br />
ein Branchenbuch zugesichert. In der<br />
Überschrift des daraufhin zugesandten<br />
Formulars stand dann auch dick und<br />
grau hinterlegt, dass die jährliche<br />
Grundeintragung kostenlos sei. Das<br />
Schreiben war betitelt mit „Korrekturabzug“.<br />
Auch der klein gedruckte Text auf<br />
der rechten Seite, der mit „wichtig“<br />
überschrieben war, handelte zunächst<br />
nur davon, dass das Unternehmen um<br />
Überprüfung der Bilddateien mit dem<br />
Mustereintrag gebeten werde. Der Abschluss<br />
eines zusätzlichen Vertrages war<br />
auf den ersten Blick nicht ersichtlich.<br />
Dass mit der Unterschrift ein zusätzlicher<br />
Vertrag zustande kam, fand sich erst<br />
weiter unten im laufenden Text. Dort<br />
stand der Hinweis, mit der Unterschrift<br />
werde ein kostenpflichtiger Eintrag abgeschlossen,<br />
für den jährlich 962,80<br />
Euro zu zahlen sind. Dieser Hinweis war<br />
auch nicht fett gedruckt und so angeordnet,<br />
dass er leicht zu übersehen war.<br />
Das Amtsgericht erklärte die Vergütungsklausel<br />
wegen einer so genannten<br />
überraschenden Vereinbarung, mit der<br />
der Vertragspartner nach den Gesamtumständen<br />
nicht rechnen musste, für<br />
unwirksam. Dies gilt auch für einen in<br />
geschäftlichen Angelegenheiten in der<br />
Regel erfahreneren Gewerbetreibenden.<br />
Damit war die Vergütungsvereinbarung<br />
hinfällig. Der Unternehmer, der den Vertrag<br />
ohne das Kleingedruckte genau gelesen<br />
zu haben, unterschrieben hatte,<br />
konnte die versehentlich geleistete Zahlung<br />
zurückfordern.<br />
Urteil des AG München vom<br />
04.10.2007. 264 C 13765/07.<br />
Justiz Bayern online
Betriebsübergang: kein<br />
Widerspruchsrecht bei Erlöschen des<br />
übernommenen Betriebs<br />
Das Bundesarbeitsgericht hatte sich mit<br />
der umstrittenen Frage zu befassen, ob<br />
ein Arbeitnehmer dem Übergang seines<br />
Arbeitsverhältnisses im Rahmen eines Betriebsübergangs<br />
auch dann widersprechen<br />
kann, wenn das übernommene Unternehmen<br />
(der bisherige Arbeitgeber)<br />
wegen seiner gesellschaftsrechtlichen<br />
Gestaltung erlischt. Die Bundesrichter<br />
kamen zu dem Ergebnis, dass in derartigen<br />
Fällen kein Widerspruchsrecht der<br />
Arbeitnehmer nach § 613a Abs. 6 BGB<br />
bestehen kann. Der von einem Arbeitnehmer<br />
trotzdem erklärte Widerspruch<br />
kann auch nicht als Kündigung oder anderweitige<br />
Beendigungserklärung ausgelegt<br />
werden. Demnach wird das Arbeitsverhältnis<br />
automatisch mit dem neuen<br />
Geschäftsinhaber fortgesetzt.<br />
Urteil des BAG vom 21.02.2008.<br />
8 AZR 157/07<br />
Werbungskosten: Zuzahlung<br />
zu den Anschaffungskosten eines<br />
Dienstwagens<br />
Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs<br />
bleibt es trotz der Beteiligung<br />
des Arbeitnehmers an den Betriebs- oder<br />
Anschaffungskosten für einen auch privat<br />
nutzbaren Firmenwagen bei der uneingeschränkten<br />
Besteuerung des geldwerten<br />
Vorteils nach der Ein-Prozent-Methode.<br />
Die Bundesrichter hatten nun die<br />
Frage zu klären, wie eine von einem Ar-<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Recht & Gesetz<br />
Vorsicht bei Erstellung einer <strong>Home</strong>page!<br />
Auch im Internet müssen Sie unbedingt urheberrechtliche Aspekte beachten<br />
Eine eigene Internetpräsenz ist für<br />
viele Unternehmen und Dienstleister<br />
selbstverständlich. Mit Hilfe einfacher<br />
Software ist das auch technisch kein<br />
Problem mehr.<br />
Doch die Tücke liegt im Detail: Denn bei<br />
der Erstellung einer <strong>Home</strong>page sind immer<br />
auch die Regeln des Urheberrechts-<br />
beitnehmer geleistete Zuzahlung zu den<br />
Anschaffungskosten des ihm auch zur<br />
privaten Nutzung überlassenen Dienstfahrzeugs<br />
einkommensteuerrechtlich zu<br />
behandeln ist.<br />
Zuzahlungen zu den Anschaffungskosten<br />
eines dem Arbeitnehmer zur privaten<br />
Nutzung überlassenen Dienstwagens<br />
sind auch dann als Werbungskosten bei<br />
den Einnahmen aus nicht selbstständiger<br />
Arbeit zu berücksichtigen, wenn der Nutzungsvorteil<br />
nach der Ein-Prozent-Regelung<br />
besteuert wird.<br />
Urteil des BFH vom 18.10.2007.<br />
VI R 59/06<br />
Versetzung: 40 Minuten<br />
Arbeitsweg zumutbar<br />
Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main<br />
hält die Versetzung eines Arbeitnehmers<br />
an einen anderen Ort für zumutbar, auch<br />
wenn dies zu einem 40-minütigen einfachen<br />
Anfahrtsweg zur Arbeit führt. Das<br />
Gericht geht im Übrigen von einer Zumutbarkeitsgrenze<br />
für eine einfache<br />
Fahrt von 90 Minuten aus.<br />
Urteil des ArbG Frankfurt/Main vom<br />
09.11.2007. 1 Ca 5428/07.<br />
Betriebs-Berater 2008, 161<br />
Umsatzsteuer bei vorzeitiger<br />
Vertragskündigung<br />
Ein Urteil des Bundesgerichtshofs bringt<br />
Klarheit in einer für die baurechtliche<br />
gesetzes zu beachten. Es ist höchste Vorsicht<br />
geboten bei fremden Fotos, Grafiken,<br />
Stadtplänen, Texten, Webseiten, Filmen,<br />
Computerprogrammen etc.<br />
Es gilt: Ein Werk der Literatur, Wissenschaft<br />
und Kunst darf nicht einfach ohne<br />
Zustimmung des Urhebers, also des<br />
Schöpfers des Werkes, auf der eigenen<br />
Internetseite veröffentlicht werden. Was<br />
Prozesspraxis wichtigen Frage. Dabei<br />
handelt es sich darum, ob bei einer vorzeitigen<br />
Kündigung ohne wichtigen<br />
Grund gemäß § 649 BGB (nahezu wortgleich<br />
§ 8 Nr. 1 VOB/B) auf den Teil der<br />
