Jahreschronik 2022

Stadt Neuenburg am Rhein

Jahresrückblick

2022

Stadt Neuenburg am Rhein - Jahresrückblick 2022 - Seite 1

www.neuenburg.de

Grußwort

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns – ebenso wie die Coronabeschränkungen,

die uns das Jahr zuvor noch stark einschränkten!

Endlich konnten wir wieder unser liebgewonnenes Nepomukfest feiern –

wenn auch in etwas verkleinerter Ausgabe, aufgrund der zahlreichen Baumaßnahmen

in der Innenstadt. Auch der Kartoffelmarkt, der große Stadtflohmarkt

und die verkaufsoffenen Sonntage luden wieder zu ausgiebigen

Stadtbummeln ein. Der Weihnachtsmarkt, den wir ebenfalls zwei Jahre lang

schmerzlich vermisst haben, lockte wieder zahlreiche Besucher auf den Rathausplatz,

um bei einer Tasse Glühwein die Hände zu wärmen. Und selbst

Frau Holle hat Ende des Jahres an uns gedacht und mit etwas Schnee Vorfreude

auf die stimmungsvolle Endphase des Jahres aufkommen lassen.

Absolutes Highlight in 2022 war natürlich die Landesgartenschau, auf die

wir Jahre der Vorbereitung und Vorfreude verwendet haben! 164 Tage lang

konnten wir sie genießen, die Schau der Superlative, mit unzähligen Events,

darunter grandiose Blumenschauen, mitreißende Sommerkonzerte, lustige

Theaterauftritte, und so vieles mehr. Zahlreiche Rheinheimische in ihren grünen

Outfits waren stets zur Stelle, sorgten für einen reibungslosen Ablauf

und führten Besuchergruppen über das Gelände. Sie werden uns als grüne

Farbtupfer inmitten der bunten Farbenpracht noch Jahre in Erinnerung bleiben,

die – wenn überhaupt – nur langsam verblassen wird, denn das LGS-Gelände

bleibt uns als Wohlfühlort erhalten und somit denken wir hoffentlich

noch oft an einen besonderen Sommer zurück, der einmalig war!

Auch die äußerliche Veränderung Neuenburgs ist nahezu abgeschlossen:

Der Bertholdturm erfreut uns bereits mit einer unglaublichen Aussicht

auf unsere Zähringerstadt, die Sanierung der Schlüsselstraße

hat die Aufenthaltsqualität der Innenstadt deutlich erhöht

und auch unser besonderes, lichtdurchflutetes Parkhaus am

Rheintor – neben dem Bertholdturm ein weiteres Wahrzeichen der Stadt –

wird in Kürze befahrbar sein.

Ich freue mich daher mit Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger auf ein

spannendes Jahr 2023 und all die Neuerungen, die es mit sich bringt!

Ihr

Joachim Schuster

Bürgermeister

Seite 2 - Jahresrückblick 2022 - Stadt Neuenburg am Rhein

Januar 2022

Unterführung nimmt

Gestalt an

Léonie von Roten bei ihrer künstlerischen Gestaltung

der Unterführungen

Das Gelände der Landesgartenschau (LGS) ist von

der Stadt her über zwei Durchgänge zu erreichen,

die die Autobahn unterqueren. Die Fußgängerverbindung

Westtangente - Mülhauser Straße wurde

von der regionalen Künstlerin Léonie von Roten gestaltet.

Besonders spannend ist der thematische Bezug zur

Landesgartenschau: Léonie von Roten hat für das

Projekt insgesamt drei Motivkreise ausgewählt: Die

Kleinstlebewesen der Unterwasserfauna, Eidechsen

und Schmetterlinge.

Die „Urtierchen“ imaginieren in der Unterführung

der Westtangente eine Art Höhlensituation.

Die Unterführung zur Mülhauser Straße ist zweigeteilt:

In der Mitte befindet sich zwischen den Fahrbahnen

der Autobahn ein offener Abschnitt. Hier

platzierte die Künstlerin so genannte Holzflusssteine,

die auch als Sitzgelegenheit dienen können.

Der östliche Abschnitt dieser Unterführung ist den

Eidechsen gewidmet. An den Wänden im westlichen

Teil dieser Unterführung sieht man Schmetterlinge.

Historisches Schaufenster:

Johannes Jakobus Christen

Am 30. Januar 2022 jährt sich zum 350. Mal der Geburtstag

des Mannes, der für den Zusammenhalt

der Neuenburger nach der Zerstörung der Stadt

im Spanischen Erbfolgekrieg (1704) mehr als jeder

andere getan hat: Stadtpfarrer Johannes Jakobus

Christen. Er ist in das Geschichtsbuch der Stadt als

„unstreitig bedeutendster Neuenburger Stadtpfarrer“

eingeschrieben.

Jugendraum – Vergabe der

Gewerke

Nachdem alle baurechtlichen Voraussetzungen geschaffen

wurden, steht einem Umbau eines Lagerraums

zu einem Jugendraum in der Mathias-von-

Neuenburg-Realschule nichts mehr im Wege. Im

Dezember 2021 wurden die Erd-, Rückbau-, Kanalund

Stahlbetonarbeiten ausgeschrieben. Den Zuschlag

erhielt die Fa. Frank Furler aus Neuenburg

am Rhein.

Stadtpfarrer Johannes Jakobus Christen


Januar 2022

Arbeiteten mit vereinten Kräften: Außen die LGS-Geschäftsführer Andrea Leisinger und Nils Degen, mittig

hinter dem Baum Freiburgs OB Martin Horn und rechts daneben Bürgermeister Joachim Schuster

Martin Horn wird Landesgartenschau-Botschafter

Bei seinem Rundgang über das zukünftige Gartenschaugelände

informierte sich der Oberbürgermeister

von Freiburg im Breisgau, Martin Horn,

über den Stand der Vorbereitungen für das Schaujahr

und wurde von Joachim Schuster, Bürgermeister

von Neuenburg am Rhein, zum offiziellen Landesgartenschau-Botschafter

ernannt.

Horn zeigte sich von den bisherigen Baumaßnahmen

und dem Konzept der Landesgartenschau beeindruckt:

„Es ist mir eine große Freude, die Landesgartenschau

Neuenburg als Botschafter aus

Freiburg zu unterstützen.“

Als Landesgartenschau-Botschafter unterstützt OB

Horn die Ausstellung und bekam dafür von Joachim

Schuster die offizielle Urkunde überreicht. Gemeinsam

wurde der Botschafter-Baum, ein Feldahorn,

Baum des Jahres 2015, gepflanzt.



Februar 2022

Die frisch sanierte Straße in Zienken

L 134: Letzte Phase der Bauarbeiten

Laut Regierungspräsidium Freiburg (RP) konnten

die Arbeiten an den Wasserleitungen als auch den

neuen Gehwegen im Neuenburger Ortsteil Zienken

abgeschlossen werden. Im nächsten Schritt wurde

der lärmreduzierte Asphalt eingebaut.

Ab Mittwoch, 16. Februar, folgte dann der Einbau

der weiteren Leitungen im südlichen Teil Zienkens.

Dazu musste die L 134 zwischen Akazienweg und

Kreuzung Hügelheimer Straße voll gesperrt werden.


März 2022

Von links: Nils Degen (GF Landesgartenschau Neuenburg am Rhein GmbH), Joachim Schuster (Bürgermeister

Neuenburg am Rhein), die Künstler*innen Hubert Vaxelaire, Barbara Schnetzler, Ania Dziezewska,

Bernd Goering, sowie Ulrich Feuerstein (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Markgräflerland)

Kunst auf der Landesgartenschau

In der Ausstellung KUNSTRÄUME werden Arbeiten

zeitgenössischer Künstler aus dem Dreiland

Deutschland-Frankreich-Schweiz gezeigt. Vorgestellt

wurde das Projekt am 2. März auf dem Gelände

unter Anwesenheit einiger Künstler*innen

sowie Bürgermeisters Joachim Schuster, dem

Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Markgräflerland,

Ulrich Feuerstein, sowie Dr. Heike Piehler,

Sachverständige für Kunst im Stiftungsbeirat der

Sparkasse Markgräflerland.

Kerze für den Stadtpatron

Angeregt durch die Serie in der Badischen Zeitung,

„Die Kunstwerke in der Liebfrauenkirche in Neuenburg

am Rhein“, haben Gisela und Gerhard Kappeler

zum Festtag des Neuenburger Stadtpatrons,

des heiligen Fridolins, eine Kerze gestiftet.

Gisela und Gerhard Kappeler


März 2022

Fridolinskerze 2022

Die Fridolinskerze 2022 wurde vom Stifter Marcel

Kappeler (links im Bild) und seiner Tochter Leni

ins Fridolinsmünster nach Bad Säckingen gebracht

und dort von Dekan Peter Berg geweiht

Auch in diesem Jahr wurde wieder von einem Neuenburger

Bürger und Unternehmer eine Kerze für

den Heiligen Fridolin gestiftet und ins Fridolinsmünster

nach Bad Säckingen gebracht. Bei den

diesjährigen Stiftern handelt es sich um Marcel

Kappeler, den Eigentümer einer Immobilienfirma in

der Breisacher Straße und seine achtjährige Tochter

Leni. Die Kerze wurde vom Dekan Peter Berg im

Beisein des Stifters und seiner Tochter geweiht.

Stadtpatron Heiliger Fridolin

An den Stadtpatron erinnern heute in Neuenburg

am Rhein einige Einrichtungen, die Seniorenwohnanlage

„Fridolinhaus“ mit der Fridolinapotheke und

den Kindergarten St. Fridolin im Mühleköpfle. 1627

wurde der Heilige Fridolin von den Neuenburger

Ratsherren zum Stadtpatron erhoben.

Der 6. März ist der Festtag des Neuenburger Stadtpatrons.

In den 1950er Jahren hat der Neuenburger

Maler Otto Rümmele (1875-1956) im Auftrag

der Stadt den Stadtpatron für die Notkirche am Altrhein,

die bis zum Bau der Liebfrauenkirche (1952)

als Pfarrkirche diente, gemalt.

Heute befindet sich

das Ölgemälde im Obergeschoß

des Museums für

Stadtgeschichte.

Rechts: Das Bildnis des Heiligen

Fridolins

Haushalt 2022

In der Gemeinderatssitzung am 14.03.2022 erfolgte

die Einbringung der Entwürfe des Haushalts 2022

und der Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe a) Versorgungs-

und Verkehrsbetriebe b) Abwasserbeseitigung

c) Städtische Wohn- und Geschäftsgebäude.

Die verspätete Einbringung war der besonderen

Situation von Corona, personellen Engpässen und

einer Vielzahl von unklaren Projekt- und Kostenentwicklungen

geschuldet. 22,8 Millionen Euro fließen

in die Maßnahmen der Stadt: Sicherheit und

Ordnung, Modernisierung und Digitalisierung der

Schulen, neue Kindertagesstätten, Sport und Kultureinrichtungen,

Infrastruktur innerhalb der Sanierungsprogramme,

städtebauliche Projekte in

Verbindung mit der Landesgartenschau und Straßenprojekte.

11,4 Millionen Euro konnten dafür aus

Förderprogrammen des Bundes und des Landes

generiert werden. Als Kreditaufnahmen sind 3 Millionen

vorgesehen. Aus 2021 stehen noch nicht in

Anspruch genommene Kreditermächtigungen zur

Verfügung.


Von links: Bastian Bischoff (Fa. Abel), Ulli Waldkirch, Christoph Ziel, Michael Krahl (Leiter des Vermessungsbezirks

West, Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald)

Historischer Grenzstein

Die Lage des Grenzzeichens wurde im Zuge einer

Grenzfeststellung durch den Fachbereich Vermessung

und Geoinformation des Landratsamtes

Breisgau-Hochschwarzwald mittels modernster

GNSS-Messtechniker zentimetergenau bestimmt

und die Vermessung und Abmarkung für das Liegenschaftskataster

dokumentiert. Der Grenzstein,

der durch die Auggener Firma Steinmetz Abel perfekt

angefertigt wurde, ist nun entlang des Weges

der Gemeindegrenze im Gewann Zunftacker sichtbar.

