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Moma alpium, die Seladoneule, fliegt in Laub- und Mischwäldern, gerne auf moorigen
Heidewiesen. Foto: A. Dahl
schiedene Leuchtanlagen aufgebaut, immer noch
viel zu früh. Erst um 23:00 Uhr wurde es so
langsam dunkel, die Schmetterlinge flogen, und
wie bereits gesagt, das Autan war alle. Um 1:30
Uhr waren dann die Experten wieder unter sich,
das Publikum hatte sich nach Hause verzogen,
die Artenlisten wurden immer noch länger. Und
dass der Vollmond uns ein paar Falter weggelockt
hat, konnte das Vergnügen an dieser herrlichen
Nacht nicht schmälern.
Die Hildener Heide war früher wegen ihrer
mageren, sonnigen Lebensräume ein Eldorado
für Insektenkundler. Nach der Aufforstung und
Anlage des Stadtwaldes ist von dieser Pracht
allerdings fast nichts mehr übrig, die echten
"Spitzenarten‘‘ sind großräumig ausgestorben.
Im Gebiet der ehemaligen Hildener Heide sind in
den letzten 25 Jahren noch über 400 Tag- und
Nachtfalterarten nachgewiesen worden, allerdings
liegt der Schwerpunkt heute eindeutig auf
der Waldfauna. Die AGNU hat in den letzten
Jahren zusammen mit dem BUND Hilden in
16 Der Kiebitz Nr. 78 - 3/06
mehreren Pflegeeinsätzen dazu beigetragen, die
Reste der Offenland-Lebensräume (Heidemoore,
Feuchtwiesen, Trockenhang am Sandberg)
zu erhalten.
Gruppe: Tag- und Nachtfalter
Bearbeiter: Armin Dahl, Armin Radtke, Tim
Laussmann, Dietmar Woizilinski, Claudia Mech
Besucher: etwa 30 beim Nachtfalterfang
Besonderheiten
* Bena bicolorana - Große Kahneule Rote
Liste NRW 1999: stark gefährdet RL 2
* Moma alpium - Seladoneule, Rote Liste
NRW 1999: stark gefährdet RL 2
Methode Datum Ort Artenzahl
Lichtfang 10.06.06 Hilden HRB Sandbach 33
Lichtfang 10.06.06 Hilden Segelflugplatz 43
Lichtfang 10.06.06 Hilden Wiese N Segelflugplatz 60
Lichtfang 12.06.06 Haan Spörkelnbruch 45
Artenzahl gesamt 88