08.12.2022 Aufrufe

_V8_RVZT-EvM_Herbst-2022_051222_web

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zürich Tennis

Indoor Season

Oktober 2022 – April 2023 | zuerichtennis.ch

.com

HallenBetreiber

stehen unter Strom

Marko Budic: Interclub

gehört zu mir


2 | Rubrik

DER NEUE ALFA ROMEO TONALE HYBRID

LEBE UNVORHERSEHBAR

JOIN THE TRIBE

PROFITIEREN SIE ALS ZÜRICH TENNIS MITGLIED

VOM HÄUSERMANN SPEZIALRABATT.

Häusermann Automobile AG

Bernerstrasse Nord 188, 8048 Zürich, 044 435 36 36


Zürich Tennis Indoor Season 2022/23 |

3

Unter

Strom

Foto: IR

Liebe Freunde von Zürich Tennis

Geschätzte Leserinnen und Leser

Geht es nur mir so oder ist es auch Ihr Eindruck, dass

die Zeit rennt? Bereits steht wieder der Jahresendspurt

an. Altes muss abgeschlossen und neues aufgegleist

werden. Global betrachtet entsteht ebenfalls

der Eindruck, dass die Welt sich von einer Krise zur

nächsten bewegt. Manchmal kommt man sich vor

wie im berühmten Hamsterrad, einfach dass es sich

immer schneller dreht.

Nehmen wir zum Beispiel die Energiekrise. Seit Beginn

des Ukraine-Krieges zittern wir, dass wir es diesen

Winter zuhause warm haben. Auch die Tenniswelt

musste sich mit diesem Thema beschäftigen. Es

kamen schnell diverse Fragen auf. Wie gehe ich mit

den steigenden Energiekosten im Tenniscenter um?

Wer bezahlt, wenn Strom, Öl und Gas noch teurer

werden? Wo kann gespart werden? Redaktorin Anita

Schnellmann hat in verschiedenen Tenniscentern

nach Antworten gesucht und auch mit Swisstennis

gesprochen. Die Antworten sind auf Seite 10 und

11 zu finden.

Zudem haben wir einen Ballonbauer besucht und

uns vor Ort überzeugt, dass in der Herstellung einer

Traglufthalle viel Handarbeit und Knowhow steckt.

Beeindruckend ist die Grösse des Werks im Kanton

Nidwalden. Mehr dazu ab Seite 13. Schöne Bilder

und spannende Einblicke gibt es zudem zum ersten

Kaderzusammenzug des RVZT und zur Rookies-Sichtung

in Wettswil.

tag einzuplanen und kleine Dinge zu geniessen. Zeit

mit lieben Menschen zu verbringen oder eine Stunde

Tennis zu spielen und dabei offline zu sein. Oder

ganz bewusst einen Kaffee zu geniessen, nicht einfach

nebenbei… Dabei habe ich gemerkt, der Kaffee

schmeckt gleich ganz anders.

Für die kommende Adventszeit wünsche ich Ihnen

ebenfalls ein paar bewusste kleine Auszeiten, zusammen

mit Ihren Liebsten oder auch nur für sich alleine.

Quasi ein Rückzugsort von der schnellen und lauten

Welt in die eigene Stille.

In diesem Sinne, entspannte und besinnliche Feiertage

und ein spannendes neues Jahr 2023.

Herzlichst

Regionalverband Zürich Tennis

Mark Brunner, Präsident

Um dem Hamsterrad zu entfliehen, habe ich für mich

beschlossen, ganz bewusst kurze Auszeiten im All-


4 | Rubrik

SPIN FOR YOU, CHAOS FOR THEM.


Zürich Tennis Indoor Season 2022/23 |

5

Inhalt

06

Neue Outfits für den

Kader-Nachwuchs

08 16

08

Tenniscenter Grüze:

Ein Projekt für die ganze Familie

10

Hallenbetreiber stehen unter

Strom: Wie die Energiekosten

gedrosselt werden sollen

13

Mit Traglufthallen die Winterpause

abschaffen: Ein Blick hinter die

Kulissen der HP Gasser AG

24

16

Marko Budic: Interview mit dem

Meistermacher der Grasshoppers

21

Handicap-Tennis: Grosse

Emotionen in Uitikon

24

Tennis meets Kung Fu –

Kaderzusammenzug der etwas

anderen Art

13

26

Sichtigung für Rookies-

Kader im TC Wettswil

Impressum

RVZT Eventmagazin, Ausgabe Herbst 2022, Nummer 15. Herausgeber: Regionalverband Zürich Tennis (RVZT), Brünnlistrasse 37,

Niederhasli. Konzept und Gestaltung: Dany Studerus, Sport Media // Design, Dietlikon. Redaktionelle Leitung: Iris Rothacher,

Wortsatz GmbH, Adliswil. Redaktionelle Beiträge: Iris Rothacher, Anita Schnellmann. Fotos: Iris Rothacher, Head, Dominik Meier.

Inserate und Koordination: Felix Heidelberger. Druck: Medienwerkstatt AG, Sulgen. Copyright: Regionalverband Zürich Tennis,

Sport Media // Design.


6

| Nachwuchs

Text und Foto: Iris Rothacher

Neue Outfits für Den

Kader-Nachwuchs


Zürich Tennis Indoor Season 2022/23 |

7

Am Kaderzusammenzug im September präsentierten die Nachwuchsspielerinnen und -spieler ihre

neuen Outfits. Die bequemen Hoodies in frischem Blau und die passenden Shirts und Hosen machen

viel her und begeistern Trainer und Kids. Die Juniorinnen und Junioren wurden mit der grossen

Unterstützung der Sponsoren von Zürich Tennis mit einem kompletten Head-Tennisoutfit ausgerüstet.

Ein herzlicher Dank geht an Head, CSS, Häusermann, Hotel Piz Buin und Hotel Sport in Klosters,

Klosters Tennis, Sportamt Kanton Zürich und dem ZKS.


8 | Rubrik Tenniscenter

Tenniscenter Grüze

ein Projekt für die ganze Familie

Tennisspielen in familiärer Atmosphäre ist wohl nirgends präsenter als im

Tennis- und Squash-Center Grüze in Winterthur. Drei Generationen sind

tagtäglich im Tenniscenter im Einsatz.

Es ist familiär in der Tennis und Sqash

Grüze AG. Das spürt man bereits bei

der Ankunft. Müllers, die Eigentümer

und Betreiber der Tennishalle, sind omnipräsent.

Kein Wunder – drei Generationen

arbeiten im Sportcenter. Begonnen hat

die Geschichte der Grüze vor 44 Jahren.

