26.12.2012 Aufrufe

Tischler-Innung Bremen - Home

Tischler-Innung Bremen - Home

Tischler-Innung Bremen - Home

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Juli 4/08<br />

Markt & Wirtschaft<br />

Unternehmens-Check:<br />

Großes Programm<br />

für kleine Betriebe<br />

Schwerpunkt-Thema<br />

Neuigkeiten rund ums Glas:<br />

Fensterbau aktuell /<br />

Beschläge und Profile<br />

G 50 109<br />

Perspektiven<br />

NIEDERSACHSEN/BREMEN<br />

Verband & Branche<br />

Befragung zum Handwerk:<br />

Kunden sehr zufrieden


2<br />

Ansgar Kuiter,<br />

Landesinnungsmeister<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />

Niedersachsen/<strong>Bremen</strong><br />

tischlernord<br />

Redaktion<br />

Matthias Wächter (V.i.S.d.P.),<br />

Ralf Bickert, Katharina Göbel-Groß<br />

Heidering 29, 30625 Hannover<br />

Fon:0511/627075-0,<br />

Fax: 0511/627075-13,<br />

e-Mail: presse@tischlernord.de<br />

Verlag<br />

Verlagsanstalt Handwerk GmbH<br />

Postfach 10 51 62, 40042 Düsseldorf,<br />

Fon: 0211/39098-0,<br />

Fax: 0211/39098-29<br />

Vertrieb/Abonnements<br />

Harald Buck, Fon: 0211/39098-20<br />

Anzeigen<br />

WWG Wirtschafts-Werbe-<br />

Gesellschaft mbH, Postfach 105162,<br />

40042 Düsseldorf<br />

Anzeigenleiter: Erwin Klein<br />

Fon: 0211/39098-86,<br />

Fax: 0211/30 70 70<br />

e-Mail: klein@verlagsanstalt-handwerk.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 6<br />

vom 1. Januar 2008<br />

Die Zeitschrift erscheint sechsmal jährlich.<br />

Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden<br />

des Verlages oder im Falle höherer Gewalt<br />

und Streik besteht kein Entschädigungsanspruch.<br />

Einblick<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Inhalt<br />

Perspektiven 4/2008<br />

die Anzahl der Organisationen, die das Handwerk<br />

vertritt, ist beeindruckend. Handwerkskammern,<br />

Kreishandwerkerschaften, <strong>Innung</strong>en, Verbände,<br />

dazu Kammervereinigungen, Landesinnungsverbände<br />

und Handwerkstage, ganz oben UDH und<br />

ZDH. Daneben jede Menge Fachverbände für einzelne<br />

Produkte und Leistungen. Sie alle sind bemüht,<br />

die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten<br />

und in der Öffentlichkeit Gehör für ihre Anliegen zu<br />

finden. Kein Wunder, wenn bei der Vielzahl der<br />

Stimmen alle, die sich nicht intensiv mit Handwerkspolitik<br />

beschäftigen, Gefahr laufen, den Überblick<br />

zu verlieren.<br />

In Niedersachsen gab es bis vor kurzem sieben<br />

Handwerkskammern, 35 Landesinnungsverbände<br />

und über 60 Kreishandwerkerschaften mit eigenen<br />

Geschäftsstellen. Seit einigen Jahren kommt unter<br />

dem Druck wirtschaftlicher Sparzwänge das feste<br />

Gefüge jedoch in Bewegung. Einige Kreishandwerkerschaften<br />

haben die Zeichen der Zeit erkannt.<br />

Neue, größere Einheiten entstehen. Allein im Kammerbezirk<br />

Hildesheim hat sich die Zahl der Kreishandwerkerschaften<br />

von neun auf fünf nahezu hal-<br />

Verband & Branche<br />

Finnland: Eine Chance für Betriebe 3<br />

Formvollendet – Meisterstücke in Hannover 4<br />

Deutsche sehr zufrieden mit Handwerk 4<br />

Effizienter Bauen und Sanieren 5<br />

Konjunkturumfrage im Holztreppenbau 6<br />

Eine angemessene Entscheidung 6<br />

Der Mann, der gerne dicke Bretter bohrt 7<br />

Fachtagung Bestatter 2008 8<br />

Wettbewerb „Enspannt modernisieren.“ 8<br />

„Bauen – Wohnen – Einrichten“ 9<br />

Schwerpunkt-Thema<br />

Rehau zeigt neues Profil 10<br />

Messe-Doppelpack mit Rekordbesuch 10<br />

Neue Beschichtungslösung 11<br />

Lüftungsschutz und Einbruchsschutz 11<br />

Melle setzt neuen Schwerpunkt 12<br />

Panoramablick auf Knopfdruck 12<br />

Langzeitschutz für Holzfenster 13<br />

Werkseigene Produktionskontrolle 13<br />

Einbruchschutz mit AEROCONTROL 14<br />

Bis 150 Kilo belastbar 14<br />

Sicher und bequem 15<br />

fenster marke tischler/schreiner im Netz 15<br />

Diese Ausgabe enthält eine Beilage der Firma Hahn.<br />

Wir bitten um freundliche Beachtung!<br />

biert, im großen Bezirk Lüneburg-Stade ist sie von<br />

13 auf 9 gesunken - Tendenz weiter fallend. Selbst<br />

bei den Handwerkskammern brechen die verkrusteten<br />

Strukturen auf, die Fusion der Kammern Lüneburg-Stade<br />

und Braunschweig beweist es. Die<br />

neuen größeren Gebilde vertreten selbstbewusst<br />

ihre Interessen und gewinnen an Einfluss.<br />

Und die niedersächsischen Fachverbände? Dort<br />

sucht man Zusammenschlüsse bisher vergebens.<br />

Nur der Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks und der<br />

Baugewerbe-Verband haben gehandelt und nutzen<br />

seit zwei Jahren ein Bürogebäude und seine<br />

zentralen Einrichtungen gemeinsam. Optimistisch<br />

stimmt, dass zum Jahresende auch der Landesinnungsverband<br />

des Elektrohandwerks seine Geschäftsstelle<br />

in das Haus der Bauwirtschaft verlagern<br />

wird. Das ist der richtige Weg. Wollen die Verbände<br />

auch in Zukunft auf Augenhöhe mitreden,<br />

müssen sie sich neu aufstellen. Dazu gehört aber<br />

nicht nur die gemeinsame Nutzung zentraler Einrichtungen,<br />

sondern auch die personelle Vernetzung<br />

des Beratungsangebotes. Dann sind auch die<br />

Fachverbände für die Zukunft gut gerüstet.<br />

Markt & Wirtschaft<br />

Großes Programm für kleine Betriebe 16<br />

Kredite nicht weiterverkaufen 16<br />

Betrieb & Technik<br />

Warnung vor Adressmedienwerbung 17<br />

Edles Holz in bestem Licht 17<br />

Für Sie gelesen 17<br />

Recht & Gesetz<br />

Alles was Recht ist 18<br />

Vorsicht bei der Erstellung einer <strong>Home</strong>page 19<br />

Aus den <strong>Innung</strong>en<br />

<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Hameln-Pyrmont 20<br />

<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Lingen 21<br />

<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> <strong>Bremen</strong> 22<br />

<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Stade 22<br />

<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Braunschweig 22<br />

Aus-& Weiterbildung<br />

Junge Profis messen sich 23<br />

„Die Gute Form“ auf der infa 2008 23<br />

Prüfungsfächer werden „Handlungsfelder“ 24<br />

Spezialseminare für <strong>Tischler</strong> 25<br />

Lehrgang „Fachwirt/in im Bestattungswesen“ 25<br />

Meistervorbereitungslehrgänge des iBAT 25<br />

Niedrige Hürden – effektive Förderung 26


Perspektiven 4/2008<br />

Finnland: Eine Chance für Betriebe<br />

Jetzt anmelden zur Unternehmerreise nach Helsinki!<br />

Wie die Unternehmerreise im März<br />

letzten Jahres ergeben hat, ist der Bedarf<br />

an Bau- und Ausbauleistungen sowohl<br />

im Sanierungs- als auch Neubau<br />

in Finnland wesentlich größer, als er<br />

von den heimischen Betrieben abgedeckt<br />

werden kann. Hinzu kommt,<br />

dass gerade im energetischen Sanierungsbereich<br />

das know-how fehlt – die<br />

Anforderungen in Sachen Energieeinsparung<br />

an die Bauvorhaben jedoch<br />

durch Änderungen der finnischen Bauvorschriften<br />

steigen.<br />

Welche realistischen Möglichkeiten für<br />

niedersächsische Betriebe bieten sich in<br />

welchen Bereichen? In einer von der<br />

Landesvereinigung Bauwirtschaft organisierten<br />

Informationsveranstaltung am<br />

29. Mai 2008 hat ein finnischer Berater<br />

nach Erstellung eines Gutachtens im Einzelnen<br />

vorgestellt, welche konkreten<br />

Chancen sich für deutsche Betriebe er-<br />

geben. Dazu stellte er auch den anwesenden<br />

<strong>Tischler</strong>betrieben konkrete Themenbereiche<br />

vor, wie beispielsweise die<br />

Anforderungen im Fensterbau, bei der<br />

Schalldämmung und beim Bau von<br />

Niedrigenergiehäusern.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Um den Betrieben, die sich konkret für<br />

den finnischen Markt interessieren, einen<br />

näheren Einstieg zu ermöglichen,<br />

bietet die Landesvereinigung Bauwirtschaft<br />

in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer<br />

Schwerin und der<br />

Deutsch-Finnischen Handelskammer<br />

eine Unternehmerreise an. Diese wird<br />

stattfinden in der 39. KW (voraussichtlich<br />

vom 24.-26. September) anlässlich<br />

der finnischen Baumesse „International<br />

Building and Building Services Fair“ in<br />

Helsinki. Geplant ist nicht nur ein geführter<br />

Besuch der Messe mit entsprechenden<br />

Dolmetschern, sondern auch das<br />

���������������<br />

��������������������������<br />

����������������<br />

��������������<br />

�����������������<br />

�������<br />

���������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������������<br />

����������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������<br />

����������������������������������������������<br />

��������������������������<br />

�����������������<br />

��������������<br />

�������<br />

Verband & Branche<br />

konkrete Besichtigen von Baustellen – jeweils<br />

ausgerichtet auf die Interessenschwerpunkte<br />

der Teilnehmer. So wird<br />

der Aspekt des Fenster- und Türenbaus<br />

besondere Berücksichtigung finden. Die<br />

Teilnehmer müssen nur die Kosten für<br />

den Flug ( ca. 350,- Euro) und ca. 150,-<br />

Euro für ein Hotelzimmer und Verpflegungskosten<br />

tragen. Die übrigen Inhalte<br />

werden durch Bundesmittel bezuschusst.<br />

Wichtig!<br />

Da die Anmeldefrist schon verstrichen ist,<br />

bitten wir Sie, sich bei Interesse SOFORT<br />

anzumelden. Dann können wir Ihre Teilnahme<br />

an der Reise noch berücksichtigen!<br />

Alle Informationen erhalten Sie von<br />

Cornelia Höltkemeier, Geschäftsführerin<br />

der Landesvereinigung Bauwirtschaft<br />

Niedersachsen. Sie erreichen Frau Höltkemeier<br />

unter der Telefonnummer 0511-<br />

9575760 oder auch per Email unter<br />

hoeltkemeier@lv-bau.de ■<br />

���������������������������<br />

���������������������������<br />

�������������������<br />

�������� ��������� ����<br />

�������� ��������� �������<br />

������� �������������<br />

��������� ������������<br />

3


4<br />

Verband & Branche<br />

Auf großes Interesse stieß die Eröffnung der Meisterstückausstellung<br />

in der Handwerksammer Hannover.<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Formvollendet – Meisterstücke in Hannover<br />

Erster Vollzeitkurs nach den Richtlinien der neuen Meisterprüfungsverordnung<br />

An gleich zwei Premieren waren die<br />

zwölf Teilnehmer des jetzt zu Ende gegangenen<br />

<strong>Tischler</strong>meisterkurses beteiligt:<br />

Seit September 2007 hatten sie<br />

sich im ersten Vollzeitkurs auf die Meisterprüfung<br />

vorbereitet, den das Förderungs-<br />

und Bildungszentrum in Kooperation<br />

mit dem iBAT (Institut für Betriebs-<br />

und Arbeitstechnik des <strong>Tischler</strong>handwerks)<br />

durchgeführt hat. Und sie<br />

waren die ersten, die nach den neuen<br />

Richtlinien der Meisterprüfungsverordnung<br />

unterrichtet wurden.<br />

Dieser erste Vollzeitkurs zur Vorbereitung<br />

der <strong>Tischler</strong> auf die Meisterprüfung fand<br />

im Förderungs- und Bildungszentrum der<br />

Handwerkskammer Hannover nach der<br />

neuen Prüfungsverordnung statt. „Die<br />

praxis- und handlungsorientierten Unterrichtseinheiten<br />

nehmen technische Entwicklungen<br />

auf und orientieren sich an<br />

Kundenaufträgen“, so Matthias Mölle,<br />

stellvertretender Leiter des Förderungsund<br />

Bildungszentrums. Bloße Fachkompetenz<br />

reiche heutzutage nicht mehr<br />

aus, übergreifende Handlungskompetenz<br />

sei bei Gesamtlösungen gefragt, betonte<br />

Mölle. Von Vorteil für die Teilnehmer<br />

sei außerdem, dass der Vollzeitkurs<br />

einige Zertifikatskurse, wie z.B. die CNC-<br />

Einführung oder der Kurs zur Elektrofachkraft<br />

im <strong>Tischler</strong>handwerk, beinhalte.<br />

Beeindruckende Leistungen<br />

Handwerkskammerpräsident Walter<br />

Heitmüller und Matthias Wächter vom<br />

Landesverband des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />

nahmen die Meisterstücke persönlich in<br />

Augenschein und zeigten sich beeindruckt<br />

von der gestalterischen Vielfalt<br />

und des handwerklichen Könnens der<br />

frischgebackenen und angehenden<br />

<strong>Tischler</strong>meister. Anhand von drei Beispielen<br />

stellte Friederike Otto von der Werkakademie<br />

für Gestaltung und Design im<br />

Handwerk Niedersachsen e. V. die aktuellen<br />

Trends im <strong>Tischler</strong>handwerk vor. Sebastian<br />

Nämsch-Kreuzer hat beispielsweise<br />

einen z. T. weißen Hängeschrank<br />

gebaut, der ein modernes Erscheinungsbild<br />

und eine interessante Konstruktion<br />

aufweist. Außerdem verwendet er – mit<br />

Holz, Metall und Glas - einen ungewöhnlichen<br />

Materialmix, der konstruktiv und<br />

gestalterisch sinnvoll eingesetzt ist. „Darüber<br />

hinaus zeigt dieses Meisterstück,<br />

dass man auch wieder Farbe benutzen<br />

kann. Das war lange Zeit verpönt, betont<br />

in diesem Fall aber die Materialästhetik“,<br />

erläutert Otto.<br />

Der neue Kurs beginnt im September<br />

2008 im Förderungs- und Bildungszentrum<br />

in Garbsen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie von<br />

Brigitta Ehlers-Staack, Telefon: 0511/62<br />

7075-17, Mobil: 0175/2752909 und<br />

Email: ehlers@tischlernord.de ■<br />

Deutsche sehr zufrieden mit Handwerk<br />

<strong>Tischler</strong> sind bestes Gewerk<br />

Laut der neuen Handwerks-Studie Manufactum<br />

sind die Deutschen mit der<br />

Leistung ihrer Handwerker sehr zufrieden.<br />

Für die Studie der Adolf Würth GmbH &<br />

Co KG, die in Zusammenarbeit mit dem<br />

Handwerk Magazin entstand, wurden<br />

über 1.000 Kunden aus baunahen Gewerken<br />

per Telefon über ihre Erfahrungen<br />

mit Handwerksaufträgen befragt.<br />

Im Durchschnitt beurteilten sie die Leistung<br />

von Handwerkern im Jahr 2007 mit<br />

der Schulnote 2,01. 82 Prozent aller Befragten<br />

bewerteten ihren letzten Handwerksauftrag<br />

mit sehr gut oder gut, lediglich<br />

1,7 Prozent fanden die Leistung<br />

mangelhaft oder ungenügend.<br />

Die besten Werte bekamen in der Umfrage<br />

die <strong>Tischler</strong> und Schreiner. Sie erhielten<br />

die Gesamtnote 1,88. Nur die<br />

Zeit ist für <strong>Tischler</strong> scheinbar ein Problem.<br />

In den Punkten Wartezeit, Ge-<br />

schwindigkeit bei Erstellung des Angebots,<br />

Pünktlichkeit und Termintreue lagen<br />

die <strong>Tischler</strong>noten unter dem Durchschnitt<br />

des Handwerks.<br />

Die Würth-Studie belegt auch, dass sich<br />

das Bemühen um zufriedene Kunden<br />

lohnt: Demnach kommen über zwei Drittel<br />

aller Aufträge im deutschen Handwerk<br />

durch Empfehlungen zufriedener<br />

Kunden oder bestehende Kundenbeziehungen<br />

zustande. Bei den <strong>Tischler</strong>aufträgen<br />

sind es sogar 87 Prozent. Die hohe<br />

Bedeutung der Kundenorientierung haben<br />

die Betriebe offenbar auch selbst erkannt.<br />

In einem Betriebsvergleich, der<br />

gleichfalls in die Manufactum-Studie einfloss,<br />

stimmten 63 Prozent der befragten<br />

Handwerksbetriebe voll und ganz der<br />

Aussage zu: „Der Erhalt und die Bindung<br />

unserer Kunden hat bei uns einen hohen<br />

Stellenwert“. Über 650 Handwerksbetriebe<br />

wurden für das Betriebsbarometer<br />

auch zu den Themen Mitarbeiter, Füh-<br />

rung, Innovation, Handwerksleistung<br />

und Kundenorientierung befragt.<br />

Zehn Erfolgsgeschichten aus der Praxis<br />

geben dem Manufactum-Leser Einblick<br />

in die Strategien und Unternehmenskulturen<br />

besonders erfolgreicher Handwerksunternehmen.<br />

Ein Beispiel ist die<br />

<strong>Tischler</strong>ei Kreienbaum aus Warendorf.<br />

Sie ist der Initiator des Netzwerkes „Ideenräume“,<br />

in dem Handwerker und Generalunternehmer<br />

aus der Region, die<br />

alle im Bereich gehobene Hoteleinrichtungen<br />

tätig sind, zusammenarbeiten. Im<br />

vergangenen Jahr eröffneten sie in Warendorf<br />

ein Musterhotel für interessierte<br />

Hoteliers und Investoren, in dem diese<br />

auch einmal zur Probe übernachten können.<br />

■<br />

Die Manufactum-Studie ist als gebundenes<br />

Werk (ISBN 978-3-89929-139-1)<br />

im Buchhandel für 49,80 Euro erhältlich.<br />

www.wuerth.de/manufactum


Perspektiven 4/2008<br />

Effizienter Bauen und Sanieren<br />

Novelle zur Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) beschlossen<br />