Vergütung, der auf die nicht erbrachten<br />
Leistungsteile entfällt, vom Unternehmer<br />
Mehrwertsteuer berechnet werden<br />
muss.<br />
Die Karlsruher Richter wählten eine differenzierte<br />
Lösung. Der Auftragnehmer<br />
muss streng nach erbrachten und noch<br />
nicht erbrachten Leistungen abrechnen.<br />
Umsatzsteuer fällt nur für die erbrachten<br />
Arbeiten an.<br />
Versäumnisurteil des BGH<br />
vom 22.11.2007. VII ZR 83/05<br />
Barzahlung einer haushaltsnahen<br />
Dienstleistung<br />
Wer sogenannte haushaltsnahe Dienstleistungen<br />
von der Steuer absetzen will,<br />
sollte unbedingt auf die Art der Bezahlung<br />
achten. Eine Steuerermäßigung für<br />
derartige Dienstleistungen kommt gemäß<br />
§ 35a Abs. 2 EStG nämlich nur bei<br />
unbarer Zahlung auf das Konto des Leistungserbringers<br />
(z.B. Handwerker) in Betracht.<br />
Barzahlungen sind nach einem<br />
Urteil des Finanzgerichts Sachsen-Anhalt<br />
auch dann nicht anzuerkennen, wenn<br />
der Leistungserbringer die Zahlung auf<br />
der Rechnung vermerkt oder sein Steuerberater<br />
die steuerwirksame Verbuchung<br />
der Zahlung schriftlich bestätigt hat.<br />
Urteil des FG Sachsen-Anhalt<br />
vom 28.02.2008. 1 K 791/07 ■<br />
ein urheberrechtlich geschütztes Werk<br />
ist, ist eine Frage des Einzelfalles. Man<br />
sollte daher unbedingt vorher die schriftliche<br />
Zustimmung des Urhebers einholen.<br />
Eine Verwendung des urheberrechtlich<br />
geschützten Werkes ohne Zustimmung<br />
kann Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche<br />
nach sich ziehen.<br />
Und das kann sehr teuer werden! ■<br />
19
20<br />
Aus den <strong>Innung</strong>en<br />
Akzo Nobel Deco GmbH<br />
Werner-von-Siemens-Str. 11, 31515 Wunstorf<br />
Tel.: 05031-961279, Fax: 05031-961274<br />
Wilhelm Altendorf GmbH+Co.KG Masch.bau<br />
Postfach 20 09, 32377 Minden,<br />
Tel. 0571-9550-0, Fax 0571-9550-11<br />
Bundesverband des Holz- u.<br />
kunststoffverarbeitenden Handwerks HKH<br />
Littenstr. 10, 10179 Berlin,<br />
Tel. 030-308823-0, Fax 030-308823-42<br />
3ks profile gmbh<br />
Asangstr. 16, 94436 Simbach<br />
Tel. 09954-70017-0, Fax 09954-70017-99<br />
Egger Holzwerkstoffe Brilon<br />
GmbH+Co.KG<br />
Postfach 1205, 59915 Brilon<br />
Tel. 02961-770-0, Fax 02961-770222<br />
Fachverband Holz und Kunststoff<br />
Hamburg e.V.<br />
Albert-Schweitzer-Ring 10, 22045 Hamburg,<br />
Tel. 040-668654-0, Fax 040-668654-70<br />
Hanno-Werk GmbH& Co. KG<br />
Hanno Ring 5, 30880 Laatzen<br />
Telefon 05102/70 00-0, Fax 05102/70 00-120<br />
IKK Landesverband Niedersachsen<br />
Günther-Wagner-Allee 23, 30177 Hannover,<br />
Tel. 0511-58660, Fax 0511-5866132<br />
Perspektiven 4/2008<br />
<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Hameln-Pyrmont<br />
Jugendliche bekommen Einblick in den <strong>Tischler</strong>alltag<br />
von links nach rechts zu sehen: Lukas Pracht, Jone Altheide und Jessica<br />
Krause zu Gast im Betrieb Karl Schaper, Möbelfabrik Objekteinrichtungen Innenausbau in Bad Münder.<br />
Förderkreis tischlernord<br />
Die Mitglieder des Vereins zur Förderung des Instituts für Betriebs- und Arbeitstechnik im <strong>Tischler</strong>handwerk - iBAT, das<br />
dem Landesinnungsverband des <strong>Tischler</strong>handwerks Niedersachsen/<strong>Bremen</strong> angeschlossen ist, dokumentieren ihre besondere<br />
Verbundenheit zum niedersächsischen und bremischen <strong>Tischler</strong>handwerk.<br />
Wir bitten für unsere Partner aus Industrie, Handel und Dienstleistungen um Ihre besondere Aufmerksamkeit.<br />
Henry Kammeyer GmbH & Co. KG<br />
Maschinen und Werkzeuge<br />
Dieselstr. 38, 30827 Garbsen,<br />
Tel. 05131-4685-0, Fax 05131-4685-22<br />
HTS Deutschland GmbH & Co. KG<br />
Geschäftsbereich boco<br />
Lise-Meitner-Str. 6, 63303 Dreieich<br />
Kötter + Siefker GmbH+Co.KG<br />
Hansastr. 17, 49504 Lotte-Büren,<br />
Tel. 0541-9188-0, Fax 0541-9188-100<br />
Maschinenbau Eugen Lägler GmbH<br />
Im Kappelrain 2,<br />
74363 Güglingen-Frauenzimmern,<br />
Tel. 07135-98900, Fax 07135-989098<br />
Leitz GmbH & Co. KG<br />
Leitzstraße 2, 73447 Oberkochen,<br />
Tel. 07364-9500, Fax 07364-950660<br />
Moralt <strong>Tischler</strong>platten GmbH & Co. KG<br />
Lenggrieser Str. 52, 83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041-508220, Fax 08041-508218<br />
Oertli GmbH<br />
Schillerstraße 119, 73486 Adelmannsfelden,<br />
Tel. 07963-84190-0, Fax 07963-84190-9<br />
Remmers Baustofftechnik GmbH<br />
Bernhard-Remmers-Str. 13, 49624 Löningen,<br />
Tel. 05432-830, Fax 05432-3985<br />
Repair Care International GmbH<br />
Scharnweberstr. 100, 13405 Berlin<br />
Tel. 030-41706376, Fax 030-41706321<br />
Am 26. April, dem Zukunftstag (früher:<br />
„Girls day“) konnten sich im Betrieb<br />
Karl Schaper in Bad Münder drei Jugendliche<br />
einen<br />
Einblick in die Arbeitswelt der <strong>Innung</strong>stischler<br />
verschaffen: Zwei 10jährige<br />
Mädchen und ein 12-jähriger<br />
Junge waren an diesem Tag zu Gast.<br />
„Die drei haben mit viel Spaß bei der<br />
Herstellung von Echtholz furnierten Möbelteilen<br />
mitgeholfen,“ so Betriebsinhaber<br />
Schaper. Sie durften Maschinen per<br />
Computer programmieren, mit der CNC<br />
Säge zuschneiden, Echtholz furnieren,<br />
Kanten im Durchlauf anleimen, CNC<br />
Bohren und fräsen, putzen, schleifen,<br />
UV-Licht härtend grundieren und lackieren<br />
und von Hand ölen. Für sich selbst<br />
konnte jeder ein Spielbrett aus Echtholz<br />
mit Mensch-ärger-dich-nicht-Feld und<br />