Die feierliche Inbetriebnahme erfolgte im Beisein

von Bürgermeister Ulli Waldkirch und dem 1.

Bürgermeisterstellvertreter Neuenburgs Christoph

Ziel.


März 2022

Wo sonst Veranstaltungen stattfinden, fanden ukrainische Flüchtlinge eine Möglichkeit zum Nächtigen

Ukrainische Flüchtlinge auf Durchreise

Mitte März legten rund 160 ukrainische Flüchtlinge,

die mit 3 Bussen aus Warschau und Breslau gestartet

waren und sich auf dem Weg nach Spanien

befanden, einen Zwischenstopp in der Dorfgemeinschaftshalle

in Zienken ein.

Initiiert wurde die Bustour von einer privaten Hilfsinitiative

aus Spanien, die Hilfsgüter gesammelt

hatte und an die ukrainische Grenze transportierte,

um auf dem Rückweg Flüchtlinge mitzunehmen. Die

Dorfgemeinschaftshalle wurde mit Feldbetten zum

Ausruhen ausgestattet und mit Tischen und Stühlen

bestückt. Das DRK sorgte für die Verpflegung der

Menschen mit warmem Mittag- und Abendessen

sowie Lunchpaketen für die Weiterfahrt nach Spanien.

Auch die Einwohnerschaft Zienkens beteiligte

sich spontan, indem sie zusätzliche Hilfsgüter vor

Ort brachte, um die Geflüchteten zu unterstützen.


Neustart für Steinenstädter

Jugendraum

Seit dem 18. März gibt es in Steinenstadt einen

neu gestalteten Jugendraum. Zu verdanken ist dies

dem Engagement von Marielene Scherrer, Dominik

Hericks, Timo Drolshagen, Marius Koch und Marten

Lämmle. Unterstützt wurden sie von Freunden, wobei

die Elektroinstallationen eine Fachfirma übernahm.

Die unansehnlichen, abgenutzten Räume

wurden innerhalb eines dreiviertel Jahres in einen

hellen, freundlichen Wohlfühlort verwandelt. Abgerundet

wird das Angebot durch Tischkicker, Spieleschrank

und eine Küche.

Seit März gibt es in Steinenstadt einen frisch renovierten

Jugendraum

Beschwingte Probe mit Hansy Vogt

Mit Schwung und viel Freude präsentierte das Orchester

Hansy Vogts offiziellen Schlagersong zur

Landesgartenschau 2022 in der Blasmusikversion,

bei einer Probe des Projektchors, bei der zuvor

Sopranistin Claudia Mundi „Freude schöner Götterfunken“

gesungen hatte. Beim anschließenden

Smalltalk stellte sich Hansy Vogt den Fragen der

Musiker. Auch Bürgermeister Joachim Schuster

ließ es sich nicht nehmen der Probe beizuwohnen

und bedankte sich bei allen Beteiligten.

Hansy Vogt (vorne links) und Bürgermeister Joachim Schuster freuten sich über launige Melodien bei der

Probe


Rothaus wird

LGS-Genusspartner

März 2022

Auch bei Getränkelieferanten setzt die Landesgartenschau

Neuenburg am Rhein auf starke Partner

aus der Region. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit

Rothaus eine badische Staatsbrauerei als Genusspartner

gewinnen konnten und zugleich eine Brauerei,

die ebenso wie wir großen Wert auf die Themen

Nachhaltigkeit und Natur- und Umweltschutz legt“,

so Bürgermeister Joachim Schuster. Rothaus-

Geschäftsführer Christian Rasch freut sich sehr auf

die gemeinsame Zusammenarbeit: „Rothaus steht

für eine starke Gemeinschaft und legt großen Wert

auf Nachhaltigkeit. Wir freuen uns darauf, die gemeinsamen

Werte zusammen mit der Landesgartenschau

vertreten zu dürfen.“

Von links: Bürgermeister Joachim Schuster,

Rothaus-Geschäftsführer Christian Rasch

Bubendorff ist

LGS-Premium-Sponsor

Von links: Bubendorff-Geschäftsführer Eric

Bubendorff, Bürgermeister Joachim Schuster

„Seit nunmehr fünf Jahren bringt sich der französische

Klappläden- und Rolladenhersteller Bubendorff

bei uns als erfolgreiches Unternehmen ein

und engagiert sich gerade in den Bereichen Natur

und Umwelt. Umso passender ist es, dass Bubendorff

nun auch die Landesgartenschau als starker

Partner unterstützt und damit zugleich ein Zeichen

für Verständigung auch über Landesgrenzen hinaus

setzt“, so Bürgermeister Joachim Schuster.

„Wir wollen Ideen teilen und Diskussionen anstoßen

und mit den Besucher*innen über Themen rund

um Ökologie, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche

Entwicklungen in Austausch kommen“, so Bubendorffs

Geschäftsführer Eric Bubendorff beim gemeinsamen

Rundgang über das LGS-Gelände. „Da

der länderübergreifende Aspekt eine zentrale Rolle

spielt, ist es für uns natürlich etwas Besonderes ein

französisches Unternehmen als Premium Partner

zu haben“, zeigt sich auch LGS-Geschäftsführerin

Andrea Leisinger begeistert.


Die Kunst des

Alltäglichen

Laura und Christel Lechner stehen

hinter der Kunst der Alltagsmenschen.

Die beiden Künstlerinnen

sind Mutter und Tochter, sie arbeiten

und leben auch gemeinsam in

der Nähe von Witten. Die beiden

„Putzfrauen“ schmücken seit Ende

März den Rathausplatz. Auf dem

Landesgartenschaugelände trifft

man auf „Herrn Arno“ und die Figur

des „Herrn Imig“ auf der Allee

längs des Edith-Stein-Hauses.

Mit den Alltagsmenschen setzt die

Stadt Neuenburg am Rhein während

des Gartenschaujahrs ein

Ausrufezeichen für die Kunst im

Alltag.

Zwei Putzfrauen überblicken seit Ende März den Neuenburger

Rathausplatz und im Wuhrlochsee gibt es einen Dauerbadegast


April 2022

Jede Menge Müll sammelte die Jugendfeuerwehr bei der Stadtputzaktion

Neuenburg macht r(h)ein!

Trotz mehr als widrigen Aprilwetters fanden sich

am 2. April zahlreiche freiwillige Helfer morgens

auf dem städtischen Betriebshof ein, um voller Tatendrang

dem „wilden Müll“ auf der Gemarkung

Neuenburg zu Leibe zu rücken. Über 60 Helferinnen

und Helfer, Kinder, Erwachsene, Jugendfeuerwehr

und Reitverein im Bereich der Kernstadt und

im Ortsteil Zienken, waren hochmotiviert im Rahmen

„Neuenburg macht r(h)ein“ im Einsatz. Bereits

am Freitag hatten die Kinder und Jugendlichen der

Neuenburger Schulen das Schulzentrum und das

Gelände um das Kreisgymnasium von herumliegendem

Müll befreit.

Im Ortsteil Steinenstadt fand die Stadtputzaktion

eine Woche später statt. Dort waren 26 Erwachsene

und 12 Kinder im Einsatz.

Bei der Stadtputzaktion kamen insgesamt rund 21

Kubikmeter Müll zusammen.

Auch in Zienken wurde fleißig Müll eingesammelt


April 2022

Reges Treiben herrschte beim ersten verkaufsoffenen Sonntag nach zwei Jahren Coronapause auf den

Straßen

Verkaufsoffener Sonntag mit Autoschau

Nach zweijähriger Zwangspause lud am 3. April der

Gewerbeverein zum verkaufsoffenen Sonntag mit

Autoschau ein. Leider hielt der Winter noch einmal

Einzug und trieb den Verantwortlichen Sorgenfalten

ins Gesicht. Dies allerdings unbegründet. Offensichtlich

war die Freude am Flanieren und endlich

mal wieder unter Menschen zu kommen, größer.

Man packte sich etwas wärmer ein und trotzte den

Temperaturen.

Bäume umgestürzt

Ein Sturmtief sorgte am zweiten

Aprilwochenende für zahlreiche

Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr,

die dafür sorgte, dass auf die

Straße gestürzte Bäume rasch entfernt

wurden und der Verkehr ungehindert

fließen konnte.


Viel zu tun gab es für die Retter der

Feuerwehr während des Sturmtiefs

Anfang April

Aus dem Gemeinderat

Haushalt

Vor dem einstimmigen Beschluss der Haushaltssatzung

für das Haushaltsjahr 2022 nahmen die

Fraktionen des Gemeinderates Stellung.

Iris Buck, Freie Wähler

Der enorme Haushalt ist eine Investition in die Zukunft.

Ob Kinder-und Jugendarbeit, die Unterstützung

der Stadtteile, die neugestaltete Ortsmitte, die

Erschließung eines neuen Wohngebietes oder die

Landesgartenschau – alle diese Investitionen machen

die Stadt fit für die Zukunft.

Prof. Dr. Rudi Grunau, CDU

Man habe seitens der Verwaltung richtige Prioritäten

gesetzt mit dem Ziel einer familienfreundlichen

Stadt.

Natürlich sind große Investitionen nicht ohne Kredite

möglich. Das „billige“ Geld am Markt und die

konsequente Nutzung von Fördermitteln lassen

diese Kredite allerdings leichter stemmen. Ganz

besonders stolz und viel Freude mache die bevorstehende

Landesgartenschau.

Egbert Studer, SPD

Die Landesgartenschau sei eine langfristige Investition

hin zu einer lebenswerten Stadt. Vom größten

Haushalt, den man bisher beschlossen habe, profitierten

alle Generationen. Das Pflegeheim, Kitas,

Schulen, die Bäder - gut angelegtes Geld.

Neue Bushaltestelle im

Stadtteil Zienken

Im Zuge der Umbaumaßnahmen der L134 wurde im

Stadtteil Zienken, in Fahrtrichtung Grißheim, Ecke

Alte Landstraße/Fritz-Kaltenbach-Straße, eine barrierefreie

Bushaltestelle gebaut, die den Namen

„Alte Landstraße“ trägt.

Die Stadt Neuenburg am Rhein hat in diesem Zuge

eine neue Wartehalle mit Dachbegrünung und einer

PV-Energiesäule für die Beleuchtung errichtet.

Hält Regen und Zugluft von Wartenden ab:

Das neue Wartehäuschen in Zienken


April 2022

Kurz vor Eröffnung der LGS fand eine Pressekonferenz mit anschließendem Rundgang statt, die jede

Menge Informationen bot

Eröffnungspressekonferenz Landesgartenschau

Bürgermeister Joachim Schuster stellte in einem

kurzen Abriss die Historie von der ersten Idee zur

Landesgartenschau 1992 über die erfolgreiche Bewerbung

im zweiten Anlauf und dem Zuschlag im

Dezember 2010 bis zur Eröffnung vor.

Der Stadtpark am Wuhrloch hat mit der Umgestaltung

und der Renaturierung des Klemmbachs eine

bedeutende Aufwertung erfahren, die neu angelegten

Rheingärten machen den Rhein wieder zugänglich.

„Die Spiel- und Erlebnislandschaften in beiden

Parkteilen, die neue Skate- und Funanlage, der direkte

Zugang zum Rhein und die wertvollen Grünanlagen

mit der Rheinterrasse als Schmuckstück,

die langfristig allen Bürgerinnen und Bürgern zur

Verfügung stehen – das sind für unsere Stadtgeschichte

bedeutende Meilensteine. Auch die Kampfmittelsondierung

und -beseitigung haben wir nicht

gescheut, auch wenn dies als Stadt budgetär mehr

belastet hat als erwartet“, so der Bürgermeister.

Viele weitere Maßnahmen konnten auf den Weg

gebracht werden, die ohne Landesgartenschau

nicht oder nur viel später hätten realisiert werden

können, z. B. der Umbau der Schlüsselstraße, die

Bebauung des Kronenrains, der Neubau der Anschlussstelle

der A5 zu Kreisverkehrsanlagen und

weitere Projekte.