Geplant und erbaut hat die Tennisplätze

im Grüzequartier von Winterthur Walter

Müller. Damals 1978 hat er zusammen mit

fünf Kollegen den Grundstein für das heutige

Sportcenter gelegt. Heute bietet das

Sportcenter Tennis, Squash, Badminton,

Tischtennis und Pétanque. Es stehen sieben

Indoor-Tennisplätze mit Teppich ohne

Granulat, drei Outdoor-Allwetter-Sandplätze

und eine Outdoor-Ballwand zur Verfügung.

Zudem verfügt das Center über

vier Sqash-Courts und vier Badminton-Felder.

Im hauseigenen Restaurant Kafi Ass

können sich Sportlerinnen und Sportler vor

oder nach dem Sport entspannt zurücklehnen

und den anderen beim Tennisspielen

zusehen. Auch die Schönheit kommt nicht

zu kurz. Ein Nagelstudio, Massage und

ein Coiffeursalon ergänzen das Angebot

im Tenniscenter.

Familienclan

Für Walter Müllers Sohn André, der quasi

im Tenniscenter aufgewachsen ist und

heute den Betrieb leitet, war schon immer

klar, dass er das Lebenswerk seines

Vaters einmal übernehmen würde. Doch

erst machte er eine Lehre, um kurz darauf

in der Firma einzusteigen. Heute ist Walter

Müller nach wie vor im Tenniscenter anzutreffen.

Als VR-Präsident und Geschäftsführer

der Tennis und Sqash Grüze AG ist

er nicht mehr so viele Stunden anwesend

wir früher, hilft aber, wo er kann.

Den Betrieb leitet André Müller zusammen

mit seiner Schwester Conny Irpinio-Müller.

Während Conny hauptsächlich im Büro tätig

ist, ist ihr Bruder «Mädchen für alles»

und springt ein, wo es nötig ist, und hält

den Laden am Laufen. Und seit einiger

Zeit arbeiten auch Müllers Töchter Laura

und Vanessa mit im Betrieb. Vanessa ist

zuständig für die Organisation und den

reibungslosen Ablauf von Kursen und Turnieren

und Laura hat in diesem Jahr im

oberen Stock ihren eigenen Coiffeursalon

eingerichtet. Zudem sind die beiden für

die wöchentlichen Tiktok-Beiträge über die

Grüze zuständig. «Damit wollen wir die

jungen Menschen ansprechen und unser

Tenniscenter für die nächste Generation

fit halten», sagt Müller und lacht.

Showmatch an der Clubhauseröffnung

mit N-Spielern

Neues Clubhaus

Zu wenig zu tun gibt es in der Grüze nie.

Dafür hat André Müller viel zu viele Ideen.

«Wir versuchen immer, für unsere Kunden

aktuell und attraktiv zu sein. So haben

wir in den letzten vier Jahren einiges

geschaffen. Verbunden und direkt neben

den grossen Tennishallen liegt der Tennisclub

Grüze, der seit 2018 ein Ganzjahres-Club

und mit drei Aussenplätzen ergänzt

ist.» Des Weiteren habe man den

Aussenbereich um zwei Pétanqueplätze

erweitert und zu guter Letzt wurde für den

TC Grüze 2021 und 2022 ein neues Clubhaus

erstellt, das im September einge-


Zürich Tennis Indoor Season 2022/23 |

9

Fotos: zvg

weiht wurde, erzählt Müller. Präsidiert wird

der Club von André Müllers Lebenspartnerin

Alexandra Pfister, die auch im Tenniscenter

mitarbeitet. «Es macht Sinn, die

Synergien zu nutzen», sagt die Präsidentin.

Und doch trenne sie ihre Arbeit im Club

und den Job.

Zukunftspläne

Auch für die Zukunft hat André Müller

schon einiges geplant. Um die drei Aussenplätze

sinnvoll zu nutzen, will er diese

bedecken. Eine Traglufthalle sei aber nicht

nötig. «Aber ein Zelt wäre toll, um an milden

Tagen in der Wintersaison trainieren

zu können.»

Iris Rothacher

Weitere Infos: tenniscenter-grueze.ch

Die gesamte Anlage des Tenniscenters Grüze

2022 (oben). Rechts ein Bild aus den

Anfangsjahren – die zweite Halle wird gebaut.


10 | Rubrik Clubs & Center im Fokus

Wir vereinen

Platzbuchungen auf

eine unserer Hallen.

Marc Epelbaum

Präsident des

TC Wettswil

Betreiber stehen

unter Strom

Tenniscenter und -clubs kommen nicht zur Ruhe. Nach

zwei schwierigen Jahren wegen der Covid-19-Pandemie

mit Schliessungen und eingeschränktem Betrieb stehen

sie vor der nächsten Herausforderung: der Energiekrise.

Die Situation ist angespannt: Die

Preise für Strom, Öl und Gas sind

gestiegen, was die Mehrkosten

für die Betreibung von Tenniscentern und

-clubs, die Traglufthallen unterhalten, beträchtlich

erhöhen. Hinzu kommt die Unsicherheit,

ob erneut Einschränkungen

angeordnet werden.

Wir sind seit jeher

darauf bedacht, Energie

effizient zu nutzen.

Matina Gallos

Betriebsleiterin des

Hallen TC Lengg

Im Fokus stehen Traglufthallen. Sie sind

Energiefresser, weil sie rund um die Uhr

durch ein Gebläse aufrechterhalten werden

müssen. Sollte es zu partiellen Unterbrüchen

in der Stromversorgung kommen,

wäre dies problematisch. Wenn das Gebläse

nicht läuft, fällt der Ballon zusammen

und geht kaputt. Das wäre ein Worst-Case-Szenario

für Jürg Steger, Vize-Präsident

des Vereins Winter Tennis Neftenbach, der

3 Plätze in einer Traglufthalle betreibt und

wie jeden Winter auf 15 Grad heizt. Auch

ein Verbot, Traglufthallen weiterzubetreiben,

wäre fatal. «Dann müssten wir den

Ballon notfallmässig abbauen und das

geht nur, wenn es trocken ist, damit er

zusammengelegt und versorgt werden

kann», erklärt Steger. Hinzu käme die

finanzielle Einbusse: «Uns gingen rund

100'000.- Franken Einnahmen verloren.

Das wäre existenzbedrohend und einschneidend

wie zu Covidzeiten.

Doch soweit soll es nicht kommen. Der

Bundesrat gibt gestützt auf eine Studie

leichte Entwarnung: Die Stromversorgungssicherheit

der Schweiz im Winter

2022/2023 ist nicht gravierend gefährdet.

Die Forderung von Swiss Olympic,

der sich Swisstennis und die Tennis und

Racketsport Center Association (TRCA)

anschliessen, ist klar: «Es darf keinen

dritten Winter in Folge mit geschlossenen

Sportanlagen geben», sagt Jürg Stahl,

Präsident von Swiss Olympic. Sportinfrastrukturen

sollen auch in einer Energiemangellage

offengehalten werden und

Sportvereine sowie Infrastruktur-Betreibende

durch die öffentliche Hand unterstützt

werden, sollten die Energiepreise in

existenzgefährdendem Mass ansteigen.