Mühlefeld anfertigen. Eine Aktion, die<br />
sich für alle Beteiligten sicher gelohnt<br />
hat! ■<br />
Albert Rodewald GmbH<br />
Hermannsburger Str. 3-7,<br />
29320 Hermannsburg/Oldendorf,<br />
Tel. 05052-98220, Fax 05052-982222<br />
SCM GROUP Deutschland GmbH<br />
Seilerstraße 2, 72622 Nürtingen,<br />
Tel. 07022-9254-0, Fax 07022-33657<br />
SIEGENIA-AUBI KG<br />
Industriestr. 1-3, 57234 Wilnsdorf,<br />
Tel. 0271-39310, Fax 0271-3931333<br />
SIGNAL-IDUNA Gruppe Landesd. Hannover<br />
Vahrenwalder Str. 4, 30165 Hannover,<br />
Tel. 0511-3344-105, Fax 0511-3344-104<br />
Stövesandt KG<br />
Schmalbachstr. 4, 38112 Braunschweig,<br />
Tel. 0531-232323, Fax 0531-32773<br />
tischlernord<br />
Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks Nds./<strong>Bremen</strong><br />
Heidering 29, 30625 Hannover,<br />
Tel. 0511-627075-0, Fax 0511-627075-13<br />
Tremco illbruck GmbH+Co. KG<br />
Von-der-Wettern-Str. 27,<br />
51149 Köln<br />
Tel. 02203-57550-0, Fax 02203-57550-90<br />
Winkhaus Technik GmbH+Co. KG<br />
August-Winkhaus-Str. 31, 48291 Telgte,<br />
Tel. 02504-921-249, Fax 02504-921-303<br />
Anzeige
<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Lingen<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Polizei und <strong>Tischler</strong>handwerk kooperieren bei Kriminalprävention<br />
Die Polizeiinspektion Emsland/ Grafschaft<br />
Bentheim und die <strong>Tischler</strong>innung<br />
Lingen gehen gemeinsam einen<br />
neuen Weg im Bereich der Kriminalprävention.<br />
Am Freitag, den 16. Mai<br />
2008, unterzeichneten der Leitende<br />
Polizeidirektor Karl-Heinz Brüggemann<br />
(Polizeiinspektion Emsland/<br />
Grafschaft Bentheim), Kreishandwerksmeister<br />
und Landesinnungsmeister<br />
Ansgar Kuiter sowie Hauptgeschäftsführer<br />
Horst Hagemann (beide<br />
Kreishandwerkerschaft Lingen) einen<br />
entsprechenden Kooperationsvertrag<br />
für das südliche Emsland.<br />
„Wir schlagen einen ganz neuen Weg<br />
bei der Einbruchsprävention ein, den es<br />
so bislang noch nicht gab“, freute sich<br />
Brüggemann nach der Unterzeichnung<br />
der Sicherheitspartnerschaft. Erstmalig<br />
in Deutschland werden Bauherren systematisch<br />
und bedarfsgerecht bereits bei<br />
der Hausplanung mit wichtigen Informationen<br />
und geeigneten Bauelementen<br />
zu ihrer Sicherheit gezielt versorgt. Qualifizierte<br />
<strong>Tischler</strong>eibetriebe mit dem<br />
Schwerpunkt Fenster- und Türenbau beraten<br />
im Sinne der Polizei zur Einbruchsprävention<br />
sowie zum Brandschutz und<br />
verpflichten sich zu einheitlichen Mindeststandards.<br />
Aufnahme in Errichterliste<br />
Das neue Konzept der Kriminalprävention<br />
sieht vor, dass Inhaber oder Mitarbeiter<br />
der beteiligten <strong>Tischler</strong>eien und<br />
anderen Gewerken in einem ersten<br />
Schritt an einer zweitägige Grundschulung<br />
für Nachrüstungen von Alt- und<br />
Umbauten (Fenster, Türen, pp.) teilnehmen.<br />
Bei Vorliegen der entsprechenden<br />
Voraussetzungen werden sie in die Errichterliste<br />
des Landeskriminalamtes Niedersachsen<br />
aufgenommen und von der<br />
Polizei empfohlen. In einem zweiten<br />
Schritt erfolgte am 22.05.2008 eine aufbauende<br />
Schulung, deren Ziel es war, die<br />
Unternehmen speziell auf die Anforderungen<br />
zur Einbruchsprävention im Neubaubereich<br />
vorzubereiten. Die Betriebe<br />
erhielten nach der ergänzenden Schulung<br />
eine Urkunde und werden in einer<br />
speziellen Liste der Polizeiinspektion<br />
Emsland / Grafschaft Bentheim aufgenommen.<br />
„Die Zeiten, in denen wir bei Einzelpersonen<br />
Beratungen im Hinblick auf die Si-<br />
Aus den <strong>Innung</strong>en<br />
v.l.n.r.: Polizeihauptkommissar Klaus Hackmann, Präventionsteam der Polizeiinspektion, Hauptgeschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft Lingen, Horst Hagemann, Kreishandwerksmeister Ansgar<br />
Kuiter und Leitender Polizeidirektor Karl-Heinz Brüggemann, Leiter der Polizeiinspektion, nach der<br />
Vertragsunterzeichnung<br />
cherung von Häusern im Bereich der Türen<br />
und Fenster durchgeführt haben,<br />
wird es in Zukunft so nicht mehr geben.<br />
Bei den Schulungen geben wir unser<br />
Know-how an die Firmen weiter, die<br />
dann in unserem Sinne die Beratungen<br />
durchführen“, erklärte Klaus Hackmann<br />
vom Präventionsteam die neue Form der<br />
Zusammenarbeit mit den Handwerksbetrieben.<br />
„Regelmäßig werden wir diese<br />
Schulungen für interessierte Betriebe im<br />
südlichen Emsland anbieten und jährlich<br />
wird es Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen<br />
geben. Durch einen ständigen<br />
Austausch zwischen<br />
Handwerk und Polizei wollen<br />
wir einen hohen, einheitlichen<br />
Standard erreichen“,<br />
erklärten Hagemann und Kuiter<br />
von der Kreishandwerkerschaft<br />
Lingen. Der Verband<br />
des <strong>Tischler</strong>handwerks Niedersachsen/<strong>Bremen</strong><br />
leitete in<br />
Person des Technischen Beraters<br />
Rainer Kemner über mehrere Monate<br />
einen Arbeitskreis, der die zukünftigen<br />
Kriterien für die einbruchhemmenden<br />
Merkmale der selbst hergestellten<br />
Fenster und Türen festlegte. Weiterhin<br />
wurden Angebotstextbausteine und ein<br />
„Sicherheitsreport“ erstellt, der als Be-<br />
richt nach erfolgter Auftragsabwicklung<br />
an die Polizei zur Evaluation zurück gegeben<br />
wird. Die Kreishandwerkerschaft erstellt<br />
zur Zeit weitere Werbemittel für die<br />
beteiligten Fensterbauunternehmen.<br />
