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PORTRÄTS NAMHAFTER CENTERMANAGEMENT-GESELLSCHAFTEN<br />

FACHBEITRÄGE FÜHRENDER BRANCHENEXPERTEN<br />

WER MANAGT<br />

EINKAUFSCENTER<br />

IN DEUTSCHLAND?<br />

Ausgabe 2022/2023


PORTRÄTS NAMHAFTER CENTERMANAGEMENT-GESELLSCHAFTEN<br />

FACHBEITRÄGE FÜHRENDER BRANCHENEXPERTEN<br />

WER MANAGT<br />

EINKAUFSCENTER<br />

IN DEUTSCHLAND?<br />

Ausgabe 2022/2023


EDITORIAL 01<br />

Mit den richtigen Ideen<br />

und den richtigen Leuten!<br />

Business Insider hat am 12. Oktober 2022 geschrieben:<br />

„Im Zuge des Niedergangs der amerikanischen Einkaufscenter<br />

sind nur noch 700 übrig geblieben. Bald werden<br />

es vielleicht nur noch 150 sein.“ In den 80ern waren es in<br />

den USA übrigens noch 2.500. Was sind das, Einkaufscenter?<br />

Eine Spezies im Aussterben? Dead Men Walking?<br />

Die amerikanische Wikipedia spricht jedenfalls von „Ausnahmen“,<br />

wenn es gelungen sei, Center zu spezialisierten<br />

Shopping-Center-Formaten umzuwandeln.<br />

Wozu bedarf es da eines Buches wie diesem, das versucht,<br />

die Eigentümer von Einkaufscentern in Deutschland<br />

mit den besten Managementgesellschaften zusammen zu<br />

bringen? In dem sich zahlreiche Beiträge von Experten<br />

der Branche finden, die zu wichtigen Aspekten Stellung<br />

nehmen und wertvolle Anregungen geben? Nun, Einkaufscenter<br />

werden dringend gebraucht, allerdings nur, wenn<br />

sie lebendige Marktplätze sind. Lieblingsplätze, Plätze,<br />

an denen man Spaß haben kann, Menschen trifft, essen<br />

und trinken kann, einkaufen, an denen man gut unterhalten<br />

wird, an denen man allein, mit Freunden oder der Familie<br />

eine großartige Zeit haben kann, die einen tollen Service<br />

bieten und wo der Kunde spürt, dass das Management<br />

nicht fragt, was noch eingespart werden kann, sondern<br />

welche attraktive Leistung noch dazugehören muss. Sind<br />

sie hingegen langweilig, unattraktiv, öde, bieten sie nichts<br />

als Bedarfsdeckung und das noch in einer Servicewüste,<br />

dann, ja dann können sie weg.<br />

Im Boom der 70er und 80er Jahre mag es gereicht haben,<br />

ein Center morgens auf- und abends wieder zuzuschließen.<br />

Heute bedarf es hochkarätiger Profis. Sie müssen<br />

nicht nur etwas vom Einzelhandel verstehen, sondern<br />

auch echte Gastgeber sein. Sie müssen Service ganz groß<br />

schreiben. Sie müssen Eventmanager sein. Vor allem aber<br />

müssen sie echte Leidenschaft besitzen. Diese Experten<br />

sind da. Gerade Deutschland ist ein Land mit hervorragenden<br />

Centermanagementgesellschaften.<br />

Wir wünschen allen Eigentümern von Einkaufscentern in<br />

Deutschland, dass sie mit Hilfe dieses Buches ihren Partner<br />

finden und gemeinsam mit ihm ihr Center in einen Lieblingsort<br />

verwandeln, in einen echten, lebendigen Marktplatz!<br />

In diesem Buch finden Sie in einer Übersicht fast alle Unternehmen,<br />

die in Deutschland Centermanagement als<br />

Dienstleistung anbieten. Alle Unternehmen haben den<br />

gleichen Platz, von allen gibt es die gleichen Informationen.<br />

Die Abfolge richtet sich nach dem Alphabet. Viele<br />

Firmen haben den Wunsch geäußert, sich ausführlicher zu<br />

präsentieren. Dieser Teil enthält viele wertvolle Informationen,<br />

die allerdings nicht von uns recherchiert, sondern von<br />

den jeweiligen Unternehmen geliefert wurden. Des Weiteren<br />

sind einige Unternehmen, die Serviceleistungen für<br />

Einkaufscenter anbieten, mit Anzeigen vertreten.<br />

Großen Dank schulden wir mehr als einem Dutzend Experten<br />

der Branche für großartige Fachbeiträge, die diesem<br />

Buch zusätzlich besonderes Gewicht verleihen. Wir<br />

möchten stellvertretend für Alle nur einen nennen, den<br />

Verfasser des Geleitworts zu diesem Buch, Professor Dr.<br />

Karl-Werner Schulte, den Begründer und Doyen der Immobilienökonomie<br />

und Träger des Awards of Excellence des<br />

German Councils of Shopping Places. Unseren herzlichen<br />

Dank! Auch an Sie, liebe Leserinnen und Leser dieses Buches,<br />

das als Print erscheint, aber auch als Online-Ausgabe.<br />

Sollten wir Fehler gemacht haben, können wir sie zumindest<br />

in der Online-Ausgabe korrigieren. Bitte schreiben<br />

Sie uns an redaktion@business-news-group.com.<br />

Ihre<br />

Thorsten Müller<br />

Dr. Kersten Rosenau<br />

Chefredakteur<br />

Herausgeber


GELEITWORT 03<br />

als Peter Fuhrmann gewonnen, geschäftsführender Gesellschafter<br />

der SCC Shopping Center Consulting GmbH<br />

in Düsseldorf, damals schon seit Jahrzehnten Mitglied des<br />

ICSC International Council of Shopping Centers und Gewinner<br />

des European und World Shopping Center Award.<br />

Er hat mein akademisches Interesse an „Einkaufszentren“,<br />

wie sie damals noch hießen, geweckt.<br />

Wie mein Interesse<br />

für Center entstand<br />

Shopping Center kannte ich während meiner Jugend im<br />

Sauer land und der nachfolgenden akademischen Laufbahn<br />

an der Universität Münster nur vom Hörensagen. Es<br />

gab sie damals kaum und Kauferlebnisse konnte ich mir<br />

nicht leisten.<br />

Alles änderte sich, als ich als Professor an die European<br />

Business School in Oestrich-Winkel berufen wurde und<br />

– nach einigen Jahren auf dem Fachgebiet Investition &<br />

Finanzierung – eine mir bis dahin unbekannte Branche<br />

entdeckte, mit der sich keine Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Fakultät einer deutschen Universität befasste: die Immobilienwirtschaft!<br />

Nach Konsultationen mit führenden Vertretern von deutschen<br />

und internationalen Immobilienunternehmen<br />

startete ich im Jahre 1990 mit dem „Kontaktstudium Immobilienökonomie“,<br />

einem berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang<br />

für Führungsnachwuchskräfte mit<br />

i.d.R. abgeschlossenem Hochschulstudium.<br />

Bei der Zusammenstellung der Inhalte ging ich zum einen<br />

davon aus, dass es grundsätzlich möglich sein muss, Inhalte<br />

der Betriebswirtschaftslehre auf Immobilienunternehmen<br />

zu übertragen; aber mir wurde schnell klar, dass ein<br />

interdisziplinärer Ansatz unter Einbeziehung von anderen<br />

Fachgebieten, wie Volkswirtschaftslehre, Recht, Stadtplanung,<br />

Architektur und Ingenieurwesen notwendig ist und<br />

– zum anderen die Spezifika von einzelnen Immobilientypen<br />

eine differenzierte Analyse erforderten, zum Beispiel<br />

Shopping Center.<br />

Als Dozent für dieses Thema habe ich keinen Geringeren<br />

Als Peter Fuhrmann dann im Jahre 1993 den GCSC German<br />

Council of Shopping Centers e.V. (mit)gründete, war<br />

er beseelt von der Idee, einen Weiterbildungsstudiengang<br />

zum Thema „Shopping Center Development & Management“<br />

ins Leben zu rufen. So war es für ihn naheliegend,<br />

mich dafür zu gewinnen und es dauerte nicht lange, bis<br />

ich zu ihm sagte: „Selbstverständlich, das machen wir!“<br />

Die Umsetzung geschah dann auch sehr zügig. Das Intensivstudium<br />

läuft bis heute erfolgreich, mit knapp 500<br />

Absolventinnen und Absolventen. Aufgrund meines Wechsels<br />

an die Universität Regensburg ist die titelverleihende<br />

Institution nicht länger die EBS, sondern die IREBS. Aus<br />

dem „German Council of Shopping Centers GCSC“ wurde<br />

das „German Council of Shopping Places“ (GCSP), das<br />

Studienprogramm wurde entsprechend inhaltlich verbreitert,<br />

der Studiengang heißt jetzt „Intensivstudium Handelsimmobilien<br />

Asset Management“ und der Abschluss „Handelsimmobilienökonom<br />

(IREBS/GCSP)“.<br />

Wie daran abzulesen ist, haben sich nicht nur die Handelsimmobilien-Branche,<br />

sondern mit ihr auch Lehre und Forschung<br />

verändert, seit ich diese begleite. Auch und gerade<br />

vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen in Politik,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft bin ich davon überzeugt, dass<br />

Handelsimmobilien das Management vor besondere Herausforderungen<br />

stellen. Aus meiner Sicht handelt es sich<br />

um die komplizierteste Immobilienart und erfordert eine interdisziplinäre<br />

Betrachtung – aus akademischer wie praktischer<br />

Sicht.<br />

Das vorliegende Buch zeigt nicht nur die Besonderheiten<br />

und die aktuellen Herausforderungen des Shopping Center-Managements,<br />

sondern stellt auch die wesentlichen<br />

Marktplayer vor.<br />

Daher begrüße und unterstütze ich diese Publikation und<br />

wünsche den Herren Dr. Kersten Rosenau und Thorsten<br />

Müller, die ich seit langem kenne, viel Erfolg.<br />

Prof. Dr. Karl-Werner Schulte HonRICS<br />

IREBS International Real Estate Business School<br />

Universität Regensburg<br />

Träger des GCSP „Award of Excellence“


INHALT 05<br />

Inhalt<br />

01 EDITORIAL<br />

03 GELEITWORT<br />

Prof. Dr. Karl-Werner Schulte<br />

06 MANAGEMENT VON<br />

SHOPPING CENTERN<br />

Gestern, heute und morgen<br />

Thorsten Müller<br />

EXPERTENBEITRÄGE<br />

34 Ralf-Peter Koschny /<br />

Martin Steininger:<br />

Herausforderung Zäsur:<br />

Aufbruch oder fortgesetzter<br />

Krisenmodus für Handel und<br />

Center?<br />

38 Maximilian Ludwig:<br />

Die Zukunft des Centermanagements<br />

ist modular<br />

42 Matthias Böning:<br />

Welche Center haben eine<br />

Chance zu überleben?<br />

46 Steffen Uttich / Fabian Spohn:<br />

Auf dem Weg zum urbanen<br />

Gewerbequartier<br />

50 Jörg Krechky:<br />

Shopping Center: Back to the Future<br />

52 Jörg Wege:<br />

Manage to Future – Frischzellenkur<br />

für Handelsimmobilien<br />

56 Klaus Schwitzke:<br />

Gesellschaftliche Veränderungen<br />

bestimmen das Ladendesign<br />

58 Pierre Nierhaus:<br />

Warum die Gastronomie in<br />

Centern noch weiter an Bedeutung<br />

gewinnen wird<br />

60 Dr. Johannes Grooterhorst:<br />

Wenn das Center einen Anwalt<br />

braucht … Rechtliche Sicherheit<br />

in unsicheren Zeiten<br />

64 Dr. Claudia Weise:<br />

Management von Quartieren<br />

und Centern – Unterschiede und<br />

Gemeinsamkeiten<br />

68 Klaus Striebich:<br />

Die gewachsene Bedeutung der<br />

Center-Mieter für den nachhaltigen<br />

Erfolg eines Einkaufszentrums<br />

70 Jule Beck:<br />

Gute Weihnachtsdeko steigert<br />

Footfall und Umsatz!<br />

74 Brigitte Schmitt:<br />

Centermanagement gestern<br />

und heute<br />

78 Jutta Heusel:<br />

Fachkräftemangel auch im<br />

Centermanagement?<br />

84 CM-UNTERNEHMEN<br />

IN KURZPORTRÄTS<br />

104 CM-PERSÖNLICHKEITEN<br />

ÜBER MODERNES<br />

CENTERMANAGEMENT<br />

140 IMPRESSUM


06 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />

Management von Shopping Centern<br />

gestern, heute und morgen<br />

Wie alles begann und sich dann weiterentwickelte – ein Rückblick auf die ersten<br />

Einkaufszentren weltweit und den Start in Deutschland sowie der Aufbau und<br />

kontinuierliche Optimierungsprozess im Management von Centern und<br />

Shoppingquartieren<br />

Das Management von Shopping Centern ist so vielfältig<br />

wie die Center selbst. Um sich damit professionell<br />

auseinandersetzen zu können, muss erst einmal klargemacht<br />

werden, was eigentlich ein Shopping Center<br />

ist, wie Einkaufszentren überhaupt entstanden sind,<br />

um dann später bestimmen zu können, was alles zu einem<br />

professionellen Management gehört.<br />

Die Shopping-Center-Anfänge<br />

Agora in Athen und Passagen in Paris<br />

Man kann sicherlich trefflich darüber streiten, wann das<br />

erste „Einkaufszentrum“ tatsächlich gebaut wurde. Im<br />

Wesentlichen hängt es davon ab, welche Definition von<br />

Einkaufszentrum dieser Frage zugrunde gelegt wird. Man<br />

könnte mit der griechischen Agora beginnen. Die Agora<br />

in Athen verfügte beispielsweise im 2. Jahrhundert v. Chr.<br />

über ein „Einkaufszentrum“. Das war ein zweistöckiges<br />

Gebäude mit einer Länge von 115 Meter, in dem alle Räume<br />

als Ladengeschäfte dienten.<br />

Im Grunde aber gelten die „Passagen in Paris“ als die<br />

eigentlichen Vorläufer der heutigen Einkaufszentren, wie<br />

Professor Dr. Bernd Falk (Institit für Gewerbezentren) es<br />

in seinem vor rund zehn Jahren erschienenen „Shopping<br />

Center Handbuch“ beschrieb. Ihre Geschichte begann<br />

mit einem Provisorium. Das hieß „Galeries de Bois“, befand<br />

sich im Palais Royal und wurde 1786 im Zuge einer weitreichenden<br />

Umbaumaßnahme des Palais errichtet. Der Herzog<br />

von Chartres plante dieses Projekt zum einen, um den<br />

Garten des Palais baulich zu fassen, zum anderen, um seine<br />

durch Spekulationen und Spielschulden angegriffenen<br />

Finanzen zu sanieren. Dazu sollten Wohnungen und Läden<br />

auf dem Palastgelände angelegt und vermietet werden.<br />

Allerdings bereiteten Finanzengpässe den umfassenden<br />

Bauarbeiten ein frühzeitiges Ende. Um wenigstens die um<br />

den Garten führenden Kolonnaden zu schließen und die<br />

bereits gelegten Fundamente zu schützen, wurde zum Palast<br />

hin eine provisorische Holzbaracke errichtet – die Galeries<br />

de Bois. Es handelte sich um eine Art Doppelpassage<br />

mit drei Ladenzeilen. Zur Galerie hin hatten die Läden<br />

Schaufenster, die auf einer niedrigen Brüstung aufsaßen.<br />

Davor befanden sich meist offene Kästen und freie Auslagen.<br />

Zwischen dem Dach der Passage und den Läden<br />

war ein umlaufendes Fensterband eingefügt, so dass die<br />

Passage gleichmäßig ausgeleuchtet war.<br />

Das umgebaute Palais wurde binnen kürzester Zeit zu einer<br />

der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Galeries<br />

de Bois als Teil des Palais trugen nicht unerheblich<br />

zu diesem Erfolg bei: Ihr Basar-Charakter, der Waren aller<br />

Art an einem Ort verband, bot den Besuchern ein völlig<br />

neuartiges Einkaufserlebnis im Gegensatz zu den damals<br />

üblichen Märkten einzelner Handwerkszweige. Entsprechend<br />

hoch waren die Mieten für die einzelnen Läden.<br />

Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Galeries<br />

de Bois sowie ihrer Nachfolger war dabei die Entstehung<br />

eines wohlhabenden Bürgertums im Zuge der Französischen<br />

Revolution – die Pariser Passage sollte für einige<br />

Jahrzehnte ein wichtiger Träger des öffentlichen Lebens<br />

werden, die Kommunikation und Konsum miteinander<br />

verband. Die Kunden waren vor allem Privilegierte, denen<br />

Kredit gewährt wurde. Der Ruf der Galeries de Bois war<br />

allerdings insgesamt durchaus zweifelhafter Natur. Sie<br />

war nachts oft überfüllt. Balzac beschreibt die Galeries de<br />

Bois als einen Ort der Unterwelt, in dem auch Prostitution<br />

eine große Rolle spielte. Dies war nicht zuletzt deswegen<br />

möglich, weil der damalige Herzog sehr einflussreich war<br />

und der Polizei den Zutritt verwehrte.<br />

In den folgenden Jahren entstanden rund um das Palais<br />

Royal weitere Passagen. Ihre Blütezeit hatte dieser Bautyp<br />

in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in der 90 Prozent<br />

der Pariser Passagen entstanden. In ihrer Gestaltung<br />

wurden sie zunehmend anspruchsvoller: Sie waren auch<br />

nachts hell erleuchtet, wiesen eine gehobene Architektur<br />

sowie hochwertige Materialien auf und hatten zur Straße<br />

hin meist repräsentative Eingänge.


DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 07<br />

Foto: Audrius Meskauskas – commons.wikimedia.org<br />

Galeries Saint-Hubert in Brüssel.<br />

Galeries Saint-Hubert & Galleria Vittorio Emanuele<br />

Auch in anderen Städten Europas verbreitete sich der<br />

Bautyp mehr und mehr. Zu den berühmtesten Projekten<br />

zählen die Galeries Royales Saint-Hubert in Brüssel<br />

(1847) und die Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand<br />

(1877). Mit seiner weiteren Verbreitung und der aufkommenden<br />

Konkurrenz durch die Warenhäuser änderte sich<br />

allerdings auch die Kunden- und Nutzungsstruktur und<br />

damit die Exklusivität der Passage: Diese öffnete sich mit<br />

der Zeit einem breiteren Publikum, das nun auch mittlere<br />

und untere Bürgerschichten sowie Frauen als wichtige Besucherinnen<br />

und Kundinnen mit einschloss.<br />

Blickt man auf die Galeries de Bois zurück, so zeigen sich<br />

neben der Anordnung der Läden entlang einer überdachten<br />

Fußgängerstraße weitere Ähnlichkeiten zum heutigen<br />

Shopping Center. So fand beispielsweise schon damals<br />

eine Trennung von Investor (damals der Herzog) und Betreiber<br />

statt. Vor allem die Pariser Passagen der Hochzeit<br />

weisen darüber hinaus weitere Merkmale auf, die bis heute<br />

zu den zentralen Erfolgsfaktoren zählen. Dazu zählt beispielsweise<br />

die Eigenschaft einer Passage, zwei bestehende,<br />

stark frequentierte Einkaufsstraßen miteinander zu<br />

verbinden. Aber auch Sauberkeit und Ordnung sind nach<br />

wie vor von großer Bedeutung, heute meist unter dem so<br />

genannten SOS-Prinzip (Sauberkeit – Ordnung – Sicherheit)<br />

zusammengefasst. Heute typische Merkmale wie Ankermieter<br />

und Parkplätze sollten hingegen erst durch das<br />

suburbane Shopping Center in den USA zum Standard<br />

werden.<br />

Die ersten Center in den USA<br />

In den USA entstanden die ersten Shopping Center Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts. Frühe Beispiele sind der 1907<br />

eröffnete Roland Park in Baltimore, das Country Club Plaza<br />

in Kansas City (1922-23) und das River Oaks Center in<br />

Houston (1937). Charakteristisch für diese Shopping Center<br />

war im Gegensatz zum Pariser Vorläufer weniger die<br />

Anordnung der Läden, da diese noch relativ unverbunden<br />

nebeneinander entlang der Straße angesiedelt waren,<br />

als vielmehr die einheitliche Planung, das abgestimmte<br />

Management sowie die bereitgestellten Parkierungsmöglichkeiten<br />

in unmittelbarer Nähe der Geschäfte. Alle drei<br />

Einrichtungen wurden in statushöheren Wohngebieten errichtet<br />

und waren auf die Versorgung der dort ansässigen<br />

Bevölkerung ausgerichtet.<br />

Bei dem 1931 eröffneten Highland Park nördlich von Dallas<br />

wurden dann erstmalig die Schaufensterfronten nicht<br />

mehr zur Straße, sondern auf einen attraktiv gestalteten<br />

Innenhof hin ausgerichtet, womit laut dem Urban Land Institute,<br />

das sich mit Immobilienentwicklung und Landnutzungsfragen<br />

beschäftigt, der Prototyp der heutigen Mall<br />

begründet wurde.


08 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />

Foto: IMAGO / ZUMA Wire<br />

Southdale Center Minneapolis<br />

Zu einem massenhaften Phänomen wurden solch einheitlich<br />

gemanagte Center in der zweiten Hälfte des 20.<br />

Jahrhunderts. Entscheidend hierfür war die Einbeziehung<br />

eines Warenhauses als Hauptmieter an einem Ende der<br />

Einkaufszeile, an der sich weitere kleine Geschäfte niederlassen<br />

sollten. Ein komplett überdachtes, kompaktes<br />

und sich über mehrere Ebenen erstreckendes Shopping<br />

Center wurde schließlich erstmalig 1956 in Minneapolis mit<br />

dem Southdale Center errichtet.<br />

Victor Gruen – der prägende Architekt<br />

Vater dieser Centerform war der in den 1930er Jahren aus<br />

Wien eingewanderte Architekt Victor Gruen. Er entwickelte<br />

das nach außen hin abgeschlossene Shopping Center<br />

nach dem so genannten Knochenprinzip, also mit Magnetbetrieben<br />

an den zentralen Eckpunkten der Mall, zwischen<br />

denen die kleineren Ladeneinheiten angeordnet waren,<br />

die nur von innen, von den Fußgängerzeilen zu betreten<br />

waren. Gruen wollte mit seinen Projekten angesichts des<br />

Ausmaßes und der Folgen der um sich greifenden Suburbanisierung<br />

in den USA Zentren der Versorgung und vor<br />

allem auch des sozialen Lebens für die Peripherien der<br />

Städte schaffen. Im Untergeschoss des Southdale Center<br />

verwirklichte er deswegen einen zentralen Platz (den so<br />

genannten Garden Court mit Straßencafe, Grünpflanzen<br />

und Kunstskulpturen) und sah weitere Dienstleistungen,<br />

einen Kinderspielbereich und gastronomische Einrichtungen<br />

vor. Die beiden anderen Stockwerke, in denen die<br />

Geschäfte lagen, wurden mit Rampen verbunden, waren<br />

aber auch von den Parkplätzen direkt erreichbar. Mit Hilfe<br />

von Tageslichteinfall, einer angenehmen Beleuchtung und<br />

einer sorgfältigen Innenausstattung wurde eine Einkaufsatmosphäre<br />

geschaffen, in der sich die Besucher wohl<br />

fühlen sollten. Der Grundstein für die Erfolgsgeschichte<br />

der modernen Shopping Center in den USA war somit<br />

gelegt. Die wesentlichen Prinzipien einer Mall – der Knochengrundriss,<br />

die konsequente Innenorientierung sowie<br />

die vollständige Überdachung – gelten bis heute als zentrale<br />

Erfolgs- und Definitionskriterien eines Centers. Kein<br />

anderes Konzept entwickelte sich derart rasant und effektiv<br />

über den gesamten Kontinent und veränderte die Einzelhandelslandschaft<br />

so nachhaltig.<br />

Die ersten Einkaufspassagen in Deutschland<br />

Natürlich sollte dieser Trend auch in Deutschland große<br />

Beachtung finden. Bevor es damit in den 1960er Jahren<br />

richtig losging, konnte man deutlich früher erste „zaghafte“<br />

Versuche festmachen. So gab es einen ersten Vorläufer<br />

1921 in Berlin in Form von zwei Ladenpassagen, die als Teil<br />

des U-Bahnhofes in der neu entstandenen Siedlung „Onkel<br />

Toms Hütte“ konzipiert wurden. 1961 folgte das Pepper<br />

Zentrum in Berlin-Charlottenburg, das auf 5.000 qm Verkaufsfläche<br />

30 Geschäfte unter einem Dach vereinte.<br />

Mit der Eröffnung des Main-Taunus-Zentrums in Sulzbach<br />

an der Stadtgrenze zu Frankfurt am Main wurde schließlich<br />

im Jahr 1964 in Deutschland das Zeitalter des moder-


DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 09<br />

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10 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />

nen Shopping Centers eingeleitet. Die Idee für das Main-<br />

Taunus-Zentrum geht auf die Initiative nordamerikanischer<br />

Geschäftsleute zurück, die in der Geschäftsführung der<br />

Entwicklungsgesellschaft saßen. Diese erwarb 1961 ein<br />

Grundstück unmittelbar an der Kreuzung der Autobahn<br />

Frankfurt-Wiesbaden mit der Bundesstraße 8, die durch<br />

den Taunus nach Limburg führt und damit ein klassisches<br />

Areal auf der sogenannten „Grünen Wiese“ verkörperte.<br />

Nach den Erdarbeiten und der Fixierung einiger Mietverträge<br />

wurde das Projekt von deutsch-schweizerischen Investoren<br />

übernommen.<br />

Main-Taunus-Zentrum setzte den Maßstab<br />

Die Planung des Main-Taunus-Zentrums wurde anfangs äußerst<br />

skeptisch betrachtet. Vor allem der in Deutschland im<br />

Vergleich zu Nordamerika geringe Motorisierungsgrad sowie<br />

eine andere Konsumkultur ließen Zweifel an der Übertragbarkeit<br />

des amerikanischen Konzepts auf deutsche<br />

Verhältnisse laut werden. Nichtsdestoweniger eröffnete das<br />

Center im Mai 1964. Es präsentierte sich als 400 m lange,<br />

offene Mall, deren Läden zum Teil über zwei Stockwerke<br />

gingen. Bei der Eröffnung waren 15 Ladeneinheiten noch<br />

nicht vermietet, was die Skeptiker erst einmal zu bestätigen<br />

schien. Auch die Flächenproduktivität konnte mit 2.100 DM<br />

im Jahr 1964 noch nicht überzeugen. Dies sollte sich aber<br />

schon bald ändern.<br />

Zu den Ankermietern zählten die fünf Kauf- und Warenhäuser<br />

Hertie, Neckermann, C&A, GEG und Woolworth. Das<br />

Center wurde von diesen fünf Betrieben stark dominiert, auf<br />

sie entfielen rund 50 Prozent der gesamten Verkaufsfläche.<br />

Als problematisch erwies sich, dass alle großflächigen<br />

Non-food-Betriebe im südlichen Teil der Mall lagen, durchsetzt<br />

lediglich von einigen gastronomischen Betrieben und<br />

Fachgeschäften. Zu den Kauf- und Warenhäusern kamen<br />

an den jeweiligen Enden der Mall als weitere großflächige<br />

Betriebe zwei Verbrauchermärkte. Ergänzt wurde das<br />

Einzelhandelsangebot durch eine Bowling bahn im Keller,<br />

einen Kindergarten, ein Postamt, zwei Arztpraxen sowie<br />

die Zweigstelle einer Bank. Umgeben war das Shopping<br />

Center von insgesamt 3.000 kostenlosen Parkplätzen; eine<br />

Tankstelle inklusive Schnellwaschanlage komplettierte das<br />

Angebot.<br />

Sehr schnell wurde das Main-Taunus Zentrum zu einem<br />

wirtschaftlichen Erfolg: Die Besucherzahlen und Umsätze<br />

stiegen stetig an. Laut einer Untersuchung im Jahr 1966<br />

gehörten die Besucherinnen und Besucher in der Anfangszeit<br />

überwiegend den mittleren und gehoberen Einkommensschichten<br />

an – ganz ähnlich wie bei den ersten Passagen<br />

in Paris oder den ersten Shopping Centern in den<br />

USA. Nach der Eröffnung des Main-Taunus-Zentrums ließ<br />

eine rasche Verbreitung von Centern in Deutschland allerdings<br />

noch ein paar Jahre auf sich warten. Grund dafür waren<br />

neben der anfänglichen Skepsis auch im Vergleich zu<br />

Nordamerika strengere Planungsauflagen, die Neuansiedlungen<br />

im Außenbereich der Stadt gewisse Schranken zu<br />

setzen versuchten – wenn auch nur mit beschränktem Erfolg.<br />

Seit Ende der 1960er Jahre setzte sich die Angebotsform<br />

dann aber auch in Deutschland immer mehr durch.<br />

Foto:MTZ<br />

Main-Taunus-Zentrum


DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 11<br />

KLÉPIERRE<br />

EUROPEAN LEADER<br />

IN SHOPPING MALLS<br />

BOULEVARD BERLIN, CENTRUM GALERIE DRESDEN,<br />

FORUM DUISBURG, HOOG CATHARIJNE UTRECHT,<br />

ALEXANDRIUM ROTTERDAM, U.A.<br />

VERMIETUNG@KLEPIERRE.COM


12 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />

Die Besonderheiten von<br />

Shopping Centern<br />

Langfristige Projektentwicklungsphase<br />

Das Shopping Center verfügt über eine Reihe von Besonderheiten:<br />

Es handelt sich bei dieser Gewerbe- oder<br />

Handelsimmobilie um eine langlebige und kapitalintensive<br />

Investition. Langfristig ist auch die Projektentwicklungsphase.<br />

Von der ersten Projektidee bis zur Eröffnung des<br />

Centers vergehen in der Regel mehrere Jahre, manchmal<br />

sogar mehr als ein Jahrzehnt. Erhöht wird das Investitionsrisiko<br />

auch durch die Tatsache, das die Drittverwendungsfähigkeit<br />

oftmals eingeschränkt ist. Bereits im Rahmen der<br />

Planung sollte daher eine größtmögliche Nutzungsflexibilität<br />

berücksichtigt werden, schrieb bereits vor rund zehn<br />

Jahren Prof. Dr. Bernd Falk.<br />

Angesichts einer hohen Komplexität sollte das Centermanagement<br />

bereits während der Projektentwicklung eingebunden<br />

sein, um bereits hier die Voraussetzungen für eine<br />

effiziente und nachhaltige Bewirtschaftung zu schaffen.<br />

Wie jedes Produkt, so unterliegt auch ein Shopping Center<br />

einem Alterungsprozess bzw. einem Lebenszyklus. Neben<br />

der baulich bedingten Erosion zählen u.a. Fehler in der<br />

Objektkonzeption, Mängel im Mieter-Mix und eine veraltete<br />

und unattraktive Einkaufsatmosphäre zu den bekanntesten<br />

Faktoren. Diese objektbedingten Aspekte können durch<br />

das Centermanagement z.B. im Rahmen einer Revitalisierung<br />

direkt gestaltet und verändert werden. Nicht direkt<br />

objektbezogene Faktoren, wie z.B. die Entstehung attraktiver<br />

Wettbewerber oder Veränderungen im Kundenverhalten,<br />

sind nicht auf Anhieb beeinflussbar. Erforderlich ist<br />

vielmehr eine entsprechende Reaktion, wie die Anpassung<br />

des Centers an die geänderten Verhältnisse.<br />

Standortwahl ist sehr entscheidend<br />

Als immobiles Gut ist die Wahl des Standortes von besonderer<br />

Bedeutung. Vor einer Investition wie auch im laufenden<br />

Betrieb eines Centers sollten Markt- und Standortanalysen<br />

über die Standort- und Erfolgsfaktoren und deren<br />

Veränderungen Auskunft geben. Durch die Einbindung in<br />

das bauliche Umfeld und die sich hieraus ergebenden Restriktionen<br />

ist die Gestaltungsfreiheit eingeschränkt.<br />

Angesichts der Standortgebundenheit und der spezifischen<br />

baulichen und funktionalen Besonderheiten ist jedes<br />

Center als Unikat zu sehen. In Anbetracht dieser Tatsache<br />

erfolgt auch eine Differenzierung in räumliche und<br />

sachliche Shopping-Center-Teilmärkte.<br />

Die Entwicklung und der Betrieb von Shopping Centern vollzieht<br />

sich im Spannungsfeld privater und öffentlicher Interessen<br />

und wird u.a. durch rechtliche Rahmenbedingungen,<br />

städtebauliche Aspekte, die Planungshoheit der öffentlichen<br />

Verwaltung und durch den Einfluss unterschiedlicher<br />

öffentlicher und privater Einflussträger tangiert. Shopping<br />

Center zählen zu den sensiblen Managementimmobilien.<br />

Interessen und Erwartungen unterschiedlicher Partner sind<br />

zu beachten. Neben den Investoren/Eigentümern zählen<br />

u.a. die Mieter/Nutzer, das Center-Management, das Vermietmanagement,<br />

das finanzierende Institut, die externen<br />

Foto: ECE<br />

Geduldiges Warten: Eröffnung des Alstertal-Einkaufszentrums 1970


DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 13<br />

Foto: ECE<br />

Der inzwischen verstorbene Professor Dr. Werner Otto (ECE) bei der feierlichen Eröffnung des Franken-Centers<br />

Dienstleister und die Besucherinnen und Besucher zu den<br />

wesentlichen Akteuren eines Shopping Centers. Der Einsatz<br />

eines professionellen Managements und Marketings<br />

ist für den langfristigen Erfolg der Handelsimmobilie erforderlich.<br />

Sowohl die Erstellung eines Centers wie auch<br />

der laufende Betrieb erfordern eine Fülle von Ressourcen.<br />

Nachhaltige Center-Entwicklung ist daher von fundamentaler<br />

Bedeutung.<br />

Die wichtigsten Erfolgskriterien<br />

bei Shopping Centern<br />

Shopping Center verfügen als Kooperationsform des Einzelhandels<br />

über eine Reihe von Erfolgsfaktoren, die schon<br />

vor vielen Jahren definiert wurden und nahezu bis heute<br />

so gültig sind.<br />

So beinhaltet die DNA attraktiver Center u.a.:<br />

• einen Standort in der Nähe des Kunden- bzw.<br />

Kaufkraftpotenzials<br />

• die Berücksichtigung einer markt- und standortgerechten<br />

Größe (kritische Masse)<br />

• eine gute Erreichbarkeit (Individualverkehr,<br />

öffentlicher Verkehr, fußläufige Erreichbarkeit)<br />

• eine marktgerechte Positionierung und Profilierung im<br />

Wettbewerbsumfeld<br />

• eine attraktive und zum Konzept des Centers<br />

passende Architektur<br />

• die Berücksichtigung eines programmierten<br />

Kundenlaufes<br />

• eine adäquate vertikale und horizontale Erschließung des<br />

Centers<br />

• die Definition eines markt- und standortgerechten Branchen-<br />

und Mieter-Mixes<br />

• die Berücksichtigung starker Magnetmieter<br />

• eine angenehme Einkaufsatmosphäre (grün,<br />

freundlich, Kunst, Design etc.)<br />

• die Schaffung eines Erlebniseinkaufs<br />

• Service, Sicherheit, Sauberkeit<br />

• eine ausreichende Anzahl von Stellplätzen<br />

• einheitliche Öfnungszeiten<br />

• ein professionelles Center-Management<br />

• ein aktives Vermietmanagement<br />

• eine permanente Marktforschung (Wettbewerb,<br />

Besucherverhalten, Frequenzen im Center etc.)<br />

• ein professionelles Center-Marketing (Werbung,<br />

PR, Aktionen)<br />

• eine kompetente Beratung der Mieter (Sortiment, Shop-<br />

Gestaltung, Schaufenster etc.)<br />

• eine Verknüpfung der Online und Offline-Angebote<br />

Der langfristige Erfolg eines Centers ergibt sich aus dem<br />

Zusammenspiel dieser Kriterien. Diese Faktoren sind permanent<br />

zu untersuchen und zu bewerten. Trading-Down-<br />

Effekte sind durch Maßnahmen der Revitalisierung rechtzeitig<br />

zu begegnen. Shopping Center bieten den Kunden<br />

und Besuchern ein inszeniertes Einkaufserlebnis in einer<br />

attraktiven Einkaufsatmosphäre.<br />

Ziel der Bemühungen des Managements ist die Erhaltung<br />

bzw. Steigerung des wirtschaftlichen Erfolgs. Erfahrungen<br />

aus der Praxis zeigen, dass Center in der Regel bessere<br />

Ergebnisse erzielen als Einzelbetreiber, die es meist nicht<br />

schaffen, einen Standortverbund aufzubauen und die<br />

möglichen Synergieeffekte zu nutzen.


14 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />

Foto: ECE / Norbert Weidemann Fotodesign<br />

CM-Leitgedanken von damals und<br />

ihre Gültigkeit bis heute<br />

Erst die baulichen Tatsachen schaffen<br />

Wie einige wichtige Branchen-Akteure über Centermanagement<br />

in der Anfangszeit dachten, geht aus verschiedenen<br />

Veröffentlichungen in Fachmedien hervor:<br />

So erfuhren die Leserinnen und Leser des German Council<br />

Magazins in einem Interview mit Dr. Heinrich Kraft (damals<br />

ECE-Geschäftsführer) im Jahr 2016, wie er den ersten<br />

Center-Besuch seines Lebens beschrieb.<br />

Dr. Heinrich Kraft<br />

„Das war 1973, als ich mit der Arbeit für Werner Otto begann.<br />

Inspiriert von Vorbildern aus Übersee hatte er sehr<br />

schnell hintereinander sieben Center des geschlossenen<br />

Typs gebaut. Mein erster Centerbesuch war im Alstertal-<br />

Einkaufzentrum Hamburg. Ich war natürlich begeistert. Heute<br />

sieht es viel moderner aus, aber schon damals war es ein<br />

wirklich schönes Center. Einige der damaligen Center hatten<br />

aber richtige Probleme. Sie erwirtschafteten Bardefizite.<br />

Otto kannte die nordamerikanischen Vorbilder und sei ne<br />

Aufbaumannschaft hatte die richtigen Standorte gefunden,<br />

die Gebäudestrukturen gut abgebildet, doch es fehlte zu<br />

dieser Zeit die Erfahrung im Management derartiger Immobilien.“<br />

zahlen. Und über jeden Händler, der sich mit dem neuen<br />

Konzept anfreundete, war man froh. Die Vermietungssituation<br />

war eine der Ursachen für die Anfangsschwierigkeiten.“<br />

„Todsünde“: vorzeitiges Kündigungsrecht<br />

Kam es damals zu einer notwendigen Neustrukturierung,<br />

wurden die geschlossenen Verträge zu einem großen Hindernis.<br />

Sie enthielten „Todsünden“, wie vorzeitiges Kündigungsrecht,<br />

Kündigungsschutz oder auch langfristige Optionen<br />

für die Mieter. In den Auflösungs verhandlungen ließen<br />

sich selbst jene ihren Weggang teuer bezah len, die zuvor<br />

gejammert hatten. Und weil es so schwer war, über haupt<br />

genügend Händler zu finden, ging man aus heutiger Sicht<br />

un vorstellbare Kompromisse ein. Da wurde auf Umsatzreports<br />

und Bei träge zur Werbegemeinschaft verzichtet oder<br />

es wurden individuelle Öffnungszeiten und Konkurrenzschutz<br />

zugestanden. Dr. Heinrich Kraft: „Im Frankencen ter<br />

hatten wir zum Beispiel nur einen Schuhhändler – das tat<br />

uns zehn Jahre lang weh. Als einen der ersten Schritte zur<br />

Konsolidie rung schufen wir die sogenannten 'Heiligen Kühe<br />

der Vermietung', die diese 'Todsünden' ausschlossen.“<br />

Exzellenter Kundenservice<br />

Für Helmut Jagdfeld, dem inzwischen verstorbenen Chef<br />

der ehemaligen DI-Gruppe, heute Jagdfeld Real Estate,<br />

genoss eine Sache schon immer höchste Priorität: der<br />

Kundenservice!<br />

Ebenfalls in einem GCM-Interview sagte er 2018: „Unsere<br />

Erfahrung im Immobiliensegment Hotel ließ mich irgendwann<br />

zu der Frage kom men: Womit kann ein 5-Sterne-Hotel<br />

einem Shopping Center helfen? Antwort? Mit exzellentem<br />

Service! Warum hat ein Einkaufszentrum nicht auch<br />

ei nen bzw. mehrere Concièrges?<br />

DI-Gruppe<br />

Während in den letzten Jahren Mietzusagen den Centerneubau<br />

antrieben, schuf man bei den allerers ten Malls erst<br />

die baulichen Tatsachen. Dr. Kraft: „Warenhäuser waren<br />

die wichtigsten Ankermieter, ohne deren Zusage kein Bau<br />

begann. Im Laufe der Planung lief die weitere Vermietung<br />

an. Wenig erfahren, wie man noch war, kam jedoch häufig<br />

der unter Vertrag, welcher bereit war, die höchste Miete zu<br />

Der leider viel zu früh verstorbene Helmut Jagdfeld


Centermanagement<br />

Vermietung<br />

Revitalisierung<br />

Property Management<br />

Asset Management<br />

Marketing<br />

Digitalisierung<br />

Technisches Management<br />

Projektentwicklung<br />

Baumanagement<br />

Wir machen auch Ihre Center<br />

fit für die Zukunft.<br />

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16 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />

Foto: LangBart – CrushPixel<br />

Information und guter Service spielen in einem Einkaufscenter eine wichtige Rolle.<br />

Von Kempinski kennt man die „Red Ladies“. Diese Damen<br />

haben nur eine einzige Aufgabe: Sie sollen sich um die<br />

Gäste kümmern! Wir haben uns gedacht, war um nutzen<br />

wir nicht diese tolle Idee auch in den Einkaufszentren?“<br />

Also führte die DI-Gruppe in ihren Objekten die sogenannten<br />

Shopping-Center-Ladies ein. Helmut Jagdfeld erklärte<br />

damals dazu: „Es geht darum, die Wünsche des Kun den<br />

gewissermaßen von den Augen abzulesen. Das verursacht<br />

natürlich regelmäßige Kosten, die erst einmal der Investor<br />

trägt, aber dauerhaft sicher von überzeugten Mietern übernommen<br />

werden.“<br />

Nachhaltigkeit zumindest in den Köpfen<br />

Roger Weiss, Gründer der mfi AG (heute Unibail-Rodamco-Westfield),<br />

äußerte sich, anlässlich des 25-jährigen Bestehens<br />

des Essener Unternehmens, über Center-Realisierung,<br />

speziell während der Center-Boom-Zeit in den 90er<br />

Jahren:<br />

„Die Wende war ein Segen für unsere Branche, aber nicht<br />

für die noch lange nicht blühenden Städte in den neuen<br />

Bundesländern. Die Einkaufszentren, mit denen die 'Grünen<br />

Wiesen' nach der Wende zubetoniert wurden, wa ren<br />

überwiegend reine Zweck bauten und die Innenstädte<br />

droh ten durch den Kaufkraftverlust zu veröden. Wir haben<br />

uns ge fragt: Wie muss ein Shopping Center auf die Welt<br />

reagieren, will es mehr sein als eine Ver kaufmaschine? Wie<br />

kann es sich in den Stadtraum einfügen? Welchen Stellenwert<br />

haben Aufenthaltsqualität und Umwelt freundlichkeit<br />

bei einem sol chen Gebäude? Den Begriff der Nachhaltigkeit<br />

gab es noch nicht, aber er war schon in un seren Köpfen.<br />

Also haben wir uns in der wei ten Welt umgeschaut,<br />

um zu ergründen, wie es die Ande ren machen und wie<br />

ein Shopping Center an der Schwelle eines neuen Jahrtausends<br />

aus sehen sollte. Dann war uns klar: Wir wollten<br />

keine Standard produkte, keine Architektur von der Stange,<br />

son dern kreative, standortbezogene Lösungen für innerstädtische<br />

Einkaufs- und Erlebniswelten, die das Stadtbild<br />

positiv prägen, auch der Kunst einen Raum geben und den<br />

Besuchern eine hohe Verweilqualität bieten. Möglicherweise<br />

auch mit multifunktionalen, bürgernahen Nut zungen,<br />

Wohnungen, Fitness-Center, Arztpra xen und Büros.“<br />

Foto: mfi AG<br />

R. Roger Weiss, Gründer der mfi AG, der leider vor<br />

einigen Jahren verstarb


DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 17<br />

Ausgerichtet auf langfristige<br />

Zusammenarbeit<br />

Wir vereinen starke Partner rund um gute, solide Immobilienprojekte,<br />

Assets und Investitionen - und das auf Dauer.


18 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />

Zum Centermanagement gehört<br />

immer auch die Umgestaltung<br />

Center-Wandlung am Beispiel Forum Steglitz<br />

Die Geschichte des Forum Steglitz in Berlin darf wohl<br />

als exemplarisch für die erste Generation der Shopping<br />

Center in deutschen Metropolen gelten. Als es 1970 öffnete,<br />

ließ sich die begeisterte Menge schon 20 Minuten<br />

vor der eigentlichen Eröffnung nicht länger zurückhalten,<br />

überrannte die Ordner und stürmte das Center. Damals<br />

war es eines der ersten Shopping Center in Deutschland<br />

und wurde zum Anziehungspunkt für viele Berlinerinnen<br />

und Berliner. Doch fünf Jahrzehnte später war das Forum<br />

Steglitz in die Jahre gekommen und hatte nicht mehr mit<br />

andrängenden Menschenmassen zu kämpfen, im Gegenteil.<br />

Einst modern und am Puls des Einkaufsverhaltens, war<br />

es mittlerweile nicht mehr auf der Höhe der Zeit.<br />

„Dieses Problem haben heute viele Shopping Center, nicht<br />

zuletzt weil der boomende Online-Handel mehr und mehr<br />

Marktanteile gewinnt“, schrieb im Spätsommer 2022 Marcus<br />

Buder, Bereichsleiter Gewerbliche Immobilienfinanzierung<br />

bei der Berliner Sparkasse, in einem Gastbeitrag für<br />

<strong>HI</strong> HEUTE. Bude: „Die Nachfrage nach Flächen im klassischen<br />

stationären Einzelhandel ist gerade an weniger<br />

zentralen Standorten deutlich gesunken, der Leerstand<br />

zum Teil groß. Besonders in den oberen Etagen der Center<br />

nimmt die Kundenfrequenz oftmals deutlich ab und<br />

Geschäftsräume bleiben trotz steigender Kaufkraft zunehmend<br />

leer. Die Häuser und ihre Eigentümer sind deshalb<br />

gefragt, mit neuen Konzepten gegenzusteuern – zum Beispiel<br />

mit Umnutzungen.“<br />

Denn während die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen<br />

gesunken ist, ist die nach Büroflächen größer denn je: Vor<br />

Pandemieausbruch, im Jahr 2019, lag der Leerstand in<br />

dieser Nutzungsart in Berlin bei nur etwa 1,5 Prozent. In<br />

zentralen Lagen waren die Mieter bereit, bis zu 40 Euro pro<br />

Quadratmeter zu zahlen. Dies hat sich grundsätzlich auch<br />

durch Corona nicht verändert. Der Markt kann den Bedarf<br />

nach Büroflächen in Berlin derzeit einfach nicht decken.<br />

Für Shopping Center mit Freiflächen kommt das wie gerufen:<br />

In teils hervorragenden Lagen der Stadt können sie<br />

aufstrebenden Unternehmen den nötigen Platz zum Wachsen<br />

geben und neue Mieter an sich binden.<br />

Buder: „Im Bemühen um Talente versuchen inzwischen<br />

viele Arbeitgeber, ihren Mitarbeitenden kreative Arbeitsplätze<br />

zu bieten, zu denen auch Einzelhandels-, Gastronomie-<br />

und Dienstleistungsangebote gehören. Mit<br />

großem Aufwand schaffen sie ihren Angestellten eine<br />

Umgebung, die es in Shopping Centern schon längst<br />

gibt. Hier lässt sich direkt ansetzen: Warum Handel und<br />

Gastronomie zu den Büros tragen, wenn man doch genau<br />

dort Büros anbieten kann, wo es diese Infrastruktur<br />

bereits gibt?<br />

Umnutzungen – der Fantasie sind<br />

keine Grenzen gesetzt<br />

Auch für um Mieter konkurrierende Coworking-Spaces<br />

ist die Lage Shopping Center attraktiv. Teil so einer neuen<br />

Nutzungsmischung können außerdem Supermärkte,<br />

Arztpraxen, Erholungs- und Fitnessangebote und weitere<br />

Dienstleister wie Frisöre sein.<br />

Foto: Valerium Real Estate<br />

Zukünftiges Forum Steglitz


DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 19<br />

Foto: Forum Medikum<br />

Das zukünftige Forum Mülheim mit Forum Medikum<br />

Zwar ist nicht jede Einzelhandelsfläche als klassischer Büroarbeitsplatz<br />

geeignet. Für viele Flächen sind umfangreiche<br />

Umbaumaßnahmen bei Raumaufteilung, Gebäudetiefe<br />

und für mehr Tageslichteinfall nötig. Doch die Investition<br />

hat viel Potential. Die Integration von Büroflächen in Einkaufszentren<br />

könnte in Deutschland eine neue Dimension<br />

erreichen, wenn wir von Konzernen im Silicon Valley lernen.<br />

Neben der Nutzungsmischung kommt auch eine vollständige<br />

Umnutzung ganzer Etagen infrage. Dabei würden alle<br />

Handelsflächen fortan als Büroflächen genutzt werden.<br />

Handel und Gastronomie können ergänzend, etwa im Erdgeschoss,<br />

integriert werden. Ebenfalls vielversprechend<br />

könnte eine Umnutzung als Gesundheitszentrum oder Ärztehaus<br />

sein, mit Apotheken, Sanitätsanbietern und unterschiedlichen<br />

Arztpraxen, die sich Infrastrukturen wie Wartezimmer,<br />

Behandlungsräume oder Geräte teilen. Dieses<br />

Konzept wurde unter anderem im Märkischen Zentrum in<br />

Berlin mit rund 30 Arztpraxen und Gesundheitsdienstleistern<br />

erfolgreich umgesetzt – mitfinanziert von der Berliner<br />

Sparkasse als Konsortialpartner.<br />

Auch deutlich weniger invasive Eingriffe können das klassische<br />

Shopping Center wieder attraktiver machen. So<br />

können Center etwa durch die Vergrößerung und Verbesserung<br />

des Gastronomieangebots neu belebt werden<br />

– vor allem bei vielen Bürobeschäftigten in der näheren<br />

Umgebung. Mall-Betreiber können auch Sortiment-Cluster<br />

bilden, um ihrem Publikum mehr Orientierung und sich ein<br />

Alleinstellungsmerkmal zu verschaffen.<br />

Marcus Buder nennt noch ein weiteres Beispiel: „So ist<br />

auch das Tegel Quartier in der Gorkistraße gerade dabei,<br />

sich neu zu erfinden und dem neuen Markt- und Einkaufsverhalten<br />

anzupassen. Seit 2018 wird die in den 1970er-<br />

Jahren entstandene Fußgängerzone nebst Markthalle<br />

als urbane Einkaufsstraße mit integrierter Bürolandschaft<br />

neugestaltet. Die Büroflächen wurden vergrößert. Die dort<br />

arbeitenden Angestellten werden die Einzelhandels- und<br />

Nahversorgungsflächen wohl deutlich beleben.<br />

Auf diese Weise wird an Shopping-Orten aus der Not eine<br />

Tugend und gleichzeitig entsteht Nachschub an dringend<br />

benötigtem Büroraum für Berlin.“<br />

Das Forum Mülheim (NRW) ist ein anderes Beispiel für<br />

Wandlung und Neupositionierung. Im Mittelpunkt stehen<br />

dabei neben einer deutlichen Aufwertung der Gastronomie<br />

vor allem große Flächen für Dienstleistungen in den Bereichen<br />

Gesundheit, Therapie und Pflege im ersten Obergeschoss.<br />

In dieser Form und Größe ist dies ein Novum in<br />

deutschen Shopping Centern.<br />

Mario Schüttauf, Leiter des Portfoliomanagements bei der<br />

Commerz Real AG und Eigentümer des Einkaufszentrums,<br />

nahm dazu in einem <strong>HI</strong> HEUTE-Interview 2021 Stellung:<br />

„Für den zukünftigen Schwerpunkt 'Gesundheit und Pflege'<br />

gab es mehrere Gründe: Erstens ist es heutzutage<br />

schwierig, höhere Frequenzen in die oberen Stockwerke<br />

von Einkaufszentren zu bekommen. Zudem haben wir aktuell<br />

im Handel bundesweit Überkapazitäten. Drittens stellen<br />

wir uns seit Jahren kontinuierlich die Frage, was der


20 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />

Foto: NWZ<br />

Vielfältige Einkaufszentren, wie das Frankfurter NordWestZentrum, sind für viele Menschen der „Third Place“ .<br />

Kunde tatsächlich benötigt, was ihm im Alltag das Leben<br />

erleichtert. Da kamen wir in Ergänzung zu den Produkten<br />

und Services, die ja schon seit langem angeboten werden,<br />

auch auf das Thema Medizin und – nach erster Beschäftigung<br />

damit – auf das viel weitergreifendere Themenpaket<br />

Gesundheit und Pflege. Hier sind nicht zuletzt durch die<br />

Corona-Pandemie viele neue Angebote entstanden, wie<br />

wir in zahlreichen Einzelgesprächen mit den Vertretern unterschiedlichster<br />

medizinischer Fachdisziplinen erfahren<br />

haben. Das Zusammenspiel auf einer größeren Fläche, wie<br />

das Forum City Mülheim es hat, dürfte für ein breites Publikum<br />

sehr reizvoll sein und Mehrwerte bieten.“<br />

Ob dies auch als Blaupause für andere Center hilfreich ist?<br />

Mario Schüttauf: „Ja, allerdings nur, wenn wichtige Voraussetzungen<br />

erfüllt sind. Ein entscheidender Vorteil für den<br />

ausgewählten Standort Mülheim ist seine Zentralität, zum<br />

Beispiel durch die Nähe zum Hauptbahnhof. Aus meiner<br />

Sicht würde unser angedachtes Konzept auf der 'Grünen<br />

Wiese' nicht funktionieren. Sie brauchen die Frequenz. Ein<br />

anderer wichtiger Punkt ist die Mobilität. Menschen wollen<br />

und sollen bei Arztbesuchen ihre Wartezeit sinnvoll verbringen.<br />

Ein multifunktionales Center bietet dazu sehr gute<br />

Möglichkeiten.“<br />

Schüttauf macht klar: „Natürlich könnten auch andere gut<br />

angebundene innerstädtische Einkaufscenter große Flächen<br />

für den Bereich Gesundheit anbieten, doch sollte bei<br />

der Realisierung berücksichtigt werden, wie teilweise hoch<br />

aufwändig die Akquisition ist. Hier hat man es nicht mit<br />

Expansionsleitern großer Handelsketten, sondern mitunter<br />

sogar mit Privatpersonen zu tun.“<br />

Einkaufscenter mit „Third Place<br />

Charakter“<br />

Shopping Center schaden den Innenstädten und sie machen<br />

den Einzelhandel in der City und der umliegenden<br />

Region kaputt. So lauten zwei ty pische Vorurteile. Sie verkennen<br />

allerdings, dass die Gemengelage in den Städten<br />

und Regionen zum Teil sehr unterschiedlich ist und<br />

Shopping Center zwar ein wichtige Rolle im Einzelhandelskonzert<br />

einer Stadt oder Region spielen, aber eben nur<br />

eine von mehreren. „Vielmehr müssen sich Shopping Center<br />

erst einmal als eigene Mar ke in ihrem Umfeld behaupten<br />

– genauso wie die Kaufhäuser, Fachmärkte, Discounter<br />

und klassi schen kleineren Einzelhändler.“ Dies sagte vor<br />

einigen Jahren André Schwind, Gründer und Inhalber der<br />

Schwind Agentur für Zukunftskommunikation in Bonn. Diese<br />

Akteure arbeiten heutzutage jedoch weniger gegeneinander<br />

als vielmehr gemeinsam für den Standort.<br />

Business Improvement Districts heißt das Stich wort dazu.<br />

Schwind: „Je stärker und klarer sich also eine Shoppingmall<br />

im Herzen der City oder ein Einkaufszentrum am Rand<br />

der Stadt als regionale Marke positioniert, umso attraktiver<br />

wird auch der Standort.“<br />

Gleichzeitig üibernehmen Shopping Center mehr und mehr<br />

die Funktionen der Innenstadt als kultureller Treffpunkt und<br />

Marktplatz. „Die Einkaufsstätten der Zukunft bieten das,<br />

was in modernen Gesellschaften zu verschwinden droht:<br />

Orte, wo die Öffentlichkeit zusammen kommt“, prognostiziert<br />

der Trendforscher An dreas Steinle und beschreibt damit<br />

eine Ent wicklung, fur die Soziologen den Begriff „Third<br />

Place“ gepragt haben.


DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 21<br />

Mit Events, Aktionen und einem wachsenden gastronomischen<br />

Angebot versuchen die Betrei ber, ihrem Center diesen<br />

Marktplatzcharakter zu verleihen. Fachleute sind sich<br />

längst darü ber im Klaren, dass „das Shopping Center von<br />

morgen in erster Linie Teil einer multifunktio nalen Immobilie<br />

in einer günstigen Lage mit einem vielfältigen Freizeitangebot<br />

und einem guten Gastronomie-Konzept sein muss.<br />

Denn nur so kann es den Bedürfnissen von Mietern und<br />

Konsumenten gerecht sowie für Betreiber und Händler ein<br />

gutes Geschaft werden.“<br />

„Kennst du einen, kennst du alle“, dieser auf Männer gemünzte<br />

Frauenspruch wird oft auch auf Shopping Center<br />

angewandt. Doch Ein kaufszentren sind sich nur auf den<br />

ersten Blick ähnlich; schaut man hinter die Fassade, entdeckt<br />

man schnell den individuellen Charak ter. So weisen<br />

manche Shopping Center be reits (fast) alle Merkmale einer<br />

innerstadti schen Einkaufskultur auf.<br />

Eine besondere Rolle im Profil und damit auch in der Kommunikation<br />

eines Shopping Cen ters spielt das Positionierungsmerkmal<br />

„Unterhaltung“. Wenn Shopping Center das<br />

ganze Jahr über Events und Freizeitangebote unterschiedlichster<br />

Art bie ten, schaffen sie eine hohe Erlebnisqualitat<br />

und erhohen die Verweildauer. Aber nicht nur das, denn<br />

indem Events und Aktionen sowohl die Einzelhandler im<br />

Einkaufszentrum als auch die Kulturträger und Vereine<br />

der Stadt und Re gion aktiv mit einbeziehen, stärken sie<br />

außer dem nachhaltig die Identifikation der Bürger und der<br />

Besucher mit „ihrem“ Shopping Center. Auf diese Weise<br />

entsteht ein Einkaufszent rum mit „Third Place-Charakter“.<br />

Hybride Malls als Chance für<br />

Klein- und Mittelstädte<br />

In einem Interview beschrieb Christine Hager, damals noch<br />

Geschäftsführerin bei der Hamburger redos retail GmbH,<br />

einen Mitte der Zehner Jahre aufgekommenen Trend zu<br />

hybriden Centern. Sie sind eine Mischform aus einem<br />

Shopping Center und einem Fachmarktzentrum mit einer<br />

maximalen Größe von 15.000 qm, die dessen Merkmale<br />

vereinen und optimieren. Händler haben erkannt, dass<br />

Konsumenten in Fachmärkten nicht nur gezielt einkauften,<br />

sondern sich auch einer gewissen Aufenthaltsqualität erfreuten.<br />

Die Folge sei, dass nicht mehr so stark zwischen<br />

klassischen Shopping- und Fachmarkt-Centern unterschieden<br />

werde. Zusätzlich begünstigten der Expansionsdruck<br />

sowie der Strukturwandel durch den E-Commerce<br />

die Entwicklung hin zu Hybrid-Centern.<br />

Hybride Malls stellen eine Chance für Klein- und Mittelstädte<br />

dar, ihre Stadt aufzuwerten, indem sie einen Magnetpunkt<br />

entwickeln und den Bewohnern ein Gefühl<br />

von Shopping und Flanieren bieten, als Kombination von<br />

Pflichteinkäufen und Freizeitaktivität. Den Bewohnern von<br />

Klein- und Mittelstädten soll auch ein Gefühl vermittelt<br />

werden, dass sie nicht nur schnell ihre Erledigungen abarbeiten<br />

müssen, sondern zum Schlendern und Verweilen<br />

eingeladen werden, mit guten und günstigen gastronomischen<br />

Angeboten. Sie sollen nicht gezwungen sein in<br />

die nächste Großstadt fahren zu müssen, um dieses Gefühl<br />

erleben zu können. Auch für Bestandsobjekte bieten<br />

sich Hybride Malls an, indem aus den Restflächen von<br />

Foto: MEC<br />

Hybrides Einkaufszentrum: Kronenberg Center (Essen)


CCA - Neues City Center Altona Hamburg -<br />

Die Blickrichtung macht<br />

den Unterschied<br />

Das Management von Einkaufs-, Nahversorgungs- und Dienstleistungszentren<br />

stellt seit jeher eine besondere Herausforderung im Immobiliengeschäft<br />

da. Die BCM Center Management GmbH ist von Anbeginn an<br />

nicht nur auf das Management und die Entwicklung von Einkaufszentren,<br />

sondern insbesondere gemischt genutzten Immobilien in Stadtteillagen<br />

spezialisiert. Dabei liegt der Fokus stets auf einer aktiven Integration in<br />

das vorhandene Umfeld und die Schaffung lebendiger Quartiere, in einem<br />

partnerschaftlichen Dialog gegenüber Mietern, Nachbarn sowie Kommunen<br />

aus dem Fokus des Eigentümers.<br />

Sie wollen mehr über uns erfahren? Besuchen Sie uns auf www.bcm-centermanagement.de


DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 23<br />

Foto: Sonae Sierra<br />

Im Einkaufszentrum ALEXA (Berlin) findet jedes Jahr der Retail-Wettbewerb „First Store by ALEXA“ statt.<br />

sich verkleinerten Handelsflächen, wie z.B. einem SB-<br />

Warenhaus, kleinere Ladengeschäfte geschaffen werden<br />

und diese dann durch eine Mall zu einem Einkaufszentrum<br />

verbunden werden. Somit entsteht für den Kunden ein interessanterer<br />

Mietermix und das Einzugsgebiet wird durch<br />

zusätzlichen Einzelhandel und Dienstleistungen erweitert.<br />

Mit dieser neuen Form kann darüber hinaus auch erreicht<br />

werden, dass sich namhafte Filialisten wie H&M, Zara, dm<br />

etc. in kleineren Städten und in für diese Firmen vorher<br />

eher uninteressanten Märkten ansiedeln.<br />

Retail-Wettbewerb für kreative<br />

Start-Ups in einem Shopping Center<br />

sammengefunden haben, wurden zahlreiche sehr kreative<br />

und spannende Konzepte eingereicht.<br />

An den einzelnen Standorten der Hochschulen haben verschiedenste<br />

interdisziplinäre studentische Start-up-Teams<br />

in intensivem Austausch mit Experten aus dem First-Store-<br />

Team komplette Kreativkonzepte erstellt, die zur Zielgruppe<br />

des ALEXA passen. Die drei Wettbewerbskategorien<br />

Store, Event und Kampagne boten den Studierenden Entfaltungsspielräume<br />

von der Produktentwicklung bis hin zu<br />

neuen innovativen Storekonzepten, vom Fashion-Event bis<br />

zur Kunstausstellung, von der klassischen Werbekampagne<br />

bis zur Social-Media-Kampagne.<br />

Der Retail-Wettbewerb „First Store by Alexa“, ein Future-<br />

Lab für neue Konzepte im Einzelhandel, initiiert vom Freizeit-<br />

und Einkaufszentrum ALEXA am Berliner Alexanderplatz,<br />

wird seit 2018 jährlich durchgeführt.<br />

Nach der erfolgreichen Academy-Edition, in der 2020/2021<br />

in Kooperation mit der Deutsche POP viele kreative Konzepte<br />

entstanden, findet "First Store" inzwischen mit gleich<br />

drei Hochschulen statt. Neben Deutsche POP sind die<br />

AMD Akademie Mode & Design und die Hochschule macromedia<br />

mit im Spiel. Alle drei Hochschulen bieten an<br />

mehreren deutschen Standorten verschiedenste kreative<br />

Studiengänge an. Durch diese dreifache Kooperation mit<br />

bedeutenden kreativen Hubs in ganz Deutschland positioniert<br />

sich First Store noch klarer als nationaler Retail-Wettbewerb<br />

für Young Talents. Und der Plan ging auf: Dank<br />

des gesammelten Kreativ-Potenzials der unterschiedlichen<br />

Studiengänge – von Fashion und Fotografie über<br />

Design und Marketing bis Brand Management –, die sich<br />

im Zuge des Wettbewerbs zu interdisziplinären Teams zu-<br />

Aus einer Vielzahl erstklassiger Projektideen in allen drei Kategorien<br />

wählt das First-Store-Team die besten fünf Formate<br />

aus. Die studentischen Teams dürfen ihre Ideen einer hochkarätig<br />

besetzten Jury präsentieren. Diese bewertet die<br />

Konzepte nach den Kriterien Innovationsgrad, wirtschaftliche<br />

Nachhaltigkeit und Kreativität des Konzepts, Qualität<br />

der Bewerbung und Social-Media-Einbindung während der<br />

Konzepterstellung und ermittelt daraus das Gewinnerteam.<br />

Diesem winkt ein Preisgeld in Höhe von von 10.000 Euro.<br />

Für die Umsetzung ihres Konzeptes im ALEXA steht den<br />

Siegern ein Budget von bis zu 30.000 Euro zur Verfügung.<br />

Die Einführung der „Digital Mall“<br />

Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung im Handel<br />

und der stark veränderten Kundenbedürfnisse gehörte die<br />

ECE zu den ersten Managern von Einkaufszentren, die den<br />

Ausbau ihrer Center zu digitalen Omnichannel-Plattformen<br />

vorangetrieben haben. Mit der von ihr entwickelten „Digital


24 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />

Mall“ werden die Produkte der Retail-Partner in den Centern<br />

erstmals auch online sichtbar. Konsumentinnen und<br />

Konsumenten können sich auf der Website und App ihres<br />

Centers jederzeit und überall in Echtzeit über das verfügbare<br />

Angebot im Einkaufszentrum informieren, Wunschprodukte<br />

reservieren und danach im Store vor Ort kaufen.<br />

Die ECE reagierte damit auf veränderte Kaufgewohnheiten<br />

und das steigende Bedürfnis nach Convenience, denn<br />

eine Vielzahl der Kunden bereitet online ihre Einkäufe vor<br />

und wünscht sich einen Online-Verfügbarkeits-Check für<br />

stationäre Geschäfte.<br />

Nach einer von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und<br />

Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC)<br />

veröffentlichten Studie („Store 4.0: Zukunft des stationären<br />

Handels“) recherchieren 64% der deutschen Konsumenten<br />

vor dem Kauf im Laden online. Digitale Endgeräte wie<br />

Smartphones und Tablets werden somit immer häufiger<br />

zur Kaufvorbereitung eingesetzt.<br />

Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, herauszufinden, ob<br />

ein gewünschtes Produkt einer bestimmten Marke in der<br />

Lieblingsfarbe und passenden Größe im Shopping Center<br />

verfügbar ist und in welchem Shop dieses geführt wird.<br />

Ein Wettbewerbsnachteil gegenüber dem Online-Handel,<br />

denn der Kunde weicht möglicherweise auf einen Online-<br />

Shop aus, obwohl das Produkt im stationären Handel vor<br />

Ort sofort verfügbar gewesen wäre. Außerdem muss der<br />

Kunde auf eine kompetente Produktberatung verzichten<br />

und bei einem Fehlkauf den Mehraufwand der Rücksendung<br />

in Kauf nehmen.<br />

Innovation-Lab als Trendforscher<br />

Auch Unibail-Rodamco-Westfield ist auf diesem Gebiet ein<br />

Vorreiter. Es war das erste Immobilienunternehmen, das<br />

mit der Gründung von URW Lab im Jahr 2012 und URW<br />

Link im Jahr 2015 ein Zentrum für Innovation geschaffen<br />

hat. Das URW Lab arbeitet eng mit internen und externen<br />

Stakeholdern zusammen, um Trends zu erforschen, neue<br />

Ideen und Lösungen zu finden und innovative Konzepte zu<br />

entwickeln – so wird sichergestellt, dass vielversprechende<br />

Ideen die Ressourcen erhalten, die sie verdienen. Das<br />

vielfältige, interdisziplinäre Team besteht aus Experten aus<br />

den Bereichen Einzelhandel, Immobilien, Design und Digitales<br />

sowie aus Hochschulabsolventen. Sie alle sind stark<br />

an Innovationen interessiert und arbeiten zusammen, um<br />

das Erlebnis in den Handelsgebäuden immer wieder neu<br />

zu erfinden. URW Lab konzentriert sich auf die am besten<br />

skalierbaren Projekte in unseren Einkaufszentren und Büros,<br />

um den Besuchern und Partnern den größten Nutzen<br />

zu bieten.<br />

Shopper-Typen-Analyse: Kundinnen<br />

und Kunden in die Köpfe schauen<br />

Die ECE hat 2019 erstmals eine große, deutschlandweit<br />

repräsentative Shopper-Typen-Analyse erstellt, die eine<br />

präzise Segmentierung nach verschiedenen Kundengruppen<br />

mit jeweils typischen Eigenschaften vornimmt. Es ist<br />

die größte Analyse dieser Art in Deutschland, in diesem<br />

Umfang und mit einem so umfassenden Ansatz: Die in<br />

Foto: ECE<br />

Shopping Center als Omnichannel-Hubs


DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 25<br />

Foto: ECE<br />

2019 veröffentlichte die ECE eine große Shopper-Typen-Analyse.<br />

Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Kantar<br />

TNS durchgeführte Studie baut auf den Ergebnissen aus<br />

über 3.000 qualitativen Tiefeninterviews auf und geht weit<br />

über die bisherigen, rein auf demographischen Daten basierten<br />

Analysen hinaus.<br />

Die Analyse verknüpft in einem eigens dafür entwickelten<br />

hybriden Analyseansatz die demografischen Basisinformationen<br />

mit Angaben über das Kaufverhalten und bringt<br />

diese über hochkomplexe Algorithmen in Korrelation. So<br />

deckt die Studie ein besonders breites Spektrum von<br />

Shopping-Themen ab und kommt zu Ergebnissen, die exakter<br />

und aussagekräftiger sind als bisherige Definitionen<br />

von Shopper-Typen, die sich lediglich auf Faktoren wie Alter<br />

und Einkommen bezogen und damit oft zu unscharfen<br />

Ergebnissen geführt haben.<br />

Ziel der Analyse ist es, mithilfe der Segmentierung die Kundengruppen<br />

mit ihren individuellen Vorlieben und Kaufverhalten<br />

noch besser kennenzulernen. Auf Basis dieser<br />

Informationen kann das Unternehmen für seine Shopping<br />

Center passgenaue Angebote für die Kunden entwickeln<br />

und gemeinsam mit Investoren und Mietern fundierte strategische<br />

Entscheidungen treffen. Langfristig können zum<br />

Beispiel für einzelne Center anhand der dort überwiegenden<br />

Shopper-Typen das Marketing, das Design oder die<br />

Positionierung optimiert werden. Ebenso können bestimmte<br />

Service-Angebote ausgebaut werden oder gezielt Kundengruppen<br />

angesprochen werden, die bis dato an einem<br />

Standort unterrepräsentiert sind. Die Analyseergebnisse<br />

helfen damit zukünftig insbesondere auch dabei, die Shopping<br />

Center noch stärker als serviceorientierte, kundenfreundliche<br />

Erlebniswelten zu positionieren und in Angebot,<br />

Mietermix und Ausstattung an den jeweiligen lokalen Kundenwünschen<br />

auszurichten. Die ist gerade im Wettbewerb<br />

mit dem Online-Handel ein zentrales Element. Die Erkenntnisse<br />

aus der Analyse haben somit auch Einfluss auf Bereiche<br />

wie die Vermietung, das Design oder die Architektur.<br />

Es geht bei Allem um den Anspruch, die Kundinnen und<br />

Kunden in den Mittelpunkt zu stellen und ihre Erwartungen<br />

mit individuellen Services bestmöglich zu erfüllen. Die Ergebnisse<br />

der Shopping-Typen-Analyse bilden die Grundlage<br />

für diesen Ansatz: Insgesamt acht Shopper-Typen sind<br />

darin definiert, die anhand von Kriterien wie dem Einkaufsverhalten,<br />

persönlicher Intention und Vorlieben beim Shoppen<br />

sowie nach Alter, Haushaltsgröße, Geschlecht und Einkommen<br />

präzise typologisiert sind. Die Ergebnisse liefern<br />

insbesondere auch für centerindividuelle Betrachtungen<br />

wichtige Erkenntnisse, da die Typologien über Kundenbefragungen<br />

mit Geo-Daten auf Postleitzahlebene verknüpft<br />

sind. So können präzise Aussagen und Handlungsempfehlungen<br />

für einzelne Center entwickelt werden. Unter anderem<br />

können segmentspezifische Wachstumspotenziale im<br />

Einzugsgebiet und zielgenaue Marketingbotschaften ermittelt<br />

werden.<br />

Die acht definierten Shopper-Typen umfassen im Einzelnen:<br />

den markenorientierten Status-Shopper und den eher<br />

verhalten agierenden Light-Shopper, den erlebnisorientierten<br />

Experience-Shopper und den effizienten Mobile-Shopper,<br />

den beratungsinteressierten Golden-Shopper und den


26 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />

gruppendynamischen Fun-Shopper sowie den routinierten<br />

Pragmatic-Shopper und den entspannungssuchenden<br />

Feel-Good-Shopper. Mit ihrer Market-Research-Abteilung<br />

führt die ECE regelmäßig umfangreiche Analysen interner<br />

und externer Daten durch, erstellt aussagekräftige Studien<br />

und unterstützt damit beispielsweise die Planung, Positionierung<br />

und Weiterentwicklung von Shopping Centern.<br />

Limbic Retail: Hirnforschung<br />

trifft auf Konsumforschung<br />

Der inzwischen verstorbene Helmut Jagdfeld, ehemals<br />

Geschäftsführer der DI-Gruppe Düren (heute Jagdfeld<br />

Real Estate) hatte allerdings noch vor der ECE sich dieses<br />

Themas angenommen. Gegenüber HANDELSIMMOBILI-<br />

EN HEUTE sagte er 2017 in einem Interview: „Bei der Positionierung<br />

helfen in aller Regel keine Gutachten, sondern nur<br />

eine intensive Auseinandersetzung mit den regionalen und<br />

lokalen Bedürfnissen und Wertschätzungen der Menschen.<br />

Wir setzen auf Limbic Retail – ein System, das wir gemeinsam<br />

mit der Gruppe Nymphenburg weiterentwickelt haben.<br />

Es geht darum, dem Shopper in den Kopf zu schauen.<br />

Limbic Retail basiert auf wissenschaftlich allgemein anerkannten<br />

Erkenntnissen aus der Hirnforschung, Psychologie<br />

und Evolutionsbiologie und verknüpft diese mit empirischer<br />

Konsumforschung. So wird Kundenverhalten exakter vorhersagbar.<br />

Denn: Kaufentscheidungen werden zu über 90<br />

Prozent unbewusst getroffen. Wir sind froh und glücklich,<br />

denen mit Limbic Retail, das wir als europaweit einziger Lizenznehmer<br />

nutzen, besser auf die Spur zu kommen.“<br />

Innovation in Hamburg:<br />

Personal-Live-Video-Shopping<br />

Das hatte es bislang noch in keinem deutschen Einkaufszentrum<br />

gegeben, was im Oktober 2018 präsentiert<br />

wurde. Die Rede ist vom sogenannten „Personal<br />

Live-Video-Shopping“, das die VÖLKEL COMPANY<br />

(heute VÖLKEL Real Estate), erfolgreiches Hamburger<br />

Centermanagement-Unternehmen, in seinem Stadtzentrum<br />

Schenefeld an den Start brachte. Dazu mussten die<br />

Kundinnen und Kunden nicht einmal das Einkaufszentrum<br />

betreten. Das Center erreichte seine Kunden direkt<br />

und live im Chat-Modus übers Netz – und konnte sie mittels<br />

eines Einkaufsberaters vor Ort zugleich persönlich<br />

beraten, Bestellungen aufnehmen und liefern. Gewissermaßen<br />

ein Kundenservice à la carte.<br />

Die nächste Stufe:<br />

Aus Centern werden Quartiere<br />

Wenn es um moderne neue Shopping Center geht, dann<br />

sind es heutzutage und wohl auch in den kommenden Jahren<br />

eher Quartiere statt klassische Einkaufszentren. Ein<br />

Paradebeispiel dafür ist das Überseequartier in Hamburg<br />

von Unibail-Rodamco-Westfield. Kosmopolitisch, offen<br />

und urban, ist es kein Ort wie jeder andere. Konzipiert als<br />

integrierter Stadtteil und zentraler Baustein der Hamburger<br />

HafenCity, verbindet es Raum zum Leben und Arbeiten mit<br />

attraktiven Kultur- und Freizeitangeboten sowie innovativen<br />

Einkaufs- und Entertainmentkonzepten. Ein weiteres<br />

Highlight wird das innovative Kreuzfahrtterminal sein.<br />

Foto: VÖLKEL<br />

VÖLKEL führte 2019 im Stadtzentrum Schenefeld das sogenannte „Personal Live-Video-Shopping“ ein.


DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 27<br />

Rethink properties.<br />

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28 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />

Foto: URW<br />

Das Westfield Überseequartier Hamburg soll im Frühjahr 2024 eröffnen.<br />

Mit dem Mixed-Use-Projekt im südlichen Überseequartier<br />

rückt Unibail-Rodamco-Westfield den Hafen Hamburgs näher<br />

an die Innenstadt. Das Ziel: Ein pulsierender Treffpunkt<br />

für Einheimische und Touristen, der laut dem Unternehmen<br />

im Frühjahr 2024 an den Start gehen dürfte.<br />

Um das Westfield Hamburg-Überseequartier so aufregend<br />

und einzigartig wie möglich zu gestalten, kamen 13 anerkannte<br />

Architektinnen und Architekten zusammen – von<br />

Hamburg über Amsterdam bis nach Paris – um gemeinsam<br />

an einem der spannendsten innerstädtischen Bauprojekte<br />

Europas zu arbeiten.<br />

URW geht es bei allem um Ganzheitlichkeit. Diese spiegelt<br />

sich an zahlreichen Stellen in den Plänen des Unternehmens<br />

wider: von der Fassadengestaltung über die konzeptionelle<br />

Einbindung des Kreuzfahrtterminals als direkten<br />

Referenzpunkt zum Hamburger Hafen bis hin zur hohen<br />

Gewichtung von Kunst und Natur. Unterstrichen wird dies<br />

auch von dem vorgesehenen Mietermix, der lokale Marken<br />

ebenso wie exklusive Top Brands umfasst. Zielstellung ist<br />

dabei, mit außergewöhnlichen Flagship-Stores und Konzepten,<br />

die es in Hamburg noch nicht gibt, die Attraktivität<br />

des Standorts sowie ganz Hamburgs als Einkaufsmetropole<br />

steigern.<br />

Auf Innovationen setzt URW auch im Bereich der Transport-<br />

und Mobiliätskonzepte. Besonderer Wert liegt dabei<br />

auf einer effektiven und intelligenten Verkehrsführung. Mit<br />

unabhängigen Experten, Start-ups und Partnern bei der<br />

Stadt wird geprüft, welche Konzepte zu E-Mobilität, zu autonom<br />

fahrenden Bussen und Car-Sharing-Angeboten implementiert<br />

werden können.<br />

Ein anderes Beispiel findet sich in der bayerischen Hauptstadt.<br />

Der Stadtteil München-Freiham ist aktuell die größte<br />

Quartiersentwicklung Europas. Dort entsteht auch das<br />

Stadtteilzentrum „ZAM“ (bayrisch für „gemeinsam“), das<br />

– verteilt auf vier Baukörper – den ca. 35.000 neuen Einwohnern<br />

Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeitgestaltung<br />

in unmittelbarer Nähe bietet. Alles „ZAM“ in einem<br />

Projekt und zusammen von erfahrenen Unternehmen konzipiert<br />

und realisiert. Das ZAM entsteht mit einer Gesamtgeschossfläche<br />

von ca. 90.000 m². Die Bauarbeiten laufen<br />

bereits seit Januar 2021. Das Projekt wird in enger Abstimmung<br />

mit der Landeshauptstadt realisiert.<br />

Es wächst dabei keineswegs allein am Reißbrett, sondern<br />

zieht seine Zukunftsfähigkeit auch aus den Ergebnissen<br />

verschiedener Workshops mit Bürgerbeteiligung.<br />

Eine zeitgemäße Nahversorgung, als wichtiges Kriterium<br />

für Lebensqualität, wurde dabei schnell als obligatorisch<br />

identifiziert und hinsichtlich der Realisierung angemessen<br />

berücksichtigt. Die Architekten haben das und vieles mehr<br />

in ihrem überzeugenden Entwurf aufgegriffen. So wird ein<br />

bedeutender Teil des Projekts aus Verkaufsflächen mit<br />

einem vielfältigen Branchen- und Gastronomiemix entstehen.<br />

Hohe Arkaden und großzügige Schaufensterfronten<br />

werden künftig das neue Herzstück des Quartiers, den


DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 29<br />

Mahatma-Ghandi-Platz, säumen. Sie sollen ein Einkaufen<br />

nach innerstädtischem Vorbild ermöglichen, mit einem vielfältigen<br />

Branchen- und Gastronomiemix, der zum Bummeln<br />

und Verweilen einlädt. Zahlreiche namhafte Einzelhändler<br />

haben bereits Mietverträge unterschrieben. Mit vielen weiteren<br />

wird aktuell verhandelt.<br />

Potsdamer Platzes auf und macht ihn zu einem Ort der kulturellen<br />

Begegnung. Es ist vor allem die Kombination aus<br />

modernen Markenkonzepten und beliebten lokalen Unternehmen,<br />

gepaart mit Events, Kultur und Kulinarik im Herzen<br />

Berlins, die diese modernisierte Shopping Destination<br />

auszeichnet.<br />

Die urbane Mitte von Freiham-Nord soll einerseits das Entrée<br />

zum gesamten Quartier bilden, andererseits gleichermaßen<br />

lebendiger Marktplatz, attraktiver Treffpunkt und<br />

Flaniermeile werden. Und auch die Freizeitgestaltung, unter<br />

anderem durch ein Fitnessstudio, berücksichtigen.<br />

Als drittes und letztes Beispiel sei die Bundeshauptstadt<br />

genannt. Brookfield Properties hat für eine umfassende<br />

Neugestaltung des Potsdamer Platzes gesorgt. Bis zum<br />

Jahr 2025 soll ein grünes, fußgängerfreundliches und lebendiges<br />

Stadtquartier mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen.<br />

Bei der Umsetzung arbeitet Brookfield eng mit dem<br />

Bezirk Berlin-Mitte zusammen. Aus den einstigen Potsdamer<br />

Platz Arkaden wurde im Spätsommer 2022 „The Playce“<br />

– ein Wortspiel aus place – also Ort – und dem interaktiven<br />

Aspekt play, das die Neuausrichtung der Destination<br />

noch einmal unterstreicht. Denn mit dem neuen Namen stehen<br />

das Erleben, Entdecken und Erfahren im Vordergrund.<br />

Damit greift The Playce die ikonische Vergangenheit des<br />

In der ersten Phase (September 2022) wurde der neu gestaltete<br />

Komplex (in der Zusammrnarbeit Brookfield und<br />

ECE) bereits eröffnet, wobei die Geschäfte in The Playce<br />

ausdrücklich sukzessiv bis Ende März 2023 an den Start<br />

gehen. Ergänzend dazu wird der öffentliche Raum umfassend<br />

umgestaltet, die Fußgängerzone soll bis 2025 fertiggestellt<br />

werden.<br />

„Es werden sukzessiv spannende und namhafte Mieter eröffnen,<br />

darunter das internationale Barbecue-, Lobster- und<br />

Seafood-Konzept Big Easy, der erste Sustainability-Store<br />

von Peek & Cloppenburg, die Food Hall der Zukunft – Manifesto<br />

Market, Arcade-Spieleanbieter Gamestate, das beliebte<br />

Eiscafé Caffè e Gelato sowie das Mission Play! Family<br />

Entertainment Center von Mattel, um nur einige zu nennen.<br />

Besucher können so das innovative und besondere Angebot<br />

mit zahlreichen Veranstaltungen bei The Playce immer<br />

wieder neu erleben und entdecken“, so Karl L. Wambach,<br />

Executive Vice President Europe Brookfield Properties, Manager<br />

des Quartiers Potsdamer Platz, im September 2022.<br />

Foto: ISARIA<br />

Das „ZAM“ in München-Freiham wird auch über große Shopping-Flächen verfügen.


30 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS<br />

Foto: HEINE Architekten<br />

Ein weiteres großes Quartiersprojekt mit viel Einzelhandel ist die „Neue Mitte Monheim“ im Rheinland.<br />

Die bereits eröffnete Kunstaustellung von acht namhaften<br />

nationalen und internationalen Künstlern bildet den Auftakt<br />

zum Kulturprogramm, das von Arts Brookfield kuratiert<br />

wird. Mit dem internationalen Filmfestival Berlinale bis hin<br />

zu Mode-, Wellness- und Lifestyle-Events, die das ganze<br />

Jahr über angeboten werden, wird The Playce am Potsdamer<br />

Platz zu einer namhaften Destination in Berlin.<br />

Wie es mit Centern und Quartieren<br />

weitergehen wird<br />

Abschließend noch ein Wort vom E<strong>HI</strong> Retail Institute in<br />

Köln: Die Folgen von Corona, Ukraine-Krieg und Inflation<br />

stellten den stationären Handel auch im Jahr 2022<br />

vor große Herausforderungen. Investoren und Projektentwickler<br />

sind nach den Boom-Jahren wesentlich vorsichtiger<br />

geworden. Diesem Trend wollen sich die Betreiber<br />

von Shopping Centern mit neuen Konzepten entgegenstellen<br />

– wie etwa dem stärkeren Fokus auf Entertainment.<br />

„In Zukunft ist in Deutschland insbesondere bei großen<br />

innerstädtischen Shopping Centern und Kaufhäusern ein<br />

erheblicher Transformationsprozess mit vielen Umstrukturierungen<br />

zu erwarten“, sagt E<strong>HI</strong>-Handelsexperte Marco<br />

Atzberger zu den Ergebnissen des Shopping-Center-Reports<br />

2022.<br />

Zum Jahresbeginn 2022 wurden in Deutschland wie schon<br />

im Vorjahr 493 Shopping Center mit einer Mindestfläche<br />

von mehr als 10.000 Quadratmetern betrieben. Damit<br />

blieb die Gesamtzahl zum zweiten Mal unverändert – trotz<br />

einer Neueröffnung in Fürth, die jedoch auf dem Gelände<br />

eines früheren Centers erfolgte. Die Gesamtfläche stieg<br />

nur geringfügig auf fast 16 Millionen Quadratmeter an.<br />

Auch 2022 wurden im deutschen Shopping-Center-Markt<br />

nur vereinzelte Projekte umgesetzt. Für die nächsten Jahre<br />

sind dem E<strong>HI</strong> 15 Shopping-Center-Planungen bekannt<br />

– und damit deutlich weniger als in den Planungslisten<br />

früherer Jahre. Hinsichtlich Revitalisierungen und Umgestaltungen<br />

von bestehenden Objekten bleibt es bei einer<br />

deutlichen Zurückhaltung. 2021 umfasste die Liste der<br />

Revitalisierungsprojekte noch 27 Objekte. 2022 ist die<br />

Zahl auf 20 Objekte gesunken.<br />

Dagegen boomt der Bau von Stadtquartieren mit gemischt<br />

genutzten Immobilien – Mixed-Use – und hat sich<br />

in Deutschland innerhalb eines Jahrzehnts verfünffacht. Allein<br />

im vergangenen Jahr wurde mit dem Bau von weiteren<br />

etwa 100 Stadtquartieren begonnen, die Wohnen, Hotellerie,<br />

Arbeiten und Einkaufen vereinen. Quartiersentwicklungen<br />

sind in Deutschland vor allem in Metropolen wie Berlin,<br />

Hamburg, Nürnberg oder Frankfurt zu beobachten.<br />

Was das zukünftige Management in den sich verändernden<br />

Centern angeht, bringt Dirk Völkel (VÖLKEL Real Estate)<br />

die Dinge gut auf den Punkt: „Kompetenzen jenseits<br />

der Einzelhandelswelt und das Thinking-out-of-the-box<br />

sowie Mut zum Risiko, unkonventionelle Lösungen vorzuschlagen<br />

und das Rückgrat, beim Trial-and-Error Rückschläge<br />

wegzustecken, sind gefragt. Die Veränderungen<br />

am Markt der kommenden drei bis fünf Jahre bergen Risiken<br />

und bieten gleichzeitig mutigen Investoren Chancen.<br />

So war es immer und wird es immer sein. Die Antwort auf<br />

Leerstände wird wirtschaftlich mitnichten regelmäßig sein<br />

können, Handel gegen andere Nutzungen zu tauschen.<br />

Wir sind weiterhin von der traditionellen Innovationsstärke<br />

des Handels überzeugt. Standfestigkeit, Durchhalten und<br />

kontinuierliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit starken<br />

Händlern und Investoren werden nach dem krisenverstärkten<br />

Umbruch auch weiterhin Renditen oberhalb<br />

der festverzinslichen Anlagen sichern.“


DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 31<br />

Aus den Potsdamer Platz Arcaden wurde „The Playce“. Wichtiger Bestandteil ist die innovative Food-Hall<br />

„Manifesto Market“.<br />

Foto: Brookfield<br />

Foto: Brookfield<br />

Auch der Entertainment-Bereich wird für Einkaufscenter und -quartiere immer bedeutender. Im „The Playce“ in Berlin<br />

wurde 2022 diie interaktive Spielewelt „Gamestate“ eröffnet.


32 ADVERTORIAL<br />

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ARGON – Dirk ARGON Wehinger, GmbH GmbH Geschäftsführer<br />

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ARGON GmbH<br />

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stabiler<br />

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Mieteinnahmen Cashflow durch nachhaltige<br />

erzeugen.<br />

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ADVERTORIAL 33<br />

Handelsimmobilien und und Shopping-<br />

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langfristig taugen?<br />

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unsere Kunden verlassen.<br />

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unsere Kunden.<br />

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Transaktions-Management<br />

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34 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Ralf-Peter Koschny<br />

und Martin Steininger<br />

Herausforderung Zäsur:<br />

Aufbruch oder<br />

fortgesetzter Krisenmodus<br />

für Handel und Center?<br />

„Wandel“ ist für das, was Weltwirtschaft und Weltpolitik gerade erleben, der falsche Begriff. Er ist zu<br />

klein, um das Geschehen und das Geschehene zu erfassen. Er klingt zu harmlos, um die Wucht der<br />

Ereignisse einzufangen. Krieg, Inflation, Zinsen und Rezessionsängste: Die Weltwirtschaft ist derzeit<br />

so fragil, wie seit der Finanzkrise nicht mehr; sie droht zudem in politische Blöcke zu zerfallen,<br />

die sich argwöhnisch belauern und gegenseitig abschotten. Diese Entwicklung ist ökonomisch teuer<br />

– gerade für eine offene Volkswirtschaft wie die deutsche und in Zeiten rapiden technologischen<br />

Fortschritts. Außerdem ist sie politisch riskant – das zeigt die historische Erfahrung. Und sie läuft<br />

der Einsicht zuwider, dass die Lösung der großen globalen Probleme – allen voran die Klimakrise<br />

– globale Zusammenarbeit erfordert. „Zäsur“ trifft es schon eher, was die Fundamente, auf denen<br />

unsere Nachkriegsordnung beruhte, nun brüchig werden lässt.<br />

Politik und Gesellschaft werden intensiver – und kontroverser<br />

– als bisher debattieren müssen, welche Aufgaben<br />

prioritär und welche nachrangig sind. Insofern<br />

stehen Verteilungskonflikte an – zwischen verschiedenen<br />

Staatsaufgaben, der Zuteilung entsprechender Finanzmittel<br />

und der Verteilung der damit verbundenen<br />

Lasten, auch im Handel. Der Staat wird nicht sämtliche<br />

Widrigkeiten kompensieren können. Er wird sein<br />

Hauptaugenmerk auf den sozialen Ausgleich legen,<br />

damit die gesellschaftlichen Fliehkräfte nicht weiter<br />

erstarken. Aber die Verteilungsspielräume werden<br />

maßgeblich von den Herausforderungen in Anspruch<br />

genommen, die sich aus den eingangs skizzierten<br />

Rahmenbedingungen ergeben.<br />

„Wenn der Himmel einstürzt, sind alle Spatzen tot“, kann<br />

analog zu einer Zäsur bedeuten, dass einerseits das Ereignis<br />

für die Spatzen von zentraler Bedeutung sei, was<br />

für die Fische nebensächlich erscheinen mag, andererseits<br />

sind immer noch größere Katastrophen denkbar<br />

als die aktuelle oder was für die Spatzen eine Tragödie<br />

ist, kann für den Bauern, dessen Saat sie fressen, eine<br />

Wohltat sein. Wahrscheinlich ist es aber wie immer: Die<br />

eine, allein wahre Interpretation gibt es nicht. Die Facetten<br />

und Auswirkungen der aktuellen Veränderungen<br />

sind deswegen auch für den Handel mannigfaltig.<br />

Wirtschaftsinstitute sprechen nicht immer mit einer Stimme,<br />

jedoch bewirkten die Verwerfungen auf den Energiemärkten<br />

bei der Branche der Auguren ein einheitliches<br />

Bild einer Stagflation in den kommenden Quartalen:<br />

Auch ohne den geopolitischen Konflikt um die Ukraine<br />

ist die Inflation bereits davor gekommen, um zu bleiben,<br />

das Wirtschaftsvertrauen wurde zusehends durch das<br />

gegenseitige Sanktions-Pingpong belastet sowie die<br />

hohe Ungewissheit über die restriktivere Geldpolitik legte<br />

sich wie Mehltau auf die Konjunktur. Die heimische<br />

Nationalökonomie dürfte in 2022 noch um 1,5 Prozent<br />

zulegen, bevor in 2023 eine Reduktion der Wirtschaftsleistung<br />

zu erwarten ist.


EXPERTENBEITRÄGE 35<br />

Während die hohe Inflation die Entwicklung der Realeinkommen<br />

dämpft, sollten die Einkommensdynamik und<br />

die steuerlichen Entlastungen belebend wirken. Ausgehend<br />

von den sehr hohen Werten in der Coronakrise,<br />

dürfte die Sparquote wieder auf normale Werte von 11<br />

Prozent fallen. Der private Konsum bleibt somit in 2022<br />

eine wesentliche Konjunkturstütze. Für 2023 sind die<br />

Auguren pessimistischer: Die anhaltend hohe Inflation<br />

dürfte die Kaufkraft der privaten Haushalte schmälern<br />

und den privaten Konsum merklich dämpfen; ein Szenario,<br />

was sich aus den eingetrübten Umfrageergebnissen<br />

zu den Geschäftserwartungen im Einzelhandel ableiten<br />

lässt.<br />

Soweit die Theorie, die Praxis zeigt aktuell ein anderes<br />

Bild: Das unerwartete klare Plus des BIP in Q3/2022<br />

von 0,3 Prozent sowie der Anstieg der Einzelhandelsumsätze<br />

im September um 0,9 Prozent (zum Vormonat,<br />

real) deuten darauf hin, dass die hohen Inflationsraten<br />

derzeit vielleicht sogar beim Konsum unterstützend<br />

wirken. Nach dem Motto, „lieber jetzt kaufen, bevor<br />

es teurer wird“ stützt der Konsum die Konjunktur und<br />

liefert ein fatales Signal an die Währungshüter, dass<br />

die Konsumenten nicht darauf setzen würden, dass die<br />

Inflationsraten bald kleiner ausfallen werden. Erhebungen<br />

der EZB unter Verbrauchern im Euroraum kommen<br />

zum selben Ergebnis: Auf Sicht von drei Jahren werden<br />

weiterhin Teuerungsrate von über drei Prozent erwartet,<br />

die klar die Zielmarke (und Prognose) der Notenbank<br />

übertreffen. Hohe Inflationszahlen und Sorgen um die<br />

Energiepreise: Dass die Konsumerwartungen derzeit<br />

eher getrübt sind, ist keine Überraschung – jedoch fällt<br />

nun mit den Regierungsplänen zu den Gas- und Strompreisen<br />

ein großer Belastungsfaktor weg. Anreize zur<br />

Senkung der Sparquote liefert weiterhin die Inflation,<br />

bspw. würde eine Senkung der gesamtwirtschaftlichen<br />

Sparquote um zwei Prozentpunkte ein zusätzliches<br />

Konsumpotential von ca. 40 Mrd. Euro freisetzen.<br />

Ist das Glas halb voll oder halb leer – oder doch voll?<br />

Unsere mittelfristigen Schätzungen zum Produktionspotenzial<br />

kommen zum Ergebnis, dass das Wachstum<br />

nicht nachhaltig beeinträchtigt wird. Wegen des vorübergehend<br />

geringeren Wachstums ist das Niveau zwar<br />

niedriger, als es ohne die Krisen zu erwarten gewesen<br />

wäre. Der Wachstumsbeitrag des Arbeitsvolumens wird<br />

aufgrund des demographischen Wandels tendenziell<br />

abnehmen, der Beitrag des technischen Fortschritts dagegen<br />

zunehmen. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich konstant<br />

robust: Knappheit trifft auf Krise. Die Unternehmen<br />

behalten ihre Arbeitskräfte, sie fahren nur ihre Einstellungspläne<br />

temporär zurück. Die Arbeitslosigkeit wird<br />

derzeit größtenteils durch die Zuwanderung aus der Ukraine<br />

geprägt. Die Fluchtzuwanderung erhöht schlagartig<br />

das Arbeitskräftepotenzial und damit zunächst die<br />

Arbeitslosigkeit wie auch – stärker zeitverzögert – die<br />

Beschäftigung. Der für den Handel relevante Effekt ist<br />

die Migration von knapp 0,9 Millionen Personen aus der<br />

Ukraine nach Deutschland. Die ungeplante Migration<br />

stimuliert signifikant die Konsumnachfrage.<br />

Aus der volkswirtschaftlichen Sicht kann im Hinblick auf<br />

die Einkommen also keine Entwarnung gegeben werden,<br />

dennoch besteht kein Grund in Depression zu verfallen,<br />

dagegen sprechen hohe Sparquoten, Zuwanderungen<br />

mit mittelfristig positiver Auswirkung und vergleichsweise<br />

geringe Arbeitslosigkeit. Somit sind die Fundamentaldaten<br />

nicht zusammengebrochen, sondern geben<br />

Anlass zum Nachdenken und zur Neukonzeption.<br />

„Revitalize or die!“ – Das Motto ist weiterhin gültig.<br />

Deutschland ist im Erlebnisfieber. Auch wenn es für die<br />

Verbraucher wirtschaftlich schwierig ist, am Urlaub und<br />

in der Freizeit wird zuletzt gespart. Für Handel und Center<br />

heißt dies, dass ein Konsumtempel alleine noch kein<br />

Rettungsanker in der Zäsur ist. Hohe Werte bei Kundenservice,<br />

beim Entertainment- und Erlebnisfaktor sowie<br />

bei Orientierung und Convenience begünstigen die<br />

Metamorphose von Shopping Center zu Lifestyle Hubs:<br />

Orte, wo man sich mit Freunden und Kollegen trifft, wo<br />

man arbeitet, wo man sich zuhause fühlt, wo man isst<br />

und einkauft – kurz gesagt: Orte, an denen man seinen<br />

Alltag verbringt.<br />

Einkaufen allein reicht nicht aus – der Einkaufsort muss ein<br />

Trefffpunkt sein für Freunde und Kollegen, inklusive Kundenservice<br />

und Entertainment. <br />

Foto: bulwiengesa


36 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Einkaufen wird an diesen Lifestyle Hubs zur Nebensache.<br />

Denn die zukünftigen Konsumenten wollen mehr:<br />

Shopping braucht Sinn. Der Aufenthalt im Center wird<br />

zum Kurztrip vom Alltag.<br />

Shopping Center sind auf Hochfrequenzen ausgelegt,<br />

d.h. sie sind im Regelfall sehr gut erreichbar,<br />

verfügen über effiziente Infrastruktur zum Management<br />

großer Besucherströme. Das bietet natürlich<br />

Vorteile in Zeiten des demographischen Wandels.<br />

Denn Center bieten Sauberkeit, Ordnung/Orientierung,<br />

Sicherheit und sind barrierefrei. Damit werden<br />

sie für eine alternde Gesellschaft ideale Orte, um<br />

zahlreiche Dienstleistungen – auch Gesundheitsleistungen<br />

– an einen Ort gebündelt anzubieten.<br />

Das heißt letztlich aber auch einen Umbau im Angebots-<br />

und Sortimentsmix. Verstärkung des Angebots<br />

von Waren des täglichen Bedarfs (vor Jahren<br />

bereits eingeleitet), Reduktion des Angebots an<br />

Waren des modischen Bedarfs in der Breite, aber<br />

dafür konzentrierter für spezifische Kundengruppen<br />

bzw. Bedarfsgruppen, Ergänzung von Gesundheitsdienstleistungen,<br />

Bürgerbüros und Büros der Verwaltungen,<br />

Finanzdienstleistungen, Konzentrationen<br />

diverser Mobilitätsangebote wie Car Sharing,<br />

Fahrradstationen etc. Das Shopping-Center kann<br />

also perspektivisch der Ort sämtlicher Waren- und<br />

Dienste-Angebote sein.<br />

Zur Person<br />

Ralf-Peter Koschny ist Dipl. Ing. Stadtplanung.<br />

Als Sprecher des Vorstandes der<br />

bulwiengesa AG verantwortet er die Bereiche<br />

Geschäftsfeldentwicklung, Analyse<br />

und Konzepte, Portfoliobewertung<br />

und -transaktion sowie Einzelhandelsund<br />

Freizeitimmobilien. Sein Bürositz<br />

ist Hamburg.<br />

Seit 2019 hält Ralf Koschny den ULI Local<br />

Chair für Hamburg. Neben seinem<br />

Engagement im ULI pflegt er langjährige<br />

Mitgliedschaften in zahlreichen nationalen<br />

und internationalen Verbänden<br />

und Vereinigungen, wie dem German<br />

Council of Shopping Places, dem International<br />

Council of Shopping Centers<br />

und den Counselors of Real Estate. Koschny<br />

ist außerdem Fellow in der Royal<br />

Institution of Chartered Surveyors<br />

(FRICS).<br />

Die Shopping Center treten damit als baulich kompaktes<br />

Gebilde in Konkurrenz zu den eher flächig orientierten Innenstädten<br />

(mehrgeschossige Nutzungen sind auf dem<br />

Rückzug, publikumsbezogenen Nutzungen belegen die<br />

EG-Lagen, was zwangsläufig längere Wege zwischen<br />

verschiedenen Nutzungen bedeutet). Hier können viele<br />

Shopping-Center ein Convenience-Versprechen einlösen:<br />

Kurze Wege, die bei Mehrgeschossigkeit bequem<br />

per Rolltreppe oder Aufzug zurückgelegt werden können<br />

und das wetterunabhängig.<br />

Martin Steininger ist als Chefvolkswirt<br />

bei der bulwiengesa AG für die Bereiche<br />

Volkswirtschaftslehre, Regionalökonomie,<br />

Statistik und Ökonometrie<br />

verantwortlich. Sein Bürositz ist München.<br />

Seit 2008 arbeitet er ebenfalls<br />

als Research Associate an der Technischen<br />

Univisität München (Lehrstuhl<br />

für Volkswirtschaftslehre) und am Institut<br />

für Politische Wissenschaft an der<br />

RWTH Aachen.<br />

Martin Steininger pflegt Mitgliedschaften<br />

in verschiedenen nationalen und<br />

internationalen wissenschaftlichen Vereinigungen<br />

und ist für zahlreiche wissenschaftliche<br />

Zeitschriften als Gutachter<br />

tätig. Geschätzt werden seine<br />

Aufsätze in Fachzeitschriften, seine Medienberichte<br />

sowie seine aktive Teilnahme<br />

an Fachveranstaltungen.


