Dorfgschichtä WIR LADEN SIE EIN ZUR FORTSETZUNG UNSERER «DORFGSCHICHTÄ BECKENRIED» Was wäre ein Dorf am See ohne Kapitän? Wir haben ihn besucht. Wir schauen nach, wie sich das Bauprojekt «neues Dienstleistungszentrum» entwickelt, laden Sie zu einem genussvollen Spaziergang die Rütenen entlang ein, spannen den Bogen nach Südamerika und gratulieren der hiesigen Schwingersektion zu seinem 75-jährigen Bestehen. HOCH SOLL ER LEBEN! Mal mehr, mal weniger Mitglieder – heute zählt der am 9. März 1947 von der Hauptinitiantin Familie Käslin (Isenringen) mit ihren erfolgreichen Schwingersöhnen Anton, Paul und Heiri gegründete Klub 18 sog. «Böse», also zehn Jungschwinger und acht Aktivschwinger. Damals noch ohne eigenes Trainingslokal improvisierte man auf einem Schwingplatz in einer von der Chaletbaufirma R. Näpflin zur Verfügung gestellten Holzhütte. 1967 bezog der Klub dann seinen Schwingkeller bei der Turnhalle Allmend – noch heute Trainingsstätte und Austragungsort von Schnuppertagen. Der Verein hat während seines langjährigen Bestehens erfolgreiche Athleten hervorgebracht. Paul Würsch, Jahrgang 1936, war 30 Mal stolzer Kranzgewinner, Alexander Vonlaufen, Mitglied im Gemeinderat Beckenried, durfte sich 23 Mal als Kranzer an kantonalen, Innerschweizer und Bergkranzfesten feiern lassen, wovon dreimal als Kantonalfestsieger. Daneben gab es erfolgreiche Teilnahmen an den grossen Eidgenössischen und Siege an Rangschwingen. DOKUMENTATION EINER ERFOLGSGESCHICHTE Schwingen erfordert Kraft, taktisches Geschick, physische und psychische Ausdauer und ist eine wichtige Lebensschule, denn es lehrt, mit Niederlagen umzugehen. Gerade beim Übertritt vom Jung- zum Aktivschwinger ab 16 Jahren, wo Alters- und Gewichtsgrenzen aufgehoben sind, zählt Durchhaltevermögen. Eine anlässlich des Jubiläums der Schwingersektion Beckenried für März geplante Ausstellung in der Ermitage Beckenried mit interessanten Einblicken, Filmen, Fotografien und vielem mehr in den Sport und die lebend ige Geschichte der Schwingersektion wurde aufgrund aktuell bestehender Planungsunsicherheiten abgesagt. Eine illustrierte Chronik der Schwingersektion Beckenried wird nun im Rahmenprogramm des Buebäschwingets präsentiert. ZUSAMMENHALT WIE IN EINER FAMILIE Die Schwingersektion Beckenried, wo die Älteren zu den Jüngeren schauen, wo jeder Neue schnell integriert wird, kommt mit einem lebendigen, aktiven Vereinsleben daher. Regelmässige, vereinsinterne Anlässe wie das Buäbäschwinget zum mittlerweile 43. Mal, das alle zwei Jahre stattfindende Klewenalpschwingen in mittlerweile 28. Auflage und Saisonabschlüsse wechseln sich mit der Organisation, Vorbereitung und Durchführung diverser Schwingveranstaltungen ab. Aktuell bereitet man gemeinsam mit der Schwingersektion Hergiswil das Innerschweizer im Juli <strong>2022</strong> in Ennetbürgen vor und hofft, dass es stattfinden kann. Vorstand und Mitglieder wünschen sich eine unfallfreie Vereinszukunft und reichlich Nachwuchs, der die Tradition dieses gegenseitigen, fairen Kräftemessens fortbestehen lässt. Christoph Waser bezwingt Silvio Wyrsch am Innerschweizer Schwingfest in Ibach 2021 (Foto: René Burch) Festplatz Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfest 2017 Beckenried (Foto: Christoph Murer)
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