Die energetischen Anforderungen an Neubauten<br />

sollen um durchschnittlich 30 Prozent steigen.<br />

Gleiches gilt für wesentliche Änderungen<br />

an Häusern und Wohnungen im Gebäudebestand.<br />

So ist beispielsweise im Falle der Erneuerung von<br />

Fenstern in einem Wohngebäude ein U-Wert<br />

von max. 1,3 W/qmK vorgesehen; wird nur die<br />

Verglasung ausgetauscht, so ist dafür ein U-<br />

Wert von max. 1,1 W/qmK einzuhalten. Hinzu<br />

kommen verschiedene Nachrüstpflichten für Anlagen<br />

und Gebäude, unabhängig von Umbauten.<br />

Langfristige und stufenweise sollen die verbrauchintensiven<br />

Nachtstromspeicherheizungen<br />

außer Betrieb genommen werden, abhängig<br />

von der Größe des Gebäudes, seiner Dämmqualität<br />

und der Zahl der Wohneinheiten. Den Vollzug<br />

sollen die Nachweispflichten, Kontrollen der<br />

Bezirksschornsteinfegermeister sowie Bußgeldvorschriften<br />

bei erheblichen Verstößen sichern.<br />

Die EnEV muss nun noch in den Bundesrat, wo<br />

sie gemeinsam mit der Ergänzung des Energieeinspargesetzes<br />

(EnEG) beraten wird, das die Ermächtigungsgrundlage<br />

für die EnEV ist. Das<br />

EnEG muss dann auch noch im Bundestag beschlossen<br />

werden. Diese Schritte müssten noch<br />

in diesem Jahr erfolgen, wenn die neue EnEV<br />

tatsächlich ab 1.1.2009 in Kraft treten soll.<br />

Energie- und Klimapaket<br />

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee<br />

sagte in Berlin: „Der Energieverbrauch muss ge-<br />

senkt werden. So entlasten wir die Bürgerinnen<br />

und Bürger. Und wir setzen unsere Strategie<br />

‘Weg vom Öl’ in die Praxis um. Gebäudeheizung<br />

hat mit 40 Prozent einen enormen Anteil am<br />

Gesamtenergieverbrauch. Hier setzen wir deshalb<br />

an. Wir werden effizienter bauen und sanieren<br />

als bisher und realisieren damit ein großes<br />

Einsparpotenzial, weil wir mit der heute beschlossenen<br />

Energieeinspar- und Heizkostenverordnung<br />

umfassend fördern, aber auch fordern.<br />

Wir senken langfristig den Energiebedarf von<br />

Häusern und Gebäuden und damit die Heiz- und<br />

Stromrechnungen der Menschen. Klimaschutz<br />

und Wärmedämmung belasten die Menschen<br />

nicht, sondern entlasten sie.<br />

Mit starren Regelungen allein werden wir die<br />

Herausforderungen des Klima- und Umweltschutzes<br />

nicht lösen, jeder Einzelne ist gefordert.<br />

Mit den neuen Verordnungen bieten wir dafür<br />

Anreize. Aber wir schaffen auch Instrumente,<br />

um die Energiewende durchzusetzen. Die beschlossenen<br />

Maßnahmen sind auch ein riesiges<br />

Konjunkturprogramm, und vor allem ein dauerhaftes.<br />

Die Milliardeninvestitionen werden vor<br />

allem den Mittelstand stützen, von den Heizkesselbauern<br />

und Dämmstoffproduzenten bis zu<br />

den Installationsfirmen. Insgesamt generieren<br />

wir mit den vorgesehenen Maßnahmen ein Investitionsvolumen<br />

von rund 2 Milliarden Euro<br />

pro Jahr bei Heizkostenminderungen von jährlich<br />

rund 300 Millionen Euro.“<br />

Den Volltext der Novelle zur EnEV finden Sie online<br />

im Internet unter: www.enev-online.de ■<br />

Die optimale Sanierung eines Einfamilienhauses bietet erhebliches Einsparpotenzial bei den Heizkosten<br />

Verband & Branche<br />

Schnellste Lieferung<br />

aus unserer Fertigung<br />

in bekannter Qualität<br />

auch von Kleinmengen<br />

und Sonderanfertigungen<br />

HANS BRÜGMANN GMBH & CO.<br />

SCHRAUBENFABRIK<br />

Auf der Heide 8/18 D-21514 Büchen<br />

Tel 04155 / 8141-0 Fax 04155 / 8141-80<br />

www.rampa.de mail@rampa.de<br />

5


6<br />

Verband & Branche<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Konjunkturumfrage im Holztreppenbau<br />

DHTI präsentiert seine Ergebnisse vom Frühjahr 2008<br />

Eher durchwachsen verlief das zurückliegende<br />

Jahr und das laufende Jahr<br />

lässt auch nicht wirklich jubeln – so das<br />

Ergebnis der Konjunkturumfrage des<br />

DHTI zum Stichtag 01. April 2008.<br />

Während in 2007, getragen von den<br />

offenbar positiven Erfahrungen aus<br />

2006, noch die Optimisten die Szene<br />

beherrschten, hat sich im Frühjahr<br />

2008 doch etwas Ernüchterung im<br />

Holztreppenbau breit gemacht.<br />

Der Rückgang beim Bau von Ein- und<br />

Zweifamilienhäusern, dem traditionell<br />

stärksten Nachfragesektor für den Holztreppenbau,<br />

ist nicht ohne Spuren geblieben:<br />

Während für 2007 die Betriebe<br />

zu 21 % mit einer weiteren Steigerung<br />

der Nachfrage rechneten, sind es für das<br />

laufende Jahr nur noch 9 %. Mit 65 %<br />

hielten mehr als 20 % der Holztreppenbauer<br />

in 2007 das Vorjahr für besser als<br />

in 2008. Die Investitionsneigung ist<br />

leicht rückläufig, liegt aber immerhin<br />

noch bei 35 %. Das ist im Vergleich zum<br />

gesamten <strong>Tischler</strong>handwerk noch viel,<br />

wird aber relativiert von der tatsächlich<br />

auf Null gesunkenen Bereitschaft zu<br />

Neueinstellungen. Offenbar hat man in<br />

den Jahren 2006 und 2007 seinen Personalbestand<br />

so aufgestockt, dass für 2008<br />

kein Bedarf mehr gesehen wird.<br />

Dass der Holztreppenbau aufgrund seines<br />

klaren Sektorenbezuges sich im Vergleich<br />

zum Gesamtschreinerhandwerk<br />

etwas schlechter entwickelt, zeigt der<br />

marginale Unterschied in der Auftragsreichweite.<br />

Beim reinen Treppengeschäft<br />

hat man eine Reichweite von sechs Wochen,<br />

im allgemeinen <strong>Tischler</strong>geschäft<br />

von sieben Wochen, so jedenfalls das Ergebnis<br />

der Befragung des DHTI.<br />

Seine Befragung nutzt das DHTI auch immer<br />

dazu, einen Überblick für die Marktund<br />

Branchenstruktur allgemein zu erhalten.<br />

Nach wie vor überwiegen Betriebe,<br />

die zu mehr als 80 % oder gar zu<br />

100 % auf den Holztreppenbau spezialisiert<br />

sind. Manches überraschende Ergebnis<br />

aus dem letzten Jahr kann nach<br />

der jetzigen Befragung relativiert werden.<br />

Die selbst hergestellten Treppen<br />

werden danach nicht zu 100 %, aber<br />

doch zu gut 70 % auch selbst montiert.<br />

Eine angemessene Entscheidung<br />

Bundessozialgericht bestätigt Bestattungsvorsorge<br />

Eine angemessene Vorsorge für den Todesfall<br />

darf nicht auf die Sozialhilfe angerechnet<br />

werden. Das hat das Bundessozialgericht in<br />

einem Urteil im März entschieden. Bestattungsvorsorgeverträge<br />

müssen nicht in jedem<br />

Fall als einzusetzendes Vermögen bei der<br />

Gewährung von Leistungen der Sozialhilfe<br />

verwandt werden.<br />

Das Bundessozialgericht hatte über den Fall einer<br />

1917 geborenen Klägerin zu entscheiden, die in<br />

einem Alten- und Pflegeheim wohnt. Die Heimbewohnerin<br />

beantragte beim zuständigen Sozialamt<br />

die Übernahme ungedeckter Heimpflegekosten.<br />

Dies lehnte das Sozialamt ab, weil die Klägerin<br />

zwei Wochen vor Aufnahme in das Alten- und<br />

Pflegeheim einen Bestattungsvorsorgevertrag unter<br />

Einzahlung von 6.000 Euro auf ein Treuhandkonto<br />

abgeschlossen hatte. Nach Auffassung des<br />

Sozialamtes sollte die Klägerin den Bestattungs-<br />

vorsorgevertrag kündigen und den hieraus zurückfließenden<br />

Betrag zur Deckung der Heimkosten<br />

verwenden. Nach Paragraf 90 des Bundessozialhilfegesetzes<br />

ist das gesamte verwertbare Vermögen<br />

vor der Gewährung von Leistungen der<br />

Sozialhilfe einzusetzen. Der Einsatz von Vermögen<br />

kann jedoch dann nicht verlangt werden, wenn er<br />

eine Härte bedeutet.<br />

Das Bundessozialgericht bemängelte die fehlende<br />

Bewertung der Vorinstanzen zu der Frage, ob der<br />

von der Heimbewohnerin abgeschlossene Bestattungsvorsorgevertrag<br />

überhaupt kündbar und das<br />

Vermögen damit überhaupt verwertbar sei. Zudem<br />

sei nicht ermittelt worden, ob die Kündigung<br />

mit einem nicht mehr zumutbaren Wertverlust<br />

verbunden wäre, und damit die Verwertung eine<br />

Härte darstellen würde.<br />

Das Gericht machte deshalb deutlich, dass die<br />

Klägerin ohnehin nicht auf die Kündigung des Bestattungsvorsorgevertrages<br />

verwiesen werden<br />

Diese realistische Zahl bestätigt auch die<br />

Strukturen der Branche mit einigen doch<br />

sehr großen Herstellern. Unter den 41 %<br />

Rückläufen zur Befragung sind drei Unternehmen,<br />

die mehr als 1.000 Geschosstreppen<br />

im Jahr herstellen. Unter dieser<br />

Voraussetzung ist es kaum vorstellbar,<br />

dass nicht auch für Wiederverkäufer gefertigt<br />

wird.<br />

Dennoch ist der Holztreppenmarkt offenbar<br />

nicht allein von den Großen geprägt.<br />

Durchschnittlich 571 Geschosstreppen<br />

stellen die DHTI Mitgliedsunternehmen<br />

her. Die Bandbreite reicht da von 4.000<br />

Geschosstreppen bis zu zwei Holztreppen<br />

im Jahr. Entsprechend verhält sich<br />

der treppenspezifische Umsatz mit Beträgen<br />

zwischen 7.000 und 2,6 Mill. Euro.<br />

Interessant ist sicher auch der durchschnittliche<br />

Verkaufspreis für eine Geschosstreppe:<br />

Er liegt bei 3.650 Euro.<br />

Rechnet man die Rückläufe der Befragung<br />

aus dem Frühjahr hoch, repräsentiert<br />

das DHTI mit seinen 55 Mitgliedsunternehmen,<br />

die von Schleswig bis Kirchdorf<br />

am Inn über die ganze Republik verteilt<br />

sind, einen Umsatz im Holztreppenbau<br />

von rund 25 Millionen Euro und eine<br />

Anzahl von gut 20.000 hergestellten<br />

Holztreppen im Jahr. ■<br />

könne, soweit es sich bei diesem um eine angemessene<br />

finanzielle Vorsorge für den Todesfall<br />

handele.<br />

Das Bundessozialgericht verwies die Klage daher<br />

zurück an das Landessozialgericht. Damit werden<br />

die üblichen Regelungen bei Bestattungsvorsorgeverträgen<br />

bestätigt, die sich über Sterbegeldversicherungen<br />

oder Treuhandvermögen finanzieren.<br />

Diese sehen regelmäßig einen Schadenersatzanspruch<br />

bei Kündigung durch den Kunden in<br />

Höhe von 15 Prozent der Gesamtsumme vor.<br />

Allerdings hat das Gericht nicht abschließend<br />

festgestellt, in welcher Höhe Bestattungsvorsorgeverträge<br />

prinzipiell als „privilegiertes“ Vermögen<br />

eingestuft werden können, welches dann<br />

nicht der Gewährung von Sozialleistungen entgegensteht.<br />

Üblicherweise werden von den meisten<br />

Sozialämtern Vorsorgeverträge in einer Höhe von<br />

2.600 bis 3.000 Euro pro Vorsorgevertrag akzeptiert.<br />


Perspektiven 4/2008<br />

Verband & Branche<br />

Der Mann, der gern dicke Bretter bohrt<br />

Der neue Obermeister der <strong>Innung</strong> <strong>Bremen</strong>, Matthias Winter im Porträt<br />

Seit 11. April 2008 ist Matthias Winter<br />

stellvertretender Landesinnungsmeister,<br />

seit April 2008 Obermeister der<br />

<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> <strong>Bremen</strong>, der zur Zeit 48<br />

Betriebe angehören, und seit November<br />

2006 Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes<br />

des Handwerks in <strong>Bremen</strong>.<br />

Ach so – Betriebsinhaber einer<br />

<strong>Tischler</strong>ei mit drei Mitarbeitern mit<br />

dem Schwerpunkt Möbelbau/Innenausbau<br />

und Familienvater ist er auch<br />

noch.<br />

„Mein Tag ist ganz strikt eingeteilt, sonst<br />

könnte ich meinen Beruf und meine Ämter<br />

gar nicht unter einen Hut bringen,“<br />

erklärt der 46jährige <strong>Tischler</strong>meister.<br />

„Vormittags bin ich hier im Betrieb, in<br />

der Werkstatt und im Büro, und die<br />

Nachmittage sind für meine anderen<br />

Aufgaben reserviert.“ Häufig sind auch<br />

die Wochenenden ausgebucht. „Aber<br />

das gehört eben dazu!“ Und dabei<br />

macht Matthias Winter immer einen<br />

ausgesprochen entspannten Eindruck,<br />

ist bei Tagungen jedes Mal konzentriert<br />

und gut vorbereitet, nimmt sich Zeit für<br />

Gespräche, hört zu und versucht, für jedes<br />

Problem die passende Lösung zu finden.<br />

Seine Frau Heike hält ihm seit mehr<br />

als zehn Jahren im Büro den Rücken frei,<br />

managt die Familie und unterstützt ihren<br />

Mann in seinen Entscheidungen – auch<br />

wenn diese oft einen Verlust an gemeinsamer<br />

Zeit mit sich bringen...<br />

Viele <strong>Tischler</strong> kennen Matthias Winter<br />

als Mitglied des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit<br />

beim Landesverband. In<br />

dieser Funktion hat er die letzten Wochen<br />

und Monate abends häufig auf <strong>Innung</strong>sversammlungen<br />

verbracht, um für<br />

die neue Imagekampagne zu werben,<br />

die im Herbst diesen Jahres an den Start<br />

gehen soll. „Eine ungeheure Chance für<br />

die Betriebe,“ davon ist Winter überzeugt:<br />

„Jede <strong>Tischler</strong>ei – vor allem natürlich<br />

die kleineren Betriebe, die sonst das<br />

Budget für so eine eigene Werbung gar<br />

nicht haben, werden davon nur profitieren.“<br />

Vohandenes Potential nutzen!<br />

Sein eigenes „Aha-Erlebnis“ in Sachen<br />

Öffentlichkeitsarbeit war eine Tagung in<br />

Westerstede, zu der Matthias Winter eines<br />

Freitagnachmittags etwas verspätet<br />

anreiste und auf dem voll besetzten<br />

Parkplatz eine Lücke für sein Auto<br />

suchte. „Ich wusste ja, dass das alles die<br />

Autos von Kollegen waren – aber ein<br />

Außenstehender hätte nie vermutet,<br />

dass es sich hier um eine <strong>Tischler</strong>versammlung<br />

handelte: Nur ganz wenige<br />

hatten ein Logo oder einen Firmennamen<br />

auf ihrem Fahrzeug. Da war mir<br />

klar, dass sich das grundlegend ändern<br />

muss! Wenn wir selbst die preiswerteste<br />

Werbefläche – nämlich unser Auto, das<br />

ja den ganzen Tag in der Gegend herumfährt<br />

– nicht nutzen, dann ist das wirklich<br />

dumm! Und wir haben mit dem<br />

Logo „tischlernord“ doch ein einprägsames<br />

Zeichen – wir setzen es nur nicht<br />

ein!“ Diese Erkenntnis motiviert ihn<br />

jetzt, sich für die Imagekampagne stark<br />

zu machen und aktiv Öffentlichkeitsarbeit<br />

zu fördern, wo es nur geht.<br />

„Es wird noch viel Überzeugungsarbeit<br />

nötig sein, bis sich die Vorteile der<br />

Imagekampagne auch den bisher skeptischen<br />

Betriebsinhabern und <strong>Innung</strong>smitgliedern<br />

erschließen.“ Und so wird Winter<br />

in dieser Sache sicher auch weiterhin<br />

am Ball bleiben... „Aber<br />

das ist ja mein Job! Und<br />

außerdem ist mir auch in<br />

der Werkstatt immer<br />

schon die Arbeit mit Massivholz<br />

und dicken Brettern<br />

am liebsten gewesen.“<br />

Dass sich Ausdauer<br />

und Stetigkeit lohnen,<br />

weiß der <strong>Tischler</strong>meister<br />

aus seiner 16jährigen Erfahrung<br />

als Betriebsinhaber<br />

und als Mitglied des<br />

Bremer <strong>Innung</strong>svorstandes,<br />

dem er seit November<br />

2002 angehört. Vor allem<br />

die persönlichen Gespräche<br />

und Kontakte sind seiner<br />

Erfahrung nach entscheidend<br />

– egal in welchem<br />

Lebens- und Arbeitsbereich.<br />

Auch im Betrieb<br />

ist die gute Beziehung zu<br />

seinem Team das A und O,<br />

denn auf seine Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

muss er sich absolut verlassen<br />

können, gerade weil er<br />

so häufig unterwegs ist.<br />

Auch in der <strong>Innung</strong> zeigt<br />

sich deutlich, dass der direkte<br />

Draht zu den Kollegen<br />

immer der beste Weg<br />

ist, um Informationen<br />

weiter zu geben, Konflikte<br />

zu lösen, um Aufträge<br />

zu vermitteln<br />

oder sich gegenseitig<br />

zu unterstützen. „Dieses<br />

persönliche Netzwerk<br />

ist durch nichts zu<br />

ersetzen. Gerade in<br />

schwierigen Zeiten<br />

trägt nur das wirklich!<br />

Das versuchen wir auch Matthias Winter möchte<br />

Kollegen motivieren, noch<br />

immer wieder in Kolle-<br />

effektiver für sich und<br />

gengesprächen zu ver-<br />

ihr Gewerk zu werben<br />

mitteln, wenn wir <strong>Innung</strong>smitglieder<br />

werben möchten. Das<br />

ist der klare Vorteil einer <strong>Innung</strong> – wir<br />

leisten den Anschub für eine Vernetzung,<br />

die nicht nur informativ ist, sondern<br />

ganz klar auch wirtschaftliche Vorteile<br />

hat. Und das möchte ich in Zukunft<br />

in meiner Arbeit als Obermeister noch<br />

stärker herausstellen,“ beschreibt Winter<br />

eins der wichtigsten Ziele für seine<br />

erste Amtzeit. ■<br />

Thema Farbspritztechnik<br />

Teures können<br />

wir nicht<br />

billigen!<br />

Entscheiden Sie sich jetzt für den<br />

robusten Industrie-Standard!<br />

Becherpistole<br />

PILOT Trend<br />

auch als materialsparende<br />

Mitteldruck-Version<br />

Supergünstig!<br />

Das WALTHER PILOT-Programm:<br />

� Spritzpistolen und -anlagen<br />

� Spritzwände, Spritzstände<br />

� Druckbehälter, Pumpen<br />

Wir freuen uns auf Ihren<br />

Anruf oder Ihre Mail!<br />

WALTHER<br />

Spritz- und Lackiersysteme<br />

Tel. 0202 / 787-0 · Fax -217<br />

info@walther-pilot.de<br />

www.walther-pilot.de<br />

7


8<br />

Verband & Branche Branche<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Fachtagung Bestatter 2008<br />

