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PORTRÄTS NAMHAFTER CENTERMANAGEMENT-GESELLSCHAFTEN<br />
FACHBEITRÄGE FÜHRENDER BRANCHENEXPERTEN<br />
WER MANAGT<br />
EINKAUFSCENTER<br />
IN DEUTSCHLAND?<br />
Ausgabe 2022/2023
PORTRÄTS NAMHAFTER CENTERMANAGEMENT-GESELLSCHAFTEN<br />
FACHBEITRÄGE FÜHRENDER BRANCHENEXPERTEN<br />
WER MANAGT<br />
EINKAUFSCENTER<br />
IN DEUTSCHLAND?<br />
Ausgabe 2022/2023
EDITORIAL 01<br />
Mit den richtigen Ideen<br />
und den richtigen Leuten!<br />
Business Insider hat am 12. Oktober 2022 geschrieben:<br />
„Im Zuge des Niedergangs der amerikanischen Einkaufscenter<br />
sind nur noch 700 übrig geblieben. Bald werden<br />
es vielleicht nur noch 150 sein.“ In den 80ern waren es in<br />
den USA übrigens noch 2.500. Was sind das, Einkaufscenter?<br />
Eine Spezies im Aussterben? Dead Men Walking?<br />
Die amerikanische Wikipedia spricht jedenfalls von „Ausnahmen“,<br />
wenn es gelungen sei, Center zu spezialisierten<br />
Shopping-Center-Formaten umzuwandeln.<br />
Wozu bedarf es da eines Buches wie diesem, das versucht,<br />
die Eigentümer von Einkaufscentern in Deutschland<br />
mit den besten Managementgesellschaften zusammen zu<br />
bringen? In dem sich zahlreiche Beiträge von Experten<br />
der Branche finden, die zu wichtigen Aspekten Stellung<br />
nehmen und wertvolle Anregungen geben? Nun, Einkaufscenter<br />
werden dringend gebraucht, allerdings nur, wenn<br />
sie lebendige Marktplätze sind. Lieblingsplätze, Plätze,<br />
an denen man Spaß haben kann, Menschen trifft, essen<br />
und trinken kann, einkaufen, an denen man gut unterhalten<br />
wird, an denen man allein, mit Freunden oder der Familie<br />
eine großartige Zeit haben kann, die einen tollen Service<br />
bieten und wo der Kunde spürt, dass das Management<br />
nicht fragt, was noch eingespart werden kann, sondern<br />
welche attraktive Leistung noch dazugehören muss. Sind<br />
sie hingegen langweilig, unattraktiv, öde, bieten sie nichts<br />
als Bedarfsdeckung und das noch in einer Servicewüste,<br />
dann, ja dann können sie weg.<br />
Im Boom der 70er und 80er Jahre mag es gereicht haben,<br />
ein Center morgens auf- und abends wieder zuzuschließen.<br />
Heute bedarf es hochkarätiger Profis. Sie müssen<br />
nicht nur etwas vom Einzelhandel verstehen, sondern<br />
auch echte Gastgeber sein. Sie müssen Service ganz groß<br />
schreiben. Sie müssen Eventmanager sein. Vor allem aber<br />
müssen sie echte Leidenschaft besitzen. Diese Experten<br />
sind da. Gerade Deutschland ist ein Land mit hervorragenden<br />
Centermanagementgesellschaften.<br />
Wir wünschen allen Eigentümern von Einkaufscentern in<br />
Deutschland, dass sie mit Hilfe dieses Buches ihren Partner<br />
finden und gemeinsam mit ihm ihr Center in einen Lieblingsort<br />
verwandeln, in einen echten, lebendigen Marktplatz!<br />
In diesem Buch finden Sie in einer Übersicht fast alle Unternehmen,<br />
die in Deutschland Centermanagement als<br />
Dienstleistung anbieten. Alle Unternehmen haben den<br />
gleichen Platz, von allen gibt es die gleichen Informationen.<br />
Die Abfolge richtet sich nach dem Alphabet. Viele<br />
Firmen haben den Wunsch geäußert, sich ausführlicher zu<br />
präsentieren. Dieser Teil enthält viele wertvolle Informationen,<br />
die allerdings nicht von uns recherchiert, sondern von<br />
den jeweiligen Unternehmen geliefert wurden. Des Weiteren<br />
sind einige Unternehmen, die Serviceleistungen für<br />
Einkaufscenter anbieten, mit Anzeigen vertreten.<br />
Großen Dank schulden wir mehr als einem Dutzend Experten<br />
der Branche für großartige Fachbeiträge, die diesem<br />
Buch zusätzlich besonderes Gewicht verleihen. Wir<br />
möchten stellvertretend für Alle nur einen nennen, den<br />
Verfasser des Geleitworts zu diesem Buch, Professor Dr.<br />
Karl-Werner Schulte, den Begründer und Doyen der Immobilienökonomie<br />
und Träger des Awards of Excellence des<br />
German Councils of Shopping Places. Unseren herzlichen<br />
Dank! Auch an Sie, liebe Leserinnen und Leser dieses Buches,<br />
das als Print erscheint, aber auch als Online-Ausgabe.<br />
Sollten wir Fehler gemacht haben, können wir sie zumindest<br />
in der Online-Ausgabe korrigieren. Bitte schreiben<br />
Sie uns an redaktion@business-news-group.com.<br />
Ihre<br />
Thorsten Müller<br />
Dr. Kersten Rosenau<br />
Chefredakteur<br />
Herausgeber
GELEITWORT 03<br />
als Peter Fuhrmann gewonnen, geschäftsführender Gesellschafter<br />
der SCC Shopping Center Consulting GmbH<br />
in Düsseldorf, damals schon seit Jahrzehnten Mitglied des<br />
ICSC International Council of Shopping Centers und Gewinner<br />
des European und World Shopping Center Award.<br />
Er hat mein akademisches Interesse an „Einkaufszentren“,<br />
wie sie damals noch hießen, geweckt.<br />
Wie mein Interesse<br />
für Center entstand<br />
Shopping Center kannte ich während meiner Jugend im<br />
Sauer land und der nachfolgenden akademischen Laufbahn<br />
an der Universität Münster nur vom Hörensagen. Es<br />
gab sie damals kaum und Kauferlebnisse konnte ich mir<br />
nicht leisten.<br />
Alles änderte sich, als ich als Professor an die European<br />
Business School in Oestrich-Winkel berufen wurde und<br />
– nach einigen Jahren auf dem Fachgebiet Investition &<br />
Finanzierung – eine mir bis dahin unbekannte Branche<br />
entdeckte, mit der sich keine Wirtschaftswissenschaftliche<br />
Fakultät einer deutschen Universität befasste: die Immobilienwirtschaft!<br />
Nach Konsultationen mit führenden Vertretern von deutschen<br />
und internationalen Immobilienunternehmen<br />
startete ich im Jahre 1990 mit dem „Kontaktstudium Immobilienökonomie“,<br />
einem berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang<br />
für Führungsnachwuchskräfte mit<br />
i.d.R. abgeschlossenem Hochschulstudium.<br />
Bei der Zusammenstellung der Inhalte ging ich zum einen<br />
davon aus, dass es grundsätzlich möglich sein muss, Inhalte<br />
der Betriebswirtschaftslehre auf Immobilienunternehmen<br />
zu übertragen; aber mir wurde schnell klar, dass ein<br />
interdisziplinärer Ansatz unter Einbeziehung von anderen<br />
Fachgebieten, wie Volkswirtschaftslehre, Recht, Stadtplanung,<br />
Architektur und Ingenieurwesen notwendig ist und<br />
– zum anderen die Spezifika von einzelnen Immobilientypen<br />
eine differenzierte Analyse erforderten, zum Beispiel<br />
Shopping Center.<br />
Als Dozent für dieses Thema habe ich keinen Geringeren<br />
Als Peter Fuhrmann dann im Jahre 1993 den GCSC German<br />
Council of Shopping Centers e.V. (mit)gründete, war<br />
er beseelt von der Idee, einen Weiterbildungsstudiengang<br />
zum Thema „Shopping Center Development & Management“<br />
ins Leben zu rufen. So war es für ihn naheliegend,<br />
mich dafür zu gewinnen und es dauerte nicht lange, bis<br />
ich zu ihm sagte: „Selbstverständlich, das machen wir!“<br />
Die Umsetzung geschah dann auch sehr zügig. Das Intensivstudium<br />
läuft bis heute erfolgreich, mit knapp 500<br />
Absolventinnen und Absolventen. Aufgrund meines Wechsels<br />
an die Universität Regensburg ist die titelverleihende<br />
Institution nicht länger die EBS, sondern die IREBS. Aus<br />
dem „German Council of Shopping Centers GCSC“ wurde<br />
das „German Council of Shopping Places“ (GCSP), das<br />
Studienprogramm wurde entsprechend inhaltlich verbreitert,<br />
der Studiengang heißt jetzt „Intensivstudium Handelsimmobilien<br />
Asset Management“ und der Abschluss „Handelsimmobilienökonom<br />
(IREBS/GCSP)“.<br />
Wie daran abzulesen ist, haben sich nicht nur die Handelsimmobilien-Branche,<br />
sondern mit ihr auch Lehre und Forschung<br />
verändert, seit ich diese begleite. Auch und gerade<br />
vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen in Politik,<br />
Wirtschaft und Gesellschaft bin ich davon überzeugt, dass<br />
Handelsimmobilien das Management vor besondere Herausforderungen<br />
stellen. Aus meiner Sicht handelt es sich<br />
um die komplizierteste Immobilienart und erfordert eine interdisziplinäre<br />
Betrachtung – aus akademischer wie praktischer<br />
Sicht.<br />
Das vorliegende Buch zeigt nicht nur die Besonderheiten<br />
und die aktuellen Herausforderungen des Shopping Center-Managements,<br />
sondern stellt auch die wesentlichen<br />
Marktplayer vor.<br />
Daher begrüße und unterstütze ich diese Publikation und<br />
wünsche den Herren Dr. Kersten Rosenau und Thorsten<br />
Müller, die ich seit langem kenne, viel Erfolg.<br />
Prof. Dr. Karl-Werner Schulte HonRICS<br />
IREBS International Real Estate Business School<br />
Universität Regensburg<br />
Träger des GCSP „Award of Excellence“
INHALT 05<br />
Inhalt<br />
01 EDITORIAL<br />
03 GELEITWORT<br />
Prof. Dr. Karl-Werner Schulte<br />
06 MANAGEMENT VON<br />
SHOPPING CENTERN<br />
Gestern, heute und morgen<br />
Thorsten Müller<br />
EXPERTENBEITRÄGE<br />
34 Ralf-Peter Koschny /<br />
Martin Steininger:<br />
Herausforderung Zäsur:<br />
Aufbruch oder fortgesetzter<br />
Krisenmodus für Handel und<br />
Center?<br />
38 Maximilian Ludwig:<br />
Die Zukunft des Centermanagements<br />
ist modular<br />
42 Matthias Böning:<br />
Welche Center haben eine<br />
Chance zu überleben?<br />
46 Steffen Uttich / Fabian Spohn:<br />
Auf dem Weg zum urbanen<br />
Gewerbequartier<br />
50 Jörg Krechky:<br />
Shopping Center: Back to the Future<br />
52 Jörg Wege:<br />
Manage to Future – Frischzellenkur<br />
für Handelsimmobilien<br />
56 Klaus Schwitzke:<br />
Gesellschaftliche Veränderungen<br />
bestimmen das Ladendesign<br />
58 Pierre Nierhaus:<br />
Warum die Gastronomie in<br />
Centern noch weiter an Bedeutung<br />
gewinnen wird<br />
60 Dr. Johannes Grooterhorst:<br />
Wenn das Center einen Anwalt<br />
braucht … Rechtliche Sicherheit<br />
in unsicheren Zeiten<br />
64 Dr. Claudia Weise:<br />
Management von Quartieren<br />
und Centern – Unterschiede und<br />
Gemeinsamkeiten<br />
68 Klaus Striebich:<br />
Die gewachsene Bedeutung der<br />
Center-Mieter für den nachhaltigen<br />
Erfolg eines Einkaufszentrums<br />
70 Jule Beck:<br />
Gute Weihnachtsdeko steigert<br />
Footfall und Umsatz!<br />
74 Brigitte Schmitt:<br />
Centermanagement gestern<br />
und heute<br />
78 Jutta Heusel:<br />
Fachkräftemangel auch im<br />
Centermanagement?<br />
84 CM-UNTERNEHMEN<br />
IN KURZPORTRÄTS<br />
104 CM-PERSÖNLICHKEITEN<br />
ÜBER MODERNES<br />
CENTERMANAGEMENT<br />
140 IMPRESSUM
06 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />
Management von Shopping Centern<br />
gestern, heute und morgen<br />
Wie alles begann und sich dann weiterentwickelte – ein Rückblick auf die ersten<br />
Einkaufszentren weltweit und den Start in Deutschland sowie der Aufbau und<br />
kontinuierliche Optimierungsprozess im Management von Centern und<br />
Shoppingquartieren<br />
Das Management von Shopping Centern ist so vielfältig<br />
wie die Center selbst. Um sich damit professionell<br />
auseinandersetzen zu können, muss erst einmal klargemacht<br />
werden, was eigentlich ein Shopping Center<br />
ist, wie Einkaufszentren überhaupt entstanden sind,<br />
um dann später bestimmen zu können, was alles zu einem<br />
professionellen Management gehört.<br />
Die Shopping-Center-Anfänge<br />
Agora in Athen und Passagen in Paris<br />
Man kann sicherlich trefflich darüber streiten, wann das<br />
erste „Einkaufszentrum“ tatsächlich gebaut wurde. Im<br />
Wesentlichen hängt es davon ab, welche Definition von<br />
Einkaufszentrum dieser Frage zugrunde gelegt wird. Man<br />
könnte mit der griechischen Agora beginnen. Die Agora<br />
in Athen verfügte beispielsweise im 2. Jahrhundert v. Chr.<br />
über ein „Einkaufszentrum“. Das war ein zweistöckiges<br />
Gebäude mit einer Länge von 115 Meter, in dem alle Räume<br />
als Ladengeschäfte dienten.<br />
Im Grunde aber gelten die „Passagen in Paris“ als die<br />
eigentlichen Vorläufer der heutigen Einkaufszentren, wie<br />
Professor Dr. Bernd Falk (Institit für Gewerbezentren) es<br />
in seinem vor rund zehn Jahren erschienenen „Shopping<br />
Center Handbuch“ beschrieb. Ihre Geschichte begann<br />
mit einem Provisorium. Das hieß „Galeries de Bois“, befand<br />
sich im Palais Royal und wurde 1786 im Zuge einer weitreichenden<br />
Umbaumaßnahme des Palais errichtet. Der Herzog<br />
von Chartres plante dieses Projekt zum einen, um den<br />
Garten des Palais baulich zu fassen, zum anderen, um seine<br />
durch Spekulationen und Spielschulden angegriffenen<br />
Finanzen zu sanieren. Dazu sollten Wohnungen und Läden<br />
auf dem Palastgelände angelegt und vermietet werden.<br />
Allerdings bereiteten Finanzengpässe den umfassenden<br />
Bauarbeiten ein frühzeitiges Ende. Um wenigstens die um<br />
den Garten führenden Kolonnaden zu schließen und die<br />
bereits gelegten Fundamente zu schützen, wurde zum Palast<br />
hin eine provisorische Holzbaracke errichtet – die Galeries<br />
de Bois. Es handelte sich um eine Art Doppelpassage<br />
mit drei Ladenzeilen. Zur Galerie hin hatten die Läden<br />
Schaufenster, die auf einer niedrigen Brüstung aufsaßen.<br />
Davor befanden sich meist offene Kästen und freie Auslagen.<br />
Zwischen dem Dach der Passage und den Läden<br />
war ein umlaufendes Fensterband eingefügt, so dass die<br />
Passage gleichmäßig ausgeleuchtet war.<br />
Das umgebaute Palais wurde binnen kürzester Zeit zu einer<br />
der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Galeries<br />
de Bois als Teil des Palais trugen nicht unerheblich<br />
zu diesem Erfolg bei: Ihr Basar-Charakter, der Waren aller<br />
Art an einem Ort verband, bot den Besuchern ein völlig<br />
neuartiges Einkaufserlebnis im Gegensatz zu den damals<br />
üblichen Märkten einzelner Handwerkszweige. Entsprechend<br />
hoch waren die Mieten für die einzelnen Läden.<br />
Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Galeries<br />
de Bois sowie ihrer Nachfolger war dabei die Entstehung<br />
eines wohlhabenden Bürgertums im Zuge der Französischen<br />
Revolution – die Pariser Passage sollte für einige<br />
Jahrzehnte ein wichtiger Träger des öffentlichen Lebens<br />
werden, die Kommunikation und Konsum miteinander<br />
verband. Die Kunden waren vor allem Privilegierte, denen<br />
Kredit gewährt wurde. Der Ruf der Galeries de Bois war<br />
allerdings insgesamt durchaus zweifelhafter Natur. Sie<br />
war nachts oft überfüllt. Balzac beschreibt die Galeries de<br />
Bois als einen Ort der Unterwelt, in dem auch Prostitution<br />
eine große Rolle spielte. Dies war nicht zuletzt deswegen<br />
möglich, weil der damalige Herzog sehr einflussreich war<br />
und der Polizei den Zutritt verwehrte.<br />
In den folgenden Jahren entstanden rund um das Palais<br />
Royal weitere Passagen. Ihre Blütezeit hatte dieser Bautyp<br />
in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in der 90 Prozent<br />
der Pariser Passagen entstanden. In ihrer Gestaltung<br />
wurden sie zunehmend anspruchsvoller: Sie waren auch<br />
nachts hell erleuchtet, wiesen eine gehobene Architektur<br />
sowie hochwertige Materialien auf und hatten zur Straße<br />
hin meist repräsentative Eingänge.
DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 07<br />
Foto: Audrius Meskauskas – commons.wikimedia.org<br />
Galeries Saint-Hubert in Brüssel.<br />
Galeries Saint-Hubert & Galleria Vittorio Emanuele<br />
Auch in anderen Städten Europas verbreitete sich der<br />
Bautyp mehr und mehr. Zu den berühmtesten Projekten<br />
zählen die Galeries Royales Saint-Hubert in Brüssel<br />
(1847) und die Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand<br />
(1877). Mit seiner weiteren Verbreitung und der aufkommenden<br />
Konkurrenz durch die Warenhäuser änderte sich<br />
allerdings auch die Kunden- und Nutzungsstruktur und<br />
damit die Exklusivität der Passage: Diese öffnete sich mit<br />
der Zeit einem breiteren Publikum, das nun auch mittlere<br />
und untere Bürgerschichten sowie Frauen als wichtige Besucherinnen<br />
und Kundinnen mit einschloss.<br />
Blickt man auf die Galeries de Bois zurück, so zeigen sich<br />
neben der Anordnung der Läden entlang einer überdachten<br />
Fußgängerstraße weitere Ähnlichkeiten zum heutigen<br />
Shopping Center. So fand beispielsweise schon damals<br />
eine Trennung von Investor (damals der Herzog) und Betreiber<br />
statt. Vor allem die Pariser Passagen der Hochzeit<br />
weisen darüber hinaus weitere Merkmale auf, die bis heute<br />
zu den zentralen Erfolgsfaktoren zählen. Dazu zählt beispielsweise<br />
die Eigenschaft einer Passage, zwei bestehende,<br />
stark frequentierte Einkaufsstraßen miteinander zu<br />
verbinden. Aber auch Sauberkeit und Ordnung sind nach<br />
wie vor von großer Bedeutung, heute meist unter dem so<br />
genannten SOS-Prinzip (Sauberkeit – Ordnung – Sicherheit)<br />
zusammengefasst. Heute typische Merkmale wie Ankermieter<br />
und Parkplätze sollten hingegen erst durch das<br />
suburbane Shopping Center in den USA zum Standard<br />
werden.<br />
Die ersten Center in den USA<br />
In den USA entstanden die ersten Shopping Center Anfang<br />
des 20. Jahrhunderts. Frühe Beispiele sind der 1907<br />
eröffnete Roland Park in Baltimore, das Country Club Plaza<br />
in Kansas City (1922-23) und das River Oaks Center in<br />
Houston (1937). Charakteristisch für diese Shopping Center<br />
war im Gegensatz zum Pariser Vorläufer weniger die<br />
Anordnung der Läden, da diese noch relativ unverbunden<br />
nebeneinander entlang der Straße angesiedelt waren,<br />
als vielmehr die einheitliche Planung, das abgestimmte<br />
Management sowie die bereitgestellten Parkierungsmöglichkeiten<br />
in unmittelbarer Nähe der Geschäfte. Alle drei<br />
Einrichtungen wurden in statushöheren Wohngebieten errichtet<br />
und waren auf die Versorgung der dort ansässigen<br />
Bevölkerung ausgerichtet.<br />
Bei dem 1931 eröffneten Highland Park nördlich von Dallas<br />
wurden dann erstmalig die Schaufensterfronten nicht<br />
mehr zur Straße, sondern auf einen attraktiv gestalteten<br />
Innenhof hin ausgerichtet, womit laut dem Urban Land Institute,<br />
das sich mit Immobilienentwicklung und Landnutzungsfragen<br />
beschäftigt, der Prototyp der heutigen Mall<br />
begründet wurde.
08 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />
Foto: IMAGO / ZUMA Wire<br />
Southdale Center Minneapolis<br />
Zu einem massenhaften Phänomen wurden solch einheitlich<br />
gemanagte Center in der zweiten Hälfte des 20.<br />
Jahrhunderts. Entscheidend hierfür war die Einbeziehung<br />
eines Warenhauses als Hauptmieter an einem Ende der<br />
Einkaufszeile, an der sich weitere kleine Geschäfte niederlassen<br />
sollten. Ein komplett überdachtes, kompaktes<br />
und sich über mehrere Ebenen erstreckendes Shopping<br />
Center wurde schließlich erstmalig 1956 in Minneapolis mit<br />
dem Southdale Center errichtet.<br />
Victor Gruen – der prägende Architekt<br />
Vater dieser Centerform war der in den 1930er Jahren aus<br />
Wien eingewanderte Architekt Victor Gruen. Er entwickelte<br />
das nach außen hin abgeschlossene Shopping Center<br />
nach dem so genannten Knochenprinzip, also mit Magnetbetrieben<br />
an den zentralen Eckpunkten der Mall, zwischen<br />
denen die kleineren Ladeneinheiten angeordnet waren,<br />
die nur von innen, von den Fußgängerzeilen zu betreten<br />
waren. Gruen wollte mit seinen Projekten angesichts des<br />
Ausmaßes und der Folgen der um sich greifenden Suburbanisierung<br />
in den USA Zentren der Versorgung und vor<br />
allem auch des sozialen Lebens für die Peripherien der<br />
Städte schaffen. Im Untergeschoss des Southdale Center<br />
verwirklichte er deswegen einen zentralen Platz (den so<br />
genannten Garden Court mit Straßencafe, Grünpflanzen<br />
und Kunstskulpturen) und sah weitere Dienstleistungen,<br />
einen Kinderspielbereich und gastronomische Einrichtungen<br />
vor. Die beiden anderen Stockwerke, in denen die<br />
Geschäfte lagen, wurden mit Rampen verbunden, waren<br />
aber auch von den Parkplätzen direkt erreichbar. Mit Hilfe<br />
von Tageslichteinfall, einer angenehmen Beleuchtung und<br />
einer sorgfältigen Innenausstattung wurde eine Einkaufsatmosphäre<br />
geschaffen, in der sich die Besucher wohl<br />
fühlen sollten. Der Grundstein für die Erfolgsgeschichte<br />
der modernen Shopping Center in den USA war somit<br />
gelegt. Die wesentlichen Prinzipien einer Mall – der Knochengrundriss,<br />
die konsequente Innenorientierung sowie<br />
die vollständige Überdachung – gelten bis heute als zentrale<br />
Erfolgs- und Definitionskriterien eines Centers. Kein<br />
anderes Konzept entwickelte sich derart rasant und effektiv<br />
über den gesamten Kontinent und veränderte die Einzelhandelslandschaft<br />
so nachhaltig.<br />
Die ersten Einkaufspassagen in Deutschland<br />
Natürlich sollte dieser Trend auch in Deutschland große<br />
Beachtung finden. Bevor es damit in den 1960er Jahren<br />
richtig losging, konnte man deutlich früher erste „zaghafte“<br />
Versuche festmachen. So gab es einen ersten Vorläufer<br />
1921 in Berlin in Form von zwei Ladenpassagen, die als Teil<br />
des U-Bahnhofes in der neu entstandenen Siedlung „Onkel<br />
Toms Hütte“ konzipiert wurden. 1961 folgte das Pepper<br />
Zentrum in Berlin-Charlottenburg, das auf 5.000 qm Verkaufsfläche<br />
30 Geschäfte unter einem Dach vereinte.<br />
Mit der Eröffnung des Main-Taunus-Zentrums in Sulzbach<br />
an der Stadtgrenze zu Frankfurt am Main wurde schließlich<br />
im Jahr 1964 in Deutschland das Zeitalter des moder-
DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 09<br />
MEHR KNOW-HOW.<br />
MEHR POWER.<br />
MEHR ERFOLG.<br />
Performance Booster.<br />
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10 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />
nen Shopping Centers eingeleitet. Die Idee für das Main-<br />
Taunus-Zentrum geht auf die Initiative nordamerikanischer<br />
Geschäftsleute zurück, die in der Geschäftsführung der<br />
Entwicklungsgesellschaft saßen. Diese erwarb 1961 ein<br />
Grundstück unmittelbar an der Kreuzung der Autobahn<br />
Frankfurt-Wiesbaden mit der Bundesstraße 8, die durch<br />
den Taunus nach Limburg führt und damit ein klassisches<br />
Areal auf der sogenannten „Grünen Wiese“ verkörperte.<br />
Nach den Erdarbeiten und der Fixierung einiger Mietverträge<br />
wurde das Projekt von deutsch-schweizerischen Investoren<br />
übernommen.<br />
Main-Taunus-Zentrum setzte den Maßstab<br />
Die Planung des Main-Taunus-Zentrums wurde anfangs äußerst<br />
skeptisch betrachtet. Vor allem der in Deutschland im<br />
Vergleich zu Nordamerika geringe Motorisierungsgrad sowie<br />
eine andere Konsumkultur ließen Zweifel an der Übertragbarkeit<br />
des amerikanischen Konzepts auf deutsche<br />
Verhältnisse laut werden. Nichtsdestoweniger eröffnete das<br />
Center im Mai 1964. Es präsentierte sich als 400 m lange,<br />
offene Mall, deren Läden zum Teil über zwei Stockwerke<br />
gingen. Bei der Eröffnung waren 15 Ladeneinheiten noch<br />
nicht vermietet, was die Skeptiker erst einmal zu bestätigen<br />
schien. Auch die Flächenproduktivität konnte mit 2.100 DM<br />
im Jahr 1964 noch nicht überzeugen. Dies sollte sich aber<br />
schon bald ändern.<br />
Zu den Ankermietern zählten die fünf Kauf- und Warenhäuser<br />
Hertie, Neckermann, C&A, GEG und Woolworth. Das<br />
Center wurde von diesen fünf Betrieben stark dominiert, auf<br />
sie entfielen rund 50 Prozent der gesamten Verkaufsfläche.<br />
Als problematisch erwies sich, dass alle großflächigen<br />
Non-food-Betriebe im südlichen Teil der Mall lagen, durchsetzt<br />
lediglich von einigen gastronomischen Betrieben und<br />
Fachgeschäften. Zu den Kauf- und Warenhäusern kamen<br />
an den jeweiligen Enden der Mall als weitere großflächige<br />
Betriebe zwei Verbrauchermärkte. Ergänzt wurde das<br />
Einzelhandelsangebot durch eine Bowling bahn im Keller,<br />
einen Kindergarten, ein Postamt, zwei Arztpraxen sowie<br />
die Zweigstelle einer Bank. Umgeben war das Shopping<br />
Center von insgesamt 3.000 kostenlosen Parkplätzen; eine<br />
Tankstelle inklusive Schnellwaschanlage komplettierte das<br />
Angebot.<br />
Sehr schnell wurde das Main-Taunus Zentrum zu einem<br />
wirtschaftlichen Erfolg: Die Besucherzahlen und Umsätze<br />
stiegen stetig an. Laut einer Untersuchung im Jahr 1966<br />
gehörten die Besucherinnen und Besucher in der Anfangszeit<br />
überwiegend den mittleren und gehoberen Einkommensschichten<br />
an – ganz ähnlich wie bei den ersten Passagen<br />
in Paris oder den ersten Shopping Centern in den<br />
USA. Nach der Eröffnung des Main-Taunus-Zentrums ließ<br />
eine rasche Verbreitung von Centern in Deutschland allerdings<br />
noch ein paar Jahre auf sich warten. Grund dafür waren<br />
neben der anfänglichen Skepsis auch im Vergleich zu<br />
Nordamerika strengere Planungsauflagen, die Neuansiedlungen<br />
im Außenbereich der Stadt gewisse Schranken zu<br />
setzen versuchten – wenn auch nur mit beschränktem Erfolg.<br />
Seit Ende der 1960er Jahre setzte sich die Angebotsform<br />
dann aber auch in Deutschland immer mehr durch.<br />
Foto:MTZ<br />
Main-Taunus-Zentrum
DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 11<br />
KLÉPIERRE<br />
EUROPEAN LEADER<br />
IN SHOPPING MALLS<br />
BOULEVARD BERLIN, CENTRUM GALERIE DRESDEN,<br />
FORUM DUISBURG, HOOG CATHARIJNE UTRECHT,<br />
ALEXANDRIUM ROTTERDAM, U.A.<br />
VERMIETUNG@KLEPIERRE.COM
12 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />
Die Besonderheiten von<br />
Shopping Centern<br />
Langfristige Projektentwicklungsphase<br />
Das Shopping Center verfügt über eine Reihe von Besonderheiten:<br />
Es handelt sich bei dieser Gewerbe- oder<br />
Handelsimmobilie um eine langlebige und kapitalintensive<br />
Investition. Langfristig ist auch die Projektentwicklungsphase.<br />
Von der ersten Projektidee bis zur Eröffnung des<br />
Centers vergehen in der Regel mehrere Jahre, manchmal<br />
sogar mehr als ein Jahrzehnt. Erhöht wird das Investitionsrisiko<br />
auch durch die Tatsache, das die Drittverwendungsfähigkeit<br />
oftmals eingeschränkt ist. Bereits im Rahmen der<br />
Planung sollte daher eine größtmögliche Nutzungsflexibilität<br />
berücksichtigt werden, schrieb bereits vor rund zehn<br />
Jahren Prof. Dr. Bernd Falk.<br />
Angesichts einer hohen Komplexität sollte das Centermanagement<br />
bereits während der Projektentwicklung eingebunden<br />
sein, um bereits hier die Voraussetzungen für eine<br />
effiziente und nachhaltige Bewirtschaftung zu schaffen.<br />
Wie jedes Produkt, so unterliegt auch ein Shopping Center<br />
einem Alterungsprozess bzw. einem Lebenszyklus. Neben<br />
der baulich bedingten Erosion zählen u.a. Fehler in der<br />
Objektkonzeption, Mängel im Mieter-Mix und eine veraltete<br />
und unattraktive Einkaufsatmosphäre zu den bekanntesten<br />
Faktoren. Diese objektbedingten Aspekte können durch<br />
das Centermanagement z.B. im Rahmen einer Revitalisierung<br />
direkt gestaltet und verändert werden. Nicht direkt<br />
objektbezogene Faktoren, wie z.B. die Entstehung attraktiver<br />
Wettbewerber oder Veränderungen im Kundenverhalten,<br />
sind nicht auf Anhieb beeinflussbar. Erforderlich ist<br />
vielmehr eine entsprechende Reaktion, wie die Anpassung<br />
des Centers an die geänderten Verhältnisse.<br />
Standortwahl ist sehr entscheidend<br />
Als immobiles Gut ist die Wahl des Standortes von besonderer<br />
Bedeutung. Vor einer Investition wie auch im laufenden<br />
Betrieb eines Centers sollten Markt- und Standortanalysen<br />
über die Standort- und Erfolgsfaktoren und deren<br />
Veränderungen Auskunft geben. Durch die Einbindung in<br />
das bauliche Umfeld und die sich hieraus ergebenden Restriktionen<br />
ist die Gestaltungsfreiheit eingeschränkt.<br />
Angesichts der Standortgebundenheit und der spezifischen<br />
baulichen und funktionalen Besonderheiten ist jedes<br />
Center als Unikat zu sehen. In Anbetracht dieser Tatsache<br />
erfolgt auch eine Differenzierung in räumliche und<br />
sachliche Shopping-Center-Teilmärkte.<br />
Die Entwicklung und der Betrieb von Shopping Centern vollzieht<br />
sich im Spannungsfeld privater und öffentlicher Interessen<br />
und wird u.a. durch rechtliche Rahmenbedingungen,<br />
städtebauliche Aspekte, die Planungshoheit der öffentlichen<br />
Verwaltung und durch den Einfluss unterschiedlicher<br />
öffentlicher und privater Einflussträger tangiert. Shopping<br />
Center zählen zu den sensiblen Managementimmobilien.<br />
Interessen und Erwartungen unterschiedlicher Partner sind<br />
zu beachten. Neben den Investoren/Eigentümern zählen<br />
u.a. die Mieter/Nutzer, das Center-Management, das Vermietmanagement,<br />
das finanzierende Institut, die externen<br />
Foto: ECE<br />
Geduldiges Warten: Eröffnung des Alstertal-Einkaufszentrums 1970
DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 13<br />
Foto: ECE<br />
Der inzwischen verstorbene Professor Dr. Werner Otto (ECE) bei der feierlichen Eröffnung des Franken-Centers<br />
Dienstleister und die Besucherinnen und Besucher zu den<br />
wesentlichen Akteuren eines Shopping Centers. Der Einsatz<br />
eines professionellen Managements und Marketings<br />
ist für den langfristigen Erfolg der Handelsimmobilie erforderlich.<br />
Sowohl die Erstellung eines Centers wie auch<br />
der laufende Betrieb erfordern eine Fülle von Ressourcen.<br />
Nachhaltige Center-Entwicklung ist daher von fundamentaler<br />
Bedeutung.<br />
Die wichtigsten Erfolgskriterien<br />
bei Shopping Centern<br />
Shopping Center verfügen als Kooperationsform des Einzelhandels<br />
über eine Reihe von Erfolgsfaktoren, die schon<br />
vor vielen Jahren definiert wurden und nahezu bis heute<br />
so gültig sind.<br />
So beinhaltet die DNA attraktiver Center u.a.:<br />
• einen Standort in der Nähe des Kunden- bzw.<br />
Kaufkraftpotenzials<br />
• die Berücksichtigung einer markt- und standortgerechten<br />
Größe (kritische Masse)<br />
• eine gute Erreichbarkeit (Individualverkehr,<br />
öffentlicher Verkehr, fußläufige Erreichbarkeit)<br />
• eine marktgerechte Positionierung und Profilierung im<br />
Wettbewerbsumfeld<br />
• eine attraktive und zum Konzept des Centers<br />
passende Architektur<br />
• die Berücksichtigung eines programmierten<br />
Kundenlaufes<br />
• eine adäquate vertikale und horizontale Erschließung des<br />
Centers<br />
• die Definition eines markt- und standortgerechten Branchen-<br />
und Mieter-Mixes<br />
• die Berücksichtigung starker Magnetmieter<br />
• eine angenehme Einkaufsatmosphäre (grün,<br />
freundlich, Kunst, Design etc.)<br />
• die Schaffung eines Erlebniseinkaufs<br />
• Service, Sicherheit, Sauberkeit<br />
• eine ausreichende Anzahl von Stellplätzen<br />
• einheitliche Öfnungszeiten<br />
• ein professionelles Center-Management<br />
• ein aktives Vermietmanagement<br />
• eine permanente Marktforschung (Wettbewerb,<br />
Besucherverhalten, Frequenzen im Center etc.)<br />
• ein professionelles Center-Marketing (Werbung,<br />
PR, Aktionen)<br />
• eine kompetente Beratung der Mieter (Sortiment, Shop-<br />
Gestaltung, Schaufenster etc.)<br />
• eine Verknüpfung der Online und Offline-Angebote<br />
Der langfristige Erfolg eines Centers ergibt sich aus dem<br />
Zusammenspiel dieser Kriterien. Diese Faktoren sind permanent<br />
zu untersuchen und zu bewerten. Trading-Down-<br />
Effekte sind durch Maßnahmen der Revitalisierung rechtzeitig<br />
zu begegnen. Shopping Center bieten den Kunden<br />
und Besuchern ein inszeniertes Einkaufserlebnis in einer<br />
attraktiven Einkaufsatmosphäre.<br />
Ziel der Bemühungen des Managements ist die Erhaltung<br />
bzw. Steigerung des wirtschaftlichen Erfolgs. Erfahrungen<br />
aus der Praxis zeigen, dass Center in der Regel bessere<br />
Ergebnisse erzielen als Einzelbetreiber, die es meist nicht<br />
schaffen, einen Standortverbund aufzubauen und die<br />
möglichen Synergieeffekte zu nutzen.
14 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />
Foto: ECE / Norbert Weidemann Fotodesign<br />
CM-Leitgedanken von damals und<br />
ihre Gültigkeit bis heute<br />
Erst die baulichen Tatsachen schaffen<br />
Wie einige wichtige Branchen-Akteure über Centermanagement<br />
in der Anfangszeit dachten, geht aus verschiedenen<br />
Veröffentlichungen in Fachmedien hervor:<br />
So erfuhren die Leserinnen und Leser des German Council<br />
Magazins in einem Interview mit Dr. Heinrich Kraft (damals<br />
ECE-Geschäftsführer) im Jahr 2016, wie er den ersten<br />
Center-Besuch seines Lebens beschrieb.<br />
Dr. Heinrich Kraft<br />
„Das war 1973, als ich mit der Arbeit für Werner Otto begann.<br />
Inspiriert von Vorbildern aus Übersee hatte er sehr<br />
schnell hintereinander sieben Center des geschlossenen<br />
Typs gebaut. Mein erster Centerbesuch war im Alstertal-<br />
Einkaufzentrum Hamburg. Ich war natürlich begeistert. Heute<br />
sieht es viel moderner aus, aber schon damals war es ein<br />
wirklich schönes Center. Einige der damaligen Center hatten<br />
aber richtige Probleme. Sie erwirtschafteten Bardefizite.<br />
Otto kannte die nordamerikanischen Vorbilder und sei ne<br />
Aufbaumannschaft hatte die richtigen Standorte gefunden,<br />
die Gebäudestrukturen gut abgebildet, doch es fehlte zu<br />
dieser Zeit die Erfahrung im Management derartiger Immobilien.“<br />
zahlen. Und über jeden Händler, der sich mit dem neuen<br />
Konzept anfreundete, war man froh. Die Vermietungssituation<br />
war eine der Ursachen für die Anfangsschwierigkeiten.“<br />
„Todsünde“: vorzeitiges Kündigungsrecht<br />
Kam es damals zu einer notwendigen Neustrukturierung,<br />
wurden die geschlossenen Verträge zu einem großen Hindernis.<br />
Sie enthielten „Todsünden“, wie vorzeitiges Kündigungsrecht,<br />
Kündigungsschutz oder auch langfristige Optionen<br />
für die Mieter. In den Auflösungs verhandlungen ließen<br />
sich selbst jene ihren Weggang teuer bezah len, die zuvor<br />
gejammert hatten. Und weil es so schwer war, über haupt<br />
genügend Händler zu finden, ging man aus heutiger Sicht<br />
un vorstellbare Kompromisse ein. Da wurde auf Umsatzreports<br />
und Bei träge zur Werbegemeinschaft verzichtet oder<br />
es wurden individuelle Öffnungszeiten und Konkurrenzschutz<br />
zugestanden. Dr. Heinrich Kraft: „Im Frankencen ter<br />
hatten wir zum Beispiel nur einen Schuhhändler – das tat<br />
uns zehn Jahre lang weh. Als einen der ersten Schritte zur<br />
Konsolidie rung schufen wir die sogenannten 'Heiligen Kühe<br />
der Vermietung', die diese 'Todsünden' ausschlossen.“<br />
Exzellenter Kundenservice<br />
Für Helmut Jagdfeld, dem inzwischen verstorbenen Chef<br />
der ehemaligen DI-Gruppe, heute Jagdfeld Real Estate,<br />
genoss eine Sache schon immer höchste Priorität: der<br />
Kundenservice!<br />
Ebenfalls in einem GCM-Interview sagte er 2018: „Unsere<br />
Erfahrung im Immobiliensegment Hotel ließ mich irgendwann<br />
zu der Frage kom men: Womit kann ein 5-Sterne-Hotel<br />
einem Shopping Center helfen? Antwort? Mit exzellentem<br />
Service! Warum hat ein Einkaufszentrum nicht auch<br />
ei nen bzw. mehrere Concièrges?<br />
DI-Gruppe<br />
Während in den letzten Jahren Mietzusagen den Centerneubau<br />
antrieben, schuf man bei den allerers ten Malls erst<br />
die baulichen Tatsachen. Dr. Kraft: „Warenhäuser waren<br />
die wichtigsten Ankermieter, ohne deren Zusage kein Bau<br />
begann. Im Laufe der Planung lief die weitere Vermietung<br />
an. Wenig erfahren, wie man noch war, kam jedoch häufig<br />
der unter Vertrag, welcher bereit war, die höchste Miete zu<br />
Der leider viel zu früh verstorbene Helmut Jagdfeld
Centermanagement<br />
Vermietung<br />
Revitalisierung<br />
Property Management<br />
Asset Management<br />
Marketing<br />
Digitalisierung<br />
Technisches Management<br />
Projektentwicklung<br />
Baumanagement<br />
Wir machen auch Ihre Center<br />
fit für die Zukunft.<br />
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16 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />
Foto: LangBart – CrushPixel<br />
Information und guter Service spielen in einem Einkaufscenter eine wichtige Rolle.<br />
Von Kempinski kennt man die „Red Ladies“. Diese Damen<br />
haben nur eine einzige Aufgabe: Sie sollen sich um die<br />
Gäste kümmern! Wir haben uns gedacht, war um nutzen<br />
wir nicht diese tolle Idee auch in den Einkaufszentren?“<br />
Also führte die DI-Gruppe in ihren Objekten die sogenannten<br />
Shopping-Center-Ladies ein. Helmut Jagdfeld erklärte<br />
damals dazu: „Es geht darum, die Wünsche des Kun den<br />
gewissermaßen von den Augen abzulesen. Das verursacht<br />
natürlich regelmäßige Kosten, die erst einmal der Investor<br />
trägt, aber dauerhaft sicher von überzeugten Mietern übernommen<br />
werden.“<br />
Nachhaltigkeit zumindest in den Köpfen<br />
Roger Weiss, Gründer der mfi AG (heute Unibail-Rodamco-Westfield),<br />
äußerte sich, anlässlich des 25-jährigen Bestehens<br />
des Essener Unternehmens, über Center-Realisierung,<br />
speziell während der Center-Boom-Zeit in den 90er<br />
Jahren:<br />
„Die Wende war ein Segen für unsere Branche, aber nicht<br />
für die noch lange nicht blühenden Städte in den neuen<br />
Bundesländern. Die Einkaufszentren, mit denen die 'Grünen<br />
Wiesen' nach der Wende zubetoniert wurden, wa ren<br />
überwiegend reine Zweck bauten und die Innenstädte<br />
droh ten durch den Kaufkraftverlust zu veröden. Wir haben<br />
uns ge fragt: Wie muss ein Shopping Center auf die Welt<br />
reagieren, will es mehr sein als eine Ver kaufmaschine? Wie<br />
kann es sich in den Stadtraum einfügen? Welchen Stellenwert<br />
haben Aufenthaltsqualität und Umwelt freundlichkeit<br />
bei einem sol chen Gebäude? Den Begriff der Nachhaltigkeit<br />
gab es noch nicht, aber er war schon in un seren Köpfen.<br />
Also haben wir uns in der wei ten Welt umgeschaut,<br />
um zu ergründen, wie es die Ande ren machen und wie<br />
ein Shopping Center an der Schwelle eines neuen Jahrtausends<br />
aus sehen sollte. Dann war uns klar: Wir wollten<br />
keine Standard produkte, keine Architektur von der Stange,<br />
son dern kreative, standortbezogene Lösungen für innerstädtische<br />
Einkaufs- und Erlebniswelten, die das Stadtbild<br />
positiv prägen, auch der Kunst einen Raum geben und den<br />
Besuchern eine hohe Verweilqualität bieten. Möglicherweise<br />
auch mit multifunktionalen, bürgernahen Nut zungen,<br />
Wohnungen, Fitness-Center, Arztpra xen und Büros.“<br />
Foto: mfi AG<br />
R. Roger Weiss, Gründer der mfi AG, der leider vor<br />
einigen Jahren verstarb
DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 17<br />
Ausgerichtet auf langfristige<br />
Zusammenarbeit<br />
Wir vereinen starke Partner rund um gute, solide Immobilienprojekte,<br />
Assets und Investitionen - und das auf Dauer.
18 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />
Zum Centermanagement gehört<br />
immer auch die Umgestaltung<br />
Center-Wandlung am Beispiel Forum Steglitz<br />
Die Geschichte des Forum Steglitz in Berlin darf wohl<br />
als exemplarisch für die erste Generation der Shopping<br />
Center in deutschen Metropolen gelten. Als es 1970 öffnete,<br />
ließ sich die begeisterte Menge schon 20 Minuten<br />
vor der eigentlichen Eröffnung nicht länger zurückhalten,<br />
überrannte die Ordner und stürmte das Center. Damals<br />
war es eines der ersten Shopping Center in Deutschland<br />
und wurde zum Anziehungspunkt für viele Berlinerinnen<br />
und Berliner. Doch fünf Jahrzehnte später war das Forum<br />
Steglitz in die Jahre gekommen und hatte nicht mehr mit<br />
andrängenden Menschenmassen zu kämpfen, im Gegenteil.<br />
Einst modern und am Puls des Einkaufsverhaltens, war<br />
es mittlerweile nicht mehr auf der Höhe der Zeit.<br />
„Dieses Problem haben heute viele Shopping Center, nicht<br />
zuletzt weil der boomende Online-Handel mehr und mehr<br />
Marktanteile gewinnt“, schrieb im Spätsommer 2022 Marcus<br />
Buder, Bereichsleiter Gewerbliche Immobilienfinanzierung<br />
bei der Berliner Sparkasse, in einem Gastbeitrag für<br />
<strong>HI</strong> HEUTE. Bude: „Die Nachfrage nach Flächen im klassischen<br />
stationären Einzelhandel ist gerade an weniger<br />
zentralen Standorten deutlich gesunken, der Leerstand<br />
zum Teil groß. Besonders in den oberen Etagen der Center<br />
nimmt die Kundenfrequenz oftmals deutlich ab und<br />
Geschäftsräume bleiben trotz steigender Kaufkraft zunehmend<br />
leer. Die Häuser und ihre Eigentümer sind deshalb<br />
gefragt, mit neuen Konzepten gegenzusteuern – zum Beispiel<br />
mit Umnutzungen.“<br />
Denn während die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen<br />
gesunken ist, ist die nach Büroflächen größer denn je: Vor<br />
Pandemieausbruch, im Jahr 2019, lag der Leerstand in<br />
dieser Nutzungsart in Berlin bei nur etwa 1,5 Prozent. In<br />
zentralen Lagen waren die Mieter bereit, bis zu 40 Euro pro<br />
Quadratmeter zu zahlen. Dies hat sich grundsätzlich auch<br />
durch Corona nicht verändert. Der Markt kann den Bedarf<br />
nach Büroflächen in Berlin derzeit einfach nicht decken.<br />
Für Shopping Center mit Freiflächen kommt das wie gerufen:<br />
In teils hervorragenden Lagen der Stadt können sie<br />
aufstrebenden Unternehmen den nötigen Platz zum Wachsen<br />
geben und neue Mieter an sich binden.<br />
Buder: „Im Bemühen um Talente versuchen inzwischen<br />
viele Arbeitgeber, ihren Mitarbeitenden kreative Arbeitsplätze<br />
zu bieten, zu denen auch Einzelhandels-, Gastronomie-<br />
und Dienstleistungsangebote gehören. Mit<br />
großem Aufwand schaffen sie ihren Angestellten eine<br />
Umgebung, die es in Shopping Centern schon längst<br />
gibt. Hier lässt sich direkt ansetzen: Warum Handel und<br />
Gastronomie zu den Büros tragen, wenn man doch genau<br />
dort Büros anbieten kann, wo es diese Infrastruktur<br />
bereits gibt?<br />
Umnutzungen – der Fantasie sind<br />
keine Grenzen gesetzt<br />
Auch für um Mieter konkurrierende Coworking-Spaces<br />
ist die Lage Shopping Center attraktiv. Teil so einer neuen<br />
Nutzungsmischung können außerdem Supermärkte,<br />
Arztpraxen, Erholungs- und Fitnessangebote und weitere<br />
Dienstleister wie Frisöre sein.<br />
Foto: Valerium Real Estate<br />
Zukünftiges Forum Steglitz
DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 19<br />
Foto: Forum Medikum<br />
Das zukünftige Forum Mülheim mit Forum Medikum<br />
Zwar ist nicht jede Einzelhandelsfläche als klassischer Büroarbeitsplatz<br />
geeignet. Für viele Flächen sind umfangreiche<br />
Umbaumaßnahmen bei Raumaufteilung, Gebäudetiefe<br />
und für mehr Tageslichteinfall nötig. Doch die Investition<br />
hat viel Potential. Die Integration von Büroflächen in Einkaufszentren<br />
könnte in Deutschland eine neue Dimension<br />
erreichen, wenn wir von Konzernen im Silicon Valley lernen.<br />
Neben der Nutzungsmischung kommt auch eine vollständige<br />
Umnutzung ganzer Etagen infrage. Dabei würden alle<br />
Handelsflächen fortan als Büroflächen genutzt werden.<br />
Handel und Gastronomie können ergänzend, etwa im Erdgeschoss,<br />
integriert werden. Ebenfalls vielversprechend<br />
könnte eine Umnutzung als Gesundheitszentrum oder Ärztehaus<br />
sein, mit Apotheken, Sanitätsanbietern und unterschiedlichen<br />
Arztpraxen, die sich Infrastrukturen wie Wartezimmer,<br />
Behandlungsräume oder Geräte teilen. Dieses<br />
Konzept wurde unter anderem im Märkischen Zentrum in<br />
Berlin mit rund 30 Arztpraxen und Gesundheitsdienstleistern<br />
erfolgreich umgesetzt – mitfinanziert von der Berliner<br />
Sparkasse als Konsortialpartner.<br />
Auch deutlich weniger invasive Eingriffe können das klassische<br />
Shopping Center wieder attraktiver machen. So<br />
können Center etwa durch die Vergrößerung und Verbesserung<br />
des Gastronomieangebots neu belebt werden<br />
– vor allem bei vielen Bürobeschäftigten in der näheren<br />
Umgebung. Mall-Betreiber können auch Sortiment-Cluster<br />
bilden, um ihrem Publikum mehr Orientierung und sich ein<br />
Alleinstellungsmerkmal zu verschaffen.<br />
Marcus Buder nennt noch ein weiteres Beispiel: „So ist<br />
auch das Tegel Quartier in der Gorkistraße gerade dabei,<br />
sich neu zu erfinden und dem neuen Markt- und Einkaufsverhalten<br />
anzupassen. Seit 2018 wird die in den 1970er-<br />
Jahren entstandene Fußgängerzone nebst Markthalle<br />
als urbane Einkaufsstraße mit integrierter Bürolandschaft<br />
neugestaltet. Die Büroflächen wurden vergrößert. Die dort<br />
arbeitenden Angestellten werden die Einzelhandels- und<br />
Nahversorgungsflächen wohl deutlich beleben.<br />
Auf diese Weise wird an Shopping-Orten aus der Not eine<br />
Tugend und gleichzeitig entsteht Nachschub an dringend<br />
benötigtem Büroraum für Berlin.“<br />
Das Forum Mülheim (NRW) ist ein anderes Beispiel für<br />
Wandlung und Neupositionierung. Im Mittelpunkt stehen<br />
dabei neben einer deutlichen Aufwertung der Gastronomie<br />
vor allem große Flächen für Dienstleistungen in den Bereichen<br />
Gesundheit, Therapie und Pflege im ersten Obergeschoss.<br />
In dieser Form und Größe ist dies ein Novum in<br />
deutschen Shopping Centern.<br />
Mario Schüttauf, Leiter des Portfoliomanagements bei der<br />
Commerz Real AG und Eigentümer des Einkaufszentrums,<br />
nahm dazu in einem <strong>HI</strong> HEUTE-Interview 2021 Stellung:<br />
„Für den zukünftigen Schwerpunkt 'Gesundheit und Pflege'<br />
gab es mehrere Gründe: Erstens ist es heutzutage<br />
schwierig, höhere Frequenzen in die oberen Stockwerke<br />
von Einkaufszentren zu bekommen. Zudem haben wir aktuell<br />
im Handel bundesweit Überkapazitäten. Drittens stellen<br />
wir uns seit Jahren kontinuierlich die Frage, was der
20 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />
Foto: NWZ<br />
Vielfältige Einkaufszentren, wie das Frankfurter NordWestZentrum, sind für viele Menschen der „Third Place“ .<br />
Kunde tatsächlich benötigt, was ihm im Alltag das Leben<br />
erleichtert. Da kamen wir in Ergänzung zu den Produkten<br />
und Services, die ja schon seit langem angeboten werden,<br />
auch auf das Thema Medizin und – nach erster Beschäftigung<br />
damit – auf das viel weitergreifendere Themenpaket<br />
Gesundheit und Pflege. Hier sind nicht zuletzt durch die<br />
Corona-Pandemie viele neue Angebote entstanden, wie<br />
wir in zahlreichen Einzelgesprächen mit den Vertretern unterschiedlichster<br />
medizinischer Fachdisziplinen erfahren<br />
haben. Das Zusammenspiel auf einer größeren Fläche, wie<br />
das Forum City Mülheim es hat, dürfte für ein breites Publikum<br />
sehr reizvoll sein und Mehrwerte bieten.“<br />
Ob dies auch als Blaupause für andere Center hilfreich ist?<br />
Mario Schüttauf: „Ja, allerdings nur, wenn wichtige Voraussetzungen<br />
erfüllt sind. Ein entscheidender Vorteil für den<br />
ausgewählten Standort Mülheim ist seine Zentralität, zum<br />
Beispiel durch die Nähe zum Hauptbahnhof. Aus meiner<br />
Sicht würde unser angedachtes Konzept auf der 'Grünen<br />
Wiese' nicht funktionieren. Sie brauchen die Frequenz. Ein<br />
anderer wichtiger Punkt ist die Mobilität. Menschen wollen<br />
und sollen bei Arztbesuchen ihre Wartezeit sinnvoll verbringen.<br />
Ein multifunktionales Center bietet dazu sehr gute<br />
Möglichkeiten.“<br />
Schüttauf macht klar: „Natürlich könnten auch andere gut<br />
angebundene innerstädtische Einkaufscenter große Flächen<br />
für den Bereich Gesundheit anbieten, doch sollte bei<br />
der Realisierung berücksichtigt werden, wie teilweise hoch<br />
aufwändig die Akquisition ist. Hier hat man es nicht mit<br />
Expansionsleitern großer Handelsketten, sondern mitunter<br />
sogar mit Privatpersonen zu tun.“<br />
Einkaufscenter mit „Third Place<br />
Charakter“<br />
Shopping Center schaden den Innenstädten und sie machen<br />
den Einzelhandel in der City und der umliegenden<br />
Region kaputt. So lauten zwei ty pische Vorurteile. Sie verkennen<br />
allerdings, dass die Gemengelage in den Städten<br />
und Regionen zum Teil sehr unterschiedlich ist und<br />
Shopping Center zwar ein wichtige Rolle im Einzelhandelskonzert<br />
einer Stadt oder Region spielen, aber eben nur<br />
eine von mehreren. „Vielmehr müssen sich Shopping Center<br />
erst einmal als eigene Mar ke in ihrem Umfeld behaupten<br />
– genauso wie die Kaufhäuser, Fachmärkte, Discounter<br />
und klassi schen kleineren Einzelhändler.“ Dies sagte vor<br />
einigen Jahren André Schwind, Gründer und Inhalber der<br />
Schwind Agentur für Zukunftskommunikation in Bonn. Diese<br />
Akteure arbeiten heutzutage jedoch weniger gegeneinander<br />
als vielmehr gemeinsam für den Standort.<br />
Business Improvement Districts heißt das Stich wort dazu.<br />
Schwind: „Je stärker und klarer sich also eine Shoppingmall<br />
im Herzen der City oder ein Einkaufszentrum am Rand<br />
der Stadt als regionale Marke positioniert, umso attraktiver<br />
wird auch der Standort.“<br />
Gleichzeitig üibernehmen Shopping Center mehr und mehr<br />
die Funktionen der Innenstadt als kultureller Treffpunkt und<br />
Marktplatz. „Die Einkaufsstätten der Zukunft bieten das,<br />
was in modernen Gesellschaften zu verschwinden droht:<br />
Orte, wo die Öffentlichkeit zusammen kommt“, prognostiziert<br />
der Trendforscher An dreas Steinle und beschreibt damit<br />
eine Ent wicklung, fur die Soziologen den Begriff „Third<br />
Place“ gepragt haben.
DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 21<br />
Mit Events, Aktionen und einem wachsenden gastronomischen<br />
Angebot versuchen die Betrei ber, ihrem Center diesen<br />
Marktplatzcharakter zu verleihen. Fachleute sind sich<br />
längst darü ber im Klaren, dass „das Shopping Center von<br />
morgen in erster Linie Teil einer multifunktio nalen Immobilie<br />
in einer günstigen Lage mit einem vielfältigen Freizeitangebot<br />
und einem guten Gastronomie-Konzept sein muss.<br />
Denn nur so kann es den Bedürfnissen von Mietern und<br />
Konsumenten gerecht sowie für Betreiber und Händler ein<br />
gutes Geschaft werden.“<br />
„Kennst du einen, kennst du alle“, dieser auf Männer gemünzte<br />
Frauenspruch wird oft auch auf Shopping Center<br />
angewandt. Doch Ein kaufszentren sind sich nur auf den<br />
ersten Blick ähnlich; schaut man hinter die Fassade, entdeckt<br />
man schnell den individuellen Charak ter. So weisen<br />
manche Shopping Center be reits (fast) alle Merkmale einer<br />
innerstadti schen Einkaufskultur auf.<br />
Eine besondere Rolle im Profil und damit auch in der Kommunikation<br />
eines Shopping Cen ters spielt das Positionierungsmerkmal<br />
„Unterhaltung“. Wenn Shopping Center das<br />
ganze Jahr über Events und Freizeitangebote unterschiedlichster<br />
Art bie ten, schaffen sie eine hohe Erlebnisqualitat<br />
und erhohen die Verweildauer. Aber nicht nur das, denn<br />
indem Events und Aktionen sowohl die Einzelhandler im<br />
Einkaufszentrum als auch die Kulturträger und Vereine<br />
der Stadt und Re gion aktiv mit einbeziehen, stärken sie<br />
außer dem nachhaltig die Identifikation der Bürger und der<br />
Besucher mit „ihrem“ Shopping Center. Auf diese Weise<br />
entsteht ein Einkaufszent rum mit „Third Place-Charakter“.<br />
Hybride Malls als Chance für<br />
Klein- und Mittelstädte<br />
In einem Interview beschrieb Christine Hager, damals noch<br />
Geschäftsführerin bei der Hamburger redos retail GmbH,<br />
einen Mitte der Zehner Jahre aufgekommenen Trend zu<br />
hybriden Centern. Sie sind eine Mischform aus einem<br />
Shopping Center und einem Fachmarktzentrum mit einer<br />
maximalen Größe von 15.000 qm, die dessen Merkmale<br />
vereinen und optimieren. Händler haben erkannt, dass<br />
Konsumenten in Fachmärkten nicht nur gezielt einkauften,<br />
sondern sich auch einer gewissen Aufenthaltsqualität erfreuten.<br />
Die Folge sei, dass nicht mehr so stark zwischen<br />
klassischen Shopping- und Fachmarkt-Centern unterschieden<br />
werde. Zusätzlich begünstigten der Expansionsdruck<br />
sowie der Strukturwandel durch den E-Commerce<br />
die Entwicklung hin zu Hybrid-Centern.<br />
Hybride Malls stellen eine Chance für Klein- und Mittelstädte<br />
dar, ihre Stadt aufzuwerten, indem sie einen Magnetpunkt<br />
entwickeln und den Bewohnern ein Gefühl<br />
von Shopping und Flanieren bieten, als Kombination von<br />
Pflichteinkäufen und Freizeitaktivität. Den Bewohnern von<br />
Klein- und Mittelstädten soll auch ein Gefühl vermittelt<br />
werden, dass sie nicht nur schnell ihre Erledigungen abarbeiten<br />
müssen, sondern zum Schlendern und Verweilen<br />
eingeladen werden, mit guten und günstigen gastronomischen<br />
Angeboten. Sie sollen nicht gezwungen sein in<br />
die nächste Großstadt fahren zu müssen, um dieses Gefühl<br />
erleben zu können. Auch für Bestandsobjekte bieten<br />
sich Hybride Malls an, indem aus den Restflächen von<br />
Foto: MEC<br />
Hybrides Einkaufszentrum: Kronenberg Center (Essen)
CCA - Neues City Center Altona Hamburg -<br />
Die Blickrichtung macht<br />
den Unterschied<br />
Das Management von Einkaufs-, Nahversorgungs- und Dienstleistungszentren<br />
stellt seit jeher eine besondere Herausforderung im Immobiliengeschäft<br />
da. Die BCM Center Management GmbH ist von Anbeginn an<br />
nicht nur auf das Management und die Entwicklung von Einkaufszentren,<br />
sondern insbesondere gemischt genutzten Immobilien in Stadtteillagen<br />
spezialisiert. Dabei liegt der Fokus stets auf einer aktiven Integration in<br />
das vorhandene Umfeld und die Schaffung lebendiger Quartiere, in einem<br />
partnerschaftlichen Dialog gegenüber Mietern, Nachbarn sowie Kommunen<br />
aus dem Fokus des Eigentümers.<br />
Sie wollen mehr über uns erfahren? Besuchen Sie uns auf www.bcm-centermanagement.de
DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 23<br />
Foto: Sonae Sierra<br />
Im Einkaufszentrum ALEXA (Berlin) findet jedes Jahr der Retail-Wettbewerb „First Store by ALEXA“ statt.<br />
sich verkleinerten Handelsflächen, wie z.B. einem SB-<br />
Warenhaus, kleinere Ladengeschäfte geschaffen werden<br />
und diese dann durch eine Mall zu einem Einkaufszentrum<br />
verbunden werden. Somit entsteht für den Kunden ein interessanterer<br />
Mietermix und das Einzugsgebiet wird durch<br />
zusätzlichen Einzelhandel und Dienstleistungen erweitert.<br />
Mit dieser neuen Form kann darüber hinaus auch erreicht<br />
werden, dass sich namhafte Filialisten wie H&M, Zara, dm<br />
etc. in kleineren Städten und in für diese Firmen vorher<br />
eher uninteressanten Märkten ansiedeln.<br />
Retail-Wettbewerb für kreative<br />
Start-Ups in einem Shopping Center<br />
sammengefunden haben, wurden zahlreiche sehr kreative<br />
und spannende Konzepte eingereicht.<br />
An den einzelnen Standorten der Hochschulen haben verschiedenste<br />
interdisziplinäre studentische Start-up-Teams<br />
in intensivem Austausch mit Experten aus dem First-Store-<br />
Team komplette Kreativkonzepte erstellt, die zur Zielgruppe<br />
des ALEXA passen. Die drei Wettbewerbskategorien<br />
Store, Event und Kampagne boten den Studierenden Entfaltungsspielräume<br />
von der Produktentwicklung bis hin zu<br />
neuen innovativen Storekonzepten, vom Fashion-Event bis<br />
zur Kunstausstellung, von der klassischen Werbekampagne<br />
bis zur Social-Media-Kampagne.<br />
Der Retail-Wettbewerb „First Store by Alexa“, ein Future-<br />
Lab für neue Konzepte im Einzelhandel, initiiert vom Freizeit-<br />
und Einkaufszentrum ALEXA am Berliner Alexanderplatz,<br />
wird seit 2018 jährlich durchgeführt.<br />
Nach der erfolgreichen Academy-Edition, in der 2020/2021<br />
in Kooperation mit der Deutsche POP viele kreative Konzepte<br />
entstanden, findet "First Store" inzwischen mit gleich<br />
drei Hochschulen statt. Neben Deutsche POP sind die<br />
AMD Akademie Mode & Design und die Hochschule macromedia<br />
mit im Spiel. Alle drei Hochschulen bieten an<br />
mehreren deutschen Standorten verschiedenste kreative<br />
Studiengänge an. Durch diese dreifache Kooperation mit<br />
bedeutenden kreativen Hubs in ganz Deutschland positioniert<br />
sich First Store noch klarer als nationaler Retail-Wettbewerb<br />
für Young Talents. Und der Plan ging auf: Dank<br />
des gesammelten Kreativ-Potenzials der unterschiedlichen<br />
Studiengänge – von Fashion und Fotografie über<br />
Design und Marketing bis Brand Management –, die sich<br />
im Zuge des Wettbewerbs zu interdisziplinären Teams zu-<br />
Aus einer Vielzahl erstklassiger Projektideen in allen drei Kategorien<br />
wählt das First-Store-Team die besten fünf Formate<br />
aus. Die studentischen Teams dürfen ihre Ideen einer hochkarätig<br />
besetzten Jury präsentieren. Diese bewertet die<br />
Konzepte nach den Kriterien Innovationsgrad, wirtschaftliche<br />
Nachhaltigkeit und Kreativität des Konzepts, Qualität<br />
der Bewerbung und Social-Media-Einbindung während der<br />
Konzepterstellung und ermittelt daraus das Gewinnerteam.<br />
Diesem winkt ein Preisgeld in Höhe von von 10.000 Euro.<br />
Für die Umsetzung ihres Konzeptes im ALEXA steht den<br />
Siegern ein Budget von bis zu 30.000 Euro zur Verfügung.<br />
Die Einführung der „Digital Mall“<br />
Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung im Handel<br />
und der stark veränderten Kundenbedürfnisse gehörte die<br />
ECE zu den ersten Managern von Einkaufszentren, die den<br />
Ausbau ihrer Center zu digitalen Omnichannel-Plattformen<br />
vorangetrieben haben. Mit der von ihr entwickelten „Digital
24 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />
Mall“ werden die Produkte der Retail-Partner in den Centern<br />
erstmals auch online sichtbar. Konsumentinnen und<br />
Konsumenten können sich auf der Website und App ihres<br />
Centers jederzeit und überall in Echtzeit über das verfügbare<br />
Angebot im Einkaufszentrum informieren, Wunschprodukte<br />
reservieren und danach im Store vor Ort kaufen.<br />
Die ECE reagierte damit auf veränderte Kaufgewohnheiten<br />
und das steigende Bedürfnis nach Convenience, denn<br />
eine Vielzahl der Kunden bereitet online ihre Einkäufe vor<br />
und wünscht sich einen Online-Verfügbarkeits-Check für<br />
stationäre Geschäfte.<br />
Nach einer von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und<br />
Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC)<br />
veröffentlichten Studie („Store 4.0: Zukunft des stationären<br />
Handels“) recherchieren 64% der deutschen Konsumenten<br />
vor dem Kauf im Laden online. Digitale Endgeräte wie<br />
Smartphones und Tablets werden somit immer häufiger<br />
zur Kaufvorbereitung eingesetzt.<br />
Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, herauszufinden, ob<br />
ein gewünschtes Produkt einer bestimmten Marke in der<br />
Lieblingsfarbe und passenden Größe im Shopping Center<br />
verfügbar ist und in welchem Shop dieses geführt wird.<br />
Ein Wettbewerbsnachteil gegenüber dem Online-Handel,<br />
denn der Kunde weicht möglicherweise auf einen Online-<br />
Shop aus, obwohl das Produkt im stationären Handel vor<br />
Ort sofort verfügbar gewesen wäre. Außerdem muss der<br />
Kunde auf eine kompetente Produktberatung verzichten<br />
und bei einem Fehlkauf den Mehraufwand der Rücksendung<br />
in Kauf nehmen.<br />
Innovation-Lab als Trendforscher<br />
Auch Unibail-Rodamco-Westfield ist auf diesem Gebiet ein<br />
Vorreiter. Es war das erste Immobilienunternehmen, das<br />
mit der Gründung von URW Lab im Jahr 2012 und URW<br />
Link im Jahr 2015 ein Zentrum für Innovation geschaffen<br />
hat. Das URW Lab arbeitet eng mit internen und externen<br />
Stakeholdern zusammen, um Trends zu erforschen, neue<br />
Ideen und Lösungen zu finden und innovative Konzepte zu<br />
entwickeln – so wird sichergestellt, dass vielversprechende<br />
Ideen die Ressourcen erhalten, die sie verdienen. Das<br />
vielfältige, interdisziplinäre Team besteht aus Experten aus<br />
den Bereichen Einzelhandel, Immobilien, Design und Digitales<br />
sowie aus Hochschulabsolventen. Sie alle sind stark<br />
an Innovationen interessiert und arbeiten zusammen, um<br />
das Erlebnis in den Handelsgebäuden immer wieder neu<br />
zu erfinden. URW Lab konzentriert sich auf die am besten<br />
skalierbaren Projekte in unseren Einkaufszentren und Büros,<br />
um den Besuchern und Partnern den größten Nutzen<br />
zu bieten.<br />
Shopper-Typen-Analyse: Kundinnen<br />
und Kunden in die Köpfe schauen<br />
Die ECE hat 2019 erstmals eine große, deutschlandweit<br />
repräsentative Shopper-Typen-Analyse erstellt, die eine<br />
präzise Segmentierung nach verschiedenen Kundengruppen<br />
mit jeweils typischen Eigenschaften vornimmt. Es ist<br />
die größte Analyse dieser Art in Deutschland, in diesem<br />
Umfang und mit einem so umfassenden Ansatz: Die in<br />
Foto: ECE<br />
Shopping Center als Omnichannel-Hubs
DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 25<br />
Foto: ECE<br />
2019 veröffentlichte die ECE eine große Shopper-Typen-Analyse.<br />
Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Kantar<br />
TNS durchgeführte Studie baut auf den Ergebnissen aus<br />
über 3.000 qualitativen Tiefeninterviews auf und geht weit<br />
über die bisherigen, rein auf demographischen Daten basierten<br />
Analysen hinaus.<br />
Die Analyse verknüpft in einem eigens dafür entwickelten<br />
hybriden Analyseansatz die demografischen Basisinformationen<br />
mit Angaben über das Kaufverhalten und bringt<br />
diese über hochkomplexe Algorithmen in Korrelation. So<br />
deckt die Studie ein besonders breites Spektrum von<br />
Shopping-Themen ab und kommt zu Ergebnissen, die exakter<br />
und aussagekräftiger sind als bisherige Definitionen<br />
von Shopper-Typen, die sich lediglich auf Faktoren wie Alter<br />
und Einkommen bezogen und damit oft zu unscharfen<br />
Ergebnissen geführt haben.<br />
Ziel der Analyse ist es, mithilfe der Segmentierung die Kundengruppen<br />
mit ihren individuellen Vorlieben und Kaufverhalten<br />
noch besser kennenzulernen. Auf Basis dieser<br />
Informationen kann das Unternehmen für seine Shopping<br />
Center passgenaue Angebote für die Kunden entwickeln<br />
und gemeinsam mit Investoren und Mietern fundierte strategische<br />
Entscheidungen treffen. Langfristig können zum<br />
Beispiel für einzelne Center anhand der dort überwiegenden<br />
Shopper-Typen das Marketing, das Design oder die<br />
Positionierung optimiert werden. Ebenso können bestimmte<br />
Service-Angebote ausgebaut werden oder gezielt Kundengruppen<br />
angesprochen werden, die bis dato an einem<br />
Standort unterrepräsentiert sind. Die Analyseergebnisse<br />
helfen damit zukünftig insbesondere auch dabei, die Shopping<br />
Center noch stärker als serviceorientierte, kundenfreundliche<br />
Erlebniswelten zu positionieren und in Angebot,<br />
Mietermix und Ausstattung an den jeweiligen lokalen Kundenwünschen<br />
auszurichten. Die ist gerade im Wettbewerb<br />
mit dem Online-Handel ein zentrales Element. Die Erkenntnisse<br />
aus der Analyse haben somit auch Einfluss auf Bereiche<br />
wie die Vermietung, das Design oder die Architektur.<br />
Es geht bei Allem um den Anspruch, die Kundinnen und<br />
Kunden in den Mittelpunkt zu stellen und ihre Erwartungen<br />
mit individuellen Services bestmöglich zu erfüllen. Die Ergebnisse<br />
der Shopping-Typen-Analyse bilden die Grundlage<br />
für diesen Ansatz: Insgesamt acht Shopper-Typen sind<br />
darin definiert, die anhand von Kriterien wie dem Einkaufsverhalten,<br />
persönlicher Intention und Vorlieben beim Shoppen<br />
sowie nach Alter, Haushaltsgröße, Geschlecht und Einkommen<br />
präzise typologisiert sind. Die Ergebnisse liefern<br />
insbesondere auch für centerindividuelle Betrachtungen<br />
wichtige Erkenntnisse, da die Typologien über Kundenbefragungen<br />
mit Geo-Daten auf Postleitzahlebene verknüpft<br />
sind. So können präzise Aussagen und Handlungsempfehlungen<br />
für einzelne Center entwickelt werden. Unter anderem<br />
können segmentspezifische Wachstumspotenziale im<br />
Einzugsgebiet und zielgenaue Marketingbotschaften ermittelt<br />
werden.<br />
Die acht definierten Shopper-Typen umfassen im Einzelnen:<br />
den markenorientierten Status-Shopper und den eher<br />
verhalten agierenden Light-Shopper, den erlebnisorientierten<br />
Experience-Shopper und den effizienten Mobile-Shopper,<br />
den beratungsinteressierten Golden-Shopper und den
26 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />
gruppendynamischen Fun-Shopper sowie den routinierten<br />
Pragmatic-Shopper und den entspannungssuchenden<br />
Feel-Good-Shopper. Mit ihrer Market-Research-Abteilung<br />
führt die ECE regelmäßig umfangreiche Analysen interner<br />
und externer Daten durch, erstellt aussagekräftige Studien<br />
und unterstützt damit beispielsweise die Planung, Positionierung<br />
und Weiterentwicklung von Shopping Centern.<br />
Limbic Retail: Hirnforschung<br />
trifft auf Konsumforschung<br />
Der inzwischen verstorbene Helmut Jagdfeld, ehemals<br />
Geschäftsführer der DI-Gruppe Düren (heute Jagdfeld<br />
Real Estate) hatte allerdings noch vor der ECE sich dieses<br />
Themas angenommen. Gegenüber HANDELSIMMOBILI-<br />
EN HEUTE sagte er 2017 in einem Interview: „Bei der Positionierung<br />
helfen in aller Regel keine Gutachten, sondern nur<br />
eine intensive Auseinandersetzung mit den regionalen und<br />
lokalen Bedürfnissen und Wertschätzungen der Menschen.<br />
Wir setzen auf Limbic Retail – ein System, das wir gemeinsam<br />
mit der Gruppe Nymphenburg weiterentwickelt haben.<br />
Es geht darum, dem Shopper in den Kopf zu schauen.<br />
Limbic Retail basiert auf wissenschaftlich allgemein anerkannten<br />
Erkenntnissen aus der Hirnforschung, Psychologie<br />
und Evolutionsbiologie und verknüpft diese mit empirischer<br />
Konsumforschung. So wird Kundenverhalten exakter vorhersagbar.<br />
Denn: Kaufentscheidungen werden zu über 90<br />
Prozent unbewusst getroffen. Wir sind froh und glücklich,<br />
denen mit Limbic Retail, das wir als europaweit einziger Lizenznehmer<br />
nutzen, besser auf die Spur zu kommen.“<br />
Innovation in Hamburg:<br />
Personal-Live-Video-Shopping<br />
Das hatte es bislang noch in keinem deutschen Einkaufszentrum<br />
gegeben, was im Oktober 2018 präsentiert<br />
wurde. Die Rede ist vom sogenannten „Personal<br />
Live-Video-Shopping“, das die VÖLKEL COMPANY<br />
(heute VÖLKEL Real Estate), erfolgreiches Hamburger<br />
Centermanagement-Unternehmen, in seinem Stadtzentrum<br />
Schenefeld an den Start brachte. Dazu mussten die<br />
Kundinnen und Kunden nicht einmal das Einkaufszentrum<br />
betreten. Das Center erreichte seine Kunden direkt<br />
und live im Chat-Modus übers Netz – und konnte sie mittels<br />
eines Einkaufsberaters vor Ort zugleich persönlich<br />
beraten, Bestellungen aufnehmen und liefern. Gewissermaßen<br />
ein Kundenservice à la carte.<br />
Die nächste Stufe:<br />
Aus Centern werden Quartiere<br />
Wenn es um moderne neue Shopping Center geht, dann<br />
sind es heutzutage und wohl auch in den kommenden Jahren<br />
eher Quartiere statt klassische Einkaufszentren. Ein<br />
Paradebeispiel dafür ist das Überseequartier in Hamburg<br />
von Unibail-Rodamco-Westfield. Kosmopolitisch, offen<br />
und urban, ist es kein Ort wie jeder andere. Konzipiert als<br />
integrierter Stadtteil und zentraler Baustein der Hamburger<br />
HafenCity, verbindet es Raum zum Leben und Arbeiten mit<br />
attraktiven Kultur- und Freizeitangeboten sowie innovativen<br />
Einkaufs- und Entertainmentkonzepten. Ein weiteres<br />
Highlight wird das innovative Kreuzfahrtterminal sein.<br />
Foto: VÖLKEL<br />
VÖLKEL führte 2019 im Stadtzentrum Schenefeld das sogenannte „Personal Live-Video-Shopping“ ein.
DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 27<br />
Rethink properties.<br />
Today – for Tomorrow.<br />
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28 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />
Foto: URW<br />
Das Westfield Überseequartier Hamburg soll im Frühjahr 2024 eröffnen.<br />
Mit dem Mixed-Use-Projekt im südlichen Überseequartier<br />
rückt Unibail-Rodamco-Westfield den Hafen Hamburgs näher<br />
an die Innenstadt. Das Ziel: Ein pulsierender Treffpunkt<br />
für Einheimische und Touristen, der laut dem Unternehmen<br />
im Frühjahr 2024 an den Start gehen dürfte.<br />
Um das Westfield Hamburg-Überseequartier so aufregend<br />
und einzigartig wie möglich zu gestalten, kamen 13 anerkannte<br />
Architektinnen und Architekten zusammen – von<br />
Hamburg über Amsterdam bis nach Paris – um gemeinsam<br />
an einem der spannendsten innerstädtischen Bauprojekte<br />
Europas zu arbeiten.<br />
URW geht es bei allem um Ganzheitlichkeit. Diese spiegelt<br />
sich an zahlreichen Stellen in den Plänen des Unternehmens<br />
wider: von der Fassadengestaltung über die konzeptionelle<br />
Einbindung des Kreuzfahrtterminals als direkten<br />
Referenzpunkt zum Hamburger Hafen bis hin zur hohen<br />
Gewichtung von Kunst und Natur. Unterstrichen wird dies<br />
auch von dem vorgesehenen Mietermix, der lokale Marken<br />
ebenso wie exklusive Top Brands umfasst. Zielstellung ist<br />
dabei, mit außergewöhnlichen Flagship-Stores und Konzepten,<br />
die es in Hamburg noch nicht gibt, die Attraktivität<br />
des Standorts sowie ganz Hamburgs als Einkaufsmetropole<br />
steigern.<br />
Auf Innovationen setzt URW auch im Bereich der Transport-<br />
und Mobiliätskonzepte. Besonderer Wert liegt dabei<br />
auf einer effektiven und intelligenten Verkehrsführung. Mit<br />
unabhängigen Experten, Start-ups und Partnern bei der<br />
Stadt wird geprüft, welche Konzepte zu E-Mobilität, zu autonom<br />
fahrenden Bussen und Car-Sharing-Angeboten implementiert<br />
werden können.<br />
Ein anderes Beispiel findet sich in der bayerischen Hauptstadt.<br />
Der Stadtteil München-Freiham ist aktuell die größte<br />
Quartiersentwicklung Europas. Dort entsteht auch das<br />
Stadtteilzentrum „ZAM“ (bayrisch für „gemeinsam“), das<br />
– verteilt auf vier Baukörper – den ca. 35.000 neuen Einwohnern<br />
Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeitgestaltung<br />
in unmittelbarer Nähe bietet. Alles „ZAM“ in einem<br />
Projekt und zusammen von erfahrenen Unternehmen konzipiert<br />
und realisiert. Das ZAM entsteht mit einer Gesamtgeschossfläche<br />
von ca. 90.000 m². Die Bauarbeiten laufen<br />
bereits seit Januar 2021. Das Projekt wird in enger Abstimmung<br />
mit der Landeshauptstadt realisiert.<br />
Es wächst dabei keineswegs allein am Reißbrett, sondern<br />
zieht seine Zukunftsfähigkeit auch aus den Ergebnissen<br />
verschiedener Workshops mit Bürgerbeteiligung.<br />
Eine zeitgemäße Nahversorgung, als wichtiges Kriterium<br />
für Lebensqualität, wurde dabei schnell als obligatorisch<br />
identifiziert und hinsichtlich der Realisierung angemessen<br />
berücksichtigt. Die Architekten haben das und vieles mehr<br />
in ihrem überzeugenden Entwurf aufgegriffen. So wird ein<br />
bedeutender Teil des Projekts aus Verkaufsflächen mit<br />
einem vielfältigen Branchen- und Gastronomiemix entstehen.<br />
Hohe Arkaden und großzügige Schaufensterfronten<br />
werden künftig das neue Herzstück des Quartiers, den
DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 29<br />
Mahatma-Ghandi-Platz, säumen. Sie sollen ein Einkaufen<br />
nach innerstädtischem Vorbild ermöglichen, mit einem vielfältigen<br />
Branchen- und Gastronomiemix, der zum Bummeln<br />
und Verweilen einlädt. Zahlreiche namhafte Einzelhändler<br />
haben bereits Mietverträge unterschrieben. Mit vielen weiteren<br />
wird aktuell verhandelt.<br />
Potsdamer Platzes auf und macht ihn zu einem Ort der kulturellen<br />
Begegnung. Es ist vor allem die Kombination aus<br />
modernen Markenkonzepten und beliebten lokalen Unternehmen,<br />
gepaart mit Events, Kultur und Kulinarik im Herzen<br />
Berlins, die diese modernisierte Shopping Destination<br />
auszeichnet.<br />
Die urbane Mitte von Freiham-Nord soll einerseits das Entrée<br />
zum gesamten Quartier bilden, andererseits gleichermaßen<br />
lebendiger Marktplatz, attraktiver Treffpunkt und<br />
Flaniermeile werden. Und auch die Freizeitgestaltung, unter<br />
anderem durch ein Fitnessstudio, berücksichtigen.<br />
Als drittes und letztes Beispiel sei die Bundeshauptstadt<br />
genannt. Brookfield Properties hat für eine umfassende<br />
Neugestaltung des Potsdamer Platzes gesorgt. Bis zum<br />
Jahr 2025 soll ein grünes, fußgängerfreundliches und lebendiges<br />
Stadtquartier mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen.<br />
Bei der Umsetzung arbeitet Brookfield eng mit dem<br />
Bezirk Berlin-Mitte zusammen. Aus den einstigen Potsdamer<br />
Platz Arkaden wurde im Spätsommer 2022 „The Playce“<br />
– ein Wortspiel aus place – also Ort – und dem interaktiven<br />
Aspekt play, das die Neuausrichtung der Destination<br />
noch einmal unterstreicht. Denn mit dem neuen Namen stehen<br />
das Erleben, Entdecken und Erfahren im Vordergrund.<br />
Damit greift The Playce die ikonische Vergangenheit des<br />
In der ersten Phase (September 2022) wurde der neu gestaltete<br />
Komplex (in der Zusammrnarbeit Brookfield und<br />
ECE) bereits eröffnet, wobei die Geschäfte in The Playce<br />
ausdrücklich sukzessiv bis Ende März 2023 an den Start<br />
gehen. Ergänzend dazu wird der öffentliche Raum umfassend<br />
umgestaltet, die Fußgängerzone soll bis 2025 fertiggestellt<br />
werden.<br />
„Es werden sukzessiv spannende und namhafte Mieter eröffnen,<br />
darunter das internationale Barbecue-, Lobster- und<br />
Seafood-Konzept Big Easy, der erste Sustainability-Store<br />
von Peek & Cloppenburg, die Food Hall der Zukunft – Manifesto<br />
Market, Arcade-Spieleanbieter Gamestate, das beliebte<br />
Eiscafé Caffè e Gelato sowie das Mission Play! Family<br />
Entertainment Center von Mattel, um nur einige zu nennen.<br />
Besucher können so das innovative und besondere Angebot<br />
mit zahlreichen Veranstaltungen bei The Playce immer<br />
wieder neu erleben und entdecken“, so Karl L. Wambach,<br />
Executive Vice President Europe Brookfield Properties, Manager<br />
des Quartiers Potsdamer Platz, im September 2022.<br />
Foto: ISARIA<br />
Das „ZAM“ in München-Freiham wird auch über große Shopping-Flächen verfügen.
30 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />
Foto: HEINE Architekten<br />
Ein weiteres großes Quartiersprojekt mit viel Einzelhandel ist die „Neue Mitte Monheim“ im Rheinland.<br />
Die bereits eröffnete Kunstaustellung von acht namhaften<br />
nationalen und internationalen Künstlern bildet den Auftakt<br />
zum Kulturprogramm, das von Arts Brookfield kuratiert<br />
wird. Mit dem internationalen Filmfestival Berlinale bis hin<br />
zu Mode-, Wellness- und Lifestyle-Events, die das ganze<br />
Jahr über angeboten werden, wird The Playce am Potsdamer<br />
Platz zu einer namhaften Destination in Berlin.<br />
Wie es mit Centern und Quartieren<br />
weitergehen wird<br />
Abschließend noch ein Wort vom E<strong>HI</strong> Retail Institute in<br />
Köln: Die Folgen von Corona, Ukraine-Krieg und Inflation<br />
stellten den stationären Handel auch im Jahr 2022<br />
vor große Herausforderungen. Investoren und Projektentwickler<br />
sind nach den Boom-Jahren wesentlich vorsichtiger<br />
geworden. Diesem Trend wollen sich die Betreiber<br />
von Shopping Centern mit neuen Konzepten entgegenstellen<br />
– wie etwa dem stärkeren Fokus auf Entertainment.<br />
„In Zukunft ist in Deutschland insbesondere bei großen<br />
innerstädtischen Shopping Centern und Kaufhäusern ein<br />
erheblicher Transformationsprozess mit vielen Umstrukturierungen<br />
zu erwarten“, sagt E<strong>HI</strong>-Handelsexperte Marco<br />
Atzberger zu den Ergebnissen des Shopping-Center-Reports<br />
2022.<br />
Zum Jahresbeginn 2022 wurden in Deutschland wie schon<br />
im Vorjahr 493 Shopping Center mit einer Mindestfläche<br />
von mehr als 10.000 Quadratmetern betrieben. Damit<br />
blieb die Gesamtzahl zum zweiten Mal unverändert – trotz<br />
einer Neueröffnung in Fürth, die jedoch auf dem Gelände<br />
eines früheren Centers erfolgte. Die Gesamtfläche stieg<br />
nur geringfügig auf fast 16 Millionen Quadratmeter an.<br />
Auch 2022 wurden im deutschen Shopping-Center-Markt<br />
nur vereinzelte Projekte umgesetzt. Für die nächsten Jahre<br />
sind dem E<strong>HI</strong> 15 Shopping-Center-Planungen bekannt<br />
– und damit deutlich weniger als in den Planungslisten<br />
früherer Jahre. Hinsichtlich Revitalisierungen und Umgestaltungen<br />
von bestehenden Objekten bleibt es bei einer<br />
deutlichen Zurückhaltung. 2021 umfasste die Liste der<br />
Revitalisierungsprojekte noch 27 Objekte. 2022 ist die<br />
Zahl auf 20 Objekte gesunken.<br />
Dagegen boomt der Bau von Stadtquartieren mit gemischt<br />
genutzten Immobilien – Mixed-Use – und hat sich<br />
in Deutschland innerhalb eines Jahrzehnts verfünffacht. Allein<br />
im vergangenen Jahr wurde mit dem Bau von weiteren<br />
etwa 100 Stadtquartieren begonnen, die Wohnen, Hotellerie,<br />
Arbeiten und Einkaufen vereinen. Quartiersentwicklungen<br />
sind in Deutschland vor allem in Metropolen wie Berlin,<br />
Hamburg, Nürnberg oder Frankfurt zu beobachten.<br />
Was das zukünftige Management in den sich verändernden<br />
Centern angeht, bringt Dirk Völkel (VÖLKEL Real Estate)<br />
die Dinge gut auf den Punkt: „Kompetenzen jenseits<br />
der Einzelhandelswelt und das Thinking-out-of-the-box<br />
sowie Mut zum Risiko, unkonventionelle Lösungen vorzuschlagen<br />
und das Rückgrat, beim Trial-and-Error Rückschläge<br />
wegzustecken, sind gefragt. Die Veränderungen<br />
am Markt der kommenden drei bis fünf Jahre bergen Risiken<br />
und bieten gleichzeitig mutigen Investoren Chancen.<br />
So war es immer und wird es immer sein. Die Antwort auf<br />
Leerstände wird wirtschaftlich mitnichten regelmäßig sein<br />
können, Handel gegen andere Nutzungen zu tauschen.<br />
Wir sind weiterhin von der traditionellen Innovationsstärke<br />
des Handels überzeugt. Standfestigkeit, Durchhalten und<br />
kontinuierliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit starken<br />
Händlern und Investoren werden nach dem krisenverstärkten<br />
Umbruch auch weiterhin Renditen oberhalb<br />
der festverzinslichen Anlagen sichern.“
DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 31<br />
Aus den Potsdamer Platz Arcaden wurde „The Playce“. Wichtiger Bestandteil ist die innovative Food-Hall<br />
„Manifesto Market“.<br />
Foto: Brookfield<br />
Foto: Brookfield<br />
Auch der Entertainment-Bereich wird für Einkaufscenter und -quartiere immer bedeutender. Im „The Playce“ in Berlin<br />
wurde 2022 diie interaktive Spielewelt „Gamestate“ eröffnet.
32 ADVERTORIAL<br />
Mit Mit Handels- und und Immobilienexpertise erfolgreich in in die die Zukunft.<br />
Mit Handels- und Immobilienexpertise erfolgreich in die Zukunft.<br />
Egal Egal ob Highstreet, ob Shopping-Center, Quartier Quartier oder oder Innenstadt – die – IPH die IPH Gruppe Gruppe bietet bietet Beratung, Management und und<br />
Vermietung<br />
Egal ob Highstreet,<br />
für alle für<br />
Shopping-Center,<br />
alle Retail-Assetklassen Quartier<br />
an. Im an.<br />
oder<br />
Gespräch Im Gespräch<br />
Innenstadt<br />
erzählen erzählen<br />
– die<br />
die<br />
IPH<br />
Geschäftsführer die<br />
Gruppe bietet<br />
Lars<br />
Beratung,<br />
Lars Jähnichen, Management<br />
Marcus Marcus Eggers<br />
und<br />
Eggers<br />
und<br />
Vermietung<br />
und Jürgen Jürgen Kreutz,<br />
für<br />
Kreutz,<br />
alle<br />
worauf<br />
Retail-Assetklassen<br />
worauf es im es Umgang im Umgang<br />
an.<br />
mit<br />
Im<br />
mit Handelsimmobilien<br />
Gespräch erzählen die<br />
ankommt,<br />
Geschäftsführer mit mit welchen welchen<br />
Lars<br />
Konzepten<br />
Jähnichen, Shopping-Center<br />
Marcus Eggers<br />
zukunftsfähig<br />
und Jürgen Kreutz,<br />
bleiben bleiben<br />
worauf<br />
und und<br />
es<br />
was<br />
im<br />
was Ihr<br />
Umgang<br />
Ausgangspunkt Ihr mit Handelsimmobilien<br />
für erstklassige für ankommt,<br />
Lösungen mit<br />
für Handelsimmobilien für<br />
welchen Konzepten<br />
ist.<br />
Shopping-Center<br />
ist.<br />
zukunftsfähig bleiben und was Ihr Ausgangspunkt für erstklassige Lösungen für Handelsimmobilien ist.<br />
Für uns Für uns zählt zählt die Zufriedenheit<br />
die Welche Welche Trends Trends beobachten Sie in Sie in Welche Welche Punkte Punkte beachten Sie, Sie, wenn wenn<br />
unserer<br />
Für uns<br />
unserer<br />
zählt<br />
Kunden: Kunden:<br />
die Zufriedenheit Bezug Welche Bezug auf Trends auf Handelsimmobilien?<br />
beobachten Sie in Sie Welche ein Sie neues ein Punkte neues Konzept beachten Konzept für Sie, eine für wenn eine<br />
unserer Kunden:<br />
Mit Bezug Mit welchem auf welchem Handelsimmobilien?<br />
Thema Thema wird wird sich sich die die Handelsfläche Sie ein neues Konzept entwerfen?<br />
für eine<br />
Die IPH Gruppe hat bei ihrem Branche Mit Branche welchem weiter weiter Thema auseinandersetzen?<br />
wird sich die Handelsfläche entwerfen?<br />
Die IPH Gruppe hat bei ihrem<br />
Mandat Die IPH Mandat Gruppe für die für Buchholz hat die Buchholz bei ihrem Branche weiter auseinandersetzen? Jähnichen:<br />
Galerie Mandat Galerie unsere für unsere die Erwartungen<br />
Buchholz<br />
Jähnichen:<br />
Grundbaustein Jähnichen:<br />
unserer unserer Arbeit Arbeit ist ist<br />
bisher bisher vollumfänglich Galerie unsere erfüllt. Erwartungen erfüllt. Es wird Es wird In Jähnichen: meinen In meinen Augen Augen führt führt kein kein Weg Weg die Grundbaustein individuelle die unserer Herangehensweise.<br />
Arbeit ist<br />
hoch bisher hoch professionell vollumfänglich und erfüllt. und konsequent<br />
Es wird<br />
an In meinen den an den Themen Augen Themen Neupositionierung<br />
führt kein Weg Keine die individuelle Keine Immobilie Herangehensweise.<br />
gleicht gleicht der der<br />
an hoch der an professionell Umsetzung der und gearbeitet. konsequent Die Die<br />
und an den und Revitalisierung Themen Neupositionierung<br />
vorbei. vorbei.<br />
anderen. Keine anderen. Immobilie Dementsprechend gleicht der spulen spulen<br />
IPH an der arbeitet IPH Umsetzung arbeitet kreativ kreativ gearbeitet. an nachhaltigen<br />
an Die<br />
Einzelne und Einzelne Revitalisierung Handelsimmobilien vorbei. oder oder wir anderen. wir kein kein Standardprogramm Dementsprechend spulen ab, ab,<br />
Lösungen. IPH arbeitet Lösungen. Unseren kreativ Unseren Kundinnen an nachhaltigen<br />
und und<br />
Kunden wird ein teils Einzelne teils auch auch Handelsimmobilien ganze ganze Fußgängerzonen<br />
oder wenn wir wenn kein wir Standardprogramm wir Ideen Ideen entwickeln. Jedes ab,<br />
Kunden Lösungen. wird Unseren ein hochwertiges<br />
Kundinnen und<br />
Jedes<br />
Einkaufserlebnis Kunden wird ein hochwertiges geboten.<br />
brauchen teils ein ganze zeitgemäßes<br />
ein Fußgängerzonen<br />
Konzept wenn Konzept wir steht Ideen steht für entwickeln. sich für sich allein allein Jedes<br />
geboten.<br />
und und ist ist<br />
– Einkaufserlebnis Maximilian – Ludwig, geboten. Ludwig, Head of Asset Konzept. brauchen Konzept. Dahingehend ein zeitgemäßes sind sind wir wir auf Konzept auf die speziellen die steht für Voraussetzungen<br />
sich allein und ist<br />
Head of Asset<br />
Management, – Maximilian Ludwig, Living, Living, Retail Head Retail of and Asset and breit Konzept. breit aufgestellt. Dahingehend Wir Wir liefern sind liefern wir am auf am jeweiligen die speziellen Standort Voraussetzungen<br />
Standort<br />
Logistics Management, Logistics Real Real I.S. Living, I.S. Retail and<br />
Lösungen breit aufgestellt. für Quartiers- für Wir liefern und und zugeschnitten. am jeweiligen Standort Was Was wir wir natürlich natürlich<br />
Logistics Real I.S.<br />
Innenstadtentwicklungen<br />
Lösungen für Quartiers- und<br />
beachten, zugeschnitten. sind sind die Was Vorstellungen<br />
die wir natürlich<br />
genauso Innenstadtentwicklungen<br />
genauso wie wie für das für das nachhaltige<br />
und beachten, und Ziele Ziele unserer sind unserer die Kunden. Vorstellungen<br />
Kunden. Mit Mit<br />
Management genauso wie für von das von Shopping- nachhaltige<br />
den und den Eigentümern Ziele unserer Kunden. der der Immobilien<br />
Mit<br />
Centern. Management Centern. von Shopping-<br />
arbeiten den arbeiten Eigentümern wir wir eng eng zusammen, der Immobilien um um<br />
Centern.<br />
gemeinsam arbeiten wir die eng beste die zusammen, beste Lösung Lösung um für für<br />
Eggers: Eggers:<br />
die gemeinsam jeweilige die jeweilige die Immobilie beste Lösung zu finden. zu für finden.<br />
Bei der Bei Vermietung der der der Wir Eggers: Wir beobachten, dass dass sich sich gerade gerade Kundenorientiert, die jeweilige Immobilie individuell zu finden. und und<br />
Münchener Bei der Vermietung „Stachus „Stachus der<br />
jetzt Wir jetzt beobachten, Türen Türen öffnen öffnen dass für Alternativen<br />
sich für gerade qualitativ Kundenorientiert, hochwertig individuell – das – das sind und sind<br />
Passagen“ Münchener Passagen“ hat „Stachus die hat IPH die IPH<br />
zu jetzt Retail-Angeboten. zu Türen öffnen für Genau Alternativen Genau an an die qualitativ Leitpunkte, die hochwertig an denen an denen – das sich sind sich<br />
Gruppe Gruppe neue Passagen“ neue und und spannende hat die IPH Ansätze Ansätze<br />
dieser zu Retail-Angeboten. dieser Schnittstelle setzen Genau setzen unsere an unsere unsere die Leitpunkte, unsere Konzepte an orientieren.<br />
denen sich<br />
entwickelt Gruppe neue – mit und – Erfolg. mit spannende Erfolg. Wichtig Wichtig Ansätze<br />
dafür ist ein aktives Konzepte dieser Schnittstelle für die für Revitalisierung<br />
die setzen unsere unsere Konzepte orientieren.<br />
dafür entwickelt ist ein – aktives mit Erfolg. Management<br />
Wichtig<br />
in dafür Verbindung ist ein aktives mit einem mit Management<br />
einem an. Konzepte Reine an. Reine Handelsflächen für die Revitalisierung<br />
planvollen<br />
sind sind Eggers: Eggers:<br />
Vorgehen in Verbindung Vorgehen im täglichen im mit täglichen einem Geschäft planvollen Geschäft heutzutage an. Reine Handelsflächen nicht nicht mehr mehr genug, sind genug, um um Wir Eggers: Wir sind sind auch auch stolz stolz darauf, darauf, dass dass<br />
und Vorgehen und einem einem im weit täglichen weit verzweigten<br />
Geschäft<br />
die heutzutage Menschen die nicht in die mehr in Innenstädte<br />
die genug, um wir Wir wir vor sind Ort vor auch Ort mit stolz mit den den darauf, Menschen dass aus aus<br />
Marktnetzwerk.<br />
und einem weit verzweigten<br />
oder die Menschen oder in ein Shopping-Center ein die Innenstädte zu zu der wir der vor Region Ort Region zusammenarbeiten.<br />
mit den Menschen aus<br />
– Marktnetzwerk.<br />
Dirk – Dirk Wehinger, Wehinger, Geschäftsführer<br />
locken. oder locken. in ein Shopping-Center zu Deutschlandweit der Region zusammenarbeiten.<br />
besteht besteht<br />
ARGON – Dirk ARGON Wehinger, GmbH GmbH Geschäftsführer<br />
locken.<br />
unser Deutschlandweit unser Team Team aus aus insgesamt besteht<br />
170 170<br />
ARGON GmbH<br />
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Immobilien Obergeschossen – beispielsweise<br />
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Hotellerie, Immobilien Gesundheit, – beispielsweise<br />
Büro, Büro, Strukturen.<br />
und Ideen fördern stets regionale<br />
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Strukturen.<br />
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und Handelsimmobilien und somit somit ein langfristig ein aufbauen stabiler stabiler<br />
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– Dr. Rainer Krütten, Geschäftsführer<br />
Cashflow und Cashflow somit durch ein durch langfristig nachhaltige<br />
stabiler<br />
Wealthcap<br />
Mieteinnahmen Cashflow durch nachhaltige<br />
erzeugen.<br />
Mieteinnahmen erzeugen.<br />
Die Die Stachus Stachus Passagen Passagen<br />
Die Stachus Passagen
ADVERTORIAL 33<br />
Handelsimmobilien und und Shopping-<br />
Sie geben Sie geben Ihren Ihren Kunden Kunden also also ein ein<br />
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Sie geben Ihren Kunden also ein<br />
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Wie Qualitätsversprechen.<br />
Wie halten halten Sie das Sie das ein? ein?<br />
langfristig gehen Sie sicher, taugen? taugen? dass Ihre Konzepte Wie halten Sie das ein?<br />
langfristig taugen?<br />
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Mit Eggers: Mit unseren unseren Kolleginnen und und den Bei der den Vorteil, IPH Vorteil, Gruppe dass dass wir haben wir all unsere all wir unsere<br />
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in die Zukunft<br />
Kreutz: Kreutz:<br />
sich blicken sich unsere – unsere daran Ideen. Ideen. orientieren Wir Wir treffen treffen Ein Kreutz: weiterer Ein weiterer Pluspunkt unserer unserer<br />
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enge immer enge Zusammenarbeit im Hinterkopf. Diese macht macht Eigentümer Qualitätsanspruch der der Immobilien erfüllen. Die Marcus Marcus Eggers Eggers<br />
unsere enge unsere Zusammenarbeit Konzepte langfristig<br />
macht<br />
vertrauen Eigentümer auf der auf unsere Immobilien<br />
Marcus Eggers<br />
unsere Expertise Expertise am am ist Geschäftsführer ist der IPH der IPH<br />
zukunftssicher, unsere Konzepte darauf langfristig darauf können können sich sich Markt. vertrauen Markt. Mit auf Mit der unsere der jahrzehntelangen<br />
Expertise am Centermanagement ist Geschäftsführer der GmbH. IPH GmbH.<br />
unsere zukunftssicher, unsere Kunden Kunden darauf verlassen.<br />
können sich Erfahrung, Markt. Mit die der wir die jahrzehntelangen<br />
wir mitbringen,<br />
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unsere Kunden verlassen.<br />
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Jähnichen:<br />
in erreichen der in Vorbereitung der wir höchste und Qualität und<br />
und Marketing fokussiert.<br />
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sind sind wir wir in wir in wir<br />
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unserem Außerdem unserem Vermietungsteam<br />
sind wir in wir<br />
komplexen Durchführung Transaktionsprozessen.<br />
auch von<br />
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Dank Dank unserer unserer komplexen Transaktionsprozessen.<br />
langjährigen breit aufgestellt. Erfahrung Dank unserer am am Markt Markt Jähnichen:<br />
haben langjährigen haben wir wir eine Erfahrung eine hohe hohe Umsetzungs-<br />
am Markt Wir Jähnichen: Wir halten halten unser unser Qualitäts-<br />
und haben und Vermietungskompetenz.<br />
wir eine hohe Umsetzungs- versprechen, Wir halten unser indem indem Qualitätsversprechen,<br />
Tag in engster in engster indem Abstimmung<br />
wir Tag für<br />
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Diese und Diese Vermietungskompetenz.<br />
setzen setzen wir wir bereits bereits bei der bei der Tag<br />
Entwicklung Diese setzen unserer wir unserer bereits Konzepte bei der mit Tag mit in unseren engster unseren Investoren Abstimmung<br />
sowie sowie<br />
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wir wir auch mit auch unseren unseren unseren Investoren Mietpartnern sowie an an<br />
unseren gezielt unseren ein. Kunden Daher Kunden ausschließlich<br />
präsentieren wir den auch den Objekten unseren Objekten arbeiten. Mietpartnern arbeiten. Dabei Dabei an<br />
Jürgen Jürgen Kreutz Kreutz<br />
marktgerechte unseren Kunden Lösungen. ausschließlich<br />
Das Das gehen den gehen Objekten wir wir unsere arbeiten. unsere Aufgaben<br />
Dabei<br />
Jürgen Kreutz<br />
ist Experte ist Experte für Einzelhandels-<br />
für sehr marktgerechte sehr gute gute Netzwerk, Lösungen. das das wir Das wir uns uns mit gehen mit hoher wir hoher Ernsthaftigkeit unsere Aufgaben und und<br />
und ist Experte und Investmentthemen.<br />
für Einzelhandelsin<br />
sehr den in gute den vergangenen Netzwerk, Jahren das Jahren wir mit uns mit Professionalität mit hoher Ernsthaftigkeit an. an. Das Das gilt und gilt<br />
Er und steht Er Investmentthemen.<br />
steht für unser für unser Transaktionsgeschäft<br />
den in den den Händlern vergangenen aufgebaut Jahren haben, mit haben, sowohl Professionalität sowohl für die für Gutachter die an. Das gilt und und<br />
und Er steht und führt für führt die unser Geschäfte die Transaktionsgeschäft<br />
Geschäfte der der<br />
unterstützt den Händlern uns aufgebaut uns dabei dabei natürlich. haben,<br />
Marktforscher sowohl für die der Gutachter der BBE BBE als und als<br />
unterstützt uns dabei natürlich.<br />
IPH und Transact IPH führt Transact die GmbH. Geschäfte GmbH. der<br />
auch Marktforscher auch für uns für uns Immobilien-Profis<br />
der BBE als<br />
IPH Transact GmbH.<br />
von auch von der für der IPH. uns IPH. Diese Immobilien-Profis<br />
Diese besondere<br />
Kombination von der IPH. Diese ist unser ist besondere unser wichtigstes<br />
Alleinstellungsmerkmal Kombination ist unser wichtigstes – und – und Unsere Leistungen:<br />
gleichzeitig Alleinstellungsmerkmal der der Erfolgsschlüssel – und für für Unsere Leistungen:<br />
unsere gleichzeitig unsere Kunden. Kunden. der Erfolgsschlüssel für<br />
unsere Kunden.<br />
• Center • Center Management<br />
• Center Management<br />
Positionierung • und und Revitalisierung<br />
• Positionierung und Revitalisierung<br />
Vermietung • • Vermietung<br />
Marketing • • Marketing<br />
Transaktions-Management<br />
• • Transaktions-Management<br />
Ankaufsprüfung • und und Beratung Beratung<br />
Die Die Buchholz Buchholz Galerie Galerie<br />
• Ankaufsprüfung und Beratung<br />
Die Buchholz Galerie
34 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Ralf-Peter Koschny<br />
und Martin Steininger<br />
Herausforderung Zäsur:<br />
Aufbruch oder<br />
fortgesetzter Krisenmodus<br />
für Handel und Center?<br />
„Wandel“ ist für das, was Weltwirtschaft und Weltpolitik gerade erleben, der falsche Begriff. Er ist zu<br />
klein, um das Geschehen und das Geschehene zu erfassen. Er klingt zu harmlos, um die Wucht der<br />
Ereignisse einzufangen. Krieg, Inflation, Zinsen und Rezessionsängste: Die Weltwirtschaft ist derzeit<br />
so fragil, wie seit der Finanzkrise nicht mehr; sie droht zudem in politische Blöcke zu zerfallen,<br />
die sich argwöhnisch belauern und gegenseitig abschotten. Diese Entwicklung ist ökonomisch teuer<br />
– gerade für eine offene Volkswirtschaft wie die deutsche und in Zeiten rapiden technologischen<br />
Fortschritts. Außerdem ist sie politisch riskant – das zeigt die historische Erfahrung. Und sie läuft<br />
der Einsicht zuwider, dass die Lösung der großen globalen Probleme – allen voran die Klimakrise<br />
– globale Zusammenarbeit erfordert. „Zäsur“ trifft es schon eher, was die Fundamente, auf denen<br />
unsere Nachkriegsordnung beruhte, nun brüchig werden lässt.<br />
Politik und Gesellschaft werden intensiver – und kontroverser<br />
– als bisher debattieren müssen, welche Aufgaben<br />
prioritär und welche nachrangig sind. Insofern<br />
stehen Verteilungskonflikte an – zwischen verschiedenen<br />
Staatsaufgaben, der Zuteilung entsprechender Finanzmittel<br />
und der Verteilung der damit verbundenen<br />
Lasten, auch im Handel. Der Staat wird nicht sämtliche<br />
Widrigkeiten kompensieren können. Er wird sein<br />
Hauptaugenmerk auf den sozialen Ausgleich legen,<br />
damit die gesellschaftlichen Fliehkräfte nicht weiter<br />
erstarken. Aber die Verteilungsspielräume werden<br />
maßgeblich von den Herausforderungen in Anspruch<br />
genommen, die sich aus den eingangs skizzierten<br />
Rahmenbedingungen ergeben.<br />
„Wenn der Himmel einstürzt, sind alle Spatzen tot“, kann<br />
analog zu einer Zäsur bedeuten, dass einerseits das Ereignis<br />
für die Spatzen von zentraler Bedeutung sei, was<br />
für die Fische nebensächlich erscheinen mag, andererseits<br />
sind immer noch größere Katastrophen denkbar<br />
als die aktuelle oder was für die Spatzen eine Tragödie<br />
ist, kann für den Bauern, dessen Saat sie fressen, eine<br />
Wohltat sein. Wahrscheinlich ist es aber wie immer: Die<br />
eine, allein wahre Interpretation gibt es nicht. Die Facetten<br />
und Auswirkungen der aktuellen Veränderungen<br />
sind deswegen auch für den Handel mannigfaltig.<br />
Wirtschaftsinstitute sprechen nicht immer mit einer Stimme,<br />
jedoch bewirkten die Verwerfungen auf den Energiemärkten<br />
bei der Branche der Auguren ein einheitliches<br />
Bild einer Stagflation in den kommenden Quartalen:<br />
Auch ohne den geopolitischen Konflikt um die Ukraine<br />
ist die Inflation bereits davor gekommen, um zu bleiben,<br />
das Wirtschaftsvertrauen wurde zusehends durch das<br />
gegenseitige Sanktions-Pingpong belastet sowie die<br />
hohe Ungewissheit über die restriktivere Geldpolitik legte<br />
sich wie Mehltau auf die Konjunktur. Die heimische<br />
Nationalökonomie dürfte in 2022 noch um 1,5 Prozent<br />
zulegen, bevor in 2023 eine Reduktion der Wirtschaftsleistung<br />
zu erwarten ist.
