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Aue-Bote-Dezember-2022

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Kostenlos an alle Haushalte<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong> Telefon 0 50 22 - 13 63<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

Foto: Gerd_Altmann_pixelio.de.tif


Seite 2<br />

<strong>Aue</strong>-<strong>Bote</strong> Liebenau<br />

Das 4. Binner Männer Ü60<br />

Frühstück<br />

Binnen. Am 19. November trafen sich die Binner Männer<br />

Ü60, in geselliger Runde zum Frühstück im Gasthaus Pöttker.<br />

Neben vielen Gesprächen gab es auch einen sehr interessanten<br />

und fundierten Vortrag, vom ehemaligen Revierförster<br />

Karl Heinz Dose, über den Wald und den Zustand der Bäume.<br />

Am 5. März 2023 soll das nächste Ü60 Frühstück stattfinden.<br />

Helmut Tonn


<strong>Aue</strong>-<strong>Bote</strong> Liebenau Seite 3<br />

Arbeitseinsätze auf dem<br />

Dorfplatz in Binnen<br />

Die Binner Männer Ü60 haben in den letzten Tagen wieder<br />

einige Arbeitseinsätze am Binnen Dorfplatz durchgeführt.<br />

Es wurden Pflanzbeete erstellt und mit Mutterboden gefüllt.<br />

Pünktlich vor dem Binner Weihnachtsmarkt am 10. <strong>Dezember</strong><br />

wurde ein neuer Aushangkasten gestrichen, aufgestellt und<br />

befestigt. Nun können sich hier die Binner Vereine im Aushang<br />

darstellen.<br />

Helmut Tonn<br />

Impressum: <strong>Aue</strong>-<strong>Bote</strong> Liebenau<br />

Herausgeber: Verlag Land und Leute<br />

Elke Backhaus - Bremer Straße 24<br />

31608 Marklohe/Neulohe<br />

Anzeigen: Klaus Eckelmann, Elke Backhaus<br />

Satz & Layout: Klaus Eckelmann<br />

Redaktion: Elke Backhaus (eb)<br />

Druck:<br />

Weserdruckerei Stolzenau<br />

Auflage:<br />

ca. 3.000 Exemplare<br />

Vertrieb:<br />

Hausverteilung an alle erreichbaren Haushalte im<br />

Verteilgebiet durch die Deutsche Post. Kostenlos,<br />

ein Anspruch besteht nicht.<br />

Telefon: 0 50 22 - 13 63<br />

Fax: 0 50 22 - 89 13 74<br />

E-mail:<br />

liebenau@aue-bote.de<br />

Weitere Monats-Magazine aus unserem Verlag:<br />

Ausgabe: Mittelweser-Region<br />

in den Gemieinden Marklohe,<br />

Balge, Wietzen<br />

Auflage: 4.000 Exemplare Hausverteilung<br />

Auflagestellen und online<br />

e-mail:<br />

redaktion@land-und-leute.de<br />

Veranstaltungskalender<br />

und Messe-Journale<br />

Nachdruck, auch in Auszügen, nur mit Genehmigung unseres Verlages.<br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen der eingereichten Artikel<br />

vor. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung.


Seite 4<br />

<strong>Aue</strong>-<strong>Bote</strong> Liebenau<br />

Digitalisierung in der Verwaltung der<br />

Samtgemeinde Weser-<strong>Aue</strong><br />

Digitales Rechnungseingangsbuch wird eingeführt<br />

SG Weser-<strong>Aue</strong>. Die SG Weser-<strong>Aue</strong> führt in der 47. KW<br />

<strong>2022</strong> das digitale Rechnungseingangsbuch ein. Neben den<br />

Beschäftigten der Samtgemeinde Weser-<strong>Aue</strong> sind von dieser<br />

Maßnahme in erster Linie Firmen / Unternehmen betroffen,<br />

die der Samtgemeinde Weser-<strong>Aue</strong> und / oder derer Mitgliedsgemeinden<br />