Praxisnahe Informationen, Hintergrundwissen und Erfahrungsaustausch<br />

Am 29. Mai 2008 trafen sich zum sechsten<br />

Mal rund 60 Bestatter zu ihrer 6.<br />

Fachtagung. Die Referate und Diskussionen<br />

handelten von aktuellen Themen<br />

und Problemen der Bestatter, die<br />

sich neben ihrem <strong>Tischler</strong>eibetrieb zusätzlich<br />

um das vom Vater oder Großvater<br />

übernommene Bestattungsgeschäft<br />

kümmern. Die Tagung fand<br />

auch diesmal wieder in den Seminarräumen<br />

des Niedersachsenhofes in<br />

Verden statt.<br />

Eine gelungene Veanstaltung: die 6. Fachtagung der Bestatter<br />

Matthias Wächter begrüßte alle Teilnehmer<br />

und gab einen Überblick über die<br />

Kernaussagen der einzelnen Themen.<br />

Die Moderation der Tagung übernahm<br />

der Leiter der Fachgruppe der Bestatter<br />

vom Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks Niedersachsen/<strong>Bremen</strong>,<br />

Klaus Berghorn, der<br />

auch selbst über „Unfalltod, Polizei,<br />

Staatsanwaltschaft, natürlicher Tod, Berufsgenossenschaft,<br />

Unfallversicherung“<br />

referierte. Rechtsanwalt Jens Pape erläuterte<br />

mit viel Hintergrundwissen und anschaulichen<br />

Beispielen, was laut Sozialgesetzbuch<br />

(SGB) XII und Ersatzvornahme<br />

Ordnungsamt geregelt ist im Hinblick<br />

auf „Ärzte und Totenschein und<br />

Gebührenordnung Ärzte (GOÄ)“.<br />

Baum- und Waldbestattungen<br />

Da viele Bestatter zukünftig ihr Dienstleistungs-<br />

und Beratungsangebot erweitern<br />

wollen, fand nach der Mittagspause<br />

auch das nachfolgende Thema „Baumund<br />

Waldbestattungen“ großen Anklang.<br />

Alexander von Heimdahl von der<br />

Friedwald GmbH Giesheim erläuterte als<br />

Forstwirt eingehend die verschiedenen<br />

Möglichkeiten bei einer Bestattung in der<br />

Natur. Interessant für alle Teilnehmer war<br />

auch der aktuelle Stand zur geplanten<br />

Meisterprüfungsverordnung sowie die<br />

bundesweite Gesamtorganisation im Bestattungsgewerbe.<br />

Klaus Berghorn berichtete<br />

wie gewohnt klar und praxisnah<br />

über die unterschiedlichen Standpunkte.<br />

Steinmetz Jens Spieler aus Ottersberg referierte<br />

mit vielfältigem Bildmaterial zum<br />

Thema „Grabgestaltung Früher und<br />

Heute bzw. neue Möglichkeiten und Materialien“.<br />

Sein Vortrag machte deutlich,<br />

wie man sich dem Zug der Zeit, dem<br />

Wandel in der Gesellschaft anpassen und<br />

trotzdem eine würdevolle Gedenkstätte<br />

verwirklichen kann. ■<br />

Wettbewerb „Entspannt modernisieren.“<br />

Erfolgreiche Modernisierungsprojekte der Fachgruppe werden prämiert<br />

Immer mehr konzentriert sich die Bautätigkeit<br />

auf das Bauen im Bestand<br />

und die Nutzung der vorhandenen<br />

Ressourcen. Hierbei wird die Bausubstanz<br />

an die geänderten Bedürfnisse<br />

der Nutzer an neue technische Standards<br />

angepasst. Planung und Durchführung<br />

dieser Projekte erfordern viel<br />

Sensibilität in Hinblick auf Bausubstanz<br />

und Nutzungsbedürfnisse sowie<br />

Erfahrung bei der Ablaufplanung und<br />

Koordination der komplexen Abläufe.<br />

Mit dem neuen Wettbewerb sollen nun<br />

besonders erfolgreiche Modernisierungsarbeiten<br />

prämiert werden, die sich<br />

sowohl durch ihre architektonische Qualität<br />

als auch ihre reibungslose Durchführung<br />

auszeichnen. Alle ausgeführten<br />

Projekte aus dem privaten, gewerblichen<br />

und öffentlichen Bereich können eingereicht<br />

werden. Dabei soll es sich schwerpunktmäßig<br />

um Arbeiten des inneren<br />

Ausbaus und der Einrichtung handeln,<br />

die im Hinblick auf Umnutzung, Nutzungsanpassung<br />

und/oder technische<br />

Modernisierung ausgeführt wurden. Die<br />

Ausführung der Arbeiten muss unter Beteiligung<br />

mehrerer Gewerke erfolgt sein.<br />

Dazu ist einzureichen:<br />

1. Beschreibung der<br />

Modernisierungsziele<br />

2. Soweit vorhanden: Bestandspläne<br />

bzw. Fotos vor Ausführung der<br />

Arbeiten<br />

3. Darstellung der fertig gestellten<br />

Modernisierungsarbeiten durch<br />

geeignete Fotos und/oder Pläne<br />

(„Vorher/Nachher“)<br />

4. Erläuterungen zur Durchführung<br />

5. Auflistung der beteiligten Firmen<br />

und Partner.<br />

Beurteilt werden die Qualität der Baugestalt<br />

unter Berücksichtigung der vorge-<br />

Achtung!<br />

Der neue Lehrgang zum Fachwirt/in im Bestattungswesen<br />

startet nach den Sommerferien.<br />

Spätentschlossene können sich noch bis Ende<br />

Juli anmelden! Alle Informationen erhalten Sie<br />

von Betriebsberaterin Martina Minnich unter der<br />

Telefonnummer: 0511 / 627075 – 18, per Fax<br />

0511 / 627075 – 13 oder aber per Email:<br />

minnich@tischlernord.de<br />

gebenen Strukturen und ggf. erhaltenswerter<br />

Bausubstanz, die Funktionalität<br />

der entwickelten Lösung, die Einhaltung<br />

bzw. Veränderung des Zeitrahmens bei<br />

der Durchführung der Modernisierungsarbeiten<br />

und die Einhaltung bzw. Veränderung<br />

des Kostenrahmens bei der<br />

Durchführung der Baumaßnahme.<br />

Die Ausschreibungsunterlagen werden<br />

den Fachbetrieben „Entspannt modernisieren.“<br />

voraussichtlich im September<br />

2008 vom Verband zugeschickt.<br />

Alle Informationen zum Wettbewerb erhalten<br />

Sie von Brigitta Ehlers-Staack unter<br />

der Telefonnummer 0511-627075-17<br />

oder per Email:ehlers@tischlernord.de ■


Perspektiven 4/2008<br />

„Bauen – Wohnen – Einrichten“<br />

Sonderausgabe der Kundenzeitschrift „Entspannt modernisieren.“<br />

Mit der Kundenzeitung „Bauen – Wohnen<br />

– Einrichten – Ihr Magazin vom<br />

<strong>Tischler</strong>“ kann der Verband allen Mitgliedern<br />

der Qualitätsgemeinschaft<br />

„Entspannt modernisieren.“ ein erfolgreiches<br />

Instrument der Kundenbindung<br />

und Kundengewinnung zur Verfügung<br />

stellen.<br />

„Bauen – Wohnen – Einrichten“ ist ein<br />

individualisiertes Magazin, mit dem Sie<br />

Ihre Kunden – und solche, die es werden<br />

sollen – über Ihren Betrieb und das<br />

<strong>Tischler</strong>handwerk im Allgemeinen informieren<br />

können. Die Titelseite wird mit<br />

Ihrem Foto und Ihren Texten nach Ihren<br />

Wünschen gestaltet. Und das ohne großen<br />

Aufwand. Auf vier farbigen DIN A3-<br />

Seiten dreht sich alles um die Themenbereiche<br />

Renovieren, Modernisieren und<br />

Sanieren. Vom Dachbodenausbau bis<br />

zum neuen Boden, von der perfekten<br />

Kücheneinrichtung bis zum energetischen<br />

Sanieren sind alle Kundenwün-<br />

sche vertreten, mit denen ein „Entspannt<br />

modernisieren.“- Betrieb zu tun hat. Besonders<br />

hervorgehoben wird das Angebot,<br />

Modernisierungsleistungen aus einer<br />

Hand anzubieten. Ein bunter Mix aus<br />

Interviews, Reportagen und vielen Bildern.<br />

Kundenbindung und -werbung<br />

Die Zeitung kann bei allen Gelegenheiten<br />

zur Kundenbindung und –werbung eingesetzt<br />

werden. Sie können die Zeitung<br />

Ihren Stammkunden mit der Post zusenden<br />

oder sie an exponierten Stellen auslegen.<br />

Dank der Unterstützung durch<br />

den Holzwerkstoffproduzenten Egger,<br />

Partner der Initiative „Entspannt modernisieren.“,<br />

kann der Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />

interessierten Betrieben ein<br />

attraktives Angebot machen. Die Firma<br />

Egger beteiligt sich mit 400,- Euro am<br />

Versand von Kundenzeitungen durch<br />

den Direktmailing-Spezialisten Heinze.<br />

Für den Betrieb kostet der Versand von<br />

Verband & Branche<br />

beispielsweise<br />

2.000 Exemplaren(Mindestversandgröße)<br />

nur<br />

240,- Euro.<br />

Die Zielgruppe –<br />

private Haushalte<br />

– kann regional<br />

selektiert<br />

werden, so dass<br />

die Kundenzeitung<br />

nur an EinoderMehrfamilienhäuserversandt<br />

wird, in<br />

denen Haushalte<br />

mit hoher<br />

Kaufkraft und Bonität leben. Die Organisation<br />

der Versandaktion übernimmt der<br />

Verband für Sie.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie von<br />

Brigitta Ehlers-Staack, Telefon: 0511/62<br />

70 75-17, Fax.: 0511/62 70 75-57, Email:<br />

ehlers@tischlernord.de ■<br />

2008 ARBEITEN SIE PRÄZISER<br />

UND KOMFORTABLER. MIT ALTENDORF.<br />

Und das hat gute Gründe. Zum Beispiel den neuen Altendorf Parallelogramm-Querschlitten. Seine verschleißfreien<br />

Nadellager garantieren Maßgenauigkeit und sehr hohe Präzision bei allen Winkelschnitten.<br />

Oder die ebenfalls neue Vakuumspannung im Doppelrollwagen. Mit ihr liegt das Werkstück unverrückbar auf<br />

dem Wagen auf – ein Fixieren per Hand ist nicht mehr notwendig. Sie sehen: 2008 dürfen Sie ein Plus an<br />

Komfort und Präzision erwarten – wenn Sie mit einer Altendorf arbeiten. Mehr Infor mationen zu diesen und<br />

weiteren Neuheiten bei Ihrem Altendorf Händler oder unter www.altendorf.com.<br />

Wilhelm Altendorf GmbH & Co. KG<br />

Wettinerallee 43/45 · 32429 Minden<br />

Tel. +49 571 9550-0 · Fax +49 571 9550-111<br />

sales@altendorf.de · www.altendorf.com<br />

Anz Neu08 185x120 D Perspekt.ind1 1 15.04.2008 14:30:02 Uhr<br />

9


10<br />

Schwerpunkt-Thema<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Rehau zeigt neues Profil<br />

Formel1-Werkstoff im neuen Fensterprofil Geneo<br />

Was Schumi schnell und Flugzeuge<br />

leicht gemacht hat, soll jetzt auch den<br />

Fensterbau weiter nach vorne bringen:<br />

Die Firma Rehau produziert ihr neues<br />

Fensterprofil Geneo aus dem<br />

Hightech-Werkstoff Rau-Fipro, der bisher<br />

in der Formel-1 oder im Flugzeugbau<br />

eingesetzt wurde. Rehau verspricht<br />

viele Vorteile.<br />

Nicht nur der Werkstoff sei neu, auch<br />

das Profildesign sei ausgeklügelt, sagt<br />

Rehau. Durch integrierte Funktionskammern<br />

für zusätzliche Wärmedämmung<br />

und eine Drei-Scheiben-Isoliervergla-<br />

sung ist das Fenster höchst wärmedämmend,<br />

es erreicht einen Bemessungswert<br />

von bis zu Uf, BW = 0,8 W/m2K. Die Anforderungen<br />

der heutigen und künftigen<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV) seien<br />