Der Dachverband für Sport hat dafür im

Hinblick auf die mögliche Energieknappheit

im Winter alle Sportorganisationen

aufgerufen, Energie zu sparen, und zur

Unterstützung konkrete Energiespartipps

erarbeitet und veröffentlicht. Swisstennis

und die TRCA tragen diese mit und setzen

zudem eine Taskforce ein.

Hallen TC Lengg

Eine Umfrage bringt Licht ins Dunkel:

Center und Clubs in der Region sind gut

aufgestellt. Matina Gallos, Betriebsleiterin

des Hallen TC Lengg, rechnet für

die zwei Ganzjahreshallen und die neun

Sandplätze in vier modernen Traglufthallen

mit mindestens doppelten Energiekosten

als in herkömmlichen Wintern. Mit einer

moderaten Preiserhöhung zwischen zwei

und vier Franken pro Stunde federt sie

etwa einen Drittel dieser Mehrkosten

ab. Dies stosse bei den Kunden auf Verständnis.

Dank des milden Oktobers habe


Zürich Tennis Indoor Season 2022/23 |

11

sie bisher noch nicht heizen müssen. Sie

planen aber, während des Winters in den

Ballonen wie bisher auf 16 Grad zu heizen.

«Wir sind seit jeher darauf bedacht,

Energie effizient zu nutzen», sagt Gallos.

Sie hätten bereits vor längerer Zeit die

Lichtanlagen auf LED umgestellt, zudem

werde die Heizung und das Licht via das

Online-Buchungssystem gesteuert. Weiter

sind sie bedacht darauf, dass die Kunden

die Drehtüren zu den Ballonen jeweils

richtig schliessen, damit nicht zusätzlich

Energie verpufft.

Auch Claude Keller von der Sportschule

Dürnten legt Wert aufs Energiesparen.

Wir haben eine neue

Steuerung, die Licht und

Heizung ans Online-

Buchungssystem koppelt.

Claude Keller

Sportschule Dürnten

«Wir haben eine neue Steuerung, die

Licht und Heizung ans Online-Buchungssystem

koppelt.» Er rechnet mit doppelt

so hohen Energiepreisen diesen Winter

und will deshalb die Traglufthalle, die zwei

Plätze überspannt, lediglich auf 15 statt

auf 18 Grad heizen. Zudem tragen die

Kunden durch eine Erhöhung von zwei

Franken pro Stunde 50% der Mehrkosten.

Die neue Halle (4 Plätze) entlaste dagegen

das Budget: «Sie läuft bis auf einen

kleinen Teil des Lichts dank Photovoltaikanlage

auf dem Dach und 12 Erdsonden

energieautark.»

TC Wettswil

Den Strom- und Gasverbrauch zu optimieren,

ist auch dem TC Wettswil, der

im Winter je zwei Plätze in zwei Traglufthallen

betreibt, seit Jahren ein Anliegen.

Dies geschieht ebenfalls via Steuerung

der Heizung und des Lichts. Seit diesem

Jahr beleuchten zudem LED-Anlagen die

Plätze. Bewegungsmelder regulieren das

Licht. Die Platzbuchungen werden koordiniert:

«Wir vermieten nicht in der einen

Traglufthalle einen Platz und in der anderen

zur gleichen Zeit ebenfalls einen,

sondern vereinen beide Buchungen auf

eine Halle», sagt Präsident Marc Epelbaum.

Bisher hat der Club nicht geplant,

allfällige Preiserhöhungen für Strom und

Gas auf die Mitglieder und Nicht-Mitglieder

zu übertragen, wie dies etwa der TC

Weihermatt Urdorf auf seiner Website

deklariert: Preise für Einzelstunden inkl.

Es ist wichtig, dass

wir uns bewusst mit

der Energie

auseinandersetzen.

Jürg Steger

Vize-Präsident

des Vereins

Winter Tennis

Neftenbach

5 Franken Energiezuschlag. «Wir beobachten

die Entwicklung aber laufend»,

sagt Epelbaum.

Jürg Steger vom Tennisclub Neftenbach

kann der angespannten Situation auch etwas

Positives abgewinnen: «Es ist wichtig,

dass wir uns bewusst mit der Energie

auseinandersetzen.» Er wünscht sich genauso

wie Matina Gallos, Claude Keller und

Marc Epelbaum, dass es diesen Winter

zu keinen Einschränkungen kommt und

die Mitglieder und Kunden voller Energie

dem Tennisspielen frönen können.

Anita Schnellmann

Mehr Infos: swisstennis.ch

Aufgeblasen: Damit

Traglufthallen nicht

einknicken, muss ein

Gebläse rund um die

Uhr laufen.



Zürich Tennis Indoor Season 2022/23 |

13

Mit Traglufthallen die

Winterpause abschaffen

Die HP Gasser AG ist der Schweizer Hersteller von Traglufthallen.

Rund 100 Ballone der Firma stehen auf Tennisplätzen in der Schweiz

und werden Jahr für Jahr mit Hilfe der Mitglieder im Oktober aufund

im März wieder abgebaut.

Immer mehr Tennisclubs wollen auch

im Winter nicht ganz auf ihren Sport

verzichten und lassen ihre Plätze mit

einer Traglufthalle überdecken. Die Vereine

stehen in Konkurrenz zu den Tenniscentern

und müssen ihren Mitgliedern gute

Leistungen anbieten. So manch ein TC

hat deshalb in den letzten Jahren in eine

Traglufthalle investiert. Doch kaum einer

hat jemals darüber nachgedacht, woher

dieser Ballon, also eine luftdichte, elastische

Hülle, die mit einem Luftgebläse in

Form gebracht wird und sozusagen über

den Platz gespannt wird, herkommt und

wer sie herstellt.

Im Kanton Obwalden hat sich vor rund

23 Jahren Hanspeter Gasser, Inhaber der

gleichnamigen Firma, dem Membranbau

verschrieben. Seither stellen er und seine

Mitarbeiter im Werk in Lungern unter anderem

Traglufthallen her.

Foto: hpgasser.ch

«In der Deutschschweiz stehen rund 60

Ballone von uns», sagt Hanspeter Gasser.

Aber auch im Tessin und in der Welschschweiz

hätte seine Firma viele Kunden.

«Wir bieten Beratung und Support in allen

Belangen und unterstützen die Vereine

von der ersten Minute an. Dazu gehört

auch das Bewilligungsverfahren.» Voraussetzung

für eine Traglufthalle sei eine

Baubewilligung. Grössere Installationen

seien nicht nötig, denn Traglufthallen lassen

sich mit relativ geringem Aufwand

aufstellen. «Es braucht ein Fundament,

einen Platz für das Gebläse und einen

Raum für die Lagerung des Ballons während

des Sommers. Wenn beim TC kein

Aufbewahrungsort zur Verfügung steht,

kann die Traglufthalle bei HP Gasser AG

eingelagert werden», so Gasser.