Rechnungen für Dienstleitungen und Lieferungen<br />

ausstellen und übersenden.<br />

Sämtliche noch in Papierform eingehende Rechnungen werden<br />

ab der Einführung in der Poststelle per Scanvorgang digitalisiert<br />

und im Verlauf der weiteren Bearbeitung bis hin zur<br />

Auszahlung und späteren Archivierung digital weiterverarbeitet.<br />

Für den Eingang von digitalen Rechnungen in pdf-Form oder<br />

in Form einer E-Rechnung steht die Mailadresse rechnung@<br />

weser-aue.de zur Verfügung. Die Leitweg-ID für die Einreichung<br />

von E-Rechnungen an die Samtgemeinde Weser-<strong>Aue</strong><br />

lautet 032565411-0-40.<br />

Die Samtgemeinde Weser-<strong>Aue</strong> bittet darum, wenn möglich<br />

von der Zustellung der Rechnungen im E-Rechnungsformat<br />

Gebrauch zu machen.<br />

Jens Rauscher


Seite 6<br />

<strong>Aue</strong>-<strong>Bote</strong> Liebenau<br />

Weihnachten: A<br />

Dänemark<br />

In der Adventszeit wird in Dänemark traditionell eine<br />

Vielzahl an Dekorationen in Eigenarbeit gefertigt, um<br />

Haus und Heim zu schmücken. Den Adventskranz fertigen<br />

die meisten dänischen Familien selbst. Neben<br />

Zweigen und leuchtendem Weihnachtsdekor zählen<br />

mittlerweile auch kleine rote oder cremefarbene Weihnachtssterne<br />

zum klassischen Kranzschmuck. Neben<br />

dem Adventskranz gehört für dänische Kinder vor<br />

allem die Kalenderkerze zur Adventszeit. Die Kerze ist<br />

durch Zahlen oder horizontale Linien unterteilt; man<br />

lässt sie jeden Tag bis zur jeweiligen Markierung abbrennen.<br />

Ein Begleitumstand der Adventszeit in Dänemark<br />

sind die "Julenisser", kleine Kobolde, die<br />

Erwachsenen wie Kindern in der ganzen Zeit bis Weihnachten<br />

lustige Streiche spielen und so die Wartezeit<br />

verkürzen. Heiligabend wird mit einem traditionellen<br />

Mahl im Familienkreis gefeiert. Im dänischen Weihnachtsdessert<br />

wird eine ganze Mandel versteckt: Ihr<br />

glücklicher Finder erhält das so genannte "Mandelgeschenk".<br />

Vor dem Öffnen der Weihnachtsgeschenke<br />

nehmen sich die Dänen gegenseitig bei den Händen,<br />

singen Weihnachtslieder und einige tanzen auch<br />

immer noch den traditionellen Ringelreigen um den<br />

Weihnachtsbaum.<br />

Österreich<br />

Perchten, für viele eine Unbekannte, ist ein gefürchteter<br />

Name in Österreich! Finstere Gestalten in Masken<br />

und Fellen stürmen durch die Straßen. Mit Glockenläuten<br />

und Peitschenknallen verursachen sie ohrenbetäubenden<br />

Lärm und jagen manchen Schaulustigen Angst<br />

und Schrecken ein. Vor allem Mädchen versuchen kreischend<br />

vor den Monstern zu fliehen. In den Alpengebieten<br />

treten die unheimlichen Wesen am 6. und 22.<br />

<strong>Dezember</strong> sowie am 6. Januar in Erscheinung. Ursprünglich<br />

sollte mit dem verursachten Krach der Winter<br />

vertrieben werden.<br />

Finnland<br />

In Finnland ist der 24. <strong>Dezember</strong> der wichtigste Tag der<br />

