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Baden vokal Nr. 01 2023

Was stellen die Chöre vor Ort auf die Beine, was läuft in der Chorszene auf regionaler und nationaler Ebene? Infos dazu finden Sie in Ihrem Badischer Chorverband-Magazin, in Baden vokal. Die Zeitschrift wirft elfmal im Jahr auch Blicke über den Tellerrand, berichtet aus dem Landesmusikverband und anderen Amateurmusikverbänden, spielt Mäuschen, was Aktivitäten anderer Landes-Chorverbände betrifft, informiert über Trends und neue Noten, gibt Vorständen Tipps für die Vereinsarbeit und lässt Experten zur Wort kommen – das alles in einer ansprechenden, unterhaltsamen Aufmachung.

Was stellen die Chöre vor Ort auf die Beine, was läuft in der Chorszene auf regionaler und nationaler Ebene?
Infos dazu finden Sie in Ihrem Badischer Chorverband-Magazin, in Baden vokal. Die Zeitschrift wirft elfmal im Jahr auch Blicke über den Tellerrand, berichtet aus dem Landesmusikverband und anderen Amateurmusikverbänden, spielt Mäuschen, was Aktivitäten anderer Landes-Chorverbände betrifft, informiert über Trends und neue Noten, gibt Vorständen Tipps für die Vereinsarbeit und lässt Experten zur Wort kommen – das alles in einer ansprechenden, unterhaltsamen Aufmachung.

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<strong>vokal</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

Magazin des<br />

Badischen Chorverbandes<br />

1/<strong>2023</strong><br />

WIE MAN OBERTÖNE ZU<br />

SINGEN LERNEN KANN SEITE 3<br />

WIE MAN JUGENDARBEIT STAATLICH<br />

FÖRDERN LASSEN KANN SEITE 11<br />

WIE EIN KINDERCHOR AUF<br />

70 PERSONEN GEWACHSEN IST SEITE 12


aus dem inhalt<br />

titelbild<br />

Gesangverein „Harmonie“ Weitenau<br />

(Alemannischer Chorverband )<br />

<br />

Bild: Michael Brogle<br />

thema<br />

Lust auf Obertöne Seiten 3 – 4<br />

news | nachrichten für baden<br />

Seiten 4 – 7<br />

Seminar zur modernen Vereinsführung 4<br />

Aus dem Tagebuch des Präsidenten 5<br />

110 Jahre Singen für Gesangvereine 6<br />

Chorverband im Zeichen der Erneuerung 6<br />

Mehr Chorangebote in Kindergärten<br />

und Schulen 7<br />

kalenderSeite 9<br />

kinder und jugend Seiten 10 – 12<br />

Lied des Monats 10<br />

Jugend-Aktivwochenende10<br />

Zukunftspaket zur Förderung<br />

von Jugendlichen 11<br />

Verbandskinderchor gewachsen 12<br />

chöre vor ort Seiten 12 – 28<br />

Untermarkgräfler Chorverband 12 – 13<br />

Chorverband Karlsruhe 14<br />

Chorverband Kinzigtal 15<br />

Chorverband Kraichgau 15<br />

Alemannischer Chorverband 16<br />

Chorverband Hochrhein 17<br />

Schwarzwald-Baar-Chorverband17<br />

Chorverband Elsenzgau 18<br />

Chorverband Bruchsal 19<br />

Mittelbadischer Sängerkreis 20 – 22<br />

Ortenauer Chorverband 22<br />

Obermarkgräfler Chorverband 23<br />

Chorverband Kurpfalz Heidelberg 24 – 25<br />

Kurpfälzer Chorverband Mannheim 26 – 27<br />

Sängerbund Badisch Franken 28<br />

leute Seiten 28 – 29<br />

Angelika Ebner zum Ehrenmitglied<br />

ernannt28<br />

Günther Öhler verabschiedet 29<br />

Johannes Hasenohr-Fey geehrt 29<br />

unter uns gesagt<br />

KOLUMNE<br />

Liebe Sängerinnen, Sänger, Chorleitende<br />

und Verantwortliche in den<br />

Vorständen,<br />

hinter uns liegen drei schwierige<br />

Jahre, die dem Chorwesen ganz sicher<br />

geschadet haben: Gemeinsames Singen<br />

war oft nur unter schwierigsten<br />

Bedingungen möglich und zeitweise sogar verboten. Im<br />

Ergebnis haben unsere Chöre sich trotz zum Teil kontroverser<br />

Diskussionen solidarisch verhalten und versucht, das<br />

Beste aus diesen Umständen zu machen. Dafür danke ich<br />

allen Beteiligten von Herzen. Gemeinsam dürfen wir stolz<br />

darauf sein, dass es gelungen ist, die Beeinträchtigungen in<br />

Grenzen zu halten und zu verdeutlichen, dass Singen, Solidarität<br />

und Gemeinschaft eng zusammengehören und für<br />

die gesamte Gesellschaft von hoher Bedeutung sind.<br />

Jetzt gilt es, den Neustart erfolgreich zu gestalten. Bund<br />

und Land haben erfreulich viel Geld für die Umsetzung<br />

kreativer Ideen zur Verfügung gestellt. Nun ist es an uns,<br />

daraus etwas zu machen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich uns allen für das begonnene<br />

Jahr <strong>2023</strong> Tatkraft, Mut, Optimismus und Erfolg. Mit Pestalozzi<br />

sage ich:<br />

Ihr<br />

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“<br />

Josef Offele, Präsident<br />

service Seiten 29 – 32<br />

Vorstandstipp: Mildtätige Zwecke nennen 29<br />

Kurse – Seminare – Fortbildungen 30<br />

Chormusik in SWR 4 31<br />

ARAG: Schutz vor Google-Maps-<br />

Abmahnungen31<br />

Für Sie gelesen, Rätsel 32<br />

2 BAV 1 · <strong>2023</strong>


neue gesangstechnik | news<br />

Lust auf<br />

Obertöne<br />

Wenn ein ganzer Chor Obertöne singt, klingt das überirdisch. Wer diese faszinierende<br />

Gesangstechnik noch nicht kennt, kann oft nicht glauben, dass solche Klänge von<br />

menschlichen Stimmen herrühren können. Mit Obertongesangstechnik kann man<br />

zwei Melodien gleichzeitig mit einer Stimme singen: den Grundton der normalen<br />

Stimme und zusätzlich einen glasharfenartigen Ton, der ohne lokalisierbare<br />

Quelle entkörpert darüber zu schweben scheint. Und tatsächlich handelt es sich<br />

um eine Art akustischer Täuschung, denn es entsteht zwar eine klar erkennbare<br />

Melodie, aber ohne dass eine einzige Tonfrequenz verändert wird.<br />

Wie kann das sein? Und warum sollten Chöre sich unbedingt mit der Gesangstechnik<br />

beschäftigen?<br />

Mit seinem Werk „Stimmung“ für<br />

sechsstimmiges gemischtes Vokalensemble<br />

wurde der Obertongesang<br />

1968 von Karlheinz Stockhausen in<br />

die westliche Musik gebracht. In den<br />

vergangenen zwei Jahrzehnten nimmt<br />

die Zahl der Chorkompositionen, die<br />

Obertongesang einsetzen, zu, sodass<br />

sich mehr Chöre dieser Technik nähern.<br />

Und es ist nicht so aufwändig,<br />

sie zu lernen, wie man denken könnte.<br />

Die Grundlagen können auch Laienchöre<br />

an einem Wochenende auf einem<br />

Niveau erlernen, dass sie damit einige<br />

der neuen Werke singen können.<br />

Es ist übrigens ein weit verbreiteter<br />

Mythos, dass der westliche polyphone<br />

Obertongesang aus der Mongolei<br />

oder aus Zentralasien stamme. Der<br />

westliche Obertongesang entstand<br />

unabhängig von den altaiischen Kehlgesangsstilen.<br />

Letztere wurden nur<br />

zeitgleich mit dem westlichen Obertongesang<br />

in den 1980-er und 90-er<br />

Jahren in Europa und den USA populär,<br />

was einige Journalisten dazu<br />

veranlasste, sie in Beziehung zu setzen.<br />

Die beiden Stile unterscheiden<br />

sich wesentlich in Klangerzeugung,<br />

Tonumfang und der Anwendung von<br />

Polyphonie. Die überwiegende Zahl<br />

heutiger Kompositionen für Chor<br />

und Obertongesang verlangt den<br />

westlichen polyphonen Stil, der die<br />

gewohnte modale Gesangstimme zugrunde<br />

legt.<br />

Extended vocal techniques<br />

Obertongesang gehört zu den sogenannten<br />

„extended vocal techniques“,<br />

den erweiterten oder experimentellen<br />

Gesangstechniken. Er beruht auf der<br />

Kontrolle von Resonanzen im Mundund<br />

Rachenraum, mit deren Hilfe einzelne<br />

Obertöne, die in jedem Stimmklang<br />

enthalten sind, so verstärkt<br />

werden, dass sie als separate Töne hörbar<br />

werden. Normalerweise hören wir<br />

Obertöne als Klangfarbe oder Vokal.<br />

Es bedarf einer speziellen Zungenhaltung,<br />

um sie einzeln wahrnehmbar zu<br />

machen.<br />

Gesangstöne sind Akkorde<br />

Physikalisch gesehen besteht ein gesungener<br />

Ton immer aus einem Akkord<br />

von Teiltönen. Zum Verständnis<br />

sehen wir uns den Stimmklang einmal<br />

genauer an. Die Abbildung zeigt<br />

die ersten 16 Teiltöne des Akkords, der<br />

automatisch entsteht, wenn man den<br />

Ton c singt:<br />

Der Ton c in der Klanganalyse. Beim Singen klingt immer ein umfangreicher Naturtonakkord. Wir nehmen in der Regel den tiefsten<br />

Teilton, den Grundton c, als Tonhöhe wahr. Die anderen Teiltöne, die Obertöne, verdichten sich zu einer Klangfarbenerfahrung. Je nach<br />

Lautstärke der einzelnen Teiltöne entstehen unterschiedliche Vokale, hier [ä]. Es sind nur die ersten 16 Teiltöne von c notiert. Bis zur<br />

Hörschwelle enthält der Akkord 128 Teiltöne! Spektren: Overtone Analyzer. Wolfgang Saus www.oberton.org CC-by-sa 3.0.<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 4<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

