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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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UNTERNEHMER

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN

12

2022

NEUE WEGE DER FINANZIERUNG

TEILVERKAUF VON IMMOBILIEN

30 Serie

Jetzt im Handel

Very british

34 Gastkommentar

Virtual Reality und die

Zukunft des Arbeitens

40 Unterwegs

Roma -

la città eterna


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EDITORIAL

DIE KRISENSTIMMUNG BRINGT ES AN DEN TAG: Zunehmend

mehr Menschen treiben Zukunftsängste um. So ist es gerade die ältere

Generation, die gerne noch in ihrem Eigenheim verbleiben möchte, aber Sorge

vor steigenden Kosten bei Energie und Instandhaltung hat. Wie die

Verbraucherzentralen feststellen, gibt es vor diesem Hintergrund eine

gestiegene Nachfrage nach einer Teilveräußerung der eigenen Immobilie. Mit

dem Liquiditätsgewinn wird die Hoffnung verbunden, das eigene Leben

finanziell gesicherter gestalten zu können. Doch ist dieses Modell für jeden

Anspruch das richtige und wo gibt es Alternativen? Dies erklären wir in

unserer Titelgeschichte und im dazugehörigen Experteninterview.

Mit einem Porträt eines außergewöhnlichen Konzeptes geht unsere

Einzelhandelsserie zu Ende. „British Stoves“ in Remscheid zeigt, wie man

auch außerhalb der Metropolen mit einer guten Idee und dem entsprechenden

Servicegedanken punkten kann. Dann nehmen wir Sie zum Jahresabschluss

mit in die Ewige Stadt. Rom ist zu jeder Zeit eine Reise wert und verzaubert

mit Pracht und Prunk, Sehenswürdigkeiten, Charme und Historie.

Sicher blicken wir ob der geballten Krisen einem Jahreswechsel voller

Unsicherheiten entgegen. Dennoch möchte ich uns allen die notwendige

Zuversicht wünschen, die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Ich

wünsche Ihnen gerade an den Weihnachtstagen dazu eine Zeit der Freude und

Besinnlichkeit, ein wenig Muße und Ruhe, um mit frischem Schwung

anschließend wieder in den Alltag zu starten. Unseren Leserinnen und Lesern,

unseren Geschäftspartnern und Anzeigenkunden und -kundinnen danke ich für

ein weiteres Jahr der Treue und die gute Zusammenarbeit.

Ihnen allen frohe und gesegnete Weihnachten und ein glückliches, gesundes

und friedvolles Jahr 2023!

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der Bergische Unternehmer 12 |22 3


INHALT

40%

60%

20 Sorglos in den Ruhestand

Keine Schnellschüsse beim Immobilien-Teilverkauf

28

Serie Jetzt im Handel:

Very british

34 Gastkommentar

Virtual Reality und die

Zukunft des Arbeitens

4 www.bvg-menzel.de


40

Für Sie endeckt!

Roma - la città eterna

Namen & Nachrichten

RINKE_Anzeige_4c_2022.qxp_RINKE_IHK 16.05.22 13:58 Seite 12

06 Arbeitsmarkt bleibt stabil

06 Mettmann braucht Wohnraum für

geflüchtete Menschen

07 Gesundheit neu denken

08 Energiebedarf sichern

08 Wupperverband mit neuem Vorstand

09 Gut ausgebildet und motiviert

10 Werben um Fachkräfte hat

höchste Priorität

11 Transfairbag packt nachhaltig ein

12 QR-Codes an

touristischen Highlights

12 Die Grenzen des

Follower-Wachstums

13 Immobilienpreise sinken,

Hypothekenpreise steigen

14 Potenzial wird nicht genutzt

14 Unternehmen geben Kosten

verzögert weiter

15 Als Vorbild agieren

16 Neue Regeln für elektronische

AU-Bescheinigung

17 Startup berechnet die Zukunft

18 Nachhaltig und sozial

19 Werben für die Klingenstadt

Titel

20 Keine Schnellschüsse beim

Immobilien-Teilverkauf

24 Interview: Gut informieren,

überlegt handeln

Serie Jetzt im Handel

30 Very britisch

Gastkommentar

34 Virtual Reality und die Zukunft

des Arbeitens

Aus der Praxis

36 Recht, Finanzen, Steuern

Für Sie unterwegs

40 Roma - la città eterna

Rubriken

46 Handelsregister/Insolvenzen

50 Vorschau/Impressum

der Bergische Unternehmer 12 |22 5


NAMEN & NACHRICHTEN

Arbeitslosigkeit bleibt stabil

Die Arbeitslosenquote im Städtedreieck ist leicht gesunken.

Foto: Agentur für Arbeit SG-W

Bislang bleiben die

Arbeitsmarktzahlen trotz

der für manche Branchen

schwierigen Jahreszeit

stabil.

Die Arbeitslosigkeit im Bergischen Städtedreieck

hat sich im Vergleich zum Vormonat

geringfügig verbessert. Während die Quoten

in Solingen und Remscheid auf Vormonatsstand

geblieben sind, ist die Zahl der Arbeitslosen

in Wuppertal gesunken. Die Arbeitslosenquote

ist dadurch von 8,4 Prozent im

Vormonat auf nunmehr 8,3 Prozent im

November gefallen. Die Arbeitgeber haben im

November deutlich weniger Stellen als im Vorjahresmonat

gemeldet. „Offensichtlich halten

sich die Unternehmen aufgrund noch bestehender

Unsicherheiten über die Auswirkungen der

Energiekrise und vorhandener Lieferengpässe

bei der Einstellung neuer Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter zurück“, fasst Martin Klebe, Leiter

der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal die

aktuelle Situation zusammen. Die Eintritte in

Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung

haben in 2022 deutlich an Dynamik gewonnen.

Aktuell besuchen über 1.760 Arbeitnehmerinnen

und Arbeitnehmer eine Qualifizierung,

das sind über 10 Prozent mehr als zum Zeitpunkt

des Vorjahres. „Mit Blick auf die in

etlichen Branchen angespannte

Fachkräftesituation ist dies eine erfreuliche

Entwicklung“, resümiert Martin Klebe.

Die unverändert positive Arbeitsmarktsituation

schlägt sich auch in der Zahl der Langzeitarbeitslosen

nieder. Über beide Rechtskreise hinweg

sind im Städtedreieck über 1.000 Arbeitslose

weniger langzeitarbeitslos als im

November des Vorjahres. Besonders dynamisch

fällt der Rückgang in Wuppertal aus.

Mettmann braucht Wohnraum für geflüchtete Menschen

Angemessene

Unterbringungskosten

trägt das Jobcenter.

Als im Februar und März viele ukrainische

Geflüchtete nach Mettmann kamen, hatte

die Stadt die Bevölkerung gebeten, freien

Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Viele

Angebote stellten sich ein, die Hilfsbereitschaft

war sehr groß. Nun bittet die Stadtverwaltung

Haus- und Wohneigentümer, ihren

freien Wohnraum, der den ukrainischen

Geflüchteten Anfang des Jahres angeboten

wurde, dann aber nicht benötigt wurde,

weil viele bei Freunden und Bekannten unterkamen,

auch für Menschen aus anderen

Ländern zur Verfügung zu stellen und

Mietangebote über die einschlägigen Internetprotale

zu veröffentlichen. Angemessene

Unterbringungskosten für geflüchtete Menschen

werden vom Jobcenter übernommen.

Hintergrund ist, dass das Mettmanner Sozialamt

mit großer Sorge beobachtet, dass

die Zahl der Menschen, die weltweit auf

der Flucht sind, wieder stetig steigt. Die

Unterbringungskapazitäten der Stadt sind

so gut wie ausschöpft, berichtet Sozialamtsleiterin

Anja Karp. Insgesamt leben

derzeit fast 500 Menschen in den städtischen

Unterkünften. Seit August werden

landesweit neue Flüchtlingsströme registriert.

Karp zieht Vergleiche mit der Flüchtlingskrise

2015/16: „Damals wurden in der

Landesaufnahmestelle 100 Flüchtlinge pro

Tag aufgenommen, inzwischen sind es bis

zu 200 Personen pro Tag.“

6 www.bvg-menzel.de


Gesundheit neu denken

Barmenia Next Strategies investiert in innovative Startups.

Foto: Barmenia Leon Sinowenka

Die BNS-Geschäftsführer

Steffen Ingignoli

(links) und Dr.

Jan Seidel

unterstützen

Startups.

Die Barmenia Next Strategies (BNS) GmbH

beteiligt sich an neuen,

erfolgversprechenden Startups,

insbesondere mit dem Schwerpunkt

Gesundheit. Durch frühe Investments

unterstützt die BNS innovative Startups

finanziell und mit Know-how aus dem

Gesundheitssektor.

„Die Welt dreht sich immer schneller und es

entstehen viele neue Ideen. Dabei ist es für

die Barmenia und unsere Kunden wichtig,

innovative Startups und

Gesundheitslösungen schnell zu erkennen,

zu bewerten und Chancen direkt zu

ergreifen. Darum haben wir die BNS

gegründet“, sagt Geschäftsführer Dr. Jan

Seidel. Als Frühphasenfinanzierer ist die

BNS Teil der in Wuppertal ansässigen

Versicherungsgruppe Barmenia.

„Die Gesellschaft wird uns dabei helfen,

Innovationen früh zu erkennen, Mehrwerte

für unsere Kundinnen und Kunden zu

schaffen und neue Ertragspotenziale für

die Barmenia zu heben“, so Dr. Andreas

Eurich, Vorstandsvorsitzender der Barmenia

Versicherungen.

Als kompetenten Partner hat sich die Barmenia

Next Strategies GmbH hierbei den

Company Builder und Frühphaseninvestor

crossbuilders GmbH mit ins Boot geholt.

Das Unternehmen mit Sitz in Köln bringt

jahrelange Expertise und ein breites Netzwerk

im Startup- und Versicherungs-

Umfeld mit.

Im engen Austausch führt crossbuilders

dabei die operativen Tätigkeiten rund um

die Umsetzung von Startup-Investments

durch. Bisher hat die 2021 gegründete BNS

in die Startups Fimo Health, Peers, Local

Life und HealthCaters sowie weitere

Beteiligungen im Pflege-Markt investiert.

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der Bergische Unternehmer 12 |22 7


NAMEN & NACHRICHTEN

Energiebedarf sichern

Experten fordern, mehr Quellen für Stromerzeugung nutzen.

Foto: Shutterstock

Die Transformation auf

dem Energiemarkt

erfordert ein

Umdenken.

„Der Ausbau erneuerbarer Energien ist

massiv zu beschleunigen, ebenso wie der

Bau von Gaskraftwerken, die später Wasserstoff

verbrennen können. Kernkraftwerke

sollten erst dann abgeschaltet werden,

wenn andere Kraftwerke zur Verfügung stehen,

die kein CO₂ ausstoßen“, schreiben ifo-

Chef Clemens Fuest, sein Vorgänger Hans-

Werner Sinn, die Unternehmer Christoph

Theis und Roland Berger sowie ifo-

Verwaltungsratschef Peter-Alexander Wa-

cker in einem Aufsatz. Deutschland sollte

auch die Kooperation mit Partnerländern

vertiefen. Der Strommarkt sollte umfassend

geöffnet und flexibilisiert werden. Derzeit

verhinderten starre Regulierungen die

Nutzung von dezentralen Erzeugern. So

könne man E-Autos beispielsweise als

Stromspeicher einsetzen. Zum Ausgleich von

sehr kurzfristigen Schwankungen bei

erneuerbaren Energien könne dies den Bau

von zehn Gaskraftwerken überflüssig

machen. Auch sollte die heimische

Gasförderung und Pipelines in der EU und

von wichtigen Lieferanten wie Norwegen,

Großbritannien und den Ländern südlich des

Mittelmeeres ausgebaut werden. Die Autoren

fordern weiter, die Planungsverfahren für

den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen.

Das Gleiche gelte für die heimische

Gasförderung. Sie könne nur dann

rasch entlasten, wenn die Genehmigungen

schneller erteilt würden. Schließlich sei

staatliche Forschungsförderung vonnöten,

etwa erneuerbare Energien, Energieeffizienz,

intelligente Stromnetze bzw. -speicher

und für die Wasserstoffwirtschaft. Sie sollte

aber auch die Fusionsforschung und die Forschung

an neuen Reaktoren nicht vernachlässigen.

Wupperverband mit neuem Vorstand

Georg Wulf geht

nach 32 Jahren im

Verband in den Ruhestand

Foto: Ingo Noppen

Ingo Noppen ist neuer

Vorstand des

Wupperverbandes

Der Verbandsrat des Wupperverbandes hat

einen neuen Vorstand gewählt. Ab 1. Juli

2023 übernimmt Dipl.-Ing. Ingo Noppen die

Leitung des Verbandes. Er folgt damit auf

Georg Wulf, dessen Amtszeit planmäßig endet.

Ingo Noppen ist 51 Jahre alt. Er leitet

derzeit den Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf.

An der Bergischen Universität

Wuppertal hat er Bauingenieurwesen studiert.

Nach dem Studium arbeitete er zunächst

zehn Jahre in der Privatwirtschaft, bevor er

2009 zum Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf

wechselte. Dort verantwortet er seit

2017 die technische Betriebsleitung. Ingo

Noppen wohnt mit seiner Familie seit vielen

Jahren in Leichlingen. Der Verbandsrat des

Wupperverbandes besteht aus 15 Mitgliedern

der verschiedenen Mitgliedergruppen

und der Arbeitnehmervertreter. Er wählt

den Vorstand, der die Geschäftsführung des

Wupperverbandes innehat. Der Vorstand

wird jeweils für eine Amtszeit von fünf Jahren

gewählt. Die Wahl des künftigen Vorstands

erfolgte in der November-Sitzung des

Verbandsrats.

8 www.bvg-menzel.de


Gut ausgebildet

und motiviert

Jeder fünfte ukrainische

Geflüchtete hat

in Deutschland eine

Arbeit gefunden.

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Ein Fünftel der Geflüchteten aus der

Ukraine berichtet, in Deutschland mittlerweile

einen Arbeitsplatz gefunden zu

haben. Das geht aus einer Befragung des

ifo Instituts für das Forschungsnetzwerk

EconPol Europe unter 1.461 ukrainischen

Geflüchteten hervor. Über die

Hälfte arbeitet nach eigener Aussage unter

ihrer formalen Qualifikation. „Die

Arbeitsbereitschaft unter ukrainischen

Geflüchteten ist sehr hoch. Nur sehr wenige

sind nicht daran interessiert, eine

Arbeit aufzunehmen“, sagt ifo-Forscherin

Tetyana Panchenko. Die Mehrheit

der Befragten wolle in den nächsten

zwei Jahren in Deutschland bleiben. Der

Anteil hat sich gegenüber einer ersten

Befragung unter ukrainischen Flüchtlingen

vom Juni sogar erhöht. Gut ein Drittel

der Befragten plant, in die Ukraine

zurückzukehren. In der Umfrage im

Juni war es noch knapp die Hälfte.

Die neue Befragung bestätigt die Ergebnisse

einer ersten Befragung aus dem

Juni, wonach die meisten Ukrainerinnen

und Ukrainer im erwerbsfähigen Alter

sind, über eine gute formale Ausbildung

verfügen und schon in der Ukraine beschäftigt

waren.

Das ifo Institut führte die erste Befragungswelle

im Juni durch, die zweite im

Oktober 2022. Die Befragten wurden

über soziale Medien angesprochen. Beide

Umfragen wurden unabhängig voneinander

in eigenen Stichproben durchgeführt.

Die Stichproben sind statistisch

allerdings nicht repräsentativ, da die Befragten

als Zufallsstichprobe und im

Schneeballverfahren rekrutiert wurden.

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der Bergische Unternehmer 12 |22 9


NAMEN & NACHRICHTEN

Das Werben um Fachkräfte hat höchste Priorität

Antrittsbesuch beim Ausbildungsvorbereitungsjahr im BZI

Foto: BZI

Michael Pott (Mitte l.) und

Christian Klauder (Mitte r.)

besuchten als Vertreter des

Arbeitgeber-Verbands von

Remscheid und Umgebung

e.V. das Ausbildungsvorbereitungsjahr

im BZI. Die pädagogische

Leiterin Anna Dörschler

(l.) freute sich mit den

Teilnehmern über den Besuch.

Michael Pott, Remscheider Unternehmer und

Vorstandsmitglied des Arbeitgeber-Verbands

(AGV) von Remscheid und Umgebung e.V.,

und der neue AGVGeschäftsführer Christian

Klauder besuchten jetzt das Ausbildungsvorbereitungsjahr

(AVJ) im

Berufsbildungszentrums der Industrie (BZI).

Als einer der Gesellschafter des BZI

finanziert der AGV maßgeblich das AVJ.