EXPERTENBEITRÄGE 37<br />

Immobilien managen<br />

statt nur verwalten!<br />

Hamburg<br />

Berlin<br />

Ratingen<br />

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Wiesbaden<br />

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Centermanagement<br />

Mietersupport<br />

ESG Solutions<br />

Stuttgart<br />

München<br />

Die HEICO Group ist ein Unternehmen für individuelle Dienstleistungen in Deutschland.<br />

Gegründet 1966, beschäftigen wir in den Unternehmensbereichen Immobilien, Luftfahrt<br />

und Personal an 25 Standorten rund 1.200 Mitarbeiter.<br />

HEICO Property Partners GmbH<br />

Abraham-Lincoln-Straße 20 • 65189 Wiesbaden • info@heico.de<br />

www.heico-realestate.de


38 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Maximilian Ludwig<br />

Die Zukunft des<br />

Center-Managements<br />

ist modular<br />

Shopping Center befinden sich seit vielen Jahren im Umbruch. Die Corona-Pandemie hat diesen<br />

Umbruch nicht ausgelöst, allerdings nochmals erheblich beschleunigt. Viele Center müssen<br />

ihren Mietermix deutlich ändern. Damit ändern sich auch die Anforderungen an das Centermanagement.<br />

Es muss die unterschiedlichen Nutzungsarten und Mieterbranchen besser<br />

verstehen. Dabei sind Generalisten gegenüber <strong>Spezial</strong>isten oftmals im Vorteil. In jedem Fall<br />

erfordert der Wandel eine neue und intensivere Form der Zusammenarbeit.<br />

Die Verschiebung großer Umsatzanteile vom stationären<br />

Einzelhandel in Richtung E-Commerce stellt viele Shopping<br />

Center vor große Herausforderungen. Insbesondere<br />

der Rückgang im umsatzstarken und margenträchtigen<br />

Textilhandel im mittleren Preissegment – früher oftmals<br />

wichtige Ankermieter mit entsprechend großen Flächen<br />

– ist für viele Center ein herber Schlag. Auch die Diskussion<br />

um die Zukunft der mit Abstand größten deutschen<br />

Kaufhauskette spricht dafür, dass traditionelle Verkaufsflächen-Konzepte<br />

immer dringlicher zu überdenken sind.<br />

DER NUTZUNGS- UND MIETERMIX<br />

WIRD IMMER HETEROGENER<br />

Welche neuen Konzepte dabei langfristig erfolgreich<br />

sein werden, wird sich erst noch zeigen und hängt auch<br />

stark von der jeweiligen Positionierung des Centers und<br />

seiner Umgebung ab. In dichter besiedelten urbanen<br />

Lagen beispielsweise erscheint eine Ausrichtung auf<br />

Nahversorger wie Drogerie- und Supermärkte, Dienstleistungen<br />

rund um den täglichen Bedarf wie Fitnessstudios<br />

sowie Gastronomie erfolgversprechend. Der Food-<br />

Court kann zum wichtigen Anlaufpunkt werden, wenn es<br />

viele Büros in der näheren Umgebung gibt.<br />

Auch mit der Umnutzung der Obergeschosse, beispielsweise<br />

für innerstädtische Logistik, Coworking,<br />

Hotellerie oder sogar die Umwandlung in Wohnflächen,<br />

werden derzeit Erfahrungen gesammelt. Die Real I.S.<br />

AG hat beispielsweise das „Forum Steglitz“ in Berlin als<br />

modernes Mixed-Use-Center mit Nahversorgungsfokus<br />

neu positioniert und dabei in den oberen Etagen durch<br />

Umnutzung mehr als 10.000 Quadratmeter stark nachgefragte<br />

Gewerbefläche für Büros geschaffen.<br />

Andere Konzepte sehen Pop-up-Stores, einen Fokus auf<br />

Nachbarschaftsangebote oder eine starke Ausrichtung<br />

auf Entertainment vor. In jedem Fall wird der Sortimentsmix<br />

deutlich bunter und der Mietermix deutlich heterogener.<br />

Damit steigen jedoch auch der Komplexitätsgrad<br />

des operativen Managements und die Anforderungen,<br />

die Investoren an ein modernes Management und die<br />

Center Manager selbst stellen.<br />

Gefordert werden sowohl ein gutes Verständnis hinsichtlich<br />

eines langfristig erfolgreichen Gesamtkonzepts als<br />

auch – und das dürfte sich in Zukunft als die noch größere<br />

Herausforderung herausstellen – eine breit gefächerte<br />

Expertise für die einzelnen Nutzungsarten sowie ein


EXPERTENBEITRÄGE 39<br />

tieferes Verständnis für die einzelnen Geschäftsmodelle,<br />

die in einem Center vertreten sind beziehungsweise sein<br />

können oder sollten. Das beginnt bei der passenden<br />

Vertragsgestaltung, geht über die enge Einbindung in<br />

gemeinsame Center-Aktivitäten und das aufmerksame<br />

Begleiten der Geschäftsentwicklung, um zum Beispiel<br />

frühzeitig auf etwaigen Flächenanpassungsbedarf vorbereitet<br />

zu sein, und endet bei der gemeinsamen Identifikation<br />

von Entwicklungsoptionen sowohl des Mieters<br />

als auch des Shopping Centers in seiner Gesamtheit.<br />

GENERALIST ODER SPEZIALIST?<br />

Um ein tiefes Verständnis für die unterschiedlichsten Geschäftsmodelle<br />

in der heterogenen Mieterstruktur eines<br />

modernen Centers zu gewährleisten, bedarf es eines sehr<br />

breit aufgestellten Verwalters im Centermanagement, der<br />

die Sorgen und Nöte beispielsweise eines Nahversorgers,<br />

eines Textileinzelhändlers, eines Büronutzers, eines Gastronomen<br />

und eines Kinobetreibers – alles unter einem<br />

Dach – kennt und versteht und gleichzeitig alle Stufen der<br />

Wertschöpfungskette durchdringt.<br />

Die Praxis zeigt, dass solche Generalisten noch selten<br />

sind. Die größere Expertise bringen in der Regel<br />

<strong>Spezial</strong>isten für die einzelnen Themen im breit gefächerten<br />

Center-Spektrum mit. Doch mit dieser Feststellung<br />

und den Konsequenzen daraus geht ein tiefgreifender<br />

Wandel im Center-Management einher:<br />

Entweder der Manager beschäftigt eigene <strong>Spezial</strong>isten<br />

für die verschiedenen Nutzeranforderungen oder<br />

diese müssen extern hinzugezogen werden. Diese<br />

Entwicklung erfordert ein neues Verständnis von der<br />

Zusammenarbeit – sowohl vertikal, also zwischen Investor<br />

beziehungsweise Asset-Manager und Center-<br />

Management, als auch horizontal, also zwischen den<br />

einzelnen <strong>Spezial</strong>isten im Center-Management untereinander.<br />

Hinzu kommt, dass sich der Wandel immer weiter beschleunigt.<br />

Moden kommen und gehen immer schneller.<br />

Damit können sich auch die Anforderungen an den<br />

Center-Manager rasch verändern, gerade dann, wenn<br />

es sich um <strong>Spezial</strong>isten handelt. Der ideale Dienstleister<br />

von heute muss deswegen nicht fünf Jahre später<br />

zwangsläufig immer noch der beste Kandidat sein.<br />

Deshalb werden auch Wechsel immer häufiger und die<br />

Vertragslaufzeiten kürzer. Dies könnte zur Folge haben,<br />

dass in Zukunft einige Center Manager ihren Leistungskatalog<br />

modular aufbauen und mit den Investoren und<br />

Asset-Managern Verträge über bestimmte und klar umrissene<br />

Dienstleistungen mit überschaubaren Laufzeiten<br />

abschließen werden, statt als eine Art Generalunternehmer<br />

über eine Dauer von zehn Jahren alles pauschal<br />

aus einer Hand abzudecken.<br />

MODULARER LEISTUNGSKATALOG<br />

ERFORDERT MENTALITÄTSWANDEL<br />

Allerdings sind die Anforderungen und Prozesse in einem<br />

breit aufgestellten Shopping Center so vielschichtig<br />

und komplex, dass von einem sich selbst regelnden System<br />

unabhängiger <strong>Spezial</strong>isten kein nachhaltiger Erfolg<br />

zu erwarten ist. Dafür gäbe es viel zu viele Schnittstellen,<br />

zu viel Intransparenz und somit zu viele Reibungsverluste.<br />

An einem effizient arbeitenden Generalisten, der<br />

<strong>Spezial</strong>isten gezielt dort einsetzt und steuert, wo es sinnvoll<br />

ist und wo sie seine Kompetenzen ergänzen können,<br />

führt deshalb kein Weg vorbei.<br />

Für den Investor bzw. seinen Asset-Manager bringt<br />

diese Aufstellung den Vorteil, dass er nicht selbst nach<br />

Dienstleistern suchen, zahlreiche Verträge abschließen<br />

und im Auge behalten und einen reibungslosen Ablauf<br />

organisieren muss. Gleichzeitig stellt das zuständige<br />

CenterManagement durch die gezielten Einzelvergaben<br />

größtmögliche Kompetenz in <strong>Spezial</strong>bereichen zur Verfügung<br />

– und stellt diesbezüglich auch Transparenz her.<br />

Voraussetzung ist allerdings, dass sich das Centermanagement<br />

im Klaren darüber ist, wann externe Expertise<br />

gefragt ist und wann nicht.<br />

Zur Person<br />

Maximilian Ludwig (MRICS) ist seit 2014<br />

für die Real I.S. Gruppe tätig, zunächst als<br />

Director Asset Management und seit 2017<br />

als Head of Asset Management Living, Retail<br />

& Logistics. Zuvor war der Immobilienökonom<br />

Leasing Manager bei Bilfinger<br />

Real Estate und Senior Asset Manager bei<br />

Everest Capital Management. Weitere Stationen<br />

waren Jones Lang LaSalle Hotels,<br />

TREUGAST Hospitality Solutions Group<br />

und Marriott International.


„White Angels“ auf Stelzen<br />

sorgen zur Adventszeit<br />

im Münchner CityQuartier<br />

FÜNF HÖFE für himmlische<br />

Feststimmung.<br />

Beflügelnde Konzepte<br />

für lebendige Center<br />

Die B&L Gruppe steht seit über vier Jahrzehnten<br />

für kreatives und innovatives Centermanagement.<br />

FÜNF HÖFE – Premium<br />

Shoppingquartier im Herzen<br />

von München<br />

Seit über 50 Jahren ist die Hamburger<br />

B&L Gruppe einer von Deutschlands<br />

erfolgreichsten Projektentwicklern<br />

mit rund 185 realisierten Projekten<br />

zwischen Ostseeküste und Bodensee.<br />

Nationale Bekanntheit erlangte<br />

sie unter anderem durch die Entwicklung<br />

von innovativen Shoppingcentern,<br />

deren Management sie auch selbst<br />

übernahm. Dieses über Jahrzehnte<br />

gewonnene Know-how bietet die B&L<br />

Property Management GmbH seit rund<br />

zehn Jahren auch als Dienstleistung<br />

für Dritte an. Die Mandate für aktuell<br />

drei Center (siehe rechts) beinhalten<br />

Full-Service von der Buchhaltung über<br />

die technische Betreuung bis hin zum<br />

Centermanagement vor Ort.<br />

Jedes Center wird mit einem maßgeschneiderten<br />

Konzept betreut, in<br />

dem Lokalkolorit, Besucherstruktur<br />

und das Potenzial des Umfelds<br />

berücksichtigt werden. Neben einer<br />

partnerschatlichen Mieterbetreuung<br />

zeichnet sich die Arbeit des Centermanagements<br />

vor allem durch eine<br />

durchdachte Eventkultur aus. Immer<br />

wieder werden die überdachten Einkaufsmeilen<br />

zu einer urbanen Bühne<br />

und zum Stadtgespräch: Sei es mit<br />

spektakulären Inszenierungen wie<br />

Vertikalbalett oder überlebensgroßen<br />

"White Angels", die zur Weihnachtszeit<br />

durch die Mall wandeln, sei es durch<br />

Theater- und Filmfeste oder durch<br />

die Verwandlung des Centers in eine<br />

Kunsthalle. Das Ergebnis: Signifikanter<br />

Anstieg der Besucherzahlen,<br />

lokale Berichterstattung und Zugewinn<br />

neuer Kunden. Auf diese Weise<br />

bleiben die durch die B&L Property<br />

Management GmbH betreuten Center<br />

relevante urbane Marktplätze in ihrer<br />

jeweiligen Community und Publikumsmagneten<br />

für alle Altersgruppen.<br />

DAS ES! – Esslingens<br />

Shopping-Adresse<br />

Nummer Eins<br />

KRÖPCKE CENTER –<br />

Einkaufstempel in<br />

Hannovers bester Lauflage


SHOPPINGCENTER SIND MASSARBEIT<br />

Ein Shoppingcenter muss perfekt passen – zum Standort, zu seinen Nutzern<br />

und zu wechselnden gesellschaftlichen Trends. Wichtiger als seine Größe sind<br />

dabei ein attraktiver Mietermix, eine hohe Verweilqualität sowie durchdachte<br />

Veranstaltungskonzepte für ein breites Publikum.<br />

Seit über 40 Jahren setzen wir beim Management von Shoppingcentern auf<br />

maßgeschneiderte Lösungen anstatt auf Konzepte von der Stange. Unsere<br />

ganzheitliche Arbeitsweise berücksichtigt die Bedürfnisse von Marken, Mietern,<br />

Gemeinden und Konsumenten gleichermaßen. Von diesem Erfolgsrezept<br />

profitieren die von uns betreuten Center FÜNF HÖFE in München, dAS ES! in<br />

Esslingen und das KRÖPCKE CENTER in Hannover.<br />

www.bl-gruppe.de


42 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Matthias Böning<br />

Welche Center<br />

haben eine Chance<br />

zu überleben?<br />

Neulich parkte ich auf dem Parkdeck der Köln Arcaden, um das nahegelegene Archiv der Stadt<br />

Köln aufzusuchen. Ich genoss noch schnell einen Cappuccino bei Kamps. Dabei schoss mir<br />

die Entwicklungszeit der Arcaden um 2014 durch den Kopf. Ist das Center auch heute noch<br />

erfolgreich und wird es die Pandemie, den Ukraine-Krieg mit den Auswirkungen auf Energie<br />

und Inflation sowie die Veränderungen des Handels überstehen? Ein ganz klares Ja!<br />

Über Zahlen und Daten verfüge ich nicht mehr, aber<br />

erkennbar war der Traffic an dem Donnerstagmorgen<br />

im Oktober gut. Das Einzugsgebiet ist seit 2014 durch<br />

die Wohn-, Büro- und Gewerbebebauung auf dem Gelände<br />

der ehemaligen chemischen Fabrik Kalk immer<br />

größer geworden; es ist die Einkaufsdestination im<br />

Kölner Osten, denn die Fahrt mit der KVB Bahn in die<br />

Innenstadt von Köln nervt. Die dreigeschossigen Parkplätze<br />

sind niveaugleich mit den Einzelhandelsflächen<br />

– ideal, denn jeder Kunde liebt kurze Wege. Der damalige<br />

Traum, die Hochgarage wegen der Überhöhe<br />

später als Center weiter auszubauen, wird aber kaum<br />

realisiert werden. Heute würde man einiges anders entwickeln.<br />

Die Mini-Gastronomiezeile im Untergeschoss<br />

ist kein richtiger Food Court und hat keine Außenanbindung;<br />

den Platz um den alten Leuchtturm zum Park<br />

und Parkplatz hätte man nutzen sollen. Aber immerhin<br />

TK Maxx, Bershka von Inditex und Monki von H&M sind<br />

da und bedienen „ihr“ Publikum.<br />

Ein Leerstand von 10 Läden bei 110 verbleibenden<br />

ist kein Beinbruch. Mieten und Nebenkosten mögen<br />

wie überall unter Druck geraten sein, aber der Standort<br />

mit klassischem Shopping-Center-Sortiment lebt –<br />

auch wenn ich nicht der Kunde bin, der angesprochen<br />

wird. Allen Anderen, die man in Kalk, Portz oder in der<br />

Tram trifft, gefällt es. Der Köder muss eben dem Fisch<br />

schmecken und nicht dem Angler.<br />

WAS HEISST DAS NUN FÜR DIE BRANCHE?<br />

WELCHE CENTER WERDEN ES SCHAFFEN?<br />

GIBT ES INDIKATOREN?<br />

Der Kampf um den Kunden ist groß. Der Online-Handel<br />

hat durch die Pandemie einen nachhaltigen und unumkehrbaren<br />

Schub erhalten, auch wenn ich glaube,<br />

dass – wie früher beim Einzug der Discounter in den<br />

Lebensmittelbereich – nun eine Stabilität zwischen Online<br />

und Offline entsteht. Die Folge ist: Es gibt zu viele<br />

Handelsflächen in Deutschland und das Sterben dauert<br />

wie bei der Kohle und der Deutschen Bauindustrie<br />

zu lange – Jede(r) sieht es bei den Kaufhäusern.<br />

Andererseits, der Trend zum Einkaufen und Wohlfühlen<br />

im eigenen Veedel, Quartier oder Kleinstadt vor Ort geht<br />

weiter. Die Rü in Essen, die Schloßstraße in Mülheim-<br />

Saarn, die Hauptstraße in Rodenkirchen, die Dürener<br />

Straße in Köln und viel andere machen es vor – Shared<br />

Space für Autos, Fahrräder und Fußgänger mit Stopoder<br />

Kurzparkmöglichkeiten vor Shops und Restaurants,


EXPERTENBEITRÄGE 43<br />

gesehen und gesehen werden, das Urprinzip stirbt nicht<br />

aus; es sucht sich seinen Platz – und wenn es diesen<br />

in der Stadt nicht gibt, dann ist das die Chance für das<br />

Überleben eines Centers.<br />

DIE PLATZ<strong>HI</strong>RSCHE<br />

Ein modernisiertes Center, wie der Ruhr Park in Bochum<br />

(am Autobahnkreuz Bochum/Dortmund), präsentiert mit<br />

seinen modernen, hohen Fassaden eine große Handelsund<br />

Gastronomiepalette (32 Gastroeinheiten u.a. mit<br />

L’Osteria und The Ash). Parkgebührenfrei, sticht dieses<br />

tradierte, offene Center mit viel Grün die Innenstädte im<br />

östlichen Ruhrgebiet aus.<br />

Eine Insolvenz von Galeria ist hier eine zusätzliche Chance<br />

denn ein Problem. Ein- oder maximal zweigeschossig wie<br />

das CentrO in Oberhausen, das Pendant im westlichen<br />

Ruhrgebiet, die pure Größe und als Westfield geadelt,<br />

deckt der zweite Platzhirsch das vollständige Angebot<br />

mit internationalen Spitzenmarken wie Apple, Abercombie<br />

& Fitch, Hollister, mehreren Marken der Inditex- und<br />

H&M Gruppe und der deutschen Textilkaufhäusern ab.<br />

Die Verweilqualität von der Außengastronomie über Veranstaltungs-Arena,<br />

Multiplex und 3D-Kino bis hin zum<br />

Gasometer ergänzen das Handelsangebot und machen<br />

das CentrO zu der Vorzeigedestination der Branche.<br />

Schwierig hingegen ist das Rhein-Ruhr-Zentrum in Mülheim<br />

– die Erreichbarkeit von Essen ist trotz Sichtbarkeit<br />

von der A 40 kompliziert, zu lange liegt das RRZ<br />

im Dornröschenschlaf ohne Weiterentwicklung. Galeria<br />

– der ehemalige Karstadt – zu groß. Es fehlt alles, was<br />

das Centro und der Ruhrpark zu bieten haben. Der Dinosaurier<br />

taumelt im „Survival of the Fittest“. Ich befürchte<br />

Schlimmes für den Standort.<br />

Angebote des täglichen Bedarfs sind wichtiger denn<br />

je, aber das CentrO oder das Main-Taunus-Center in<br />

Frankfurt machen es vor: Es funktioniert auch ohne Lebensmittelanker,<br />

wenn eine zugkräftige Freizeit-Komponente<br />

oder ein dominantes modisches Angebot die<br />

Konkurrenz-Standorte, wie die nahgelegen Innenstadt,<br />

aussticht. Natürlich gilt auch hier: Je leichter der Standort<br />

zu erreichen ist, desto resilienter ist er.<br />

ERFOLGREICH GEHT AUCH EINE NUMMER<br />

KLEINER: DAS HYBRID CENTER<br />

Den Hut ziehe ich vor den Citti-Parks. Meine Heimatstadt<br />

Kiel hat so ein Exemplar, welches aus dem Großhandelsunternehmen<br />

Bartels & Langness als C&C Markt<br />

1972 mit einem Hypermarkt oder SB Warenhaus hervorging.<br />

Ich meine mich noch daran zu erinnern, dass wir<br />

seinerzeit stolz waren, eine Einkaufskarte als Zutritt zu<br />

haben – ähnlich wie bei Metro heute.<br />

Der Citti Markt Kiel ist zum Hybridcenter mutiert, hat<br />

immer noch einen Lebensmittel-Supermarkt als Anker,<br />

mit respektablem 14.000 qm und einem riesigen Qualitätsangebot<br />

(Gosch) und hat sich auf zwei Etagen zum<br />

gehoben Fachmarktcenter mit Marken wie Media Markt,<br />

H&M, Deichmann, Douglas etc. erweitert. Zudem liegt<br />

es verkehrsgünstig direkt am Kieler Ring, hat eine eigene<br />

Bahnstation – !!! – und selbstverständlich 3.200<br />

kostenfrei Parkplätze mit Billig-Tankstelle. Das logische<br />

Resultat: Bestnoten beim jährlichen SC-Report der Immobilien<br />

Zeitung.<br />

Hybrid Center bieten mit dem großen Nahversorgungsbereich,<br />

kostenfreiem Parken und hervorragender Anbindung<br />

für öffentlichen und individuellen Nahverkehr<br />

den USP des guten stationären Handels: ich bekomme<br />

Vieles frisch, einfach und sofort.<br />

DER KLASSIKER<br />

Diese Vorzüge bediente einst auch das SB-Warenhaus.<br />

Mittlerweile jedoch kann das ein Center mit einem Cluster<br />

aus Lebensmittel-Verbrauchermarkt, Discounter, Drogeriemarkt,<br />

Bio oder türkischem Supermarkt, ergänzt um<br />

die wichtigsten Shopping Center-Läden, besser.<br />

Besonders gut funktioniert dies bei den Stadtteilzentren<br />

mit S- oder U-Bahn-Anschluss und einem für<br />

die Einwohner des Kiezes fußläufig zu erreichenden<br />

Center. Nehmen Sie die eingangs angesprochenen<br />

Köln Arcaden oder besser noch die Pasing Arcaden<br />

in München, mit Wohnen auf dem Dach, ICE Bahnhof<br />

und Einfahrt direkt von der Umgehungsstraße. Außenplätze<br />

zum „Sehen und Gesehen-Werden“ sind auch<br />

hier ein Muss. Kostenfreie oder sehr günstige Parkgebühren<br />

für die ersten zwei bis drei Stunden sind ebenso<br />

Pflicht. Aber Vorsicht: Muss der Kunde lange Wege<br />

gehen, bleibt er lieber gleich zu Hause und sucht sich<br />

die Ware bei Amazon. Deshalb ist jedes Geschäft,<br />

dass nicht in der absoluten Lauflage liegt, gefährdet.<br />

Zunehmende Leerstände des centerüblichen ersten<br />

Obergeschosses zeigen es. Das heißt nicht, dass das<br />

Center in Gänze nicht überlebt, aber dauerhaft florieren<br />

wird wohl häufig nur das Erdgeschoss und das<br />

UG mit Nahversorgungscharakter.


44 EXPERTENBEITRÄGE<br />

DIE WIE EIN CENTER GEMANAGTE STRASSE<br />

ODER INNENSTADT<br />

Der Traum jedes Stadtentwicklers und jedes Bürgermeisters<br />

wird gerade in Monheim am Rhein realisiert.<br />

Alle oben genannten Prinzipien werden erfüllt: Hohe Visibilität<br />

der Händler, ein Mix aus Handel, Gastronomie,<br />

Freizeit bis in den späten Abend, Hotelerie, Büros. Ausschließlich<br />

erdgeschossige Handelslagen mit optimalen<br />

Zuschnitten und Größen, einheitliche Öffnungszeiten,<br />

drei Stunden kostenfreies Parken ohne Schranken, beste<br />

öffentliche Verkehrsanbindung, nach Süd-Westen<br />

ausgerichtete Außengastronomie und ein Management,<br />

dass Feste organisiert und dafür sorgt, dass das einmal<br />

Erreichte bewahrt und sogar ausgebaut wird.<br />

WIE GEHT DAS?<br />

Wir haben die fünf wesentlichen Erfolgsfaktoren identifiziert:<br />

• eine glaubwürdige und authentische Story des<br />

Standortes<br />

• Handels-,Gastronomie- und Freizeitkonzepte<br />

immer vom Nutzer/Mieter her denken<br />

• Eigentumsverhältnisse in einer Hand<br />

• eine einzelhandelsfreundliche Stadtpolitik<br />

• ein kompetentes Umsetzungsteam<br />

Der Zugriff auf die Grundstücke und/oder Geschäfte ist<br />

notwendige Voraussetzung.<br />

Dem Bedürfnis der Bevölkerung um Ihren Kirchturm zu<br />

leben, zu shoppen und zu genießen ist gerade wegen<br />

der Brisanz aus Homeoffice versus Chaos auf dem Weg<br />

zum Arbeitsplatz und dem permanenten Online Leben<br />

ungebrochen.<br />

Man muss das Versprechen nur erfüllen können.<br />

Zur Person<br />

Matthias Böning, geboren am 17.<br />

September 1956 in Kiel, heutiger geschäftsführender<br />

Gesellschafter von<br />

BöningGlatzel Real Estate, ist studierter<br />

Bauingenieur, Vorstandsmitglied<br />

des Kulturkreises der deutschen<br />

Wirtschaft, Leiter des Gremiums Architektur<br />

und hat einen Lehrauftrag<br />

an der Bergischen Universität Wuppertal<br />

im Studiengang Real Estate<br />

Management.<br />

Matthias Böning leitete in der mfi AG<br />

als COO das Planungs- und Projektmanagement,<br />

baute anschließend als<br />

CEO ein Immobilienportfolio von zwei<br />

Milliarden Euro auf und veräußerte<br />

einen Großteil der Firmenanteile an<br />

Perella Weinberg und Partner sowie<br />

darauffolgend an Unibail-Rodamco.<br />

Foto: URW<br />

Das Westfield Centro – Vorzeigedestination der Branche.


EXPERTENBEITRÄGE 45


46 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Steffen Uttich<br />

und Fabian Spohn<br />

Auf dem Weg zum<br />

urbanen Gewerbequartier<br />

Shopping Center bleiben für Investoren attraktiv, wenn sie sich von der Monokultur Einzelhandel<br />

verabschieden.<br />

Noch vor 20 Jahren war die Welt des deutschen institutionellen<br />

Immobilieninvestors eine Welt aus Schubladen:<br />

Schublade auf, Nutzungsart rein, Schublade zu. Sortenrein<br />

war dann der Portfolioschrank sortiert nach Wohnen,<br />

Büro, Einzelhandel, Hotel. Manchmal fand sich sogar so<br />

etwas Exotisches wie Logistik darin. Eine Mischung war<br />

auf Objektebene jedenfalls nicht vorgesehen. Am besten<br />

ein Mieter mit einer Nutzung in einem Gebäude – das<br />

machte die Investition übersichtlich. Die Gewichtung der<br />

einzelnen Nutzungsarten auf Portfolioebene war für den<br />

Investor eine strategische Entscheidung, die er bitteschön<br />

selbst treffen wollte.<br />

Spätestens mit den Verwerfungen, die die Finanzkrise<br />

2008 auch für den Immobilienmarkt mit sich brachte,<br />

war dieses Vorgehen nicht mehr zeitgemäß. Das Wunder<br />

der Risikostreuung fand langsam aber stetig seinen<br />

Weg von der Wertpapier- hinüber zur Immobilienanlage.<br />

Denn es ist das einzelne Objekt, welches letztlich über<br />

den Anlageerfolg entscheidet. Und deshalb sollte schon<br />

dort die Risikostreuung schon ansetzen. Risikostreuung<br />

in der Immobilienanlage bedeutet also, viele Mieter mit<br />

unterschiedlichen Nutzungsarten unter ein Dach zu bringen.<br />

Multi-Tenant/Multi-Use lautet das Erfolgsrezept,<br />

dass zwei wesentliche Zutaten verlangt: drittverwendungsfähige<br />

Flächen und einen Objektmanager, der mit<br />

vielen Mietern und verschiedenen Nutzungsarten umgehen<br />

kann. Im Ergebnis bekommt der Investor, was er<br />

erwartet: Stabile Mieteinnahmen und damit eine stabile<br />

Verzinsung seines eingesetzten Kapitals.<br />

Es ist dieses Wunder der Risikostreuung, das vielen innerstädtischen<br />

Shopping Centern in den nächsten Jahren<br />

ihren Status als etabliertes Anlageobjekt für institutionelle<br />

Investoren retten kann. Natürlich wird es auch<br />

künftig die Einkaufstempel geben, die durch ihre Lage<br />

und Reputation mit einer hohen Kundenfrequenz weiterhin<br />

funktionieren. Aber das werden nur wenige sein.<br />

Der Großteil ist den Herausforderungen durch den Online-Handel<br />

und veränderte Konsumgewohnheiten nicht<br />

mehr gewachsen. Für deren heutige Eigentümer gilt: sie<br />

müssen ihre Shopping Center neu erfinden.<br />

Das klingt schwieriger als es ist. Denn eigentlich sind<br />

es nur zwei Stellschrauben, an denen gedreht werden<br />

muss. Die erste ist die Öffnung der Shopping-Center-<br />

Flächen – übrigens inklusive der teilweise überdimensionierten<br />

Parkflächen – für andere Nutzungsarten. Statt<br />

der Monokultur Einzelhandel mit einem Feigenblatt Gastronomie<br />

kann so ein buntes Quartier entstehen, in dem<br />

das ursprüngliche Mieter-Zielpublikum allenfalls noch<br />

die Hälfte oder weniger der heutigen Fläche belegt. Den<br />

Rest können zum Beispiel City-Logistiker, Handwerker<br />

mit ihren Werkstätten, Bildungseinrichtungen, Mediziner<br />

mit Laboren und nicht zuletzt Kreativunternehmen füllen.<br />

Eine solche Objektstrategie kann ungeahnte Potentiale<br />

erschließen. So ist etwa davon auszugehen, dass die<br />

benachbarten Viertel durch die Verbindung von Arbeitsplätzen<br />

und Wohnorten belebt werden. Die horizontale<br />

Integration ermöglicht die Umsetzung flexibler Arbeits-


EXPERTENBEITRÄGE 47<br />

zeit- und Familienkonzepte, ohne lange Pendelzeiten.<br />

Gleichzeitig kann durch die anderen Nutzungsarten neuer<br />

Publikumsverkehr generiert werden, der die Handelsund<br />

Gastronomieflächen belebt und die nötigen Umsätze<br />

ermöglicht. Zu besichtigen ist dieser Ansatz schon in<br />

Bochum, wo mit der Ansiedelung von urbaner Produktion<br />

aus der Not eine Tugend gemacht wird. Bei einem<br />

solchen Konzept können heutige Shopping Center eine<br />

zentrale Rolle spielen, wenn sie unter einem Dach die<br />

Produktion und den Vertrieb lokal hergestellter Waren<br />

verbinden.<br />

Die Kunst besteht darin, diesen Wandel zum Multi-Tenant/Multi-Use-Objekt<br />

wirtschaftlich zu gestalten. Die<br />

Business-Pläne dürften dafür jedoch angesichts der andauernden<br />

Preiskorrektur im Shopping Center-Segment<br />

immer mehr Luft hergeben. Ein vermietetes Multi-Use-<br />

Center kann für Investoren weiterhin attraktive Renditen<br />

erzielen, selbst wenn die Mieterträge auf einem niedrigeren<br />

Niveau als bei der ursprünglichen Nutzung liegen.<br />

So sinken mit dem Leerstand etwa die daraus resultierenden<br />

Nebenkosten, die ansonsten der Vermieter tragen<br />

muss. Wird die Abwärtsspirale aus Leerstand und<br />

mangelhafter Frequentierung durch einen neuen Nutzungsmix<br />

unterbrochen, potenziert sich die Vorteilhaftigkeit.<br />

Werden beispielsweise in einem Center auf vielfältig<br />

nutzbaren Flächen Mieten von 15 Euro pro Quadratmeter<br />

ein Jahr lang durchgängig erwirtschaftet, ist das profitabler<br />

als ein Leerstand von sechs Monaten auf einer<br />

durchschnittlich für 30 Euro pro Quadratmeter vermieteten<br />

Fläche. Können hochwertige Dienstleistungen wie<br />

etwa Ärzte und Labore angesiedelt werden, ist sogar ein<br />

noch höheres Mietniveau zu erwarten. Orientiert sich der<br />

Ausbau der Multi Use-Flächen zudem an einer möglichst<br />

hohen Drittverwendungsfähigkeit, können die Kosten für<br />

künftige Meterausbauten niedriger angesetzt werden –<br />

war mehr Spielraum für die Handelsflächen lässt, deren<br />

Verbleib im Center gewünscht ist. Hinzu kommen positive<br />

Effekte für Nachhaltigkeit, Finanzierung, Bewertung<br />

und Exit-Preis.<br />

Die zweite Stellschraube betrifft das Objektmanagement.<br />

Ein erfolgreiches Asset und Property Management<br />

von Shopping Centern war schon immer eine ganz eigene<br />

Kunst. Die Balance zu halten aus der richtigen Ladenmischung<br />

und den maximal erzielbaren Mieten bei<br />

möglichst geringem Leerstand, ist ein smartes Geschäft.<br />

Aber es ist ein Geschäft von gestern. Hier Verständnis<br />

dafür zu entwickeln, dass neue Fertigkeiten benötigt werden,<br />

kann sich als hohe Hürde erweisen. An der Stelle<br />

des bisherigen Einzelhandelsvermietungskünstlers sind<br />

die Fähigkeiten eines Community-Managers gefragt, der<br />

sich auf die Besonderheiten ganz unterschiedlicher Nutzer<br />

einstellen kann.<br />

Wie in einem klassischen Gewerbepark gilt es, die<br />

Bedürfnisse der Mieter jederzeit im Blick zu behalten,<br />

ideale Flächen für die jeweiligen Zwecke bereitzustellen<br />

sowie auf Veränderungen im Betrieb während<br />

der Mietzeit einzugehen. Bei der Nachvermietung<br />

ist der angemessene Umgang mit Mietinteressenten<br />

jenseits der hoch professionalisierten Expansionsabteilungen<br />

aus dem Einzelhandel gefragt. Hier<br />

lässt sich aus dem Betrieb von Co-Working-Flächen<br />

einiges übertragen, vor allem aber aus dem Light-Industrial-Marktsegment.<br />

Es wäre deshalb keine große<br />

Überraschung, wenn sich demnächst Light-Industrial-<strong>Spezial</strong>isten<br />

mit ihrer Erfahrung im Management<br />

unterschiedlicher Nutzungsarten auf dem Shopping<br />

Center-Markt tummeln. Zwei Marktsegmente, die<br />

noch vor wenigen Jahren Lichtjahre voneinander<br />

entfernt schienen.<br />

Vielleicht verlieren einige Shopping Center im Zuge dieses<br />

Wandels ihre heutige Bezeichnung – heißen dann<br />

möglicherweise Urbanes Stadtquartier oder Urban<br />

Commercial Campus. Die gute Nachricht lautet aber für<br />

die heutigen Eigentümer, dass sich mit ihrem Bestand<br />

etwas machen lässt. Ein Abriss ist nicht notwendig. Vielmehr<br />

wird dem Gebot der Nachhaltigkeit gefolgt, graue<br />

Emissionen zu vermeiden, indem mit der Substanz gearbeitet<br />

wird. So sind die heutigen Shopping Center eine<br />

viel nachhaltigere Geldanlage, als dies zum Zeitpunkt<br />

ihrer Errichtung noch den Anschein hatte.<br />

Zur Person<br />

Steffen Uttich ist Geschäftsführer und<br />

Fabian Spohn Senior Portfolio Manager<br />

bei INBRIGHT Investment. Der Fokus<br />

des Unternehmens mit Sitz in Berlin<br />

liegt auf Light-Industrial-Immobilien<br />

in wirtschaftsstarken Regionen in ganz<br />

Deutschland.<br />

Uttich war einige Jahre vor seiner Tätigkeit<br />

bei INBRIGHT Redakteur bei der<br />

FAZ, verantwortete dort zeitweilig auch<br />

das Immobilien-Ressort.


48 ADVERTORIAL<br />

In allen Centerfragen<br />

ein verlässlicher Partner<br />

INTERVIEW MIT MARIO ZANOLLI,<br />

GESCHÄFTSFÜHRER VÖLKEL REAL ESTATE<br />

Ein Schwerpunkt im Leistungsspektrum von<br />

VÖLKEL REAL ESTATE liegt im Centermanagement.<br />

Als Dienstleistungspartner bietet<br />

VÖLKEL seinen Kunden eine ganzheitliche<br />

Betreuung. Ein Interview mit Geschäftsführer<br />

Mario Zanolli.<br />

Was sind aktuell die größten Herausforderungen?<br />

Mario Zanolli: Diese sind zahlreich und fangen bei der<br />

2022 deutlich gestiegenen Inflation und einer massiven<br />

Erhöhung der Verbrauchskosten an. Weiter geht es mit<br />

einer spürbaren Konsumzurückhaltung und veränderten<br />

Marktgegebenheiten (z.B. sinkende Miet-Laufzeiten und<br />

veränderte Nebenkosten), die zu einer Anpassung des<br />

Branchenmixes und der Flächenstrukturen (Mixed-Use-<br />

Ansatz mit Umnutzung von Teilbereichen sowie einer<br />

Center-Weiterentwicklung unter Berücksichtigung von<br />

Standort und Wirtschaftlichkeit) führen. Außerdem blicken<br />

wir auf tendenziell sinkende Besuchshäufigkeit in einigen<br />

Centern und Innenstädten. Zeitgleich gibt es stabile<br />

Frequenzentwicklungen in klassischen Fachmarkt- bzw.<br />

fachmarktorientierten Centern, aber auch Investitionsbedarf<br />

durch ESG-Anforderungen sowie eine Änderung<br />

im Käuferverhalten durch Online-Shopping. Mangelnde<br />

Standards in der Branche behindern zudem dringend<br />

auszubauende digitale Prozesse wie Reportings, den<br />

Schnittstellen zwischen Softwarelösungen.<br />

Digitalisierung von Prozessen, den Ausbau und die ständige<br />

Weiterbildung der Teams aus Management, Leasing<br />

und Technik. Denn: Wir verfügen über Expertenwissen<br />

auch außerhalb des klassischen Retail-Ansatzes.<br />

Wie sieht die Zukunft der Einkaufszentren aus?<br />

Mario Zanolli: Es gibt eine Marktkonsolidierung. Die Retailflächen<br />

werden immer weiter reduziert, das Mietniveau<br />

sinkt tendenziell. Pop-Up-Stores sind gefragt – hierdurch<br />

gibt es einen schnelleren Wechsel bei den Mietern. Die<br />

Kunden haben aber gleichzeitig eine höhere Erwartungshaltung<br />

an das Angebot. Man muss die Vernetzung<br />

online und offline im Blick behalten: Center richten<br />

sich noch stärker auf die Bedürfnisse der Kunden aus.<br />

Sie fragen sich: Was braucht Kunde und Kundin – auch<br />

außerhalb von Einzelhandelssortimenten – an einem gut<br />

zu erreichenden Standort? Das Center ist außerdem ein<br />

kommunikativer Treffpunkt für das Umfeld – nicht nur zum<br />

Shoppen!<br />

Was macht VÖLKEL Real Estate schon heute?<br />

Mario Zanolli: In allen Objekten setzen wir die Entwicklungsansätze<br />

um, damit sie zu echten Zentren für alle<br />

Bedürfnisse der Kunden mit Blick auf Handel, Dienstleistung,<br />

Gastronomie, Gesundheit, Arbeit und Wohnen<br />

werden. VÖLKEL hat eine intensive und stetige Auseinandersetzung<br />

mit den Positionierungen seiner Objekte.<br />

Wie ist VÖLKEL dafür gerüstet?<br />

Mario Zanolli: VÖLKEL hat frühzeitig Strategien für eine<br />

weitere positive Entwicklung der Objekte entwickelt. Außerdem<br />

wissen wir, wie man Sondersituationen aktiv begegnet<br />

– zum Beispiel durch unseren „Gasnotfallplan“.<br />

Wir sind für unser pro-aktives kaufmännisches und technisches<br />

Management bekannt und bleiben eng am Mieter<br />

und Investor. Außerdem beraten wir die Investoren,<br />

um Objekte im Rahmen der Business-Pläne technisch<br />

up-to-date zu halten bzw. zu entwickeln. Die ESG relevanten<br />

Maßnahmen, wie Verbrauchsreduzierung durch<br />

energiesparende GLT-Steuerungssysteme, haben wir<br />

genauso im Blick wie Frequenz- und Kundenanalysen,<br />

Der Kauf Park Göttingen wird seit 2019 von VÖLKEL Real<br />

Estate GmbH im Full-Service gemanagt.


ADVERTORIAL 49<br />

Mario Zanolli, Geschäftsführer Centermanagement<br />

Wir etablieren langfristige Strategien. Eine intensive Zusammenarbeit<br />

mit den Mietern auf Augenhöhe ist uns<br />

wichtig. Wir setzen effizienzsteigernde Digitalisierungsprojekte<br />

um, arbeiten zusammen mit PropTechs und setzen<br />

energiesparende Programme in der GLT-Steuerung<br />

ein. Außerdem kümmern wir uns um die Ausweitung der<br />

Frequenzanalysen innerhalb der Malls und die Verbesserung<br />

der Reportings für eine optimierte Steuerung – z.B.<br />

durch den verstärkten Einsatz von visualisierten Daten<br />

auf Grundrissen. Wir stehen für eine effiziente Marketingplanung<br />

und eine ständige Prüfung auf messbaren Erfolg.<br />

Deshalb ist eine Intensivierung der Mitarbeiterschulungen<br />

in allen Bereichen Pflicht.<br />

Was planen Sie für die Zukunft?<br />

Mario Zanolli: Wir wollen unsere Marktposition u. a. durch<br />

den Ausbau des Bereichs Strategische Beratung für Investoren<br />

stärken – z. B. bei Fragen der strategischen<br />

Neupositionierung von Objekten und Prozessen zu deren<br />

Umsetzung. Wir planen Workouts für Banken, ebenso<br />

wie die Übernahme des Transaktionsmanagements unter<br />

Beisteuerung wertschöpfender Konzepte, außerdem den<br />

Ausbau der Revitalisierungsaufträge und stehen als Problemlöser<br />

für Investments in Schieflage zur Verfügung.<br />

Aus Überzeugung, einen Beitrag leisten zu können und<br />

zu wollen, ist es unser Ziel, die Leistungen im Bereich<br />

ESG auszubauen. Das Shopping-Center-Management<br />

bleibt die Basis und soll sich zu einem Shopping-Places-<br />

Management weiterentwickeln. Außerdem blicken wir auf<br />

den Bereich Übernahme und Umnutzung. Hier wollen wir<br />

Objekte über den klassischen Retail-Ansatz hinaus „fit<br />

machen“. Vor dem Hintergrund unseres gesammelten<br />

Expertenwissens denken wir an zusätzliches Management<br />

von Synergien schaffenden, anderen gewerblichen<br />

Asset-Klassen. Last but not least arbeiten wir weiter an<br />

Standardisierung und Automatisierung.<br />

Wie ist VÖLKEL für die Zukunft gerüstet?<br />

Mario Zanolli: Als erfahrenes Unternehmen im Bereich<br />

Revitalisierung sind für uns schwierige Bedingungen für<br />

Objekte bzw. Investments nicht neu. Wir sind in der Lage,<br />

solche Herausforderungen professionell zu meistern.<br />

Unser einschlägiges Fachwissen, die Methodensicherheit,<br />

eine analytische Denkweise mit der folgerichtigen<br />

Handlungsempfehlung und hohen Umsetzungssicherheit<br />

bieten gerade jetzt unseren Auftraggebern das Fundament<br />

für ihren Erfolg. Durch die breite und tiefe Kompetenz<br />

aus einer Hand sind wir unabhängig von Dritten.<br />

Unser stetig steigender Grad an Digitalisierung schafft<br />

Raum für die Konzentration auf das Wesentliche; wir<br />

optimieren kontinuierlich weiter. Wir sind als lernende<br />

Organisation bestens gerüstet. Jeder Investor findet in<br />

uns einen verlässlichen Partner. Denn wir arbeiten Handin-Hand<br />

auf der Basis abgestimmter Ziele und Strategien.<br />

Gerade in schwierigen Phasen wissen wir uns zu beweisen.<br />

Deutsche und internationale Investoren stellen uns<br />

durch langjährige Zusammenarbeit ein gutes Zeugnis<br />

aus!


50 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Jörg Krechky<br />

Shopping Center:<br />

Back to the Future<br />

Jahrelang galten Shopping Center als Investors´ Darling und waren ein Muss im Immobilienportfolio<br />

– doch die Zeiten als begehrtes Investment-Objekt sind passé. Nur unter besonderen<br />

Rahmenbedingungen findet diese Assetklasse Akzeptanz bei den Investoren.<br />

Dies ist zunächst nichts Neues, denn schon vor der Abschwungphase am Immobilienmarkt<br />

und vor der Pandemie sahen Investoren vermehrt Risiken bezogen auf Branchen, die im E-<br />

Commerce-Boom Federn gelassen haben. Begonnen hat jedoch alles mit einem uniformen<br />

Handelsbesatz in deutschen Centern und mit einem Verkaufsflächenüberhang. Zeit für eine<br />

Bestandsaufnahme.<br />

Die Frage nach der Zukunft des stationären Einzelhandels<br />

ist allgegenwärtig. Das Bild, das in den Debatten<br />

und Beiträgen zu dieser Frage gezeichnet wird, hat sich<br />

in den letzten Jahren zunehmend verdüstert. So rennt<br />

die Branche seit Beginn der Pandemie von einer Krise<br />

in die nächste. Dieser zunehmend pessimistische Blick<br />

steht im Kontrast zur Umsatzentwicklung der letzten<br />

Jahre. Um durchschnittlich knapp 4 % pro Jahr legte<br />

der Umsatz im stationären Einzelhandel seit 2016 hierzulande<br />

zu. Eine derart wachstumsstarke Periode gab<br />

es letztmals vor dreißig Jahren. Doch der Widerspruch<br />

ist nur ein scheinbarer, nicht nur weil das eine ein<br />

Blick zurück, das andere ein Blick nach vorn ist. Hinzu<br />

kommt: Der stationäre Einzelhandel leidet unter einem<br />

strukturellen Problem, das durch die gute Konjunktur<br />

zwar abgemildert, aber nicht gelöst wurde. Die Coronakrise<br />

hat allerdings schlagartig aufdeckt, was bislang<br />

nur punktuell sichtbar wurde: Es gibt in Deutschland zu<br />

viel Verkaufsfläche – nicht nur lokal begrenzt, sondern<br />

flächendeckend. Dieser Flächenüberhang ist, wie hoch<br />

auch immer er konkret sein mag, ungleich verteilt und<br />

von vielen Faktoren abhängig. Dazu zählen etwa die<br />

Bevölkerungs- und Kaufkraftentwicklung im Einzugsgebiet,<br />

die Anziehungskraft des Mikrostandortes und der<br />

konkrete Mieter- bzw. Branchenbesatz einer Immobilie.<br />

Unabhängig von der spezifischen Ausprägung dieser<br />

Faktoren dürften aber praktisch alle Regionen, Lagen<br />

und Marktsegmente betroffen sein. Die mutmaßlich einzige<br />

Ausnahme ist noch der Lebensmitteleinzelhandel<br />

bzw. das gesamte Nahversorgungssegment.<br />

Shopping Center: Die besonders Exponierten<br />

Ein Segment, das sich in den kommenden Jahren mit einem<br />

überdurchschnittlich stark ausgeprägten Überhang<br />

an Verkaufsfläche konfrontiert sehen dürfte, sind Shopping<br />

Center. Hierfür sprechen vor allem zwei Gründe:<br />

Erstens nahm die Verkaufsfläche in Shopping Centern<br />

in den vergangenen zwei Dekaden um etwa zwei Drittel<br />

zu und damit weit stärker als im Einzelhandel insgesamt.<br />

Auch wenn es an belastbaren Daten fehlt, deutet das<br />

verfügbare Zahlenwerk zumindest darauf hin, dass die<br />

Einzelhandelsumsätze in Shopping Centern zwar stärker<br />

gestiegen sind als am Gesamtmarkt, allerdings nicht<br />

im selben Tempo wie das Flächenwachstum. Folglich<br />

ist die Flächenproduktivität mutmaßlich auch in diesem<br />

Segment in den letzten zwei Jahrzehnten gesunken.<br />

Zweitens sind in Shopping Centern gerade jene Branchen<br />

überrepräsentiert, deren stationäre Umsätze sich<br />

in den letzten Jahren besonders schwach entwickelten.