Impressionen des

Rundgangs


Landesgartenschau-Beitrag Grißheim

Alle Neuenburger Ortsteile erhielten im Zusammenhang

mit der LGS 50.000 € als Zulage. Die Projekte,

in die das Geld floss, waren Deko-Weidlinge

zum Bepflanzen, das Kunstprojekt Säulengarten

am Schmidde Rai und die Komplettsanierung des

Staudenbeets vor der Rheinhalle, Blühstreifen an

allen Ortseingängen, und vor allem das Häuschen

am Rhein. Die intensiven Sanierungsmaßnahmen

konnten nach 9 Monaten mit einem Helferessen abgeschlossen

und gefeiert werden.

Mit dem Säulengarten (oben), der

Sanierung des Häuschens am

Rhein (links) sowie den Dekoweidlingen

(mittig) beteiligt sich Grißheim

an der Landesgartenschau

Neues Amazon-Verteilzentrum

Bürgermeister Joachim Schuster und eine Delegation

von Repräsentanten des Gemeinderates sowie

der Hedi-Studer-Stiftung waren im April zu einem

Besuch mit Betriebsbesichtigung eingeladen. Sie

informierten sich ausführlich über die Betriebsabläufe

und erhielten einen Spendenscheck in Höhe

von 3.000 Euro für die Hedi-Studer-Stiftung.

Der Betrieb in Neuenburg ist eines von sechs Verteilzentren

in Baden-Württemberg und beschäftigt

mittlerweise 100 Mitarbeiter. Diese arbeiten in 3

Schichten von Montag bis einschließlich Samstag.

Die Waren werden von den Logistikzentren, von denen

es in Baden-Würrtemberg eines in Pforzheim

gibt, zu den Verteilzentren gebracht. Das Liefergebiet

des Verteilzentrums Neuenburg reicht bis nach

Müllheim, Freiburg, Emmendingen, Lahr und Lörrach.

3.000 Euro erhielt die Hedi-Studer-Stiftung als

Spende von Amazon


April 2022

Rheinbrücke wieder offen

Rechtzeitig vor dem Start der Landesgartenschau

in Neuenburg am Rhein wurde am Gründonnerstag

die sanierte Rheinbrücke zwischen dem deutschen

Neuenburg (B 378) und dem französischen Chalampé

(RD 39) eröffnet. Im Rahmen einer deutschfranzösischen

Kooperation ist die Brücke über den

Altrhein und den Grand Canal d‘Alsace in rekordverdächtiger

Bauzeit von weniger als einem Jahr

saniert und für den Rad- und Fußgängerverkehr

verbreitert worden.

Endlich fließt der Verkehr wieder auf direktem Wege zwischen Neuenburg am Rhein und Chalampé


von links: Nils Degen und Andrea Leisinger (Geschäftsführung LGS GmbH), Winfried und Gerlinde Kretschmann

(Ministerpräsident Ba-Wü), Bürgermeister Joachim Schuster

Landesgartenschau hat geöffnet

Bestes Wetter, gut gelaunte Gäste und üppige Blütenpracht:

mit einem rundum gelungenen Eröffnungstag

startete die 29. Baden-Württembergische

Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein am

Freitag, 22. April, in den Ausstellungssommer.

„Für mich sind die Landesgartenschauen Teil der

Erfolgsgeschichte Baden-Württembergs. Sie sind

nicht nur schön anzuschauen, sondern bieten auch

eine einzigartige Chance, die Natur zurück in die

Stadt zu holen“, zeigte sich Winfried Kretschmann,

der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg

begeistert, der die Landesgartenschau offiziell

eröffnete. Wie die Landesgartenschau selbst,

so stand auch der Eröffnungstag ganz im Zeichen

des länderverbindenden Gedankens, ebenso wie

die gemeinsame Moderation des Trios Hansy Vogt

(Deutschland), Joël von Mutzenbecher (Schweiz)

und Bruno Dreyfürst (Frankreich). „Wir freuen uns

sehr, dass unsere beiden Nachbarländer Schweiz

und Frankreich sich bei uns einbringen“, betonte

auch Bürgermeister Joachim Schuster in seiner Ansprache

vor mehr als 1000 Gästen, dem Stolz und

unbändige Freude ins Gesicht geschrieben standen.

Eröffnungsrede von Bürgermeister Joachim Schuster

„Sehr herzlich begrüße ich Sie alle heute zur Eröffnung

unserer baden-württembergischen Landesgartenschau.

Wir freuen uns, dass Sie gemeinsam mit uns diesen

besonderen Tag feiern!

Ganz besonders begrüßen möchte ich:

• Den Ministerpräsidenten des Landes Baden-

Württemberg, Herrn Winfried Kretschmann mit

seiner Ehefrau Gerlinde Kretschmann

• Die Staatssekretärin im Ministerium für Entwicklung

des ländlichen Raums und Verbraucherschutz

Sabine Kurtz

• Den Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft,

Arbeit und Tourismus Dr. Patrick Rapp

• Fabian Jordan, Präsident der Mulhouse-Alsace

Agglomeration, M2A

• Franco Mazzi (Stadtammann Rheinfelden) als

Vertreter der Zähringerstädte, älteste Zähringerstadt

der Schweiz und dienstältester Stadtammann

• Bärbel Schäfer, Regierungspräsidentin

• sowie weitere politische Gewählte aus Frankreich

und der Schweiz

• Mitglieder des Deutschen Bundestages und des


April 2022

Landtags von Baden-Württemberg,

• Damen und Herren Landräte, Oberbürgermeister,

Bürgermeister, Kreisräte, Aufsichtsräte

der Landesgartenschau, Aktive und ehemalige

Stadt- und Ortschaftsräte,

• Vertreter der Kirchen

• Gerhard Hugenschmidt, Vorsitzender, und Tobias

de Haen, Geschäftsführer der Fördergesellschaft

Baden-Württembergischer Landesgartenschauen

• Verbandsvertreter, Aussteller, Sponsoren, Planer

- darunter Geskes und Hack aus Berlin, die

Wettbewerbssieger, Ingenieure und ausführende

Firmen

• Medienvertreter

• Andrea Leisinger und Nils Degen, Geschäftsführung

der GmbH mit dem gesamten unschlagbaren

Team und allen Akteuren auf der Bühne

• Bürgerinnen und Bürger unserer Dreilandregion

und unserer Stadt

Sehr geehrte Gäste,

während der Heimattage Baden-Württemberg 2010

haben wir anläßlich einer Kabinettssitzung in unserer

Stadt den Zuschlag zur Durchführung der Landesgartenschau

bekommen - und das als (an Einwohnerzahlen

gemessen) kleinste Stadt in der über

40-jährigen Geschichte Baden-Württembergischer

Landesgartenschauen!

12 Jahre bis zur Eröffnung – das kam uns damals

unendlich lang vor. 12 Jahre Zeit zu planen, Ideen

zu spinnen und unsere Vision aus „Eine Stadt geht

zum Rhein“ wahr werden zu lassen. Dieser Satz

klingt so einfach und bedeutet uns Neuenburgerinnen

und Neuenburgern doch so Vieles. Denn den

Rhein haben wir im Namen. Doch waren unsere

Stadt und der Fluss durch die Tullasche Begradigung,

zwei Weltkriege und viele Infrastrukturmaßnahmen

weit auseinandergerückt. Doch die Gartenschau

war schon 1992 in den Köpfen da. Herr Karl

Bauer, Landschaftsarchitekt aus Karlsruhe, er ist

heute hier, schrieb mir im Juli 1992, „nach einigen

Tagen des Nachdenkens bin ich von Ihrer Idee einer

grenzüberschreitenden Gartenschau immer mehr

fasziniert“ und sagte mir seine Unterstützung zu.

Der erste Antrag 2002 wurde nicht angenommen,

das Integrierte Rheinprogramm war damals noch

nicht so weit. Alle Beschlüsse fielen zum Thema

Gartenschau über 7 Gemeinderatsgenerationen immer

einstimmig aus! Respekt vor den Gremien, wir

haben deshalb alle Mitglieder des Stadtrates von

1991 bis heute auch zur Eröffnungsfeier eingeladen.

Stadt. Land. Fluss. Diese drei Elemente wollten wir

wieder eins werden lassen. Unzählige Zukunftswerkstätten

mit allen Generationen haben dazu die

Vorgaben für den Planungswettbewerb formuliert.

Und wenn Sie sich heute im Anschluss an diese Feier

im Stadtpark am Wuhrloch und hier in den Rheingärten

umschauen, werden Sie mir zustimmen. Es

ist uns gelungen, auch wenn der Weg weit steiniger

war, als erwartet.

„Weil es uns zusammenbringt“- unter dieses Motto

haben wir unser Ausstellungsjahr gestellt. Ein Motto,

das in der jüngsten Vergangenheit noch mehr an

Bedeutung gewonnen hat. Mit der Gestaltung des

Geländes haben wir uns ganz bewusst auch des

Themas Kampfmittelbeseitigung angenommen.

Durch ihre Lage am Rhein und die Brücke nach

Frankreich, stand unsere Stadt gerade im zweiten

Weltkrieg im Zentrum unzähliger Angriffe. Davon

zeugen die über 6 Tonnen Kampfmittel, die in erheblich

größerem Umfang als vermutet gefunden

und beseitigt wurden. Diese Aufwendungen haben

die geplanten Kosten deutlich überstiegen und unsere

Planungen belastet.

Dennoch war es uns wichtig, dies so durchzuführen

und damit den Schlussstein zu diesem Kapitel unserer

Stadtgeschichte zu setzen. Nicht nur für uns,

sondern aus Fürsorge gerade für unsere nachfolgenden

Generationen. Die schrecklichen Bilder von

zerstörten Städten aus den Kriegsgebieten lehren

uns Dankbarkeit und ein noch tieferes Bestreben

mit diesem nun kriegsmittelbefreiten Gelände für

hoffentlich immer ideelle und materielle Brücken

zu bauen. Gerade über Ländergrenzen hinweg.

Deshalb sind wir stolz auf unsere französischen

Freunde, dass sie mit uns die Brücke über den

Rhein und den Rheinseitenkanal um eine neue Fußgänger-

und Radbrücke ergänzen konnten. Die Einweihung

war letzte Woche. Dank und Anerkennung,

liebe Freunde, das war eine großartige Punktlandung.

Auch mit dem Ausstellungsjahr ist uns dieser

Brückenschlag gelungen. Wir freuen uns sehr, dass

unsere beiden Nachbarländer Schweiz und Frank-


reich sich bei uns einbringen. Dass im Zähringergarten

gemeinsame Geschichte lebendig wird und

das neu zusammengeschlossene Elsass sich erstmals

mit einem eigenen Beitrag und einer Vielzahl

von Veranstaltungen präsentiert.

Auch an uns ist die Corona-Pandemie nicht spurlos

vorübergegangen. In den vergangenen beiden

Jahren war der gemeinsame und so wichtige Austausch

mit den Bürgerinnen und Bürgern kaum

möglich und die enormen Preissteigerungen und

der Materialmangel gerade im Bausektor haben

auch uns nicht unberührt lassen.

In einem gemeinsamen Kraftakt und verknüpft

durch eine fruchtbare Zusammenarbeit der einzelnen

Ebenen von Stadtverwaltung mit dem Regierungspräsidium

bis

zu Bund und Landkreis

- für die ich

mich an dieser Stelle

einmal mehr ganz

herzlich bedanken

möchte - ist es uns

trotzdem gelungen,

die Arbeiten auf dem

Landesgartenschaugelände

im Zeitplan

zu halten. Es freut

mich ungemein, dass unsere beiden Landeskirchen

einen wertvollen ökumenischen Beitrag auf der exponierten

Rheinmole verwirklicht haben. Beide Bischöfe,

der Erzbischof von Freiburg, Stephan Burger,

und die neu gewählte Landesbischöfin für die

evangelische Landeskirche Baden, Heike Springhart,

werden am Sonntag hier auf der Bühne einen

gemeinsamen Gottesdienst feiern.

Zahlreiche künstlerische Beiträge gilt es zu entdecken.