3


news | nachrichten für baden<br />

Im Bild sieht man links das Spektrogramm<br />

und rechts das Spektrum der<br />

Stimme. Jede Linie im Spektrogramm<br />

zeigt einen Teilton. Das Spektrum zeigt<br />

deren Lautstärkeverteilung. Den tiefsten<br />

Teilton, den Grundton, hören wir als<br />

Tonhöhe c. Die Obertöne, werden vom<br />

Gehirn automatisch als Klangfarbe interpretiert.<br />

Deren Lautstärkeverteilung<br />

bestimmt die Klangfarbe und welchen<br />

Vokal wir hören. Jeder Stimmklang besteht<br />

aus solch einem Teiltonakkord. Er<br />

ist immer nach der Naturtonreihe angeordnet<br />

und bildet in den ersten sechs<br />

Tönen einen Dur-Akkord. Der Akkord<br />

reicht übrigens bis in den Ultraschallbereich,<br />

den wir als Menschen allerdings<br />

nicht mehr hören. Aber einige unserer<br />

Haustiere hören diesen.<br />

Akustische Täuschung?<br />

Die Zweistimmigkeit beim Obertongesang<br />

ist ein psychoakustischer Effekt.<br />

Man könnte ihn auch als akustische<br />

Täuschung bezeichnen. Denn in Wirklichkeit<br />

singt man jeweils nur einen<br />

Gesangston, der allerdings, wie oben<br />

gezeigt, immer aus einem Akkord von<br />

Teiltönen besteht, auch wenn wir sie<br />

nicht bewusst wahrnehmen. Obertöne<br />

werden also nicht speziell für Obertongesang<br />

erzeugt, sondern sind schon<br />

im Stimmklang enthalten. Sie werden<br />

lediglich durch Verändern der Lautstärkeverhältnisse<br />

herausgefiltert und verstärkt.<br />

Das geschieht durch spezielle<br />

Zungenstellungen, die die Resonanzen<br />

im Mund- und Rachenraum verändern.<br />

Der Begriff „Obertonfiltern“ wäre also<br />

eigentlich für diese Gesangstechnik<br />

eine treffendere akustische Beschreibung.<br />

Da eine gewisse Hervorhebung<br />

von Teiltönen auch die Grundlage<br />

normaler Vokale ist, gibt es fließende<br />

Übergänge zwischen der Wahrnehmung<br />

von Vokalen zur Wahrnehmung<br />

von einzelnen Obertönen. Je lauter und<br />

isolierter ein Oberton im Klang auftritt,<br />

desto stärker ist sein „Soloeffekt“.<br />

Obertöne hören lernen<br />

Nicht jeder Mensch hört Obertöne<br />

gleich intensiv. Jeder kann aber das<br />

Obertonhören üben. Ein kurzes Hörexperiment<br />

im Internet verdeutlicht, wie<br />

die Wahrnehmungsverschiebung von<br />

Vokalen zum Obertonhören<br />

funktioniert:<br />

https://youtu.be/<br />

VenKtZZSrcI<br />

Übung: Wie man eigene<br />

Obertöne hören kann<br />

Man kann seine eigenen Obertöne<br />

sehr einfach hörbar machen: Singen<br />

Sie das englische Wort „you“ (iü-u)<br />

in Zeitlupe auf einen kräftigen<br />

Ton in mittlerer Lage für Männerstimmen,<br />

zumBeispiel auf g, oder<br />

in tiefer Lage im Brustregister für<br />

Frauenstimmen, zum Beispiel c1.<br />

Das Wort „you“ sollte auf etwa drei<br />

Sekunden Länge gedehnt werden.<br />

Dabei ist es wichtig, alle Zwischen<strong>vokal</strong>e<br />

zwischen i und ü und zwischen<br />

ü und u zu artikulieren. Übergeht<br />

man diese nicht schreibbaren Zwischennuancen<br />

der Vokale, dann<br />

überhört man eventuell die Obertöne.<br />

Ansonsten hört man eine absteigende<br />

Folge von Obertönen.<br />

Und? Sind die Obertöne hörbar? Falls<br />

nicht, hilft das oben verlinkte Video,<br />

das Gehör für die Obertonwahrnehmung<br />

zu verbessern. Ein weiteres<br />

Experiment: Halten Sie sich die Ohren<br />

zu und singen Sie auf einen Ton<br />

mit geschlossenen Lippen und stark<br />

übertriebener Artikulation „miau“ in<br />

Zeitlupe. Manche hören ihre Obertöne<br />

so besser als mit „You“.<br />

Wolfgang Saus<br />

Noch bis 31. Januar:<br />

Bestandserhebung<br />

erledigen<br />

Bis zum 31. Januar sollten die Mitgliedsvereine<br />

des BCV die jährliche<br />

Bestandserhebung erledigt haben.<br />

Wie man sich beim Bestandsportal<br />

anmeldet und wie man dort seine<br />

Daten übermittelt, erfährt man unter<br />

https://www.bcvonline.de/Bestandsportal/.<br />

Für Fragen und Hilfe stehen Ihnen<br />

Dr. Natalie Schneider und das<br />

Team der Geschäftsstelle gern zur<br />

Verfügung (unter 0721-86426080<br />

oder <strong>01</strong>575-9553102 oder per E-Mail<br />

natalie.schneider@bcvonline.de). mb<br />

Seminar zur<br />

modernen<br />

Vereinsführung<br />

Der Chorverband Hochrhein<br />

(CVH) lud im Dezember zu einem<br />

Tag der Vereinsführung in die<br />

Realschule in Tiengen ein. Unter<br />

der Regie des CVH-Präsidenten<br />

Andreas Thoma wurden die rund<br />

30 Vereinsvertreter in die moderne<br />

Vereinsverwaltung eingeführt.<br />

Während der ganztägigen Veranstaltung<br />

beschäftigten sich die<br />

Teilnehmer mit der Erstellung<br />

einer Homepage und mit der<br />

Nutzung des Bestandsportals<br />

des Badischen Chorverbandes.<br />

Die Erstellung einer eigenen<br />

Website mit eigener Domain<br />

und E-Mail-Adressen und der<br />

Umgang mit dem Modul „Mein-<br />

Verein“ zur Verwaltung der Mitglieder,<br />

der Ehrungsdaten und<br />

zur soliden Finanzverwaltung<br />

eines Vereines waren Inhalt des<br />

ersten Blocks. Nachmittags informierte<br />

Dr. Natalie Schneider<br />

vom Badischen Chorverband<br />

(BCV) Karlsruhe über die BCV-<br />

Bestandserhebung, die den Vereinen<br />

eine wichtige Datenbank<br />

vor allem für die Bewältigung<br />

bei Ehrungen von Sängern und<br />

Chorleitern wichtige Tipps und<br />

Infos bietet. Ebenso wurden<br />

Versicherungsthemen und Gema-Fragen<br />

intensiv bearbeitet.<br />

as<br />

Pixabay<br />

4 BAV 1 · <strong>2023</strong>


nachrichten für baden | news<br />

Aus dem Tagebuch<br />

des Präsidenten Josef Offele<br />

Freitag, 4. November 2022<br />

Sitzung des DCV-Präsidiums in Braunschweig.<br />

Ich referiere über Satzungsänderung<br />

und Strukturverbesserungen<br />

im DCV.<br />

Dienstag, 8. November 2022<br />

Digitale Sitzung der Arbeitsgruppe über<br />

Antrag des Beirats zu den Referenten nach<br />

§ 14 Abs. 5 der Satzung. Einigung über<br />

einen Formulierungsvorschlag an das<br />

Präsidium.<br />

Mittwoch, 30. November 2022<br />

Präsidiumssitzung des LMV: Wegen<br />

Terminüberschneidungen nur einstündige<br />

digitale Teilnahme möglich. Wichtigster<br />

Tagesordnungspunkt steht am Anfang: die<br />

Aufnahme eines weiteren Mitglieds in den<br />

LMV; der Verband Deutscher Konzertchöre<br />

hat einen Landesverband <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

gegründet. Nach Vorberatung mit den<br />

anderen Chorverbänden in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

stimmen wir zu, wenn das Land<br />

die Fördermittel für den LMV erhöht und<br />

darauf geachtet wird, dass sich die Chorszene<br />

im Land nicht zersplittert. Jetzt gibt<br />

es also vier Chorverbände im Land!<br />

Samstag, 5. November 2022<br />

Mitgliederversammlung des DCV in<br />

Braunschweig. Satzungsänderung für<br />

ein vergrößertes Präsidium beschlossen.<br />

Das neue Präsidium wird gewählt. Ich<br />

bin wieder Beisitzer mit Fachaufgaben.<br />

Freitag, 18. November 2022<br />

Halbtägige digitale Klausursitzung des<br />

Lenkungskreises Chorakademie: Nach<br />

Analyse des bisherigen Verfahrens und<br />

intensiver Diskussion werden Eckpunkte<br />

beschlossen, über die die Präsidien der<br />

drei Mitgliedsverbände nun zu entscheiden<br />

haben.<br />

Samstag, 3. Dezember 2022<br />

Beeindruckendes Adventskonzert des<br />

Jazzchors Ettlingen. Gutes Beispiel für<br />

einen gelungenen Neustart.<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

5


news | nachrichten für baden<br />

MSK-Ehrungen bei der Gruppe Süd: 26 Auszeichnungen wurden vergeben. <br />

Foto: kbk<br />

1110 Jahre Singen für Gesangsvereine<br />

Die Begrüßung von Rolf Peter, Präsident<br />

des Mittelbadischen Sängerkreises, hatte<br />

Appell-Charakter. Er wünschte sich,<br />

dass alle Chorverbände mehr in die Zukunft<br />

der Chöre investierten und D-Ausbildungen<br />

für ihre Kinder und Jugendlichen<br />

sowie Chorleiterausbildungen<br />

anböten. Eine besondere Würdigung<br />

der zu Ehrenden ergab sich allein schon<br />

durch die Anwesenheit der Bürgermeister<br />

Hans-Jürgen Decker und Dietmar<br />

Stiefel (Ottenhöfen), Ortsvorsteher<br />

Hans-Jürgen Morgenstern (Achern-<br />

Gamshurst) und des Landtagsabgeordneten<br />

Willi Stächele. Ihre Ansprachen<br />

hoben die Bedeutung des sozialen<br />

Miteinanders in Vereinen hervor. Der<br />

Gastgeber „Frohsinn“ Ottenhöfen unter<br />

der Leitung von Wolfgang Hils und<br />

das Ensemble „Chorason“ umrahmten<br />

klangvoll die zahlreichen Ehrungen<br />

von 25 bis 70 Jahren Chorgesang.<br />

Hans Hörth vom MGV Sängerbund<br />

Altschweier, der 1952 mit 14 Jahren<br />

seine Sängerlaufbahn begann, erhielt<br />

inzwischen zahlreiche Auszeichnungen.<br />

Für 70 Jahre Chorgesang erhielt<br />

er Urkunde sowie Ehrenzeichen<br />

des Verbandes. Klaus Droll (Vizepräsident)<br />

und Gunter Harder-Knoop<br />

(Vorsitzender Gruppe Süd des MSK)<br />

führten wortgewandt durch die 26 Ehrungen<br />

für insgesamt 1110 Jahre. kbk<br />

Chorverband<br />

im Zeichen der<br />

Erneuerung<br />

Ganz im Zeichen der Erneuerung<br />

stand die Hauptversammlung des Ortenauer<br />

Chorverbandes in Offenburg-<br />

Waltersweier. Präsident Johannes<br />

Hasenohr-Fey (Rammersweier) und<br />

Schatzmeister Günther Oehler<br />

(Schutterwald) stellten sich nicht<br />

mehr zur Wahl und wurden zu Ehrenmitgliedern<br />

ernannt. Neuer Präsident<br />

wurde Andreas König, Bürgermeister<br />

von Durbach, und neue<br />

Schatzmeisterin Brigitte Taquet aus<br />

Gengenbach. Neu im Präsidium<br />

ist mit Dirk Kapp (Odelshofen) der<br />

neue Geschäftsführer. Diese Stelle<br />

war zuletzt vakant. Die weiteren<br />

Präsidiumsmitglieder stellten sich<br />

zur Wiederwahl und erhielten von<br />

den Delegierten aller Vereine ein einstimmiges<br />

Votum. „Wir wollen Freude<br />

bereiten und dies auch vermitteln“,<br />

blickte Andreas König in seiner Antrittsrede<br />

positiv in die Zukunft. Weitere<br />

Schwerpunkte wolle er auf die<br />

Ausbildung von Vizechorleitern legen,<br />

um den Mangel an Chorleitern auszugleichen,<br />

und auf die Kinder- und<br />

Jugendarbeit. „Nach Corona werden<br />

wir wieder sicht- und hörbar“ rief er<br />

den Delegierten zu, mit dem Appell<br />

sich in der Verbandsarbeit einzubringen.<br />

„Seit Corona üben wir das<br />

gefährlichste Hobby aus“, beschrieb<br />

der scheidende Präsident Johannes<br />

Hasenohr-Fey die letzten Jahre. Der<br />

Ortenauer Chorverband steht für<br />

2787 aktive Sänger in 82 Vereinen<br />

zwischen Lichtenau im Norden und<br />

Heiligenzell im Süden. thoha<br />

Der Ortenauer Chorverband hat sich in seiner Hauptversammlung neu aufgestellt.<br />

Von links: Günther Oehler (ehemaliger Schatzmeister), Brigitte Taquet (neue Schatzmeisterin),<br />

Andreas König (neuer Präsident), Johannes Hasenohr-Fey (ehemaliger<br />

Präsident), Dirk Kapp (neuer Geschäftsführer). <br />

Foto: Hartmann<br />

6 BAV 1 · <strong>2023</strong>


nachrichten für baden | news<br />

Deutscher Chorverband:<br />

„Mehr Musik- und<br />

Chorangebote in Kindergärten<br />

und Schulen“<br />

Im Rahmen eines Spitzengesprächs<br />

mit Dr. Tobias Funk in Vertretung der<br />

Präsidentin der Kultusministerkonferenz<br />

Ministerin Karin Prien hat der Präsident<br />

des Deutschen Chorverbands,<br />

Bundespräsident a. D. Christian Wulff,<br />

auf mangelhafte musikalische Bildungsmöglichkeiten<br />

von Kindern und<br />

Jugendlichen aufmerksam gemacht:<br />

„Der Abbau von<br />

künstlerischen Ausbildungsinhalten,<br />

massive<br />

Unterrichtsausfälle<br />

und das<br />

Fehlen von Musikfachkräften<br />

haben<br />

zu einer strukturellen<br />

Unterversorgung<br />

mit musikalischen<br />

Angeboten<br />

in Kindergärten und<br />

Schulen geführt. Wir benötigen<br />

eine deutschlandweite Reform<br />

der Aus- und Fortbildung von Erzieherinnen,<br />

Erziehern und Lehrkräften<br />

aller Bildungsinstitutionen zur Vermittlung<br />

musikalischer Kompetenzen.<br />

Keine Kita darf ohne Musik, keine<br />

Schule ohne Chor bleiben!“<br />

Der Deutsche Chorverband fordert in<br />

diesem Zusammenhang ein kostenfreies<br />

Musikangebot in allen frühkindlichen<br />

Bildungseinrichtungen sowie<br />

die Förderung von Schulchören für<br />

jede Altersgruppe und Schulform, um<br />

allen Kindern und Jugendlichen die<br />

Teilhabe und einen bedingungsfreien<br />

Zugang zur Musik zur ermöglichen.<br />

Auch die Kooperation von Schulen<br />

und Vereinen und eine Einbindung<br />

der Chorverbände und -vereine in die<br />

Ausgestaltung von Ganztagsschulangeboten<br />

ist hierbei ein zentrales Thema.<br />

Das gemeinsame Singen und Musizieren<br />

mit Kindern und Jugendlichen<br />

schafft die wichtige Grundlage für<br />

den gesamten Musikbetrieb. Bereits<br />

im Kindesalter werden damit das<br />

Gemeinschaftserleben gefördert, der<br />

soziale Zusammenhalt gestärkt und<br />

Raum für kulturelle Verständigung<br />

geschaffen. Singen und Musizieren<br />

von klein auf trägt sowohl zur physischen<br />

als auch mentalen<br />

Gesundheit bei. Nicht<br />

zuletzt wird damit<br />

zum Erhalt und<br />

zur Weiterentwicklung<br />

des<br />

Zusammenhalts<br />

unserer<br />

Gesellschaft und<br />

des kulturellen<br />

Erbes ein zentraler<br />

Beitrag geleistet.<br />

Bild von Freepik<br />

Die vorherrschenden<br />

strukturellen Defizite ziehen<br />

langfristige und tiefgreifende Auswirkungen<br />

auf das musikalische Leben<br />

in Deutschland nach sich. Künstlerischer<br />

Nachwuchs – insbesondere<br />

für die Leitung von Ensembles und<br />

Chören – fehlt vor allem im ländlichen<br />

Raum. Die Amateurmusikszene<br />

als Teil der Zivilgesellschaft ist<br />

in ihrer Vielfalt in Gefahr und somit<br />

auch ihre positive Wirkung für den<br />

Zusammenhalt und kulturellen Austausch.<br />

Die Einschränkungen der Corona-Pandemie<br />

haben diesen Trend<br />

massiv beschleunigt.<br />

Vor diesem Hintergrund sieht der<br />

Deutsche Chorverband die gezielte<br />

Förderung des Singens und Musizierens<br />

mit Kindern und Jugendlichen in<br />

den Bildungseinrichtungen als unabdingbar<br />

an, um das Musikleben und<br />

die überwiegend ehrenamtlich getragenen<br />

Chorgemeinschaften zu erhalten<br />

und zukunftsfähig zu machen.<br />

pm<br />

Neue Impulse –<br />

Neue Sängerinnen<br />

Seltsame Geräusche drangen im<br />

November aus dem Bildungshaus<br />

Neckarelz in Mosbach:<br />

„Stampf-Klatsch-Wisch-Wisch-<br />

Stampf-Klatsch“, ein herzhaftes<br />

„Eyyoh!“, ein gruseliges „Hä-Hä-<br />

Hä-Hääääh“, dann wieder engelsgleicher<br />

Gesang. Was hatte es<br />

damit nur auf sich?<br />

Des Rätsels Lösung war ein ganztägiger<br />

offener Chorworkshop<br />

des Mosbacher Frauenpopchors<br />

„HarmoNixen“. Die kreative und<br />

aufgeschlossene Chorleiterin<br />

Karolin Schork studierte mehrere<br />

Stücke mit den Sängerinnen ein.<br />

Dabei flossen auch Elemente<br />

der „Complete Vocal Technique“<br />

(CVT) ein, bei der die Stimme in<br />

ganz unterschiedlichen – oft völlig<br />

ungewohnten – Ausdrucksformen<br />

zum Einsatz kommt. Und das war<br />

nicht alles, auch die rhythmische<br />

Begleitung durch Bodypercussion<br />

kam hinzu. Ein spannendes<br />

Experiment für die Sängerinnen,<br />

denn Bodypercussion erfordert<br />

bei gleichzeitigem Singen höchste<br />

Konzentration und Koordination.<br />

Zur Freude der „HarmoNixen“<br />

nutzten auch mehrere neue Sängerinnen<br />

den Workshop, um auszuprobieren,<br />

ob sie Lust haben, in<br />

dem sympathischen Frauenpopchor<br />

mitzusingen. Mit Erfolg!<br />

sta<br />

Chorleiterin Karolin Schork gab wertvolle<br />

Impulse. Foto: Claudia Starke<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

7


news | nachrichten für baden<br />

Anzeigen<br />

CHOR SUCHT CHORLEITUNG W/M/D<br />

Der Gesangverein Hänner sucht<br />

zum Herbst <strong>2023</strong> eine neue<br />

Chorleitung<br />

Wir sind ein gemischter Chor mit zur<br />

Zeit 24 Sängerinnen und Sängern.<br />

Unser Repertoire umfasst<br />

moderne Chorliteratur.<br />

Unser Probentag ist z. Zt. freitags<br />

von 20:00 bis 22:00 Uhr.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme<br />

und laden Sie gerne<br />

zu einer Kennenlern-Probe ein!<br />

Roland Lauber Vorsitzender<br />

Gesangverein Hänner<br />

79730 Murg<br />

07763 802 66 68<br />

rolandlauber@web.de<br />

CHOR SUCHT CHORLEITUNG W/M/D<br />

Der Gesangverein Liederkranz<br />

Wolfartsweier sucht umgehend<br />

eine/n, neue/n<br />

CHORLEITER /<br />

CHORLEITERIN<br />

für unseren gemischten<br />

Chor mit ca. 20 – 25<br />

Sängerinnen und Sängern<br />

Wir haben ein breit gefächertes<br />

Repertoire an Liedern, sind jedoch<br />

auch gerne bereit Neues und<br />

Überraschendes kennen zu lernen.<br />

Unser Probentag ist derzeit,<br />

montags 20.00 – 21.30 Uhr<br />

Wir freuen uns auf<br />

ihre Bewerbung an:<br />

Karin Bechtold<br />

Steinkreuzstr. 45<br />

76228 Karlsruhe<br />

Telefon: 0721 / 49 37 12<br />

berndundkarin.bechtold@gmail.com<br />

CHOR SUCHT CHORLEITUNG W/M/D<br />

Der Gesangverein Pfaffenberg<br />

und der<br />

Junge Projekt Chor<br />

suchen per sofort<br />

eine/n motivierte/n<br />

Chorleiterin/leiter<br />

Wir sind ein jung gebliebener<br />

Männerchor in einem Bergdorf des<br />

Wiesentals, dem ein kleiner Projekt-<br />

Chor mit jungen Sängerinnen und<br />

Sängern angegliedert ist. Der<br />

Projekt-Chor unterstützt den<br />

Männerchor bei gemeinsamen<br />

Konzerten, tritt aber mit eigenem<br />

Repertoire auch selbständig auf.<br />

Wir suchen eine neue Chorleitung<br />

für beide Chöre, die zu uns passt<br />

und mit neuen Ideen und frischem<br />

Wind uns Sänger/innen erfolgreich<br />

in eine gute Zukunft begleitet.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme<br />

per Tel. unter 07625 8749<br />

oder per<br />

Email an: info@gesangvereinpfaffenberg.de<br />

<strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong> kann jetzt auch<br />

gelesen werden unter<br />

www.bcvonline.de<br />

• Praxis-Impulse<br />

• Lexikon<br />

• Corona-Regelungen<br />

• Beratungsservice<br />

• Ausgefuchst – Wissen. Praxis. Austausch<br />

• Medienbox<br />

Das Kompetenznetzwerk NEUSTART AMATEURMUSIK wurde von<br />

15 Musikverbänden unter der Federführung vom Bundesmusikverband<br />

Chor & Orchester (BMCO) ins Leben gerufen, um die Amateurmusik<br />

bei einem musikalischen Neustart zu unterstützen. Ergebnisse und<br />

Beratungsangebote werden auf dem Infoportal frag-amu.de bereitgestellt.<br />

CHOR SUCHT CHORLEITUNG W/M/D<br />

Der Freiburger Pop- und<br />

Jazzchor querbeat sucht eine<br />

Chorleitung (w/m/d)<br />

Wir sind 38 Sängerinnen und Sänger<br />

im Alter von 17 bis 76 Jahren<br />

und singen gern Pop-, Jazz- und<br />

Swing-Arrangements. Zum Repertoire<br />

gehören auch Gospels, Madrigale,<br />

Traditionals und Filmmusiken.<br />

Wir suchen eine neue Chorleitung, die<br />

• unsere Stimmen und den Chorklang<br />

weiterentwickelt<br />

• Interesse an Pop- und Jazzmusik hat<br />

und uns mit neuen Ideen begeistert<br />

• die wöchentlichen Proben und ein<br />

jährliches Chorkonzert motiviert<br />

gestaltet<br />

• mit uns Konzerte und kleinere<br />

Auftritte vorbereitet und durchführt<br />

• Erfahrung oder eine Ausbildung<br />

in der Chorleitung hat und uns am<br />

Klavier begleiten kann.<br />

Unsere Proben finden mittwochs von<br />

20.15 bis 22.00 Uhr in Freiburg statt.<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihre Bewerbung unter<br />

querbeat-rieselfeld@gmx.de oder<br />

<strong>01</strong>573 7878142 (Stefan Wahl).<br />

Mehr Infos: www.querbeat-rieselfeld.de<br />

8 BAV 1 · <strong>2023</strong>


EIN STAD TEIL<br />

SINGT GEMEINSAM SEITE 3<br />

HEI SE PHASE FÜR DEN<br />

BADISCHEN JUGENDCHOR SEITEN 1<br />

Magazin Badischen Chorverbandes<br />

7/2<strong>01</strong>5<br />

CHORMANAGERIN BRINGT<br />

NEUES WISSEN MIT SEITE 12<br />

NEUES WI SEN FÜR<br />

SÄNGER UND CHORLEITER SEITE 3<br />

BÜHNENPRÄSENTATION –<br />

WAS IST DAS EIGENTLICH? SEITE 9<br />

Magazin des<br />

Badischen Chorverbandes<br />

10/2<strong>01</strong>5<br />

MIT EINEM FLASHMOB<br />

FÜR DEN CHOR WERBEN SEITE 35<br />

TAGEN UND SINGEN –<br />

VERBANDSTAG ALS CHOR SEITE 4<br />

ZWÖLF GUTE ID EN<br />

WERDEN PRÄMIERT SEITEN 5-8<br />

Magazin Badischen Chorverbandes<br />

6/2<strong>01</strong>5<br />

SO WEHRT MAN SICH<br />

GEGEN ÜBLE NACHREDE SEITE 38<br />

MÖBEL UND NOTEN<br />

ACHT BCV-CHÖRE SINGEN<br />

IM EUROPA-PARK SEITEN 1<br />

BADEN VOKAL VERLOST<br />

KARTEN FÜRS KINO SEITE 36<br />

Magazin des<br />

Badischen Chorverbandes<br />

8+9/2<strong>01</strong>5<br />

kalender<br />

<strong>vokal</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

Anzeige<br />

CHOR SUCHT CHORLEITUNG W/M/D<br />

Der „Coro da Capo“ der Singgemeinschaft<br />

„Deutsche Eiche<br />

Bermersbach“ sucht:<br />

eine neue Chorleitung<br />

für sowohl Klavier- als auch<br />

A-cappella-Stücke.<br />

Der „Coro da Capo“ ist ein moderner<br />

gemischter Chor. Unser Repertoire<br />

umfasst englischen und deutschen<br />

Rock und Pop. Bei Projekten wie<br />

„Afrika“, „4-Elemente“ oder „Stabat<br />

Mater“ waren wir offen für andere<br />

Sprachen und Musikstile.<br />

Wir sind knapp 20 Chormitglieder<br />

und proben aktuell<br />

mittwochs ab 20.00 Uhr.<br />

<strong>vokal</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

Kontaktdaten:<br />

Desiree Wunsch<br />

Telefon: <strong>01</strong>5758540218<br />

Email: desi260990@web.de<br />

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für ein Abonnement<br />

von <strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong><br />

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<strong>Baden</strong><br />