„Dank Ihrer Unterstützung ist es möglich, 16

junge Menschen für eine geeignete

Ausbildungsstelle und einen guten Start ins

Berufsleben fit zu machen“, wandte sich

Anna Dörschler, Koordinatorin und

pädagogische Ansprechpartnerin des AVJ, an

die Gäste. Das Ausbildungsvorbereitungsjahr

Metalltechnik wendet sich an Jugendliche mit

mindestens einem Hauptschulabschluss, deren

Ziel eine Ausbildung in einem technischen,

industriellen bzw. handwerklichen Beruf

der Metalltechnik ist. Dabei werden junge

Menschen angesprochen, die sich beruflich

orientiert haben, aber im Anschluss an den

Schulabschluss noch nicht hinreichend den

betrieblichen Anforderungen für eine Berufsausbildung

entsprechen. Ziel des Projekts ist,

die Teilnehmenden während eines Jahres gezielt

zu qualifizieren und in eine betriebliche

Ausbildung zu vermitteln. Vor dem Hintergrund

des gravierenden Fachkräftemangels

sei jede Initiative wichtig, waren sich auch die

Besucher einig. Dies verdeutlichte Michael

Pott in einer sehr persönlichen Ansprache an

die Teilnehmer an den Werkbänken, die mit

Stolz ihr erstes selbst erstelltes Werkstück

präsentierten. Auch Ausbilder Manuel Giacomeli

bekam Gelegenheit, seine Konzepte vorzustellen.

„Das Interesse der beiden Herren

war für unsere Teilnehmer sehr motivierend

und hat sie bestärkt, dass sie auf dem richtigen

Weg sind“, fasst Anna Dörschler den

Besuch zusammen.

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„Transfairbag“ packt das Preisgeld nachhaltig ein

11. berg-pitch in Wuppertal

Foto: Daniel Rüsseler

Zum Abschluss

präsentierten sich die

Pitch-Finalisten

gemeinsam beim

Gruppenfoto.

Preisgelder in Höhe von insgesamt 5.000 Euro

wurden beim elften berg-pitsch in Wuppertal

übergeben. Der berg-pitch, eine Initiative von

Solingen.Business, wurde 2016 ins Leben

gerufen. Aus insgesamt 47 Bewerbungen aus

ganz Deutschland konnten sich fünf Startups

für das Finale qualifizieren: Kinemo,

Transfairbag, uma, LaunchDrive und

LocalLife. Nach dem Voting durch die

Zuschauer und Jury stand der Gewinner fest:

Das Team von „Transfairbag“ (https://

transfairbag.de/) entwickelt innovative

plastikfreie Versandverpackungen. Dabei steht

die Kreislaufwirtschaft im Vordergrund, denn

alle Materialien können ungetrennt über das

Altpapier recycelt werden. Honoriert wurde

der 1. Platz mit einem Preisgeld von 4.000

Euro. Danach platzierte sich „Local Life“ als

Zweitplatzierte (https://shop.locallife.de/).

Das Startup aus Wuppertal bündelt das

Angebot zahlreicher regionalen Lebensmittel

auf einem nutzerfreundlichen Webshop. Auf

dem dritten Platz: uma mit der „uma-app“

(https://www.uma-app.com). Hier werden

digitale Versorgungsangebote rund um die

Schwangerschaft, Geburt und das Wochenbett

angeboten. Kinemo (https://kinemo.de/)

unterstützt Unternehmen dabei, die innere

Bewegung von Produkten (mit

Röntgenstrahlen in einem Video) zu sehen

und zu bewerten. Dadurch werden wichtige

Produktinformationen für die

Produktoptimierung und unbekannte

Fehlerursachen von Ausfallteilen aufgedeckt.

Das Startup Launch Drive (https://www.

launchdrive.io) ist eine „No-Code-Plattform“,

die es den Nutzern ermöglicht, alle kritischen

Hypothesen für eine Innovationsidee mit

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der Bergische Unternehmer 12 |22 11


NAMEN & NACHRICHTEN

QR-Codes an touristischen Highlights

151 „Points of Interest“ im Bergischen Land geben Auskunft.

Foto: BSW

Am Museum Plagiarius in Solingen

ist der QR-Code bereits

angebracht.

Die Sehenswürdigkeiten im Bergischen

Land werden aktuell mit QR-Codes auf

Schildern oder Aufklebern versehen, um Interessierten

via Smartphone schnell und

einfach Informationen zu liefern. Im Bergischen

Städtedreieck hat der Bergisches

Land Tourismus Marketing e.V. (BLTM) für

diese Info-Einheiten gesorgt. An der Wupper-Talsperre

beispielsweise, am Gräfrather

Lichtturm, am Solinger Museum Plagiarius,

am Teo Otto Theater oder am Tuchmuseum

in Remscheid, am Wuppertaler Engels-Haus

oder an der Historischen Stadthalle – für

interessierte Besucherinnen und Besucher ist

es leicht, die wichtigsten Informationen zur

jeweiligen Sehenswürdigkeit auf kurzem

Weg zu erhalten, auch jenseits der

Öffnungszeiten. Denn beim Scannen des

QR-Codes gelangt man direkt zu dem

individuellen Beitrag der Sehenswürdigkeit.

Öffnungszeiten, Eintrittspreise,

Informationen zur Historie werden

dargestellt, ebenso Alternativangebote. An

einigen Orten ist die Anbringung erfolgt, die

restlichen Schilder folgen alsbald. Alle

Daten wurden zunächst in die touristische

Datenbank des BLTM eingespeist, liegen

hier in maschinenlesbarer Form vor und

stehen jedem touristischen Akteur in NRW

und darüber hinaus zur Verfügung. So

können unterschiedliche Dienste wie

Suchmaschinen, Webseiten und

Sprachassistenten auf die Daten zugreifen.

Die Schaffung dieses touristischen Data

Hubs NRW ist Teil der

Landestourismusstrategie. Die QR-Schilder

sind die Ergänzung zu diesem neuen

digitalen Service und erhöhen gleichzeitig

die Sichtbarkeit und Reichweite der

touristischen Angebote im Bergischen Land.

Die Grenzen des Follower-Wachstums

Die Chancen,

dauerhaft als

Influencer Geld zu

verdienen, stehen

schlecht.

Mit Klicks, Werbung und eigenen Produkten

verdienen Influencer sechsstellige Gehälter

im Jahr. Vor allem junge Menschen nehmen

Influencer zunehmend als normalen Beruf

wahr. Doch der Markt ist gesättigt, zeigt eine

Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft

(IW). Denn: Mit höchstens 150 Menschen

kann eine Person Studien zufolge in

regelmäßigem Kontakt bleiben. Verwendet

man diese Zahl für den deutschen Influencer-

Markt, zeigen sich die Grenzen des

Wachstums. Nicht jeder Influencer kann von

seiner Arbeit in sozialen Medien leben. Erst

ab einer Followerzahl von mindestens 20.000,

eher noch 100.000, kann man davon

ausgehen, dass damit der Lebensunterhalt

bestritten werden kann. Bereits jetzt

verdienen laut Umfragen allein 500.000

Menschen der Generation Z ihren

Lebensunterhalt als Influencer. Hinzu

kommen Influencer anderer Generationen

und aus dem Ausland. Zudem gewinnen neue

Influencer Follower, ältere verlieren sie, oder

zumindest ihre Aufmerksamkeit. Eine längere

Karriere als Influencer bestreiten zu können,

ist allerdings nur den wenigsten vergönnt.

12 www.bvg-menzel.de


Hypothekenzinsen steigen, Immobilienpreise sinken

Gebrauchte Eigenheime werden günstiger.

Foto: Shutterstock

Weniger Schlüssel wandern

von Hand zu Hand: Die

Nachfrage am Immobilienmarkt

hat spürbar nachgelassen,

gleichzeitig steigen

die Zinsen. Das wirkt sich

auf die Preise aus.

Die Preise für gebrauchte Wohnimmobilien

in Nordrhein-Westfalen normalisieren sich:

Ein von der LBS Immobilien NordWest

(LBSi) vermitteltes Einfamilienhaus kostete

im Oktober 2022 durchschnittlich 314.700

Euro, fast 50.000 Euro weniger als im mit

364.000 Euro teuersten Monat April. Anfang

2021 lag der Preis bei 276.000 Euro. Basis

sind die in den Notarverträgen vereinbarten

tatsächlich gezahlten Kaufpreise ohne Nebenkosten.

Ähnlich sieht es bei den gebrauchten

Eigentumswohnungen aus: Sie waren

mit 211.700 Euro im Mai am teuersten,

seitdem ist der Durchschnittspreis auf

197.700 Euro im Oktober gesunken. Allerdings

hat sich das Niveau in den letzten drei

Monaten hier bereits stabilisiert. „Bei den Eigenheimen

gibt es durch die gestiegenen Zinsen

mehr Verhandlungsspielraum, weil sich

weniger Familien den Kauf zutrauen“, erläutert

LBSi-Geschäftsführer Roland Hustert.

Für die Wohnungen interessieren sich

zusätzlich auch Investoren, so dass hier mehr

Nachfragepotenzial ist. Hustert geht jedoch

davon aus, dass auch die Eigenheimpreise

nicht ins Bodenlose sinken: „Derzeit herrscht

große Verunsicherung wegen der

Energiepreise und der Kosten notwendiger

Modernisierungen. Bis zum Frühjahr wird es

hoffentlich mehr Transparenz geben, dann

wird sich auch die Nachfrage wieder

normalisieren.“

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NAMEN & NACHRICHTEN

Potenzial wird nicht genutzt

Zuviel Regulierung behindert selbständige Wissensarbeit.

Foto: Shutterstock

Wissensarbeit wird in

Deutschland laut einer

aktuellen Studie viel zu

sehr ausgebremst.

Selbständige Wissensarbeit wird in Deutschland

stärker reguliert als in anderen Ländern

und in der Gesellschaft vergleichsweise gering

geschätzt. Zu diesem Ergebnis kommt

eine ifo-Studie, die sich mit Wissensarbeitenden

befasst, wie Fachkräfte aus der Informationstechnik

oder der Kommunikation, aber

auch Ingenieur und Ingenieurinnen oder

Buchhalterinnen und Buchhalter. „Anstatt

das Potenzial von selbständiger Wissensarbeit

als Wachstumstreiber zu nutzen, werden

vor den Selbständigen in Deutschland viele

Hürden aufgebaut“, sagt Oliver Falck, Co-

Autor der Studie. Dazu zählen Barrieren bei

der Unternehmensgründung genauso wie die

Bürokratie, ein schwieriger Zugang zu externer

Finanzierung sowie Rechtsunsicherheit

beim Status bei Solo-Selbständigkeit an sich.

Deutschland ist einem Regulierungsindex

zufolge mit 0,42 Indexpunkten stärker reguliert

als der Durchschnitt aller untersuchten

Länder mit einem Wert von 0,37. Am wenigsten

reguliert wird selbständige Wissensarbeit

den Zahlen von 2018 zufolge in Australien,

Großbritannien und Finnland (jeweils

0,03). Dagegen werden in der Türkei (0,90),

Luxemburg (0,84) und Griechenland (0,73)

selbständige Tätigkeiten am stärksten reguliert.

Wäre Deutschland so schlank aufgestellt

wie Finnland, könnte die Zahl selbständiger

Wissensarbeiterinnen und – arbeiter

um 1,3 Personen je 100 Erwerbstätige zunehmen.

Das entspräche einem Zuwachs von

rund einem Drittel im Vergleich zu 2018.

Unternehmen geben gestiegene Kosten verzögert weiter

Weiterer Inflationsdruck

bei den Verbraucherpreisen

wird erwartet.

Deutsche Unternehmen geben ihre gestiegenen

Einkaufspreise langsam und unvollständig

an ihre Kunden weiter. Das geht aus einer

Umfrage des ifo Instituts hervor. Demnach

haben die Firmen in den vergangenen Monaten

ihre Einkaufspreise erst zu 34 Prozent

durchgereicht. Bis April planen sie, auf 50

Prozent zu erhöhen. „Dies führt voraussichtlich

zu weiterem Inflationsdruck bei den Verbraucherpreisen

in den nächsten Monaten“,

sagt ifo-Forscher Manuel Menkhoff. Eine

schwache Nachfrage, Wettbewerbsdruck und

langfristige Vertragslaufzeiten hemmen die

Firmen nach ihren eigenen Angaben bei

Preiserhöhungen. Am stärksten plant die Industrie

höhere Einkaufspreise für Energie,

Rohstoffe und Vormaterialien durchzureichen

mit 68 Prozent, dann folgt der Bau mit 66

Prozent. Im Handel sind es 53 Prozent, bei

den Dienstleistern nur 36 Prozent. In der Industrie

allein reicht die Spanne von 89 Prozent

bei den Produzenten von Schuhen und

Lederwaren bis zu 38 Prozent in der Getränkeherstellung.

Diese Unterschiede waren bereits

in der Vergangenheit zu beobachten: In

der Industrie ist dies zu 51 Prozent geschehen,

auf dem Bau zu 39 Prozent, im Handel zu 38

Prozent und bei den Dienstleistern zu 21 Prozent.

Das ifo Institut befragte im Oktober

6.500 Unternehmen aus allen Branchen.

14 www.bvg-menzel.de


Als Vorbild agieren

Die Stadt Remscheid verändert ihre Verwaltung nachhaltig.

Simon Siedlaczek ist neuer

Koordinator für kommunale

Entwicklungspolitik bei

der Stadt Remscheid.

Seit dem 1. September ist Simon Siedlaczek bei

der Stadt Remscheid als Koordinator für kommunale

Entwicklungspolitik tätig. Aufgabe seiner

Projektstelle ist es, in den nächsten zwei

Jahren das Beschaffungs- und Vergabewesen

der Stadt Remscheid mit fairen und nachhaltigen

Aspekten anzureichern. Damit will die

Kommune ihre im Juni 2022

veröffentlichte Nachhaltigkeitsstrategie

konsequent umsetzen. Eine wichtige Rolle

spielt dabei das Beschaffungs- und

Vergabewesen. „Die Kommunen sitzen hier an

einem besonders langen Hebel mit gewaltiger

Wirkungskraft. Bis zu 500 Milliarden Euro

jährlich werden deutschlandweit im

öffentlichen Beschaffungswesen ausgegeben,

wobei die Kommunen den größten Anteil

ausmachen“, sagt Simon Siedlaczek. Nach

einem 2022 an der RWTH Aachen

abgeschlossenen Masterstudiengang Theologie

und Globale Entwicklung war der 32-Jährige

zuletzt als Referent in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit

tätig. Durch Engagement

Global (EG) mit ihrer Servicestelle

Kommunen in der Einen Welt (SKEW) und

Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und Entwicklung

(BMZ) wird seine Projektstelle finanziert. In

den nächsten zwei Jahren trägt er Sorge dafür,

dass die Beschaffung in der gesamten

Verwaltung fairer und nachhaltiger wird. Mit

der Arbeit von Simon Siedlaczek wird die Stadt

Remscheid zukünftig sensible Produktgruppen

nur noch zertifiziert beschaffen. Je mehr

Kommunen mitmachten, umso mehr werde

sich die Marktlage ändern – und damit auch

zum Beispiel die Arbeitsbedingungen in der

Holz- oder Natursteinproduktion.

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NAMEN & NACHRICHTEN

Neue Regelung zur elektronischen AU-Bescheinigung

Am besten Workflow für komplizierte Regelung schaffen.

Foto: Thomas E. Wunsch

Foto: Shutterstock

Am 1. Januar 2023 wird die

elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung

verpflichtend eingeführt.

Zum 1. Januar 2023 wird verpflichtend die

elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung

eingeführt. Darauf verweisen die

Experten der Vereinigung Bergischer

Unternehmerverbände e.V. Ärzte, die an

der vertragsärztlichen Versorgung

teilnehmen, müssen dann die von ihnen

festgestellten Arbeitsunfähigkeitszeiten

eines Arbeitnehmers an die gesetzliche

Krankenkasse übermitteln. Die

Krankenkasse stellt dann eine Meldung

zum Abruf für den Arbeitgeber zur

Verfügung. Diese enthält insbesondere den

Namen des Beschäftigten, den Beginn und

das Ende der Arbeitsunfähigkeit, das

Datum der ärztlichen Feststellung der

Arbeitsunfähigkeit und die Kennzeichnung

als Erst- oder Folgemeldung. Entgegen

einer weitverbreiteten Auffassung sei die

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in

Papierform, der „gelbe Zettel“, damit aber

noch nicht abgeschafft.