Kooperation ausdehnen<br />
Die Polizeiinspektion Emsland/ Grafschaft<br />
Bentheim hat ihre Präventionsarbeit in<br />
den letzten Jahren völlig neu strukturiert<br />
und in vielen Punkten verändert. „Die<br />
Zusammenarbeit zwischen Polizei und<br />
Handwerk im südlichen Emsland<br />
ist ein weiterer Meilenstein<br />
auf unserem neuen<br />
Weg der Kriminalprävention.<br />
Diese neue Form der Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Tischler</strong>betrieben<br />
mit Schwerpunkt Fenster-/Türenbau<br />
soll auf die anderen<br />
Bereiche des Emslandes<br />
und der Grafschaft Bentheim<br />
ausgedehnt werden.<br />
Dabei ist auch eine Ausdehnung<br />
auf weitere geeignete<br />
Gewerke, wie Elektro und Metallbau, geplant<br />
und wir wollen möglichst alle in<br />
Frage kommenden Betriebe als Partner in<br />
der Einbruchsprävention gewinnen“, formulierten<br />
Brüggemann und Hackmann<br />
ihre weiteren Ziele bei der polizeilichen<br />
Prävention. ■<br />
21
22<br />
Aus den <strong>Innung</strong>en<br />
Perspektiven 4/2008<br />
<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Obermeister Helmut Pape verabschiedet<br />
Auf ihrer Hauptversammlung am 22.<br />
April 2008 verabschiedeten die Bremer<br />
<strong>Innung</strong>smitglieder ihren langjährigen<br />
Obermeister Helmut Pape. Seine Nachfolge<br />
tritt Matthias Winter an, der<br />
dem Vorstand bereits seit 2002 angehört<br />
und das Amt des stellvertretenden<br />
Obermeisters innehatte.<br />
Pape blickt auf mehrere Jahrzehnte aktiver<br />
und engagierter <strong>Innung</strong>sarbeit zurück:<br />
Bereits 1977 wurde er in den Bremer<br />
<strong>Innung</strong>svorstand gewählt, zuständig<br />
für den Bereich Technik. Im Jahre<br />
1990 wählte man ihn zum stellvertretenden<br />
Obermeister. Nach dem plötzli-<br />
<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Stade<br />
Mit Roll-ups werbewirksam „rumhängen“<br />
<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Braunschweig<br />
Lehrlinge werben Lehrlinge<br />
Unter dem Motto „Holz bewegt sich –<br />
wir auch!“ haben am 14. Mai die Auszubildenden<br />
der Fachklasse <strong>Tischler</strong><br />
und Holzmechaniker der Johannes-Selenka-Schule<br />
(BBS1) in Braunschweig<br />
eine ungewöhnliche Werbeaktion für<br />
ihre Ausbildungsberufe gestartet.<br />
Bis zu den Herbstferien werden die Lehrlinge<br />
die Abgangsklassen der Realschulen<br />
in ihrer Umgebung besuchen, und<br />
den Schülerinnen und Schülern von den<br />
Vorteilen einer Ausbildung zum <strong>Tischler</strong><br />
oder Holzmechaniker berichten, anschließend<br />
sind die Hauptschulen dran.<br />
chen Tod von Obermeister Adolf Hollmann<br />
übernahm Helmut Pape am 1993<br />
dessen Amt. Im Vorstand des Landesinnungsverbandes<br />
in Hannover war Pape<br />
von 1996 bis 2006 als Vorstandsmitglied<br />
tätig, außerdem im Verbandsausschuss<br />
für Lohn- und Tarifwesen, von 2003 bis<br />
2007 als Vorsitzender dieses Ausschusses.<br />
Für seinen Einsatz erhielt Pape die<br />
Goldene Ehrennadel des Verbandes und<br />
die Ehrenobermeisterwürde.<br />
Der neue Obermeister Matthias Winter<br />
ist Kreislehrlingswart der Kreishandwerkerschaft<br />
und macht sich für die Ausbildung<br />
aller Azubis des Handwerks im<br />
Stadtgebiet <strong>Bremen</strong> stark. Sein Ziel ist es,<br />
Aufsteller und Infotafeln kennt jeder, aber<br />
wissen Sie, was ein Roll-up ist? Hinter diesem<br />
neudeutschen Begriff verbirgt sich ein Banner,<br />
das – wie der Name schon sagt – aufgerollt<br />
und als Großflächenplakat aufgehängt wird.<br />
Die <strong>Innung</strong> Stade setzt bei ihren Präsentationen<br />
ab sofort auf diese Banner und wirbt mit lachenden<br />
Gesichtern für das <strong>Tischler</strong>handwerk und<br />
die <strong>Innung</strong>swebsite www.machs-mit-holz.de.<br />
„Wir haben gleich zwei ähnliche Motive produzieren<br />
lassen – jeweils in einer Größe von 1 x 2<br />
Meter,“ berichtet Pressewart Jan Höper. Die Kos-<br />
Auch selbstgefertigte Arbeiten vom Stuhl<br />
bis zur Tasche (ganz aus Holz!) sind bei<br />
der Tournee durch die Schulklassen mit<br />
im Gepäck.<br />
Fachpraxis-Lehrer Norbert Weber, der die<br />
Lehrlinge begleitet, ist davon überzeugt,<br />
dass diese direkte und persönliche Art<br />
der Werbung besonders erfolgversprechend<br />
ist: „Direkt nach der Schulstunde<br />
meldeten sich zwei Schüler und fragten<br />
nach einem Praktikum für die Sommerferien,“<br />
berichtet er. „Wir sind froh, wenn<br />
wir in jeder Schule zwei Schüler für den<br />
<strong>Tischler</strong>-Beruf begeistern können!“ Begleitet<br />
wird die Aktion durch Flyer, die die<br />
Mehr als drei Jahrzehnte aktiv im Bremer<br />
<strong>Innung</strong>svorstand: Helmut Pape (2. von links)<br />
die <strong>Innung</strong> zu stärken und neue Mitglieder<br />
zu gewinnen. Winter wurde 1962 in<br />
<strong>Bremen</strong> geboren und ist Vorsitzender des<br />
Arbeitgeberverbandes des Handwerks.<br />
Im April wurde er auf der Landestagung<br />
in Tossens zum stellvertretenden Landesinnungsmeister<br />
gewählt. ■<br />
ten für alles, inklusive Bildrechten und mehreren<br />
Entwürfen, belaufen sich auf insgesamt 885<br />
Euro netto. Taschen waren ebenfalls im Preis inbegriffen.<br />
Dieselben Motive werden auch als Visitenkarten<br />
gedruckt und auf Ausbildungs- und Berufsmessen<br />
und zu ähnlichen Anlässen an Schüler und<br />
die anderen Besucher verteilt. „Wenn die Leute<br />
das in der Hand haben, dann erinnern sie sich<br />