Weihnachtszeit. Die Feiern beginnen mittags, wenn<br />

entsprechend mittelalterlicher Tradition in Turku, der<br />

ehemaligen Hauptstadt Finnlands, feierlich der Weihnachtsfriede<br />

ausgerufen wird. Vor der Festzeit schmücken<br />

viele Finnen ihre Häuser mit Weihnachtsdekorationen.<br />

Etliche dieser Schöpfungen, häufig sehr<br />

kunstvoll gefertigt, werden entsprechend den vielen<br />

jahrhundertealten finnischen Traditionen aus Stroh<br />

hergestellt. Zudem schaffen Kerzen und jahreszeitliche<br />

Zierpflanzen wie die klassischen roten Mini-Weih-


<strong>Aue</strong>-<strong>Bote</strong> Liebenau Seite 7<br />

ndere Länder - andere Bräuche<br />

nachtssterne einen stimmungsvollen Rahmen für die<br />

Feierlichkeiten im Familienkreis. Höhepunkte des Heiligabends<br />

sind ein ausgedehntes Weihnachtsmahl, traditionelle<br />

Weihnachtslieder und die Geschenke.<br />

Üblicherweise ist dieser Tag auch dem Gedenken an die<br />

Toten gewidmet. Ein Besuch auf dem Friedhof ist ein<br />

fester Bestandteil des Heiligabends. In der Nacht verwandeln<br />

sich die schneebedeckten Friedhöfe Finnlands<br />

in ein eindrucksvoll funkelndes Kerzenmeer.<br />

Schweiz<br />

Die vier Adventswochen werden auch in der Schweiz<br />

mit traditionellen Bräuchen gefeiert, etwa dem Adventskranz<br />

und Adventskalender. Der Heilige Nikolaus<br />

oder "Samichlaus", wie er im deutschsprachigen Teil<br />

der Schweiz genannt wird, bringt den Kindern am 6.<br />

<strong>Dezember</strong> Süßigkeiten und Geschenke. Heiligabend<br />

feiern die meisten Schweizer in der Familie. Der festlich<br />

geschmückte Baum, ein gemeinsames Mahl, Weihnachtslieder,<br />

Geschenke und die Christmette sind traditionell<br />

Bestandteil des Festes. In modernen<br />

Haushalten werden Zimmer und Fenster ebenfalls festlich<br />

geschmückt. Dabei hat sich der Weihnachtsstern<br />

als Symbol der Weihnachtszeit zu einem festen Bestandteil<br />

des modernen Festtags-Looks gemausert.<br />

Weihnachtssterne eignen sich für jede Inneneinrichtung<br />

und jeden Geschmack, zum Beispiel in einem Arrangement<br />

mit einzelnen Zweigen von<br />

Weihnachtssternen unterschiedlicher Farbe, die<br />

zwecks längerer Haltbarkeit über einer Kerzenflamme<br />

versiegelt und in Blumensteckmasse gesteckt werden.<br />

Ein großer Topf in einer passenden Farbe und mit lose<br />

drapierten Kugeln ist auf jedem Gabentisch ein Blickfang.<br />

Estland<br />

Die Adventszeit ist hier die<br />

Zeit der Hexen und Gnome.<br />

Jeden Tag bekommen Kinder<br />

Süßigkeiten von den Gnomen<br />

geschenkt. Vor den<br />

Hexen gilt es sich in Acht zu<br />

nehmen: Auf schmutzigen<br />

Besen fliegen sie herum und<br />

treiben ihr Unwesen. Darum<br />

werden zu dieser Zeit in Estland<br />

fleißig Besen geputzt,<br />

damit sie nicht fliegen können.<br />

Emsige Besenputzer erwartet<br />

natürlich auch<br />

Belohnungen.