Dieser muss dem Arbeitgeber weiter vorgelegt

werden, wenn der Arbeitnehmer privatversichert

ist, die Arbeitsunfähigkeit im

Ausland beginnt oder fortdauert oder der

Arbeitnehmer einen Arzt aufsucht, der

nicht an der vertragsärztlichen Versorgung

teilnimmt. Personen, die eine geringfügige

Beschäftigung in Privathaushalten ausüben,

sind ebenfalls weiter zur Vorlage

verpflichtet. Unabhängig vom Prozedere

müssen beide Gruppen immer die

Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche

Dauer ihrem Arbeitgeber anzeigen, damit

dieser disponieren kann. Diese Anzeigepflicht

ist bei einer elektronischen

AU-Bescheinigung besonders wichtig, weil

der Arbeitgeber sonst überhaupt nicht erfährt,

ob und gegebenfalls wann er eine

elektronische AU-Bescheinigung bei der

Krankenkasse abrufen kann.

Auch für Unternehmen im Bergischen Land

werde es darauf ankommen, einen Workflow

zu schaffen, der intern im Unternehmen

das Verfahren von der Anzeige einer

Arbeitsunfähigkeit bis zum Abruf der elektronischen

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung

bei der Krankenkasse regelt. Arbeitgeber,

die einen Betriebsrat haben, müssen

außerdem prüfen, ob Betriebsvereinbarungen,

die Regelungen zum Verhalten bei

einer Arbeitsunfähigkeit enthalten, angepasst

oder neu geschaffen werden müssen.

In jedem Fall sollten Arbeitnehmer auf

die – schwierige – neue Rechtslage hingewiesen

werden. Dies ist im Interesse

sowohl der Arbeitgeber als auch der

Arbeitnehmer.

16 www.bvg-menzel.de


Ein Startup berechnet die Zukunft

Gründer punkten mit modernsten Datenauswertungsverfahren.

Foto: Wirtschaftsförderung Wuppertal

Zum Team der

Athenata GmbH gehören

die drei

Gründer Daniel Habermann

(vorne),

Jan-Christoph

Schmitz und Tyler

Vogt sowie Werkstudent

Sebastian

Sohl (hintere Reihe

v.li).

che Intelligenz und autonomes Fahren an der

Bergischen Universität. Tyler Vogt, ebenfalls

Wuppertaler, ist studierter Volkswirt und

Statistiker. In Zukunft würden die Jungunternehmer

gerne mit Unternehmen aus dem

Bergischen Städtedreieck im Bereich Logistik

und Lieferketten zusammenarbeiten. Viele

Unternehmen haben gerade mit Materialmangel

und langen Lieferzeiten zu kämpfen.

„Wir können berechnen, wie wahrscheinlich

es ist, dass ein Zulieferer in Zukunft

ausfällt“, erklärt Habermann. Unterstützt

wird die Athenata GmbH vom Wuppertaler

Technologiezentrum W-tec.

An welchen Flughäfen müssen wann wie viele

Passagiermaschinen bereitstehen, damit Reisende

möglichst schnell zu ihren Zielen gelangen?

Die Athenata GmbH berechnet unter anderem

für solche Fragestellungen mögliche Szenarien

und schafft damit für ihre Kunden eine Grundlage

für zukünftige Entscheidungen. Im Beispiel

aus der Luftfahrt könnten dann Streckenpläne

erstellt werden. „Es geht darum, aus Daten zu

lernen“, sagt Daniel Habermann. Er ist einer von

drei Gründern der Athenata GmbH. Jan-Christoph

Schmitz und Tyler Vogt machen das Trio

komplett. 2021 haben sie das Startup gegründet,

das auf Statistik, Machine Learning und Künstliche

Intelligenz spezialisiert ist. „Wir berechnen

Unsicherheiten und legen sie offen dar“, erklärt

Schmitz den Kern der Arbeit. Neben Verkehrsund

Logistikfragen begleiten die Gründer präklinische

Studien, zum Beispiel zur Krebs- und Viren-Forschung.

Dabei helfen sie die Wirksamkeit

neuer Medikamente zu bestimmen. Das Nachwuchsunternehmen

ist eine Ausgründung der

Universität Duisburg-Essen, wo der Wuppertaler

Daniel Habermann am Lehrstuhl für Bioinformatics

und Computional Biophysics promoviert

hat. Der gebürtige Remscheider Jan-Christoph

Schmitz promovierte in den Bereichen künstli-

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der Bergische Unternehmer 12 |22 17


NAMEN & NACHRICHTEN

Nachhaltig und sozial

Kaltenbach-Gruppe ist „BMW Sustainability Champion“.

Foto: Thomas E. Wunsch

Foto: Kaltenbachgruppe

Freude beim Kaltenbach-Team über

die Auszeichnung und das Preisgeld,

das an die Tafeln im Markenverantwortungsgebiet

des Unternehmens

gespendet wird. (v.l.):

Bernhard Kuhnt (Leiter BMW Group

Europa), Dennis Spexard (Ressortleitung

Neue Automobile Kaltenbach

Gruppe), Anke Kaltenbach

(Geschäftsführende Gesellschafterin

Kaltenbach Gruppe), Kevin Gebauer

(Prokurist Kaltenbach Gruppe),

Stefan Teuchert (Leiter BMW

Vertrieb Deutschland)

Im Rahmen der BMW i7 Vorstellung wurde

jetzt die Kaltenbach-Gruppe für ihre herausragenden

Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit

als „BMW Sustainability Champion“

ausgezeichnet und hat in der

Kategorie „Soziales“ den ersten Platz belegt.

Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld

in Höhe von 10.000 Euro verbunden,

die das Unternehmen an fünf unterschiedliche

Tafeln innerhalb ihres Markenverantwortungsgebietes,

also in Overath, Gum-

mersbach, Olpe, Lüdenscheid und

Remscheid spenden wird. In die Bewertung

flossen unter anderem Maßnahmen zum

gesellschaftlichen Engagement, zu Benefits

für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie

für Auszubildende ein. „Die Auszeichnung

als BMW Sustainability Champion macht

uns stolz“, sagt Anke Kaltenbach,

Geschäftsführende Gesellschafterin der

Kaltenbach-Gruppe und ergänzt: „Sie ist

für uns Belohnung und Ansporn zugleich.

Eine Belohnung für die unterschiedlichen

Maßnahmen, die wir in den letzten Monaten

erfolgreich umgesetzt haben und von

denen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

sowie Azubis bereits profitieren. Zudem

ist sie ein Ansporn, dass wir in dieser

Richtung weitermachen. Wir wollen unsere

Arbeitgeberattraktivität weiter steigern und

unser gesellschaftliches Engagement

ausbauen.“

Unter anderem wurden die Öffnungszeiten

durch Effizienzsteigerungen und unter

Berücksichtigung der Kundenwünsche

angepasst, wodurch die Arbeitszeiten der

Belegsschaft geändert und eine bessere

Work-Life-Balance ermöglicht werden

konnte. Weiterhin wurden die

Sozialleistungen im Rahmen der

betrieblichen Gesundheits- und

Altersvorsorge ausgebaut.

Zudem wurde das bereits seit mehreren

Jahren angebotene Bikeleasing um ein

zweites Fahrrad erweitert. Für die Auszubildenden

der Kaltenbach-Gruppe wurde

die Leistungsprämie erhöht und zusätzlich

wird die Möglichkeit für schulische Nachhilfe

angeboten. Hinzu kamen ein Azubi-

Info-Tag und das Angebot zur Teilnahme an

einem Fahrsicherheitstraining. Für die Azubis

besteht zudem die Möglichkeit, ein vierwöchiges

Auslandspraktikum unter bezahlter

Freistellung zu absolvieren.

18 www.bvg-menzel.de


Werben für die Klingenstadt

Solingen hat ein neues Stadtmarketing-Team.

Das neue Team

Stadtmarketing

präsentiert das

neue Solingen-Magazin:

Kommunikationschef

Lutz Peters,

Sandra

Perinelli-Hallac und

Tim-Oliver Müller

(v.l.)

Foto: Stadt Solingen

Solingen ist berühmt als Klingenstadt und

hat auch touristisch und kulturell viel zu

bieten. Das möchte das Team um

Kommunikationschef Lutz Peters Gästen

und Einheimischen näherbringen – mit

kreativen Ideen und einer neuen Besetzung.

Neuer Sachgebietsleiter Stadtmarketing und

lokaler Tourismus ist Tim-Oliver Müller.

Der 37-Jährige ist Joachim Radtke als Leiter

nachgefolgt. Der gebürtige Solinger arbeitete

zuvor bei einem australischen Outdoor-

Produzenten als Marketing-Manager. In einer

Düsseldorfer Mediaagentur sammelte er

ebenfalls Erfahrungen im Bereich strategische

Werbeplanung. Auch Sandra Perinelli-

Hallac rührt für die Klingenstadt seit Anfang

des Monats die Werbetrommel. Für die

Stadt Solingen ist sie bereits seit mehreren

Jahren tätig, mit Stationen beim Theater

und Konzerthaus und der

Stadtbibliothek. Das erste Gemeinschaftswerk

hat das Team bereits vollendet: die

neue Ausgabe des Tourismusmagazins

„Mensch, entdecke Solingen!“, das sich

nicht nur an Auswärtige wendet, sondern

sich ganz bewusst auch an alle

Solingerinnen und Solinger. Das Magazin

erscheint halbjährlich in einer Auflage von

12.000 Stück und wird in Solingen an

touristisch interessanten Punkten wie

Museen, Restaurants und Cafés sowie im

Umland, unter anderem in Köln und

Düsseldorf ausgelegt.

Parallel dazu kann das kostenfreie

28-seitige Image-Magazin auch als

ePaper unter www.solingen.de und

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werden

Wir wünschen unseren

Mandanten und

Geschäftspartnern ein

gesegnetes Weihnachtsfest

sowie einen guten Rutsch

ins neue Jahr und bedanken uns für das

entgegengebrachte Vertrauen

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der Bergische Unternehmer 12 |22 19


TITEL IMMOBILIEN-TEILVERKAUF - SORGLOS IN DEN RUHESTAND?

Immobilien-Teilverkauf:

Schnellschüsse verbieten sich von selbst

20 www.bvg-menzel.de


Eine selbst genutzte Immobilie bringt finanzielle Freiheit im Alter, vorausgesetzt sie ist annähernd

oder komplett schuldenfrei. Mit dieser Aussicht gehen gerade junge Menschen das Thema

Wohneigentum aktiv an. Die Niedrigzinsphase der letzten Jahre hat diesen Wunsch für viele Familien

Wirklichkeit werden lassen. Doch weist die aktuelle Energiekrise nebst Turbo-Inflation auf

ein Dilemma hin: Ist das eigene Budget dauerhaft ausreichend, um steigende Energie- und Instandhaltungskosten

zu tragen? Diese Frage treibt gerade vor allem die ältere Generation um. Da erscheint

das Angebot, die eigene Immobilie bei gleichzeitigem Nutzungsrecht zum Teil zu veräußern

und sich damit Liquidität zu sichern, verlockend. Doch bevor diese Überlegungen konkret werden,

sollte man vor allem eines: Genau hinschauen, sich gründlich informieren und Angebote auch mal

kritisch hinterfragen.

der Bergische Unternehmer 12 |22 21


TITEL IMMOBILIEN-TEILVERKAUF - SORGLOS IN DEN RUHESTAND?

Keine Frage: Ein rundum Sorglos-

Paket ist der Immobilien-Teilverkauf

nicht – zumindest nicht in

jedem Fall. Doch ist in den

letzten Jahren die Branche und

damit die Zahl der Anbieter

gewachsen, was sicherlich auch eine Reaktion auf

die wachsende Nachfrage nach diesem Modell ist.

Die Nachfrage bei den Verbraucherzentralen nach

diesbezüglichen unabhängigen Beratungen

jedenfalls wächst deutlich. Vor allem sind es

Menschen im Rentenalter, die auf die Experten

zukommen. Doch auch in anderen Lebensphasen

kommt der Gedanke auf, sich über eine

Immobilienverwertung auf diese Art finanziellen

Spielraum zu verschaffen. Das muss nicht immer

die falsche Strategie sein, auch hier kommt es

insbesondere auf die persönliche Lebenssituation,

die Zielrichtung des Teilverkaufs und weitere

Faktoren an.

Das Modell

Vor allem, wenn man das

Nutzungsentgelt aus den laufenden

Einnahmen bestreiten kann, können sich

finanzielle Spielräume eröffnen.

Schauen wir zunächst einmal auf das Modell Immobilien-Teilverkauf:

Der Markt der Anbietenden

wächst. Naben größeren Immobilien- und

Kapitalgesellschaften haben mittlerweile auch

Banken dieses Geschäftsmodell in ihr Portfolio

aufgenommen. Dabei veräußern

Immobilieneigentümer einen Teil ihres Objekts

und können gegen Gebühr – das sogenannte

Nutzungsentgelt – weiterhin darin leben. Die

Höhe des Entgelts wird vertraglich festgelegt,

kann aber auch an die Inflationsrate angepasst

werden. Das Wohnrecht wird in der Regel

grundbuchlich gesichert. Gleichzeitig wird der

Käufer Miteigentümer und erwirbt damit eine

ganze Reihe von Rechten. Ein unabhängiges

Agieren mit dem eigenen Haus oder der Wohnung

ist dem Verkäufer fortan also nicht mehr möglich.

In Bezug auf die Kosten nennt die Verbraucherzentrale

auf ihrer Website eine Beispielrechnung

und bezieht sich dabei auf das Unternehmen

„Wertfaktor“, das auf seiner Internetseite für ein

Objekt im Gesamtwert von 500.000 Euro vorrechnet:

Wer 20 Prozent seiner Immobilie verkaufe

und 100.000 Euro ausgezahlt bekomme, müsse

jährlich 5,29 Prozent des Auszahlungsbetrages

oder monatlich 441 Euro zahlen, wenn das Nutzungsentgelt

für zehn Jahre festgeschrieben

werden soll. Abgerufen wurde das Beispiel im Juli

2022, ist also noch recht aktuell. Rechnet man bei

gleichbleibendem Entgelt weiter, hätte der Verkäufer

insgesamt nach 20 Jahren 105.840 Euro an

den Käufer und damit sogar mehr als den Kaufpreis

gezahlt. Im Gegenzug gehört dem Anbietenden

nun aber 20 Prozent des Objektes. Die Angebote

anderer Unternehmen seien vergleichbar,

stellt die Verbraucherzentrale fest.

Wo liegen die Vorteile?

Der Kaufpreis wird frei verhandelt, meistens wird

zur Wertermittlung ein Sachverständiger hinzugezogen.

Die Kosten für das Gutachten werden oft

vom Anbieter getragen. Kommt es zu einer Einigung,

stellt sich sofort Liquidität ein. Das Geld

steht dem Verkäufer zur freien Verfügung. Er

kann es für Sanierung oder Instandhaltung des

Objektes nutzen, seinen Lebensstandard erhalten

und finanzieren, damit reisen oder Geschenke

machen. Außerdem gibt man sein Objekt nicht aus

der Hand. Man bleibt Miteigentümer und die eigene

Immobilie bleibt für die Erben erhalten, die allerdings

durch die Teilveräußerung nach Antritt

des Erbes über dessen Verwendung nicht mehr autark

entscheíden können. Vorteilhaft ist weiterhin,

dass der ursprünglich verkaufte Teil auch wieder

zurückerworben werden kann. Das könnten zum

Beispiel die Erben vornehmen. Auch für den Fall,

dass man kurzfristig Liquidität braucht, aber erst

in einigen Jahren mit der Auszahlung einer Lebensversicherung

rechnet, könnte man einen Teilverkauf

in Erwägung ziehen. Vor allem, wenn

man das Nutzungsentgelt aus den laufenden Einnahmen

bestreiten kann, könnten sich finanzielle

Spielräume eröffnen. Zu beachten ist allerdings

die Wertentwicklung am Immobilienmarkt. Stei-

Fortsetzung auf Seite 26

22 www.bvg-menzel.de


DANKE,

dass Sie uns auch in

diesem Jahr Ihr

Vertrauen geschenkt

haben.

Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest sowie ein gutes,

erfolgreiches neues Jahr.

Stadt-Sparkasse

Solingen

der Bergische Unternehmer 12 |22 23


TITEL INTERVIEW IMMOBILIEN-TEILVERKAUF - SORGLOS IN DEN RUHESTAND?

Gut informieren, überlegt handeln

Alexander Krolzik ist Fachmann, wenn es um das Thema Teilverkauf von Immobilien

geht. Der Jurist ist Abteilungsleiter Immobilienfinanzierung, Bau- und Kaufvertrag

bei der Verbraucherzentrale Hamburg, die sich auf das Thema spezialisiert

hat. Wer sich mit dem Gedanken an eine Teilveräußerung seines Zuhauses

trägt, sollte sich vor allem eines: Gut informieren. Das betont Alexander Krolzik

im Gespräch mit dem „Bergischen Unternehmer“.