natürlich leichter, klicken mal auf unsere homepage<br />
und können sich ein Bild machen, was wir<br />
<strong>Innung</strong>stischler alles zu bieten haben“, erklärt<br />
Jan Höper das Ziel dieser Maßnahme. ■<br />
Auszubildenden selbst erstellt haben.<br />
Darin können interessierte Real- und<br />
Hauptschüler nachlesen, wie Messestände<br />
und Ladeneinrichtungen, Bauteile<br />
oder Fenster hergestellt werden. Außerdem<br />
sind in den Informationsblättern<br />
viele Tipps und Hinweise gesammelt, die<br />
wichtig sind, wenn man den Beruf des<br />
<strong>Tischler</strong>s oder Holzmechanikers ergreifen<br />
möchte. Zum Auftakt der Aktion hatten<br />
die Auszubildenden ihrem Obermeister<br />
Matthias Lütje ein Plakat mit dem Motto<br />
der Initiative „Holz bewegt sich – wir<br />
auch!“ im Rahmen einer Betriebsbesichtigung<br />
in der <strong>Tischler</strong>ei Pauli überreicht. ■
Junge Profis messen sich<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Jetzt anmelden zum Praktischen Leistungswettbewerb<br />
Seit 1951 gibt es ihn schon – den Praktischen<br />
Leistungswettbewerb der<br />
Handwerksjugend, kurz PLW genannt.<br />
Sein Ziel ist es, die Vorzüge der betrieblichen<br />
Ausbildung herauszustellen,<br />
die Achtung vor der beruflichen<br />
Arbeit im Handwerk zu stärken und<br />
für das Handwerk überzeugend zu<br />
werben. Die Preisverleihungen sind<br />
immer eine ideale Möglichkeit, die Öffentlichkeit<br />
auf die Bedeutung der<br />
Ausbildungsleistungen des Handwerks<br />
aufmerksam zu machen und begabte<br />
Lehrlinge in ihrer beruflichen Entwicklung<br />
weiter zu fördern.<br />
Erfolgreiche junge Gesellinnen und Gesellen,<br />
die sich im Leistungswettbewerb<br />
qualifiziert haben, können sich um ein<br />
Stipendium bei der Stiftung für Begabtenförderung<br />
bewerben. Durchgeführt<br />
wird der Wettbewerb in vier Stufen, und<br />
zwar auf der <strong>Innung</strong>s-, Kammer-, Landes-<br />
und Bundesebene. <strong>Innung</strong>en und<br />
Handwerkskammern organisieren die<br />
erste und zweite Ebene, der Landesinnungsverband<br />
des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />
den Landeswettbewerb für Niedersachsen.<br />
Termine 2008<br />
Der PLW auf Landesebene wird in der<br />
42. Kalenderwoche (der genaue Termin<br />
wird noch festgelegt) in der Handwerkskammer<br />
Hildesheim durchgeführt. Die<br />
Bundesebene wird vom Zentralverband<br />
des Deutschen Handwerks (ZDH) in Zusammenarbeit<br />
mit einer Handwerkskammer<br />
organisiert. In diesem Jahr wird der<br />
PLW auf Bundesebene am 4. November<br />
in Wiesbaden stattfinden. Nachwuchstischlerinnen<br />
und –tischler, die am PLW<br />
teilnehmen möchten, sollten sich bereits<br />
jetzt über die Teilnahmebedingungen bei<br />
ihrer zuständigen Handwerkskammer informieren<br />
und die Anmeldeunterlagen<br />
anfordern! Alle Infos zum PLW erhalten<br />
Sie von Brigitta Ehlers-Staack unter der<br />
Telefonnummer 0511-627075-17 oder<br />
per Email: ehlers@tischlernord.de ■<br />
����������������<br />
������������������������������������������������<br />
�����������������������<br />
����������������<br />
Aus-& Weiterbildung<br />
„Die Gute Form“<br />
auf der infa 2008<br />
Junge <strong>Tischler</strong>innen und <strong>Tischler</strong>, deren<br />
Gesellenstück auf <strong>Innung</strong>sebene ausgezeichnet<br />
wurde, qualifizieren sich<br />
damit zur Teilnahme am Landeswettbewerb<br />
„Die Gute Form – <strong>Tischler</strong> gestalten<br />
ihr Gesellenstück“, sofern sie in<br />
einem Mitgliedsbetrieb der <strong>Tischler</strong>innung<br />
ausgebildet wurden. Jede <strong>Innung</strong><br />
hat die Möglichkeit, zwei Gesellenstücke<br />
für den Landeswettbewerb zu melden.<br />
Die Gesellenstücke werden auch<br />
in diesem Jahr wieder während der infa<br />
(vom 18. bis 26. Oktober) auf dem<br />
Messegelände in Hannover präsentiert,<br />
wo auch am 26. Oktober 2008 die<br />
Preisverleihung stattfinden wird. Bitte<br />
denken Sie daran, die Gesellenstücke<br />
rechtzeitig zur Teilnahme am Wettbewerb<br />
anzumelden!<br />
Alle Informationen über „Die Gute<br />
Form“ erhalten Sie von Brigitta Ehlers-<br />
Staack, erreichbar unter der Telefonnummer<br />
0511-627075-17 oder per<br />
Email unter ehlers@tischlernord.de ■<br />
��� ���������������������<br />
���� �������������������������<br />
�������������� ���� ������������ �����<br />
�����������������������������������������<br />
����������� ����� ���� ���� ������ ��������<br />
���������� ��� ������� ����������<br />
��� ��� ����������� ��������������<br />
������������ ����������� ���� �������<br />
�����������������������������������<br />
������ ��������������� ��� �������<br />
������ ������������ ���� ���������� ���<br />
��� ���� ���� ������������ ��������<br />
��� ��������������� ����� �� ���<br />
��������������������������������������<br />
����������������������������������������<br />
��������������������<br />
23
24<br />
Aus-& Weiterbildung<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Prüfungsfächer werden „Handlungsfelder“<br />
Neue Meisterprüfungsverordnung ist am 1. Juli in Kraft getreten<br />
Meister müssen neben profunden Kenntnissen in ihrem Fach auch über eine hohe<br />
betriebswirtschaftliche Kompetenz verfügen<br />
Die Meisterprüfungsverordnung aus<br />
dem Jahre 1987 ist komplett überarbeitet<br />
worden: Für die Teile I und II legt<br />
sie nun den Schwerpunkt mehr auf die<br />