EXPERTENBEITRÄGE 51<br />

Das gilt vor allem für das Bekleidungssegment, wo die<br />

Umsätze zuletzt schrumpften.<br />

Die Gegenmittel: Repositionierung und Umwidmung<br />

Doch struktureller Verkaufsflächenüberhang ist keineswegs<br />

gleichzusetzen mit dauerhaftem Leerstand. Für<br />

viele Flächen gibt es Alternativnutzungen und verglichen<br />

mit zum Beispiel Fußgängerzonen ist die Repositionierung<br />

eines Shopping Centers aufgrund des zentralen<br />

Managements einfacher umzusetzen.<br />

Viele Eigentümer haben entsprechende Maßnahmen<br />

ergriffen, zu sehen etwa an dem in den letzten Jahren<br />

stark gestiegenen Gastronomieanteil, dem Aufkommen<br />

von Pop-up Stores und ähnlichen Entwicklungen.<br />

Übergeordnetes Ziel all dieser Maßnahmen ist es<br />

letztlich, dem Besucher ein Erlebnis zu bieten, das<br />

über das reine Einkaufen hinausgeht. Letzteres bildet<br />

aber auch nach einer Repositionierung immer<br />

noch den Kern eines Centers. Die Repositionierungsmaßnahmen,<br />

egal ob in Form von Foodhall,<br />

Ausstellungsfläche oder Achterbahn, sollen Frequenz<br />

und Verweildauer erhöhen und dem verbliebenen<br />

Einzelhandel so mehr und ausgabefreudigere<br />

Kunden zuführen.<br />

Für viele Center ist das auch eine Strategie, die Erfolg<br />

verspricht. Für manche Center aber ist es im besten Fall<br />

eine lebensverlängernde Maßnahme, manchmal aber<br />

auch eine vertane Chance für eine grundlegende Repositionierung<br />

weg vom Einzelhandel als Kern der Immobilie.<br />

Gerade für jene Center, die bereits heute strukturelle<br />

Leerstände aufweisen und die sich mit weiter schwindenden<br />

Umsätzen konfrontiert sehen, ist eine Umwidmung<br />

womöglich die bessere Option als ein Feintuning. Angesichts<br />

der hier skizzierten strukturellen Entwicklungen<br />

dürfte dies für einen großen Teil der deutschen Center-<br />

Landschaft gelten. So müssen sich unserer Auffassung<br />

nach etwa 80 % der 493 Shopping Center in Deutschland<br />

mit dem Thema Repositionierung in den nächsten Jahren<br />

auseinandersetzten – wenngleich Umfang und Ausmaß<br />

der erforderlichen Maßnahmen stark variieren dürfte.<br />

Was heißt das nun für Bestandshalter und Investoren<br />

von Shopping Centern?<br />

Die gute Nachricht ist: Auch für umfangreiche Repositionierungen<br />

gibt es ein reichhaltiges Bündel an<br />

Optionen. Gerade innerstädtischen Centern sind aufgrund<br />

ihrer Lage kaum Grenzen gesetzt. In den meisten<br />

Städten besteht bei praktisch allen anderen Nutzungen<br />

ein Flächenmangel – angefangen bei Wohnen<br />

mit all seinen Ausformungen, über Behörden, bis hin<br />

zu Logistik. Aufgrund dieses Mangels sind die Mieten<br />

in diesen Segmenten anders als im Einzelhandel<br />

in den letzten Jahren teils kräftig gestiegen, so dass<br />

sich die marktseitigen Rahmenbedingungen für eine<br />

Umwidmung von Einzelhandelsflächen fundamental<br />

verbessert haben. So könnte sich die Umwidmung von<br />

Einzelhandelsfläche in immer mehr Fällen rechnen und<br />

unter Umständen gilt das selbst dann, wenn noch gar<br />

kein Leerstand zu verzeichnen ist. Vielerorts dürften die<br />

Mieten für andere Nutzungen inzwischen so viel höher<br />

als die erzielbaren Einzelhandelsmieten sein, dass eine<br />

Umwidmung trotz Umbaukosten zu einer höheren Rentabilität<br />

der Immobilie führt. Da die Kaufpreisfaktoren<br />

inzwischen für die meisten Nutzungen höher sind als<br />

für Shopping Center, profitiert der Kapitalwert ohnehin.<br />

Doch Repositionierung ist nicht gleich Repositionierung.<br />

Menschen werden auch künftig Orte, Innenstädte<br />

und Shopping Center so nutzen, wie sie es möchten.<br />

Soll heißen: Die Maßnahmen an einem Standort lassen<br />

sich auf einen anderen kaum übertragen. Individuelle<br />

Konzepte entlang der Bedürfnisse von Nutzern sind<br />

also gefragt. Klingt einfach? Ist es nicht! Doch mit dem<br />

richtigen, zum Standort passenden Mix lassen sich auf<br />

diese Weise überdachte Quartiere kreieren, in denen<br />

sich nicht nur die Nutzer im Center gegenseitig stärken,<br />

sondern die auch die Nutzungen in der Nachbarschaft<br />

in die Kopplungsketten einbeziehen. Im Idealfall erfährt<br />

so die gesamte Mikrolage eine Aufwertung.<br />

Zur Person<br />

Jörg Krechky leitet bei Savills seit 2015<br />

das deutschlandweite Investmentgeschäft<br />

mit Handelsimmobilien als Head<br />

of Retail Investment Germany. Er führt<br />

ein achtköpfiges Team an den Standorten<br />

Hamburg und Frankfurt. Seit September<br />

2018 ist er zudem Chairman des<br />

europäischen Retail Investment Board.


52 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Jörg Wege<br />

Manage to Future –<br />

Frischzellenkur für<br />

Handelsimmobilien<br />

Die Welt der Handelsimmobilien war schon immer im Wandel. Doch der Transformationsprozess,<br />

den die Branche aktuell durchläuft, ist komplexer und tiefgreifender. Es verändert<br />

sich nicht nur eine Assetklasse, sondern unsere Gesellschaft und die Art und Weise, wie<br />

wir leben, arbeiten und konsumieren. Treiber dieser Entwicklung sind unter anderem starke<br />

Trends, wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und New Local.<br />

Insellösungen können Handelsstandorte daher nur kurzfristig<br />

ein wenig Luft in diesem Veränderungsprozess verschaffen.<br />

Gefragt sind heute übergreifende, standortindividuelle<br />

und vor allem nachhaltige Gesamtkonzepte, um<br />

eine Handelsimmobilie fit für die Zukunft zu machen. Handelsstandorte<br />

von heute müssen sich nachfragegerecht<br />

präsentieren. Shopping, Gastronomie und Entertainment<br />

reichen da oft nicht mehr für den Erfolg. Ergänzt wird das<br />

Kerngeschäft inzwischen zunehmend durch andere Nutzungsvarianten<br />

wie Büro, Hotel, Logistik und Wohnen. Ein<br />

Mixed-Use-Ansatz, der etwa das klassische Fachmarktzentrum<br />

immer mehr in Richtung eines Quartiers zum Leben<br />

und Arbeiten transformiert.<br />

Viele sprechen derzeit von ESG und denken dabei an Photovoltaik<br />

und Energieeffizienz, fokussieren also stark auf<br />

das „E“. Durchaus richtige Ansätze für eines der zentralen<br />

Themen unserer Zeit, die Klimaneutralität von Gebäuden.<br />

Aber um diese klimaschützenden Projekte auch nachhaltig<br />

umzusetzen, benötigen die meisten Handelsimmobilien<br />

eine Frischzellenkur, die deutlich über ESG hinaus geht.<br />

Das kann ein Refurbishment sein, vielfach wird aber auch<br />

eine große Veränderung, ein Redevelopment, nötig. Nur<br />

so lässt sich eine Immobilie an den sich veränderten Anforderungen<br />

eines Standorts ausrichten und an neue Verordnungen<br />

und Gesetze anpassen. Allein darin ist schon<br />

ein wichtiger Aspekt von Nachhaltigkeit enthalten, der<br />

Erhalt von Bausubstanz und damit die Nutzung der darin<br />

verbauten grauen Energie. Zudem leistet eine funktional<br />

sinnvolle, städtebauliche Verdichtung einen nicht minder<br />

wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Verbrauchs bisher<br />

unbebauter Flächen, was in der aktuellen Diskussion stark<br />

vernachlässigt wird. Um es deutlich zu sagen: Klimaschutz<br />

ist wichtig und elementar, aber eben auch vielschichtig. Er<br />

wird aber erst dann zum Erfolgsfaktor, wenn er fester Bestandteil<br />

einer übergreifenden, individuellen Immobilienstrategie<br />

der Investoren und Betreiber ist.<br />

Ein Lösungsansatz könnte eine standort- und objektbezogene<br />

Entwicklungs-Roadmap sein. Dabei wird auf Basis<br />

einer fundierten Datengrundlage zum Standortumfeld und<br />

zum Objekt unter Berücksichtigung der Anlagestrategie<br />

des Eigentümers zunächst ein ganzheitliches Ziel für jeden<br />

einzelnen Handelsstandort entwickelt. Ausgehend von<br />

diesem Ziel werden konkrete Maßnahmenpakete definiert,<br />

die zur Zielerreichung beitragen. Entscheidender Faktor ist<br />

dabei selbstverständlich auch der angestrebte Zeitpunkt<br />

der Finalisierung, da dieser den zur Verfügung stehenden<br />

Zeitraum für die Umsetzung bestimmt.<br />

Als erfahrener Bertreiber von Handelsimmobilien kann<br />

die MEC dabei die Maßnahmen interdisziplinär aufeinander<br />

abstimmen und so helfen, positive Synergien zu heben.<br />

Mit der langjährigen Erfahrung in der Stadtplanung<br />

und Projektentwicklung werden dabei auch mögliche<br />

Potenziale aus Stadt- oder Quartiersentwicklung schon in<br />

der frühen Konzeptionsphase berücksichtigt, hinsichtlich<br />

der Realisierungs- und Genehmigungsfähigkeit geprüft<br />

und auf wirtschaftliche Machbarkeit untersucht. Die Umsetzung<br />

der Maßnahmen liegt dann in den Händen des


EXPERTENBEITRÄGE 53<br />

frühzeitig im Planungsprozess beteiligten, örtlichen Standortmanagements,<br />

je nach Projektumfang und -komplexität<br />

ergänzt um interne und externe <strong>Spezial</strong>isten. Es gibt<br />

also keine Standardlösungen, sondern nur den passend<br />

geschneiderten Maßanzug für jede einzelne Handelsimmobilie.<br />

Die Vorteile einer solchen ganzheitlichen Vorgehensweise<br />

sind klar: Mögliche Streckung der individuellen<br />

Maßnahmen auf einen konkret definierten Zeitplan. Im Idealfall<br />

ist dabei zu jedem Zeitpunkt bekannt, wo die Immobilie<br />

aktuell steht. Selbst im Falle einer Transaktion vor Zielerreichung<br />

ist somit erkennbar, welches konkrete, finale Ziel<br />

verfolgt wird und welche Ergebnisse erreicht wurden bzw.<br />

welche Maßnahmen noch offen sind. Eine derartige Transparenz<br />

dürfte etwa das geforderte ESG-Reporting deutlich<br />

unterstützen.<br />

Neben strategischer und technischer Immobilienkompetenz<br />

kommt aber noch ein weiterer Faktor hinzu,<br />

um Handelsimmobilien fit für die Zukunft zu machen<br />

– Augenhöhe zwischen den einzelnen Akteuren! Um<br />

es plakativ zu sagen: Blaumann und Nadelstreifen<br />

gehören an einen Tisch, um mit vereinter Fachkompetenz<br />

die großen Herausforderungen gemeinsam zu<br />

meistern, denen wir uns stellen müssen. Alte Denkund<br />

Handlungsmuster müssen endlich aufgegeben<br />

werden.<br />

Es ist an der Zeit, die tradierten Trennungen zwischen den<br />

beteiligten Fachdisziplinen auch hinsichtlich der vermeintlichen<br />

hierarchischen Struktur über Bord zu werfen. Bislang<br />

gab es eine klare Hierarchie im Management von Handelsimmobilien,<br />

vom Asset-Manager, über den Property-Manager<br />

bis zum Facility-Manager. Wir müssen zeitgemäße und<br />

nachhaltige Immobilien aber als Mannschaftssport verstehen.<br />

Es gibt also keine Vordenker und Nachunternehmer,<br />

sondern nur das interdisziplinäre Team für die Zukunft von<br />

Handelsstandorten, das für die „Fitnesskur“ eines Standorts<br />

gesamtverantwortlich ist. Dazu gehören die Finanzwirtschaft<br />

und damit auch das Assetmanagement auf das<br />

gleiche Spielfeld und in das gleiche Team wie das Propertyund<br />

Facility Management. Jeder Akteur ist ein <strong>Spezial</strong>ist auf<br />

seiner Spielerposition und stärkt so den Erfolg der Mannschaft.<br />

Noch effektiver wird es, wenn die Schnittstellen im<br />

Team durch Mitspieler wie die MEC verringert werden, die<br />

durch ihr Geschäftsmodell interdisziplinär verschiedene<br />

Positionen in diesem Match spielen können.<br />

Welches Fazit lässt sich ziehen? Wo steht die Handelsimmobilienbranche<br />

gerade? Die Komplexität von Refurbishments<br />

und Redevelopment-Projekten, von der Planung<br />

bis zur Umsetzung, ist hoch und steigt mit den sich immer<br />

mehr verändernden Rahmenbedingungen weiter an. Mit<br />

Blick auf die Erreichung der allgemeinen Klimaziele bietet<br />

das derzeitige Momentum die Chance einen wesentlichen<br />

Anteil der nötigen energetische Maßnahmen jetzt als maßgeblichen<br />

Teil der neuen strategischen Ausrichtung eines<br />

Handelsstandorts durchzuführen. Die Berücksichtigung<br />

städtebaulicher Verdichtungspotenziale von Handelsstandorten<br />

in zwischenzeitlich über Jahrzehnten stark veränderten<br />

Nachbarschaften, bietet vielfach große Potenziale,<br />

die allerdings aufwendig und nur mittel- bis langfristig zu<br />

heben sind.<br />

Die Frage der Eigentümer nach der Finanzierbarkeit der<br />

nötigen Investitionen für diese komplexen Maßnahmen wird<br />

bei steigender Wirkung der EU-Taxonomie über den Immobilienwert<br />

beantwortet werden. Diese Entwicklung zeichnet<br />

sich bereits heute ab. Mit der aktuellen Zinsentwicklung<br />

baut sich gegenwärtig allerdings eine zusätzliche Last auf.<br />

Gute Erfolgschancen bietet ein strukturiertes und zielgerichtetes<br />

Handeln im Umgang mit Bestandsimmobilien.<br />

Empfehlenswert ist ein objektbezogenes mittel- bis langfristiges<br />

Maßnahmenprogramm auf Basis solider Objekt- und<br />

Standortkenntnisse mit einem konkreten Zielbild vor Augen.<br />

Idealerweise sollte es gelingen, dabei zu allen Aspekten zu<br />

jeder Zeit den Zielerreichungsgrad zu kennen.<br />

Bei einer derartigen Verfahrensweise verliert auch die EU-<br />

Taxonomie ihren Schrecken, denn auch sie folgt dem Gedanken<br />

der stetigen Verbesserung hinsichtlich der ESG-<br />

Kriterien.<br />

Insgesamt ist ein Refurbishment oder ein Redevelopment<br />

eine komplexe Entwicklungs- und Managementaufgabe mit<br />

hohen Anforderungen an ein interdisziplinäres <strong>Spezial</strong>isten-<br />

Team mit Erfahrung bei der Umsetzung solcher Maßnahmen.<br />

Ohne die Wichtigkeit der Klimadiskussion in Frage zu<br />

stellen, geht es dabei aufgrund der vielfältigen Veränderungen<br />

in unserer Gesellschaft beim aktuellen und notwendigen<br />

Refurbishment und Redevelopment nicht nur um „Manage<br />

to Green“, sondern vielmehr um „Manage to Future“.<br />

Zur Person<br />

Jörg Wege ist Head of Strategic<br />

Development M&A und Prokurist<br />

bei MEC METRO-ECE Centermanagement.


54 ADVERTORIAL<br />

Familienunternehmen mit<br />

der Brille des Eigentümers<br />

Als vollintegrierte Immobilien-Firma, Retail- und Hospitality-Immobilien-<br />

Als vollintegrierte Immobilien-Firma, Retail- und Hospitality-Immobilien-<br />

Eigentümer und Wertschöpfer in Familienhand entwickelt und managt die<br />

Eigentümer und Wertschöpfer in Familienhand entwickelt und managt die<br />

Jagdfeld Real Estate (JRE) mit Sitz in Düren ein breit gefächertes Portfolio<br />

Jagdfeld Real Estate (JRE) mit Sitz in Düren ein breit gefächertes Portfolio<br />

rund um Retail, Living, Office und Hotel.<br />

rund um Retail, Living, Office und Hotel.<br />

Seit über 40 Jahren entwickelt,<br />

realisiert Seit über und 40 Jahren managt entwickelt, die JRE<br />

als realisiert Teil der und Jagdfeld managt Gruppe die JRE mit<br />

großer als Teil der Freude Jagdfeld erfolgreich Gruppe Einzelhandels-,<br />

großer Freude Büro-, erfolgreich Hotel- und Ein-<br />

mit<br />

Wohnimmobilien. zelhandels-, Büro-, Mehr Hotel- als und 800<br />

Objekte Wohnimmobilien. mit einem Mehr Volumen als 800<br />

von Objekte über mit fünf einem Milliarden Volumen Euro<br />

wurden von über seither fünf Milliarden verwirklicht Euro und<br />

verwaltet. wurden seither Aktuell verwirklicht betreuen 200 und<br />

<strong>Spezial</strong>isten verwaltet. Aktuell Immobilien betreuen im Wert 200<br />

von <strong>Spezial</strong>isten mehr als Immobilien 2,5 Milliarden im Euro Wert<br />

auf von einer mehr Gesamtfläche als 2,5 Milliarden von Euro über<br />

720.000 auf einer Gesamtfläche 2 von über<br />

720.000 m 2 .<br />

In Zusammenarbeit mit renommierten<br />

In Zusammenarbeit Architekten mit entstehen renommierten<br />

Architekten Standortkonzepte entstehen<br />

individuelle<br />

für individuelle Handel, Wohnen, Standortkonzepte Büro und<br />

Hotel für Handel, singulär Wohnen, oder Büro als Mixed- und<br />

Use-Projekt. Hotel – singulär Die oder JRE setzt als Mixed- diese<br />

aus Use-Projekt. einer Hand Die komplett JRE setzt um. diese Die<br />

ganzheitlichen aus einer Hand Projektentwicklungslösungen<br />

ganzheitlichen für Projektentwick-<br />

unter anderem<br />

komplett um. Die<br />

Shoppingcenter, lungslösungen für Fachmarktzentren,<br />

Shoppingcenter, Wohnimmobilien Fachmarkt-<br />

und<br />

unter anderem<br />

Studentenwohnheime zentren, Wohnimmobilien orientieren und<br />

sich Studentenwohnheime punktgenau an den orientieren Bedürfnissen<br />

sich punktgenau der relevanten den Zielgruppe Bedürf-<br />

Jagdfeld<br />

JRE-Geschäftsleitung: Benedikt Jagdfeld, Christoph Stoll und Maximilian<br />

JRE-Geschäftsleitung:<br />

(von links).<br />

Benedikt Jagdfeld, Christoph Stoll und Maximilian<br />

Foto: JRE<br />

nissen der relevanten Zielgruppe Jagdfeld (von links).<br />

Foto: JRE<br />

im Einzugsgebiet. Die JRE schafft<br />

und im Einzugsgebiet. managt so die Die Marktplätze JRE schafft<br />

von und morgen, managt so mit die Nahversorgung<br />

Marktplätze<br />

und von morgen, Community mit Services. Nahversorgung Dabei<br />

hilft und dem Community Unternehmen Services. das Dabei innovative<br />

hilft dem Neuromarketing-Entscheidungs-Instrumenvative<br />

Neuromarketing-Ent-<br />

LIMBIC ® Es scheidungs-Instrument verknüpft neueste Erkenntnisse<br />

LIMBIC ® .<br />

Unternehmen das inno-<br />

der Es verknüpft Hirnforschung, neueste Psychologie Erkenntnisse<br />

und der Hirnforschung, Evolutionsbiologie Psychologie mit der<br />

empirischen und Evolutionsbiologie Konsumforschung mit der<br />

und empirischen unterstützt Konsumforschung<br />

die Motiv-, Emotions-<br />

und Zielgruppensegmentierung.<br />

unterstützt die Motiv-, Emotionsund<br />

Zielgruppensegmentierung.<br />

Im Bereich Shoppingcenter und<br />

Fachmarktzentren Im Bereich Shoppingcenter ist die JRE und der<br />

deutschlandweit Fachmarktzentren einzige ist die Lizenznehmer,<br />

deutschlandweit der dieses einzige Instrument Lizenz-<br />

JRE der<br />

erfolgreich nehmer, der zur dieses Immobilienentwicklung<br />

erfolgreich und zur -revitalisierung<br />

Immobilienent-<br />

Instrument<br />

anwendet. wicklung und Als -revitalisierung<br />

schnell wachsendes<br />

Familienunternehmen anwendet. Als schnell wachsendes<br />

bietet die<br />

JRE Familienunternehmen eine hohe Leistungstiefe bietet die<br />

Forum Köpenick: Projektentwicklung, Asset-, Property-, Center Management<br />

entlang JRE eine der hohe gesamten Leistungstiefe Wertschöp-<br />

Forum<br />

und<br />

Köpenick:<br />

Transformation.<br />

Projektentwicklung, Asset-, Property-, Center Management<br />

und Transformation.<br />

Foto:<br />

Foto: JRE entlang der gesamten Wertschöp-<br />

JRE


ADVERTORIAL 55<br />

fungskette. Das ermöglicht<br />

großen fungskette. Weitblick Das ermöglicht selbst in<br />

hochkomplexen großen Weitblick Assets. selbst in<br />

Die hochkomplexen Seniorgeführten Assets. und<br />

-besetzten Die Seniorgeführten interdisziplinären und<br />

Teams -besetzten verfügen interdisziplinären<br />

über langjährige<br />

Branchenerfahrung.<br />

Teams verfügen über langjährige<br />

Proaktives Branchenerfahrung. unternehmerisches<br />

Handeln Proaktives aufgrund unternehmerisches<br />

von Eigenbe-<br />

Handeln aufgrund von Eigenbe-<br />

teiligungen an den verwalteten<br />

Immobilien teiligungen prägen an den die verwalteten Dienstleistungen<br />

Immobilien der prägen JRE. die Dienstleistungen<br />

Unternehmen der JRE. begleitet<br />

Das<br />

und Das Unternehmen gestaltet professionell begleitet die<br />

Transformation und gestaltet professionell in der Immobilienbranche<br />

Transformation und in konzipiert der Immobi-<br />

und<br />

die<br />

realisiert lienbranche die und Quartiersentwicklung<br />

realisiert von die morgen. Quartiersentwick-<br />

konzipiert und<br />

lung von morgen.<br />

Leistungen Retail<br />

Leistungen Retail<br />

Projektentwicklung<br />

Projektentwicklung<br />

Asset Management<br />

Asset Management<br />

Property Management<br />

Property Management<br />

Revitalisierung<br />

Revitalisierung<br />

Leasing Management<br />

Leasing Management<br />

Center Management<br />

Center Management<br />

Marketing PR<br />

Marketing & PR<br />

Gebäudemanagement<br />

Gebäudemanagement<br />

Parkhausmanagement<br />

Parkhausmanagement<br />

jagdfeld-realestate.de<br />

jagdfeld-realestate.de<br />

Adlon Berlin: Projektentwicklung, Fondssyndikation, Asset-, Propertyund<br />

Adlon<br />

Gebäudemanagement.<br />

Berlin: Projektentwicklung, Fondssyndikation,<br />

Foto: Patzschke<br />

Asset-, Property-<br />

Architektur<br />

und Gebäudemanagement.<br />

Foto: Patzschke Architektur<br />

Mixed-Use-Projekt: Plaza Frankfurter Allee Berlin – Büro- u. Geschäftshaus<br />

mit<br />

Mixed-Use-Projekt:<br />

privater Hochschule:<br />

Plaza<br />

Projektentwicklung,<br />

Frankfurter Allee Berlin<br />

Asset-,<br />

– Büro-<br />

Property-,<br />

u. Geschäftshaus<br />

Gebäudemanagement.<br />

mit privater Hochschule: Projektentwicklung, Asset-, Property-, Gebäudemanagement.<br />

Foto:<br />

Foto: JRE<br />

JRE<br />

Marktplätze von morgen entwickeln:<br />

NETTO<br />

Marktplätze<br />

Markt<br />

von<br />

in Titz-Rödingen.<br />

morgen entwickeln:<br />

NETTO Markt in Titz-Rödingen.<br />

Foto: JRE<br />

Foto: JRE


56 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Klaus Schwitzke<br />

Gesellschaftliche<br />

Veränderungen<br />

bestimmen das<br />

Ladendesign<br />

Die Zeit der einheitlichen Gestaltungstrends ist vorüber – die neuen Megatrends führen zu<br />

unterschiedlichen Gestaltungsansätzen.<br />

1. Wirtschaftliche Verhältnisse spalten die<br />

Gesellschaft<br />

Zwei Teile der Gesellschaft mit unterschiedlichem Konsumverhalten<br />

stehen sich gegenüber: die Zielgruppe,<br />

die preisbewusst einkauft, wie z.B. junge Familien, die<br />

den reinen Bedarf decken oder der/die Alleinstehende<br />

auf der Suche nach neuesten Trends zu erschwinglichen<br />

Preisen. Einzelhandelskonzepte, die nach Preisführerschaft<br />

streben, bedienen diese Kundenerwartung und<br />

das wirkt sich auf die Ladengestaltung aus. Es wird alles<br />

weggelassen, was nicht nötig ist. Das Design wird von<br />

Funktion und Kosten getrieben. Inszenierung: Fehlanzeige!<br />

Onlinehandel und Omnichannel spielen dabei eine<br />

untergeordnete Rolle. Die Differenzierung findet in diesen<br />

Einzelhandelsformaten durch graphisch-kommunikative<br />

Elemente (Bildsprache, Merchandisingtechnik, Farbigkeit,<br />

Schriften) statt. Die Effizienz bestimmt das Design.<br />

Zum anderen wird die Zielgruppe der Erlebniskäufer anspruchsvoller.<br />

Hier gilt die Leitidee: entdecken, inspirieren,<br />

unterhalten – als Marktprinzip oder Einkaufsstraßen<br />

mit kleinen Läden. Nachhaltige Erfahrungen und individualisierte<br />

Services beindrucken die Kund:innen. Die Gestaltung<br />

muss einzigartig und einprägsam sein. Die Klaviatur<br />

reicht von der galerieartigen Inszenierung (Gentle<br />

Monster) über das Zelebrieren von Genuss (Starbucks<br />

Roastery) bis hin zu Hospitality-Formaten (Restoration<br />

Hardware). Der Exklusivität und dem Streben nach Einzigartigkeit<br />

werden keine Grenzen gesetzt. Marke und<br />

Storytelling ist King!<br />

2. Demographischer Wandel verlangt neue<br />

Antworten<br />

Die älterwerdende Gesellschaft wird den Handel spürbar<br />

verändern und zu einer Verknappung von Fachkräften<br />

führen. Effizienzgetriebene Einzelhandelsformate werden<br />

den Einsatz von Mitarbeiter:innen weiter reduzieren. Erste<br />

Restaurantketten demonstrieren es – mit Kochrobotern.<br />

Läden ohne Personal werden unsere Handelslandschaft<br />

prägen. Sensorik wird bei der Planung eine immer größere<br />

Rolle spielen. Die Automatisierung der Warenbeschaffung<br />

und -bestückung hält Einzug. Der Check-out wird<br />

als Teil eines nahtlosen Einkaufserlebnisses ohne Kassen<br />

oder Self-Scan-Stationen stattfinden. Die Orientierung,<br />

Produktinformation und Bewertung von Produkteigenschaften<br />

werden virtuell bereitgestellt.<br />

Wir treffen allerdings auch auf eine relevante Zielgruppe,<br />

die aus dem Berufsleben ausgeschieden ist und Konsumbudget<br />

und Zeit hat. Sie wünscht sich eine angenehme<br />

Begegnungsstätte mit besonderer Atmosphäre, mit<br />

exzellentem Service und Veranstaltungen zum Mitmachen.<br />

Die menschliche Interaktion ist das, was den Einkauf<br />

zum Erlebnis macht. Mit mehr Personal, die diesen<br />

Ansprüchen gerecht werden. Der Kampf um Talente mit<br />

sozialer Kompetenz verschärft sich. Auch hier muss De-


EXPERTENBEITRÄGE 57<br />

sign dem Rechnung tragen und dem Mitarbeiter eine adäquate<br />

Bühne bieten.<br />

3. Die 1A-Lage hat ausgedient<br />

Der Laden als Informationsquelle ist nicht mehr erste<br />

Wahl. Die Konsument:innen informieren sich heute über<br />

Social Media und Onlineplattformen. Damit wird ein steigender<br />

Anteil der Einkäufe online getätigt. Mit der Folge,<br />

dass Frequenzen in den klassischen Einkaufslagen<br />

weiter abnehmen werden. Die neuen Hochfrequenzlagen<br />

sind Verkehrsknotenpunkte oder frequenzstarke<br />

Fachmarktzentren, für Convenience-Konzepte oder<br />

Discountmärkte bieten sie eine neue Heimat. Das Design<br />

wird Bequemlichkeit und Zeitersparnis Rechnung<br />

tragen. Hier sind ein klares Profil, gute Orientierung und<br />

einfache Abläufe das Erfolgsrezept.<br />

Die Lagen für Erlebniskonzepte werden sich ausdifferenzieren<br />

und z.T. in Stadtquartiere abwandern. Die<br />

gestalterische Ausformulierung des lokalen Charakters<br />

wird wichtiger und anspruchsvoller. Es entstehen:<br />

regionale Konzepte, die sich jeglicher digitalen<br />

Technik, mit Ausnahmen der Social Media Aktivtäten,<br />

enthalten und sich durch den persönlichen Charakter<br />

profilieren sowie Omnichannel-Konzepte, die den Laden<br />

zum Ort der Begegnung, der Erfahrung und der<br />

Services (Showrooming) machen und der eigentliche<br />

Kaufabschluss online stattfindet. Diese Storeformate<br />

bieten viel Raum, Atmosphäre und Inspiration.<br />

5. Individualisierung – Endstation Sehnsucht<br />

Wir haben zwei Jahrzehnte der Globalisierung hinter<br />

uns – geprägt von Reisetätigkeit und Digitalisierung.<br />

Wir essen Sushi, tanzen Tango und reisen die Bilder<br />

ab, die uns per Algorithmus zugespielt werden. Das hat<br />

zu einer globalen Ästhetik geführt, die unser aller Konsumverhalten<br />

harmonisiert hat. Ist die Sehnsucht nach<br />

dem Fremden und der Einzigartigkeit übersättigt? Der<br />

Wunsch nach Regionalität, nach Heimat, nach Vertrautem<br />

wird zum neuen Sehnsuchtsort. Slow Retail hat viele<br />

Ausprägungen. Der Erfolg von Hofläden ist eine Spielart<br />

davon. Wiederverwendung, Improvisation, Nutzung von<br />

bestehenden Materialien bestimmen das Design. Auch<br />

andere Einzelhandelsformate spiegeln den Heimatgedanken<br />

wider und sind an ihren lokalen Standorten erfolgreich:<br />

Läden für Kultureinrichtungen, Fanshops etc.<br />

Diese Orte müssen gestaltet werden - authentisch, nahbar,<br />

vertrauensvoll mit einer klaren Haltung. Individualität<br />

statt Reproduktion.<br />

4. Umweltkrise und nachhaltiges Wirtschaften<br />

Nachhaltiges Storedesign hat uns der Lebensmitteleinzelhandel<br />

auf der grünen Wiese vorgemacht – als eigener<br />

Immobilienentwickler. Dazu gibt es keine Alternative,<br />

denn getrieben durch EU-Richtlinien verlieren die nicht<br />

ESG-gerechten Immobilien an Wert. Zertifizierte Nachhaltigkeitsprojekte<br />

(LEED, DGNB, BREEAM etc.) ändern<br />

nichts daran, dass in der Regel immer noch erst gebaut,<br />

dann abgerissen und schließlich entsorgt wird. Wir müssen<br />

zu einem völligen Umdenken kommen. Nicht nur<br />

recyclen, sondern die Wiederverwertung aller Materialien<br />

im Sinne einer echten Kreislaufwirtschaft muss umgesetzt<br />

werden. Der nachhaltige Materialeinsatz fordert<br />

eine andere Gestaltung. In Planungsprozessen wird bei<br />

der Gestaltung von Läden ein digitaler Zwilling entstehen,<br />

der Materialeinsatz und Wiederverwertbarkeit dokumentiert.<br />

Bauen ist der größte Verursacher von CO 2<br />

Emission – Bauen für Einzelhandel muss hier seinen<br />

Beitrag leisten.<br />

Zur Person<br />

Klaus Schwitzke, geboren 1959, studierte<br />

in Kaiserslautern Design und Innenarchitektur.<br />

Nach dem Studium zog<br />

es den Diplom-Designer zur Fashionmarke<br />

Esprit, wo er als Abteilungsleiter<br />

die Bereiche Architektur, Visual<br />

Display und Facility Management verantwortete.<br />

Im Jahr 1991 trat er als<br />

Partner in das von seinem Bruder Karl<br />

gegründete Architekturbüro Schwitzke<br />

& Partner ein. Heute verantworten beide<br />

als geschäftsführende Gesellschafter<br />

der Schwitzke GmbH – Architekten,<br />

Designer, Generalunternehmer – die<br />

Entwicklung, Gestaltung und Realisierung<br />

erfolgreicher Markenpersönlichkeiten.


58 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Pierre Nierhaus<br />

Warum die Gastronomie<br />

in Einkaufscentern noch<br />

weiter an Bedeutung<br />

gewinnen wird<br />

Vor 15 Jahren habe ich prognostiziert, dass der Besuch<br />

einer Einkaufsmall oder eines Shopping Centers das<br />

„neue Ausgehen“ ist. Damals noch kritisch beäugt, sieht<br />

man in jüngster Zeit, wie die prozentualen Flächen der<br />

Gastronomie überall steigen. Die Menschen heute erwarten<br />

ein Erlebnis, wenn sie in einer Innenstadt oder in einem<br />

Center einkaufen.<br />

Gerade die Corona Pandemie hat gezeigt, dass schnell<br />

und billig online machbar ist. Aber wenn ich etwas erleben<br />

möchte, wenn ich mein Einkaufserlebnis genießen<br />

möchte, wenn ich dabei Menschen treffen möchte und<br />

daraus einen schönen Nachmittag oder Abend mache<br />

oder eine gute Zeit mit meiner Familie, meinen Freunden,<br />

meiner Freundin, dann bedarf es des Einkaufens und des<br />

gastronomischen Erlebnisses in Verbindung.<br />

Die Sehnsucht nach Erlebnissen merken wir in allen Branchen.<br />

Es verbinden sich Kunst, Shopping, Einkaufen,<br />

Kultur generell zu einem neuen großen Wert. Daraus wird<br />

ein Lifestyle-Ganzes. In der Pandemie haben wir gesehen,<br />

mit toten Innenstädten, mit leeren Geschäften, (weil<br />

Menschen die Maske in einer Mall nicht komplett tragen<br />

wollten) und geschlossener Gastronomie, dass das Einkaufserlebnis<br />

gleich Null war.<br />

Viele Kollegen aus dem Einzelhandel (aber auch aus dem<br />

Bereich des Wellness, der Friseure, die ja teilweise offen<br />

hatten) sagten, ohne Gastronomie gehen die Menschen<br />

gar nicht erst in die Innenstadt.<br />

Damit sind wir bei einem weiteren Punkt: Die Innenstädte<br />

durchleben einen Wandel. Die großen Flächen der Textiler<br />

sind nicht mehr so notwendig wie früher. Immer mehr Flächen,<br />

die man früher der Gastronomie nicht gegönnt hat,<br />

werden frei. Hier dreht es sich darum, geschickte Centerpolitik<br />

zu machen, aber auch geschickte Innenstadt-Politik.<br />

Das ist ein sehr schwieriges Unterfangen, weil natürlich<br />

jeder für sein Objekt – gerade in den Innenstädten – die<br />

höchste Rendite haben will und die wenigsten Probleme.<br />

Hier ist Gastronomie nicht unbedingt im positiven Licht.<br />

Es wandelt sich aber, weil wir durch die Pandemie immer<br />

mehr professionelle Gastronomie bekommen haben – immer<br />

mehr Systeme, die genau wissen, was sie tun und<br />

was sie erwarten. Zum Beispiel, dass die Toilettenanlage<br />

in ihrer Nähe ist, dass sie nicht an allen Nebenkosten beteiligt<br />

werden, dass sie möglicherweise einen Außenzugang,<br />

eine gute Sichtbarkeit und noch einen Bereich mit<br />

Außenbestuhlung haben.<br />

Das gilt es bei der Konzeption eines Gesamtobjektes – ob<br />

es ein Innenstadtbereich ist, eine Mall oder ein modernes<br />

Kaufhaus – zu berücksichtigen. Diese Bewegungen sehen<br />

wir in fortschrittlichen Städten, aber auch in fortschrittlichen<br />

neuen Kaufhäusern und Malls, ganz weit voran<br />

zum Beispiel im L&T Osnabrück oder auch im Breuninger<br />

Stuttgart – und sicher bald auch mit neuen Konzepten in<br />

anderen Städten.<br />

Gastronomie ist auch der Klebstoff der Gesellschaft. Essen<br />

verbindet, Essen überwindet Nationalitäten, Sprachschwierigkeiten.<br />

Und: Gastronomie ist auch ein Beruf<br />

mit großer Diversität, mit großer Offenheit und mit der<br />

Möglichkeit, auch fremdsprachigen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern einen tollen Einstieg zu ermöglichen. Das<br />

Thema der Personalknappheit wird uns noch einige Zeit<br />

verfolgen.


EXPERTENBEITRÄGE 59<br />

Wichtig ist, dass die Objekte nicht nur versorgen und Erlebnis<br />

bieten, sondern auch Emotionen und Gastfreundschaft.<br />

Dies ist der Grund, warum ich wiederkommen<br />

möchte, nicht nur in die Gastronomie, sondern auch zum<br />

Einkaufen.<br />

Ich glaube – allen anderen Prognosen zum Trotz – Gastronomie<br />

in Zukunft wird stärker sein denn je zuvor! Möglicherweise<br />

mit anderen Playern und mit anderen Konzepten.<br />

Gastronomie bzw. das Außer-Haus-Essen wird immer<br />

wichtiger, immer populärer und immer weniger<br />

Menschen kochen daheim bzw. tun es nur dann,<br />

wenn Freunde zu Besuch sind. Auch dann braucht<br />

man einen schön gedeckten Tisch, braucht man<br />

Anregungen durch gute Kochbücher. Das alles sind<br />

Dinge, die sich wieder mit dem Einkaufen verbinden<br />

lassen. Also zusammenfassend: Essen außer Haus<br />

und gute Gastronomie werden in Zukunft stärker<br />

sein mit anderen Konzepten und anderen Playern.<br />

Einkaufen, Gastronomie und Kultur passen wunderbar<br />

in den Gesamtbereich Lifestyle, ergänzen sich<br />

und werden eine großartige Zukunft haben.<br />

Das Centermanagement sollte unbedingt die Belange<br />

und Erfordernisse der Gastronomie berücksichtigen –<br />

beginnend in der Bauphase, denn hier hängen manchmal<br />

sehr komplexe Installationsmaßnahmen (gerade in<br />

Bezug auf Abluft, Fettabscheider oder ähnlichem) im<br />

Raum und diese Dinge müssen bei der Planung schon<br />

von vornherein berücksichtigt werden.<br />

Ganz entscheidend ist die Platzierung innerhalb des<br />

Centers sowie die Wegeführung, aber auch die Sichtbarkeit<br />

und Außenplätze.<br />

Gastronomie bringt Leben und Kommunikation in die<br />

Center. Oft auch ergänzt mit Entertainment, wie zum<br />

Beispiel im sehr vorbildlichen und zum dritten Mal renovierten<br />

Westfield London, wo es auch Kinos, Hotels<br />

und sogar eine Spielbank gibt. Fast ähnlich wie in dem<br />

Flagship der ECE-Gruppe „Foodtopia“ (MyZeil, Frankfurt),<br />

wo es neben einem großen Kinderbereich auch die<br />

luxuriösen Astor-Kinos gibt.<br />

Zur Person<br />

Pierre Nierhaus ist Trend- und<br />

Change- Experte für die Hospitalityund<br />

Lifestylebranche. Seine 25-jährige<br />

Erfahrung als Unternehmer und<br />

internationaler Gastroexperte bündelt<br />

er in seinem Tätigkeitsspektrum<br />

als Konzeptentwickler, Innovationsund<br />

Unternehmenscoach, Trendfachmann,<br />

Keynote-Speaker, Fachbuchautor<br />

und Gastdozent.<br />

Pierre Nierhaus beobachtet und bereist<br />

regelmäßig die 30 inspirierendsten<br />

Metropolenweltweit.<br />

Das Gastronomie Leben in die Center bringt, zeigt das Foodtopia im My Zeil in Frankfurt. <br />

Foto: ECE


60 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Dr. Johannes Grooterhorst<br />

Wenn das Center<br />

einen Anwalt braucht ...<br />

Rechtliche Sicherheit in unsicheren<br />

Zeiten<br />

Nach ersten Anfängen in den 60er Jahren hat sich seit gut 30 Jahren in Deutschland eine<br />

Shopping-Center-Industrie entwickelt, in die für Zwecke dieses Beitrages Fachmarktzentren,<br />

Stadtgalerien und einheitlich verwaltete sonstige Einzelhandelsagglomerationen eingeschlossen<br />

werden. Parallel zu diesem Trend hat sich die klassische Hausverwaltung in ein komplexes<br />

Centermanagement gewandelt. Diese Entwicklung ging einher mit einer hohen Professionalisierung<br />

und Verdichtung der Kautelarpraxis für die Ausgestaltung der Dienstleistungsverträge<br />

für Shopping Center einschließlich einer Professionalisierung des gewerblichen Mietrechts.<br />

Shopping Center sind in hohem Maß Betreiberimmobilien,<br />

deren Erfolg von der Professionalität der Dienstleister<br />

des Eigentümers abhängt. Zu diesen zählen Portfolio-,<br />

Asset-, Property- und Facility-Manager sowie Vermieter.<br />

Im Mittelpunkt steht jedoch das Centermanagement vor<br />

Ort, wobei die Center Manager häufig auch Teile der vorstehenden<br />

Funktionen mit wahrnehmen. Zunächst muss<br />

der Eigentümer daher für sich eine individuell saubere<br />

Matrix aufsetzen, indem er die vorstehenden Funktionen<br />

einem oder mehreren Dienstleistern zuordnet und deren<br />

Aufgaben in den Leistungsbeschreibungen der entsprechenden<br />

Dienstleistungsverträge klar abbildet, damit im<br />

gesamten Leistungsspektrum keine Lücken entstehen,<br />

aber auch Überschneidungen und ein Kompetenzgerangel<br />

unter den verschiedenen Disziplinen vermieden<br />

werden.<br />

Aus der Sicht des Centerbetriebs steht der Center Manager<br />

(CM) im Mittelpunkt der Dienstleister. Er organisiert<br />

für den Eigentümer den Erfolg des Centers in der<br />

Außenwelt und andererseits die interne Umsetzung des<br />

Vermietungskonzeptes. Insbesondere liefert er die Daten<br />

für die zeitnahe Verkehrswertermittlung und für die Informationserwartungen<br />

des Marktes und der Kapitalgeber.<br />

Von zentraler Bedeutung für den Center Manager wie<br />

für den Eigentümer ist die saubere Definition der Leistungspflichten<br />

des CM. Für den Eigentümer sichert der<br />

Leistungskatalog eine vollständige Leistungserbringung,<br />

den CM sichert er gegen ausufernde Leistungsanforderungen<br />

des Auftraggebers ab. Denn der CM-Vertrag ist<br />

ein Geschäftsbesorgungsvertrag, und im Zweifel ist eine<br />

umfassende Geschäftsbesorgung geschuldet. Eine klare<br />

Leistungsbeschreibung schützt den CM des Weiteren<br />

vor unter Umständen existenzgefährdenden Haftungsinanspruchnahmen.<br />

Letzteren wird im CM-Vertrag durch<br />

Haftungsobergrenzen bei entsprechender Versicherung<br />

des CM für seine Haftung Rechnung zu tragen sein. Da<br />

CM-Verträge häufig allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

darstellen, wäre ansonsten eine Haftungsbegrenzung<br />

äußerst schwierig rechtswirksam zu vereinbaren.<br />

Die klare Leistungsbeschreibung ist auch für Zwecke der<br />

Mietvertragsgestaltung entscheidend. Denn CM-Leistungen<br />

können nur an die Mieter über die Nebenkosten weiterberechnet<br />

werden, wenn sie nach Art und Umfang klar<br />

definiert sind.


EXPERTENBEITRÄGE 61<br />

Ein wesentliches Instrument in der Haftungsbegrenzung<br />

in Geschäftsbesorgungsverträgen ist die laufenden Dokumentation<br />

der gesamten Tätigkeit des CM. Diese erfüllt<br />

gleichermaßen die umfangreichen Berichtspflichten<br />

des CM im Interesse des Eigentümers und schützt ihn<br />

andererseits gegen unberechtigte Inanspruchnahmen<br />

des Eigentümers.<br />

Damit der CM seinen umfangreichen Pflichten nachkommen<br />

kann, müssen die Mitwirkungspflichten des Auftraggebers<br />

ebenfalls dezidiert umschreiben werden. Denn<br />

ohne dessen Mitwirkung, etwa die Freigabe von Budgets<br />

oder von Vertragsabschlüssen mit den Mietern und<br />

sonstigen Dienstleistern, laufen die Bemühungen des<br />

CM sonst ins Leere.<br />

Besonderer Sorgfalt bedarf auch die Regelung<br />

der Vergütung des CM, die in der Regel beträchtlich<br />

ist. Häufig berechnet sich die Vergütung<br />

nach den tatsächlich vereinnahmten Mieten, ggf.<br />

kombiniert mit einer Mindestvergütung und einer<br />

besonderen Erfolgsvergütung für die überproportionale<br />

Performance eines Centers.<br />

Die Laufzeit von CM-Verträgen wird häufig auf mindestens<br />

drei bis fünf Jahre bemessen. Denn beide Parteien, insbesondere<br />

aber der CM, tätigen erhebliche Aufwendungen<br />

für die Installation des Centermanagements bzw. bei einem<br />

Wechsel des CM. In diesem Zusammenhang bedarf<br />

einer besonderer Regelung die Abgrenzung der Rechte<br />

und Pflichten eines neuen CM im Hinblick auf die Tätigkeit<br />

des bisherigen, da bei einem Wechsel im CM erhebliche<br />

„Altlasten“ aufgelaufen sein können. Auch sind die Verantwortlichkeiten<br />

des bisherigen und des neuen CM periodengerecht<br />

abzugrenzen. Im Fall der Vertragsbeendigung<br />

ist auch der Verbleib der im CM beschäftigten Arbeitnehmer<br />

bedeutsam. Je nach Konstellation sind die Folgen eines<br />

Betriebsübergangs zu bedenken (§ 613a BGB).<br />

Beide Parteien profitieren in der Regel vom Knowhow des<br />

jeweils anderen. Aus diesem Grunde bedarf es der rechtssicheren<br />

Vereinbarung von Geheimhaltungspflichten für<br />

die Vertragslaufzeit selber und danach. Denn die Center<br />

stehen in einem heftigen horizontalen Wettbewerb, so<br />

dass ein ungewünschter Knowhow-Abfluss leicht Schieflagen<br />

im Markt erzeugen kann.<br />

Shopping Center sind Kapitalanlagen. Von daher wechseln<br />

sie häufiger den Besitzer. Der Fall des Eigentümer-<br />

Foto: LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com


62 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Wir machen<br />

mehr aus<br />

Ihrer mmobilie<br />

Mit der CENTIM haben Sie einen Partner an Ihrer Seite, der sich um<br />

alle Belange Ihrer Immobilie kümmert. Als erfahrene Manager im<br />

Segment Einzelhandelsimmobilien analysieren wir den Markt, spüren<br />

neue Trends auf und entwickeln erfolgsorientierte Centerkonzepte.<br />

Geschäftsbereiche<br />

Property<br />

Management<br />

Vermietung<br />

„Wir wollen wachsen“ – Flache Hierarchien im Unternehmen<br />

ermöglichen dabei einerseits kurze Reaktionszeiten in<br />

Entscheidungsprozessen vor Ort und lassen andererseits<br />

die Objektmanager mit ihren täglichen Aufgaben wachsen.<br />

Dies wiederum ist der Schlüssel zu einer hohen Motivation<br />

und aussichtsreichen Zukunftsperspektiven.<br />

Revitalisierung<br />

CENTIM Centermanagement- und Immobilienverwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Taubertstraße 9, 14193 Berlin<br />

Telefon: 030 82990336 | E-Mail: info@centim.de<br />

www.centim.de


EXPERTENBEITRÄGE 63<br />

wechsels muss vertraglich geregelt werden, und zwar<br />

sowohl für den Fall des Share- als auch des Asset-Deals.<br />

In gleicher Weise können die Interessen des Eigentümers<br />

berührt sein, wenn sich die Inhaberverhältnisse beim CM<br />

ändern. Auch für diese Eventualität sollten Regelungen<br />

im CM-Vertrag getroffen werden.<br />

Bedarf die Abfassung der CM-Verträge in hohem Maß der<br />

rechtlichen Beratung, so gilt dies erst recht im Konfliktfall.<br />

Gerät die vertragliche Partnerschaft in Schieflage, kommt<br />

für die eine wie die andere Partei eine Kündigung aus<br />

wichtigem Grund in Betracht, da CM-Verträge in der Regel<br />

während ihrer Festlaufzeit nicht ordentlich kündbar<br />

sind. Da die jeweils andere Partei vermutlich den wichtigen<br />

Kündigungsgrund bestreiten wird, ergeben sich<br />

daraus höchst konfliktträchtige Situationen. Der CM wird<br />

im Fall der außerordentlichen Kündigung seitens des<br />

Auftraggebers seine Vergütungsansprüche sichern und<br />

dementsprechend seine vertragliche Leistung weiter anbieten,<br />

der Eigentümer wird bei Ausspruch einer fristlosen<br />

Kündigung schnell ein neues Centermanagement implementieren<br />

wollen. Diese Situationen können leicht zu<br />

wechselseitigen einstweiligen Verfügungen und weiteren<br />

Prozessen führen. Dem kann unter Kaufleuten nur durch<br />

Abschluss einer Aufhebungsvereinbarung begegnet<br />

werden, bei der beide Parteien zur Wahrung ihrer Rechte<br />

sorgfältig rechtlich beraten sein sollten.<br />

Foto: Studio_East – stock.adobe.com<br />

Zur Person<br />

Dr. Johannes Grooterhorst ist Of Counsel<br />

im Düsseldorfer Büro von Eversheds<br />

Sutherland und Gründungspartner der<br />

Vorgängerkanzlei Grooterhorst & Partner.<br />

Die bisherige Kanzlei Grooterhorst<br />

& Partner ist seit dem 1. August 2017<br />

im Düsseldorfer Standort von Eversheds<br />

Sutherland aufgegangen.Johannes Grooterhorst<br />

hat mehr als 30 Jahre Erfahrung<br />

im Immobilienwirtschaftsrecht. Er<br />

begleitet große Projektentwicklungen<br />

insbesondere im Planungsrecht, berät in<br />

großem Umfang bedeutende Bestandshalter,<br />

Privatinvestoren, institutionelle<br />

Investoren und Asset Manager insbesondere<br />

bei Umstrukturierungen, in Fragen<br />

des Planungsrechts, des gewerblichen<br />

Mietrechts, der Gestaltung von Dienstleistungsverträgen<br />

(Asset-, Facility- und<br />

Centermanagement) und des privaten<br />

Bau- und Architektenrechts.


64 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Dr. Claudia Weise<br />

Management von<br />

Quartieren und Centern –<br />

Unterschiede und<br />

Gemeinsamkeiten<br />

Das Quartier hat als neue Form der Stadtentwicklung in den vergangenen Jahren immer mehr<br />

an Bedeutung gewonnen. Fast schon als Modebegriff ist es keine fest definierte Größe, sondern<br />

eher ein sozialer Raum, der kleiner ist als ein Stadtteil, aber vielfältigere Möglichkeiten<br />

bietet als das Umfeld. Insofern sollte ein Quartier mit Mixed-Use-Immobilien im öffentlichen<br />

Raum durchmischt sein. Es kann neben einer hohen Aufenthaltsqualität im Außen- und Innenbereich<br />

über Arbeits-, Versorgungs- und Wohnmöglichkeiten verfügen, Freizeit- und Gastroangebote<br />

ebenso wie zentrale Treffpunkte, lebendige Nachbarschaft und Events bieten. Auch<br />

werden urbane Mobilitäts- und Nachhaltigkeitskonzepte immer wichtiger und bei Mietern und<br />

Nutzern gemischte Quartiere immer beliebter.<br />

Das klassische Shopping Center ist dagegen schon lange<br />

bekannt. In den 1960er Jahren entstanden in Deutschland<br />

die ersten Center als Vereinigung einer Vielzahl von<br />

Einzelhandels-, Gastronomie- und Dienstleistungsbetrieben.<br />

Bis heute werden diese mit ergänzenden Freizeitund<br />

Sportmöglichkeiten als eigenständiger Betriebstyp<br />

zentral geplant, errichtet und verwaltet, um Synergiepotenziale<br />

zu erschließen. Aktuell werden in Deutschland<br />

knapp 500 Shopping Center ab 10.000 m² Mindestmietfläche<br />

betrieben. Allerdings unterliegt diese Branche einem<br />

immer schnelleren Wandel: Der Retail-Bedarf geht<br />

aus unterschiedlichen Gründen zurück, Anpassungen<br />

der Konzepte mit zunehmendem Gastronomie- und Freizeitanteil<br />

sind ebenso zu beobachten wie Umnutzungen<br />

mit Wohn-, Büro- und Kulturanteil. Um Leerstandsflächen<br />

zu vermeiden, werden inzwischen alle Möglichkeiten von<br />

Flächenbelegungen diskutiert. Die Nutzung eines Centers<br />

ist breiter gefächert und vielschichtiger geworden.<br />

Wie werden diese gemanagt?<br />

Das Quartiersmanagement braucht neben Verwaltungs-,<br />

Marketing- und PR-Kenntnissen ein umfassendes Knowhow<br />

für alle Mietbereiche (Wohnen, Büro, Handel, Gastronomie,<br />

Dienstleistung, Hotel, Entertainment, Parkgarage,<br />

außenliegende öffentliche und private Be-reiche), erhöhtes<br />

technisches Verständnis für alle übergeordneten Anlagen<br />

und die Stärke, alle Bereiche harmonisch miteinander zu<br />

verknüpfen.<br />

Ein Quartiersmanager ist quasi ein „Bürgermeister“, zuständig<br />

für alle Außen- bzw. Allgemeinflächen, das Miteinander<br />

aller Beteiligten und die Weiterentwicklung des<br />

Quartiers. Die Häuser selbst werden von den einzelnen<br />

Eigentümern gemanagt, die freiwillig Einblick in die Mietverhältnisse<br />

geben können. Das Management darf in der<br />

Regel aber eingreifen und Ersatzvornahmen bestimmen,<br />

sollte das Allgemeininteresse des Quartiers gefährdet sein.