Drei Standbeine

Die Firma Gasser beschäftigt zurzeit rund

70 Mitarbeiter. Ein beachtlicher Teil arbeitet

in der Planung und ein grosses Team

im Bereich Herstellung. Auf 10'000 Quadratmeter

Betriebsfläche ist eine Zimmerei

beherbergt, welche die HP Gasser AG vorgefertigte

Dachfensterelemente produziert

und als ein führender Anbieter dem Membranbau

viel Platz zur Verfügung stellt.

Christoph Imfeld ist Leiter Membranbau

und zuständig für sämtliche Belange rund

um den Bau der Traglufthallen. Von der ersten

Kontaktaufnahme über das Ausmessen

bis zum Aufbau vor Ort sind er und

das Team von HP Gasser AG die kompetenten

und erfahrenen Ansprechpartner.

«Wichtig ist, dass die zuständigen Vorstände

der Tennisclubs richtig informiert

sind. Wir unterstützen den Auftraggeber

und bieten Hand, wo es nötig und gewünscht

ist, und beantworten allfällige

Fragen. Auch den Baueingabeplan können

wir erstellen», erklärt Imfeld. Je nach Region

und Begebenheit sei die Vorlaufzeit

des Projekts verschieden. Von der Auftragserteilung

bis zur Lieferbereitschaft der

Traglufthalle betrage die Vorlaufzeit circa

12 bis 14 Wochen. Je nach Voraussetzung

kann die Vorlaufzeit auch mal kürzer sein.


14 | Rubrik Clubs & Center im Fokus

Fotos: HP Gasser AG, Iris Rothacher

Die Geschichte der HP Gasser AG

Ein Blick zurück in die über 30-jährige

Geschichte des Unternehmens: Im Jahr

1991 startete der gelernte Zimmermann

Hanspeter Gasser zusammen mit seiner

Frau Gaby und einem Mitarbeiter in einer

Baracke in Lungern mit der Herstellung

von Dachfensterelementen und dem

Aufbau einer Zimmerei. 1999 wurde mit

der Sparte Membranbau ein neues Kapitel

aufgeschlagen. Er übernahm von der

damaligen Sarnafil die Sarna Tent inklusive

Mitarbeiter mit Produktionsstandort

Sarnen. Der Name wurde in «Membranbau»

geändert. Dieses neue Standbein

der Firma – das Bauen mit dünnen und

leicht verformbaren Materialien als Baustoff

– wurde in den kommenden Jahren

laufend ausgebaut. Zwei Standorte in

Sarnen und Lungern erwiesen sich aber

bald als nicht effizient. Nach einem weiteren

Neubau wurden der Membranbau

sowie die Büroräumlichkeiten vollständig

nach Lungern verlegt.

spezialangefertigten Stapelkran oder

CNC-Maschinen ausgestattet. Heute

sind die drei Standbeine der Firma der

Membranbau, die Herstellung von Dachfensterelementen

sowie die Zimmerei.

Zum Bereich Membranbau gehören Traglufthallen,

Holz-Membranhallen, Festzelte,

Sonnensegel und Textilfassaden.

Beschäftigt werden rund 70 Mitarbeiter

und Mitarbeiterinnen.

Heute ist die HP Gasser AG europaweit

führend beim Bau von energieeffizienten

Traglufthallen und auf die Bespannung

grossflächiger Membranfassaden spezialisiert.

Während der Zimmereibetrieb

hauptsächlich regional verankert ist, reichen

die Aufträge im Membranbau bis Aserbaidschan

(Fassadenbespannung Olympia

Sports Complex) oder Berlin (Fassadenbespannung

am neuen Messegebäude).

Am neuen Standort bietet die Halle in der

Grösse einer Dreifachturnhalle rund 5000

Quadratmeter Produktions- und Lagerfläche.

Die Anlage ist mit den modernsten

Maschinen wie beispielsweise einem


Zürich Tennis Indoor Season 2022/23 |

15

Schritt für Schritt

Die Traglufthalle wird nach individuellen

Vorgaben im CAD gezeichnet und geplant.

Nachdem die Bewilligungen dann

erteilt sind, startet in Lungern die Produktion.

Anhand der Zeichnung wird das PVCbeschichtete

Gewebe mittels Plotter, einem

grossen Zuschneidegerät, zugeschnitten.

Das Membransystem besteht

aus vier Schichten, die via Hochfrequenz-Schweisstechnik

miteinander verschweisst

werden. Die Teile werden vormontiert,

so dass am Tag des Aufbaus kein

Schweissen, Schneiden oder eine Fertigung

vor Ort nötig sind. Einzeln werden die Teile

aufgerollt und auf Palletten ausgeliefert.

Jede Traglufthalle benötigt ein einfaches

Fundament, das nur um den Rand des bestehenden

Tennisplatzes herum verläuft.

Je nach Gegebenheit wird das passende

System gewählt, um die Traglufthalle sicher

am Boden zu befestigen. Mit einer ausgereiften

Technik wird ausserdem sichergestellt,

dass der Ballon auch bei Regen und

Schnee stehen bleibt.

Der Auf- und Abbau der Traglufthalle ist

in einem Tag einfach und mit minimalem

Aufwand möglich. «Das wird in vielen Tennisclubs

gemeinsam mit uns erledigt und

nach getaner Arbeit wird zusammen gefeiert»,

weiss Christoph Imfeld. Gegenüber

massiven Hallen sieht Imfeld eine Reihe

von Vorteilen. Sie sind deutlich preiswerter

und können schneller auf- und wieder

abgebaut werden.

Traglufthallen sind Besser als

ihr Ruf

Die neuste Generation der Traglufthallen der

HP Gasser AG haben im Vergleich zu alten

Modellen einen viel besseren U-Wert. Da

die Halle ohne Materialaustausch über 25

Jahre ihren vollen Isolationswert behält, ist

sie im Vergleich zu einer festen Halle sehr

gut. Zurzeit läuft eine Studie, in der nicht

nur die Betriebsenergie, sondern auch die

Herstellung und die Entsorgung der Materialien

eingerechnet wird. Man spricht da von

Grauer Energie. Da die Herstellung einer

festen Halle und dessen Entsorgung sehr

viel Energie verbraucht, ist die Ökobilanz im

Vergleich zu einer Traglufthalle der neusten

Generation mindestens gleichwertig.

Iris Rothacher

Mehr Infos: hpgasser.ch


16 | Rubrik

Interclub

gehört

zu mir

Marko Budic gelang, was seit 20

Jahren niemand mehr schaffte:

Er führte sowohl das Frauenwie

auch das Männer-NLA-Team

des Grasshopper Clubs zum

Schweizer Meistertitel.

Text: Anita Schnellmann, Fotos Dominik Meier

Marko Budic, wie lautet Ihr Erfolgsrezept?