damit voll und umfassend erfüllt.<br />

Das Profil Geneo ist vollarmiert, das<br />

heißt, es kommt zu 80 bis 90 Prozent<br />

ohne tragende Stahlelemente aus. Für<br />

die nötige Stabilität sorgt das integrierte,<br />

patentierte Verstärkersystem IVS mit<br />

Schraubkanälen und zusätzlichen Querstreifen<br />

an den entscheidenden Stellen<br />

des Gesamtsystems. Durch diese Konstruktion<br />

erfüllt das Fenster auch die Wi-<br />

derstandsklasse 2 (WK 2) und ist damit<br />

einbruchsicher. Durch den neuen Werkstoff<br />

Rau-Fipro ist das Profil bis zu 40 Prozent<br />

leichter als stahlarmierte Fensterprofile.<br />

Auch in punkto Lärmschutz weist<br />

Geneo gute Werte auf, die je nach individuellem<br />

Lärmschutzbedarf bis zur Schallschutzklasse<br />

5 angepasst werden können.<br />

Bauherren können das neue Fensterprofil<br />

in unterschiedlichster Form und<br />

in zahlreichen Farben erhalten. Selbst gebogene<br />

Elemente sind realisierbar,<br />

ebenso wie Folienkaschierungen, Lackierungen<br />

oder Alu-Vorsatzschalen. Rehau<br />

betont, dass alle Varianten witterungsbeständig,<br />

resistent gegen Umwelteinflüsse,<br />

hoch lichtecht und durch die<br />

glatte Oberfläche pflegeleicht seien. ■<br />

Messe-Doppelpack mit Rekordbesuch<br />

Holz-Handwerk und fensterbau/frontale mit über 100.000 Besuchern<br />

Die beiden parallel stattfindenden<br />

Fachmessen Holz-Handwerk und fensterbau/frontale<br />

lockten Anfang April<br />

über 103.000 Besucher aus dem In- und<br />

Ausland nach Nürnberg. An den vier<br />

Messetagen herrschte an den Ständen<br />

dichtes Gedränge, viele Aussteller<br />

konnten über interessante Fachgespräche<br />

berichten, die häufig auch in<br />

Aufträgen mündeten.<br />

Die Holz-Handwerk zog vor allem wieder<br />

Schreiner, <strong>Tischler</strong> und Zimmerleute<br />

in großer Zahl an. Von handgeführten<br />

Werkzeugen zu CNC-Maschinen, von<br />

Materialien zu Fachliteratur: 516 Aussteller<br />

präsentierten die umfassende Palette<br />

von Produkten und Dienstleistun-<br />

Das Geneo-Profil ist<br />

vollarmiert. Das integrierte,<br />

patentierte Verstärkersystem<br />

IVS mit Schraubkanälen und<br />

zusätzlichen Queraussteifungen<br />

sorgt für Stabilität.<br />

Bilder: Rehau<br />

gen rund um das Thema handwerkliche<br />

Holzbe- und -verarbeitung. Die fensterbau/frontale<br />

fand dieses Jahr in zusätzlichen<br />

Messehallen statt, wodurch nicht<br />

nur die Nettoausstellungsfläche vergrößert<br />

wurde, sondern auch Ausstellungssegmente<br />

besser präsentiert werden<br />

konnten.<br />

Die 760 Aussteller zeigten über 20 Prozent<br />

mehr Angebot. Angestiegen ist die<br />

Nachfrage in den Segmenten Schließtechnik,<br />

Verschattung, Türen und Haustürfüllungen.<br />

Außerdem war auch der<br />

Werkstoff Aluminium im Bereich Fensterbau<br />

verstärkt vertreten.<br />

In Zukunft wird vor allem die fensterbau/frontale<br />

noch stärker international<br />

ausgerichtet sein: Auf der diesjährigen<br />

Das vollarmierte Fensterprofil Geneo besteht<br />

aus dem Werkstoff Rau-Fipro und weist eine<br />

ausgeklügelte Mehrkammer-Technologie auf.<br />

Messe in Nürnberg haben vier Messeveranstalter<br />

den „Global Fair Alliance“ unterzeichnet<br />

und damit den Grundstein<br />

für eine weltweite Kooperation gelegt.<br />

Die erste Phase der Zusammenarbeit ist<br />

auf zehn Jahre angelegt und umfasst unter<br />

anderem die Koordinierung von Messeterminen<br />

der Fenestration China, fensterbau/frontale<br />

in Nürnberg, Glass Build<br />

America und Istanbul Window/Türkei.<br />

Die beiden Fachmessen finden seit 1992<br />

parallel in Nürnberg statt.<br />

Damals wurden die beiden Messen von<br />

zusammen rund 63.000 Interessierten<br />

besucht. Zur Veranstaltung 2006 war<br />

erstmals die magische Marke von<br />

100.000 Fachbesuchern knapp überschritten<br />

worden. ■


Perspektiven 4/2008<br />

Neue Beschichtungslösungen<br />

Dyrup führt Gori-Produktgeneration für Fenster und Türen ein<br />

Der dänische Lack- und Farbenhersteller Dyrup<br />

hat sein Beschichtungssystem Gori fit für die<br />

Zukunft gemacht: Alle Produkte sind für kommende<br />

VOC-Bestimmungen, die EU-Chemikalienverordnung<br />

REACH und die Biozid-Produkt-<br />

Richtlinie ausgelegt.<br />

Dyrup verspricht, dass das gesamte neue Beschichtungssystem<br />

von der Imprägnierung bis zur<br />

Endbeschichtung viele Vorteile bietet: Dazu zählen<br />

hervorragende Ablauf- und Benetzungseigenschaften,<br />

stärkere Zwischenbeschichtungen durch<br />

höheren Trockensubstanzgehalt, verbesserte<br />

Nass- und Trockenhaftungseigenschaften sowie<br />

gleichmäßigere, präzise Farbigkeit und höhere<br />

Lichtbeständigkeit durch verbesserte Pigmenttechnologie.<br />

Das neue Gori 650 ist eine Zwischenbeschichtun<br />

zum Fluten, die speziell für die Anforderungen<br />

hochwertiger Holzfenster entwickelt wurde. Mit<br />

seinen Fließeigenschaften eignet es sich für die<br />

zunehmende Vielfalt grobfaseriger Hölzer, die in<br />

der europäischen Fensterindustrie verwendet werden.<br />

Als verarbeitungsfertiges Produkt mit besonders<br />

hohem Trockensubstanzgehalt ermögliche<br />

Gori 650, so der Hersteller, eine starke Zwischenbeschichtung<br />

mit erstklassiger Deckung von Hirnholz<br />

und Eckverbindungen und bilde so den opti-<br />

Kombination aus<br />

Lüftungskomfort und<br />

Einbruchsschutz<br />

Aus Energiespargründen werden Häuser<br />

immer besser gedämmt und Fenster gut<br />

isoliert. Eine „natürliche“ Belüftung durch<br />

Ritzen und Fugen ist damit passé. Das Problem<br />

ist, dass nicht jeder das richtige Lüften<br />

beherrscht. Die Firma Gretsch-Unitas<br />

hat ein neues Hebeschiebeelement mit<br />

Spaltlüftung entwickelt, das Lüftungskomfort<br />

mit hohem Einbruchsschutz kombiniert.<br />

Der Flügel ist durch ein zusätzliches in<br />

die griffseitige Zarge integriertes Modul,<br />

selbst in Lüftungsstellung sicher verriegelt.<br />

Die Spaltlüftung ist in Holzsystemen einsetzbar.<br />

Der Einsatz im Bereich Kunststoff<br />

ist geplant. ■<br />

Schwerpunkt-Thema<br />

malen Haftgrund für eine dauerhafte Endbeschichtung.<br />

Das Produkt eignet sich für Flut- und<br />

Tauchverfahren. Herzstück des neuen Programms<br />

ist die Endbeschichtung Gori 660: Das Produkt<br />

basiert auf der patentierten Nanoforce-Technologie,<br />

die mit kleinsten Partikelgrößen hohes Eindringvermögen<br />

und hervorragende Sättigung ermöglicht.<br />

Verbesserte Nass- und Trockenhaftungseigenschaften<br />

sorgen für höhere Beschichtungsstärken,<br />

und lichtbeständige Pigmente neuester<br />

Generation für eine längere Haltbarkeit im<br />

Außenbereich. Präzise, kräftige Farbtöne von<br />

strahlendweiß bis tiefschwarz sind möglich. Bei<br />

transparenter Beschichtung erreicht Gori 660 auf<br />

Grund neuester Bindemitteltechnologie eine<br />

hochtransparente, natürliche Optik schon bei Anwendung<br />

und Trocknung. Darüber hinaus erleichtern<br />

verbesserte Blockeigenschaften die Handhabung<br />

der fertigen Fensterrahmen in der Produktionsumgebung.<br />

Abgerundet wird das neue Produktprogramm<br />

durch eine Reihe von Imprägnierungen<br />

und Spezial-Grundierungen. Gori 356 ist<br />

eine wasserbasierte, farblose Imprägnierung für<br />

die Behandlung von frischem Nadel- und Laubholz<br />

im Flutverfahren. Gori 605 ist ein VOCkonformes<br />

Produkt für die industrielle Vakuumimprägnierung<br />

von Türen, Fenstern, Verkleidungen,<br />

Zäunen, etc. aus Nadel- oder Laubholz. ■<br />

Bild: Gretsch-Unitas<br />

���� ����� ��� �����<br />

�������� ��� ������<br />

Herr Boeddinghaus<br />

Die Holzwerkstatt,<br />

Obersulm-Willsbach<br />

„Das Wissen und die Leistungen von<br />

TopaTeam und meine Fähigkeiten<br />

haben sich optimal ergänzt“, meint<br />

Herr Boeddinghaus.<br />

TopaTeam bietet Schreinern und<br />

<strong>Tischler</strong>n, die schneller voran kommen<br />

wollen, die entscheidenden Vorteile:<br />

1. Synergie-Effekte: Sie haben Zugriff<br />

auf einen großen Erfahrungsschatz<br />

und Branchenwissen.<br />

2. Investitionssicherheit: TopaTeam<br />

WOHNKULTUR ist mittlerweile<br />

seit über 17 Jahren erfolgreich in<br />

der Branche aktiv. Profitieren auch<br />

Sie von einem erprobten Unternehmenskonzept.<br />

3. Wertschöpfung: Wir machen Sie<br />

fit für die Zukunft – mit fachlicher<br />

Beratung, professionellen<br />

Schulungen und regelmäßigem<br />

Erfahrungsaustausch innerhalb<br />

der großen Partner-Gemeinschaft.<br />

4. Positionierung: Mit einem starken<br />

Sortiment und marktgerechten Konditionen<br />

sind Sie in Ihrer Region der<br />

erste Ansprechpartner für schönes<br />

Wohnen.<br />

5. Marketing/PR: Kommunikation<br />

und Gestaltungskompetenz, die<br />

sich sonst nur große Unternehmen<br />

leisten können.<br />

Wenn Sie wissen wollen, was<br />

TopaTeam für Sie tun kann, dann<br />

rufen Sie uns an:<br />

08 44 2 / 92 82-0<br />

Willkommen bei TopaTeam<br />

– wir freuen uns auf Sie!<br />

������������ �� � ����� ��������<br />

���������������� � ���������������<br />

11


12<br />

Schwerpunkt-Thema<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Melle setzt neuen Schwerpunkt<br />

Berufsakademie Holztechnik reagiert auf Bedarf der Unternehmen<br />

Mit der Einführung des neuen Schwerpunktes<br />

Fenster- und Fassadenbau<br />

kommt die Berufsakademie Holztechnik<br />

Melle dem Bedarf an qualifizierten<br />

Fach- und Führungskräften in der<br />

Branche nach. Zum 1. August sollen<br />

die ersten Studenten das duale Studium<br />

aufnehmen, in dem die Ausbildung<br />

zum Ingenieur Holztechnik (BA)<br />

auf die Belange des Fenster- und Fassadenbaus<br />

abgestimmt ist.<br />

Die Suche nach technischem Führungspersonal<br />

in größeren Fensterbau-Unternehmen,<br />

aber auch die Vorbereitung der<br />

Altersnachfolge innerhalb eines Familienunternehmens<br />

erfordern zunehmend<br />

Fachleute auf Techniker- und Ingenieur-<br />

niveau. In enger Abstimmung mit dem<br />

Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks Niedersachsen/<strong>Bremen</strong><br />

kommt die Berufsakademie<br />

deshalb dem Wunsch nach, das<br />

Studium zum Ingenieur Holztechnik auch<br />

mit branchenspezifischem Schwerpunkt<br />

anzubieten.<br />

Praxisnahe Ausbildung<br />

Auf Initiative des Verbandes des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />

Niedersachsen/<strong>Bremen</strong> erarbeitete<br />

die Berufsakademie den angepassten<br />

Lehrplan gemeinsam mit Praktikern<br />

aus Industrie und Handwerk einerseits<br />

und mit führenden Hochschulen<br />

und Instituten andererseits, wie beispielsweise<br />

der Technischen Universität Braunschweig.<br />

Ziel ist eine praxisnahe, speziell<br />

Panoramablick auf Knopfdruck<br />

Roto zeigt ein neues Dachfenster im High-End-Bereich<br />

Aus Dachschrägen werden Wintergärten: Das Dachfenster Azuro lässt viel Licht hinein. Bild: Roto<br />

Wohnen unter dem Dach garantiert einen<br />

Weitblick und fasziniert viele<br />

Menschen. Damit verbunden sind allerdings<br />

gewachsene Ansprüche:<br />

Große Lichtflächen, hoher Komfort<br />

und architektonische Raffinesse sind<br />

gefragt. Mit dem neuen Panorama-<br />

Dachfenster Azuro will Roto alle Bedürfnisse<br />

befriedigen.<br />

Ein Raum von 2,60 x 1,80 Meter wird<br />

frei, wenn der Elektromotor das Roto-<br />

Dachfenster Azuro zur Seite schiebt. Die<br />

drei großzügig dimensionierten Fensterflächen<br />

verschwinden dank patentierter<br />

Stapeltechnik platzsparend und geschützt<br />

in einer integrierten Box auf dem<br />

Dach und geben den Blick auf den Himmel<br />

frei. Wohnzimmer verwandeln sich<br />

auf die Belange des Fenster- und Fassadenbaus<br />

ausgerichtete Ausbildung. Das<br />

duale Studium umfasst sechs Semester.<br />

Dabei wechseln Theorieblöcke in der Berufsakademie<br />

mit dreimonatigen Praxisphasen<br />

in den Partnerunternehmen. Studienvoraussetzung<br />

sind die Fachhochschulreife<br />

oder das Abitur sowie der Abschluss<br />

eines Studienvertrages mit einem<br />

Unternehmen.<br />

Studieninteressenten und Unternehmen,<br />

die als Praxispartner Studienverträge anbieten<br />

möchten, wenden sich an die Berufsakademie<br />

Melle, Sandweg 1, in<br />

49324 Melle, Telefon 05422/922997-0,<br />

oder per Email an mail@ba-melle.de.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet<br />

unter www.ba-melle.de. ■<br />

so in Dachterrassen, Bäder in sonnendurchflutete<br />

Wellness-Oasen. Auch<br />

wenn das Wetter umschlägt, bleibt das<br />

Gefühl der Weite: Die Fenster fahren zurück,<br />

Dachschrägen werden zu Wintergärten,<br />

aus Wohnungen werden Ateliers.<br />

Der Hersteller verspricht ein handwerkerfreundliches<br />

Konzept: Geliefert wird eine<br />

vormontierte Lösung, die sowohl den<br />

Rahmen als auch den Stapelspeicher umfasst.<br />

Dazu kommen Flügel, Verblechung<br />

im Design nach Wunsch und die Mechanik,<br />

bei der ein Kettenantrieb Verwendung<br />

findet. Gesteuert wird das Azuro<br />

über einen Taster mit 230 V aus dem<br />

Roto Zubehörprogramm.<br />

Produkt für den High-End-Bereich<br />

Da das Produkt für den High-End-Bereich<br />

entwickelt wurde, garantiert Roto für das<br />

in den Farben Holz natur oder weiß lieferbare<br />

Flächenfenster eine Premiumqualität<br />

und durchdachte Details: Sicherheits-Wärmedämm-Isolier-verglasung<br />

sorgt für gut temperierte Klimaverhältnisse<br />

und schützt vor Hagel. Zum Reinigen<br />

werden die Fensterflügel einzeln<br />

ausgehängt. Ein Markisensystem für die<br />

Beschattung macht das Panorama-Dachfenster<br />

komplett. Nach außen rundet der<br />

Eindeckrahmen nach Wahl – von Titan-<br />

Zink über Kupfer bis Alu – das Erscheinungsbild<br />

des Azuro ab. ■


Perspektiven 4/2008<br />

Langzeitschutz für Holzfenster<br />

Neuer transparenter Lack von Remmers soll acht Jahre halten<br />

Bisher mussten Holzfenster in relativ<br />

kurzen Intervallen lackiert werden. Die<br />

Firma Renners hat jetzt einen Induline<br />

UV-Lack auf den Markt gebracht, der<br />

mindestens eine achtjährige Beschichtungsfreiheit<br />

bei normaler Witterung<br />

garantiert.<br />

Die Sonne ist ein natürlicher Holzfeind.<br />

Das UV-Licht baut den wichtigen Holzinhaltsstoff<br />

Lignin ab, der Regen wäscht<br />

ihn heraus, die Holzoberfläche wird rissig<br />

und ist offen für Durchfeuchtung.<br />

Fünf Jahre lang hat Remmers in Zusammenarbeit<br />

mit dem Fraunhofer-Institut<br />

für Holzforschung und dem Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung daran<br />

geforscht, einen transparenten, UVstrahlenhärtenden<br />

Beschichtungsstoff<br />

zu erfinden.<br />

Der patentierte Lack soll die Natürlichkeit<br />

des Holzes voll zur Geltung bringen.<br />

Nach Herstellerangaben spricht für den<br />

Lack, dass er einen idealen Dreiklang aus<br />

Bindemittel, UV-Absorber und Photoinitiatoren<br />

bildet und seine hohe Elastizität<br />

Werkseigene Produktionskontrolle<br />

Musterhandbuch mit erprobten Arbeitsvorlagen<br />

auf Dauer behält. Statt der Pigmente in<br />

herkömmlichen Lasuren sorgten bei dem<br />

Induline UV-System „farblose Pigmente“<br />

oder „Radikalfänger“ dafür, dass die UV-<br />

Strahlung der Sonne in Wärme umgewandelt<br />

wird. Der Lack weist eine Haftkraft<br />

von über 4 N/mm2 auf und Elastizitätswerte<br />

von circa 30 Prozent.<br />

Auch die Test-Werte für die Vergilbungsbeständigkeit,<br />

die UV-Durchlässigkeit sowie<br />

für Hagelschlag- und Kratzbeständigkeit<br />

seien hervorragend, sagt Remmers.<br />

Die UV-VIS-Werte von 280-440 nm<br />

zeigten, dass die Beschichtung völlig<br />

transparent ist. Den Remmers-Technikern<br />

ist ein Punkt besonders wichtig: Das<br />

neue Produkt verdankt seine Wirkung<br />

nicht allein der UV-Vernetzung, sondern<br />

der detaillierten Überprüfung und Auswahl<br />

von Bindemitteln.<br />

Jedes einzelne Holzbauteil erhalte in der<br />

Fertigung eine 5-seitige Beschichtung,<br />

die Verbindungsflächen würden komplett<br />

versiegelt. Das spätere Eindringen<br />

von Feuchtigkeit, zum Beispiel bei<br />

Schlitz/-Zapfenverbindungen, werde ver-<br />

Betriebe, die sich auf das Verfahren zur<br />

werkseigenen Produktionskontrolle vorbereiten<br />

wollen und Holz-Fenster oder<br />

Holz-Außentüren bauen, finden in einem<br />

Musterhandbuch mit klar strukturiertem<br />

Kapitelaufbau Arbeits- und Dokumentationsvorlagen,<br />

die einfach ergänzt werden<br />

können. Unterschieden wird zwischen<br />

einem minimalen Pflichtteil nach<br />

Vorgabe der relevanten Produktnorm EN<br />

14351-1 und optionalen Ergänzungen.<br />

Der Anwender kann die einzelnen Arbeitsblätter<br />

herauslösen und zu seinem<br />

eigenen individuellen Handbuch zusammenfügen.<br />

Das Handbuch wurde im Auftrag<br />

des Bundesfachbeirats Fenster und<br />

Fassade und unter Federführung des Instituts<br />

für Betriebs- und Arbeitstechnik<br />

des <strong>Tischler</strong>handwerks entwickelt. Es wurde in unterschiedlichen handwerklichen<br />

Fensterbaubetrieben erprobt.<br />

Herausgeber: iBAT – Institut für Betriebs- und Arbeitstechnik des <strong>Tischler</strong>handwerks,<br />

1. Auflage, Hannover 2006, 60 Seiten, DIN-A-4-Broschüre Euro 49,50<br />

(zzgl. MwSt, Porto u. Verpackung). Musterseiten des Handbuches können im Internet<br />

unter „www.iBAT-hannover.de“ eingesehen werden. ■<br />

Schwerpunkt-Thema<br />

„Radikalfänger“ sorgen dafür, dass die UV-Strahlung in<br />

Wärme umgewandelt wird, und der neue Induline UV-Lack<br />

aushärtet. Bild: Remmers<br />

hindert und das Quell- und Schwindverhalten<br />

der Holzkomponenten unterbunden.<br />

■<br />

13


14<br />

Schwerpunkt-Thema<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Einbruchschutz mit AEROCONTROL<br />

Kontaktloser Übertrager für Glasspinnen im Fenster<br />

Der kontaktlose Übertrager für Glasspinnen erlaubt eine induktive<br />

Stromübertragung zwischen Rahmen und Flügel.<br />

Foto:SIEGENIA-AUBI<br />

Bis 150 Kilo belastbar<br />

Die Öffnungs- und Verschlussüberwachung<br />

AEROCONTROL von SIEGENIA-<br />

AUBI ergänzt die mechanische Einbruchhemmung<br />

hochwertiger Sicherheitsbeschläge<br />

durch ein elektronisches<br />

System mit VdS-Zulassung.<br />

Hierzu überprüfen spezielle, unauffällig<br />

in den Beschlag integrierte Magnetschalter<br />

den Öffnungszustand der Fenster<br />

und übermitteln diesen an eine Einbruchmeldezentrale<br />

oder an die Hausleittechnik.<br />

Für erhöhte Sicherheitsansprüche<br />

macht das durchdachte Zubehörprogramm<br />

einen zuverlässigen<br />

Rundum-Einbruchschutz möglich – bis<br />

zum kontaktlosen Übertrager von induktiven<br />

Strömen zwischen Rahmen und<br />

Flügel. Dieser elektronische Übertrager<br />

überzeugt Verarbeiter durch sein intelli-<br />

gentes Design, das Zeit- und Kostenvorteile<br />

bei der Montage bringt.<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen,<br />

bei denen die Einrichtung eines festen<br />

Kabelübergangs im Ecklagerbereich<br />

unumgänglich ist, ermöglicht der Übertrager<br />

eine kontaktlose Stromübertragung<br />

zwischen Rahmen und Flügel.<br />

Hierzu ist er mit einer Sende- und einer<br />

Empfangseinheit ausgestattet. Für die<br />

Erstmontage des Fensters oder auch bei<br />

Reparaturarbeiten kann der Fensterflügel<br />

folglich einfach ausgehängt werden,<br />

ohne dass hierzu ein Kabel gelöst oder<br />

aufwändig abgetrennt werden muss.<br />

Durch die VdS-Zulassung ist der Übertrager<br />

auch bei hohen Versicherungsanforderungen<br />

einsetzbar. Er eignet sich für<br />

alle Fenstermaterialien und ist wasserdicht<br />

bis Schutzklasse IP67. ■<br />

Winkhaus präsentiert voll verdeckten Beschlag für besonders schwere Fensterflügel<br />

