Schnittverletzungen F&E 20230124
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Sicherheitsschulung
Schnittverletzungen F&E
Vorwerk Elektrowerke
24. Januar 2023
Schnittverletzungen
Definition: Schnittwunden sind Gewebsschädigungen durch Kontakt mit (scharfen) Gegenständen.
Die Schädigung kann auf die Haut beschränkt bleiben, aber auch sehr tief sein.
Abhängig vom Verletzungsort können bei tiefen Schnittverletzungen auch Sehnen, Muskeln oder
Knochen verletzt werden.
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Sicherheitsschulung "Schnittverletzungen", F&E – Schorzmann, TDS
Schnittverletzungen F&E
Summe der gemeldeten Arbeitsunfälle (2021, 2022 und die ersten Tage 2023): 65
- davon Schnittverletzungen: 38
→ 58% der Unfälle in der Forschung und Entwicklung sind Schnittunfälle
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Grundlagen “Schnittverletzungen”
• Finger, Hände und Arme sind am häufigsten von Schnittverletzungen
durch Unfälle betroffen.
• Je schärfer der verursachende Gegenstand war, desto glatter
präsentieren sich die Wundränder.
Schnittwunden sind häufig tief und bluten stark, da bei dieser Art der Verletzung meist viele Gefäße
unterschiedlicher Größe verletzt werden. Die Durchtrennung von Nervenfasern und Blutgefäßen führt dazu,
dass Schnittwunden meist mit Schmerzen verbunden sind.
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Prävention
Die beste Vorbeugung ist, geeignetes Werkzeug zu benutzen, dieses
sicherheitsbewusst zu verwenden und bei Bedarf Schutzhandschuhe
(PSA) zu tragen.
Achten Sie darüber hinaus darauf, dass Ihr Arbeitsbereich gut ausgeleuchtet ist.
Befolgen Sie zum Schutz folgende Sicherheitsmaßnahmen:
1. Messer regelmäßig nachschärfen oder ersetzen.
2. Führen Sie Messer beim Schneiden immer vom Körper weg.
3. Führen Sie Arbeiten, bei denen Ihre Hände Kontakt mit scharfen Kanten, Graten oder sonstigen
spitzen Gegenständen haben könnten, nur mit geeigneten Handschuhen aus. Wählen Sie bzw. der
Betrieb Ausführungen, die den Tastsinn kaum beeinträchtigen und feinmechanische Tätigkeiten
ermöglichen, aber dennoch einen ausreichenden Schutz sicherstellen.
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Prävention von Schnittverletzungen, PSA
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Prävention: Sicher schneiden mit einem Küchenmesser
Quelle. YouTube
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Schnittverletzungen F&E
• Hantieren mit Messern unter Stress oder Ablenkung führt schnell
dazu, dass man sich in den eigenen Finger schneidet, statt das
Schnittgut zu treffen.
Je häufiger man mit scharfen Gegenständen umgeht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit sich eine
Schnittwunde zuzuziehen. Menschen, die beruflich mit Messern, Skalpellen, Klingen und anderen scharfen
Gegenständen arbeiten, sind besonders gefährdet. Grundsätzlich sollte der Umgang mit scharfen
Gegenständen immer konzentriert und ohne Ablenkung erfolgen.
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Erste Hilfe bei Schnittwunden
Wunde verschließen (mit Pflaster/Verband), evtl. weitere Maßnahmen durch den Arzt (z.B. Nähen oder Kleben
der Wunde, Tetanusimpfung).
Risiken bei Schnittwunden: Schwere Haut-, Muskel-, Sehnen- Nerven- und Gefäßverletzungen, Wundinfektion,
hoher Blutverlust, Narbenbildung.
Bei tiefen Wunden mit klaffenden Wundrändern, bei stark verunreinigten Wunden sowie bei Wunden, bei denen
man die Blutung kaum stillen kann unbedingt zum Arzt.
Auf stärker blutende, tiefe Schnittwunden sollten Sie ein keimfreies, weiches Material (z.B. sterile Kompresse)
drücken und ggf. einen Druckverband anlegen. Dann schnell zum Arzt oder Rettungsdienst rufen.
Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen oder an Hämophilie („Bluterkrankheit“) leiden, bitte
besonders berücksichtigen.
„Sofort“-Unfallmeldung an den Bereich Arbeitsschutz, TDS (online über Coyo)
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Erste Hilfe bei Schnittwunden
Bei der Wundversorgung ist grundsätzlich verboten:
• Wunden zu berühren,
• Wunden auszuwaschen,
• die Anwendung von Puder, Salben, Sprays, Desinfektionsmitteln und
• Fremdkörper zu entfernen.
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