AKTUELLES AUS<br />

DER CHORSZENE<br />

für <strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong>, das Magazin<br />

des Badischen Chorverbandes<br />

<strong>vokal</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

VERLEIHT IHREM<br />

CHOR EINE STIMME<br />

ERI NERN AN MUSIKGRÖ SEN SEITE 3<br />

<strong>vokal</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

DAS FACHMAGAZIN FÜR CHORLEITER,<br />

VEREINSMANAGER UND SÄNGER<br />

Ein Abo für <strong>Baden</strong><br />

<strong>vokal</strong> können Sie<br />

auch verschenken!<br />

Wäre das nicht<br />

etwas für den<br />

Geburtstag eines<br />

Sängers, das Jubiläum<br />

Ihres Chor-<br />

leiters, die Ehrung für langjährige<br />

Aktive?<br />

Termine <strong>2023</strong><br />

januar<br />

29.<strong>01</strong>.2022<br />

Chorverband Breisgau<br />

Jazz-Chor Freiburg, Junior-Jazzchor,<br />

Senior-Jazzchor<br />

Jazzchor mal drei<br />

18 Uhr, Konzerthaus Freiburg<br />

februar<br />

12.02.<strong>2023</strong><br />

Chorverband Karlsruhe<br />

WEIBrations Karlsruhe<br />

Griechischer Wein, Weib(rations)<br />

und Gesang<br />

Konzert mit griechischem Essen<br />

im „Akropolis“<br />

19:30 Uhr„Zieglersaal“ Karlsruhe,<br />

Baumeisterstraße Karlsruhe<br />

www.weibrations.com<br />

april<br />

<strong>01</strong>.04.<strong>2023</strong><br />

Untermarkgräfler Chorverband e.V.<br />

MGV 1862 Steinenstadt<br />

Frühlingskonzert<br />

20.00 Uhr Baselstabhalle<br />

Steinenstadt<br />

www.mgv-steinenstadt.de<br />

06.04.<strong>2023</strong><br />

Chorverband Pforzheim Enzkreis<br />

Oratorienchor Pforzheim<br />

Carl Loewe "Das Sühnopfer des<br />

neuen Bundes"<br />

19 Uhr, Stadtkirche Pforzheim<br />

www.oratorienchor-pforzheim.de<br />

07. 04.23<br />

Chorverband Pforzheim Enzkreis<br />

Oratorienchor Pforzheim<br />

Carl Loewe "Das Sühnopfer des<br />

neuen Bundes"<br />

16 Uhr, Stadtkirche Pforzheim<br />

www.oratorienchor-pforzheim.de<br />

juni<br />

18.06.<strong>2023</strong><br />

Bodensee-Hegau-Chorverband<br />

Schwungvoll in den Sommer<br />

Frauen- und Männerchor Singen<br />

Auenwald-Brass-Ensemble<br />

19 Uhr Stadthalle Singen<br />

www.frauenchor-singen.de<br />

Pixabay<br />

Den Gutschein finden Sie auf<br />

www.bcvonline.de unter der<br />

Rubrik „<strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong>”. Er liegt<br />

auch in Papierform in der Geschäftsstelle<br />

vor und kann per<br />

Post angefordert werden<br />

bei Cornelia Donat,<br />

Telefon 0721 / 9851607.<br />

Pixabay<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

9


kinder und jugend<br />

STIFTUNG „SINGEN MIT KINDERN“<br />

SCHNEEFLÖCKCHEN,<br />

WEISSRÖCKCHEN<br />

Unser Januarlied „Schneeflöckchen, Weißröckchen“<br />

aus dem Liederkalender für den Kindergarten und<br />

Klasse 1 ist eines der bekanntesten deutschen Winterund<br />

Kinderlieder. Singen Sie mit Ihren Kindern und<br />

Enkelkindern mit!<br />

1. Schneeflöckchen, Weißröckchen,<br />

jetzt kommst du geschneit,<br />

du wohnst in den Wolken,<br />

dein Weg ist so weit.<br />

2. Komm setz dich ans Fenster,<br />

du lieblicher Stern,<br />

malst Blumen und Blätter,<br />

wir haben dich gern.<br />

3. Schneeflöckchen, Weißröckchen,<br />

komm zu uns ins Tal,<br />

dann baun wir den Schneemann<br />

und werfen den Ball.<br />

Text und Melodie: volkstümlich<br />

Gestaltung: Fachschule für Sozialpädagogik, Zinzendorfschulen,<br />

Königsfeld und der Kindergarten<br />

Funkelstein, Dürrheim/Hochemmingen<br />

Lernen Sie das Lied des Monats kennen: Jeden Monat präsentieren wir hier das aktuelle Monatslied. Streamen Sie<br />

das Lied auf der Internetseite der Stiftung „Singen mit Kindern“. Ergänzt wird dies mit ausführlichen Handreichungen,<br />

die Sie kostenlos herunterladen können: www.singen-mit-kindern.de.<br />

Jugend-<br />

Aktivwochenende<br />

auf dem Feldberg<br />

Der Chorverband Hochrhein mit Sitz<br />

in Waldshut-Tiengen lädt im März<br />

<strong>2023</strong> Kinder-, Jugend- und Schulchöre<br />

zu einem Aktivwochenende<br />

auf den Feldberg ein.<br />

Die dreitägige Chorfreizeit steht unter<br />

dem Thema „König der Löwen – das<br />

Musical“ und wird mit einer kleinen<br />

Aufführung ihren Abschluss finden.<br />

Die Workshops in der Jugendherberge<br />

auf Schwarzwalds höchstem Berg werden<br />

von Christine Böhler und Kathrin<br />

Günther geleitet. Außerdem ist die<br />

Schauspielerin Petra Jeroma mit dabei.<br />

Sie wird die Musical-Spielszenen<br />

mit der großen Sängerschar einüben.<br />

Das Aktivwochenende findet vom<br />

24. bis 26. März statt.<br />

Eine verbindliche Anmeldung<br />

ist baldmöglichst, bis spätestens<br />

15. Januar gewünscht.<br />

Man kann sich über die Homepage<br />

www.chorverband-hochrhein.de<br />

oder über Helmut Böhler<br />

(07763/4725) anmelden.<br />

as<br />

10 BAV 1 · <strong>2023</strong>


kinder und jugend<br />

Z U K U N F T S P A K E T<br />

zur Förderung<br />

von Jugendlichen<br />

Kinder und Jugendliche mussten während<br />

der Corona-Pandemie im Alltag nicht nur<br />

auf viele Dinge verzichten, sie mussten vor<br />

allem den Eindruck gewinnen, dass ihre Interessen<br />

nicht berücksichtigt werden. Dem<br />

gilt es, etwas entgegenzusetzen. Mit dem<br />

Bundesprogramm „Das Zukunftspaket für Bewegung,<br />

Kultur und Gesundheit“ will das Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend (BMFSFJ) Projekte von Kindern und Jugendlichen<br />

in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit<br />

fördern. Kinder und Jugendliche sollen erfahren,<br />

dass sie im Mittelpunkt stehen (siehe UN-Kinderrechtskonvention<br />

sowie SGB VIII) und ihnen ermöglicht wird, eigene Projektideen<br />

umzusetzen.<br />

Für Projekte zur Förderung von Kindern und Jugendlichen<br />

gibt es Zuschüsse. Foto: Andi Weiland / DKJS<br />

Lokale Organisationen und Kommunen<br />

erhalten durch das Bundesprogramm<br />

Impulse, mehr Angebote für<br />

Kinder- und Jugendbeteiligung zu<br />

schaffen. Haupt- und ehrenamtliche<br />

Akteure und Akteurinnen unterschiedlicher<br />

Institutionen werden für<br />

die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen<br />

sensibilisiert und die direkte<br />

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen<br />

in Projekten wird nachhaltig<br />

gestärkt.<br />

Um das zu erreichen, fördert das Bundesprogramm<br />

• Einzelprojekte, die Kinder und<br />

Jugendliche selbst planen und<br />

mithilfe von Trägern umsetzen<br />

oder die freie Träger gemeinsam<br />

mit Kindern und Jugendlichen<br />

in den Themenfeldern<br />

Bewegung, Kultur und Gesundheit<br />

planen und umsetzen sowie<br />

• die Planung und Umsetzung von<br />

Angeboten, die Kinder und Jugendliche<br />

im Rahmen eines „Lokalen<br />

Zukunftsplans“ selbst planen.<br />

Die Kommune aktiviert und<br />

begleitet Kinder und Jugendliche<br />

einerseits, diese Angebote aktiv<br />

zu gestalten, andererseits entwickelt<br />

sie dadurch ihre eigenen,<br />

kommunalen Beteiligungsstrukturen<br />

weiter.<br />

Da Musikvereine, Chöre und Orchester<br />

oft anerkannte Träger der<br />

freien Jugendhilfe sind, kommt<br />

die Förderung also auch für diese<br />

in Frage. Die Zuständigkeit für die<br />

Anerkennung als Träger der freien<br />

Jugendhilfe liegt beim örtlichen<br />

Jugendamt, wenn der Träger im<br />

Wesentlichen im Bezirk des Jugendamtes<br />

tätig ist. Eine Zuständigkeit<br />

durch das Landesjugendamt könnte<br />

gegeben sein, wenn der Träger in<br />

mehreren Jugendamtsbezirken tätig<br />

ist, oder landesweite Bedeutung besteht.<br />

Einzelprojekte können von Trägern der<br />

freien und öffentlichen Jugendhilfe<br />

beantragt werden. Für die Förderung<br />

von lokalen Zukunftsplänen inklusive<br />

der Angebote sind die örtlichen Träger<br />

der öffentlichen Jugendhilfe bezeihungsweise<br />

vom Jugendamt beauftragte<br />

freie Träger antragsberechtigt.<br />

Für das Bundesprogramm stehen für<br />

das Jahr <strong>2023</strong> insgesamt rund 55 Mio.<br />

Euro zur Verfügung.<br />

Der Programmstart war am 1. Januar.<br />

Der Förderzeitraum endet zum<br />

31. Dezember.<br />

Weitere Informationen<br />

findet man unter<br />

https://www.das-zukunftspaket.de/.<br />

Pm<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

11


kinder und jugend | news | chöre vor ort<br />

Chorprobe in der Jugendherberge in Rottweil. Foto: Katharina Buchholz-Kühn<br />

Inzwischen zählt der Verbandskinderchor<br />

des Mittelbadischen Sängerkreises<br />

(MSK) über 70 Mitglieder<br />

und ist damit vermutlich einer der<br />

wenigen Chöre, die während Corona<br />

gewachsen sind. Projekte und Probenwochenenden<br />

helfen dabei, die<br />

neuen, jungen Chormitglieder zu integrieren.<br />

Zum Probenwochenende in<br />

Rottweil im Dezember hatten sich 57<br />

Kinder angemeldet, 46 nahmen daran<br />

teil. Beim Besuch der Experimentierwelten<br />

am Samstagnachmittag haben<br />

die Kinder viel gelernt. Beim „Open<br />

Mikro Abend“, an dem 15 Kinder solistisch<br />

oder zu zweit Lieder vortrugen,<br />

erlebte man, wie gut die Stimmen<br />

der Kinder sind. Als Eva „Flugzeuge<br />

aus Papier“ einfühlsam sang, flossen<br />

sogar Tränen der Rührung. Nach der<br />

letzten gemeinsamen Probe am zweiten<br />

Adventssonntag lobte Chorleiter<br />

Michael Anarp die Kinder: „Man<br />

merkt deutlich, wie sich die D-Ausbildungen<br />

positiv auf eure Entwicklung<br />

auswirken. Ihr lernt jetzt viel<br />

schneller die neuen dreistimmigen<br />

Chorsätze.“ In Rottweil wurden auch<br />

weihnachtliche Lieder für ein Weihnachtskonzert<br />

im Seniorenzentrum<br />

Curatio in Sinzheim eingeübt. Bei<br />

niedrigen Temperaturen sangen die<br />

Kinder bekannte Weihnachtslieder<br />

sicherheitshalber im Freien, um die<br />

Gesundheit der Senioren nicht zu<br />

gefährden. Zur großen Freude der<br />

Heimbewohner wurde das weihnachtliche<br />

Konzert vor zwei unterschiedlichen<br />

Häusern gesungen.<br />

Belohnt wurde der Auftritt mit frisch<br />

gebackenen Weihnachtsmännern und<br />

heißem, leckeren Punsch.<br />

Katharina Buchholz-Kühn<br />

untermarkgräfler chorverband |<br />

männergesangverein buggingen<br />

Bezaubender Reigen zum Advent<br />

Der Männergesangverein Buggingen gab ein Adventskonzert. Foto: Verein<br />

Ein Konzert mit Liedern und Gedichten<br />

gab der Männergesangverein<br />

Buggingen mit Untersützung des<br />

Männerchores aus Gündlingen und<br />

Instumentalisten in der katholischen<br />

Kirche in Buggingen. Unter Leitung<br />

von Mathias Untch präsentierten die<br />

beiden Chöre einen bezaubernden<br />

Reigen von Weihnachtsliedern. Die<br />

zahlreich Zuhörer wurden vom Vorsitzenden<br />

des Männerchores Buggingen<br />

Günther Schlenker herzlich begrüßt.<br />

Der Chorleiter hatte mit den Chören<br />

ein abwechslungsreiches Programm<br />

einstudiert. Ein Pendant zur Musik<br />

boten Gedichte, die zwischen den<br />

Liedbeitägen von Chormitgliedern rezidiert<br />

wurden. Mit dem feierlichen<br />

„Zündet die Lichter der Freude an“<br />

von Dieter Frommlet eröffnet der gut<br />

besetzte Chor das Programm. Die vorweihnachtliche<br />

Melodienreise wurde<br />

fortgesetzt mit „Weihachtsfrieden“<br />

von Hermann Sonnet und „Weihnachtsglocken“<br />

von Franz Schubert.<br />

Weitere Dabietungen waren das<br />

„Trommellied“ und „Die wundervolle<br />

Botschaft“. Nicht fehlen durfte “ Jerusalem“.<br />

Nach dem musikalischen<br />

Finale mit „Die deutsche Seemanns<br />

Weihnacht“ von L. Baumann brandete<br />

der begeisterte Applaus auf. Dem<br />

Chorleiter und allen Sängern, die<br />

zum Gelingen dieses unterhaltsamen<br />

Konzertabends, einem Konzert der<br />

besonderen Art beigetragen haben,<br />

sei an dieser Stelle ein herzliches<br />

Dankeschön gesagt. Das Konzert war<br />

auch ein gelungener Start in das Singen<br />

nach Corona und ein genussvoller<br />

Abend des gemeinsamen Miteinander.<br />

<br />

DK<br />

12 BAV 1 · <strong>2023</strong>


chöre vor ort | news<br />

Mit einem gemeinsamen Konzert in<br />

der Dattinger Jakobuskirche setzten<br />

der Gesangverein Dattingen und der<br />

Männergesangverein Zunzingen ein<br />

vorweihnachtsliches Glanzlicht. Das<br />

gemeinsame Konzert bot einen schönen<br />

Einstieg in die Adventszeit. Mit<br />

„Zündet die Lichter der Freude“ von D.<br />

Frommlet schickten die Dattinger Sänuntermarkgräfler<br />

chorverband |<br />

gesangverein dattingen/mgv zunzingen<br />

Vorweihnachtliches Glanzlicht<br />

Der Gesangverein Dattingen und der MGV Zunzingen musizierten im Advent. Foto: Huber<br />