Ein modernes Fenster muss vielen Ansprüchen<br />

genügen: Es soll vor Lärm<br />

schützen, Energie effizient sein, der<br />

Architektur gerecht werden und im<br />

Trend liegen, das heißt eine große<br />

Fensterfläche mit schmalen Profilen<br />

bieten. Das alles schlägt sich auf die<br />

Flügelgewichte nieder.<br />

Winkhaus hat jetzt mit dem Produkt<br />

activPilot Select einen voll verdeckten<br />

Drehkippbeschlag auf den Markt gebracht,<br />

der bis zu 150 Kilogramm belastbar<br />

ist. Dieser Beschlag ist eine Weiterentwicklung<br />

des 2007 eingeführten<br />

Drehkippbeschlags aus der Serie activPilot,<br />

der für Flügel bis 100 Kilogramm<br />

konzipiert wurde. Auch die neue Gewichtsklasse<br />

erfordert nach Herstellerangaben<br />

weniger Bauteile, so dass Fensterbauer<br />

die Flügel- und Rahmenbeschlagteile<br />

schneller anschlagen können. Die<br />

Nachrüstung für hohe Flügelgewichte<br />

von mehr als 100 Kilogramm sei problemlos<br />

möglich. Das Beschlagsystem ist<br />

einsetzbar bei Holz-, Kunststoff- und<br />

Metallfenstern mit 16 Millimeter Beschlagnut<br />

im Flügel.<br />

Das Institut für Fenstertechnik in Rosenheim<br />

hat die neue Beschlagsserie ge-<br />

Voll verdeckt liegend und für Flügelgewichte bis 150 Kilogramm einsetzbar: Der Winkhaus Fensterbeschlag<br />

activPilot Select ist von außen nicht zu sehen. Bild: Winkhaus<br />

prüft und ihr die Widerstandsklasse 2<br />

(WK2) bescheinigt. Verarbeitern, die die<br />

WK2 Systemprüfungen nutzen möchten,<br />

bietet Winkhaus eine eintägige Intensivschulung<br />

rund um das Thema Einbruchsschutz<br />

an. ■


Sicher und bequem<br />

Funktionsfenstergriffe von Hoppe<br />

Das Fenster ist geschlossen, doch trotzdem<br />

fühlen sich die Bewohner nicht sicher.<br />

Die Hoppe AG bietet für ihre<br />

Fenstergriffe nun mehr mechanische<br />

Sicherheit.<br />

Die abschließbare Fenstergriff-Rosette<br />

US950S mit der patentierten Secu100-<br />

Technik verhindert ein Abdrehen und<br />

Abreißen des Fenstergriffes vom Rosettenkörper<br />

bis zu einem Drehmoment<br />

von 100 Nm. Zusätzlich erschwert die<br />

ebenfalls von Hoppe entwickelte Secustik-Technik<br />

durch einen integrierten<br />

Sperrmechanismus ein unbefugtes Verschieben<br />

des Fensterbeschlages von außen.<br />

Fenstergriffe mit der Rosette<br />

US950S entsprechen nach Angaben des<br />

Herstellers den Anforderungen der europäischen<br />

Vornorm DIN V ENV 1627-<br />

1630 und der DIN 18104-1 für einbruchhemmende<br />

Nachrüstprodukte. Fenstergriffe<br />

mit der neuen Rosette gibt es in<br />

Aluminium, Edelstahl und Messing.<br />

Einen Überblick, ob auch alle Fenster im<br />

Haus geschlossen sind, vermittelt das SecuSignal-System<br />

mit kabel- und batterieloser<br />

Funktechnik. Das System besteht<br />

aus einem oder mehreren Fenstergriffen<br />

mit Funksender und<br />

einem Empfänger. Sobald der<br />

Empfänger betriebsbereit, und<br />

der Fenstergriff „angelernt“ ist,<br />

überträgt der Sender die Stellung<br />

des Fenstergriffs und damit<br />

den Öffnungszustand des<br />

Fensters an den Empfänger.<br />

Dort wird der entsprechende<br />

Zustand über farbige Signallampen<br />

angezeigt: rot für offenes<br />

Fenster, gelb für Fenster in<br />

Kippstellung und grün für geschlossenes<br />

Fenster. Der Fenstergriff<br />

und damit auch das betroffene<br />

Zimmer können über<br />

ein zweistelliges Display identifiziert<br />

werden.<br />

Bis zu 128 Funk-Fenstergriffe<br />

können laut Hoppe von einem<br />

Empfänger verwaltet werden.<br />

Das System eignet sich so auch<br />

für größere Gebäudekomplexe.<br />

Hoppe liefert SecuSignal-Fenstergriffe<br />

in den Formen Atlanta<br />

in Aluminium und Messing und<br />

Amsterdam in Edelstahl. ■<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Schwerpunkt-Thema<br />

Das Fenster ist auf. Ein batterieloser Funksender im Griffsystem<br />

SecuSignal leitet den Öffnungszustand an einen zentralen Empfänger<br />

weiter. Bild: Hoppe<br />

fenster marke tischler/schreiner im Netz<br />

Alles zur neuen Systemmappe CE plus<br />

Der Verein fenster marke<br />

tischler/schreiner, dem unter anderem<br />

die vier Landesfachverbände des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />

in NRW, Niedersachsen/<strong>Bremen</strong>,<br />

Bayern und Baden-Württemberg<br />

sowie der Bundesverband<br />

BHKH angehören, verfügt nun auch<br />

über eine eigene Internetpräsenz.<br />

Auf der Seite www.fenster-marke-tischler.de<br />

informiert er alle Interessierten<br />

über seine Unterstützung der handwerklichen<br />

Fensterbauer bei der Umsetzung<br />

der CE-Kennzeichnungspflicht. Ausführlich<br />

wird die neue Systemmappe CE plus<br />

vorgestellt, die es <strong>Tischler</strong>n und Schreinern<br />

erlaubt, CE-konforme Fenster ohne<br />

teure Erstprüfungen zu bauen und zu<br />

montieren.<br />

Der Weg zum CE-Kennzeichen wird anhand<br />

von grafischen Beispielen genau<br />

erklärt. Die Systemmappe CE plus wird<br />

über verschiedene Handelsfirmen aus<br />

Seit kurzem<br />

online:<br />

Die neue<br />

Internetseite<br />

www.fenstermarketischler.de<br />

ganz Deutschland vertrieben, die sich am<br />

Verein fenster marke tischler/schreiner<br />

beteiligen. Ihre Kontaktdaten sind auf<br />

der neuen Internetseite ebenso zu finden<br />

wie erste Termine von Infoveranstaltungen.<br />

Eine direkte Anmeldung zu diesen<br />

Veranstaltungen ist natürlich auch online<br />

möglich. ■<br />

15


16<br />

Markt & Wirtschaft<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Großes Programm für kleine Betriebe<br />

Unternehmens-Check und spezielle Beratungen<br />

Die Situation der Klein- und Kleinstbetriebe<br />

macht dem Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />

Niedersachsen/<strong>Bremen</strong><br />

Sorge. Es droht die Gefahr, dass diese<br />

Betriebe wirtschaftlich abgehängt<br />

werden. Das neue Aktionsprogramm<br />

„Professionalisierung von Kleinbetrieben“<br />

soll dazu beitragen, diese Schwächen<br />

in den Betrieben zu beseitigen.<br />

„Wie sich aus den letzten<br />

Konjunkturbefragungen<br />

und Betriebsvergleichen<br />

ergeben hat, profitieren<br />

die Kleinbetriebe weniger<br />

vom wirtschaftlichen Aufschwung“,<br />

erklärte Hauptgeschäftsführer<br />

Matthias<br />

Wächter. So erzielten Betriebe<br />

mit weniger als fünf<br />

Beschäftigten die geringste<br />

Betriebsberaterin Wertschöpfung je Ferti-<br />

Dipl-Kfm. Martina Minnich gungsstunde, verfügten<br />

über die niedrigste Eigenkapitalquote<br />

und wiesen als einzige eine negative<br />

Rentabilität des Eigenkapitals auf. „Und<br />

die betriebswirtschaftliche Beraterin unseres<br />

Verbandes, Frau Dipl.-Kfm. Martina<br />

Minnich, die während des Jahres<br />

ständig vor Ort in den Betrieben ist,<br />

macht die Erfahrung, dass die betriebswirtschaftlichen<br />

Abläufe in vielen kleineren<br />

Betrieben spürbar weniger geordnet<br />

sind als in größeren Betrieben“, so<br />

Wächter weiter. Die kleineren Betriebe<br />

beteiligten sich auch deutlich weniger<br />

an Marketingaktivitäten des Verbandes.<br />

Speziell für Kleinbetriebe<br />

Die Beratungs- und Dienstleistungspakete<br />

des neuen Aktionsprogramms<br />

„Professionalisierung von Kleinbetrieben“<br />

werden speziell für Betriebe mit<br />

fünf oder weniger Mitarbeitern angeboten.<br />

Um einen ersten Überblick über die<br />

Schwachstellen im Betrieb und der Betriebsführung<br />

zu bekommen, kann der<br />

Betriebsinhaber an einem Unternehmens-Check<br />

teilnehmen. Der Unternehmens-Check<br />

umfasst die Bereiche Büro,<br />

Marketing/Kundenorientierung, Kapital/Finanzen,<br />

Mitarbeiter und Unternehmer.<br />

„Die Ergebnisse des Checks sind<br />

nur dem Betriebsinhaber und der betriebswirtschaftlichen<br />

Beraterin des Verbandes<br />

bekannt“, versichert Matthias<br />

Wächter. „In einer Schwerpunktberatung<br />

vor Ort im Betrieb wird die Berate-<br />

rin Martina Minnich dann auf die Themenbereiche<br />

eingehen, bei denen der<br />

größte Handlungsbedarf besteht.“ Die<br />

Gebühr für die Auswertung der Unternehmensanalyse<br />

und für die Schwerpunktberatung<br />

vor Ort beträgt pro Betrieb<br />

120 Euro zzgl. Mehrwertsteuer.<br />

Für Kleinbetriebe, die wissen, wo sie der<br />

Schuh drückt, bietet der Verband das<br />

Aktionspaket „Kleine Schritte – Große<br />

Wirkung“ an. „Aus diesem Paket“, so<br />

Matthias Wächter, „kann der Betriebsinhaber<br />

sich gezielt Bausteine herauspicken<br />

und so in Teilbereichen kurzfristige<br />

und schnelle Verbesserungen erzielen.“<br />

Das Aktionspaket umfasst die Bausteine<br />

„Optimierung der Büroorganisation“,<br />

„Rating-Check und Aufbau eines Geschäftsplans“,„Controlling/Kennzahlenvergleich“,<br />

„Notfallplanung“, und „Entwicklung<br />

einer Marketingstrategie“.<br />

Rating als Chance<br />

Seit Einführung der Eigenkapitalvorschriften<br />

von Basel II durchleuchten die<br />

Kreditinstitute die Risiken von Unternehmen<br />

sehr genau. Auf ein gutes Rating<br />

kann nur hoffen, wer seine Stärken und<br />

Schwächen erfasst und seine Ertragssituation<br />

realistisch einschätzt. Weitergehend<br />

kann auch ein umfassender „Geschäftsplan“<br />

erarbeitet werden, in dem<br />

der Betrieb auf seine Bonität hin beurteilt<br />

wird. Um Handlungsspielräume für<br />

das eigene Unternehmen zu gewinnen,<br />

ist es entscheidend, die eigenen Zahlen<br />

zu kennen und zu bewerten. Für ein effizientes<br />

„Controlling“ bietet der Verband<br />

eine individuelle Beratung vor Ort an.<br />

Genauere Kenntnisse über das eigene<br />

Unternehmen und einen Vergleich mit<br />

anderen Betrieben, vermittelt der Vergleich<br />

mit dem Zahlenwerk des letzten<br />

aktuellen Bundesbetriebsvergleichs auf<br />

einfache Weise. Die regelmäßige Erhebung<br />

in den interessierten Betrieben liefert<br />

eine systematische Auswertung mit<br />

aktuellem Bezug.<br />

Notfallplanung<br />

Wenn der Betriebsinhaber einen schweren<br />

Unfall hat oder gar verstirbt, müssen<br />

viele Entscheidungen schnell und richtig<br />

getroffen werden. Die Verantwortlichen,<br />

meist die Familienangehörigen, müssen<br />

handlungsfähig sein. In vielen Kleinbetrieben,<br />

in denen meist alles vom Inhaber<br />

abhängt, wurde bisher keine Vor-<br />

sorge für solche Fälle getroffen. Welche<br />

grundsätzlichen Bausteine zu einer Notfallversorgung<br />

gehören, wird in der einstündigen<br />

Beratung „Notfallplanung“<br />

umfassend erörtert und umgesetzt. Laut<br />

einer Umfrage arbeiten die meisten Unternehmer<br />

im <strong>Tischler</strong>handwerk pro Woche<br />

60 Stunden oder mehr. Trotzdem<br />

kommt die strategische Unternehmensführung<br />

zu kurz. Kleinbetriebe verfügen<br />

in der Regel über kein Marketingkonzept.<br />

Häufig fehlt es sogar an einfachen<br />

Instrumenten wie einer Kundenkartei<br />

oder einer systematischen Angebotsverfolgung,<br />

die einen entscheidenden Einfluss<br />

auf den Unternehmenserfolg haben<br />

können. Im Rahmen der Schwerpunktberatung<br />

vor Ort werden effiziente Marketing-Instrumente<br />

vorgestellt und auf die<br />

betrieblichen Bedürfnisse abgestimmt.<br />

Darüber hinaus werden Unternehmensidentität<br />

und Erscheinungsbild unter die<br />

Lupe genommen, um Verbesserungspotenziale<br />

in der Außendarstellung aufzudecken.<br />

Um die verschiedenen Beratungsangebote<br />

in Anspruch zu nehmen, kann sich<br />

der Betriebsinhaber direkt an Betriebsberaterin<br />

Dipl-Kfm. Martina Minnich wenden.<br />

Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer<br />

0511 / 627075-18 oder per<br />

Email: minnich@tischlernord.de ■<br />

Kredite nicht<br />

weiterverkaufen<br />

Im Handwerk wächst die Sorge, dass Unternehmenskredite<br />

an Dritte weiterverkauft werden,<br />

ohne dass man als Kreditnehmer davon erfährt.<br />

Mit dem Verkauf geht auch die für den Kredit<br />

gestellte Sicherheit an den Käufer über. Der<br />

neue Gläubiger könnte diese Sicherheit verwerten.<br />

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks<br />

(ZDH) will die Betriebe vor dieser Praxis<br />

schützen und hat Gespräche mit dem Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverband sowie dem<br />

Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken<br />

geführt. Beide Verbände haben schriftlich<br />

versichert, dass es nicht in ihrem Interesse ist,<br />

korrekt bediente Kreditverträge an Dritte weiterzuverkaufen.<br />

Die Sparkassen haben sich sogar<br />

verpflichtet, Kredite nur in Ausnahmefällen<br />

und mit vorheriger Zustimmung des betroffenen<br />

Kunden zu verkaufen. Wenn ein Kreditnehmer<br />

aber dauerhaft seinen Verpflichtungen nicht<br />

nachkommt, kann ein notleidender Kredit auch<br />

verkauft werden. ■


Warnung vor unseriöser<br />

Adressmedienwerbung<br />

Sie flattern vielen <strong>Tischler</strong>meistern auf den<br />

Schreibtisch. Faxe oder Briefe, in denen um<br />

eine Bestätigung von Firmendaten gebeten<br />

wird.<br />

Erst im Kleingedruckten wird dann klar, dass<br />

es sich um ein kostenpflichtiges und meist dubioses<br />

Angebot handelt. In den letzten Wochen<br />

machten vor allem das „Deutsche Internet<br />

Register“ und das „Gelbe Branchenbuch“<br />

auf sich aufmerksam. Das Letztere hat nichts<br />

mit den bekannten „Gelben Seiten“ zu tun. Es<br />

handelt sich vielmehr in beiden Fällen um eine<br />

bei Endverbrauchern unbekannte Internet-Datenbank.<br />

Wer seine Daten aktualisiert, verpflichtet<br />

sich mit seiner Unterschrift zu hohen<br />

Zahlungen. In den beiden genannten Fällen<br />

wären das für zwei Jahre über 1.500 Euro gewesen,<br />

was aber nur im Kleingedruckten zu<br />

lesen war. Bei solch undurchsichtigen Angeboten<br />

sollte in Zweifelsfällen der Rat der Kreishandwerkerschaften<br />

oder des Verbandes des<br />

<strong>Tischler</strong>handwerks Nds./<strong>Bremen</strong> eingeholt<br />

werden. ■<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Furnier liegt bei Designern wieder im<br />

Trend: Möbeln, Küchenzeilen oder Türen<br />

verleiht das Naturprodukt ein exklusives<br />

Aussehen. Doch mit den dünnen<br />

Holzblättern geht im Wohnraum<br />

jetzt auch ein Licht auf: Ausgefallene<br />

Furnier-Leuchten tauchen jeden Raum<br />

in warmes Licht. Mit ihrer ausdrucksstarken<br />

Echtholz-Oberfläche setzen die<br />

Leuchten ein optisches Highlight –<br />

selbst wenn sie ausgeschaltet sind.<br />

Je nach Holzart erzielt das Licht der Furnier-Leuchten<br />

eine andere Wirkung: Mit<br />

seinem hellen Holz und dem zarten Faserverlauf<br />

erzeugt beispielsweise Ahorn<br />

ein elegantes Ambiente. Esche hingegen<br />

taucht die Wohnung mit seinem warmen<br />

Farbton und den feinen Jahresringen in<br />

eine entspannte und wohlige Atmosphäre,<br />

in der sich die Bewohner rundum<br />

wohlfühlen. Übrigens: Ob das ausgewählte<br />

Produkt wirklich eine echte Holzoberfläche<br />

besitzt, zeigt das Siegel „Fur-<br />

Für Sie gelesen<br />

„Mit Dienstleistungen wachsen“ – neue Broschüre des itb, Karlsruhe<br />

Ein Ergebnis des vom itb – Institut für<br />

Technik der Betriebsführung in Karlsruhe<br />

durchgeführten Projekts „Service<br />

Engineering – Innovationstreiber in<br />

KMU“ ist die anlässlich einer Projektveranstaltung<br />

am 17.6.2008 in Stuttgart<br />

der Öffentlichkeit vorgestellte, repräsentativ<br />

aufbereitete Broschüre<br />

„Mit Dienstleistungen wachsen – Erfolgsbeispiele<br />

aus kleinen und mittleren<br />

Unternehmen“. In zehn Firmenporträts<br />

stellen die am Projekt beteiligten<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

ihre Pilotbetriebe vor. Sie berichten<br />

über ihre Zusammenarbeit mit<br />

dem itb sowie die zum Einsatz gekommenen<br />

Methoden und Instrumente und ziehen gleichzeitig ein am konkreten<br />

Nutzen ihrer Unternehmen gemessenes Projekt-Resümee.<br />

Die Broschüre (ISBN 3-926509-24-4) ist zum Preis von 9,80 Euro im itb, Karl-<br />

Friedrich-Straße 17, 76133 Karlsruhe, zu bestellen. Solange der Vorrat reicht,<br />

kann die Broschüre gegen Einsendung eines adressierten und mit 1,45 Euro<br />

frankierten Briefumschlags im Format C4 kostenlos beim itb bezogen werden.<br />

Eine PDF-Datei der Projekt-Veröffentlichung steht auf der <strong>Home</strong>page des itb<br />

(www.itb.de) und auf der <strong>Home</strong>page des Projekts (www.service-engineeringkmu.de)<br />

als Download zur Verfügung. ■<br />

Betrieb & Technik<br />

Edles Holz in bestem Licht<br />

Furnier-Leuchten verbreiten Charme und Luxus<br />

nier – Echt Holz“ der Initiative Furnier + Natur e.V.<br />

(IFN). Mit dem Qualitätszeichen kann der Kunde die<br />

Oberfläche aus echtem Holz sofort von einer Nachbildung<br />

aus Dekorfolie oder Papier unterscheiden.<br />

Weitere Informationen zu furnierten Produkten und<br />

zum Siegel „Furnier – Echt Holz“ gibt es auf der IFN-<br />

<strong>Home</strong>page unter www.furnier.de. ■<br />

17


18<br />

Recht & Gesetz<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Alles was Recht ist<br />

