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LAGE<br />

10 19. November 2022<br />

Bürgerversammlung zum Oetternbach<br />

Über 60 Zuschauer saßen in der Aula des Schulzentrums am Werreanger,<br />

als Stadtverwaltung und Planungsbüro die geplante Änderung<br />

des Bebauungsplanes der Oetternbachsiedlung vorstellte<br />

Lage (rp).<br />

Zwischen Bahnlinie und<br />

Naturschutzgebiet<br />

liegt die kleine Oetternbachsiedlung,<br />

deren Anfangsbauten<br />

fast schon 100<br />

Jahre zurückliegen. Nach<br />

dem Weltkrieg entstand dort<br />

ein Kleinsiedlungsgebiet mit<br />

Platz für Stallungen und<br />

Landwirtschaftlichen Nutzflächen<br />

für die Selbstversorgung.<br />

Viele Freiflächen auf großen<br />

Grundstücken, die in den letzten<br />

20 Jahren Interesse an verschiedenen<br />

Bauvorhaben geweckt<br />

haben. Doch der letzte<br />

Bebauungsplan stammt von<br />

1967 und gab das bislang nicht<br />

her und die Stadtverwaltung<br />

hatte darauf verzichtet, solche<br />

Voranfragen mit einem Befreiungsverfahren<br />

zu ermöglichen.<br />

„Wenn wir dem Einen so<br />

etwas genehmigen, dann müssen<br />

wir es auch dem Anderen<br />

zugestehen, und dann können<br />

wir das nicht mehr kontrollieren,“<br />

begründete Thorsten<br />

Paulussen, Fachbereichsleiter<br />

der Stadt Lage seine Entscheidung<br />

und die seiner Vorgänger.<br />

Nun aber ist ein Anlieger einen<br />

Schritt weiter gegangen und<br />

hat einen Antrag auf Änderung<br />

des über 50 Jahre alten Bebauungsplanes<br />

gestellt. Das<br />

beinhaltet die Möglichkeit verschiedene<br />

Freiflächen zu bebauen,<br />

wodurch nach aktuellem<br />

Planungsstand 8 weitere<br />

Häuser in der Siedlung möglich<br />

wären.<br />

Dagegen formiert sich aber<br />

auch Widerstand: Die „Oetternbach-Rebellen“,<br />

die sich<br />

so selbst in ihrer Whats-App-<br />

Gruppe nennen sind die rund<br />

70 anderen Anlieger, die lieber<br />

alles so lassen wollen, wie es<br />

ist.<br />

Sie haben Befürchtungen,<br />

dass mit weiteren Bauten<br />

auch Mehrfamilienhäuser<br />

oder Reihenhäuser möglich<br />

wären und durch Ausbau von<br />

Kanalisation und Straßen zusätzliche<br />

Kosten auf sie zukommen<br />

würden.<br />

Deshalb ging die Stadt nun einen<br />

ungewöhnlichen Schritt<br />

und hatte zu diesem Informationsabend<br />

eingeladen. Ungewöhnlich,<br />

weil tatsächlich zu<br />

dem Zeitpunkt nur unverbindliche<br />

Planungen bestehen, sowie<br />

der Antrag auf Änderung,<br />

über den der Stadtrat noch<br />

nicht einmal entschieden hat.<br />

Das Planungsbüro Enderweit<br />

und Partner aus Bielefeld, das<br />

vom Antragsteller beauftragt<br />

und bezahlt wird, hat einen<br />

möglichen Rahmen für die Änderung<br />

des Bebauungsplanes<br />

erarbeitet, aus dem eben die 8<br />

weiteren Häuser hervorgehen.<br />

Weitestgehend angepasst mit<br />

Satteldächern und entsprechenden<br />

Firsthöhen.<br />

Der Stadtrat hatte die Entscheidung<br />

bisher aufgeschoben,<br />

sich selbst ein Bild vor Ort<br />

gemacht, und nun auch die<br />

Stimmen der Bürger gehört,<br />

denn auch einige Politiker waren<br />

unter den Zuschauern.<br />

Grundsätzlich schien aber jeder<br />

im Raum davon auszugehen,<br />

dass eine Änderung des<br />

Bebauungsplanes vom Stadtrat<br />

in Bewegung gesetzt werden<br />

wird. Was dann aber noch<br />

mindestens ein Jahr dauern<br />

kann, bis man einen neuen<br />

Plan auf dem Papier hat: Denn<br />

der erste Schritt wird erst sein,<br />

dass der Stadtrat als politisches<br />

Gremium der Stadtverwaltung<br />

den Auftrag gibt, die<br />

Änderung einzuleiten, woraufhin<br />

auch die Stellungnahmen<br />

von allen Bereichen der öffentlichen<br />

Belange, vom Energieversorger<br />

bis zur Bezirksregierung<br />

usw. eingeholt werden<br />

müssen – Gleichzeitig gibt es<br />

dann auch die erste Möglichkeit<br />

von der Öffentlichkeit Anregungen<br />