Wenn ich das wüsste, hätten wir in

den letzten Jahren wohl mehrmals gewonnen

(lacht).

Es waren in den 15 Jahren, in

denen Sie im Amt sind, immerhin

elf Titel – zehn bei den Frauen,

einer nun bei den Männern.

Titelgewinne sind zwar schön, aber für

mich ist jeweils wichtiger, dass die

Leistung stimmt, dass die Spieler

kämpfen, alles fürs Team geben. Was

sich bewährt hat, ist sicher die Strategie,

junge Schweizer mit Talent und

Perspektiven ins Team zu holen. Bei

den Frauen ist der Erfolg einfach et-

was schneller gekommen als bei den

Männern. Allerdings ist bei den Männern

auch die Konkurrenz noch etwas

grösser.

Inwiefern?

Bei den Männern ist mehr Geld im

Spiel. Es gibt Clubs, die mehr bezahlen

als wir im GC.

Um welche Beträge handelt es

sich?

Wir bezahlen im GC so zwischen

5'000.- und 25'000.- Franken je nach

Ranking.

Geld allein ist aber kein Erfolgsgarant?

Stimmt. Wir waren dieses Jahr bei den

Männern auf dem Papier sicher nicht

die Topfavoriten, aber bei den Jungen

wächst ein Team zusammen. Wenn es

gut funktioniert und harmoniert, kann

das am Schluss den Unterschied machen.

Worauf achten Sie bei der Teamzusammenstellung?

Wichtig ist, dass die Spieler ins Team

passen. Das kristallisiert sich in persönlichen

Gesprächen meist schnell

heraus. Bei den Ausländern schauen

wir darauf, dass sie den Teamspirit

mitbringen und nicht nur des Geldes

wegen kommen. Das hat bisher gut

geklappt.


Zürich Tennis Indoor Season 2022/23 |

17

Wie sieht Ihr perfektes Interclubteam

aus?

Das Team, das wir dieses Jahr hatten,

war perfekt. Auch wenn es bessere

besser klassierte Schweizer Spieler

gibt, von den Persönlichkeiten her,

würde ich niemanden eintauschen.

Was zeichnet Ihr Team konkret

aus?

Du kannst in einem Team nicht nur

Seriöse oder nur Blödler haben. Die

gute Mischung machts aus und die

war ideal: Der Slowake Jozef Kovalik,

der Musterprofi; Jeffrey Von der

Schulenburg, der Clown; Henry von

der Schulenburg, die Zuverlässigkeit

in Person, Leandro Riedi und Jérôme

Kym mit ihrem Talent, ihrer Persönlichkeit

und dem unbändigen Erfolgswillen.

Wenn Sie die freie Auswahl hätten

bei internationalen Stars: Wer

spielt mit und warum?

Roger Federer natürlich, und auch

Rafael Nadal. Sie sind von der Persönlichkeit

her sicher die schillerndsten

Tennisspieler. Dann kämen auch persönliche

Sympathien ins Spiel: Marin

Cilic, Holger Rune finde ich interessant,

und auch Nick Kyrgios mit seinen

Emotionen passt in ein Team.

Gibt es Abmachungen, Verträge,

die Spieler:innen an einen Club

binden?

Die gibt es. Aber wir machen im GC

bewusst nur 1-Jahres-Verträge. Wir

wollen den Spielern nicht im Weg stehen,

wenn sie andere Anreize haben –

sei dies sportlich oder finanziell.

Haben Sie bereits Zusagen für die

nächste Saison?

Im Moment haben die Schweizer

Spieler keine Wechselgedanken. Ich

sehe auch keinen Grund: Wir zahlen

nicht schlecht, sind gut aufgestellt,

der Vorstand steht dahinter, es ist

eine Ehre für den Traditionsclub GC zu

spielen.

Wie sieht es mit den ausländischen

Verstärkungsspielern aus?

Mit den Ausländern schaue ich in der

Regel erst Februar/März. Wenn es für

beide Seiten wieder passt, passt es.

Dieses Jahr sind auch die Ausländer

im Team-Chat geblieben und klinken

sich immer wieder ein. Es sieht derzeit

so aus, als blieben die Mannschaften

grösstenteils zusammen. Das bringt

Kontinuität. Vielleicht ergänzen wir mit

dem einen oder anderen jungen

Schweizer Spieler.

Spieler:innen könnten während

dieser Zeit auch Turniere auf der

Profi-Tour bestreiten, bei denen sie

grössere Summen verdienen könnten.

Was macht den Interclub auch

für ambitionierte Spieler:innen

attraktiv?

Zum einen sicher das fixe Einkommen,

dafür müssten sie zwei erfolgreiche

Wochen auf der Tour bestreiten, um

gleich viel zu verdienen. Zum anderen

natürlich das Spielen für ein Team und

für die Schweizer sicher auch Spiele in

der Heimat.

Sie spielten selber während 10 Jahren

in der NLA Interclub für GC.

Was haben Sie für Erinnerungen an

Ihre Aktivzeit?

Schöne, ich freute mich immer auf die

Zeit mit dem Team – das ganze Jahr

hindurch. Es entstanden Freundschaften,

die halten bis heute: Severin Lüthi

ist einer meiner engsten Freunde, mit

Jean-Claude Scherrer habe ich immer

wieder Kontakt und mit Patrick Schnidrig

spiele ich heute noch regelmässig.

Der Interclub hat eine lange

Tradition. Welche Bedeutung hat

er für Sie persönlich?

Der Interclub begleitete mich über die

Profikarriere hinaus. Ich war während

meinen ersten drei Jahren bei GC noch

Profi, dann begann ich zu studieren,

hatte aber den Ehrgeiz, mein Niveau

zu halten, sodass ich weiterhin im

NLA-Team mitspielen konnte, wenn

auch auf Positionen weiter hinten. Der

Interclub hat mich also beim Tennis gehalten.

Inzwischen spiele ich bei den

Jungsenioren. Das hilft, sich ins Tennis

hineinzudenken und Tipps und Erfahrungen

an junge Spieler weiterzugeben.

Wenn du 2 bis 3 Jahre nicht mehr

selber spielst, wird es auch mit dem

Coaching schwierig. Ich bin nun seit

fast 30 Jahren bei GC – als Spieler,

Coach oder Manager. Der Interclub

gehört zu mir.

Was brauchts, um Einzelsportler

zum Interclubteam zusammenzuschweissen?

Zum Glück nicht viel. Die Spieler kennen

sich schon extrem lang, begegnen

sich immer wieder auch neben dem

Platz. Das machts einfach.

Kämpfen Sie als Teammanager

auch mit Schwierigkeiten?

Ja, klar. Das Budget ist immer ein Problem.

Das Geld kommt nicht von allein.