Urteile aus der Praxis für die Praxis<br />

Verlade- und Transportkosten<br />

bei Küchenlieferung<br />

Wurden in dem Angebot eines Küchenmöbelherstellers<br />

der Materialaufwand<br />

und der Zeitaufwand für die Fertigung<br />

der Möbel aufgeführt, und hat sich der<br />

Hersteller verpflichtet, die Möbel gegen<br />

Vergütung bei dem Kunden aufzustellen<br />

und zu montieren, kann dieser davon<br />

ausgehen, dass die Verlade- und Transportkosten<br />

im Montagepreis enthalten<br />

sind.<br />

Urteil des OLG Zweibrücken vom<br />

12.07.2007. 4 U 156/06. IBR 2008, 139<br />

Abnahme „unter Vorbehalt“<br />

Die Vergütung für eine Werkleistung<br />

wird mit der Abnahme des Werks fällig<br />

(§ 640 Abs.1 BGB). An der Fälligkeit ändert<br />

auch nichts, dass der Besteller das<br />

ihm vorgelegte „Abnahmeprotokoll“<br />

„unter Vorbehalt“ unterschreibt und er<br />

handschriftlich angebliche Mängel vermerkt<br />

sowie einen Preisnachlass verlangt.<br />

Der Vorbehalt kann nicht so verstanden<br />

werden, dass der Besteller seiner<br />

Unterschrift überhaupt keine rechtsverbindliche<br />

Wirkung zukommen lassen<br />

oder nur die Durchführung der Arbeiten<br />

bestätigen wollte. Vielmehr handelt es<br />

sich um einen Mängelvorbehalt, wie ihn<br />

§ 640 Abs. 2 BGB bei einer Abnahme<br />

ausdrücklich vorsieht. Ab der Abnahme<br />

kann der Unternehmer die Zahlung der<br />

vereinbarten Vergütung verlangen. Andererseits<br />

kann der Besteller ab diesem<br />

Zeitpunkt nach § 640 Abs. 3 BGB bei<br />

Vorliegen eines Mangels die Zahlung eines<br />

angemessenen Teils der Vergütung,<br />

mindestens in Höhe des Dreifachen der<br />

für die Beseitigung des Mangels erforderlichen<br />

Kosten, verweigern.<br />

Urteil des OLG Hamm vom 14.03.2008.<br />

21 U 34/07<br />

Gewährleistungsrechte<br />

trotz Schwarzarbeit<br />

Wer von einem Handwerker Arbeiten<br />

ohne Rechnung, also „schwarz“, durchführen<br />

ließ, konnte im Fall von Mängeln<br />

bislang keine Gewährleistungsansprüche<br />

geltend machen. Zur Begründung<br />

wurde von den Gerichten ausgeführt,<br />

die „Ohne-Rechnung-Abrede“ diene der<br />

Steuerhinterziehung und sei damit wegen<br />

Verstoßes gegen ein gesetzliches<br />

Verbot nichtig. Der Bundesgerichtshof<br />

hat diese Rechtsprechung nunmehr aufgegeben.<br />

Nach den Grundsätzen von<br />

Treu und Glauben ist dem Handwerker<br />

die Berufung auf die Nichtigkeit des Vertrags<br />

versagt. Er verhält sich widersprüchlich,<br />

wenn er einerseits auf Erfüllung<br />

des Vertrags besteht, sich andererseits<br />

wegen der auch seinem eigenen<br />

gesetzwidrigen Vorteil dienenden Ohne-<br />

Rechnung-Abrede auf die Nichtigkeit<br />

des Vertrags beruft und deshalb trotz ei-<br />

ner mangelhaften Leistung seine Gewährleistungspflicht<br />

verweigert. Liegt<br />

danach ein Werkmangel vor, kann der<br />

Auftraggeber wie bei einem wirksamen<br />

Werkvertrag Nachbesserung verlangen,<br />

die vereinbarte Vergütung ganz oder<br />

teilweise verweigern und u.U. auch<br />

Schadensersatz fordern.<br />

Urteile des BGH vom 24.04.2008.<br />

VII ZR 42/07 und 140/07<br />

Vorsicht vor dubiosen Eintragungsangeboten<br />

in Branchenbuch<br />

Bei einem Telefonanruf wurde einem<br />

Unternehmen ein kostenloser Eintrag in<br />

ein Branchenbuch zugesichert. In der<br />

Überschrift des daraufhin zugesandten<br />

Formulars stand dann auch dick und<br />

grau hinterlegt, dass die jährliche<br />

Grundeintragung kostenlos sei. Das<br />

Schreiben war betitelt mit „Korrekturabzug“.<br />

Auch der klein gedruckte Text auf<br />

der rechten Seite, der mit „wichtig“<br />

überschrieben war, handelte zunächst<br />

nur davon, dass das Unternehmen um<br />

Überprüfung der Bilddateien mit dem<br />

Mustereintrag gebeten werde. Der Abschluss<br />

eines zusätzlichen Vertrages war<br />

auf den ersten Blick nicht ersichtlich.<br />

Dass mit der Unterschrift ein zusätzlicher<br />

Vertrag zustande kam, fand sich erst<br />

weiter unten im laufenden Text. Dort<br />

stand der Hinweis, mit der Unterschrift<br />

werde ein kostenpflichtiger Eintrag abgeschlossen,<br />

für den jährlich 962,80<br />

Euro zu zahlen sind. Dieser Hinweis war<br />

auch nicht fett gedruckt und so angeordnet,<br />

dass er leicht zu übersehen war.<br />

Das Amtsgericht erklärte die Vergütungsklausel<br />

wegen einer so genannten<br />

überraschenden Vereinbarung, mit der<br />

der Vertragspartner nach den Gesamtumständen<br />

nicht rechnen musste, für<br />

unwirksam. Dies gilt auch für einen in<br />

geschäftlichen Angelegenheiten in der<br />

Regel erfahreneren Gewerbetreibenden.<br />

Damit war die Vergütungsvereinbarung<br />

hinfällig. Der Unternehmer, der den Vertrag<br />

ohne das Kleingedruckte genau gelesen<br />

zu haben, unterschrieben hatte,<br />

konnte die versehentlich geleistete Zahlung<br />

zurückfordern.<br />

Urteil des AG München vom<br />

04.10.2007. 264 C 13765/07.<br />

Justiz Bayern online


Betriebsübergang: kein<br />

Widerspruchsrecht bei Erlöschen des<br />

übernommenen Betriebs<br />

Das Bundesarbeitsgericht hatte sich mit<br />

der umstrittenen Frage zu befassen, ob<br />

ein Arbeitnehmer dem Übergang seines<br />

Arbeitsverhältnisses im Rahmen eines Betriebsübergangs<br />

auch dann widersprechen<br />

kann, wenn das übernommene Unternehmen<br />

(der bisherige Arbeitgeber)<br />

wegen seiner gesellschaftsrechtlichen<br />

Gestaltung erlischt. Die Bundesrichter<br />

kamen zu dem Ergebnis, dass in derartigen<br />

Fällen kein Widerspruchsrecht der<br />

Arbeitnehmer nach § 613a Abs. 6 BGB<br />

bestehen kann. Der von einem Arbeitnehmer<br />

trotzdem erklärte Widerspruch<br />

kann auch nicht als Kündigung oder anderweitige<br />

Beendigungserklärung ausgelegt<br />

werden. Demnach wird das Arbeitsverhältnis<br />

automatisch mit dem neuen<br />

Geschäftsinhaber fortgesetzt.<br />

Urteil des BAG vom 21.02.2008.<br />

8 AZR 157/07<br />

Werbungskosten: Zuzahlung<br />

zu den Anschaffungskosten eines<br />

Dienstwagens<br />

Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs<br />

bleibt es trotz der Beteiligung<br />

des Arbeitnehmers an den Betriebs- oder<br />

Anschaffungskosten für einen auch privat<br />

nutzbaren Firmenwagen bei der uneingeschränkten<br />

Besteuerung des geldwerten<br />

Vorteils nach der Ein-Prozent-Methode.<br />

Die Bundesrichter hatten nun die<br />

Frage zu klären, wie eine von einem Ar-<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Recht & Gesetz<br />

Vorsicht bei Erstellung einer <strong>Home</strong>page!<br />

Auch im Internet müssen Sie unbedingt urheberrechtliche Aspekte beachten<br />

Eine eigene Internetpräsenz ist für<br />

viele Unternehmen und Dienstleister<br />

selbstverständlich. Mit Hilfe einfacher<br />

Software ist das auch technisch kein<br />

Problem mehr.<br />

Doch die Tücke liegt im Detail: Denn bei<br />

der Erstellung einer <strong>Home</strong>page sind immer<br />

auch die Regeln des Urheberrechts-<br />

beitnehmer geleistete Zuzahlung zu den<br />

Anschaffungskosten des ihm auch zur<br />

privaten Nutzung überlassenen Dienstfahrzeugs<br />

einkommensteuerrechtlich zu<br />

behandeln ist.<br />

Zuzahlungen zu den Anschaffungskosten<br />

eines dem Arbeitnehmer zur privaten<br />

Nutzung überlassenen Dienstwagens<br />

sind auch dann als Werbungskosten bei<br />

den Einnahmen aus nicht selbstständiger<br />

Arbeit zu berücksichtigen, wenn der Nutzungsvorteil<br />

nach der Ein-Prozent-Regelung<br />

besteuert wird.<br />

Urteil des BFH vom 18.10.2007.<br />

VI R 59/06<br />

Versetzung: 40 Minuten<br />

Arbeitsweg zumutbar<br />

Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main<br />

hält die Versetzung eines Arbeitnehmers<br />

an einen anderen Ort für zumutbar, auch<br />

wenn dies zu einem 40-minütigen einfachen<br />

Anfahrtsweg zur Arbeit führt. Das<br />

Gericht geht im Übrigen von einer Zumutbarkeitsgrenze<br />

für eine einfache<br />

Fahrt von 90 Minuten aus.<br />

Urteil des ArbG Frankfurt/Main vom<br />

09.11.2007. 1 Ca 5428/07.<br />

Betriebs-Berater 2008, 161<br />

Umsatzsteuer bei vorzeitiger<br />

Vertragskündigung<br />

Ein Urteil des Bundesgerichtshofs bringt<br />

Klarheit in einer für die baurechtliche<br />

gesetzes zu beachten. Es ist höchste Vorsicht<br />

geboten bei fremden Fotos, Grafiken,<br />

Stadtplänen, Texten, Webseiten, Filmen,<br />

Computerprogrammen etc.<br />

Es gilt: Ein Werk der Literatur, Wissenschaft<br />

und Kunst darf nicht einfach ohne<br />

Zustimmung des Urhebers, also des<br />

Schöpfers des Werkes, auf der eigenen<br />

Internetseite veröffentlicht werden. Was<br />

Prozesspraxis wichtigen Frage. Dabei<br />

handelt es sich darum, ob bei einer vorzeitigen<br />

Kündigung ohne wichtigen<br />

Grund gemäß § 649 BGB (nahezu wortgleich<br />

§ 8 Nr. 1 VOB/B) auf den Teil der<br />

Vergütung, der auf die nicht erbrachten<br />

Leistungsteile entfällt, vom Unternehmer<br />

Mehrwertsteuer berechnet werden<br />

muss.<br />

Die Karlsruher Richter wählten eine differenzierte<br />

Lösung. Der Auftragnehmer<br />

muss streng nach erbrachten und noch<br />

nicht erbrachten Leistungen abrechnen.<br />

Umsatzsteuer fällt nur für die erbrachten<br />

Arbeiten an.<br />

Versäumnisurteil des BGH<br />

vom 22.11.2007. VII ZR 83/05<br />

Barzahlung einer haushaltsnahen<br />

Dienstleistung<br />

Wer sogenannte haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

von der Steuer absetzen will,<br />

sollte unbedingt auf die Art der Bezahlung<br />

achten. Eine Steuerermäßigung für<br />

derartige Dienstleistungen kommt gemäß<br />

§ 35a Abs. 2 EStG nämlich nur bei<br />

unbarer Zahlung auf das Konto des Leistungserbringers<br />

(z.B. Handwerker) in Betracht.<br />

Barzahlungen sind nach einem<br />

Urteil des Finanzgerichts Sachsen-Anhalt<br />

auch dann nicht anzuerkennen, wenn<br />

der Leistungserbringer die Zahlung auf<br />

der Rechnung vermerkt oder sein Steuerberater<br />

die steuerwirksame Verbuchung<br />

der Zahlung schriftlich bestätigt hat.<br />

Urteil des FG Sachsen-Anhalt<br />

vom 28.02.2008. 1 K 791/07 ■<br />

ein urheberrechtlich geschütztes Werk<br />

ist, ist eine Frage des Einzelfalles. Man<br />

sollte daher unbedingt vorher die schriftliche<br />

Zustimmung des Urhebers einholen.<br />

Eine Verwendung des urheberrechtlich<br />

geschützten Werkes ohne Zustimmung<br />

kann Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche<br />

nach sich ziehen.<br />

Und das kann sehr teuer werden! ■<br />

19


20<br />

Aus den <strong>Innung</strong>en<br />

Akzo Nobel Deco GmbH<br />

Werner-von-Siemens-Str. 11, 31515 Wunstorf<br />

Tel.: 05031-961279, Fax: 05031-961274<br />

Wilhelm Altendorf GmbH+Co.KG Masch.bau<br />

Postfach 20 09, 32377 Minden,<br />

Tel. 0571-9550-0, Fax 0571-9550-11<br />

Bundesverband des Holz- u.<br />

kunststoffverarbeitenden Handwerks HKH<br />

Littenstr. 10, 10179 Berlin,<br />

Tel. 030-308823-0, Fax 030-308823-42<br />

3ks profile gmbh<br />

Asangstr. 16, 94436 Simbach<br />

Tel. 09954-70017-0, Fax 09954-70017-99<br />

Egger Holzwerkstoffe Brilon<br />

GmbH+Co.KG<br />

Postfach 1205, 59915 Brilon<br />

Tel. 02961-770-0, Fax 02961-770222<br />

Fachverband Holz und Kunststoff<br />

Hamburg e.V.<br />

Albert-Schweitzer-Ring 10, 22045 Hamburg,<br />

Tel. 040-668654-0, Fax 040-668654-70<br />

Hanno-Werk GmbH& Co. KG<br />

Hanno Ring 5, 30880 Laatzen<br />

Telefon 05102/70 00-0, Fax 05102/70 00-120<br />

IKK Landesverband Niedersachsen<br />

Günther-Wagner-Allee 23, 30177 Hannover,<br />

Tel. 0511-58660, Fax 0511-5866132<br />

Perspektiven 4/2008<br />

<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Hameln-Pyrmont<br />

Jugendliche bekommen Einblick in den <strong>Tischler</strong>alltag<br />

von links nach rechts zu sehen: Lukas Pracht, Jone Altheide und Jessica<br />

Krause zu Gast im Betrieb Karl Schaper, Möbelfabrik Objekteinrichtungen Innenausbau in Bad Münder.<br />

Förderkreis tischlernord<br />

Die Mitglieder des Vereins zur Förderung des Instituts für Betriebs- und Arbeitstechnik im <strong>Tischler</strong>handwerk - iBAT, das<br />

dem Landesinnungsverband des <strong>Tischler</strong>handwerks Niedersachsen/<strong>Bremen</strong> angeschlossen ist, dokumentieren ihre besondere<br />

Verbundenheit zum niedersächsischen und bremischen <strong>Tischler</strong>handwerk.<br />

Wir bitten für unsere Partner aus Industrie, Handel und Dienstleistungen um Ihre besondere Aufmerksamkeit.<br />

Henry Kammeyer GmbH & Co. KG<br />

Maschinen und Werkzeuge<br />

Dieselstr. 38, 30827 Garbsen,<br />

Tel. 05131-4685-0, Fax 05131-4685-22<br />

HTS Deutschland GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsbereich boco<br />

Lise-Meitner-Str. 6, 63303 Dreieich<br />

Kötter + Siefker GmbH+Co.KG<br />

Hansastr. 17, 49504 Lotte-Büren,<br />

Tel. 0541-9188-0, Fax 0541-9188-100<br />

Maschinenbau Eugen Lägler GmbH<br />

Im Kappelrain 2,<br />

74363 Güglingen-Frauenzimmern,<br />

Tel. 07135-98900, Fax 07135-989098<br />

Leitz GmbH & Co. KG<br />

Leitzstraße 2, 73447 Oberkochen,<br />

Tel. 07364-9500, Fax 07364-950660<br />

Moralt <strong>Tischler</strong>platten GmbH & Co. KG<br />

Lenggrieser Str. 52, 83646 Bad Tölz<br />

Tel. 08041-508220, Fax 08041-508218<br />

Oertli GmbH<br />

Schillerstraße 119, 73486 Adelmannsfelden,<br />

Tel. 07963-84190-0, Fax 07963-84190-9<br />

Remmers Baustofftechnik GmbH<br />

Bernhard-Remmers-Str. 13, 49624 Löningen,<br />

Tel. 05432-830, Fax 05432-3985<br />

Repair Care International GmbH<br />

Scharnweberstr. 100, 13405 Berlin<br />

Tel. 030-41706376, Fax 030-41706321<br />

Am 26. April, dem Zukunftstag (früher:<br />

„Girls day“) konnten sich im Betrieb<br />

Karl Schaper in Bad Münder drei Jugendliche<br />

einen<br />

Einblick in die Arbeitswelt der <strong>Innung</strong>stischler<br />

verschaffen: Zwei 10jährige<br />

Mädchen und ein 12-jähriger<br />

Junge waren an diesem Tag zu Gast.<br />

„Die drei haben mit viel Spaß bei der<br />

Herstellung von Echtholz furnierten Möbelteilen<br />

mitgeholfen,“ so Betriebsinhaber<br />

Schaper. Sie durften Maschinen per<br />

Computer programmieren, mit der CNC<br />

Säge zuschneiden, Echtholz furnieren,<br />

Kanten im Durchlauf anleimen, CNC<br />

Bohren und fräsen, putzen, schleifen,<br />

UV-Licht härtend grundieren und lackieren<br />

und von Hand ölen. Für sich selbst<br />

konnte jeder ein Spielbrett aus Echtholz<br />

mit Mensch-ärger-dich-nicht-Feld und<br />

Mühlefeld anfertigen. Eine Aktion, die<br />

sich für alle Beteiligten sicher gelohnt<br />

hat! ■<br />

Albert Rodewald GmbH<br />

Hermannsburger Str. 3-7,<br />

29320 Hermannsburg/Oldendorf,<br />

Tel. 05052-98220, Fax 05052-982222<br />

SCM GROUP Deutschland GmbH<br />

Seilerstraße 2, 72622 Nürtingen,<br />

Tel. 07022-9254-0, Fax 07022-33657<br />

SIEGENIA-AUBI KG<br />

Industriestr. 1-3, 57234 Wilnsdorf,<br />

Tel. 0271-39310, Fax 0271-3931333<br />

SIGNAL-IDUNA Gruppe Landesd. Hannover<br />

Vahrenwalder Str. 4, 30165 Hannover,<br />

Tel. 0511-3344-105, Fax 0511-3344-104<br />

Stövesandt KG<br />

Schmalbachstr. 4, 38112 Braunschweig,<br />

Tel. 0531-232323, Fax 0531-32773<br />

tischlernord<br />

Verband des <strong>Tischler</strong>handwerks Nds./<strong>Bremen</strong><br />

Heidering 29, 30625 Hannover,<br />

Tel. 0511-627075-0, Fax 0511-627075-13<br />

Tremco illbruck GmbH+Co. KG<br />

Von-der-Wettern-Str. 27,<br />

51149 Köln<br />

Tel. 02203-57550-0, Fax 02203-57550-90<br />

Winkhaus Technik GmbH+Co. KG<br />

August-Winkhaus-Str. 31, 48291 Telgte,<br />

Tel. 02504-921-249, Fax 02504-921-303<br />

Anzeige


<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Lingen<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Polizei und <strong>Tischler</strong>handwerk kooperieren bei Kriminalprävention<br />