<strong>Aue</strong>-<strong>Bote</strong> Liebenau Seite 9<br />

Endlich wieder Weihnachtsmarkt in Liebenau<br />

unter anderem ein Quiz mit vielen schönen Preisen. Für<br />

Vergnügen wird auch das lustige Entenangeln an einer<br />

der Buden sorgen. Der Weihnachtsmann wird gegen<br />

15.30 Uhr am Marktgelände an der Schweizerlust erwartet<br />

und hat wie immer ein Geschenk für die kleinen<br />

Besucher in seinem Gabensack. Um 14 Uhr startet er die<br />

Reise in Pennigsehl. Wer noch auf der Suche nach<br />

einem kleinen Weihnachtsgeschenk für seine Lieben ist,<br />

findet sicher etwas bei den Kunsthandwerkern, die vor<br />

Ort ihre Waren anbieten.<br />

Alle Beteiligten, die Organisatoren und die Marktbeschicker,<br />

freuen sich auf die Veranstaltung und auf hoffentlich<br />

viele große und kleine gutgelaunte Besucher.<br />

Wir sehen uns endlich wieder auf dem Liebenauer<br />

Weihnachtsmarkt und freuen uns auf ein paar gemütliche<br />

Stunden.<br />

eb.<br />

Liebenau. Nachdem wir letztes Jahr aufgrund der<br />

Pandemie am Ende doch noch kurzfristig auf unseren<br />

geplanten und traditionellen Weihnachtsmarkt verzichten<br />

mussten, findet nun in Liebenau am Samstag,<br />

3. <strong>Dezember</strong>, an der Schweizerlust wieder der allseits<br />

beliebte Weihnachtsmarkt statt. Von 15-22 Uhr können<br />

die Besucher endlich wieder ein paar schöne Stunden<br />

im weihnachtlichen Lichterglanz vom Liebenauer Weihnachtsmarkt<br />

verbringen. Für das leibliche Wohl ist wie<br />

immer zu angemessenen Preisen gesorgt. Genießen Sie<br />

einen wärmenden Glühwein oder Punsch, eine Feuerzangenbowle<br />

oder auch einen heißen Kakao. Auch Eierlikör<br />

und Kirschglühwein und natürlich der beliebte<br />

Sensenschluck sind im Ausschank. Kaltgetränke wie<br />

Bier und Softdrinks sind wie immer auch zu haben.<br />

Für den kleinen Hunger warten wieder einige leckere<br />

Gaumenfreuden, wie beispielsweise Griechische Spezialitäten,<br />

Puffer, Crepes, Bratwurst mit Pommes oder<br />

erstmalig auch Knipp auf die Gäste. Bei der Auswahl<br />

ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei.<br />

Die kleinen Besucher können sich auf Stockbrot am<br />

Feuerkorb der Jugendfeuerwehr freuen und dieses<br />

selbst zubereiten. Zum Nachtisch gibt es noch Waffeln.<br />

Vergnügen können sich die Kids wieder auf dem Karussell.<br />

Bei der Kinderbelustigung von der Kirche lockt


Seite 10<br />

<strong>Aue</strong>-<strong>Bote</strong> Liebenau<br />

Landkreis sucht Sprachmittlerinnen und Sprachmittler<br />

Ehrenamtliche Tätigkeit unterstützt neu zugewanderte Menschen<br />

Landkreis. Seit 2016 gibt es das Projekt „Sprachmittlung“<br />

im Landkreis Nienburg. Zunächst mit nur 15 Personen, heute<br />

mit mehr als 160 ehrenamtlichen Sprachmittelnden. Sie unterstützen<br />

Behörden und soziale Einrichtungen aber auch Zugewanderte<br />

bei Arztbesuchen und bürokratischen Angelegenheiten.<br />

Nun sucht der Landkreis im gesamten Kreisgebiet<br />

erneut Interessierte, die als Muttersprachlerin oder Muttersprachler<br />

mit sehr guten Deutschkenntnissen gegen eine<br />

geringe Aufwandsentschädigung neu zugewanderte Menschen<br />

unterstützen.<br />

Wenn die Deutschkenntnisse von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte<br />