Herr Krolzik, für wen bietet sich ein Immobilien-Teilverkauf

an? Ist dies vor allem eine Möglichkeit

der Liquiditätsverbesserung im Alter?

Das lässt sich pauschal so nicht sagen, der Immobilien-Teilverkauf

ist einfach ein komplexes und

kompliziertes Produkt. Wir sagen immer, es

kommt auf die persönliche Lebenssituation an. In

erster Linie lassen sich davon Menschen ansprechen,

die keine Alternative haben, also in absehbarer

Zeit eine Liquiditätsverbesserung brauchen.

Im Wesentlichen ist das tatsächlich eine Frage,

mit der sich die ältere Generation beschäftigt. Wo

das Alter allerdings anfängt, ist relativ. Jüngere

Menschen haben natürlich noch andere Möglichkeiten,

an ihrer Einkommenssituation etwas zu

ändern. Im Volksmund wird häufig von einer Immobilien-Verrentung`

gesprochen, ganz neu ist

die Idee also nicht. Letztlich geht es darum, den

Wert oder Teilwert einer Immobilie freizusetzen,

weshalb es sich eigentlich um ein Immobilienverzehrprodukt

handelt.

Geht es dabei vornehmlich um den Verkauf

von Häusern oder eignen sich auch Eigentumswohnungen?

Tatsächlich eignen sich auch Eigentumswohnungen,

in der Regel geht es um selbst bewohnte Immobilien.

Entscheidend ist ein gewisser Wert des

Objektes, der Mindestwert sollte bei den meisten

Anbietern bei etwa 200.000 Euro liegen. Da

könnten strukturschwache Regionen schon mal

das Nachsehen haben, weil die Immobilienpreise

hier tendenziell niedriger sind als in den Ballungszentren.

Grundsätzlich ist aber jede Immobilie

geeignet. Es gibt sogar Anbieter, die sich in

diesem Bereich auf Gewerbeobjekte spezialisiert

haben.

Wie sollte man vorgehen, wenn man sich mit

dem Gedanken an eine Teilveräußerung trägt?

Grundsätzlich sollte man sich zunächst produktneutral

beraten lassen. Das kann ein Gespräch mit

dem Anwalt, mit dem Steuerberater oder eben mit

den Verbraucherzentralen sein. Auch ein Austausch

mit Familie und Freunden kann sinnvoll sein. Eine

solche Neutralität kann man vom Anbieter derlei

Produkte, mit denen beim Abschluss massive Folgen

einhergehen, nicht erwarten. Entscheidet man

sich dann nach eingehender Überlegung und der

Abwägung aller Vor- und Nachteile dafür, sollte

man sich intensiv mit der eigenen Immobilie beschäftigen.

Ich muss eine möglichst genaue Vorstellung

davon haben, was mein Haus oder meine

Wohnung wert ist. Gibt es Schwachstellen, etwa ein

erhöhter Sanierungsbedarf, wirkt sich das natürlich

wertmindernd aus. Dann muss ich mir im Klaren

sein, was ich mit dem Schritt erreichen will: Brauche

ich lang- oder kurzfristig oder regelmäßig Geld.

Und ganz wichtig: informieren, informieren, informieren

und dann vergleichen. Mindestens drei Angebote

sollten bei dem Thema vorliegen. Letztendlich

geht es darum, eine informierte, eigenständige

Entscheidung zu treffen.

Das Thema Immobilien-Teilverkauf scheint gerade

besonders interessant zu sein, jedenfalls

wird kräftig dafür geworben. Warum ist das so?

Man muss schon sehen, dass es für den Anbieter

um eines der sichersten Anlagemodelle geht, die

man haben kann. Er kann nicht verlieren, selbst

wenn der Wert der Immobilie nicht steigt. Denn

alleine durch das anfallende Nutzungsentgelt hat

er immer einen sicheren Gewinn. Dazu kommt in

den meisten Fällen ein vertraglich festgeschriebener

Mindestgewinn von 14 – 17 Prozent.

24 www.bvg-menzel.de


nen Gutachter mit ins Spiel. Da muss man abwägen,

ob man dem Vertrauen entgegenbringt oder

doch lieber nach einer neutralen Bewertung sucht.

Welche Haken gibt es beim Nutzungsentgelt,

das an den Käufer gezahlt werden muss?

Ist der Teilverkauf vorgenommen, gehört mir

eben nicht mehr das ganze Haus bzw. die ganze

Wohnung. So muss ich für den von mir genutzten

Teil ein monatliches Entgelt bezahlen. Man muss

je nach Betrag nicht lange rechnen um festzustellen:

Nach zehn Jahren ist das Geld, das ich für

den Teilverkauf bekommen habe, mehr oder weniger

weg. Da liegt die Krux: Oft ist man nach

dieser Zeit gezwungen, die Immobilie dann doch

ganz zu veräußern. Vordergründig haben die Verkäufer

also Liquidität gewonnen, nach hinten raus

rinnt ihnen das Geld aber durch die Finger.

Alexander Krolzik ist

Leiter der Abteilung

Immobilienfinanzierung,

Bau- und Kaufvertrag

bei der Verbraucherzentrale

Hamburg e.V.

Angenommen, man möchte irgendwann die

Immobilie komplett an einen Dritten verkaufen,

kommt es dann nicht zu einem heillosen

Durcheinander?

Hier muss man sagen: Alleine geht da gar nichts

mehr, der Anbieter bzw. Käufer ist immer mit im

Boot. Es gibt ein Rückkaufsrecht zum Marktwert,

dafür gibt es aber besondere Bedingungen. Letztlich

leitet der Anbieter, der den Immobilienteil erworben

hat, alles in die Wege und führt dann den

Gesamtverkauf gegen ein direktes oder indirektes

Entgelt durch.

Empfiehlt es sich also, den Vertrag vor

Abschluss juristisch überprüfen zu lassen?

Das ist aufgrund der Komplexität schon

juristisches ´Hochreck`, wie man sagt. Verträge

von 30 bis 50 Seiten sind da nicht ungewöhnlich.

Eine schnelle und preiswerte Antwort wird man

hier also wahrscheinlich nicht bekommen. Oder

man sucht gezielt nach Kanzleien, die sich mit

dem Thema auskennen.

Wer kommt in welcher Höhe für anfallende Renovierungs-

und Instandhaltungskosten auf?

Zum Beispiel für einen Fassadenanstrich?

Ganz einfach: Der zumeist alte Eigentümer und

zwar fast immer in voller Höhe, bei Schönheitsreparaturen

sowieso. Je nach Anbieter und Vertrag

kann man aber zum Beispiel bei energetischen

Wie wird der Wert des Teils der Immobilie ermittelt,

der verkauft werden soll? Wonach bemisst

er sich und wie können die Verkäufer sicher

sein, einen reellen Preis zu erzielen?

Diese Frage ist nicht trivial. Man kann und sollte

sich einen Eindruck vom Markt verschaffen, das

geht zum Beispiel über Apps oder Immobilien-

Plattformen im Internet. Wenn ich eine Wohnung

habe, kann ich mich beim Verwalter erkundigen,

der möglicherweise einen Überblick über erzielte

Verkaufspreise anderer Wohnungen im Umfeld

hat. Doch selbst, wenn ich ein teures Gutachten

anfertigen lasse, kann ich mir nie ganz sicher

sein, ob der festgestellte Wert nun realistisch ist.

Die Branche ist ja recht jung und mein Eindruck

ist, dass den Anbietern schon daran gelegen ist,

nicht bewusst Preise zu drücken und damit ihren

guten Ruf zu verspielen. Trotzdem sollte man immer

einen Sachverständigen in die Bewertung mit

einbeziehen. Das ist im Kaufvertrag sogar oft so

festgelegt. Häufig bringen die Anbieter selbst eider

Bergische Unternehmer 12 |22 25


TITEL IMMOBILIEN-TEILVERKAUF - SORGLOS IN DEN RUHESTAND?

Sanierungen eine Beteiligung vereinbaren. Gerade

die Frage der Instandhaltung treibt ja manchen

Immobilieneigentümer um, über eine Teilveräußerung

nachzudenken. Besonders jetzt, wo es

manche Verunsicherung hinsichtlich zukünftiger

Sanierungspflichten gibt. Auch deshalb ist das

Thema aktuell so präsent.

Was müssen Erben berücksichtigen, wenn zum

Beispiel ein Teil des Elternhauses an ein Unternehmen

oder eine Bank verkauft wurde?

Im Grunde haben sie keine Handlungsbefugnis,

der Käufer lässt sich eine Vollmacht über den Tod

des ersten Eigentümers hinaus vertraglich zusichern.

So steht im Grundbuch, dass es einen Miteigentümer

gibt. Auch hier gilt: Ein Verkauf geht

nur gemeinsam. Man kann nur hoffen, dass Eltern

mit ihren Kindern oder anderen Erben frühzeitig

und vorausschauend darüber gesprochen haben.

Das ist aber leider nicht immer der Fall.

Wie groß ist der Beratungsbedarf zum Thema

Teilverkauf von Immobilien bei den Verbraucherzentralen?

Immens, der Immobilien-Teilverkauf ist das beratungsintensivste

Produkt im Bereich Immobilienverzehr.

Und die Zahl der Beratungsnachfragen

ist in letzter Zeit stark gestiegen. Der Markt

wächst und damit auch die Anzahl der Menschen,

die sich mit dem Thema beschäftigen. Alleine

bei uns in Hamburg gibt es dazu mehrere tausend

Kontakte und einige hundert qualifizierte Beratungen

im Jahr.

Das Gespräch führte Stefanie Bona.

Foto: Karin Gerdes, Hamburg

Fortsetzung von Seite 22

gen die Preise, wird auch der Rückkauf höher ausfallen

als der ursprüngliche Teilverkauf. Bei der

Nutzung der Immobilie ändert sich nach der Teilveräußerung

in der Regel nichts. Durch ein Nießbrauchsrecht

kann der Verkäufer sein Haus wie

gewohnt nutzen und sogar vermieten.

Woran sollte man denken?

Wo Vorteile sind, gibt es in aller Regel auch Nachteile.

Das gilt auch für den Teilverkauf von Immobilien.

Auf der Kostenseite schlagen vor allem die

Nutzungsentgelte zu Buche. Was man also eigentlich

ursprünglich mit dem Kauf von Wohneigentum

verhindern wollte, stellt sich nun doch wieder

ein: Statt mietfrei im Alter zu sein, fallen nun Gebühren

für die Nutzung an, auch wenn sie vielleicht

niedriger als eine marktübliche Miete ausfallen.

Je nach Vertrag sind auch sonstige

Wohnkosten wie die Grundabgaben vom ersten

Eigentümer zu bezahlen. Gleiches gilt für Sanierungs-,

Instandhaltungs- und erst recht für Renovierungskosten.

Wer also das Treppenhaus streichen,

das Bad modernisieren oder den Garten

umgestalten möchte, wird das gemeinhin alleine

finanzieren müssen. Zu bedenken sind auch mögliche

Kosten für einen seniorengerechten Umbau.

Auch hier ist der Verkäufer zumeist auf sich alleine

gestellt. Soll das Objekt dann schlussendlich

doch in Gänze verkauft werden, gibt es nun zwei

Eigentümer, die sich einigen müssen. Und der Erlös

für den ersten Eigner wird natürlich gemindert,

denn ein Teil des Objekts ist ja schon verkauft.

Außerdem wird in der Regel bei der

Teilveräußerung ein sogenanntes Durchführungsentgelt

vereinbart, mit dem sich der Anbieter die

Abwicklung des Verkaufs bezahlen lässt. Weitere

Tücken und damit weitere Kosten können im Detail,

also in der Vertragsgestaltung stecken. Dies

kann vor allem die Wertentwicklung des Hauses

bzw. der Wohnung betreffen, bei der sich die Käufer

der Teilimmobilie gegen sinkende

Immobilienpreise absichern. Auch hier kann die

Belastung beim Verkäufer hängen bleiben.

Wo sind die Alternativen?

Um sich im Alter oder in anderen Lebenssituationen

Liquidität zu verschaffen, stehen auch andere

Möglichkeiten zur Verfügung. Hier empfiehlt sich

zunächst einmal das Gespräch mit der Hausbank,

ob nicht eine Kreditaufnahme – etwa zur Finanzierung

von dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen

– die einfachere und günstigere Variante

ist. Das Objekt bleibt als Sicherheit bestehen, der

Wert wird je nach Verwendung des Geldes auch

26 www.bvg-menzel.de


noch gesteigert. Voraussetzung ist natürlich hier,

dass die monatlichen Belastungen durch Rente oder

andere Einnahmen gestemmt werden können. Auch

ein Blick auf Förderprogramme kann sich lohnen,

die die Bankberater im Fokus haben sollten.

Warum nicht auch über eine Teilvermietung

nachdenken? Bietet es sich vielleicht an, einen

Wohnbereich abzutrennen und so auszustatten,

dass er dauerhaft vermietet werden kann? Auch

hierfür könnte eine Finanzierung nachhaltig für

eine Verbesserung der Einnahmesituation sorgen.

Neben einer langfristigen Vermietung kann auch

eine Umgestaltung eines Teilbereichs der

Immobilie zu einer Ferienwohnung eine Option

sein. Die Nachfrage – auch in unserer Region – ist

nicht zuletzt durch Portale wie das Online-

Vermittlungsportal Airbnb gestiegen. Auch von

Geschäftsleuten, Monteuren oder auswärtigen

Gästen von Familienfeiern werden

Ferienwohnungen gerne genutzt. Und natürlich

kann auch ein Komplettverkauf des eigenen Hauses

oder der Eigentumswohnung in Betracht gezogen

werden. Die Schwierigkeit ist bei der immer noch

angespannten Lage auf dem Immobilienmarkt

derzeit allerdings das Angebot. Denn niemand

möchte sich in der Wohnsituation verschlechtern,

oft sind die Ansprüche hoch, gerade wenn man

über viele Jahre komfortabel gewohnt hat.

Wie also entscheiden?

Hier gilt vor allem eines: Gut überlegt und gut beraten.

Zunächst gilt es, sich mit der Materie

gründlich auseinanderzusetzen und das Modell

des Teil-Immobilienverkaufs zu durchdringen.

Unbedingt erfolgen sollte auch ein Vergleich der

verschiedenen Angebote. Die Unternehmen, die

sich hier spezialisiert haben, bieten dazu auf ihren

Internetseiten ausführliche Informationen.

Empfehlenswert ist, Vertrauenspersonen, die

eigenen Kinder und die Erben in die Überlegungen

einzubeziehen und mit ihnen das Für und Wider

zu diskutieren. Vor allem die Kostenseite sollte

unter die Lupe genommen werden. Zieht man

dann nach Einschätzen aller Fakten dieses Modell

in Betracht, kann man sich auch mehrere

Angebote machen lassen, wobei hier nicht nur der

Verkaufspreis, sondern auch die

Vertragsgestaltung mit ihren vielen Details

ausschlaggebend sind. Hier einen Juristen bzw.

eine Juristin, den Steuerberater und auch einen

unabhängigen Experten zu Rate zu ziehen, kann

der Sache nur förderlich sein.

Fazit: Ja oder nein?

Der Blick auf die noch junge Branche ist

zweigeteilt. Es gibt Berater, die das Modell

„Immobilien-Teilverkauf“ eher kritisch und

Alternativen zur Liquiditätssteigerung als die

bessere Variante ansehen. Andere Fachleute sehen

die Sache differenziert und spielen dabei vor allem

auf die persönliche Lebenssituation an. Einig ist

man sich allerdings in der Empfehlung, alle nur

möglichen Informationen zu sammeln, die Vorund

Nachteile genau zu bedenken und sich auch mit

anderen Möglichkeiten der Liquiditätsgewinnung

zu befassen. Denn Schnellschüsse verbieten sich

bei dieser Frage ohnehin, dazu sind die Folgen

einfach zu weitreichend. Und nicht blenden lassen

sollte man sich von verlockenden Werbeversprechen

der Anbieter. Letztlich – und das ist durchaus

legitim – ist der Immobilien-Teilverkauf immer

noch ein Geschäftsmodell mit dem Umsätze und

Gewinne erzielt werden sollen.

Text: Stefanie Bona

Fotos: Shutterstock

Der Immobilien-Teilverkauf

kurz und

knapp. Verkäufer

und Käufer treten in

eine längerfristige

und wechselsseitige

Beziehung.

der Bergische Unternehmer 12 |22 27


ERFOLGREICH BERGISCH JETZT IM HANDEL

Very british

Über den Kanal direkt ins Bergische Land: Englischer Landhaus-Charme auf

klassische Art kommt in der Region hervorragend an. Ob Küchen, Herde, Kaminöfen

oder handwerklich hochwertiges Interieur, ob individuell gefertigte

Einzelstücke, ausgesuchte Dekorationen oder vielfältige Ideen für passgenaue

Einbauten – in Remscheid bei British Stoves bekommen Freunde des beliebten

Country-Styles genau das, was sie für Haus und Wohnung suchen.

