Gesamtkatalog 2023-01 - paruspaper. nutzfeine papeterie
paruspaper. nutzfeine papeterie Gesamtkatalog 2022 - Karten, Papeterie & Kalender - Natur - Meeresrauschen - Die Goldenen Zwanziger - Illustration - Gültigkeit 1. Januar - 30. Juni 2023
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Die Fotografin Heilke Heller | 9
Heilke Heller – Fotografin aus Leidenschaft
Ihren allerersten Fotoapparat bekam Heilke Heller (*1979)
bereits im Alter von sieben Jahren geschenkt: ein kleines,
in fröhlichem Orange gehaltenes Plastikgerät bestückt
mit einem Schwarz-Weiß-Film. Damit ging es gleich
in den Botanischen Garten. Dies ist ein Ort an dem die
Fotografin auch heute oft anzutreffen ist. Als Tochter
zweier Landwirtschaftspädagogen war Heilke häufig in
der Natur und konnte früh viele Pflanzen- und Vogelarten
erkennen. Bis aus diesen zwei Leidenschaften eine
berufliche Bestimmung wurde, vergingen natürlich noch
einige Jahre. Als Jugendliche fotografierte die gebürtige
Rostockerin vor allem Architektur, Stadtleben und
Landschaften. In der Jugendkunstschule ARThus, dem
ehemaligen Pionierhaus, entwickelte Heilke im Fotolabor
ihre analogen Filme. Bald erhielt sie erste Fotoaufträge für
regionale Zeitungen. Erfolge bei Fotowettbewerben gaben
weiteren Ansporn. In dieser Zeit lernte die junge Fotografin
auch ihren heutigen Lebens- und Geschäftspartner
Thomas Camps kennen.
Mit der Fotografie finanzierte sich Heilke auch einen Teil ihres Studiums der Kunstgeschichte,
Kommunikationswissenschaft und Germanistik in Greifswald. In dieser Zeit war es vor allem die
Pressefotografie, die neue Impulse und Weiterentwicklung mit sich brachte.
Dem Sog der Großstadt folgend, zogen Heilke Heller & Thomas Camps 2003 von der Ostsee gemeinsam nach
Berlin. Die kulturelle Vielfalt, die „unfertigen Ecken“ und das kreative Umfeld hatten das Paar schon lange
fasziniert.
Der Volkshochschulkurs „Geld verdienen mit den eigenen Fotos“ gab den Anstoß für Heilke, sich bei
Fotoagenturen zu bewerben. Sie begann 2005 ein Praktikum bei ullstein bild, einer der renommiertesten
Agenturen für historische und zeitgenössische Fotografie. Heilkes Tätigkeit bestand vorrangig in der Auswahl
und Verschlagwortung des eingehenden Bildmaterials. Ihr geübtes Auge fiel den Kollegen auf, die sie
ermunterten ihre eigenen Fotografien in die Datenbank einzustellen. Trotz der großen Konkurrenz verkauften
sich schnell die ersten Motive. Eine Aufnahme des Berliner Fernsehturms hing als Plakatwerbung sogar in
der ganzen Stadt – ein tolles Gefühl! Aus dem Praktikum wurde eine langjährige Teilzeitstelle im Bereich der
Fotolizenzierung, mit genügend Zeit für die eigene Fotografie.
2010 entstand die Idee eines umweltfreundlichen Grußkartenverlags u. a. aus dem Wunsch, selbst Einfluss auf
die Publikation der eigenen Fotografien nehmen zu können und auf die Qualität der Produkte. In der jetzigen
Form besteht paruspaper seit 2014. Alle Motive der Kollektion „Natur“ & „Meeresrauschen“ werden von Heilke
Heller fotografiert. Von Anfang an mit dabei ist z.B. die Postkarte „Holunder“ – ein abstraktes Foto der Knospen
dieser Pflanze. Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe ist das Markenzeichen von Heilkes Fotografie. „Dafür liege
ich oft auf dem Erdboden und mache akrobatische Verrenkungen - auch wenn mich die schwere Ausrüstung
und stundenlanges Arbeiten bei Minusgraden manchmal an meine körperlichen Grenzen bringen, die Tage
in der Natur sind doch die schönsten.“ Ihre Motive findet Heilke im Wald, in Parks und Gärten oder einfach
am Feldrand. Perfektes Fotowetter bieten der Fotografin helle Tage mit gleichmäßiger Bewölkung ohne starke
Schattenbildung. Ideal sind auch die Lichtstimmungen in der Morgen- und Abendsonne. Zur Inspiration reist
Heilke gern und besucht Foto- und Kunstausstellungen. „Letztlich inspiriert mich aber die Natur an sich. Ich
fühle mich mit den Motiven verbunden, baue eine Beziehung auf. Dies gelingt besonders bei wildwachsenden
Blumen oder an der Küste.“, betont Heilke.