ger unter der musikalischen Leitung<br />

von Jakob Fruhmann ein herzliches<br />

Willkommen. Es folgte „Luleise Gottesohn“<br />

– ein Weihnachtslied, welches<br />

in schwierigen Zeit Mut macht. Auch<br />

„Es blühet eine Ros zur Weihnachtszeit“<br />

(K.H.Jäger) stand dem Chor gut<br />

zu Gesicht. Was dann folgte, war ein<br />

musikalisches Glanzlicht. Violistin<br />

Elisabeth Kulmer begeisterte mit<br />

ihrem Solo „Meditation from Thais“<br />

von Lules Massenet. Tosender Applaus<br />

und Bravo-Rufe wurden laut.<br />

Mit „Gloria in excelsis Deo“ (W. Heinrichs)<br />

eröffnete der Männergesangverein<br />

Zunzingen unter Leitung von<br />

Horst K. Nonnenmacher, gefolgt von<br />

„Hört es klingt vom Himmelszelt“<br />

(P.Thibaut) und „Friede auf Erden“.<br />

Eine Bereicherung des Konzerts<br />

stellte die Gedichtrezitation „Wer<br />

nimmt Oma“ dar. Weitere bewegende<br />

Darbietungen waren „Wir preisen<br />

deine Herrlichkeit“ und „Es ist für uns<br />

eine Zeit angekommen“ und schließlich<br />

„Weihnachtsglocken“. Es schloss<br />

sich ein Stück für Violine und Viola<br />

an. <br />

JH/DK<br />

UNTERMARKGRÄFLER CHORVERBAND<br />

www.umcv.de<br />

Harald Märkt (kommissarisch)<br />

Auf der Röte 27 I 79379 Müllheim<br />

Telefon 07631 171707 I hmaerkt@t-online.de<br />

untermarkgräfler chorverband | gemischter chor schweighof<br />

Musikalische Weihnachtsgrüße<br />

Der gemischte Chor Schweighof. <br />

Ein abwechslungsreiches Programm<br />

bot der gemischte Chor Schweighof<br />

beim Jahreskonzert in der weihnachtlich<br />

geschmückten Halle. Zu Gast waren<br />

ein Gospelchor aus Kingersheim<br />

im Elsass und die Violistinnen Inessa<br />

und Elisabeth Kulmer. Den musikalischen<br />

Auftakt machte der Gastgeber,<br />

der gemischte Chor Schweighof, unter<br />

der Leitung von Jakob Frumann. Es<br />

war der erste Auftritt nach drei Jahren.<br />

Foto: Verein<br />

Der erste Konzertteil begann mit dem<br />

Lied „Für alle – wie viele Menschen liegen<br />

wach“ von B.Meisingxer/Hanne<br />

Haller/B.Stallmann, Danach folgten<br />

eine Komposition von P. Thibaut<br />

„Montana Fuego“ sowie „Capri Fischer“<br />

und „Amazing Grace“. Überzeugend<br />

vorgetragen war auch „Boote<br />

in der Nacht“ aus dem Musical „Elisabeth“,<br />

eine wunderschöne Liebesromanze<br />

mit bewegendem Text von<br />

M. Kunze. Als Gastchor bereicherte<br />

der Gospelchor „Gospel Messengers“<br />

unter der Leitung Germaine Heinrich<br />

aus Kingersheim/Elsass das Konzert.<br />

Der Chor begeisterte die Zuhörer mit<br />

seinen Liedern und stimmte auf die<br />

vorweihnachtliche Stimmung ein.<br />

Eine Abwechslung im Programm<br />

boten Inessa und Elisabeth Kulmer,<br />

die Töchter des Chorleiters, die zur<br />

Freude des Publikums ihre Kompositionen<br />

darboten. Die Melodienreise<br />

wurde fortgesetzt mit weihnachtlichen<br />

Liedern, unter anderem „Denn<br />

es ist Weihnachtszeit“, begleitet von<br />

den beiden Geigerinnen Inessa und<br />

Elisabeth Kullmer. Und als am Ende<br />

das Publikum zum Mitsingen mit<br />

den Liedern „Süßer die Glocken nie<br />

klingen“ und „Hört der Engel heller<br />

Lieder“ eingeladen war, vereinigten<br />

sich Chöre und Publikum zu einer<br />

großen Sängerfamilie. <br />

dk<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

13


news | chöre vor ort<br />

chorverband karlsruhe | gv freundschaft völkersbach<br />

Dirigent seit zehn Jahren<br />

Anlässlich des Jubiläums von Aldo<br />

Martinez als Chorleiter fand ein grandioser<br />

Sängerabend seiner Chöre im<br />

Klosterhof statt. Sieben Chöre boten ein<br />

buntes und breit gefächertes Programm.<br />

Im ersten Teil zeigten die Männerchöre<br />

ihr Können. Ob „Nessaja“ mit einem<br />

fantastischen Solo-Teil vom Gastgeberchor,<br />

das „Donna Maria“ (Männerchor<br />

Friedrichstal) oder „Mein Mädchen“<br />

(Eintracht Spöck). Danach präsentierten<br />

alle drei Chöre das bekannt-beliebte<br />

„Von der Traube in die Tonne“. Nach der<br />

Pause gab Vorstand Ronald Daum mit<br />

einer launig-lustigen Rede einen kurzen<br />

Abriss über zehn Jahre Chorgesang mit<br />

Aldo Martinez ist seit zehn Jahren Chorleiter.<br />

<br />

Foto: D.M.<br />

Aldo Martinez. Die lange Willi-Heil-Ära<br />

ging im Albtal zu Ende. Jedoch gestaltete<br />

sich die Suche nach einem gleichwertigen<br />

Chorleiter-Ersatz etwas schwierig.<br />

Aber der Zufall spielte dem Verein<br />

in die Karten und so wurde in Neureut<br />

ein junger, attraktiver Musiker gefunden<br />

und engagiert, weil bei beiden Seiten<br />

auf Anhieb die Chemie stimmte.<br />

„Keiner kann so gut Kritik in Watte verpacken<br />

wie Aldo“, sagte Ronald Daum.<br />

Die modernen Chöre setzten den Sangesreigen<br />

fort. Die „Einigkeit Hochstetten“<br />

begeisterte mit dem flotten<br />

„La Musica“. Der erst 2<strong>01</strong>9 gegründete<br />

moderne und gemischte Mahlbergchor<br />

erfreute unter anderem mit dem ersten<br />

einstudierten Lied bei Aldo „Marmor,<br />

Stein und Eisen bricht“. Absoluter<br />

Höhepunkt war der Auftritt von<br />

„Sing & Swing“ aus Friedrichstal. Max<br />

Giesingers „80 Millionen“ begeisterte<br />

alle im Saal, sodass die Sänger ohne<br />

Zugabe nicht von der Bühne abtreten<br />

durften. <br />

ua<br />

chorverband karlsruhe | harmonie palmbach/eintracht stupferich<br />

Musik ist die Nummer eins<br />

Die Chöre aus Palmbach und Stupferich. <br />

Die Freude bei der „Harmonie“ Palmbach<br />

war groß, als es nach drei Jahren<br />

Pause im Oktober in der Waldenserkirche<br />

hieß „Music is Number One“.<br />

Nach dem Einzug der Sänger und des<br />

Dirigenten Matthias Widmaier mit<br />

„Make Love not War“ ging es weiter mit<br />

Stücken wie „Music is Number One“<br />

und dem Klassiker „My Way“. Der<br />

folgende Konzertteil war dem zehnjährigen<br />

Bestehen der „Kids&Teens“<br />

gewidmet. Nach einem kurzen Rückblick<br />

beeindruckten die „Piepmätze“<br />

und „Young Generation“ unter Leitung<br />

von Beatrix Raviol mit aktuellen<br />

Songs wie „Waka Waka“ und „Schau<br />

den Menschen nur in ihre Augen“. Danach<br />

bewiesen die Erwachsenen mit<br />

„To Believe“, „Vem kan Segla“ und „A<br />

World of Peace and Harmony“, dass sie<br />

trotz Lockdowns fleißig waren, wurden<br />

diese Lieder doch digital über das Programm<br />

„Jamulus“ einstudiert. Danach<br />

folgten drei moderne Interpretationen<br />

von Chorklassikern des Komponisten<br />

Friedrich Silcher. „Für alle hier“ war<br />

eines der Lieder, die in Kooperation mit<br />

dem Gesangverein Eintracht Stupferich<br />

gesungen wurden, frei nach dem<br />

Motto „Gemeinsam sind wir stark“. Die<br />

Foto: Simone Faas<br />

„Kids&Teens“ verzauberten dabei mit<br />

der Solostimme. „Ihr von morgen“ und<br />

der Abba-Hit „Danke für die Lieder“<br />

mit Yumiko Kuwahata am Klavier rundeten<br />

das gemeinsame Programm der<br />

Chöre ab. Mit Cohens „Hallelujah“ als<br />

Zugabe wurde zum Ausklang des Konzertes<br />

noch einmal die Kirche mit wundervoller<br />

Musik gefüllt.<br />

br<br />

CHORVERBAND KARLSRUHE<br />

www.chorverband-karlsruhe.de<br />

Ursula Alber | Carl-Zuckmayer-Straße 13<br />

76351 Linkenheim-Hochstetten<br />

Telefon 07247 4591 | Mobil <strong>01</strong>71 8745646<br />

uschi.alber@r-alber.de<br />

14 BAV 1 · <strong>2023</strong>


chöre vor ort | news<br />

chorverband kinzigtal | oberwolfacher „chor-y-feen“<br />

Stimmungsvolle Abendandacht<br />

Der Frauenchor „Chor-y-Feen“ aus Oberwolfach. <br />

Ein begeisterndes Konzert bot der Frauenchor<br />

„Chor-y-Feen“ aus Oberwolfach<br />

unter Dirigent und Chordirektor Herbert<br />

Meßmer. Es kamen Popsongs in<br />

englischer und deutscher Sprache zum<br />

Vortrag. Der Chor sei auf zwölf Sängerinnen<br />

geschrumpft von früher 23,<br />

erläuterte Vorsitzende Daniela Benkler-<br />

Zaum. „Chor-y-Feen“ eröffnete das Konzert<br />

mit dem Hit „We are the World“<br />

von Michael Jackson und einem afrikanischen<br />

Gospel aus Ghana „Wasma<br />

Foto: Wilfried Weis<br />

Ajelile“ auf Deutsch „Du hast uns gesendet<br />

– Halleluja“. Weiter ging es mit<br />

„What a Feeling“ aus dem Film „Flashdance“<br />

von der kürzlich verstorbenen<br />

US-amerikanischen Sängerin Irene<br />

Cara. Mit rhythmischen Bewegungen<br />

wurde das Konzert aufgelockert. Außerdem<br />

sang der Frauenchor alle Titel<br />

auswendig. Bereichert wurde das Konzert<br />

von Sängerin Corina Harter mit „A<br />

Million Dreams“ aus dem Film „The<br />

Greatest“ sowie „I Know The Truth“<br />

aus dem Musical „Aida“. Von der<br />

schwedischen Gruppe „Abba“ trug der<br />

Chor die zwei Welthits „Fernando“ und<br />

„Waterloo“ sehr temperamentvoll vor.<br />

„Chor-y-Feen“ und Solistin glänzten mit<br />

„The Shoop Song“ ( „It's In His Kiss“)<br />

aus dem Musical „Mermaids“. International<br />

wurde es beim Pop-Song aus dem<br />

Jahre 1965 mit „California Dreamin“<br />

von den „The Mamas and the Papas“.<br />

Danach gesellten sich fünf Männer vom<br />

Kirchenchor Oberwolfach auf die Bühne,<br />

und der gemischte Chor sang zum<br />

Abschluss zwei deutsche Popsongs der<br />

erfolgreichen Sängerin Nena. Mit dem<br />

Lied „Leuchtturm“ und dem besinnlichen<br />

„Wunder gescheh'n“ brillierte<br />

auch der gemischte Chor. Zwei Zugaben<br />

wurden gewährt. Mit „Junimond“<br />

fand das Konzert einen würdigen Abschluss.<br />

<br />

ww<br />

CHORVERBAND KINZIGTAL<br />

www.cv-kinzigtal.de<br />

Wilfried Weis<br />

Schulstraße 3 | 77776 Schapbach<br />

Telefon 07839-394 | wilfried_weis@web.de<br />

chorverband kraichgau | gesangverein mgv freundschaft diedelsheim<br />

Ein neuer Anfang in Diedelsheim<br />

Mit dem Liederabend „ … und der Liebe<br />

sichrer Hort“ gab der Männergesangverein<br />

„Freundschaft“ Diedelsheim<br />

einen Einblick in den Stand der nach der<br />

Corona-Pause wieder aufgenommenen<br />

Chorarbeit. Vor gut besetztem Saal im<br />

Dorfgemeinschaftshaus Diedelsheim<br />

trugen die Sänger an zwei Abenden unter<br />

dem Dirigat von Chorleiterin Gerlach<br />

neun Lieder vor, die alle Bereiche der Gefühlswelt<br />

der Zuhörender ansprachen.<br />

Die vergnügliche, mit Begeisterung<br />

vom Publikum aufgenommene und<br />

in sich stimmigen Liederabende wurden<br />

begleitet von der Einweihung der<br />

neuen Skulptur „Diedelsheimer Sänger“,<br />

die von dem Diedelsheimer Steinmetz<br />

Norbert Reschke nach dem Vorbild<br />

von Ernst Barlachs Skulptur „Der<br />

singende Mann“ angefertigt wurde.<br />

Sie soll – so hat es der Vorsitzende des<br />

MGV Wolfgang Horn formuliert -–<br />

nunmehr Symbol sein für die Freude,<br />

Der Chor des Männergesangvereins „Freundschaft“ Diedelsheim bei seinem „Liederabend“.<br />

<br />

Foto: Maximilian Schallhorn<br />

die die Sänger des Männergesangvereins<br />

„Freundschaft“ mit ihrer Musik<br />

ihrem Publikum nach überstandener<br />

Pandemie wieder bereiten wollen. Die<br />

verminderte Probenarbeit während der<br />

Corona-Pause wurde erfolgreich dazu<br />

genutzt, um die musikalische Ausdrucksfähigkeit,<br />

die sprachliche Klarheit<br />

und stimmliche Festigkeit des Chores<br />

zu verbessern. Die Zuhörer der beiden<br />

Liederabende bestätigten mit Beifall die<br />

beeindruckende Wirkung des Gesangs,<br />

die das Ergebnis der harmonischen<br />

Zusammenarbeit zwischen Sängern,<br />

Chorleiterin und der organisatorischen<br />

Leitung des Vereins unter seinem Vorsitzenden<br />

Wolfgang Horn ist.<br />

hewa<br />

CHORVERBAND KRAICHGAU<br />

www.chorverband-kraichgau.de<br />

Hermann Wacker | Obere Hofstadt 48<br />

76703Kraichtal-Münzesheim<br />

Telefon 07250-8607<br />

hwacker.kraichtal@gmx.de<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

15


news | chöre vor ort<br />

alemannischer chorverband | gesangverein harmonie weitenau 1845 e.V.<br />

Jubiläumskonzert mit Chor und Orchester<br />

Der Gesangverein „Harmonie“ Weitenau bei seinem Jubiläumskonzert. <br />

Fast alle Mitglieder, aktuell 53 aktive<br />

Sänger mit ihrer Dirigentin Ibolya<br />

Barla, führten das Konzert zum 175-jährigen<br />

Bestehen des Gesangverein „Harmonie“<br />

Weitenau auf. Der Titel lautete<br />

„Con Spirito“. Ein Streichensemble, ein<br />

Saxophon und eine Band unterstützten<br />

den Chor. Mit eigenen solistischen<br />

Stücken halfen sie mit, das Publikum<br />

immer wieder zu erden und die<br />

Schwere der vorgetragenen Chorliteratur<br />

aufzulockern. Den Einstieg in den<br />

Konzertabend gab der Chor mit „The<br />

Ground“ von Ola Gjeilo. Es folgten den<br />

Abend über noch weitere Stücke von<br />

Gjeilo, wie „Evening Prayer“, „The Hudson“<br />

und „Sidewalks“, die beiden letzten<br />

instrumental von Cello und Klavier vorgetragen.<br />

Es folgten weitere Interpreten<br />

wie Gabriel Fauré mit seinem „Introit/<br />

Kyrie“ aus dem Requiem, Mark Hayes<br />

mit „Wade in the Water“, Kirby Shaw<br />

„Last Train Runnin“, Carly Simon und<br />

Craig Hella Johnson mit „Let he River<br />

Run“. Das Grundtempo wurde während<br />

des Konzertes sukzessive gesteigert,<br />

und so durften auch Stücke aus Film<br />

oder Gospel nicht fehlen. „Writing´s<br />

Der Gesangverein „Concordia“ Gersbach<br />

führte bei seinem Adventskonzert<br />

das Beste aus den vergangenen<br />

fünf früheren Konzerten zusammen:<br />

Adventliches und Weihnachtliches,<br />

im zweiten Teil Besinnliches, Heiteres<br />

und Beschwingtes. Wie sich alte Lieder<br />

neu anhören können, stellte der Chor<br />

unter der Gesamtleitung von Martin<br />

Angell unter Beweis. Erstaunlich, was<br />

der zahlenmäßig kleine Chor an Sanalemannischer<br />

chorverband |<br />

gesangverein concordia gersbach 1868 e.v.<br />

Das Beste aus fünf Konzerten<br />

gesfreude, Vielfalt und Ausdruckstärke<br />

anzubieten hatte. Der große Beifall<br />

des Publikums war ein verdienter<br />

Lohn für die Probenarbeit und kann<br />

als Ermunterung verstanden werden,<br />

diesen musikalisch anspruchsvollen<br />

Weg weiter zu beschreiten.<br />

Zum Gelingen beigetragen hat aber<br />

auch die Begleitung mehrerer Liedbeiträge<br />

durch Jan Ühlin am Klavier<br />

oder Martin Angells mit dem Cello.<br />

Foto: Michael Brogle<br />

on the Wall“ aus dem James Bond Film<br />

„Spectre” von Sam Smith, James Napier<br />

und Mac Huff, „Sing” von Mark Brymer,<br />

„City called Heaven” von Joesphine<br />

Poelitnitz, „Let there be Peace” von Andy<br />

Beck rundeten das Gesamtprogramm<br />

ab. Die Chorsänger Achim Kreiner,<br />

Christa Schmieder-Wenzel und Claudia<br />

Pfeifer traten solistisch auf. Sie alle<br />

glänzten mit starken Soli. Ohne große<br />

Gesten war die Präsenz der Dirigentin<br />

spürbar, eine Präsenz, die sich auf alle<br />

Anwesenden übertrug.<br />

crü<br />

ALEMANNISCHER CHORVERBAND<br />

www.alemannischer-choverband.de<br />

Claudia Rümmele<br />

Rüttebergstraße 20 | 79650 Schopfheim<br />

Telefon 07622-6888394 (home)<br />

Telefon 07622-681-137 (office)<br />

cruemmele@gmx.de<br />

Beide bereicherten das Programm außerdem<br />

mit einfühlsam und gekonnt<br />

dargebotenen Solobeiträgen. Das Konzert<br />

bot auch den Rahmen für die Ehrung<br />

der Sängerin Irmgard Sutter für<br />

deren 65-jährige aktive Mitgliedschaft.<br />

Außerdem ist sie eine große Stütze<br />

des gesellschaftlichen Vereinslebens,<br />

das sie seit über 30 Jahre als zweite<br />

Vorsitzende begleitet. <br />

crü<br />

16 BAV 1 · <strong>2023</strong>


chöre vor ort | news<br />

chorverband hochrhein | chorgemeinschaft oberlauchringen<br />

Ein besonderes Jubiläumsgeschenk<br />

Die Chorgemeinschaft Oberlauchringen<br />

(CGOL) feierte 2<strong>01</strong>9 ihr<br />

100-jähriges Bestehen, 2022 wurde<br />

Eckhard Kopetzki für 25 Jahre Chorleitung<br />

in der Chorgemeinschaft geehrt.<br />

Aus diesem Anlass machte sich<br />

die CGOL ein besonderes Geschenk:<br />

ein Workshop «Fit im Chor» mit<br />

Carsten Gerlitz, Thilo Rebmann und<br />

Kim Vanessa Schmidt, beide Lehrkräfte<br />

der Musikschule Südschwarzwald.<br />

Carsten Gerlitz, bei der CGOL<br />

bestens bekannt für viele Arrangements<br />

im Chor-Repertoire, kam eigens<br />

aus Berlin, um vier Stücke mit dem<br />

Chor einzustudieren und in seiner<br />

frechen, aber durchaus charmanten<br />

Berliner Art Tipps und Tricks für das<br />

Singen von Popsongs zu vermitteln.<br />

Die Gesangseinheiten wurden jeweils<br />

eingeleitet mit Einsingübungen<br />

von Kim Vanessa Schmidt. Kim war<br />

auch für die Stimmbildung zuständig.<br />

In kleinen Gruppen parallel zum<br />

eigentlichen Workshop ging sie auf<br />

spezielle Probleme einzelner Sänger<br />

ein und gab ebenfalls wertvolle Tipps<br />

für die Behandlung der Stimme. Das<br />

Aufwärmen vor dem eigentlichen<br />

Singen wurde durch Bodypercussion<br />

mit Thilo Rebmann komplettiert. Mit<br />

seinen Klatsch-, Klopf- und Schnippübungen<br />

wurden Rhythmus und Koordination<br />

zum Erlebnis – mehr oder<br />

weniger das mentale Aufwärmtraining<br />

eines Sängers.<br />

Nach zwei Workshoptagen waren<br />

rund 50 Sänger bereit, das Erlernte in<br />

einem kleinen spontanen Konzert zu<br />

präsentieren. Fast ebenso viele Zuhörer<br />

kamen spontan vorbei und genossen<br />

das viertelstündige Konzert in der<br />

Gemeindehalle Unterlauchringen.<br />

asch<br />

CHORVERBAND HOCHRHEIN<br />

Alfred Scheuble<br />

www.chorverband-hochrhein.de<br />

GURTWEIL, Prälatenweg 14a<br />

79761 Waldshut-Tiengen<br />

Telefon 07741 - 4697 I Mobil <strong>01</strong>51 152 22 354<br />

ascheuble@t-online.de<br />

schwarzwald-baar-chorverband | gesangsverein concordia 1881 vöhrenbach<br />

Preis für Projekt „Sing mit – Hab Spaß!“<br />

Freude über den Jurypreis für das Projekt „Sing mit – Hab Spaß“. Von links: Ingrid Bölle,<br />

Birgit Winskowski, Ulli Winskowski, Gertrud Kern, Birgit Frank, Karl Trenkle, Sabine Heizmann,<br />