unternehmerischen Aspekte der Ausbildung<br />
der künftigen Betriebsinhaber.<br />
Die Meisterausbildung vermittelt zahlreiche<br />
Qualifikationen, die ein Unternehmer<br />
zum Führen seines Unternehmens<br />
haben muss. Neben den profunden<br />
Kenntnissen in seinem Fach muss der<br />
Meister über umfassende Fähigkeiten<br />
und Kenntnisse aus dem betriebswirtschaftlichen<br />
Bereich verfügen. Fachwissen<br />
und exzellente Unternehmensführung<br />
sind der Garant für eine erfolgreiche<br />
Unternehmensführung, denn <strong>Tischler</strong>meisterinnen<br />
und -meister, die am<br />
Markt bestehen wollen, müssen mehr<br />
können als nur ihr Handwerk.<br />
Übergreifende Handlungskompetenz ist<br />
heute gefragt. Deutlich wird das auch<br />
daran, dass die klassischen Prüfungsfächer<br />
von früher nunmehr vier Handlungsfeldern<br />
gewichen sind: 1. Gestaltung,<br />
Konstruktion und Fertigungstechnik,<br />
2. Montage und Instandhaltung, 3.<br />
Auftragsabwicklung und 4. Betriebsführung<br />
und Betriebsorganisation. Aus jedem<br />
dieser vier Handlungsfelder muss<br />
der Prüfling eine fallorientierte Aufgabe<br />
lösen. Mit den vier Handlungsfeldern ist<br />
es gelungen deutlich zu machen, dass<br />
der Bereich „Montage“ im <strong>Tischler</strong>handwerk<br />
einen gewichtigen Bereich darstellt.<br />
Auch hiermit nimmt die neue<br />
Meisterprüfungsverordnung die Entwicklung<br />
des wirtschaftlichen Schwerpunktes<br />
im <strong>Tischler</strong>handwerk von der reinen Produktion<br />
hin zur Dienstleistung auf.<br />
Meisterprüfungsprojekt<br />
Der praktische Teil wurde dementsprechend<br />
den heutigen betrieblichen Erfordernissen<br />
angepasst. Künftig wird im<br />
Praxisteil statt einer „Meisterprüfungsarbeit“<br />
ein komplexes „Meisterprüfungsprojekt“,<br />
das einem Kundenauftrag entspricht,<br />
verlangt. Als Meisterprüfungsprojekt<br />
ist für einen Innenausbau, eine<br />
Inneneinrichtung, ein Bauelement oder<br />
ein Fassadenabschluss ein Konzept einschließlich<br />
der Entwurfs- und Planungsunterlagen<br />
zu erstellen. Aus diesem Konzept<br />
ist ein Erzeugnis oder Teilerzeugnis<br />
zu kalkulieren, zu fertigen und zu dokumentieren.<br />
Bezüglich der Prüfungszeiten<br />
werden 18 Tage in der Verordnung festgeschrieben.<br />
Die Situationsaufgabe (ehemals<br />
Arbeitsprobe) bekommt 8 Stunden<br />
Prüfungszeit. Mit der neuen Meisterprüfungsverordnung<br />
wird das abgeschlossen,<br />
was bereits in der neuen Ausbildungsverordnung<br />
angelegt ist und in der<br />
Ausgestaltung der Fortbildungen weitergeführt<br />
wird. Das <strong>Tischler</strong>- und Schreinerhandwerk<br />
hat damit ein strukturell<br />
und inhaltlich durchgängig aufgebautes<br />
Berufslaufbahnkonzept.<br />
Inhaltlich bereits topaktuell<br />
Der in diesem Monat abgeschlossene<br />
Fachtheoretische Vollzeitlehrgang für die<br />
Teile I und II der Meisterprüfung hier in<br />
Hannover wurde inhaltlich schon auf die<br />
neue Meisterprüfungsverordnung ausgerichtet.<br />
Damit dürften die Teilnehmer die<br />
einzigen im Bundesgebiet sein, die im<br />
Unterricht bereits mit praxis- und handlungsorientierten<br />
Unterrichtseinheiten –<br />
orientiert an einem Kundenauftrag – ihre<br />
Erfahrungen gemacht haben.<br />
Denn an gleich zwei Premieren waren<br />
zwölf Teilnehmer des <strong>Tischler</strong>meisterkurses<br />
beteiligt: Seit September 2007 haben<br />
sie sich im ersten Vollzeitkurs auf die<br />
Meisterprüfung vorbereitet, den das Förderungs-<br />
und Bildungszentrum der<br />
Handwerkskammer Hannover in Kooperation<br />
mit dem iBAT (Institut für Betriebsund<br />
Arbeitstechnik des <strong>Tischler</strong>handwerks)<br />
durchgeführt hat. Und sie waren<br />
die ersten, die nach den neuen Inhalten<br />
der Meisterprüfungsverordnung unterrichtet<br />
wurden. Weil bloße Fachkompetenz<br />
heutzutage nicht mehr ausreicht, ist<br />
übergreifende Handlungskompetenz bei<br />
Gesamtlösungen gefragt. Von Vorteil für<br />
die Teilnehmer war außerdem, dass der<br />
Vollzeitkurs einige Zertifikatskurse, wie<br />
z.B. die CNC-Einführung oder der Kurs<br />
zur Elektrofachkraft im <strong>Tischler</strong>handwerk,<br />
beinhaltete. Von den Erfahrungen<br />
können zukünftige Lehrgangsteilnehmer<br />
nur profitieren.<br />
Weitere Informationen zur neuen Meisterprüfungsverordnung<br />
erhalten Sie von<br />
Brigitta Ehlers-Staack, iBAT, Institut für<br />
Betriebs- und Arbeitstechnik des <strong>Tischler</strong>handwerks,<br />
Telefon: 0511/627075-17,<br />
Mobil: 0175/2752909, Email:<br />
ehlers@tischlernord.de und von Matthias<br />
Mölle, Förderungs- und Bildungszentrum<br />
der Handwerkskammer Hannover,<br />
Telefon: 05131 / 7007-220, Mobil: 0174<br />
/2807225, Email: moelle@hwk-hannover.de<br />
Ein neuer Kurs ist für September 2008<br />
im Förderungs- und Bildungszentrum in<br />
Garbsen geplant. Für all diejenigen, die<br />
sich aus beruflichen oder finanziellen<br />
Gründen berufsbegleitend, also in<br />
Abendform, auf die Meisterprüfung im<br />
<strong>Tischler</strong>handwerk vorbereiten wollen,<br />
werden nach wie vor unsere Lehrgänge<br />
in Hannover, Lingen und Osnabrück angeboten.<br />
Für eine persönliche Beratung<br />
rufen Sie bitte Brigitta Ehlers-Staack an,<br />
sie hilft Ihnen gern weiter! ■
Spezialseminare für <strong>Tischler</strong><br />
Perspektiven 4/2008<br />
Aus-& Weiterbildung<br />
Veranstaltung Termin Ort<br />
Holzfenster sanieren mit dem Repair-Care-System<br />
Arbeitsschutzseminar<br />