EXPERTENBEITRÄGE 35<br />
Während die hohe Inflation die Entwicklung der Realeinkommen<br />
dämpft, sollten die Einkommensdynamik und<br />
die steuerlichen Entlastungen belebend wirken. Ausgehend<br />
von den sehr hohen Werten in der Coronakrise,<br />
dürfte die Sparquote wieder auf normale Werte von 11<br />
Prozent fallen. Der private Konsum bleibt somit in 2022<br />
eine wesentliche Konjunkturstütze. Für 2023 sind die<br />
Auguren pessimistischer: Die anhaltend hohe Inflation<br />
dürfte die Kaufkraft der privaten Haushalte schmälern<br />
und den privaten Konsum merklich dämpfen; ein Szenario,<br />
was sich aus den eingetrübten Umfrageergebnissen<br />
zu den Geschäftserwartungen im Einzelhandel ableiten<br />
lässt.<br />
Soweit die Theorie, die Praxis zeigt aktuell ein anderes<br />
Bild: Das unerwartete klare Plus des BIP in Q3/2022<br />
von 0,3 Prozent sowie der Anstieg der Einzelhandelsumsätze<br />
im September um 0,9 Prozent (zum Vormonat,<br />
real) deuten darauf hin, dass die hohen Inflationsraten<br />
derzeit vielleicht sogar beim Konsum unterstützend<br />
wirken. Nach dem Motto, „lieber jetzt kaufen, bevor<br />
es teurer wird“ stützt der Konsum die Konjunktur und<br />
liefert ein fatales Signal an die Währungshüter, dass<br />
die Konsumenten nicht darauf setzen würden, dass die<br />
Inflationsraten bald kleiner ausfallen werden. Erhebungen<br />
der EZB unter Verbrauchern im Euroraum kommen<br />
zum selben Ergebnis: Auf Sicht von drei Jahren werden<br />
weiterhin Teuerungsrate von über drei Prozent erwartet,<br />
die klar die Zielmarke (und Prognose) der Notenbank<br />
übertreffen. Hohe Inflationszahlen und Sorgen um die<br />
Energiepreise: Dass die Konsumerwartungen derzeit<br />
eher getrübt sind, ist keine Überraschung – jedoch fällt<br />
nun mit den Regierungsplänen zu den Gas- und Strompreisen<br />
ein großer Belastungsfaktor weg. Anreize zur<br />
Senkung der Sparquote liefert weiterhin die Inflation,<br />
bspw. würde eine Senkung der gesamtwirtschaftlichen<br />
Sparquote um zwei Prozentpunkte ein zusätzliches<br />
Konsumpotential von ca. 40 Mrd. Euro freisetzen.<br />
Ist das Glas halb voll oder halb leer – oder doch voll?<br />
Unsere mittelfristigen Schätzungen zum Produktionspotenzial<br />
kommen zum Ergebnis, dass das Wachstum<br />
nicht nachhaltig beeinträchtigt wird. Wegen des vorübergehend<br />
geringeren Wachstums ist das Niveau zwar<br />
niedriger, als es ohne die Krisen zu erwarten gewesen<br />
wäre. Der Wachstumsbeitrag des Arbeitsvolumens wird<br />
aufgrund des demographischen Wandels tendenziell<br />
abnehmen, der Beitrag des technischen Fortschritts dagegen<br />
zunehmen. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich konstant<br />
robust: Knappheit trifft auf Krise. Die Unternehmen<br />
behalten ihre Arbeitskräfte, sie fahren nur ihre Einstellungspläne<br />
temporär zurück. Die Arbeitslosigkeit wird<br />
derzeit größtenteils durch die Zuwanderung aus der Ukraine<br />
geprägt. Die Fluchtzuwanderung erhöht schlagartig<br />
das Arbeitskräftepotenzial und damit zunächst die<br />
Arbeitslosigkeit wie auch – stärker zeitverzögert – die<br />
Beschäftigung. Der für den Handel relevante Effekt ist<br />
die Migration von knapp 0,9 Millionen Personen aus der<br />
Ukraine nach Deutschland. Die ungeplante Migration<br />
stimuliert signifikant die Konsumnachfrage.<br />
Aus der volkswirtschaftlichen Sicht kann im Hinblick auf<br />
die Einkommen also keine Entwarnung gegeben werden,<br />
dennoch besteht kein Grund in Depression zu verfallen,<br />
dagegen sprechen hohe Sparquoten, Zuwanderungen<br />
mit mittelfristig positiver Auswirkung und vergleichsweise<br />
geringe Arbeitslosigkeit. Somit sind die Fundamentaldaten<br />
nicht zusammengebrochen, sondern geben<br />
Anlass zum Nachdenken und zur Neukonzeption.<br />
„Revitalize or die!“ – Das Motto ist weiterhin gültig.<br />
Deutschland ist im Erlebnisfieber. Auch wenn es für die<br />
Verbraucher wirtschaftlich schwierig ist, am Urlaub und<br />
in der Freizeit wird zuletzt gespart. Für Handel und Center<br />
heißt dies, dass ein Konsumtempel alleine noch kein<br />
Rettungsanker in der Zäsur ist. Hohe Werte bei Kundenservice,<br />
beim Entertainment- und Erlebnisfaktor sowie<br />
bei Orientierung und Convenience begünstigen die<br />
Metamorphose von Shopping Center zu Lifestyle Hubs:<br />
Orte, wo man sich mit Freunden und Kollegen trifft, wo<br />
man arbeitet, wo man sich zuhause fühlt, wo man isst<br />
und einkauft – kurz gesagt: Orte, an denen man seinen<br />
Alltag verbringt.<br />
Einkaufen allein reicht nicht aus – der Einkaufsort muss ein<br />
Trefffpunkt sein für Freunde und Kollegen, inklusive Kundenservice<br />
und Entertainment. <br />
Foto: bulwiengesa
36 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Einkaufen wird an diesen Lifestyle Hubs zur Nebensache.<br />
Denn die zukünftigen Konsumenten wollen mehr:<br />
Shopping braucht Sinn. Der Aufenthalt im Center wird<br />
zum Kurztrip vom Alltag.<br />
Shopping Center sind auf Hochfrequenzen ausgelegt,<br />
d.h. sie sind im Regelfall sehr gut erreichbar,<br />
verfügen über effiziente Infrastruktur zum Management<br />
großer Besucherströme. Das bietet natürlich<br />
Vorteile in Zeiten des demographischen Wandels.<br />
Denn Center bieten Sauberkeit, Ordnung/Orientierung,<br />
Sicherheit und sind barrierefrei. Damit werden<br />
sie für eine alternde Gesellschaft ideale Orte, um<br />
zahlreiche Dienstleistungen – auch Gesundheitsleistungen<br />
– an einen Ort gebündelt anzubieten.<br />
Das heißt letztlich aber auch einen Umbau im Angebots-<br />
und Sortimentsmix. Verstärkung des Angebots<br />
von Waren des täglichen Bedarfs (vor Jahren<br />
bereits eingeleitet), Reduktion des Angebots an<br />
Waren des modischen Bedarfs in der Breite, aber<br />
dafür konzentrierter für spezifische Kundengruppen<br />
bzw. Bedarfsgruppen, Ergänzung von Gesundheitsdienstleistungen,<br />
Bürgerbüros und Büros der Verwaltungen,<br />
Finanzdienstleistungen, Konzentrationen<br />
diverser Mobilitätsangebote wie Car Sharing,<br />
Fahrradstationen etc. Das Shopping-Center kann<br />
also perspektivisch der Ort sämtlicher Waren- und<br />
Dienste-Angebote sein.<br />
Zur Person<br />
Ralf-Peter Koschny ist Dipl. Ing. Stadtplanung.<br />
Als Sprecher des Vorstandes der<br />
bulwiengesa AG verantwortet er die Bereiche<br />
Geschäftsfeldentwicklung, Analyse<br />
und Konzepte, Portfoliobewertung<br />
und -transaktion sowie Einzelhandelsund<br />
Freizeitimmobilien. Sein Bürositz<br />
ist Hamburg.<br />
Seit 2019 hält Ralf Koschny den ULI Local<br />
Chair für Hamburg. Neben seinem<br />
Engagement im ULI pflegt er langjährige<br />
Mitgliedschaften in zahlreichen nationalen<br />
und internationalen Verbänden<br />
und Vereinigungen, wie dem German<br />
Council of Shopping Places, dem International<br />
Council of Shopping Centers<br />
und den Counselors of Real Estate. Koschny<br />
ist außerdem Fellow in der Royal<br />
Institution of Chartered Surveyors<br />
(FRICS).<br />
Die Shopping Center treten damit als baulich kompaktes<br />
Gebilde in Konkurrenz zu den eher flächig orientierten Innenstädten<br />
(mehrgeschossige Nutzungen sind auf dem<br />
Rückzug, publikumsbezogenen Nutzungen belegen die<br />
EG-Lagen, was zwangsläufig längere Wege zwischen<br />
verschiedenen Nutzungen bedeutet). Hier können viele<br />
Shopping-Center ein Convenience-Versprechen einlösen:<br />
Kurze Wege, die bei Mehrgeschossigkeit bequem<br />
per Rolltreppe oder Aufzug zurückgelegt werden können<br />
und das wetterunabhängig.<br />
Martin Steininger ist als Chefvolkswirt<br />
bei der bulwiengesa AG für die Bereiche<br />
Volkswirtschaftslehre, Regionalökonomie,<br />
Statistik und Ökonometrie<br />
verantwortlich. Sein Bürositz ist München.<br />
Seit 2008 arbeitet er ebenfalls<br />
als Research Associate an der Technischen<br />
Univisität München (Lehrstuhl<br />
für Volkswirtschaftslehre) und am Institut<br />
für Politische Wissenschaft an der<br />
RWTH Aachen.<br />
Martin Steininger pflegt Mitgliedschaften<br />
in verschiedenen nationalen und<br />
internationalen wissenschaftlichen Vereinigungen<br />
und ist für zahlreiche wissenschaftliche<br />
Zeitschriften als Gutachter<br />
tätig. Geschätzt werden seine<br />
Aufsätze in Fachzeitschriften, seine Medienberichte<br />
sowie seine aktive Teilnahme<br />
an Fachveranstaltungen.
EXPERTENBEITRÄGE 37<br />
Immobilien managen<br />
statt nur verwalten!<br />
Hamburg<br />
Berlin<br />
Ratingen<br />
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Wiesbaden<br />
Mainz<br />
Ihr <strong>Spezial</strong>ist für alle gewerblich<br />
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2.500<br />
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Facility Management<br />
Projekt Management<br />
Centermanagement<br />
Mietersupport<br />
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Stuttgart<br />
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Die HEICO Group ist ein Unternehmen für individuelle Dienstleistungen in Deutschland.<br />
Gegründet 1966, beschäftigen wir in den Unternehmensbereichen Immobilien, Luftfahrt<br />
und Personal an 25 Standorten rund 1.200 Mitarbeiter.<br />
HEICO Property Partners GmbH<br />
Abraham-Lincoln-Straße 20 • 65189 Wiesbaden • info@heico.de<br />
www.heico-realestate.de
38 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Maximilian Ludwig<br />
Die Zukunft des<br />
Center-Managements<br />
ist modular<br />
Shopping Center befinden sich seit vielen Jahren im Umbruch. Die Corona-Pandemie hat diesen<br />
Umbruch nicht ausgelöst, allerdings nochmals erheblich beschleunigt. Viele Center müssen<br />
ihren Mietermix deutlich ändern. Damit ändern sich auch die Anforderungen an das Centermanagement.<br />
Es muss die unterschiedlichen Nutzungsarten und Mieterbranchen besser<br />
verstehen. Dabei sind Generalisten gegenüber <strong>Spezial</strong>isten oftmals im Vorteil. In jedem Fall<br />
erfordert der Wandel eine neue und intensivere Form der Zusammenarbeit.<br />
Die Verschiebung großer Umsatzanteile vom stationären<br />
Einzelhandel in Richtung E-Commerce stellt viele Shopping<br />
Center vor große Herausforderungen. Insbesondere<br />
der Rückgang im umsatzstarken und margenträchtigen<br />
Textilhandel im mittleren Preissegment – früher oftmals<br />
wichtige Ankermieter mit entsprechend großen Flächen<br />
– ist für viele Center ein herber Schlag. Auch die Diskussion<br />
um die Zukunft der mit Abstand größten deutschen<br />
Kaufhauskette spricht dafür, dass traditionelle Verkaufsflächen-Konzepte<br />
immer dringlicher zu überdenken sind.<br />
DER NUTZUNGS- UND MIETERMIX<br />
WIRD IMMER HETEROGENER<br />
Welche neuen Konzepte dabei langfristig erfolgreich<br />
sein werden, wird sich erst noch zeigen und hängt auch<br />
stark von der jeweiligen Positionierung des Centers und<br />
seiner Umgebung ab. In dichter besiedelten urbanen<br />
Lagen beispielsweise erscheint eine Ausrichtung auf<br />
Nahversorger wie Drogerie- und Supermärkte, Dienstleistungen<br />
rund um den täglichen Bedarf wie Fitnessstudios<br />
sowie Gastronomie erfolgversprechend. Der Food-<br />
Court kann zum wichtigen Anlaufpunkt werden, wenn es<br />
viele Büros in der näheren Umgebung gibt.<br />
Auch mit der Umnutzung der Obergeschosse, beispielsweise<br />
für innerstädtische Logistik, Coworking,<br />
Hotellerie oder sogar die Umwandlung in Wohnflächen,<br />
werden derzeit Erfahrungen gesammelt. Die Real I.S.<br />
AG hat beispielsweise das „Forum Steglitz“ in Berlin als<br />
modernes Mixed-Use-Center mit Nahversorgungsfokus<br />
neu positioniert und dabei in den oberen Etagen durch<br />
Umnutzung mehr als 10.000 Quadratmeter stark nachgefragte<br />
Gewerbefläche für Büros geschaffen.<br />
Andere Konzepte sehen Pop-up-Stores, einen Fokus auf<br />
Nachbarschaftsangebote oder eine starke Ausrichtung<br />
auf Entertainment vor. In jedem Fall wird der Sortimentsmix<br />
deutlich bunter und der Mietermix deutlich heterogener.<br />
Damit steigen jedoch auch der Komplexitätsgrad<br />
des operativen Managements und die Anforderungen,<br />
die Investoren an ein modernes Management und die<br />
Center Manager selbst stellen.<br />
Gefordert werden sowohl ein gutes Verständnis hinsichtlich<br />
eines langfristig erfolgreichen Gesamtkonzepts als<br />
auch – und das dürfte sich in Zukunft als die noch größere<br />
Herausforderung herausstellen – eine breit gefächerte<br />
Expertise für die einzelnen Nutzungsarten sowie ein
EXPERTENBEITRÄGE 39<br />
tieferes Verständnis für die einzelnen Geschäftsmodelle,<br />
die in einem Center vertreten sind beziehungsweise sein<br />
können oder sollten. Das beginnt bei der passenden<br />
Vertragsgestaltung, geht über die enge Einbindung in<br />
gemeinsame Center-Aktivitäten und das aufmerksame<br />
Begleiten der Geschäftsentwicklung, um zum Beispiel<br />
frühzeitig auf etwaigen Flächenanpassungsbedarf vorbereitet<br />
zu sein, und endet bei der gemeinsamen Identifikation<br />
von Entwicklungsoptionen sowohl des Mieters<br />
als auch des Shopping Centers in seiner Gesamtheit.<br />
GENERALIST ODER SPEZIALIST?<br />
Um ein tiefes Verständnis für die unterschiedlichsten Geschäftsmodelle<br />
in der heterogenen Mieterstruktur eines<br />
modernen Centers zu gewährleisten, bedarf es eines sehr<br />
breit aufgestellten Verwalters im Centermanagement, der<br />
die Sorgen und Nöte beispielsweise eines Nahversorgers,<br />
eines Textileinzelhändlers, eines Büronutzers, eines Gastronomen<br />
und eines Kinobetreibers – alles unter einem<br />
Dach – kennt und versteht und gleichzeitig alle Stufen der<br />
Wertschöpfungskette durchdringt.<br />
Die Praxis zeigt, dass solche Generalisten noch selten<br />
sind. Die größere Expertise bringen in der Regel<br />
<strong>Spezial</strong>isten für die einzelnen Themen im breit gefächerten<br />
Center-Spektrum mit. Doch mit dieser Feststellung<br />
und den Konsequenzen daraus geht ein tiefgreifender<br />
Wandel im Center-Management einher:<br />
Entweder der Manager beschäftigt eigene <strong>Spezial</strong>isten<br />
für die verschiedenen Nutzeranforderungen oder<br />
diese müssen extern hinzugezogen werden. Diese<br />
Entwicklung erfordert ein neues Verständnis von der<br />
Zusammenarbeit – sowohl vertikal, also zwischen Investor<br />
beziehungsweise Asset-Manager und Center-<br />
Management, als auch horizontal, also zwischen den<br />
einzelnen <strong>Spezial</strong>isten im Center-Management untereinander.<br />
Hinzu kommt, dass sich der Wandel immer weiter beschleunigt.<br />
Moden kommen und gehen immer schneller.<br />
Damit können sich auch die Anforderungen an den<br />
Center-Manager rasch verändern, gerade dann, wenn<br />
es sich um <strong>Spezial</strong>isten handelt. Der ideale Dienstleister<br />
von heute muss deswegen nicht fünf Jahre später<br />
zwangsläufig immer noch der beste Kandidat sein.<br />
Deshalb werden auch Wechsel immer häufiger und die<br />
Vertragslaufzeiten kürzer. Dies könnte zur Folge haben,<br />
dass in Zukunft einige Center Manager ihren Leistungskatalog<br />
modular aufbauen und mit den Investoren und<br />
Asset-Managern Verträge über bestimmte und klar umrissene<br />
Dienstleistungen mit überschaubaren Laufzeiten<br />
abschließen werden, statt als eine Art Generalunternehmer<br />
über eine Dauer von zehn Jahren alles pauschal<br />
aus einer Hand abzudecken.<br />
MODULARER LEISTUNGSKATALOG<br />
ERFORDERT MENTALITÄTSWANDEL<br />
Allerdings sind die Anforderungen und Prozesse in einem<br />
breit aufgestellten Shopping Center so vielschichtig<br />
und komplex, dass von einem sich selbst regelnden System<br />
unabhängiger <strong>Spezial</strong>isten kein nachhaltiger Erfolg<br />
zu erwarten ist. Dafür gäbe es viel zu viele Schnittstellen,<br />
zu viel Intransparenz und somit zu viele Reibungsverluste.<br />
An einem effizient arbeitenden Generalisten, der<br />
<strong>Spezial</strong>isten gezielt dort einsetzt und steuert, wo es sinnvoll<br />
ist und wo sie seine Kompetenzen ergänzen können,<br />
führt deshalb kein Weg vorbei.<br />
Für den Investor bzw. seinen Asset-Manager bringt<br />
diese Aufstellung den Vorteil, dass er nicht selbst nach<br />
Dienstleistern suchen, zahlreiche Verträge abschließen<br />
und im Auge behalten und einen reibungslosen Ablauf<br />
organisieren muss. Gleichzeitig stellt das zuständige<br />
CenterManagement durch die gezielten Einzelvergaben<br />
größtmögliche Kompetenz in <strong>Spezial</strong>bereichen zur Verfügung<br />
– und stellt diesbezüglich auch Transparenz her.<br />
Voraussetzung ist allerdings, dass sich das Centermanagement<br />
im Klaren darüber ist, wann externe Expertise<br />
gefragt ist und wann nicht.<br />
Zur Person<br />
Maximilian Ludwig (MRICS) ist seit 2014<br />
für die Real I.S. Gruppe tätig, zunächst als<br />
Director Asset Management und seit 2017<br />
als Head of Asset Management Living, Retail<br />
& Logistics. Zuvor war der Immobilienökonom<br />
Leasing Manager bei Bilfinger<br />
Real Estate und Senior Asset Manager bei<br />
Everest Capital Management. Weitere Stationen<br />
waren Jones Lang LaSalle Hotels,<br />
TREUGAST Hospitality Solutions Group<br />
und Marriott International.
„White Angels“ auf Stelzen<br />
sorgen zur Adventszeit<br />
im Münchner CityQuartier<br />
FÜNF HÖFE für himmlische<br />
Feststimmung.<br />
Beflügelnde Konzepte<br />
für lebendige Center<br />
Die B&L Gruppe steht seit über vier Jahrzehnten<br />
für kreatives und innovatives Centermanagement.<br />
FÜNF HÖFE – Premium<br />
Shoppingquartier im Herzen<br />
von München<br />
Seit über 50 Jahren ist die Hamburger<br />
B&L Gruppe einer von Deutschlands<br />
erfolgreichsten Projektentwicklern<br />
mit rund 185 realisierten Projekten<br />
zwischen Ostseeküste und Bodensee.<br />
Nationale Bekanntheit erlangte<br />
sie unter anderem durch die Entwicklung<br />
von innovativen Shoppingcentern,<br />
deren Management sie auch selbst<br />
übernahm. Dieses über Jahrzehnte<br />
gewonnene Know-how bietet die B&L<br />
Property Management GmbH seit rund<br />
zehn Jahren auch als Dienstleistung<br />
für Dritte an. Die Mandate für aktuell<br />
drei Center (siehe rechts) beinhalten<br />
Full-Service von der Buchhaltung über<br />
die technische Betreuung bis hin zum<br />
Centermanagement vor Ort.<br />
Jedes Center wird mit einem maßgeschneiderten<br />
Konzept betreut, in<br />
dem Lokalkolorit, Besucherstruktur<br />
und das Potenzial des Umfelds<br />
berücksichtigt werden. Neben einer<br />
partnerschatlichen Mieterbetreuung<br />
zeichnet sich die Arbeit des Centermanagements<br />
vor allem durch eine<br />
durchdachte Eventkultur aus. Immer<br />
wieder werden die überdachten Einkaufsmeilen<br />
zu einer urbanen Bühne<br />
und zum Stadtgespräch: Sei es mit<br />
spektakulären Inszenierungen wie<br />
Vertikalbalett oder überlebensgroßen<br />
"White Angels", die zur Weihnachtszeit<br />
durch die Mall wandeln, sei es durch<br />
Theater- und Filmfeste oder durch<br />
die Verwandlung des Centers in eine<br />
Kunsthalle. Das Ergebnis: Signifikanter<br />
Anstieg der Besucherzahlen,<br />
lokale Berichterstattung und Zugewinn<br />
neuer Kunden. Auf diese Weise<br />
bleiben die durch die B&L Property<br />
Management GmbH betreuten Center<br />
relevante urbane Marktplätze in ihrer<br />
jeweiligen Community und Publikumsmagneten<br />
für alle Altersgruppen.<br />
DAS ES! – Esslingens<br />
Shopping-Adresse<br />
Nummer Eins<br />
KRÖPCKE CENTER –<br />
Einkaufstempel in<br />
Hannovers bester Lauflage
SHOPPINGCENTER SIND MASSARBEIT<br />
Ein Shoppingcenter muss perfekt passen – zum Standort, zu seinen Nutzern<br />
und zu wechselnden gesellschaftlichen Trends. Wichtiger als seine Größe sind<br />
dabei ein attraktiver Mietermix, eine hohe Verweilqualität sowie durchdachte<br />
Veranstaltungskonzepte für ein breites Publikum.<br />
Seit über 40 Jahren setzen wir beim Management von Shoppingcentern auf<br />
maßgeschneiderte Lösungen anstatt auf Konzepte von der Stange. Unsere<br />
ganzheitliche Arbeitsweise berücksichtigt die Bedürfnisse von Marken, Mietern,<br />
Gemeinden und Konsumenten gleichermaßen. Von diesem Erfolgsrezept<br />
profitieren die von uns betreuten Center FÜNF HÖFE in München, dAS ES! in<br />
Esslingen und das KRÖPCKE CENTER in Hannover.<br />
www.bl-gruppe.de
42 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Matthias Böning<br />
Welche Center<br />
haben eine Chance<br />
zu überleben?<br />
Neulich parkte ich auf dem Parkdeck der Köln Arcaden, um das nahegelegene Archiv der Stadt<br />
Köln aufzusuchen. Ich genoss noch schnell einen Cappuccino bei Kamps. Dabei schoss mir<br />
die Entwicklungszeit der Arcaden um 2014 durch den Kopf. Ist das Center auch heute noch<br />
erfolgreich und wird es die Pandemie, den Ukraine-Krieg mit den Auswirkungen auf Energie<br />
und Inflation sowie die Veränderungen des Handels überstehen? Ein ganz klares Ja!<br />
Über Zahlen und Daten verfüge ich nicht mehr, aber<br />
erkennbar war der Traffic an dem Donnerstagmorgen<br />
im Oktober gut. Das Einzugsgebiet ist seit 2014 durch<br />
die Wohn-, Büro- und Gewerbebebauung auf dem Gelände<br />
der ehemaligen chemischen Fabrik Kalk immer<br />
größer geworden; es ist die Einkaufsdestination im<br />
Kölner Osten, denn die Fahrt mit der KVB Bahn in die<br />
Innenstadt von Köln nervt. Die dreigeschossigen Parkplätze<br />
sind niveaugleich mit den Einzelhandelsflächen<br />
– ideal, denn jeder Kunde liebt kurze Wege. Der damalige<br />
Traum, die Hochgarage wegen der Überhöhe<br />
später als Center weiter auszubauen, wird aber kaum<br />
realisiert werden. Heute würde man einiges anders entwickeln.<br />
Die Mini-Gastronomiezeile im Untergeschoss<br />
ist kein richtiger Food Court und hat keine Außenanbindung;<br />
den Platz um den alten Leuchtturm zum Park<br />
und Parkplatz hätte man nutzen sollen. Aber immerhin<br />
TK Maxx, Bershka von Inditex und Monki von H&M sind<br />
da und bedienen „ihr“ Publikum.<br />
Ein Leerstand von 10 Läden bei 110 verbleibenden<br />
ist kein Beinbruch. Mieten und Nebenkosten mögen<br />
wie überall unter Druck geraten sein, aber der Standort<br />
mit klassischem Shopping-Center-Sortiment lebt –<br />
auch wenn ich nicht der Kunde bin, der angesprochen<br />
wird. Allen Anderen, die man in Kalk, Portz oder in der<br />
Tram trifft, gefällt es. Der Köder muss eben dem Fisch<br />
schmecken und nicht dem Angler.<br />
WAS HEISST DAS NUN FÜR DIE BRANCHE?<br />
WELCHE CENTER WERDEN ES SCHAFFEN?<br />
GIBT ES INDIKATOREN?<br />
Der Kampf um den Kunden ist groß. Der Online-Handel<br />
hat durch die Pandemie einen nachhaltigen und unumkehrbaren<br />
Schub erhalten, auch wenn ich glaube,<br />
dass – wie früher beim Einzug der Discounter in den<br />
Lebensmittelbereich – nun eine Stabilität zwischen Online<br />
und Offline entsteht. Die Folge ist: Es gibt zu viele<br />
Handelsflächen in Deutschland und das Sterben dauert<br />
wie bei der Kohle und der Deutschen Bauindustrie<br />
zu lange – Jede(r) sieht es bei den Kaufhäusern.<br />
Andererseits, der Trend zum Einkaufen und Wohlfühlen<br />
im eigenen Veedel, Quartier oder Kleinstadt vor Ort geht<br />
weiter. Die Rü in Essen, die Schloßstraße in Mülheim-<br />
Saarn, die Hauptstraße in Rodenkirchen, die Dürener<br />
Straße in Köln und viel andere machen es vor – Shared<br />
Space für Autos, Fahrräder und Fußgänger mit Stopoder<br />
Kurzparkmöglichkeiten vor Shops und Restaurants,
EXPERTENBEITRÄGE 43<br />
gesehen und gesehen werden, das Urprinzip stirbt nicht<br />
aus; es sucht sich seinen Platz – und wenn es diesen<br />
in der Stadt nicht gibt, dann ist das die Chance für das<br />
Überleben eines Centers.<br />
DIE PLATZ<strong>HI</strong>RSCHE<br />
Ein modernisiertes Center, wie der Ruhr Park in Bochum<br />
(am Autobahnkreuz Bochum/Dortmund), präsentiert mit<br />
seinen modernen, hohen Fassaden eine große Handelsund<br />
Gastronomiepalette (32 Gastroeinheiten u.a. mit<br />
L’Osteria und The Ash). Parkgebührenfrei, sticht dieses<br />
tradierte, offene Center mit viel Grün die Innenstädte im<br />
östlichen Ruhrgebiet aus.<br />
Eine Insolvenz von Galeria ist hier eine zusätzliche Chance<br />
denn ein Problem. Ein- oder maximal zweigeschossig wie<br />
das CentrO in Oberhausen, das Pendant im westlichen<br />
Ruhrgebiet, die pure Größe und als Westfield geadelt,<br />
deckt der zweite Platzhirsch das vollständige Angebot<br />
mit internationalen Spitzenmarken wie Apple, Abercombie<br />
& Fitch, Hollister, mehreren Marken der Inditex- und<br />
H&M Gruppe und der deutschen Textilkaufhäusern ab.<br />
Die Verweilqualität von der Außengastronomie über Veranstaltungs-Arena,<br />
Multiplex und 3D-Kino bis hin zum<br />
Gasometer ergänzen das Handelsangebot und machen<br />
das CentrO zu der Vorzeigedestination der Branche.<br />
Schwierig hingegen ist das Rhein-Ruhr-Zentrum in Mülheim<br />
– die Erreichbarkeit von Essen ist trotz Sichtbarkeit<br />
von der A 40 kompliziert, zu lange liegt das RRZ<br />
im Dornröschenschlaf ohne Weiterentwicklung. Galeria<br />
– der ehemalige Karstadt – zu groß. Es fehlt alles, was<br />
das Centro und der Ruhrpark zu bieten haben. Der Dinosaurier<br />
taumelt im „Survival of the Fittest“. Ich befürchte<br />
Schlimmes für den Standort.<br />
Angebote des täglichen Bedarfs sind wichtiger denn<br />
je, aber das CentrO oder das Main-Taunus-Center in<br />
Frankfurt machen es vor: Es funktioniert auch ohne Lebensmittelanker,<br />
wenn eine zugkräftige Freizeit-Komponente<br />
oder ein dominantes modisches Angebot die<br />
Konkurrenz-Standorte, wie die nahgelegen Innenstadt,<br />
aussticht. Natürlich gilt auch hier: Je leichter der Standort<br />
zu erreichen ist, desto resilienter ist er.<br />
ERFOLGREICH GEHT AUCH EINE NUMMER<br />
KLEINER: DAS HYBRID CENTER<br />
Den Hut ziehe ich vor den Citti-Parks. Meine Heimatstadt<br />
Kiel hat so ein Exemplar, welches aus dem Großhandelsunternehmen<br />
Bartels & Langness als C&C Markt<br />
1972 mit einem Hypermarkt oder SB Warenhaus hervorging.<br />
Ich meine mich noch daran zu erinnern, dass wir<br />
seinerzeit stolz waren, eine Einkaufskarte als Zutritt zu<br />
haben – ähnlich wie bei Metro heute.<br />
Der Citti Markt Kiel ist zum Hybridcenter mutiert, hat<br />
immer noch einen Lebensmittel-Supermarkt als Anker,<br />
mit respektablem 14.000 qm und einem riesigen Qualitätsangebot<br />
(Gosch) und hat sich auf zwei Etagen zum<br />
gehoben Fachmarktcenter mit Marken wie Media Markt,<br />
H&M, Deichmann, Douglas etc. erweitert. Zudem liegt<br />
es verkehrsgünstig direkt am Kieler Ring, hat eine eigene<br />
Bahnstation – !!! – und selbstverständlich 3.200<br />
kostenfrei Parkplätze mit Billig-Tankstelle. Das logische<br />
Resultat: Bestnoten beim jährlichen SC-Report der Immobilien<br />
Zeitung.<br />
Hybrid Center bieten mit dem großen Nahversorgungsbereich,<br />
kostenfreiem Parken und hervorragender Anbindung<br />
für öffentlichen und individuellen Nahverkehr<br />
den USP des guten stationären Handels: ich bekomme<br />
Vieles frisch, einfach und sofort.<br />
DER KLASSIKER<br />
Diese Vorzüge bediente einst auch das SB-Warenhaus.<br />
Mittlerweile jedoch kann das ein Center mit einem Cluster<br />
aus Lebensmittel-Verbrauchermarkt, Discounter, Drogeriemarkt,<br />
Bio oder türkischem Supermarkt, ergänzt um<br />
die wichtigsten Shopping Center-Läden, besser.<br />
Besonders gut funktioniert dies bei den Stadtteilzentren<br />
mit S- oder U-Bahn-Anschluss und einem für<br />
die Einwohner des Kiezes fußläufig zu erreichenden<br />
Center. Nehmen Sie die eingangs angesprochenen<br />
Köln Arcaden oder besser noch die Pasing Arcaden<br />
in München, mit Wohnen auf dem Dach, ICE Bahnhof<br />
und Einfahrt direkt von der Umgehungsstraße. Außenplätze<br />
zum „Sehen und Gesehen-Werden“ sind auch<br />
hier ein Muss. Kostenfreie oder sehr günstige Parkgebühren<br />
für die ersten zwei bis drei Stunden sind ebenso<br />
Pflicht. Aber Vorsicht: Muss der Kunde lange Wege<br />
gehen, bleibt er lieber gleich zu Hause und sucht sich<br />
die Ware bei Amazon. Deshalb ist jedes Geschäft,<br />
dass nicht in der absoluten Lauflage liegt, gefährdet.<br />
Zunehmende Leerstände des centerüblichen ersten<br />
Obergeschosses zeigen es. Das heißt nicht, dass das<br />
Center in Gänze nicht überlebt, aber dauerhaft florieren<br />
wird wohl häufig nur das Erdgeschoss und das<br />
UG mit Nahversorgungscharakter.
44 EXPERTENBEITRÄGE<br />
DIE WIE EIN CENTER GEMANAGTE STRASSE<br />
ODER INNENSTADT<br />
Der Traum jedes Stadtentwicklers und jedes Bürgermeisters<br />
wird gerade in Monheim am Rhein realisiert.<br />
Alle oben genannten Prinzipien werden erfüllt: Hohe Visibilität<br />
der Händler, ein Mix aus Handel, Gastronomie,<br />
Freizeit bis in den späten Abend, Hotelerie, Büros. Ausschließlich<br />
erdgeschossige Handelslagen mit optimalen<br />
Zuschnitten und Größen, einheitliche Öffnungszeiten,<br />
drei Stunden kostenfreies Parken ohne Schranken, beste<br />
öffentliche Verkehrsanbindung, nach Süd-Westen<br />
ausgerichtete Außengastronomie und ein Management,<br />
dass Feste organisiert und dafür sorgt, dass das einmal<br />
Erreichte bewahrt und sogar ausgebaut wird.<br />
WIE GEHT DAS?<br />
Wir haben die fünf wesentlichen Erfolgsfaktoren identifiziert:<br />
• eine glaubwürdige und authentische Story des<br />
Standortes<br />
• Handels-,Gastronomie- und Freizeitkonzepte<br />
immer vom Nutzer/Mieter her denken<br />
• Eigentumsverhältnisse in einer Hand<br />
• eine einzelhandelsfreundliche Stadtpolitik<br />
• ein kompetentes Umsetzungsteam<br />
Der Zugriff auf die Grundstücke und/oder Geschäfte ist<br />
notwendige Voraussetzung.<br />
Dem Bedürfnis der Bevölkerung um Ihren Kirchturm zu<br />
leben, zu shoppen und zu genießen ist gerade wegen<br />
der Brisanz aus Homeoffice versus Chaos auf dem Weg<br />
zum Arbeitsplatz und dem permanenten Online Leben<br />
ungebrochen.<br />
Man muss das Versprechen nur erfüllen können.<br />
Zur Person<br />
Matthias Böning, geboren am 17.<br />
September 1956 in Kiel, heutiger geschäftsführender<br />
Gesellschafter von<br />
BöningGlatzel Real Estate, ist studierter<br />
Bauingenieur, Vorstandsmitglied<br />
des Kulturkreises der deutschen<br />
Wirtschaft, Leiter des Gremiums Architektur<br />
und hat einen Lehrauftrag<br />
an der Bergischen Universität Wuppertal<br />
im Studiengang Real Estate<br />
Management.<br />
Matthias Böning leitete in der mfi AG<br />
als COO das Planungs- und Projektmanagement,<br />
baute anschließend als<br />
CEO ein Immobilienportfolio von zwei<br />
Milliarden Euro auf und veräußerte<br />
einen Großteil der Firmenanteile an<br />
Perella Weinberg und Partner sowie<br />
darauffolgend an Unibail-Rodamco.<br />
Foto: URW<br />
Das Westfield Centro – Vorzeigedestination der Branche.
EXPERTENBEITRÄGE 45
46 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Steffen Uttich<br />
und Fabian Spohn<br />
Auf dem Weg zum<br />
urbanen Gewerbequartier<br />
Shopping Center bleiben für Investoren attraktiv, wenn sie sich von der Monokultur Einzelhandel<br />
verabschieden.<br />
Noch vor 20 Jahren war die Welt des deutschen institutionellen<br />
Immobilieninvestors eine Welt aus Schubladen:<br />
Schublade auf, Nutzungsart rein, Schublade zu. Sortenrein<br />
war dann der Portfolioschrank sortiert nach Wohnen,<br />
Büro, Einzelhandel, Hotel. Manchmal fand sich sogar so<br />
etwas Exotisches wie Logistik darin. Eine Mischung war<br />
auf Objektebene jedenfalls nicht vorgesehen. Am besten<br />
ein Mieter mit einer Nutzung in einem Gebäude – das<br />
machte die Investition übersichtlich. Die Gewichtung der<br />
einzelnen Nutzungsarten auf Portfolioebene war für den<br />
Investor eine strategische Entscheidung, die er bitteschön<br />
selbst treffen wollte.<br />
Spätestens mit den Verwerfungen, die die Finanzkrise<br />
2008 auch für den Immobilienmarkt mit sich brachte,<br />
war dieses Vorgehen nicht mehr zeitgemäß. Das Wunder<br />
der Risikostreuung fand langsam aber stetig seinen<br />
Weg von der Wertpapier- hinüber zur Immobilienanlage.<br />
Denn es ist das einzelne Objekt, welches letztlich über<br />
den Anlageerfolg entscheidet. Und deshalb sollte schon<br />
dort die Risikostreuung schon ansetzen. Risikostreuung<br />
in der Immobilienanlage bedeutet also, viele Mieter mit<br />
unterschiedlichen Nutzungsarten unter ein Dach zu bringen.<br />
Multi-Tenant/Multi-Use lautet das Erfolgsrezept,<br />
dass zwei wesentliche Zutaten verlangt: drittverwendungsfähige<br />
Flächen und einen Objektmanager, der mit<br />
vielen Mietern und verschiedenen Nutzungsarten umgehen<br />
kann. Im Ergebnis bekommt der Investor, was er<br />
erwartet: Stabile Mieteinnahmen und damit eine stabile<br />
Verzinsung seines eingesetzten Kapitals.<br />
Es ist dieses Wunder der Risikostreuung, das vielen innerstädtischen<br />
Shopping Centern in den nächsten Jahren<br />
ihren Status als etabliertes Anlageobjekt für institutionelle<br />
Investoren retten kann. Natürlich wird es auch<br />
künftig die Einkaufstempel geben, die durch ihre Lage<br />
und Reputation mit einer hohen Kundenfrequenz weiterhin<br />
funktionieren. Aber das werden nur wenige sein.<br />
Der Großteil ist den Herausforderungen durch den Online-Handel<br />
und veränderte Konsumgewohnheiten nicht<br />
mehr gewachsen. Für deren heutige Eigentümer gilt: sie<br />
müssen ihre Shopping Center neu erfinden.<br />
Das klingt schwieriger als es ist. Denn eigentlich sind<br />
es nur zwei Stellschrauben, an denen gedreht werden<br />
muss. Die erste ist die Öffnung der Shopping-Center-<br />
Flächen – übrigens inklusive der teilweise überdimensionierten<br />
Parkflächen – für andere Nutzungsarten. Statt<br />
der Monokultur Einzelhandel mit einem Feigenblatt Gastronomie<br />
kann so ein buntes Quartier entstehen, in dem<br />
das ursprüngliche Mieter-Zielpublikum allenfalls noch<br />
die Hälfte oder weniger der heutigen Fläche belegt. Den<br />
Rest können zum Beispiel City-Logistiker, Handwerker<br />
mit ihren Werkstätten, Bildungseinrichtungen, Mediziner<br />
mit Laboren und nicht zuletzt Kreativunternehmen füllen.<br />
Eine solche Objektstrategie kann ungeahnte Potentiale<br />
erschließen. So ist etwa davon auszugehen, dass die<br />
benachbarten Viertel durch die Verbindung von Arbeitsplätzen<br />
und Wohnorten belebt werden. Die horizontale<br />
Integration ermöglicht die Umsetzung flexibler Arbeits-
EXPERTENBEITRÄGE 47<br />
zeit- und Familienkonzepte, ohne lange Pendelzeiten.<br />
Gleichzeitig kann durch die anderen Nutzungsarten neuer<br />
Publikumsverkehr generiert werden, der die Handelsund<br />
Gastronomieflächen belebt und die nötigen Umsätze<br />
ermöglicht. Zu besichtigen ist dieser Ansatz schon in<br />
Bochum, wo mit der Ansiedelung von urbaner Produktion<br />
aus der Not eine Tugend gemacht wird. Bei einem<br />
solchen Konzept können heutige Shopping Center eine<br />
zentrale Rolle spielen, wenn sie unter einem Dach die<br />
Produktion und den Vertrieb lokal hergestellter Waren<br />
verbinden.<br />
Die Kunst besteht darin, diesen Wandel zum Multi-Tenant/Multi-Use-Objekt<br />
wirtschaftlich zu gestalten. Die<br />
Business-Pläne dürften dafür jedoch angesichts der andauernden<br />
Preiskorrektur im Shopping Center-Segment<br />
immer mehr Luft hergeben. Ein vermietetes Multi-Use-<br />
Center kann für Investoren weiterhin attraktive Renditen<br />
erzielen, selbst wenn die Mieterträge auf einem niedrigeren<br />
Niveau als bei der ursprünglichen Nutzung liegen.<br />
So sinken mit dem Leerstand etwa die daraus resultierenden<br />
Nebenkosten, die ansonsten der Vermieter tragen<br />
muss. Wird die Abwärtsspirale aus Leerstand und<br />
mangelhafter Frequentierung durch einen neuen Nutzungsmix<br />
unterbrochen, potenziert sich die Vorteilhaftigkeit.<br />
Werden beispielsweise in einem Center auf vielfältig<br />
nutzbaren Flächen Mieten von 15 Euro pro Quadratmeter<br />
ein Jahr lang durchgängig erwirtschaftet, ist das profitabler<br />
als ein Leerstand von sechs Monaten auf einer<br />
durchschnittlich für 30 Euro pro Quadratmeter vermieteten<br />
Fläche. Können hochwertige Dienstleistungen wie<br />
etwa Ärzte und Labore angesiedelt werden, ist sogar ein<br />
noch höheres Mietniveau zu erwarten. Orientiert sich der<br />
Ausbau der Multi Use-Flächen zudem an einer möglichst<br />
hohen Drittverwendungsfähigkeit, können die Kosten für<br />
künftige Meterausbauten niedriger angesetzt werden –<br />
war mehr Spielraum für die Handelsflächen lässt, deren<br />
Verbleib im Center gewünscht ist. Hinzu kommen positive<br />
Effekte für Nachhaltigkeit, Finanzierung, Bewertung<br />
und Exit-Preis.<br />
Die zweite Stellschraube betrifft das Objektmanagement.<br />
Ein erfolgreiches Asset und Property Management<br />
von Shopping Centern war schon immer eine ganz eigene<br />
Kunst. Die Balance zu halten aus der richtigen Ladenmischung<br />
und den maximal erzielbaren Mieten bei<br />
möglichst geringem Leerstand, ist ein smartes Geschäft.<br />
Aber es ist ein Geschäft von gestern. Hier Verständnis<br />
dafür zu entwickeln, dass neue Fertigkeiten benötigt werden,<br />
kann sich als hohe Hürde erweisen. An der Stelle<br />
des bisherigen Einzelhandelsvermietungskünstlers sind<br />
die Fähigkeiten eines Community-Managers gefragt, der<br />
sich auf die Besonderheiten ganz unterschiedlicher Nutzer<br />
einstellen kann.<br />
Wie in einem klassischen Gewerbepark gilt es, die<br />
Bedürfnisse der Mieter jederzeit im Blick zu behalten,<br />
ideale Flächen für die jeweiligen Zwecke bereitzustellen<br />
sowie auf Veränderungen im Betrieb während<br />
der Mietzeit einzugehen. Bei der Nachvermietung<br />
ist der angemessene Umgang mit Mietinteressenten<br />
jenseits der hoch professionalisierten Expansionsabteilungen<br />
aus dem Einzelhandel gefragt. Hier<br />
lässt sich aus dem Betrieb von Co-Working-Flächen<br />
einiges übertragen, vor allem aber aus dem Light-Industrial-Marktsegment.<br />
Es wäre deshalb keine große<br />
Überraschung, wenn sich demnächst Light-Industrial-<strong>Spezial</strong>isten<br />
mit ihrer Erfahrung im Management<br />
unterschiedlicher Nutzungsarten auf dem Shopping<br />
Center-Markt tummeln. Zwei Marktsegmente, die<br />
noch vor wenigen Jahren Lichtjahre voneinander<br />
entfernt schienen.<br />
Vielleicht verlieren einige Shopping Center im Zuge dieses<br />
Wandels ihre heutige Bezeichnung – heißen dann<br />
möglicherweise Urbanes Stadtquartier oder Urban<br />
Commercial Campus. Die gute Nachricht lautet aber für<br />
die heutigen Eigentümer, dass sich mit ihrem Bestand<br />
etwas machen lässt. Ein Abriss ist nicht notwendig. Vielmehr<br />
wird dem Gebot der Nachhaltigkeit gefolgt, graue<br />
Emissionen zu vermeiden, indem mit der Substanz gearbeitet<br />
wird. So sind die heutigen Shopping Center eine<br />
viel nachhaltigere Geldanlage, als dies zum Zeitpunkt<br />
ihrer Errichtung noch den Anschein hatte.<br />
Zur Person<br />
Steffen Uttich ist Geschäftsführer und<br />
Fabian Spohn Senior Portfolio Manager<br />
bei INBRIGHT Investment. Der Fokus<br />
des Unternehmens mit Sitz in Berlin<br />
liegt auf Light-Industrial-Immobilien<br />
in wirtschaftsstarken Regionen in ganz<br />
Deutschland.<br />
Uttich war einige Jahre vor seiner Tätigkeit<br />
bei INBRIGHT Redakteur bei der<br />
FAZ, verantwortete dort zeitweilig auch<br />
das Immobilien-Ressort.
48 ADVERTORIAL<br />
In allen Centerfragen<br />
ein verlässlicher Partner<br />
INTERVIEW MIT MARIO ZANOLLI,<br />
GESCHÄFTSFÜHRER VÖLKEL REAL ESTATE<br />
Ein Schwerpunkt im Leistungsspektrum von<br />
VÖLKEL REAL ESTATE liegt im Centermanagement.<br />
Als Dienstleistungspartner bietet<br />
VÖLKEL seinen Kunden eine ganzheitliche<br />
Betreuung. Ein Interview mit Geschäftsführer<br />
Mario Zanolli.<br />
Was sind aktuell die größten Herausforderungen?<br />
Mario Zanolli: Diese sind zahlreich und fangen bei der<br />
2022 deutlich gestiegenen Inflation und einer massiven<br />
Erhöhung der Verbrauchskosten an. Weiter geht es mit<br />
einer spürbaren Konsumzurückhaltung und veränderten<br />
Marktgegebenheiten (z.B. sinkende Miet-Laufzeiten und<br />
veränderte Nebenkosten), die zu einer Anpassung des<br />
Branchenmixes und der Flächenstrukturen (Mixed-Use-<br />
Ansatz mit Umnutzung von Teilbereichen sowie einer<br />
Center-Weiterentwicklung unter Berücksichtigung von<br />
Standort und Wirtschaftlichkeit) führen. Außerdem blicken<br />
wir auf tendenziell sinkende Besuchshäufigkeit in einigen<br />
Centern und Innenstädten. Zeitgleich gibt es stabile<br />
Frequenzentwicklungen in klassischen Fachmarkt- bzw.<br />
fachmarktorientierten Centern, aber auch Investitionsbedarf<br />
durch ESG-Anforderungen sowie eine Änderung<br />
im Käuferverhalten durch Online-Shopping. Mangelnde<br />
Standards in der Branche behindern zudem dringend<br />
auszubauende digitale Prozesse wie Reportings, den<br />
Schnittstellen zwischen Softwarelösungen.<br />
Digitalisierung von Prozessen, den Ausbau und die ständige<br />
Weiterbildung der Teams aus Management, Leasing<br />
und Technik. Denn: Wir verfügen über Expertenwissen<br />
auch außerhalb des klassischen Retail-Ansatzes.<br />
Wie sieht die Zukunft der Einkaufszentren aus?<br />
Mario Zanolli: Es gibt eine Marktkonsolidierung. Die Retailflächen<br />
werden immer weiter reduziert, das Mietniveau<br />
sinkt tendenziell. Pop-Up-Stores sind gefragt – hierdurch<br />
gibt es einen schnelleren Wechsel bei den Mietern. Die<br />
Kunden haben aber gleichzeitig eine höhere Erwartungshaltung<br />
an das Angebot. Man muss die Vernetzung<br />
online und offline im Blick behalten: Center richten<br />
sich noch stärker auf die Bedürfnisse der Kunden aus.<br />
Sie fragen sich: Was braucht Kunde und Kundin – auch<br />
außerhalb von Einzelhandelssortimenten – an einem gut<br />
zu erreichenden Standort? Das Center ist außerdem ein<br />
kommunikativer Treffpunkt für das Umfeld – nicht nur zum<br />
Shoppen!<br />
Was macht VÖLKEL Real Estate schon heute?<br />
Mario Zanolli: In allen Objekten setzen wir die Entwicklungsansätze<br />
um, damit sie zu echten Zentren für alle<br />
Bedürfnisse der Kunden mit Blick auf Handel, Dienstleistung,<br />
Gastronomie, Gesundheit, Arbeit und Wohnen<br />
werden. VÖLKEL hat eine intensive und stetige Auseinandersetzung<br />
mit den Positionierungen seiner Objekte.<br />
Wie ist VÖLKEL dafür gerüstet?<br />
Mario Zanolli: VÖLKEL hat frühzeitig Strategien für eine<br />
weitere positive Entwicklung der Objekte entwickelt. Außerdem<br />
wissen wir, wie man Sondersituationen aktiv begegnet<br />
– zum Beispiel durch unseren „Gasnotfallplan“.<br />
Wir sind für unser pro-aktives kaufmännisches und technisches<br />
Management bekannt und bleiben eng am Mieter<br />
und Investor. Außerdem beraten wir die Investoren,<br />
um Objekte im Rahmen der Business-Pläne technisch<br />
up-to-date zu halten bzw. zu entwickeln. Die ESG relevanten<br />
Maßnahmen, wie Verbrauchsreduzierung durch<br />
energiesparende GLT-Steuerungssysteme, haben wir<br />
genauso im Blick wie Frequenz- und Kundenanalysen,<br />
Der Kauf Park Göttingen wird seit 2019 von VÖLKEL Real<br />
Estate GmbH im Full-Service gemanagt.
