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"Der Panther"; Ausgabe 4/2022

Die Truppenzeitung des Jägerbataillons 17 aus Straß in der Steiermark

Die Truppenzeitung des Jägerbataillons 17 aus Straß in der Steiermark

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EINRÜCKUNGSTERMIN JULI 2022

ZWISCHEN

AUSBILDUNG

UND EINSATZ

Bericht: Major Stefan W.

Fotos: Offiziersstellvertreter Robert Gießauf,

Vizeleutnant Wolfgang Grebien

Ein Vollkontingent rückt beim

Jägerbataillon 17 ein. Mit ca.

150 Grundwehrdienern ist

das im Vergleich zu dem, was

man sich unter dem Begriff

vorstellt, etwas wenig.

Oben: Ausbildung einer ABC-Aufklärungsgruppe.

Unten: Alpinausbildung am Truppenübungsplatz.

Die Auftragsbücher sind prall gefüllt

und es warten einige Highlights:

Das erste Mal eine Ausbildung als

ABC-Aufklärungsgruppe, erstmals eine BA2/3

Sanität unter Einbindung des MTPz EVO

CASEVAC, die BA2/3 JgZg auf dem Mannschaftstransportpanzer

EVO, Gestellung der

Parkplatzkompanie bei der Airpower, Züge im

Assistenzeinsatz, mehrere Schießverlegungen

sowie eine große dreiwöchige Abschlussübung

in Allentsteig.

HOHE LEISTUNGSBEREITSCHAFT

Von Anfang an war die Motivation sehr

hoch und die Ausbildung dementsprechend

fordernd gestaltet. Mit jeder Woche konnte

man eine Steigerung der Leistungen erkennen,

die ihren vorläufigen Höhepunkt in einem

geschlossenen Einsatz der Kompanie bei der

Airpower22 nahm. Mit Tagwache um 04:00

Uhr, darauffolgendem Anmarsch, um 05:45

Uhr Beginn der Tätigkeit ohne Unterbrechung

bis 20:00 Uhr, Rückverlegung mit Zapfenstreich

um 22:00 Uhr und dann das Ganze wieder von

vorne. Hier wurde von allen Alles abverlangt.

Die Straßer Soldaten konnten aber wiederum

beweisen, was es heißt, ein Solcher zu sein.

Nach einer sehr kurzen Cool-Down-Phase

wurden die Voraussetzungen für den Assistenzeinsatz

geschaffen und die ersten Teile

in den Einsatz geschickt. Währenddessen

begann in Straß der Ausbildungsabschnitt zum

Einsatzsoldaten im Rahmen der Basisausbildung

2/3. Das Schwergewicht lag bis jetzt in

der Ausbildung an den schweren Waffen des

Jägerbataillons 17. Mit der Verlegung auf die

Seetaler Alpe war ein weiterer Höhepunkt

erreicht. Das erste Mal Schießen mit dem

MTPz Evolution, dem Maschinengewehr 74

und dem Panzerabwehrrohr 66/79. Der

eindrucksvolle Unterschied zwischen Theorie,

folgender Waffenausbildung und dem ersten

scharfen Schuss hinterließ einen mächtigen

Eindruck. Die Stimmung ist auf einem Hoch

und die Rekruten sind äußerst motiviert,

mit der gefechtstechnischen Ausbildung im

Zugsrahmen in das nächste Level aufzusteigen.

TRADITION UND STOLZ

Um alte Traditionen zu erhalten wird auch

das Kaiserjägerlied wieder gesungen. Es

hinterlässt vor allem bei den Grundwehrdienern

einen äußerst positiven Eindruck, wenn der

Kommandant persönlich mit ihnen im Schritt

und mit Gesang um die Blöcke marschiert. Auch

wenn es heutzutage nicht mehr oft praktiziert

wird, entsteht doch ein gewisser Stolz im

Einrückungstermin. Die Brust schwellt empor,

wenn sie darauf angesprochen werden, dass

„die Straßer“ auch das noch können. Leider

ist die interessanteste Ausbildung nur wenigen

Soldaten vorbehalten, da die Gestellung des

Assistenzeinsatzes sehr viele Grundwehrdiener

bindet. Wir machen das Beste daraus. Aus

der Sicht des Kompaniekommandanten ist

dieser Einrückungstermin über der Norm zu

bewerten was Motivation, Belastungsfähigkeit

und Wissbegierde betrifft. Gerade in diesen

Zeiten ist es wichtig, diese wenigen Grundwehrdiener

die wir haben, mit den besten Mitteln

auszubilden. Es wird uns hoffentlich gelingen,

viele Soldaten von diesem Kontingent für eine

Karriere bei unserem Verband zu überzeugen.

Damit können wir auch für die Zukunft den

Straßer Geist hochleben lassen, denn „wenn

die Guten nicht fechten, siegen die Schlechten“!

ASSISTENZ UND BASISAUSBILDUNG

18

Auch die im Juli eingerückten Grundwehrdiener

waren bei der Flugshow eingesetzt.

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