Die innovativ künstlerisch gestaltete Passage

souterrain, also Unterführung, lege ich Ihnen

besonders ans Herz.

Vieles, was in den vergangenen Jahren realisiert

wurde, wäre ohne die Landesgartenschau nicht

möglich gewesen. Was nicht oft genug betont werden

kann: All das, was hier entstanden ist, ist nicht

für die Landesgartenschau entstanden. Es bleibt

für immer. Ein Mehr an Lebensqualität, ein erstmaliger

naturnaher Erholungsraum für die Menschen

aus Neuenburg und der ganzen Region.

Totholzbäume, ungezähmtes Dickicht und ungemähte

Wiesen – vielleicht mag sich der ein oder andere

wundern, der Landesgartenschauen lediglich

mit gepflegter Blütenpracht in Verbindung bringt.

Ja, auch das gibt es bei uns. Und das ist gewollt.

Stadtentwicklung und Natur- und Artenschutz, das

muss sich ergänzen.

Der Blick auf Themen wie den Klimawandel oder

nachhaltiges Handeln darf heute bei einer Landesgartenschau

nicht mehr fehlen. Mit den Rheingärten

wurden bestehende Naturräume nicht komplett

neugestaltet, sondern das Bestehende so neu geordnet,

dass Lebensraum für Mensch und Tier entstanden

ist.

Dies schließt nicht aus, dass Landesgartenschauen

und Stadtentwicklung

sich auch im

Bereich Digitalisierung

neu ausrichten

müssen,

auch das hat die

Corona-Pandemie

gezeigt. Einige

unserer Aussteller

und Sponsoren

bringen Ihnen

Voll besetzt war das Sparkassen-Zelt bei der Eröffnungsfeier

den Mehrwert

neuer Technologien auf unserem Gelände ganz

praktisch vor Augen. Gartenschauen bieten aber

auch die Chance, Stadtentwicklung mit Freiflächenplanung

zu kombinieren. Drei grandios gestaltete

große Kreisverkehrsanlagen haben die unfallträchtige

Eingangssituation zur Stadt entschärft, über

das Landessanierungsprogramm wurde die Innenstadt

umgebaut und die Schlüsselstraße einladend

gestaltet. Aus der Stadt kommt man nun über den

Münsterplatz, das Parkhaus am Rheintor, die Zähringerbrücke

in den Bertholdturm, der gleichzeitig

mit seinem Panoramablick in 35 m Höhe einen fantastischen

Eindruck unserer Landschaft zwischen

Vogesen, Jura und Schwarzwald vermittelt, barrierefrei

in den Stadtpark am Wuhrloch und weiter

zum Rhein. Damit schließt sich die Achse aus der

Stadt an den Rhein. Frankreich und Essen bringt

mich auf das letzte Thema. Unsere regional ausgerichtete

Gartenschau sollte auch ein gastronomisches

Angebot unserer Raumschaft spiegeln. Ich


April 2022

bin deshalb sehr dankbar, dass es gelungen ist, Küche

und Keller mit unseren heimischen Anbietern

präsentieren zu können. Nicht ein industrieller Einheitsbrei,

sondern Heimatliches und Vielversprechendes

für Gaumen und Magen soll überzeugen.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass wir

bei allen Planungen ganzheitlich alle Generationen

eingebunden haben. Neben sozialen Komponenten

bei den Eintrittspreisen haben wir auch eine Familienkomponente

eingebaut. Kinder und Jugendliche

bis zum 17. Lebensjahr haben freien Eintritt.

Wir wollen die junge Generation dafür gewinnen,

kreativ aber auch verantwortlich mit den neu gestalteten

Angeboten umzugehen, damit sie auch

über einen langen Zeitraum noch den Nutzen haben

werden. Ich bin da voller Zuversicht.

Am Ende möchte ich noch ein ganz persönliches

Dankeschön aussprechen:

Überall auf dem Gelände sind für unseren 164-tägigen

Landesgartenschausommer fantastische Ausstellungsbeiträge

entstanden. Mein Dank gilt hier

bereits heute Ihnen, liebe Aussteller, für Ihr Engagement,

Ihre Ideen, Ihre Kreativität, mit denen Sie

sich hier einbringen.

Dies gilt ebenso unseren Sponsoren, die uns als

starke Partner zur Seite stehen und so vieles möglich

machen.

Ein Dank geht an die Gemeinden und Verwaltungen

und Vereine aus der ganzen Region, die gemeinsam

mit uns eine Landesgartenschau in der Region

für die Region gestalten. An die Neuenburgerinnen

und Neuenburger, die in den vergangenen Jahren

Baustellenlärm, längere Wege, Schmutz und Lärm

ertragen mussten. An meine Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Landesgartenschau

GmbH, sowie an die beteiligten Baufirmen

und gärtnerischen Betriebe, die weit über ihre

Grenzen hinausgegangen sind, um hier punktgenau

alles fertig werden zu lassen, den mehr als 350 Ehrenamtlichen

aus Stadt und Region, die uns in den

kommenden 164 Tagen großartig und mit viel Herzblut

unterstützen werden.

Das alles ist Gartenschau!

Ich freue mich sehr auf dieses für unsere Stadt einmalige

Jahr, das an jedem Tag anders und doch besonders

werden wird und wünsche uns allen viele

einmalige Erlebnisse und heute einen schönen Aufenthalt

hier bei uns am Rhein!“

Ehepaar Kretschmann und Bürgermeister Schuster

RP-Präsidentin Bärbel Schäfer, Gerhard Hugenschmidt

Moderator Hansy Vogt


Ehrengäste auf der Bühne

Ehrengäste mit Vertretern von Imkereiverband und

Landfrauen

Vertreter der Staufener StaGes

Ehrengäste mit Vertretern des Elsass

Trinationaler Tanz

Claudia Mundi

Ehrengäste mit Vertretern der Landschaftsgärtner

Ehrengäste mit Minigärtnern


April 2022

Eingang „Stadt“

Stadtpark am Wuhrloch

Rheinheimische

Spielplatz bei den Rheingärten


Landesgartenschau erfolgreich gestartet

Die Bilanz der ersten Woche fällt positiv aus.

Bereits mehr als 12.000 Besuche konnten in den

ersten Tagen seit Start gezählt werden, allein am

Eröffnungstag nutzen mehrere tausende Besucherinnen

und Besucher das perfekte Frühlingswetter

für einen Besuch des Landesgartenschaugeländes.

„Wir haben zu unserem Gelände in diesen ersten

Tagen sehr viele positive Rückmeldungen erhalten.

Die Menschen genießen es, die vielen tollen Orte,

die unterschiedlichen Naturräume kennenzulernen.

Aber auch einen Ort zu haben, um sich zu treffen,

gemeinsam zu feiern“, fasst Andrea Leisinger, Geschäftsführerin

der Landesgartenschau GmbH die

Erfahrungen der ersten Woche zusammen. Erste

Änderungen wurden bereits beim Besuchereinlass

umgesetzt: für Inhaber von Dauerkarten ist der

Zugang zum Gelände an allen Eingängen möglich,

nicht nur am Eingang Stadt und am Eingang Rheingärten.

Auch beim gastronomischen Angebot wird

noch nachgesteuert.

Impressionen vom International Dance Day

Großes Finale

Tanzgruppe „eXpression“

Zumba im Amphitheater


April 2022

Bepflanzte Weidlinge auf der LGS

Die Gemeindereform in den 70er Jahren brachte

Neuenburgs Ortsteile mit dem Kernort kommunalpolitisch

zusammen, wobei sich jeder Ortsteil bis

heute seine sportlichen, musischen und gesellschaftlichen

Eigenheiten bewahrt hat - ein Plus,

welches sie alle auszeichnet. In den letzten Jahren

wuchsen alle vier Orte in vielen Bereichen zusammen;

dies gilt es auch weiterhin zu fördern und auszubauen

für eine lebendige Gemeinschaft im Sinne

von Vier sind Eins. Hierfür stehen nun auch diese

vier bepflanzten Weidlinge der Ortsteile auf der

LGS.

Kernort, von links: CDU-Stadtrat Sigmar Burgert, Stadträtin und Fraktionssprecherin der Freien Wähler

Iris Buck sowie Stadtrat und Fraktionssprecher der SPD Egbert Studer

Stadtteil Zienken, von links: Jens Fondy-Langela, Stadträtin Birgit Löhmer, Nico Weltle und Werner Döhla


Ortsteil Steinenstadt, von links: Ortschaftsrätin Rosemarie Waiz, Ortsvorsteher Hans Winkler sowie Ortschaftsrätin

Beate Spingler

Ortsteil Grißheim, von links: Ortsvorsteherin Rita Schmidt, Michaela Hanisch sowie Ortschaftsrätin Carolin

Müller


Mai 2022 Mai 2022

Heiraten auf der

Landesgartenschau

Ein einmaliger Ort für einen einmaligen Tag: Das

Amphitheater in den Rheinauen bietet die perfekte

Location, um sich mitten im Grünen das Ja-Wort zu

geben. Eingerahmt von üppiger Natur und fast direkt

am Wasser!

Die Trauungen werden vom Standesamt der Stadt

Neuenburg am Rhein koordiniert, ausgewählte Termine

sind von Mai bis September 2022 möglich.

Die Anmeldung erfolgt direkt über das Standesamt

Neuenburg am Rhein dort sind auch weitere Informationen

zu den Rahmenbedingungen erhältlich.

Bei schlechtem Wetter erfolgt die Zeremonie im

Standesamt des Rathauses. Für die Hochzeitsgäste

gilt ein reduzierter Eintrittspreis zur LGS.

Ab Mai ist es möglich, sich im Grünen Trauzimmer

auf der LGS trauen zu lassen

Veranstaltungen auf der LGS

Mit vielen Veranstaltungen und Mitmachaktionen

verging die 1. Maiwoche. Die neue Blumenschau

„Von Kunst und Kultur“ wurde Im Haus der Floristik

eröffnet, und beim Konzert von Willman unter

dem Motto „Kultur wider das Vergessen“ trotzten

die Zuschauer dem Regen. Das SWR-Studio war

ebenso zu Gast wie die Stadt Freiburg, die einen

Aktionstag auf dem Gelände veranstaltete.

Impressionen vom Tag der Inklusion am 9. Mai


Mai 2022

Ausstellung Grundwasser eröffnet

von links: Dr. Maximilian Hempel (Deutsche Bundesstiftung

Umwelt), Dr. h. c. Beate Heraeus (Präsidentin

Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung),

Bürgermeister Joachim Schuster

Im Aquaponischen Gewächshaus – an der Verbindung

zwischen den Rheingärten und dem Stadtpark

am Wuhrloch – wird noch bis zum Ende der LGS die

viersprachige Ausstellung „Grundwasser lebt“ des

Senckenberg Museums für Naturkunde Görlitz zu

sehen sein. Sie gewährt auf 100 Quadratmetern einen

Einblick in die geheimnisvolle Unterwasserwelt

tief unter unseren Füßen. Mit Informationstafeln,

zahlreichen interaktiven Elementen und einer virtuellen

U-Boot-Fahrt durch das Grundwasser wird

der Lebensraum, aber auch die Bedeutung dieser

Ressource für den Menschen für Besucher aller Altersgruppen

zu einem Erlebnis. Die grazile Schönheit

der Grundwassertiere erschließt sich über taktile

Modelle und innovative virtuelle Formate wie

Hologramme und Animationen. Eine Kinderebene

mit Informationen, die speziell für diese Zielgruppe

aufbereitet wurden, öffnet das Thema auch für die

Jüngsten.

Christian Knauf verabschiedet

Im Rahmen der Gemeinderatssitzung vom 19. Mai

wurde Herr Christian Knauf aufgrund Wegzugs aus

dem Gemeinderat verabschiedet.

Erst am 29. Juli 2019 war Knauf für den Gemeinderat

verpflichtet worden. Er war Mitglied im Ausschuss

für Verwaltung und Finanzen sowie im ständigen

Umlegungsausschuss. Außerdem war er stellvertretendes

Mitglied im Ausschuss für Umwelt und

Technik sowie im Arbeitskreis Jugendarbeit.

von links: Christian Knauf, Bürgermeister Joachim

Schuster


Die Fotos zeigen Impressionen der frisch sanierten Straße, kurz vor deren Wiedereröffnung

Ortsdurchfahrt Zienken

Die Sanierung an der L134 ist abgeschlossen und

die Ortsdurchfahrt Zienken wieder freigegeben.