Die Polizeiinspektion Emsland/ Grafschaft<br />

Bentheim und die <strong>Tischler</strong>innung<br />

Lingen gehen gemeinsam einen<br />

neuen Weg im Bereich der Kriminalprävention.<br />

Am Freitag, den 16. Mai<br />

2008, unterzeichneten der Leitende<br />

Polizeidirektor Karl-Heinz Brüggemann<br />

(Polizeiinspektion Emsland/<br />

Grafschaft Bentheim), Kreishandwerksmeister<br />

und Landesinnungsmeister<br />

Ansgar Kuiter sowie Hauptgeschäftsführer<br />

Horst Hagemann (beide<br />

Kreishandwerkerschaft Lingen) einen<br />

entsprechenden Kooperationsvertrag<br />

für das südliche Emsland.<br />

„Wir schlagen einen ganz neuen Weg<br />

bei der Einbruchsprävention ein, den es<br />

so bislang noch nicht gab“, freute sich<br />

Brüggemann nach der Unterzeichnung<br />

der Sicherheitspartnerschaft. Erstmalig<br />

in Deutschland werden Bauherren systematisch<br />

und bedarfsgerecht bereits bei<br />

der Hausplanung mit wichtigen Informationen<br />

und geeigneten Bauelementen<br />

zu ihrer Sicherheit gezielt versorgt. Qualifizierte<br />

<strong>Tischler</strong>eibetriebe mit dem<br />

Schwerpunkt Fenster- und Türenbau beraten<br />

im Sinne der Polizei zur Einbruchsprävention<br />

sowie zum Brandschutz und<br />

verpflichten sich zu einheitlichen Mindeststandards.<br />

Aufnahme in Errichterliste<br />

Das neue Konzept der Kriminalprävention<br />

sieht vor, dass Inhaber oder Mitarbeiter<br />

der beteiligten <strong>Tischler</strong>eien und<br />

anderen Gewerken in einem ersten<br />

Schritt an einer zweitägige Grundschulung<br />

für Nachrüstungen von Alt- und<br />

Umbauten (Fenster, Türen, pp.) teilnehmen.<br />

Bei Vorliegen der entsprechenden<br />

Voraussetzungen werden sie in die Errichterliste<br />

des Landeskriminalamtes Niedersachsen<br />

aufgenommen und von der<br />

Polizei empfohlen. In einem zweiten<br />

Schritt erfolgte am 22.05.2008 eine aufbauende<br />

Schulung, deren Ziel es war, die<br />

Unternehmen speziell auf die Anforderungen<br />

zur Einbruchsprävention im Neubaubereich<br />

vorzubereiten. Die Betriebe<br />

erhielten nach der ergänzenden Schulung<br />

eine Urkunde und werden in einer<br />

speziellen Liste der Polizeiinspektion<br />

Emsland / Grafschaft Bentheim aufgenommen.<br />

„Die Zeiten, in denen wir bei Einzelpersonen<br />

Beratungen im Hinblick auf die Si-<br />

Aus den <strong>Innung</strong>en<br />

v.l.n.r.: Polizeihauptkommissar Klaus Hackmann, Präventionsteam der Polizeiinspektion, Hauptgeschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft Lingen, Horst Hagemann, Kreishandwerksmeister Ansgar<br />

Kuiter und Leitender Polizeidirektor Karl-Heinz Brüggemann, Leiter der Polizeiinspektion, nach der<br />

Vertragsunterzeichnung<br />

cherung von Häusern im Bereich der Türen<br />

und Fenster durchgeführt haben,<br />

wird es in Zukunft so nicht mehr geben.<br />

Bei den Schulungen geben wir unser<br />

Know-how an die Firmen weiter, die<br />

dann in unserem Sinne die Beratungen<br />

durchführen“, erklärte Klaus Hackmann<br />

vom Präventionsteam die neue Form der<br />

Zusammenarbeit mit den Handwerksbetrieben.<br />

„Regelmäßig werden wir diese<br />

Schulungen für interessierte Betriebe im<br />

südlichen Emsland anbieten und jährlich<br />

wird es Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen<br />

geben. Durch einen ständigen<br />

Austausch zwischen<br />

Handwerk und Polizei wollen<br />

wir einen hohen, einheitlichen<br />

Standard erreichen“,<br />

erklärten Hagemann und Kuiter<br />

von der Kreishandwerkerschaft<br />

Lingen. Der Verband<br />

des <strong>Tischler</strong>handwerks Niedersachsen/<strong>Bremen</strong><br />

leitete in<br />

Person des Technischen Beraters<br />

Rainer Kemner über mehrere Monate<br />

einen Arbeitskreis, der die zukünftigen<br />

Kriterien für die einbruchhemmenden<br />

Merkmale der selbst hergestellten<br />

Fenster und Türen festlegte. Weiterhin<br />

wurden Angebotstextbausteine und ein<br />

„Sicherheitsreport“ erstellt, der als Be-<br />

richt nach erfolgter Auftragsabwicklung<br />

an die Polizei zur Evaluation zurück gegeben<br />

wird. Die Kreishandwerkerschaft erstellt<br />

zur Zeit weitere Werbemittel für die<br />

beteiligten Fensterbauunternehmen.<br />

Kooperation ausdehnen<br />

Die Polizeiinspektion Emsland/ Grafschaft<br />

Bentheim hat ihre Präventionsarbeit in<br />

den letzten Jahren völlig neu strukturiert<br />

und in vielen Punkten verändert. „Die<br />

Zusammenarbeit zwischen Polizei und<br />

Handwerk im südlichen Emsland<br />

ist ein weiterer Meilenstein<br />

auf unserem neuen<br />

Weg der Kriminalprävention.<br />

Diese neue Form der Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Tischler</strong>betrieben<br />

mit Schwerpunkt Fenster-/Türenbau<br />

soll auf die anderen<br />

Bereiche des Emslandes<br />

und der Grafschaft Bentheim<br />

ausgedehnt werden.<br />

Dabei ist auch eine Ausdehnung<br />

auf weitere geeignete<br />

Gewerke, wie Elektro und Metallbau, geplant<br />

und wir wollen möglichst alle in<br />

Frage kommenden Betriebe als Partner in<br />

der Einbruchsprävention gewinnen“, formulierten<br />

Brüggemann und Hackmann<br />

ihre weiteren Ziele bei der polizeilichen<br />

Prävention. ■<br />

21


22<br />

Aus den <strong>Innung</strong>en<br />

Perspektiven 4/2008<br />

<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> <strong>Bremen</strong><br />

Obermeister Helmut Pape verabschiedet<br />

Auf ihrer Hauptversammlung am 22.<br />

April 2008 verabschiedeten die Bremer<br />

<strong>Innung</strong>smitglieder ihren langjährigen<br />

Obermeister Helmut Pape. Seine Nachfolge<br />

tritt Matthias Winter an, der<br />

dem Vorstand bereits seit 2002 angehört<br />

und das Amt des stellvertretenden<br />

Obermeisters innehatte.<br />

Pape blickt auf mehrere Jahrzehnte aktiver<br />

und engagierter <strong>Innung</strong>sarbeit zurück:<br />

Bereits 1977 wurde er in den Bremer<br />

<strong>Innung</strong>svorstand gewählt, zuständig<br />

für den Bereich Technik. Im Jahre<br />

1990 wählte man ihn zum stellvertretenden<br />

Obermeister. Nach dem plötzli-<br />

<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Stade<br />

Mit Roll-ups werbewirksam „rumhängen“<br />

<strong>Tischler</strong>-<strong>Innung</strong> Braunschweig<br />

Lehrlinge werben Lehrlinge<br />

Unter dem Motto „Holz bewegt sich –<br />

wir auch!“ haben am 14. Mai die Auszubildenden<br />

der Fachklasse <strong>Tischler</strong><br />

und Holzmechaniker der Johannes-Selenka-Schule<br />

(BBS1) in Braunschweig<br />

eine ungewöhnliche Werbeaktion für<br />

ihre Ausbildungsberufe gestartet.<br />

Bis zu den Herbstferien werden die Lehrlinge<br />

die Abgangsklassen der Realschulen<br />

in ihrer Umgebung besuchen, und<br />

den Schülerinnen und Schülern von den<br />

Vorteilen einer Ausbildung zum <strong>Tischler</strong><br />

oder Holzmechaniker berichten, anschließend<br />

sind die Hauptschulen dran.<br />

chen Tod von Obermeister Adolf Hollmann<br />

übernahm Helmut Pape am 1993<br />

dessen Amt. Im Vorstand des Landesinnungsverbandes<br />

in Hannover war Pape<br />

von 1996 bis 2006 als Vorstandsmitglied<br />

tätig, außerdem im Verbandsausschuss<br />

für Lohn- und Tarifwesen, von 2003 bis<br />

2007 als Vorsitzender dieses Ausschusses.<br />

Für seinen Einsatz erhielt Pape die<br />

Goldene Ehrennadel des Verbandes und<br />

die Ehrenobermeisterwürde.<br />

Der neue Obermeister Matthias Winter<br />

ist Kreislehrlingswart der Kreishandwerkerschaft<br />

und macht sich für die Ausbildung<br />

aller Azubis des Handwerks im<br />

Stadtgebiet <strong>Bremen</strong> stark. Sein Ziel ist es,<br />

Aufsteller und Infotafeln kennt jeder, aber<br />

wissen Sie, was ein Roll-up ist? Hinter diesem<br />

neudeutschen Begriff verbirgt sich ein Banner,<br />

das – wie der Name schon sagt – aufgerollt<br />

und als Großflächenplakat aufgehängt wird.<br />

Die <strong>Innung</strong> Stade setzt bei ihren Präsentationen<br />

ab sofort auf diese Banner und wirbt mit lachenden<br />

Gesichtern für das <strong>Tischler</strong>handwerk und<br />

die <strong>Innung</strong>swebsite www.machs-mit-holz.de.<br />

„Wir haben gleich zwei ähnliche Motive produzieren<br />

lassen – jeweils in einer Größe von 1 x 2<br />

Meter,“ berichtet Pressewart Jan Höper. Die Kos-<br />

Auch selbstgefertigte Arbeiten vom Stuhl<br />

bis zur Tasche (ganz aus Holz!) sind bei<br />

der Tournee durch die Schulklassen mit<br />

im Gepäck.<br />

Fachpraxis-Lehrer Norbert Weber, der die<br />

Lehrlinge begleitet, ist davon überzeugt,<br />

dass diese direkte und persönliche Art<br />

der Werbung besonders erfolgversprechend<br />

ist: „Direkt nach der Schulstunde<br />

meldeten sich zwei Schüler und fragten<br />

nach einem Praktikum für die Sommerferien,“<br />

berichtet er. „Wir sind froh, wenn<br />

wir in jeder Schule zwei Schüler für den<br />

<strong>Tischler</strong>-Beruf begeistern können!“ Begleitet<br />

wird die Aktion durch Flyer, die die<br />

Mehr als drei Jahrzehnte aktiv im Bremer<br />

<strong>Innung</strong>svorstand: Helmut Pape (2. von links)<br />

die <strong>Innung</strong> zu stärken und neue Mitglieder<br />

zu gewinnen. Winter wurde 1962 in<br />

<strong>Bremen</strong> geboren und ist Vorsitzender des<br />

Arbeitgeberverbandes des Handwerks.<br />

Im April wurde er auf der Landestagung<br />

in Tossens zum stellvertretenden Landesinnungsmeister<br />

gewählt. ■<br />

ten für alles, inklusive Bildrechten und mehreren<br />

Entwürfen, belaufen sich auf insgesamt 885<br />

Euro netto. Taschen waren ebenfalls im Preis inbegriffen.<br />

Dieselben Motive werden auch als Visitenkarten<br />

gedruckt und auf Ausbildungs- und Berufsmessen<br />

und zu ähnlichen Anlässen an Schüler und<br />

die anderen Besucher verteilt. „Wenn die Leute<br />

das in der Hand haben, dann erinnern sie sich<br />

natürlich leichter, klicken mal auf unsere homepage<br />

und können sich ein Bild machen, was wir<br />

<strong>Innung</strong>stischler alles zu bieten haben“, erklärt<br />

Jan Höper das Ziel dieser Maßnahme. ■<br />

Auszubildenden selbst erstellt haben.<br />

Darin können interessierte Real- und<br />

Hauptschüler nachlesen, wie Messestände<br />

und Ladeneinrichtungen, Bauteile<br />

oder Fenster hergestellt werden. Außerdem<br />

sind in den Informationsblättern<br />

viele Tipps und Hinweise gesammelt, die<br />

wichtig sind, wenn man den Beruf des<br />

<strong>Tischler</strong>s oder Holzmechanikers ergreifen<br />

möchte. Zum Auftakt der Aktion hatten<br />

die Auszubildenden ihrem Obermeister<br />

Matthias Lütje ein Plakat mit dem Motto<br />

der Initiative „Holz bewegt sich – wir<br />

auch!“ im Rahmen einer Betriebsbesichtigung<br />

in der <strong>Tischler</strong>ei Pauli überreicht. ■


Junge Profis messen sich<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Jetzt anmelden zum Praktischen Leistungswettbewerb<br />

Seit 1951 gibt es ihn schon – den Praktischen<br />

Leistungswettbewerb der<br />

Handwerksjugend, kurz PLW genannt.<br />

Sein Ziel ist es, die Vorzüge der betrieblichen<br />

Ausbildung herauszustellen,<br />

die Achtung vor der beruflichen<br />

Arbeit im Handwerk zu stärken und<br />

für das Handwerk überzeugend zu<br />

werben. Die Preisverleihungen sind<br />

immer eine ideale Möglichkeit, die Öffentlichkeit<br />

auf die Bedeutung der<br />

Ausbildungsleistungen des Handwerks<br />

aufmerksam zu machen und begabte<br />

Lehrlinge in ihrer beruflichen Entwicklung<br />

weiter zu fördern.<br />

Erfolgreiche junge Gesellinnen und Gesellen,<br />

die sich im Leistungswettbewerb<br />

qualifiziert haben, können sich um ein<br />

Stipendium bei der Stiftung für Begabtenförderung<br />

bewerben. Durchgeführt<br />

wird der Wettbewerb in vier Stufen, und<br />

zwar auf der <strong>Innung</strong>s-, Kammer-, Landes-<br />

und Bundesebene. <strong>Innung</strong>en und<br />

Handwerkskammern organisieren die<br />

erste und zweite Ebene, der Landesinnungsverband<br />

des <strong>Tischler</strong>handwerks<br />

den Landeswettbewerb für Niedersachsen.<br />

Termine 2008<br />

Der PLW auf Landesebene wird in der<br />

42. Kalenderwoche (der genaue Termin<br />

wird noch festgelegt) in der Handwerkskammer<br />

Hildesheim durchgeführt. Die<br />

Bundesebene wird vom Zentralverband<br />

des Deutschen Handwerks (ZDH) in Zusammenarbeit<br />

mit einer Handwerkskammer<br />

organisiert. In diesem Jahr wird der<br />

PLW auf Bundesebene am 4. November<br />

in Wiesbaden stattfinden. Nachwuchstischlerinnen<br />

und –tischler, die am PLW<br />

teilnehmen möchten, sollten sich bereits<br />

jetzt über die Teilnahmebedingungen bei<br />

ihrer zuständigen Handwerkskammer informieren<br />

und die Anmeldeunterlagen<br />

anfordern! Alle Infos zum PLW erhalten<br />

Sie von Brigitta Ehlers-Staack unter der<br />

Telefonnummer 0511-627075-17 oder<br />

per Email: ehlers@tischlernord.de ■<br />

����������������<br />

������������������������������������������������<br />

�����������������������<br />

����������������<br />

Aus-& Weiterbildung<br />

„Die Gute Form“<br />

auf der infa 2008<br />

Junge <strong>Tischler</strong>innen und <strong>Tischler</strong>, deren<br />

Gesellenstück auf <strong>Innung</strong>sebene ausgezeichnet<br />

wurde, qualifizieren sich<br />

damit zur Teilnahme am Landeswettbewerb<br />

„Die Gute Form – <strong>Tischler</strong> gestalten<br />

ihr Gesellenstück“, sofern sie in<br />

einem Mitgliedsbetrieb der <strong>Tischler</strong>innung<br />

ausgebildet wurden. Jede <strong>Innung</strong><br />

hat die Möglichkeit, zwei Gesellenstücke<br />

für den Landeswettbewerb zu melden.<br />

Die Gesellenstücke werden auch<br />

in diesem Jahr wieder während der infa<br />

(vom 18. bis 26. Oktober) auf dem<br />

Messegelände in Hannover präsentiert,<br />

wo auch am 26. Oktober 2008 die<br />

Preisverleihung stattfinden wird. Bitte<br />

denken Sie daran, die Gesellenstücke<br />

rechtzeitig zur Teilnahme am Wettbewerb<br />

anzumelden!<br />

Alle Informationen über „Die Gute<br />

Form“ erhalten Sie von Brigitta Ehlers-<br />

Staack, erreichbar unter der Telefonnummer<br />

0511-627075-17 oder per<br />

Email unter ehlers@tischlernord.de ■<br />

��� ���������������������<br />

���� �������������������������<br />

�������������� ���� ������������ �����<br />

�����������������������������������������<br />

����������� ����� ���� ���� ������ ��������<br />

���������� ��� ������� ����������<br />

��� ��� ����������� ��������������<br />

������������ ����������� ���� �������<br />

�����������������������������������<br />

������ ��������������� ��� �������<br />

������ ������������ ���� ���������� ���<br />

��� ���� ���� ������������ ��������<br />

��� ��������������� ����� �� ���<br />

��������������������������������������<br />

����������������������������������������<br />

��������������������<br />

23


24<br />

Aus-& Weiterbildung<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Prüfungsfächer werden „Handlungsfelder“<br />