ADVERTORIAL 49<br />
Mario Zanolli, Geschäftsführer Centermanagement<br />
Wir etablieren langfristige Strategien. Eine intensive Zusammenarbeit<br />
mit den Mietern auf Augenhöhe ist uns<br />
wichtig. Wir setzen effizienzsteigernde Digitalisierungsprojekte<br />
um, arbeiten zusammen mit PropTechs und setzen<br />
energiesparende Programme in der GLT-Steuerung<br />
ein. Außerdem kümmern wir uns um die Ausweitung der<br />
Frequenzanalysen innerhalb der Malls und die Verbesserung<br />
der Reportings für eine optimierte Steuerung – z.B.<br />
durch den verstärkten Einsatz von visualisierten Daten<br />
auf Grundrissen. Wir stehen für eine effiziente Marketingplanung<br />
und eine ständige Prüfung auf messbaren Erfolg.<br />
Deshalb ist eine Intensivierung der Mitarbeiterschulungen<br />
in allen Bereichen Pflicht.<br />
Was planen Sie für die Zukunft?<br />
Mario Zanolli: Wir wollen unsere Marktposition u. a. durch<br />
den Ausbau des Bereichs Strategische Beratung für Investoren<br />
stärken – z. B. bei Fragen der strategischen<br />
Neupositionierung von Objekten und Prozessen zu deren<br />
Umsetzung. Wir planen Workouts für Banken, ebenso<br />
wie die Übernahme des Transaktionsmanagements unter<br />
Beisteuerung wertschöpfender Konzepte, außerdem den<br />
Ausbau der Revitalisierungsaufträge und stehen als Problemlöser<br />
für Investments in Schieflage zur Verfügung.<br />
Aus Überzeugung, einen Beitrag leisten zu können und<br />
zu wollen, ist es unser Ziel, die Leistungen im Bereich<br />
ESG auszubauen. Das Shopping-Center-Management<br />
bleibt die Basis und soll sich zu einem Shopping-Places-<br />
Management weiterentwickeln. Außerdem blicken wir auf<br />
den Bereich Übernahme und Umnutzung. Hier wollen wir<br />
Objekte über den klassischen Retail-Ansatz hinaus „fit<br />
machen“. Vor dem Hintergrund unseres gesammelten<br />
Expertenwissens denken wir an zusätzliches Management<br />
von Synergien schaffenden, anderen gewerblichen<br />
Asset-Klassen. Last but not least arbeiten wir weiter an<br />
Standardisierung und Automatisierung.<br />
Wie ist VÖLKEL für die Zukunft gerüstet?<br />
Mario Zanolli: Als erfahrenes Unternehmen im Bereich<br />
Revitalisierung sind für uns schwierige Bedingungen für<br />
Objekte bzw. Investments nicht neu. Wir sind in der Lage,<br />
solche Herausforderungen professionell zu meistern.<br />
Unser einschlägiges Fachwissen, die Methodensicherheit,<br />
eine analytische Denkweise mit der folgerichtigen<br />
Handlungsempfehlung und hohen Umsetzungssicherheit<br />
bieten gerade jetzt unseren Auftraggebern das Fundament<br />
für ihren Erfolg. Durch die breite und tiefe Kompetenz<br />
aus einer Hand sind wir unabhängig von Dritten.<br />
Unser stetig steigender Grad an Digitalisierung schafft<br />
Raum für die Konzentration auf das Wesentliche; wir<br />
optimieren kontinuierlich weiter. Wir sind als lernende<br />
Organisation bestens gerüstet. Jeder Investor findet in<br />
uns einen verlässlichen Partner. Denn wir arbeiten Handin-Hand<br />
auf der Basis abgestimmter Ziele und Strategien.<br />
Gerade in schwierigen Phasen wissen wir uns zu beweisen.<br />
Deutsche und internationale Investoren stellen uns<br />
durch langjährige Zusammenarbeit ein gutes Zeugnis<br />
aus!
50 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Jörg Krechky<br />
Shopping Center:<br />
Back to the Future<br />
Jahrelang galten Shopping Center als Investors´ Darling und waren ein Muss im Immobilienportfolio<br />
– doch die Zeiten als begehrtes Investment-Objekt sind passé. Nur unter besonderen<br />
Rahmenbedingungen findet diese Assetklasse Akzeptanz bei den Investoren.<br />
Dies ist zunächst nichts Neues, denn schon vor der Abschwungphase am Immobilienmarkt<br />
und vor der Pandemie sahen Investoren vermehrt Risiken bezogen auf Branchen, die im E-<br />
Commerce-Boom Federn gelassen haben. Begonnen hat jedoch alles mit einem uniformen<br />
Handelsbesatz in deutschen Centern und mit einem Verkaufsflächenüberhang. Zeit für eine<br />
Bestandsaufnahme.<br />
Die Frage nach der Zukunft des stationären Einzelhandels<br />
ist allgegenwärtig. Das Bild, das in den Debatten<br />
und Beiträgen zu dieser Frage gezeichnet wird, hat sich<br />
in den letzten Jahren zunehmend verdüstert. So rennt<br />
die Branche seit Beginn der Pandemie von einer Krise<br />
in die nächste. Dieser zunehmend pessimistische Blick<br />
steht im Kontrast zur Umsatzentwicklung der letzten<br />
Jahre. Um durchschnittlich knapp 4 % pro Jahr legte<br />
der Umsatz im stationären Einzelhandel seit 2016 hierzulande<br />
zu. Eine derart wachstumsstarke Periode gab<br />
es letztmals vor dreißig Jahren. Doch der Widerspruch<br />
ist nur ein scheinbarer, nicht nur weil das eine ein<br />
Blick zurück, das andere ein Blick nach vorn ist. Hinzu<br />
kommt: Der stationäre Einzelhandel leidet unter einem<br />
strukturellen Problem, das durch die gute Konjunktur<br />
zwar abgemildert, aber nicht gelöst wurde. Die Coronakrise<br />
hat allerdings schlagartig aufdeckt, was bislang<br />
nur punktuell sichtbar wurde: Es gibt in Deutschland zu<br />
viel Verkaufsfläche – nicht nur lokal begrenzt, sondern<br />
flächendeckend. Dieser Flächenüberhang ist, wie hoch<br />
auch immer er konkret sein mag, ungleich verteilt und<br />
von vielen Faktoren abhängig. Dazu zählen etwa die<br />
Bevölkerungs- und Kaufkraftentwicklung im Einzugsgebiet,<br />
die Anziehungskraft des Mikrostandortes und der<br />
konkrete Mieter- bzw. Branchenbesatz einer Immobilie.<br />
Unabhängig von der spezifischen Ausprägung dieser<br />
Faktoren dürften aber praktisch alle Regionen, Lagen<br />
und Marktsegmente betroffen sein. Die mutmaßlich einzige<br />
Ausnahme ist noch der Lebensmitteleinzelhandel<br />
bzw. das gesamte Nahversorgungssegment.<br />
Shopping Center: Die besonders Exponierten<br />
Ein Segment, das sich in den kommenden Jahren mit einem<br />
überdurchschnittlich stark ausgeprägten Überhang<br />
an Verkaufsfläche konfrontiert sehen dürfte, sind Shopping<br />
Center. Hierfür sprechen vor allem zwei Gründe:<br />
Erstens nahm die Verkaufsfläche in Shopping Centern<br />
in den vergangenen zwei Dekaden um etwa zwei Drittel<br />
zu und damit weit stärker als im Einzelhandel insgesamt.<br />
Auch wenn es an belastbaren Daten fehlt, deutet das<br />
verfügbare Zahlenwerk zumindest darauf hin, dass die<br />
Einzelhandelsumsätze in Shopping Centern zwar stärker<br />
gestiegen sind als am Gesamtmarkt, allerdings nicht<br />
im selben Tempo wie das Flächenwachstum. Folglich<br />
ist die Flächenproduktivität mutmaßlich auch in diesem<br />
Segment in den letzten zwei Jahrzehnten gesunken.<br />
Zweitens sind in Shopping Centern gerade jene Branchen<br />
überrepräsentiert, deren stationäre Umsätze sich<br />
in den letzten Jahren besonders schwach entwickelten.
EXPERTENBEITRÄGE 51<br />
Das gilt vor allem für das Bekleidungssegment, wo die<br />
Umsätze zuletzt schrumpften.<br />
Die Gegenmittel: Repositionierung und Umwidmung<br />
Doch struktureller Verkaufsflächenüberhang ist keineswegs<br />
gleichzusetzen mit dauerhaftem Leerstand. Für<br />
viele Flächen gibt es Alternativnutzungen und verglichen<br />
mit zum Beispiel Fußgängerzonen ist die Repositionierung<br />
eines Shopping Centers aufgrund des zentralen<br />
Managements einfacher umzusetzen.<br />
Viele Eigentümer haben entsprechende Maßnahmen<br />
ergriffen, zu sehen etwa an dem in den letzten Jahren<br />
stark gestiegenen Gastronomieanteil, dem Aufkommen<br />
von Pop-up Stores und ähnlichen Entwicklungen.<br />
Übergeordnetes Ziel all dieser Maßnahmen ist es<br />
letztlich, dem Besucher ein Erlebnis zu bieten, das<br />
über das reine Einkaufen hinausgeht. Letzteres bildet<br />
aber auch nach einer Repositionierung immer<br />
noch den Kern eines Centers. Die Repositionierungsmaßnahmen,<br />
egal ob in Form von Foodhall,<br />
Ausstellungsfläche oder Achterbahn, sollen Frequenz<br />
und Verweildauer erhöhen und dem verbliebenen<br />
Einzelhandel so mehr und ausgabefreudigere<br />
Kunden zuführen.<br />
Für viele Center ist das auch eine Strategie, die Erfolg<br />
verspricht. Für manche Center aber ist es im besten Fall<br />
eine lebensverlängernde Maßnahme, manchmal aber<br />
auch eine vertane Chance für eine grundlegende Repositionierung<br />
weg vom Einzelhandel als Kern der Immobilie.<br />
Gerade für jene Center, die bereits heute strukturelle<br />
Leerstände aufweisen und die sich mit weiter schwindenden<br />
Umsätzen konfrontiert sehen, ist eine Umwidmung<br />
womöglich die bessere Option als ein Feintuning. Angesichts<br />
der hier skizzierten strukturellen Entwicklungen<br />
dürfte dies für einen großen Teil der deutschen Center-<br />
Landschaft gelten. So müssen sich unserer Auffassung<br />
nach etwa 80 % der 493 Shopping Center in Deutschland<br />
mit dem Thema Repositionierung in den nächsten Jahren<br />
auseinandersetzten – wenngleich Umfang und Ausmaß<br />
der erforderlichen Maßnahmen stark variieren dürfte.<br />
Was heißt das nun für Bestandshalter und Investoren<br />
von Shopping Centern?<br />
Die gute Nachricht ist: Auch für umfangreiche Repositionierungen<br />
gibt es ein reichhaltiges Bündel an<br />
Optionen. Gerade innerstädtischen Centern sind aufgrund<br />
ihrer Lage kaum Grenzen gesetzt. In den meisten<br />
Städten besteht bei praktisch allen anderen Nutzungen<br />
ein Flächenmangel – angefangen bei Wohnen<br />
mit all seinen Ausformungen, über Behörden, bis hin<br />
zu Logistik. Aufgrund dieses Mangels sind die Mieten<br />
in diesen Segmenten anders als im Einzelhandel<br />
in den letzten Jahren teils kräftig gestiegen, so dass<br />
sich die marktseitigen Rahmenbedingungen für eine<br />
Umwidmung von Einzelhandelsflächen fundamental<br />
verbessert haben. So könnte sich die Umwidmung von<br />
Einzelhandelsfläche in immer mehr Fällen rechnen und<br />
unter Umständen gilt das selbst dann, wenn noch gar<br />
kein Leerstand zu verzeichnen ist. Vielerorts dürften die<br />
Mieten für andere Nutzungen inzwischen so viel höher<br />
als die erzielbaren Einzelhandelsmieten sein, dass eine<br />
Umwidmung trotz Umbaukosten zu einer höheren Rentabilität<br />
der Immobilie führt. Da die Kaufpreisfaktoren<br />
inzwischen für die meisten Nutzungen höher sind als<br />
für Shopping Center, profitiert der Kapitalwert ohnehin.<br />
Doch Repositionierung ist nicht gleich Repositionierung.<br />
Menschen werden auch künftig Orte, Innenstädte<br />
und Shopping Center so nutzen, wie sie es möchten.<br />
Soll heißen: Die Maßnahmen an einem Standort lassen<br />
sich auf einen anderen kaum übertragen. Individuelle<br />
Konzepte entlang der Bedürfnisse von Nutzern sind<br />
also gefragt. Klingt einfach? Ist es nicht! Doch mit dem<br />
richtigen, zum Standort passenden Mix lassen sich auf<br />
diese Weise überdachte Quartiere kreieren, in denen<br />
sich nicht nur die Nutzer im Center gegenseitig stärken,<br />
sondern die auch die Nutzungen in der Nachbarschaft<br />
in die Kopplungsketten einbeziehen. Im Idealfall erfährt<br />
so die gesamte Mikrolage eine Aufwertung.<br />
Zur Person<br />
Jörg Krechky leitet bei Savills seit 2015<br />
das deutschlandweite Investmentgeschäft<br />
mit Handelsimmobilien als Head<br />
of Retail Investment Germany. Er führt<br />
ein achtköpfiges Team an den Standorten<br />
Hamburg und Frankfurt. Seit September<br />
2018 ist er zudem Chairman des<br />
europäischen Retail Investment Board.
52 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Jörg Wege<br />
Manage to Future –<br />
Frischzellenkur für<br />
Handelsimmobilien<br />
Die Welt der Handelsimmobilien war schon immer im Wandel. Doch der Transformationsprozess,<br />
den die Branche aktuell durchläuft, ist komplexer und tiefgreifender. Es verändert<br />
sich nicht nur eine Assetklasse, sondern unsere Gesellschaft und die Art und Weise, wie<br />
wir leben, arbeiten und konsumieren. Treiber dieser Entwicklung sind unter anderem starke<br />
Trends, wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und New Local.<br />
Insellösungen können Handelsstandorte daher nur kurzfristig<br />
ein wenig Luft in diesem Veränderungsprozess verschaffen.<br />
Gefragt sind heute übergreifende, standortindividuelle<br />
und vor allem nachhaltige Gesamtkonzepte, um<br />
eine Handelsimmobilie fit für die Zukunft zu machen. Handelsstandorte<br />
von heute müssen sich nachfragegerecht<br />
präsentieren. Shopping, Gastronomie und Entertainment<br />
reichen da oft nicht mehr für den Erfolg. Ergänzt wird das<br />
Kerngeschäft inzwischen zunehmend durch andere Nutzungsvarianten<br />
wie Büro, Hotel, Logistik und Wohnen. Ein<br />
Mixed-Use-Ansatz, der etwa das klassische Fachmarktzentrum<br />
immer mehr in Richtung eines Quartiers zum Leben<br />
und Arbeiten transformiert.<br />
Viele sprechen derzeit von ESG und denken dabei an Photovoltaik<br />
und Energieeffizienz, fokussieren also stark auf<br />
das „E“. Durchaus richtige Ansätze für eines der zentralen<br />
Themen unserer Zeit, die Klimaneutralität von Gebäuden.<br />
Aber um diese klimaschützenden Projekte auch nachhaltig<br />
umzusetzen, benötigen die meisten Handelsimmobilien<br />
eine Frischzellenkur, die deutlich über ESG hinaus geht.<br />
Das kann ein Refurbishment sein, vielfach wird aber auch<br />
eine große Veränderung, ein Redevelopment, nötig. Nur<br />
so lässt sich eine Immobilie an den sich veränderten Anforderungen<br />
eines Standorts ausrichten und an neue Verordnungen<br />
und Gesetze anpassen. Allein darin ist schon<br />
ein wichtiger Aspekt von Nachhaltigkeit enthalten, der<br />
Erhalt von Bausubstanz und damit die Nutzung der darin<br />
verbauten grauen Energie. Zudem leistet eine funktional<br />
sinnvolle, städtebauliche Verdichtung einen nicht minder<br />
wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Verbrauchs bisher<br />
unbebauter Flächen, was in der aktuellen Diskussion stark<br />
vernachlässigt wird. Um es deutlich zu sagen: Klimaschutz<br />
ist wichtig und elementar, aber eben auch vielschichtig. Er<br />
wird aber erst dann zum Erfolgsfaktor, wenn er fester Bestandteil<br />
einer übergreifenden, individuellen Immobilienstrategie<br />
der Investoren und Betreiber ist.<br />
Ein Lösungsansatz könnte eine standort- und objektbezogene<br />
Entwicklungs-Roadmap sein. Dabei wird auf Basis<br />
einer fundierten Datengrundlage zum Standortumfeld und<br />
zum Objekt unter Berücksichtigung der Anlagestrategie<br />
des Eigentümers zunächst ein ganzheitliches Ziel für jeden<br />
einzelnen Handelsstandort entwickelt. Ausgehend von<br />
diesem Ziel werden konkrete Maßnahmenpakete definiert,<br />
die zur Zielerreichung beitragen. Entscheidender Faktor ist<br />
dabei selbstverständlich auch der angestrebte Zeitpunkt<br />
der Finalisierung, da dieser den zur Verfügung stehenden<br />
Zeitraum für die Umsetzung bestimmt.<br />
Als erfahrener Bertreiber von Handelsimmobilien kann<br />
die MEC dabei die Maßnahmen interdisziplinär aufeinander<br />
abstimmen und so helfen, positive Synergien zu heben.<br />
Mit der langjährigen Erfahrung in der Stadtplanung<br />
und Projektentwicklung werden dabei auch mögliche<br />
Potenziale aus Stadt- oder Quartiersentwicklung schon in<br />
der frühen Konzeptionsphase berücksichtigt, hinsichtlich<br />
der Realisierungs- und Genehmigungsfähigkeit geprüft<br />
und auf wirtschaftliche Machbarkeit untersucht. Die Umsetzung<br />
der Maßnahmen liegt dann in den Händen des
EXPERTENBEITRÄGE 53<br />
frühzeitig im Planungsprozess beteiligten, örtlichen Standortmanagements,<br />
je nach Projektumfang und -komplexität<br />
ergänzt um interne und externe <strong>Spezial</strong>isten. Es gibt<br />
also keine Standardlösungen, sondern nur den passend<br />
geschneiderten Maßanzug für jede einzelne Handelsimmobilie.<br />
Die Vorteile einer solchen ganzheitlichen Vorgehensweise<br />
sind klar: Mögliche Streckung der individuellen<br />
Maßnahmen auf einen konkret definierten Zeitplan. Im Idealfall<br />
ist dabei zu jedem Zeitpunkt bekannt, wo die Immobilie<br />
aktuell steht. Selbst im Falle einer Transaktion vor Zielerreichung<br />
ist somit erkennbar, welches konkrete, finale Ziel<br />
verfolgt wird und welche Ergebnisse erreicht wurden bzw.<br />
welche Maßnahmen noch offen sind. Eine derartige Transparenz<br />
dürfte etwa das geforderte ESG-Reporting deutlich<br />
unterstützen.<br />
Neben strategischer und technischer Immobilienkompetenz<br />
kommt aber noch ein weiterer Faktor hinzu,<br />
um Handelsimmobilien fit für die Zukunft zu machen<br />
– Augenhöhe zwischen den einzelnen Akteuren! Um<br />
es plakativ zu sagen: Blaumann und Nadelstreifen<br />
gehören an einen Tisch, um mit vereinter Fachkompetenz<br />
die großen Herausforderungen gemeinsam zu<br />
meistern, denen wir uns stellen müssen. Alte Denkund<br />
Handlungsmuster müssen endlich aufgegeben<br />
werden.<br />
Es ist an der Zeit, die tradierten Trennungen zwischen den<br />
beteiligten Fachdisziplinen auch hinsichtlich der vermeintlichen<br />
hierarchischen Struktur über Bord zu werfen. Bislang<br />
gab es eine klare Hierarchie im Management von Handelsimmobilien,<br />
vom Asset-Manager, über den Property-Manager<br />
bis zum Facility-Manager. Wir müssen zeitgemäße und<br />
nachhaltige Immobilien aber als Mannschaftssport verstehen.<br />
Es gibt also keine Vordenker und Nachunternehmer,<br />
sondern nur das interdisziplinäre Team für die Zukunft von<br />
Handelsstandorten, das für die „Fitnesskur“ eines Standorts<br />
gesamtverantwortlich ist. Dazu gehören die Finanzwirtschaft<br />
und damit auch das Assetmanagement auf das<br />
gleiche Spielfeld und in das gleiche Team wie das Propertyund<br />
Facility Management. Jeder Akteur ist ein <strong>Spezial</strong>ist auf<br />
seiner Spielerposition und stärkt so den Erfolg der Mannschaft.<br />
Noch effektiver wird es, wenn die Schnittstellen im<br />
Team durch Mitspieler wie die MEC verringert werden, die<br />
durch ihr Geschäftsmodell interdisziplinär verschiedene<br />
Positionen in diesem Match spielen können.<br />
Welches Fazit lässt sich ziehen? Wo steht die Handelsimmobilienbranche<br />
gerade? Die Komplexität von Refurbishments<br />
und Redevelopment-Projekten, von der Planung<br />
bis zur Umsetzung, ist hoch und steigt mit den sich immer<br />
mehr verändernden Rahmenbedingungen weiter an. Mit<br />
Blick auf die Erreichung der allgemeinen Klimaziele bietet<br />
das derzeitige Momentum die Chance einen wesentlichen<br />
Anteil der nötigen energetische Maßnahmen jetzt als maßgeblichen<br />
Teil der neuen strategischen Ausrichtung eines<br />
Handelsstandorts durchzuführen. Die Berücksichtigung<br />
städtebaulicher Verdichtungspotenziale von Handelsstandorten<br />
in zwischenzeitlich über Jahrzehnten stark veränderten<br />
Nachbarschaften, bietet vielfach große Potenziale,<br />
die allerdings aufwendig und nur mittel- bis langfristig zu<br />
heben sind.<br />
Die Frage der Eigentümer nach der Finanzierbarkeit der<br />
nötigen Investitionen für diese komplexen Maßnahmen wird<br />
bei steigender Wirkung der EU-Taxonomie über den Immobilienwert<br />
beantwortet werden. Diese Entwicklung zeichnet<br />
sich bereits heute ab. Mit der aktuellen Zinsentwicklung<br />
baut sich gegenwärtig allerdings eine zusätzliche Last auf.<br />
Gute Erfolgschancen bietet ein strukturiertes und zielgerichtetes<br />
Handeln im Umgang mit Bestandsimmobilien.<br />
Empfehlenswert ist ein objektbezogenes mittel- bis langfristiges<br />
Maßnahmenprogramm auf Basis solider Objekt- und<br />
Standortkenntnisse mit einem konkreten Zielbild vor Augen.<br />
Idealerweise sollte es gelingen, dabei zu allen Aspekten zu<br />
jeder Zeit den Zielerreichungsgrad zu kennen.<br />
Bei einer derartigen Verfahrensweise verliert auch die EU-<br />
Taxonomie ihren Schrecken, denn auch sie folgt dem Gedanken<br />
der stetigen Verbesserung hinsichtlich der ESG-<br />
Kriterien.<br />
Insgesamt ist ein Refurbishment oder ein Redevelopment<br />
eine komplexe Entwicklungs- und Managementaufgabe mit<br />
hohen Anforderungen an ein interdisziplinäres <strong>Spezial</strong>isten-<br />
Team mit Erfahrung bei der Umsetzung solcher Maßnahmen.<br />
Ohne die Wichtigkeit der Klimadiskussion in Frage zu<br />
stellen, geht es dabei aufgrund der vielfältigen Veränderungen<br />
in unserer Gesellschaft beim aktuellen und notwendigen<br />
Refurbishment und Redevelopment nicht nur um „Manage<br />
to Green“, sondern vielmehr um „Manage to Future“.<br />
Zur Person<br />
Jörg Wege ist Head of Strategic<br />
Development M&A und Prokurist<br />
bei MEC METRO-ECE Centermanagement.
54 ADVERTORIAL<br />
Familienunternehmen mit<br />
der Brille des Eigentümers<br />
Als vollintegrierte Immobilien-Firma, Retail- und Hospitality-Immobilien-<br />
Als vollintegrierte Immobilien-Firma, Retail- und Hospitality-Immobilien-<br />
Eigentümer und Wertschöpfer in Familienhand entwickelt und managt die<br />
Eigentümer und Wertschöpfer in Familienhand entwickelt und managt die<br />
Jagdfeld Real Estate (JRE) mit Sitz in Düren ein breit gefächertes Portfolio<br />
Jagdfeld Real Estate (JRE) mit Sitz in Düren ein breit gefächertes Portfolio<br />
rund um Retail, Living, Office und Hotel.<br />
rund um Retail, Living, Office und Hotel.<br />
Seit über 40 Jahren entwickelt,<br />
realisiert Seit über und 40 Jahren managt entwickelt, die JRE<br />
als realisiert Teil der und Jagdfeld managt Gruppe die JRE mit<br />
großer als Teil der Freude Jagdfeld erfolgreich Gruppe Einzelhandels-,<br />
großer Freude Büro-, erfolgreich Hotel- und Ein-<br />
mit<br />
Wohnimmobilien. zelhandels-, Büro-, Mehr Hotel- als und 800<br />
Objekte Wohnimmobilien. mit einem Mehr Volumen als 800<br />
von Objekte über mit fünf einem Milliarden Volumen Euro<br />
wurden von über seither fünf Milliarden verwirklicht Euro und<br />
verwaltet. wurden seither Aktuell verwirklicht betreuen 200 und<br />
<strong>Spezial</strong>isten verwaltet. Aktuell Immobilien betreuen im Wert 200<br />
von <strong>Spezial</strong>isten mehr als Immobilien 2,5 Milliarden im Euro Wert<br />
auf von einer mehr Gesamtfläche als 2,5 Milliarden von Euro über<br />
720.000 auf einer Gesamtfläche 2 von über<br />
720.000 m 2 .<br />
In Zusammenarbeit mit renommierten<br />
In Zusammenarbeit Architekten mit entstehen renommierten<br />
Architekten Standortkonzepte entstehen<br />
individuelle<br />
für individuelle Handel, Wohnen, Standortkonzepte Büro und<br />
Hotel für Handel, singulär Wohnen, oder Büro als Mixed- und<br />
Use-Projekt. Hotel – singulär Die oder JRE setzt als Mixed- diese<br />
aus Use-Projekt. einer Hand Die komplett JRE setzt um. diese Die<br />
ganzheitlichen aus einer Hand Projektentwicklungslösungen<br />
ganzheitlichen für Projektentwick-<br />
unter anderem<br />
komplett um. Die<br />
Shoppingcenter, lungslösungen für Fachmarktzentren,<br />
Shoppingcenter, Wohnimmobilien Fachmarkt-<br />
und<br />
unter anderem<br />
Studentenwohnheime zentren, Wohnimmobilien orientieren und<br />
sich Studentenwohnheime punktgenau an den orientieren Bedürfnissen<br />
sich punktgenau der relevanten den Zielgruppe Bedürf-<br />
Jagdfeld<br />
JRE-Geschäftsleitung: Benedikt Jagdfeld, Christoph Stoll und Maximilian<br />
JRE-Geschäftsleitung:<br />
(von links).<br />
Benedikt Jagdfeld, Christoph Stoll und Maximilian<br />
Foto: JRE<br />
nissen der relevanten Zielgruppe Jagdfeld (von links).<br />
Foto: JRE<br />
im Einzugsgebiet. Die JRE schafft<br />
und im Einzugsgebiet. managt so die Die Marktplätze JRE schafft<br />
von und morgen, managt so mit die Nahversorgung<br />
Marktplätze<br />
und von morgen, Community mit Services. Nahversorgung Dabei<br />
hilft und dem Community Unternehmen Services. das Dabei innovative<br />
hilft dem Neuromarketing-Entscheidungs-Instrumenvative<br />
Neuromarketing-Ent-<br />
LIMBIC ® Es scheidungs-Instrument verknüpft neueste Erkenntnisse<br />
LIMBIC ® .<br />
Unternehmen das inno-<br />
der Es verknüpft Hirnforschung, neueste Psychologie Erkenntnisse<br />
und der Hirnforschung, Evolutionsbiologie Psychologie mit der<br />
empirischen und Evolutionsbiologie Konsumforschung mit der<br />
und empirischen unterstützt Konsumforschung<br />
die Motiv-, Emotions-<br />
und Zielgruppensegmentierung.<br />
unterstützt die Motiv-, Emotionsund<br />
Zielgruppensegmentierung.<br />
Im Bereich Shoppingcenter und<br />
Fachmarktzentren Im Bereich Shoppingcenter ist die JRE und der<br />
deutschlandweit Fachmarktzentren einzige ist die Lizenznehmer,<br />
deutschlandweit der dieses einzige Instrument Lizenz-<br />
JRE der<br />
erfolgreich nehmer, der zur dieses Immobilienentwicklung<br />
erfolgreich und zur -revitalisierung<br />
Immobilienent-<br />
Instrument<br />
anwendet. wicklung und Als -revitalisierung<br />
schnell wachsendes<br />
Familienunternehmen anwendet. Als schnell wachsendes<br />
bietet die<br />
JRE Familienunternehmen eine hohe Leistungstiefe bietet die<br />
Forum Köpenick: Projektentwicklung, Asset-, Property-, Center Management<br />
entlang JRE eine der hohe gesamten Leistungstiefe Wertschöp-<br />
Forum<br />
und<br />
Köpenick:<br />
Transformation.<br />
Projektentwicklung, Asset-, Property-, Center Management<br />
und Transformation.<br />
Foto:<br />
Foto: JRE entlang der gesamten Wertschöp-<br />
JRE
ADVERTORIAL 55<br />
fungskette. Das ermöglicht<br />
großen fungskette. Weitblick Das ermöglicht selbst in<br />
hochkomplexen großen Weitblick Assets. selbst in<br />
Die hochkomplexen Seniorgeführten Assets. und<br />
-besetzten Die Seniorgeführten interdisziplinären und<br />
Teams -besetzten verfügen interdisziplinären<br />
über langjährige<br />
Branchenerfahrung.<br />
Teams verfügen über langjährige<br />
Proaktives Branchenerfahrung. unternehmerisches<br />
Handeln Proaktives aufgrund unternehmerisches<br />
von Eigenbe-<br />
Handeln aufgrund von Eigenbe-<br />
teiligungen an den verwalteten<br />
Immobilien teiligungen prägen an den die verwalteten Dienstleistungen<br />
Immobilien der prägen JRE. die Dienstleistungen<br />
Unternehmen der JRE. begleitet<br />
Das<br />
und Das Unternehmen gestaltet professionell begleitet die<br />
Transformation und gestaltet professionell in der Immobilienbranche<br />
Transformation und in konzipiert der Immobi-<br />
und<br />
die<br />
realisiert lienbranche die und Quartiersentwicklung<br />
realisiert von die morgen. Quartiersentwick-<br />
konzipiert und<br />
lung von morgen.<br />
Leistungen Retail<br />
Leistungen Retail<br />
Projektentwicklung<br />
Projektentwicklung<br />
Asset Management<br />
Asset Management<br />
Property Management<br />
Property Management<br />
Revitalisierung<br />
Revitalisierung<br />
Leasing Management<br />
Leasing Management<br />
Center Management<br />
Center Management<br />
Marketing PR<br />
Marketing & PR<br />
Gebäudemanagement<br />
Gebäudemanagement<br />
Parkhausmanagement<br />
Parkhausmanagement<br />
jagdfeld-realestate.de<br />
jagdfeld-realestate.de<br />
Adlon Berlin: Projektentwicklung, Fondssyndikation, Asset-, Propertyund<br />
Adlon<br />
Gebäudemanagement.<br />
Berlin: Projektentwicklung, Fondssyndikation,<br />
Foto: Patzschke<br />
Asset-, Property-<br />
Architektur<br />
und Gebäudemanagement.<br />
Foto: Patzschke Architektur<br />
Mixed-Use-Projekt: Plaza Frankfurter Allee Berlin – Büro- u. Geschäftshaus<br />
mit<br />
Mixed-Use-Projekt:<br />
privater Hochschule:<br />
Plaza<br />
Projektentwicklung,<br />
Frankfurter Allee Berlin<br />
Asset-,<br />
– Büro-<br />
Property-,<br />
u. Geschäftshaus<br />
Gebäudemanagement.<br />
mit privater Hochschule: Projektentwicklung, Asset-, Property-, Gebäudemanagement.<br />
Foto:<br />
Foto: JRE<br />
JRE<br />
Marktplätze von morgen entwickeln:<br />
NETTO<br />
Marktplätze<br />
Markt<br />
von<br />
in Titz-Rödingen.<br />
morgen entwickeln:<br />
NETTO Markt in Titz-Rödingen.<br />
Foto: JRE<br />
Foto: JRE
56 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Klaus Schwitzke<br />
Gesellschaftliche<br />
Veränderungen<br />
bestimmen das<br />
Ladendesign<br />
Die Zeit der einheitlichen Gestaltungstrends ist vorüber – die neuen Megatrends führen zu<br />
unterschiedlichen Gestaltungsansätzen.<br />
1. Wirtschaftliche Verhältnisse spalten die<br />
Gesellschaft<br />
Zwei Teile der Gesellschaft mit unterschiedlichem Konsumverhalten<br />
stehen sich gegenüber: die Zielgruppe,<br />
die preisbewusst einkauft, wie z.B. junge Familien, die<br />
den reinen Bedarf decken oder der/die Alleinstehende<br />
auf der Suche nach neuesten Trends zu erschwinglichen<br />
Preisen. Einzelhandelskonzepte, die nach Preisführerschaft<br />
streben, bedienen diese Kundenerwartung und<br />
das wirkt sich auf die Ladengestaltung aus. Es wird alles<br />
weggelassen, was nicht nötig ist. Das Design wird von<br />
Funktion und Kosten getrieben. Inszenierung: Fehlanzeige!<br />
Onlinehandel und Omnichannel spielen dabei eine<br />
untergeordnete Rolle. Die Differenzierung findet in diesen<br />
Einzelhandelsformaten durch graphisch-kommunikative<br />
Elemente (Bildsprache, Merchandisingtechnik, Farbigkeit,<br />
Schriften) statt. Die Effizienz bestimmt das Design.<br />
Zum anderen wird die Zielgruppe der Erlebniskäufer anspruchsvoller.<br />
Hier gilt die Leitidee: entdecken, inspirieren,<br />
unterhalten – als Marktprinzip oder Einkaufsstraßen<br />
mit kleinen Läden. Nachhaltige Erfahrungen und individualisierte<br />
Services beindrucken die Kund:innen. Die Gestaltung<br />
muss einzigartig und einprägsam sein. Die Klaviatur<br />
reicht von der galerieartigen Inszenierung (Gentle<br />
Monster) über das Zelebrieren von Genuss (Starbucks<br />
Roastery) bis hin zu Hospitality-Formaten (Restoration<br />
Hardware). Der Exklusivität und dem Streben nach Einzigartigkeit<br />
werden keine Grenzen gesetzt. Marke und<br />
Storytelling ist King!<br />
2. Demographischer Wandel verlangt neue<br />
Antworten<br />
Die älterwerdende Gesellschaft wird den Handel spürbar<br />
verändern und zu einer Verknappung von Fachkräften<br />
führen. Effizienzgetriebene Einzelhandelsformate werden<br />
den Einsatz von Mitarbeiter:innen weiter reduzieren. Erste<br />
Restaurantketten demonstrieren es – mit Kochrobotern.<br />
Läden ohne Personal werden unsere Handelslandschaft<br />
prägen. Sensorik wird bei der Planung eine immer größere<br />
Rolle spielen. Die Automatisierung der Warenbeschaffung<br />
und -bestückung hält Einzug. Der Check-out wird<br />
als Teil eines nahtlosen Einkaufserlebnisses ohne Kassen<br />
oder Self-Scan-Stationen stattfinden. Die Orientierung,<br />
Produktinformation und Bewertung von Produkteigenschaften<br />
werden virtuell bereitgestellt.<br />
Wir treffen allerdings auch auf eine relevante Zielgruppe,<br />
die aus dem Berufsleben ausgeschieden ist und Konsumbudget<br />
und Zeit hat. Sie wünscht sich eine angenehme<br />
Begegnungsstätte mit besonderer Atmosphäre, mit<br />
exzellentem Service und Veranstaltungen zum Mitmachen.<br />
Die menschliche Interaktion ist das, was den Einkauf<br />
zum Erlebnis macht. Mit mehr Personal, die diesen<br />
Ansprüchen gerecht werden. Der Kampf um Talente mit<br />
sozialer Kompetenz verschärft sich. Auch hier muss De-
EXPERTENBEITRÄGE 57<br />
sign dem Rechnung tragen und dem Mitarbeiter eine adäquate<br />
Bühne bieten.<br />
3. Die 1A-Lage hat ausgedient<br />
Der Laden als Informationsquelle ist nicht mehr erste<br />
Wahl. Die Konsument:innen informieren sich heute über<br />
Social Media und Onlineplattformen. Damit wird ein steigender<br />
Anteil der Einkäufe online getätigt. Mit der Folge,<br />
dass Frequenzen in den klassischen Einkaufslagen<br />
weiter abnehmen werden. Die neuen Hochfrequenzlagen<br />
sind Verkehrsknotenpunkte oder frequenzstarke<br />
Fachmarktzentren, für Convenience-Konzepte oder<br />
Discountmärkte bieten sie eine neue Heimat. Das Design<br />
wird Bequemlichkeit und Zeitersparnis Rechnung<br />
tragen. Hier sind ein klares Profil, gute Orientierung und<br />
einfache Abläufe das Erfolgsrezept.<br />
Die Lagen für Erlebniskonzepte werden sich ausdifferenzieren<br />
und z.T. in Stadtquartiere abwandern. Die<br />
gestalterische Ausformulierung des lokalen Charakters<br />
wird wichtiger und anspruchsvoller. Es entstehen:<br />
regionale Konzepte, die sich jeglicher digitalen<br />
Technik, mit Ausnahmen der Social Media Aktivtäten,<br />
enthalten und sich durch den persönlichen Charakter<br />
profilieren sowie Omnichannel-Konzepte, die den Laden<br />
zum Ort der Begegnung, der Erfahrung und der<br />
Services (Showrooming) machen und der eigentliche<br />
Kaufabschluss online stattfindet. Diese Storeformate<br />
bieten viel Raum, Atmosphäre und Inspiration.<br />
5. Individualisierung – Endstation Sehnsucht<br />
Wir haben zwei Jahrzehnte der Globalisierung hinter<br />
uns – geprägt von Reisetätigkeit und Digitalisierung.<br />
Wir essen Sushi, tanzen Tango und reisen die Bilder<br />
ab, die uns per Algorithmus zugespielt werden. Das hat<br />
zu einer globalen Ästhetik geführt, die unser aller Konsumverhalten<br />
harmonisiert hat. Ist die Sehnsucht nach<br />
dem Fremden und der Einzigartigkeit übersättigt? Der<br />
Wunsch nach Regionalität, nach Heimat, nach Vertrautem<br />
wird zum neuen Sehnsuchtsort. Slow Retail hat viele<br />
Ausprägungen. Der Erfolg von Hofläden ist eine Spielart<br />
davon. Wiederverwendung, Improvisation, Nutzung von<br />
bestehenden Materialien bestimmen das Design. Auch<br />
andere Einzelhandelsformate spiegeln den Heimatgedanken<br />
wider und sind an ihren lokalen Standorten erfolgreich:<br />
Läden für Kultureinrichtungen, Fanshops etc.<br />
Diese Orte müssen gestaltet werden - authentisch, nahbar,<br />
vertrauensvoll mit einer klaren Haltung. Individualität<br />
statt Reproduktion.<br />
4. Umweltkrise und nachhaltiges Wirtschaften<br />
Nachhaltiges Storedesign hat uns der Lebensmitteleinzelhandel<br />
auf der grünen Wiese vorgemacht – als eigener<br />
Immobilienentwickler. Dazu gibt es keine Alternative,<br />
denn getrieben durch EU-Richtlinien verlieren die nicht<br />
ESG-gerechten Immobilien an Wert. Zertifizierte Nachhaltigkeitsprojekte<br />
(LEED, DGNB, BREEAM etc.) ändern<br />
nichts daran, dass in der Regel immer noch erst gebaut,<br />
dann abgerissen und schließlich entsorgt wird. Wir müssen<br />
zu einem völligen Umdenken kommen. Nicht nur<br />
recyclen, sondern die Wiederverwertung aller Materialien<br />
im Sinne einer echten Kreislaufwirtschaft muss umgesetzt<br />
werden. Der nachhaltige Materialeinsatz fordert<br />
eine andere Gestaltung. In Planungsprozessen wird bei<br />
der Gestaltung von Läden ein digitaler Zwilling entstehen,<br />
der Materialeinsatz und Wiederverwertbarkeit dokumentiert.<br />
Bauen ist der größte Verursacher von CO 2<br />
Emission – Bauen für Einzelhandel muss hier seinen<br />
Beitrag leisten.<br />
Zur Person<br />
Klaus Schwitzke, geboren 1959, studierte<br />
in Kaiserslautern Design und Innenarchitektur.<br />
Nach dem Studium zog<br />
es den Diplom-Designer zur Fashionmarke<br />
Esprit, wo er als Abteilungsleiter<br />
die Bereiche Architektur, Visual<br />
Display und Facility Management verantwortete.<br />
Im Jahr 1991 trat er als<br />
Partner in das von seinem Bruder Karl<br />
gegründete Architekturbüro Schwitzke<br />
& Partner ein. Heute verantworten beide<br />
als geschäftsführende Gesellschafter<br />
der Schwitzke GmbH – Architekten,<br />
Designer, Generalunternehmer – die<br />
Entwicklung, Gestaltung und Realisierung<br />
erfolgreicher Markenpersönlichkeiten.
58 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Pierre Nierhaus<br />
Warum die Gastronomie<br />
in Einkaufscentern noch<br />
weiter an Bedeutung<br />
gewinnen wird<br />
Vor 15 Jahren habe ich prognostiziert, dass der Besuch<br />
einer Einkaufsmall oder eines Shopping Centers das<br />
„neue Ausgehen“ ist. Damals noch kritisch beäugt, sieht<br />
man in jüngster Zeit, wie die prozentualen Flächen der<br />
Gastronomie überall steigen. Die Menschen heute erwarten<br />
ein Erlebnis, wenn sie in einer Innenstadt oder in einem<br />
Center einkaufen.<br />
Gerade die Corona Pandemie hat gezeigt, dass schnell<br />
und billig online machbar ist. Aber wenn ich etwas erleben<br />
möchte, wenn ich mein Einkaufserlebnis genießen<br />
möchte, wenn ich dabei Menschen treffen möchte und<br />
daraus einen schönen Nachmittag oder Abend mache<br />
oder eine gute Zeit mit meiner Familie, meinen Freunden,<br />
meiner Freundin, dann bedarf es des Einkaufens und des<br />
gastronomischen Erlebnisses in Verbindung.<br />
Die Sehnsucht nach Erlebnissen merken wir in allen Branchen.<br />
Es verbinden sich Kunst, Shopping, Einkaufen,<br />
Kultur generell zu einem neuen großen Wert. Daraus wird<br />
ein Lifestyle-Ganzes. In der Pandemie haben wir gesehen,<br />
mit toten Innenstädten, mit leeren Geschäften, (weil<br />
Menschen die Maske in einer Mall nicht komplett tragen<br />
wollten) und geschlossener Gastronomie, dass das Einkaufserlebnis<br />
gleich Null war.<br />
Viele Kollegen aus dem Einzelhandel (aber auch aus dem<br />
Bereich des Wellness, der Friseure, die ja teilweise offen<br />
hatten) sagten, ohne Gastronomie gehen die Menschen<br />
gar nicht erst in die Innenstadt.<br />
Damit sind wir bei einem weiteren Punkt: Die Innenstädte<br />
durchleben einen Wandel. Die großen Flächen der Textiler<br />
sind nicht mehr so notwendig wie früher. Immer mehr Flächen,<br />
die man früher der Gastronomie nicht gegönnt hat,<br />
werden frei. Hier dreht es sich darum, geschickte Centerpolitik<br />
zu machen, aber auch geschickte Innenstadt-Politik.<br />
Das ist ein sehr schwieriges Unterfangen, weil natürlich<br />
jeder für sein Objekt – gerade in den Innenstädten – die<br />
höchste Rendite haben will und die wenigsten Probleme.<br />
Hier ist Gastronomie nicht unbedingt im positiven Licht.<br />
Es wandelt sich aber, weil wir durch die Pandemie immer<br />
mehr professionelle Gastronomie bekommen haben – immer<br />
mehr Systeme, die genau wissen, was sie tun und<br />
was sie erwarten. Zum Beispiel, dass die Toilettenanlage<br />
in ihrer Nähe ist, dass sie nicht an allen Nebenkosten beteiligt<br />
werden, dass sie möglicherweise einen Außenzugang,<br />
eine gute Sichtbarkeit und noch einen Bereich mit<br />
Außenbestuhlung haben.<br />
Das gilt es bei der Konzeption eines Gesamtobjektes – ob<br />
es ein Innenstadtbereich ist, eine Mall oder ein modernes<br />
Kaufhaus – zu berücksichtigen. Diese Bewegungen sehen<br />
wir in fortschrittlichen Städten, aber auch in fortschrittlichen<br />
neuen Kaufhäusern und Malls, ganz weit voran<br />
zum Beispiel im L&T Osnabrück oder auch im Breuninger<br />
Stuttgart – und sicher bald auch mit neuen Konzepten in<br />
anderen Städten.<br />
Gastronomie ist auch der Klebstoff der Gesellschaft. Essen<br />
verbindet, Essen überwindet Nationalitäten, Sprachschwierigkeiten.<br />
Und: Gastronomie ist auch ein Beruf<br />
mit großer Diversität, mit großer Offenheit und mit der<br />
Möglichkeit, auch fremdsprachigen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern einen tollen Einstieg zu ermöglichen. Das<br />
Thema der Personalknappheit wird uns noch einige Zeit<br />
verfolgen.
EXPERTENBEITRÄGE 59<br />
Wichtig ist, dass die Objekte nicht nur versorgen und Erlebnis<br />
bieten, sondern auch Emotionen und Gastfreundschaft.<br />
Dies ist der Grund, warum ich wiederkommen<br />
möchte, nicht nur in die Gastronomie, sondern auch zum<br />
Einkaufen.<br />
Ich glaube – allen anderen Prognosen zum Trotz – Gastronomie<br />
in Zukunft wird stärker sein denn je zuvor! Möglicherweise<br />
mit anderen Playern und mit anderen Konzepten.<br />
Gastronomie bzw. das Außer-Haus-Essen wird immer<br />
wichtiger, immer populärer und immer weniger<br />
Menschen kochen daheim bzw. tun es nur dann,<br />
wenn Freunde zu Besuch sind. Auch dann braucht<br />
man einen schön gedeckten Tisch, braucht man<br />
Anregungen durch gute Kochbücher. Das alles sind<br />
Dinge, die sich wieder mit dem Einkaufen verbinden<br />
lassen. Also zusammenfassend: Essen außer Haus<br />
und gute Gastronomie werden in Zukunft stärker<br />
sein mit anderen Konzepten und anderen Playern.<br />
Einkaufen, Gastronomie und Kultur passen wunderbar<br />
in den Gesamtbereich Lifestyle, ergänzen sich<br />
und werden eine großartige Zukunft haben.<br />
Das Centermanagement sollte unbedingt die Belange<br />
und Erfordernisse der Gastronomie berücksichtigen –<br />
beginnend in der Bauphase, denn hier hängen manchmal<br />
sehr komplexe Installationsmaßnahmen (gerade in<br />
Bezug auf Abluft, Fettabscheider oder ähnlichem) im<br />
Raum und diese Dinge müssen bei der Planung schon<br />
von vornherein berücksichtigt werden.<br />
Ganz entscheidend ist die Platzierung innerhalb des<br />
Centers sowie die Wegeführung, aber auch die Sichtbarkeit<br />
und Außenplätze.<br />
Gastronomie bringt Leben und Kommunikation in die<br />
Center. Oft auch ergänzt mit Entertainment, wie zum<br />
Beispiel im sehr vorbildlichen und zum dritten Mal renovierten<br />
Westfield London, wo es auch Kinos, Hotels<br />
und sogar eine Spielbank gibt. Fast ähnlich wie in dem<br />
Flagship der ECE-Gruppe „Foodtopia“ (MyZeil, Frankfurt),<br />
wo es neben einem großen Kinderbereich auch die<br />
luxuriösen Astor-Kinos gibt.<br />
Zur Person<br />
Pierre Nierhaus ist Trend- und<br />
Change- Experte für die Hospitalityund<br />
Lifestylebranche. Seine 25-jährige<br />
Erfahrung als Unternehmer und<br />
internationaler Gastroexperte bündelt<br />
er in seinem Tätigkeitsspektrum<br />
als Konzeptentwickler, Innovationsund<br />
Unternehmenscoach, Trendfachmann,<br />
Keynote-Speaker, Fachbuchautor<br />
und Gastdozent.<br />
Pierre Nierhaus beobachtet und bereist<br />
regelmäßig die 30 inspirierendsten<br />
Metropolenweltweit.<br />
Das Gastronomie Leben in die Center bringt, zeigt das Foodtopia im My Zeil in Frankfurt. <br />
Foto: ECE
60 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Dr. Johannes Grooterhorst<br />
Wenn das Center<br />
einen Anwalt braucht ...<br />
Rechtliche Sicherheit in unsicheren<br />
Zeiten<br />
Nach ersten Anfängen in den 60er Jahren hat sich seit gut 30 Jahren in Deutschland eine<br />
Shopping-Center-Industrie entwickelt, in die für Zwecke dieses Beitrages Fachmarktzentren,<br />
Stadtgalerien und einheitlich verwaltete sonstige Einzelhandelsagglomerationen eingeschlossen<br />
werden. Parallel zu diesem Trend hat sich die klassische Hausverwaltung in ein komplexes<br />
Centermanagement gewandelt. Diese Entwicklung ging einher mit einer hohen Professionalisierung<br />
und Verdichtung der Kautelarpraxis für die Ausgestaltung der Dienstleistungsverträge<br />
für Shopping Center einschließlich einer Professionalisierung des gewerblichen Mietrechts.<br />
Shopping Center sind in hohem Maß Betreiberimmobilien,<br />
deren Erfolg von der Professionalität der Dienstleister<br />
des Eigentümers abhängt. Zu diesen zählen Portfolio-,<br />
Asset-, Property- und Facility-Manager sowie Vermieter.<br />
Im Mittelpunkt steht jedoch das Centermanagement vor<br />
Ort, wobei die Center Manager häufig auch Teile der vorstehenden<br />
Funktionen mit wahrnehmen. Zunächst muss<br />
der Eigentümer daher für sich eine individuell saubere<br />
Matrix aufsetzen, indem er die vorstehenden Funktionen<br />
einem oder mehreren Dienstleistern zuordnet und deren<br />
Aufgaben in den Leistungsbeschreibungen der entsprechenden<br />
Dienstleistungsverträge klar abbildet, damit im<br />
gesamten Leistungsspektrum keine Lücken entstehen,<br />
aber auch Überschneidungen und ein Kompetenzgerangel<br />
unter den verschiedenen Disziplinen vermieden<br />
werden.<br />
Aus der Sicht des Centerbetriebs steht der Center Manager<br />
(CM) im Mittelpunkt der Dienstleister. Er organisiert<br />
für den Eigentümer den Erfolg des Centers in der<br />
Außenwelt und andererseits die interne Umsetzung des<br />
Vermietungskonzeptes. Insbesondere liefert er die Daten<br />
für die zeitnahe Verkehrswertermittlung und für die Informationserwartungen<br />
des Marktes und der Kapitalgeber.<br />
Von zentraler Bedeutung für den Center Manager wie<br />
für den Eigentümer ist die saubere Definition der Leistungspflichten<br />
des CM. Für den Eigentümer sichert der<br />
Leistungskatalog eine vollständige Leistungserbringung,<br />
den CM sichert er gegen ausufernde Leistungsanforderungen<br />
des Auftraggebers ab. Denn der CM-Vertrag ist<br />
ein Geschäftsbesorgungsvertrag, und im Zweifel ist eine<br />
umfassende Geschäftsbesorgung geschuldet. Eine klare<br />
Leistungsbeschreibung schützt den CM des Weiteren<br />
vor unter Umständen existenzgefährdenden Haftungsinanspruchnahmen.<br />
Letzteren wird im CM-Vertrag durch<br />
Haftungsobergrenzen bei entsprechender Versicherung<br />
des CM für seine Haftung Rechnung zu tragen sein. Da<br />
CM-Verträge häufig allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
darstellen, wäre ansonsten eine Haftungsbegrenzung<br />
äußerst schwierig rechtswirksam zu vereinbaren.<br />
Die klare Leistungsbeschreibung ist auch für Zwecke der<br />
Mietvertragsgestaltung entscheidend. Denn CM-Leistungen<br />
können nur an die Mieter über die Nebenkosten weiterberechnet<br />
werden, wenn sie nach Art und Umfang klar<br />
definiert sind.