Arbeitsschutzseminar<br />
Mit einem Paulus-Lager jedes Jahr 40.000 mehr Gewinn<br />
Arbeitsschutzseminar<br />
Mitarbeiterführung I – Führungsverhalten im betrieblichen Alltag<br />
Hygienische Versorgung von Verstorbenen<br />
Glasverwendung<br />
Skizzieren und Entwerfen<br />
Modul III zur Seminarreihe für <strong>Innung</strong>svorstände:<br />
Presse- u. Interviewtraining<br />
Notöffnung von Türen und Fenstern I - Basisschulung<br />
Notöffnung von Türen und Fenstern II - Praxisschulung<br />
Fachtagung Entspannt modernisieren<br />
Entspannt modernisieren – Workshop I:<br />
Praxisvertiefung der gewerkeübergreifenden Planung<br />
Entspannt modernisieren – Workshop II:<br />
Innenraumgestaltung im privaten Wohnraum<br />
Mitarbeiterführung II – Mitarbeitergespräche in<br />
kritischen Situationen, Delegieren von Führung<br />
26. Aug. 2008<br />
28. Aug. 2008<br />
2. Sept. 2008<br />
3. Sept. 2008<br />
9. Sept. 2008<br />
11. Sept. 2008<br />
13. Sept. 2008<br />
16. Sept. 2008<br />
17. und 18. Sept. 2008<br />
19. und 20. Sept. 2008<br />
23. oder 24. Sept. 2008<br />
25. Sept. 2008<br />
25. und 26. Sept. 2008<br />
7. Okt. 2008<br />
8. Okt. 2008<br />
9. Okt. 2008<br />
Hannover<br />
Osterode<br />
Hannover<br />
Hannover<br />
<strong>Bremen</strong><br />
Hannover<br />
Hameln<br />
Verden<br />
Hannover<br />
Soltau<br />
N.N.<br />
N.N.<br />
Hannover<br />
Hannover<br />
Hannover<br />
Hannover<br />
Infos: Frau Anette Möbius, Tel.: 0511/2627575 Fax: 0511/627075-13, Email: moebius@ibat-hannover.de<br />
Lehrgang zum/zur „Fachwirt/in im Bestattungswesen“<br />
Berufsbegleitend Lehrgangsbeginn Ort<br />
Fachwirt/in im Bestattungswesen September 2008<br />
Hannover<br />
Infos: Dipl.-Kfm. Martina Minnich, Tel. 0511/627075-18, Fax: 0511/627075-13, Email: minnich@tischlernord.de<br />
Meistervorbereitungslehrgänge des iBAT<br />
Berufsbegleitend Lehrgangsbeginn Ort<br />
Hannover (I bis IV)<br />
auf Anfrage<br />
iBAT Hannover<br />
Lingen (I und II)<br />
auf Anfrage<br />
Osnabrück (I und II)<br />
auf Anfrage<br />
Vollzeit Lehrgangsbeginn Ort<br />
Garbsen (I und II) 15. September 2008 Förderungs- u. Bildungszentrum Garbsen<br />
Infos: iBAT-Hannover, Brigitta Ehlers-Staack, Tel.: 0511/2627577 Fax: 0511/627075-13, Email: ehlers@ibat-hannover.de<br />
Bitte schon jetzt notieren!<br />
Der Termin der nächsten Berufsbildungstagung ist voraussichtlich der 20. und 21. März 2009.<br />
Die Tagung wird in Peine stattfinden.<br />
Der Prüfungstermin für die theoretische Gesellenprüfung im nächsten Jahr ist der 28. Mai 2009.<br />
25
26<br />
Aus-& Weiterbildung<br />
Produkt- & Infobörse<br />
Perspektiven 4/2008<br />
Niedrige Hürden – effektive Förderung<br />
NBank fördert Meister im <strong>Tischler</strong>handwerk in Niedersachsen und <strong>Bremen</strong><br />
Besonders im Handwerk beruht eine<br />
hohe Qualität auf einer fundierten<br />
und umfassenden Ausbildung. Fachkräfte<br />
im Handwerk müssen sich daher<br />
kontinuierlich fortbilden. Die Eigeninitiative<br />
zu Fortbildungen wird im Rahmen<br />
des Meister-BAföG von Land und<br />
Bund belohnt und unterstützt damit<br />
das lebenslange Lernen. Und das völlig<br />
unabhängig vom Alter: Ob man frisch<br />
ausgelernt hat oder ein „gereifter Altgeselle“<br />
ist, spielt für die Förderung<br />
nämlich keine Rolle.<br />
Mit dem Meister-<br />
BAföG können im<br />
<strong>Tischler</strong>handwerk<br />
verschiedene Abschlüsse<br />
gefördert<br />
werden. „Neben<br />
dem <strong>Tischler</strong>meister<br />
können zum<br />
Beispiel künftige<br />
Betriebswirte des<br />
Handwerks, Restauratoren im Handwerk<br />
oder angehende Bestattermeister eine<br />
Förderung erhalten.“, erläutert Olaf<br />
Haushälter von der NBank. Die landeseigene<br />
Investitions- und Förderbank betreut<br />
das Bundesgesetz in Niedersachsen<br />
Suche gute, gebrauchte<br />
Eumaspeed 1<br />
Eumaspeed 2<br />
Fax: 02 28 - 47 35 93<br />
NEU!<br />
Eckumlenkung defekt?<br />
Unser Fachbetrieb repariert:<br />
Federstahlumlenkungen für Holz + Kunststoff-<br />
Fenster, alle Baujahre, zum Festpreis<br />
von €45,- zzgl. Versand und MwSt.<br />
Lieferzeit nach Eingang ca. 8 Tage.<br />
Wackermann<br />
Reparaturdienst für Eckumlenkungen<br />
Hubertusstr. 2 • 42579 Heiligenhaus<br />
Tel.: 02056 / 25181 • Fax: 02056 / 921757<br />
www.eckumlenkung.de<br />
und auch in <strong>Bremen</strong>. Haushälter ist allerdings<br />
erstaunt darüber, dass diese Fördermöglichkeiten<br />
bisher noch relativ selten<br />
abgefragt worden seien, denn die<br />
Töpfe sind voll. „Insgesamt wurden 86<br />
Förderanträge im letzten Jahr gestellt –<br />
und nur drei davon kamen von Frauen!<br />
Das muss sich unbedingt ändern. Da gibt<br />
es wohl noch einigen Informationsbedarf“,<br />
so seine Vermutung.<br />
Schnelle Antragsabwicklung<br />
Das 1996 gestartete Programm beteiligt<br />
sich an den Kosten für die Lehrgangsund<br />
Prüfungsgebühren – unabhängig<br />
vom Einkommen oder Vermögen des<br />
Fortzubildenden. Bis zu 10.266 Euro<br />
trägt der Staat zu diesen Gebühren über<br />
das Meister-BAföG bei: als Zuschuss in einer<br />
Höhe von z. Zt. 30,5% und den Rest<br />
als Darlehen. Gefördert werden Kurse,<br />
die mindestens 400 Stunden dauern. Die<br />
formellen Hürden liegen tief. Ob zum<br />
Beispiel die Fortbildung in Vollzeit oder<br />
Teilzeit absolviert wird, ist für den Antrag<br />
ohne große Bedeutung. Wer sich in einer<br />
Vollzeitschulung fortbildet, kann jedoch<br />