Mai 2022

„Anbaden“ - wenn auch nur bis zu den Knien - am Rand des großen Schwimmbeckens

Einweihungsfeier Freibad Steinenstadt

In Anwesenheit zahlreicher Besucher und bei

strahlendem Sommerwetter fand die Einweihung

des Freibades Steinenstadt statt. Nach der aufwendigen

Sanierung steht das wunderschön gelegene,

nunmehr mit neuester Technik ausgestattete

Schwimmbad seit dem 30. Mai auch wieder den Badegästen

zur Verfügung.

Die Geschichte des Freibads beginnt in den 1950er-

Jahren. Damals bohrte man nach Öl, fand aber

stattdessen Thermalwasser. Nach einer Bauzeit

von achtzehn Monaten wurde am 1. Mai 1965 das

Bad eröffnet. 2015 konnte das 50-jährige Bestehen

des Thermalsportbades mit seinem nostalgischen

Charme gefeiert werden. Doch im Laufe der Zeit

zeichnete sich die Sanierungsbedürftigkeit ab, die

mit Fördermitteln des Bundesministeriums des In-

nern für Bau und Heimat in Höhe von 735.408 Euro

aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen

in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“

sowie Förderung des Regierungspräsidiums

Freiburg über das Landesprogramm „Entwicklung

ländlicher Raum“ mit 295.760 Euro finanziert wurde.

Die Gesamtkosten belaufen sich mit Stand vom

11. Mai auf knapp zweieinhalb Millionen Euro. Nach

einer Bauzeit von eineinhalb Jahren wurde die Sanierung

erfolgreich abgeschlossen.

Hat das Wasser schon Badetemperatur? Bürgermeister

Joachim Schuster macht eine Fühlprobe



Juni 2022

Zähringer-Ausstellung

Unter dem Motto „Die Zähringer – Mythos und

Wirklichkeit“ ist vom 3. Juni bis 25. September im

Stadthaus eine umfangreiche Ausstellung zur Geschichte

des Fürstengeschlechtes zu sehen, das im

Mittelalter die Region am Hoch- und Oberrhein gute

anderthalb Jahrhunderte lang beherrschte. Auch

die Stadt Neuenburg am Rhein ist bekanntlich eine

Zähringergründung.

Ein Zeitstrahl auf besonderen Tafeln ordnet die

historischen Ereignisse auf lokaler und globaler

Ebene den jeweiligen Amtszeiten der Zähringerherzöge

zu. Die Ausstellung ist ferner mit Bannern

„garniert“, auf welchen Mythen, Sagen und Legenden

über die Zähringer zu lesen sind. Eine digitale

Schau des mittelalterlichen Neuenburgs wird in der

Ausstellung per Kurzfilm gezeigt.

v.l.n.r. Bürgermeister Joachim Schuster mit seinem

Ebringer Amtskollegen Dr. Hans-Peter Widmann,

der die Ausstellung mit kuratiert hat

Hans-Jürgen von Akkeren erläutert den von ihm erstellten

Kurzfilm mit Rekonstruktionen des mittelalterlichen

Neuenburgs

100.000 LGS-Besucher

Bürgermeister Joachim Schuster und die LGS-Geschäftsführer

Andrea Leisinger und Nils Degen

überreichten einer überraschten Janina Strauch

mit Mann Thomas und den Kindern Nico und Emma

aus Grißheim am Pfingstsonntag einen Blumenstrauß.

Am Pfingstsonntag wurde auf der Landesgartenschau

die Marke von 100.000 Besuchern geknackt


Juni 2022

Auf 50 Höhnerjahre konnte die Kultband bei ihrem 5. Auftritt in Neuenburg zurückschauen

Höhnerkonzert

Die Kölner Band feierte auf köllsche Art am 3. Juni

mit den Gästen einen Abend voller Musik und so

wurden die bekannten Songs wie „Schenk mir dein

Herz“ und „Wenn nicht jetzt, wann dann“ begeistert

mitgesungen. Ein rundum gelungener Abend.

Polizeitag auf der LGS

Für Groß und Klein gab es am Pfingstsonntag demnach

viel zu entdecken: Zum einen gab es viele Einsatzfahrzeuge

zu bestaunen, vorgeführt wurde den

Besucher*innen der Wasserwerfer sowie der Polizeihubschrauber.

Doch nicht nur die motorisierten Fortbewegungsmittel

brachten die Besucher*innen zum

Staunen: ebenfalls war die Polizei mit ihrer Pferdestaffel

zu Besuch und gab ihr Können zum Besten.

Des Weiteren gewährte die Polizei Einblicke in alle

Bereiche der Polizeiarbeit und präsentierte diese an

vielen Ständen.

Links: Der Polizeihubschrauber lockte Groß und

Klein auf das LGS-Gelände

Richtig voll war es im Zelt der Sparkassenbühne, als das Polizeiorchester spielte


Besuchermagnet Bauernmarkt

Impressionen des vielfältigen Warenangebots des deutsch-französischen Bauernmarkts

Kirschen, Erdbeeren, Himbeeren - erntefrisch auf

den Tisch, boten am 19. Juni zahlreiche Obstbauern

ihre Erzeugnisse an. Doch Obst lässt sich nicht nur

frisch genießen. Weiterverarbeitet zu Fruchtaufstrichen,

Säften oder edlen Bränden hat man noch längere

Zeit davon. Nützliches und Schönes für Heim

und Garten, dazu Käse- und Wurstspezialitäten aus

Frankreich rundeten das umfangreiche Angebot ab.

Erstmals war auch das Freiburger Spielmobil für

Kinder- und Jugendliche mit einem großen Angebot

an Spielen vertreten.

Gedenkfeier

Am 9. Juni fand eine Gedenkfeier am Hartmannsweilerkreuz

in Neuenburg am Rhein statt. Neben

Bürgermeister Joachim Schuster waren der Präsident

des Comité du Monument National du Hartmannswillerkopf,

zahlreiche Mitglieder des Vereins

sowie politische Vertreter aus Frankreich anwesend,

um an die im Ersten Weltkrieg gefallenen

Soldaten in den Vogesen am Hartmannswillerkopf

zu gedenken.

Niedergelegter Kranz am Hartmannsweilerkreuz


Juni 2022

Ein volles Zelt und jede Menge beliebte Band sorgten für gute Stimmung beim Regio Jam Revival

Regio Jam Revival

Am 24. Juni wurde auf der Sparkassenbühne der

Landesgartenschau an das Jugendkulturfestival

REGIO JAM (1997-2006) erinnert. Ca. 450 Besucher

kamen zu dem Konzert. Die meisten Besucher*innen

haben als Jugendliche das REGIO JAM miterlebt.

Drei Bands, die auf dem REGIO JAM mehrmals

auftraten, existieren noch, und waren daher eingeladen:

„The Cornerstones“, „Colors of the sun“, und

„Refrigerators“.

Mit dabei: The Refrigerators (auch großes Foto)

Links: The Cornerstones


50 Jahre Altenwerk

Am 18. Juni feierte das Altenwerk im Stadtpark am

Wuhrloch sein Jubiläum. Bürgermeister Schuster

erinnerte an die Anfänge von vor 50 Jahren, als

sich auf eine Anregung des damaligen Bürgermeisters

Max Schweinlin hin eine Bürgerbewegung etablierte

mit dem Anspruch, älteren Mitbürgerinnen

und -bürgern eine soziale Teilhabe zu ermöglichen.

Das Angebot umfasst Wandern, Kegeln, Gymnastik,

Besuchsdienste, Kaffeenachmittage, Vorträge und

nicht zu vergessen die Fasnacht des Altenwerks.

Jedoch ist das nur ein Bruchteil dessen, was das

Altenwerk an sozialem Engagement ehrenamtlich

leistet.

In 50 Jahren, so Ulla Arweiler, habe man ca. 30.000

Menschen an 350 Nachmittagen unterhalten und

ca. 25.000 Teilnehmer waren auf großen Fahrten

unterwegs.

Bürgermeister Joachim Schuster ehrt Ulla Arweiler

Beim 50-jährigen Jubiläum des Altenwerks durfte auch der Männergesangverein nicht fehlen


Juli 2022

Bouleplatz Steinenstadt

Eine tolle neue Attraktion auf dem Mehrgenerationenplatz

in Steinenstadt steht dank vieler fleißigen

Helfer kurz vor der Fertigstellung: Der Bouleplatz.

Viele Helfer sorgen für den Bau eines Bouleplatzes

Laue Sommerabende - tolle Atmosphäre!

Mehrere tausend BesucherInnen nutzten am

29. Juni die Gelegenheit, Sänger und Schauspieler

Axel Prahl auf der Landesgartenschau zu erleben

und konnten an einem perfekten Sommerabend gemeinsam

fantastische Stunden verbringen. Gut besucht

war am 1. Juli auch die zweite Auflage der

Reihe LandesGartenShow mit dem Freiburger Kabarettisten

Jess Jochimsen.

Kabarettist Jess Jochimsen

Sänger und Schauspieler Axel Prahl

Konzertbesuch mal anders: Wegen Andrangs im Zelt konzentriert man sich ausschließlich aufs Hören


Juli 2022

Endlich wieder

Nepomukfest!

Links oben: Zuschauer bei der Eröffnung

Links unten: Böllerknaller eröffnen das Fest

Rechts oben: Nepomukplakette für die Atomics

Rechts unten: Vier (Musikvereine) sind Eins

Riesenandrang beim 52. Nepomukfest

Mit strahlendem Sommerwetter und riesigem Besucherandrang

begann am 8. Juli das 52. Nepomukfest.

Das Nepomukfest ist eines der ältesten Volksfeste

in Baden-Württemberg, so Bürgermeister Joachim

Schuster in seiner Begrüßungsansprache. Es entstand

aus der Freude der Bevölkerung heraus, in

der Nachkriegszeit „die Stadt wieder auf die Beine

gestellt zu haben“.

In diesem Jahr ging das Nepomuk-Medaillon an den

Baseball- und Softball-Club Atomics.

Mit drei traditionellen Böllerschüssen gab der

Schützenverein in historischer Gewandung das

Startsignal für das Fest. Begleitet von schwungvoller

Marschmusik erfolgte danach der erfolgreiche

Fassanstich durch Ralf Brändle, der an diesem Tag

als Stellvertreter den Vorsitzenden des Turnvereins

vertat und in diesem Jahr als Gastgeber des

Eröffnungshocks in seiner „Fahnenburg“ fungierte.

Über das gesamte Wochenende machten die Gäste

reichlich Gebrauch von den zahlreichen Festangeboten.

So gab es unter anderem am Sonntagvormittag

einen Gottesdienst auf dem Gelände der

Landesgartenschau, einen Seniorennachmittag,

ein Kinderprogramm und abwechslungsreiche musikalische

Unterhaltung mit verschiedenen Bands

und Kapellen auf der Bühne der Feststraße. Dass

Feuerwerk und Riesenrad fehlten, tat der Festfreude

nicht den geringsten Abbruch.


Von links nach rechts: Tobias de Haen (Geschäftsführer bwgrün.de), Andrea Leisinger (Geschäftsführerin

LGS GmbH), Peter Hauk (MdL Baden-Württemberg), Gerhard Hugenschmidt (Vorsitzender Fördergesellschaft

für die b-w Landesgartenschauen), Bürgermeister Joachim Schuster, Nils Degen (Geschäftsführer

LGS GmbH)

Ein toller Landesgartenschausommer!

Die Voraussetzungen waren alles andere als ideal:

im Herbst 2019 wurde mit den Baumaßnahmen zur

Herstellung der Daueranlagen zur Landesgartenschau

in Neuenburg am Rhein begonnen, im März

2020 folgte der erste Lockdown zur Bekämpfung

der Corona-Pandemie. Ausfälle im Personal, Materialkosten,

die explosionsartig in die Höhe schossen.