EXPERTENBEITRÄGE 61<br />
Ein wesentliches Instrument in der Haftungsbegrenzung<br />
in Geschäftsbesorgungsverträgen ist die laufenden Dokumentation<br />
der gesamten Tätigkeit des CM. Diese erfüllt<br />
gleichermaßen die umfangreichen Berichtspflichten<br />
des CM im Interesse des Eigentümers und schützt ihn<br />
andererseits gegen unberechtigte Inanspruchnahmen<br />
des Eigentümers.<br />
Damit der CM seinen umfangreichen Pflichten nachkommen<br />
kann, müssen die Mitwirkungspflichten des Auftraggebers<br />
ebenfalls dezidiert umschreiben werden. Denn<br />
ohne dessen Mitwirkung, etwa die Freigabe von Budgets<br />
oder von Vertragsabschlüssen mit den Mietern und<br />
sonstigen Dienstleistern, laufen die Bemühungen des<br />
CM sonst ins Leere.<br />
Besonderer Sorgfalt bedarf auch die Regelung<br />
der Vergütung des CM, die in der Regel beträchtlich<br />
ist. Häufig berechnet sich die Vergütung<br />
nach den tatsächlich vereinnahmten Mieten, ggf.<br />
kombiniert mit einer Mindestvergütung und einer<br />
besonderen Erfolgsvergütung für die überproportionale<br />
Performance eines Centers.<br />
Die Laufzeit von CM-Verträgen wird häufig auf mindestens<br />
drei bis fünf Jahre bemessen. Denn beide Parteien, insbesondere<br />
aber der CM, tätigen erhebliche Aufwendungen<br />
für die Installation des Centermanagements bzw. bei einem<br />
Wechsel des CM. In diesem Zusammenhang bedarf<br />
einer besonderer Regelung die Abgrenzung der Rechte<br />
und Pflichten eines neuen CM im Hinblick auf die Tätigkeit<br />
des bisherigen, da bei einem Wechsel im CM erhebliche<br />
„Altlasten“ aufgelaufen sein können. Auch sind die Verantwortlichkeiten<br />
des bisherigen und des neuen CM periodengerecht<br />
abzugrenzen. Im Fall der Vertragsbeendigung<br />
ist auch der Verbleib der im CM beschäftigten Arbeitnehmer<br />
bedeutsam. Je nach Konstellation sind die Folgen eines<br />
Betriebsübergangs zu bedenken (§ 613a BGB).<br />
Beide Parteien profitieren in der Regel vom Knowhow des<br />
jeweils anderen. Aus diesem Grunde bedarf es der rechtssicheren<br />
Vereinbarung von Geheimhaltungspflichten für<br />
die Vertragslaufzeit selber und danach. Denn die Center<br />
stehen in einem heftigen horizontalen Wettbewerb, so<br />
dass ein ungewünschter Knowhow-Abfluss leicht Schieflagen<br />
im Markt erzeugen kann.<br />
Shopping Center sind Kapitalanlagen. Von daher wechseln<br />
sie häufiger den Besitzer. Der Fall des Eigentümer-<br />
Foto: LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com
62 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Wir machen<br />
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Mit der CENTIM haben Sie einen Partner an Ihrer Seite, der sich um<br />
alle Belange Ihrer Immobilie kümmert. Als erfahrene Manager im<br />
Segment Einzelhandelsimmobilien analysieren wir den Markt, spüren<br />
neue Trends auf und entwickeln erfolgsorientierte Centerkonzepte.<br />
Geschäftsbereiche<br />
Property<br />
Management<br />
Vermietung<br />
„Wir wollen wachsen“ – Flache Hierarchien im Unternehmen<br />
ermöglichen dabei einerseits kurze Reaktionszeiten in<br />
Entscheidungsprozessen vor Ort und lassen andererseits<br />
die Objektmanager mit ihren täglichen Aufgaben wachsen.<br />
Dies wiederum ist der Schlüssel zu einer hohen Motivation<br />
und aussichtsreichen Zukunftsperspektiven.<br />
Revitalisierung<br />
CENTIM Centermanagement- und Immobilienverwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Taubertstraße 9, 14193 Berlin<br />
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EXPERTENBEITRÄGE 63<br />
wechsels muss vertraglich geregelt werden, und zwar<br />
sowohl für den Fall des Share- als auch des Asset-Deals.<br />
In gleicher Weise können die Interessen des Eigentümers<br />
berührt sein, wenn sich die Inhaberverhältnisse beim CM<br />
ändern. Auch für diese Eventualität sollten Regelungen<br />
im CM-Vertrag getroffen werden.<br />
Bedarf die Abfassung der CM-Verträge in hohem Maß der<br />
rechtlichen Beratung, so gilt dies erst recht im Konfliktfall.<br />
Gerät die vertragliche Partnerschaft in Schieflage, kommt<br />
für die eine wie die andere Partei eine Kündigung aus<br />
wichtigem Grund in Betracht, da CM-Verträge in der Regel<br />
während ihrer Festlaufzeit nicht ordentlich kündbar<br />
sind. Da die jeweils andere Partei vermutlich den wichtigen<br />
Kündigungsgrund bestreiten wird, ergeben sich<br />
daraus höchst konfliktträchtige Situationen. Der CM wird<br />
im Fall der außerordentlichen Kündigung seitens des<br />
Auftraggebers seine Vergütungsansprüche sichern und<br />
dementsprechend seine vertragliche Leistung weiter anbieten,<br />
der Eigentümer wird bei Ausspruch einer fristlosen<br />
Kündigung schnell ein neues Centermanagement implementieren<br />
wollen. Diese Situationen können leicht zu<br />
wechselseitigen einstweiligen Verfügungen und weiteren<br />
Prozessen führen. Dem kann unter Kaufleuten nur durch<br />
Abschluss einer Aufhebungsvereinbarung begegnet<br />
werden, bei der beide Parteien zur Wahrung ihrer Rechte<br />
sorgfältig rechtlich beraten sein sollten.<br />
Foto: Studio_East – stock.adobe.com<br />
Zur Person<br />
Dr. Johannes Grooterhorst ist Of Counsel<br />
im Düsseldorfer Büro von Eversheds<br />
Sutherland und Gründungspartner der<br />
Vorgängerkanzlei Grooterhorst & Partner.<br />
Die bisherige Kanzlei Grooterhorst<br />
& Partner ist seit dem 1. August 2017<br />
im Düsseldorfer Standort von Eversheds<br />
Sutherland aufgegangen.Johannes Grooterhorst<br />
hat mehr als 30 Jahre Erfahrung<br />
im Immobilienwirtschaftsrecht. Er<br />
begleitet große Projektentwicklungen<br />
insbesondere im Planungsrecht, berät in<br />
großem Umfang bedeutende Bestandshalter,<br />
Privatinvestoren, institutionelle<br />
Investoren und Asset Manager insbesondere<br />
bei Umstrukturierungen, in Fragen<br />
des Planungsrechts, des gewerblichen<br />
Mietrechts, der Gestaltung von Dienstleistungsverträgen<br />
(Asset-, Facility- und<br />
Centermanagement) und des privaten<br />
Bau- und Architektenrechts.
64 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Dr. Claudia Weise<br />
Management von<br />
Quartieren und Centern –<br />
Unterschiede und<br />
Gemeinsamkeiten<br />
Das Quartier hat als neue Form der Stadtentwicklung in den vergangenen Jahren immer mehr<br />
an Bedeutung gewonnen. Fast schon als Modebegriff ist es keine fest definierte Größe, sondern<br />
eher ein sozialer Raum, der kleiner ist als ein Stadtteil, aber vielfältigere Möglichkeiten<br />
bietet als das Umfeld. Insofern sollte ein Quartier mit Mixed-Use-Immobilien im öffentlichen<br />
Raum durchmischt sein. Es kann neben einer hohen Aufenthaltsqualität im Außen- und Innenbereich<br />
über Arbeits-, Versorgungs- und Wohnmöglichkeiten verfügen, Freizeit- und Gastroangebote<br />
ebenso wie zentrale Treffpunkte, lebendige Nachbarschaft und Events bieten. Auch<br />
werden urbane Mobilitäts- und Nachhaltigkeitskonzepte immer wichtiger und bei Mietern und<br />
Nutzern gemischte Quartiere immer beliebter.<br />
Das klassische Shopping Center ist dagegen schon lange<br />
bekannt. In den 1960er Jahren entstanden in Deutschland<br />
die ersten Center als Vereinigung einer Vielzahl von<br />
Einzelhandels-, Gastronomie- und Dienstleistungsbetrieben.<br />
Bis heute werden diese mit ergänzenden Freizeitund<br />
Sportmöglichkeiten als eigenständiger Betriebstyp<br />
zentral geplant, errichtet und verwaltet, um Synergiepotenziale<br />
zu erschließen. Aktuell werden in Deutschland<br />
knapp 500 Shopping Center ab 10.000 m² Mindestmietfläche<br />
betrieben. Allerdings unterliegt diese Branche einem<br />
immer schnelleren Wandel: Der Retail-Bedarf geht<br />
aus unterschiedlichen Gründen zurück, Anpassungen<br />
der Konzepte mit zunehmendem Gastronomie- und Freizeitanteil<br />
sind ebenso zu beobachten wie Umnutzungen<br />
mit Wohn-, Büro- und Kulturanteil. Um Leerstandsflächen<br />
zu vermeiden, werden inzwischen alle Möglichkeiten von<br />
Flächenbelegungen diskutiert. Die Nutzung eines Centers<br />
ist breiter gefächert und vielschichtiger geworden.<br />
Wie werden diese gemanagt?<br />
Das Quartiersmanagement braucht neben Verwaltungs-,<br />
Marketing- und PR-Kenntnissen ein umfassendes Knowhow<br />
für alle Mietbereiche (Wohnen, Büro, Handel, Gastronomie,<br />
Dienstleistung, Hotel, Entertainment, Parkgarage,<br />
außenliegende öffentliche und private Be-reiche), erhöhtes<br />
technisches Verständnis für alle übergeordneten Anlagen<br />
und die Stärke, alle Bereiche harmonisch miteinander zu<br />
verknüpfen.<br />
Ein Quartiersmanager ist quasi ein „Bürgermeister“, zuständig<br />
für alle Außen- bzw. Allgemeinflächen, das Miteinander<br />
aller Beteiligten und die Weiterentwicklung des<br />
Quartiers. Die Häuser selbst werden von den einzelnen<br />
Eigentümern gemanagt, die freiwillig Einblick in die Mietverhältnisse<br />
geben können. Das Management darf in der<br />
Regel aber eingreifen und Ersatzvornahmen bestimmen,<br />
sollte das Allgemeininteresse des Quartiers gefährdet sein.
EXPERTENBEITRÄGE 65<br />
Das Centermanagement muss neben kaufmännischem<br />
und technischem Wissen einen großen Erfahrungsschatz<br />
in den Bereichen Marketing und PR haben. Zusätzlich ist<br />
Retail-<strong>Spezial</strong>wissen erforderlich, um Branchenmix, Flächengrößen,<br />
Flächenproduktivität, Umsatzmieten und Ladenauftritt<br />
beurteilen zu können. Das Center wird wie ein<br />
einzelnes Gebäude mit Grundstück für einen Auftraggeber<br />
gemanagt, und das Centermanagement fungiert dort als<br />
„Hausherr“. Der Vorteil daran ist, dass das Management<br />
die Mietverträge kennt und den Geschäftsverlauf intern als<br />
eigene Aufgabe besser steuern kann, während das Quartiersmanagement<br />
meistens von den verschiedenen Hauseigentümern<br />
nicht eingeweiht ist, aber gleichzeitig engen<br />
Kontakt zu den Mietern pflegt, um das Quartier insgesamt<br />
zu fördern.<br />
Was sind die Gemeinsamkeiten?<br />
Was das Management von Quartieren und Centern gemeinsam<br />
hat, ist das „Herzblut“ der zuständigen Teams,<br />
die mit Engagement und Begeisterung für die Weiterentwicklung<br />
einer klar definierten Immobilie bzw. eines Areals<br />
sorgen.<br />
Das Management ist in der Regel am Standort des Quartiers<br />
bzw. Centers vor Ort aktiv, kennt dadurch die Objekte<br />
sowie die Umgebung wesentlich besser und identifiziert<br />
sich damit mehr als ein Property Manager im Zentralbüro<br />
mit ca. zehn Immobilien im Management. Aber von den<br />
Teams vor Ort wird auch mehr erwartet und sie werden<br />
viel stärker am Gesamterfolg gemessen. Hohe Frequenzen,<br />
Abwechslung, gelungene Events, ein positives<br />
Image und schöne Presseartikel sind das Ziel, damit der<br />
Vermietungsstand und die Einnahmen die Eigentümer zufriedenstellen.<br />
Die Verantwortung für das kaufmännische<br />
und technische Gesamtpaket ist ebenfalls hoch.<br />
Daher gehört zum optimalen Management tatsächlich<br />
Mut! Mut, neue Ideen auszuprobieren. Mut, die<br />
Auftraggeber, Eigentümer und die öffentliche Hand<br />
zu überzeugen. Mut, auch einmal unkonventionelle<br />
Wege im Rahmen der Richtlinien zu gehen. Und<br />
auch, Mut für Experimente zu haben.<br />
Ein schönes Beispiel ist die Weihnachtszeit mit den bekannten<br />
Events, Märkten und Beleuchtung. Das Überseequartier<br />
Nord hatte in der HafenCity Hamburg über<br />
viele Jahre eine Eislaufbahn mit Weihnachtslounge – ein<br />
riesiger Erfolg in den tristen Wintermonaten. Doch dann<br />
kamen das wichtige Thema Nachhaltigkeit mit den verschiedenen<br />
Aspekten von ESG, das unruhige Jahr 2022<br />
sowie der hohe Stromverbrauch. Daher plante das Quartiersmanagement<br />
im Frühjahr, das bekannte Eventformat<br />
massiv zu verändern. Es wurde eine auf das Überseequartier<br />
angepasste Winterwonderland-Minigolfbahn für<br />
alle Altersklassen realisiert, die unglaubliche Begeisterung<br />
bei den Nutzern, Anwohnern, HafenCity-Fans und<br />
der Presse hervorruft. Es wurde Holz genutzt und wiederverwendbare<br />
Weihnachtswelten und Spielbahnen<br />
aufgebaut, die lediglich etwas Licht in der Dunkelheit<br />
brauchen, aber die Menschen zum Strahlen bringen.<br />
In diesem Sinne stellt sich immer wieder heraus, dass<br />
ein Management, egal ob für Center oder Quartiere, die<br />
Aufgabe hat, mit Weitblick den Betrieb der Immobilien<br />
und Grundstücke zukunftsfähig unter den jeweiligen<br />
Rahmenbedingungen zu entwickeln. Nur ein gut funktionierendes,<br />
engagiertes Management schafft durch die<br />
unterschiedlichsten Maßnahmen die hohe Wertschätzung<br />
von Nutzern, Kunden, Bewohnern und Besuchern,<br />
was wiederum Begehrlichkeiten weckt, die meist zu einem<br />
Mehrwert bei den Eigentümern führen.<br />
Zur Person<br />
Dr. Claudia Weise ist seit 2014 Head of<br />
Quarter Management bei BNP Paribas<br />
Real Estate. Damit gehört Quartiersmanagement<br />
von der Entwicklung bis<br />
zur Umsetzung und Betreuung zu ihren<br />
Aufgaben, ebenso wie die Beratung<br />
und Ausführung einzelner Leistungsphasen.<br />
Dabei werden unterschiedlich<br />
gemischt genutzte Areale mit öffentlichen<br />
Flächen von Experten mit weitreichenden<br />
Kenntnissen in der Organisation,<br />
im Facility- und Property<br />
Management, im Standortmarketing<br />
und der Außenraumgestaltung bewirtschaftet.
66 ADVERTORIAL<br />
MULTI GERMANY: Der <strong>Spezial</strong>ist für ein<br />
Multi Germany ist Teil der Multi Corporation, die<br />
führende paneuropäische Dienstleistungsplattform<br />
für ganzheitliches Immobilien Management.<br />
Seit der Gründung im Jahr 1982 hat Multi über<br />
200 Mixed-Use Projekte mit einer Gesamtfläche<br />
von über 5 Millionen Quadratmetern und einem<br />
Wert von fast 13 Milliarden Euro realisiert und<br />
dafür über 200 Auszeichnungen erhalten.<br />
Heute verwaltet das Unternehmen über 80<br />
Immobilien in ganz Europa und begrüßt jährlich<br />
über 400 Millionen Kunden, die in mehr als<br />
6.000 Geschäften, Restaurants und Freizeiteinrichtungen<br />
geschätzte 4 Milliarden Euro ausgeben.<br />
Multi bietet ein umfassendes Spektrum an<br />
Dienstleistungen, darunter aktives Center und<br />
Property Management, Asset Management, Be-<br />
RENOVIERTES SHOPPING CENTER „ALLEE“ IN BUDAPEST, VERWALTET VON MULTI CORPORATION
ADVERTORIAL 67<br />
ganzheitliches Immobilien Management<br />
ratung, Neupositionierung und Redevelopment,<br />
Leasing, Marketing sowie Legal & Compliance.<br />
Dank der fundierten Kenntnisse über den Einzelhandel,<br />
Investitionen, Konsumenten und lokalen<br />
Märkten sichert und steigert Multi die Werte<br />
von Immobilien nachhaltig. Durch umfassende<br />
Kompetenzen in finanziellen, kommerziellen und<br />
technischen Bereichen gelingt es Multi kontinuierliche<br />
Spitzenleistungen in Bezug auf Auslastungsquoten,<br />
Nettomieteinnahmen und Innovation<br />
zu erreichen. Multi verwaltet Immobilien in<br />
13 Ländern: in den Niederlanden, wo das Unternehmen<br />
seinen Hauptsitz hat, sowie in Belgien,<br />
Deutschland, Ungarn, Italien, Lettland, Polen,<br />
Portugal, der Slowakei, Spanien, der Schweiz,<br />
der Türkei und der Ukraine.
68 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Klaus Striebich<br />
Die gewachsene<br />
Bedeutung der<br />
Center-Mieter für den<br />
nachhaltigen Erfolg<br />
eines Einkaufszentrums<br />
Die wesentlichen Erfolgsfaktoren eines Einkaufszentrums sind unbestritten Lage und Standort,<br />
sozio-ökonomische Rahmenbedingungen sowie der Branchen- und Mietermix, also die offerierte<br />
Angebotsstruktur, die idealerweise die aktuellen Bedürfnisse der Kunden (= Nachfrage)<br />
trifft und bedient.<br />
Unter Beachtung einer langfristigen Zeitachse ist der<br />
Standort nach Festlegung und Etablierung nicht mehr<br />
zu verändern. Eventuell lässt es sich ansatzweise an<br />
den Rahmenbedingungen, wie Erschließung, Sichtbarkeit<br />
und Erreichbarkeit, arbeiten. Die sozio-ökonomischen<br />
Rahmenbedingungen (insbesondere Anzahl<br />
Konsumenten und deren Einkommensstruktur) sind gegeben,<br />
wenn auch konjunkturellen Veränderungen und<br />
Schwankungen unterworfen. Es bleibt der Erfolgsfaktor<br />
Branchen- und Mietermix, der zudem den Vorteil besitzt,<br />
ihn auch selbst und aktiv bearbeiten zu können … oder<br />
besser: bearbeiten zu „müssen“.<br />
Damit ein guter Branchen- und Mietermix, der die Wünsche<br />
und Bedürfnisse der Kunden erfüllt, entsteht, sollte<br />
auf die passende Zahl von Anbietern in der richtigen<br />
Größe und mit dem gefragten Sortiment geachtet werden.<br />
Ist das eine Binsenweisheit oder zu allgemein gehalten?<br />
Nein, denn hinterfragt man diese Anforderungen<br />
bei einer geplanten Vermietung und findet die Eigenschaften<br />
erfüllt, wird sich ein erfolgreicher, bedarfsgerechter<br />
und langfristig erfolgreicher Mix einstellen.<br />
Die gekonnte Befriedigung der Kunden-Bedürfnisse für<br />
deren Vorratskammer (der Begriff der Systemrelevanz<br />
verdeutlicht die Wichtigkeit) oder die „Seele“ sind Anlass<br />
und Begründung für die Zusammensetzung.<br />
Die Ziele sind:<br />
1. eine nachfragegerechte Gestaltung der Sortimente<br />
und Angebote (nach dem Prinzip: was will der Kunde,<br />
wo und wie findet er dieses möglichst einfach<br />
und bequem?)<br />
2. die Schaffung von Themen- und Bedarfsbereichen<br />
(z.B. sortiert nach Lebensmitteln oder Kurzfristbedarf,<br />
Fashion und Lifestyle, Best Ager- oder Young<br />
Fashion, Gastronomie und Entertainment etc.), um<br />
Synergien unter den Betreibern herzustellen.<br />
3. eine gezielte Frequenzsteuerung durch den Mix<br />
in Form von Wegeführungen, Erschließung durch<br />
Treppen oder Aufzüge oder die Platzierung entsprechender<br />
Groß- und Ankermieter, wiederum zur<br />
Optimierung von Synergieeffekten der Mieter untereinander.<br />
4. eine permanente Betreuung all dieser Faktoren und<br />
Mietpartner, eine ständige Analyse und Hinterfragung<br />
etwaiger Maßnahmen und Entscheidungen.<br />
Nichts ist beständiger als der Wandel oder „unverhofft<br />
kommt oft“, was zu ständigen Anpassungen<br />
und Veränderungen führen wird.
EXPERTENBEITRÄGE 69<br />
Leisure und Entertainment aber auch neue Betriebsformate,<br />
wie z.B. Pop-up-Stores, die ganz spezielle Services<br />
und Produkte für nur sehr kurze Zeiträume anbieten,<br />
und auch mehrere Absatzkanäle, die von ebendiesen<br />
Betreibern zu bedienen sind. Zu guter Letzt gilt: Immer<br />
zuerst die Analyse, dann das Konzept und danach die<br />
Umsetzung der Vermietung … oder anders ausgedrückt:<br />
Erst denken, dann (gemeinsam) handeln.<br />
Das Optimalziel einer Vermietung ist erreicht, sofern die<br />
richtige Branche (nachfragegerecht) an den richtigen<br />
Mieter (angebotsgerecht), an der richtigen Stelle im Objekt,<br />
mit der richtigen Fläche (bedarfsgerecht) zu den<br />
richtigen Konditionen (wirtschaftlichkeitsorientiert) vermietet<br />
wird.<br />
Wieder eine Binsenwahrheit? Mitnichten, denn auch hier<br />
gilt es diese Fragen unbedingt mit Ja zu beantworten,<br />
um höchstmögliche Sicherheit und einen langfristigen<br />
Erfolg zu gewährleisten. (P.S. sollte bei einer Nachfrage<br />
ein Nein entstehen, empfehle ich ein Nachjustieren).<br />
Nicht zu unterschätzen ist der Faktor Zeit. Während<br />
der Laufzeit eines Mietverhältnisses werden sich<br />
Nachfrage- und Angebotssituationen sehr schnell<br />
ändern; darauf gilt es zu reagieren.<br />
Standen Einzelhandelsmieter früher für die rein physische<br />
Distribution von Waren oder Dienstleistungen an<br />
einem Standort, so stehen heute daneben Angebote für<br />
Zur Person<br />
Klaus Striebich ist Experte für Retail und<br />
Retail Real Estate mit internationalem<br />
Ansatz. 2018 gründete er das Beratungsunternehmen<br />
„RaRE Advise“ mit den<br />
Schwerpunkten Beratung, Erfahrungsund<br />
Wissensaustausch sowie Coaching.<br />
Darüber hinaus hat er einige Mandate in<br />
Beiräten und Aufsichtsräten.<br />
In seiner 15-jährigen Tätigkeit als ECE-<br />
Geschäftsführer Vermietung war er für<br />
mehr als 200 Shopping Center in ganz Europa<br />
mit mehr als 20.000 Mietern in 14<br />
Ländern verantwortlich. Als Mitglied des<br />
ICSC (International Council of Shopping<br />
Centers) und des GCSP (German Council of<br />
Shopping Places), wo er von 2006-2018<br />
auch Vorstandsmitglied war, hatte er die<br />
Möglichkeit, sich weltweit mit der Branche<br />
zu vernetzen und erhielt Auszeichnungen<br />
vom ICSC (2019) und der MAPIC (2017).<br />
Durch die Apple Piazza Liberty wurde ein Platz im Zentrum von Mailand wieder mit Leben erfüllt.
70 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Jule Beck<br />
Gute Weihnachtsdeko<br />
steigert Footfall und<br />
Umsatz!<br />
Tolle Atmosphäre, super schön, wirklich nett? Da bleibt man länger, gibt mehr Geld aus, kommt<br />
gern wieder und erzählt seinen Freunden davon. Eigentlich selbstverständlich. Wer will schon<br />
Tristesse und Langeweile? So wie sich in einem Lokal jeder Euro auszahlt, der aus einem<br />
schlichten Raum einen Lieblingsplatz macht, ist es auch bei Einkaufszentren. Das wissen natürlich<br />
sowohl die Eigentümer als auch die Managementgesellschaften, und so werden derzeit<br />
Land auf, Land ab die mitunter in die Jahre gekommenen Einkaufscenter aufgehübscht – neue<br />
Lampen, schicke Sitzgruppen, schöne Toiletten, Farbe und Vieles mehr. Und es funktioniert,<br />
die Menschen schätzen die neuen Möglichkeiten und fühlen sich wohl!<br />
In der für den Handel wichtigsten Zeit des Jahres, der<br />
Weihnachtszeit, lässt sich dieser Effekt noch mal bedeutend<br />
steigern. Hier kommt die tiefe Sehnsucht der Menschen<br />
nach Allem, was Weihnachten ausmacht, hinzu.<br />
Wer zu Weihnachten sein Center zu einem magischen Ort<br />
macht, einem Ort des Staunens, einem richtigen Weihnachtswunderland,<br />
der kann sicher sein, die Menschen in<br />
sein Center hinein zu ziehen und es zum Talk of the Town<br />
in seiner Region zu machen.<br />
Noch vor einigen Jahren haben einige Einkaufscenter<br />
hier nur an ihr Jahresbudget gedacht. Heraus kamen<br />
dann Leihdekorationen von örtlichen Dekorateuren, die<br />
bestenfalls akzeptabel waren, aber nicht wirklich begeisterten.<br />
First Christmas hat vor gut 20 Jahren begonnen,<br />
die Finanzierung einer neuen Weihnachtsdekoration im<br />
Wege des Leasings populär zu machen. Da eine gute<br />
Weihnachtsdekoration ohne weiteres sechs Jahre oder<br />
auch noch länger eingesetzt werden kann, liegt es nahe,<br />
sie über einige Jahre zu finanzieren. Mit dem dadurch<br />
möglichen Budget kann jedes Center eine Dekoration erwerben,<br />
die es zur schönsten Weihnachtslocation seiner<br />
Region macht. Inzwischen hat First Christmas weit über<br />
1500 Weihnachtsdekorationen in mehr als 50 Ländern an<br />
Einkaufszentren, Flughäfen, Einkaufsstraßen und ganze<br />
Städte verkauft und sehr viele davon im Wege des Leasings<br />
finanziert.<br />
Eine herausragende Weihnachtsdekoration braucht ein<br />
erstklassiges Design, Nichts aus dem Katalog oder dem<br />
Regal. Wirklich gute Designer, die mit Leidenschaft für jedes<br />
Einkaufscenter so lange an jedem Entwurf arbeiten,<br />
bis es wirklich nichts mehr zu verbessern gibt. Heutzutage<br />
gehören natürlich Fotopoints unbedingt dazu. Alles muss<br />
möglichst instagrammable sein oder interaktiv, auch Charity<br />
darf gern berücksichtigt werden. Und es bedarf natürlich<br />
auch einer hervorragenden Qualität jedes einzelnen<br />
Dekoobjekts, denn die Dekoration wird möglicherweise<br />
zehn Jahre und länger eingesetzt. Es müssen alle Vorschriften,<br />
insbesondere die für die Brandverhütung, eingehalten<br />
werden. Da sind wirklich Fachleute gefragt.<br />
Eine neue Weihnachtsdekoration für ein Einkaufszentrum<br />
ist ein bedeutendes Projekt, das man nicht unterschätzen<br />
darf. Bei einem größeren Center kann man für den selben<br />
Preis auch ein Einfamilienhaus kaufen. Mit der Planung
EXPERTENBEITRÄGE 71<br />
sollte man deshalb möglichst früh im Jahr der Anschaffung<br />
beginnen, warum nicht gleich im Januar, da ist das Thema<br />
Weihnachten noch Allen in guter Erinnerung. Man sollte einen<br />
Wettbewerb ausschreiben und 3-4 Firmen der Branche<br />
einladen, die nachweisbar bereits viele vergleichbare Projekte<br />
erfolgreich ausgeführt haben. Wichtig sind ein schriftliches<br />
Briefing und eine Besichtigung des Centers durch<br />
alle Wettbewerbsteilnehmer, einzeln und in Begleitung der<br />
Haustechnik. Möglichst bis Ende Mai sollte der Auftrag erteilt<br />
werden, gleichzeitig die Finanzierung geklärt sein. Es<br />
empfiehlt sich, den Lieferanten der Weihnachtsdekoration<br />
im ersten Jahr mit dem Auf- und Abbau der Dekoration zu<br />
beauftragen, dann haben Sie nur einen Partner. Und vergessen<br />
Sie nicht: Ihre neue Weihnachtsdekoration ist natürlich<br />
Teil Ihrer Marketingkampagne. Sie schaffen einen<br />
Lieblingsplatz mit echten Emotionen, das geht online nicht!<br />
Zur Person<br />
Jule Beck ist seit 2006 Head of<br />
Design bei First Christmas (Hamburg)<br />
und schon 18 Jahre im Unternehmen.<br />
Ihr Hochschulstudium<br />
hat sie am Paul McCartney Liverpool<br />
Institute for Performing Arts<br />
2002 abgeschlossen.<br />
Einzigartig und individuell – Weihnachten in der Ernst<br />
August Galerie (Hannover) made by First Christmas.<br />
Foto: First Christmas Foto: First Christmas<br />
Ein Meer aus funkelnden Lichtern in der Mall of Switzerland (Ebikon, Schweiz) made by First Christmas.
72 ADVERTORIAL<br />
CMDE CENTERMANAGER UND IMMOBILIEN GMBH<br />
GENERALIST UND PLANUNGS-<br />
SPEZIALIST IN EINEM<br />
CMde übernimmt deutschlandweit das strategische<br />
und operative Management von<br />
Shopping Centern, Fachmarktzentren und<br />
Mixed-Use-Immobilien. Dabei führt die unternehmensinterne<br />
Architektur- und Projektmanagementabteilung<br />
auch die komplette<br />
Planung und Koordination von Bauprojekten<br />
aus – und dies nicht nur in den durch CMde<br />
betreuten Objekten. Kernkompetenzen dabei<br />
sind Ausbaumaßnahmen im Zuge von Nachvermietungen,<br />
Ladenstraßenmodernisierungen,<br />
gastronomischer Bereiche und Parkhäuser.<br />
Auch speziellen Herausforderungen<br />
wie z.B. dem Ausbau einer Kita oder der<br />
Verschönerung von Fußgängerzonen stellte<br />
sich das Team der CMde bisher erfolgreich.<br />
Die langjährige Erfahrung und das Know-how der über<br />
50 Mitarbeiter und ausgesuchten externen <strong>Spezial</strong>isten<br />
aus den Bereichen Architektur, Centermanagement, Propertymanagement<br />
und Vermietung, machen das Unternehmen<br />
zu einem vorausschauenden Generalisten und<br />
differenzierten <strong>Spezial</strong>isten in einem.<br />
LADENSTRASSEN UND FUSSGÄNGER-<br />
ZONEN – IDENTITÄT UND LOKALITÄT<br />
Die öffentlichen Bereiche von Handelsimmobilien, ob innen<br />
oder außen, tragen bedeutend zu ihrer Aufenthaltsqualität<br />
und Attraktivität bei. Jüngst beendete die Architektur- und<br />
Planungsabteilung der CMde die Modernisierungsarbeiten<br />
an der Außenfassade und in der Fußgängerzone der<br />
RÜGENGALERIE in Sassnitz. Im Zuge der Renovierung<br />
erhielt die Fassade einen neuen Anstrich, ist mit maritimen<br />
Motiven aufgewertet worden. Zugleich erhielt das<br />
Einkaufszentrum ein neues Logo. Aus den Verweilzonen<br />
wurde ein Treffpunkt für jung und alt, mit deutlich mehr<br />
Sitzgelegenheiten. „Mit unseren kontinuierlichen Modernisierungsmaßnahmen<br />
leistet unser Geschäftsbereich<br />
einen wichtigen Beitrag, um unsere aktuellen Mieter zu<br />
halten und weitere potenzielle Partner für den Standort<br />
RÜGENGALERIE in Sassnitz<br />
gewinnen. Der Abschluss von neuen Mietverträgen und<br />
die aktuellen Verhandlungen bestätigen dies“, so Petra<br />
Gradelewski, Leiterin des Geschäftsbereichs Architektur<br />
und Projektmanagement der CMde.<br />
GENUSS MIT HOHER<br />
AUFENTHALTSQUALITÄT<br />
Wo vor Jahren noch die Gastronomie in Einkaufszentren<br />
circa 5% der Gesamtmietfläche ausmachte, sind<br />
wir heutzutage bereits bei 10–15%, Tendenz steigend.<br />
Immer mehr Markthallen ziehen in die deutschen Shopping-Center<br />
und vertreiben die ehemaligen Food Courts.<br />
Im Halleschen Einkaufspark, kurz HEP, ist die CMde einem<br />
ähnlichen Trend gefolgt, allerdings wurde hier der<br />
Food-Court im Inneren des Einkaufszentrums aufgelöst,<br />
Gastronomie im Halleschen Einkaufspark<br />
© CMde<br />
© CMde
ADVERTORIAL 73<br />
© CMde<br />
Eindrucksvolles Beispiel für erfolgreiches Refurbishment durch CMde: der Hallesche Einkaufspark<br />
um bewehrte und neue Gastromieter an die Südseite<br />
des Objektes zu platzieren, wo im Frühjahr 2023 außenliegende<br />
Sitzbereiche für eine noch höhere Aufenthaltsqualität<br />
hinzukommen.<br />
RE-POSITIONING, RE-TENANTING,<br />
RE-FURBIS<strong>HI</strong>NG<br />
Der HEP ist gleichzeitig ein Beispiel für die verzahnte<br />
Arbeitsweise der CMde. Die im Jahr 2020 gestartete<br />
Neupositionierung des Objektes ging nahtlos in die Neuvermietung<br />
und Modernisierung über. So konnten über<br />
24.000 qm in erschwerten Zeiten neu vermietet werden.<br />
Bei diesem umfassenden Vermietungsprogramm erfolgt<br />
eine enge Zusammenarbeit mit der Architekturabteilung,<br />
die sich um die Vermietungspläne, Bau-/Leistungsbeschreibungen,<br />
Kostenschätzungen, Bauanträge, Vergaben<br />
und Bauleitung kümmert. Zusammen mit den von der<br />
Architekturabteilung geplanten und umgesetzten Modernisierungsmaßnahmen<br />
in der Ladenstraße und Tiefgarage,<br />
wurde der HEP vom Team der CMde neu gedacht<br />
und mit der nachfolgenden Umsetzung wieder auf Erfolgskurs<br />
gebracht.<br />
Neben den Refurbishments von Handelsimmobilien<br />
zeichnet sich die CMde ebenfalls durch Projekte im Bereich<br />
Büroimmobilien, Hotels und weiteren Sondernutzungskonzepten<br />
aus. Die vielen Jahrzehnte Know-how,<br />
die das Team der CMde vereint, verhelfen zur Fähigkeit<br />
der Agilität. Frank Röhlings, Geschäftsführer der CMde,<br />
erklärt: „Agilität beutet für uns nichts anderes als permanente,<br />
vorausschauende Anpassung der individuellen<br />
Standorte an die wechselnden Marktbedingungen – und<br />
das jeden Tag aufs Neue.“<br />
© opeldusfotografie (2)<br />
CMde<br />
Die CMde CENTERMANAGER und IMMOBILIEN GmbH<br />
gehört zur HONESTIS AG, welche Beteiligungen an Immobilien-<br />
und Hotelbetriebsgesellschaften (z.B. Dorint)<br />
hält.<br />
Petra Gradelewski<br />
Bereichsleiterin<br />
Architektur &<br />
Projektmanagement<br />
Frank Röhlings<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter
74 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Brigitte Schmitt<br />
Centermanagement<br />
gestern und heute<br />
Centermanager oder Centermanagerin zu sein, ist einer der spannendsten Berufe, die es<br />
überhaupt gibt! In den 90er Jahren und Anfang der 2000er bestanden Hauptaufgaben darin,<br />
Event- und Marketingaktionen zu entwickeln und durchzuführen. Das Bild des „Kümmerers“<br />
prägte diese Tätigkeit sehr, sehr lange. Die Eröffnung außergewöhnlicher Events waren echte<br />
Highlights. Lange in Erinnerung geblieben sind bei mir und zahlreichen Besuchern und Mietern:<br />
die Eröffnung der Aktion „Abenteuer Weltraum“ (bei der ich einen original Weltraumanzug<br />
tragen durfte), die Mitfahrt in 25 Metern Höhe bei der Artistenfamilie Traber, der erstmalige<br />
Besuch eines Amazonas-Indianers und des damaligen brasilianischen Botschafters, der voller<br />
Stolz die Aktion mit eröffnete.<br />
Oft nahmen Besucher lange Anfahrtswege in Kauf –<br />
Schlangen bei den Einfahrten in Parkhäuser waren keine<br />
Seltenheit. Aber auch über den Wettbewerb, das Einzugsgebiet,<br />
Kaufkraft, Zentralität, Mieten und Umsätze<br />
musste man auf dem Laufenden sein und diese kennen.<br />
Ergebnisse der Kundenbefragungen und Frequenzen<br />
sind und waren ebenso wichtig als Gradmesser für das<br />
Center, dessen Image, Performance und Ausrichtung.<br />
Besonders gefordert wurde das Centermanagement bei<br />
der Einbindung der Menschen aus dem Einzugsgebiet.<br />
Events und Aktionen, zu denen örtliche Vereine, Schulen<br />
und Kindergärten eingeladen wurden, standen dabei im<br />
Fokus.<br />
Dies alles geht nicht ohne Mietpartner – hier kommt die<br />
sehr wichtige Rolle des örtlichen Centermanagements<br />
zum Tragen, denn permanenter Kontakt zu den Mietern<br />
ist ein wichtiger Baustein, um die aktuellsten Entwicklungen,<br />
Trends und Zukunftsaussichten im Einzelhandel zu<br />
verstehen. So waren die täglichen Rundgänge vor allem<br />
zu den Öffnungszeiten und Schließzeiten ein wichtiger<br />
Bestandteil des Tagesablaufs. Längere Öffnungszeiten<br />
waren sehr lange eines der wichtigsten Themen – um den<br />
Besuchern und Kunden die Möglichkeit zu bieten einzukaufen,<br />
wenn es am besten für sie passt, am bequemsten<br />
ist, und Familie und/oder Freunde gemeinsam Zeit haben.<br />
Trends, Einkaufsverhalten und -Präferenzen, Digitalisierung<br />
und nicht zuletzt die Corona-Pandemie haben für<br />
massive Änderungen und zur Verstärkung bereits vorhandener<br />
Effekte geführt und den Online-Handel weiterhin<br />
verstärkt, gleichzeitig aber auch andere Themen in den<br />
Fokus gerückt.<br />
Die daraus resultierenden Herausforderungen, vor allem<br />
für Eigentümer von Shopping Center, sind vielfältig und<br />
damit auch die Anforderungen an das Centermanagement.<br />
Kunden und Besucher erwarten von einen Besuch<br />
im Center, dass dieser so einfach wie möglich gestaltet ist<br />
und den Anforderungen der Digitalisierung gerecht wird.<br />
Ob Apps, Virtual oder Augmented Reality sind dazu da,
EXPERTENBEITRÄGE 75<br />
um besser auf die Bedürfnisse und Wünsche der Besucher<br />
einzugehen und aus dem Center eine Destination<br />
machen. Beim Besuch dieser „Destination“ kann es sich<br />
nicht mehr nur um einkaufen drehen, es kommen „leben“,<br />
„arbeiten“, „essen“ und „Entertainment“ dazu.<br />
WELCHES SIND NUN DIE ANFORDERUNGEN VON<br />
EIGENTÜMER-SEITE AN DAS CENTERMANAGE-<br />
MENT HEUTE?<br />
Team vor Ort das Asset am besten kennt und damit bei<br />
der Umsetzung der oben genannten Themen am besten<br />
unterstützen kann.<br />
Das Centermanagement bzw. Quartiersmanagement<br />
bleibt sicher auch in Zukunft eine der spannendsten und<br />
vielfältigsten Aufgaben.<br />
Um die Center anzupassen und in Destination umzuwandeln<br />
um Erwartungen von Besuchern und Kunden zu erfüllen,<br />
sind von Eigentümerseite Investments notwendig,<br />
daher kommt dem Centermanagement hier eine besondere<br />
Bedeutung zu, was vor allem die Ausrichtung des<br />
Centers für die Zukunft betrifft.<br />
Zu den wichtigen Aufgaben des Centermanagement-<br />
Teams gehört – nach wie vor – die enge Kooperation und<br />
der Kontakt zu den Mietern – denn dies wirkt sich unmittelbar<br />
auf die Mieterzufriedenheit aus und damit auf die<br />
Bereitschaft Verträge zu verlängern.<br />
Im weiteren Fokus ist die Digitalisierung: um operative<br />
Prozesse zu beschleunigen und damit Aufgaben,<br />
Anfragen, technisches Management, Daten, usw. in<br />
real-time abzubilden. Die Anforderungen flexibler Flächeneinheiten<br />
von Retailer Seite sind gestiegen, um<br />
so auf die sich schnell ändernden Kundenbedürfnisse<br />
und -Erwartungen zu reagieren. „Click & Meet“ oder<br />
„Click & Collect“ haben Auswirkungen auf Lauf- und<br />
Fahrtwege und fordern eine Umgestaltung zu der<br />
Funktionsweise und bisheriger Ausrichtung.<br />
Dieser gesamte Strauß an Anforderungen, um es Besucherinnen<br />
und Besuchern einfacher zu machen und die<br />
Erfahrung zu bieten, die dieser erwartet, sind Aufgabe<br />
des Centermanagements. Hinzu kommen die Anforderungen<br />
des ESG (Environmental Social Governance) als<br />
Teil der Corporate Social Responsibility als Beitrag zur<br />
Nachhaltigkeit. Dieser Beitrag geht über die gesetzlichen<br />
Anforderungen hinaus und betrifft die Bereiche Umwelt,<br />
Soziales und Unternehmensführung. Mit einem stets zunehmenden<br />
Bewusstsein für Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit,<br />
ist es für Investoren immens wichtig, mit Partnern<br />
zusammenzuarbeiten, die diese Werte vertreten und<br />
bei der Umsetzung in den von ihnen gemanagten Assets<br />
zu unterstützen. Hier kommt vor allem dem örtlichen Centermanagement-Team<br />
eine bedeutende Rolle zu, da das<br />
Zur Person<br />
Britgitte Schmitt ist Head of Mall Division,<br />
AROUNDTOWN Commercial Properties<br />
/ CMLB Management GmbH. Sie<br />
ist eine Immobilienexpertin mit <strong>Spezial</strong>isierung<br />
auf Asset-, Einzelhandelsund<br />
Shopping-Center-Management.<br />
Sie deckt den gesamten Lebenszyklus<br />
des Asset Managements ab, von der<br />
Standortbewertung, Entwicklung, Vermietung<br />
bis hin zur Sanierung, Neupositionierung<br />
und Eröffnung.
76 ADVERTORIAL<br />
ERFOLGREICHES<br />
CENTERMANAGEMENT<br />
Die HBB Hanseatische Betreuungs- und<br />
Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
mit Sitz in Hamburg ist ein inhabergeführtes<br />
Unternehmen und seit über 50 Jahren<br />
erfolgreich als Projektentwickler, Bauträger<br />
und Betreiber von Immobilien tätig.<br />
Die HBB plant, projektiert und koordiniert<br />
die Erstellung von Einzelhandelsflächen,<br />
Einkaufszentren und Umstrukturierungen.<br />
Das Management der Objekte wird dabei<br />
von der HBB Centermanagement<br />
GmbH & Co. KG übernommen.<br />
Heutige Einzelhandelsmärkte werden<br />
immer dynamischer, die Kunden immer<br />
anspruchsvoller und erlebnisorientierter.<br />
Gleichzeitig entwickeln sich mit dem<br />
E-Commerce auch alternative Vertriebskanäle<br />
immer weiter. Um diese Herausforderungen<br />
zu meistern und Einkaufszentren<br />
langfristig und erfolgreich zu<br />
betreiben, braucht es viel Erfahrung, Kreativität<br />
und Offenheit. Das HBB Centermanagement<br />
versteht dabei jedes Objekt<br />
als einzigartige Chance. Das gilt sowohl<br />
für unsere eigenen Objekte, als auch für<br />
die Drittmandate im Management.<br />
Das selbst erarbeitete Know-how ist die<br />
Grundlage für unseren kontinuierlichen<br />
geschäftlichen Erfolg – gerade in den sich<br />
schnell entwickelnden Märkten dieser Zeit.<br />
Unsere Strategie:<br />
Wir steuern Erfolge<br />
Bei allen Unterschieden zwischen einzelnen<br />
Projekten bleibt das Ziel unserer<br />
Centermanagement Teams stets gleich:<br />
Wir wollen die von uns betreuten Einkaufszentren<br />
als Nr. 1 im relevanten Marktgebiet<br />
etablieren!<br />
Vermietungsmanagement<br />
In Zeiten des wachsenden Onlinehandels<br />
und sich verändernden Kundenansprüchen<br />
ist es immer wichtiger, neue<br />
und innovative Konzepte für die Center<br />
zu gewinnen bzw. diese zusammen mit<br />
potenziellen Mietern zu entwickeln. Darüber<br />
hinaus gibt es immer wieder internationale<br />
Betreiber in unseren Centern, die<br />
erstmalig ihre Konzepte in Deutschland<br />
umsetzen.<br />
Im Gastronomiebereich sind wir sowohl<br />
mit sämtlichen filialisierenden Konzepten,<br />
als auch mit regionalen Anbietern stets im<br />
Austausch zu unseren Projekten. Einige<br />
Konzepte konnten sich mit ihrer ersten<br />
Filiale erfolgreich in von uns betreuten<br />
Centern etablieren und expandieren nun<br />
auch an andere Standorte.<br />
Durch jahrelangen und intensiven Kontakt<br />
mit diversen Mietern haben wir ein großes<br />
Netzwerk aufgebaut, welches wir nutzen,<br />
um das Beste aus Ihrer Immobilie zu<br />
holen!<br />
Unsere Vermietungskompetenz,<br />
beinhaltet weitere Nutzungen, wie z.B.<br />
Hotel, Fitness, Coworking, städtische<br />
Nutzungen, Ärzte und sonstige<br />
Büromieter.<br />
Unser Mehrwert: Einkaufszentren als<br />
Erlebnisräume<br />
Unser gesamtes Team setzt sich mit<br />
Leidenschaft, Sachkunde und Kreativität<br />
dafür ein, dass aus einem Shopping<br />
Place eine Erlebniswelt mit hoher<br />
Aufenthaltsqualität wird.
Gestatten!<br />
City Immobilien Verwaltung<br />
Wir betreuen über 400.000 qm Einzelhandelsflächen<br />
an mehr als 30 Standorten im gesamten<br />
Bundesgebiet.<br />
Als Eigentümer und Miteigentümer von Handels-<br />
Immobilien bedeutet für uns die Verwaltung mehr<br />
als Center-, Property- und Facility-Management:<br />
In strategischen Teams entwickeln wir innovative<br />
Vermietungs- und bauliche Planungskonzepte,<br />
schaffen reibungslose Inbetriebnahmen, gewähr-<br />
leisten vollständige Vermietungen und fördern<br />
Wachstum durch integriertes Marketing. So haben<br />
wir inzwischen eine Vermietungsquote in unserem<br />
Immobilien-Pool von mehr als 99% erreicht.<br />
Möchten Sie unser Team verstärken? Wir sind<br />
immer auf der Suche nach jungen Talenten und<br />
gestandenen Profis in allen Bereichen der Immobilienverwaltung.<br />
www.city-immobilien-verwaltung.de
78 EXPERTENBEITRÄGE<br />
Jutta Heusel<br />
Fachkräftemangel auch<br />
im Centermanagement?<br />
Das Wort Fachkräftemangel ist in aller Munde und betrifft alle Branchen; die Frage ist eher,<br />
wie stark die jeweilige Branche davon betroffen ist. Den Retail-Sektor hat es jedenfalls deutlich<br />
erfasst. Aufgrund des steigenden E-Commerces ist der stationäre Handel bereits seit<br />
Jahren in einer schwierigen Marktsituation. Ihn hat es entsprechend hart erwischt, weshalb<br />
es sehr schwierig ist, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Andere Assetklassen<br />
sind es, die seit langem boomen und darum die Top-Leute für sich gewinnen konnten.<br />
Insbesondere die Shopping Center sind durch diverse<br />
Entwicklungen, Veränderungen, Erweiterungen, Neupositionierungen,<br />
etc. gegangen und mit diesen auch immer<br />
das entsprechende Personal.<br />
So war ursprünglich pro Einkaufszentrum (und damit<br />
der entsprechenden Center-Werbegemeinschaft) ein<br />
Centermanager mit seinem Team verantwortlich. Aus<br />
Kostengründen wurde erst das Team geschrumpft<br />
und aus Effizienzgründen die zu betreuende Gemeinschaftsfläche<br />
bis hin zu der heutigen Entwicklung, bei<br />
der ein Centermanager für mehrere Center gleichzeitig<br />
verantwortlich ist.<br />
In einer grundsätzlich guten Marktlage gibt es große,<br />
erfolgreiche Center, die an frequentierten Standorten<br />
liegen und kleinere Center, die mehr auf lokale Gegebenheiten<br />
und deren Player zugeschnitten sind. Die<br />
Schwierigkeit dieser Aufgabe, mehrerer Center parallel<br />
zu betreuen, zeigt sich in der aktuellen Marktlage.<br />
Insbesondere kleinere Center benötigen aktuell viel Aufmerksamkeit<br />
und ein hohes Maß an Zeit und Kreativität,<br />
um Verträge abzuwickeln, Insolvenzen umzusetzen und<br />
Flächen anders zu gestalten sowie entsprechend neue<br />
Mieter zu finden.<br />
Dies ist die fachliche Seite. Die personelle Seite ist,<br />
entsprechendes Personal für die Aufgabe eines Centermanagers<br />
zu finden. Im Fokus stehen Manager mit<br />
Erfahrung, die jedoch am Markt kaum verfügbar sind.<br />
Der Fachkräftemangel schlägt hier stark zu Buche. In<br />
der Vergangenheit wurden wenig neue Positionen ausgeschrieben,<br />
so dass es zu wenige gibt und die erfahrenen<br />
meistens wertgeschätzt und zufrieden sind. Das<br />
Nachsehen haben die kleineren Center, weil sie zum<br />
einen weniger attraktive und große Mieter besitzen und<br />
zum anderen an weniger frequentierten Standorten gelegen<br />
sind. Schwierige Center möchte auch niemand<br />
betreuen, da es eine wenig erfolgsversprechende Aufgabe<br />
ist, hier Veränderungen zu bewirken.<br />
Wenn sich in der Vergangenheit ein Centermanager<br />
primär über die Größe, den Bekanntheitsgrad und damit<br />
auch den Standort seines Centers definieren (und<br />
auch daran seine Erfahrung) ablesen ließ, haben wir<br />
aktuell neue Herausforderungen. Da es in letzter Zeit
EXPERTENBEITRÄGE 79<br />
eher junge, unerfahrene Centermanager gab, haben die<br />
bis heute keine Krisenerfahrungen machen können und<br />
sind es nicht gewohnt, neue Wege zu gehen.<br />
Momentan gestalten sich Standorte sehr unterschiedlich<br />
und driften mehr auseinander, als dies in der Vergangenheit<br />
der Fall war. Große, gut funktionierende Center,<br />
die für den Centermanager bzw. die Centermanagerin<br />
von Mieterseite über die Zentrale gesteuert werden,<br />
stehen kleinen, sehr regionalen Centern gegenüber,<br />
die über lokale Player funktionieren und hier auch ihre<br />
Schwierigkeiten aufweisen. Hier muss individuell gehandelt<br />
werden. Es hilft, ein gutes und vertrautes Verhältnis<br />
zu den Mietern zu haben, um mit ihnen gemeinsam<br />
Lösungskonzepte und veränderte Flächennutzungen zu<br />
überdenken. So können insgesamt wieder attraktive und<br />
funktionierende Center geführt werden.<br />
Vielleicht zwingt auch der Fachkräftemangel die Center<br />
dazu, nicht lediglich neue Konzepte in der Vermietung<br />
und dem Flächenmanagement anzugehen, sondern<br />
auch auf pragmatische Lösungen und Flexibilität in der<br />
Besetzung des Centermanagements einzugehen. Wenn<br />
den Managerinnen und Managern mehr Wertschätzung<br />
entgegengebracht werden würde und sie wieder die<br />
Kümmerer und Macher des Centers wären, würde die<br />
Position wieder gestärkt und attraktiver im Markt gesehen<br />
werden.<br />
Klar: Der Fachkräftemangel ist nicht zu leugnen, aber<br />
Kreativität und Flexibilität in jeder Hinsicht können Abhilfe<br />
schaffen, damit neue Konzepte anders gedacht zum<br />
Tragen kommen und schwierige Standorte an Attraktivität<br />
gewinnen können.<br />
Wenn in der Vergangenheit Effizienz und maximale<br />
Flächenausnutzung im Vordergrund standen, so sind<br />
momentan individuelle Lösungsansätze gefragt. Hier<br />
werden die Centermanagerinnen und -manager wieder<br />
mehr in ihre eigentliche Management-Rolle genommen,<br />
weil sie nicht mehr lediglich die Verwalter<br />
der Standorte und Organisatoren der Werbegemeinschaften<br />
von Centern sind, sondern mit Kreativität<br />
und Empathie auf Mieterinnen und Mieter zugehen<br />
und diese mit ins Boot holen müssen, um insgesamt<br />
ein erfolgreiches Konzept in Centern und auch im<br />
Quartier zu entwickeln. Der Fachkräftemangel und<br />
die fehlende Krisenerfahrung führen dazu, dass wieder<br />
auf Seniorität geachtet wird, auf die man in vielen<br />
Centern in den letzten Jahren aus Effizienzgründen<br />
verzichtet hat. Erfahrung wollte und konnte man sich<br />
häufig nicht leisten.<br />
Die Schwierigkeit besteht primär darin, dass viele Centermanagerinnen<br />
und -manager gar nicht mit einer<br />
Krisensituation vertraut sind. Auch wenn der Online-<br />
Handel schon lange boomt und den stationären Handel<br />
zurückdrängt, sind Insolvenzen in starkem Ausmaß<br />
zum Glück erst seit kurzem zu sehen. Hier gemeinsam<br />
mit dem bestehenden Mieter die Insolvenz umzusetzen,<br />
offen für pragmatische und neue Wege zu sein, ist für<br />
viele CM-Kräfte Neuland und eher frustrierend. Hier wird<br />
wieder mehr nach Seniorität gefragt, weil die Erfahrung<br />
auch Nervenstärke mitbringt und das Bewusstsein, dass<br />
auch in schwierigen Zeiten mit Pragmatismus und Empathie<br />
Lösungen gefunden werden.<br />
Zur Person<br />
Jutta Heusel ist seit über 20 Jahren<br />
als selbständige Personalberaterin bei<br />
Kollmannsperger Executive Search<br />
im Immobilienbereich tätig. Sie leitet<br />
von München aus ein Büro mit kleinem<br />
Team in Frankfurt. Die Hamburgerin,<br />
die in NRW und Hessen aufgewachsen<br />
ist, betreut die unterschiedlichsten<br />
Positionen im Immobilienbereich auf<br />
allen Levels und in allen Asset Klassen.<br />
Sie ist bundesweit tätig. Ihre Investoren<br />
sind verstärkt institutionelle<br />
Investoren und Projektentwicklungsgesellschaften.<br />
Im Jahr 2000 stieg<br />
sie bei ihrer Mutter, Rose-Marie Kollmannsperger<br />
in die Personalberatung<br />
Kollmannsperger Executive Search<br />
mit ein und ist dort seitdem geschäftsführende<br />
Gesellschafterin, seit 2019<br />
alleinige Gesellschafterin.