nicht ausreichen, kommt beim Kontakt mit<br />

Institutionen mitunter keine Kommunikation zustande. Oder<br />

– noch schlimmer – es kommt zu Missverständnissen mit<br />

möglicherweise folgenreichen Konsequenzen.„Darum ist es<br />

wichtig, dass Sprachmittlerinnen und Sprachmittler bei Gesprächen<br />

in sozialen oder auch gesundheitlichen Einrichtungen<br />

unterstützen und so Missverständnisse vermeiden“,<br />

erläutert Elke Engelbart, Ansprechpartnerin für Sprachmittlung<br />

von der Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe des<br />

Landkreises.<br />

Beim Einsatz kann es zum Beispiel um die Übersetzung von<br />

Anträgen bei Behörden, Institutionen oder Gemeinden gehen<br />

oder um Übersetzungstätigkeiten bei Terminen in Schulen,<br />

Kitas oder anderen Einrichtungen. Sprachmittlerinnen und<br />

Sprachmittler sind keine vereidigten Dolmetscher, sondern<br />

Personen, die Muttersprachlerinnen oder Muttersprachler sind<br />

und über sehr gute Deutschkenntnisse verfügen. Für ihre ehrenamtliche<br />

Tätigkeit erhalten sie von der anfordernden Stelle<br />

eine Aufwandsentschädigung von 12 Euro je angefangener<br />

Stunde, plus eventuell anfallende Fahrtkosten. Die Vermittlung<br />

läuft dabei ausschließlich über die Koordinierungsstelle<br />

des Landkreises.<br />

Für Interessierte bietet der Landkreis auch spezielle Schulungen<br />

an, etwa zur eigenen Rolle als Sprachmittlerin und<br />

Sprachmittler oder zum Themenkomplex Kindeswohl. Außerdem<br />

gibt es einen regelmäßigen Stammtisch, bei dem Erfahrungen<br />

und Fragen miteinander diskutiert werden. Folgende<br />

Sprachen werden dringend benötigt: Albanisch, Bulgarisch,<br />

Dari/Farsi, Georgisch, Kroatisch, besonders dringend Paschtu,<br />

Polnisch, Rumänisch, Russisch, Serbisch, Spanisch, Türkisch<br />

und Ukrainisch.<br />

Wer sich für die ehrenamtliche Tätigkeit als Sprachmittlerin<br />

oder Sprachmittler interessiert oder jemanden kennt, der<br />

zweisprachig ist und Interesse an der Sprachmittlung im Landkreis<br />

hat, meldet sich bitte bei Elke Engelbart, Koordinierungsstelle<br />

Migration und Teilhabe, unter 05021/967-608.<br />

Veranstaltungen der Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe<br />

werden gefördert durch das Niedersächsische Ministerium<br />

für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.<br />

Anita Hartmann


<strong>Aue</strong>-<strong>Bote</strong> Liebenau Seite 11<br />

"Es fehlt am Nachwuchs" - Marja-Liisa Völlers im Gespräch<br />

beim DRK-Kreisverband in Nienburg<br />

Landkreis. Bei einem Besuch des DRK Nienburg informierte<br />

sich die Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers (SPD)<br />

kürzlich über die Herausforderungen des hiesigen Verbandes.<br />

Im Gespräch mit Kreisgeschäftsführer Martin Krone, dem stellvertretenden<br />

Geschäftsführer Marcus Stövesand und der Ehrenamts-Koordinatorin<br />

Ulrike Gieger-Graßl tauschte sich<br />

Völlers unter anderem über die Nachwuchsgewinnung, den<br />

Fachkräftemangel und organisatorische Belange aus.<br />

Eine prägnante Herausforderung sei unter anderem die Altersstruktur<br />

des DRK. Besonders in den ehrenamtlichen Bereichen<br />

seien die Menschen überwiegend im mittleren- bis<br />

hohen Alter, berichtet Martin Krone eingangs. Hinzukommend<br />

stelle sich die notwendige Nachwuchsgewinnung meist<br />

als sehr schwierig dar. "Früher war eine Mitgliedschaft im DRK<br />

oft selbstverständlich. Das ist heute nicht mehr so. Wir brauchen<br />

in allen Bereichen dringend Nachwuchs", berichtet der<br />

DRK-Kreisgeschäftsführer.<br />

Dabei ist das Spektrum der Arbeit im DRK sehr groß: Die Aufgaben<br />

reichen von der Kinderbetreuung, zur Organisation von<br />

Blutspendeterminen, zu Bereitschafts- und Schulsanitätsdiensten<br />

über Katastrophenschutzeinsätzen bis hin zur Betreuung<br />

von Seniorinnen und Senioren.<br />

"Das DRK ist hier ein nicht wegzudenkender Baustein für die<br />

Versorgung der älteren Bevölkerung, gerade bei uns im ländlichen<br />

Raum", betont Marja-Liisa Völlers. Doch auch hier fehle<br />

bei jüngeren Menschen oft die Bereitschaft sich einzubringen,<br />

ergänzt Ehrenamts-Koordinatorin Ulrike Gieger-Graßl. "Heute<br />

ist für ehrenamtliches Engagement viel weniger Platz in der<br />

Gesellschaft als früher", stellt sie fest.<br />

"Mich macht es nachdenklich, wenn ich sehe, wie wenig<br />

junge Menschen sich nur noch für das Ehrenamt beim DRK<br />

begeistern können. Gerade bei uns im ländlichen Raum ist das<br />

Deutsche Rote Kreuz ein Dreh- und Angelpunkt im Alltag. Etliche<br />

Veranstaltungen und Feste, aber auch viele andere soziale<br />

Angebote, wären ohne das DRK nicht denkbar", so<br />

Marja-Liisa Völlers.<br />

Auch der enorme Fachkräftemangel stelle, wie fast überall,<br />

eine große Herausforderung dar, beklagen Krone und Stövesand<br />

einhellig. Völlers betont nachdrücklich: "Die Fachkräftesicherung<br />

ist nicht nur Schwerpunkt des Koalitionsvertrags<br />

des Bundes, sondern auch selbstverständlich ein Schwerpunktthema<br />

im neuen Koalitionsvertrag des Landes. Mir ist<br />

durchaus bewusst, dass wir an dieser Stelle noch deutlich<br />

mehr bewirken müssen, um das DRK zu unterstützen und Entlastung<br />

zu schaffen."<br />

Gieger-Graßl, Stövesand und Krone berichten zudem darüber,<br />

über neue Strukturen nachzudenken. Auch die Zusammenlegung<br />

von Ortsverbänden sei schon Thema gewesen. So<br />

wurde auch überlegt, beispielsweise originäre Verwaltungsaufgaben<br />

an den Kreisverband abzugeben. Bereits jetzt würden<br />

diverse Arbeitsgruppen in Bereichen wie Jugend- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit ortsübergreifend zusammenarbeiten.<br />

Marja-Liisa Völlers betont nachdrücklich: "Die Arbeit im Deutschen<br />

Roten Kreuz ist für unsere Gesellschaft von enormer<br />

Bedeutung. Ob im ehrenamtlichen oder professionellen Bereich<br />

ist die Unterstützung durch die Politik daher wichtiger<br />

denn je. Dafür werde ich mich weiterhin mit Nachdruck einsetzen."<br />

Marja-Liisa Völlers


www.land-und-leute.de

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