Material, das nicht geliefert werden konnte.

Dafür zahlreiche Kampfmittelfunde im Rahmen der

Kampfmittelsondierung. Eine Bewerbung der Landesgartenschau

auf Messen und Märkten, sowie

der direkte Austausch mit der Bevölkerung - all das

war für zwei Jahre kaum möglich.

„Und dennoch waren da die vielen Rheinheimischen,

unsere Ehrenamtlichen und die vielen wertschätzenden

und begeisterten Rückmeldungen

unserer BesucherInnen seit dem Start der Landesgartenschau,

die uns all das haben vergessen lassen“,

so das Fazit von Andrea Leisinger, Geschäftsführerin

der Landesgartenschau 2022 Neuenburg

am Rhein GmbH beim Rundgang mit Peter Hauk,

Minister für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Baden-Württemberg.

Über 180.000 Besucher konnten bis Mitte Juli bereits

begrüßt werden. „Erfreulicherweise funktioniert

auch unser Gedanke einer grenzübergreifenden

Landesgartenschau. Sowohl aus Frankreich als

auch aus der Schweiz kommen viele Gäste zu uns

und feiern mit uns gemeinsam“ ergänzt Nils Degen,

Geschäftsführer der LGS GmbH.

Neuenburg am Rheins Bürgermeister Joachim

Schuster ist mehr als zufrieden: „All diesen anfangs

genannten Umständen zum Trotz bin ich sehr

stolz und mehr als zufrieden, was uns hier mit dieser

Landesgartenschau gelungen ist. Das Team, die

Aussteller und die Verwaltung haben Fantastisches

geleistet und sich mit viel Engagement für die erfolgreiche

Durchführung dieses Projekts eingesetzt.

Die Menschen hier aus der Stadt und aus der

ganzen Region, sie fühlen sich wohl auf unserem

Gelände. Sie genießen diesen Landesgartenschausommer.

Sie genießen es, nach Jahren der Pandemie

wieder an solch einem tollen Ort miteinander

feiern zu können, Erlebnisse zu teilen. Viele haben

die neuen Parkanlagen bereits ins Herz geschlossen.

Und diese naturnahen Naherholungsräume -

sie bleiben für immer.


Juli 2022

Blutspenderehrung

Coronabedingt konnten in den Jahren 2020 und

2021 keine Ehrungen der Blutspender im Rahmen

des Neujahrsempfangs vorgenommen werden.

Dies wurde in der letzten Gemeinderatssitzung für

die Ehrungsstufe 10 und 25 vor der Sommerpause

am 18. Juli von Bürgermeister Schuster zusammen

mit Herrn Rozek vom DRK Ortsverein nachgeholt.

Insgesamt standen für die Ehrungsstufe 10 und 25

rund 42 Ehrungen an. Allerdings konnten nur 11

der zu Ehrenden die Ehrung persönlich entgegennehmen:

Für den Zeitraum 01.03.2020 bis 28.02.2021 erhielt

Christoph Präkelt die Ehrennadel in Gold für 10-maliges

Spenden, für 25 Spenden erhielten die Ehrennadel

in Gold mit goldenem Lorbeerkranz Jochen

Berger, Kathrin Neundorf, Heidi Orth, Hannelore

Schlegel und Stephan Kohl.

Im Ehrungszeitraum 01.03.2021 bis 28.02.2022 erhielten

die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz

für 25 Spenden Monika Brunner, Falko

Farischon, Bärbel Gottlieb, Katja Niekrawietz und

Anette Sick.

Den nicht anwesenden Blutspendern wurden die

Urkunden und Ehrennadeln zugestellt.

Während der letzten Gemeinderatssitzung vor der

Sommerpause konnten zahlreiche Blutspender für

10 und 25 Blutspenden geehrt werden.

Mittig Bürgermeister Joachim Schuster, 2.v.l. DRK-

Ortsvorstand Wolfgang Rozek

Abschluss mit Herz

Zeugnis- und Preisverleihung an der

Mathias-von-Neuenburg Realschule

Am Freitag, den 15. Juli, erhielten die erfolgreichen

Absolventen der Realschule ihre Zeugnisse

und Preise in der Aula der Schule. Das Herz der

Schülerinnen und Schüler schlage in der Schule,

so Daniela Heger, Konrektorin der Mathiasvon-Neuenburg

Realschule in ihrer bewegenden

Rede anlässlich der Verabschiedung der Absolventen.

Denn sie hätten die Schule ganze sechs

Jahre mit Lachen und Leben gefüllt, doch nun

müsse ihr Herz für zukünftige Pläne schlagen.

Die Preisträger der Mathias-von-Neuenburg

Realschule:

Schulbeste mit einem Notendurchschnitt von 1,0:

Saliger, Hannah, 10a, Preis der Stadt Neuenburg:

Geld und Urkunde

Sprachpreis Englisch: Abalioglu, Süheyla, 10B,

Preis des Fördervereins

Sprachpreis Französisch: Dischinger, Finja, 10B,

Preis des Fördervereins

Sozialpreis / Preis für besonderes Engagement,

vom Lions Club: Männlin, Anja, 10a

Mathematikpreis, von der Sparkasse MGL:

Virtuoso, Estefania, 10A

Preis Bildende Kunst von der Voba Breisgau-MGL:

Tancredi, Danilo, 10A.

Abschlussklassen 10B und 10A der Mathias-von-Neuenburg Realschule


Abschlussfeier der Mathias-von-Neuenburg Werkrealschule

Am Donnerstag, den 14. Juli fand an der Mathiasvon-Neuenburg-Werkrealschule

in Neuenburg am

Rhein die Abschlussfeier der 10. Klassen statt. Aufgrund

der aktuellen Corona-Inzidenzen, sowie zahlreicher

Krankheitsfälle, wurde die Feier in diesem

Jahr im Innenhof der Schule durchgeführt. Lehrkräfte

wie auch Schülerinnen und Schüler trotzten

den zahlreichen Widrigkeiten im Vorfeld. Bei extremer

Hitze feierten die Absolventinnen und Absolventen,

Lehrer, Eltern und Gäste im Schatten der

Kastanienbäume einen würdigen Abschluss unter

freiem Himmel. Die Feiernden wurden mit einem

abwechslungsreichen Programm, das u. a. Reden,

Klavierspiel, Tanzeinlagen, sowie die obligatorische

Zeugnisübergabe und Preisverleihung beinhaltete,

unterhalten.

29 Schülerinnen und Schüler der zwei 10. Klassen

haben die Mittlere Reife bestanden. Einige erhielten

Lobe und Preise.

Der Schulbeste Louis Geyer (10b) erhielt mit einem

Durchschnitt von 1,7 den Zähringerpreis der Stadt

Neuenburg.

Hervorragende Leistungen erzielten Linda Sörgel

(10b) mit dem Durchschnitt 1,8 und Hussein Taha

(10a) mit dem Durschnitt 1,9 und erhielten hierfür

Büchergutscheine.

Den Sozialpreis des Lions Club erhielt Melek Erol

(10a) für ihr Engagement als Schülersprecherin.

Auch wurden Preise für sehr gute Leistungen im

Fach Mathematik an Olexandr Shelemekh (10a)

(Preis der Volksbank) und Caner Kara (10a) (Preis

der Sparkasse) verliehen. Für sehr gute Leistungen

im Fach Englisch wurden Denise Kürzinger (10b)

und Rares Negru (10a) geehrt. Mit dem Sportpreis

der Mathias-von-Neuenburg Schule wurde Tayfun

Akinci (10a) gewürdigt. Sheyla Retzlaff (10b) bekam

einen Preis für hervorragende Leistungen im Fach

Bildende Kunst.

Weitere SchülerInnen der Klasse 10a/b haben den

mittleren Bildungsabschluss erreicht:

10a: Enes Bozkurt, Fernando de Cabo-Ajeti, Lukas

Keller, Maxim Kolesnikov, Ibo Mutlu, Max Starnovsky,

Sahin Yüksekkaya, Emili Kraus, Lena Sissakis

10b: Leon Benko, Florian Bierwisch, Jason Binz,

Rainers Bombaks, Paul Hecker, Roman Koch, Justin

Muntean, Dimirtios Papachristodoulou, Kathleen

Kübler, Sarah Ramersdorfer

Abschlussklassen 10a und 10b der Mathias-von-Neuenburg Werkrealschule


Juli 2022

Außenansicht des Edith-Stein-Seniorenzentrums

Einweihungsfeier Edith-Stein-Seniorenzentrum

In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste und Persönlichkeiten

aus Kommune und Verwaltung wurde

Ende Juli das neue Edith-Stein-Seniorenzentrum

in der Mülhauser Straße 4 eingeweiht. Das nach

neuesten Standards geplante Großobjekt wurde

seniorengerecht als Wohngemeinschafts-Konzept

ausgeführt. Erforderlich wurde der Neubau aufgrund

der baulich überholten Struktur des Seniorenzentrums

St. Georg, das seit 1997 in Neuenburg

am Rhein pflegebedürftigen Senioren

Unterkunft bietet, doch

aufgrund der hohen Anzahl der

Doppelzimmer nicht mehr den

neuen Vorgaben entspricht.

Bernhard Grotz, Aufsichtsrats-Vorsitzender

der Caritas

im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald,

betonte, dies sei

ein wichtiger Tag für den Landkreis

und den Verband. Das

neue Seniorenzentrum befinde sich in sehr schöner

Lage, der Standort sei genau richtig. Eine Erweiterung

des St.-Georg-Heims sei nicht möglich gewesen

und ebenso wenig ein Neubau im Stadtzentrum.

Die Inspiration zu dem neuen Standort habe

Bürgermeister Schuster gegeben.

Nach zwanzig Monaten Bauzeit, so erläuterte Jochen

Kandziorra, der Vorstandsvorsitzende des

Segnung der Einrichtung durch

Pater Norbert Riebartsch

Caritas-Verbandes, könne das Edith-Stein-Seniorenzentrum

mit 75 stationären Dauerpflegeplätzen

in fünf Wohngemeinschaften und fünfzehn Kurzzeitpflegeplätzen

im August in Betrieb gehen. Die

Investitionssumme belaufe sich auf 13,3 Millionen

Euro.

Baubeginn, führte Kandziorra weiter aus, sei der

23. November 2020 gewesen, wobei das Projekt

die Bauleitung vor große logistische Herausforderungen

gestellt habe. Die gesamte

Bauzeit sei glücklicherweise

unfallfrei verlaufen. Nun

füge sich alles gut ineinander.

Den gemeinsamen Mittelpunkt

für die Bewohnerinnen und Bewohner

bildeten die Wohnküche,

der Garten bzw. der großzügig

bemessene Balkon und das

Wohnzimmer. Die Pflegestützpunkte

befänden sich im ersten

und zweiten Obergeschoss, so

dass „die Pflege in den Hintergrund trete“. Wichtig

sei auch die barrierefreie Anbindung an die Stadt

gewesen. Hinzu kämen die zahlreichen Infrastrukturmaßnahmen

der Stadt im Rahmen der Landesgartenschau

sowie die Nähe zum Erholungsbereich

der Rheingärten. Die Entfernung zum Stadtzentrum

betrage 700 Meter.


Neues Wahrzeichen für

die Zähringerstadt:

Der Bertholdturm

Mit dem Abbau von Behelfstreppe und Kran sowie

kleineren Installationsarbeiten im Turminneren

wurde der Bertholdturm in Neuenburg am Rhein

fertiggestellt. Turm und Zähringerbrücke und damit

auch der Eingang Stadt zur Landesgartenschau

sind damit wie angekündigt seit dem 30. Juli wieder

nutzbar.