EXPERTENBEITRÄGE 65<br />

Das Centermanagement muss neben kaufmännischem<br />

und technischem Wissen einen großen Erfahrungsschatz<br />

in den Bereichen Marketing und PR haben. Zusätzlich ist<br />

Retail-<strong>Spezial</strong>wissen erforderlich, um Branchenmix, Flächengrößen,<br />

Flächenproduktivität, Umsatzmieten und Ladenauftritt<br />

beurteilen zu können. Das Center wird wie ein<br />

einzelnes Gebäude mit Grundstück für einen Auftraggeber<br />

gemanagt, und das Centermanagement fungiert dort als<br />

„Hausherr“. Der Vorteil daran ist, dass das Management<br />

die Mietverträge kennt und den Geschäftsverlauf intern als<br />

eigene Aufgabe besser steuern kann, während das Quartiersmanagement<br />

meistens von den verschiedenen Hauseigentümern<br />

nicht eingeweiht ist, aber gleichzeitig engen<br />

Kontakt zu den Mietern pflegt, um das Quartier insgesamt<br />

zu fördern.<br />

Was sind die Gemeinsamkeiten?<br />

Was das Management von Quartieren und Centern gemeinsam<br />

hat, ist das „Herzblut“ der zuständigen Teams,<br />

die mit Engagement und Begeisterung für die Weiterentwicklung<br />

einer klar definierten Immobilie bzw. eines Areals<br />

sorgen.<br />

Das Management ist in der Regel am Standort des Quartiers<br />

bzw. Centers vor Ort aktiv, kennt dadurch die Objekte<br />

sowie die Umgebung wesentlich besser und identifiziert<br />

sich damit mehr als ein Property Manager im Zentralbüro<br />

mit ca. zehn Immobilien im Management. Aber von den<br />

Teams vor Ort wird auch mehr erwartet und sie werden<br />

viel stärker am Gesamterfolg gemessen. Hohe Frequenzen,<br />

Abwechslung, gelungene Events, ein positives<br />

Image und schöne Presseartikel sind das Ziel, damit der<br />

Vermietungsstand und die Einnahmen die Eigentümer zufriedenstellen.<br />

Die Verantwortung für das kaufmännische<br />

und technische Gesamtpaket ist ebenfalls hoch.<br />

Daher gehört zum optimalen Management tatsächlich<br />

Mut! Mut, neue Ideen auszuprobieren. Mut, die<br />

Auftraggeber, Eigentümer und die öffentliche Hand<br />

zu überzeugen. Mut, auch einmal unkonventionelle<br />

Wege im Rahmen der Richtlinien zu gehen. Und<br />

auch, Mut für Experimente zu haben.<br />

Ein schönes Beispiel ist die Weihnachtszeit mit den bekannten<br />

Events, Märkten und Beleuchtung. Das Überseequartier<br />

Nord hatte in der HafenCity Hamburg über<br />

viele Jahre eine Eislaufbahn mit Weihnachtslounge – ein<br />

riesiger Erfolg in den tristen Wintermonaten. Doch dann<br />

kamen das wichtige Thema Nachhaltigkeit mit den verschiedenen<br />

Aspekten von ESG, das unruhige Jahr 2022<br />

sowie der hohe Stromverbrauch. Daher plante das Quartiersmanagement<br />

im Frühjahr, das bekannte Eventformat<br />

massiv zu verändern. Es wurde eine auf das Überseequartier<br />

angepasste Winterwonderland-Minigolfbahn für<br />

alle Altersklassen realisiert, die unglaubliche Begeisterung<br />

bei den Nutzern, Anwohnern, HafenCity-Fans und<br />

der Presse hervorruft. Es wurde Holz genutzt und wiederverwendbare<br />

Weihnachtswelten und Spielbahnen<br />

aufgebaut, die lediglich etwas Licht in der Dunkelheit<br />

brauchen, aber die Menschen zum Strahlen bringen.<br />

In diesem Sinne stellt sich immer wieder heraus, dass<br />

ein Management, egal ob für Center oder Quartiere, die<br />

Aufgabe hat, mit Weitblick den Betrieb der Immobilien<br />

und Grundstücke zukunftsfähig unter den jeweiligen<br />

Rahmenbedingungen zu entwickeln. Nur ein gut funktionierendes,<br />

engagiertes Management schafft durch die<br />

unterschiedlichsten Maßnahmen die hohe Wertschätzung<br />

von Nutzern, Kunden, Bewohnern und Besuchern,<br />

was wiederum Begehrlichkeiten weckt, die meist zu einem<br />

Mehrwert bei den Eigentümern führen.<br />

Zur Person<br />

Dr. Claudia Weise ist seit 2014 Head of<br />

Quarter Management bei BNP Paribas<br />

Real Estate. Damit gehört Quartiersmanagement<br />

von der Entwicklung bis<br />

zur Umsetzung und Betreuung zu ihren<br />

Aufgaben, ebenso wie die Beratung<br />

und Ausführung einzelner Leistungsphasen.<br />

Dabei werden unterschiedlich<br />

gemischt genutzte Areale mit öffentlichen<br />

Flächen von Experten mit weitreichenden<br />

Kenntnissen in der Organisation,<br />

im Facility- und Property<br />

Management, im Standortmarketing<br />

und der Außenraumgestaltung bewirtschaftet.


66 ADVERTORIAL<br />

MULTI GERMANY: Der <strong>Spezial</strong>ist für ein<br />

Multi Germany ist Teil der Multi Corporation, die<br />

führende paneuropäische Dienstleistungsplattform<br />

für ganzheitliches Immobilien Management.<br />

Seit der Gründung im Jahr 1982 hat Multi über<br />

200 Mixed-Use Projekte mit einer Gesamtfläche<br />

von über 5 Millionen Quadratmetern und einem<br />

Wert von fast 13 Milliarden Euro realisiert und<br />

dafür über 200 Auszeichnungen erhalten.<br />

Heute verwaltet das Unternehmen über 80<br />

Immobilien in ganz Europa und begrüßt jährlich<br />

über 400 Millionen Kunden, die in mehr als<br />

6.000 Geschäften, Restaurants und Freizeiteinrichtungen<br />

geschätzte 4 Milliarden Euro ausgeben.<br />

Multi bietet ein umfassendes Spektrum an<br />

Dienstleistungen, darunter aktives Center und<br />

Property Management, Asset Management, Be-<br />

RENOVIERTES SHOPPING CENTER „ALLEE“ IN BUDAPEST, VERWALTET VON MULTI CORPORATION


ADVERTORIAL 67<br />

ganzheitliches Immobilien Management<br />

ratung, Neupositionierung und Redevelopment,<br />

Leasing, Marketing sowie Legal & Compliance.<br />

Dank der fundierten Kenntnisse über den Einzelhandel,<br />

Investitionen, Konsumenten und lokalen<br />

Märkten sichert und steigert Multi die Werte<br />

von Immobilien nachhaltig. Durch umfassende<br />

Kompetenzen in finanziellen, kommerziellen und<br />

technischen Bereichen gelingt es Multi kontinuierliche<br />

Spitzenleistungen in Bezug auf Auslastungsquoten,<br />

Nettomieteinnahmen und Innovation<br />

zu erreichen. Multi verwaltet Immobilien in<br />

13 Ländern: in den Niederlanden, wo das Unternehmen<br />

seinen Hauptsitz hat, sowie in Belgien,<br />

Deutschland, Ungarn, Italien, Lettland, Polen,<br />

Portugal, der Slowakei, Spanien, der Schweiz,<br />

der Türkei und der Ukraine.


68 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Klaus Striebich<br />

Die gewachsene<br />

Bedeutung der<br />

Center-Mieter für den<br />

nachhaltigen Erfolg<br />

eines Einkaufszentrums<br />

Die wesentlichen Erfolgsfaktoren eines Einkaufszentrums sind unbestritten Lage und Standort,<br />

sozio-ökonomische Rahmenbedingungen sowie der Branchen- und Mietermix, also die offerierte<br />

Angebotsstruktur, die idealerweise die aktuellen Bedürfnisse der Kunden (= Nachfrage)<br />

trifft und bedient.<br />

Unter Beachtung einer langfristigen Zeitachse ist der<br />

Standort nach Festlegung und Etablierung nicht mehr<br />

zu verändern. Eventuell lässt es sich ansatzweise an<br />

den Rahmenbedingungen, wie Erschließung, Sichtbarkeit<br />

und Erreichbarkeit, arbeiten. Die sozio-ökonomischen<br />

Rahmenbedingungen (insbesondere Anzahl<br />

Konsumenten und deren Einkommensstruktur) sind gegeben,<br />

wenn auch konjunkturellen Veränderungen und<br />

Schwankungen unterworfen. Es bleibt der Erfolgsfaktor<br />

Branchen- und Mietermix, der zudem den Vorteil besitzt,<br />

ihn auch selbst und aktiv bearbeiten zu können … oder<br />

besser: bearbeiten zu „müssen“.<br />

Damit ein guter Branchen- und Mietermix, der die Wünsche<br />

und Bedürfnisse der Kunden erfüllt, entsteht, sollte<br />

auf die passende Zahl von Anbietern in der richtigen<br />

Größe und mit dem gefragten Sortiment geachtet werden.<br />

Ist das eine Binsenweisheit oder zu allgemein gehalten?<br />

Nein, denn hinterfragt man diese Anforderungen<br />

bei einer geplanten Vermietung und findet die Eigenschaften<br />

erfüllt, wird sich ein erfolgreicher, bedarfsgerechter<br />

und langfristig erfolgreicher Mix einstellen.<br />

Die gekonnte Befriedigung der Kunden-Bedürfnisse für<br />

deren Vorratskammer (der Begriff der Systemrelevanz<br />

verdeutlicht die Wichtigkeit) oder die „Seele“ sind Anlass<br />

und Begründung für die Zusammensetzung.<br />

Die Ziele sind:<br />

1. eine nachfragegerechte Gestaltung der Sortimente<br />

und Angebote (nach dem Prinzip: was will der Kunde,<br />

wo und wie findet er dieses möglichst einfach<br />

und bequem?)<br />

2. die Schaffung von Themen- und Bedarfsbereichen<br />

(z.B. sortiert nach Lebensmitteln oder Kurzfristbedarf,<br />

Fashion und Lifestyle, Best Ager- oder Young<br />

Fashion, Gastronomie und Entertainment etc.), um<br />

Synergien unter den Betreibern herzustellen.<br />

3. eine gezielte Frequenzsteuerung durch den Mix<br />

in Form von Wegeführungen, Erschließung durch<br />

Treppen oder Aufzüge oder die Platzierung entsprechender<br />

Groß- und Ankermieter, wiederum zur<br />

Optimierung von Synergieeffekten der Mieter untereinander.<br />

4. eine permanente Betreuung all dieser Faktoren und<br />

Mietpartner, eine ständige Analyse und Hinterfragung<br />

etwaiger Maßnahmen und Entscheidungen.<br />

Nichts ist beständiger als der Wandel oder „unverhofft<br />

kommt oft“, was zu ständigen Anpassungen<br />

und Veränderungen führen wird.


EXPERTENBEITRÄGE 69<br />

Leisure und Entertainment aber auch neue Betriebsformate,<br />

wie z.B. Pop-up-Stores, die ganz spezielle Services<br />

und Produkte für nur sehr kurze Zeiträume anbieten,<br />

und auch mehrere Absatzkanäle, die von ebendiesen<br />

Betreibern zu bedienen sind. Zu guter Letzt gilt: Immer<br />

zuerst die Analyse, dann das Konzept und danach die<br />

Umsetzung der Vermietung … oder anders ausgedrückt:<br />

Erst denken, dann (gemeinsam) handeln.<br />

Das Optimalziel einer Vermietung ist erreicht, sofern die<br />

richtige Branche (nachfragegerecht) an den richtigen<br />

Mieter (angebotsgerecht), an der richtigen Stelle im Objekt,<br />

mit der richtigen Fläche (bedarfsgerecht) zu den<br />

richtigen Konditionen (wirtschaftlichkeitsorientiert) vermietet<br />

wird.<br />

Wieder eine Binsenwahrheit? Mitnichten, denn auch hier<br />

gilt es diese Fragen unbedingt mit Ja zu beantworten,<br />

um höchstmögliche Sicherheit und einen langfristigen<br />

Erfolg zu gewährleisten. (P.S. sollte bei einer Nachfrage<br />

ein Nein entstehen, empfehle ich ein Nachjustieren).<br />

Nicht zu unterschätzen ist der Faktor Zeit. Während<br />

der Laufzeit eines Mietverhältnisses werden sich<br />

Nachfrage- und Angebotssituationen sehr schnell<br />

ändern; darauf gilt es zu reagieren.<br />

Standen Einzelhandelsmieter früher für die rein physische<br />

Distribution von Waren oder Dienstleistungen an<br />

einem Standort, so stehen heute daneben Angebote für<br />

Zur Person<br />

Klaus Striebich ist Experte für Retail und<br />

Retail Real Estate mit internationalem<br />

Ansatz. 2018 gründete er das Beratungsunternehmen<br />

„RaRE Advise“ mit den<br />

Schwerpunkten Beratung, Erfahrungsund<br />

Wissensaustausch sowie Coaching.<br />

Darüber hinaus hat er einige Mandate in<br />

Beiräten und Aufsichtsräten.<br />

In seiner 15-jährigen Tätigkeit als ECE-<br />

Geschäftsführer Vermietung war er für<br />

mehr als 200 Shopping Center in ganz Europa<br />

mit mehr als 20.000 Mietern in 14<br />

Ländern verantwortlich. Als Mitglied des<br />

ICSC (International Council of Shopping<br />

Centers) und des GCSP (German Council of<br />

Shopping Places), wo er von 2006-2018<br />

auch Vorstandsmitglied war, hatte er die<br />

Möglichkeit, sich weltweit mit der Branche<br />

zu vernetzen und erhielt Auszeichnungen<br />

vom ICSC (2019) und der MAPIC (2017).<br />

Durch die Apple Piazza Liberty wurde ein Platz im Zentrum von Mailand wieder mit Leben erfüllt.


70 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Jule Beck<br />

Gute Weihnachtsdeko<br />

steigert Footfall und<br />

Umsatz!<br />

Tolle Atmosphäre, super schön, wirklich nett? Da bleibt man länger, gibt mehr Geld aus, kommt<br />

gern wieder und erzählt seinen Freunden davon. Eigentlich selbstverständlich. Wer will schon<br />

Tristesse und Langeweile? So wie sich in einem Lokal jeder Euro auszahlt, der aus einem<br />

schlichten Raum einen Lieblingsplatz macht, ist es auch bei Einkaufszentren. Das wissen natürlich<br />

sowohl die Eigentümer als auch die Managementgesellschaften, und so werden derzeit<br />

Land auf, Land ab die mitunter in die Jahre gekommenen Einkaufscenter aufgehübscht – neue<br />

Lampen, schicke Sitzgruppen, schöne Toiletten, Farbe und Vieles mehr. Und es funktioniert,<br />

die Menschen schätzen die neuen Möglichkeiten und fühlen sich wohl!<br />

In der für den Handel wichtigsten Zeit des Jahres, der<br />

Weihnachtszeit, lässt sich dieser Effekt noch mal bedeutend<br />

steigern. Hier kommt die tiefe Sehnsucht der Menschen<br />

nach Allem, was Weihnachten ausmacht, hinzu.<br />

Wer zu Weihnachten sein Center zu einem magischen Ort<br />

macht, einem Ort des Staunens, einem richtigen Weihnachtswunderland,<br />

der kann sicher sein, die Menschen in<br />

sein Center hinein zu ziehen und es zum Talk of the Town<br />

in seiner Region zu machen.<br />

Noch vor einigen Jahren haben einige Einkaufscenter<br />

hier nur an ihr Jahresbudget gedacht. Heraus kamen<br />

dann Leihdekorationen von örtlichen Dekorateuren, die<br />

bestenfalls akzeptabel waren, aber nicht wirklich begeisterten.<br />

First Christmas hat vor gut 20 Jahren begonnen,<br />

die Finanzierung einer neuen Weihnachtsdekoration im<br />

Wege des Leasings populär zu machen. Da eine gute<br />

Weihnachtsdekoration ohne weiteres sechs Jahre oder<br />

auch noch länger eingesetzt werden kann, liegt es nahe,<br />

sie über einige Jahre zu finanzieren. Mit dem dadurch<br />

möglichen Budget kann jedes Center eine Dekoration erwerben,<br />

die es zur schönsten Weihnachtslocation seiner<br />

Region macht. Inzwischen hat First Christmas weit über<br />

1500 Weihnachtsdekorationen in mehr als 50 Ländern an<br />

Einkaufszentren, Flughäfen, Einkaufsstraßen und ganze<br />

Städte verkauft und sehr viele davon im Wege des Leasings<br />

finanziert.<br />

Eine herausragende Weihnachtsdekoration braucht ein<br />

erstklassiges Design, Nichts aus dem Katalog oder dem<br />

Regal. Wirklich gute Designer, die mit Leidenschaft für jedes<br />

Einkaufscenter so lange an jedem Entwurf arbeiten,<br />

bis es wirklich nichts mehr zu verbessern gibt. Heutzutage<br />

gehören natürlich Fotopoints unbedingt dazu. Alles muss<br />

möglichst instagrammable sein oder interaktiv, auch Charity<br />

darf gern berücksichtigt werden. Und es bedarf natürlich<br />

auch einer hervorragenden Qualität jedes einzelnen<br />

Dekoobjekts, denn die Dekoration wird möglicherweise<br />

zehn Jahre und länger eingesetzt. Es müssen alle Vorschriften,<br />

insbesondere die für die Brandverhütung, eingehalten<br />

werden. Da sind wirklich Fachleute gefragt.<br />

Eine neue Weihnachtsdekoration für ein Einkaufszentrum<br />

ist ein bedeutendes Projekt, das man nicht unterschätzen<br />

darf. Bei einem größeren Center kann man für den selben<br />

Preis auch ein Einfamilienhaus kaufen. Mit der Planung


EXPERTENBEITRÄGE 71<br />

sollte man deshalb möglichst früh im Jahr der Anschaffung<br />

beginnen, warum nicht gleich im Januar, da ist das Thema<br />

Weihnachten noch Allen in guter Erinnerung. Man sollte einen<br />

Wettbewerb ausschreiben und 3-4 Firmen der Branche<br />

einladen, die nachweisbar bereits viele vergleichbare Projekte<br />

erfolgreich ausgeführt haben. Wichtig sind ein schriftliches<br />

Briefing und eine Besichtigung des Centers durch<br />

alle Wettbewerbsteilnehmer, einzeln und in Begleitung der<br />

Haustechnik. Möglichst bis Ende Mai sollte der Auftrag erteilt<br />

werden, gleichzeitig die Finanzierung geklärt sein. Es<br />

empfiehlt sich, den Lieferanten der Weihnachtsdekoration<br />

im ersten Jahr mit dem Auf- und Abbau der Dekoration zu<br />

beauftragen, dann haben Sie nur einen Partner. Und vergessen<br />

Sie nicht: Ihre neue Weihnachtsdekoration ist natürlich<br />

Teil Ihrer Marketingkampagne. Sie schaffen einen<br />

Lieblingsplatz mit echten Emotionen, das geht online nicht!<br />

Zur Person<br />

Jule Beck ist seit 2006 Head of<br />

Design bei First Christmas (Hamburg)<br />

und schon 18 Jahre im Unternehmen.<br />

Ihr Hochschulstudium<br />

hat sie am Paul McCartney Liverpool<br />

Institute for Performing Arts<br />

2002 abgeschlossen.<br />

Einzigartig und individuell – Weihnachten in der Ernst<br />

August Galerie (Hannover) made by First Christmas.<br />

Foto: First Christmas Foto: First Christmas<br />

Ein Meer aus funkelnden Lichtern in der Mall of Switzerland (Ebikon, Schweiz) made by First Christmas.


72 ADVERTORIAL<br />

CMDE CENTERMANAGER UND IMMOBILIEN GMBH<br />

GENERALIST UND PLANUNGS-<br />

SPEZIALIST IN EINEM<br />

CMde übernimmt deutschlandweit das strategische<br />

und operative Management von<br />

Shopping Centern, Fachmarktzentren und<br />

Mixed-Use-Immobilien. Dabei führt die unternehmensinterne<br />

Architektur- und Projektmanagementabteilung<br />

auch die komplette<br />

Planung und Koordination von Bauprojekten<br />

aus – und dies nicht nur in den durch CMde<br />

betreuten Objekten. Kernkompetenzen dabei<br />

sind Ausbaumaßnahmen im Zuge von Nachvermietungen,<br />

Ladenstraßenmodernisierungen,<br />

gastronomischer Bereiche und Parkhäuser.<br />

Auch speziellen Herausforderungen<br />

wie z.B. dem Ausbau einer Kita oder der<br />

Verschönerung von Fußgängerzonen stellte<br />

sich das Team der CMde bisher erfolgreich.<br />

Die langjährige Erfahrung und das Know-how der über<br />

50 Mitarbeiter und ausgesuchten externen <strong>Spezial</strong>isten<br />

aus den Bereichen Architektur, Centermanagement, Propertymanagement<br />

und Vermietung, machen das Unternehmen<br />

zu einem vorausschauenden Generalisten und<br />

differenzierten <strong>Spezial</strong>isten in einem.<br />

LADENSTRASSEN UND FUSSGÄNGER-<br />

ZONEN – IDENTITÄT UND LOKALITÄT<br />

Die öffentlichen Bereiche von Handelsimmobilien, ob innen<br />

oder außen, tragen bedeutend zu ihrer Aufenthaltsqualität<br />

und Attraktivität bei. Jüngst beendete die Architektur- und<br />

Planungsabteilung der CMde die Modernisierungsarbeiten<br />

an der Außenfassade und in der Fußgängerzone der<br />

RÜGENGALERIE in Sassnitz. Im Zuge der Renovierung<br />

erhielt die Fassade einen neuen Anstrich, ist mit maritimen<br />

Motiven aufgewertet worden. Zugleich erhielt das<br />

Einkaufszentrum ein neues Logo. Aus den Verweilzonen<br />

wurde ein Treffpunkt für jung und alt, mit deutlich mehr<br />

Sitzgelegenheiten. „Mit unseren kontinuierlichen Modernisierungsmaßnahmen<br />

leistet unser Geschäftsbereich<br />

einen wichtigen Beitrag, um unsere aktuellen Mieter zu<br />

halten und weitere potenzielle Partner für den Standort<br />

RÜGENGALERIE in Sassnitz<br />

gewinnen. Der Abschluss von neuen Mietverträgen und<br />

die aktuellen Verhandlungen bestätigen dies“, so Petra<br />

Gradelewski, Leiterin des Geschäftsbereichs Architektur<br />

und Projektmanagement der CMde.<br />

GENUSS MIT HOHER<br />

AUFENTHALTSQUALITÄT<br />

Wo vor Jahren noch die Gastronomie in Einkaufszentren<br />

circa 5% der Gesamtmietfläche ausmachte, sind<br />

wir heutzutage bereits bei 10–15%, Tendenz steigend.<br />

Immer mehr Markthallen ziehen in die deutschen Shopping-Center<br />

und vertreiben die ehemaligen Food Courts.<br />

Im Halleschen Einkaufspark, kurz HEP, ist die CMde einem<br />

ähnlichen Trend gefolgt, allerdings wurde hier der<br />

Food-Court im Inneren des Einkaufszentrums aufgelöst,<br />

Gastronomie im Halleschen Einkaufspark<br />

© CMde<br />

© CMde


ADVERTORIAL 73<br />

© CMde<br />

Eindrucksvolles Beispiel für erfolgreiches Refurbishment durch CMde: der Hallesche Einkaufspark<br />

um bewehrte und neue Gastromieter an die Südseite<br />

des Objektes zu platzieren, wo im Frühjahr 2023 außenliegende<br />

Sitzbereiche für eine noch höhere Aufenthaltsqualität<br />

hinzukommen.<br />

RE-POSITIONING, RE-TENANTING,<br />

RE-FURBIS<strong>HI</strong>NG<br />

Der HEP ist gleichzeitig ein Beispiel für die verzahnte<br />

Arbeitsweise der CMde. Die im Jahr 2020 gestartete<br />

Neupositionierung des Objektes ging nahtlos in die Neuvermietung<br />

und Modernisierung über. So konnten über<br />

24.000 qm in erschwerten Zeiten neu vermietet werden.<br />

Bei diesem umfassenden Vermietungsprogramm erfolgt<br />

eine enge Zusammenarbeit mit der Architekturabteilung,<br />

die sich um die Vermietungspläne, Bau-/Leistungsbeschreibungen,<br />

Kostenschätzungen, Bauanträge, Vergaben<br />

und Bauleitung kümmert. Zusammen mit den von der<br />

Architekturabteilung geplanten und umgesetzten Modernisierungsmaßnahmen<br />

in der Ladenstraße und Tiefgarage,<br />

wurde der HEP vom Team der CMde neu gedacht<br />

und mit der nachfolgenden Umsetzung wieder auf Erfolgskurs<br />

gebracht.<br />

Neben den Refurbishments von Handelsimmobilien<br />

zeichnet sich die CMde ebenfalls durch Projekte im Bereich<br />

Büroimmobilien, Hotels und weiteren Sondernutzungskonzepten<br />

aus. Die vielen Jahrzehnte Know-how,<br />

die das Team der CMde vereint, verhelfen zur Fähigkeit<br />

der Agilität. Frank Röhlings, Geschäftsführer der CMde,<br />

erklärt: „Agilität beutet für uns nichts anderes als permanente,<br />

vorausschauende Anpassung der individuellen<br />

Standorte an die wechselnden Marktbedingungen – und<br />

das jeden Tag aufs Neue.“<br />

© opeldusfotografie (2)<br />

CMde<br />

Die CMde CENTERMANAGER und IMMOBILIEN GmbH<br />

gehört zur HONESTIS AG, welche Beteiligungen an Immobilien-<br />

und Hotelbetriebsgesellschaften (z.B. Dorint)<br />

hält.<br />

Petra Gradelewski<br />

Bereichsleiterin<br />

Architektur &<br />

Projektmanagement<br />

Frank Röhlings<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter


74 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Brigitte Schmitt<br />

Centermanagement<br />

gestern und heute<br />

Centermanager oder Centermanagerin zu sein, ist einer der spannendsten Berufe, die es<br />

überhaupt gibt! In den 90er Jahren und Anfang der 2000er bestanden Hauptaufgaben darin,<br />

Event- und Marketingaktionen zu entwickeln und durchzuführen. Das Bild des „Kümmerers“<br />

prägte diese Tätigkeit sehr, sehr lange. Die Eröffnung außergewöhnlicher Events waren echte<br />

Highlights. Lange in Erinnerung geblieben sind bei mir und zahlreichen Besuchern und Mietern:<br />

die Eröffnung der Aktion „Abenteuer Weltraum“ (bei der ich einen original Weltraumanzug<br />

tragen durfte), die Mitfahrt in 25 Metern Höhe bei der Artistenfamilie Traber, der erstmalige<br />

Besuch eines Amazonas-Indianers und des damaligen brasilianischen Botschafters, der voller<br />

Stolz die Aktion mit eröffnete.<br />

Oft nahmen Besucher lange Anfahrtswege in Kauf –<br />

Schlangen bei den Einfahrten in Parkhäuser waren keine<br />

Seltenheit. Aber auch über den Wettbewerb, das Einzugsgebiet,<br />

Kaufkraft, Zentralität, Mieten und Umsätze<br />

musste man auf dem Laufenden sein und diese kennen.<br />

Ergebnisse der Kundenbefragungen und Frequenzen<br />

sind und waren ebenso wichtig als Gradmesser für das<br />

Center, dessen Image, Performance und Ausrichtung.<br />

Besonders gefordert wurde das Centermanagement bei<br />

der Einbindung der Menschen aus dem Einzugsgebiet.<br />

Events und Aktionen, zu denen örtliche Vereine, Schulen<br />

und Kindergärten eingeladen wurden, standen dabei im<br />

Fokus.<br />

Dies alles geht nicht ohne Mietpartner – hier kommt die<br />

sehr wichtige Rolle des örtlichen Centermanagements<br />

zum Tragen, denn permanenter Kontakt zu den Mietern<br />

ist ein wichtiger Baustein, um die aktuellsten Entwicklungen,<br />

Trends und Zukunftsaussichten im Einzelhandel zu<br />

verstehen. So waren die täglichen Rundgänge vor allem<br />

zu den Öffnungszeiten und Schließzeiten ein wichtiger<br />

Bestandteil des Tagesablaufs. Längere Öffnungszeiten<br />

waren sehr lange eines der wichtigsten Themen – um den<br />

Besuchern und Kunden die Möglichkeit zu bieten einzukaufen,<br />

wenn es am besten für sie passt, am bequemsten<br />

ist, und Familie und/oder Freunde gemeinsam Zeit haben.<br />

Trends, Einkaufsverhalten und -Präferenzen, Digitalisierung<br />

und nicht zuletzt die Corona-Pandemie haben für<br />

massive Änderungen und zur Verstärkung bereits vorhandener<br />

Effekte geführt und den Online-Handel weiterhin<br />

verstärkt, gleichzeitig aber auch andere Themen in den<br />

Fokus gerückt.<br />

Die daraus resultierenden Herausforderungen, vor allem<br />

für Eigentümer von Shopping Center, sind vielfältig und<br />

damit auch die Anforderungen an das Centermanagement.<br />

Kunden und Besucher erwarten von einen Besuch<br />

im Center, dass dieser so einfach wie möglich gestaltet ist<br />

und den Anforderungen der Digitalisierung gerecht wird.<br />

Ob Apps, Virtual oder Augmented Reality sind dazu da,


EXPERTENBEITRÄGE 75<br />

um besser auf die Bedürfnisse und Wünsche der Besucher<br />

einzugehen und aus dem Center eine Destination<br />

machen. Beim Besuch dieser „Destination“ kann es sich<br />

nicht mehr nur um einkaufen drehen, es kommen „leben“,<br />

„arbeiten“, „essen“ und „Entertainment“ dazu.<br />

WELCHES SIND NUN DIE ANFORDERUNGEN VON<br />

EIGENTÜMER-SEITE AN DAS CENTERMANAGE-<br />

MENT HEUTE?<br />

Team vor Ort das Asset am besten kennt und damit bei<br />

der Umsetzung der oben genannten Themen am besten<br />

unterstützen kann.<br />

Das Centermanagement bzw. Quartiersmanagement<br />

bleibt sicher auch in Zukunft eine der spannendsten und<br />

vielfältigsten Aufgaben.<br />

Um die Center anzupassen und in Destination umzuwandeln<br />

um Erwartungen von Besuchern und Kunden zu erfüllen,<br />

sind von Eigentümerseite Investments notwendig,<br />

daher kommt dem Centermanagement hier eine besondere<br />

Bedeutung zu, was vor allem die Ausrichtung des<br />

Centers für die Zukunft betrifft.<br />

Zu den wichtigen Aufgaben des Centermanagement-<br />

Teams gehört – nach wie vor – die enge Kooperation und<br />

der Kontakt zu den Mietern – denn dies wirkt sich unmittelbar<br />

auf die Mieterzufriedenheit aus und damit auf die<br />

Bereitschaft Verträge zu verlängern.<br />

Im weiteren Fokus ist die Digitalisierung: um operative<br />

Prozesse zu beschleunigen und damit Aufgaben,<br />

Anfragen, technisches Management, Daten, usw. in<br />

real-time abzubilden. Die Anforderungen flexibler Flächeneinheiten<br />

von Retailer Seite sind gestiegen, um<br />

so auf die sich schnell ändernden Kundenbedürfnisse<br />

und -Erwartungen zu reagieren. „Click & Meet“ oder<br />

„Click & Collect“ haben Auswirkungen auf Lauf- und<br />

Fahrtwege und fordern eine Umgestaltung zu der<br />

Funktionsweise und bisheriger Ausrichtung.<br />

Dieser gesamte Strauß an Anforderungen, um es Besucherinnen<br />

und Besuchern einfacher zu machen und die<br />

Erfahrung zu bieten, die dieser erwartet, sind Aufgabe<br />

des Centermanagements. Hinzu kommen die Anforderungen<br />

des ESG (Environmental Social Governance) als<br />

Teil der Corporate Social Responsibility als Beitrag zur<br />

Nachhaltigkeit. Dieser Beitrag geht über die gesetzlichen<br />

Anforderungen hinaus und betrifft die Bereiche Umwelt,<br />

Soziales und Unternehmensführung. Mit einem stets zunehmenden<br />

Bewusstsein für Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit,<br />

ist es für Investoren immens wichtig, mit Partnern<br />

zusammenzuarbeiten, die diese Werte vertreten und<br />

bei der Umsetzung in den von ihnen gemanagten Assets<br />

zu unterstützen. Hier kommt vor allem dem örtlichen Centermanagement-Team<br />

eine bedeutende Rolle zu, da das<br />

Zur Person<br />

Britgitte Schmitt ist Head of Mall Division,<br />

AROUNDTOWN Commercial Properties<br />

/ CMLB Management GmbH. Sie<br />

ist eine Immobilienexpertin mit <strong>Spezial</strong>isierung<br />

auf Asset-, Einzelhandelsund<br />

Shopping-Center-Management.<br />

Sie deckt den gesamten Lebenszyklus<br />

des Asset Managements ab, von der<br />

Standortbewertung, Entwicklung, Vermietung<br />

bis hin zur Sanierung, Neupositionierung<br />

und Eröffnung.


76 ADVERTORIAL<br />

ERFOLGREICHES<br />

CENTERMANAGEMENT<br />

Die HBB Hanseatische Betreuungs- und<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

mit Sitz in Hamburg ist ein inhabergeführtes<br />

Unternehmen und seit über 50 Jahren<br />

erfolgreich als Projektentwickler, Bauträger<br />

und Betreiber von Immobilien tätig.<br />

Die HBB plant, projektiert und koordiniert<br />

die Erstellung von Einzelhandelsflächen,<br />

Einkaufszentren und Umstrukturierungen.<br />

Das Management der Objekte wird dabei<br />

von der HBB Centermanagement<br />

GmbH & Co. KG übernommen.<br />

Heutige Einzelhandelsmärkte werden<br />

immer dynamischer, die Kunden immer<br />

anspruchsvoller und erlebnisorientierter.<br />

Gleichzeitig entwickeln sich mit dem<br />

E-Commerce auch alternative Vertriebskanäle<br />

immer weiter. Um diese Herausforderungen<br />

zu meistern und Einkaufszentren<br />

langfristig und erfolgreich zu<br />

betreiben, braucht es viel Erfahrung, Kreativität<br />

und Offenheit. Das HBB Centermanagement<br />

versteht dabei jedes Objekt<br />

als einzigartige Chance. Das gilt sowohl<br />

für unsere eigenen Objekte, als auch für<br />

die Drittmandate im Management.<br />

Das selbst erarbeitete Know-how ist die<br />

Grundlage für unseren kontinuierlichen<br />

geschäftlichen Erfolg – gerade in den sich<br />

schnell entwickelnden Märkten dieser Zeit.<br />

Unsere Strategie:<br />

Wir steuern Erfolge<br />

Bei allen Unterschieden zwischen einzelnen<br />

Projekten bleibt das Ziel unserer<br />

Centermanagement Teams stets gleich:<br />

Wir wollen die von uns betreuten Einkaufszentren<br />

als Nr. 1 im relevanten Marktgebiet<br />

etablieren!<br />

Vermietungsmanagement<br />

In Zeiten des wachsenden Onlinehandels<br />

und sich verändernden Kundenansprüchen<br />

ist es immer wichtiger, neue<br />

und innovative Konzepte für die Center<br />

zu gewinnen bzw. diese zusammen mit<br />

potenziellen Mietern zu entwickeln. Darüber<br />

hinaus gibt es immer wieder internationale<br />

Betreiber in unseren Centern, die<br />

erstmalig ihre Konzepte in Deutschland<br />

umsetzen.<br />

Im Gastronomiebereich sind wir sowohl<br />

mit sämtlichen filialisierenden Konzepten,<br />

als auch mit regionalen Anbietern stets im<br />

Austausch zu unseren Projekten. Einige<br />

Konzepte konnten sich mit ihrer ersten<br />

Filiale erfolgreich in von uns betreuten<br />

Centern etablieren und expandieren nun<br />

auch an andere Standorte.<br />

Durch jahrelangen und intensiven Kontakt<br />

mit diversen Mietern haben wir ein großes<br />

Netzwerk aufgebaut, welches wir nutzen,<br />

um das Beste aus Ihrer Immobilie zu<br />

holen!<br />

Unsere Vermietungskompetenz,<br />

beinhaltet weitere Nutzungen, wie z.B.<br />

Hotel, Fitness, Coworking, städtische<br />

Nutzungen, Ärzte und sonstige<br />

Büromieter.<br />

Unser Mehrwert: Einkaufszentren als<br />

Erlebnisräume<br />

Unser gesamtes Team setzt sich mit<br />

Leidenschaft, Sachkunde und Kreativität<br />

dafür ein, dass aus einem Shopping<br />

Place eine Erlebniswelt mit hoher<br />

Aufenthaltsqualität wird.


Gestatten!<br />

City Immobilien Verwaltung<br />

Wir betreuen über 400.000 qm Einzelhandelsflächen<br />

an mehr als 30 Standorten im gesamten<br />

Bundesgebiet.<br />

Als Eigentümer und Miteigentümer von Handels-<br />

Immobilien bedeutet für uns die Verwaltung mehr<br />

als Center-, Property- und Facility-Management:<br />

In strategischen Teams entwickeln wir innovative<br />

Vermietungs- und bauliche Planungskonzepte,<br />

schaffen reibungslose Inbetriebnahmen, gewähr-<br />

leisten vollständige Vermietungen und fördern<br />

Wachstum durch integriertes Marketing. So haben<br />

wir inzwischen eine Vermietungsquote in unserem<br />

Immobilien-Pool von mehr als 99% erreicht.<br />

Möchten Sie unser Team verstärken? Wir sind<br />

immer auf der Suche nach jungen Talenten und<br />

gestandenen Profis in allen Bereichen der Immobilienverwaltung.<br />

www.city-immobilien-verwaltung.de


78 EXPERTENBEITRÄGE<br />

Jutta Heusel<br />

Fachkräftemangel auch<br />

im Centermanagement?<br />

Das Wort Fachkräftemangel ist in aller Munde und betrifft alle Branchen; die Frage ist eher,<br />

wie stark die jeweilige Branche davon betroffen ist. Den Retail-Sektor hat es jedenfalls deutlich<br />

erfasst. Aufgrund des steigenden E-Commerces ist der stationäre Handel bereits seit<br />

Jahren in einer schwierigen Marktsituation. Ihn hat es entsprechend hart erwischt, weshalb<br />

es sehr schwierig ist, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Andere Assetklassen<br />

sind es, die seit langem boomen und darum die Top-Leute für sich gewinnen konnten.<br />

Insbesondere die Shopping Center sind durch diverse<br />

Entwicklungen, Veränderungen, Erweiterungen, Neupositionierungen,<br />

etc. gegangen und mit diesen auch immer<br />

das entsprechende Personal.<br />

So war ursprünglich pro Einkaufszentrum (und damit<br />

der entsprechenden Center-Werbegemeinschaft) ein<br />

Centermanager mit seinem Team verantwortlich. Aus<br />

Kostengründen wurde erst das Team geschrumpft<br />

und aus Effizienzgründen die zu betreuende Gemeinschaftsfläche<br />

bis hin zu der heutigen Entwicklung, bei<br />

der ein Centermanager für mehrere Center gleichzeitig<br />

verantwortlich ist.<br />

In einer grundsätzlich guten Marktlage gibt es große,<br />

erfolgreiche Center, die an frequentierten Standorten<br />

liegen und kleinere Center, die mehr auf lokale Gegebenheiten<br />

und deren Player zugeschnitten sind. Die<br />

Schwierigkeit dieser Aufgabe, mehrerer Center parallel<br />

zu betreuen, zeigt sich in der aktuellen Marktlage.<br />

Insbesondere kleinere Center benötigen aktuell viel Aufmerksamkeit<br />

und ein hohes Maß an Zeit und Kreativität,<br />

um Verträge abzuwickeln, Insolvenzen umzusetzen und<br />

Flächen anders zu gestalten sowie entsprechend neue<br />

Mieter zu finden.<br />

Dies ist die fachliche Seite. Die personelle Seite ist,<br />

entsprechendes Personal für die Aufgabe eines Centermanagers<br />

zu finden. Im Fokus stehen Manager mit<br />

Erfahrung, die jedoch am Markt kaum verfügbar sind.<br />

Der Fachkräftemangel schlägt hier stark zu Buche. In<br />

der Vergangenheit wurden wenig neue Positionen ausgeschrieben,<br />

so dass es zu wenige gibt und die erfahrenen<br />

meistens wertgeschätzt und zufrieden sind. Das<br />

Nachsehen haben die kleineren Center, weil sie zum<br />

einen weniger attraktive und große Mieter besitzen und<br />

zum anderen an weniger frequentierten Standorten gelegen<br />

sind. Schwierige Center möchte auch niemand<br />

betreuen, da es eine wenig erfolgsversprechende Aufgabe<br />

ist, hier Veränderungen zu bewirken.<br />

Wenn sich in der Vergangenheit ein Centermanager<br />

primär über die Größe, den Bekanntheitsgrad und damit<br />

auch den Standort seines Centers definieren (und<br />

auch daran seine Erfahrung) ablesen ließ, haben wir<br />

aktuell neue Herausforderungen. Da es in letzter Zeit


EXPERTENBEITRÄGE 79<br />

eher junge, unerfahrene Centermanager gab, haben die<br />

bis heute keine Krisenerfahrungen machen können und<br />

sind es nicht gewohnt, neue Wege zu gehen.<br />

Momentan gestalten sich Standorte sehr unterschiedlich<br />

und driften mehr auseinander, als dies in der Vergangenheit<br />

der Fall war. Große, gut funktionierende Center,<br />

die für den Centermanager bzw. die Centermanagerin<br />

von Mieterseite über die Zentrale gesteuert werden,<br />

stehen kleinen, sehr regionalen Centern gegenüber,<br />

die über lokale Player funktionieren und hier auch ihre<br />

Schwierigkeiten aufweisen. Hier muss individuell gehandelt<br />

werden. Es hilft, ein gutes und vertrautes Verhältnis<br />

zu den Mietern zu haben, um mit ihnen gemeinsam<br />

Lösungskonzepte und veränderte Flächennutzungen zu<br />

überdenken. So können insgesamt wieder attraktive und<br />

funktionierende Center geführt werden.<br />

Vielleicht zwingt auch der Fachkräftemangel die Center<br />

dazu, nicht lediglich neue Konzepte in der Vermietung<br />

und dem Flächenmanagement anzugehen, sondern<br />

auch auf pragmatische Lösungen und Flexibilität in der<br />

Besetzung des Centermanagements einzugehen. Wenn<br />

den Managerinnen und Managern mehr Wertschätzung<br />

entgegengebracht werden würde und sie wieder die<br />

Kümmerer und Macher des Centers wären, würde die<br />

Position wieder gestärkt und attraktiver im Markt gesehen<br />

werden.<br />

Klar: Der Fachkräftemangel ist nicht zu leugnen, aber<br />

Kreativität und Flexibilität in jeder Hinsicht können Abhilfe<br />

schaffen, damit neue Konzepte anders gedacht zum<br />

Tragen kommen und schwierige Standorte an Attraktivität<br />

gewinnen können.<br />

Wenn in der Vergangenheit Effizienz und maximale<br />

Flächenausnutzung im Vordergrund standen, so sind<br />

momentan individuelle Lösungsansätze gefragt. Hier<br />

werden die Centermanagerinnen und -manager wieder<br />

mehr in ihre eigentliche Management-Rolle genommen,<br />

weil sie nicht mehr lediglich die Verwalter<br />

der Standorte und Organisatoren der Werbegemeinschaften<br />

von Centern sind, sondern mit Kreativität<br />

und Empathie auf Mieterinnen und Mieter zugehen<br />

und diese mit ins Boot holen müssen, um insgesamt<br />

ein erfolgreiches Konzept in Centern und auch im<br />

Quartier zu entwickeln. Der Fachkräftemangel und<br />

die fehlende Krisenerfahrung führen dazu, dass wieder<br />

auf Seniorität geachtet wird, auf die man in vielen<br />

Centern in den letzten Jahren aus Effizienzgründen<br />

verzichtet hat. Erfahrung wollte und konnte man sich<br />

häufig nicht leisten.<br />

Die Schwierigkeit besteht primär darin, dass viele Centermanagerinnen<br />

und -manager gar nicht mit einer<br />

Krisensituation vertraut sind. Auch wenn der Online-<br />

Handel schon lange boomt und den stationären Handel<br />

zurückdrängt, sind Insolvenzen in starkem Ausmaß<br />

zum Glück erst seit kurzem zu sehen. Hier gemeinsam<br />

mit dem bestehenden Mieter die Insolvenz umzusetzen,<br />

offen für pragmatische und neue Wege zu sein, ist für<br />

viele CM-Kräfte Neuland und eher frustrierend. Hier wird<br />

wieder mehr nach Seniorität gefragt, weil die Erfahrung<br />

auch Nervenstärke mitbringt und das Bewusstsein, dass<br />

auch in schwierigen Zeiten mit Pragmatismus und Empathie<br />

Lösungen gefunden werden.<br />

Zur Person<br />

Jutta Heusel ist seit über 20 Jahren<br />

als selbständige Personalberaterin bei<br />

Kollmannsperger Executive Search<br />

im Immobilienbereich tätig. Sie leitet<br />

von München aus ein Büro mit kleinem<br />

Team in Frankfurt. Die Hamburgerin,<br />

die in NRW und Hessen aufgewachsen<br />

ist, betreut die unterschiedlichsten<br />

Positionen im Immobilienbereich auf<br />

allen Levels und in allen Asset Klassen.<br />

Sie ist bundesweit tätig. Ihre Investoren<br />

sind verstärkt institutionelle<br />

Investoren und Projektentwicklungsgesellschaften.<br />

Im Jahr 2000 stieg<br />

sie bei ihrer Mutter, Rose-Marie Kollmannsperger<br />

in die Personalberatung<br />

Kollmannsperger Executive Search<br />

mit ein und ist dort seitdem geschäftsführende<br />

Gesellschafterin, seit 2019<br />

alleinige Gesellschafterin.


80 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS


DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS 81


82 DIE ENTWICKLUNG DES CENTERMANAGEMENTS


Gestatten!<br />

City Immobilien Verwaltung


84 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />

APLEONA Real Estate:<br />

Trendgerechte Centerkonzepte<br />

Apleona Real Estate ist ein führender Full-Service-Management-Dienstleister für Immobilien aller Nutzungsarten.<br />

Mit der langjährigen Management-Erfahrung von Mixed-Used-Immobilien liegt Apleona schon lange<br />

im Trend. Denn auch in Zukunft werden Menschen in den Städten arbeiten, wohnen und leben. Misch-Nutzung<br />

von Immobilien entspricht der aktuellen Stadtentwicklung.<br />

Center im Management: 33<br />

Mietfläche: 631.067 m 2<br />

Mietpartner: ca. 330<br />

Leistungen: Property-, Center-, Lease- und<br />

Assetmanagement<br />

Adresse: Apleona Real Estate GmbH,<br />

An d. Gehespitz 50, 63263 Neu-Isenburg<br />

Website: www.apleona.com<br />

Kontakt: Franka Jung-Larsen,<br />

Tel.: +49 1525 487 3614<br />

Foto: Apleona Real Estate<br />

Die Neumarkt Galerie in Köln ist eines der von<br />

APLEONA gemanagten Einkaufszentren.<br />

B&L Real Estate GmbH:<br />

Center und Quartier vernetzen<br />

Die B&L Gruppe betreibt seit rund 30 Jahren nicht allein die Projektentwicklung von Shopping Centern, sondern<br />

auch deren professionelles Management. Den Eigentümern stellt sie die maßgeschneiderte Expertise als<br />

Dienstleistung zur Verfügung. Dabei setzt die B&L Gruppe auf einen ganzheitlichen Ansatz, der das Center/<br />

CityQuartier mit dem umgebenden Umfeld der Innenstadt perfekt vernetzt.<br />

Center im Management: 3<br />

Mietfläche: ca. 50.000 m²<br />

Mietpartner: ca. 100<br />

Leistungen: Centermanagement, kaufmännisches<br />

und technisches Property Management.<br />

Adresse: B&L Real Estate GmbH,<br />

Große Elbstraße 47,<br />

22767 Hamburg<br />

Website: www.bl-gruppe.de<br />

Kontakt: cm@bl-gruppe.de<br />

Tel.: +49 40 37 660-248<br />

Foto:B&L-Gruppe<br />

Zu den Top-Einkaufsdestination der von B&L gemanagten Objekte<br />

gehört auch das CityQuartier FÜNF HÖFE in München.


CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS 85<br />

BCM Center Management GmbH:<br />

Die Blickrichtung macht den Unterschied<br />

Die BCM Center Management GmbH ist nicht nur auf das Management und die Entwicklung von Einkaufszentren,<br />

sondern insbesondere auch auf gemischt genutzte Immobilien spezialisiert. Dabei liegt der Fokus stets<br />

auf einer aktiven Integration in das vorhandene Umfeld und die Schaffung lebendiger Quartiere, in einem<br />

partnerschaftlichen Dialog gegenüber Mietern, Nachbarn sowie Kommunen aus dem Fokus des Eigentümers.<br />

Foto:BCM<br />

Center im Management: 7<br />

Mietfläche: ca. 85.000 m 2<br />

Mietpartner: ca. 340<br />

Leistungen: Centermanagement und<br />

Vermietungsmanagement<br />

Adresse: BCM Center Management GmbH,<br />

Oderfelder Straße 23,<br />

20149 Hamburg<br />

Website: www.bcm-centermanagement.de<br />

Kontakt: info@bcm-centermanagement.de<br />

Tel.: +49 40 460 631-0<br />

Referenzobjekt aus dem eigenen Bestand ist die im Jahr 2011<br />

eröffnete Marktplatz Galerie Hamburg.<br />

CBRE Center-Management:<br />

„Alle Services aus einer Hand“<br />

Mit ihrem Shopping-Center-Management will CBRE durch eine kontinuierliche Attraktivitätssteigerung sowie<br />

durch eine stetige Optimierung von Flächen, Branchen- und Handelskonzepten für wirtschaftliche Erfolge<br />

sorgen. Ihren Kunden bietet CBRE neben einem kompletten Standard-Center-Management, das gesamte<br />

kaufmännische Centermanagement aus einer Hand.<br />

Foto:CBRE<br />

Center im Management: 3<br />

Mietfläche: ca. 48.870 m 2<br />

Mietpartner: ca. 80<br />

Leistungen: Optimierung von Flächen,<br />

Branchen und Handelskonzepten; Property<br />

Management, Facility Management, Vermietung,<br />

Reporting, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Adresse: CBRE GmbH, Königsallee 61,<br />

40215 Düsseldorf<br />

Website: www.cbre.de<br />

Kontakt: Frank Emmerich,<br />

frank.emmerich@cbre.com,<br />

+49 211 86066144<br />

Das Einkaufszentrum „sevens – home of SATURN“ in<br />

Düsseldorf befindet sich im Management von CBRE.