Einrichtungsprofi

Gabriele Hartmann

gibt ihr Wissen gerne

weiter.

Als sich Gabriele Hartmann und Stephan

Kohn im April 1992 selbständig machten,

wurden die beiden vielfach belächelt.

Ein Geschäft aufziehen rund um

das Thema „Englisches Einrichten“ – das konnte

eigentlich nicht gut gehen. Die Skeptiker irrten

sich. Und zwar gründlich. Denn mittlerweile zählt

British Stoves in Remscheid zu den führenden

Anbietern in diesem speziellen Bereich, der zur

Zeit der Firmengründung lediglich in einigen

englischen Wohnmagazinen Beachtung fand.

Mit Erfolg in die Marktlücke

Gabriele Hartmann und ihr Mann setzten auf das

richtige Konzept, von dem sie von Anfang an

überzeugt waren: „Wir haben immer daran

geglaubt, dass hierzulande eine außergewöhnliche

Affinität zu Old England vorhanden ist. Den

meisten unserer Kunden geht es darum, sich

stimmig einzurichten. Diesem Wunsch kommt der

englische Einrichtungsstil auf ideale Weise

entgegen. Auch Eigentümer von historischen

Häusern entdecken verstärkt die Vorzüge und

nehmen unsere professionelle Unterstützung bei

Renovierung und Sanierung gerne an. Mit

Beharrlichkeit und viel persönlichem Engagement

ist es uns gelungen, diesen Bedarf mit einem

umfangreichen Angebot gerecht zu werden. So

entwickelte sich ein ungewöhnliches Konzept zu

einem erfolgreichen Geschäftsmodell. Inzwischen

freuen wir uns nicht nur über Kunden aus

Deutschland, sondern auch in Österreich und der

Schweiz sind unsere Leistungen gefragt.“

Tatsächlich reicht das Einzugsgebiet jedoch noch

wesentlich weiter. Vor allem Deutsche, die ihre

Feriendomizile stilvoll einrichten wollen,

wünschen sich das eine oder andere aus dem Remscheider

Landhaus-Programm. Von Oslo im Norden

bis zum Atlasgebirge in Marokko, von der

Türkei bis an die Costa del Luz in Spanien sorgen

British Interiors bereits für Behaglichkeit beim

Wohnen.

Auf Entdeckungs-Tour durch den

Show-Room

Wer durch die liebevoll eingerichteten Ausstellungsräume

vor Ort in Remscheid spaziert, entdeckt

eine Vielzahl von Anregungen und Produkten.

Dabei findet sich alles, was Rang und Namen

hat. Im Segment Stoffe und Tapeten sind das unter

anderem bekannte Marken wie Ralf Lauren, Burberry,

Mullbury und Morris. In der Abteilung

Heizen und Kochen darf natürlich die Firma

ESSE, der älteste Hersteller von Öfen und Herden

in England, nicht fehlen. Erzeugnisse bevorzugt

mit Holzbetrieb, die gerade jetzt in der Energiekrise

Hochkonjunktur haben und auch bei British

Stoves zurzeit Top-Seller im Sortiment sind.

Qualität made in England zahlt sich

aus

Dabei zeigt sich, dass eine Investition trotz Inflation

und Preisexplosion sinnvoll sein kann. Stephan

Kohn gibt ein Rechenbeispiel: „Das, was wir

herstellen und verkaufen, ist wertig, nachhaltig

und solide, ohne dabei billig zu sein. Das, was wir

herstellen, ist seinen Preis wert, also im weitesten

28 www.bvg-menzel.de


Viele Träume von stilvollem Interieur und

britischer Wertarbeit findet man in der Ausstellung

von British Stoves.

der Bergische Unternehmer 12 |22 29


ERFOLGREICH BERGISCH JETZT IM HANDEL

Kücheneinrichtungen

und -gestaltungen sind

Schwerpunkte des

Remscheider

EInrichtungshauses.

Mit Erfolg ist Stephan

Kohn seit 30 Jahren

selbsständig.

Sinn „preiswert“. Beispielswiese hält ein

Stahlgussherd aus England bei guter Pflege rund

50 Jahre. Eine Mikrowelle hat dagegen heute eine

Lebenserwartung von etwa zwei Jahren;

durchschnittliche Küchengeräte wie ein Backofen

zwischen acht und zehn Jahren – mit Glück. Was

Küchen betrifft, sind die meisten Interessenten

den Pressspan-Plastik-Kram aus dem Möbelhaus

leid. Handwerkliche Qualität, Material wie

Massivholz, gutes Porzellan und edle Textilien

sowie eine erstklassige Verarbeitung spielen daher

eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund verwenden

wir beim Bau einer Küche im englischen Stil

ausschließlich Original-Teile aus England. Nur so

sind eine authentische Optik und gleichbleibende

Güte gewährleistet.“

Mit umfassendem Know-how im

Einsatz

Gabriele Hartmann und ihr sechsköpfiges Team

überlassen bei Beratung, Planung und Durchführung

nichts dem Zufall. Gemeinsam mit dem Auftraggeber

entwickelt British Stoves maßgeschneiderte

Lösungen, exakt auf den individuellen

Lebensstil abgestimmt. Dabei verstehen es die

Profis perfekt, Tradition und Moderne zu verbinden.

So stecken unter dem klassischen Look leistungsstarke

Hightech-Geräte; die gemütliche Küche

bietet bei Ausstattung, Ergonomie und der

Gestaltung der Arbeitsabläufe besten Komfort,

der jeden Anspruch erfüllt.Aber nicht allein die

Produkte made in Great Britain lassen keine

Wünsche offen. Auch bei Kompetenz und

Erfahrung kann das British-Stoves-Team punkten.

Sämtliche Anfertigungen stammen aus der

eigenen Werkstatt. Die Montage erfolgt ebenfalls

durch qualifizierte Mitarbeiter.

Alles, was machbar ist

Die beiden Unternehmer beschreiben ihr Service-

Angebot so: „Unser Ziel ist es, die Kunden dabei

zu unterstützen, ihren Traum zu verwirklichen.

Deshalb holen wir sie ab und begleiten sie dorthin,

wohin sie wollen. Mittlerweile bieten wir unsere

Hilfe nicht nur beim Einrichten einzelner Räume

an, sondern auch für Wohnungen und komplette

Häuser. Darüber hinaus realisieren wir ebenfalls

größere Projekte im privaten wie auch im gewerblichen

Bereich. Solche Aufgaben erledigen wir zusammen

mit bewährten Partnerfirmen und Experten.

Dies stellt ein einwandfreies Ergebnis bis ins

kleinste Detail sicher. Oft hat man den Eindruck,

dass durch Handwerker Hürden aufgebaut werden,

damit bestimmte Arbeiten, die zusätzlich

Aufwand und Zeit kosten, eben nicht gemacht

werden müssen. Letztendlich endet dieses

30 www.bvg-menzel.de


Verhalten im Mittelmaß-Standard und nicht als

fachmännisch umgesetzter Wunsch des Kunden.

Wir verstehen uns als „Ermöglicher“ und nicht als

„Verneiner“. Deshalb kommt „Das geht nicht!“ in

unserem Wortschaft nicht vor.“ Kunden können

gewiss sein, bei British Stoves das gesamte

Spektrum der Inneneinrichtung, kombiniert mit

dem Fachwissen der Gebäudetechnik, zu erhalten.

Dafür garantieren Gabriele Hartmann als

diplomierte Designerin und Stephan Kohn mit

seinem Studium der technischen Gebäude-

Ausstattung gemeinsam mit ihren Mitarbeitern,

die gleichfalls zu Meistern ihres Fachs zählen.

Dem Brexit clever Paroli bieten

Nun sind durch den Brexit viele Waren teurer,

zahlreiche Abläufe komplizierter geworden. Doch

die Remscheider spüren lediglich geringfügige

Auswirkungen auf ihr Business. Stephan Kohn

berichtet: „Klar, die Umsatzsteuer muss bei der

Verzollung beziehungsweise dem Eintritt nach

Deutschland direkt gezahlt werden. Der Zoll und

die Abwicklung machen das Geschäft etwas langsamer.

Wir sammeln deswegen die Waren aus

England bei einer Spedition und verladen dann die

Gesamtpartie nach Deutschland. Das spart Geld,

insbesondere beim Zoll.“ Den Liebhaber

englischer Wohnkultur wird es freuen. Und das

nicht nur im Bergischen Land. Denn ein Besuch

bei British Stoves ist sicher eine Reise wert.

Text: Brigitte Waldens

Fotos: British stoves

British Stoves

Büchel 1b

42855 Remscheid

Fon. 02191 80810

Fax. 02191 80949

info@british-stoves.de

www.british-stoves.de

der Bergische Unternehmer 12 |22 31


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR

Virtual Reality und

die Zukunft des Arbeitens

Viele Menschen glauben, dass das Metaverse noch in

der Zukunft liegt – dabei ist es bereits längst da. Für

Unternehmen ergeben sich als First-Mover enorme

Vorteile gegenüber den Wettbewerbern. Apple befindet

sich derzeit bereits in der Entwicklung einer eigenen

VR-Brille, was diesen Markt für Investoren enorm

attraktiv macht. Wir haben es beim Macintosh, beim

iPhone und bei Smartwatches gesehen: Was der Silicon-

Valley-Konzern anfasst, entwickelt sich zum radikalen

Wachstumsmarkt.

Die nächste Aufgabe besteht darin, die Lösungen der

Zukunft an die Frau und den Mann zu bringen und

erlebbar zu machen – und da kommt die XR-C Academy

ins Spiel. Ökonomen sprechen hier tatsächlich von dem

vierten technologischen Quantensprung nach dem

Personal-Computer, dem Internet und dem Smartphone.

Doch auch wenn viele darüber sprechen, haben es nur

wenige wirklich verstanden. Kurz gesagt wird das

Internet durch VR in eine 3D-Welt übersetzt.

Wir werden zukünftig alltägliche Dinge, wie den Besuch

einer Shopping-Mall, zusammen mit anderen, virtuell

durchführen können.

Das ist der nächste Schritt in Richtung digitalem

Zusammensein. Selbstverständlich hat eine solche

gesellschaftliche Verschiebung auch andere positive

Vorteile wie Umweltschutz durch das Wegfallen von

zeit- wie kostenaufwändigen Reisen – und auch für

Rhetoriktrainings wirkt die neue Technologie perfekt

geeignet. Filmt man beispielsweise eine

Vertriebsoffensive aus meiner Sicht, lässt sich

anschließend in VR simulieren, wie es ist, vor einem

Riesenpublikum zu sprechen.

Ein unschätzbarer Mehrwert fürs Coaching! Mein Team

und mich hat die Technik jedenfalls schon jetzt völlig

überzeugt.

Foto: Dirk Kreuter

Dirk Kreuter ist Verkaufstrainer und gehört zu

einer ausgewählten Gruppe an BDVTzertifizierten

Vertriebscoaches

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AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Zur Anwendbarkeit der Pauschalbesteuerung

bei Betriebsveranstaltungen

Fällt aus Anlass von Betriebsveranstaltungen

Arbeitslohn an, kann der Arbeitgeber

die Lohnsteuer insoweit mit einem

Pauschalsteuersatz von 25 % erheben (§

40 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 EStG). Zur Frage, ob

die Pauschalbesteuerung auch dann angewendet

werden kann, wenn die Betriebsveranstaltungen

nicht allen Betriebsangehörigen

offenstehen, hat sich das

FG Köln in seinem Urteil vom 27.01.2022

(Az. 6 K 2175/20) positioniert.

Im Streitfall wurden eine Vorstandsweihnachtsfeier

und eine Weihnachtsfeier für

den Konzernführungskreis veranstaltet.

Die Aufwendungen hierfür beliefen sich

auf etwa EUR 175.000 und umfassten

Speisen, Getränke, Dekoration und Unterhaltungsangebote;

diese wurden mit

standen. Das FG Köln sah dies genauso.

Danach handelt es sich bei der Vorstandsweihnachtsfeier

und der Weihnachtsfeier

für den Konzernführungskreis

zwar um Betriebsveranstaltungen,

also Veranstaltungen auf betrieblicher

Ebene mit gesellschaftlichem Charakter

(§ 19 Abs. 1 S. 2 Nr. 1a S. 1 EStG) und

somit um Arbeitslohn. Unstreitig ist,

dass der Freibetrag i.H.v. EUR 110 pro

Betriebsveranstaltung und teilnehmenden

Arbeitnehmer entsprechend dem Gesetzeswortlaut

nicht gewährt wird, weil

beide Veranstaltungen nicht allen Angehörigen

des Betriebs oder eines Betriebsteils,

sondern nur Vorständen bzw. Führungskräften

offenstanden (§ 19 Abs. 1

S. 1 Nr. 1a S. 3 EStG). Das Kriterium des

Offenstehens der Veranstaltung für alle

Angehörigen des Betriebs(teils) ist jedoch

laut exaktem Gesetzeswortlaut kein

dem Pauschalsteuersatz von 25 % versteuert.

Dem folgte das Finanzamt nach

Durchführung einer Lohnsteueraußenprüfung

nicht, da die beiden Veranstaltungen

nicht allen Mitarbeitern offender

Bergische Unternehmer 12 |22 33


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Definitionsmerkmal des Begriffs der Betriebsveranstaltung,

sondern lediglich

Bedingung für die Anwendung des Freibetrags

i.H.v. EUR 110. Folglich hätte es

für die Inanspruchnahme der Pauschalbesteuerung

keine Bedeutung. Dafür

spräche auch der Grundsatz, dass Begriffe,

die in verschiedenen Vorschriften

desselben Gesetzes verwendet werden,

i.d.R. einheitlich auszulegen sind.

Eine von einer Legaldefinition abweichende

Auslegung kommt jedoch in Betracht,

wenn der Zweck der Regelung, ihr

Zusammenhang mit anderen Vorschriften

und/oder die Entstehungsgeschichte

eindeutig erkennen lassen, dass der Betriff

anders als in der Legaldefinition zu

verstehen sein soll. Dies bejaht das FG

Köln vorliegend mit Blick auf den eigentlichen

Zweck der Pauschalbesteuerung

für den in diesem Zusammenhang genannten

Begriff der Betriebsveranstaltung.

Es bezieht sich dabei auf ständige

BFH-Rechtsprechung, die allerdings zu

einer früheren Rechtslage ergangen ist.

So bezwecke die Pauschalbesteuerung

keine Steuervergünstigung, sondern sei

darauf angelegt, eine einfache und sachgerechte

Besteuerung der Vorteile zu ermöglichen,

die bei der teilnehmenden

Belegschaft im Ganzen anfielen. Dabei

sei der Durchschnittssteuersatz von 25 %

sachgerecht, weil Arbeitnehmer aller

Lohngruppen an der Betriebsveranstaltung

teilnähmen. Stehe eine Veranstaltung

nicht allen Betriebsangehörigen offen,

verfehle die Pauschalbesteuerung

mit einem festen Steuersatz von 25 % das

im Grundgesetz verankerte Prinzip der

Besteuerung nach der finanziellen Leistungsfähigkeit

und das Gebot der Folgerichtigkeit.

Deshalb ist der Pauschalsteuersatz

von 25 % trotz fehlender

Bedingung im Gesetzestext nur dann anwendbar,

wenn die Betriebsveranstaltung

allen Betriebsangehörigen offensteht.

(Quelle: Breidenbach und Partner PartG

mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,

Steuerberatungsgesellschaft)

Wann verjähren Urlaubstage?

Für Urlaubsansprüche gilt grundsätzlich

eine Verjährungsfrist von drei Jahren.

Diese Frist beginnt aber nicht, wenn der

Arbeitgeber die Arbeitnehmerin oder den

Arbeitnehmer nicht tatsächlich in die

Lage versetzt hat, den Anspruch wahrzunehmen.

Die Arbeitnehmerin oder der

Arbeitnehmer muss daher über die Frist

informiert worden sein. Ohne diese Information

bleibt der Urlaubsanspruch

auch über die drei Jahre hinaus bestehen.

Der Hinweis kann per E-Mail oder als

Brief erfolgen. In jedem Fall muss er

konkret und individuell sein. Da die Arbeitnehmerin

oder der Arbeitnehmer als

die schwächere Partei des Arbeitsvertrags

anzusehen ist, darf die Aufgabe, für

die tatsächliche Wahrnehmung des Anspruchs

auf bezahlten Jahresurlaub zu

sorgen, nicht vollständig auf ihn verlagert

werden. Andernfalls könnte sich der

Arbeitgeber seinen eigenen Pflichten unter

Berufung auf einen fehlenden Antrag

der Arbeitnehmerin oder des Arbeitnehmers

auf bezahlten Urlaub entziehen.

