Das wedische Magazin . Ausgabe Nr. 36 / Januar ... - Garten Weden
Das wedische Magazin . Ausgabe Nr. 36 / Januar ... - Garten Weden
Das wedische Magazin . Ausgabe Nr. 36 / Januar ... - Garten Weden
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
scheidung zur dunklen Seite ist uns offen – wenngleich<br />
sie nicht mir persönlich entspricht.“<br />
„Vielleicht sind wir Persönlichkeiten, die diese Dunkelepisoden<br />
schon hinter sich gebracht haben“, sinnierte<br />
der Junge. „Und wir stehen in diesem Leben auf der<br />
Leitersprosse zur Lichtentscheidung – könnte doch so<br />
möglich sein, oder!?“<br />
„Zumindest ist Ihre Interpretation nicht von der Hand zu<br />
weisen und beinhaltet sämtliche Kriterien, die auch mich<br />
bewegen“, stimmte ich ihm freundlich zu.<br />
„Wenn ich jetzt so recht überlege, ist Ihre Engelstudie eine<br />
höchst interessante Sache“, meinte das zweite Mädchen<br />
nachdenklich. „Sie bringt einen auf eine Ebene des positiven<br />
Reflektierens, worin in der Tat eine große Portion<br />
Fröhlichkeit schwingt. Es ist mir ein Hochgenuss, solche<br />
Gespräche führen zu dürfen.“<br />
„Und mir ist es ein Hochgenuss, dass ich nicht bei den<br />
jungen «Keine-Zukunft-Menschen» hängen geblieben bin,<br />
sondern Euch gefunden habe. <strong>Das</strong> bestärkt mich wieder in<br />
meiner Meinung, dass jede Generation seine großen Lichtmenschen<br />
aufweist – man muss sie nur suchen und finden“,<br />
bedankte ich mich bei den Dreien herzlich.<br />
„Zu Ihrer anfänglichen Aussage, dass Ihnen Schulen und<br />
Kindergärten zu Ihrer Engelstudie nicht weiterhelfen, sich<br />
nicht einmal bei Ihnen melden – dahinter stehen Kindergarten-<br />
und Schulleitung, die für sowas nur scheinbar Interesse<br />
zeigen; und zwar dann, wenn es für ihr Image vorteilhaft<br />
ist“, brummte der junge Mann. „Und ich prophezeie Ihnen,<br />
<strong>Garten</strong> <strong>Weden</strong>, das <strong>wedische</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>36</strong> . <strong>Januar</strong> 2012<br />
wenn Sie Ihre Publikation veröffentlichen und der Leserschaft<br />
davon mitteilen, werden diese Studienverweigerer<br />
als erstes schreien, sie hätten ja nicht gewusst, dass das so<br />
wichtig gewesen wäre! Wie immer in solchen Situationen,<br />
erwartet man von Ihnen, dass Sie sich hinknien und darum<br />
bitten, in Ihrer Sache mitzuarbeiten.“<br />
„Wir kennen so etwas auch aus unserer Tätigkeit. Wenn<br />
wir nicht unterwürfig um etwas bitten, werden wir wie<br />
kleine dumme Hundchen behandelt – das scheint so eine<br />
Mode in der sogenannten Pädagogik geworden zu sein“,<br />
folgerte das zweite Mädchen. „Wirkliche Lehrer, wie wir<br />
sie eigentlich erwarten dürften, gibt es nur noch vereinzelt<br />
– und diese haben dann auch einen schweren Stand<br />
bei ihren Kollegen.“<br />
„Wie Sie das nun sagen, klingt das allerdings zweifelhaft“,<br />
warf ich lächelnd ein. „Sie bezeichnen sich als kleine dumme<br />
Hundchen und deshalb signalisieren Sie wahrscheinlich<br />
dabei auch eine gehörige Portion Unsicherheit.“<br />
„Und wo hapert es denn bei Ihnen, dass Ihnen aus den<br />
Pädagogikreihen keine Unterstützung zukommt“, konterte<br />
sie nun listig.<br />
„Gute Frage“, lachte ich. „Wahrscheinlich hapert es daran,<br />
weil ich bisher nicht bereit war und bin, meine Engelstudie<br />
jemandem aufzudrängen. Deshalb frage ich nun Schüler<br />
und Jugendliche außerhalb der Institutionen und umgehe<br />
somit eine weitere Behinderung durch die Lehrkörperschaften.<br />
Fakt ist, diese haben meine Anfrage weder den<br />
Schülern mitgeteilt, noch sie ernsthaft in Erwägung gezo-<br />
1