Klaus Wehrle, Werner Frank. <br />

Foto: Verein<br />

Der Gesangverein Concordia Vöhrenbach<br />

freute sich über die Verleihung<br />

eines Jurypreises beim Sparkassen<br />

Wettbewerb für Vereine. Vorsitzende<br />

Birgit Winskowski hatte das Projekt<br />

„Sing mit – Hab Spaß“ eingereicht und<br />

all die Ideen zur Mitgliederwerbung<br />

und Neubelebung des Vereinslebens<br />

nach der Coronazeit beschrieben, die<br />

in den zurückliegenden Monaten umgesetzt<br />

wurden und auch in Zukunft<br />

weitergehen sollen. Das Preisgeld<br />

in Höhe von 1000 Euro ist eine willkommene<br />

Unterstützung. Den Verein<br />

neu zu motivieren, wieder Spaß<br />

am gemeinsamen Singen zu erleben,<br />

mit modernem Liedgut neue Wege<br />

zu gehen und neue Mitglieder zu gewinnen,<br />

gehören derzeit zu den wichtigsten<br />

Zielen. Es wurden freundliche<br />

Einladungen verteilt, doch mal Chorluft<br />

zu schnuppern, der Verein traf<br />

sich erstmals zu einem Sommerfest,<br />

um wieder Gemeinschaft zu erleben<br />

nach der langen Corona-Pause. Das<br />

gemeinsame Singen mit dem Kinderchor<br />

der Joseph-Hebting-Schule<br />

wurde wieder aktiviert. Auch hatte der<br />

Verein im Sommer zu einem öffentlichen<br />

Singen im Städtle eingeladen<br />

und inzwischen drei neue aktive Mitglieder<br />

gewonnen. Am Sonntag des<br />

dritten Advents wurde zum gemeinsamen<br />

Singen von Weihnachtsliedern<br />

bei Kaffee und Kuchen und einem<br />

dafür entworfenen Weihnachtsliederbuch<br />

eingeladen. Im nächsten Jahr<br />

werden weitere Gelegenheiten geboten,<br />

mitzusingen und Spaß zu haben,<br />

sei es mit einer musikalischen Wanderung<br />

oder einem musikalisch umrahmten<br />

kulinarischen Genuss.<br />

bwin<br />

SCHWARZWALD-BAAR-CHORVERBAND<br />

www.schwarzwald-baar-chorverband.de<br />

Astrid Funkhänel<br />

Alemannenstraße 11 I 78166 Donaueschingen<br />

Telefon 0771-8976449<br />

funkhaenel@t-online.de<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

17


news | chöre vor ort<br />

chorverband elsenzgau | mgv eintracht helmhof<br />

Kirchenkonzert im Advent<br />

MGV Eintracht Helmhof in der Kirche.<br />

Zu einem vorweihnachtlichen Konzert<br />

hatte der MGV Eintracht Helmhof in die<br />

evangelische Kirche in Helmhof eingeladen.<br />

Eingeleitet wurde das Konzert in<br />

der gut besuchten Kirche mit einem Orgelspiel<br />

und dem Lied „Wir sagen Euch<br />

an den lieben Advent“. Der Männerchor<br />

startete mit „Musik ist wie die Sonne“<br />

und „Horch wie hell die Glocken klingen“.<br />

Weitere Lieder wie „Ihr Hirten, ihr<br />

Hirten“ und „Christmettenruf“ folgten.<br />

Mit „Engel auf den Feldern singen“<br />

Foto: Vereinsarchiv<br />

wurde das Publikum zum Singen animiert.<br />

Der Kinderchor verzauberte mit<br />

Liedern wie „Runtergekommen, abgestiegen“<br />

und „Weihnachtsbäckerei“ von<br />

Rolf Zuckowski. Auch englische Lieder<br />

wurden vorgetragen. Der Frauenchor<br />

„FreshUnNett“ sang „Virgin Mary“,<br />

„May the Lord“ und „Good News“. Mit<br />

Leonhard Cohens „Halleluja“ begeisterten<br />

sie ebenso wie die bekannten Weihnachtsmelodien,<br />

die von der jungen<br />

Querflötenspielerin Laura Vanek vorgetragen<br />

wurden. In einem weiteren Block<br />

sang der Männerchor klassische Weihnachtslieder<br />

wie „Weihnacht, Fest der<br />

Freude“, „Vor langer Zeit in Bethlehem“<br />

und „Neigt sich´s Jahr adventlich“ ehe<br />

mit dem gemeinsam gesungenen Weihnachtslied<br />

„Oh du fröhliche” das Konzert<br />

endete. Ein kleines Vorab-Weihnachtsgeschenk<br />

erhält die Kirchengemeinde<br />

Helmhof. Für die Gestaltung der Außenanlage<br />

überlässt der MGV großzügig die<br />

erhaltenen Spenden. <br />

rw/ne<br />

chorverband elsenzgau |<br />

mgv liederkranz 1899 reihen und stadtkapelle sinsheim<br />

Heimat zum Klingen gebracht<br />

CHORVERBAND ELSENZGAU<br />

www.chorverband-elsenzgau.de<br />

Nicole Engert | Rathausstraße 7<br />

75050 Gemmingen |<br />

Mobil: <strong>01</strong>51-75074383 | Fax 07267-1048<br />

nicole.engert@web.de<br />

MGV Reihen: Wie klingt wohl Heimat?<br />

Das „Rauschen der Quellen“, dann das<br />

„Rauschen der Birken“ und schließlich<br />

„Kein schöner Land“, dazu Tuba,<br />

Posaune und Trompeten – Wie mag<br />

wohl Heimat klingen? Die Stadtkapelle<br />

Sinsheim und der MGV Liederkranz<br />

Reihen haben sich dieser Frage musikalisch<br />

angenähert bei einem Konzert,<br />

das eigentlich Anfang 2020 hätte<br />

stattfinden sollen. Nun wurde es in der<br />

Dr.-Sieber-Halle Sinsheim aufgeführt.<br />

Foto: Vereinsarchiv<br />

Drei Monate probten die Musiker dafür<br />

noch einmal, ehe beide Vereine Märsche,<br />

Jäger- und Trinklieder sowie alte<br />

Volksweisen und Walzer intonierten,<br />

sauber gesungen und bestens im Takt.<br />

Doch wie passen der Gassenhauer<br />

„Narotic“ der Sinsheimer Band „Liquido“<br />

sowie „Take me home, country<br />

roads“ zum Thema Heimat? Dass mit<br />

der Liebe zur Tradition auch modernes<br />

Liedgut kompatibel ist, wurde im zwei-<br />

ten Teil des Konzertes deutlich. Die<br />

musikalische Umkreisung des Begriffs<br />

Heimat gipfelte in einer vor Klangvolumen<br />

strotzenden „Ode an die Freude“,<br />

der Europa-Hymne mit der Musik von<br />

Ludwig van Beethoven, bei der sich<br />

die Stadtkapelle und die Sänger zum<br />

kongenialen Geniestreich erhoben.<br />

Das wohl anspruchsvollste Stück war<br />

gleichsam mit bedeutungsschwangerem<br />

Titel versehen: „El Sens“– eine<br />

Uraufführung eines alten Chorstücks,<br />

das für die Stadtkapelle und den MGV<br />

umgeschrieben wurde. Das Stück zählt<br />

zur moderneren Musik und ist daher<br />

eine gewagte, experimentelle Interpretation.<br />

Michael Jacksons „Earth Song“<br />

erinnerte zum Ende daran, dass unser<br />

Heimatplanet vor riesigen Herausforderungen<br />

steht. <br />

he/ne<br />

18 BAV 1 · <strong>2023</strong>


chöre vor ort | news<br />

chorverband bruchsal | polizeichor bruchsal<br />

Konzertreise mit Begegnungen und<br />

musikalischem Austausch<br />

Der „chorusdelicti“ begleitete ein Mittagsgebet im Dom. <br />

Jedes zweite Jahr geht der „chorusdelicti“<br />

des Polizeichors Bruchsal auf eine<br />

Konzertreise, um den musikalischen<br />

und menschlichen Austausch zu pflegen.<br />

Dieses Mal brachte ein Bus den<br />

gemischten Pop- und Gospelchor mit<br />

seinem Dirigenten Rigobert Brauch<br />

nach Köln, wo gleich zwei Auftritte<br />

auf dem dicht gepackten Programm<br />

Foto: Thomas Kellner<br />

standen. Im Dom begleitete der Chor<br />

ein Mittagsgebet mit Gospels wie „All<br />

My Trials“ und „Ride the Chariot“.<br />

Viele Besucher der gotischen Kathedrale<br />

freuten sich über die Gelegenheit<br />

zum Zuhören und Innehalten. In<br />

der Trinitatiskirche wirkte „chorusdelicti“<br />

bei einem vom „PolizeiFrauen-<br />

Chor Köln“ unter der Gesamtleitung<br />

von Mariano Galussio ausgerichteten<br />

Konzert mit. Das Spektrum der dargebotenen<br />

Stücke reichte von „Diraiton“,<br />

der Vertonung eines Gedichts<br />

aus Rilkes französischem Zyklus „Les<br />

Roses“ von Morten Lauridsen, bis hin<br />

zum James-Bond-Titelsong „Skyfall“<br />

von Adele. Alois Hirsch begleitete<br />

den Chor einfühlsam am Klavier, und<br />

Perkussionist Martin Berg wob in das<br />

eine oder andere Stück besondere Effekte<br />

ein. Höhepunkt des Konzerts<br />

war der von „chorusdelicti“ und „PolizeiFrauenChor“<br />

gemeinsam vorgetragene<br />

Song „You'veGot a Friend“ von<br />

Carole King. Obwohl die beiden Chöre<br />

nur wenig Zeit zum gemeinsamen<br />

Proben gehabt hatten, gelang die musikalische<br />

Begegnung ausgezeichnet.<br />

Überdies diente das Konzert einem<br />

guten Zweck: Der Reinerlös war für<br />

Stadtteilmütter und -väter in Köln-<br />

Meschenich bestimmt.<br />

Sibylle Orgeldinger<br />

chorverband bruchsal | sängerbund-liederkranz heidelsheim<br />

„Welch ein Geschenk ist ein Lied“<br />

Getreu dem Liedtitel „Welch ein Geschenk<br />

ist ein Lied“ von Reinhard<br />

Mey brachte der Chor „G’sang for fun“<br />

vom Sängerbund-Liederkranz Heidelsheim<br />

bei seinem Adventskonzert<br />

den Zuschauern in der voll besetzten<br />

evangelischen Kirche viele wohlklingende<br />

Geschenke mit. Eröffnet wurde<br />

das Programm mit dem passenden<br />

„Wäre Gesanges voll unser Mund“.<br />

Mit dem gefühlvoll vorgetragenem<br />

„Vater unser“ von Hanne Haller und<br />

dem modernen Chorsatz „Abend wird<br />

es wieder“ sorgte der Chor für sehr<br />

andächtige Stimmung im Publikum.<br />

Die pure Weihnachtsvorfreude war zu<br />

spüren bei dem temperamentvollen<br />

englischen Weihnachtslied „Deck the<br />

hall“. Unter der Leitung ihrer Dirigentin<br />

Jutta Zimmermann war den<br />

Sängern nach fast drei Jahren Konzertpause<br />

die Freude am Singen förmlich<br />

anzusehen. Mit dem sehr modernen<br />

Chorsatz „Jemand muss da sein“<br />

und dem traditionellen „Maria durch<br />

ein Dornwald ging“ beeindruckte der<br />

Chor zudem durch sein vielschichtiges<br />

Repertoire. Virtuos begleitet wurde er<br />

von Alexander Burghardt am Piano.<br />

Umrahmt wurden diese Lieder durch<br />

eine originelle und zugleich nachdenklich<br />

stimmende mit viel Leidenschaft<br />

vorgetragene Geschichte. Das<br />

bekannte französische Weihnachtslied<br />

„Noel“ und das „Weihnachtwiegenlied“<br />

von John Rutter rundeten dieses<br />

Adventskonzert ab, bei dem der<br />

Chor durch seine Präsenz und sein<br />

Gefühl zu überzeugen wusste. Eingeblendete<br />

winterliche Impressionen<br />

rund um Heidelsheim verstärkten die<br />

Wirkung des sehr stimmungsvollen<br />

Programms. Nach dem gemeinsamen<br />

„Macht hoch die Tür“ wollte der Applaus<br />

fast nicht enden.<br />

Petra Lichtner<br />

Der Chor „G’sang for fun“ vom Sängerbund-Liederkranz Heidelsheim gestaltete ein<br />

Adventskonzert. <br />

Foto: Petra Lichtner<br />

CHORVERBAND BRUCHSAL<br />

www.saengerkreis-bruchsal.de<br />

Brigitte Hübner<br />

Berliner Straße 87 | 76646 Bruchsal<br />

Telefon 07251-15923<br />

brigittehuebner@web.de<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

19


news | chöre vor ort<br />

mittelbadischer sängerkreis | seniorenchor-mittelbaden<br />

Seniorenchor mit eigener Hymne<br />

Der „Seniorenchor-Mittelbaden“ ist<br />

mit einem musikalischen Kleinod<br />

bereichert worden. Walter Heeg, der<br />

frühere musikalische Leiter, hat eine<br />

Vereinshymne komponiert und getextet,<br />

die er dem Chor zum 20-jährigen<br />

Bestehen schenkte. Die Hymne wurde<br />

jüngst als Schlusspunkt eines Jubiläumskonzerts<br />

im Weinbrennersaal des<br />

Kurhauses erstmals öffentlich gesungen<br />

und vom Publikum mit großem<br />

Beifall honoriert.<br />

„Die Idee, für den Chor eine Art Erkennungslied<br />

zu schreiben, lag mir<br />

sehr am Herzen“ schilderte der knapp<br />

92-jährige Elektromeister Walter Heeg.<br />

Walter Heeg schenkt dem Seniorenchor-<br />

Mittelbaden eine selbst komponierte Vereinshymne.<br />

<br />

Foto: Alois Huck<br />

Als Chorleiter hatte er 38 Jahre den<br />

MGV-Sinzheim und 32 Jahre den<br />

Vormberger MGV dirigiert.<br />

Als „Leitsatz“ für die Hymne des Seniorenchores<br />

hat Heeg „Singe wem<br />

Gesang gegeben“ ausgewählt, mit<br />

dem die ersten drei Strophen beginnen.<br />

Etwa drei Monate hat sich Walter<br />

Heeg, der zweitälteste Sänger des Seniorenchores,<br />

Zeit gelassen, um das<br />

vierstimmige Lied zu komponieren<br />

und zu texten. Mit der Hymne soll<br />

künftig jedes Konzert des Seniorenchors<br />

beginnen.<br />

Alois Huck<br />

mittelbadischer sängerkreis |<br />

gv freundschaft-konkordia malsch<br />

Mitreißende Chor-Geburtstagsparty<br />

Der moderne Chor „Change it“ aus<br />

Malsch hat sein 20-jähriges Bestehen<br />

mit einer musikalischen Chor-Party<br />

gefeiert, die das Publikum mitriss.<br />

Vierstimmige Chorsätze verwandelten<br />

„Tage wie diese“ von den Toten Hosen<br />

und „Alkohol“ von Herbert Grönemeyer<br />

in spannend verwobene Klänge.<br />

Mit „Sofia“ blitzte an dem Abend<br />

erstmals die Partylaune auf der Bühne<br />

auf. Für das Geburtstagskonzert hatte<br />

Change it einen weiteren Chor seines<br />

Chorleiters Wilke Lahmann an<br />

der Seite – „Chorus of Concord“ aus<br />

Mörsch steuerte vier eigene Lieder<br />

bei: „Puttin‘ on the Ritz“, „Das Haus<br />

am See“, „All of me“ und „Alles nur<br />

geklaut“.<br />

Dass „Change it“ auch die zarten Töne<br />

und Stimmungen beherrscht, zeigte<br />

sich in den Songs „Fields of gold“ und<br />

„A whole new world“ aus dem Film<br />

„Aladdin.“ Mit einer 180-Grad-Wende<br />

ging es anschließend musikalisch in<br />

den Boxring: Der Chor ballerte die<br />

Töne von tief bis zum hohen G kantig<br />

in den Saal – unterstützt von Liam am<br />

Schlagzeug – und brachte die rund<br />

280 Zuschauer wieder zum Jubeln. Zu<br />

den letzten vier Songs durchmischten<br />

sich Change it und Chorus of Concord<br />

zu einem gemeinsamen Chor. Mit geballter<br />

Stimm-Power, dynamisch von<br />

Wilke Lahmann dosiert, ließen sie<br />

das Publikum johlen und begeistert<br />

applaudieren. Sei es bei der James-<br />

Bond-Ballade „Skyfall“ oder den<br />

Queen-Songs „Don’t stop me now“<br />

und „Bohemian Rhapsody“.<br />

Der letzte Song des Abends – die geforderte<br />

Zugabe – löste schon bei der<br />

Ankündigung Raunen aus. „You raise<br />

me up“ war ein starker, aber gefühlvoller<br />

Schlusspunkt für das gelungene<br />

Geburtstagskonzert.<br />

Brigitte Hoffmann<br />

„Change it“ aus Malsch feierte sein 20-jähriges Bestehen mit einem mitreißenden Konzert. <br />

Foto: Brigitte Hoffmann<br />

20 BAV 1 · <strong>2023</strong>


chöre vor ort | news<br />

mittelbadischer sängerkreis | heartchor des sängerbund oberachern 1862 e.v.<br />

„Singen to go“ in Oberachern<br />

„Singen to go“ hieß es beim Sängerbund Oberachern. <br />

Da der Sängerbund Oberachern, der<br />

Stammverein des „HeartChors“, in<br />

diesem Jahr sein 160-jähriges Vereinsbestehen<br />

feierte, stand das Konzert<br />

unter dem Motto „Jubiläumstournee<br />

– Der HeartChor präsentiert ,Singen<br />

to go‘.“ Zwischen Juni bis Oktober trat<br />

der Chor immer 14-tägig donnerstags<br />

zu seinen gewöhnlichen Probezeiten<br />

an verschiedenen öffentlichen und privaten<br />

Plätzen auf, um insgesamt sechs<br />

kleine 30- bis 40-minütige Auftritte<br />

zu absolvieren. Das Repertoire wechselte<br />

teilweise von Auftritt zu Auftritt.<br />

Der Gesangvereins Erwin Steinbach<br />

präsentierte zu einem 160-jährigen<br />

Bestehen vielen Besuchern und Ehrengästen<br />

ein umfangreiches Repertoire<br />

unter dem Motto „Tribute to<br />

Salute Nuova Voce“. Musikalische Leckerbissen<br />

aus den Bereichen Rock-,<br />

Pop- und Schlager bot die 35-köpfige<br />

Chorgemeinschaft mit Herzenswärme<br />

und Lebensfreude sowie großer<br />

Musikalität unter Leitung von Juna<br />

Tscherevatskaia. Das schlagfertige,<br />

dreiköpfige Moderatorenteam betonte<br />

schon zu Beginn der Veranstaltung<br />

die Themen Freundschaft und Liebe,<br />

die sich wie ein roter Faden durch<br />

das gesamte Konzert zogen. Zusätzlich<br />

unterstützte und begleitete eine<br />

Band die Sänger. Der „musikalische<br />

mittelbadischer sängerkreis |<br />

gv erwin steinbach 1860 e.v.<br />

Eine Sammlung aus Evergreens, alten<br />

Popsongs, Trinkliedern, Schlagern aus<br />

den früheren Zeiten bis zu moderner<br />

Popliteratur hatte der Chor aus seinem<br />

Notenschrank entstaubt oder ganz neu<br />

einstudiert. Besser gesagt von „Über<br />

den Wolken“ bis zu „Tage wie diese“,<br />

von „Beyond the sea“, „My bonnie“ bis<br />

„Imagine“ und „Wild rover“ mit selbstgetexteten<br />

Corona-Zeilen reichte das<br />

Spektrum des Chors. Das Wichtigste<br />

an der Tournee war, dass das Publikum<br />

zusammen mit dem Chor sehr viel<br />

Spaß und Freude hatte. Im Oktober<br />

Der „musikalische Funke“ sprang über<br />

Funke“ sprang bereits beim ersten<br />

Lied „Stand by me“ auf das Publikum<br />

über. Es folgten weitere Hits wie „Auf<br />

anderen Wegen“, „Count on me“ oder<br />

„It’s raining men“, um nur einige der<br />

bekannten Lieder zu nennen. Mehrere<br />

Solisten verfeinerten und steigerten<br />

das musikalische Niveau. Der herbstlich<br />

prächtig geschmückte Saal, das<br />

reichhaltige Büfett, die Tombola und<br />

die anschließende After-Show-Party<br />

mit Band rundeten die musikalische<br />

Reise ab. <br />

Gesangverein<br />

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Foto: Monika Zimmermann<br />

präsentierte der Chor alle Lieder noch<br />

einmal beim Abschlusskonzert, das leider<br />

wetterbedingt nicht im Freien sondern<br />

in der Schulaula stattfinden musste.<br />

Daran nahm auch ein Posaunenchor<br />

teil. Dass auch die Kasse des Vereins<br />

nicht zu sehr leiden musste, verdankt<br />

man dem Förderprogramm „Neustart<br />

Amateurmusik“. Alle Auftritte der<br />

Tournee wurden von den Zuhörern<br />

mit Freuden aufgenommen, und sie<br />

brachten den Aktiven wieder einmal<br />

schöne Gemeinschaftserlebnisse. <br />

<br />

Monika Zimmermann<br />

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BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

21


news | chöre vor ort<br />

mittelbadischer sängerkreis |<br />

gv liederkranz-apollonia 1844 rastatt e.v.<br />

Historische Fahne fürs Museum<br />

177 Jahre ist die Fahne des „Rastatter Liederkranz“<br />

alt. Die Verantwortlichen übergaben<br />

sie dem Stadtmuseum.<br />

Foto: Rainer Wollenschneider<br />

„Auf ihr Brüder lasst uns singen!“,<br />

erklang es aus 25 kräftigen Männerkehlen<br />

im Foyer des Rastatter Stadtmuseums.<br />

Anlass war ein besonderer:<br />

Der älteste in Rastatt existierende<br />

kulturelle Verein in der Kernstadt, der<br />

Mit zwei Jahren Verspätung feierte<br />

der Sängerbund Legelshurst das Jubiläum<br />

seines Chorleiters Udo Wendle,<br />

der seit 30 Jahren als Dirigent tätig ist.<br />

Passend zum Titel des Konzerts „Magie<br />

der Musik“ hatte man den Magier<br />

Ralf Gagel engagiert. Von Beginn an<br />

war klar, dass dieses Konzert nicht in<br />

Chorgesang und Magier-Show aufgeortenauer<br />

chorverband | sängerbund legelshurst<br />

Musik mit Magie verbunden<br />

Magier Ralf Gagel veranlasste das Publikum mit seiner schwebenden Frau zu stehenden<br />