Das Interesse vom breiten Publikum

ist zu gering, um attraktive Sponsoren

zu finden. Dieses Jahr hatten

wir zusätzlich Verletzungspech: Vor

der Melde-Deadline zwei Wochen vor

Interclubstart hat sich ein Ausländer

verletzt, das ist immer ein Risiko. Unser

Kader ist nicht so breit, dass wir

jede Position doppelt besetzt hätten.

Da war ich schon auf Nadeln, schrieb

viele SMS, führte viele Telefonate mit

Spielern und Spielervermittlern – und

fand zum Glück rechtzeitig Lösungen.

NLA Interclub findet nur einmal im

Jahr während zwei Wochen statt.

Wie halten Sie als Teammanager

den Kontakt zu den SpielerInnen?

Marko Budic

Als ehemaliger Profispieler weist

Marko Budic als beste Karriere-

Klassierung im ATP Singles Ranking

Platz 933 (24.4.2000) und im Doppel

Rang 551 (20.7.1998) vor. Er spielte für

GC selbst während 10 Jahren Interclub

in der NLA und gewann 5 Titel. Heute

arbeitet der 46-Jährige bei der Credit

Suisse, ist in der Tennissektion des

Grasshopper Clubs Vorstandsmitglied

für den Leistungs- und Spitzensport

und amtet seit 15 Jahren als Teammanager

der NLA-Teams bei den

Aktiven von GC, mit denen er 11 Titel

gewann (10 mit den Frauen, 1 mit den

Männern). (at)


18 | Rubrik Interview

Gibt es Zusammenzüge wie bei der

Schweizer Fussball-Nationalmannschaft?

Nein, die gibt es nicht, das lässt die individuelle

Planung der Spieler gar nicht

zu. Ich verfolge die Resultate, schreibe

ab und zu einmal ein SMS. Dieses Jahr

versuche ich, ein Weihnachtsessen zu

organisieren, aber es ist extrem

schwierig in den vollen Turnierkalendern

ein passendes Datum zu finden.

Was wünschen Sie sich für die

nächste Saison?

Unabhängig von GC, dass sich Swiss

Tennis Gedanken macht, wie das Engagement

im Interclub künftig aussieht.

Der TC Sonnenberg hat sich bei

den Männern nach drei Finalniederlagen

in Serie für nächste Saison zurückgezogen.

Bei den Frauen nahmen erneut

nur 5 Teams teil, das ist kein gutes

Zeugnis für den Verband, wenn er

keine 6-er-Liga zustandebringt.

Was erwarten Sie von Swiss Tennis

konkret?

Am Modus und am Zeitpunkt kannst

du nicht viel ändern: Der Event gehört

in den Sommer und in die Clubs, sonst

geht die Identität verloren. Aber ich erwarte,

dass der Verband die finanziellen

Mittel besser verteilt, allenfalls einen

Sponsor findet, der dies ermöglicht.

Dass er für mehr Visibilität sorgt:

Die Medienpräsenz ist im Interclub

sehr gering. Dabei soll doch die breite

Öffentlichkeit erfahren, dass sie die

besten Schweizer Spieler bei den Männern

und den Frauen nah und fassbar

und erst noch ohne Eintritt Tennis spielen

sehen kann.

Interclub

Der Interclub ist der grösste und bekannteste

Breitensportanlass im Tennis

und findet seit 1911 statt. Die Einzelsportler

rücken in dieser Zeit (Mai

und Juni, NLA Aktive im August) zusammen

und kämpfen in Teams um Punkte

und Erfolg. Der Teamevent unter Clubs

wird in verschiedenen Alterskategorien

der Herren und Damen (Aktive bis 70+)

und Ligen (3. Liga bis NLA) ausgetragen.

Die Königsklasse bildet die NLA der

Aktiven. Neben dem Sportlichen spielt

beim Interclub auch der gesellschaftliche

Aspekt eine Rolle: Im Anschluss an

die Begegnungen auf dem Platz organisiert

das Heimteam ein gemeinsames

Essen. (at)


Zürich Tennis Indoor Season 2022/23 |

19

Die Perle in

Graubünden

pizbuin-klosters.ch

elegant.

traditionell.

einmalig.

Hotel Piz Buin

Alte Bahnhofstr. 1

7250 Klosters

+41 81 423 33 33

info@pizbuin-klosters.ch

pizbuin-klosters.ch


20 | Rubrik

Das Doppel, das sich für Sie und

Ihre Familie auszahlt – Zürich Tennis

und CSS.

Was ist schöner, als Gesundheit mit Spass zu kombinieren!

Deshalb freuen wir uns sehr, als Gesundheitspartner

und Sponsor den Trainingsbetrieb und alle Aktivitäten von

Zürich Tennis zu unterstützen.

Als Partner stürmen wir für Sie ans Netz und halten Ihnen

an der Grundlinie den Rücken frei.

Gesund

mit Spass

365 Tage

im Jahr

Vorteile für RVZT-Mitglieder

Dank der Partnerschaft geniessen alle Mitglieder und

deren Angehörige im selben Haushalt starke Vorteile,

beispielsweise:

• Attraktive Prämienrabatte

auf ausgewählte Zusatzversicherungen

• Beitrag an Tennisclub-Mitgliedschaft

(50%, max. CHF 100 pro Jahr – sofern Gesundheitskonto-Bonus-berechtigt)

Sich bewegen ist gesund. Aber manchmal braucht es dazu

einen kleinen Schubser. Genau das tut die Gesundheitsinitiative

der CSS mit enjoy365 und active365.

active365 motiviert täglich zu mehr Bewegung und guter Ernährung

und belohnt gesunden Lebensstil mit activePoints im Wert

von bis zu CHF 600 pro Jahr. Enjoy365 bietet laufend neue Deals

und abwechslungsreiche Angebote fürs gesunde Leben.

Mit diesen digitalen Begleitern wird ein gesunder Lebensstil nicht

nur leichter – er macht zudem viel mehr Spass!

Persönlich für Sie da.

Esther Bianchi

Kundenberaterin

Monica Brändle

Kundenberaterin

Tristan Speck

Kundenberater

Mirco Statuto

Agenturleiter

Tom Vondrak

Kundenberater

Claudia Wäcken

Kundenberaterin

Generalagentur Zürich Binzmühlestrasse 80, 8050 Zürich, 058 277 56 16, rvzt@css.ch

Ricardo Aguarón

Agenturleiter

Borja Dapena

Kundenberater

Daniel Fontes

Agenturleiter

Sandro May

Kundenberater

Enola Beverly Stöckle

Kundenberaterin

Marcel Walter

Kundenberater

Generalagentur Zürich Nord, Ost & Schaffhausen Loren-Allee 20, 8610 Uster, 058 277 54 50, rvzt@css.ch


Zürich Tennis Indoor Season 2022/23 |

21

Grosse

Emotionen

in Uitikon

Menschen mit geistigen

Beeinträchtigungen

trafen sich zum ersten

offenen Tennisturnier –

und verdienten sich viel

Applaus.