Der Arbeitgeber hat zwar ein berechtigtes

Interesse daran, nicht mit Urlaubsanträgen

konfrontiert zu werden, die auf

mehr als drei Jahre vor Antragstellung

erworbene Ansprüche gestützt werden.

Er ist aber nicht schutzwürdig, wenn er

diese Situation selbst verursacht hat, indem

er die Arbeitnehmerin oder den Arbeitnehmer

nicht in die Lage versetzt

hat, den Anspruch tatsächlich wahrzunehmen.

(Urteil des Europäischen Gerichtshofs

vom 22. September 2022, Rs C-120/21)

RMB

Steuerberater

Düsseldorf

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34 www.bvg-menzel.de


Änderungen im Entwurf zum

Jahressteuergesetz 2022

Auf Veranlassung des Bundesrates sollen

bestimmte Regelungen im Entwurf zum

Jahressteuergesetz 2022 (1) geändert

werden. (2)

– Die Jahrespauschale für anerkannte

häusliche Arbeitszimmer soll ab 2023 in

eine monats-bezogene Arbeitszimmerpauschale

in Höhe von 1.248 Euro jährlich

umgewandelt werden. Die Pauschale

soll für ein Arbeitszimmer insgesamt

gelten; nutzen z. B. beide Ehepartner das

Arbeitszimmer, können beide zusammen

(nur) maximal eine Arbeitszimmerpauschale

geltend machen.

– Die Grenze über die Behandlung von

sofort abzugsfähigen geringwertigen

Wirtschaftsgütern soll ab 2023 von 800

Euro auf 1.000 Euro angehoben werden.

Die Sammelposten-Regelung wird abgeschafft;

sie gilt nur noch für Sammelposten

weiter, die am 31.12.2022 vorhanden

sind.

– Eine Rechnungsabgrenzung für Zwecke

der zutreffenden wirtschaftlichen

Zuordnung von Aufwendungen und Erträgen

in der Steuerbilanz muss nicht

mehr vorgenommen werden, wenn die jeweilige

Ausgabe oder Einnahme nicht

die Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter

(800 Euro bzw. ab 2023

1.000 Euro) übersteigt. Dies soll bereits

für Wirtschaftsjahre gelten, die nach dem

31.12.2021 enden. (1) Vgl. dazu auch Informationsbrief

November 2022 Nr. 1. (2) Siehe

Bundesrats-Drucksache 457/22 (B).

(Quelle: Rinke Treuhand)

Krisenfolgenabmilderungsgesetz

Der bundesdeutsche Gesetzgeber hat erneut

auf die aktuelle schwerwiegende

Krise mit vorübergehenden Änderungen

im Insolvenzrecht reagiert. Unternehmer

in dramatischen Zeiten und kritischen Situationen

sollen Möglichkeiten haben,

mit einem Insolvenzantrag ggf. noch zuzuwarten

und ggf. Krise selbst zu lösen.

Die wesentlichen Änderungen durch das

sogenannte Sanierungs- und insolvenzrechtliche

Krisenfolgenabmilderungsgesetz

(SanInsKG) lauten:

• Verlängerung der Insolvenzantragsfrist

bei Überschuldung von derzeit sechs Wochen

auf acht Wochen

• Verkürzung des Prognosezeitraums für

die insolvenzrechtliche Überschuldungsprüfung

von zwölf Monaten auf vier Monate

• Reduzierung des Planungshorizonts für

den Zugang zur Eigenverwaltung und

den (gerichtlichen/außergerichtlichen)

Stabilisierungs- und Restrukturierungsverfahren

nach dem StaRUG von sechs

Monaten auf vier Monate

Wichtig ist der Hinweis, dass der Insolvenzeröffnungsgrund

der Zahlungsunfähigkeit

nach § 17 InsO NICHT geändert

wurde. Das heißt: Die eingetretene Zahlungsunfähigkeit

löst – weiterhin und unverändert

– eine Insolvenzantragspflicht

mit einer maximalen Bearbeitungs- und

Handlungsfrist von drei Wochen aus.

der Bergische Unternehmer 12 |22 35


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Verlängerte Antragspflicht wegen Überschuldung.

Unternehmen, die aufgrund

der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung

der vergangenen Monate oder Jahre

ihr Eigenkapital aufgezehrt haben und

daher bilanziell überschuldet sind, müssen

nicht zwingend Insolvenzantrag stellen.

Sie müssen es nicht, wenn sie eine

„eine positive Fortführungsprognose“

haben. Dabei gilt ein Betrachtungszeitraum

von – nur noch – vier Monaten, in

dem die Fortführungsprognose positiv

sein muss. Ist sie negativ, darf der Unternehmer

bzw. GF/Geschäftsleiter nun acht

Wochen, also etwa die Hälfte des Prognosezeitraums,

lang versuchen, seine

„Performance zu verbessern“ und so die

Fortführungsprognose auf „positiv“ zu

stellen. Danach müsste der Unternehmer

bzw. Geschäftsleiter aktiv werden und einen

Insolvenzantrag stellen. Unterlässt er

das, läuft er Gefahr, wegen „Insolvenzverschleppung“

in Haftung genommen

zu werden. Das neue Gesetz dürfte einigen

Unternehmen helfen, u.a., wenn es

um die baldige Rückzahlung von – lediglich

kreditierten – COVID-Hilfsmitteln

geht. Gleichwohl rechnet die Sanierungsbranche

ab 2023 mit einem höheren Aufkommen

an Insolvenzverfahren. Denn

tatsächlich kommt es in der Praxis eher

auf die Zahlungs(un)fähigkeit an. Sie

war immer schon der bei weitem häufigste

tatsächliche Grund und auch Auslöser

für gestellte Insolvenzanträge. In jedem

Fall bleibt der Tipp an jeden Unternehmer,

die Ertrags- und Liquiditätsplanung

ständig aktuell zu halten. Zu raten ist,

dass stets eine mindestens zwölfmonatige

integrierte Ertrags- und Liquiditätsplanung

besteht, was auch dokumentiert

wird. Die Übergangsregelung ist für den

„Übergang“. Abzuwarten bleibt die

nächste Änderung. Ferner: Erleichterungen

bei Eigenverwaltungsverfahren.Die

Neuregelung zur Reduzierung des Planungshorizonts

wirkt sich auch auf eigenverwaltende

Sanierungsverfahren

aus. Der Planungshorizont wird dort von

sechs auf vier Monate reduziert. Damit

ist der Zugang zu solchen Verfahren erleichtert,

und zwar für Verfahren nach

der Insolvenzordnung und nach dem

StaRUG. Hintergrund: Eigenverwaltung

und „Schutzschirmverfahren“ sind „echte“

Insolvenzverfahren mit der Option

auf Insolvenzgeld der Arbeitnehmer für

bis zu drei Monaten. Die Befreiung von

den Personalkosten kann relevant für die

Planung werden. Beim StaRUG-Verfahren

gibt es begriffslogisch kein Insolvenzgeld.

Zusammenfassung und Ausblick:

Das SanInsKG bietet Erleichterungen für

Unternehmen in Schieflage. Die Energiepreis-

und Absatzkrise wird aber auch

dadurch nicht gelöst werden können. Es

kommt weiter auf die Resilienz und

Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen

an. Die Neuregelungen werden aber dem

fähigen Unternehmer mit grds. funktionierendem

Geschäftsmodell vorübergehend

helfen können.

(Quelle: ATN D`avoine Teubler Neu

Rechtsanwälte)

Steuer für Erben

Mitglieder einer Erbengemeinschaft können

zur Zahlung der Zweitwohnungssteuer

verpflichtet werden, wenn zum

Nachlass eine Immobilie gehört. Dabei

geht es nach Auskunft des gar nicht um

eine tatsächlich stattfindende Nutzung zu

Wohnzwecken, sondern um die grundsätzliche

bestehende Nutzungsmöglichkeit.

Das Urteil im Detail: Zwei Schwestern

hatten ein Grundstück geerbt, das

mit einem Einfamilienhaus bebaut war.

Als einer von ihnen ein Bescheid zur

Zahlung der Zweitwohnungssteuer zuging,

zog sie vor Gericht. Unter anderem

wies sie darauf hin, sie und ihre Schwester

hätten sich noch gar nicht über die

Nutzung der Immobilie zu Zwecken des

persönlichen Lebensbedarfs geeinigt.

Deswegen komme eine Besteuerung vorerst

nicht in Frage. Das Urteil: Das Verwaltungsgericht

Sigmaringen akzeptierte

diese Argumente nicht. Der von der Erbin

angerufene Verwaltungsgerichtshof

verweigerte die Zulassung der Berufung,

da er die erstinstanzliche Entscheidung

für richtig hielt. Selbstverständlich könnten

Mitglieder einer Erbengemeinschaft

eine Wohnung innehaben und deswegen

zur Zahlung der entsprechenden Steuer

verpflichtet werden. Dabei sei es unerheblich,

ob bereits eine Aufteilung der

Nutzungsrechte stattgefunden habe. Es

gehe um die Verfügungsmacht an dem

Objekt. (Verwaltungsgerichtshof Baden-

Württemberg, Aktenzeichen 2 S 3636/21)

Infodienstes Recht und Steuern der LBS

Weitere steuerliche Maßnahmen

zur Bewältigung der Krise

Einige der von der Bundesregierung in

den vergangenen Wochen geplanten

Maßnahmen zur Entlastung von Bürgerinnen,

Bürgern und Unternehmen konnten

zwischenzeitlich umgesetzt werden:–

Die Anwendung des ermäßigten

Umsatzsteuersatzes von 7 % auf Restaurant-

und Verpflegungsdienstleistungen

mit Ausnahme der Abgabe von Getränken

wurde bis zum 31.12.2023 verlängert.

(1)– Auch Rentnerinnen und Rentner mit

Wohnsitz im Inland, die zum Stichtag

01.12.2022 Anspruch auf eine Alters-,

Erwerbsminderungs- oder Hinterbliebenenrente

oder auf Versorgungsbezüge

haben, erhalten eine Energiepreispauschale

in Höhe von 300 Euro als Einmalzahlung.

Die Pauschale ist steuerpflichtig,

aber sozialversicherungsfrei. Die

Auszahlung erfolgt Anfang Dezember

automatisch durch die Rentenzahlstelle.

36 www.bvg-menzel.de


(2) Die Pauschale kommt auch dann in

Betracht, wenn bereits die Energiepreispauschale

von 300 Euro z. B. aufgrund

eines Beschäftigungsverhältnisses ausgezahlt

wurde. Die Obergrenze für eine sozialversicherungs-pflichtige

Beschäftigung

im Übergangsbereich (sog.

Midijob) wird ab dem 01.01.2023 von

1.600 Euro auf 2.000 Euro im Monat angehoben.

(2) Arbeitgeber können ihren

Arbeitnehmern in der Zeit vom

26.10.2022 bis zum 31.12.2024 eine Inflationsausgleichsprämie

in Form von

Zuschüssen oder Sachbezügen bis zu einem

Betrag von insgesamt 3.000 Euro

steuer- und sozialversicherungsfrei zahlen.

Voraussetzung ist, dass die Leistung

zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn

gewährt wird. (3)–Der Umsatzsteuersatz

für Gaslieferungen über das

Erdgasnetz wird vom 01.10.2022 bis zum

31.03.2024 von 19 % auf 7 % verringert;

ebenso begünstigt wird die Lieferung

von Wärme über ein Wärmenetz. (4)

Hierzu hat die Finanzverwal-tung bereits

in einem aktuellen Schreiben entsprechende

Anwendungsregelungen erlassen.

(Quelle: Rinke Treuhand)

Kündigung bei

Sicherheitsverstößen

len, wenn die Arbeitnehmerin oder der

Arbeitnehmer vergisst, ein Fach seines

Schreibtischs mit sensiblen Akten abzuschließen.

Voraussetzung: In einer Richtlinie

des Arbeitgebers zur Informationssicherheit

ist geregelt, dass Beschäftigte

ihre Schreibtischfächer abschließen, ihren

Rechner beim Verlassen des Arbeitsplatzes

sperren müssen und Dokumente

nicht offen herumliegen lassen dürfen.

Erfolgt dieser Pflichtverstoß wiederholt,

ist auch eine anschließende Kündigung

verhältnismäßig und damit wirksam. Zudem

kann eine Abmahnung selbst bei

erstmaligem und nur leichtem Pflichtverstoß

verhältnismäßig sein, wenn die

Flüchtigkeitsfehler und Nachlässigkeiten

des Mitarbeitenden als bestandsgefährdend

anzusehen sind.

(Urteil des Landesarbeitsgerichts Chemnitz

vom 7. April 2022, 9 Sa 250/21)

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Auch Abmahnungen im Arbeitsverhältnis

müssen verhältnismäßig sein. Eine

Abmahnung ist aber nicht grundsätzlich

deshalb unverhältnismäßig, weil nur ein

leichter Pflichtverstoß des Arbeitnehmers

vorliegt und zuvor keine Ermahnung

oder Rüge als milderes Mittel erteilt

worden ist. Eine Abmahnung darf

der Arbeitgeber daher auch dann erteider

Bergische Unternehmer 12 |22 37


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Weiterbildungsinitiative Bergisches Land

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Die "Weiterbildungsinitiative Bergisches Land" der Agenturen für Arbeit

Bergisch Gladbach, Mettmann und Solingen-Wuppertal macht's möglich.

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‣ Kontakt für Interessierte:

Weiterbildung.BergischesLand@arbeitsagentur.de

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der Agenturen für Arbeit

für Arbeit

Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach, Mettmann Bergisch Gladbach, Mettmann und Solingen-Wuppertal Mettmann und Solingen-Wuppertal und Solingen-Wuppertal macht's möglich.

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‣ Informationen über das Programm finden Sie auch unter:

www.arbeitsagentur.de/Weiterbildung.BergischesLand

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Weiterbildung.BergischesLand@arbeitsagentur.de

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www.arbeitsagentur.de/Weiterbildung.BergischesLand

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Sie suchen dringend qualifizierte Fachkräfte? Oft verbergen sich Potenziale in

Ihrer eigenen Belegschaft. Eine/r Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die/der

schon viele Kenntnisse besitzt aus dem Bereich, in dem sie/er bereits als Hilfskraft

tätig ist, kann mit einer Qualifizierung einen Berufsabschluss nachholen. So gewinnen

Sie die dringend benötigte Fachkraft.

Gerade im Hinblick auf die sich verändernde Arbeitswelt und die demografische

Entwicklung ist es unerlässlich, alternative Wege der Mitarbeiter -suche, -bindung

und -qualifizierung zu gehen.

Betriebe können unabhängig von der Unternehmensgröße von der Agentur für

Arbeit Zuschüsse erhalten, um ungelernte Kräfte zu Fachkräften weiter zu entwickeln.

Auch (Fach-)Weiterbildungen, die nicht zu einem Berufsabschluss führen,

können gefördert werden.

Sprechen Sie gerne Ihren persönlichen Ansprechpartner im Arbeitgeber-Service

an oder nutzen Sie die kostenlose Service-Nummer 0800 4 5555 20!

Die Weiterbildungsexpert*innen beraten Sie gerne zu den verschiedenen Möglichkeiten

und finden mit Ihnen individuelle Lösungen.

Ansprechpartner

Bergisch Gladbach:

Tatjana Seebauer, 02261 304-220

Mettmann:

Jürgen Vater, 02104 6962-230

Solingen-Wuppertal, u.a.:

Annette Speer, 0202 2828-171

Martina Wildförster, 02191 4606-553

der Bergische Unternehmer 12 |22 39


FÜR SIE UNTERWEGS ROMA - LA CITTÀ ETERNA

40 www.bvg-menzel.de


ROM – KOLOSSAL

DURCH DIE STRAßEN DER ANTIKEN METROPOLE

Um es mit Goethes Worten zu beschreiben: „O wie fühl ich in Rom mich so froh, gedenk ich der

Zeiten, da mich ein graulicher Tag hinten im Norden umfing.“ Die Begegnung mit der Antike, die

eindrucksvollen Monumente des Römischen Reiches gehören für jeden Gast bei einem Besuch in

der Metropole zu den Highlights. Aber auch hier, zwischen den antiken Spuren der gelebten

Geschichte findet eine Entwicklung in Richtung Moderne statt. Die Stadt erfindet sich nicht neu,

aber sie steht in ständigem Wandel der Zeit. Dies ebenso zu entdecken, macht die Faszination aus,

die diese leuchtende Stadt umgibt.

der Bergische Unternehmer 12 |22 41


FÜR SIE UNTERWEGS ROMA - LA CITTÀ ETERNA

eben in Italien! Mit Blick auf die über fünf Meter

hohen Heiligenstatuen, die den Vorbau der Basilika

zieren, lässt man den gewaltigen Anblick von

Macht, Prunk und irgendetwas Unfassbaren dazwischen

auf sich wirken. Ebenso früh sollte man

eine geführte Besichtigung der Sixtinischen Kapelle

einplanen. Es gibt extra Touren, die außerhalb

der Stoßzeiten stattfinden, sodass man wenigstens

etwas Ruhe findet, um die Göttlichkeit von Michelangelos

Meisterwerk auf sich wirken lassen zu

können. Auch die Vatikanischen Gärten sind dem

Besucher zugänglich, bei einer Führung kommt

man in den Genuss eines botanischen Kleinods mit

plätschernden Brunnen, künstlichen Grotten,

Steineichen, Blauzedern, Kakteen, Palmen und

jeder Menge schwatzhafter Papageien.