Ovationen. <br />

Foto:Sängerbund Legelshurst<br />

teilt sein würde, sondern dass beides<br />

ineinandergreifen und zeitgleich stattfinden<br />

sollte. Dadurch ergab sich die<br />

besondere Herausforderung für die<br />

Sänger, sich beim Singen nicht durch<br />

die magischen Geschehnisse ablenken<br />

zu lassen. Udo Wendle und Magier<br />

Ralf Gagel verknüpften die vom<br />

Chor und den Solisten gesungenen<br />

Gesangverein Liederkranz-Apollonia<br />

1844, übergab eine original-erhaltene<br />

Fahne aus dem Jahr 1845. Bürgermeister<br />

Arne Pfirrmann begrüßte<br />

es, dass der Transfer nicht als bürokratischer<br />

„Verwaltungsakt“, sondern<br />

im Rahmen einer festlichen Feier erfolgte.<br />

Ergänzend betonte die Leiterin<br />

des Stadtmuseums, Iris Baumgärtner:<br />

„Es ist ein ganz besonderes und wertvolles<br />

Stück Stadtgeschichte, denn es<br />

gibt tatsächlich auch in anderen Städten<br />

kaum Fahnen aus dieser Zeit.“ Die<br />

Fahne sei bereits 1994 im Stadtmuseum<br />

ausgestellt worden.<br />

Das Gründungsjahr 1844 des damaligen<br />

„Rastatter Liederkranz“ war eine<br />

schwierige Zeit für demokratisch gesinnte<br />

Bürger, erinnerte Vereinsvorsitzender<br />

Thomas König. Nach dem<br />

Scheitern der demokratischen Männergesang-Bestrebungen,<br />

ursprünglich<br />

ausgelöst durch Carl-Friedrich<br />

Zelter und Hans-Georg Nägeli, wurde<br />

der Rastatter Verein nach einem Verbot<br />

1857 wieder zugelassen.<br />

„Die Fahne von 1845 ist dem Verein<br />

auf wundersame Weise bis zum heutigen<br />

Tag erhalten geblieben“, stellte<br />

Thomas König fest. Selbst den Bombenhagel<br />

vom 7. Januar 1945, als die<br />

historische Fahne hinterher aus den<br />

Trümmern des zerstörten Vereinslokals<br />

geborgen wurde, überstand sie.<br />

Die Fahnen-Dauerleihgabe ist gestickt<br />

und zeigt auf der einen Seite neben<br />

dem damaligen Vereinsnamen das<br />

Wappensymbol einer Weinleiter. Die<br />

andere Seite ziert eine Lyra, eingerahmt<br />

von Lorbeerzweigen.<br />

Thomas König<br />

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Lieder mit dazu passenden Zauberkunststücken<br />

und präsentierten das<br />

Ganze als berührende, magische Geschichte.<br />

Viele der Lieder waren eigens<br />

für den Sängerbund arrangiert<br />

oder ins Deutsche übersetzt. Begleitet<br />

wurde der Chor durch die „Scheibenwischer-Combo“<br />

unter der Leitung<br />

von Udo Grieshaber. Als verbindendes<br />

Element setzte Adrian Schaub mit<br />

Licht- und Tontechnik sowie Spezialeffekten<br />

dem Ganzen die Krone auf.<br />

Als der Chor zum Finale das „Hallelujah“<br />

von Leonard Cohen sang und der<br />

Magier gleichzeitig eine Zuschauerin<br />

vor aller Augen zum Schweben brachte,<br />

gab es kein Halten mehr beim Publikum.<br />

Mit der anschließenden Zugabe<br />

„Don't stop me now“ von Queen gab<br />

Udo Wendle mit seinem Chor zu verstehen,<br />

dass noch weitere Ideen für<br />

außergewöhnliche Konzerte vorhanden<br />

sind. <br />

Mh<br />

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22 BAV 1 · <strong>2023</strong>


chöre vor ort | news<br />

obermarkgräfler chorverband | gesangverein binzen<br />

Der Binzener Hitexpress<br />

Der Männerchor Binzen auf dem Hitexpress. <br />

Bei Dämmerlicht, aufsteigendem<br />

Rauch und einer aufgehenden Sonne<br />

auf der Leinwand projeziert, begann<br />

der Gesangverein „Eintracht“ Binzen<br />

stimmgewaltig und freudestrahlend,<br />

mit dem Lied „Das Morgenrot“, am<br />

Klavier begleitet, sein Hitexpress-Konzert.<br />

Es war das erste seit 2<strong>01</strong>8 und<br />

Foto: Rosina Mundt-Schneider<br />

zum zweiten Mal unter der Leitung von<br />

Dirigentin Ibolya Barla, die damals als<br />

Interimsdirigentin agierte. Im Lauf der<br />

nächsten sieben Lieder kam nur wenig<br />

Stimmung beim Publikum auf. Bei<br />

„Das deutsche Lied“ und „Ich wollte nie<br />

erwachsen werden“, waren die ersten<br />

Bravo-Rufe zu hören. Die Solistin, Anna<br />

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Spadinger, sang ihr erstes Solo „Die Liebe<br />

ist ein seltsames Spiel“ und wurde<br />

mit Applaus und Pfiffen bejubelt. Nach<br />

dem Lied „Zeit ist ein Geschenk“ ging es<br />

in die Pause. Den zweiten Teil eröffnete<br />

der Männerchor mit Fußstampfen und<br />

Klatschen zu dem Lied „We will rock<br />

you“. Chor und Zuhörer kamen voll in<br />

Stimmung. Dann stülpten einige der 30<br />

Sänger Löwenköpfe über die Hände und<br />

sangen gemeinsam mit Anna Spadinger<br />

„The Lion sleeps tonight“. Danach sang<br />

die Sängerin ihr letztes Lied „You raise<br />

me up“. Für eine Überraschung sorgte<br />

Harald Lau, der das Lied „Fürstenfeld“<br />

auf der Tuba begleitete. Für Turbulenz<br />

sorgte Guido Chudoba mit einer Comedy-Einlage<br />

mit dem „Schwipslied“. Nach<br />

dem letzten Lied „Always Look on the<br />

Bright Side of Life“ mussten die Sänger<br />

noch drei Zugaben vortragen. pr/rm<br />

obermarkgräfler chorverband | frauenchor binzen<br />

Jubiläum mit beeindruckendem Konzert<br />

Wegen Corona feiert der Frauenchor<br />

Binzen mit einem Jahr Verspätung<br />

sein 75-jähriges Bestehen. Das stimmungsvolle<br />

Jubiläumskonzert hatten<br />

die Sängerinnen mit dem Chor<br />

„Frohsinn“ aus Schliengen und der<br />

neuen Formation „The Heinzboys“<br />

unter der Leitung von Heinz Breininger<br />

einstudiert. Gegründet wurde der<br />

Frauenchor 1946 als Abteilung des<br />

Männergesangvereins von 30 jungen<br />

Mädchen und Frauen, die ein „wenig<br />

Hoffnung in eine noch dunkle<br />

Zeit bringen wollten“, erläuterte die<br />

erste Vorsitzende Mechtilde Knöbel.<br />

Dirigent Heinz Breininger dirigierte<br />

nicht nur, sondern begleitete die beiden<br />

Traditionschöre aus Binzen und<br />

Schliengen am Keyboard und übernahm<br />

für den erkrankten Organisten<br />

Eric Kuntzmann die Orgelpartien.<br />

Mit sakralen Arrangements wie dem<br />

„Pie Jesu“ von Andrew Lloyd Webber,<br />

„Kyrie“ von Audrey Snyder und<br />

Glanzleistung zum Jubiläum. <br />

Felix Mendelssohn Bartholdys „Hebe<br />

deine Augen auf“ leiteten die Chöre<br />

den Abend ein. Einfühlsam interpretierten<br />

die Sängerinnen Franz Schuberts<br />

berühmtes „Ave Maria – Hymne<br />

an die Jungfrau“. Als Kontrast erklang<br />

„Zeit“ von Michael Smoll, gefolgt<br />

von „Ode an Gott“ der Appenzeller<br />

Landsgemeinde und einem Klassiker<br />

zur Weihnachtszeit, „Caro mio ben“.<br />

Die „Heinzboys“ – acht Sänger aus<br />

Breiningers Chören – begleitet vom<br />

Klatschen und alles a cappella vorgetragen,<br />

sangen „Connected“ von Brian<br />

Tate, „So it goes“ von Billy Joel, „Baby<br />

on Board“ vom Gesangsquartett „The<br />

Be Sharps“ aus den „Simpsons“ und<br />

„Yesterday“ von den „Beatles“. Zum<br />

Schluss intonierten Sängerinnen und<br />

Sänger Günter Rutkowskis „Deo Gratias“<br />

und das irische Lied „Mögen sich<br />

die Wege“. Mit den Konzertbesuchern<br />

sangen alle das Kirchenlied „Herr, wir<br />

bitten, komm und segne uns“ und das<br />

melancholische Lied „Sehnsucht nach<br />

Frieden.“<br />

pr/rm<br />

Foto: Ines Bode<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

23


news | chöre vor ort<br />

cv kurpfalz heidelberg | sängerbund reilingen<br />

Viva la Vida – Es lebe das Leben<br />

„HeidelBeat“ begeisterte sein Publikum. <br />

So bunt wie das Leben war der Chor<br />

und das Programm, das „HeidelBeat“<br />

in Heidelberg-Kirchheim auf die Bühne<br />

brachte. Mitten in der Pandemie<br />

hatte sich im Juli 2021 aus einer kleinen<br />

Gruppe begeisterter Sänger rund<br />

um Elke Kaiser und zusammen mit<br />

dem erfahrenen Chorleiter Özer Dogan<br />

ein neuer Chor in Heidelberg gegründet.<br />

Nach gut einem Jahr besteht<br />

die Mannschaft aus fast 40 engagierten<br />

Aktiven zwischen zehn und 76 Jahren.<br />

Immer wieder kommen neue Interessenten<br />

dazu, die vom Spaß und der Begeisterung<br />

auf der Bühne angezogen<br />

werden. Diese Freude und Vielfalt hat<br />

der Chor – zusammen mit „Sing2gether“,<br />

dem gemischten Chor des Sängerbunds<br />

Reilingen – nun auch mit<br />

seinem ersten großen Programm vor<br />

rund 200 begeisterten Zuschauern in<br />

einem Heimspiel im Bürgerzentrum<br />

Foto: Béla Hassforther<br />

in Heidelberg-Kirchheim auf die Bühne<br />

gebracht. Vom Tango über Soul, von<br />

Gospel bis Country, Filmmusik oder<br />

Discohits, deutsch, englisch oder hebräisch,<br />

präsentierten die Akteure ihr<br />

abwechslungsreiches Repertoire. Chorleiter<br />

Özer Dogan nimmt und reißt alle<br />

mit, ob Sängerin oder Sänger, Solistin<br />

oder Solist, Band oder Publikum. Während<br />

des Konzerts wurde mitgesungen<br />

und mitgetanzt. Andrea Geisler<br />

cv kurpfalz heidelberg | cäcilienchor st. mauritius rot<br />

Stimmungsvolle Abendandacht<br />

Der Cantus Mauritus bei seinem Auftritt. Foto: Theodor Vetter<br />

Der Cantus Mauritius konzertierte in<br />

der katholischen Kirche in Rot. Musikdirektor<br />

Klaus Siefert leitete Chor<br />

und Band. Nach dem Motto „Geistliche<br />

Inspirationen“ erklangen Lieder<br />

aus unterschiedlichen Stilrichtungen.<br />

Die Sänger zogen mit Kerzen durch<br />

den Mittelgang in die Kirche ein.<br />

Hierbei sangen sie das Lied „Laudate<br />

omnes gentes“. Es folgten weitere<br />

Taizé-Lieder, die geprägt sind von immer<br />

wiederkehrenden meditativen<br />

Gesängen. Die sich daran anschließenden<br />

neuen geistlichen Lieder, die<br />

im Zuge des zweiten vatikanischen<br />

Konzils entstanden sind, wurden vom<br />

Publikum genauso aufmerksam verfolgt.<br />

Der nächste Programmpunkt<br />

führte auf den afrikanischen Kontinent.<br />

Die schwungvoll dargebotenen<br />

Lieder wurden mit großem Applaus<br />

honoriert. Gospels und Spirituals, die<br />

ebenfalls aus Afrika stammen und in<br />

der „neuen Welt“ von den Sklaven bei<br />

ihrer Arbeit und in Gottesdiensten gesungen<br />

wurden, zogen die Besucher in<br />

Bann. Der Schlussapplaus zeigte, wie<br />

gut Chor, Musikerin und Musiker zusammenarbeiteten<br />

und das Publikum<br />

auf das Beste unterhalten haben. Die<br />

Einladung, zum Abschluss gemeinsam<br />

ein Segenslied zu singen, wurde<br />

vom Publikum gerne abgenommen.<br />

<br />

W.J.<br />

24 BAV 1 · <strong>2023</strong>


chöre vor ort | news<br />

Ein Musikalisches Glanzlicht präsentierte<br />

die Constantia Walldorf mit ihrem<br />

Chor-Event „Rock Classics ... and more<br />

Volume V“ unter Leitung von Armin<br />

Fink. Zusammen mit einem Streichorchester,<br />

einem Bläserensemble der Stadtkapelle<br />

Walldorf und einer Rockband,<br />

drei Tänzerinnen und den Solisten Maram<br />

El Dsoki und Cornelius Wurth traten<br />

rund 90 Sänger auf. Der Frauenchor<br />

glänzte mit dem Rhytm-and-Blues-Song<br />

„Stand by me“ von Ben E. King und „Jar<br />

of Harts“ von Christina Perri. Der Männerchor<br />

hatte mit „ Happy together“ der<br />

„Turtles“ und „N´oubliez jamais“ auf<br />

kraftvolle Titel gesetzt. Der gemischte<br />

Chor bewies sein ganzes Können bei den<br />

Titeln „The final countown“ von Europe,<br />

„Africa“ von „Toto“, wobei der Chor mit<br />

Fingerschnippen den afrikanischen Regen<br />

fast perfekt imitierte. Durch die Tänzerinnen<br />

wurden die Titel „November<br />

Rain“ und „Jump“ mit ihren ausdrucksstarken<br />

Choreografien perfekt belebt. Bei<br />

den Songs „Angels“ von Robbie Williams<br />

und „I don´t want miss a thing“ von „Aerosmith“<br />

wurde eher die sanfte und gefühlvolle<br />

Seite gezeigt. Chor, Rockband<br />

und Bläserensemble der Stadtkapelle<br />

Walldorf – alles war aufeinander abgestimmt.<br />

Die Solisten unterstützen mit<br />

ihren Stimmen hervorragend die Chöre<br />

cv kurpfalz heidelberg | constantia walldorf<br />

„Constantia“ begeisterte mit Rock in Walldorf<br />

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Mit „Rock Classics ... and more Volume V“ begeisterte Constantia Walldorf. Foto: Verein<br />

Es war der Wunsch der katholischen Kirchengemeinde<br />

St. Peter in Kirchheim an<br />

die Chorgemeinschaft Heidelberg-Kirchheim,<br />

die vorweihnachtliche Messe zur<br />

Begrüßung der Erstkommunionkinder<br />

mit festlichem Gesang zu begleiten. Angekündigt<br />

von Gertrud Walz, gedachten<br />

gleichzeitig die über 50 Sänger der verstorbenen<br />

Vereinsmitglieder. Zum Eincv<br />

kurpfalz heidelberg |<br />

chorgemeinschaft heidelberg – kirchheim<br />

Vorweihnachtliche Begleitung<br />

einer Messe<br />

bei der Performance „ Born to be wild“<br />

von Steppenwolf“ „November Rain“ von<br />

Guns n´Roses und „I´d do anything for<br />

Love“ von Meat Loaf, so dass die Künstler<br />

mit Applaus belohnt wurden. Mit den<br />

Zugaben „Smoke on the water“ und „<br />

Purple rain“ schloss sich der Vorhang<br />

endgültig. <br />

U.K.<br />

zug sang der Gemischte Chor unter<br />

Leitung von Musikdirektor Armin Fink<br />

„Tochter Zion“. Nach der Lesung sang<br />

der Männerchor „Veni Jesu“ von Luigi<br />

Cherubini, nach der Predigt aus der<br />

Schubert Messe „Sanctus“ und von Jacob<br />

Christ „Domini, pacem da nobis“. Die<br />

in Heidelberg bekannte ausgezeichnete<br />

Akkustik der Kirche vermittelte einen<br />

raumfüllenden, festlichen Chorklang,<br />

der die Kirchenbesucher in adventliche<br />

Stimmung versetzte. Die Kommunion<br />

begleitete der Gemischte Chor mit<br />

„Amazing Grace“, und zur Weihnachtseinstimmung<br />

sang die Gemeinde mit<br />

dem Chor gemeinsam „Macht hoch die<br />

Tür“. Zum Abschluss und Auszug einer<br />

stimmungsvollen und chorischen Messe<br />

stimmte der Chor „Angels“ von Robbie<br />

Williams an und beendete damit eine<br />

Messe der besonderen, festlichen und<br />

stimmungsvollen Art. Dieter Berberich<br />

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BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

25


news | chöre vor ort<br />

kurpfälzer chorverband mannheim | gv teutonia 1862 e.v. mannheim-feudenheim<br />

„Teutonia“ feiert Jubiläum<br />

Der Chor „CanTonia“ beim Jubiläumskonzert des Gesangvereins Teutonia.<br />

In der Kulturhalle Feudenheim feierte<br />

der 1862 gegründete Gesangverein<br />

Teutonia sein 160-jähriges Bestehen<br />

mit einem Jubiläumskonzert. Der aus<br />

vier Chorgattungen bestehende Verein<br />

stellt sich einerseits seiner langjährigen<br />

Tradition sowie ganz bewusst<br />

auch zukünftigen Aufgaben. „Um zu<br />

wissen, wohin man geht, muss man<br />

wissen, woher man kommt“, lautet<br />

das Motto der aktuellen Vorstandschaft<br />

des Jubiläumsvereins. Der Verein<br />

gründete im Jahre 2021 den aktuell<br />

über 100 Sänger starken gemischten<br />

Chor „CanTonia“. Neben dem Männerchor<br />

mit über 40 Sängern probten<br />

Foto: Kern<br />

auch noch die „TeuTonies“, das sind<br />

die 15 kleinsten Aktiven, sowie die<br />

„TeuTones“ mit ihren zurzeit zehn<br />

Jugendlichen, nicht nur für das Jubiläumskonzert,<br />

sondern auch für die im<br />

nächsten Jahr anstehende Bundesgartenschau<br />

<strong>2023</strong> in Mannheim.<br />

<br />

t.k.<br />

kurpfälzer chorverband mannheim | mgv liedertafel seckenheim/aurelia ilvesheim<br />