Die Bilder zum Abschluss des Tages

sind wunderbar. Auf dem Spielfeld

des Tennisclubs Uitikon steht

ein rotes Siegerpodest. Am Spielfeldrand

warten die eigentlichen Akteure, die Menschen,

die am letzten Sonntag im Juni,

bei rund 30 Grad um Anerkennung und

den Sieg gekämpft haben. Es sind 20

Männer und Frauen, fast alles Mitglieder

bei Plusport. Aber auch zwei Spieler ohne

Handicap spielten mit.

Die Angehörigen und die Helferinnen und

Helfer stehen oberhalb des Courts, dann

geht es los mit der sehnlichst erwarteten

Rangverkündigung. Wer aufgerufen wird,

läuft Richtung Podest, geniesst den Applaus,

und manche Teilnehmende reissen

jubelnd die Arme in die Luft – unabhängig

von ihrer Klassierung.

Als die Medaillensätze verteilt sind, kommt

Trainer Philip Augst strahlend vom Platz.

«Diese Emotionen sind der schönste Lohn

für uns», sagt er, «dafür nehmen wir gerne

den grossen organisatorischen Aufwand

auf uns – und wollen das im nächsten

Jahr wieder tun.»

Zum ersten Mal

Philipp Augst, Leiter und Gründer der Tennisschule

APP Tennis, war am Sonntag

Organisator dieser besonderen Veranstaltung

auf der Anlage in Uitikon. In Zusammenarbeit

mit PluSport wurde zum

ersten Mal ein öffentliches Tennisturnier

für Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung

organisiert. Der Tennistrainer

war tief beeindruckt über die Leistung der

anwesenden Athleten mit Behinderung.

«Alle waren mit Herzblut und Engagement

dabei und haben sechs Stunden

lang den wirklich warmen Temperaturen

getrotzt. Das war sehr beeindruckend».

Wir als Veranstalter wurden mit Dankbarkeit

überschüttet, aber Fakt ist: Wir

sind die Beschenkten! Nicht jeden Tag

tragen wir selbst so viel Freude auf den

Tennisplatz, dabei ist Tennis tatsächlich

ein so wunderbarer Sport für Menschen

mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen!

Und von der Fairness, welche

die Athleten bei strittigen Punkten zeigten,

können wir uns alle eine ganz dicke

Scheibe abschneiden.

Seit 13 Jahren

Auch Marie-Anne Kouba, Leiterin von

PluSport Amt und Limmattal ist sich sicher:

«Es ging an diesem Sonntag nicht

ums Siegen, sondern um den Spass. Und

ohne Medaille geht sowieso keiner nach

Hause.» Spass habe es allen gemacht, ist

Marie-Anne Kouba überzeugt.

Seit dreizehn Jahren leitet Marie-Anne

Kouba in Urdorf einen wöchentlichen Tennis-Kurs

für Menschen mit Beeinträchtigung.

Es ist ein Angebot von PluSport

Behindertensport Amt und Limmattal.

«Wenn man sieht, mit welcher Begeisterung

die Teilnehmenden bei der Sache

sind, zeigt das, was der Sport ihnen bedeutet»,

sagt sie. «Entsprechend wichtig

ist darum die Förderung.» Sie freut sich

ganz besonders über dieses erste Tournier

im TC Uitikon. «So werden wir sichtbar,

so funktioniert Inklusion.»

Iris Rothacher


Foto: Head

22 | Sponsoren

Rubrik

Herzlichen Dank

An unsere Sponsoren

Diese Firmen unterstützen den RVZT mit Goodwill und finanziellen Zuwendungen.

Wir bedanken uns herzlich für diese wichtige Unterstützung. Liebe Leserinnen

und Leser, lokales und regionales Einkaufen ist enorm wichtig. Zum einen um

diesen Betrieben zu helfen, zum andern damit auch der Goodwill für Vereine und

sportliche Veranstaltungen weiterhin erhalten bleibt. Von Ihrer Unterstützung

profitieren nicht nur die lokalen und regionalen Unternehmen, Sie helfen damit

auch dem Regionalverband Zürich Tennis. Vielen Dank!


Zürich Tennis Indoor Season 2022/23 |

23

.com

Zürich Tennis

REGIONALVERBAND

Farbangabe

Stucki\Briefschaften\Briefschaften_Druckdaten.ai

Kunde:

Stucki Roland

rot Pantone 7621C Oracal 751-348 Lab: 40/55/34

hellgrau Pantone Cool Gray Oracal 751-076 Lab: 70/-2/-6

7C

dunkelgrau Pantone Cool Gray 11C Oracal 751-073 Lab: 34/0/-3

AUTO-SMAKA GmbH

www.auto-smaka.ch

Bemerkungen / Besonderes:

Schriftart: Helvetica Neue LT 53 Extended

Datum: 02.03.2016

LAETSCH TREUHAND AG

Verwaltung / Buchhaltung / Steuern


24 | Rubrik Regionalkader

Tennis meets

Kung fu

Am ersten Regionalkader-Zusammenzug in Buchs ging

es nicht nur um Tennis. Roger Müller und Geraldine Balint

von der Swiss Chinese Kung Fu School unterrichteten die

Kaderjuniorinnen und -junioren in Kampfsport und gaben

Einsicht in eine komplett andere Sportart.

Ende September fand der erste Kaderzusammenzug

des Regionalverbands

Zürich Tennis statt. «Ganz bewusst

haben wir uns für ein spezielles

Tagesprogramm entschieden, welches

sich vom regelmässigen Tennistrainings

unterscheidet», sagte Juniorenverantwortlicher

Dominik Strub-Tiedt. Für einmal

war nämlich Tennis nur Nebensache. Es

ging an diesem Sonntag hauptsächlich um

Kung Fu. Dafür waren Roger Müller und

Geraldine Balint von der Swiss Chinese

Kung Fu School von Urdorf ins Tenniscenter

nach Buchs gekommen. Die beiden

Kung Fu-Trainer sind mehrfache Meister

und unterrichten die Kampfsportart seit

vielen Jahren.

Die Kung Fu Schule von Roger Müller ist

schweizweit das erste anerkannte Kulturzentrum

des legendären Shaolin Tempels

in China mit offizieller Bewilligung des

Abtes Shi Yong Xin. Roger Müller ist ein

erfahrenen Kung Fu Lehrer. Zusammen

mit seiner Kollegin Geraldine gab er den

Juniorinnen und Junioren einen Einblick

in «seinen» Sport und erzählte von seinem

Werdegang. Danach ging es dann

wirklich zur Sache: die Nachwuchsspielerinnen

und -spieler bekamen ihre ersten

Lektionen im Kampfsport. Die Jugendlichen

waren voller Begeisterung und mit

viel Elan dabei.