Neue Meisterprüfungsverordnung ist am 1. Juli in Kraft getreten<br />

Meister müssen neben profunden Kenntnissen in ihrem Fach auch über eine hohe<br />

betriebswirtschaftliche Kompetenz verfügen<br />

Die Meisterprüfungsverordnung aus<br />

dem Jahre 1987 ist komplett überarbeitet<br />

worden: Für die Teile I und II legt<br />

sie nun den Schwerpunkt mehr auf die<br />

unternehmerischen Aspekte der Ausbildung<br />

der künftigen Betriebsinhaber.<br />

Die Meisterausbildung vermittelt zahlreiche<br />

Qualifikationen, die ein Unternehmer<br />

zum Führen seines Unternehmens<br />

haben muss. Neben den profunden<br />

Kenntnissen in seinem Fach muss der<br />

Meister über umfassende Fähigkeiten<br />

und Kenntnisse aus dem betriebswirtschaftlichen<br />

Bereich verfügen. Fachwissen<br />

und exzellente Unternehmensführung<br />

sind der Garant für eine erfolgreiche<br />

Unternehmensführung, denn <strong>Tischler</strong>meisterinnen<br />

und -meister, die am<br />

Markt bestehen wollen, müssen mehr<br />

können als nur ihr Handwerk.<br />

Übergreifende Handlungskompetenz ist<br />

heute gefragt. Deutlich wird das auch<br />

daran, dass die klassischen Prüfungsfächer<br />

von früher nunmehr vier Handlungsfeldern<br />

gewichen sind: 1. Gestaltung,<br />

Konstruktion und Fertigungstechnik,<br />

2. Montage und Instandhaltung, 3.<br />

Auftragsabwicklung und 4. Betriebsführung<br />

und Betriebsorganisation. Aus jedem<br />

dieser vier Handlungsfelder muss<br />

der Prüfling eine fallorientierte Aufgabe<br />

lösen. Mit den vier Handlungsfeldern ist<br />

es gelungen deutlich zu machen, dass<br />

der Bereich „Montage“ im <strong>Tischler</strong>handwerk<br />

einen gewichtigen Bereich darstellt.<br />

Auch hiermit nimmt die neue<br />

Meisterprüfungsverordnung die Entwicklung<br />

des wirtschaftlichen Schwerpunktes<br />

im <strong>Tischler</strong>handwerk von der reinen Produktion<br />

hin zur Dienstleistung auf.<br />

Meisterprüfungsprojekt<br />

Der praktische Teil wurde dementsprechend<br />

den heutigen betrieblichen Erfordernissen<br />

angepasst. Künftig wird im<br />

Praxisteil statt einer „Meisterprüfungsarbeit“<br />

ein komplexes „Meisterprüfungsprojekt“,<br />

das einem Kundenauftrag entspricht,<br />

verlangt. Als Meisterprüfungsprojekt<br />

ist für einen Innenausbau, eine<br />

Inneneinrichtung, ein Bauelement oder<br />

ein Fassadenabschluss ein Konzept einschließlich<br />

der Entwurfs- und Planungsunterlagen<br />

zu erstellen. Aus diesem Konzept<br />

ist ein Erzeugnis oder Teilerzeugnis<br />

zu kalkulieren, zu fertigen und zu dokumentieren.<br />

Bezüglich der Prüfungszeiten<br />

werden 18 Tage in der Verordnung festgeschrieben.<br />

Die Situationsaufgabe (ehemals<br />

Arbeitsprobe) bekommt 8 Stunden<br />

Prüfungszeit. Mit der neuen Meisterprüfungsverordnung<br />

wird das abgeschlossen,<br />

was bereits in der neuen Ausbildungsverordnung<br />

angelegt ist und in der<br />

Ausgestaltung der Fortbildungen weitergeführt<br />

wird. Das <strong>Tischler</strong>- und Schreinerhandwerk<br />

hat damit ein strukturell<br />

und inhaltlich durchgängig aufgebautes<br />

Berufslaufbahnkonzept.<br />

Inhaltlich bereits topaktuell<br />

Der in diesem Monat abgeschlossene<br />

Fachtheoretische Vollzeitlehrgang für die<br />

Teile I und II der Meisterprüfung hier in<br />

Hannover wurde inhaltlich schon auf die<br />

neue Meisterprüfungsverordnung ausgerichtet.<br />

Damit dürften die Teilnehmer die<br />

einzigen im Bundesgebiet sein, die im<br />

Unterricht bereits mit praxis- und handlungsorientierten<br />

Unterrichtseinheiten –<br />

orientiert an einem Kundenauftrag – ihre<br />

Erfahrungen gemacht haben.<br />

Denn an gleich zwei Premieren waren<br />

zwölf Teilnehmer des <strong>Tischler</strong>meisterkurses<br />

beteiligt: Seit September 2007 haben<br />

sie sich im ersten Vollzeitkurs auf die<br />

Meisterprüfung vorbereitet, den das Förderungs-<br />

und Bildungszentrum der<br />

Handwerkskammer Hannover in Kooperation<br />

mit dem iBAT (Institut für Betriebsund<br />

Arbeitstechnik des <strong>Tischler</strong>handwerks)<br />

durchgeführt hat. Und sie waren<br />

die ersten, die nach den neuen Inhalten<br />

der Meisterprüfungsverordnung unterrichtet<br />

wurden. Weil bloße Fachkompetenz<br />

heutzutage nicht mehr ausreicht, ist<br />

übergreifende Handlungskompetenz bei<br />

Gesamtlösungen gefragt. Von Vorteil für<br />

die Teilnehmer war außerdem, dass der<br />

Vollzeitkurs einige Zertifikatskurse, wie<br />

z.B. die CNC-Einführung oder der Kurs<br />

zur Elektrofachkraft im <strong>Tischler</strong>handwerk,<br />

beinhaltete. Von den Erfahrungen<br />

können zukünftige Lehrgangsteilnehmer<br />

nur profitieren.<br />

Weitere Informationen zur neuen Meisterprüfungsverordnung<br />

erhalten Sie von<br />

Brigitta Ehlers-Staack, iBAT, Institut für<br />

Betriebs- und Arbeitstechnik des <strong>Tischler</strong>handwerks,<br />

Telefon: 0511/627075-17,<br />

Mobil: 0175/2752909, Email:<br />

ehlers@tischlernord.de und von Matthias<br />

Mölle, Förderungs- und Bildungszentrum<br />

der Handwerkskammer Hannover,<br />

Telefon: 05131 / 7007-220, Mobil: 0174<br />

/2807225, Email: moelle@hwk-hannover.de<br />

Ein neuer Kurs ist für September 2008<br />

im Förderungs- und Bildungszentrum in<br />

Garbsen geplant. Für all diejenigen, die<br />

sich aus beruflichen oder finanziellen<br />

Gründen berufsbegleitend, also in<br />

Abendform, auf die Meisterprüfung im<br />

<strong>Tischler</strong>handwerk vorbereiten wollen,<br />

werden nach wie vor unsere Lehrgänge<br />

in Hannover, Lingen und Osnabrück angeboten.<br />

Für eine persönliche Beratung<br />

rufen Sie bitte Brigitta Ehlers-Staack an,<br />

sie hilft Ihnen gern weiter! ■


Spezialseminare für <strong>Tischler</strong><br />

Perspektiven 4/2008<br />

Aus-& Weiterbildung<br />

Veranstaltung Termin Ort<br />

Holzfenster sanieren mit dem Repair-Care-System<br />

Arbeitsschutzseminar<br />

Arbeitsschutzseminar<br />

Mit einem Paulus-Lager jedes Jahr 40.000 mehr Gewinn<br />

Arbeitsschutzseminar<br />

Mitarbeiterführung I – Führungsverhalten im betrieblichen Alltag<br />

Hygienische Versorgung von Verstorbenen<br />

Glasverwendung<br />

Skizzieren und Entwerfen<br />

Modul III zur Seminarreihe für <strong>Innung</strong>svorstände:<br />

Presse- u. Interviewtraining<br />

Notöffnung von Türen und Fenstern I - Basisschulung<br />

Notöffnung von Türen und Fenstern II - Praxisschulung<br />

Fachtagung Entspannt modernisieren<br />

Entspannt modernisieren – Workshop I:<br />

Praxisvertiefung der gewerkeübergreifenden Planung<br />

Entspannt modernisieren – Workshop II:<br />

Innenraumgestaltung im privaten Wohnraum<br />

Mitarbeiterführung II – Mitarbeitergespräche in<br />

kritischen Situationen, Delegieren von Führung<br />

26. Aug. 2008<br />

28. Aug. 2008<br />

2. Sept. 2008<br />

3. Sept. 2008<br />

9. Sept. 2008<br />

11. Sept. 2008<br />

13. Sept. 2008<br />

16. Sept. 2008<br />

17. und 18. Sept. 2008<br />

19. und 20. Sept. 2008<br />

23. oder 24. Sept. 2008<br />

25. Sept. 2008<br />

25. und 26. Sept. 2008<br />

7. Okt. 2008<br />

8. Okt. 2008<br />

9. Okt. 2008<br />

Hannover<br />

Osterode<br />

Hannover<br />

Hannover<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Hannover<br />

Hameln<br />

Verden<br />

Hannover<br />

Soltau<br />

N.N.<br />

N.N.<br />

Hannover<br />

Hannover<br />

Hannover<br />

Hannover<br />

Infos: Frau Anette Möbius, Tel.: 0511/2627575 Fax: 0511/627075-13, Email: moebius@ibat-hannover.de<br />

Lehrgang zum/zur „Fachwirt/in im Bestattungswesen“<br />

Berufsbegleitend Lehrgangsbeginn Ort<br />

Fachwirt/in im Bestattungswesen September 2008<br />

Hannover<br />

Infos: Dipl.-Kfm. Martina Minnich, Tel. 0511/627075-18, Fax: 0511/627075-13, Email: minnich@tischlernord.de<br />

Meistervorbereitungslehrgänge des iBAT<br />

Berufsbegleitend Lehrgangsbeginn Ort<br />

Hannover (I bis IV)<br />

auf Anfrage<br />

iBAT Hannover<br />

Lingen (I und II)<br />

auf Anfrage<br />

Osnabrück (I und II)<br />

auf Anfrage<br />

Vollzeit Lehrgangsbeginn Ort<br />

Garbsen (I und II) 15. September 2008 Förderungs- u. Bildungszentrum Garbsen<br />

Infos: iBAT-Hannover, Brigitta Ehlers-Staack, Tel.: 0511/2627577 Fax: 0511/627075-13, Email: ehlers@ibat-hannover.de<br />

Bitte schon jetzt notieren!<br />

Der Termin der nächsten Berufsbildungstagung ist voraussichtlich der 20. und 21. März 2009.<br />

Die Tagung wird in Peine stattfinden.<br />

Der Prüfungstermin für die theoretische Gesellenprüfung im nächsten Jahr ist der 28. Mai 2009.<br />

25


26<br />

Aus-& Weiterbildung<br />

Produkt- & Infobörse<br />

Perspektiven 4/2008<br />

Niedrige Hürden – effektive Förderung<br />

NBank fördert Meister im <strong>Tischler</strong>handwerk in Niedersachsen und <strong>Bremen</strong><br />

Besonders im Handwerk beruht eine<br />

hohe Qualität auf einer fundierten<br />

und umfassenden Ausbildung. Fachkräfte<br />

im Handwerk müssen sich daher<br />

kontinuierlich fortbilden. Die Eigeninitiative<br />

zu Fortbildungen wird im Rahmen<br />

des Meister-BAföG von Land und<br />

Bund belohnt und unterstützt damit<br />

das lebenslange Lernen. Und das völlig<br />

unabhängig vom Alter: Ob man frisch<br />

ausgelernt hat oder ein „gereifter Altgeselle“<br />

ist, spielt für die Förderung<br />

nämlich keine Rolle.<br />

Mit dem Meister-<br />

BAföG können im<br />

<strong>Tischler</strong>handwerk<br />

verschiedene Abschlüsse<br />

gefördert<br />

werden. „Neben<br />

dem <strong>Tischler</strong>meister<br />

können zum<br />

Beispiel künftige<br />

Betriebswirte des<br />

Handwerks, Restauratoren im Handwerk<br />

oder angehende Bestattermeister eine<br />

Förderung erhalten.“, erläutert Olaf<br />

Haushälter von der NBank. Die landeseigene<br />

Investitions- und Förderbank betreut<br />

das Bundesgesetz in Niedersachsen<br />

Suche gute, gebrauchte<br />

Eumaspeed 1<br />

Eumaspeed 2<br />

Fax: 02 28 - 47 35 93<br />

NEU!<br />

Eckumlenkung defekt?<br />

Unser Fachbetrieb repariert:<br />

Federstahlumlenkungen für Holz + Kunststoff-<br />

Fenster, alle Baujahre, zum Festpreis<br />

von €45,- zzgl. Versand und MwSt.<br />

Lieferzeit nach Eingang ca. 8 Tage.<br />

Wackermann<br />

Reparaturdienst für Eckumlenkungen<br />

Hubertusstr. 2 • 42579 Heiligenhaus<br />

Tel.: 02056 / 25181 • Fax: 02056 / 921757<br />

www.eckumlenkung.de<br />

und auch in <strong>Bremen</strong>. Haushälter ist allerdings<br />

erstaunt darüber, dass diese Fördermöglichkeiten<br />

bisher noch relativ selten<br />

abgefragt worden seien, denn die<br />

Töpfe sind voll. „Insgesamt wurden 86<br />

Förderanträge im letzten Jahr gestellt –<br />

und nur drei davon kamen von Frauen!<br />

Das muss sich unbedingt ändern. Da gibt<br />

es wohl noch einigen Informationsbedarf“,<br />

so seine Vermutung.<br />

Schnelle Antragsabwicklung<br />

Das 1996 gestartete Programm beteiligt<br />

sich an den Kosten für die Lehrgangsund<br />

Prüfungsgebühren – unabhängig<br />

vom Einkommen oder Vermögen des<br />

Fortzubildenden. Bis zu 10.266 Euro<br />

trägt der Staat zu diesen Gebühren über<br />

das Meister-BAföG bei: als Zuschuss in einer<br />

Höhe von z. Zt. 30,5% und den Rest<br />

als Darlehen. Gefördert werden Kurse,<br />

die mindestens 400 Stunden dauern. Die<br />

formellen Hürden liegen tief. Ob zum<br />

Beispiel die Fortbildung in Vollzeit oder<br />

Teilzeit absolviert wird, ist für den Antrag<br />

ohne große Bedeutung. Wer sich in einer<br />

Vollzeitschulung fortbildet, kann jedoch<br />

zusätzlich einen einkommens- und vermögensabhängigen<br />

Unterhaltsbeitrag beantragen.<br />

Langwierig ist beim Meister-BAföG<br />

www. .de<br />

48653 Coesfeld Tel. 02541-700 53<br />

allenfalls der amtliche Titel „Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />

(AFBG)“. Der<br />

Antrag selbst kann innerhalb von vier bis<br />

sechs Wochen beschlossene Sache sein,<br />

sofern die Unterlagen vollständig vorliegen.<br />

Viel beizulegen gibt es nicht: „Wir<br />

brauchen bei Teilzeitmaßnahmen neben<br />

dem Hauptantrag, eine Bescheinigung<br />

der Fortbildungsstätte, eine Bestätigung<br />

der Zulassung zur Prüfung durch die<br />

Kammer und Prüfungszeugnisse aller bisherigen<br />

Berufsabschlüsse“, so Olaf Haushälter.<br />

Beantragt man einen Unterhaltsbeitrag,<br />

sind außerdem Angaben zum<br />

Einkommen und Vermögen sowie zur<br />

Krankenversicherung und zu den Mietkosten<br />

notwendig. Bei verheirateten Antragstellern<br />

wird darüber hinaus das Einkommen<br />

des Ehegatten berücksichtigt,<br />

das entsprechend nachzuweisen ist. In<br />

jedem Fall aber ist die Förderung elternunabhängig.<br />

Weitere Informationen zum Meister-<br />

BAföG finden sich im Netz unter<br />

www.nbank.de. Alle persönlichen Fragen<br />

zum Meister-BAföG beantworten Ihnen<br />

die AFBG-Berater der NBank unter<br />

der Rufnummer 0511/30031-497 oder<br />

unter Email: meisterbafoeg@nbank.de. ■<br />

Ihr Furnier- und Schnittholzspezialist<br />

in allen Holzarten Internet:<br />

44807 Bochum<br />

Vierhausstr. 90-110<br />

Tel. 02 34 / 50 705-0<br />

Fax 02 34 / 50 705-70<br />

Plattensägen<br />

Kantenanleimmaschinen<br />

57234 Wilnsdorf<br />

Essener Str. 15<br />

Tel. 0 27 39 / 87 002-0<br />

Fax 0 27 39 / 87 002-22<br />

StandardmaschinenGebrauchtmaschinen<br />

www.hanshahn.de<br />

www.hanshahn.com<br />

E-mail:<br />

info@hanshahn.de<br />

info@hanshahn.com


Holzbearbeitungsmaschinen<br />

• Neu und gebraucht • Planung von Absaug- und Heizungsanlagen Ankauf / Verkauf • komplette<br />

Betriebsauflösungen • Aktuelle Angebote: Gebrauchtmaschinen Formatkreissäge<br />

WA 80 Bohr -und Einpressmaschine „RED BARON” Kantenanleimmaschine „IMA”<br />

Pendelsäge „BÄUERLE” Abrichthobel „KÖLLE”, Farbnebel-Absaugwand, Absauganlagen,<br />

Kompressoren u.v.m.<br />

Heydbrekenstraße 16, 44319 Dortmund, Tel.: 0231/56 55 70 - 0 · Fax: 0231/56 55 70 - 18,<br />

Fotos u. Infos unter: www.baeumer-maschinen.com, Mail to: info@baeumer-maschinen.com<br />

5XQGERJHQW UHQ<br />

.UHLV]DUJHQ 0|EHOIRUPWHLOH 3URILOOHLVWHQ<br />

Fa Rundbogen Wallner<br />

Spielanger 6 93492 Treffelstein<br />

Telefon 09673 / 262 Telefax 09673 / 1669<br />

www.rundbogen-wallner.de e-Mail: kontakt@rundbogen-wallner.de<br />

Buchshop<br />

Bestellen Sie onlineunter:<br />

www.handwerksblatt.de/Service/Buchtipps.html<br />

oder telefonisch 0211 /390 98-28<br />

In Sachen Späneabsaugung …<br />

www.hoecker-polytechnik.de<br />

Borgloher Straße 1, 49176 Hilter · Tel. (0 54 09) 405-0, Fax 405-595<br />

Der Spezialist für<br />

Kantenanleimmaschinen<br />

www.Hebrock.de<br />

Tel.: (0 52 23) 415 99 • Fax (0 52 23) 46 27<br />

Perspektiven 4/2008<br />

ONLINE<br />

SHOP<br />

Produkt- & Infobörse<br />

www.hoffschulte.com<br />

Jetzt den neuen Katalog bestellen!<br />

Ganz bequem bestellen in unserem neuen Shop!<br />

Im Sande 10<br />

49549 Ladbergen<br />

Tel.: 0 54 85/93 79-0<br />

Fax: 0 54 85/93 79-70<br />

Service + Dienstleistung<br />

Service + Dienstleistung<br />

Chemisch-Technische Produkte<br />

Chemisch-Technische Produkte<br />

Silvanerweg 7<br />

78476 Silvanerweg Allensbach 7<br />

Tel.: 78476 (07533)99 Allensbach 71 21<br />

Tel.: Fax: (07533)99 76 7116 21<br />

E-Mail: Fax: kemmer.service@t-online.de<br />

(07533)99 76 16<br />

E-Mail: kemmer.service@t-online.de<br />

www.silbergleit.de<br />

Zu beziehen durch den Fachhandel<br />

Zu beziehen durch den Fachhandel<br />

�����<br />

����������������<br />

�����<br />

�����������������<br />

Ferdinand<br />

Hamsen<br />

Furniere & Schnitthölzer<br />

• exclusive Furniere<br />

• Starkschnittfurniere<br />

• europ. und exotische<br />

Schnitthölzer<br />

• ALPI-Furniere<br />

Wolbecker Windmühle 38<br />

48167 Münster-Wolbeck<br />

Tel.: 02506/1229 Fax: 6233<br />

hamsen@veneers.de<br />

www.veneers.de<br />

IHR Fachhandel für<br />

Baubeschläge<br />

Eisenwaren<br />

Werkzeuge<br />

Maschinen und<br />

Industriebedarf<br />

Ein Grund stolz<br />

zu sein, aber für<br />

uns kein Grund<br />

die Füße hochzulegen!<br />

gb Meesenburg OHG<br />

Gütersloh • Rheine • Flensburg<br />

Lübbecke • Greifswald • Göttingen<br />

Detmold • Berlin • Braunschweig<br />

Kiel • Hamm • Schleswig<br />

www.gb-meesenburg.de<br />

27


✃<br />

So nicht!<br />

Filmsequenzen zum Umgang mit<br />

Konflikten in der beruflichen Ausbildung<br />

Buchshop<br />

Bestellcoupon: Einfach einsenden oder faxen an: 0211/390 98-33<br />

Verlagsanstalt Handwerk GmbH<br />

Buchshop<br />

Auf’m Tetelberg 7<br />

40221 Düsseldorf<br />

DVD + Begleitheft<br />

www.vh-buchshop.de/so-nicht-dvd.html<br />

oder Telefon 0211/390 98-44<br />

Firma<br />

Name<br />

Straße<br />

Für Ausbilder:<br />

DVD u. Begleitheft<br />

21x21cm, 36 Seiten,<br />

Best.-Nr. 1617<br />

€ 17,80<br />

So nicht! DVD mit Begleitheft<br />

– für Ausbilder € 17,80<br />

Bestellung innerhalb Deutschlands zzgl. € 3,80 Versand, ab € 25,- portofrei (Versandkosten<br />

unter www.vh-buchshop.de/Versandkosten). Irrtümer und Preisänderungen<br />

vorbehalten. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Düsseldorf. Stand: 4/08<br />

PLZ/Ort Datum/Unterschrift

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!