<strong>MAINZER</strong> RESTAURANT- UND WEINFÜHRER 2 0 23 DIE BESTEN RESTAURANTS UND WINZER IN MAINZ & RHEINHESSEN <strong>DER</strong> ISBN 978-3-00-074043-5 EURO 19,90 IN IHREM BUCHHANDEL AB 16. DEZEMBER
SPITZFINDIG | <strong>DER</strong> <strong>MAINZER</strong> 12. 2022 | 03 I M P R E S S U M VERLAG/REDAKTION/DRUCK Typo Druck Horn <strong>und</strong> Kohler-Beauvoir OHG 117er Ehrenhof 5 · 55118 <strong>Mainz</strong> Telefon 06131/96533 -0 Telefax 06131/ 9 65 33 99 briefkasten@dermainzer.net www.dermainzer.net HERAUSGEBER Werner Horn REDAKTIONSLEITUNG Dr. Marion Diehl (SoS) Tel. 06131/9653346 redaktion@dermainzer.net REDAKTEURE Dr. Matthias Dietz-Lenssen (mdl), Kerstin Halm (KH), Lou Kull, Lutz Schulmann, Spectator, Maximilian Horn TERMINKALEN<strong>DER</strong> terminkalender@dermainzer.net REDAKTIONSSCHLUSS war am 26. November 2022 TITELBILD <strong>Mainz</strong>er:innen helfen (Foto: isavira– stock.adobe.com) FOTOS WHO, SoS, adobe.stock.com, Altstadt-Fotograf: R. Kissig; Anzeige RWF wurde mit Ressourcen von Freepik.com erstellt. LAYOUT Andreas Gierlich PRODUKTION Alexander Kohler-Beauvoir produktion@dermainzer.net Telefon 06131/ 9 65 33 -10 PAPIER Bilderdruck matt gestrichen GÜLTIGE ANZEIGENPREISLISTE vom 1. April 2022 ANZEIGENLEITUNG Werner Horn (verantwortlich) Tel. 06131/9653366 horn@dermainzer.net ANZEIGENVERKAUF Swaantje Süring, Tel. 06131/9653344 suering@dermainzer.net Rolf Kissig, Tel. 06131/9653342 kissig@dermainzer.net Fax 06131/9653399 ABONNEMENT Jahresabonnement 42,84 Euro inkl. MWSt. Die Kündigung des Abonnements ist nur schriftlich <strong>und</strong> unter Einhaltung einer Frist von 6 Wochen vor Ablauf des Jahresabonnements gültig. Bei Umzug bitte Benachrichtigung an uns. ALLGEMEINES Namentlich gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die im <strong>Mainz</strong>er veröffentlichten Beiträge <strong>und</strong> die durch den Verlag gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt <strong>und</strong> dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion des Ver - lags weiterver wendet werden. Für unverlangt eingesandtes Material wird keine Haftung übernommen. Für die Vollständigkeit <strong>und</strong> Rich tig keit der Angaben im Terminkalender wird keine Gewähr übernommen. ENERGIE SPAREN – BEIM BADEN? Volle Gasspeicher – ist Energiesparen nicht mehr angesagt? Angesagt ist, dass die »soziale Hängematte« keinen Menschen auffängt, der es nicht »verdient« hat. »Ganz schön kalt geworden!«. <strong>Das</strong> war im November häufiger zu hören. In unseren Breiten ist das so, milde Winter gibt es nicht auf Bestellung. Vielleicht erinnern sich noch manche an die Szenarien, die zum Energiesparen animieren sollten - <strong>und</strong> nun das: Ende November bedankte sich RLP-Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei den Menschen <strong>und</strong> Unternehmen, dass sie »kräftig Energie sparen«, weshalb die Gasspeicher in Deutschland aktuell zu fast 100 Prozent gefüllt seien. War also alles nur typische »German-Angst«? Die Werbung im <strong>Rheinhessen</strong> Newsletter (von <strong>Rheinhessen</strong>-Touristik, <strong>Rheinhessen</strong>- Marketing <strong>und</strong> <strong>Rheinhessen</strong>-Wein herausgegeben) im November <strong>für</strong> die schönsten »Spa- Locations« in <strong>Rheinhessen</strong> <strong>und</strong> die schönsten »freistehenden Badewannen« lässt sich so verstehen: Mieten Sie sich in einem rheinhessischen Hotel ein Zimmer, um in dessen freistehender Badewanne nach Herzenslust in heißem Wasser zu versinken. Wie, die Zimmerpreise sind zu hoch? Vielleicht hilft ein Hinweis bei der Chefin oder dem Chef: Wenn wir auch weiterhin bei 18-19 Grad Raumtemperatur arbeiten müssen, wäre als »Ausgleich« ein Gutschein <strong>für</strong> den Besuch eines rheinhessischen Spa-Paradieses sehr willkommen. SARKASMUS O<strong>DER</strong> VERZWEIFLUNG? Die Recherche zur Titel-Geschichte »Eine schöne Bescherung« hat mir erneut vor Augen geführt, wie viele Menschen sich engagieren müssen (!), um denjenigen zu helfen, die nicht klar kommen, trotz all der steuerfinanzierten »Fürsorge« – um die, nun Bürgergeld genannt, gerade erst gefeilscht wurde. Ob Corona-Hilfen, Tankrabatt oder Energiepauschale: Es gab immer Menschen, die von steuerfinanzierten Hilfen profitieren, obwohl sie die nicht nötig hatten. So lange die Betuchteren Hilfsgelder einsäckelten, hieß es zwar, das sei sozial unausgewogen, aber niemand be<strong>für</strong>chtete einen »Systemwandel«. Dagegen wurde beim Bürgergeld um die Anrechnung von Schonvermögen <strong>und</strong> die sechsmonatige Sperrfrist <strong>für</strong> Sanktionen ein Eiertanz vollführt, der nach Untergang Deutschlands als Industrienation klang. Ja, es hätten Menschen von diesen Änderungen profitiert, die es »nicht verdient haben« – <strong>und</strong> es profitieren ganz aktuell erneut Gutbetuchte von der Energiepauschale, obwohl sie die nicht brauchen. In <strong>Mainz</strong> gab es im Oktober 2022 r<strong>und</strong> 8.000 Bedarfsgemeinschaften mit ca. 15.200 »Regelleistungsberechtigten«, so die Bezeichnung <strong>für</strong> Menschen, die ab 1. Januar 2023 Bürgergeld anstelle von ALG II (Hartz IV) erhalten. Solche Zahlen sind jederzeit abrufbar. Wie viele <strong>Mainz</strong>er:innen die Energiepauschale erhalten, die sie zur Existenzsicherung nicht brauchen, erfahren wir nie. Aber: Wer einen Teil oder die gesamte Energiepauschale nicht braucht, kann sie ja spenden: www.armut-ges<strong>und</strong>heit.de. | SoS