Leichtathletik am Nachmittag

Am Nachmittag stand unter anderem

Lauftraining mit dem ehemaligen

Leichtathleten Steven Gugerli an. Er ist

Personal Coach und trainiert auch verschiedene

Profi-Tennisspielerinnen und

-spieler. Seine positive und aufgestellte

Art ist für jeden Sportler extrem motivierend.

Mit seinem Kollegen Alessandro

Saluce lehrte er den Jugendlichen auf

lockere Art das Laufen.

Während die einen auf dem Tennisfeld mit

dem Trainerteam Amar Zubcevic, Uros

Sever und Dominik Strub-Tiedt verschiedene

Spiel- und Match-Formen trainierten,

arbeitete eine Gruppe am Laufstil.

Währenddessen hatte die dritte Gruppe

die Möglichkeit, Jenny Dürst kennenzulernen

und sie nach ihren Erfahrungen

als Profispielerin zu fragen. Jenny

Dürst reiht sich aktuell unter den besten

340 WTA-Spielerinnen im Einzel ein und

steht im Doppel aktuell auf dem WTA-

Platz 200.

An diesem Sonntag stand auf jeden Fall

der Plausch im Vordergrund.

Iris Rothacher


Zürich Tennis Indoor Season 2022/23 |

25

Kung fu Schule

Die Kung Fu Schule Swiss Chinese

Kung Fu School, die von Roger Müller

1995 gegründet wurde, bietet eine

Trainingsfläche von über 160 Quadratmetern.

Sie wird durch den erfahrenen

und motivierten Schulleiter Roger Müller

mit einem gesunden Mix chinesischer

Philosophie und Schweizer Kultur

geführt. Er ist bestrebt, seinen Schülerinnen

und Schülern stets das Beste zu

geben. Roger Müller legt grossen Wert

auf eine seriöse und fundierte Ausbildung,

sei es in den traditionellen

Formen bis hin zum Vollkontakt-Kampfbereich.

Der Schulleiter pflegt langjährige und

sehr gute Beziehungen nach China und

organisiert regelmässig Trainings- und

Kulturreisen in das Land des Lächelns.

Die Swiss Chinese Kung Fu School ist

Mitglied der Swiss Wushu Federation,

dem nationalen Kung Fu-Dachverband.

Dieser organisiert jährlich mehrere

Turniere, an welchen die Schülerinnen

und Schüler ihr Können unter sportlichen

Umständen messen können.

Seit 2016 ist die Swiss Chinese Kung

Fu School das schweizweit erste

anerkannte Kulturzentrum des legendären

Shaolin Tempels in China mit

offizieller Bewilligung des Abtes Shi

Yong Xin.

Das Lehrerteam der Swiss Chinese

Kung Fu School wird regelmässig

durch den Schulleiter Roger Müller

aus- und weitergebildet. Dieser erweitert

sein Wissen laufend bei seinen

zwei Meistern und im Shaolin Tempel

in China.

Weitere Infos: swisskungfu.ch

Fotos: Iris Rothacher


26 | Rubrik Kids Tennis

Sichtung für Rookies-Kader

im TC Wettswil

Am Wochenende vom 22. und 23. Oktober fand das dritte

RVZT Kids Turnier im TC Wettswil statt. Das Turnier war

gleichzeitig auch Sichtungstag für das Rookies-Kader 2023.

Es sei vor allem der Gesamteindruck,

auf den sie schauen würden, sagt

Amar Zubcevic, Verbandstrainer von

Zürichtennis. «Das beinhaltet unter anderem

Kondition, Koordination, Spielverständnis,

Sozialkompetenz und viel Freude

und Engagement.» Es sei eine gute

Mischung davon. Auch sei die Bereitschaft

der Eltern, ihre Kinder zu Fördern und aktiv

daran teilzunehmen sehr wichtig. Er

und sein Trainerkollege Tihomir Lebo sichteten

am Kids-Tennis-Wochenende im

Tennisclub Wettswil den Nachwuchs für

das Rookies-Kader.

Rund 80 Kinder und ihre Eltern hatten

Ende Oktober den Weg nach Wettswil

gefunden. «Toll, dass so viele mitmachen»,

sagte Caroline Cecchetto, Verantwortliche

für Kids Tennis beim RVZT. Es sei eine

Freude, den Kindern beim Tennis zuzusehen

und ihren Eifer und ihre Begeisterung

zu erleben, fügte die Tennistrainerin hinzu.

Und der Elan der Kids übertrug sich auch

auf die Trainer und Assistenten, die das

Wochenende ebenfalls viel Spass hatten.

Kadersichtung

Während es am Samstag vor allem um

Sport und Spass ging, fand am Sonntag

die Sichtung für das Rookies-Kader statt.

Kids, die sich dafür qualifizieren, haben

die Chance, im nächsten Jahr vier Mal an

einem Trainingstag teilzunehmen. Dies

soll eine Motivationsspritze sein und ist

als Ergänzung zum Clubtraining gedacht.

Zudem können die motivierten Juniorinnen

und Junioren mit gleich Starken trainieren,

was für die Entwicklung super ist. Die

beiden Verbandstrainer Amar Zubcevic

und Tihomir Lebo sind zuversichtlich. Wir

haben einige talentierte Kinder entdeckt

und sind gespannt, wie sie sich weiterentwickeln.

Iris Rothacher

Weitere Infos: zuerichtennis.ch

Selektion des Rookies-Kaders

Zürich Tennis hat sich zum Ziel gesetzt, ein hohes

spielerisches sowie auch konditionelles

Niveau für seine Nachwuchsspielerinnen und

-spieler zu schaffen. Seit einigen Jahren besteht

deshalb ein Rookies-Kader (ehemals Espoir-Kader),

um damit den jungen und motivierten Kids

Gelegenheit zu geben, mit gleichstarken und

gleichaltrigen zu trainieren. Dies dient als Vorbereitung

für das Regionalkader. Die Sichtung wird

jeweils im Winter während des RVZT Kids Turniers

gemacht und motivierte 8- und 9-Jährige

können daran teilnehmen. Die Kinder müssen

keine Lizenz haben, sollten jedoch im Grossfeld

mit den grünen Bällen Matches spielen können.

Es werden rund 20 Juniorinnen und Junioren

pro Jahr in der Region Zürich von den Zürich

Tennis Trainern selektioniert. Die Aufnahme ins

Rookies-Kader liegt im alleinigen Ermessen des

Regionalverbands Zürich Tennis. Das Rookies-

Kader wird 2023 vier Mal zusammenkommen

und gemeinsam an einem Samstag oder Sonntag

im Grindel trainieren.


herzlich.

aktiv.

familiär.

Ab auf die Piste

Die Bündner Berge warten

Hotel Sport

Landstrasse 95

CH-7250 Klosters

+41 81 423 30 30

info@hotel-sport.ch

hotel-sport.ch


28 | Rubrik

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!