80 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS
DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 81
82 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS
Gestatten!<br />
City Immobilien Verwaltung
84 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />
APLEONA Real Estate:<br />
Trendgerechte Centerkonzepte<br />
Apleona Real Estate ist ein führender Full-Service-Management-Dienstleister für Immobilien aller Nutzungsarten.<br />
Mit der langjährigen Management-Erfahrung von Mixed-Used-Immobilien liegt Apleona schon lange<br />
im Trend. Denn auch in Zukunft werden Menschen in den Städten arbeiten, wohnen und leben. Misch-Nutzung<br />
von Immobilien entspricht der aktuellen Stadtentwicklung.<br />
Center im Management: 33<br />
Mietfläche: 631.067 m 2<br />
Mietpartner: ca. 330<br />
Leistungen: Property-, Center-, Lease- und<br />
Assetmanagement<br />
Adresse: Apleona Real Estate GmbH,<br />
An d. Gehespitz 50, 63263 Neu-Isenburg<br />
Website: www.apleona.com<br />
Kontakt: Franka Jung-Larsen,<br />
Tel.: +49 1525 487 3614<br />
Foto: Apleona Real Estate<br />
Die Neumarkt Galerie in Köln ist eines der von<br />
APLEONA gemanagten Einkaufszentren.<br />
B&L Real Estate GmbH:<br />
Center und Quartier vernetzen<br />
Die B&L Gruppe betreibt seit rund 30 Jahren nicht allein die Projektentwicklung von Shopping Centern, sondern<br />
auch deren professionelles Management. Den Eigentümern stellt sie die maßgeschneiderte Expertise als<br />
Dienstleistung zur Verfügung. Dabei setzt die B&L Gruppe auf einen ganzheitlichen Ansatz, der das Center/<br />
CityQuartier mit dem umgebenden Umfeld der Innenstadt perfekt vernetzt.<br />
Center im Management: 3<br />
Mietfläche: ca. 50.000 m²<br />
Mietpartner: ca. 100<br />
Leistungen: Centermanagement, kaufmännisches<br />
und technisches Property Management.<br />
Adresse: B&L Real Estate GmbH,<br />
Große Elbstraße 47,<br />
22767 Hamburg<br />
Website: www.bl-gruppe.de<br />
Kontakt: cm@bl-gruppe.de<br />
Tel.: +49 40 37 660-248<br />
Foto:B&L-Gruppe<br />
Zu den Top-Einkaufsdestination der von B&L gemanagten Objekte<br />
gehört auch das CityQuartier FÜNF HÖFE in München.
CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS 85<br />
BCM Center Management GmbH:<br />
Die Blickrichtung macht den Unterschied<br />
Die BCM Center Management GmbH ist nicht nur auf das Management und die Entwicklung von Einkaufszentren,<br />
sondern insbesondere auch auf gemischt genutzte Immobilien spezialisiert. Dabei liegt der Fokus stets<br />
auf einer aktiven Integration in das vorhandene Umfeld und die Schaffung lebendiger Quartiere, in einem<br />
partnerschaftlichen Dialog gegenüber Mietern, Nachbarn sowie Kommunen aus dem Fokus des Eigentümers.<br />
Foto:BCM<br />
Center im Management: 7<br />
Mietfläche: ca. 85.000 m 2<br />
Mietpartner: ca. 340<br />
Leistungen: Centermanagement und<br />
Vermietungsmanagement<br />
Adresse: BCM Center Management GmbH,<br />
Oderfelder Straße 23,<br />
20149 Hamburg<br />
Website: www.bcm-centermanagement.de<br />
Kontakt: info@bcm-centermanagement.de<br />
Tel.: +49 40 460 631-0<br />
Referenzobjekt aus dem eigenen Bestand ist die im Jahr 2011<br />
eröffnete Marktplatz Galerie Hamburg.<br />
CBRE Center-Management:<br />
„Alle Services aus einer Hand“<br />
Mit ihrem Shopping-Center-Management will CBRE durch eine kontinuierliche Attraktivitätssteigerung sowie<br />
durch eine stetige Optimierung von Flächen, Branchen- und Handelskonzepten für wirtschaftliche Erfolge<br />
sorgen. Ihren Kunden bietet CBRE neben einem kompletten Standard-Center-Management, das gesamte<br />
kaufmännische Centermanagement aus einer Hand.<br />
Foto:CBRE<br />
Center im Management: 3<br />
Mietfläche: ca. 48.870 m 2<br />
Mietpartner: ca. 80<br />
Leistungen: Optimierung von Flächen,<br />
Branchen und Handelskonzepten; Property<br />
Management, Facility Management, Vermietung,<br />
Reporting, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Adresse: CBRE GmbH, Königsallee 61,<br />
40215 Düsseldorf<br />
Website: www.cbre.de<br />
Kontakt: Frank Emmerich,<br />
frank.emmerich@cbre.com,<br />
+49 211 86066144<br />
Das Einkaufszentrum „sevens – home of SATURN“ in<br />
Düsseldorf befindet sich im Management von CBRE.
86 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />
CENTIM Centermanagement- und Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH:<br />
Auftraggeber schätzen unsere Kompetenz<br />
CENTIM hat sich als unabhängiger Immobilienmanager besonders auf Einzelhandelsobjekte außerhalb der<br />
1-A Standorte spezialisiert. Die Entwicklung und Verschmelzung mit dem regionalen Umfeld, die Einbeziehung<br />
des lokalen und regionalen Handels machen jedes Objekt einzigartig. In Zusammenarbeit mit nationalen<br />
und internationalen Handelsketten sind die von uns gemanagten Immobilien ein Garant für den Erfolg.<br />
Objektet: 11 in 5 Bundesländern<br />
Mietfläche: ca. 114.000 m 2<br />
Mietpartner: ca. 120<br />
Leistungen: Centermanagement, techn. Gebäudemanagement,<br />
kaufm. Property Management,<br />
Vermietung, Revitalisierung<br />
Adresse: CENTIM Centermanagement- und<br />
Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH,<br />
Taubertstraße 9,14193 Berlin<br />
Website: www.centim.de<br />
Kontakt: info@centim.de<br />
Tel.: +49 30 82990336<br />
Foto: CENTIM<br />
Das Spitzkrug Multi Center in Frankfurt an der Oder gehört zu den<br />
von Centim gemanagten Objekten. <br />
CEV Handelsimmobilien GmbH:<br />
Standortgenau, effizient und nachhaltig!<br />
CEV ist ein Vollspektrum- Immobiliendienstleister. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz kann die CEV Handelsimmobilien<br />
GmbH ihren Kunden umfassende Serviceleistungen aus einer Hand bieten. Seit mehr als 25 Jahren<br />
betreut CEV Fachmarktzentren und Shopping Center für Investoren und Eigentümer sowie zahlreiche<br />
Objekte des EDEKA-Verbundes.<br />
Center im Management: 21<br />
Mietfläche: 390.500 m 2<br />
Mietpartner: 350<br />
Leistungen: Vermietung, technisches & kaufmännisches<br />
Property Management in Verbindung<br />
mit Centermanagement.<br />
Adresse: CEV Handelsimmobilien GmbH,<br />
New York Ring 6, 22297 Hamburg<br />
Website: www.cev.de<br />
Kontakt: Christian Albrecht<br />
info@cev.de<br />
Tel.: +49 40 - 6377 5338<br />
Foto: CEV<br />
Der Saalemarkt in Saalfeld gehört zu den von CEV gemanagten<br />
Einkaufszentren.
CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS 87<br />
CIV City-Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Betreuungs KG:<br />
Innovatives Management mit Präzision<br />
Durch stringente Planungs- und Entwicklungskonzepte, die auf Trend-, Markt- und Unternehmensanalysen<br />
basieren, kann die CIV starke Kundenfrequenzen, hohe Handelsumsätze, nahezu vollständige Vermietung,<br />
konstante und wertgesicherte Mieteinnahmen erzielen. Die CIV kümmert sich dabei um die technische Funktionsfähigkeit<br />
des Objektes genauso wie um seine Integration ins lokale und regionale Umfeld.<br />
Foto: CIV<br />
Center im Management: 18<br />
Mietfläche: rd. 285.000 m 2<br />
Mietpartner: ca. 350<br />
Leistungen: Centermanagement, Optimierung<br />
von Flächen, Branchen und Handelskonzepten;<br />
Vermietung, Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungsplanung<br />
und -durchführung<br />
Adresse: CITY IMMOBILIEN VERWALTUNGS<br />
GmbH & Co. Betreuungs-KG,<br />
Immermannstraße 12, 40210 Düsseldorf<br />
Website: www.city-immobilien-verwaltung.de<br />
Kontakt: mail@civcom.de<br />
Tel.: +49 211/ 9354 0<br />
Die Schloss Arkaden in Heidenheim gehören zu den von der CIV<br />
gemanagten Einkaufszentren.<br />
CM-Immobilienmanagement:<br />
Nachhaltig erfolgreiche Standorte entwickeln<br />
Die Mission von CM-Immobilienmanagement ist das Entwickeln von erfolgreichen Standorten, die Investoren<br />
überzeugen und Kunden einen außergewöhnlichen Aufenthalt bieten. Die detailgenaue Analyse des<br />
Marktumfeldes sowie die Konzeptoptimierung sind die Grundlage, um eine erfolgreiche 360° Off- und Online<br />
Strategie zu erarbeiten.<br />
Foto: CMI<br />
Center im Management: 7<br />
Mietfläche: ca. 198.780 m 2<br />
Mietpartner: ca. 240<br />
Leistungen: Centermanagement,<br />
Vermietungsmanagement,Facility Management,<br />
Property Management, Restrukturierungen, Konzeptionierungen<br />
Adresse: CM Immobilienmanagement GmbH,<br />
Friedrich-Ebert-Straße 134, 42117 Wuppertal<br />
Website: www.cm-immo.eu/<br />
Kontakt: info@cm-immo.eu<br />
Tel.: +49 202 261 598 40<br />
Die CMI verfolgt das Ziel, als CO 2<br />
neutrales Unternehmen zu<br />
agieren.
88 ADVERTORIAL<br />
MANAGEMENT<br />
AUS LEIDENSCHAFT<br />
VÖLKEL Real Estate schafft Mehrwert für Ihre Immobilie<br />
Dirk Völkel<br />
Die Branche steht durch Pandemie und Krisen globalen Ausmaßes,<br />
Verunsicherung, Zukunftssorgen und Tendenzen zur<br />
gesellschaftlichen Spaltung vor besonderen Herausforderungen.<br />
Dabei ist das Wachstum des Online-Handels selbst bei<br />
verringerter Dynamik noch nicht vollständig mit passenden<br />
Antworten und Angeboten verdaut. Wer ist heute und morgen<br />
meine Kundenzielgruppe? Wie kann ich ein passendes, aber<br />
auch inspirierendes Angebot kuratieren, das nicht langweilig<br />
ist und wie kann ich meine Kunden kommunikativ erreichen?<br />
Wer für seine Investments auf diese Fragen Antworten sucht,<br />
findet bei uns individuelle, auf die Immobilie zugeschnittene,<br />
verlässliche Antworten. Wir analysieren, beraten, liefern Lösungen<br />
und setzen sie um.<br />
Centermanagement<br />
Eine professionelle Steuerung aller Prozesse durch ein gut eingespieltes<br />
Team von <strong>Spezial</strong>isten vor Ort war schon immer unsere Maxime für die<br />
umfassende Betreuung von Einkaufszentren. Die zurückliegenden und<br />
vor uns liegenden Herausforderungen haben aufgezeigt, dass das nach<br />
wie vor der richtige Weg ist. Unsere Center Manager sind kompetente<br />
Ansprechpartner für Mieter und Investoren und werden bei Ihrer Arbeit<br />
durch regional verortete Leasing Manager und Technische Property Manager<br />
mit einer zentralen Steuerung unterstützt.<br />
Mario Zanolli<br />
Die Fokussierung<br />
auf eine mit den<br />
Investoren abgestimmte<br />
Positionierung<br />
ist unsere<br />
Guideline im<br />
Centermanagement.<br />
In unseren Niederlassungen erfolgt zudem eine auf das jeweilige Objekt<br />
optimal abgestimmte Begleitung durch das kaufmännische Property Management.<br />
Diese Kombination der zentralen wie dezentralen Strukturen<br />
ermöglicht eine effiziente und bestmögliche Performance der Objekte.<br />
Die Fokussierung auf eine mit den Investoren abgestimmte Positionierung<br />
steht bei allen Entscheidungen an erster Stelle und ist unsere Guideline<br />
im Centermanagement. Unseren Kunden bieten wir zudem ein interessantes,<br />
positives, immer wieder überraschendes und auf die Positionierung<br />
zugeschnittenes Einkaufserlebnis. Gemeinsam mit unseren Mietern<br />
und Investoren sichern wir somit den nachhaltigen Erfolg der von uns<br />
gemanagten Objekte.
ADVERTORIAL 89<br />
Rüdiger Hampe<br />
Wir entwickeln<br />
für unsere mandatierten<br />
Immobilien<br />
ein<br />
umfassendes<br />
und belastbares<br />
Entwicklungskonzept.<br />
Restrukturierung und Leasing<br />
Erfahrenes Management von Immobilien stand und steht stets vor der<br />
Herausforderung, sich frühzeitig den wandelnden Ansprüchen von Mietern<br />
und Nutzern zu stellen und dabei die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
der Eigentümer der Objekte zu berücksichtigen. Gerade managementintensive<br />
Handelsimmobilien sind in diesen Zeiten der Wucht<br />
von Veränderungsprozessen ausgesetzt, die – methodensicher analysiert<br />
und standortspezifisch abgeleitet – zu Chancen für tragfähige Lösungen<br />
führen.<br />
Dabei stellen sich unabhängig vom Standort stets die gleichen Fragen:<br />
Welche Chancen bietet unser Standort und welche Anforderungen stellen<br />
die Kunden an den Nutzungsmix? Wie ist das Flächen- und Nutzungskonzept<br />
der Immobilie baulich und konzeptionell an Chancen und<br />
definierte Anforderungen konkret und wirtschaftlich angemessen anzupassen?<br />
VÖLKEL entwickelt für seine mandatierten Immobilien ein umfassendes<br />
und belastbares Entwicklungskonzept, das als Masterplan die Leitlinie<br />
für alle weiteren Maßnahmen bildet. Wir setzen vor Ort im eigenen Team<br />
um und sorgen mit unseren Maßnahmen für eine Stabilisierung oder<br />
Wertsteigerung der Immobilie.<br />
Die Leistungsfähigkeit des Leasing-Teams stellt dabei eine Kernkompetenz<br />
von VÖLKEL dar. VÖLKEL ist seit über 20 Jahren Experte bei<br />
der Vermietung von Handelsimmobilien. Wir kommen aus dem Handel<br />
und sprechen die Sprache der Nutzer. <strong>Spezial</strong>isten für andere gewerbliche<br />
Assetklassen ergänzen das Vermietungsteam und stellen die Umsetzung<br />
der Veränderungsprozesse von klassischen Retail-Objekten zu<br />
Mixed-Use Objekten sicher.<br />
Die Entwicklung des Branchen- und Mietermix, Verhandlung von Mietverträgen<br />
und Baubeschreibungen sind unser Tagesgeschäft – bei der<br />
Neu- und Nachvermietung sowie der Prolongation von Bestandsmietverträgen.<br />
Konzept, Management, Technik, Marketing, Vermietung und Umbauleistungen<br />
erfolgen für unsere Auftraggeber aus einer Hand.<br />
Andre Nagel<br />
Durch unsere<br />
Experten werden<br />
die Projekte rund<br />
um die Immobilie<br />
budgetorientiert,<br />
transparent und<br />
effizient.<br />
Technik<br />
Unsere Maxime ist eine professionelle Analyse, Betrachtung, Weiterentwicklung<br />
und Begleitung der Gebäude und technischen Anlagen, die im<br />
Laufe des Lebenszyklus einer Immobilie oder auch von Portfolios durchschritten<br />
werden. Durch unsere langjährige Erfahrung in den Bereichen<br />
von Instandsetzungs-, Sanierungs-, Modernisierungs-, Um- und Ausbaumaßnahmen,<br />
aber auch TDD und Monitoringaufgaben können wir unseren<br />
Kunden im Rahmen der technischen Betreuung von Immobilien<br />
und im Projektmanagement eine umfassende Beratung, Führung und<br />
Koordination in sämtlichen Leistungsphasen bieten, d. h. die Definition,<br />
Planung, Steuerung und das Erreichen der angestrebten Ziele. Durch<br />
unsere Experten werden die Projekte rund um die Immobilie dabei so<br />
gesteuert, dass ein budgetorientiertes, systematisches Vorgehen möglich<br />
ist und die Planung und Überwachung einzelner Abläufe transparent<br />
und einfacher wird.
90 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />
CMde Centermanager und Immobilien GmbH:<br />
Centermanagement meets Planungsbüro<br />
Als Dienstleistungsunternehmen ist die CMde vorrangig auf das strategische und operative Management von<br />
Einkaufs- und Fachmarktzentren, Büro- und Mixed-Use-Immobilien spezialisiert. In diesem Kontext ist sie<br />
dank enger Verzahnung der Geschäftsbereiche Architektur, Centermanagement und Vermietung auch als Planungsbüro<br />
und Projektmanager tätig.<br />
Einkaufs- und Fachmarktzentren: 4<br />
Mixed-Use und sonstige: 6<br />
Mietfläche: ca. 367.519 m 2<br />
Mietpartner: 572<br />
Leistungen: Architektur, Projekt-, Center- und<br />
Propertymanagement, Vermietung<br />
Adresse: CMde Centermanager und lmmobilien<br />
GmbH, Aachener Str. 1053 - 1055, 50858 Köln<br />
Niederlassung Berlin: Regattastraße 269,<br />
12527 Berlin-Grünau<br />
Website: www.centermanager.de<br />
Kontakt: info@centermanager.de,<br />
Tel.: +49 30 521070100<br />
Foto: CMde<br />
CMde hat unter erschwerten Marktbedingungen der Corona-<br />
Krise im Halleschen Einkaufspark über 24.000 m 2 neu vermietet.<br />
ECE Marketplaces:<br />
Branchenmix und Erlebnisangebote<br />
Die ECE Marketplaces ist führender Dienstleister in Europa für das Management von Shopping-Centern und<br />
bietet umfassende Kompetenz und mehr als 55 Jahre Erfahrung im professionellen Betrieb und der Vermarktung<br />
von Einkaufszentren sowie ihrer stetigen Weiterentwicklung zu lebendigen Marktplätzen und attraktiven<br />
Stadtquartieren. Für die jeweiligen Center-Eigentümer bietet die ECE alle Leistungen aus einer Hand.<br />
Center im Management: 100<br />
Mietfläche: ca. 3.000.000 m 2<br />
Mietpartner: ca. 9.000<br />
Leistungen: Asset Management, Leasing Services,<br />
Centermanagement, Portfolio Management, Architecture<br />
& Construction, Commercial Property Management,<br />
Parking&Mobility<br />
Adresse: ECE Group GmbH & Co. KG,<br />
Heegbarg 30, 22391 Hamburg<br />
Website: www.ece.com<br />
Kontakt: info@ece.com<br />
Tel.: +49 40 60606-0<br />
Foto:ECE<br />
Die von der ECE gemanagten Potsdamer Platz Arkaden heißen<br />
seit kurzem „The Playce“.
CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS 91<br />
Girlan Immobilien GmbH:<br />
Heute beraten für die Zukunft.<br />
Nur mit einer langfristigen, nutzerzentrierten Betrachtung können Immobilien und damit auch Center für<br />
die Zukunft bestmöglich aufgestellt werden. Um das zu erreichen, agiert Girlan über das reine Management<br />
hinaus. Repositionierung, Konzeption und Projektsteuerung sind die Schlagworte. Durch das Joint Venture<br />
mit der Planungsgesellschaft Langos mbH (PGL) kann Girlan inhouse alles abbilden.<br />
Foto: Girlan<br />
Center im Management: 6<br />
Mietfläche: über 100.000 m²<br />
Mietpartner: über 250<br />
Leistungen: Centermanagement,<br />
Repositionierung, Projektsteuerung<br />
Adresse: Girlan Immobilien GmbH,<br />
Osterbekstraße 90 A, 22083 Hamburg<br />
Website: www.girlan-immobilien.com<br />
Kontakt: info@girlan-immobilien.com<br />
Tel.: +49 40 35 017 00<br />
Das Lago in Konstanz am Bodensee hat schon mehrere<br />
Auszeichnungen erhalten.<br />
GOLDBECK Property Services GmbH:<br />
Ein Partner. Alle Leistungen.<br />
Seit 1994 verwalten die GOLDBECK Property Services Gewerbeimmobilien für institutionelle Anleger und<br />
Investoren – vom Shopping Center bis zum Bürogebäude. Die kaufmännischen und technischen Property<br />
Manager handeln wie Eigentümer und verstehen die Gebäude wie Nutzer. Durch proaktives Immobilienmanagement<br />
sichern sie den Wert der betreuten Immobilien und machen sie fit für eine nachhaltige Zukunft.<br />
Foto: Goldbeck<br />
Center im Management: 15<br />
Mietfläche: ca. 300.000 m 2<br />
Mietpartner: ca. 350<br />
Leistungen: Kaufmännisches und<br />
technisches Property Management,<br />
Centermanagement<br />
Adresse: GOLDBECK Property Services<br />
GmbH, Centermanagement, Bismarckstraße<br />
105, 10625 Berlin<br />
Website: www.goldbeck.de/property-services<br />
Kontakt: centermanagement@goldbeck.de<br />
Tel.: +49 30 25421219<br />
Die Weinheim Galerie gehört auch zum CM-Portfolio von<br />
GOLDBECK.
92 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />
Hahn Gruppe:<br />
40 Jahre Erfahrung mit Fachmarktzentren<br />
Seit 1982 ist die Hahn Gruppe als Asset und Investment Manager tätig. Sie ist auf versorgungsorientierte<br />
Handels- und Mixed-Use-Immobilien spezialisiert. Das verwaltete Vermögen liegt bei über 7 Mrd. Euro. Sie<br />
steuert und kontrolliert die gesamte Wertschöpfungskette der von ihr betreuten Immobilienobjekte. Ergänzend<br />
betätigt sie sich mit ihren Tochtergesellschaften als Immobilien Manager für Drittvermögen.<br />
Verw. Mietfl. im Fondsgeschäft: 1,5 Mio. m²<br />
Rund 140 Immobilienstandorte<br />
Leistungen: Portfolio Management, Asset<br />
Management, Property Management, Centermanagement,<br />
Research<br />
Adresse: Hahn Gruppe,<br />
Buddestr. 14,<br />
51429 Bergisch Gladbach<br />
Website: www.hahnag.de<br />
Kontakt: info@hahnag.de<br />
Tel.: +49 2204 9490-0<br />
Foto: Hahn Gruppe<br />
Das Fachmarktzentrum Kaiserwiesen in Fulda wird durch die Hahn<br />
Gruppe gemanagt.<br />
HBB Centermanagement GmbH & Co. KG:<br />
Center fit für die Zukunft machen<br />
Bei allen Unterschieden zwischen einzelnen Projekten bleibt das Ziel des HBB Centermanagement Teams<br />
stets gleich: Es will die von ihm betreuten Shopping Center als Nr. 1 im relevanten Marktgebiet etablieren.<br />
Das gesamte Team setzt sich dafür ein, dass aus einem Shopping Center eine Erlebniswelt mit hoher Aufenthaltsqualität<br />
wird.<br />
Center im Management: 20<br />
Mietfläche: über 2 Mio. m² im Management<br />
Mietpartner: über 1.000<br />
Leistungen: Centermanagement,<br />
Vermietungsmanagement, Asset Management,<br />
Baumanagement, Technisches Management,<br />
Property Management, Revitalisierung<br />
Adresse: HBB Centermanagement GmbH &<br />
Co. KG, Brooktorkai 22,<br />
20457 Hamburg<br />
Website: www.hbb.de<br />
Kontakt: Tel.: +49 40 60 09 07-0<br />
Foto: HBB<br />
In einem Joint Venture mit Henderson Park revitalisiert HBB die<br />
Rathaus Galerie Essen umfassend.
CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS 93<br />
HEICO Property Partners GmbH:<br />
Immobilien managen statt nur verwalten!<br />
Als erfahrener Partner für komplexes Immobilienmanagement optimiert HEICO sämtliche Prozesse. Mit innovativer<br />
und vorausschauender Vorgehensweise wird für langfristigen Werterhalt, Wertsteigerung, Rendite<br />
und Attraktivität unterschiedlichster Gewerbeimmobilien gesorgt. HEICO ist spezialisiert auf die Verwaltung<br />
deutscher Gewerbeimmobilien – mit einem hohen Grad an Digitalisierung und individuellen Lösungen.<br />
Foto: HEICO<br />
Center im Management: 7<br />
Mietfläche: ca. 150.000 m²<br />
Mietpartner: ca. 210<br />
Leistungen: Property Management<br />
Centermanagement, Facility Management<br />
Adresse: HEICO Property Partners GmbH<br />
Abraham-Lincoln-Straße 20<br />
65189 Wiesbaden<br />
Website: www.heico-realestate.de,<br />
www.heico.de<br />
Kontakt: Tel.: +49 611 50590 0,<br />
info@heico.de<br />
Die Zentrale der HEICO Group in Wiesbaden<br />
IPH Centermanagement:<br />
IPH schafft Mehrwert für alle Stakeholder<br />
Die IPH Centermanagement GmbH besitzt die strategische, analytische sowie operative Expertise, um Shopping<br />
Center marktgerecht und zukunftsstark zu positionieren. Auch bei älteren Centern sorgt sie für einen modernen,<br />
nachhaltigen Mietermix und koordiniert sämtliche Revitalisierungsmaßnahmen. Somit schafft sie nicht nur Mehrwerte<br />
für Investoren, Händler und Kunden, sondern auch wichtige Quartiersmittelpunkte in deutschen Städten.<br />
Foto: IPH<br />
Center im Management: 20<br />
Mietfläche: über 500.000 m 2<br />
Mietpartner: ca. 1.050<br />
Leistungen: Centermanagement,<br />
Marketing, Property Management<br />
Adresse: IPH, Brienner Straße 45,<br />
80333 München<br />
Website: www.iph-gruppe.de<br />
Kontakt: Lars Jähnichen<br />
Marcus Eggers<br />
Die City-Galerie Aschaffenburg ist seit 2022 im Centermanagement<br />
von IPH.
94 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />
JAGDFELD RE Management GmbH:<br />
Durch die Brille des Eigentümers<br />
Die Jagdfeld Real Estate managt als voll-integriertes Immobilienunternehmen die von ihr betreuten Objekte<br />
– aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen mit eigenen Retail- und Hospitality-Objekten – aus<br />
Sicht des Eigentümers. Dabei fließt ihre Erfahrung der Vernetzung der Assetklassen Retail, Wohnen,<br />
Office und Hotel i.S.v. Quartiers-Entwicklung mit ein.<br />
Center/Fachmärkte im Management: 17<br />
Retail Mietfläche: 292.000 m 2<br />
Mietpartner: 275<br />
Leistungen: Centermanagement, Commercial<br />
& Technical Property Management, Project<br />
(Re)Development, Revitalisation, Leasing<br />
Management, Asset Management, Car Park<br />
Management, Marketing / PR<br />
Adresse: JAGDFELD RE Management GmbH<br />
Kölnstraße 89, 52351 Düren<br />
Website: jagdfeld-realestate.de<br />
Kontakt: kontakt@jagdfeld-realestate.de<br />
Tel.: +49 2421 49558 0<br />
Foto:Jagdfeld<br />
Das selbst entwickelte Rathaus Center Pankow wird im Full-<br />
Service-Management betreut und aktuell für über 12 Mio. Euro<br />
erweitert und revitalisiert.<br />
Kintyre Management GmbH:<br />
Fokus auf Revitalisierung<br />
Kintyre wurde 2009 mit Hauptsitz in Frankfurt am Main gegründet und bietet lokalen und internationalen Investoren<br />
Zugang zu einer voll integrierten Full-Service-Immobilienplattform für den deutschen Markt. Der Fokus liegt<br />
auf der Anwendung internationaler Standards und einer offenen Denkweise gegenüber den von Kintyre verwalteten<br />
Immobilien, vor allem mit Blick auf die zukunftsfähige Revitalisierung von Shopping Centern und Stadtquartieren.<br />
Center im Management: 13<br />
Mietfläche: ca 371.800 m 2<br />
Mietpartner: 850<br />
Leistungen: Centermanagement, Asset Management,<br />
Property Management, Transaction Management,<br />
Leasing, Advisory Services, Capital Management,<br />
Project & Construction Management<br />
Adresse: Kintyre Management GmbH<br />
Schillerstraße 27, 60313 Frankfurt/Main<br />
Website: www.kintyre.de<br />
Kontakt: info@kintyre.de<br />
Tel.: +49 69 800850 -10<br />
Foto: Kintyre<br />
Ein von Kintyre gemanagtes Shopping Center bzw. Stadtquartier<br />
ist das Märkische Quartier in Berlin Reinickendorf.
CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS 95<br />
Klépierre:<br />
Shop. Meet. Connect.<br />
Als einer der führenden Investoren und Betreiber von Shopping Centern in Europa vereint Klépierre Kompetenz<br />
in den Bereichen Weiterentwicklung, Vermietung, Immobilien- und Asset-Management. Mit seiner Vision „Shop.<br />
Meet. Connect.“ erweitert das Unternehmen die Definition für ein Shopping Center als offenen Hub für Begegnungen,<br />
Innovation und soziale Verantwortung, wo Gemeinschaften physisch und digital zusammenkommen.<br />
Foto: Klépierre<br />
Center im Management: 5<br />
Mietfläche: ca. 250.000 m 2<br />
Mietpartner: ca. 400<br />
Leistungen: Immobilien- und Asset-Management,<br />
Vermietung, Centermanagement, Facility<br />
Management, Development<br />
Adresse: Klépierre Management Deutschland<br />
GmbH, Untermauerstr.34, 47051 Duisburg<br />
Website: www.klepierre.com<br />
Kontakt: vermietung@klepierre.com<br />
Tel.: +49 203 41961500<br />
Die Centrum Galerie in Dresden zählt zu den Top-Objekten der<br />
von Klépierre Germany gemanagten Center.<br />
MEC:<br />
Bestleistungen für Handelsimmobilien<br />
In engem Teamwork mit dem Eigentümer bietet die MEC individuelle und umfassende Lösungen für den<br />
täglichen Betrieb, Modernisierungen, Re-Developments und ESG-Konzepte für verschiedene Typen von Handelsimmobilien.<br />
Foto: Carlos Albuquerque – pixel&korn<br />
Center im Management: über 80<br />
Mietfläche: 1,7 Mio. m 2<br />
Mietpartner: über 1.200<br />
Leistungen: Integriertes Centermanagement,<br />
Vermietung, Vermarktung, Development,<br />
Commercial Asset Management sowie Property<br />
Management für kleinere Handelsimmobilien<br />
Adresse: MEC METRO-ECE Centermanagement<br />
GmbH & Co. KG, Fritz-Vomfelde-Straße 18,<br />
40547 Düsseldorf<br />
Website: www.mec-cm.com<br />
Kontakt: info@mec-cm.com<br />
Tel.: +49 211 30153 0<br />
Anspruchsvolle Handelsimmobilien, wie das T.E.C. in Erfurt,<br />
werden von der MEC umfassend gemanagt.
96 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />
Multi Germany Centermanagement:<br />
Mit ganzheitlicher Expertise zum Erfolg<br />
Multi Germany ist Teil der Multi Corporation, die führende paneuropäische Dienstleistungsplattform für ganzheitliches Immobilienmanagement.<br />
Seit der Gründung im Jahr 1982 hat Multi über 200 Mixed-Use Projekte mit einer Gesamtfläche von über 5 Millionen<br />
Quadratmetern realisiert. Multi bietet ein umfassendes Spektrum an Dienstleistungen, darunter aktives Center und Property<br />
Management, Asset Management, Neupositionierung und Redevelopment, Leasing, Marketing sowie Legal Compliance.<br />
Center im Management: 18<br />
Mietfläche: ca. 430.000 m 2<br />
Mietpartner: ca. 700<br />
Leistungen: Centermanagement, Property<br />
Management, Leasing, Asset Management,<br />
Redevelopment, Advisory<br />
Adresse: Multi Germany GmbH,<br />
Grafenberger Allee 337,<br />
40235 Düsseldorf<br />
Website: www.multi-germany.de<br />
Kontakt: Jörg-Michael Zimmermann,<br />
Tel.: 0211 6170 3700,<br />
jzimmermann@multi.eu<br />
Foto: Multi<br />
Multi managed in Deutschland ein Portfolio aus 18 Shopping<br />
Centern und Mixed-Use Objekten.<br />
Prime Management GmbH & Co. KGH:<br />
Maßgeschneiderte Wertschöpfungsansätze<br />
PRIME wurde 1999 als reine Vermietungsgesellschaft gegründet und trägt diese DNA bis heute in sich. Heute<br />
ist das Unternehmen ein international vernetzter Dienstleister für Gewerbeimmobilien. Es deckt den gesamten<br />
Lebenszyklus einer Immobilie vollumfänglich ab. Für PRIME ist jedes Center einzigartig in seinen Gegebenheiten<br />
und unterliegt ständigem Wandel. Daher wird auch jedes Center individuell behandelt.<br />
Center im Management: 3<br />
Mietfläche: ca. 260.000 m²<br />
Mietpartner: ca. 370<br />
Leistungen: Centermanagement, Vermietung,<br />
Development Management, Asset<br />
Management, Marketing, Investment Management<br />
Adresse: Prime Real Estate Consulting<br />
GmbH, Burggrafenstr. 5, 40545 Düsseldorf<br />
Website: www.primeconsulting.de<br />
Kontakt: Tel.: +49 211 - 51 35 33 0<br />
contact@prime-management.net<br />
Foto:Prime<br />
PRIME betreut u.a. das Mercado in Nürnberg.
CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS 97<br />
Savills Shopping-Center-Management:<br />
Savills macht Shopping Center zur Marke<br />
Shopping Center werden durch das aktive Shopping-Center-Management von Savills zu lebendigen Wohlfühlorten<br />
mit Einkaufserlebnis. Das erreichen wir durch eine individuelle Positionierung der gemanagten<br />
Center als eine eigene Marke, die Umsetzung frischer und ungewöhnlicher Events sowie mit neuen unverbrauchten<br />
Vermietungsansätzen für die sich ändernden Wünsche der Konsumentinnen und Konsumenten.<br />
Foto:Savills<br />
Center im Management: 4<br />
Mietfläche: 176.000 m 2<br />
Mietpartner: 135<br />
Leistungen: Shopping-Center-Management,<br />
Property Management, Facility Management,<br />
Leasing, Strategy Development<br />
Adresse: Savills,<br />
Taunusanlage 18, 60325 Frankfurt<br />
Website: www.savills.de<br />
Kontakt: Andreas Dörr,<br />
Tel.: +49 611 341 547 15<br />
LuisenForum Wiesbaden gehört u. a. zum CM-Portfolio von<br />
Savills.<br />
Sonae Sierra:<br />
Erfolgreich mit zukunftsweisenden Konzepten<br />
Sonae Sierra ist auf dem Immobilienmarkt mit einem integrierten Ansatz tätig. Das Unternehmen sucht nach<br />
Plattformen, um solide Strategien für einen guten ROI zu schaffen: Ob Flächen für Gewerbe, Wohnen oder<br />
im öffentlichen Raum, ob Projektmanagement oder schlüsselfertiges Objekt. Sierra gehört zu den Spitzenreitern,<br />
verfügt über bestes Know-how und ist der ideale Partner für die Entwicklung innovativer Konzepte.<br />
Foto: Fotografie Neuhaus für Sonae Sierra<br />
Center im Management: 7 in Deutschland<br />
Mietfläche: ca. 250.600 m² (in D)<br />
Mietverträge: ca. 1.260 (in D)<br />
Leistungen: Full-Service Immobiliendienstleister<br />
einschließlich Investmentmanagement,<br />
Architektur & Engineering, Asset Management,<br />
Vermietung und Nachhaltigkeitsservices<br />
Adresse: Sierra Germany GmbH,<br />
Hamborner Straße 53,40472 Düsseldorf<br />
Website: www.sonaesierra.com<br />
Kontakt: global@sonaesierra.com<br />
Tel.: +49 211 436 16 201<br />
Das ALEXA ist das Flaggschiff von Sonae Sierra in Deutschland.<br />
Das Berliner Center ist ein Publikumsmagnet mit vielen Millionen<br />
Besuchern im Jahr.
98 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />
Unibail-Rodamco-Westfield Germany:<br />
Entwickler, Betreiber und Eigentümer<br />
Unibail-Rodamco-Westfield betreibt aktuell 21 Shopping Center in Deutschland, von denen sich acht im eigenen<br />
Portfolio der Gruppe befinden. Neben dem Center- und Technical-Management, sowie der Vermietung<br />
bildet das erfolgreiche Asset Management für Investoren und Partner einen wesentlichen Geschäftsschwerpunkt.<br />
Darüber hinaus entwickelt URW das Mixed-use-Projekt Westfield Hamburg-Überseequartier.<br />
Center im Management: 21<br />
Mietfläche: ca. 1.390.000 m 2<br />
Mietpartner: ca. 2.600<br />
Leistungen: Center-, Technical- und Asset-<br />
Management, Vermietung, Projektentwicklung<br />
Adresse: Unibail-Rodamco-Westfield Germany<br />
GmbH, Klaus-Bungert-Str 1, 40468 Düsseldorf<br />
Website: www.unibail-rodamco-westfield.de<br />
Kontakt: germany@urw.com<br />
Tel.: +49 211 30231-0<br />
Foto: Oliver Blobel / URW<br />
Das Westfield Centro in Oberhausen ist die größte<br />
Einkaufs- und Freizeitdestination in Deutschland.<br />
VÖLKEL Real Estate:<br />
Full-Service-<strong>Spezial</strong>ist für Shopping Places<br />
VÖLKEL Real Estate verfügt auf der Basis von rund 20 Jahren Erfahrung im Full-Service Management für<br />
Retail Immobilien aller Art über ein breit gefächertes branchenspezifisches Know-how und bietet eine ganzheitliche<br />
Betreuung der Immobilien an. Derzeit betreut VÖLKEL 20 Einkaufszentren aller Art und 140 Fachmarktzentren<br />
sowie sonstige Retail-Standorte in Deutschland und wächst kontinuierlich weiter.<br />
Center im Management: 20<br />
Mietfläche: ca. 503.000 m 2<br />
Mietpartner: rd. 900<br />
Leistungen: Asset Management, Centermanagement,<br />
Vermietung, kfm. und technisches Property<br />
Management, Baumanagement, Facility Management,<br />
Revitalisierung, Transaction Management,<br />
Consulting; modulartiges Angebotskonzept<br />
Adresse: VÖLKEL Real Estate GmbH,<br />
Ferdinandstraße 3, 20095 Hamburg<br />
Website: www.voelkel-re.de<br />
Kontakt: Mario Zanolli, Geschäftsführer,<br />
zanolli@voelkel-re.de, Tel: +49 40 189 81 28 21<br />
Foto:Völkel<br />
Das Einkaufszentrum „das Schloss“ in Berlin wird seit 2018 von<br />
der VÖLKEL Real Estate GmbH gemanagt.
INDIVIDUELLER<br />
SERVICE MIT<br />
WEITBLICK<br />
PROPERTY MANAGEMENT<br />
Ob umfassende Eigentümervertretung, Mietvertragsmanagement,<br />
Objekt- & Finanzbuchhaltung oder Betriebskostenmanagement<br />
– mit unseren Expert:innen haben Sie<br />
alle relevanten Themen abgedeckt.<br />
QUARTIERS- & CENTER-MANAGEMENT<br />
Eine verantwortliche Quartiers- bzw. Center-Führung,<br />
regelmäßige Bestandsaufnahmen, individuelle Nutzungskonzepte,<br />
Standortmarketing sowie Öffentlichkeits- und Pressearbeit sind<br />
nur einige Beispiele unseres Dienstleistungsspektrums.<br />
TECHNISCHES PROPERTY MANAGEMENT<br />
Wir kümmern uns u.a. um Instandhaltungsmaßnahmen, die<br />
Erneuerung technischer Anlagen, die Ergreifung wertverbessernder<br />
Maßnahmen, um Mängel- & Schadensmanagement<br />
und die Gewährleistungsverfolgung.<br />
INTEGRIERTE SERVICES<br />
Wir bieten Ihnen weitere Leistungen wie Vermietungskoordination,<br />
Projektmanagement, Document Management Solutions<br />
oder Nachhaltigkeitsberatung an, damit Sie sich auf Ihr<br />
Kerngeschäft konzentrieren können.<br />
www.bnppre.de/property-management<br />
Immobilienberatung<br />
für eine Welt im Wandel
100 ADVERTORIAL<br />
Maßanzug Handelsstandort<br />
Drei Fragen an: Fabian Stölzle, Head of Commercial Asset & Property Management, MEC<br />
ESG, New Local und Digitalisierung sind zentrale<br />
Themen im Veränderungsprozess von Handelsstandorten.<br />
Welche neuen Kernaufgaben ergeben sich daraus<br />
für das Standortmanagement?<br />
Fabian Stölzle: Vor zehn Jahren war der Centermanager<br />
ein Marketingstratege und der Fokus lag auf lokalem Marketing<br />
wie auch dem Führen von Werbegemeinschaften.<br />
Über die Jahre hinweg nahm der Stellenwert einer erfolgreichen<br />
Steuerung des Facility Managements vor Ort<br />
immer mehr zu. Heute benötigt ein erfolgreicher Centermanager<br />
als Standortmanager ein gutes technisches und<br />
infrastrukturelles Verständnis, denn ein effizientes und<br />
nachhaltiges Steuern des FM hat immens an Bedeutung<br />
gewonnen, allein schon mit Blick auf die Objektkosten<br />
und das sensible Thema der Nebenkosten. Gleichwohl<br />
muss der Standortmanager vor Ort den Markt sehr gut<br />
kennen, validieren und Entwicklungen frühzeitig erkennen,<br />
die Einfluss auf den Branchen-Mieter-Mix und die so<br />
wichtig gewordenen Revitalisierungsmaßnahmen haben.<br />
Foto: MEC<br />
Inwieweit unterstützt heute die Digitalisierung das<br />
Management von Handelsstandorten?<br />
Fabian Stölzle: Die Branche befindet sich gerade im Wandel.<br />
Für das Management von Handelsimmobilien steckt<br />
viel Potenzial in einer zunehmenden Digitalisierung des<br />
Facility Managements. Das gilt auch für das Property Management.<br />
Impulse kommen aus der PropTech-Szene.<br />
Hier finden sich auch in Deutschland mittlerweile viele interessante<br />
Lösungen. Für das jeweilige Management von<br />
Handelsimmobilien ist es wichtig, die zum Portfolio passenden<br />
Tools zu wählen, ohne dabei zu komplexe Schnittstellen<br />
zwischen den beteiligten Akteuren zu schaffen.<br />
Ein Stichwort in diesem Zusammenhang: Predictive Maintenance.<br />
Bei dieser Lösung ermöglichen mittels Sensortechnik<br />
gesammelte Zustandsdaten von den technischen<br />
Anlagen der Handelsimmobilie eine vorausschauende<br />
Wartung. Die Sensoren registrieren während des Betriebs,<br />
etwa von Aufzügen oder Klimaanlagen, automatisch Hinweise,<br />
die auf einen späteren Ausfall der kompletten Anlagen<br />
hindeuten. Die Software löst dann selbstständig und<br />
rechtzeitig eine Wartung aus und informiert eigenständig<br />
den Wartungsdienstleister. Mit Unterstützung von Predictive<br />
Maintenance können Kosteneinsparungen gegenüber<br />
der routinemäßigen Wartung erzielt werden, da Aufgaben<br />
nur dann ausgeführt werden, wenn sie auch tatsächlich<br />
notwendig sind.<br />
Fabian Stölzle<br />
Standortmanagement umfasst heute das Centermanagement,<br />
kleine Handelsstandorte werden aber inzwischen<br />
auch aus der Ferne mit passenden Property<br />
Management Konzepten gesteuert. Für welche Handelsimmobilie<br />
eignet sich welche Leistung?<br />
Fabian Stölzle: Die Leistungen müssen zu den Ansprüchen<br />
des Standorts passen. Dazu zählen die gewünschte<br />
Leistungsqualität sowie die Umsatz- und Renditeerwartungen.<br />
Oft ist es so: Je kleiner die Immobilien sind,<br />
desto größer ist der Kostendruck. Es hängt dann von der<br />
jeweiligen Investment- und Portfoliostrategie und dem<br />
damit einhergehenden Handlungsspielraum des Asset<br />
Managements wie auch der jeweiligen Asset-Strategie<br />
auf Objektebene ab. Grundsätzlich gilt, dass Handelsstandorte<br />
mit Allgemeinflächen für den Aufenthalt der Verbraucher<br />
durch ein Centermanagement vor Ort gemangt<br />
werden sollten; einerseits zur Sicherstellung der Endkunden-<br />
und Mieterzufriedenheit vor Ort und anderseits zur<br />
Sicherstellung und Übernahme der Kontrollfunktion für<br />
den Eigentümer in Bezug auf die vom Facility Management<br />
wahrzunehmenden Betreiberverantwortung und<br />
Verkehrssicherungspflicht.
ADVERTORIAL 101<br />
Nicht nur Handelsimmobilien –<br />
auch Dienstleistungen –<br />
befinden sich in<br />
einer Transformation<br />
Interview mit Jens Horeis, Geschäftsführer bei Girlan Immobilien<br />
Seit Oktober 2022 ist Jens Horeis Geschäftsführer<br />
bei Girlan Immobilien. Im Gespräch<br />
berichtet er über die Herausforderungen am<br />
Markt, die Entwicklungspotentiale für Center<br />
und die damit einhergehende Veränderung<br />
für Dienstleister.<br />
Herr Horeis, Sie sind seit über 25 Jahren im Bereich<br />
des Centermanagements tätig. Wo sehen Sie aktuell<br />
die größten Herausforderungen?<br />
Jens Horeis: Der Immobilienmarkt befindet sich in ständiger<br />
Bewegung und wird durch verschiedenste Faktoren<br />
beeinflusst. Wenn wir einen Blick auf den Handel werfen,<br />
zeigt sich nicht erst seit gestern, dass sich das Einkaufsverhalten<br />
geändert hat. Der E-Commerce bekam durch<br />
die Pandemie einen neuen Schub. Gleichzeitig haben wir<br />
gesehen, dass das Bedürfnis der Besucher nach temporären<br />
Shut- und Lockdowns wieder in die Innenstädte<br />
und Center zu kommen, vorhanden war. Doch es bedarf<br />
mehr als nur Raum für klassisches Shopping. Es geht<br />
um Aufenthaltsqualität, um bewusstes Einkaufen mit individuellen<br />
Konzepten und Produkten – um das viel besprochene<br />
Erlebnis. Hinzu kommen nun die zunehmend<br />
anspruchsvollen ESG-Anforderungen an die Objekte, die<br />
ganzheitlich noch mehr Einfluss nehmen werden – sei<br />
es in der Architektur, in der Raumgestaltung oder der<br />
technischen Umsetzung. Gepaart mit den ökonomischen<br />
Herausforderungen wie der Zinsentwicklung oder steigenden<br />
Strom- und Energiepreisen führt all das zu einer<br />
veränderten Rolle eines Center- und Property Managers.<br />
Wie begegnen Sie der zunehmenden Komplexität?<br />
Jens Horeis: Wir blicken ganzheitlich auf die Immobilien,<br />
wollen sie für die Zukunft aufstellen und marktfähig machen.<br />
Dafür müssen wir zum einen nah an der Immobilie<br />
und nah am Kunden sein, zum anderen müssen wir einen<br />
Schritt weiterdenken. Wenn sich der Handel in einer<br />
Transformation befindet, müssen die Dienstleistungen,<br />
die den offline und online Handel zusammenführen, mitziehen<br />
und auch proaktiv agieren. Das Center wird nicht<br />
nur zum Standort für den stationären Einzelhandel, sondern<br />
auch eine Plattform für den Onlinehandel, um so<br />
die Frequenz zu steigern. Damit werden wir mehr als ein<br />
klassischer Center Manager, mehr als ein Vermittler von<br />
Flächen, mehr als ein Berater, der die Bedürfnisse vor Ort<br />
im Team zwischen Vermietung und den daraus sich ergebenden<br />
Projekten koordiniert. Wir entwickeln Konzepte<br />
für Events, Marketingstrategien, Studien die der Positionierung<br />
für das Center als Marke von größter Bedeutung<br />
sind. Wir denken vom Center hinaus in die Stadt und andersherum.<br />
Nur wenn wir den Standort verstehen, können<br />
wir auch entsprechend agieren und die Potentiale nutzen.<br />
Und manchmal bedeutet es auch, den Wandel mitzugestalten<br />
und in die Projektsteuerung/das Projektmanagement<br />
zu gehen.<br />
Die Transformation durch Projektsteuerung gestalten.<br />
Was bedeutet das konkret?<br />
Jens Horeis: Wir sind nicht nur beratend tätig, sondern<br />
managen und steuern auch den gesamten Prozess der<br />
Umsetzung bis zur Fertigstellung. In unserem Team haben<br />
wir Experten für die verschiedensten Bereiche des<br />
Center- und Property Managements, sowie der Vermietung,<br />
die deutschlandweit agieren. Nun kam kürzlich<br />
durch unser Joint-Venture mit der Planungsgesellschaft<br />
Langos mbH (PGL) aus Hamburg weitere Expertise hinzu.<br />
Wir haben fortan Projektsteuerer/Projektmanager, Ingenieure<br />
und Architekten an Bord, die in der Lage sind,<br />
Visionen für die Objekte auszuarbeiten und diese dann<br />
auch in der Umsetzung fachlich zu begleiten. Mit den vorhandenen<br />
Fachkräften sind wir somit nicht mehr auf Dritte<br />
angewiesen. Mit dieser strukturellen Maßnahme können<br />
wir den Erwartungen unserer Auftraggeber gerecht werden<br />
und Risiken wie Expertenmangel/Facharbeitermangel,<br />
fehlende Kommunikation unter verschiedenen Unternehmen<br />
und mangelnde zeitliche Effizienz minimieren.
