Gemeindebrief des Pfarrbereiches Meuselwitz-Lucka-Rositz - November 2022 bis Januar 2023

ANDACHT
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erwartungsvoll.SEIN
„Lasst eure Lenden umgürtet sein
und eure Lichter brennen.“ Lk
12,35
Tage werden kürzer. Lichter bahnen
sich durch das Dunkel. Es beginnt
die Zeit der Sehnsucht.
Als Martin seinen Mantel teilte, da
leuchtete Christus in ihm auf. Das,
was er tat, war so nah, an dem wie
es Jesus getan und gedacht hatte.
Jedes Jahr wieder gehen Kinder
und Erwachsene mit Lichtern und
Lampions durch die Straßen. Sie
lernen und erinnern das Teilen
miteinander hier vor Ort und in
der Welt.
Mit den Kerzen auf den Gräbern
beginnt die Zeit, in der wir besonders
an die denken, die nicht mehr
auf dieser Welt und bei uns sind.
Mit den Kerzen auf den Gräbern
hoffen und vergewissern wir uns,
dass der Tod nicht das Ende ist.
Wir erwarten das
ewigen Leben.
Die Jungfrauen im Lukasevangelium
sollten warten mit ihren Lichtern,
heißt mit ihren Herzen. Und
Jesu Rückkehr erwarten.
Lasst UNS das Gute erwarten. Das
Gute im Menschen, was da
manchmal nur schlummert. Lasst
uns Lichter entzünden im Advent
und neu auf Jesus warten. Lasst
uns erwarten, wovon manche
nichts mehr wissen wollen: Verständnis
und Liebe. Lasst uns die
Möglichkeit erwarten, dass Frieden
kommt, dass Menschen ein
Einsehen haben und aufhören sich
und die Welt zu zerstören. Wenn
wir darauf nicht mehr hoffen, könne
wir einpacken. Also bleibt und
wacht mit euren Lichtern in der
Hand, auf den Gräbern, in den
Fenstern!
Bleibt behütet und gesegnet,
wenn die Tage dunkler werden!