Musikalische Reise durch mehrere Jahrhunderte<br />

Einen Querschnitt durch nicht weniger<br />

als 14 Opern so bekannter Komponisten<br />

wie Wolfgang Amadeus<br />

Mozart, Giuseppe Verdi oder Georg<br />

Friedrich Händel gab es für die Zuhörer<br />

bei der Operngala zu hören, zu der<br />

der MGV „Liedertafel“ zusammen mit<br />

dem MGV „Aurelia“ eingeladen hatte.<br />

Erstmals präsentierte sich der gemischte Chor vor Publikum. <br />

Vor voll besetztem Haus zeigten sich<br />

die Chöre, sicher geleitet von Peter<br />

Imhof, der auch mit launigen Worten<br />

durch das Programm führte, bestens<br />

vorbereitet. Erstmals trat dabei<br />

auch der gemischte Chor der beiden<br />

Vereine auf. Und so wechselten sich<br />

Männer-, Frauen- und gemischter<br />

Foto: Schatz<br />

Chor ab mit den schönsten Melodien<br />

aus Opern der vergangenen Jahrhunderte.<br />

Unterstützt wurden sie dabei<br />

von Philippe Adam am Flügel und<br />

dem hervorragenden Tenorsolisten<br />

Raphael Wittmer. Eröffnet wurde<br />

der Abend mit dem „Abendchor aus<br />

Nachtlager“ aus Granada, gesungen<br />

vom gemischten Chor. Weiter ging es<br />

mit dem Frauenchor unter anderem<br />

mit dem wunderschönen „Abendsegen“<br />

aus „Hänsel und Gretel“. Solist<br />

Raphael Wittmer sang entweder mit<br />

den Chören oder auch einzelne Arien<br />

alleine, sehr zur Freude des restlos<br />

begeisterten Publikums. Mit dem<br />

„Brautchor“ aus „Lohengrin“ ging es<br />

in die zweite Hälfte, die mit einem furiosen<br />

italienischen Finale mit Arien<br />

aus „La Bohème“, „Troubadour“ und<br />

„Rigoletto“ am Ende in „Va pensiero“<br />

aus „Nabucco“ endete.<br />

<br />

ms<br />

26 BAV 1 · <strong>2023</strong>


kurpfälzer chorverband mannheim | rainbow gospel and soul connection<br />

Zum Lobe des Herrn und zur Freude des Publikums<br />

Bunt sind nicht nur die Gewänder der<br />

„Rainbow Gospel and Soul Connection“,<br />

bunt war auch das Programm, das der<br />

Feudenheimer Gospelchor bei seinem<br />

ersten Konzert nach der Corona-Pause<br />

bot. Mit einem Vaterunser in Suaheli<br />

begann der Chor sein Programm, und<br />

schon beim ersten Lied klatschte das<br />

Publikum begeistert den Rhythmus mit.<br />

Chorleiter Joe Völker freute sich, dass<br />

das erste abendfüllende Konzert nach<br />

der Zwangspause in der Feudenheimer<br />

Johanneskirche stattfinden konnte, der<br />

Stammkirche des Chores. Da Gospelmusik<br />

zum größten Teil in englischer<br />

Sprache gesungen wird und nicht alle<br />

Menschen so gut Englisch können, wurden<br />

viele der Liedtexte übersetzt, „Weil<br />

die Inhalte so wichtig sind“, wie Joe Völker<br />

bekräftigte. Bei vielen der Songs gab<br />

es zudem eine eigene Choreographie,<br />

wie etwa beim Lied „Africa“, das mit<br />

einem „Regen-Intro“ begann.<br />

Die „Rainbow Gospel and Soul Connection“<br />

hat viele sehr gute Solisten<br />

und Solistinnen zu bieten, die alle ihr<br />

gesangliches Können unter Beweis<br />

stellten. Mit einem Medley von den<br />

schönsten Melodien aus dem Musical<br />

„Hair“ verabschiedete sich Joe Völker<br />

mit seinem Chor in die Pause. Mit dabei<br />

waren Welthits wie „Aquarius“ oder<br />

„Hare Krishna“, eine „Aufforderung zu<br />

Drogenkonsum und freier Liebe“, wie<br />

Joe Völker betonte, aber auch ein lauter<br />

Appell für den Frieden. Joe Völker ist<br />

auch ein Arrangeur von Chormusik.<br />

Das zeigte er bei dem Stück „Joshua<br />

fit the Battle of Jericho“, das der Chor<br />

a cappella vortrug. Mit „We are the<br />

World“ war der offizielle Programmteil<br />

des Konzertes vorbei, doch das Publikum<br />

forderte Zugabe um Zugabe, und<br />

so wurde mit drei weiteren Songs der<br />

Hörgenuss verlängert. and/ms<br />

Der Gospelchor „Rainbow Gospel and Soul Connection“ begeisterte sein Publikum.<br />

<br />

Foto: Sohn-Fritsch<br />

kurpfälzer chorverband mannheim<br />

Ehrungen für langjährige Vereinstreue<br />

KURPFÄLZER CHORVERBAND MANNHEIM<br />

www.saengerkreis-mannheim.de<br />

Marion Schatz | Pfalzburgerstraße 6<br />

68229 Mannheim | Telefon 0621-478888<br />

Longbowman@t-online.de<br />

Zu seiner Jubilarfeier hatte der Kurpfälzer<br />

Chorverband Mannheim seine<br />

Jubilare und deren Angehörige eingeladen.<br />

Eröffnet wurde der Nachmittag<br />

musikalisch vom Chor „Cantonia“ der<br />

Teutonia Feudenheim unter der Leitung<br />

von Katharina Linn mit dem Lied<br />

„Imagine“ von John Lennon. Verbandsvorsitzender<br />

Jürgen Zink freute sich,<br />

dass man nach zwei Jahren diese Veranstaltung<br />

endlich wieder abhalten dürfe.<br />

Man möchte damit den Dank und die<br />

Anerkennung an die Sängerinnen und<br />

Sänger zum Ausdruck bringen, die seit<br />

vielen Jahren, teilweise bis zu 70 Jahre,<br />

ihrem Verein die Treue halten. Sei es im<br />

Chor oder auch in der Vorstandsarbeit.<br />

Diese Jubilarfeier habe eine sehr lange<br />

Tradition und finde alljährlich in wechselnden<br />

Stadtteilen statt. Und so galt<br />

sein Dank in diesem Jahr der „Teutonia“<br />

Feudenheim, die den Nachmittag nicht<br />

nur musikalisch umrahmte, sondern<br />

auch für das leibliche Wohl der Gäste<br />

sorgte. Corona habe den Chören stark<br />

zugesetzt. Umso schöner sei es da,<br />

wenn es Verein gibt, die es mit neuen<br />

Wegen versuchen. So hat die „Teutonia“<br />

den Chor „Cantonia“ zwar speziell für<br />

Auftritte auf der BUGA 23 gegründet,<br />

möchte danach aber gerne weiter machen.<br />

Zink rief die Chöre dazu auf, das<br />

Erreichte zu erhalten und weiterzuentwickeln<br />

und auch den Mut zu haben,<br />

neue Wege zu gehen. Wie viel Spaß das<br />

über viele Jahre hinweg machen kann,<br />

dafür seien der heutige Ehrungsnachmittag<br />

und vor allem die Ehrungen ein<br />

gutes Beispiel.<br />

ms<br />

Musikalisch wurde der Nachmittag vom Chor „Cantonia“ der Teutonia Feudenheim gestaltet.<br />

<br />

Foto: Schatz<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

27


news | chöre vor ort | leute<br />

sängerbund badisch franken | chor „inselmut“<br />

„Inselmut“ singt für guten Zweck<br />

Angelika Ebner<br />

zum Ehrenmitglied<br />

ernannt<br />

Der Chor „Inselmut“ sang in Kirchen. <br />

Mit gleich zwei Konzerten im Advent<br />

überraschte der Chor „Inselmut“ seine<br />

Zuhörer, in der katholischen Kirche<br />

Unterbalbach und in der evangelischen<br />

Kirche Lauda. Die Gesamtleitung hatte<br />

die neue Chorleiterin Isabella Lohner<br />

inne. Auch wenn einige Sänger aus gesundheitlichen<br />

Gründen fehlten, war<br />

nicht zu überhören, dass der Chor wieder<br />

fleißig probt. Aber auch „Inselmut“<br />

freut sich über Neuzugänge in allen<br />

Stimmen. Neben bekannten Weihnachtsmelodien<br />

wie „Ein Engel zu Maria<br />

kam“ (von 1392), „Heilige Nacht“<br />

(Reichardt), „Es ist ein Ros‘ entsprungen“<br />

(Praetorius) und „Schlaf, mein<br />

Kindlein“ (Rhön, 1697) hatte der Chor<br />

auch typische Winterlieder wie „In the<br />

Foto: Reinhard Haas<br />

black midwinter“ (Holst, 1874-1934),<br />

„Auf dem Berge da geht ein Wind<br />

(Schlesien), „Es wird scho glei dumpa“<br />

(Tirol) und „Jul, jul, stralande jul“<br />

des schwedischen Kirchenmusikers<br />

Gustav Nordquist einstudiert. Instrumentaleinlagen<br />

boten Isabella Lohner<br />

(Geige), Jorinde Sellen (Cello), Michael<br />

Schmitt (Gitarre, Gesang), Meiko<br />

Klingert (Posaune) und Chris Baumann<br />

(Saxophon). Besinnliche Texte<br />

von Christine Harff und Marie-Louise<br />

Scheuble lockerten die Konzerte zusätzlich<br />

auf. Bei freiem Eintritt zu<br />

diesen ersten Konzerten nach fast drei<br />

Jahren wurde am Ende der Veranstaltungen<br />

lediglich um Spenden für die<br />

„Tafel“ in Lauda gebeten. rha<br />

Der Chorverband Hochrhein<br />

(CVH), die Dachorganisation für<br />

59 Mitgliedschöre im Kreis Waldshut,<br />

hat im November in der<br />

Schwarzwaldhalle in Grafenhausen<br />

seine Jahreshauptversammlung<br />

abgehalten.<br />

Dabei wurden folgende Ämter in<br />

der Vorstandschaft neu besetzt:<br />

Sonja Dannenberger als Frauenbeauftragte<br />

(zusätzlich amtiert sie als<br />

Vizepräsidentin), Michael Pfisterer<br />

als Beisitzer und Alfred Scheuble<br />

als Pressebeauftragter. Angelika<br />

Ebner wurde vom Präsidenten<br />

des Chorverbandes Hochrhein,<br />

Andreas Thoma, aus der Vorstandschaft<br />

verabschiedet. Sie wurde<br />

für ihre „herausragenden Verdienste“<br />

als Frauenbeauftragte,<br />

als Schriftführerin (3 Jahre), als<br />

Schatzmeisterin (3 Jahre) und als<br />

Pressereferentin (ein Jahr) in den<br />

zurückliegenden zehn Jahren mit<br />

Unterstützung der Versammelten<br />

zum Ehrenmitglied ernannt. as<br />

sängerbund badisch franken | singgemeinschaft gissigheim<br />

Besinnliches Adventssingen<br />

Die Singgemeinschaft Gissigheim präsentierte<br />

bei einem Adventssingen unter<br />

Leitung von Mechthild Geiger in der in<br />

eindrucksvollen Farben und Kerzenlicht<br />

getauchten Kirche Chorsätze und Texte<br />

zum Nachdenken, instrumental untermalt<br />

von Mechthild Geiger (Gitarre) und<br />

Andrea Fahrmeier und Sonja Haberkorn<br />

(Flöten). Zur Einstimmung wurde mit<br />

den Liedern „Wir sagen euch an den<br />

lieben Advent“ und „Alle Jahre wieder“<br />

begonnen. Zum Thema Freude mit der<br />

Geschichte vom Fuchs aus dem Buch<br />

„Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint<br />

Exupéry passte das Lied „In der Mitte der<br />

Nacht liegt der Anfang des neuen Tages“,<br />

zur Geschichte von der „Botschaft des<br />

Dritten Advent“ (Gisela Baltes) der Kanon<br />

sang der Chor „Freut euch im Herzen<br />

allezeit“ und „Tochter Zion, freue<br />

dich“. Zu einer weiteren Geschichte vom<br />

„Nachmittag im Park“ erklang „O Herr,<br />

wenn du kommst“ und nach der letzten<br />

Geschichte „Gedanken einer Kerze“ und<br />

dem Kanon „Zeit für Ruhe, Zeit für Stille“<br />

beendete die Singgemeinschaft das<br />

Konzert mit dem Lied „Komm, lass uns<br />

wandeln im Licht des Herrn“. rh<br />

SÄNGERBUND BADISCH FRANKEN<br />

www.saengerbund-badisch-franken.de<br />

Reinhard Haas<br />

Heckfelder Str. 14 | 97922 Lauda-Oberlauda<br />

Telefon 09343-4191 | Mobil <strong>01</strong>71-3272529<br />

reinhardhaas@gmx.net<br />

Wussten<br />

Sie schon ...<br />

... dass ein Treffen stattfindet mit dem<br />

Ziel, eine Vision für eine gemeinsame<br />

Chorjugend in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

zu entwickeln? Und zwar am<br />

22. Januar, 10 bis 12.30 Uhr auf der<br />

Messe CMT im Stuttgarter Messezentrum,<br />

Tagungsraum C 5.3.<br />

Anmeldeschluss ist eigentlich der<br />

3. Januar, aber auch nach diesem<br />

Termin kann man versuchen, sich anzumelden.<br />

Interessenten schreiben an<br />

anne.stamer@s-chorverband.de.<br />

mb<br />

28 BAV 1 · <strong>2023</strong>


leute<br />

Verabschiedung des Schatzmeisters<br />

nach 40 Jahren<br />

Ortenauer Chorverband<br />

Günther Oehler<br />

blickt auf eine<br />

40-jährige Amtszeit<br />

zurück.<br />

Foto: Hartmann<br />

Günther Oehler, Schatzmeister mit Leib<br />

und Seele, sowie Zuverlässigkeit in Person,<br />

stellte sich nach 40-jähriger Tätigkeit<br />

im Ortenauer Chorverband, nicht mehr<br />

zur Wahl. In seinem letzten Bericht<br />

legte er mit einem knappen Überschuss<br />

zudem eine positive Bilanz vor. „Vor<br />

allem die ausgefallenen Seminare und<br />

Lehrgänge in den beiden letzten Jahren,<br />

haben uns dieses kleine Plus beschert“,<br />

klärte er über die Kassenlage auf. Seiner Nachfolgerin Brigitte<br />

Taquet überlässt er eine geordnete Kassenführung.<br />

„Über 3,2 Millionen Euro sind in diesen 40 Jahren durch<br />

meine Hände geflossen“, hat Günther Oehler genau nachgezählt.<br />

„Das hat mich mächtig interessiert“, zog er seine<br />

ganz persönliche Bilanz zum Abschied. Während dieses<br />

langen Zeitraumes arbeitete er mit drei Präsidenten (Rolf<br />

Hespeler, Volker Wielandt und Johannes Hasenohr-Fey)<br />

zusammen. „Eine einwandfreie Kassenführung; etwas anderes<br />

kennen wir nicht“, bestätigten die beiden Kassenprüfer<br />

Harald Grampp und Wolfram Grass. Günther Oehler<br />

kennt den Ortenauer Chorverband wie kein anderer. Die<br />

Verabschiedung und Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />

erfolgte mit „Standing Ovations“ aller Delegierten. th<br />

Ehrungen im Ortenauer Chorverband. Unser Bild zeigt von links<br />

Hans-Peter Kopp (Kulturbürgermeister Offenburg), Andreas<br />

König (neuer Präsident), Regine und Johannes Hasenohr-Fey,<br />

Volker Schebesta (Landtagsabgeordneter). Foto: Hartmann<br />

Besondere<br />

Ehrung für den<br />

scheidenden<br />

Präsidenten<br />

Bei der Hauptversammlung<br />

des Ortenauer<br />

Chorverbandes sorgte<br />

Volker Schebesta, Staatssekretär<br />

im Landtag, für<br />

das „Ehrungshighlight“.<br />

Mit der Ehrennadel des<br />

Landes <strong>Baden</strong>-Württemberg, unterschrieben von Ministerpräsident<br />