zusätzlich einen einkommens- und vermögensabhängigen<br />
Unterhaltsbeitrag beantragen.<br />
Langwierig ist beim Meister-BAföG<br />
www. .de<br />
48653 Coesfeld Tel. 02541-700 53<br />
allenfalls der amtliche Titel „Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />
(AFBG)“. Der<br />
Antrag selbst kann innerhalb von vier bis<br />
sechs Wochen beschlossene Sache sein,<br />
sofern die Unterlagen vollständig vorliegen.<br />
Viel beizulegen gibt es nicht: „Wir<br />
brauchen bei Teilzeitmaßnahmen neben<br />
dem Hauptantrag, eine Bescheinigung<br />
der Fortbildungsstätte, eine Bestätigung<br />
der Zulassung zur Prüfung durch die<br />
Kammer und Prüfungszeugnisse aller bisherigen<br />
Berufsabschlüsse“, so Olaf Haushälter.<br />
Beantragt man einen Unterhaltsbeitrag,<br />
sind außerdem Angaben zum<br />
Einkommen und Vermögen sowie zur<br />
Krankenversicherung und zu den Mietkosten<br />
notwendig. Bei verheirateten Antragstellern<br />
wird darüber hinaus das Einkommen<br />
des Ehegatten berücksichtigt,<br />
das entsprechend nachzuweisen ist. In<br />
jedem Fall aber ist die Förderung elternunabhängig.<br />
Weitere Informationen zum Meister-<br />
BAföG finden sich im Netz unter<br />
www.nbank.de. Alle persönlichen Fragen<br />
zum Meister-BAföG beantworten Ihnen<br />
die AFBG-Berater der NBank unter<br />
der Rufnummer 0511/30031-497 oder<br />
unter Email: meisterbafoeg@nbank.de. ■<br />
Ihr Furnier- und Schnittholzspezialist<br />
in allen Holzarten Internet:<br />
44807 Bochum<br />
Vierhausstr. 90-110<br />
Tel. 02 34 / 50 705-0<br />
Fax 02 34 / 50 705-70<br />
Plattensägen<br />
Kantenanleimmaschinen<br />
57234 Wilnsdorf<br />
Essener Str. 15<br />
Tel. 0 27 39 / 87 002-0<br />
Fax 0 27 39 / 87 002-22<br />
StandardmaschinenGebrauchtmaschinen<br />
www.hanshahn.de<br />
www.hanshahn.com<br />
E-mail:<br />
info@hanshahn.de<br />
info@hanshahn.com
Holzbearbeitungsmaschinen<br />
• Neu und gebraucht • Planung von Absaug- und Heizungsanlagen Ankauf / Verkauf • komplette<br />
Betriebsauflösungen • Aktuelle Angebote: Gebrauchtmaschinen Formatkreissäge<br />
WA 80 Bohr -und Einpressmaschine „RED BARON” Kantenanleimmaschine „IMA”<br />
Pendelsäge „BÄUERLE” Abrichthobel „KÖLLE”, Farbnebel-Absaugwand, Absauganlagen,<br />
Kompressoren u.v.m.<br />
Heydbrekenstraße 16, 44319 Dortmund, Tel.: 0231/56 55 70 - 0 · Fax: 0231/56 55 70 - 18,<br />
Fotos u. Infos unter: www.baeumer-maschinen.com, Mail to: info@baeumer-maschinen.com<br />
5XQGERJHQW UHQ<br />
.UHLV]DUJHQ 0|EHOIRUPWHLOH 3URILOOHLVWHQ<br />
Fa Rundbogen Wallner<br />
Spielanger 6 93492 Treffelstein<br />
Telefon 09673 / 262 Telefax 09673 / 1669<br />
www.rundbogen-wallner.de e-Mail: kontakt@rundbogen-wallner.de<br />
Buchshop<br />
Bestellen Sie onlineunter:<br />
www.handwerksblatt.de/Service/Buchtipps.html<br />
oder telefonisch 0211 /390 98-28<br />
In Sachen Späneabsaugung …<br />
www.hoecker-polytechnik.de<br />
Borgloher Straße 1, 49176 Hilter · Tel. (0 54 09) 405-0, Fax 405-595<br />
Der Spezialist für<br />
Kantenanleimmaschinen<br />
www.Hebrock.de<br />
Tel.: (0 52 23) 415 99 • Fax (0 52 23) 46 27<br />
Perspektiven 4/2008<br />
ONLINE<br />
SHOP<br />
Produkt- & Infobörse<br />
www.hoffschulte.com<br />
Jetzt den neuen Katalog bestellen!<br />
Ganz bequem bestellen in unserem neuen Shop!<br />
Im Sande 10<br />
49549 Ladbergen<br />
Tel.: 0 54 85/93 79-0<br />
Fax: 0 54 85/93 79-70<br />
Service + Dienstleistung<br />
Service + Dienstleistung<br />
Chemisch-Technische Produkte<br />
Chemisch-Technische Produkte<br />
Silvanerweg 7<br />
78476 Silvanerweg Allensbach 7<br />
Tel.: 78476 (07533)99 Allensbach 71 21<br />
Tel.: Fax: (07533)99 76 7116 21<br />
E-Mail: Fax: kemmer.service@t-online.de<br />
(07533)99 76 16<br />
E-Mail: kemmer.service@t-online.de<br />
www.silbergleit.de<br />
Zu beziehen durch den Fachhandel<br />
Zu beziehen durch den Fachhandel<br />
�����<br />
����������������<br />
�����<br />
�����������������<br />
Ferdinand<br />
Hamsen<br />
Furniere & Schnitthölzer<br />
• exclusive Furniere<br />
• Starkschnittfurniere<br />
• europ. und exotische<br />
Schnitthölzer<br />
• ALPI-Furniere<br />
Wolbecker Windmühle 38<br />
48167 Münster-Wolbeck<br />
Tel.: 02506/1229 Fax: 6233<br />
hamsen@veneers.de<br />
www.veneers.de<br />
IHR Fachhandel für<br />
Baubeschläge<br />
Eisenwaren<br />
Werkzeuge<br />
Maschinen und<br />
Industriebedarf<br />
Ein Grund stolz<br />
zu sein, aber für<br />
uns kein Grund<br />
die Füße hochzulegen!<br />
gb Meesenburg OHG<br />
Gütersloh • Rheine • Flensburg<br />
Lübbecke • Greifswald • Göttingen<br />
Detmold • Berlin • Braunschweig<br />
Kiel • Hamm • Schleswig<br />
www.gb-meesenburg.de<br />
27
✃<br />
So nicht!<br />
Filmsequenzen zum Umgang mit<br />
Konflikten in der beruflichen Ausbildung<br />
Buchshop<br />
Bestellcoupon: Einfach einsenden oder faxen an: 0211/390 98-33<br />
Verlagsanstalt Handwerk GmbH<br />
Buchshop<br />
Auf’m Tetelberg 7<br />
40221 Düsseldorf<br />
DVD + Begleitheft<br />
www.vh-buchshop.de/so-nicht-dvd.html<br />
oder Telefon 0211/390 98-44<br />
Firma<br />
Name<br />
Straße<br />
Für Ausbilder:<br />
DVD u. Begleitheft<br />
21x21cm, 36 Seiten,<br />
Best.-Nr. 1617<br />
€ 17,80<br />
So nicht! DVD mit Begleitheft<br />
– für Ausbilder € 17,80<br />
Bestellung innerhalb Deutschlands zzgl. € 3,80 Versand, ab € 25,- portofrei (Versandkosten<br />
unter www.vh-buchshop.de/Versandkosten). Irrtümer und Preisänderungen<br />
vorbehalten. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Düsseldorf. Stand: 4/08<br />
PLZ/Ort Datum/Unterschrift