86 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />

CENTIM Centermanagement- und Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH:<br />

Auftraggeber schätzen unsere Kompetenz<br />

CENTIM hat sich als unabhängiger Immobilienmanager besonders auf Einzelhandelsobjekte außerhalb der<br />

1-A Standorte spezialisiert. Die Entwicklung und Verschmelzung mit dem regionalen Umfeld, die Einbeziehung<br />

des lokalen und regionalen Handels machen jedes Objekt einzigartig. In Zusammenarbeit mit nationalen<br />

und internationalen Handelsketten sind die von uns gemanagten Immobilien ein Garant für den Erfolg.<br />

Objektet: 11 in 5 Bundesländern<br />

Mietfläche: ca. 114.000 m 2<br />

Mietpartner: ca. 120<br />

Leistungen: Centermanagement, techn. Gebäudemanagement,<br />

kaufm. Property Management,<br />

Vermietung, Revitalisierung<br />

Adresse: CENTIM Centermanagement- und<br />

Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Taubertstraße 9,14193 Berlin<br />

Website: www.centim.de<br />

Kontakt: info@centim.de<br />

Tel.: +49 30 82990336<br />

Foto: CENTIM<br />

Das Spitzkrug Multi Center in Frankfurt an der Oder gehört zu den<br />

von Centim gemanagten Objekten. <br />

CEV Handelsimmobilien GmbH:<br />

Standortgenau, effizient und nachhaltig!<br />

CEV ist ein Vollspektrum- Immobiliendienstleister. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz kann die CEV Handelsimmobilien<br />

GmbH ihren Kunden umfassende Serviceleistungen aus einer Hand bieten. Seit mehr als 25 Jahren<br />

betreut CEV Fachmarktzentren und Shopping Center für Investoren und Eigentümer sowie zahlreiche<br />

Objekte des EDEKA-Verbundes.<br />

Center im Management: 21<br />

Mietfläche: 390.500 m 2<br />

Mietpartner: 350<br />

Leistungen: Vermietung, technisches & kaufmännisches<br />

Property Management in Verbindung<br />

mit Centermanagement.<br />

Adresse: CEV Handelsimmobilien GmbH,<br />

New York Ring 6, 22297 Hamburg<br />

Website: www.cev.de<br />

Kontakt: Christian Albrecht<br />

info@cev.de<br />

Tel.: +49 40 - 6377 5338<br />

Foto: CEV<br />

Der Saalemarkt in Saalfeld gehört zu den von CEV gemanagten<br />

Einkaufszentren.


CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS 87<br />

CIV City-Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Betreuungs KG:<br />

Innovatives Management mit Präzision<br />

Durch stringente Planungs- und Entwicklungskonzepte, die auf Trend-, Markt- und Unternehmensanalysen<br />

basieren, kann die CIV starke Kundenfrequenzen, hohe Handelsumsätze, nahezu vollständige Vermietung,<br />

konstante und wertgesicherte Mieteinnahmen erzielen. Die CIV kümmert sich dabei um die technische Funktionsfähigkeit<br />

des Objektes genauso wie um seine Integration ins lokale und regionale Umfeld.<br />

Foto: CIV<br />

Center im Management: 18<br />

Mietfläche: rd. 285.000 m 2<br />

Mietpartner: ca. 350<br />

Leistungen: Centermanagement, Optimierung<br />

von Flächen, Branchen und Handelskonzepten;<br />

Vermietung, Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungsplanung<br />

und -durchführung<br />

Adresse: CITY IMMOBILIEN VERWALTUNGS<br />

GmbH & Co. Betreuungs-KG,<br />

Immermannstraße 12, 40210 Düsseldorf<br />

Website: www.city-immobilien-verwaltung.de<br />

Kontakt: mail@civcom.de<br />

Tel.: +49 211/ 9354 0<br />

Die Schloss Arkaden in Heidenheim gehören zu den von der CIV<br />

gemanagten Einkaufszentren.<br />

CM-Immobilienmanagement:<br />

Nachhaltig erfolgreiche Standorte entwickeln<br />

Die Mission von CM-Immobilienmanagement ist das Entwickeln von erfolgreichen Standorten, die Investoren<br />

überzeugen und Kunden einen außergewöhnlichen Aufenthalt bieten. Die detailgenaue Analyse des<br />

Marktumfeldes sowie die Konzeptoptimierung sind die Grundlage, um eine erfolgreiche 360° Off- und Online<br />

Strategie zu erarbeiten.<br />

Foto: CMI<br />

Center im Management: 7<br />

Mietfläche: ca. 198.780 m 2<br />

Mietpartner: ca. 240<br />

Leistungen: Centermanagement,<br />

Vermietungsmanagement,Facility Management,<br />

Property Management, Restrukturierungen, Konzeptionierungen<br />

Adresse: CM Immobilienmanagement GmbH,<br />

Friedrich-Ebert-Straße 134, 42117 Wuppertal<br />

Website: www.cm-immo.eu/<br />

Kontakt: info@cm-immo.eu<br />

Tel.: +49 202 261 598 40<br />

Die CMI verfolgt das Ziel, als CO 2<br />

neutrales Unternehmen zu<br />

agieren.


88 ADVERTORIAL<br />

MANAGEMENT<br />

AUS LEIDENSCHAFT<br />

VÖLKEL Real Estate schafft Mehrwert für Ihre Immobilie<br />

Dirk Völkel<br />

Die Branche steht durch Pandemie und Krisen globalen Ausmaßes,<br />

Verunsicherung, Zukunftssorgen und Tendenzen zur<br />

gesellschaftlichen Spaltung vor besonderen Herausforderungen.<br />

Dabei ist das Wachstum des Online-Handels selbst bei<br />

verringerter Dynamik noch nicht vollständig mit passenden<br />

Antworten und Angeboten verdaut. Wer ist heute und morgen<br />

meine Kundenzielgruppe? Wie kann ich ein passendes, aber<br />

auch inspirierendes Angebot kuratieren, das nicht langweilig<br />

ist und wie kann ich meine Kunden kommunikativ erreichen?<br />

Wer für seine Investments auf diese Fragen Antworten sucht,<br />

findet bei uns individuelle, auf die Immobilie zugeschnittene,<br />

verlässliche Antworten. Wir analysieren, beraten, liefern Lösungen<br />

und setzen sie um.<br />

Centermanagement<br />

Eine professionelle Steuerung aller Prozesse durch ein gut eingespieltes<br />

Team von <strong>Spezial</strong>isten vor Ort war schon immer unsere Maxime für die<br />

umfassende Betreuung von Einkaufszentren. Die zurückliegenden und<br />

vor uns liegenden Herausforderungen haben aufgezeigt, dass das nach<br />

wie vor der richtige Weg ist. Unsere Center Manager sind kompetente<br />

Ansprechpartner für Mieter und Investoren und werden bei Ihrer Arbeit<br />

durch regional verortete Leasing Manager und Technische Property Manager<br />

mit einer zentralen Steuerung unterstützt.<br />

Mario Zanolli<br />

Die Fokussierung<br />

auf eine mit den<br />

Investoren abgestimmte<br />

Positionierung<br />

ist unsere<br />

Guideline im<br />

Centermanagement.<br />

In unseren Niederlassungen erfolgt zudem eine auf das jeweilige Objekt<br />

optimal abgestimmte Begleitung durch das kaufmännische Property Management.<br />

Diese Kombination der zentralen wie dezentralen Strukturen<br />

ermöglicht eine effiziente und bestmögliche Performance der Objekte.<br />

Die Fokussierung auf eine mit den Investoren abgestimmte Positionierung<br />

steht bei allen Entscheidungen an erster Stelle und ist unsere Guideline<br />

im Centermanagement. Unseren Kunden bieten wir zudem ein interessantes,<br />

positives, immer wieder überraschendes und auf die Positionierung<br />

zugeschnittenes Einkaufserlebnis. Gemeinsam mit unseren Mietern<br />

und Investoren sichern wir somit den nachhaltigen Erfolg der von uns<br />

gemanagten Objekte.


ADVERTORIAL 89<br />

Rüdiger Hampe<br />

Wir entwickeln<br />

für unsere mandatierten<br />

Immobilien<br />

ein<br />

umfassendes<br />

und belastbares<br />

Entwicklungskonzept.<br />

Restrukturierung und Leasing<br />

Erfahrenes Management von Immobilien stand und steht stets vor der<br />

Herausforderung, sich frühzeitig den wandelnden Ansprüchen von Mietern<br />

und Nutzern zu stellen und dabei die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

der Eigentümer der Objekte zu berücksichtigen. Gerade managementintensive<br />

Handelsimmobilien sind in diesen Zeiten der Wucht<br />

von Veränderungsprozessen ausgesetzt, die – methodensicher analysiert<br />

und standortspezifisch abgeleitet – zu Chancen für tragfähige Lösungen<br />

führen.<br />

Dabei stellen sich unabhängig vom Standort stets die gleichen Fragen:<br />

Welche Chancen bietet unser Standort und welche Anforderungen stellen<br />

die Kunden an den Nutzungsmix? Wie ist das Flächen- und Nutzungskonzept<br />

der Immobilie baulich und konzeptionell an Chancen und<br />

definierte Anforderungen konkret und wirtschaftlich angemessen anzupassen?<br />

VÖLKEL entwickelt für seine mandatierten Immobilien ein umfassendes<br />

und belastbares Entwicklungskonzept, das als Masterplan die Leitlinie<br />

für alle weiteren Maßnahmen bildet. Wir setzen vor Ort im eigenen Team<br />

um und sorgen mit unseren Maßnahmen für eine Stabilisierung oder<br />

Wertsteigerung der Immobilie.<br />

Die Leistungsfähigkeit des Leasing-Teams stellt dabei eine Kernkompetenz<br />

von VÖLKEL dar. VÖLKEL ist seit über 20 Jahren Experte bei<br />

der Vermietung von Handelsimmobilien. Wir kommen aus dem Handel<br />

und sprechen die Sprache der Nutzer. <strong>Spezial</strong>isten für andere gewerbliche<br />

Assetklassen ergänzen das Vermietungsteam und stellen die Umsetzung<br />

der Veränderungsprozesse von klassischen Retail-Objekten zu<br />

Mixed-Use Objekten sicher.<br />

Die Entwicklung des Branchen- und Mietermix, Verhandlung von Mietverträgen<br />

und Baubeschreibungen sind unser Tagesgeschäft – bei der<br />

Neu- und Nachvermietung sowie der Prolongation von Bestandsmietverträgen.<br />

Konzept, Management, Technik, Marketing, Vermietung und Umbauleistungen<br />

erfolgen für unsere Auftraggeber aus einer Hand.<br />

Andre Nagel<br />

Durch unsere<br />

Experten werden<br />

die Projekte rund<br />

um die Immobilie<br />

budgetorientiert,<br />

transparent und<br />

effizient.<br />

Technik<br />

Unsere Maxime ist eine professionelle Analyse, Betrachtung, Weiterentwicklung<br />

und Begleitung der Gebäude und technischen Anlagen, die im<br />

Laufe des Lebenszyklus einer Immobilie oder auch von Portfolios durchschritten<br />

werden. Durch unsere langjährige Erfahrung in den Bereichen<br />

von Instandsetzungs-, Sanierungs-, Modernisierungs-, Um- und Ausbaumaßnahmen,<br />

aber auch TDD und Monitoringaufgaben können wir unseren<br />

Kunden im Rahmen der technischen Betreuung von Immobilien<br />

und im Projektmanagement eine umfassende Beratung, Führung und<br />

Koordination in sämtlichen Leistungsphasen bieten, d. h. die Definition,<br />

Planung, Steuerung und das Erreichen der angestrebten Ziele. Durch<br />

unsere Experten werden die Projekte rund um die Immobilie dabei so<br />

gesteuert, dass ein budgetorientiertes, systematisches Vorgehen möglich<br />

ist und die Planung und Überwachung einzelner Abläufe transparent<br />

und einfacher wird.


90 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />

CMde Centermanager und Immobilien GmbH:<br />

Centermanagement meets Planungsbüro<br />

Als Dienstleistungsunternehmen ist die CMde vorrangig auf das strategische und operative Management von<br />

Einkaufs- und Fachmarktzentren, Büro- und Mixed-Use-Immobilien spezialisiert. In diesem Kontext ist sie<br />

dank enger Verzahnung der Geschäftsbereiche Architektur, Centermanagement und Vermietung auch als Planungsbüro<br />

und Projektmanager tätig.<br />

Einkaufs- und Fachmarktzentren: 4<br />

Mixed-Use und sonstige: 6<br />

Mietfläche: ca. 367.519 m 2<br />

Mietpartner: 572<br />

Leistungen: Architektur, Projekt-, Center- und<br />

Propertymanagement, Vermietung<br />

Adresse: CMde Centermanager und lmmobilien<br />

GmbH, Aachener Str. 1053 - 1055, 50858 Köln<br />

Niederlassung Berlin: Regattastraße 269,<br />

12527 Berlin-Grünau<br />

Website: www.centermanager.de<br />

Kontakt: info@centermanager.de,<br />

Tel.: +49 30 521070100<br />

Foto: CMde<br />

CMde hat unter erschwerten Marktbedingungen der Corona-<br />

Krise im Halleschen Einkaufspark über 24.000 m 2 neu vermietet.<br />

ECE Marketplaces:<br />

Branchenmix und Erlebnisangebote<br />

Die ECE Marketplaces ist führender Dienstleister in Europa für das Management von Shopping-Centern und<br />

bietet umfassende Kompetenz und mehr als 55 Jahre Erfahrung im professionellen Betrieb und der Vermarktung<br />

von Einkaufszentren sowie ihrer stetigen Weiterentwicklung zu lebendigen Marktplätzen und attraktiven<br />

Stadtquartieren. Für die jeweiligen Center-Eigentümer bietet die ECE alle Leistungen aus einer Hand.<br />

Center im Management: 100<br />

Mietfläche: ca. 3.000.000 m 2<br />

Mietpartner: ca. 9.000<br />

Leistungen: Asset Management, Leasing Services,<br />

Centermanagement, Portfolio Management, Architecture<br />

& Construction, Commercial Property Management,<br />

Parking&Mobility<br />

Adresse: ECE Group GmbH & Co. KG,<br />

Heegbarg 30, 22391 Hamburg<br />

Website: www.ece.com<br />

Kontakt: info@ece.com<br />

Tel.: +49 40 60606-0<br />

Foto:ECE<br />

Die von der ECE gemanagten Potsdamer Platz Arkaden heißen<br />

seit kurzem „The Playce“.


CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS 91<br />

Girlan Immobilien GmbH:<br />

Heute beraten für die Zukunft.<br />

Nur mit einer langfristigen, nutzerzentrierten Betrachtung können Immobilien und damit auch Center für<br />

die Zukunft bestmöglich aufgestellt werden. Um das zu erreichen, agiert Girlan über das reine Management<br />

hinaus. Repositionierung, Konzeption und Projektsteuerung sind die Schlagworte. Durch das Joint Venture<br />

mit der Planungsgesellschaft Langos mbH (PGL) kann Girlan inhouse alles abbilden.<br />

Foto: Girlan<br />

Center im Management: 6<br />

Mietfläche: über 100.000 m²<br />

Mietpartner: über 250<br />

Leistungen: Centermanagement,<br />

Repositionierung, Projektsteuerung<br />

Adresse: Girlan Immobilien GmbH,<br />

Osterbekstraße 90 A, 22083 Hamburg<br />

Website: www.girlan-immobilien.com<br />

Kontakt: info@girlan-immobilien.com<br />

Tel.: +49 40 35 017 00<br />

Das Lago in Konstanz am Bodensee hat schon mehrere<br />

Auszeichnungen erhalten.<br />

GOLDBECK Property Services GmbH:<br />

Ein Partner. Alle Leistungen.<br />

Seit 1994 verwalten die GOLDBECK Property Services Gewerbeimmobilien für institutionelle Anleger und<br />

Investoren – vom Shopping Center bis zum Bürogebäude. Die kaufmännischen und technischen Property<br />

Manager handeln wie Eigentümer und verstehen die Gebäude wie Nutzer. Durch proaktives Immobilienmanagement<br />

sichern sie den Wert der betreuten Immobilien und machen sie fit für eine nachhaltige Zukunft.<br />

Foto: Goldbeck<br />

Center im Management: 15<br />

Mietfläche: ca. 300.000 m 2<br />

Mietpartner: ca. 350<br />

Leistungen: Kaufmännisches und<br />

technisches Property Management,<br />

Centermanagement<br />

Adresse: GOLDBECK Property Services<br />

GmbH, Centermanagement, Bismarckstraße<br />

105, 10625 Berlin<br />

Website: www.goldbeck.de/property-services<br />

Kontakt: centermanagement@goldbeck.de<br />

Tel.: +49 30 25421219<br />

Die Weinheim Galerie gehört auch zum CM-Portfolio von<br />

GOLDBECK.


92 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />

Hahn Gruppe:<br />

40 Jahre Erfahrung mit Fachmarktzentren<br />

Seit 1982 ist die Hahn Gruppe als Asset und Investment Manager tätig. Sie ist auf versorgungsorientierte<br />

Handels- und Mixed-Use-Immobilien spezialisiert. Das verwaltete Vermögen liegt bei über 7 Mrd. Euro. Sie<br />

steuert und kontrolliert die gesamte Wertschöpfungskette der von ihr betreuten Immobilienobjekte. Ergänzend<br />

betätigt sie sich mit ihren Tochtergesellschaften als Immobilien Manager für Drittvermögen.<br />

Verw. Mietfl. im Fondsgeschäft: 1,5 Mio. m²<br />

Rund 140 Immobilienstandorte<br />

Leistungen: Portfolio Management, Asset<br />

Management, Property Management, Centermanagement,<br />

Research<br />

Adresse: Hahn Gruppe,<br />

Buddestr. 14,<br />

51429 Bergisch Gladbach<br />

Website: www.hahnag.de<br />

Kontakt: info@hahnag.de<br />

Tel.: +49 2204 9490-0<br />

Foto: Hahn Gruppe<br />

Das Fachmarktzentrum Kaiserwiesen in Fulda wird durch die Hahn<br />

Gruppe gemanagt.<br />

HBB Centermanagement GmbH & Co. KG:<br />

Center fit für die Zukunft machen<br />

Bei allen Unterschieden zwischen einzelnen Projekten bleibt das Ziel des HBB Centermanagement Teams<br />

stets gleich: Es will die von ihm betreuten Shopping Center als Nr. 1 im relevanten Marktgebiet etablieren.<br />

Das gesamte Team setzt sich dafür ein, dass aus einem Shopping Center eine Erlebniswelt mit hoher Aufenthaltsqualität<br />

wird.<br />

Center im Management: 20<br />

Mietfläche: über 2 Mio. m² im Management<br />

Mietpartner: über 1.000<br />

Leistungen: Centermanagement,<br />

Vermietungsmanagement, Asset Management,<br />

Baumanagement, Technisches Management,<br />

Property Management, Revitalisierung<br />

Adresse: HBB Centermanagement GmbH &<br />

Co. KG, Brooktorkai 22,<br />

20457 Hamburg<br />

Website: www.hbb.de<br />

Kontakt: Tel.: +49 40 60 09 07-0<br />

Foto: HBB<br />

In einem Joint Venture mit Henderson Park revitalisiert HBB die<br />

Rathaus Galerie Essen umfassend.


CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS 93<br />

HEICO Property Partners GmbH:<br />

Immobilien managen statt nur verwalten!<br />

Als erfahrener Partner für komplexes Immobilienmanagement optimiert HEICO sämtliche Prozesse. Mit innovativer<br />

und vorausschauender Vorgehensweise wird für langfristigen Werterhalt, Wertsteigerung, Rendite<br />

und Attraktivität unterschiedlichster Gewerbeimmobilien gesorgt. HEICO ist spezialisiert auf die Verwaltung<br />

deutscher Gewerbeimmobilien – mit einem hohen Grad an Digitalisierung und individuellen Lösungen.<br />

Foto: HEICO<br />

Center im Management: 7<br />

Mietfläche: ca. 150.000 m²<br />

Mietpartner: ca. 210<br />

Leistungen: Property Management<br />

Centermanagement, Facility Management<br />

Adresse: HEICO Property Partners GmbH<br />

Abraham-Lincoln-Straße 20<br />

65189 Wiesbaden<br />

Website: www.heico-realestate.de,<br />

www.heico.de<br />

Kontakt: Tel.: +49 611 50590 0,<br />

info@heico.de<br />

Die Zentrale der HEICO Group in Wiesbaden<br />

IPH Centermanagement:<br />

IPH schafft Mehrwert für alle Stakeholder<br />

Die IPH Centermanagement GmbH besitzt die strategische, analytische sowie operative Expertise, um Shopping<br />

Center marktgerecht und zukunftsstark zu positionieren. Auch bei älteren Centern sorgt sie für einen modernen,<br />

nachhaltigen Mietermix und koordiniert sämtliche Revitalisierungsmaßnahmen. Somit schafft sie nicht nur Mehrwerte<br />

für Investoren, Händler und Kunden, sondern auch wichtige Quartiersmittelpunkte in deutschen Städten.<br />

Foto: IPH<br />

Center im Management: 20<br />

Mietfläche: über 500.000 m 2<br />

Mietpartner: ca. 1.050<br />

Leistungen: Centermanagement,<br />

Marketing, Property Management<br />

Adresse: IPH, Brienner Straße 45,<br />

80333 München<br />

Website: www.iph-gruppe.de<br />

Kontakt: Lars Jähnichen<br />

Marcus Eggers<br />

Die City-Galerie Aschaffenburg ist seit 2022 im Centermanagement<br />

von IPH.


94 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />

JAGDFELD RE Management GmbH:<br />

Durch die Brille des Eigentümers<br />

Die Jagdfeld Real Estate managt als voll-integriertes Immobilienunternehmen die von ihr betreuten Objekte<br />

– aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen mit eigenen Retail- und Hospitality-Objekten – aus<br />

Sicht des Eigentümers. Dabei fließt ihre Erfahrung der Vernetzung der Assetklassen Retail, Wohnen,<br />

Office und Hotel i.S.v. Quartiers-Entwicklung mit ein.<br />

Center/Fachmärkte im Management: 17<br />

Retail Mietfläche: 292.000 m 2<br />

Mietpartner: 275<br />

Leistungen: Centermanagement, Commercial<br />

& Technical Property Management, Project<br />

(Re)Development, Revitalisation, Leasing<br />

Management, Asset Management, Car Park<br />

Management, Marketing / PR<br />

Adresse: JAGDFELD RE Management GmbH<br />

Kölnstraße 89, 52351 Düren<br />

Website: jagdfeld-realestate.de<br />

Kontakt: kontakt@jagdfeld-realestate.de<br />

Tel.: +49 2421 49558 0<br />

Foto:Jagdfeld<br />

Das selbst entwickelte Rathaus Center Pankow wird im Full-<br />

Service-Management betreut und aktuell für über 12 Mio. Euro<br />

erweitert und revitalisiert.<br />

Kintyre Management GmbH:<br />

Fokus auf Revitalisierung<br />

Kintyre wurde 2009 mit Hauptsitz in Frankfurt am Main gegründet und bietet lokalen und internationalen Investoren<br />

Zugang zu einer voll integrierten Full-Service-Immobilienplattform für den deutschen Markt. Der Fokus liegt<br />

auf der Anwendung internationaler Standards und einer offenen Denkweise gegenüber den von Kintyre verwalteten<br />

Immobilien, vor allem mit Blick auf die zukunftsfähige Revitalisierung von Shopping Centern und Stadtquartieren.<br />

Center im Management: 13<br />

Mietfläche: ca 371.800 m 2<br />

Mietpartner: 850<br />

Leistungen: Centermanagement, Asset Management,<br />

Property Management, Transaction Management,<br />

Leasing, Advisory Services, Capital Management,<br />

Project & Construction Management<br />

Adresse: Kintyre Management GmbH<br />

Schillerstraße 27, 60313 Frankfurt/Main<br />

Website: www.kintyre.de<br />

Kontakt: info@kintyre.de<br />

Tel.: +49 69 800850 -10<br />

Foto: Kintyre<br />

Ein von Kintyre gemanagtes Shopping Center bzw. Stadtquartier<br />

ist das Märkische Quartier in Berlin Reinickendorf.


CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS 95<br />

Klépierre:<br />

Shop. Meet. Connect.<br />

Als einer der führenden Investoren und Betreiber von Shopping Centern in Europa vereint Klépierre Kompetenz<br />

in den Bereichen Weiterentwicklung, Vermietung, Immobilien- und Asset-Management. Mit seiner Vision „Shop.<br />

Meet. Connect.“ erweitert das Unternehmen die Definition für ein Shopping Center als offenen Hub für Begegnungen,<br />

Innovation und soziale Verantwortung, wo Gemeinschaften physisch und digital zusammenkommen.<br />

Foto: Klépierre<br />

Center im Management: 5<br />

Mietfläche: ca. 250.000 m 2<br />

Mietpartner: ca. 400<br />

Leistungen: Immobilien- und Asset-Management,<br />

Vermietung, Centermanagement, Facility<br />

Management, Development<br />

Adresse: Klépierre Management Deutschland<br />

GmbH, Untermauerstr.34, 47051 Duisburg<br />

Website: www.klepierre.com<br />

Kontakt: vermietung@klepierre.com<br />

Tel.: +49 203 41961500<br />

Die Centrum Galerie in Dresden zählt zu den Top-Objekten der<br />

von Klépierre Germany gemanagten Center.<br />

MEC:<br />

Bestleistungen für Handelsimmobilien<br />

In engem Teamwork mit dem Eigentümer bietet die MEC individuelle und umfassende Lösungen für den<br />

täglichen Betrieb, Modernisierungen, Re-Developments und ESG-Konzepte für verschiedene Typen von Handelsimmobilien.<br />

Foto: Carlos Albuquerque – pixel&korn<br />

Center im Management: über 80<br />

Mietfläche: 1,7 Mio. m 2<br />

Mietpartner: über 1.200<br />

Leistungen: Integriertes Centermanagement,<br />

Vermietung, Vermarktung, Development,<br />

Commercial Asset Management sowie Property<br />

Management für kleinere Handelsimmobilien<br />

Adresse: MEC METRO-ECE Centermanagement<br />

GmbH & Co. KG, Fritz-Vomfelde-Straße 18,<br />

40547 Düsseldorf<br />

Website: www.mec-cm.com<br />

Kontakt: info@mec-cm.com<br />

Tel.: +49 211 30153 0<br />

Anspruchsvolle Handelsimmobilien, wie das T.E.C. in Erfurt,<br />

werden von der MEC umfassend gemanagt.


96 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />

Multi Germany Centermanagement:<br />

Mit ganzheitlicher Expertise zum Erfolg<br />

Multi Germany ist Teil der Multi Corporation, die führende paneuropäische Dienstleistungsplattform für ganzheitliches Immobilienmanagement.<br />

Seit der Gründung im Jahr 1982 hat Multi über 200 Mixed-Use Projekte mit einer Gesamtfläche von über 5 Millionen<br />

Quadratmetern realisiert. Multi bietet ein umfassendes Spektrum an Dienstleistungen, darunter aktives Center und Property<br />

Management, Asset Management, Neupositionierung und Redevelopment, Leasing, Marketing sowie Legal Compliance.<br />

Center im Management: 18<br />

Mietfläche: ca. 430.000 m 2<br />

Mietpartner: ca. 700<br />

Leistungen: Centermanagement, Property<br />

Management, Leasing, Asset Management,<br />

Redevelopment, Advisory<br />

Adresse: Multi Germany GmbH,<br />

Grafenberger Allee 337,<br />

40235 Düsseldorf<br />

Website: www.multi-germany.de<br />

Kontakt: Jörg-Michael Zimmermann,<br />

Tel.: 0211 6170 3700,<br />

jzimmermann@multi.eu<br />

Foto: Multi<br />

Multi managed in Deutschland ein Portfolio aus 18 Shopping<br />

Centern und Mixed-Use Objekten.<br />

Prime Management GmbH & Co. KGH:<br />

Maßgeschneiderte Wertschöpfungsansätze<br />

PRIME wurde 1999 als reine Vermietungsgesellschaft gegründet und trägt diese DNA bis heute in sich. Heute<br />

ist das Unternehmen ein international vernetzter Dienstleister für Gewerbeimmobilien. Es deckt den gesamten<br />

Lebenszyklus einer Immobilie vollumfänglich ab. Für PRIME ist jedes Center einzigartig in seinen Gegebenheiten<br />

und unterliegt ständigem Wandel. Daher wird auch jedes Center individuell behandelt.<br />

Center im Management: 3<br />

Mietfläche: ca. 260.000 m²<br />

Mietpartner: ca. 370<br />

Leistungen: Centermanagement, Vermietung,<br />

Development Management, Asset<br />

Management, Marketing, Investment Management<br />

Adresse: Prime Real Estate Consulting<br />

GmbH, Burggrafenstr. 5, 40545 Düsseldorf<br />

Website: www.primeconsulting.de<br />

Kontakt: Tel.: +49 211 - 51 35 33 0<br />

contact@prime-management.net<br />

Foto:Prime<br />

PRIME betreut u.a. das Mercado in Nürnberg.


CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS 97<br />

Savills Shopping-Center-Management:<br />

Savills macht Shopping Center zur Marke<br />

Shopping Center werden durch das aktive Shopping-Center-Management von Savills zu lebendigen Wohlfühlorten<br />

mit Einkaufserlebnis. Das erreichen wir durch eine individuelle Positionierung der gemanagten<br />

Center als eine eigene Marke, die Umsetzung frischer und ungewöhnlicher Events sowie mit neuen unverbrauchten<br />

Vermietungsansätzen für die sich ändernden Wünsche der Konsumentinnen und Konsumenten.<br />

Foto:Savills<br />

Center im Management: 4<br />

Mietfläche: 176.000 m 2<br />

Mietpartner: 135<br />

Leistungen: Shopping-Center-Management,<br />

Property Management, Facility Management,<br />

Leasing, Strategy Development<br />

Adresse: Savills,<br />

Taunusanlage 18, 60325 Frankfurt<br />

Website: www.savills.de<br />

Kontakt: Andreas Dörr,<br />

Tel.: +49 611 341 547 15<br />

LuisenForum Wiesbaden gehört u. a. zum CM-Portfolio von<br />

Savills.<br />

Sonae Sierra:<br />

Erfolgreich mit zukunftsweisenden Konzepten<br />

Sonae Sierra ist auf dem Immobilienmarkt mit einem integrierten Ansatz tätig. Das Unternehmen sucht nach<br />

Plattformen, um solide Strategien für einen guten ROI zu schaffen: Ob Flächen für Gewerbe, Wohnen oder<br />

im öffentlichen Raum, ob Projektmanagement oder schlüsselfertiges Objekt. Sierra gehört zu den Spitzenreitern,<br />

verfügt über bestes Know-how und ist der ideale Partner für die Entwicklung innovativer Konzepte.<br />

Foto: Fotografie Neuhaus für Sonae Sierra<br />

Center im Management: 7 in Deutschland<br />

Mietfläche: ca. 250.600 m² (in D)<br />

Mietverträge: ca. 1.260 (in D)<br />

Leistungen: Full-Service Immobiliendienstleister<br />

einschließlich Investmentmanagement,<br />

Architektur & Engineering, Asset Management,<br />

Vermietung und Nachhaltigkeitsservices<br />

Adresse: Sierra Germany GmbH,<br />

Hamborner Straße 53,40472 Düsseldorf<br />

Website: www.sonaesierra.com<br />

Kontakt: global@sonaesierra.com<br />

Tel.: +49 211 436 16 201<br />

Das ALEXA ist das Flaggschiff von Sonae Sierra in Deutschland.<br />

Das Berliner Center ist ein Publikumsmagnet mit vielen Millionen<br />

Besuchern im Jahr.


98 CM-UNTERNEHMEN IN KURZPORTRÄTS<br />

Unibail-Rodamco-Westfield Germany:<br />

Entwickler, Betreiber und Eigentümer<br />

Unibail-Rodamco-Westfield betreibt aktuell 21 Shopping Center in Deutschland, von denen sich acht im eigenen<br />

Portfolio der Gruppe befinden. Neben dem Center- und Technical-Management, sowie der Vermietung<br />

bildet das erfolgreiche Asset Management für Investoren und Partner einen wesentlichen Geschäftsschwerpunkt.<br />

Darüber hinaus entwickelt URW das Mixed-use-Projekt Westfield Hamburg-Überseequartier.<br />

Center im Management: 21<br />

Mietfläche: ca. 1.390.000 m 2<br />

Mietpartner: ca. 2.600<br />

Leistungen: Center-, Technical- und Asset-<br />

Management, Vermietung, Projektentwicklung<br />

Adresse: Unibail-Rodamco-Westfield Germany<br />

GmbH, Klaus-Bungert-Str 1, 40468 Düsseldorf<br />

Website: www.unibail-rodamco-westfield.de<br />

Kontakt: germany@urw.com<br />

Tel.: +49 211 30231-0<br />

Foto: Oliver Blobel / URW<br />

Das Westfield Centro in Oberhausen ist die größte<br />

Einkaufs- und Freizeitdestination in Deutschland.<br />

VÖLKEL Real Estate:<br />

Full-Service-<strong>Spezial</strong>ist für Shopping Places<br />

VÖLKEL Real Estate verfügt auf der Basis von rund 20 Jahren Erfahrung im Full-Service Management für<br />

Retail Immobilien aller Art über ein breit gefächertes branchenspezifisches Know-how und bietet eine ganzheitliche<br />

Betreuung der Immobilien an. Derzeit betreut VÖLKEL 20 Einkaufszentren aller Art und 140 Fachmarktzentren<br />

sowie sonstige Retail-Standorte in Deutschland und wächst kontinuierlich weiter.<br />

Center im Management: 20<br />

Mietfläche: ca. 503.000 m 2<br />

Mietpartner: rd. 900<br />

Leistungen: Asset Management, Centermanagement,<br />

Vermietung, kfm. und technisches Property<br />

Management, Baumanagement, Facility Management,<br />

Revitalisierung, Transaction Management,<br />

Consulting; modulartiges Angebotskonzept<br />

Adresse: VÖLKEL Real Estate GmbH,<br />

Ferdinandstraße 3, 20095 Hamburg<br />

Website: www.voelkel-re.de<br />

Kontakt: Mario Zanolli, Geschäftsführer,<br />

zanolli@voelkel-re.de, Tel: +49 40 189 81 28 21<br />

Foto:Völkel<br />

Das Einkaufszentrum „das Schloss“ in Berlin wird seit 2018 von<br />

der VÖLKEL Real Estate GmbH gemanagt.


INDIVIDUELLER<br />

SERVICE MIT<br />

WEITBLICK<br />

PROPERTY MANAGEMENT<br />

Ob umfassende Eigentümervertretung, Mietvertragsmanagement,<br />

Objekt- & Finanzbuchhaltung oder Betriebskostenmanagement<br />

– mit unseren Expert:innen haben Sie<br />

alle relevanten Themen abgedeckt.<br />

QUARTIERS- & CENTER-MANAGEMENT<br />

Eine verantwortliche Quartiers- bzw. Center-Führung,<br />

regelmäßige Bestandsaufnahmen, individuelle Nutzungskonzepte,<br />

Standortmarketing sowie Öffentlichkeits- und Pressearbeit sind<br />

nur einige Beispiele unseres Dienstleistungsspektrums.<br />

TECHNISCHES PROPERTY MANAGEMENT<br />

Wir kümmern uns u.a. um Instandhaltungsmaßnahmen, die<br />

Erneuerung technischer Anlagen, die Ergreifung wertverbessernder<br />

Maßnahmen, um Mängel- & Schadensmanagement<br />

und die Gewährleistungsverfolgung.<br />

INTEGRIERTE SERVICES<br />

Wir bieten Ihnen weitere Leistungen wie Vermietungskoordination,<br />

Projektmanagement, Document Management Solutions<br />

oder Nachhaltigkeitsberatung an, damit Sie sich auf Ihr<br />

Kerngeschäft konzentrieren können.<br />

www.bnppre.de/property-management<br />

Immobilienberatung<br />

für eine Welt im Wandel


100 ADVERTORIAL<br />

Maßanzug Handelsstandort<br />

Drei Fragen an: Fabian Stölzle, Head of Commercial Asset & Property Management, MEC<br />

ESG, New Local und Digitalisierung sind zentrale<br />

Themen im Veränderungsprozess von Handelsstandorten.<br />

Welche neuen Kernaufgaben ergeben sich daraus<br />

für das Standortmanagement?<br />

Fabian Stölzle: Vor zehn Jahren war der Centermanager<br />

ein Marketingstratege und der Fokus lag auf lokalem Marketing<br />

wie auch dem Führen von Werbegemeinschaften.<br />

Über die Jahre hinweg nahm der Stellenwert einer erfolgreichen<br />

Steuerung des Facility Managements vor Ort<br />

immer mehr zu. Heute benötigt ein erfolgreicher Centermanager<br />

als Standortmanager ein gutes technisches und<br />

infrastrukturelles Verständnis, denn ein effizientes und<br />

nachhaltiges Steuern des FM hat immens an Bedeutung<br />

gewonnen, allein schon mit Blick auf die Objektkosten<br />

und das sensible Thema der Nebenkosten. Gleichwohl<br />

muss der Standortmanager vor Ort den Markt sehr gut<br />

kennen, validieren und Entwicklungen frühzeitig erkennen,<br />

die Einfluss auf den Branchen-Mieter-Mix und die so<br />

wichtig gewordenen Revitalisierungsmaßnahmen haben.<br />

Foto: MEC<br />

Inwieweit unterstützt heute die Digitalisierung das<br />

Management von Handelsstandorten?<br />

Fabian Stölzle: Die Branche befindet sich gerade im Wandel.<br />

Für das Management von Handelsimmobilien steckt<br />

viel Potenzial in einer zunehmenden Digitalisierung des<br />

Facility Managements. Das gilt auch für das Property Management.<br />

Impulse kommen aus der PropTech-Szene.<br />

Hier finden sich auch in Deutschland mittlerweile viele interessante<br />

Lösungen. Für das jeweilige Management von<br />

Handelsimmobilien ist es wichtig, die zum Portfolio passenden<br />

Tools zu wählen, ohne dabei zu komplexe Schnittstellen<br />

zwischen den beteiligten Akteuren zu schaffen.<br />

Ein Stichwort in diesem Zusammenhang: Predictive Maintenance.<br />

Bei dieser Lösung ermöglichen mittels Sensortechnik<br />

gesammelte Zustandsdaten von den technischen<br />

Anlagen der Handelsimmobilie eine vorausschauende<br />

Wartung. Die Sensoren registrieren während des Betriebs,<br />

etwa von Aufzügen oder Klimaanlagen, automatisch Hinweise,<br />

die auf einen späteren Ausfall der kompletten Anlagen<br />

hindeuten. Die Software löst dann selbstständig und<br />

rechtzeitig eine Wartung aus und informiert eigenständig<br />

den Wartungsdienstleister. Mit Unterstützung von Predictive<br />

Maintenance können Kosteneinsparungen gegenüber<br />

der routinemäßigen Wartung erzielt werden, da Aufgaben<br />

nur dann ausgeführt werden, wenn sie auch tatsächlich<br />

notwendig sind.<br />

Fabian Stölzle<br />

Standortmanagement umfasst heute das Centermanagement,<br />

kleine Handelsstandorte werden aber inzwischen<br />

auch aus der Ferne mit passenden Property<br />

Management Konzepten gesteuert. Für welche Handelsimmobilie<br />

eignet sich welche Leistung?<br />

Fabian Stölzle: Die Leistungen müssen zu den Ansprüchen<br />

des Standorts passen. Dazu zählen die gewünschte<br />

Leistungsqualität sowie die Umsatz- und Renditeerwartungen.<br />

Oft ist es so: Je kleiner die Immobilien sind,<br />

desto größer ist der Kostendruck. Es hängt dann von der<br />

jeweiligen Investment- und Portfoliostrategie und dem<br />

damit einhergehenden Handlungsspielraum des Asset<br />

Managements wie auch der jeweiligen Asset-Strategie<br />

auf Objektebene ab. Grundsätzlich gilt, dass Handelsstandorte<br />

mit Allgemeinflächen für den Aufenthalt der Verbraucher<br />

durch ein Centermanagement vor Ort gemangt<br />

werden sollten; einerseits zur Sicherstellung der Endkunden-<br />

und Mieterzufriedenheit vor Ort und anderseits zur<br />

Sicherstellung und Übernahme der Kontrollfunktion für<br />

den Eigentümer in Bezug auf die vom Facility Management<br />

wahrzunehmenden Betreiberverantwortung und<br />

Verkehrssicherungspflicht.


ADVERTORIAL 101<br />

Nicht nur Handelsimmobilien –<br />

auch Dienstleistungen –<br />

befinden sich in<br />

einer Transformation<br />

Interview mit Jens Horeis, Geschäftsführer bei Girlan Immobilien<br />

Seit Oktober 2022 ist Jens Horeis Geschäftsführer<br />

bei Girlan Immobilien. Im Gespräch<br />

berichtet er über die Herausforderungen am<br />

Markt, die Entwicklungspotentiale für Center<br />

und die damit einhergehende Veränderung<br />

für Dienstleister.<br />

Herr Horeis, Sie sind seit über 25 Jahren im Bereich<br />

des Centermanagements tätig. Wo sehen Sie aktuell<br />

die größten Herausforderungen?<br />

Jens Horeis: Der Immobilienmarkt befindet sich in ständiger<br />

Bewegung und wird durch verschiedenste Faktoren<br />

beeinflusst. Wenn wir einen Blick auf den Handel werfen,<br />

zeigt sich nicht erst seit gestern, dass sich das Einkaufsverhalten<br />

geändert hat. Der E-Commerce bekam durch<br />

die Pandemie einen neuen Schub. Gleichzeitig haben wir<br />

gesehen, dass das Bedürfnis der Besucher nach temporären<br />

Shut- und Lockdowns wieder in die Innenstädte<br />

und Center zu kommen, vorhanden war. Doch es bedarf<br />

mehr als nur Raum für klassisches Shopping. Es geht<br />

um Aufenthaltsqualität, um bewusstes Einkaufen mit individuellen<br />

Konzepten und Produkten – um das viel besprochene<br />

Erlebnis. Hinzu kommen nun die zunehmend<br />

anspruchsvollen ESG-Anforderungen an die Objekte, die<br />

ganzheitlich noch mehr Einfluss nehmen werden – sei<br />

es in der Architektur, in der Raumgestaltung oder der<br />

technischen Umsetzung. Gepaart mit den ökonomischen<br />

Herausforderungen wie der Zinsentwicklung oder steigenden<br />

Strom- und Energiepreisen führt all das zu einer<br />

veränderten Rolle eines Center- und Property Managers.<br />

Wie begegnen Sie der zunehmenden Komplexität?<br />

Jens Horeis: Wir blicken ganzheitlich auf die Immobilien,<br />

wollen sie für die Zukunft aufstellen und marktfähig machen.<br />

Dafür müssen wir zum einen nah an der Immobilie<br />

und nah am Kunden sein, zum anderen müssen wir einen<br />

Schritt weiterdenken. Wenn sich der Handel in einer<br />

Transformation befindet, müssen die Dienstleistungen,<br />

die den offline und online Handel zusammenführen, mitziehen<br />

und auch proaktiv agieren. Das Center wird nicht<br />

nur zum Standort für den stationären Einzelhandel, sondern<br />

auch eine Plattform für den Onlinehandel, um so<br />

die Frequenz zu steigern. Damit werden wir mehr als ein<br />

klassischer Center Manager, mehr als ein Vermittler von<br />

Flächen, mehr als ein Berater, der die Bedürfnisse vor Ort<br />

im Team zwischen Vermietung und den daraus sich ergebenden<br />

Projekten koordiniert. Wir entwickeln Konzepte<br />

für Events, Marketingstrategien, Studien die der Positionierung<br />

für das Center als Marke von größter Bedeutung<br />

sind. Wir denken vom Center hinaus in die Stadt und andersherum.<br />

Nur wenn wir den Standort verstehen, können<br />

wir auch entsprechend agieren und die Potentiale nutzen.<br />

Und manchmal bedeutet es auch, den Wandel mitzugestalten<br />

und in die Projektsteuerung/das Projektmanagement<br />

zu gehen.<br />

Die Transformation durch Projektsteuerung gestalten.<br />

Was bedeutet das konkret?<br />

Jens Horeis: Wir sind nicht nur beratend tätig, sondern<br />

managen und steuern auch den gesamten Prozess der<br />

Umsetzung bis zur Fertigstellung. In unserem Team haben<br />

wir Experten für die verschiedensten Bereiche des<br />

Center- und Property Managements, sowie der Vermietung,<br />

die deutschlandweit agieren. Nun kam kürzlich<br />

durch unser Joint-Venture mit der Planungsgesellschaft<br />

Langos mbH (PGL) aus Hamburg weitere Expertise hinzu.<br />

Wir haben fortan Projektsteuerer/Projektmanager, Ingenieure<br />

und Architekten an Bord, die in der Lage sind,<br />

Visionen für die Objekte auszuarbeiten und diese dann<br />

auch in der Umsetzung fachlich zu begleiten. Mit den vorhandenen<br />

Fachkräften sind wir somit nicht mehr auf Dritte<br />

angewiesen. Mit dieser strukturellen Maßnahme können<br />

wir den Erwartungen unserer Auftraggeber gerecht werden<br />

und Risiken wie Expertenmangel/Facharbeitermangel,<br />

fehlende Kommunikation unter verschiedenen Unternehmen<br />

und mangelnde zeitliche Effizienz minimieren.


102 ADVERTORIAL<br />

Die zunehmende Wichtigkeit<br />

gut erhobener und korrekter Center-Daten<br />

Frank Jablonski, JASU GmbH, blickt auf Marktforschung als Marketing-Instrument<br />

Die vergangenen Monate seit März 2020 waren<br />

eine wirkliche Herausforderung für uns Alle in<br />

der Shopping-Center-Branche und sind es immer<br />

noch. Insbesondere die Pandemie und die<br />

Auswirkungen durch den ungelösten Ukraine-<br />

Krieg sind eine Zäsur im Einzelhandel und im<br />

Shopping-Center-Bereich ganz besonders. Die<br />

Marktforschung als wichtiges Marketing-Instrument<br />

sollte dabei in Zukunft wieder eine wichtigere<br />

Rolle spielen als in den letzten drei Jahren.<br />

Die Umfragen und deren Ergebnisse werden nicht dadurch<br />

besser, indem man diese zeitlich noch weiter nach<br />

hinten verschiebt. Sie werden anders sein und auch daraus<br />

kann man Schlussfolgerungen ziehen. Daher sollte sich die<br />

Branche dringend Gedanken über die Ausrichtung der<br />

Shopping Center/ Fachmarktcenter der Zukunft machen.<br />

Der Zeitpunkt kann nicht günstiger sein. Nicht wenige Center<br />

sind zudem in die Jahre gekommen und müssen nun<br />

dringend revitalisiert und repositioniert werden.<br />

Insbesondere die Befragung am POS ist ein absolutes<br />

„Muss“. Dort holt man die Menschen am ehesten ab und<br />

erzielt dort authentische Ergebnisse und Aussagen. Unterstützende<br />

und flankierende Erhebungsmethoden, wie<br />

z.B. die Online-/ Telefonbefragung, runden hier dann das<br />

Profilbild der Kunden ab. Das Stichwort dazu ist „Multi-<br />

Channel Befragung“ – je nach Lage und Zielpunkt der<br />

Erhebung. Wie wichtig gut erhobene, korrekte Daten sein<br />

können, haben uns die letzten Monate ausführlich gezeigt.<br />

Als aufmerksamer Beobachter in der Branche kann<br />

ich es auch nicht ganz nachvollziehen, dass bei einigen<br />

Unternehmen in diesem wichtigen Punkt seit Monaten<br />

praktisch Stillstand herrscht. Das es auch anders geht,<br />

haben wir zusammen mit unseren Kunden, wie HBB,<br />

dem GSCP, VÖLKEL Real Estate und MEC in den letzten<br />

drei Jahren eindrucksvoll bewiesen.<br />

Frank Jablonski, JASU GmbH<br />

Zu oft spielen Kosten eine Rolle und viel weniger die Qualität<br />

der Durchführung oder die Interpretation in der Datenanalyse<br />

im Nachgang. Man spart am Ende dann lieber bei<br />

den Personalkosten, obwohl hier die wichtigsten Grundlagen<br />

gelegt werden. Des Weiteren fehlt es in der Analyse<br />

und bei der Betrachtung z.B. von PPTX-Charts und den<br />

dazugehörigen Tabellen immer noch an Basiswissen. Mitunter<br />

stehen die Center-Teams oder die Betreiber manchmal<br />

gänzlich blank da. Für irgendwelche 08/15-Aktionen<br />

und Events, die nachweislich einen überschaubaren Effekt<br />

auf die Besucher haben, gibt es jedes Jahr ein sehr großes<br />

Marketingbudget. Unter diesem Missverhältnis leidet<br />

die Marktforschung. Im Grunde sollte es für jedes professionell<br />

geführte Center, deren Betreiber und Investoren ein<br />

unbedingtes „Muss“ sein, Marktforschung in regelmäßigen<br />

Abständen durchzuführen. Sei es als Qualitätssicherungsmaßnahme<br />

oder als vorausschauende Prophylaxe. Langstreckenuntersuchungen<br />

ergeben über einen bestimmten<br />

Zeitraum ein sehr komplexes Bild eines Shopping Centers.<br />

Foto:JASU GmbH<br />

Warum warten, wenn man neue Ergebnisse und Erkenntnisse<br />

nutzbringend für den filialisierten Einzelhandel, die Investoren,<br />

Center-Betreiber und die Mieter generieren kann?<br />

Noch immer herrscht auf Kundenseite ein Missverständnis<br />

darüber, was der Kosten-Nutzen-Faktor von Marktforschung<br />

für ein Shopping oder Fachmarkt Center ist.<br />

Als langjähriges Mitglied des GCSP kann ich ein Lied<br />

davon singen, was nicht wirklich rund läuft bei Marktforschungsprojekten<br />

in der Branche. Wir sind gerne bereit,<br />

hier mit unserer langjährigen Beratungsexpertise Kunden<br />

und jenen, die es gerne noch werden wollen, tatkräftig zu<br />

unterstützen. Packen wir es an!