Winfried Kretschmann, zeichnete er den scheidenden<br />

Präsidenten Johannes Hasenohr-Fey aus. Dabei<br />

ging er auf dessen langjährige ehrenamtliche Tätigkeit ein<br />

und stellte seine ausgeführten Ämter seit 2003 dar. Seine<br />

Glückwünsche gingen auch an seinen Nachfolger, der nun<br />

gleich drei Ämter zu meistern hat: „König, Bürgermeister<br />

und Präsident“. Sein Dank und Anerkennung ging ebenfalls<br />

an Schatzmeister Günther Oehler, nach 40-jähriger<br />

Tätigkeit. Beide ausscheidende Amtsträger erhielten zudem<br />

die Ehrenmitgliedschaft im Ortenauer Chorverband. th<br />

Tipps für den Vorstand<br />

Mildtätige Zwecke müssen<br />

in der Satzung klar benannt sein<br />

Verfolgt eine gemeinnützige Einrichtung<br />

laut Satzung „gemeinnützige Zwecke im<br />

Sinne des Abschnitts ‚steuerbegünstigte Zwecke‘ der Abgabenordnung“,<br />

sind darin mildtägige Zwecke nicht inkludiert.<br />

Nur wenn sich die Satzung eindeutig auf mildtätige<br />

Zwecke festlegt, ist klar, anhand welcher Steuerbegünstigung<br />

mit ihren eigenständigen Voraussetzungen das<br />

Finanzamt die Satzungsbestimmungen prüfen muss. Das<br />

hat der BFH entschieden.<br />

Hintergrund<br />

Nicht immer ist die Abgrenzung anhand der konkreten<br />

Satzungszwecke ganz klar. So sind z. B. Alten-, Behinderten-<br />

oder Flüchtlingshilfe gemeinnützige Zwecke nach<br />

§ 52 AO. Sie können aber auch im Rahmen mildtätiger<br />

Zwecke betrieben werden. Der BFH hat klargestellt, dass<br />

sich die Satzung eindeutig auf mildtätige Zwecke festlegen<br />

muss, damit das Finanzamt prüfen kann, ob die Voraussetzungen<br />

erfüllt sind, um die Steuerbegünstigung für<br />

Mildtätigkeit zu gewähren. Offen gelassen hat er, ob der<br />

Begriff „mildtätig“ wörtlich in die Satzung aufge- nommen<br />

werden muss. Aus seinem Urteil ergibt sich aber, dass etwas<br />

Gegenteiliges kaum praktikabel ist (BFH, Urteil vom<br />

<strong>01</strong>.02.2022, Az. V R 1/20). Wichtig | Die Unterscheidung<br />

von „mildtätig“ und „gemeinnützig“ ist deswegen wichtig,<br />

weil regelmäßig nur bei Mildtätigkeit Einzelpersonen<br />

unmittelbar unterstützt werden dürfen. Außerdem gilt bei<br />

mildtätigen Zwecken nicht der Grundsatz der Förderung<br />

der Allgemeinheit. Es dürfen also auch eng begrenzte oder<br />

abgeschlossene Personenkreise unterstützt werden.<br />

Als gemeinnützig anerkannte<br />

Vereine dürfen<br />

nicht für mildtätige<br />

Zwecke spenden, wenn<br />

das nicht in der Satzung<br />

genannt ist. Bild:<br />

Pixabay<br />

Patrick R. Nessler<br />

RKPN.de<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

29


service<br />

Kurse…Seminare…Fortbildungen...<br />

MUSIKALISCHER<br />

KOMPAKTKURS „MUSIKLOTSE“<br />

In Kooperation mit dem Zentrum<br />

für Schulqualität und Lehrerbildung<br />

(ZSL) bietet die Landesmusikjugend<br />

BW musikbegeisterten Schülern der<br />

Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen<br />

im Alter von zwölf<br />

bis 15 Jahren einen fünftagigen Kompaktkurs<br />

an, der den Jugendlichen<br />

ermöglicht, unterschiedlichste Erfahrungen<br />

im musikalischen Bereich zu<br />

sammeln und fachliche Kompetenzen<br />

zu entwickeln. Nach Abschluss des<br />

Kurses können die Jugendlichen ihre<br />

erworbenen Kenntnisse in weiteren<br />

Fortbildungsangeboten vertiefen<br />

(zum Beispiel Jugendleiterkurs für<br />

die Jugendleiterkarte, Einführung in<br />

die Chor- / Orchesterleitung, Stimmschulung,<br />

Instrumentalschulung, Einführung<br />

in die Organisation von Projekten,<br />

Musikmentorenausbildung).<br />

Termin: 13. Bis 17. Februar <strong>2023</strong><br />

Ort:<br />

Bundesakademie für<br />

musikalische Jugendbildung<br />

Trossingen<br />

Lehrgangsleitung:<br />

Herbert Mesmer (BCV)<br />

und Ramona Merk (DHV)<br />

Organisation:<br />

Badischer Chorverband und<br />

Deutscher Harmonika-Verband<br />

Info/Anmeldung:<br />

www.landesmusikverband-bw.de<br />

C1-KURS<br />

Sucht Ihr Chor jemanden aus den<br />

eigenen Reihen, der in der Lage ist,<br />

einen kleinen Auftritt zu leiten oder<br />

auch bei den Proben mitzuhelfen?<br />

Oder wollen Sie einfach einmal ausprobieren,<br />

ob Dirigieren und Chorleitung<br />

etwas für Sie wäre? Im Einsteigerkurs<br />

„Chorassistenz / stellv.<br />

Chorleiter/in (C1)“ erhalten Sie das<br />

dafür nötige Handwerkszeug. Er bietet<br />

viel Raum für das eigene Auspro-<br />

bieren und Erlernen der wichtigsten<br />

praktischen sowie theoretischen Fähigkeiten<br />

wie z. B. einen Chor einzusingen,<br />

bereits bekannte Stücke zu<br />

dirigieren aber auch einfache Chorwerke<br />

selbst einzustudieren.<br />

Zielgruppe sind interessierte Sängerinnen<br />

und Sänger, Schüler (ab<br />

Klasse 10), Mentoren, bereits amtierende<br />

Vizechorleiter, Lehrer, Instrumentalisten<br />

und Musiker aus anderen<br />

Bereichen, die sich für Anleitung<br />

von Chören / Gesangsgruppen im<br />

Erwachsenen- sowie auch im Kinderund<br />

Jugendbereich interessieren.<br />

Termine:<br />

Ort:<br />

5 Samstage,<br />

jeweils 10 bis 16 Uhr<br />

14.<strong>01</strong>., 21.<strong>01</strong>., 25.02.,<br />

04.03. und 18.03.<strong>2023</strong><br />

zzgl. Praxistermin in<br />

einem Chor<br />

und Prüfungstermin am<br />

Samstag, 25.03.<strong>2023</strong>,<br />

10 bis 13 Uhr<br />

Nicolaus-Kistner-<br />

Gymnasium (NKG),<br />

Mosbach<br />

Dozentin: Eva Sassenscheidt-<br />

Monninger<br />

Organisation:<br />

Chorverband Mosbach in Kooperation<br />

mit Chorverband Elsenzgau<br />

Infos:<br />

www.chorverband-mosbach.de<br />

Anmeldung: e.samo@web.de<br />

FESTE FEIERN – ABER SICHER!<br />

Wissen schützt. Deshalb bietet das<br />

Ministerium für Ernährung, Ländlichen<br />

Raum und Verbraucherschutz<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg zusammen mit<br />

der Akademie Ländlicher Raum eine<br />

Veranstaltung rund um das Thema<br />

„Lebensmittelhygiene bei Vereinsund<br />

Straßenfesten“ an drei Terminen<br />

an. Die Einhaltung hygienischer Mindestanforderungen<br />

trägt entscheidend<br />

dazu bei, die nachteilige Beeinflussung<br />

der Lebensmittel soweit wie<br />

möglich zu verhindern und damit das<br />

Fest in guter Erinnerung zu behalten.<br />

Der Leitfaden für den Umgang mit<br />

Lebensmitteln auf Vereins- und Straßenfesten<br />

soll Sie dabei unterstützen,<br />

Fehler bei der Zubereitung und<br />

Ausgabe von Lebensmitteln zu vermeiden.<br />

Bei den Informationsveranstaltungen<br />

stellen die Referenten den<br />

Teilnehmern unter anderem diesen<br />

Leitfaden vor. Sie erläutern die rechtlichen<br />

Hintergründe und Vorschriften<br />

sowie geben praktische Tipps, wie<br />

man die Anforderungen im Sinne der<br />

Gäste erfolgreich umsetzen kann.<br />

Termine: 31. Januar, 14 bis 17 Uhr,<br />

28. Februar, 17 bis 20 Uhr,<br />

29. März, 17 bis 20 Uhr<br />

Ort:<br />

Online<br />

Dozenten:<br />

Dr. Petra Sedlmeier (Veterinärwesen<br />

und Lebensmittelüberwachung),<br />

Dr. Gundi Schickle-Reim, Benjamin<br />

Dambacher (Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt<br />

Sigmaringen),<br />

Dr. Helene Oberreuter (Chemisches<br />

und Veterinäruntersuchungsamt<br />

Stuttgart)<br />

Organisation:<br />

Akademie Ländlicher Raum<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg; Ministerium<br />

für Ernährung, Ländlichen Raum<br />

und Verbraucherschutz <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg<br />

Gebühr:<br />

Das Seminar ist beitragsfrei<br />

Infos/Anmeldung:<br />

www.alr-bw.de oder per Mail an<br />

alr@lel.bwl.de oder Anmeldeformular<br />

per Post an die ALR<br />

Anmeldeschluss ist jeweils drei<br />

Tage vor der Veranstaltung<br />

30 BAV 1 · <strong>2023</strong>


service<br />

Wie man sich vor Abmahnung<br />

wegen Google Maps schützt<br />

Ein Chor aus Sachsen hatte seine<br />

Website neu gestaltet und auch eine<br />

Karte von Google Maps verlinkt,<br />

damit das Vereinsheim besser gefunden<br />

werden konnte. Mit Erfolg,<br />

denn die Zugriffe stiegen sprunghaft<br />

an. Leider wurde dabei der Datenschutz<br />

verletzt: Der Verein erhielt<br />

eine Abmahnung. Ein Besucher der<br />

Website hatte ein Anwaltsbüro beauftragt,<br />

450 Euro Schadensersatz<br />

für den Verstoß zu fordern und eine<br />

strafbewehrte Unterlassungs- und<br />

Verpflichtungserklärung abzugeben.<br />

Die Anwälte warfen dem Verein<br />

eine Verletzung der Datenschutzgrundverordnung<br />

(DSGVO) vor, da<br />

mit der Verlinkung zu Google Maps<br />

und den hinterlegten Google Fonts<br />

die IP-Adresse des Besuchers an<br />

Google in die USA gesendet wurde.<br />

Das Problem der Google Fonts<br />

Google stellt Webseitenbetreibern<br />

Schriftarten, die sogenannten Google<br />

Fonts, zur Verfügung. Wenn man<br />

diese auf seiner Website falsch einbindet,<br />

kann das ein Datenschutzverstoß<br />

sein, der zu einer Abmahnung<br />

Gewinner<br />

des<br />

November-<br />

Rätsels<br />

Ihre Ansprechpartner der ARAG<br />

führen kann. Dem zugrunde liegt die<br />

Rechtsprechung des Europäischen<br />

Gerichtshofs, der ein Gerichtsurteil<br />

des Landgerichts München (Az.: 3<br />

O 17493/20) vom Januar 2022 folgte.<br />

Die angeklagte Webseitenbetreiberin<br />

musste 100 Euro Schadensersatz<br />

zahlen und es unterlassen, die IP-<br />

Adresse des Klägers an Google zu<br />

übermitteln, was automatisch passiert,<br />

wenn er die Website nutzt. Ihr<br />

drohen bei einer Zuwiderhandlung<br />

ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000<br />

Euro und bei Nichtzahlung eine Ordnungshaft<br />

von bis zu sechs Monaten.<br />

Dieses Urteil nutzen aktuell Privatpersonen<br />

und Abmahnanwälte, um<br />

Website-Inhaber abzumahnen und<br />

Schadensersatz zu kassieren, wenn<br />

diese den Datenschutz nicht DSG-<br />

VO-konform umgesetzt haben.<br />

Wie man reagieren sollte<br />

Wenn Sie ein Abmahnschreiben erhalten,<br />

sollten Sie den geforderten<br />

Betrag nicht sofort zahlen, sondern<br />

sich im Rahmen des DCV-Gruppenvertrages<br />

mit der ARAG Vereinsversicherung<br />

beraten.<br />

Björn Bauer Tel. 0211 963 3707<br />

Anja Goossens Tel. 0211 963 3706<br />

Marita Loose Tel. 0211 963 3712<br />

Monika Kronenberg Tel. 0211 963 3764<br />

E-Mail: duesseldorf@arag-sport.de<br />

www.arag.de/chor<br />

Im Schadenfall: Tel. 0211 963 3737<br />

Das richtige Lösungswort unseres November-<br />

Rätsels lautet „Dudelsack“. Eines von drei Exemplaren<br />

des Buchs „Folks Songs“ vom Carus-Verlag<br />

haben Klemens Siegel aus Schutterwald,<br />

Hans-Ludwig Dietz aus Heddesheim und Petra<br />

Wagner aus Uhldingen-Mühlhofen gewonnen.<br />

Herzlichen Glückwunsch! Viel Freude beim Singen!<br />

Chormusik in<br />

Für die Monate Januar und Februar<br />

sind in der Sendung „Musik<br />

aus dem Land“ in SWR4 <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg sonntags ab 18 Uhr<br />

folgende Chöre zu hören:<br />

15.1.23<br />

Vokalensemble Klangfarben<br />

22.1.23<br />

Der Odenwälder Shanty Chor<br />

29.1.23<br />

Liederkranz Unterharmersbach<br />

5.2.23<br />

Männergesangverein „Cäcilia“<br />

Bruchsal<br />

<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Sonntags heißt es in SWR4 <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

zwei Stunden<br />

lang: „Musik aus dem Land“. In<br />

dieser Sendestrecke stehen Musikanten<br />

und Sänger aus <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg im Mittelpunkt. Sie<br />

haben vom letzten Konzert einen<br />

Mitschnitt angefertigt? Oder mit<br />

Ihrem Ensemble eine CD produziert?<br />

Wir stellen Sie gerne vor, in der<br />

Sendung „Musik aus dem Land“,<br />

immer am Sonntag in SWR4<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg ab 18 Uhr.<br />

Senden Sie Ihre CD an:<br />

SWR4 <strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />

„Musik aus dem Land” z.Hd. Edi<br />

Graf, Postfach, 7<strong>01</strong>50 Stuttgart.<br />

Des Rätsels Lösung aus 12/2022<br />

R W Y K R X G A R B I U N E P Z D I Y<br />

U Y I X P R M J U V R A T J G P U P S<br />

P E T N N I T S I N A R P O S V V I G<br />

W T P L I Z S O E L O E Z P Y M S W T<br />

I X Q M Y H L N O S R X V E I S J M D<br />

H O Y Z B E G D N M B O D R A D U F V<br />

O T I N T R K E P T E D H N G I K H B<br />

M I T T A A S R N E Q W O B D V G U E<br />

A S A B K O M B N E E Q L U G A V D L<br />

Q S L C R A H R U H M T T E T C R W C<br />

U U I K G B U I O E S S O H O N R Q A<br />

X K E O U O P E R N S A E N G E R I N<br />

T D N V T A O F E G I N S E D W L R T<br />

B A K T A B O M N R R T F N Y Y M H O<br />

T T L G Q L R A E W A I U J J O H G A<br />

C E B A G A S R K N P W E D W R V H W<br />

WW Y E C E G K Z Y M T D C Y K Y F F<br />

Z I T D G S A E D M O Y B Y H C K J O<br />

O V N E P P T T I X K Y A K U I R Q Q<br />

J L V M O O H T C W U E G E X T N F Z<br />

N N I J T W S J Z W T V G H V Y S W U<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong><br />

31


Für Sie gelesen<br />

Birgit Pargner/<br />

Deutsches Theatermuseum,<br />

Die Lust<br />

am anderen Theater,<br />

240 Seiten, E.A.<br />

Seemann Henschel<br />

Verlagsgruppe,<br />

ISBN: 978-3-89487-<br />

837-5, 32 Euro.<br />

Frei wollten und wollen sie sein –<br />

frei in der Auswahl ihrer Themen,<br />

ihrer künstlerischen Ausdrucksmittel,<br />

in der Wahl ihrer Spielorte: Die<br />

Freien Theater, Theatergruppen und<br />

Solokünstler haben seit den 1960er<br />

Jahren die Theaterlandschaft in<br />

Deutschland tiefgreifend geprägt.<br />

Die Künstlerinnen und Künstler<br />

der freien Szene in München<br />

spielten dabei eine herausragende<br />

Rolle. Sie haben Zeitereignisse auf<br />

die Bühne genommen, eine neue<br />

Ästhetik geschaffen, mit anderen<br />

Künsten zusammengearbeitet. In<br />

Kellern, Lagerhallen und trockengelegten<br />

Schwimmbädern wurden alte<br />

Stücke neu interpretiert, Workshops<br />

veranstaltet und politische Diskurse<br />

geführt, wie es – so die Wette – an<br />

keinem staatlichen oder städtischen<br />

Theater möglich gewesen wäre. Man<br />

wollte sich bewusst von den bürgerlichen<br />

Kunsttempeln absetzen.<br />

Vom ersten Kellertheater, dem 1959<br />

gegründeten „Theater 44“ von Horst<br />

A. Reichel, über das „antiteater“ von<br />

Rainer Werner Fassbinder oder das<br />

„proT“ von Alexej Sagerer bis zu den<br />

heutigen Performances mit Musik,<br />

Video und Tanz: In diesem Band<br />

wird die einzigartige Entwicklung<br />

der Münchener Theaterszene nachvollzogen.<br />

pm<br />

Teil des<br />

Nachtlagers<br />

weit<br />

nach<br />

unten<br />

reichend<br />

best.<br />

Artikel<br />

(3. Fall)<br />

anleiten<br />

Indianerzelt<br />

Endlosgurt<br />

zum<br />

Aggregatantrieb<br />

schott.<br />

Seeungeheuer<br />

Meer<br />

spanisch:<br />

(ugs.)<br />

eine<br />

Tonart<br />

warme<br />

Mischspeise<br />

1<br />

2<br />

antikes<br />

Saiteninstrument<br />

3<br />

1<br />

Vorgesetzter<br />

Waldrebe<br />

(bot.)<br />

Kanton<br />

der<br />

Schweiz<br />

4<br />

9<br />

Werkzeug<br />

freier<br />

Verteidiger<br />

b.<br />

Fußball<br />

5<br />

5<br />

6<br />

Wohnraum<br />

Musik:<br />

alle<br />

(ital.)<br />

Wiener<br />

Fußballklub<br />

Balkanlandschaft<br />

hinterbliebene<br />

Ehefrau<br />

6<br />

Griffende<br />

des<br />

Bogens<br />

(Musik)<br />

Schnittstelle<br />

zw. Musikinstrument<br />

u. Computer<br />

Teil<br />

eines<br />

Satzes<br />

7<br />

4<br />

arab.<br />

mantelartiger<br />

Umhang<br />

inzwischen,<br />

unterdessen<br />

saudiarab.<br />

Stadt<br />

französisch:<br />

Insel<br />

8<br />

3<br />

2<br />

österr.<br />

Komponist<br />

(Johann<br />

Joseph) †<br />

dt.<br />

Dichter<br />

(Achim<br />

von) †<br />

9<br />

8<br />

span.<br />

Stoßdegen<br />

10<br />

10<br />

Fruchtform<br />

Fernkopiersystem<br />

nordischer<br />

Riesenhirsch<br />

männl.<br />

Vorname<br />

7<br />

Schluss<br />

®<br />

svd1113-35<br />

Heute gibt es ein<br />

Kreuzworträtsel,<br />

mit dessen Lösung<br />

Sie eine von drei<br />

Exemplaren der<br />

CD „Hans Fährmann<br />

Motetten op.<br />

34, 45 und 56“,<br />

eingespielt vom<br />

SWR-Vokalensemble<br />

gewinnen können.<br />

Das Lösungswort<br />

aus dem Kreuzworträtsel<br />

senden Sie<br />

per Post bitte an:<br />

Martin Bernhard,<br />

Redaktion<br />

<strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong>,<br />

Walldürner Straße 3,<br />

74722 Buchen<br />

oder per Mail an :<br />

martin.bernhard@<br />

bcvonline.de<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Wer an der Verlosung<br />

teilnehmen möchte,<br />

muss eine Versandadresse<br />

mit der Einsendung<br />

des Lösungsworts<br />

mitteilen. Nach<br />

der Verlosung werden<br />

alle Daten vernichtet<br />

beziehungsweise gelöscht.<br />

Wer keine Versandadresse<br />

mitteilt,<br />

kann an der Verlosung<br />

nicht teilnehmen.<br />

Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Einsendeschluss ist<br />

der 8. Februar. Die<br />

Gewinner werden in<br />

der März-Ausgabe<br />

bekanntgegeben.<br />

Impressum<br />

Redaktion (verantwortlich):<br />

Anzeigen, Gestaltung und Herstellung:<br />

Herausgeber, Verlag und Vertrieb:<br />

Martin Bernhard, www.diefeder.de<br />

Stober Medien GmbH | Industriestraße 12 |<br />

Badischer Chorverband 1862 e.V. | Geschäftsstelle:<br />

Walldürner Straße 3, 74722 Buchen<br />

76344 Eggenstein | Telefon: 07 21 / 978 30-0 |<br />

Gartenstraße 56a | 76133 Karlsruhe | Telefon: 06281 / 564 338<br />

Telefax: 07 21 / 97830-40 |<br />

Telefon: 0721 / 84 96 69, 9 85 19 80, 9 85 16 07 | martin.bernhard@bcvonline.de<br />

bav@stober-medien.de | www.stober-medien.de<br />

Telefax: 07 21 / 8538 86 |<br />

Redaktionsschluss ist der 10. des Vormonats. Anzeigenschluss ist am 10. des Vormonats.<br />

info@bcvonline.de | www.bcvonline.de Vereine reichen ihre Beiträge über die Pressereferenten<br />

Gedruckt wird auf chlorfrei<br />

der regionalen Chorvereinigungen ein. Aus gebleichtem, umweltfreund-<br />

Jahresbezugspreis: 18,90 Euro (inkl. 7 % Gründen der Lesbarkeit wird in <strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong> zum lichem Papier.<br />

MwSt.) | <strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong> erscheint monatlich Teil auf die Nennung der weiblichen Form verzichtet;<br />

(außer September) und ist als Download egal, welche Formulierung gewählt wurde, immer <strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong> online auf<br />

32 unter www.bcvonline.de erhältlich. sind alle Geschlechter in gleicher Weise gemeint. www.bcvonline.de<br />

BAV 1 · <strong>2023</strong>

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