Ganze 35 Meter hoch, ist der neue Turm von weithin

sichtbar und somit ein neues Wahrzeichen für die

Zähringerstadt, das gemeinsam mit Zähringerbrücke

und Münsterplatz und dem neuen Parkhaus am

Rheintor die mittelalterliche Geschichte der Stadt

lebendig werden lässt. Über einen Aufzug ergänzend

zum Treppenhaus ist die Nutzung des Bertholdturms

ebenfalls möglich, der damit nun einen

barrierefreien Zugang von der Stadt zum Rhein

bietet. Auch die Aussichtsplattform ist ab sofort

zugänglich, im Gegensatz zum Aussichtsbalkon ist

dieser letzte Teilabschnitt allerdings ausschließlich

über eine Treppe zu erreichen und damit nicht

barrierefrei. Kinder unter 12 Jahren ist der Zugang

zur Aussichtsplattform nur in Verbindung mit Erziehungsberechtigten

erlaubt.

Wer die zahlreichen Stufen erklimmt, wird mit einem

tollen Ausblick Richtung Stadt und zugleich

über den Stadtpark am Wuhrloch und die Rheingärten

belohnt. „Unser neuer Stadteingang ist eine eindrückliche

Reminiszenz an unsere Geschichte und

ich freue mich sehr, dass nun auch die Besucher

der Landesgartenschau davon Gebrauch machen

können“ freut sich Bürgermeister Joachim Schuster.

Die offizielle Einweihung des Turms ist nach der

Fertigstellung von Münsterplatz und Parkhaus am

Rheintor vorgesehen.


August 2022

Stolz präsentieren die Schüler*innen ihre Auszeichnung zur „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“.

Vordere Reihe, Vierter von rechts, steht Schulpate Filmon Teklebrhan-Berhe

Ernennung zur „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“

Kurz vor den Sommerferien feierte die Mathiasvon-Neuenburg

Werkrealschule die Titelverleihung

und damit einhergehende Aufnahme in das Netzwerk

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“,

dem bundesweit über 3600 Schulen angehören.

Unter den Augen der gesamten Schulgemeinschaft

sowie Vertretern der Stadt und der Presse wurde

das Netzwerk-Schild feierlich ausgepackt. „Niemand

soll an dieser Schule wegen seiner Herkunft,

seiner Religion oder seines Aussehens ausgegrenzt

oder schlecht behandelt werden“, so das erklärte

Ziel der Schulgemeinschaft. Vielfalt und Gemeinschaft

der gesamten Schule standen im Mittelpunkt

der Veranstaltung.

Als Schulpate konnte der bekannte Langstreckenläufer

Filmon Teklebrhan-Berhe gewonnen werden.

Seine Botschaft: „Hier in Deutschland gibt es viele

Chancen und Möglichkeiten. Das ist nicht überall

so. Macht was aus eurem Leben!“


August 2022

LGS-Impressionen

Sommergarten, Weidlingsfahrten auf dem Altrhein,

jede Menge abendliche Konzerte, Tag der Jagd, Blumenausstellung

„Vom Hinz und Kunz und vom Haderlump“,

BZ-Familientag, Europapark-Tag und „Ä

magischi badische Nacht“ - das alles gab es während

des Sommermonats August auf der LGS.

Ultimate Whitney

Acoustic Fun Orchestra

Blumenschau „Der Rhein erzählt“

Europa-Park-Tag

Sommergarten mit Mountain Crew

Weidlingsfahrten auf dem Altrhein

Markgräfler Lachbühne

SWR Schlagerparty

Lesen für Bier

Blumenausstellung

„Der Rhein erzählt“


Sommer-Highlight Neuenburger Kindersommer

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt Eltern

gerade in den Sommerferien vor große Herausforderungen.

Für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren

bietet der Neuenburger Kindersommer berufstätigen

Müttern und Vätern bereits seit 25 Jahren ein

Betreuungsangebot für die ersten drei Wochen der

Sommerferien.

Nach den coronabedingten Einschränkungen der

letzten Jahre konnte der diesjährige Neuenburger

Kindersommer endlich wieder in gewohnter Form

stattfinden. In diesem Jahr war man zu Gast auf

dem Gelände des Reit- und Fahrsportvereins Neuenburg

am Rhein.

Seit 25 Jahren bietet der Neuenburger Kindersommer

Ferienbetreuung während der ersten 3 Ferienwochen

für Kinder von 6 - 12 Jahren

Das bunte Sommerprogramm während der drei

Wochen Kindersommer war gewohnt abwechslungsreich.

Kanufahrten, Schwimmbadbesuche

und minigolfen, die Kiso-Olympiade und der Besuch

des Grünen Klassenzimmers auf der Landesgartenschau

ist hier nur ein kleiner Ausschnitt der Aktivitäten.

Und bei nahezu 40° Grad brachte eine Wasserschlacht

die nötige Abkühlung.

Pferde sind der Traum (fast) jeden Kindes: Der

Kindersommer machte es möglich!


September 2022

Der Blaulichttag lockte zahlreiche Besucher an

Blaulichttag mit zahlreichen Ehrungen

Der Blaulichttag auf der Landesgartenschau bot am

Wochenende die Gelegenheit, sich bei den Hilfskräften

zu bedanken, die, so Neuenburgs Bürgermeister

Joachim Schuster, bei Tag und Nacht an 365 Tagen

für ihre Mitmenschen im Einsatz sind.

Auf der Sparkassenbühne gab es zahlreiche Ehrungen

von Ehrenamtlichen und auch langjährigen

Blutspendern.

Bürgermeister Joachim Schuster und der DRK-

Ortsvereinsvorsitzende Wolfgang Rozek ehrten

zahlreiche Blutspender für 50, 75, 100 und 150 Blutspenden.

Dass die Ehrungen pandemiebedingt lange

nicht stattfinden konnten, wurde bei der Ehrung

von Roland Eckert deutlich. Er wurde für stattliche

150 Blutspenden geehrt, zwischenzeitlich hat er

insgesamt bereits 170 Mal Blut gespendet.

Eine besondere Auszeichnung wurde Hubert Bierle

zuteil. Er wurde nicht nur für 75 Blutspenden geehrt,

sondern auch für mehr als 40 Jahre Tätigkeit

im Rettungsdienst.

Beim Technischen Hilfswerk (THW) Ortsverband

Müllheim ehrte der Ortsbeauftragte Patrick Winterhalter

langjährige Helfer. Für 50 Jahre wurde Dieter

Berg ausgezeichnet, für 40 Jahre Heinz Willin

und Stefan Willems sowie für 30 Jahre Sebastian

Aust und Thomas Schneider.

Hubert Bierle (Mitte) wurde von Bürgermeister

Joachim Schuster (r.) nicht nur für 75 Blutspenden

sondern auch für seine 40-jährige berufliche Tätigkeit

im Rettungsdienst des Roten Kreuzes geehrt.

Moderiert wurde die Ehrung von Hansy Vogt (links)

Bürgermeister Joachim Schuster (l.) ehrte Egon

Stiehler für 70-jährige Zugehörigkeit zur Freiwilligen

Feuerwehr Neuenburg am Rhein

Der THW-Ortsbeauftragte Patrick Winterhalter (r.)

ehrte Dieter Berg (3.v.l.) für 50-jährige Zugehörigkeit.

Für 30 Jahre (v.l.) wurden Thomas Schneider

und Sebasian Aust sowie für 40 Jahre Stefan

Willems und Heinz Willin ausgezeichnet.


September 2022

Zahlreiche Ehrungen für 50, 75, 100 und 150 Blutspenden konnten am Blaulichttag vorgenommen werden.

Weitere Ehrungen

Rund 70 Feuerwehrleute wurden für Beförderungen

und Ehrungen auf die Sparkassenbühne gerufen.

Die Beförderungen nahm Gesamtkommandant

Andreas Grozinger gemeinsam mit den Kommandanten

der Abteilungswehren vor. Bürgermeister

Joachim Schuster ehrte langjährige Feuerwehrleute

und Kreisbrandmeister Alexander Widmaier

überbrachte die Urkunden des Innenministers für

langjährige aktive Wehrleute.

Zwei Ehrungen ragten besonders heraus. So ehrte

Bürgermeister Joachim Schuster Egon Stiehler für

mittlerweile mehr als 70 Jahre Zugehörigkeit zur

Freiwilligen Feuerwehr. Kreisbrandmeister Alexander

Widmaier ehrte Andreas Grozinger für 40 Jahre

aktiven Dienst in der Feuerwehr.

Zum Schluss wurden Nachwuchskräfte und die

Nachwuchsförderung ausgezeichnet. Joachim

Hauser, Regionaldirektor der BGV (Badischer-Gemeinde-Versicherungs-Verband),

und BGV-Organisationsleiter

Freddy Egg zeichneten das

Jugend-Einsatz-Team (JET) der Deutschen Lebens-

Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Ortsgruppe Müllheim-Neuenburg

für ihre erfolgreiche Teilnahme

am Online-Wettbewerb „Nachwuchshelden“ aus

und übergaben einen Scheck über 500,00 Euro.

Einen Scheck über 500 Euro gab es für das Jugend-

Einsatz-Team der DLRG-Ortsgruppe Müllheim-

Neuenburg

Zahlreiche Feuerwehrleute wurden für langjährige Zugehörigkeit geehrt, manche befördert


Neue Blumenschau

Am 6. September wurde die neue Blumenschau

„Das Beste, denn echte Liebesgeschichten haben

kein Ende“, welche von den großen und kleinen

Gefühlen und Momenten des Lebens erzählt, eröffnet.

Zunächst begrüßten Bürgermeister Joachim

Schuster und Klaus Götz, Präsident des

Fachverbandes deutscher Floristen, die Gäste. Die

Ministerin für Kultus, Jugend und Sport ,Theresa

Schopper, eröffnete als Blumenpatin die aktuelle

Ausstellung und berichtete in ihrer Ansprache von

ihrer Begeisterung für Landesgartenschauen. Der

leitende Florist, Jürgen Strohmeier, bedankte sich

bei allen Gästen und den teilnehmenden Betrieben

und stellte dann in einem Rundgang die neue Blumenschau

vor. Die Besucher*innen können sich auf

faszinierende Exponate freuen, welche allesamt die

Symbolik der Liebe und des Glückes beinhalten.

Von links: Jürgen Strohmeier (leitender Florist),

Klaus Götz (Präsident des Fachverbandes deutscher

Floristen), Theresa Schopper (Ministerin für

Kultus, Jugend und Sport), Bürgermeister Joachim

Schuster, Gerhard Hugenschmidt (Präsident des

Gartenbauverbandes BW-Hessen) und LGS-Geschäftsführung

Andrea Leisinger

Magische Lichtmomente

Das Landesgartenschaugelände wurde beim

„Rhein-Leuchten“ mit bunten Lichtern illluminiert.

Dem schlechten Wetter zum Trotz kamen viele Besucher*innen

und nutzen die Chance, das Gelände

in einmaligem Ambiente zu entdecken. Es wurden

Bäume, Blumen und Sträucher angestrahlt. Ein besonderes

Highlight waren die leuchtenden

Drahtblumen, welche nicht nur schönes Licht verbreiteten,

sondern auch eine magische Stimmung

schufen. Ab 21.30 Uhr gab es auf der Sparkassen-

Bühne elektrische Musik und dazu passende Projektionen.

Rhein-Leuchten (rechts)


September 2022

Neue Ausstellungen, ein fantastisches Konzert, und Einblicke

in den Südschwarzwald

Am 15. September wurden im Treffpunkt Baden-

Württemberg die beiden letzten Ausstellungen eröffnet.

Einblicke in zukunftsfähige Bauprojekte gibt

die Ausstellung „70 Jahre Baukultur“. Ebenfalls

einen Blick in die Zukunft ermöglicht auch die zweite

Ausstellung, das fahrerlose und elektrisch angetriebene

Fahrzeugkonzept „U-Shift“.

„Les Elles Symphoniques“

Im Treffpunkt Baden-Württemberg locken diverse

Ausstellungen Besucher an

Belohnt wurden die Besucher, die am Wochenende

trotz schlechten Wetters auf die Landesgartenschau

kamen, unter anderem mit einem fantastischen

Konzertabend mit „Les Elles Symphoniques“.

Das Ensemble unter der Leitung von Valérie Seiler

begeisterte mit einem abwechslungsreichen Konzertprogramm.