Zu Petrus in den Untergrund

Es ist feucht und warm zu den Ursprüngen des

Christentums. Man schiebt sich durch einen kleinen

Korridor, vorbei an Mausoleen aus der Kaiserzeit

mit bemalten Wänden und verzierten Sarkophagen.

Sie gehören zur Nekropole an der Via

Cornelia, einer Totenstraße. Die katholische Kirche

behauptet, dass hier das Grab des Apostel Petrus

liegt. Da das auch schon Kaiser Konstantin

glaubte, ließ er trotz abschüssiger Lage im 4.

Jahrhundert direkt darüber eine erste Kirche

errichten. Gefunden wurde die Nekropole, als

Papst Pius XII. 1939 die Grotten unter der

Peterskirche umbauen wollte – sie waren übervoll

mit Knochen von Königen und Päpsten.

Wo die Götter heute wohnen

Seiten 40 - 41

Die Kuppel der Basilica

San Pietro mit

den Heiligenstatuen

Foto oben:

der berühmte Trevi-

Brunnen

Pflichtprogramm einer jeden Romreise

ist der Vatikan, dem Staat in der Stadt.

Wie wäre es mit einem Frühstück hoch

auf dem Petersdom? Höher hinauf

kommt keiner in Rom. Mit knapp 137 Metern überragt

die Peterskirche alle anderen Gebäude der

Stadt. Nichts versperrt auf der Kuppel den Blick

über den von Gian Lorenzo Bernini gestalteten Petersplatz.

Ab acht Uhr morgens fährt der Aufzug

zur weiten Dachterrasse, deren kleine Bar zu einem

Espresso einlädt. Auch im Vatikan ist man

Die Kirche hat sie aus dem Himmel verbannt, doch

Rom ist den mythischen Gestalten der Antike treu

geblieben. Hoch hinauf ragen die acht Säulen des

Saturntempels auf dem Forum Romanum, dem

Zentrum der antiken Stadt. Hier befanden sich die

Tempel der wichtigsten Götter und Saturn war

einer der ersten am Platz – schon um 498 v. Chr.

wurde er hier verehrt. Er war ein Gott der Bauern,

an seinem Fest saßen Sklaven und Herren am

selben Tisch. Fast 1000 Jahre lang war das Forum

das Herz des Römischen Reiches. Von den

mächtigen Bauten sind heute nur noch Ruinen

42 www.bvg-menzel.de


erhalten geblieben, doch vermitteln sie noch immer

einen Eindruck von der einstigen Größe des

Reiches, erzählen von der Macht von Julius Cäsar,

Nero, Caligula und anderen berühmten Männern

der Antike.

„Solange das Kolosseum steht, solange besteht

Rom, wenn das Kolosseum fällt, fällt Rom, wenn

Rom fällt, fällt auch die Welt.“

Zitat des englischen Benediktinergelehrten Beda

im 7. Jahrhundert

Der frühere Schauplatz von teils blutigen Gladiatorenkämpfen

und anderer Unterhaltung ist heute

das ehrfurchtgebietendste antike Bauwerk der

Stadt. In seiner ganzen Größe kann man es nur

bewundern, wenn man sich etwas entfernt. Am

besten geeignet dafür sind der Park Collo Oppio

nordöstlich des Colosseums und der Belvedere

(Largo Agnes) oberhalb vom Ausgang der Metrostation

Colosseo. Zurzeit wird es restauriert und

zu altem Glanz geführt, allerdings kommt das

Geld nicht von der Kommune, sondern wird von

dem Eigentümer des italienischen Schuhimperiums

‚Tods‘ finanziert.

Äskulaps heilsame Flussinsel

Seit mehr als 2000 Jahren führt die Fabricius-Brücke

über den Stadtfluss auf die Tiberinsel. 289 v.

Chr. wurde auf ihr ein Äskulap-Tempel geweiht. In

Schlangengestalt soll der Heilgott auf einem Schiff

nach Rom gereist und während einer verheerenden

Seuche hier erschienen sein, nachdem eine römische

Delegation ihn im griechischen Epidauros um

Hilfe gebeten hatte. Im Zeichen der Heilung steht

die Isola Tiberina bis heute: Hinter der Brücke

zieht sich seit dem 16. Jh. das Krankenhaus der

Barmherzigen Brüder am Ufer entlang.

Apollos göttlicher Strahl

Es scheint, als schickte Apollo, der lichte Himmelsgott,

bis heute seine Strahlen durch die

Kuppelöffnung ins Innere des Pantheons. Dabei

dient der grandiose Rundtempel aus dem 2.

Das Kolosseum in seiner

immerwährenden

Opulenz (Foto oben).

der Bergische Unternehmer 12 |22 43


FÜR SIE UNTERWEGS ROMA - LA CITTÀ ETERNA

Das Nationalmuseum

für Kunst, kurz

MAXXI genannt, als

moderner Gegensatz

zur antiken Bauweise

(Foto oben).

Jahrhundert schon seit rund 1.400 Jahren als

christliche Kirche – der Grund, warum er bis heute

erhalten blieb. Die beeindruckende Wirkung des

Innenraums beruht auf den harmonischen

Proportionen: Der Durchmesser ist mit rund 43

Metern gleich groß wie die Distanz vom Fußboden

bis zum Kuppelende.Ein Traum von einem

Brunnen: Berühmt geworden durch Fellinis Film

‚La dolce Vita‘, als Anita Ekberg im Trevi-Brunnen

badete. Das war sicher nicht ganz im Sinne der

aristokratischen Auftraggeber, die sich den Bau

eigentlich zur Selbstdarstellung gewünscht hatten.

Alles am Trevi-Brunnen ist sagenhaft. Die

monumentale Kraft des barocken Triumphbogens

und seiner zentralen Neptun-Figur. Das

Lebenswerk des Architekten Salvi und seine über

30 Jahre währende Entstehungsgeschichte.

Der Lieblingspark der Römer – Villa

Borghese; Gro e Kunst, grüne Wiesen

und ein Zoo

Der weite Garten um den Palast des Kardinals ist

das perfekte Ziel für einen Sonntagsausflug, liegt

zentral zwischen dem Nobelviertel Parioli und der

Spanischen Treppe. In dem barocken Lustschloss

ist heute die Galleria Borghese untergebracht. Ein

echter Tempel der Kunst, gebaut nach dem Vorbild

antiker Landvillen, verschwenderisch ausgestattet

und umgeben vom größten und raffiniertesten Garten

seit der Zeit der Cäsaren. Einst flanierten hier

borghesische Fürsten, heute erholt sich hier ganz

Rom, etwa auf einer Bootstour um die künstliche

Insel mit dem Äskulap-Tempel.

Lust auf Zukunft?

Zwischen antiken Ruinen und barocker Pracht hat

es die zeitgenössische Architektur schwer in Rom.

Doch die Sehnsucht nach neuen (Lebens-) Entwürfen

wächst – und an Orten wie dem Nationalmuseum

für Kunst, dem MAXXI, oder dem Parco della

Musica ist die Stadt schon ganz auf der Höhe der

Zeit. Wohl nirgends darf Rom sich so modern fühlen

wie an der Via Guido Reni, so losgelöst von

Konventionen und der eigenen, überwältigenden

Vergangenheit. Es ist, als wenn man mit dem Museumsareal

eine andere Welt beträte. Oder eine ande-

44 www.bvg-menzel.de


re Zeit, eben das 21. Jahrhundert. Viel grauer Beton,

schlangenförmig hingegossen und kühn

verknotet, ein Zeichen der Londoner Stararchitektin

Zaha Hadid. Ein anderes Beispiel für zeitgenössische

religiöse Architektur ist das schiffartige

Gotteshaus ‚Dio Padre Misericordioso‘ des Amerikaners

Richard Meier, der über seine Arbeit sagt:

„Die weißen Segel meiner Kirche werden uns in

eine neue Welt führen.“

Rom in der Weihnachtszeit: ein

Freiluftmuseum für Krippen

Krippen spielen in der sehr religiösen Stadt Rom

eine wichtige Rolle und so ist es kein Wunder, dass

es auch ein Krippenmuseum gibt, das Museo del

Persepio, in dem man sich das ganze Jahr über

Krippen anschauen kann.

Rund um Weihnachten nimmt dieser „Krippenwahn“

noch ein wenig zu und man kann überall in

der Stadt und in fast jeder Kirche eine Krippe

bewundern. Insgesamt sollen es dann mehr als

3.000 sein! Es gehört zur römischen Tradition, in

den Tagen vor und nach Weihnachten durch die

Stadt zu schlendern und sich die verschiedenen

Krippen anzuschauen. Die Mutter aller Krippen

steht natürlich – wer hätte es anders erwartet – im

Vatikan auf dem Petersplatz und beeindruckt mit

lebensgroßen Figuren. Für viele ist das Highlight

einer Reise nach Rom ein Besuch bei einer

Papstaudienz. In der Weihnachtszeit und rund um

Silvester gibt es zahlreiche Möglichkeiten, dem

sympathischen Papst Francesco zuwinken zu

können. Während der Weihnachtszeit finden die

Papstaudienzen ausnahmsweise nicht ganz normal

jeden Mittwochvormittag statt – es gibt nur einige

besondere Events, für die man eine Eintrittskarte

benötigt. Erhältlich sind sie, auch online, über das

deutsche Pilgerzentrum in Rom. Des Weiteren

kann man den Papst an Weihnachten auch ohne

Eintrittskarte und Vorreservierung erleben, und

zwar beim Angelusgebet.

Weihnachtliche Konzerte und Events

Es gibt eine ganz Menge Weihnachtsangebote in

Rom. Besonders schön sind die Weihnachtsrundgänge

durch Rom und den Vatikan sowie ein Besuch

einer der zahlreichen Konzerte, die jedes Jahr

in den Kirchen in Rom stattfinden. Ein überaus

schmackhafter Rundgang ist eine geführte Foodtour,

ein kulinarischer Stadtrundgang, der Besichtigung

mit Verkostung verbindet. Es ist wunderschön,

die feierlich geschmückten Feinkostläden zu betreten

und dabei verschiedene römische Spezialitäten

kennen zu lernen.Wie immer wünschen wir eine

besondere Zeit in einer besonderen Stadt

Text: Katja Weinheimer

Fotos: Shutterstock, Katja Weinheimer

Die älteste Kirche

Roms, das Pantheon

(Foto oben).

der Bergische Unternehmer 12 |22 45


HANDELSREGISTER

HRB 33296 1x1 Projekt UG (haftungsbeschränkt)

Siegfriedstraße

21, 42117 Wuppertal. Gegenstand

des Unternehmens: Die

Konzeption, die Planung und

Umsetzung von Baumaßnahmen,

die Projektsteuerung, die

Durchführung der Bauleitungund

die Beratung von Bauherren.

Grund- oder Stammkapital:

1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird dieGesellschaft

durch zwei Geschäftsführer oder

durch einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen

vertreten. Vorstand, Leitungsorgan,

geschäftsführende Direktoren,

persönlich haftender

Gesellschafter, Geschäftsführer,

Vertretungsberechtigte und besondere

Vertretungsbefugnis:

Einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertretereines

Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen:Geschäftsführer:

Spahija, Petrit, Wuppertal,

*11.06.1983 Geschäftsführer:

Ueberholz, Damian Geoffrey

Valerian Hermann, Sprockhövel,

*20.09.1989.

HRA 25556 Glötzer e. K. Ho-

henzollernstr. 30, 42287 Wuppertal.

(die Erbringung von

Online- Dienstleistungen insbesondere

in den Bereichen

Marketing, Grafikdesign und E-

Commerce sowie die Erstellung

von Textildesigns und -drucken).

Inhaber: Glötzer, Leon, Wuppertal,

*26.06.1997.

HRA 25555 Karolin Selders e.K.

Otto-Hausmann-Ring 115, 42115

Wuppertal. (die Errichtung, Anpachtung,

Anmietung und der

Erwerb von Ladengeschäften,

Ver- brauchermärkten und deren

Betrieb, Weitervermietung,

Verpachtung oder Veräußerung

sowie der Lebensmitteleinzelhandel).

Der Gegenstand des

Handels ist nicht auf Nahrungsund

Genussmittel beschränkt.

Inhaber: Selders, Karolin, Neukirchen-Vluyn,

*20.03.1984.

HRB 32969 PointCare Plus Bildungs

UG (haftungsbeschränkt)

Poststr. 28, 42719 Solingen.

(Aus- und Weiterbildungen in

verschiedenen Lehrbereichen).

Stammkapital: 999 Euro. Geschäftsführer:

Jungbluth, Janos,

Haan, *21.12.1993, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 32930 MASB GmbH Mangenberger

Str. 283, 42655 Solingen.

(die Beteiligung an Unternehmen

im eigenen Namen,

auf eigene Rechnung und nicht

als Dienstleistung für Dritte

sowie unter Ausschluss von

Tätigkeiten nach dem Kreditwesengesetz.

Die Gesellschaft ist

zudem zu allen Geschäften und

Maßnahmen berechtigt, die dem

Gegenstand des Unternehmens

dienen. Sie kann zu diesem

Zweck auch andere Unternehmen

gründen oder erwerben sowie

Zweigniederlassungen oder

Tochtergesellschaften im In- und

Ausland errichten. Stammkapital:

25.000 Euro. Geschäftsführer:

Burghaus, Stephan, Solingen,

*11.10.1988.

HRB 32931 Bergische Dienstleistung

UG (haftungsbeschränkt)

Gesundheitstr. 13, 42699 Solingen.

(Dienstleistungen im Bereich

Service-, Projekt-, Schutz-,

Sicherheit- und Objektmanagement

rund um Immobilien, Betriebe

und Veranstaltungen).

Stammkapital: 4.000 Euro.

Geschäftsführer: Niedostatek,

Luca, Solingen, *23.11.1996, mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 32970 AsK Autosalon Köln

GmbH Lützowstr. 61, 42699

Solingen. (der Handel mit Gebrauchtfahr-

zeugen und Service

rund ums Auto). Stammkapital:

25.000 Euro. Geschäftsführer:

Ruelens, Irina Marco M, Amsterdam

/ Niederlande.*22.01.1999

mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 32980 A.H. Verwaltungs

GmbH Kohlfurther Str. 14 - 18,

42349 Wuppertal. (die Beteiligung

an der A. H. Services

GmbH & Co. KG und anderer

Gesellschaften als persönlich

haftende Gesellschafterin und

die Übernahme der Verwaltung

und Geschäftsführung für diese).

Stammkapital: 25.000 Euro.

Geschäftsführer: Hundt, Andreas,

Wuppertal, *16.11.1965,

einzel- vertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 25557 Christian Flüss Werkzeugbau

e.K. Steinhauser Str. 17,

42399 Wuppertal. (Werkzeugbau).

Inhaber: Flüss, Christian,

Wuppertal, *28.02.1958.

wein, sekt,

tee, spirituosen,

bier, wasser &

kohlensäure

bayreuther str. 50 c

42115 wuppertal

tel.: (0202) 30 50 85

weinquelle-hornig.de

125 JAHRE-HEIZOEL-VORST

Deutscher Ring 69 · 42327 Wuppertal · Telefon 744035

46 www.bvg-menzel.de

Unbenannt 2 1 10 12 12 14:47


Für die Aktualität, Korrektheit und

Vollständigkeit der Anlage kann vom

Verlag keine Gewähr übernommen

werden.