ADVERTORIAL 103<br />

Die bestmögliche Wertschöpfung erzielen<br />

Interview mit Johan Caspar Bergenthal, CEO Territory KLÉPIERRE GER | NED | TUR<br />

Klépierre ist ein erfolgreicher internationaler Manager<br />

von Shopping Centern, der seit vielen Jahren auch<br />

in Deutschland seine Expertise unter Beweis gestellt<br />

hat. Immer geht es dabei um bestmögliche Wertschöpfung<br />

für den Eigentümer, aber auch für Mieter<br />

und Kunden. Worauf achten Sie dabei besonders?<br />

Johan Caspar Bergenthal: Nach wie vor ist ein guter Mieter-<br />

und Branchen-Mix die Grundlage für eine erfolgreiche<br />

Positionierung. Dieser führt zu einer relevanten Wahrnehmung<br />

bei den Konsumenten. Mit dem ausgewogenen<br />

Mix legt man auch den Grundstein für den Destinationseffekt.<br />

Diesen Baustein unserer Strategie nennen wir „Retail<br />

First“. Heutzutage geht es jedoch noch weit über das<br />

Shopping-Angebot hinaus. Hier punkten wir nun seit Jahren<br />

mit unserem SHOP.MEET.CONNECT Konzept, welches<br />

physische und digitale Erlebbarkeit herausstellt und<br />

unsere Destinationen in Orte der Begegnung umwandelt,<br />

in welchen der Konsument in der Interkation mit unseren<br />

Mietpartnern im Mittelpunkt steht.<br />

Wie schaffen Sie es, obwohl die Assetklasse Shopping<br />

Center generell nicht mehr so hohe Gewinne<br />

abwirft wie einst, Investoren für neue Projekte oder<br />

große Revitalisierungen zu begeistern?<br />

Johan Caspar Bergenthal: Über die letzten Jahre haben<br />

wir auf nationaler Ebene deutlich bewiesen, wie man<br />

auch schwierige Situationen an eigentlich gut gewählten<br />

Standorten meistern kann und mit dem richtigen Konzept<br />

sogar erfolgreicher im Markt positionieren kann, als es<br />

der ursprüngliche Entwickler im Stande war zu erreichen.<br />

Das aufgebaute Know-How ist für derartige Transformationen<br />

ist ein besonderes Gut, welches wir über die letzten<br />

Jahre aufgebaut haben. Wir beweisen immer wieder,<br />

wie umsetzungsstark und ausdauernd wir vorgehen, bei<br />

einem hohen Maß finanzieller Disziplin. Mit dem ganzheitlichen<br />

Ansatz, den wir verfolgen, kommt man noch immer<br />

auf ansprechende Renditen.<br />

Wie digital sollten oder müssen Shopping Center in<br />

Zukunft sein und wo liegen für Sie die Grenzen?<br />

Johan Caspar Bergenthal: Die digitalen Grenzen legen<br />

nicht wir fest, sondern der technische Fortschritt und was<br />

auch immer in der Interaktion zwischen Mietpartnern und<br />

Besuchern förderlich ist. Loyalty Programm, Instagram,<br />

Facebook oder TikTok. Wir versuchen die Präsenz unserer<br />

Standorte stets auch digital weiter auszubauen und<br />

Johan Caspar Bergenthal<br />

den Kunden überall abzuholen, unabhängig an welchem<br />

Ort er sich auch gerade befinden mag. Aktives Content-<br />

Management und digitales Storytelling animieren zum<br />

nächsten Besuch. In Kombination mit der Omnichannel<br />

Strategie unserer Mietpartner entsteht so ein Hub, in welchem<br />

digitale und physische Grenzen verwischen. In unserer<br />

Strategie nennen wir diesen Baustein „Let´s play“.<br />

ESG wird immer wichtiger. Was tun Sie und Ihre Mieter,<br />

um den vielfältigen Aufgaben und Auflagen im Bereich<br />

Nachhaltigkeit gerecht zu werden?<br />

Johan Caspar Bergenthal: Kein anderes Unternehmen<br />

hat sich diesen Kriterien so unnachgiebig verschrieben<br />

wie Klépierre. Dieses Jahr sind wir zum dritten Mal<br />

in Folge zur weltweiten Nummer 1 unserer Branche von<br />

GRESB gekürt worden. Ein weiterer Erfolg neben dem erneuten<br />

Erreichen der CDP A-List und dem MSCI „AAA“<br />

Rating. Kein anderes Unternehmen agiert nachhaltiger.<br />

Und dies schließt auch durch uns gemanagte Shopping<br />

Center mit ein. Im Vergleich zum Durchschnitt unserer Industrie,<br />

welcher 79von100 Punkten erreicht, erzielen wir<br />

98von100 Punkten. Im Besonderen wird hier unsere Effizienz<br />

des Gebäudemanagement hervorgehoben. 45%<br />

Prozent Energieeinsparung und 85% Reduktion des CO 2<br />

Fußabdruckes unserer Shopping Center sprechen hier<br />

eine Sprache für sich. In den Bereichen S und G erreichen<br />

wir 100 Punkte. Diese Säule unserer Strategie trägt<br />

den Namen „Act For Good“.<br />

Foto: Klepierre


104 STATEMENTS<br />

Als führender Shopping-Center-Betreiber in Europa greifen wir bei ECE<br />

Marketplaces auf über fünf Jahrzehnte Erfahrung zurück und wissen: Shopping<br />

Center sind mehr als nur Orte des Einkaufens. Sie sind auch Schaufenster,<br />

Begegnungsstätten, Orte des Miteinander, des Erlebens und Dienstleistungszentren<br />

für die Anwohnerinnen und Anwohner ringsum – eben<br />

urbane Marktplätze. Diese vielseitigen Mikrokosmen heute schon für morgen<br />

zu gestalten und immer wieder weiterzuentwickeln, ist seit jeher unsere<br />

Devise als Centermanager.<br />

<br />

Joanna Fisher, ECE Marketplaces


STATEMENTS 105<br />

Es ist mehr denn je notwendig, dass die Branche flächendeckend bei den<br />

großen Themen der aktuellen Zeit, wie Urbanität der Zukunft, digitale<br />

Transformation sowie Nachhaltigkeit in all seinen Formen, d.h. im ökologischen<br />

und sozialen Sinne, weitere Schritte nach vorne geht. Das funktioniert<br />

aber nur, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und gemeinsam<br />

zukunftsorientierte und attraktive Orte schaffen – dazu zählen Politik und<br />

Verwaltung, Einzelhändler und alle weiteren Anbieter, Betreiber und Investoren<br />

sowie auch alle Gäste an den Standorten.<br />

<br />

Christian Zimmermann, Unibail-Rodamco-Westfield


106 STATEMENTS<br />

Die Ansprüche an modernes Centermanagement sind hoch wie nie. Investoren<br />

erwarten zurecht maßgeschneiderte Konzepte, unternehmerisches Denken<br />

und eine interdisziplinäre Herangehensweise. Ein agiler Manager muss<br />

mehr denn je über den Tellerrand blicken: Standortanalysen, Handelsexpertise,<br />

Marketing, Digitalkompetenz, Vermietung und Transaktionsberatung.<br />

Es braucht entsprechende Inhouse-Experten, die frei von Interessenkonflikten<br />

sind. Diese Qualität ermöglicht nachhaltig positionierte Center.<br />

<br />

<br />

Joachim Stumpf, IPH/BBE-Holding


STATEMENTS 107<br />

„Centermanagement pur“ gehört der Vergangenheit an. Ein auf die Zukunft<br />

orientiertes Managementunternehmen verfügt über eine starke Entwicklungs-<br />

und Vermietungsabteilung, die sich mit den vielfältigen Aufgaben<br />

der Umstrukturierung bestens auskennt und hier Erfahrungswerte nachweisen<br />

kann. Das klassische reine Centermanagement – auch, wenn es digital<br />

schon auf Kurs ist, dient in den kommenden Jahren oft vorrangig der<br />

Begleitung von tiefgehenden Umstrukturierungsprozessen, deren Ergebnis<br />

über den Erfolg eines Objektes entscheidet.<br />

<br />

<br />

Harald Ortner, HBB


108 STATEMENTS<br />

Heute geht es in den Shopping Centern um „Serviced Shopping und Entertainment“.<br />

Die Center sind zum Showroom von Waren, Dienstleistungen mit<br />

kulinarischem Angebot geworden, sind auch temporärer Arbeitsplatz oder<br />

Ort der medizinischen Versorgung. Der Handlungsdruck zur Veränderung<br />

betrifft alle. Mietflächen werden meist kleiner, Mietverträge kürzer, Mieten<br />

volatiler. Langfristige Investitionskalkulation trifft auf Pop-Up-Store, ein<br />

Spagat wird zur Zerreißprobe. Die Anforderungen an das Centermanagement<br />

sind exponentiell gestiegen.<br />

<br />

<br />

Dirk Völkel, VÖLKEL Real Estate


STATEMENTS 109<br />

Ganzheitliche Refurbishment- und Redevelopment-Projekte werden wichtiger,<br />

um Handelsimmobilien nachhaltig zu machen. Wer sich ausrechnet,<br />

dass Abschläge für eine graue Immobilie geringer sind als die Investitionen<br />

in ein grünes Gebäude und sich deshalb für grau entscheidet, läuft in<br />

eine Falle. Nicht zu handeln bedeutet, immense Kosten für die Folgen des<br />

Klimawandels tragen zu müssen. Das gefährdet aktuelle Geschäftsmodelle.<br />

Investoren und Manager sollten sich als schlagkräftiges Team verstehen. <br />

<br />

<br />

Christian Schröder, MEC


110 STATEMENTS<br />

Immobilien wertsteigernd zu managen, ist ureigenstes Interesse von Eigentümern<br />

und Investoren – sowohl unter regulären Bedingungen aber gerade<br />

auch in herausfordernden Zeiten. An diesem Anspruch müssen wir uns<br />

als Immobiliendienstleister messen lassen. Mit unseren maßgeschneiderten<br />

Lösungen aus den Bereichen Investment & Asset Management, Architektur<br />

& Engineering, Property Management und Nachhaltigkeit setzen wir für<br />

unsere Auftraggeber richtungsweisende Projekte um und halten Immobilien<br />

"future-proof".<br />

<br />

Christine Hager, Sonae Sierra Germany


STATEMENTS 111<br />

In den über 40 Jahren, in denen wir als Familienunternehmen Shopping<br />

Center entwickeln, finanzieren und betreiben, haben wir neben Sonnenschein<br />

immer wieder auch herausfordernde Marktumfelder erlebt und<br />

gemeistert. Persönliche Gespräche, Analysen, unser Netzwerk und lange<br />

Markterfahrung, gepaart mit unternehmerischem Spürsinn für Trends und<br />

Details, sind unsere Erfolgswerkzeuge. Weil wir die Dinge immer mit<br />

Freude angehen, werden sie sehr gut und kreieren ihrerseits Freude, die<br />

zu uns zurückkehrt.<br />

<br />

<br />

Benedikt Jagdfeld/Owner & CEO Jagdfeld Real Estate


112 STATEMENTS<br />

Centermanagement ist mehr als nur die Verwaltung eines Shopping Centers.<br />

Es ist vielmehr die Erhaltung nachhaltiger Einzelhandelsstandorte, die das<br />

Herzstück lokaler Gemeinschaften bilden und einen positiven Beitrag zum<br />

ökologischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Wohlstand dieser<br />

Gemeinschaften leisten. Dabei ist Einzelhandel nicht gleich Einzelhandel.<br />

Wir müssen stets lernen, was funktioniert und was nicht, aber dabei auch<br />

die nachhaltige Positionierung unserer Assets im Blick behalten. Die Center<br />

müssen sich mit alternativen Nutzungsmöglichkeiten und komplementären<br />

Angeboten den Gemeinden, den lokalen Gegebenheiten sowie deren Ansprüchen<br />

anpassen.<br />

<br />

Hubert Stech, Multi Germany GmbH


STATEMENTS 113<br />

Alle kochen nur mit Wasser.<br />

Das Ergebnis ist dennoch nicht gleich.<br />

Übergut.<br />

BERATUNG STRATEGIE DESIGN KAMPAGNEN TECHNOLOGIE MARKEN MARKETING


114 ADVERTORIAL<br />

Wir gestalten die Zukunft des Parkens<br />

Digitale Parkraumkonzepte im Handel<br />

Ein durchdachtes und kundenfreundliches<br />

Parkraummanagement ist ein wichtiger Faktor<br />

für Handelsimmobilien. Gerade Einkaufszentren<br />

können durch eine Vielzahl an Stellplätzen<br />

im Vergleich zum Einzelhandel punkten. Ein<br />

gelungenes Einkaufserlebnis beginnt daher für<br />

viele Besucher bereits bei der Parkplatzsuche.<br />

Mit unseren Lösungen gestalten wir das Parkerlebnis<br />

digitaler, effizienter, reibungsloser und<br />

damit nachhaltiger im Sinne aller Beteiligten.<br />

Als Innovationstreiber und Marktführer im unbeschrankten<br />

digitalen Parken hat fair parken<br />

Produkte und Lösungen entwickelt, die Parken noch<br />

kundenfreundlicher und einfacher machen. Die serviceorientierten<br />

Gesamtkonzepte ermöglichen ein<br />

reibungsloses Parkerlebnis ohne Zeitverluste durch<br />

Rückstaus an der Ein- und Ausfahrt. Von der Einhaltung<br />

einer Höchstparkdauer mittels Kamera bis hin zu<br />

gebührenpflichtigen innovativen FreeFlow-Konzepten<br />

und mobilen Web-App-Lösungen bietet fair parken für<br />

jede Parkfläche die passende Lösung. Digitale Parkraumkonzepte<br />

stellen hierbei die Verfügbarkeit von<br />

freien Stellplätzen für Kunden sicher, regulieren die<br />

Nutzung von E-Ladesäulen sowie Behindertenparkplätzen<br />

und liefern darüber hinaus nützliche Daten.<br />

Digitale Parksysteme für Handels-<br />

Parkflächen nutzen<br />

Vor allem der Handel nutzt immer mehr die Chancen<br />

des digitalen Wandels und möchte Kunden den größtmöglichen<br />

Komfort vor Ort bieten. Die kamerabasierte<br />

Überwachung der Höchstparkdauer mit<br />

digitaler Kennzeichenerkennung hat sich hierbei als<br />

zuverlässige Technologie etablieren können und bietet<br />

zahlreiche Vorteile.<br />

Bei der reinen Überwachung der Höchstparkdauer<br />

brauchen Kunden dank der Digitalisierung des<br />

Parkvorgangs keine Parkscheibe mehr auslegen. Zudem<br />

wird nur die tatsächliche Einhaltung der jeweils<br />

gültigen Höchstparkdauer kontrolliert, da die exakte<br />

Parkdauer ermittelt werden kann. Mittels modernster<br />

Kamera-Technologie werden die Kfz-Kennzeichen der<br />

ein- und ausfahrenden Fahrzeuge erfasst und so der<br />

Parkvorgang digitalisiert. Ein Abgleich mit der jeweils<br />

geltenden Höchstparkdauer ist so jederzeit möglich.<br />

Die Montage der Kamera kann nicht nur an einer Fassade,<br />

sondern auch an (Licht-)Masten oder in einer<br />

Säule erfolgen und so individuell für jedes Objekt realisiert<br />

werden.<br />

Das hochmoderne, ticketlose Parksystem Free-<br />

Flow vereint die Vorteile des gebührenpflichtigen<br />

Parkens mit neuester digitaler Technik und eignet<br />

sich als unbeschrankte Lösung für Parkhäuser,


Tiefgaragen und freie Flächen. In dem ticketlosen<br />

System erfassen an Ein- und Ausfahrten platzierte Kameras<br />

die Kennzeichen aller herein- und herausfahrenden<br />

Fahrzeuge und digitalisieren den Parkvorgang. Die<br />

Bezahlung erfolgt an modernen Kassenautomaten mit<br />

Kennzeicheneingabe entweder per Münzzahlung, mit<br />

Giro-, Visa- und Mastercard sowie Google und Apple<br />

Pay. Durch die Eingabe des Kennzeichens wird die Parkdauer<br />

aufgerufen und das entsprechende Entgelt angezeigt.<br />

Alternativ besteht die Möglichkeit, die Parkgebühr<br />

online bis zu 48 Stunden nach Beendigung des Parkvorgangs<br />

nachzulösen. Die Kombination aus digitalen und<br />

bargeldbasierten Bezahlmöglichkeiten führt zu einer<br />

besonders hohen Kundenzufriedenheit. Das digitale<br />

FreeFlow-System ermöglicht zudem eine einfache<br />

Einbindung von Rabattierungen in bestehende Kassensysteme<br />

oder per Rabattkarte. Kunden ansässiger Einzelhändler<br />

können nach erfolgtem Einkauf per QR-Code<br />

oder Barcode auf dem Kassenbeleg oder mittels einer<br />

Rabattkarte ihren Parkvorgang rabattieren lassen.<br />

Als Marktführer im unbeschrankten Parken setzt fair<br />

parken bei allen innovativen Bewirtschaftungsmethoden<br />

auf kundenfreundliche Gesamtkonzepte und<br />

den besten Service.<br />

Kontrolle von E-Ladesäulen-Stellplätzen<br />

Immer mehr Menschen setzen auf neue Mobilitätskonzepte<br />

und fahren auch im privaten Rahmen E-Fahrzeuge.<br />

Das neue Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz,<br />

kurz GEIG, verpflichtet, Lademöglichkeiten für<br />

E-Autos auf Parkplätzen bereitzustellen. Im Gegensatz<br />

zu ausschließlich kamerabasiert arbeitenden Anbietern<br />

kontrolliert der fair parken Außendienst E-Ladesäulen-Stellplätze<br />

und stellt sicher, dass keine Verbrennerfahrzeuge<br />

oder nicht ladende E-Fahrzeuge die<br />

Plätze blockieren. Dies beugt Kundenbeschwerden und<br />

Imageverluste vor. Mit den erhobenen Daten können<br />

Aussagen zur Menge und Aufenthaltsdauer von E-<br />

Fahrzeugen getätigt werden. Durch diese Kenngrößen<br />

können der Bedarf vorhandener oder noch geplanter<br />

E-Ladesäulen abgeleitet und interne Planungen<br />

vereinfacht werden.<br />

ADVERTORIAL 115<br />

Datenauswertungen für das eigene<br />

Business einsetzen<br />

fair parken erstellt im Rahmen der Bewirtschaftung<br />

maßgeschneiderte Reporting-Pakete. Anhand dieser<br />

Daten sind Auswertungen im Sinne von absoluter<br />

und relativer Häufigkeit möglich. Die individuelle Auswertung<br />

und Aufbereitung von Daten gewähren einen<br />

umfassenden Einblick in Auslastung, Stoßzeiten,<br />

Aufenthaltsdauer sowie die Besuchshäufigkeit von<br />

Parkplatznutzern. Dies ermöglicht, gezielt die Kundenzufriedenheit<br />

zu steigern und zielgruppenspezifische<br />

Werbemaßnahmen an Kunden auszuspielen. Eine irreversible<br />

Datenverschlüsselung gewährleistet hierbei<br />

die Ermittlung der Besuchshäufigkeit unter Einhaltung<br />

aller datenschutzrechtlichen Bestimmungen.<br />

Objektspezifische Problemlagen<br />

(„Fremdparker“) datenbasiert identifizieren<br />

Der Parkdruck-Index ermöglicht eine datenbasierte<br />

Aussage über die objektspezifische Problemlage<br />

im Hinblick auf eine Fremdnutzung des Parkplatzes.<br />

Darüber hinaus liefert er Ansatzpunkte zur<br />

Planung der benötigten Stellplatzkapazitäten und E-Ladesäulen.<br />

Anhand unserer jahrelangen Erfahrung in der<br />

Parkraumbewirtschaftung haben wir mittels Big-Datasowie<br />

geografischer Clusteranalysen den fair parken<br />

Parkdruck-Index entwickelt. Dabei sind über 700 verschiedene<br />

Einflussvariablen zu einem aussagekräftigen<br />

Wert zusammengefasst worden.<br />

Vorteile digitaler Parksysteme<br />

Wir haben Ihr Interesse<br />

geweckt?<br />

Bei Rückfragen steht Ihnen gerne<br />

Mirco Michalski, Geschäftsführer (COO),<br />

zur Verfügung.<br />

Tel.: 0211 95 43 37 78<br />

michalski.mirco@fairparken.com<br />

Ob die Kontrolle der Höchstparkdauer mittels Kennzeichenerkennung<br />

oder das gebührenpflichtige Free-<br />

Flow-System – beide Parkraumkonzepte bieten vielfältige<br />

Möglichkeiten zur datenbasierten Auswertung der<br />

Parkplatznutzung wie Auslastung, Aufenthaltsdauer<br />

und Herkunft der Fahrzeuge. Die Datenauswertungen<br />

können DSGVO-konform genutzt werden. Des Weiteren<br />

ist die Administration von digitalen Parkberechtigungen<br />

über das System möglich. Nicht nur die Verwaltung<br />

von Genehmigungen für Handwerker, Dienstleister und<br />

wechselnde saisonale Aushilfen ist realisierbar, sondern<br />

auch die Vergabe von Parkberechtigungen für Mitarbeiter.<br />

Dementsprechend entfällt die Erstellung von speziellen<br />

Parkausweisen zur Auslage in den jeweiligen Fahrzeugen.<br />

Darüber hinaus kann außerdem eine Übernachtvermietung<br />

von Stellplätzen effizient abgebildet werden.


116 ADVERTORIAL<br />

„WIR HALTEN DAS, WAS WIR<br />

DEN STÄDTEN VERSPRECHEN“<br />

INTERVIEW MIT ANDRÉ STROMEYER,<br />

GESCHÄFTSFÜHRER HBB CENTERMANAGEMENT GMBH & CO. KG<br />

HBB hat sich im Laufe der letzten Jahre nicht nur<br />

zu einem der bedeutendsten deutschen Projektentwickler,<br />

sondern auch Betreiber von Fachmarkt- und<br />

Shopping Centern entwickelt. Worin liegen speziell<br />

die Gründe für diesen Erfolg auf doppelter Ebene?<br />

André Stromeyer: Bei der Projektentwicklung können wir<br />

auf mehr als 50 Jahre Erfahrung zurückgreifen.<br />

Wir analysieren jedes potentiell neue Projekt im Vorfeld<br />

sehr detailliert und schauen uns den Makro- und Mikrostandort<br />

genau an. Ebenso blicken wir dabei auch auf seine<br />

jeweiligen Besonderheiten und entwickeln darauf aufbauend<br />

ein individuelles und passendes Konzept. Unsere<br />

Einzelhandelsprojekte sind nie von der Stange und wirken<br />

nicht als Fremdkörper, sie fügen sich in die jeweilige Umgebung<br />

ideal ein. Wir halten, was wir den Städten und Kommunen<br />

versprechen. Das spricht sich auch bei den Politikern<br />

in anderen Städten herum.<br />

Auch haben wir langjährige Kontakte zu Bauunternehmen<br />

und den verschiedenen Gewerken. Diese Erfahrung aus<br />

der Projektentwicklung hilft uns auch bei unseren Aufgaben<br />

im Centermanagement. Es geht bei vielen Centern<br />

um die Revitalisierung, Neupositionierung oder Umstrukturierung<br />

von Centern. Da können wir unser Know-How aus<br />

dem Baubereich und mit sämtlichen Assetklassen (neben<br />

Einzelhandel: Wohnen, Büro, Hotel, Seniorenpflegeheime<br />

u.a.) ideal einbringen. Auch unsere Kenntnisse im Baurecht<br />

sind sehr hilfreich, wenn es z.B. um Umstrukturierungen und<br />

notwendige Änderungen in den Sortimenten geht. Bei uns<br />

gibt es für die Investoren alles aus einer Hand. Und was<br />

auch wichtig ist, sind gute <strong>Spezial</strong>isten aus den einzelnen<br />

Bereichen. Die HBB hat hier für sämtliche Aufgaben ein tolles<br />

und professionelle Team. Genauso betrachten wir auch<br />

im Bereich Centermanagement jedes Center individuell. Sei<br />

es beim Branchen- und Mietermix, wie auch beim Marketing<br />

und in anderen Bereichen. Bei uns gibt es keinen „One size<br />

fits all“- Ansatz.<br />

Das Centermanagement-Geschäft hat sich in den letzten<br />

Jahren enorm gewandelt. Was sind für Sie die relevantesten<br />

Veränderungen gewesen?<br />

André Stromeyer: Der Onlinehandel ist in den letzten<br />

Jahren immer weiter angewachsen und ist einer der<br />

Hauptauslöser der Veränderungen. Um Güter zu erwerben,<br />

muss keiner mehr vom Sofa aufstehen. Der Konsument<br />

kann 24/7 alles bestellen und sich bequem nach<br />

Hause liefern lassen. Aber der Mensch ist ein soziales<br />

Wesen. Er möchte sich treffen, sich austauschen und<br />

was erleben. Das ist einer der Ansatzpunkte für Center.<br />

Wenn man die Kunden vom Sofa runterbekommen will,<br />

muss eine hohe Aufenthaltsqualität, ein vielfältiges<br />

Gastronomieangebot und besondere Events den Besuchern<br />

einen Mehrwert bieten. Weiterhin ist es heutzutage<br />

wichtig, die Einzelbetreiber noch mehr zu unterstützen<br />

und zu beraten als in vergangenen Zeiten.<br />

Mittlerweile gibt es sehr viel mehr Kanäle im Marketingmix,<br />

die es professionell zu bespielten gilt, als noch vor<br />

Jahren. Und es gab früher so gut wie keine Leerstände<br />

in den Centern. Die Mietinteressenten standen Schlange.<br />

Die Verträge liefen alle 10 Jahre oder länger. Heute<br />

geht es u.a. darum, den Mietermix ständig aktuell zu<br />

halten und neu aufkommende Trends schnellstmöglich<br />

umzusetzen.Dabei sind POP-Up-Konzepte als Attraktion<br />

und nicht nur als Leerstandsbespielung zu sehen.<br />

Wir haben Pop-Up-Konzepte die sowohl stationär, aber<br />

auch in den Sozialen Medien eine große Reichweite für<br />

unsere Center generieren. Es geht auch heutzutage<br />

eher darum, den Bedarf bei den Konsumenten überhaupt<br />

zu wecken.<br />

Investoren bzw. Eigentümer von Einkaufszentren waren<br />

jahrelang von hohen Renditen verwöhnt. Mit welchen<br />

Maßnahmen wollen Sie es zukünftig schaffen,<br />

dass diese Assetklasse für Sie lukrativ bleibt?<br />

André Stromeyer: Wenn ein Center gut am Markt positioniert<br />

ist, von den Kunden gut angenommen wird und entsprechende<br />

Umsätze generiert, ist das Center sicherlich<br />

auch weiterhin für Investoren interessant.<br />

Ein starker Nahversorgungsbereich ist auch weiterhin<br />

Investors Liebling. Zudem sind Center, die einen Mixed-<br />

Use-Ansatz besitzen, begehrt am Markt. Lange Laufzeiten


ADVERTORIAL 117<br />

André Stromeyer<br />

der Verträge sind natürlich auch hilfreich. Einkaufs- und<br />

Fachmarktzentren, die ein Restrukturierungspotential und<br />

ein hohes Upside- Potential besitzen, sind für Investoren<br />

ebenfalls sehr interessant (auch für uns).<br />

Center werden immer multifunktionaler. Ist das auch<br />

ein Trend, dem HBB zunehmend Rechnung trägt?<br />

André Stromeyer: Das Thema Multifunktionalität spielt<br />

bei der HBB schon länger eine Rolle und ist für uns nicht<br />

neu. Wir haben z.B. im Forum Hanau, dass wir 2015 eröffnet<br />

haben, eine große Bibliothek der Stadt, ein Fitnessstudio,<br />

verschiedene Büromieter und Dienstleister sowie<br />

einen hohen Anteil an Gastronomie. Auch ein interaktives<br />

Autohaus und einen Anbieter für Lasertag hatten<br />

wir dort bereits vor ein paar Jahren. Und auch das erste<br />

„Cool! by Kidieland“ in Deutschland wurde dort eröffnet.<br />

In München haben wir einen Anbieter für Virtual Reality,<br />

ebenso laufen für unsere anderen Standorte Verhandlungen,<br />

auch zu den Themen E-Sports, Escape Room,<br />

Kinderspielparks u.a.<br />

Auch mit verschiedenen Betreibern von Museen laufen<br />

derzeit Gespräche. In unseren Centern finden sich z.B.<br />

auch Blutspendezentren oder auch Tattoostudios, also<br />

nichts was dem klassischen Mietermix entspricht.<br />

Oder das Thema Co-Working: Schüler, die ihre Hausaufgaben<br />

machen, Studierende, die sich auf die nächste<br />

Vorlesung vorbereiten oder jemand, der einen geschäftlichen<br />

Termin in der Nähe hat, aber vorher noch etwas<br />

am Laptop arbeiten will und dabei was essen und trinken<br />

möchte. Das haben wir an einigen Standorten bereits,<br />

werden es aber auch noch weiter ausrollen. Auch mit der<br />

Umwandlung von Flächen für ein Hotel beschäftigen wir<br />

uns derzeit in einem unserer Center.<br />

Ein wichtiger Aspekt in einem funktionierenden Einkaufszentrum<br />

ist ein beidseitig befruchtendes Verhältnis<br />

zwischen Mietern und Centermanagement.<br />

Was muss aus Ihrer Sicht auf beiden Seiten gegeben<br />

sein, damit es für das Center den bestmöglichen Erfolg<br />

bringt?<br />

André Stromeyer: Hier spielen eine Vielzahl von Aspekten<br />

und Faktoren eine Rolle. Unser erster Ansatz sind<br />

tägliche Rundgänge des Centerteams in der Mall um<br />

Präsenz zu zeigen, aber auch spontan für ein persönliches<br />

Gespräch verfügbar zu sein. Monatliche Newsletter,<br />

die über zeitnahe Events und Aktionen sind für ein<br />

wichtiger Standard. Dadurch werden auch die Mieter zu<br />

Botschaftern des Centers.<br />

Auch das Einbeziehen der Mieter bei Aktionen – wo es<br />

passt und sinnvoll ist – gehört für uns dazu. Dies können<br />

Preise, die die Mieter zur Verfügung stellen, sein, aber<br />

auch Inklusion in Events oder Promotion von Artikeln, die<br />

zur jeweiligen Aktion passen.<br />

Unentbehrlich sind zudem regelmäßige Mietergespräche.<br />

Dabei geht es vor allem um die Unterstützung der<br />

kleineren Geschäfte mit Ideen zur Optimierung der Warenpräsentation/Schaufenster,<br />

Personalgewinnung, Onlinesichtbarkeit<br />

etc.<br />

Dieses Jahr sind wir auch damit gestartet, dass wir unsere<br />

Mieter persönlich in einem Interview (mit Fotos der<br />

MA, Ware und Laden) vorstellen – und dies dann über<br />

alle Kanäle streuen (sei es Social Media, Homepage, Info<br />

Stelen). Vor allem bei Inhaber geführten oder kleineren<br />

Einzelhändlern wird dies sehr dankbar angenommen.<br />

Es geht in der Zusammenarbeit auch darum, die jeweiligen<br />

Themen und Probleme des Gegenüber zu verstehen<br />

und gemeinsam konstruktiv nach Lösungen zu suchen.<br />

Das war auch beim Thema Mieten für die „Corona-Lockdownzeit“<br />

so. Wir haben hier individuelle Lösungen mit<br />

den Mietern, die ja unterschiedlich betroffen waren, entwickelt.<br />

Der Servicegedanke hat zuletzt eine deutlich höhere<br />

Bedeutung bekommen. Konsumentinnen und Besucher<br />

kommen heutzutage mit einer ganz anderen Erwartungshaltung<br />

ins Center. Welche Mehrwerte haben<br />

Sie sich zuletzt für Ihre Kundenklientel überlegt und<br />

was planen Sie noch für die nahe Zukunft?<br />

André Stromeyer: Wir haben bereits zahlreiche Serviceangebote<br />

in unseren Centern, W-Lan gehört ja mittlerweile<br />

zum Standard. In unseren Centern bieten wir u.a.<br />

Garderoben, Ablagefächer für Jacken im Winter oder<br />

zum Deponieren von Einkäufen an. Außerdem: Click &<br />

Collect Boxen, Elektroladestationen für Autos, verschie-


118 ADVERTORIAL<br />

dene Apps, Info Stelen, Regenschirmverleih, Kinderbuggy-Verleih,<br />

Rollstuhlverleih, Ladestationen für Handys,<br />

Eltern- Kind-Räume, Gutscheinautomaten und einiges<br />

mehr.<br />

Mit dem Thema 24 Stunden-Aufbewahrung/Abholung<br />

von Einkäufen und dem möglichen Ausliefern der Einkäufe<br />

beschäftigen wir uns ebenso intensiv wie mit der<br />

Verknüpfung all unserer digitalen Kanäle sowie immer<br />

wieder neuen Erleichterungen beim Einkaufen, damit die<br />

Kundinnen und Kunden rundum glücklich sind.<br />

Offline und Online verschmelzen immer mehr miteinander.<br />

Digitale Mails im Metaverse sind längst schon<br />

Wirklichkeit. Was wünschen Sie sich diesbezüglich an<br />

Synergieeffekten?<br />

André Stromeyer: Es geht zunächst darum, dass die<br />

Händler online sichtbar sind. Ansonsten werden sie gegebenenfalls<br />

erst gar nicht in die Entscheidungsfindung des<br />

Konsumenten einbezogen. Dazu muss man nicht unbedingt<br />

einen Onlinehandel haben.<br />

Einige Händler arbeiten z.B. mit What´s App oder Instagram<br />

und reservieren die Ware zur Abholung nach einer<br />

entsprechenden Anfrage eines Kunden. Online prüfen, ob<br />

der Sneaker in einer bestimmten Größe vorrätig ist und<br />

diesen reservieren zu können, ist für die Kunden ein sinnvolles<br />

Angebot. Ware online bestellen und in den Laden<br />

schicken lassen, dort anprobieren und ggfs. wieder zurückgeben,<br />

wenn der Pullover nicht passt, sind weitere<br />

Angebote um den reinen Onlinehandel zu begegnen.<br />

Wir versuchen hier als HBB insbesondere den Einzelbetreibern<br />

Hilfestellungen zu geben.<br />

Centereröffnungen sind in Deutschland rar geworden.<br />

HBB zählt zu den Unternehmen, die hier noch die positive<br />

Ausnahme von der Regel sind. Welche Eröffnungen/Wiedereröffnungen<br />

(ab 2023) haben Sie bereits im<br />

Visier?<br />

André Stromeyer: Wir werden 2023 das Viktoria Karree<br />

Bochum, das wir ursprünglich mal als Einkaufscenter<br />

geplant haben, eröffnen. Das Objekt wird nun aber eine<br />

Mixed-Use-Immobilie. Das Viktoria Karree gliedert sich<br />

in drei Baukörper, die direkt am Husemannplatz auf dem<br />

Areal des ehemaligen Amts- und Landgerichts mit einer<br />

hohen Aufenthaltsqualität realisiert werden. Das Gesamtquartier<br />

wird Büros, Hotel, Fitnesscenter, Handelsflächen<br />

und Gastronomie auf insgesamt knapp 37.000 m² beheimaten.<br />

Auch bei der Revitalisierung der Rathaus Galerie<br />

Essen kommen wir gut voran und werden im nächsten<br />

Jahr die nächsten Abschnitte eröffnen. Weitere Centerrevitalisierungen<br />

wollen wir in 2023 starten.<br />

Was sagen Sie noch unentschlossenen Bürgerinnen<br />

und Bürgern, warum ein (regelmäßiger) Besuch in einem<br />

Einkaufszentrum besser ist, als die reine Bestellung<br />

von Produkten im Internet?<br />

André Stromeyer: Unabhängig davon, dass manche Interne<br />

Pure Player in Deutschland keine Steuern zahlen, gibt<br />

es viele Gründe: Die Geschäfte bieten eine kuratierte Vorauswahl<br />

im Dickicht der unbegrenzten Produktauswahl<br />

im Internet.<br />

An- und Ausprobieren bei Textilien und Schuhen ist<br />

möglich (und man kann sie gleich mitnehmen), ohne am<br />

Wochenende an der Poststation in der Schlange stehen<br />

zu müssen, um die Retouren abzugeben. Es gibt tolle<br />

Gastronomieangebote als Treffpunkt mit Familie und<br />

Freunden. Die Früchte im Supermarkt selbst aussuchen,<br />

beim Bäcker das frische und lecker riechende Brot kaufen,<br />

kann man im Internet nicht. Ebenso den Duft des<br />

Parfüms in der Parfümerie ausprobieren oder den Sitz<br />

der Brille beim Optiker testen. Auch die Haptik, Stoffe<br />

anzufassen, ein Buch durchzublättern oder auch den<br />

Schmuck an sich selber zu betrachten. Im Internet fehlt<br />

einfach die persönliche und individuelle Beratung sowie<br />

Gespräche mit Mitarbeitenden in den Geschäften und im<br />

Center. Eine solch soziale Interaktion kann man online<br />

nicht hinbekommen.<br />

Beim Besuch einer Shopping-Destination werden alle<br />

Sinne angesprochen und es verbindet viele dieser bereits<br />

erwähnten Funktionen.<br />

Und was auch wichtig ist – es ist nachhaltiger, als über<br />

Versand – sei es das Thema Emissionen, wie auch Retouren<br />

und die zusätzlichen Verpackungsmaterialien.<br />

Es gibt unendlich viele Gründe – daher geht nichts über<br />

stationäre Erlebnisse!<br />

Das Viktoria Karree in Bochum – ein großes Multi-Use-Projekt<br />

von HBB – wird 2023 eröffnet.


ADVERTORIAL 119<br />

Mit Sonae Sierra die Transformation gestalten<br />

Future-Proof – Sonae Sierras Immobilienkonzepte für die Welt von morgen<br />

Sonae Sierra ist erfolgreicher internationaler Entwickler, Manager und Investor von Immobilien seit<br />

über 30 Jahren. Das Unternehmen bietet auch als einer der großen Immobilien-Dienstleister intelligente<br />

zukunftsfähige Lösungen für Immobilien und Städte.<br />

Die Immobilienwirtschaft befindet sich in einem Prozess<br />

des Umbruchs. Eine der wichtigsten Aufgaben<br />

unserer Zeit verbindet sich mit dem Schlagwort der<br />

Zukunftssicherheit oder „Future-Proof“. Hier wird der<br />

gesamte Lebenszyklus von Immobilienprojekten in den<br />

Blick genommen und auf seine Zukunftsfähigkeit oder<br />

besser Zukunftssicherheit hin ausgerichtet. Sonae Sierra<br />

ist Vorreiter und will auch als Dienstleister die Portfolios<br />

Dritter zukunftssicher und resilient machen.<br />

Wie werden Immobilien und Unternehmen zukunftssicher?<br />

Umfassendes nachhaltiges Handeln, das auch Lösungen<br />

zu globalen sozialen Herausforderungen umfasst,<br />

ist die Voraussetzung für den zukünftigen Erfolg von<br />

Unternehmen und Immobilien. Sonae Sierra bietet der<br />

Branche eine breite Palette an Nachhaltigkeitsdienstleistungen,<br />

die Mehrwert für Unternehmen, Umwelt<br />

und Gesellschaft nicht nur jetzt, sondern auch morgen<br />

bietet. Die Nachhaltigkeitsstrategie umfasst dabei zwei<br />

grundlegende Bereiche: die Gestaltung zukunftssicherer<br />

Lebensräume und die Förderung von Gesundheit<br />

und Motivation der Mitarbeiter.<br />

Zur Gestaltung zukunftssicherer Lebensräume berücksichtigt<br />

Sonae Sierra als Schlüsselfaktoren den Bau<br />

und die Modernisierung von nachhaltigen Gebäuden,<br />

die Resilienz des Portfolios gegenüber dem Klimawandel,<br />

den Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und die Synergien<br />

aus Nachhaltigkeits-Initiativen, die auch den<br />

Städten und Gemeinden nutzen.<br />

Sicher in die Zukunft – der Mensch zählt<br />

Gesunde und motivierte Mitarbeiter in einem wertschätzenden<br />

Umfeld bilden die zweite Säule in der<br />

Future-Proof-Strategie des Unternehmens. Denn das<br />

bietet optimale Voraussetzungen, den Auftraggebern<br />

Sonae Sierras die besten Dienstleistungen zu bieten.<br />

So ist Mitarbeiterförderung ein wichtiger Bestandteil für<br />

mehr Zukunftssicherheit. Viele Initiativen im Unternehmen<br />

zur Förderung von Vielfalt, Talenten, Integration<br />

und Engagement schaffen einen produktiven Team-<br />

Quarrée Wandsbek (Hamburg)<br />

Spirit. Gesundheit, Resilienz und Wohlbefinden, aber<br />

auch weniger Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten,<br />

dafür steht etwa das Projekt „Be Well“.<br />

Auszeichnungen für Nachhaltigkeit<br />

Schon 13 Jahre in Folge zeichnete GRESB Real Estate<br />

Assessment Sonae Sierra als Green Star aus. Den beiden<br />

Fonds Sierra Prime und Iberia Coop gab GRESB<br />

2021 die höchstmögliche Bewertung. Zudem erhielt<br />

das Bright ® -Programm den Silver Stevie ® Award 2018<br />

(„Energy Industry Innovation of the Year“) und den EU<br />

Sustainable Energy Awards 2017.<br />

Mit Nachhaltigkeit Zukunft sichern<br />

Zukunftsfähige Portfolios und Mehrwert für alle Stakeholder<br />

schaffen – das ist das erklärte Ziel von Sonae Sierra.<br />

Das Unternehmen geht mit gutem Beispiel voran<br />

und hat sich vorgenommen, den nötigen Transformationsprozess<br />

hin zu mehr Nachhaltigkeit zu vollziehen.<br />

Bis zum Jahr 2040 will das Unternehmen klimaneutral<br />

wirtschaften und damit dem Ziel der Europäischen<br />

Union um zehn Jahre vorgreifen. Eines der wichtigsten<br />

Anliegen ist, weitere Partner und Auftraggeber für das<br />

Thema Nachhaltigkeit zu gewinnen. Denn es ist feste<br />

Überzeugung von Sonae Sierra, dass es nur gemeinsam<br />

gelingt, die Zukunft zu sichern und die urbanen<br />

Räume von morgen zu gestalten.<br />

Foto: Sonae Sierra


120 ADVERTORIAL<br />

Centermanagement im Wandel der Zeit<br />

Interview mit Dr. Marcus U. Hüttermann (CM Immobilienmanagement GmbH)<br />

Die CM Immobilienmanagement GmbH bietet als reiner Dienstleister für alle Bereiche des Shopping-<br />

Center-Managements maßgeschneiderte Lösungen mit dem Ziel des Werterhalts und der Wertsteigerung<br />

für ihre Auftraggeber. „Um diese Zielsetzung verwirklichen zu können, pflegen wir eine langjährige,<br />

faire und zuverlässige Zusammenarbeit.“, so Geschäftsführer, Dr. Marcus U. Hüttermann. Derzeit<br />

betreut das Unternehmen sieben Center in Deutschland – darunter den Pösna Park Großpösna bei<br />

Leipzig, das VITA Center Chemnitz, das Rathaus Center Dietzenbach oder auch das City Center Northeim.<br />

Darüber hinaus hat CMI diverse Management-Mandate für Refurbishments übernommen.<br />

Herr Dr. Hüttermann, wie hat sich das Kaufverhalten<br />

der Kundinnen und Kunden verändert?<br />

Dr. Marcus U. Hüttermann: Wie sagt man doch: „Die Welt<br />

dreht sich immer schneller.“ Dies ist tatsächlich auch im<br />

Kaufverhalten der Menschen zu erkennen. Alles muss<br />

schnell gehen, der Mensch hat keine Zeit mehr, um ausgedehnt<br />

zu „bummeln“. Hier stehen die Kunden vor einem<br />

Dilemma: Verbringe ich meinem Tag im Shopping-Center<br />

oder bestelle mir mal schnell meine Wunschartikel online.<br />

Die letzten zweieinhalb Jahre haben sicherlich auch ihre<br />

Spuren hinterlassen. Durch zeitweise Schließungen des<br />

Einzelhandels; ausgenommen Geschäfte des täglichen<br />

Bedarfs; waren die Menschen gezwungen online einzukaufen.<br />

Unsere Aufgabe ist es nun Shopping Center so<br />

attraktiv zu gestalten, dass die Kunden mit möglichst geringen<br />

Ressourcenaufwand und höchsten Glückserleben<br />

zurück zum Präsenzeinkauf kommen.<br />

Wie sieht hierzu Ihre Idee/Lösung aus?<br />

Dr. Marcus U. Hüttermann: Mit Mixed-Use-Centern. Wir<br />

bieten den Kunden alles unter einem Dach. Alltäglicher<br />

Bedarf, Lifestyle, Gastronomie, Ärztecentrum aber auch<br />

Freizeit & Fun. Am wichtigsten sind in einem Einkaufscenter<br />

die Geschäfte sowie das Angebot des alltäglichen<br />

Bedarfs – Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Drogerien<br />

aber auch gesundheitliche Praxen. Diese sind essenziell<br />

und ziehen die Kunden ins Center. Gepaart mit gut anliegenden<br />

Parkmöglichkeiten und das Anbieten von günstigen<br />

E-Ladestationen für Autos oder Fahrräder macht das<br />

Center attraktiver.<br />

Sie erwähnen das Thema Freizeit & Fun. Wie kann<br />

man sich das vorstellen?<br />

Dr. Marcus U. Hüttermann: Angebote wie Bowling,<br />

Trampolin Parks, Escape Rooms oder Lasertag haben<br />

sich bereits in einigen Centern etabliert und sind zu<br />

starken Kundenmagneten geworden. Wir sind gerade<br />

dabei diesen Bereich noch mehr auszubauen. Im Pösna<br />

Park Großpösna haben wir gerade eine neue Halle<br />

Dr. Marcus U. Hüttermann<br />

für einen großen Indoorspielplatz erbauen lassen. Im<br />

VITA-Center Chemnitz wurde das Konzept „Freizeit &<br />

Fun“ bereits erfolgreich auf über 3.000 m² umgesetzt.<br />

Hier können wir auf jeden Fall die kleine und große „Kinder“<br />

begeistern.<br />

Wie stehen Sie zum Thema Nachhaltigkeit & Klimaschutz<br />

und wie kann dieses Ihrer Meinung nach in<br />

Shopping-Center umgesetzt werden?<br />

Dr. Marcus U. Hüttermann: Die Themen Nachhaltigkeit<br />

und Klimaschutz werden in unserem Unternehmen großgeschrieben<br />

und sie liegen mir persönlich sehr am Herzen.<br />

Wir streben das Ziel an, als ein CO 2<br />

neutrales Unternehmen<br />

zu agieren und wir unterstützen interessante<br />

und förderungswürdige Projekte aus diesem Bereich.<br />

Unsere Büros sind (fast) papierlos. „Fast“ bedeutet,<br />

dass es in unsere Bereich Dokumente und Unterlagen,<br />

wie Mietverträge etc. gibt, die es auf rechtlicher<br />

Grundlage in Papierform geben muss. In den Centern<br />

schaffen wir Raum für Nachhaltigkeit. Kleinprojekte, wie<br />

Partnerschaften mit Schulen oder Kindergärten, die Blumenwiesen<br />

für Bienen oder Insektenhotels auf den Außenflächen<br />

unserer Center bewirtschaften.<br />

Foto: CMI


ADVERTORIAL 121<br />

Shoppingcenter Marketing ad-mission.com<br />

City- & Retailmarketing | Events | Signage & Wegeleitung | Leerstand-Staging | Hologramm-Welten<br />

Instagram-Spots | 3D-Folierung | Kinderkinos | Pop-Up-Galerien & Ausstellungen


122 ADVERTORIAL<br />

Get Closer To Your Customer<br />

Digitalagentur SawatzkiMühlenbruch Essen<br />

Mit innovativen Kommunikationskonzepten und neuester Informationstechnik bietet die Digitalagentur<br />

SawatzkiMühlenbruch ihren Kunden High-Tech Lösungen für Handelsimmobilien und Städte.<br />

Mit Neugier und Tatendrang begegnet das interdisziplinäre<br />

Team um Gründer und Geschäftsführer Dieter Sawatzki<br />

den permanenten Veränderungsprozessen, in<br />

denen Handelsimmobilien digitale Lösungen suchen, mit<br />

denen sie wandelnde Kundenbedürfnisse beantworten<br />

können. Akteure aus Design, Anwendungs-entwicklung,<br />

konzeptioneller Beratung und Social-Media-Management<br />

entwickeln innovative Konzepte für Shopping-Center,<br />

Mixed-Use-Projekte und die Bau- und Immobilienbranche<br />

– immer mit dem Ziel, eine persönliche und nachhaltige<br />

Verbindung zwischen Retail und Consumer zu schaffen.<br />

DER DIREKT DRAHT ZUM KUNDEN:<br />

NUR INTERAKTIONEN BRINGEN INSIGHTS<br />

Mit feinem Gespür managen die digitalen Pioniere Websites,<br />

Apps, Digital Signage Systeme, mobile Websites und<br />

Social-Media-Aktivitäten – kurz: die gesamte Kommunikation<br />

der Shopping Center. Sie verbinden so durch kanalübergreifende<br />

Interaktionen Online- und Offline-Welten<br />

miteinander, generieren Insights und daraus Erkenntnisse,<br />

die sie in neue Strategien verwandeln. Interaktive Digital-Signage-Systeme<br />

inklusive der integrierten Nutzungskonzepte<br />

sind derzeit die Favoriten der Handelsbranche,<br />

um am Point of Sale in Echtzeit mit ihren Besuchern in<br />

Kontakt zu treten. Die digitalen Info-Terminals von SawatzkiMühlenbruch<br />

bieten über interaktive Monitore den<br />

Kunden Wegeleitsysteme mit Touch- sowie Suchfunktionen<br />

und interagieren mit dem Smartphone. Die Screens<br />

werden den Centern als weiterer Kanal der eigens für<br />

die Kommunikation in Shopping-Centern entwickelten<br />

Content-Plattform MallCockpit zur Verfügung gestellt. Die<br />

gesamten Inhalte für die Centerkanäle akquirieren, erstellen,<br />

distribuieren und kommunizieren die Content-Experten,<br />

die auf ein seit mehr als zehn Jahren gewachsenes<br />

Netzwerk von Brands, Mietern und Publishern zurückgreifen<br />

können. „Die Shopping-Center können ihren Kunden<br />

durch implementierte Service-Module wie zum Beispiel<br />

Foto: CEMAGG<br />

Die Eröffnung der Dreiländergalerie in Weil am Rhein.


ADVERTORIAL 123<br />

Foto: Adobe Stock<br />

Mixed-Use-Immobilien bieten Platz für unterschiedliche Nutzungskonzepte.<br />

der E-Bike-Buchungsfunktion oder dem Taxi-Ruf zusätzliche<br />

Service-Leistungen bieten. Da entwickeln wir ständig<br />

neue Features, um unsere Partner selbst zu digitalen<br />

Wegbereitern in ihrer Branche zu machen“ gibt Dieter<br />

Sawatzki als Antwort auf die Frage, welche Projekte 2023<br />

auf die Retail-Szene wartet.<br />

WAS KOMMT EIGENTLICH NACH GEN Z?<br />

„Um agil auf das Zeitgeschehen, aktuelle Trends oder<br />

Krisen mit adäquaten Strategien und Konzepten reagieren<br />

zu können, ist der Blick auf die wahren Bedürfnisse<br />

hinter den Wünschen der Kunden essenziell – und diese<br />

ergeben sich aus den Lebensstilen mit ihren Motiven,<br />

Einstellungen und Vorlieben, die ganz unterschiedliche<br />

Alters- oder Einkommensgruppen vereinen“ analysiert<br />

Dieter Sawatzki die Debatte um die Zukunft des Handels.<br />

Die Generation Alpha, die in nicht ferner Zukunft als resilienteste<br />

Generation entscheidende Werte vorgibt, wird<br />

die aktuellen Konsumformen noch diverser machen. Den<br />

Blick auf diese Anforderungen unerschrocken zu wagen<br />

und dieser Vielfalt mit zukunftsgewandten Konzepten<br />

offen zu antworten, wird in den kommenden Jahren die<br />

wesentliche Aufgabe der Shopping Center und ihres Managements<br />

sein.<br />

DIVERSITY IS KEY: VIELFÄLTIGE NUTZUNGS- UND<br />

VERMIETUNGSKONZEPTE ALS BEITRAG FÜR DIE<br />

ZUKUNFT<br />

Den Trend zum gemischt genutzten Center, das Leben,<br />

Wohnen, Arbeiten und Einkaufen miteinander vereint<br />

und so zum "Place to be" der eigenen Community<br />

wird, hat Gründer und Geschäftsführer Dieter Sawatzki<br />

schon vor einigen Jahren vorhergesagt. Mit großem<br />

Einsatz arbeitet das interdisziplinäre Team von SawatzkiMühlenbruch<br />

jetzt daran, das Know-how, das sie in<br />

den letzten Jahren bei der Betreuung von Shopping-<br />

Centern erlangt haben, für Mixed-Use-Quartiere umzudenken.<br />

Neben dem Mixed-Use-Charakter gilt es in<br />

Zukunft auch, Vermietungskonzepte zu überdenken.<br />

Das Team von SawatzkiMühlenbruch hat dafür das Mall<br />

Leasing Portal mall-leasing.com entwickelt, das die<br />

flexible Buchung von Pop-Up-Stores, Aktionsflächen<br />

in der Mall oder attraktiven Außenflächen in über 100<br />

angeschlossenen Centern ermöglicht. Das zentralisierte<br />

Buchungsportal bietet der lokalen Gründer-Szene,<br />

urbanen Start-Ups sowie internationalen Marken damit<br />

die Chance, ihr Business kundennah zu präsentieren.<br />

„Wir akquirieren kurzzeitige Mieter, die das Shop-Angebot<br />

der Center bereichern. Damit wirken wir öden Leerständen<br />

entgegen und hauchen angestaubten Mietkonzepten<br />

mehr Vielfalt ein. Gerade die jüngeren und<br />

junggebliebenen Zielgruppen unterstützen maßgeblich<br />

lokale und nachhaltige Geschäftsideen – die bringen<br />

wir jetzt ins Shopping-Center“ stellt Dieter Sawatzki das<br />

bald gelaunchte Mall Leasing Portal vor. Gleichzeitig<br />

profitieren die Kunden der Einkaufszentren vom wechselnden<br />

Shop-Angebot und neuen Impulsen auf ihrer<br />

Shopping-Route. Auf diese Weise gewinnen die Shopping<br />

Center mit der neuen Vielfalt auch die nächsten<br />

Generationen für sich und vermeiden zeitgleich kostenintensive<br />

Leerstände. Das Team von SawatzkiMühlenbruch<br />

akquiriert temporäre Mietkonzepte, übernimmt<br />

die Vertragsübermittlung und kommuniziert die Neuheiten<br />

zielgruppenaffin via Social Media.