und Bedenken zu<br />

äußern.<br />

Diese alle werden dann von<br />

dem Bauausschuss diskutiert<br />

und in den Plan eingearbeitet.<br />

Der „neue“ Plan wird erneut 4<br />

Wochen offengelegt und somit<br />

eine erneute Möglichkeit Anregungen<br />

und Bedenken zu<br />

äußern. Falls das dann noch<br />

einmal über den Bauausschuss<br />

in den Plan einfließt,<br />

beginnt die Offenlegungsphase<br />

erneut (sie nebenstehende<br />

Skizze)…<br />

Am Ende entscheidet dann die<br />

Politiker im Stadtrat, ob er das<br />

wirklich so haben will. Doch soweit<br />

ist es noch lange nicht.<br />

T-Tim<br />

me bei<br />

S tr<br />

ricker<br />

TuS Müssen-Billinghausen<br />

Wanderung durch das Salzetal<br />

Lage-Bilinghausen.<br />

Der TuS Müssen-Billinghausen<br />

lädt Vereinsmitglieder,<br />

Freunde<br />

und Interessierte am Sonntag,<br />

den 20. November 2022<br />

zu einer ca. 13 km langen<br />

Wanderung durch das Salzetal<br />

und auf den Vierenberg<br />

bei Bad Salzufeln ein.<br />

Abfahrt ist um 09:30 Uhr an<br />

der Sporthalle Billinghausen,<br />

Kammerweg. Rückkehr ist um<br />

ca. 13:00 Uhr. Für weitere Infos<br />

steht Werner Dreismann, Tel.<br />

05232/ 7583 zur Verfügung.<br />

Die nächste Wanderung findet<br />

am 18. Dezember 2022 statt.<br />

Geplant ist eine Rundwanderung<br />

hoch zur Münterburg bei<br />

Wellentrup.<br />

Mandel, Nuss und Marzipan<br />

Adventsfeier der Schreibgruppen<br />

Lage-Hörste.<br />

Das Kaleidoskop Hörste<br />

lädt Mitglieder und interessierte<br />

Gäste zu<br />

einer Adventsfeier ein am<br />

Samstag, den 26. November<br />

2022, um 15 Uhr in das Haus<br />

des Gastes in Hörste.<br />

Die Verantwortlichen der<br />

Schreibgruppen LipPen, Miriam<br />

Pereluk, und des Gartens<br />

der Poesie, Bernd Rosarius<br />

versprechen eine kurze Retrospektive,<br />

kleine Überraschungen,<br />

eine hübsch bestückte<br />

Kaffeetafel, nette Gespräche<br />

und eine gute Stimmung. Kleinigkeiten<br />

für die bunten Teller<br />

von Gästen sind willkommen<br />

(aus hygienischen Gründen<br />

verpackt). Die Veranstalter bitten<br />

für eine bessere Planung<br />

um Voranmeldung beim Verkehrsamt<br />

Lage, Telefon:<br />

(05232)8193 oder direkt bei<br />

Bernd Rosarius, Telefon:<br />

(01522) 9512648.<br />

Gemeinsame Gedenkfeier<br />

Lage.<br />

Die diesjährige Gedenkfeier<br />

der Vereine TG Lage,<br />

TuS Ehrentrup und<br />

Lage.<br />

darf im<br />

Dauerkrisenmodus<br />

„Deutschland<br />

aus Energienöten,<br />

Ukrainekrieg und Inflationsrekorden<br />

die Zukunft nicht aus<br />

dem Blick verlieren“, mahnt<br />

Friedrich Schnüll, Senioren-<br />

Union Lage.<br />

„Wir waren immer Vorreiter u.a.<br />

in Chemie, Physik, Medizin und<br />

Technik. Da müssen wir wieder<br />

hin.“ Zwar seien die Forschungsausgaben<br />

in den letzten 15 Jahren<br />

gestiegen, „Wir drohen aber<br />

bei der Spitzenforschung den<br />

Anschluss an China und die USA<br />

zu verlieren“, warnt Friedrich<br />

SuS Lage zum Ewigkeitssonntag<br />

findet am morgigen Sonntag,<br />

20. November 2022 um<br />

11:45 Uhr auf dem Zentralfriedhof<br />

in Lage statt.<br />

Senioren-Union Lage<br />

Deutschland droht Anschluss<br />

bei Spitzenforschung zu verlieren<br />

Schnüll.<br />

Dies gelte insbesondere bei den<br />

für die Digitalisierung wichtigen<br />

Informations- und Kommunikationstechniken.<br />

Deutschland müsse die technischen<br />

und wirtschaftlichen Zukunftsbranchen<br />

stärker fördern.<br />

Mit schnelleren Entscheidungsprozessen<br />

und engerer Zusammenarbeit<br />

von Universitäten<br />

und Privatfirmen sowie weniger<br />

Bürokratie müsse es erheblich<br />

schneller gehen, etwa bei der<br />

Förderung künstlicher Intelligenz<br />

und Biotechnologie.<br />

„Sonst fährt auf Dauer der Zug<br />

ohne uns ab“, befürchtet die Senioren-Union.<br />

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