102 ADVERTORIAL<br />
Die zunehmende Wichtigkeit<br />
gut erhobener und korrekter Center-Daten<br />
Frank Jablonski, JASU GmbH, blickt auf Marktforschung als Marketing-Instrument<br />
Die vergangenen Monate seit März 2020 waren<br />
eine wirkliche Herausforderung für uns Alle in<br />
der Shopping-Center-Branche und sind es immer<br />
noch. Insbesondere die Pandemie und die<br />
Auswirkungen durch den ungelösten Ukraine-<br />
Krieg sind eine Zäsur im Einzelhandel und im<br />
Shopping-Center-Bereich ganz besonders. Die<br />
Marktforschung als wichtiges Marketing-Instrument<br />
sollte dabei in Zukunft wieder eine wichtigere<br />
Rolle spielen als in den letzten drei Jahren.<br />
Die Umfragen und deren Ergebnisse werden nicht dadurch<br />
besser, indem man diese zeitlich noch weiter nach<br />
hinten verschiebt. Sie werden anders sein und auch daraus<br />
kann man Schlussfolgerungen ziehen. Daher sollte sich die<br />
Branche dringend Gedanken über die Ausrichtung der<br />
Shopping Center/ Fachmarktcenter der Zukunft machen.<br />
Der Zeitpunkt kann nicht günstiger sein. Nicht wenige Center<br />
sind zudem in die Jahre gekommen und müssen nun<br />
dringend revitalisiert und repositioniert werden.<br />
Insbesondere die Befragung am POS ist ein absolutes<br />
„Muss“. Dort holt man die Menschen am ehesten ab und<br />
erzielt dort authentische Ergebnisse und Aussagen. Unterstützende<br />
und flankierende Erhebungsmethoden, wie<br />
z.B. die Online-/ Telefonbefragung, runden hier dann das<br />
Profilbild der Kunden ab. Das Stichwort dazu ist „Multi-<br />
Channel Befragung“ – je nach Lage und Zielpunkt der<br />
Erhebung. Wie wichtig gut erhobene, korrekte Daten sein<br />
können, haben uns die letzten Monate ausführlich gezeigt.<br />
Als aufmerksamer Beobachter in der Branche kann<br />
ich es auch nicht ganz nachvollziehen, dass bei einigen<br />
Unternehmen in diesem wichtigen Punkt seit Monaten<br />
praktisch Stillstand herrscht. Das es auch anders geht,<br />
haben wir zusammen mit unseren Kunden, wie HBB,<br />
dem GSCP, VÖLKEL Real Estate und MEC in den letzten<br />
drei Jahren eindrucksvoll bewiesen.<br />
Frank Jablonski, JASU GmbH<br />
Zu oft spielen Kosten eine Rolle und viel weniger die Qualität<br />
der Durchführung oder die Interpretation in der Datenanalyse<br />
im Nachgang. Man spart am Ende dann lieber bei<br />
den Personalkosten, obwohl hier die wichtigsten Grundlagen<br />
gelegt werden. Des Weiteren fehlt es in der Analyse<br />
und bei der Betrachtung z.B. von PPTX-Charts und den<br />
dazugehörigen Tabellen immer noch an Basiswissen. Mitunter<br />
stehen die Center-Teams oder die Betreiber manchmal<br />
gänzlich blank da. Für irgendwelche 08/15-Aktionen<br />
und Events, die nachweislich einen überschaubaren Effekt<br />
auf die Besucher haben, gibt es jedes Jahr ein sehr großes<br />
Marketingbudget. Unter diesem Missverhältnis leidet<br />
die Marktforschung. Im Grunde sollte es für jedes professionell<br />
geführte Center, deren Betreiber und Investoren ein<br />
unbedingtes „Muss“ sein, Marktforschung in regelmäßigen<br />
Abständen durchzuführen. Sei es als Qualitätssicherungsmaßnahme<br />
oder als vorausschauende Prophylaxe. Langstreckenuntersuchungen<br />
ergeben über einen bestimmten<br />
Zeitraum ein sehr komplexes Bild eines Shopping Centers.<br />
Foto:JASU GmbH<br />
Warum warten, wenn man neue Ergebnisse und Erkenntnisse<br />
nutzbringend für den filialisierten Einzelhandel, die Investoren,<br />
Center-Betreiber und die Mieter generieren kann?<br />
Noch immer herrscht auf Kundenseite ein Missverständnis<br />
darüber, was der Kosten-Nutzen-Faktor von Marktforschung<br />
für ein Shopping oder Fachmarkt Center ist.<br />
Als langjähriges Mitglied des GCSP kann ich ein Lied<br />
davon singen, was nicht wirklich rund läuft bei Marktforschungsprojekten<br />
in der Branche. Wir sind gerne bereit,<br />
hier mit unserer langjährigen Beratungsexpertise Kunden<br />
und jenen, die es gerne noch werden wollen, tatkräftig zu<br />
unterstützen. Packen wir es an!
ADVERTORIAL 103<br />
Die bestmögliche Wertschöpfung erzielen<br />
Interview mit Johan Caspar Bergenthal, CEO Territory KLÉPIERRE GER | NED | TUR<br />
Klépierre ist ein erfolgreicher internationaler Manager<br />
von Shopping Centern, der seit vielen Jahren auch<br />
in Deutschland seine Expertise unter Beweis gestellt<br />
hat. Immer geht es dabei um bestmögliche Wertschöpfung<br />
für den Eigentümer, aber auch für Mieter<br />
und Kunden. Worauf achten Sie dabei besonders?<br />
Johan Caspar Bergenthal: Nach wie vor ist ein guter Mieter-<br />
und Branchen-Mix die Grundlage für eine erfolgreiche<br />
Positionierung. Dieser führt zu einer relevanten Wahrnehmung<br />
bei den Konsumenten. Mit dem ausgewogenen<br />
Mix legt man auch den Grundstein für den Destinationseffekt.<br />
Diesen Baustein unserer Strategie nennen wir „Retail<br />
First“. Heutzutage geht es jedoch noch weit über das<br />
Shopping-Angebot hinaus. Hier punkten wir nun seit Jahren<br />
mit unserem SHOP.MEET.CONNECT Konzept, welches<br />
physische und digitale Erlebbarkeit herausstellt und<br />
unsere Destinationen in Orte der Begegnung umwandelt,<br />
in welchen der Konsument in der Interkation mit unseren<br />
Mietpartnern im Mittelpunkt steht.<br />
Wie schaffen Sie es, obwohl die Assetklasse Shopping<br />
Center generell nicht mehr so hohe Gewinne<br />
abwirft wie einst, Investoren für neue Projekte oder<br />
große Revitalisierungen zu begeistern?<br />
Johan Caspar Bergenthal: Über die letzten Jahre haben<br />
wir auf nationaler Ebene deutlich bewiesen, wie man<br />
auch schwierige Situationen an eigentlich gut gewählten<br />
Standorten meistern kann und mit dem richtigen Konzept<br />
sogar erfolgreicher im Markt positionieren kann, als es<br />
der ursprüngliche Entwickler im Stande war zu erreichen.<br />
Das aufgebaute Know-How ist für derartige Transformationen<br />
ist ein besonderes Gut, welches wir über die letzten<br />
Jahre aufgebaut haben. Wir beweisen immer wieder,<br />
wie umsetzungsstark und ausdauernd wir vorgehen, bei<br />
einem hohen Maß finanzieller Disziplin. Mit dem ganzheitlichen<br />
Ansatz, den wir verfolgen, kommt man noch immer<br />
auf ansprechende Renditen.<br />
Wie digital sollten oder müssen Shopping Center in<br />
Zukunft sein und wo liegen für Sie die Grenzen?<br />
Johan Caspar Bergenthal: Die digitalen Grenzen legen<br />
nicht wir fest, sondern der technische Fortschritt und was<br />
auch immer in der Interaktion zwischen Mietpartnern und<br />
Besuchern förderlich ist. Loyalty Programm, Instagram,<br />
Facebook oder TikTok. Wir versuchen die Präsenz unserer<br />
Standorte stets auch digital weiter auszubauen und<br />
Johan Caspar Bergenthal<br />
den Kunden überall abzuholen, unabhängig an welchem<br />
Ort er sich auch gerade befinden mag. Aktives Content-<br />
Management und digitales Storytelling animieren zum<br />
nächsten Besuch. In Kombination mit der Omnichannel<br />
Strategie unserer Mietpartner entsteht so ein Hub, in welchem<br />
digitale und physische Grenzen verwischen. In unserer<br />
Strategie nennen wir diesen Baustein „Let´s play“.<br />
ESG wird immer wichtiger. Was tun Sie und Ihre Mieter,<br />
um den vielfältigen Aufgaben und Auflagen im Bereich<br />
Nachhaltigkeit gerecht zu werden?<br />
Johan Caspar Bergenthal: Kein anderes Unternehmen<br />
hat sich diesen Kriterien so unnachgiebig verschrieben<br />
wie Klépierre. Dieses Jahr sind wir zum dritten Mal<br />
in Folge zur weltweiten Nummer 1 unserer Branche von<br />
GRESB gekürt worden. Ein weiterer Erfolg neben dem erneuten<br />
Erreichen der CDP A-List und dem MSCI „AAA“<br />
Rating. Kein anderes Unternehmen agiert nachhaltiger.<br />
Und dies schließt auch durch uns gemanagte Shopping<br />
Center mit ein. Im Vergleich zum Durchschnitt unserer Industrie,<br />
welcher 79von100 Punkten erreicht, erzielen wir<br />
98von100 Punkten. Im Besonderen wird hier unsere Effizienz<br />
des Gebäudemanagement hervorgehoben. 45%<br />
Prozent Energieeinsparung und 85% Reduktion des CO 2<br />
Fußabdruckes unserer Shopping Center sprechen hier<br />
eine Sprache für sich. In den Bereichen S und G erreichen<br />
wir 100 Punkte. Diese Säule unserer Strategie trägt<br />
den Namen „Act For Good“.<br />
Foto: Klepierre
104 STATEMENTS<br />
Als führender Shopping-Center-Betreiber in Europa greifen wir bei ECE<br />
Marketplaces auf über fünf Jahrzehnte Erfahrung zurück und wissen: Shopping<br />
Center sind mehr als nur Orte des Einkaufens. Sie sind auch Schaufenster,<br />
Begegnungsstätten, Orte des Miteinander, des Erlebens und Dienstleistungszentren<br />
für die Anwohnerinnen und Anwohner ringsum – eben<br />
urbane Marktplätze. Diese vielseitigen Mikrokosmen heute schon für morgen<br />
zu gestalten und immer wieder weiterzuentwickeln, ist seit jeher unsere<br />
Devise als Centermanager.<br />
<br />
Joanna Fisher, ECE Marketplaces
STATEMENTS 105<br />
Es ist mehr denn je notwendig, dass die Branche flächendeckend bei den<br />
großen Themen der aktuellen Zeit, wie Urbanität der Zukunft, digitale<br />
Transformation sowie Nachhaltigkeit in all seinen Formen, d.h. im ökologischen<br />
und sozialen Sinne, weitere Schritte nach vorne geht. Das funktioniert<br />
aber nur, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und gemeinsam<br />
zukunftsorientierte und attraktive Orte schaffen – dazu zählen Politik und<br />
Verwaltung, Einzelhändler und alle weiteren Anbieter, Betreiber und Investoren<br />
sowie auch alle Gäste an den Standorten.<br />
<br />
Christian Zimmermann, Unibail-Rodamco-Westfield
106 STATEMENTS<br />
Die Ansprüche an modernes Centermanagement sind hoch wie nie. Investoren<br />
erwarten zurecht maßgeschneiderte Konzepte, unternehmerisches Denken<br />
und eine interdisziplinäre Herangehensweise. Ein agiler Manager muss<br />
mehr denn je über den Tellerrand blicken: Standortanalysen, Handelsexpertise,<br />
Marketing, Digitalkompetenz, Vermietung und Transaktionsberatung.<br />
Es braucht entsprechende Inhouse-Experten, die frei von Interessenkonflikten<br />
sind. Diese Qualität ermöglicht nachhaltig positionierte Center.<br />
<br />
<br />
Joachim Stumpf, IPH/BBE-Holding
STATEMENTS 107<br />
„Centermanagement pur“ gehört der Vergangenheit an. Ein auf die Zukunft<br />
orientiertes Managementunternehmen verfügt über eine starke Entwicklungs-<br />
und Vermietungsabteilung, die sich mit den vielfältigen Aufgaben<br />
der Umstrukturierung bestens auskennt und hier Erfahrungswerte nachweisen<br />
kann. Das klassische reine Centermanagement – auch, wenn es digital<br />
schon auf Kurs ist, dient in den kommenden Jahren oft vorrangig der<br />
Begleitung von tiefgehenden Umstrukturierungsprozessen, deren Ergebnis<br />
über den Erfolg eines Objektes entscheidet.<br />
<br />
<br />
Harald Ortner, HBB
108 STATEMENTS<br />
Heute geht es in den Shopping Centern um „Serviced Shopping und Entertainment“.<br />
Die Center sind zum Showroom von Waren, Dienstleistungen mit<br />
kulinarischem Angebot geworden, sind auch temporärer Arbeitsplatz oder<br />
Ort der medizinischen Versorgung. Der Handlungsdruck zur Veränderung<br />
betrifft alle. Mietflächen werden meist kleiner, Mietverträge kürzer, Mieten<br />
volatiler. Langfristige Investitionskalkulation trifft auf Pop-Up-Store, ein<br />
Spagat wird zur Zerreißprobe. Die Anforderungen an das Centermanagement<br />
sind exponentiell gestiegen.<br />
<br />
<br />
Dirk Völkel, VÖLKEL Real Estate
STATEMENTS 109<br />
Ganzheitliche Refurbishment- und Redevelopment-Projekte werden wichtiger,<br />
um Handelsimmobilien nachhaltig zu machen. Wer sich ausrechnet,<br />
dass Abschläge für eine graue Immobilie geringer sind als die Investitionen<br />
in ein grünes Gebäude und sich deshalb für grau entscheidet, läuft in<br />
eine Falle. Nicht zu handeln bedeutet, immense Kosten für die Folgen des<br />
Klimawandels tragen zu müssen. Das gefährdet aktuelle Geschäftsmodelle.<br />
Investoren und Manager sollten sich als schlagkräftiges Team verstehen. <br />
<br />
<br />
Christian Schröder, MEC
110 STATEMENTS<br />
Immobilien wertsteigernd zu managen, ist ureigenstes Interesse von Eigentümern<br />
und Investoren – sowohl unter regulären Bedingungen aber gerade<br />
auch in herausfordernden Zeiten. An diesem Anspruch müssen wir uns<br />
als Immobiliendienstleister messen lassen. Mit unseren maßgeschneiderten<br />
Lösungen aus den Bereichen Investment & Asset Management, Architektur<br />
& Engineering, Property Management und Nachhaltigkeit setzen wir für<br />
unsere Auftraggeber richtungsweisende Projekte um und halten Immobilien<br />
"future-proof".<br />
<br />
Christine Hager, Sonae Sierra Germany
STATEMENTS 111<br />
In den über 40 Jahren, in denen wir als Familienunternehmen Shopping<br />
Center entwickeln, finanzieren und betreiben, haben wir neben Sonnenschein<br />
immer wieder auch herausfordernde Marktumfelder erlebt und<br />
gemeistert. Persönliche Gespräche, Analysen, unser Netzwerk und lange<br />
Markterfahrung, gepaart mit unternehmerischem Spürsinn für Trends und<br />
Details, sind unsere Erfolgswerkzeuge. Weil wir die Dinge immer mit<br />
Freude angehen, werden sie sehr gut und kreieren ihrerseits Freude, die<br />
zu uns zurückkehrt.<br />
<br />
<br />
Benedikt Jagdfeld/Owner & CEO Jagdfeld Real Estate
112 STATEMENTS<br />
Centermanagement ist mehr als nur die Verwaltung eines Shopping Centers.<br />
Es ist vielmehr die Erhaltung nachhaltiger Einzelhandelsstandorte, die das<br />
Herzstück lokaler Gemeinschaften bilden und einen positiven Beitrag zum<br />
ökologischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Wohlstand dieser<br />
Gemeinschaften leisten. Dabei ist Einzelhandel nicht gleich Einzelhandel.<br />
Wir müssen stets lernen, was funktioniert und was nicht, aber dabei auch<br />
die nachhaltige Positionierung unserer Assets im Blick behalten. Die Center<br />
müssen sich mit alternativen Nutzungsmöglichkeiten und komplementären<br />
Angeboten den Gemeinden, den lokalen Gegebenheiten sowie deren Ansprüchen<br />
anpassen.<br />
<br />
Hubert Stech, Multi Germany GmbH
STATEMENTS 113<br />
Alle kochen nur mit Wasser.<br />
Das Ergebnis ist dennoch nicht gleich.<br />
Übergut.<br />
BERATUNG STRATEGIE DESIGN KAMPAGNEN TECHNOLOGIE MARKEN MARKETING
114 ADVERTORIAL<br />
Wir gestalten die Zukunft des Parkens<br />
Digitale Parkraumkonzepte im Handel<br />
Ein durchdachtes und kundenfreundliches<br />
Parkraummanagement ist ein wichtiger Faktor<br />
für Handelsimmobilien. Gerade Einkaufszentren<br />
können durch eine Vielzahl an Stellplätzen<br />
im Vergleich zum Einzelhandel punkten. Ein<br />
gelungenes Einkaufserlebnis beginnt daher für<br />
viele Besucher bereits bei der Parkplatzsuche.<br />
Mit unseren Lösungen gestalten wir das Parkerlebnis<br />
digitaler, effizienter, reibungsloser und<br />
damit nachhaltiger im Sinne aller Beteiligten.<br />
Als Innovationstreiber und Marktführer im unbeschrankten<br />
digitalen Parken hat fair parken<br />
Produkte und Lösungen entwickelt, die Parken noch<br />
kundenfreundlicher und einfacher machen. Die serviceorientierten<br />
Gesamtkonzepte ermöglichen ein<br />
reibungsloses Parkerlebnis ohne Zeitverluste durch<br />
Rückstaus an der Ein- und Ausfahrt. Von der Einhaltung<br />
einer Höchstparkdauer mittels Kamera bis hin zu<br />
gebührenpflichtigen innovativen FreeFlow-Konzepten<br />
und mobilen Web-App-Lösungen bietet fair parken für<br />
jede Parkfläche die passende Lösung. Digitale Parkraumkonzepte<br />
stellen hierbei die Verfügbarkeit von<br />
freien Stellplätzen für Kunden sicher, regulieren die<br />
Nutzung von E-Ladesäulen sowie Behindertenparkplätzen<br />
und liefern darüber hinaus nützliche Daten.<br />
Digitale Parksysteme für Handels-<br />
Parkflächen nutzen<br />
Vor allem der Handel nutzt immer mehr die Chancen<br />
des digitalen Wandels und möchte Kunden den größtmöglichen<br />
Komfort vor Ort bieten. Die kamerabasierte<br />
Überwachung der Höchstparkdauer mit<br />
digitaler Kennzeichenerkennung hat sich hierbei als<br />
zuverlässige Technologie etablieren können und bietet<br />
zahlreiche Vorteile.<br />
Bei der reinen Überwachung der Höchstparkdauer<br />
brauchen Kunden dank der Digitalisierung des<br />
Parkvorgangs keine Parkscheibe mehr auslegen. Zudem<br />
wird nur die tatsächliche Einhaltung der jeweils<br />
gültigen Höchstparkdauer kontrolliert, da die exakte<br />
Parkdauer ermittelt werden kann. Mittels modernster<br />
Kamera-Technologie werden die Kfz-Kennzeichen der<br />
ein- und ausfahrenden Fahrzeuge erfasst und so der<br />
Parkvorgang digitalisiert. Ein Abgleich mit der jeweils<br />
geltenden Höchstparkdauer ist so jederzeit möglich.<br />
Die Montage der Kamera kann nicht nur an einer Fassade,<br />
sondern auch an (Licht-)Masten oder in einer<br />
Säule erfolgen und so individuell für jedes Objekt realisiert<br />
werden.<br />
Das hochmoderne, ticketlose Parksystem Free-<br />
Flow vereint die Vorteile des gebührenpflichtigen<br />
Parkens mit neuester digitaler Technik und eignet<br />
sich als unbeschrankte Lösung für Parkhäuser,
Tiefgaragen und freie Flächen. In dem ticketlosen<br />
System erfassen an Ein- und Ausfahrten platzierte Kameras<br />
die Kennzeichen aller herein- und herausfahrenden<br />
Fahrzeuge und digitalisieren den Parkvorgang. Die<br />
Bezahlung erfolgt an modernen Kassenautomaten mit<br />
Kennzeicheneingabe entweder per Münzzahlung, mit<br />
Giro-, Visa- und Mastercard sowie Google und Apple<br />
Pay. Durch die Eingabe des Kennzeichens wird die Parkdauer<br />
aufgerufen und das entsprechende Entgelt angezeigt.<br />
Alternativ besteht die Möglichkeit, die Parkgebühr<br />
online bis zu 48 Stunden nach Beendigung des Parkvorgangs<br />
nachzulösen. Die Kombination aus digitalen und<br />
bargeldbasierten Bezahlmöglichkeiten führt zu einer<br />
besonders hohen Kundenzufriedenheit. Das digitale<br />
FreeFlow-System ermöglicht zudem eine einfache<br />
Einbindung von Rabattierungen in bestehende Kassensysteme<br />
oder per Rabattkarte. Kunden ansässiger Einzelhändler<br />
können nach erfolgtem Einkauf per QR-Code<br />
oder Barcode auf dem Kassenbeleg oder mittels einer<br />
Rabattkarte ihren Parkvorgang rabattieren lassen.<br />
Als Marktführer im unbeschrankten Parken setzt fair<br />
parken bei allen innovativen Bewirtschaftungsmethoden<br />
auf kundenfreundliche Gesamtkonzepte und<br />
den besten Service.<br />
Kontrolle von E-Ladesäulen-Stellplätzen<br />
Immer mehr Menschen setzen auf neue Mobilitätskonzepte<br />
und fahren auch im privaten Rahmen E-Fahrzeuge.<br />
Das neue Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz,<br />
kurz GEIG, verpflichtet, Lademöglichkeiten für<br />
E-Autos auf Parkplätzen bereitzustellen. Im Gegensatz<br />
zu ausschließlich kamerabasiert arbeitenden Anbietern<br />
kontrolliert der fair parken Außendienst E-Ladesäulen-Stellplätze<br />
und stellt sicher, dass keine Verbrennerfahrzeuge<br />
oder nicht ladende E-Fahrzeuge die<br />
Plätze blockieren. Dies beugt Kundenbeschwerden und<br />
Imageverluste vor. Mit den erhobenen Daten können<br />
Aussagen zur Menge und Aufenthaltsdauer von E-<br />
Fahrzeugen getätigt werden. Durch diese Kenngrößen<br />
können der Bedarf vorhandener oder noch geplanter<br />
E-Ladesäulen abgeleitet und interne Planungen<br />
vereinfacht werden.<br />
ADVERTORIAL 115<br />
Datenauswertungen für das eigene<br />
Business einsetzen<br />
fair parken erstellt im Rahmen der Bewirtschaftung<br />
maßgeschneiderte Reporting-Pakete. Anhand dieser<br />
Daten sind Auswertungen im Sinne von absoluter<br />
und relativer Häufigkeit möglich. Die individuelle Auswertung<br />
und Aufbereitung von Daten gewähren einen<br />
umfassenden Einblick in Auslastung, Stoßzeiten,<br />
Aufenthaltsdauer sowie die Besuchshäufigkeit von<br />
Parkplatznutzern. Dies ermöglicht, gezielt die Kundenzufriedenheit<br />
zu steigern und zielgruppenspezifische<br />
Werbemaßnahmen an Kunden auszuspielen. Eine irreversible<br />
Datenverschlüsselung gewährleistet hierbei<br />
die Ermittlung der Besuchshäufigkeit unter Einhaltung<br />
aller datenschutzrechtlichen Bestimmungen.<br />
Objektspezifische Problemlagen<br />
(„Fremdparker“) datenbasiert identifizieren<br />
Der Parkdruck-Index ermöglicht eine datenbasierte<br />
Aussage über die objektspezifische Problemlage<br />
im Hinblick auf eine Fremdnutzung des Parkplatzes.<br />
Darüber hinaus liefert er Ansatzpunkte zur<br />
Planung der benötigten Stellplatzkapazitäten und E-Ladesäulen.<br />
Anhand unserer jahrelangen Erfahrung in der<br />
Parkraumbewirtschaftung haben wir mittels Big-Datasowie<br />
geografischer Clusteranalysen den fair parken<br />
Parkdruck-Index entwickelt. Dabei sind über 700 verschiedene<br />
Einflussvariablen zu einem aussagekräftigen<br />
Wert zusammengefasst worden.<br />
Vorteile digitaler Parksysteme<br />
Wir haben Ihr Interesse<br />
geweckt?<br />
Bei Rückfragen steht Ihnen gerne<br />
Mirco Michalski, Geschäftsführer (COO),<br />
zur Verfügung.<br />
Tel.: 0211 95 43 37 78<br />
michalski.mirco@fairparken.com<br />
Ob die Kontrolle der Höchstparkdauer mittels Kennzeichenerkennung<br />
oder das gebührenpflichtige Free-<br />
Flow-System – beide Parkraumkonzepte bieten vielfältige<br />
Möglichkeiten zur datenbasierten Auswertung der<br />
Parkplatznutzung wie Auslastung, Aufenthaltsdauer<br />
und Herkunft der Fahrzeuge. Die Datenauswertungen<br />
können DSGVO-konform genutzt werden. Des Weiteren<br />
ist die Administration von digitalen Parkberechtigungen<br />
über das System möglich. Nicht nur die Verwaltung<br />
von Genehmigungen für Handwerker, Dienstleister und<br />
wechselnde saisonale Aushilfen ist realisierbar, sondern<br />
auch die Vergabe von Parkberechtigungen für Mitarbeiter.<br />
Dementsprechend entfällt die Erstellung von speziellen<br />
Parkausweisen zur Auslage in den jeweiligen Fahrzeugen.<br />
Darüber hinaus kann außerdem eine Übernachtvermietung<br />
von Stellplätzen effizient abgebildet werden.
116 ADVERTORIAL<br />
„WIR HALTEN DAS, WAS WIR<br />
DEN STÄDTEN VERSPRECHEN“<br />
INTERVIEW MIT ANDRÉ STROMEYER,<br />
GESCHÄFTSFÜHRER HBB CENTERMANAGEMENT GMBH & CO. KG<br />
HBB hat sich im Laufe der letzten Jahre nicht nur<br />
zu einem der bedeutendsten deutschen Projektentwickler,<br />
sondern auch Betreiber von Fachmarkt- und<br />
Shopping Centern entwickelt. Worin liegen speziell<br />
die Gründe für diesen Erfolg auf doppelter Ebene?<br />
André Stromeyer: Bei der Projektentwicklung können wir<br />
auf mehr als 50 Jahre Erfahrung zurückgreifen.<br />
Wir analysieren jedes potentiell neue Projekt im Vorfeld<br />
sehr detailliert und schauen uns den Makro- und Mikrostandort<br />
genau an. Ebenso blicken wir dabei auch auf seine<br />
jeweiligen Besonderheiten und entwickeln darauf aufbauend<br />
ein individuelles und passendes Konzept. Unsere<br />
Einzelhandelsprojekte sind nie von der Stange und wirken<br />
nicht als Fremdkörper, sie fügen sich in die jeweilige Umgebung<br />
ideal ein. Wir halten, was wir den Städten und Kommunen<br />
versprechen. Das spricht sich auch bei den Politikern<br />
in anderen Städten herum.<br />
Auch haben wir langjährige Kontakte zu Bauunternehmen<br />
und den verschiedenen Gewerken. Diese Erfahrung aus<br />
der Projektentwicklung hilft uns auch bei unseren Aufgaben<br />
im Centermanagement. Es geht bei vielen Centern<br />
um die Revitalisierung, Neupositionierung oder Umstrukturierung<br />
von Centern. Da können wir unser Know-How aus<br />
dem Baubereich und mit sämtlichen Assetklassen (neben<br />
Einzelhandel: Wohnen, Büro, Hotel, Seniorenpflegeheime<br />
u.a.) ideal einbringen. Auch unsere Kenntnisse im Baurecht<br />
sind sehr hilfreich, wenn es z.B. um Umstrukturierungen und<br />
notwendige Änderungen in den Sortimenten geht. Bei uns<br />
gibt es für die Investoren alles aus einer Hand. Und was<br />
auch wichtig ist, sind gute <strong>Spezial</strong>isten aus den einzelnen<br />
Bereichen. Die HBB hat hier für sämtliche Aufgaben ein tolles<br />
und professionelle Team. Genauso betrachten wir auch<br />
im Bereich Centermanagement jedes Center individuell. Sei<br />
es beim Branchen- und Mietermix, wie auch beim Marketing<br />
und in anderen Bereichen. Bei uns gibt es keinen „One size<br />
fits all“- Ansatz.<br />
Das Centermanagement-Geschäft hat sich in den letzten<br />
Jahren enorm gewandelt. Was sind für Sie die relevantesten<br />
Veränderungen gewesen?<br />
André Stromeyer: Der Onlinehandel ist in den letzten<br />
Jahren immer weiter angewachsen und ist einer der<br />
Hauptauslöser der Veränderungen. Um Güter zu erwerben,<br />
muss keiner mehr vom Sofa aufstehen. Der Konsument<br />
kann 24/7 alles bestellen und sich bequem nach<br />
Hause liefern lassen. Aber der Mensch ist ein soziales<br />
Wesen. Er möchte sich treffen, sich austauschen und<br />
was erleben. Das ist einer der Ansatzpunkte für Center.<br />
Wenn man die Kunden vom Sofa runterbekommen will,<br />
muss eine hohe Aufenthaltsqualität, ein vielfältiges<br />
Gastronomieangebot und besondere Events den Besuchern<br />
einen Mehrwert bieten. Weiterhin ist es heutzutage<br />
wichtig, die Einzelbetreiber noch mehr zu unterstützen<br />
und zu beraten als in vergangenen Zeiten.<br />
Mittlerweile gibt es sehr viel mehr Kanäle im Marketingmix,<br />
die es professionell zu bespielten gilt, als noch vor<br />
Jahren. Und es gab früher so gut wie keine Leerstände<br />
in den Centern. Die Mietinteressenten standen Schlange.<br />
Die Verträge liefen alle 10 Jahre oder länger. Heute<br />
geht es u.a. darum, den Mietermix ständig aktuell zu<br />
halten und neu aufkommende Trends schnellstmöglich<br />
umzusetzen.Dabei sind POP-Up-Konzepte als Attraktion<br />
und nicht nur als Leerstandsbespielung zu sehen.<br />
Wir haben Pop-Up-Konzepte die sowohl stationär, aber<br />
auch in den Sozialen Medien eine große Reichweite für<br />
unsere Center generieren. Es geht auch heutzutage<br />
eher darum, den Bedarf bei den Konsumenten überhaupt<br />
zu wecken.<br />
Investoren bzw. Eigentümer von Einkaufszentren waren<br />
jahrelang von hohen Renditen verwöhnt. Mit welchen<br />
Maßnahmen wollen Sie es zukünftig schaffen,<br />
dass diese Assetklasse für Sie lukrativ bleibt?<br />
André Stromeyer: Wenn ein Center gut am Markt positioniert<br />
ist, von den Kunden gut angenommen wird und entsprechende<br />
Umsätze generiert, ist das Center sicherlich<br />
auch weiterhin für Investoren interessant.<br />
Ein starker Nahversorgungsbereich ist auch weiterhin<br />
Investors Liebling. Zudem sind Center, die einen Mixed-<br />
Use-Ansatz besitzen, begehrt am Markt. Lange Laufzeiten
ADVERTORIAL 117<br />
André Stromeyer<br />
der Verträge sind natürlich auch hilfreich. Einkaufs- und<br />
Fachmarktzentren, die ein Restrukturierungspotential und<br />
ein hohes Upside- Potential besitzen, sind für Investoren<br />
ebenfalls sehr interessant (auch für uns).<br />
Center werden immer multifunktionaler. Ist das auch<br />
ein Trend, dem HBB zunehmend Rechnung trägt?<br />
André Stromeyer: Das Thema Multifunktionalität spielt<br />
bei der HBB schon länger eine Rolle und ist für uns nicht<br />
neu. Wir haben z.B. im Forum Hanau, dass wir 2015 eröffnet<br />
haben, eine große Bibliothek der Stadt, ein Fitnessstudio,<br />
verschiedene Büromieter und Dienstleister sowie<br />
einen hohen Anteil an Gastronomie. Auch ein interaktives<br />
Autohaus und einen Anbieter für Lasertag hatten<br />
wir dort bereits vor ein paar Jahren. Und auch das erste<br />
„Cool! by Kidieland“ in Deutschland wurde dort eröffnet.<br />
In München haben wir einen Anbieter für Virtual Reality,<br />
ebenso laufen für unsere anderen Standorte Verhandlungen,<br />
auch zu den Themen E-Sports, Escape Room,<br />
Kinderspielparks u.a.<br />
Auch mit verschiedenen Betreibern von Museen laufen<br />
derzeit Gespräche. In unseren Centern finden sich z.B.<br />
auch Blutspendezentren oder auch Tattoostudios, also<br />
nichts was dem klassischen Mietermix entspricht.<br />
Oder das Thema Co-Working: Schüler, die ihre Hausaufgaben<br />
machen, Studierende, die sich auf die nächste<br />
Vorlesung vorbereiten oder jemand, der einen geschäftlichen<br />
Termin in der Nähe hat, aber vorher noch etwas<br />
am Laptop arbeiten will und dabei was essen und trinken<br />
möchte. Das haben wir an einigen Standorten bereits,<br />
werden es aber auch noch weiter ausrollen. Auch mit der<br />
Umwandlung von Flächen für ein Hotel beschäftigen wir<br />
uns derzeit in einem unserer Center.<br />
Ein wichtiger Aspekt in einem funktionierenden Einkaufszentrum<br />
ist ein beidseitig befruchtendes Verhältnis<br />
zwischen Mietern und Centermanagement.<br />
Was muss aus Ihrer Sicht auf beiden Seiten gegeben<br />
sein, damit es für das Center den bestmöglichen Erfolg<br />
bringt?<br />
André Stromeyer: Hier spielen eine Vielzahl von Aspekten<br />
und Faktoren eine Rolle. Unser erster Ansatz sind<br />
tägliche Rundgänge des Centerteams in der Mall um<br />
Präsenz zu zeigen, aber auch spontan für ein persönliches<br />
Gespräch verfügbar zu sein. Monatliche Newsletter,<br />
die über zeitnahe Events und Aktionen sind für ein<br />
wichtiger Standard. Dadurch werden auch die Mieter zu<br />
Botschaftern des Centers.<br />
Auch das Einbeziehen der Mieter bei Aktionen – wo es<br />
passt und sinnvoll ist – gehört für uns dazu. Dies können<br />
Preise, die die Mieter zur Verfügung stellen, sein, aber<br />
auch Inklusion in Events oder Promotion von Artikeln, die<br />
zur jeweiligen Aktion passen.<br />
Unentbehrlich sind zudem regelmäßige Mietergespräche.<br />
Dabei geht es vor allem um die Unterstützung der<br />
kleineren Geschäfte mit Ideen zur Optimierung der Warenpräsentation/Schaufenster,<br />
Personalgewinnung, Onlinesichtbarkeit<br />
etc.<br />
Dieses Jahr sind wir auch damit gestartet, dass wir unsere<br />
Mieter persönlich in einem Interview (mit Fotos der<br />
MA, Ware und Laden) vorstellen – und dies dann über<br />
alle Kanäle streuen (sei es Social Media, Homepage, Info<br />
Stelen). Vor allem bei Inhaber geführten oder kleineren<br />
Einzelhändlern wird dies sehr dankbar angenommen.<br />
Es geht in der Zusammenarbeit auch darum, die jeweiligen<br />
Themen und Probleme des Gegenüber zu verstehen<br />
und gemeinsam konstruktiv nach Lösungen zu suchen.<br />
Das war auch beim Thema Mieten für die „Corona-Lockdownzeit“<br />
so. Wir haben hier individuelle Lösungen mit<br />
den Mietern, die ja unterschiedlich betroffen waren, entwickelt.<br />
Der Servicegedanke hat zuletzt eine deutlich höhere<br />
Bedeutung bekommen. Konsumentinnen und Besucher<br />
kommen heutzutage mit einer ganz anderen Erwartungshaltung<br />
ins Center. Welche Mehrwerte haben<br />
Sie sich zuletzt für Ihre Kundenklientel überlegt und<br />
was planen Sie noch für die nahe Zukunft?<br />
André Stromeyer: Wir haben bereits zahlreiche Serviceangebote<br />
in unseren Centern, W-Lan gehört ja mittlerweile<br />
zum Standard. In unseren Centern bieten wir u.a.<br />
Garderoben, Ablagefächer für Jacken im Winter oder<br />
zum Deponieren von Einkäufen an. Außerdem: Click &<br />
Collect Boxen, Elektroladestationen für Autos, verschie-
118 ADVERTORIAL<br />
dene Apps, Info Stelen, Regenschirmverleih, Kinderbuggy-Verleih,<br />
Rollstuhlverleih, Ladestationen für Handys,<br />
Eltern- Kind-Räume, Gutscheinautomaten und einiges<br />
mehr.<br />
Mit dem Thema 24 Stunden-Aufbewahrung/Abholung<br />
von Einkäufen und dem möglichen Ausliefern der Einkäufe<br />
beschäftigen wir uns ebenso intensiv wie mit der<br />
Verknüpfung all unserer digitalen Kanäle sowie immer<br />
wieder neuen Erleichterungen beim Einkaufen, damit die<br />
Kundinnen und Kunden rundum glücklich sind.<br />
Offline und Online verschmelzen immer mehr miteinander.<br />
Digitale Mails im Metaverse sind längst schon<br />
Wirklichkeit. Was wünschen Sie sich diesbezüglich an<br />
Synergieeffekten?<br />
André Stromeyer: Es geht zunächst darum, dass die<br />
Händler online sichtbar sind. Ansonsten werden sie gegebenenfalls<br />
erst gar nicht in die Entscheidungsfindung des<br />
Konsumenten einbezogen. Dazu muss man nicht unbedingt<br />
einen Onlinehandel haben.<br />
Einige Händler arbeiten z.B. mit What´s App oder Instagram<br />
und reservieren die Ware zur Abholung nach einer<br />
entsprechenden Anfrage eines Kunden. Online prüfen, ob<br />
der Sneaker in einer bestimmten Größe vorrätig ist und<br />
diesen reservieren zu können, ist für die Kunden ein sinnvolles<br />
Angebot. Ware online bestellen und in den Laden<br />
schicken lassen, dort anprobieren und ggfs. wieder zurückgeben,<br />
wenn der Pullover nicht passt, sind weitere<br />
Angebote um den reinen Onlinehandel zu begegnen.<br />
Wir versuchen hier als HBB insbesondere den Einzelbetreibern<br />
Hilfestellungen zu geben.<br />
Centereröffnungen sind in Deutschland rar geworden.<br />
HBB zählt zu den Unternehmen, die hier noch die positive<br />
Ausnahme von der Regel sind. Welche Eröffnungen/Wiedereröffnungen<br />
(ab 2023) haben Sie bereits im<br />
Visier?<br />
André Stromeyer: Wir werden 2023 das Viktoria Karree<br />
Bochum, das wir ursprünglich mal als Einkaufscenter<br />
geplant haben, eröffnen. Das Objekt wird nun aber eine<br />
Mixed-Use-Immobilie. Das Viktoria Karree gliedert sich<br />
in drei Baukörper, die direkt am Husemannplatz auf dem<br />
Areal des ehemaligen Amts- und Landgerichts mit einer<br />
hohen Aufenthaltsqualität realisiert werden. Das Gesamtquartier<br />
wird Büros, Hotel, Fitnesscenter, Handelsflächen<br />
und Gastronomie auf insgesamt knapp 37.000 m² beheimaten.<br />
Auch bei der Revitalisierung der Rathaus Galerie<br />
Essen kommen wir gut voran und werden im nächsten<br />
Jahr die nächsten Abschnitte eröffnen. Weitere Centerrevitalisierungen<br />
wollen wir in 2023 starten.<br />
Was sagen Sie noch unentschlossenen Bürgerinnen<br />
und Bürgern, warum ein (regelmäßiger) Besuch in einem<br />
Einkaufszentrum besser ist, als die reine Bestellung<br />
von Produkten im Internet?<br />
André Stromeyer: Unabhängig davon, dass manche Interne<br />
Pure Player in Deutschland keine Steuern zahlen, gibt<br />
es viele Gründe: Die Geschäfte bieten eine kuratierte Vorauswahl<br />
im Dickicht der unbegrenzten Produktauswahl<br />
im Internet.<br />
An- und Ausprobieren bei Textilien und Schuhen ist<br />
möglich (und man kann sie gleich mitnehmen), ohne am<br />
Wochenende an der Poststation in der Schlange stehen<br />
zu müssen, um die Retouren abzugeben. Es gibt tolle<br />
Gastronomieangebote als Treffpunkt mit Familie und<br />
Freunden. Die Früchte im Supermarkt selbst aussuchen,<br />
beim Bäcker das frische und lecker riechende Brot kaufen,<br />
kann man im Internet nicht. Ebenso den Duft des<br />
Parfüms in der Parfümerie ausprobieren oder den Sitz<br />
der Brille beim Optiker testen. Auch die Haptik, Stoffe<br />
anzufassen, ein Buch durchzublättern oder auch den<br />
Schmuck an sich selber zu betrachten. Im Internet fehlt<br />
einfach die persönliche und individuelle Beratung sowie<br />
Gespräche mit Mitarbeitenden in den Geschäften und im<br />
Center. Eine solch soziale Interaktion kann man online<br />
nicht hinbekommen.<br />
Beim Besuch einer Shopping-Destination werden alle<br />
Sinne angesprochen und es verbindet viele dieser bereits<br />
erwähnten Funktionen.<br />
Und was auch wichtig ist – es ist nachhaltiger, als über<br />
Versand – sei es das Thema Emissionen, wie auch Retouren<br />
und die zusätzlichen Verpackungsmaterialien.<br />
Es gibt unendlich viele Gründe – daher geht nichts über<br />
stationäre Erlebnisse!<br />
Das Viktoria Karree in Bochum – ein großes Multi-Use-Projekt<br />
von HBB – wird 2023 eröffnet.
ADVERTORIAL 119<br />
Mit Sonae Sierra die Transformation gestalten<br />
Future-Proof – Sonae Sierras Immobilienkonzepte für die Welt von morgen<br />
Sonae Sierra ist erfolgreicher internationaler Entwickler, Manager und Investor von Immobilien seit<br />
über 30 Jahren. Das Unternehmen bietet auch als einer der großen Immobilien-Dienstleister intelligente<br />
zukunftsfähige Lösungen für Immobilien und Städte.<br />
Die Immobilienwirtschaft befindet sich in einem Prozess<br />
des Umbruchs. Eine der wichtigsten Aufgaben<br />
unserer Zeit verbindet sich mit dem Schlagwort der<br />
Zukunftssicherheit oder „Future-Proof“. Hier wird der<br />
gesamte Lebenszyklus von Immobilienprojekten in den<br />
Blick genommen und auf seine Zukunftsfähigkeit oder<br />
besser Zukunftssicherheit hin ausgerichtet. Sonae Sierra<br />
ist Vorreiter und will auch als Dienstleister die Portfolios<br />
Dritter zukunftssicher und resilient machen.<br />
Wie werden Immobilien und Unternehmen zukunftssicher?<br />
Umfassendes nachhaltiges Handeln, das auch Lösungen<br />
zu globalen sozialen Herausforderungen umfasst,<br />
ist die Voraussetzung für den zukünftigen Erfolg von<br />
Unternehmen und Immobilien. Sonae Sierra bietet der<br />
Branche eine breite Palette an Nachhaltigkeitsdienstleistungen,<br />
die Mehrwert für Unternehmen, Umwelt<br />
und Gesellschaft nicht nur jetzt, sondern auch morgen<br />
bietet. Die Nachhaltigkeitsstrategie umfasst dabei zwei<br />
grundlegende Bereiche: die Gestaltung zukunftssicherer<br />
Lebensräume und die Förderung von Gesundheit<br />
und Motivation der Mitarbeiter.<br />
Zur Gestaltung zukunftssicherer Lebensräume berücksichtigt<br />
Sonae Sierra als Schlüsselfaktoren den Bau<br />
und die Modernisierung von nachhaltigen Gebäuden,<br />
die Resilienz des Portfolios gegenüber dem Klimawandel,<br />
den Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und die Synergien<br />
aus Nachhaltigkeits-Initiativen, die auch den<br />
Städten und Gemeinden nutzen.<br />
Sicher in die Zukunft – der Mensch zählt<br />
Gesunde und motivierte Mitarbeiter in einem wertschätzenden<br />
Umfeld bilden die zweite Säule in der<br />
Future-Proof-Strategie des Unternehmens. Denn das<br />
bietet optimale Voraussetzungen, den Auftraggebern<br />
Sonae Sierras die besten Dienstleistungen zu bieten.<br />
So ist Mitarbeiterförderung ein wichtiger Bestandteil für<br />
mehr Zukunftssicherheit. Viele Initiativen im Unternehmen<br />
zur Förderung von Vielfalt, Talenten, Integration<br />
und Engagement schaffen einen produktiven Team-<br />
Quarrée Wandsbek (Hamburg)<br />
Spirit. Gesundheit, Resilienz und Wohlbefinden, aber<br />
auch weniger Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten,<br />
dafür steht etwa das Projekt „Be Well“.<br />
Auszeichnungen für Nachhaltigkeit<br />
Schon 13 Jahre in Folge zeichnete GRESB Real Estate<br />
Assessment Sonae Sierra als Green Star aus. Den beiden<br />
Fonds Sierra Prime und Iberia Coop gab GRESB<br />
2021 die höchstmögliche Bewertung. Zudem erhielt<br />
das Bright ® -Programm den Silver Stevie ® Award 2018<br />
(„Energy Industry Innovation of the Year“) und den EU<br />
Sustainable Energy Awards 2017.<br />
Mit Nachhaltigkeit Zukunft sichern<br />
Zukunftsfähige Portfolios und Mehrwert für alle Stakeholder<br />
schaffen – das ist das erklärte Ziel von Sonae Sierra.<br />
Das Unternehmen geht mit gutem Beispiel voran<br />
und hat sich vorgenommen, den nötigen Transformationsprozess<br />
hin zu mehr Nachhaltigkeit zu vollziehen.<br />
Bis zum Jahr 2040 will das Unternehmen klimaneutral<br />
wirtschaften und damit dem Ziel der Europäischen<br />
Union um zehn Jahre vorgreifen. Eines der wichtigsten<br />
Anliegen ist, weitere Partner und Auftraggeber für das<br />
Thema Nachhaltigkeit zu gewinnen. Denn es ist feste<br />
Überzeugung von Sonae Sierra, dass es nur gemeinsam<br />
gelingt, die Zukunft zu sichern und die urbanen<br />
Räume von morgen zu gestalten.<br />
Foto: Sonae Sierra
120 ADVERTORIAL<br />
Centermanagement im Wandel der Zeit<br />
Interview mit Dr. Marcus U. Hüttermann (CM Immobilienmanagement GmbH)<br />
Die CM Immobilienmanagement GmbH bietet als reiner Dienstleister für alle Bereiche des Shopping-<br />
Center-Managements maßgeschneiderte Lösungen mit dem Ziel des Werterhalts und der Wertsteigerung<br />
für ihre Auftraggeber. „Um diese Zielsetzung verwirklichen zu können, pflegen wir eine langjährige,<br />
faire und zuverlässige Zusammenarbeit.“, so Geschäftsführer, Dr. Marcus U. Hüttermann. Derzeit<br />
betreut das Unternehmen sieben Center in Deutschland – darunter den Pösna Park Großpösna bei<br />
Leipzig, das VITA Center Chemnitz, das Rathaus Center Dietzenbach oder auch das City Center Northeim.<br />
Darüber hinaus hat CMI diverse Management-Mandate für Refurbishments übernommen.<br />
Herr Dr. Hüttermann, wie hat sich das Kaufverhalten<br />
der Kundinnen und Kunden verändert?<br />
Dr. Marcus U. Hüttermann: Wie sagt man doch: „Die Welt<br />
dreht sich immer schneller.“ Dies ist tatsächlich auch im<br />
Kaufverhalten der Menschen zu erkennen. Alles muss<br />
schnell gehen, der Mensch hat keine Zeit mehr, um ausgedehnt<br />
zu „bummeln“. Hier stehen die Kunden vor einem<br />
Dilemma: Verbringe ich meinem Tag im Shopping-Center<br />
oder bestelle mir mal schnell meine Wunschartikel online.<br />
Die letzten zweieinhalb Jahre haben sicherlich auch ihre<br />
Spuren hinterlassen. Durch zeitweise Schließungen des<br />
Einzelhandels; ausgenommen Geschäfte des täglichen<br />
Bedarfs; waren die Menschen gezwungen online einzukaufen.<br />
Unsere Aufgabe ist es nun Shopping Center so<br />
attraktiv zu gestalten, dass die Kunden mit möglichst geringen<br />
Ressourcenaufwand und höchsten Glückserleben<br />
zurück zum Präsenzeinkauf kommen.<br />
Wie sieht hierzu Ihre Idee/Lösung aus?<br />
Dr. Marcus U. Hüttermann: Mit Mixed-Use-Centern. Wir<br />
bieten den Kunden alles unter einem Dach. Alltäglicher<br />
Bedarf, Lifestyle, Gastronomie, Ärztecentrum aber auch<br />
Freizeit & Fun. Am wichtigsten sind in einem Einkaufscenter<br />
die Geschäfte sowie das Angebot des alltäglichen<br />
Bedarfs – Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Drogerien<br />
aber auch gesundheitliche Praxen. Diese sind essenziell<br />
und ziehen die Kunden ins Center. Gepaart mit gut anliegenden<br />
Parkmöglichkeiten und das Anbieten von günstigen<br />
E-Ladestationen für Autos oder Fahrräder macht das<br />
Center attraktiver.<br />
Sie erwähnen das Thema Freizeit & Fun. Wie kann<br />
man sich das vorstellen?<br />
Dr. Marcus U. Hüttermann: Angebote wie Bowling,<br />
Trampolin Parks, Escape Rooms oder Lasertag haben<br />
sich bereits in einigen Centern etabliert und sind zu<br />
starken Kundenmagneten geworden. Wir sind gerade<br />
dabei diesen Bereich noch mehr auszubauen. Im Pösna<br />
Park Großpösna haben wir gerade eine neue Halle<br />
Dr. Marcus U. Hüttermann<br />
für einen großen Indoorspielplatz erbauen lassen. Im<br />
VITA-Center Chemnitz wurde das Konzept „Freizeit &<br />
Fun“ bereits erfolgreich auf über 3.000 m² umgesetzt.<br />
Hier können wir auf jeden Fall die kleine und große „Kinder“<br />
begeistern.<br />
Wie stehen Sie zum Thema Nachhaltigkeit & Klimaschutz<br />
und wie kann dieses Ihrer Meinung nach in<br />
Shopping-Center umgesetzt werden?<br />
Dr. Marcus U. Hüttermann: Die Themen Nachhaltigkeit<br />
und Klimaschutz werden in unserem Unternehmen großgeschrieben<br />
und sie liegen mir persönlich sehr am Herzen.<br />
Wir streben das Ziel an, als ein CO 2<br />
neutrales Unternehmen<br />
zu agieren und wir unterstützen interessante<br />
und förderungswürdige Projekte aus diesem Bereich.<br />
Unsere Büros sind (fast) papierlos. „Fast“ bedeutet,<br />
dass es in unsere Bereich Dokumente und Unterlagen,<br />
wie Mietverträge etc. gibt, die es auf rechtlicher<br />
Grundlage in Papierform geben muss. In den Centern<br />
schaffen wir Raum für Nachhaltigkeit. Kleinprojekte, wie<br />
Partnerschaften mit Schulen oder Kindergärten, die Blumenwiesen<br />
für Bienen oder Insektenhotels auf den Außenflächen<br />
unserer Center bewirtschaften.<br />
Foto: CMI
ADVERTORIAL 121<br />
Shoppingcenter Marketing ad-mission.com<br />
City- & Retailmarketing | Events | Signage & Wegeleitung | Leerstand-Staging | Hologramm-Welten<br />
Instagram-Spots | 3D-Folierung | Kinderkinos | Pop-Up-Galerien & Ausstellungen
122 ADVERTORIAL<br />
Get Closer To Your Customer<br />
Digitalagentur SawatzkiMühlenbruch Essen<br />
Mit innovativen Kommunikationskonzepten und neuester Informationstechnik bietet die Digitalagentur<br />
SawatzkiMühlenbruch ihren Kunden High-Tech Lösungen für Handelsimmobilien und Städte.<br />
Mit Neugier und Tatendrang begegnet das interdisziplinäre<br />
Team um Gründer und Geschäftsführer Dieter Sawatzki<br />
den permanenten Veränderungsprozessen, in<br />
denen Handelsimmobilien digitale Lösungen suchen, mit<br />
denen sie wandelnde Kundenbedürfnisse beantworten<br />
können. Akteure aus Design, Anwendungs-entwicklung,<br />
konzeptioneller Beratung und Social-Media-Management<br />
entwickeln innovative Konzepte für Shopping-Center,<br />
Mixed-Use-Projekte und die Bau- und Immobilienbranche<br />
– immer mit dem Ziel, eine persönliche und nachhaltige<br />
Verbindung zwischen Retail und Consumer zu schaffen.<br />
DER DIREKT DRAHT ZUM KUNDEN:<br />
NUR INTERAKTIONEN BRINGEN INSIGHTS<br />
Mit feinem Gespür managen die digitalen Pioniere Websites,<br />
Apps, Digital Signage Systeme, mobile Websites und<br />
Social-Media-Aktivitäten – kurz: die gesamte Kommunikation<br />
der Shopping Center. Sie verbinden so durch kanalübergreifende<br />
Interaktionen Online- und Offline-Welten<br />
miteinander, generieren Insights und daraus Erkenntnisse,<br />
die sie in neue Strategien verwandeln. Interaktive Digital-Signage-Systeme<br />
inklusive der integrierten Nutzungskonzepte<br />
sind derzeit die Favoriten der Handelsbranche,<br />
um am Point of Sale in Echtzeit mit ihren Besuchern in<br />
Kontakt zu treten. Die digitalen Info-Terminals von SawatzkiMühlenbruch<br />
bieten über interaktive Monitore den<br />
Kunden Wegeleitsysteme mit Touch- sowie Suchfunktionen<br />
und interagieren mit dem Smartphone. Die Screens<br />
werden den Centern als weiterer Kanal der eigens für<br />
die Kommunikation in Shopping-Centern entwickelten<br />
Content-Plattform MallCockpit zur Verfügung gestellt. Die<br />
gesamten Inhalte für die Centerkanäle akquirieren, erstellen,<br />
distribuieren und kommunizieren die Content-Experten,<br />
die auf ein seit mehr als zehn Jahren gewachsenes<br />
Netzwerk von Brands, Mietern und Publishern zurückgreifen<br />
können. „Die Shopping-Center können ihren Kunden<br />
durch implementierte Service-Module wie zum Beispiel<br />
Foto: CEMAGG<br />
Die Eröffnung der Dreiländergalerie in Weil am Rhein.