Individuell und einzigartig - Schon über 1500 mal in mehr als 50 Ländern!<br />

Was haben Westfield London, das CentrO Oberhausen, die Mall of Berlin, das Orio Center, Mailand, die Mall of the Emirates in Dubai und die Hamburger<br />

Mönckebergstraße gemeinsam? Weihnachtsdekorationen von First Christmas! Das Unternehmen erschafft außergewöhnliche Weihnachts- und<br />

Themenwelten für Einkaufscenter, Flughäfen, Hotels und Städte, immer tailor made, immer einzigartig.<br />

Schätzungsweise 1,5 Milliarden Menschen<br />

hat First Christmas bisher mit seinen<br />

wunderschönen Dekorationen begeistert. Das<br />

Unternehmen hat Guinness Rekorde aufgestellt<br />

und Bürgermeister und große Tageszeitungen<br />

haben ihm Preise verliehen. First Christmas<br />

ist überzeugt: „Wir sorgen für höhere<br />

Frequenzen, tolle Stimmung, höhere Bons,<br />

längere Verweildauern, häufiges Wiederkehren<br />

und Sympathie und Kundenbindung, die lange<br />

anhalten!“.<br />

Jule Beck, Head of Design, sagt: „Wir<br />

verfolgen stets den Anspruch, individuell und<br />

außergewöhnlich zu sein. Eine Dekoration von<br />

First Christmas muss immer zur Architektur<br />

und „Seele“ unseres Kunden passen.<br />

Herausragende Dekorationen, wie wir sie<br />

entwickeln und liefern, kommen nicht aus<br />

dem Regal, sondern sind das Ergebnis eines<br />

leidenschaftlichen Designprozesses. Sie sind<br />

nicht einfach nur „schön“, sondern lassen<br />

sich mit Ihrer CSR, Customer Journey oder<br />

Marketingstrategie verknüpfen, um hierdurch<br />

einfach mehr zu erreichen. Und am Ende stehen<br />

Garanten für maßgeschneidertes Design:<br />

Jule Beck (r.) und Katharina Haacke von First Christmas<br />

dann Emotionen, glückliche Kunden, die lachen,<br />

staunen, schmunzeln und sich freuen und Millionen<br />

hochgeladene Fotos in den Sozialen Medien!“.<br />

Und ihre Kollegin Katharina Haacke,<br />

Innenarchitektin und Lichtdesignerin, ergänzt:<br />

„Wenn wir den stationären Handel und unsere<br />

Innenstädte nicht wieder stark machen, werden<br />

wir alle unendlich viel verlieren! Die Menschen<br />

müssen immer wiederkommen, dazu brauchen<br />

wir starke Impulse, dazu brauchen wir ganz große<br />

Gefühle! Wir von First Christmas haben den<br />

Willen und die Leidenschaft, Einkaufscenter<br />

und Städte zu „Wow!“-Plätzen zu machen,<br />

die die Menschen zum Staunen bringen.<br />

Das sind nicht nur Weihnachtsdekorationen,<br />

das sind auch „Bäume der Hoffnung“ mit<br />

integrierter Charity-Aktion, Lichtskulpturen<br />

und Lichtparaden oder ein ganzer „Zoo of<br />

Lights“. Emotionen schaffen, das ist unser<br />

Thema, und das wird auch eine der größten<br />

Herausforderungen für den stationären<br />

Handel in der Zukunft sein.“<br />

First Christmas - wir schaffen Lieblingsplätze!<br />

First Christmas GmbH<br />

Blankeneser Bahnhofstr. 7<br />

22587 Hamburg<br />

Germany<br />

T: +49 40 8664 8750<br />

mail@firstchristmas.com<br />

www.firstchristmas.com


126 ADVERTORIAL<br />

Interview mit Immobilenrecht-Experte Dr. Rainer Burbulla (Langguth & Burbulla):<br />

„Juristisch wird es für die <strong>HI</strong>-Branche<br />

wohl noch lange kompliziert bleiben!“<br />

Dr. Rainer Burbulla ist Gründungspartner der Langguth & Burbulla Rechtsanwälte PartG<br />

mbB in Düsseldorf. Seit Beginn seiner Tätigkeit ist er umfassend auf dem Gebiet des Gewerberaummietrechts<br />

und des Immobilienrechts sowie des privaten Baurechts tätig und<br />

zwar sowohl vertragsgestaltend als auch forensisch. Durch zahlreiche Veröffentlichungen<br />

– Dr. Rainer Burbulla ist u.a. Autor des Handbuchs „AktuellesvGewerberaummietrecht /<br />

Rechtsprechung und Vertragsgestaltung“ und Mitautor des „Handbuch des Immobilienrechts“<br />

sowie weiterer Handbücher zum Immobilienrecht – und als Referent in Seminaren<br />

und auf Kongressen ist er gleichermaßen besonders ausgewiesen.<br />

Herr Dr. Burbulla, Ihre Kanzlei hat sich mit Ihrer Expertise<br />

im Immobilienrecht auch ganz speziell in der<br />

Handelsimmobilienwirtschaft einen Namen gemacht.<br />

Sie waren und sind regelmäßig zu Gast auf dem Podium<br />

wichtiger Fachkongresse oder ähnlicher Veranstaltungen.<br />

Worin liegt für Sie ganz persönlich der<br />

Reiz beim Immobilienrecht?<br />

Dr. Rainer Burbulla: Das Immobilienrecht ist ungeheuer<br />

facettenreich. Das betrifft sowohl die jeweiligen Akteure<br />

als auch die Objekte selbst. Keine Immobilie gleicht der<br />

anderen und jede Immobilie hat ihre eigenen Spezifika<br />

und Probleme. Das macht das Immobilienrecht so spannend.<br />

Der ständige Wandel im Handel und gerade die aktuellen<br />

Krisen rund um die Corona-Pandemie und<br />

den Ukraine-Krieg haben Centermanager und Einzelhändler<br />

auch vor viele neue rechtliche Probleme gestellt.<br />

Was beschäftigt die beiden Gruppen aus Ihrer<br />

Sicht derzeit am meisten?<br />

Dr. Rainer Burbulla: Momentan können viele Fertigstellungstermine<br />

nicht eingehalten werden. Die Baukosten<br />

und der Verbraucherpreisindex explodieren weiter. Viele<br />

Vermieter haben die Mieten indexbedingt erhöht. Daneben<br />

klagen die Mieter über Personalmangel und auch<br />

über damit verbundene Umsatzrückgänge. Manche<br />

drohen gar mit der Geschäftsschließung, vor allem im<br />

Gastronomiebereich. Andere Unternehmen versuchen<br />

hingegen, derzeit zu expandieren und die jetzige Krise<br />

als Chance zu nehmen. Das Gesamtbild ist von daher<br />

sehr diffus und unübersichtlich.<br />

Wie gelingt es Ihnen als Kanzlei, den vielfältig auftretenden<br />

Probleme dieser Mandantengruppe so zu<br />

begegnen, dass es zu vergleichsweise schnellen Lösungen<br />

kommt?<br />

Dr. Rainer Burbulla: Eine flexible Vermittlung zwischen<br />

und gute Verhandlungen mit den Parteien sind momentan<br />

das A und O. Verhandlung bedeutet aber auch ein<br />

Nachgeben, zu dem beide Parteien bereit sein müssen.<br />

Insoweit kommt es auf Verhandlungsgeschick an. Wenn<br />

dieses Geschick vorhanden ist und Verhandlungen zudem<br />

in gute und belastbare Verträge „gegossen“ werden,<br />

können schnelle Lösungen erzielt werden.<br />

Was sind die über das Jahr gesehen häufigsten<br />

rechtlichen Anfragen aus dem Bereich Handelsimmobilien?<br />

Dr. Rainer Burbulla: In diesem Jahr hatten wir es sehr<br />

oft mit Mietanpassungsthemen und vermehrt auch mit<br />

Anpassungen von Energieverträgen zu tun. Eine weitere<br />

Thematik kündigt sich (erneut) bei den Betriebs- und<br />

Nebenkosten an angesichts der enormen Preissteigerungen.<br />

Zudem lassen viele Mieter ihre Mietverträge auf<br />

Optimierungsmöglichkeiten prüfen, z.B. in Bezug auf<br />

Instandhaltungen, Instandsetzungen und Modernisierungen.<br />

Nicht zuletzt waren wir in diesem Jahr wiederum<br />

mit Corona-Themen befasst und sind dies weiterhin.<br />

Das betrifft sowohl den Abschluss von „Corona-Nachträgen“<br />

als auch (laufende) Klageverfahren.<br />

Die krisenhafte Situation in vielen Centern oder anderen<br />

großen Retail-Immobilien hat ja auch direkten<br />

Einfluss auf Ihren Arbeitsalltag. Was hat sich da in<br />

jüngster Zeit alles verändert?<br />

Dr. Rainer Burbulla: Es ist eine große Unsicherheit im<br />

Markt zu verspüren. Mieter scheuen überwiegend den<br />

Abschluss von neuen Mietverträgen und Nachträgen,


ADVERTORIAL 127<br />

Rechtsanwalt Dr. Rainer Burbulla<br />

da sie ihrerseits nicht wissen, wie sich die Preise weiterentwickeln<br />

werden. Indexklauseln werden „gedeckelt“<br />

bzw. es werden wieder öfter Staffelmieten vereinbart.<br />

Vereinbarungen über Pauschalierungen oder Deckelungen<br />

der Betriebs- und Nebenkosten stehen auf der<br />

Tagesordnung. Sonderkündigungsrechte haben eine<br />

„Boomzeit“. Projektentwickler haben zum Teil (größere)<br />

Projekte einstweilen eingestellt, da die Einhaltung von<br />

Terminen und die Kostensteigerungen derzeit kaum<br />

kalkulierbar sind. Mittlerweile hat sich dies teilweise auf<br />

(kleinere) Handwerksbetriebe niedergeschlagen. Auffällig<br />

ist hier, dass Handwerksbetriebe von sich aus schon<br />

einmal nachfragen, ob nicht Aufträge zu vergeben sind.<br />

Das war in der Vergangenheit völlig undenkbar.<br />

Wird es Ihrer Meinung nach in der Zukunft eher<br />

rechtliche Vereinfachungen für die <strong>HI</strong>-Landschaft<br />

geben oder werden Gesetze und Regelungen eher<br />

sogar noch komplexer und damit für den Markt<br />

komplizierter?<br />

Dr. Rainer Burbulla: Das ist schwer voraus zu sagen.<br />

Wünschenswert ist es sicherlich, dass es insgesamt<br />

einfacher wird. Die Maßnahmen in den vergangenen<br />

Jahren und Monaten (Corona-Krise und Ukraine-Krieg)<br />

haben leider gezeigt, dass viele gesetzgeberische und<br />

behördliche Maßnahmen die Sachlage eher komplizierter<br />

gemacht haben und ehrlich gesagt fürchte ich,<br />

dass es hierbei bleibt.


128 ADVERTORIAL<br />

THE FUTURE OF<br />

FLEXIBLE LEASING


ADVERTORIAL 129<br />

Wir mieten an.<br />

01 02<br />

Wir mieten bisher<br />

Wir schaffen zusätzliche<br />

ungenutzte Flächen an.<br />

Angebote für Ihre Kunden.<br />

03 04<br />

Wir bespielen<br />

Wir erhöhen die<br />

Leerstandsflächen.<br />

Standortattraktivität.<br />

05 06<br />

Sie haben keinerlei<br />

Sie haben langfristige<br />

zusätzlichen Aufwand.<br />

zusätzliche Mieterträge.<br />

Retail Match | by ILG-Gruppe | www.retailmatch.de | Telefon: 089 / 889 96 980 | E-Mail: info@retailmatch.de


130 ADVERTORIAL<br />

MACHT‘S<br />

OHNE!<br />

Parken – ohne Schranken,<br />

ohne Parkscheiben, ohne Frust!<br />

Sie kennen es selbst: der Stau vor der Parkhauseinfahrt, die Schlange am<br />

Kassenautomaten oder die vergessene Parkscheibe sorgen für Frustration –<br />

und lassen das Einkaufserlebnis negativ starten oder enden.<br />

Machen Sie Schluss damit – und das Parken zum Teil Ihrer Customer Journey!<br />

Wir sind Parken & Management, Ihr Dienstleister für positive Parkerlebnisse.<br />

Wir nutzen digitale Kennzeichenerfassung, digitale Analyse-Tools,<br />

digitale Bezahlmodelle und 30 Jahre Retail-Erfahrung, um konventionelle<br />

Stellplätze in smarte, wirtschaftliche und faire Parkräume zu verwandeln –<br />

ohne Schranken und ohne Parkscheiben, digital skalierbar und wirtschaftlich<br />

optimiert.<br />

Passend eingestellt – mit Parken & Management an Ihrer Seite!<br />

BIETEN SIE BESSERES PARKEN:<br />

Wir pachten deutschlandweit Parkräume!<br />

info@parken-und-management.de<br />

www.parken-und-management.de


ADVERTORIAL 131<br />

AMBAS REAL ESTATE GMBH<br />

WE FOCUS ON<br />

YOUR RETAIL<br />

REAL ESTATE.<br />

© TkKurikawa – istockphoto.com<br />

Die ambas Real Estate GmbH ist ein unabhängiges,<br />

international tätiges Beratungsunternehmen<br />

für Eigentümer, Projektentwickler,<br />

Nutzer und Betreiber gewerblicher Handels-<br />

und Mixed-Use-Immobilien in Deutschland<br />

und Europa. Zum Kerngeschäft der<br />

Gesellschaft zählt insbesondere das Angebot<br />

ganzheitlicher Asset Management-Beratungsleistungen<br />

sowie die Begleitung von<br />

institutionellen Immobilieninvestoren und Family<br />

Offices in ihren An- und Verkaufsprozessen.<br />

Das inhabergeführte Unternehmen hat<br />

seinen Sitz in Mainz und Hamburg.<br />

In außerordentlich bewegten Zeiten für die Asset Klasse<br />

Retail hat sich das zehnköpfige Team von ambas Real Estate<br />

(ehemals iMallinvest) als unabhängige Beraterstimme<br />

für Immobilieninvestoren aus dem In- und Ausland fest im<br />

Markt etabliert.<br />

Transaktionsbeispiel: Boulevard Berlin (2021),<br />

Verkauf durch Klépierre an Dunman/York/Castlelake<br />

seit dem Zeitpunkt der Firmengründung begleitete Gesamttransaktionsvolumen<br />

beträgt mehr als €2 Milliarden.<br />

Ebenso agiert ambas an der Seite von Objekteigentümern<br />

in der strategischen Wertentwicklung ihrer Bestände und<br />

berät diese in der Entwicklung und Umsetzung einzelobjektbezogener<br />

Asset Management Strategien.<br />

Mit inzwischen mehr als 60 verschiedenen Auftraggebern<br />

aus dem Bereich institutioneller Fonds- und Investment<br />

Manager verfügt ambas über eine ausgesprochen hohe<br />

institutionelle Akzeptanz und zeigt sich mit den anspruchsvollen<br />

Qualitätsstandards des Marktes bestens vertraut.<br />

AUSBLICK 2023<br />

© ambas<br />

Der Track Record des 2014 gegründeten Unternehmens<br />

umfasst hierbei unter anderem die erfolgreiche Vermarktung<br />

und kaufmännische Verhandlung von Immobilientransaktionen<br />

im Marktsegment komplexer Shopping<br />

Center sowie bei nahversorgungs-orientierten Fachmarktzentren<br />

und urban integrierten Mixed-Use Arealen. Das<br />

„Während die gegenwärtigen Herausforderungen für unsere<br />

Gesellschaft, wie auch für unsere gesamte Industrie,<br />

sicherlich enorm sind, blickt unser ambas Team dennoch<br />

mit Mut und Zuversicht auf die vor uns liegenden Aufgaben<br />

und Projekte des Jahres 2023. Was die Zukunft der<br />

Asset Klasse Retail betrifft, so weisen die fundamentalen<br />

KPIs des Jahres 2022 bei aller Herausforderung des<br />

Marktes vielerorts auf einen erfreulichen Stabilisierungstrend<br />

hin. Darauf lässt sich aufbauen!“<br />

Steffen Hofmann (links), Managing Partner /<br />

Klaus Mennickheim (rechts), Managing Partner<br />

ambas Real Estate GmbH<br />

Kapuzinerstraße 38, 55116 Mainz<br />

Tel: +49 6131 617 00 45<br />

Mail: office@ambasrealestate.com<br />

www.ambasrealestate.com


132 ADVERTORIAL<br />

Wollen dem „Boxer“ Handel<br />

helfen, standhaft zu bleiben<br />

Interview mit Joaquin Jimenez-Zabala, Hauptverantwortlicher<br />

bei der WISAG für die Segmente Retail und Shopping Center<br />

Herr Jimenez-Zabala, worin liegen aus Ihrer Sicht die<br />

derzeit größten Herausforderungen für die Retailer und<br />

Center-Manager?<br />

Joaquin Jimenez-Zabala: Ich vergleiche den stationären<br />

Handel gern mit einem Profi-Boxer, der in einem langen<br />

Kampf eine Reihe harter Schläge hat einstecken müssen,<br />

zwischendurch sich immer mal wieder ein bisschen erholen<br />

und Hoffnung schöpfen konnte aber letztlich immer<br />

wieder zusehen muss, dass er nicht zu Boden geht. Erst<br />

die Corona-Krise mit Lockdowns und starken Einschränkungen<br />

für Besucherinnen und Besuchern und dann auch<br />

noch der Ukraine-Krieg, mit seinen daraus resultierenden<br />

Liefer- und Energieproblemen sowie einer Kauflust senkenden<br />

Inflation, waren nahezu größtmögliche Herausforderungen.<br />

Im Grunde ein übermächtiger Gegner, von dem<br />

man sich trotzdem nicht hat k.o. schlagen lassen – zumindest<br />

die meisten nicht. Dafür: Chapeau! Wir als WISAG<br />

versuchen die Retailer auf diesem brutal harten Weg mit<br />

unserer langjährigen Erfahrung im ganzheitlichen Gebäudemanagement<br />

und durch vorausschauende Beratung<br />

standhaft zu halten und ihr die erforderliche Kraft zu geben.<br />

Wir sind schließlich selbst Teil des Handels und wollen<br />

partnerschaftlich und auf Augenhöhe unterstützend zur<br />

Seite stehen.<br />

Der WISAG – und ganz speziell auch Ihnen – liegt das<br />

Thema ESG besonders am Herzen. Seit einigen Jahren<br />

sorgt Ihr Unternehmen mit dem Nachhaltigkeitsradar<br />

für regelmäßige Befragungen in der Immobilienwirtschaft.<br />

Inwiefern hat die Pandemie die Einstellung zu<br />

Klimaschutz und Nachhaltigkeit verändert?<br />

Joaquin Jimenez-Zabala: Natürlich sehr stark. Wir haben<br />

den Nachhaltigkeitsradar bereits vor zehn Jahren ins Leben<br />

gerufen, aber es ist längst nicht nur ein Radar, sondern seit<br />

langem auch zudem ein Kompass. Wir wollen Orientierung<br />

geben – sagen, wo der Handel in Sachen Nachhaltigkeit<br />

bzw. ESG steht und was er vor allem noch tun muss, um<br />

diesem großen Thema gerecht zu werden. Hier befinden<br />

sich viele Unternehmen erst in einer Anfangsphase und<br />

benötigen viel Beratung.<br />

Wird ESG nicht nur bei den Einzelhändlern selbst, sondern<br />

auch bei deren Kundinnen und Kunden ein immer<br />

wichtigeres Thema?<br />

Joaquin Jimenez-Zabala: Absolut. Das haben unsere Befragungen<br />

eindeutig bestätigt. Natürlich ist erwartbar gewesen,<br />

dass die meisten Menschen, wenn sie gefragt werden,<br />

ob ihnen Nachhaltigkeit wichtig ist, mit Ja antworten; etwas<br />

Anderes ist es aber, ob sie auch bereit wären, dafür mehr<br />

Geld zu bezahlen. Doch auch das haben über die Hälfte<br />

der Befragten befürwortet. Ich finde, dies ist ein klares und<br />

starkes Signal an die Branche, hier aktiv zu werden!<br />

Was raten Sie den großen Ladenketten und ebenso Managern<br />

von Shopping Centern, wie sie angemessen mit<br />

dem ESG-Thema umgehen sollten?<br />

Joaquin Jimenez-Zabala: Nachhaltigkeit ist ein Thema,<br />

das zuerst Kopfsache sein sollte, bzw. dort erst einmal ankommen<br />

muss. Nachhaltiges Denken sollte unser Leben<br />

bestimmen. Maßnahmen werden erst im Anschluss daran<br />

– nämlich dann, wenn die richtigen Ziele definiert werden<br />

konnten – wirklich vernünftig und sinnvoll. Für die Umsetzung<br />

sind wir als WISAG dann ein Partner mit einer Vielzahl<br />

erfolgversprechender Lösungen.<br />

Wird ESG am Ende auch ein finanzielles Problem für<br />

den Center und Handel darstellen und noch einmal den<br />

Markt weiter diversifizieren?<br />

Joaquin Jimenez-Zabala: Fast alle Gebäude in Deutschland<br />

entsprechen nicht den ESG-Anforderungen. Natürlich<br />

wird es eine Menge Geld und auch einigen Aufwand erfordern,<br />

die Immobilien klimaneutral zu optimieren, um auch<br />

so ihren Wert langfristig zu steigern. Das wird manchen<br />

Marktteilnehmern besser und anderen schlechter gelingen<br />

und darum sicher auch den Markt an sich verändern. Was<br />

aber viel wichtiger ist: Das Thema Umwelt verändert gerade<br />

unsere gesamte Gesellschaft. Wir erleben den Beginn<br />

einer völlig neuen Zeit und all die jetzigen Investitionen wird<br />

man in einigen Jahrzehnten in einem ganz anderen Licht<br />

betrachten. Am Ende werden wir alle froh darüber sein,<br />

weil wir alle davon profitieren werden!


TOGETHERNESS<br />

by MK Illumination<br />

Zusammen auch für für unseren Planeten<br />

Festliche Beleuchtung darf darf trotz trotz all all ihrer ihrer positiven<br />

Symbolkraft nicht nicht zu zu Lasten unseres Klimas gehen.<br />

Je Je länger eine eine Inszenierung zum zum Einsatz kommt, umso<br />

weniger belastend ist ist sie sie für für die die Umwelt. Auch hier hier<br />

setzt setzt MK MK die die Maßstäbe am am Markt. MK MK Lichterketten, so so<br />

haben neueste Untersuchungen gemeinsam mit mit dem dem<br />

Nachhaltigkeits-Unternehmen denkstatt bestätigt, verfügen<br />

über über eine eine wesentlich längere Lebensdauer als als andere<br />

Lichtprodukte am am Markt.<br />

WIR MACHEN DIE DIE INNOVATIVEN<br />

KONZEPTE<br />

Glücksmomente in in herausfordernden Zeiten – –<br />

jetzt erst erst recht!<br />

Die Die Mehrzahl der der Shoppingcenter haben im im vergangenen<br />

Advent richtig erkannt, dass dass es es gerade in in herausfordernden<br />

Zeiten besonders wichtig ist, ist, für für gute gute Stimmung zu zu<br />

sorgen. Dementsprechend haben sie sie nicht nicht gänzlich auf auf<br />

Weihnachtsbeleuchtung verzichtet, sondern fallweise<br />

lediglich deren Einschaltzeiten verkürzt. Eine Eine gute gute<br />

Entscheidung, bedenkt man man außerdem, wie wie gering der der<br />

Energieverbrauch von von festlichen Inszenierungen dank 100%<br />

LED-Licht-Technologie tatsächlich ist. ist.<br />

Eine Eine Umfrage des des Instituts für für Handel, Absatz und und<br />

Marketing an an der der JKU JKU Linz Linz hat hat klar klar gezeigt, dass dass für für<br />

72% 72% der der Befragten Weihnachtsbeleuchtung trotz trotz<br />

Energieengpässen einfach dazugehört – wohl – wohl auch<br />

deshalb, weil weil sich sich Menschen gerade jetzt jetzt nach positiven<br />

Erlebnissen sehnen und und Licht, wie wie zahlreiche Studien<br />

belegen, einfach wichtig für für unsere Psyche ist. ist. Heute ist ist<br />

es es mehr als als je je zuvor wichtig, Einkaufscentren mit mit positiven<br />

Emotionen aufzuladen. Gerade nach zwei zwei Jahren Corona<br />

und und dem dem bereits damit einhergehenden weiteren Vormarsch<br />

des des Onlinehandels muss den den Menschen die die beste<br />

Aufenthaltsqualität geboten werden – werden – Center nicht nicht<br />

attraktiv gestaltet, verlieren sie sie an an Anziehungskraft.<br />

MK MK Illumination hat hat gegenwärtig all all sein sein Handeln unter<br />

das das Credo „Togetherness“ gestellt. Als Als weltweit führender<br />

Hersteller für für festlich-dekorative Beleuchtung setzt<br />

das das Tiroler Unternehmen damit ein ein starkes Zeichen für für<br />

Zusammenhalt, das das gemeinsame Engagement für für unseren<br />

Planeten und und einen positiven Ausblick in in die die Zukunft.<br />

Eine Eine Glücksplattform zu zu schaffen, hört hört sich sich<br />

leicht an an – letztendlich – braucht es es dafür jedoch<br />

Experten. Während Wissenschaftler, Architekten<br />

und und Psychologen ihren ihren Fokus immer mehr auf auf die die<br />

positiven Effekte von von Licht, Formen und und Farben<br />

richten, haben wir wir von von MK MK Illumination bereits<br />

jahrzehntelange Erfahrung auf auf dem dem Gebiet.<br />

Gemeinsam mit mit unseren Kunden schaffen wir wir<br />

Wohlfühlorte, die die Menschen dazu einladen, eine eine<br />

stimmungsvolle Weihnachtszeit zu zu verbringen. Wir Wir<br />

wissen, worauf es es dabei ankommt, und und können die die<br />

bemerkenswerte Wirkung von von Dekoration & & Licht Licht in in<br />

schönster, kreativer Weise umsetzen. Wir Wir dekorieren<br />

keine Orte, wir wir gestalten Räume.<br />

Unser Service umfasst alles alles von von der der guten Idee Idee über über<br />

das das Designkonzept, die die Installation bis bis hin hin zur zur sicheren<br />

Demontage und und Einlagerung für für den den zukünftigen<br />

Einsatz. Gemeinsam mit mit Ihnen entsteht mit mit der der<br />

Gesamtkonzeption ein ein Gestaltungsrahmen, der der den den<br />

unterschiedlichen Akteuren vor vor Ort Ort in in jeder jeder Dimension<br />

eine eine Teilhabe am am Gesamterlebnis ermöglicht.<br />

Wir Wir sind ganz in in<br />

Ihrer Nähe und und<br />

beraten Sie Sie gerne.<br />

Titina Titina Probst<br />

Tomy Edgar Adis Adis<br />

Andreas Armbrust<br />

John John P. P. Henninger<br />

MK MK Illumination Handels GmbH GmbH | Trientlgasse | 70 70 | A-6020 | Innsbruck | t: | +43 t: +43 (0) (0) 512-20 24 24 30 30 | f: | +43 f: +43 (0) (0) 512-20 24 24 33 33 | e: | info@mk-illumination.com e: | www.mk-illumination.com<br />

|


Identifizieren Sie Potentiale<br />

mit dem Center-Check<br />

Sie benötigen eine umfangreiche Überprüfung Ihres Shopping<br />

Centers, die übersichtlich aufbereitet wird? Der Center-Check<br />

bietet Ihnen ein umfassendes Reporting zu den Themen Markt-,<br />

Standort- und Objektanalyse für Ihr Shopping Center.<br />

Inhalte des Center-Checks<br />

Marktanalyse<br />

Standortanalyse<br />

Objektanalyse<br />

• Investment- & Mietmarkt<br />

• Wettbewerb<br />

• (Projekt)Entwicklungen /<br />

Revitalisierungen<br />

• Routing & Marktanteilsschätzung<br />

• Makrolage<br />

• Mesolage<br />

• Mikrolage<br />

• Planungsrecht<br />

• Befragungen &<br />

Frequenzen<br />

• Shopping Center & Parkhaus<br />

• Mietermix- & Sortimentsanalyse<br />

• Umsatz- & Mietplausibilisierung<br />

• Ergänzungsnutzungen<br />

• Baulicher Zustand<br />

Sprechen Sie uns<br />

<br />

Prof. Dr. Andreas Link<br />

Geschäftsführer<br />

andreas.link@imtargis.de<br />

+49 (0) 151. 74 200 440<br />

<br />

Projektleiterin<br />

stina.burgard@imtargis.de<br />

+49 (0) 151. 72 220 630<br />

Weitere Informationen<br />

zum Center-Check<br />

erhalten sie hier:<br />

www.center-check.com<br />

<br />

• Wir sind ein interdisziplinäres Team für die Analyse,<br />

Wertermittlung und die technische Beurteilung<br />

von Immobilien.<br />

• Unsere starke analytische Kompetenz, hohe<br />

Qualität, Zuverlässigkeit und individuelle Betreuung<br />

bilden unseren Markenkern. Wir sehen<br />

unseren USP in der 360° Grad Betrachtung von<br />

Immobilien und somit der Verbindung unserer<br />

drei Säulen Analyse, Bewertung und TDD mit ESG.<br />

• Von Köln aus agieren wir bundesweit und im europäischen<br />

Ausland. Zu unseren Hauptkunden zählen<br />

Institutionelle Investoren, CM-Gesellschaften,<br />

Banken, Handelsunternehmen und Städte.


ulwiengesa<br />

Handel kann Krise<br />

Vor lauter Wehklagen darf nicht vergessen werden: Der stationäre Handel und mit<br />

ihm die Shoppingcenter haben in den letzten Jahren massive Krisen weggesteckt.<br />

Mit dem richtigen Konzept haben sie auch künftig Erfolg, selbst unter den aktuellen<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Nein, die Krise ist nicht erledigt,<br />

und die Unsicherheit groß. Die Inflation<br />

ist hoch und die Konsumlaune<br />

bestenfalls mäßig. Die privaten<br />

Haushalte erleiden durch die hohen<br />

Verbraucherpreisanstiege einen<br />

Kaufraftverlust, der nicht durch<br />

einen Anstieg der Nettolöhne oder<br />

eine Zunahme von Transferleistungen<br />

aufgefangen werden wird.<br />

Erstmals ist auch der Onlinehandel<br />

nicht mehr der natürliche „Krisengewinner“.<br />

Dennoch ist das Gros<br />

der Einzelhändler weiterhin zuversichtlich,<br />

gute Antworten zu finden.<br />

Der Handel hat das in der Vergangenheit<br />

oft genug bewiesen.<br />

Allerdings zeichnen sich Unterschiede<br />

im stationären Einzelhandel<br />

ab: In weiten Teilen des innerstädtischen<br />

Einzelhandels ist die Umsatzsituation<br />

unbefriedigend, während<br />

im Einzelhandel in Stadtteilzentren<br />

und in ländlichen Gemeinden die<br />

Zufriedenheit vergleichsweise hoch<br />

ist. Regional ausstrahlende, etablierte<br />

Shoppingcenter scheinen<br />

bereits wieder an Umsatzerfolge<br />

der Vor-Corona-Jahre anzuknüpfen,<br />

während viele Innenstadtcenter<br />

und Passagen ihre Erfolgspfade<br />

noch suchen.<br />

Schaut auf den Bestand: Weniger<br />

Development, mehr Management<br />

Bei fast allen Eigentürmern steht<br />

aktuell die Neupositionierung im<br />

Fokus. Bestandshalter müssen<br />

sich ebenso wie Projektentwickler<br />

intensiver mit Umbau im Bestand,<br />

Optimierung des Flächen- und<br />

Branchenmix oder der Erweiterung<br />

um Nicht-Einzelhandelsnutzung<br />

auseinandersetzen. Die developmentgetriebene<br />

Phase geht über in<br />

eine, in der exzellentes Asset- und<br />

Centermanagement den Erfolg bestimmt.<br />

Um die intensive, versierte<br />

Auseinandersetzung mit dem Bestand<br />

kommt niemand mehr umhin.<br />

Wie wir unterstützen<br />

bulwiengesa unterstützt durch Nutzungskonzepte,<br />

die neben dem<br />

Einzelhandel auch weitere Nutzungen<br />

berücksichtigen wie Büro,<br />

Studentenwohnen, Hotel oder Seniorenwohnen.<br />

bulwiengesa kann<br />

Drittnutzungen standortgenau ermitteln.<br />

Konkrete Analysen und Beratungsleistungen<br />

sind:<br />

Einzelhändler lassen sich was einfallen, um die Frequenz zu erhöhen. In der Mall of Berlin beispielsweise<br />

wird regelmäßig getanzt.<br />

Foto: bulwiengesa<br />

⊲ Markt- und Standortanalysen<br />

im Zuge von Ankaufprüfung,<br />

Konzeptentwicklung, Umstrukturierung<br />

⊲ Mietevaluation und wirtschaftliche<br />

Tragfähigkeitsanalysen,<br />

DCF-Analyse<br />

⊲ Analysen zur Repositionierung<br />

von Einzelhandelsobjekten<br />

⊲ Wirkungsanalysen im Zuge von<br />

Neuansiedlungen, Erweiterungsund<br />

Restrukturierungsplanungen<br />

⊲ Markt-, Miet- und Rentabilitätsprognosen<br />

Über bulwiengesa<br />

bulwiengesa ist ein unabhängiges Analyse - und Beratungsunternehmen<br />

für die Immobilienbranche. Ob Einzelhandel, Büro, Wohnen,<br />

Logistik, Industrie, Hotel- oder Freizeitimmobilie: bulwiengesa bietet<br />

mit über 90 Mitarbeitenden übergreifende Kompetenz in allen Segmenten,<br />

eine der besten Datenbanken Deutschlands und die Expertise der<br />

Bewertungstochter bulwiengesa appraisal GmbH.<br />

Sieben Mal in Folge ausgezeichnet:<br />

Kontakt: Ralf-Peter Koschny, Vorstand, koschny@bulwiengesa.de und<br />

Dr. Joseph Frechen, Bereichsleiter Einzelhandel, frechen@bulwiengesa.de


136 ADVERTORIAL<br />

„Proaktive, gegenseitige<br />

und positive Synergien<br />

für eine glückliche<br />

Center-Familie“<br />

Interview mit Franka Jung-Larsen,<br />

Head of Retail & Centermanagement<br />

bei APLEONA Real Estate<br />

APLEONA ist ein erfolgreicher Manager von Shopping<br />

Centern. Immer geht es dabei um die bestmögliche<br />

Wertschöpfung für den Eigentümer, aber auch<br />

für Mieter und Kunden. Worauf achten Sie?<br />

Franka Jung-Larsen: Ein „Shopping Place“ ist nur dann<br />

erfolgreich, wenn die Zielgruppe verstanden wird und<br />

bestmögliche kundenorientierte Services angeboten<br />

werden. Warum möchte der Kunde genau in diesem<br />

Center einkaufen und geht nicht woanders hin oder erledigt<br />

den Einkauf per Mausklick? Es ist ein Wechselspiel<br />

von funktionalem Bedürfnis und emotionaler Bindung.<br />

Dieses besondere Gefühl der Anziehung und der Loyalität<br />

kann nur dann erreicht werden, wenn ein CM-Team<br />

die Sensibilität für den Kunden, die lokale Community<br />

mitbringt, sich täglich mit genau dieser Dynamik auseinanderzusetzt<br />

und sich ihr stellt. Also ein dynamisches,<br />

passioniertes Team, das immer wieder proaktiv nach<br />

Möglichkeiten der Verbesserung strebt, offen für Veränderung<br />

ist, Touchpoints entlang der Customer Journey<br />

entwickelt, die auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt<br />

sind und neuartige und passgenaue Erlebnismodelle<br />

umsetzt. Genau das ist der grundsätzliche Schlüssel einer<br />

erfolgreichen Shopping Mall.<br />

Dabei achten wir auch auf langfristige Alleinstellungsmerkmale,<br />

die Erzielung nachhaltiger Mieten unserer<br />

Mietpartner, die Entwicklung eines kundenorientierten<br />

ESG-Konzeptes, der Hebung von Synergie-Effekten,<br />

den Einsatz von nachhaltigen und digitalen Lösungen,<br />

u.v.m., um das Engagement unserer Investoren nachhaltig<br />

abzusichern.<br />

Ein wichtiger Aspekt in einem funktionierenden Einkaufszentrum<br />

ist ein beidseitig befruchtendes Verhältnis<br />

zwischen Mietern und CM. Was muss aus Ihrer<br />

Sicht auf beiden Seiten gegeben sein, damit es für das<br />

Center den bestmöglichen Erfolg bringt?<br />

Franka Jung-Larsen: Das Centermanagement ist genauso<br />

verantwortlich für den Erfolg eines Mieters in einem<br />

Center, wie der Mieter selbst. Bei APLEONA Real Estate<br />

legen wir sehr hohen Wert auf eine gute und offene<br />

Kommunikation sowie ein partnerschaftliches Verhältnis<br />

mit unseren Mietern. Die APLEONA-Center-Teams sind<br />

im täglichen, engen Austausch mit ihren Mietern und suchen<br />

proaktive, gegenseitige und positive Synergie. So<br />

können beide Seiten Potentiale erkennen, Probleme gemeinsam<br />

bearbeiten und zusammen agieren. Am Ende<br />

ist es ein ‚People Business‘. Ein Center selbst ist eine Gemeinschaft<br />

von allen Mitarbeitern im Center, ob im CM,<br />

bei den Dienstleistern und natürlich bei den Mitarbeitern<br />

in den Geschäften.<br />

Eine der Hauptaufgaben unseres Center-Teams ist die<br />

enge Zusammenarbeit mit unseren Eigentümern/Investoren<br />

und die gemeinsamen Überlegungen, wie wir unsere<br />

Mieter unterstützen können, um die bestmöglichen<br />

Ergebnisse zu erzielen. In dem Moment, wenn wir einen<br />

neuen Mieter vertraglich binden, liegt auch die Verantwortung<br />

auf unserer Seite, diesem Mieter zu helfen,<br />

nachhaltig erfolgreich zu sein. Nicht nur durch Marketing-<br />

Aktivitäten und Maßnahmen zur Frequenzsteigerung des<br />

Centers, sondern auch vor allem darin, ihn in die Center<br />

Gemeinschaft - in die "Center-Familie" aufzunehmen.<br />

Wie schaffen Sie es, obwohl die Assetklasse Shopping<br />

Center generell nicht mehr so hohe Gewinne<br />

abwirft wie einst, Investoren für neue Projekte oder<br />

große Revitalisierungen zu begeistern?<br />

Franka Jung-Larsen: Shopping Places sind Lifestyle<br />

Hubs: Orte, an denen man seinen Alltag verbringen kann<br />

mit Freunden, Familie oder Kolleg:innen.<br />

Die Welt hat sich stark verändert, speziell in den letzten<br />

drei bis vier Jahren. Das Online/Offline-Business hat sich<br />

mittlerweile fast nahtlos entwickelt. Menschen haben


ADVERTORIAL 137<br />

neue Werte, weniger Zeit, suchen nach Sicherheit, Convenience<br />

und hoher Wertschöpfung in der Freizeit. Damit<br />

hat sich die Art und Weise, wie wir einkaufen und unsere<br />

Freizeit verbringen, komplett verändert. Der Kunde möchte<br />

etwas erleben, überrascht werden, ein rundum positives<br />

Erlebnis haben, wenn er sich auf den Weg macht,<br />

einkaufen zu gehen.<br />

Im Klartext heißt es, unsere Umgebung hat sich verändert,<br />

d.h. auch wir müssen uns neu gestalten. Wir müssen<br />

die Shopping Places, die wir verwalten, kritisch betrachten.<br />

So stellen sich zahlreiche Fragen: Ist das Shopping<br />

Angebot noch zeitgemäß? Wie hat sich die Stadt, die<br />

Umgebung und wie haben sich die Bedürfnisse der Menschen<br />

entwickelt?<br />

Was hält uns davor zurück, unsere Mall zu verändern?<br />

Werden wir von Altlasten für neue Dinge und Ansätze zurückgehalten?<br />

Was wäre, wenn wir das Rad neu erfinden<br />

könnten? Diese Mall einfach mal komplett neu besetzen?<br />

Diese Themen bearbeiten wir immer in enger Partnerschaft<br />

mit unseren Investoren und bekommen von ihnen<br />

sehr viel Zuspruch. Wir brauchen langfristige Visionen.<br />

Work, Live and Play und das alles am besten nachhaltig.<br />

Wenn alle die gleiche Vision teilen, dann ist es einfach,<br />

einen Konsens zu finden.<br />

Nachhaltige Entwicklungen hin zu „Mixed-Use-Centern<br />

und Quartieren“, mit einer Vermischung ausverschiedenen<br />

Asset-Klassen, zur gegenseitigen Befruchtung, also<br />

den intensiven Betrachtungen von Zweit- und Drittverwendungsmöglichkeiten<br />

von Retailflächen sind hierbei<br />

von zentraler Bedeutung, um unseren Immobilien einen<br />

zeitgemäßen, durchdachten und breiten Nutzungsmix zu<br />

geben, von dem am Ende alle profitieren.<br />

Der große Vorteil beim Thema Energiekosten besteht<br />

also in der Kombination ökonomischer und ökologischer<br />

Aspekte und ist damit eine der wichtigsten Stellschrauben.<br />

So bietet die APLEONA Real Estate mit Ihrer<br />

Abteilung der „Building Advisory“ seit Jahren bereits<br />

eine treuhänderische und unabhängige Beratung zum<br />

Thema Nachhaltigkeit und schafft so, durch die Kombination<br />

der Kompetenzen in der Beratung, gemeinsam<br />

mit den langjährigen Erfahrungen im Management von<br />

Immobilien aller Asset-Klassen, echte Mehrwerte durch<br />

Energieeinsparungen, Kostenreduzierungen und damit<br />

der Hebung echter Wertsteigerungspotenziale.<br />

Neben den Themen Klimaschutz und Ressourcenschonung<br />

ist die APLEONA Real Estate GmbH durch Ihre<br />

engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Centermanagement,<br />

aber auch in den Bereichen „Social“ und<br />

„Governance“ stark aktiv. Neben der Überwachung von<br />

gesetzeskonformen Objektzuständen und dem gesetzeskonformen<br />

Betrieb der verschiedenen Immobilien,<br />

steht auch die soziale Aufwertung des Umfeldes sowie<br />

die Fokussierung auf Mieter- und Kundenwünsche im<br />

weiteren Mittelpunkt. So unterstützen und beraten wir<br />

unsere Mieter nicht nur direkt vor Ort, sondern auch<br />

zentralisiert zu vielfältigen ESG-Themen, wie z.B. bei<br />

Zertifizierungen, Energie-Audits, Abfallkonzepten, Trinkwasserhygiene,<br />

u.v.m. und gehen so in einen proaktiven<br />

Dialog.<br />

ESG wird immer wichtiger. Was tun Sie und Ihre Mieter,<br />

um den vielfältigen Aufgaben und Auflagen im<br />

Bereich Nachhaltigkeit gerecht zu werden?<br />

Franka Jung-Larsen: Nicht erst in den letzten Monaten<br />

und nicht erst seit dem Bewusstwerden der Abhängigkeit<br />

von russischem Erdgas rückt das Thema Energiekosten<br />

auch bei Retail-Immobilien in den Fokus. Schon vor<br />

den aktuellen Preissprüngen haben die Energiekosten<br />

bei Einzelhandelsimmobilien zum Teil mehr als ein Drittel<br />

der Betriebskosten ausgemacht.<br />

Spielte Energieberatung mit dem Ziel der Kostenreduzierung<br />

und nachhaltigen Gebäudebewirtschaftung noch<br />

vor einigen Jahren – insbesondere bei Einkaufszentren,<br />

in denen die Mieter die Betriebskosten stark überlagern<br />

– kaum eine Rolle oder wurde auf die Optimierung von<br />

Einkaufskosten reduziert, so gewinnt dieses Thema nun<br />

rasant an Bedeutung.<br />

Das Kranzler Eck in Berlin – die innovative Ikone vom Ku’damm,<br />

in der sich Geschichte und Zukunft die Klinke in die Hand geben<br />

– ist Teil des Center und Property Managements von APLEONA.<br />

<br />

Fotos: APLEONA


ALEXA Berlin<br />

B&L Gruppe<br />

British Council of Shopping Center<br />

British Land, UK<br />

CentrO Oberhausen<br />

City Quartier FÜNF HÖFE, München<br />

Commerz Real<br />

Corestate<br />

Das Schloss, Berlin<br />

Deka Immobilien Investment<br />

Die MEP, Meppen<br />

dodenhof, Posthausen<br />

DomAquarrée Berlin<br />

Duisburg Marketing<br />

Düsseldorf Arcaden<br />

Erlangen Arcaden<br />

EUROPA-Galerie Saarbrücken<br />

First Store by ALEXA<br />

Forum Mülheim<br />

Forum Steglitz, Berlin<br />

German Council of Shopping Places<br />

Glatt Zürich, Schweiz<br />

Höfe am Brühl, Leipzig<br />

Hofgarten Solingen<br />

huma Sankt Augustin<br />

International Council of Shopping Centers<br />

J.P. Morgan<br />

Köln Arcaden<br />

Lend Lease, UK<br />

Lippo Supermall Jakarta, Indonesien<br />

LOOP5, Weiterstadt<br />

Mall of Switzerland, Ebikon, Schweiz<br />

Meadowhall Sheffield, UK<br />

Mercaden ® Böblingen<br />

Mercado Hamburg<br />

MERCADO Nürnberg<br />

mfi Immobilien<br />

Morocco Mall, Casablanca, Marokko<br />

Münster Arkaden<br />

Neukölln Arcaden<br />

Neumarkt Galerie Köln<br />

neustädter Gießen<br />

Pasing Arcaden, München<br />

PRIME Management<br />

RATIO_Land, Baunatal<br />

Regensburg Arcaden<br />

Riem Arcaden, München<br />

Shopping Cité, Baden-Baden<br />

Sierra Germany<br />

Spandau Arcaden<br />

TH Real Estate<br />

Union Investment Real Estate, Hamburg<br />

QUARREE Wandsbek, Hamburg<br />

Waterfront Bremen<br />

Westfield Centro<br />

Unsere Philosophie seit 1996:<br />

Wir sehen jede Aufgabe mit<br />

neuen Augen.<br />

Wir betrachten das große<br />

Ganze ganz individuell.<br />

Wir bieten unser Know-how<br />

und gestalten gemeinsam.<br />

strategisch kreativ individuell<br />

Markenagentur für urbane<br />

Standorte und Handelsimmobilien<br />

Positionierung, Branding, B2B-<br />

& B2C-Marketing, Kampagnen,<br />

Kommunikationsdesign<br />

München Berlin Oberhausen Hamburg<br />

21m.de


Die Zukunft des<br />

Immobilienmanagements, heute!<br />

Yardi ist ein innovativer Technologie-Anbieter und<br />

führend in der Immobilienbranche bei umfassenden<br />

Business-Software-Lösungen für Investment-, Asset- und<br />

Propertymanagement. Die webbasierte und mobile Software<br />

vernetzt auf einer Datenplattform, durch rollenbasierte<br />

Dashboards, Prozesse und Anwender in der Objekt-,<br />

Anlagen- und Investmentverwaltung über den gesamten<br />

Lebenszyklus der Immobilie zur performanceorientierten<br />

Zusammenarbeit von Front- und Backoffice.<br />

Richard Gerritsen<br />

Senior Director Europe<br />

Das Unternehmen<br />

versteht die einzigartigen<br />

Bedürfnisse der<br />

verschiedenen Segmente<br />

der Branche und verfügt<br />

über die technische<br />

Expertise und Vision,<br />

um dieses Verständnis<br />

in leistungsstarke<br />

Lösungen umzusetzen,<br />

die diese Bedürfnisse<br />

erfüllen und übertreffen.<br />

Richard Gerritsen, Senior<br />

Director Europe, erklärt<br />

das Konzept: „Unser<br />

Fokus war schon immer<br />

die Kundenorientierung.<br />

Unternehmen wählen<br />

Yardi aufgrund der<br />

Qualität unserer<br />

Produkte, der Menschen<br />

hinter diesen Produkten<br />

und der Stabilität,<br />

die ein erfahrenes<br />

und erfolgreiches<br />

Unternehmen bietet.“<br />

Und weiter: „Kunden<br />

bleiben uns treu, weil wir<br />

uns weiterentwickeln und<br />

Produkte erarbeiten, die<br />

mit den Bedürfnissen der<br />

Branche und den sich<br />

ständig verändernden<br />

Technologieinnovationen<br />

Schritt halten.“<br />

YARDI INVESTMENT LÖSUNGEN<br />

YARDI ASSET &<br />

PROPERTY LÖSUNGEN<br />

Besuchen Sie uns auf yardi.de oder kontaktieren Sie uns unter kontakt@yardi.com


140 IMPRESSUM<br />

Impressum<br />

<strong>HI</strong> <strong>Spezial</strong><br />

Wer managt Einkaufscenter<br />

in Deutschland?<br />

Ausgabe 2022/2023<br />

Herausgeber<br />

Business News Group GmbH<br />

HANDELSIMMOBILIEN HEUTE<br />

Covermotiv<br />

Dmitrijs Dmitrijevs / Adobe Stock<br />

Abbildungen<br />

Soweit nicht anders angegeben,<br />

liegen alle Rechte bei den jeweiligen<br />

Unternehmen.<br />

ISBN<br />

978-3-00-074224-8<br />

Unternehmenssitz<br />

Alexanderstr. 16<br />

45130 Essen<br />

Tel: +49 201 45 84 23 99<br />

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Das Werk einschließlich aller seiner<br />

Texte ist urheberrechtlich geschützt.<br />

Jede Verwertung außerhalb der engen<br />

Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist<br />

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und strafbar. Dies gilt insbesondere<br />

für Vervielfältigungen, Übersetzungen,<br />

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und Verarbeitung in elektronischen<br />

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Printed in Germany<br />

9 783000 742248<br />

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tm@business-news-group.com<br />

© 2022 Business News Group GmbH


ERÖFFNUNG<br />

FRÜHJAHR 2024<br />

WESTFIELD HAMBURG-<br />

ÜBERSEEQUARTIER<br />

germany@urw.com | www.unibail-rodamco-westfield.de | www.ueberseequartier.de

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