HRB 32900 Kindertagespflege

HRA 25570 WFS 29 GmbH & Co.

rechtigt mit der Befugnis, im Na-

tungsberechtigt mit der Befug-

Löwenherz gUG (haftungsbe-

KG Walter-Freitag-Str. 28, 42899

men der Gesellschaft mit sich im

nis, im Namen der Gesellschaft

schränkt) Rudolfstr. 157, 42285

Remscheid. (die Verwaltung ei-

eigenen Namen oder als Vertre-

mit sich im eigenen Namen

Wuppertal. (die Förderung der

genen Vermögens). Persönlich

ter eines Dritten Rechtsgeschäf-

oder als Vertreter eines Dritten

Erziehung von Kleinkindern.

haften- der Gesellschafter: WFS

te abzuschließen.

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Der Satzungszweck wird ver-

29 Verwaltungs GmbH, Rem-

wirklicht insbesondere durch

scheid (Amtsgericht Wuppertal

HRA 25559 H. Geldsetzer KG

HRB 32904 Meyers Holding

Unterhaltung von Kindertages-

HRB 32897), mit der Befugnis,

Maxstr. 25, 42857 Remscheid.

GmbH Meinauweg 14, 42699

pflegen und Kindergroßtages-

im Namen der Gesellschaft mit

(die allgemeine Vermögens-

Solingen. (die Vermögensanla-

pflegen). Stammkapital: 1.000

sich im eigenen Namen oder als

verwaltung, insbesondere der

ge in Gesellschaftsbeteiligun-

Euro. Geschäfts- führer: Grzyb,

Vertreter eines Dritten Rechts-

Erwerb von Grundbesitz, die

gen, Grundbesitz und andere

Silke, Wuppertal, *06.02.1982,

geschäfte abzuschließen.

Vermietung, Verpachtung und

Vermögensgegenständen

aus-

einzelvertretungsberechtigt mit

Verwaltung von Gewerbe- und

schließlich im eigenen Namen

der Befugnis, im Namen der Ge-

HRB 32941 Longship Marketing

Wohnbauten sowie sonstiger

und für eigene Rechnung zur

sellschaft mit sich im eigenen

GmbH

Adam-Stegerwald-Str.

Gewerbeanlagen auf eigene

Anlage des eigenen Gesell-

Namen oder als Vertreter eines

34, 42857 Remscheid. (die Er-

Rechnung). Persönlich haften-

schaftsvermögens und deren

Dritten Rechtsgeschäfte

abzu-

bringung professioneller Mar-

der Gesellschafter: Geldsetzer,

Verwaltung. Eine Tätigkeit nach

schließen.

ketingdienstleistungen,

die

Hermann Helmut Herbert, Rem-

§ 34 c Gewerbeordnung und §

Beratung und Produktangebot

scheid, *18.07.1941.

32 Abs. 1 KWG wird nicht aus-

HRB 32975 SOY Real Estate

-insbesondere für SEO / SEM,

geübt). Stammkapital: 50.000

GmbH Kölner Str. 102, 42897

SEA / PPC, Webdesign, Weben-

HRB 32946 BG Bâtiment GmbH

Euro. Geschäftsführer: Meyers,

Remscheid. (die Projektierung

twicklung, Betrieb, CRO, Texter-

Wiechertweg 16 a, 42857 Rem-

Erik, Solingen, *02.08.1979, ein-

von inländischen und auslän-

stellung, E-Mail-Marketing und

scheid. (die Verwaltung eigenen

zelver- tretungsberechtigt mit

dischen Immobilien sowie die

automatisierung, mobile Apps,

Vermögens, insbesondere der

der Befugnis,

im Namen der

Begleitung von Bauprojekten im

Informationsmarketing- Produk-

Erwerb und die Veräußerung

Gesellschaft mit sich im eigenen

In- und Ausland). Stammkapital:

te

und- kurse, einschließlich

von Gesellschafts- beteiligun-

Namen oder als Vertreter eines

26.000 Euro. Nicht mehr Ge-

der Planung, Konzeption und

gen sowie der Erwerb und die

Dritten Rechtsgeschäfte abzu-

schäftsführer: Schmitz, Alexan-

Durchführung von Marketing-

Verwaltung eigener Immobilien.

schließen.

dra, Radevormwald, *27.11.1973.

maßnahmen aller Art sowie fer-

Die Gesellschaft kann sich an

Bestellt als Geschäftsführer:

ner die Ausübung aller mit dem

anderen Unternehmen mit glei-

HRB 32912 C. Jürgens Vermö-

Jeck, Tiberius, Rem- scheid,

vorgenannten

Unternehmens-

chem oder ähnlichem Gegen-

gens- und Beteiligungs UG (haf-

*17.05.1970, einzelvertretungs-

gegenstand im Zusammenhang

stand beteiligen und/oder deren

tungsbeschränkt)

Grünewalder

berechtigt mit der Befugnis, im

stehenden oder dem Zweck

Geschäftsführung übernehmen.

Str. 35, 42657 Solingen. (die

Namen der Gesellschaft mit sich

des Unternehmens förderlichen

Stammkapital: 25.000 Euro. Ge-

Komplementärstellung in ver-

im eigenen Namen oder als Ver-

Tätigkeiten.

Stammkapital:

schäfts- führer: Dr. Henke, Ger-

schiedenen GmbH & Co. KG‘s in

treter eines Dritten Rechtsge-

25.000 Euro. Geschäftsführer:

hard, Remscheid, *11.05.1960;

Solingen und das Halten von Be-

schäfte abzuschließen.

McKerson, Douglas, Remscheid,

Henke, Birgit, Remscheid,

teiligungen an Immobilienunter-

*11.10.1987, einzelvertretungsbe-

*14.08.1961, jeweils einzelvertre-

nehmen). Stammkapital: 1.000

Das Traditionsunternehmen

in der Sicherheitsbranche:

Sicherheit, Erfahrung, Kompetenz

Für Ihre Sicherheit im Bergischen Land

Telefon: 0202 27457-0

Die Wach- und Schließgesellschaft.

Im Dienst seit 1902.

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HANDELSREGISTER

Euro. Geschäftsführer: Jürgens,

Christian, Duisburg,

HRB 32978 SiFa Dach und Wand

GmbH Schwarzbach 164, 42277

Wuppertal. (der Einbau und die

Montage von Wand- und Dachkonstruktionen,

bestehend aus

Trapezblechen). Stammkapital:

25.000 Euro. Geschäftsführer:

Sirakov, Vasil, Wuppertal,

*25.03.1992; Sirakova, Helena

Olivera, Wuppertal, *27.02.1993,

jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRA 2557 Castell-Verlag e.K.

Herberts Katernberg 52 i, 42113

Wuppertal. (Herstellung und

Vertrieb von Büchern aller Art,

vorzugsweise technische Publikationen,

sowie von kunstgewerblichen

Gegenständen).

Inhaber: Dr. Herbsthofer, Elke

Irma Elfriede, Wuppertal,

*06.11.1969. Der Inhaber hat das

Vermögen der Cas- tell-Verlag

GmbH mit Sitz in Wupper- tal

(Amtsgericht Wuppertal, HRB

9734) im Wege der Umwandlung

durch Ver- schmelzung

aufgrund des Verschmel- zungsvertrages

vom 21.07.2022 und

des Zustimmungsbeschlusses

der Gesell- schafterversammlung

vom 21.07.2022 als Ganzes

übernommen. Als nicht

ein- getragen wird bekannt gemacht:

Den Gläubigern der an

der Verschmelzung beteiligten

Rechtsträger ist, wenn sie binnen

sechs Monaten nach dem

Tag, an dem die Eintragung der

Verschmel- zung in das Register

des Sitzes desje- nigen Rechtsträgers,

dessen Gläubiger sie

sind, nach § 19 Absatz 3 UmwG

als bekanntgemacht gilt, ihren

Anspruch nach Grund und Höhe

schriftlich anmelden, Sicherheit

zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung

verlangen kön- nen.

Dieses Recht steht den Gläubigern

jedoch nur zu, wenn sie

glaubhaft machen, dass durch

die Verschmelzung die Erfüllung

ihrer Forderung gefähr- det wird.

INSOLVENZEN

HRB 30576 eingetragenen WE-

TOG GmbH, Martin-Luther-Str.

49, 42853 Remscheid, gesetzlich

vertreten durch den Geschäftsführer

Herrn Sebastian Christof

Zimmol, Martin-Luther-Str. 49,

42853 Remscheid wird wegen

Zahlungsunfähigkeit, ist am

01.11.2022, das Insolvenzverfahren

eröffnet.

Die Eröffnung erfolgt aufgrund

des am 07.09.2022 bei Gericht

eingegangenen Antrags der

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt

Prof. Dr. Peter Neu, Elberfelder

Straße 39, 42853 Remscheid.

HRB 29134 eingetragenen Ada

Markt GmbH, Hauptstraße 21,

42651 Solingen, gesetzlich vertreten

durch den Geschäftsführer

Herrn Ismet Tepe, Auf dem

Dorn 109, 47249 Duisburg ist

wegen Zahlungsunfähigkeit und

Überschuldung, am 02.11.2022,

das Insolvenzverfahren eröffnet.

Die Eröffnung erfolgt aufgrund

des am 21.03.2022 bei Gericht

eingegangenen Antrags einer

Gläubigerin. Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt

Dr. Dirk Andres, Weinsbergtalstraße

4, 42657 Solingen.

HRB 27287 eingetragenen

AZOUAGH-TRANSLOGISTIK

GmbH, Hauptstr. 258, 42579

Heiligenhaus, gesetzlich vertreten

durch die Geschäftsführerin

Frau Jamila Azouagh, Hauptstr.

258, 42579 Heiligenhaus ist wegen

Zahlungsunfähigkeit und

Überschuldung, am 04.11.2022,

das Insolvenzverfahren eröffnet.

Die Eröffnung erfolgt aufgrund

des am 18.05.2022 bei Gericht

eingegangenen Antrags eines

Gläubigers. Zugleich werden die

Verfahren 505 IN 75/22 und 505

IN 140/22 und 505 IN 142/22 unter

Führung des zuerst genannten

miteinander verbunden (§ 4

InsO, § 147 ZPO).

Zur Insolvenzverwalterin wird

ernannt Rechtsanwältin Dorothee

Madsen, Meinolphusstraße

6-10, 44789 Bochum.

HRB 30060 eingetragenen WA

Komplettausbau GmbH, Goethestr.

16, 42489 Wülfrath, gesetzlich

vertreten durch den Geschäftsführer

Herrn Michael Ralf

Wegener, Goethestr. 16, 42489

Wülfrath ist wegen Zahlungsunfähigkeit

und Überschuldung,

am 08.11.2022, das Insolvenzverfahren

eröffnet. Die Eröffnung

erfolgt aufgrund des am

19.07.2022 bei Gericht eingegangenen

Antrags eines Gläubigers

sowie eines am 11.08.2022 eingegangenen

Antrags eines weiteren

Gläubigers. Zugleich werden

die Verfahren 504 IN 123/22

48 www.bvg-menzel.de


Das Justizministerium des Landes

NRW veröffentlicht unter der Internet-

Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de

zeitnah aktuelle

Insolvenzverfahren.

und 504 IN 138/22 unter Führung

des zuerst genannten miteinander

verbunden (§ 4 InsO, § 147

ZPO). Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt Rainer

Frölich, Ehrenhainstraße 1,

42329 Wuppertal.

Frau Jasmin Manno, Winkelstraße

2, 42853 Remscheid ist

wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 09.11.2022, das Insolvenzverfahren

eröffnet. Die Eröffnung

erfolgt aufgrund des am

26.09.2022 bei Gericht eingegangenen

Antrags der Schuldnerin.

Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt Sven

Bader, Hindenburgstr. 30, 42853

Remscheid.

Herrn Andreas Damm, Paracelsusstr.

57a, 42549 Velbert,

handelnd unter AD Plan TGA

Planungsbüro, ist wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 14.11.2022,

das Insolvenzverfahren eröffnet.

Die Eröffnung erfolgt aufgrund

des am 10.10.2022 bei Gericht

eingegangenen Antrags des

Schuldners. Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt

Frank Kischko, Werth 53,

42275 Wuppertal.

Frau Jessica Wünsch, Hof Güldenwerth

20, 42857 Remscheid ist

wegen Zahlungsunfähigkeit und

Überschuldung, am 22.11.2022,

das Insolvenzverfahren eröffnet.

Die Eröffnung erfolgt aufgrund

des am 03.11.2022 bei Gericht

eingegangenen Antrags der

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt

Sven Bader, Hindenburgstr.

30, 42853 Remscheid.

Herrn Kevin Vetter, Spielbergsweg

14, 42555 Velbert ist

wegen Zahlungsunfähigkeit, am

29.11.2022, das Insolvenzverfahren

eröffnet. Die Eröffnung erfolgt

aufgrund des am 24.11.2022

bei Gericht eingegangenen Antrags

des Schuldners. Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt

Rechtsanwalt Henning Bungart,

Alfredstraße 102, 45131 Essen.

Frau Petra Stöcker, Rabenweg 80,

42115 Wuppertal ist wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 24.11.2022,

Die Eröffnung erfolgt aufgrund

des am 17.11.2022 bei Gericht

eingegangenen Antrags der

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Jan Oliver Anger,

Rheinort 1, 40213 Düsseldorf.

HRB 246301 B

educate.nrw

das Insolvenzverfahren eröffnet.

Die Eröffnung erfolgt aufgrund

des am 21.11.2022 bei Gericht

eingegangenen Antrags der

Schuldnerin. Zur Insolvenzverwalterin

wird ernannt Rechtsanwältin

Sandra Krämer, Blumenstraße

37, 42549 Velbert.

Frau Christine Mundstock geborene

Beck, Kottendorfer Str. 54,

42697 Solingen ist wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 24.11.2022,

das Insolvenzverfahren eröffnet.

Die Eröffnung erfolgt aufgrund

des am 09.11.2022 bei Gericht

eingegangenen Antrags der

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt

Stefan Conrads, Mankhauser

Str. 7a, 42699 Solingen.

Frau Laura Li Pira, Ruhrstraße 11,

42697 Solingen ist wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 28.11.2022,

das Insolvenzverfahren eröffnet.

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32, 42117 Wuppertal),

gesetzlich vertreten durch den

Geschäftsführer Herrn Eckart

Kirsch, Verlängerte Triebstraße

1, 68542 Heddesheim ist wegen

Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung,

am 22.11.2022, das

Insolvenzverfahren eröffnet. Die

Eröffnung erfolgt aufgrund des

am 07.04.2022 bei Gericht eingegangenen

Antrags eines Gläubigers.

Zur Insolvenzverwalterin

wird ernannt Rechtsanwältin

Marion Rodine, Friedrich-Ebert-

Str. 146, 42117 Wuppertal.

HRB 28205 eingetragenen algu

koko GmbH, Kaßlerfelder Str. 53,

47059 Duisburg, gesetzlich vertreten

durch den Geschäftsführer

Herrn Dingkun Jiang, Wittenstein

str, 193, 42285 Wuppertal.

Geschäftszweig: Der Im- und

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Export von Babynahrung, Nahrungsergänzungsmitteln

u.a

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 21.11.2022, das Insolvenzverfahren

eröffnet. Die Eröffnung

erfolgt aufgrund des am

10.06.2022 bei Gericht eingegangenen

Antrags der Schuldnerin.

Zum Insolvenzverwalter wird

ernannt Rechtsanwalt Holger

Rhode, Friedrich-Ebert-Straße

13a, 42103 Wuppertal,

Herrn Tomasz Jankowiak, Bayernstr.

32, 42579 Heiligenhaus

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 18.11.2022, das Insolvenzverfahren

eröffnet. Die Eröffnung

erfolgt aufgrund des am

26.09.2022 bei Gericht eingegangenen

Antrags des Schuldners.

Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt Jan

Hebbinghaus, Düsseldorfer Str.

33, 40822 Mettmann.

Frau Pia Wasmuth, Espenstr. 26,

42119 Wuppertal ist wegen Zahlungsunfähigkeit,

am 28.11.2022,

das Insolvenzverfahren eröffnet.

Die Eröffnung erfolgt aufgrund

des am 15.11.2022 bei Gericht

eingegangenen Antrags der

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Dr. Nils Brückelmann,

Bembergstraße 20,

42103 Wuppertal.

HRB 19241 eingetragenen PRO-

VENTURA Industrie-Auktion West

GmbH, Mittelstr. 3, 42579 Heiligenhaus,

gesetzlich vertreten

durch den Geschäftsführer Herrn

Roland Müller, Konrad-Adenauer-

Ring 61, 42579 Heiligenhaus ist

wegen Zahlungsunfähigkeit und

Überschuldung, am 23.11.2022,

das Insolvenzverfahren eröffnet.

Die Eröffnung erfolgt aufgrund

des am 07.10.2022 bei Gericht

eingegangenen Antrags der

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter

wird ernannt Rechtsanwalt

Jan Oliver Anger, Rheinort 1,

40213 Düsseldorf.

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Preisliste Nr. 07, ab 1. Januar 2022

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