ADVERTORIAL 123<br />
Foto: Adobe Stock<br />
Mixed-Use-Immobilien bieten Platz für unterschiedliche Nutzungskonzepte.<br />
der E-Bike-Buchungsfunktion oder dem Taxi-Ruf zusätzliche<br />
Service-Leistungen bieten. Da entwickeln wir ständig<br />
neue Features, um unsere Partner selbst zu digitalen<br />
Wegbereitern in ihrer Branche zu machen“ gibt Dieter<br />
Sawatzki als Antwort auf die Frage, welche Projekte 2023<br />
auf die Retail-Szene wartet.<br />
WAS KOMMT EIGENTLICH NACH GEN Z?<br />
„Um agil auf das Zeitgeschehen, aktuelle Trends oder<br />
Krisen mit adäquaten Strategien und Konzepten reagieren<br />
zu können, ist der Blick auf die wahren Bedürfnisse<br />
hinter den Wünschen der Kunden essenziell – und diese<br />
ergeben sich aus den Lebensstilen mit ihren Motiven,<br />
Einstellungen und Vorlieben, die ganz unterschiedliche<br />
Alters- oder Einkommensgruppen vereinen“ analysiert<br />
Dieter Sawatzki die Debatte um die Zukunft des Handels.<br />
Die Generation Alpha, die in nicht ferner Zukunft als resilienteste<br />
Generation entscheidende Werte vorgibt, wird<br />
die aktuellen Konsumformen noch diverser machen. Den<br />
Blick auf diese Anforderungen unerschrocken zu wagen<br />
und dieser Vielfalt mit zukunftsgewandten Konzepten<br />
offen zu antworten, wird in den kommenden Jahren die<br />
wesentliche Aufgabe der Shopping Center und ihres Managements<br />
sein.<br />
DIVERSITY IS KEY: VIELFÄLTIGE NUTZUNGS- UND<br />
VERMIETUNGSKONZEPTE ALS BEITRAG FÜR DIE<br />
ZUKUNFT<br />
Den Trend zum gemischt genutzten Center, das Leben,<br />
Wohnen, Arbeiten und Einkaufen miteinander vereint<br />
und so zum "Place to be" der eigenen Community<br />
wird, hat Gründer und Geschäftsführer Dieter Sawatzki<br />
schon vor einigen Jahren vorhergesagt. Mit großem<br />
Einsatz arbeitet das interdisziplinäre Team von SawatzkiMühlenbruch<br />
jetzt daran, das Know-how, das sie in<br />
den letzten Jahren bei der Betreuung von Shopping-<br />
Centern erlangt haben, für Mixed-Use-Quartiere umzudenken.<br />
Neben dem Mixed-Use-Charakter gilt es in<br />
Zukunft auch, Vermietungskonzepte zu überdenken.<br />
Das Team von SawatzkiMühlenbruch hat dafür das Mall<br />
Leasing Portal mall-leasing.com entwickelt, das die<br />
flexible Buchung von Pop-Up-Stores, Aktionsflächen<br />
in der Mall oder attraktiven Außenflächen in über 100<br />
angeschlossenen Centern ermöglicht. Das zentralisierte<br />
Buchungsportal bietet der lokalen Gründer-Szene,<br />
urbanen Start-Ups sowie internationalen Marken damit<br />
die Chance, ihr Business kundennah zu präsentieren.<br />
„Wir akquirieren kurzzeitige Mieter, die das Shop-Angebot<br />
der Center bereichern. Damit wirken wir öden Leerständen<br />
entgegen und hauchen angestaubten Mietkonzepten<br />
mehr Vielfalt ein. Gerade die jüngeren und<br />
junggebliebenen Zielgruppen unterstützen maßgeblich<br />
lokale und nachhaltige Geschäftsideen – die bringen<br />
wir jetzt ins Shopping-Center“ stellt Dieter Sawatzki das<br />
bald gelaunchte Mall Leasing Portal vor. Gleichzeitig<br />
profitieren die Kunden der Einkaufszentren vom wechselnden<br />
Shop-Angebot und neuen Impulsen auf ihrer<br />
Shopping-Route. Auf diese Weise gewinnen die Shopping<br />
Center mit der neuen Vielfalt auch die nächsten<br />
Generationen für sich und vermeiden zeitgleich kostenintensive<br />
Leerstände. Das Team von SawatzkiMühlenbruch<br />
akquiriert temporäre Mietkonzepte, übernimmt<br />
die Vertragsübermittlung und kommuniziert die Neuheiten<br />
zielgruppenaffin via Social Media.
Individuell und einzigartig - Schon über 1500 mal in mehr als 50 Ländern!<br />
Was haben Westfield London, das CentrO Oberhausen, die Mall of Berlin, das Orio Center, Mailand, die Mall of the Emirates in Dubai und die Hamburger<br />
Mönckebergstraße gemeinsam? Weihnachtsdekorationen von First Christmas! Das Unternehmen erschafft außergewöhnliche Weihnachts- und<br />
Themenwelten für Einkaufscenter, Flughäfen, Hotels und Städte, immer tailor made, immer einzigartig.<br />
Schätzungsweise 1,5 Milliarden Menschen<br />
hat First Christmas bisher mit seinen<br />
wunderschönen Dekorationen begeistert. Das<br />
Unternehmen hat Guinness Rekorde aufgestellt<br />
und Bürgermeister und große Tageszeitungen<br />
haben ihm Preise verliehen. First Christmas<br />
ist überzeugt: „Wir sorgen für höhere<br />
Frequenzen, tolle Stimmung, höhere Bons,<br />
längere Verweildauern, häufiges Wiederkehren<br />
und Sympathie und Kundenbindung, die lange<br />
anhalten!“.<br />
Jule Beck, Head of Design, sagt: „Wir<br />
verfolgen stets den Anspruch, individuell und<br />
außergewöhnlich zu sein. Eine Dekoration von<br />
First Christmas muss immer zur Architektur<br />
und „Seele“ unseres Kunden passen.<br />
Herausragende Dekorationen, wie wir sie<br />
entwickeln und liefern, kommen nicht aus<br />
dem Regal, sondern sind das Ergebnis eines<br />
leidenschaftlichen Designprozesses. Sie sind<br />
nicht einfach nur „schön“, sondern lassen<br />
sich mit Ihrer CSR, Customer Journey oder<br />
Marketingstrategie verknüpfen, um hierdurch<br />
einfach mehr zu erreichen. Und am Ende stehen<br />
Garanten für maßgeschneidertes Design:<br />
Jule Beck (r.) und Katharina Haacke von First Christmas<br />
dann Emotionen, glückliche Kunden, die lachen,<br />
staunen, schmunzeln und sich freuen und Millionen<br />
hochgeladene Fotos in den Sozialen Medien!“.<br />
Und ihre Kollegin Katharina Haacke,<br />
Innenarchitektin und Lichtdesignerin, ergänzt:<br />
„Wenn wir den stationären Handel und unsere<br />
Innenstädte nicht wieder stark machen, werden<br />
wir alle unendlich viel verlieren! Die Menschen<br />
müssen immer wiederkommen, dazu brauchen<br />
wir starke Impulse, dazu brauchen wir ganz große<br />
Gefühle! Wir von First Christmas haben den<br />
Willen und die Leidenschaft, Einkaufscenter<br />
und Städte zu „Wow!“-Plätzen zu machen,<br />
die die Menschen zum Staunen bringen.<br />
Das sind nicht nur Weihnachtsdekorationen,<br />
das sind auch „Bäume der Hoffnung“ mit<br />
integrierter Charity-Aktion, Lichtskulpturen<br />
und Lichtparaden oder ein ganzer „Zoo of<br />
Lights“. Emotionen schaffen, das ist unser<br />
Thema, und das wird auch eine der größten<br />
Herausforderungen für den stationären<br />
Handel in der Zukunft sein.“<br />
First Christmas - wir schaffen Lieblingsplätze!<br />
First Christmas GmbH<br />
Blankeneser Bahnhofstr. 7<br />
22587 Hamburg<br />
Germany<br />
T: +49 40 8664 8750<br />
mail@firstchristmas.com<br />
www.firstchristmas.com
126 ADVERTORIAL<br />
Interview mit Immobilenrecht-Experte Dr. Rainer Burbulla (Langguth & Burbulla):<br />
„Juristisch wird es für die <strong>HI</strong>-Branche<br />
wohl noch lange kompliziert bleiben!“<br />
Dr. Rainer Burbulla ist Gründungspartner der Langguth & Burbulla Rechtsanwälte PartG<br />
mbB in Düsseldorf. Seit Beginn seiner Tätigkeit ist er umfassend auf dem Gebiet des Gewerberaummietrechts<br />
und des Immobilienrechts sowie des privaten Baurechts tätig und<br />
zwar sowohl vertragsgestaltend als auch forensisch. Durch zahlreiche Veröffentlichungen<br />
– Dr. Rainer Burbulla ist u.a. Autor des Handbuchs „AktuellesvGewerberaummietrecht /<br />
Rechtsprechung und Vertragsgestaltung“ und Mitautor des „Handbuch des Immobilienrechts“<br />
sowie weiterer Handbücher zum Immobilienrecht – und als Referent in Seminaren<br />
und auf Kongressen ist er gleichermaßen besonders ausgewiesen.<br />
Herr Dr. Burbulla, Ihre Kanzlei hat sich mit Ihrer Expertise<br />
im Immobilienrecht auch ganz speziell in der<br />
Handelsimmobilienwirtschaft einen Namen gemacht.<br />
Sie waren und sind regelmäßig zu Gast auf dem Podium<br />
wichtiger Fachkongresse oder ähnlicher Veranstaltungen.<br />
Worin liegt für Sie ganz persönlich der<br />
Reiz beim Immobilienrecht?<br />
Dr. Rainer Burbulla: Das Immobilienrecht ist ungeheuer<br />
facettenreich. Das betrifft sowohl die jeweiligen Akteure<br />
als auch die Objekte selbst. Keine Immobilie gleicht der<br />
anderen und jede Immobilie hat ihre eigenen Spezifika<br />
und Probleme. Das macht das Immobilienrecht so spannend.<br />
Der ständige Wandel im Handel und gerade die aktuellen<br />
Krisen rund um die Corona-Pandemie und<br />
den Ukraine-Krieg haben Centermanager und Einzelhändler<br />
auch vor viele neue rechtliche Probleme gestellt.<br />
Was beschäftigt die beiden Gruppen aus Ihrer<br />
Sicht derzeit am meisten?<br />
Dr. Rainer Burbulla: Momentan können viele Fertigstellungstermine<br />
nicht eingehalten werden. Die Baukosten<br />
und der Verbraucherpreisindex explodieren weiter. Viele<br />
Vermieter haben die Mieten indexbedingt erhöht. Daneben<br />
klagen die Mieter über Personalmangel und auch<br />
über damit verbundene Umsatzrückgänge. Manche<br />
drohen gar mit der Geschäftsschließung, vor allem im<br />
Gastronomiebereich. Andere Unternehmen versuchen<br />
hingegen, derzeit zu expandieren und die jetzige Krise<br />
als Chance zu nehmen. Das Gesamtbild ist von daher<br />
sehr diffus und unübersichtlich.<br />
Wie gelingt es Ihnen als Kanzlei, den vielfältig auftretenden<br />
Probleme dieser Mandantengruppe so zu<br />
begegnen, dass es zu vergleichsweise schnellen Lösungen<br />
kommt?<br />
Dr. Rainer Burbulla: Eine flexible Vermittlung zwischen<br />
und gute Verhandlungen mit den Parteien sind momentan<br />
das A und O. Verhandlung bedeutet aber auch ein<br />
Nachgeben, zu dem beide Parteien bereit sein müssen.<br />
Insoweit kommt es auf Verhandlungsgeschick an. Wenn<br />
dieses Geschick vorhanden ist und Verhandlungen zudem<br />
in gute und belastbare Verträge „gegossen“ werden,<br />
können schnelle Lösungen erzielt werden.<br />
Was sind die über das Jahr gesehen häufigsten<br />
rechtlichen Anfragen aus dem Bereich Handelsimmobilien?<br />
Dr. Rainer Burbulla: In diesem Jahr hatten wir es sehr<br />
oft mit Mietanpassungsthemen und vermehrt auch mit<br />
Anpassungen von Energieverträgen zu tun. Eine weitere<br />
Thematik kündigt sich (erneut) bei den Betriebs- und<br />
Nebenkosten an angesichts der enormen Preissteigerungen.<br />
Zudem lassen viele Mieter ihre Mietverträge auf<br />
Optimierungsmöglichkeiten prüfen, z.B. in Bezug auf<br />
Instandhaltungen, Instandsetzungen und Modernisierungen.<br />
Nicht zuletzt waren wir in diesem Jahr wiederum<br />
mit Corona-Themen befasst und sind dies weiterhin.<br />
Das betrifft sowohl den Abschluss von „Corona-Nachträgen“<br />
als auch (laufende) Klageverfahren.<br />
Die krisenhafte Situation in vielen Centern oder anderen<br />
großen Retail-Immobilien hat ja auch direkten<br />
Einfluss auf Ihren Arbeitsalltag. Was hat sich da in<br />
jüngster Zeit alles verändert?<br />
Dr. Rainer Burbulla: Es ist eine große Unsicherheit im<br />
Markt zu verspüren. Mieter scheuen überwiegend den<br />
Abschluss von neuen Mietverträgen und Nachträgen,
ADVERTORIAL 127<br />
Rechtsanwalt Dr. Rainer Burbulla<br />
da sie ihrerseits nicht wissen, wie sich die Preise weiterentwickeln<br />
werden. Indexklauseln werden „gedeckelt“<br />
bzw. es werden wieder öfter Staffelmieten vereinbart.<br />
Vereinbarungen über Pauschalierungen oder Deckelungen<br />
der Betriebs- und Nebenkosten stehen auf der<br />
Tagesordnung. Sonderkündigungsrechte haben eine<br />
„Boomzeit“. Projektentwickler haben zum Teil (größere)<br />
Projekte einstweilen eingestellt, da die Einhaltung von<br />
Terminen und die Kostensteigerungen derzeit kaum<br />
kalkulierbar sind. Mittlerweile hat sich dies teilweise auf<br />
(kleinere) Handwerksbetriebe niedergeschlagen. Auffällig<br />
ist hier, dass Handwerksbetriebe von sich aus schon<br />
einmal nachfragen, ob nicht Aufträge zu vergeben sind.<br />
Das war in der Vergangenheit völlig undenkbar.<br />
Wird es Ihrer Meinung nach in der Zukunft eher<br />
rechtliche Vereinfachungen für die <strong>HI</strong>-Landschaft<br />
geben oder werden Gesetze und Regelungen eher<br />
sogar noch komplexer und damit für den Markt<br />
komplizierter?<br />
Dr. Rainer Burbulla: Das ist schwer voraus zu sagen.<br />
Wünschenswert ist es sicherlich, dass es insgesamt<br />
einfacher wird. Die Maßnahmen in den vergangenen<br />
Jahren und Monaten (Corona-Krise und Ukraine-Krieg)<br />
haben leider gezeigt, dass viele gesetzgeberische und<br />
behördliche Maßnahmen die Sachlage eher komplizierter<br />
gemacht haben und ehrlich gesagt fürchte ich,<br />
dass es hierbei bleibt.
128 ADVERTORIAL<br />
THE FUTURE OF<br />
FLEXIBLE LEASING
ADVERTORIAL 129<br />
Wir mieten an.<br />
01 02<br />
Wir mieten bisher<br />
Wir schaffen zusätzliche<br />
ungenutzte Flächen an.<br />
Angebote für Ihre Kunden.<br />
03 04<br />
Wir bespielen<br />
Wir erhöhen die<br />
Leerstandsflächen.<br />
Standortattraktivität.<br />
05 06<br />
Sie haben keinerlei<br />
Sie haben langfristige<br />
zusätzlichen Aufwand.<br />
zusätzliche Mieterträge.<br />
Retail Match | by ILG-Gruppe | www.retailmatch.de | Telefon: 089 / 889 96 980 | E-Mail: info@retailmatch.de
130 ADVERTORIAL<br />
MACHT‘S<br />
OHNE!<br />
Parken – ohne Schranken,<br />
ohne Parkscheiben, ohne Frust!<br />
Sie kennen es selbst: der Stau vor der Parkhauseinfahrt, die Schlange am<br />
Kassenautomaten oder die vergessene Parkscheibe sorgen für Frustration –<br />
und lassen das Einkaufserlebnis negativ starten oder enden.<br />
Machen Sie Schluss damit – und das Parken zum Teil Ihrer Customer Journey!<br />
Wir sind Parken & Management, Ihr Dienstleister für positive Parkerlebnisse.<br />
Wir nutzen digitale Kennzeichenerfassung, digitale Analyse-Tools,<br />
digitale Bezahlmodelle und 30 Jahre Retail-Erfahrung, um konventionelle<br />
Stellplätze in smarte, wirtschaftliche und faire Parkräume zu verwandeln –<br />
ohne Schranken und ohne Parkscheiben, digital skalierbar und wirtschaftlich<br />
optimiert.<br />
Passend eingestellt – mit Parken & Management an Ihrer Seite!<br />
BIETEN SIE BESSERES PARKEN:<br />
Wir pachten deutschlandweit Parkräume!<br />
info@parken-und-management.de<br />
www.parken-und-management.de
ADVERTORIAL 131<br />
AMBAS REAL ESTATE GMBH<br />
WE FOCUS ON<br />
YOUR RETAIL<br />
REAL ESTATE.<br />
© TkKurikawa – istockphoto.com<br />
Die ambas Real Estate GmbH ist ein unabhängiges,<br />
international tätiges Beratungsunternehmen<br />
für Eigentümer, Projektentwickler,<br />
Nutzer und Betreiber gewerblicher Handels-<br />
und Mixed-Use-Immobilien in Deutschland<br />
und Europa. Zum Kerngeschäft der<br />
Gesellschaft zählt insbesondere das Angebot<br />
ganzheitlicher Asset Management-Beratungsleistungen<br />
sowie die Begleitung von<br />
institutionellen Immobilieninvestoren und Family<br />
Offices in ihren An- und Verkaufsprozessen.<br />
Das inhabergeführte Unternehmen hat<br />
seinen Sitz in Mainz und Hamburg.<br />
In außerordentlich bewegten Zeiten für die Asset Klasse<br />
Retail hat sich das zehnköpfige Team von ambas Real Estate<br />
(ehemals iMallinvest) als unabhängige Beraterstimme<br />
für Immobilieninvestoren aus dem In- und Ausland fest im<br />
Markt etabliert.<br />
Transaktionsbeispiel: Boulevard Berlin (2021),<br />
Verkauf durch Klépierre an Dunman/York/Castlelake<br />
seit dem Zeitpunkt der Firmengründung begleitete Gesamttransaktionsvolumen<br />
beträgt mehr als €2 Milliarden.<br />
Ebenso agiert ambas an der Seite von Objekteigentümern<br />
in der strategischen Wertentwicklung ihrer Bestände und<br />
berät diese in der Entwicklung und Umsetzung einzelobjektbezogener<br />
Asset Management Strategien.<br />
Mit inzwischen mehr als 60 verschiedenen Auftraggebern<br />
aus dem Bereich institutioneller Fonds- und Investment<br />
Manager verfügt ambas über eine ausgesprochen hohe<br />
institutionelle Akzeptanz und zeigt sich mit den anspruchsvollen<br />
Qualitätsstandards des Marktes bestens vertraut.<br />
AUSBLICK 2023<br />
© ambas<br />
Der Track Record des 2014 gegründeten Unternehmens<br />
umfasst hierbei unter anderem die erfolgreiche Vermarktung<br />
und kaufmännische Verhandlung von Immobilientransaktionen<br />
im Marktsegment komplexer Shopping<br />
Center sowie bei nahversorgungs-orientierten Fachmarktzentren<br />
und urban integrierten Mixed-Use Arealen. Das<br />
„Während die gegenwärtigen Herausforderungen für unsere<br />
Gesellschaft, wie auch für unsere gesamte Industrie,<br />
sicherlich enorm sind, blickt unser ambas Team dennoch<br />
mit Mut und Zuversicht auf die vor uns liegenden Aufgaben<br />
und Projekte des Jahres 2023. Was die Zukunft der<br />
Asset Klasse Retail betrifft, so weisen die fundamentalen<br />
KPIs des Jahres 2022 bei aller Herausforderung des<br />
Marktes vielerorts auf einen erfreulichen Stabilisierungstrend<br />
hin. Darauf lässt sich aufbauen!“<br />
Steffen Hofmann (links), Managing Partner /<br />
Klaus Mennickheim (rechts), Managing Partner<br />
ambas Real Estate GmbH<br />
Kapuzinerstraße 38, 55116 Mainz<br />
Tel: +49 6131 617 00 45<br />
Mail: office@ambasrealestate.com<br />
www.ambasrealestate.com
132 ADVERTORIAL<br />
Wollen dem „Boxer“ Handel<br />
helfen, standhaft zu bleiben<br />
Interview mit Joaquin Jimenez-Zabala, Hauptverantwortlicher<br />
bei der WISAG für die Segmente Retail und Shopping Center<br />
Herr Jimenez-Zabala, worin liegen aus Ihrer Sicht die<br />
derzeit größten Herausforderungen für die Retailer und<br />
Center-Manager?<br />
Joaquin Jimenez-Zabala: Ich vergleiche den stationären<br />
Handel gern mit einem Profi-Boxer, der in einem langen<br />
Kampf eine Reihe harter Schläge hat einstecken müssen,<br />
zwischendurch sich immer mal wieder ein bisschen erholen<br />
und Hoffnung schöpfen konnte aber letztlich immer<br />
wieder zusehen muss, dass er nicht zu Boden geht. Erst<br />
die Corona-Krise mit Lockdowns und starken Einschränkungen<br />
für Besucherinnen und Besuchern und dann auch<br />
noch der Ukraine-Krieg, mit seinen daraus resultierenden<br />
Liefer- und Energieproblemen sowie einer Kauflust senkenden<br />
Inflation, waren nahezu größtmögliche Herausforderungen.<br />
Im Grunde ein übermächtiger Gegner, von dem<br />
man sich trotzdem nicht hat k.o. schlagen lassen – zumindest<br />
die meisten nicht. Dafür: Chapeau! Wir als WISAG<br />
versuchen die Retailer auf diesem brutal harten Weg mit<br />
unserer langjährigen Erfahrung im ganzheitlichen Gebäudemanagement<br />
und durch vorausschauende Beratung<br />
standhaft zu halten und ihr die erforderliche Kraft zu geben.<br />
Wir sind schließlich selbst Teil des Handels und wollen<br />
partnerschaftlich und auf Augenhöhe unterstützend zur<br />
Seite stehen.<br />
Der WISAG – und ganz speziell auch Ihnen – liegt das<br />
Thema ESG besonders am Herzen. Seit einigen Jahren<br />
sorgt Ihr Unternehmen mit dem Nachhaltigkeitsradar<br />
für regelmäßige Befragungen in der Immobilienwirtschaft.<br />
Inwiefern hat die Pandemie die Einstellung zu<br />
Klimaschutz und Nachhaltigkeit verändert?<br />
Joaquin Jimenez-Zabala: Natürlich sehr stark. Wir haben<br />
den Nachhaltigkeitsradar bereits vor zehn Jahren ins Leben<br />
gerufen, aber es ist längst nicht nur ein Radar, sondern seit<br />
langem auch zudem ein Kompass. Wir wollen Orientierung<br />
geben – sagen, wo der Handel in Sachen Nachhaltigkeit<br />
bzw. ESG steht und was er vor allem noch tun muss, um<br />
diesem großen Thema gerecht zu werden. Hier befinden<br />
sich viele Unternehmen erst in einer Anfangsphase und<br />
benötigen viel Beratung.<br />
Wird ESG nicht nur bei den Einzelhändlern selbst, sondern<br />
auch bei deren Kundinnen und Kunden ein immer<br />
wichtigeres Thema?<br />
Joaquin Jimenez-Zabala: Absolut. Das haben unsere Befragungen<br />
eindeutig bestätigt. Natürlich ist erwartbar gewesen,<br />
dass die meisten Menschen, wenn sie gefragt werden,<br />
ob ihnen Nachhaltigkeit wichtig ist, mit Ja antworten; etwas<br />
Anderes ist es aber, ob sie auch bereit wären, dafür mehr<br />
Geld zu bezahlen. Doch auch das haben über die Hälfte<br />
der Befragten befürwortet. Ich finde, dies ist ein klares und<br />
starkes Signal an die Branche, hier aktiv zu werden!<br />
Was raten Sie den großen Ladenketten und ebenso Managern<br />
von Shopping Centern, wie sie angemessen mit<br />
dem ESG-Thema umgehen sollten?<br />
Joaquin Jimenez-Zabala: Nachhaltigkeit ist ein Thema,<br />
das zuerst Kopfsache sein sollte, bzw. dort erst einmal ankommen<br />
muss. Nachhaltiges Denken sollte unser Leben<br />
bestimmen. Maßnahmen werden erst im Anschluss daran<br />
– nämlich dann, wenn die richtigen Ziele definiert werden<br />
konnten – wirklich vernünftig und sinnvoll. Für die Umsetzung<br />
sind wir als WISAG dann ein Partner mit einer Vielzahl<br />
erfolgversprechender Lösungen.<br />
Wird ESG am Ende auch ein finanzielles Problem für<br />
den Center und Handel darstellen und noch einmal den<br />
Markt weiter diversifizieren?<br />
Joaquin Jimenez-Zabala: Fast alle Gebäude in Deutschland<br />
entsprechen nicht den ESG-Anforderungen. Natürlich<br />
wird es eine Menge Geld und auch einigen Aufwand erfordern,<br />
die Immobilien klimaneutral zu optimieren, um auch<br />
so ihren Wert langfristig zu steigern. Das wird manchen<br />
Marktteilnehmern besser und anderen schlechter gelingen<br />
und darum sicher auch den Markt an sich verändern. Was<br />
aber viel wichtiger ist: Das Thema Umwelt verändert gerade<br />
unsere gesamte Gesellschaft. Wir erleben den Beginn<br />
einer völlig neuen Zeit und all die jetzigen Investitionen wird<br />
man in einigen Jahrzehnten in einem ganz anderen Licht<br />
betrachten. Am Ende werden wir alle froh darüber sein,<br />
weil wir alle davon profitieren werden!
TOGETHERNESS<br />
by MK Illumination<br />
Zusammen auch für für unseren Planeten<br />
Festliche Beleuchtung darf darf trotz trotz all all ihrer ihrer positiven<br />
Symbolkraft nicht nicht zu zu Lasten unseres Klimas gehen.<br />
Je Je länger eine eine Inszenierung zum zum Einsatz kommt, umso<br />
weniger belastend ist ist sie sie für für die die Umwelt. Auch hier hier<br />
setzt setzt MK MK die die Maßstäbe am am Markt. MK MK Lichterketten, so so<br />
haben neueste Untersuchungen gemeinsam mit mit dem dem<br />
Nachhaltigkeits-Unternehmen denkstatt bestätigt, verfügen<br />
über über eine eine wesentlich längere Lebensdauer als als andere<br />
Lichtprodukte am am Markt.<br />
WIR MACHEN DIE DIE INNOVATIVEN<br />
KONZEPTE<br />
Glücksmomente in in herausfordernden Zeiten – –<br />
jetzt erst erst recht!<br />
Die Die Mehrzahl der der Shoppingcenter haben im im vergangenen<br />
Advent richtig erkannt, dass dass es es gerade in in herausfordernden<br />
Zeiten besonders wichtig ist, ist, für für gute gute Stimmung zu zu<br />
sorgen. Dementsprechend haben sie sie nicht nicht gänzlich auf auf<br />
Weihnachtsbeleuchtung verzichtet, sondern fallweise<br />
lediglich deren Einschaltzeiten verkürzt. Eine Eine gute gute<br />
Entscheidung, bedenkt man man außerdem, wie wie gering der der<br />
Energieverbrauch von von festlichen Inszenierungen dank 100%<br />
LED-Licht-Technologie tatsächlich ist. ist.<br />
Eine Eine Umfrage des des Instituts für für Handel, Absatz und und<br />
Marketing an an der der JKU JKU Linz Linz hat hat klar klar gezeigt, dass dass für für<br />
72% 72% der der Befragten Weihnachtsbeleuchtung trotz trotz<br />
Energieengpässen einfach dazugehört – wohl – wohl auch<br />
deshalb, weil weil sich sich Menschen gerade jetzt jetzt nach positiven<br />
Erlebnissen sehnen und und Licht, wie wie zahlreiche Studien<br />
belegen, einfach wichtig für für unsere Psyche ist. ist. Heute ist ist<br />
es es mehr als als je je zuvor wichtig, Einkaufscentren mit mit positiven<br />
Emotionen aufzuladen. Gerade nach zwei zwei Jahren Corona<br />
und und dem dem bereits damit einhergehenden weiteren Vormarsch<br />
des des Onlinehandels muss den den Menschen die die beste<br />
Aufenthaltsqualität geboten werden – werden – Center nicht nicht<br />
attraktiv gestaltet, verlieren sie sie an an Anziehungskraft.<br />
MK MK Illumination hat hat gegenwärtig all all sein sein Handeln unter<br />
das das Credo „Togetherness“ gestellt. Als Als weltweit führender<br />
Hersteller für für festlich-dekorative Beleuchtung setzt<br />
das das Tiroler Unternehmen damit ein ein starkes Zeichen für für<br />
Zusammenhalt, das das gemeinsame Engagement für für unseren<br />
Planeten und und einen positiven Ausblick in in die die Zukunft.<br />
Eine Eine Glücksplattform zu zu schaffen, hört hört sich sich<br />
leicht an an – letztendlich – braucht es es dafür jedoch<br />
Experten. Während Wissenschaftler, Architekten<br />
und und Psychologen ihren ihren Fokus immer mehr auf auf die die<br />
positiven Effekte von von Licht, Formen und und Farben<br />
richten, haben wir wir von von MK MK Illumination bereits<br />
jahrzehntelange Erfahrung auf auf dem dem Gebiet.<br />
Gemeinsam mit mit unseren Kunden schaffen wir wir<br />
Wohlfühlorte, die die Menschen dazu einladen, eine eine<br />
stimmungsvolle Weihnachtszeit zu zu verbringen. Wir Wir<br />
wissen, worauf es es dabei ankommt, und und können die die<br />
bemerkenswerte Wirkung von von Dekoration & & Licht Licht in in<br />
schönster, kreativer Weise umsetzen. Wir Wir dekorieren<br />
keine Orte, wir wir gestalten Räume.<br />
Unser Service umfasst alles alles von von der der guten Idee Idee über über<br />
das das Designkonzept, die die Installation bis bis hin hin zur zur sicheren<br />
Demontage und und Einlagerung für für den den zukünftigen<br />
Einsatz. Gemeinsam mit mit Ihnen entsteht mit mit der der<br />
Gesamtkonzeption ein ein Gestaltungsrahmen, der der den den<br />
unterschiedlichen Akteuren vor vor Ort Ort in in jeder jeder Dimension<br />
eine eine Teilhabe am am Gesamterlebnis ermöglicht.<br />
Wir Wir sind ganz in in<br />
Ihrer Nähe und und<br />
beraten Sie Sie gerne.<br />
Titina Titina Probst<br />
Tomy Edgar Adis Adis<br />
Andreas Armbrust<br />
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MK MK Illumination Handels GmbH GmbH | Trientlgasse | 70 70 | A-6020 | Innsbruck | t: | +43 t: +43 (0) (0) 512-20 24 24 30 30 | f: | +43 f: +43 (0) (0) 512-20 24 24 33 33 | e: | info@mk-illumination.com e: | www.mk-illumination.com<br />
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Identifizieren Sie Potentiale<br />
mit dem Center-Check<br />
Sie benötigen eine umfangreiche Überprüfung Ihres Shopping<br />
Centers, die übersichtlich aufbereitet wird? Der Center-Check<br />
bietet Ihnen ein umfassendes Reporting zu den Themen Markt-,<br />
Standort- und Objektanalyse für Ihr Shopping Center.<br />
Inhalte des Center-Checks<br />
Marktanalyse<br />
Standortanalyse<br />
Objektanalyse<br />
• Investment- & Mietmarkt<br />
• Wettbewerb<br />
• (Projekt)Entwicklungen /<br />
Revitalisierungen<br />
• Routing & Marktanteilsschätzung<br />
• Makrolage<br />
• Mesolage<br />
• Mikrolage<br />
• Planungsrecht<br />
• Befragungen &<br />
Frequenzen<br />
• Shopping Center & Parkhaus<br />
• Mietermix- & Sortimentsanalyse<br />
• Umsatz- & Mietplausibilisierung<br />
• Ergänzungsnutzungen<br />
• Baulicher Zustand<br />
Sprechen Sie uns<br />
<br />
Prof. Dr. Andreas Link<br />
Geschäftsführer<br />
andreas.link@imtargis.de<br />
+49 (0) 151. 74 200 440<br />
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Projektleiterin<br />
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• Wir sind ein interdisziplinäres Team für die Analyse,<br />
Wertermittlung und die technische Beurteilung<br />
von Immobilien.<br />
• Unsere starke analytische Kompetenz, hohe<br />
Qualität, Zuverlässigkeit und individuelle Betreuung<br />
bilden unseren Markenkern. Wir sehen<br />
unseren USP in der 360° Grad Betrachtung von<br />
Immobilien und somit der Verbindung unserer<br />
drei Säulen Analyse, Bewertung und TDD mit ESG.<br />
• Von Köln aus agieren wir bundesweit und im europäischen<br />
Ausland. Zu unseren Hauptkunden zählen<br />
Institutionelle Investoren, CM-Gesellschaften,<br />
Banken, Handelsunternehmen und Städte.
ulwiengesa<br />
Handel kann Krise<br />
Vor lauter Wehklagen darf nicht vergessen werden: Der stationäre Handel und mit<br />
ihm die Shoppingcenter haben in den letzten Jahren massive Krisen weggesteckt.<br />
Mit dem richtigen Konzept haben sie auch künftig Erfolg, selbst unter den aktuellen<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Nein, die Krise ist nicht erledigt,<br />
und die Unsicherheit groß. Die Inflation<br />
ist hoch und die Konsumlaune<br />
bestenfalls mäßig. Die privaten<br />
Haushalte erleiden durch die hohen<br />
Verbraucherpreisanstiege einen<br />
Kaufraftverlust, der nicht durch<br />
einen Anstieg der Nettolöhne oder<br />
eine Zunahme von Transferleistungen<br />
aufgefangen werden wird.<br />
Erstmals ist auch der Onlinehandel<br />
nicht mehr der natürliche „Krisengewinner“.<br />
Dennoch ist das Gros<br />
der Einzelhändler weiterhin zuversichtlich,<br />
gute Antworten zu finden.<br />
Der Handel hat das in der Vergangenheit<br />
oft genug bewiesen.<br />
Allerdings zeichnen sich Unterschiede<br />
im stationären Einzelhandel<br />
ab: In weiten Teilen des innerstädtischen<br />
Einzelhandels ist die Umsatzsituation<br />
unbefriedigend, während<br />
im Einzelhandel in Stadtteilzentren<br />
und in ländlichen Gemeinden die<br />
Zufriedenheit vergleichsweise hoch<br />
ist. Regional ausstrahlende, etablierte<br />
Shoppingcenter scheinen<br />
bereits wieder an Umsatzerfolge<br />
der Vor-Corona-Jahre anzuknüpfen,<br />
während viele Innenstadtcenter<br />
und Passagen ihre Erfolgspfade<br />
noch suchen.<br />
Schaut auf den Bestand: Weniger<br />
Development, mehr Management<br />
Bei fast allen Eigentürmern steht<br />
aktuell die Neupositionierung im<br />
Fokus. Bestandshalter müssen<br />
sich ebenso wie Projektentwickler<br />
intensiver mit Umbau im Bestand,<br />
Optimierung des Flächen- und<br />
Branchenmix oder der Erweiterung<br />
um Nicht-Einzelhandelsnutzung<br />
auseinandersetzen. Die developmentgetriebene<br />
Phase geht über in<br />
eine, in der exzellentes Asset- und<br />
Centermanagement den Erfolg bestimmt.<br />
Um die intensive, versierte<br />
Auseinandersetzung mit dem Bestand<br />
kommt niemand mehr umhin.<br />
Wie wir unterstützen<br />
bulwiengesa unterstützt durch Nutzungskonzepte,<br />
die neben dem<br />
Einzelhandel auch weitere Nutzungen<br />
berücksichtigen wie Büro,<br />
Studentenwohnen, Hotel oder Seniorenwohnen.<br />
bulwiengesa kann<br />
Drittnutzungen standortgenau ermitteln.<br />
Konkrete Analysen und Beratungsleistungen<br />
sind:<br />
Einzelhändler lassen sich was einfallen, um die Frequenz zu erhöhen. In der Mall of Berlin beispielsweise<br />
wird regelmäßig getanzt.<br />
Foto: bulwiengesa<br />
⊲ Markt- und Standortanalysen<br />
im Zuge von Ankaufprüfung,<br />
Konzeptentwicklung, Umstrukturierung<br />
⊲ Mietevaluation und wirtschaftliche<br />
Tragfähigkeitsanalysen,<br />
DCF-Analyse<br />
⊲ Analysen zur Repositionierung<br />
von Einzelhandelsobjekten<br />
⊲ Wirkungsanalysen im Zuge von<br />
Neuansiedlungen, Erweiterungsund<br />
Restrukturierungsplanungen<br />
⊲ Markt-, Miet- und Rentabilitätsprognosen<br />
Über bulwiengesa<br />
bulwiengesa ist ein unabhängiges Analyse - und Beratungsunternehmen<br />
für die Immobilienbranche. Ob Einzelhandel, Büro, Wohnen,<br />
Logistik, Industrie, Hotel- oder Freizeitimmobilie: bulwiengesa bietet<br />
mit über 90 Mitarbeitenden übergreifende Kompetenz in allen Segmenten,<br />
eine der besten Datenbanken Deutschlands und die Expertise der<br />
Bewertungstochter bulwiengesa appraisal GmbH.<br />
Sieben Mal in Folge ausgezeichnet:<br />
Kontakt: Ralf-Peter Koschny, Vorstand, koschny@bulwiengesa.de und<br />
Dr. Joseph Frechen, Bereichsleiter Einzelhandel, frechen@bulwiengesa.de
136 ADVERTORIAL<br />
„Proaktive, gegenseitige<br />
und positive Synergien<br />
für eine glückliche<br />
Center-Familie“<br />
Interview mit Franka Jung-Larsen,<br />
Head of Retail & Centermanagement<br />
bei APLEONA Real Estate<br />
APLEONA ist ein erfolgreicher Manager von Shopping<br />
Centern. Immer geht es dabei um die bestmögliche<br />
Wertschöpfung für den Eigentümer, aber auch<br />
für Mieter und Kunden. Worauf achten Sie?<br />
Franka Jung-Larsen: Ein „Shopping Place“ ist nur dann<br />
erfolgreich, wenn die Zielgruppe verstanden wird und<br />
bestmögliche kundenorientierte Services angeboten<br />
werden. Warum möchte der Kunde genau in diesem<br />
Center einkaufen und geht nicht woanders hin oder erledigt<br />
den Einkauf per Mausklick? Es ist ein Wechselspiel<br />
von funktionalem Bedürfnis und emotionaler Bindung.<br />
Dieses besondere Gefühl der Anziehung und der Loyalität<br />
kann nur dann erreicht werden, wenn ein CM-Team<br />
die Sensibilität für den Kunden, die lokale Community<br />
mitbringt, sich täglich mit genau dieser Dynamik auseinanderzusetzt<br />
und sich ihr stellt. Also ein dynamisches,<br />
passioniertes Team, das immer wieder proaktiv nach<br />
Möglichkeiten der Verbesserung strebt, offen für Veränderung<br />
ist, Touchpoints entlang der Customer Journey<br />
entwickelt, die auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt<br />
sind und neuartige und passgenaue Erlebnismodelle<br />
umsetzt. Genau das ist der grundsätzliche Schlüssel einer<br />
erfolgreichen Shopping Mall.<br />
Dabei achten wir auch auf langfristige Alleinstellungsmerkmale,<br />
die Erzielung nachhaltiger Mieten unserer<br />
Mietpartner, die Entwicklung eines kundenorientierten<br />
ESG-Konzeptes, der Hebung von Synergie-Effekten,<br />
den Einsatz von nachhaltigen und digitalen Lösungen,<br />
u.v.m., um das Engagement unserer Investoren nachhaltig<br />
abzusichern.<br />
Ein wichtiger Aspekt in einem funktionierenden Einkaufszentrum<br />
ist ein beidseitig befruchtendes Verhältnis<br />
zwischen Mietern und CM. Was muss aus Ihrer<br />
Sicht auf beiden Seiten gegeben sein, damit es für das<br />
Center den bestmöglichen Erfolg bringt?<br />
Franka Jung-Larsen: Das Centermanagement ist genauso<br />
verantwortlich für den Erfolg eines Mieters in einem<br />
Center, wie der Mieter selbst. Bei APLEONA Real Estate<br />
legen wir sehr hohen Wert auf eine gute und offene<br />
Kommunikation sowie ein partnerschaftliches Verhältnis<br />
mit unseren Mietern. Die APLEONA-Center-Teams sind<br />
im täglichen, engen Austausch mit ihren Mietern und suchen<br />
proaktive, gegenseitige und positive Synergie. So<br />
können beide Seiten Potentiale erkennen, Probleme gemeinsam<br />
bearbeiten und zusammen agieren. Am Ende<br />
ist es ein ‚People Business‘. Ein Center selbst ist eine Gemeinschaft<br />
von allen Mitarbeitern im Center, ob im CM,<br />
bei den Dienstleistern und natürlich bei den Mitarbeitern<br />
in den Geschäften.<br />
Eine der Hauptaufgaben unseres Center-Teams ist die<br />
enge Zusammenarbeit mit unseren Eigentümern/Investoren<br />
und die gemeinsamen Überlegungen, wie wir unsere<br />
Mieter unterstützen können, um die bestmöglichen<br />
Ergebnisse zu erzielen. In dem Moment, wenn wir einen<br />
neuen Mieter vertraglich binden, liegt auch die Verantwortung<br />
auf unserer Seite, diesem Mieter zu helfen,<br />
nachhaltig erfolgreich zu sein. Nicht nur durch Marketing-<br />
Aktivitäten und Maßnahmen zur Frequenzsteigerung des<br />
Centers, sondern auch vor allem darin, ihn in die Center<br />
Gemeinschaft - in die "Center-Familie" aufzunehmen.<br />
Wie schaffen Sie es, obwohl die Assetklasse Shopping<br />
Center generell nicht mehr so hohe Gewinne<br />
abwirft wie einst, Investoren für neue Projekte oder<br />
große Revitalisierungen zu begeistern?<br />
Franka Jung-Larsen: Shopping Places sind Lifestyle<br />
Hubs: Orte, an denen man seinen Alltag verbringen kann<br />
mit Freunden, Familie oder Kolleg:innen.<br />
Die Welt hat sich stark verändert, speziell in den letzten<br />
drei bis vier Jahren. Das Online/Offline-Business hat sich<br />
mittlerweile fast nahtlos entwickelt. Menschen haben
ADVERTORIAL 137<br />
neue Werte, weniger Zeit, suchen nach Sicherheit, Convenience<br />
und hoher Wertschöpfung in der Freizeit. Damit<br />
hat sich die Art und Weise, wie wir einkaufen und unsere<br />
Freizeit verbringen, komplett verändert. Der Kunde möchte<br />
etwas erleben, überrascht werden, ein rundum positives<br />
Erlebnis haben, wenn er sich auf den Weg macht,<br />
einkaufen zu gehen.<br />
Im Klartext heißt es, unsere Umgebung hat sich verändert,<br />
d.h. auch wir müssen uns neu gestalten. Wir müssen<br />
die Shopping Places, die wir verwalten, kritisch betrachten.<br />
So stellen sich zahlreiche Fragen: Ist das Shopping<br />
Angebot noch zeitgemäß? Wie hat sich die Stadt, die<br />
Umgebung und wie haben sich die Bedürfnisse der Menschen<br />
entwickelt?<br />
Was hält uns davor zurück, unsere Mall zu verändern?<br />
Werden wir von Altlasten für neue Dinge und Ansätze zurückgehalten?<br />
Was wäre, wenn wir das Rad neu erfinden<br />
könnten? Diese Mall einfach mal komplett neu besetzen?<br />
Diese Themen bearbeiten wir immer in enger Partnerschaft<br />
mit unseren Investoren und bekommen von ihnen<br />
sehr viel Zuspruch. Wir brauchen langfristige Visionen.<br />
Work, Live and Play und das alles am besten nachhaltig.<br />
Wenn alle die gleiche Vision teilen, dann ist es einfach,<br />
einen Konsens zu finden.<br />
Nachhaltige Entwicklungen hin zu „Mixed-Use-Centern<br />
und Quartieren“, mit einer Vermischung ausverschiedenen<br />
Asset-Klassen, zur gegenseitigen Befruchtung, also<br />
den intensiven Betrachtungen von Zweit- und Drittverwendungsmöglichkeiten<br />
von Retailflächen sind hierbei<br />
von zentraler Bedeutung, um unseren Immobilien einen<br />
zeitgemäßen, durchdachten und breiten Nutzungsmix zu<br />
geben, von dem am Ende alle profitieren.<br />
Der große Vorteil beim Thema Energiekosten besteht<br />
also in der Kombination ökonomischer und ökologischer<br />
Aspekte und ist damit eine der wichtigsten Stellschrauben.<br />
So bietet die APLEONA Real Estate mit Ihrer<br />
Abteilung der „Building Advisory“ seit Jahren bereits<br />
eine treuhänderische und unabhängige Beratung zum<br />
Thema Nachhaltigkeit und schafft so, durch die Kombination<br />
der Kompetenzen in der Beratung, gemeinsam<br />
mit den langjährigen Erfahrungen im Management von<br />
Immobilien aller Asset-Klassen, echte Mehrwerte durch<br />
Energieeinsparungen, Kostenreduzierungen und damit<br />
der Hebung echter Wertsteigerungspotenziale.<br />
Neben den Themen Klimaschutz und Ressourcenschonung<br />
ist die APLEONA Real Estate GmbH durch Ihre<br />
engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Centermanagement,<br />
aber auch in den Bereichen „Social“ und<br />
„Governance“ stark aktiv. Neben der Überwachung von<br />
gesetzeskonformen Objektzuständen und dem gesetzeskonformen<br />
Betrieb der verschiedenen Immobilien,<br />
steht auch die soziale Aufwertung des Umfeldes sowie<br />
die Fokussierung auf Mieter- und Kundenwünsche im<br />
weiteren Mittelpunkt. So unterstützen und beraten wir<br />
unsere Mieter nicht nur direkt vor Ort, sondern auch<br />
zentralisiert zu vielfältigen ESG-Themen, wie z.B. bei<br />
Zertifizierungen, Energie-Audits, Abfallkonzepten, Trinkwasserhygiene,<br />
u.v.m. und gehen so in einen proaktiven<br />
Dialog.<br />
ESG wird immer wichtiger. Was tun Sie und Ihre Mieter,<br />
um den vielfältigen Aufgaben und Auflagen im<br />
Bereich Nachhaltigkeit gerecht zu werden?<br />
Franka Jung-Larsen: Nicht erst in den letzten Monaten<br />
und nicht erst seit dem Bewusstwerden der Abhängigkeit<br />
von russischem Erdgas rückt das Thema Energiekosten<br />
auch bei Retail-Immobilien in den Fokus. Schon vor<br />
den aktuellen Preissprüngen haben die Energiekosten<br />
bei Einzelhandelsimmobilien zum Teil mehr als ein Drittel<br />
der Betriebskosten ausgemacht.<br />
Spielte Energieberatung mit dem Ziel der Kostenreduzierung<br />
und nachhaltigen Gebäudebewirtschaftung noch<br />
vor einigen Jahren – insbesondere bei Einkaufszentren,<br />
in denen die Mieter die Betriebskosten stark überlagern<br />
– kaum eine Rolle oder wurde auf die Optimierung von<br />
Einkaufskosten reduziert, so gewinnt dieses Thema nun<br />
rasant an Bedeutung.<br />
Das Kranzler Eck in Berlin – die innovative Ikone vom Ku’damm,<br />
in der sich Geschichte und Zukunft die Klinke in die Hand geben<br />
– ist Teil des Center und Property Managements von APLEONA.<br />
<br />
Fotos: APLEONA
ALEXA Berlin<br />
B&L Gruppe<br />
British Council of Shopping Center<br />
British Land, UK<br />
CentrO Oberhausen<br />
City Quartier FÜNF HÖFE, München<br />
Commerz Real<br />
Corestate<br />
Das Schloss, Berlin<br />
Deka Immobilien Investment<br />
Die MEP, Meppen<br />
dodenhof, Posthausen<br />
DomAquarrée Berlin<br />
Duisburg Marketing<br />
Düsseldorf Arcaden<br />
Erlangen Arcaden<br />
EUROPA-Galerie Saarbrücken<br />
First Store by ALEXA<br />
Forum Mülheim<br />
Forum Steglitz, Berlin<br />
German Council of Shopping Places<br />
Glatt Zürich, Schweiz<br />
Höfe am Brühl, Leipzig<br />
Hofgarten Solingen<br />
huma Sankt Augustin<br />
International Council of Shopping Centers<br />
J.P. Morgan<br />
Köln Arcaden<br />
Lend Lease, UK<br />
Lippo Supermall Jakarta, Indonesien<br />
LOOP5, Weiterstadt<br />
Mall of Switzerland, Ebikon, Schweiz<br />
Meadowhall Sheffield, UK<br />
Mercaden ® Böblingen<br />
Mercado Hamburg<br />
MERCADO Nürnberg<br />
mfi Immobilien<br />
Morocco Mall, Casablanca, Marokko<br />
Münster Arkaden<br />
Neukölln Arcaden<br />
Neumarkt Galerie Köln<br />
neustädter Gießen<br />
Pasing Arcaden, München<br />
PRIME Management<br />
RATIO_Land, Baunatal<br />
Regensburg Arcaden<br />
Riem Arcaden, München<br />
Shopping Cité, Baden-Baden<br />
Sierra Germany<br />
Spandau Arcaden<br />
TH Real Estate<br />
Union Investment Real Estate, Hamburg<br />
QUARREE Wandsbek, Hamburg<br />
Waterfront Bremen<br />
Westfield Centro<br />
Unsere Philosophie seit 1996:<br />
Wir sehen jede Aufgabe mit<br />
neuen Augen.<br />
Wir betrachten das große<br />
Ganze ganz individuell.<br />
Wir bieten unser Know-how<br />
und gestalten gemeinsam.<br />
strategisch kreativ individuell<br />
Markenagentur für urbane<br />
Standorte und Handelsimmobilien<br />
Positionierung, Branding, B2B-<br />
& B2C-Marketing, Kampagnen,<br />
Kommunikationsdesign<br />
München Berlin Oberhausen Hamburg<br />
21m.de
Die Zukunft des<br />
Immobilienmanagements, heute!<br />
Yardi ist ein innovativer Technologie-Anbieter und<br />
führend in der Immobilienbranche bei umfassenden<br />
Business-Software-Lösungen für Investment-, Asset- und<br />
Propertymanagement. Die webbasierte und mobile Software<br />
vernetzt auf einer Datenplattform, durch rollenbasierte<br />
Dashboards, Prozesse und Anwender in der Objekt-,<br />
Anlagen- und Investmentverwaltung über den gesamten<br />
Lebenszyklus der Immobilie zur performanceorientierten<br />
Zusammenarbeit von Front- und Backoffice.<br />
Richard Gerritsen<br />
Senior Director Europe<br />
Das Unternehmen<br />
versteht die einzigartigen<br />
Bedürfnisse der<br />
verschiedenen Segmente<br />
der Branche und verfügt<br />
über die technische<br />
Expertise und Vision,<br />
um dieses Verständnis<br />
in leistungsstarke<br />
Lösungen umzusetzen,<br />
die diese Bedürfnisse<br />
erfüllen und übertreffen.<br />
Richard Gerritsen, Senior<br />
Director Europe, erklärt<br />
das Konzept: „Unser<br />
Fokus war schon immer<br />
die Kundenorientierung.<br />
Unternehmen wählen<br />
Yardi aufgrund der<br />
Qualität unserer<br />
Produkte, der Menschen<br />
hinter diesen Produkten<br />
und der Stabilität,<br />
die ein erfahrenes<br />
und erfolgreiches<br />
Unternehmen bietet.“<br />
Und weiter: „Kunden<br />
bleiben uns treu, weil wir<br />
uns weiterentwickeln und<br />
Produkte erarbeiten, die<br />
mit den Bedürfnissen der<br />
Branche und den sich<br />
ständig verändernden<br />
Technologieinnovationen<br />
Schritt halten.“<br />
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140 IMPRESSUM<br />
Impressum<br />
<strong>HI</strong> <strong>Spezial</strong><br />
Wer managt Einkaufscenter<br />
in Deutschland?<br />
Ausgabe 2022/2023<br />
Herausgeber<br />
Business News Group GmbH<br />
HANDELSIMMOBILIEN HEUTE<br />
Covermotiv<br />
Dmitrijs Dmitrijevs / Adobe Stock<br />
Abbildungen<br />
Soweit nicht anders angegeben,<br />
liegen alle Rechte bei den jeweiligen<br />
Unternehmen.<br />
ISBN<br />
978-3-00-074224-8<br />
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