Die ganze Vielfalt des Südschwarzwalds zeigte sich

bei einem Aktionstag am Wochende unter dem Motto

„Entdecken. Eintauchen. Genießen“.

Aktiontag des Südschwarzwalds

„Heiß auf Lesen“ endete

Bereits zum 8. Mal nahm die Stadtbibliothek an der

Aktion „Heiß auf Lesen“ teil. Bei den teilnehmenden

Schülerinnen und Schülern der Klassen 1 bis

5 war auf jeden Fall der Ehrgeiz geweckt, während

der Sommerferien so viele Bücher wie möglich zu

lesen. Am 16. September fand die Abschlussveranstaltung

im Bildungshaus Bonifacius Amerbach

statt. 97 Kinder nahmen teil, davon 51 Mädchen.

Insgesamt wurden 483 Bücher ausgeliehen, 65

Kinder liehen sich drei oder mehr Bücher aus. Pro

gelesenem Buch wanderte ein Los in den Lostopf.

Bevor es allerdings zur Auslosung kam, bereiteten

Artisten vom Cirque Intense den Anwesenden

großes Vergnügen. Groß war danach die Spannung,

als zwanzig Preise gezogen wurden. Doch niemand

musste mit leeren Händen nach Hause gehen. Für

nicht ausgeloste Kinder gab es einen Trostpreis

und für alle Teilnehmenden einen Gutschein für

1 Kugel Eis.

Viele schöne Preise für die fleißigen Lesenden


Badische Heimat mit Schwerpunkt-Thema Neuenburg am Rhein

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Landesvereins

Badische Heimat e.V. wurde das Jahres-

Heft Nr. 3/2022 mit dem Schwerpunkt Neuenburg

am Rhein vorgestellt.

Der Landesvorsitzende, Dr. Sven von Ungern-

Sternberg, dankte Bürgermeister Joachim Schuster

für die engagierte Unterstützung bei der Konzeption

und Erstellung der Broschüre, deren Inhalt zum

großen Teil der Stadt Neuenburg am Rhein, ihrer

Geschichte und „dynamischen Gegenwartspolitik“

gewidmet ist. Bürgermeister Joachim Schuster betonte

in seiner Begrüßungsansprache, sei auch für

Neubürger eine wichtige Informationsbroschüre,

da es auf die Stadt und ihre wechselvolle Geschichte,

aber auch auf die Gegenwart, mit detaillierten

Berichten eingehe und damit Neuenburg am Rhein

als Heimat identifizierbar mache.

Von links: Landesvorsitzender der Badischen Heimat

Dr. Sven von Ungern-Sternberg, Bürgermeister

Joachim Schuster sowie Redaktionsleiter der

Badischen Heimat Dr. Gerd Hepp

Ein Grundlagenwerk zur Stadtgeschichte:

Vierter Band der Buchreihe „Die Urkunden der Stadt Neuenburg am Rhein“ vorgestellt

Übergabe der neuen Bände: Prof. Dr. Olivier

Richard, Dr. Jürgen Treffeisen und Bürgermeister

Joachim Schuster (von links)

Unter dem Motto „Ländliche Siedlung und Dorfgenese

am Oberrhein – Gesellschaft, Wirtschaft und

Umwelt im Mittelalter“ fand im Stadthaus eine von

der Abteilung Landesgeschichte des Historischen

Seminars der Albert-Ludwig-Universität Freiburg

und der Stadt Neuenburg am Rhein veranstaltete

Tagung statt.

Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation

des gerade erschienenen vierten Bands des Urkundebuchs

der Stadt. Damit liegt der letzte Band der

historisch wertvollen Reihe vor. Wegen des großen

Umfangs ist er in zwei Teilbänden erschienen.

In seiner Begrüßung betonte Bürgermeister Joachim

Schuster, die Urkundenbücher seien ein

Grundlagenwerk über „die Geschichte unserer

Stadt“ in den Jahren 1185 bis 1500. Sie seien mithin

„das Gedächtnis der Stadt“ für die Zeit des Spätmittelalters.

Hochwasser und Kriege hätten bewirkt,

dass kein steinerner Überrest aus dem Mittelalter

überdauert habe. Nur die Urkunden seien dank der

sogenannten Fluchtkisten erhalten geblieben. Mit

insgesamt 1.777 Urkunden wende sich das Werk

sowohl an die Bürgerschaft als auch an geschichtlich

Interessierte.

Alle Bände der Reihe „Die Urkunden der Stadt Neuenburg

am Rhein“ sind im Rathaus zum Preis von

29,90 € pro Band erhältlich.


Honorarspende an

Bürgerstiftung

Im Haus der Floristik wurde am 20. September die

letzte von 12 Blumenschauen eröffnet. Bürgermeister

Joachim Schuster eröffnete die Schau gemeinsam

mit seiner Frau Catrin, die als Blumenpatin

fungierte und bei der Vernissage die eindrucksvollen

Blumenarrangements vorstellte.

Catrin Schuster, die als Rheinheimische Führungen

über das Landesgartenschaugelände durchführte,

spendete ihr Honorar, aufgerundet zu einer Summe,

die sich sehen lassen kann, an die Hedi-Studer

Stiftung. Diese Bürgerstiftung hat zum Ziel, Menschen

zusammenzubringen, die etwas für die Stadt

tun wollen.

September 2022

Den Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro überreichte

Catrin Schuster (rechts) stellvertretend an

Martin Bächler, Zentralstelle Stadtverwaltung, in

dessen Zuständigkeit die Hedi-Studer Stiftung fällt.

„Stadt-Land-Quiz“

Es bleibt spannend! „Stadt-Land-Quiz“-Moderator

Jens Hübschen vom SWR Fernsehen in Neuenburg

am Rhein!

Wer hat die richtigen Antworten zu Fragen rund um

die Kartoffel, die Menschen in Mutterstadt in der

Pfalz oder in Neuenburg am Rhein? Am 17. September

wurde im SWR Fernsehen das Geheimnis

gelüftet. Neuenburg ging als Sieger hervor.

Das SWR-Team war zu Gast in Neuenburg am Rhein

Gerlinde Kretschmann zu Besuch in Neuenburg am Rhein

Thomas Basler (Geschäftsführer der Winzergenossenschaft

Auggen), Gerlinde Kretschmann und Bürgermeister

Joachim Schuster (von links)

Gerlinde Kretschmann, Ehefrau des baden-württembergischen

Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann,

besuchte mit ihren vier Schwestern mehrere

Tage Neuenburg am Rhein und Umgebung. Ein

besonderes Highlight war die Besichtigung der Landesgartenschau.

Bürgermeister Joachim Schuster

zeigte den Schwestern beim gemeinsamen Rundgang

das Landesgartenschaugelände.


Magdalena Ganter

Impressionen LGS-Events im September

Musikverein Schliengen

Montau


Jugendkapelle Ehrenkirchen

Oktober 2022

Florales Feuerwerk während

eines Sommers

Mit kreativen Kunstwerken zum Thema „Das

Schönste für eine Momentlichkeit“ endete am 3.

Oktober die letzte von 12 inspirierenden und berührenden

Blumenschauen im Haus der Floristik.

Einen Sommer lang begeisterten die Ausstellungen

des deutschen Floristenverbands die Besucherinnen

und Besucher im Haus der Floristik. Mit ganz

unterschiedlichen Themen von „Spargelstecher

trifft Weingenießer“ bis „Der Rhein erzählt“ ließen

die Floristinnen und Floristen jedes Mal aufs Neue

ganz eigene Blütenwelten entstehen. Zahlreiche

Blumenpaten und Patinnen begleiteten die Ausstellungen.

Fürs Gesamtkonzept der 12 Blumenschauen zeichnete

sich Floristmeisterin Gabriele Haufe verantwortlich,

die gemeinsam mit einer Vielzahl von

engagierten Kolleginnen und Kollegen ein sommerlanges

florales Feuerwerk zauberte.

Blumenschau „Von Kunst und Kultur“ (beide)

Abschluss-Blumenschau „Das Beste für eine

Momentlichkeit“

Spende für einen guten Zweck

Nach dem Ende der LGS haben sich die acht ausstellenden

Garten- und Landschaftsbaubetriebe

der „Gärten in Rheinkultur“ dazu entschlossen, vier

bunte Motivsitzsäcke aus der Imagekampagne der

Landschaftsgärtner zu spenden.

Und was passiert mit den vier Motivsitzsäcken?

„Obwohl es sehr viele Anfragen gab, haben wir uns

entschlossen, die Sitzsäcke zu spenden. Sie gehen

an den Kindergarten Maria Hilf in Freiburg, den Kindergarten

Regenbogen in Müllheim/Niederweiler,

die Kindertagesstätte Pestalozzi in Bad Krozingen-

Hausen und den Naturkindergarten Grüne Insel in

Neuenburg am Rhein. Es macht uns glücklich, dass

viele Kinder mindestens genauso viel Freude daran

haben werden, wie die zahlreichen Besucher/-

innen der Landesgartenschau“, zeigt sich Andreas

Jackobs, Regionalvorstand Südlicher Oberrhein im

Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau

Baden-Württemberg, begeistert.

Die Kinder des Naturkindergartens „Grüne Insel“

freuen sich, dass sie nun Besitzer - im wahrsten

Sinne des Wortes - bunter Sitzsäcke sind


Oktober 2022

Köstlichkeiten beider Rheinseiten, viele Kartoffelsorten, zahlreiche Flohmarktstände sowie die Angebote

der ansässigen Händler sorgten für viele Besucher in der Innenstadt

Kartoffelmarkt - Stadtflohmarkt - Verkaufsoffener Feiertag

Einen wahren Ansturm konnte die Innenstadt am

3. Oktober verzeichnen. Kartoffelmarkt, Stadtflohmarkt

und Verkaufsoffener Feiertag lockten Tausende,

auch aus dem Elsass und der Schweiz, und

machten den Einheitsfeiertag zu einem unvergleichlichen

Event.

Der Tisch mit heimischen Produkten war üppig gedeckt.

Das reichhaltige Angebot an Obst, Gemüse,

Käse, Brot und Wurstwaren ließ Schlemmerherzen

höher schlagen. Und manche sommerlichen Genüsse

ließen sich vorzüglich im Glas oder in der Flasche

für kalte Wintertage hamstern.

Zahlreiche Verpflegungsstände stillten den kleinen

und großen Hunger zwischendurch. Gegrilltes,

Flammkuchen, Fischgerichte und vieles mehr

machten die Wahl zur Qual. Wobei man gerade um

die Mittagszeit etwas Geduld mitbringen musste.

Der frühe Vogel fing in diesem Fall nicht den Wurm,

sondern sicherte sich die ein oder andere Rarität,

kaum dass der Flohmarkt offiziell um 11.00 Uhr

startete.

Ab 13.00 Uhr öffnete auch der örtliche Einzelhandel

die Türen, lockte mit Sonderangeboten und lud

zum Bummeln ein. Kompetente und freundliche Beratung

oder einfach ein nettes Gespräch – man war

stets herzlich willkommen.

Ebenfalls geöffnet war das Museum für Stadtgeschichte.

Hier durften sich die Gewinner des Museumsquiz

über ein nützliches Giveaway freuen.


164 Tage Landesgartenschau sind vorbei

Das Team der Landesgartenschau-GmbH sagt Danke für einen fantastischen Sommer!

Mit einem bunten Tag der Tradition und einem gemeinsamen

Abschlussabend mit der Partyband Infinity

ging das letzte Wochenende der Landesgartenschau

am 1. und 2. Oktober zu Ende. Nach einem

verregneten Start ins Abschlusswochenende war

der Landesgartenschau am letzten Tag das Wetter

nochmals wohlgesonnen. Tausende von Besuchern

nutzten die letzte Gelegenheit, um am 3. Oktober

über das Gelände zu flanieren und Abschied von

164 Gartenschautagen zu nehmen.

Zur Fahnenübergabe und zum offiziellen Festakt

präsentierte sich die nächste Landesgartenschaustadt

Wangen im Allgäu mit einem bunten Programm.

Die Fahne wurde von Ministerialdirektorin Grit Puchan

und dem Vorsitzenden der Förderungsgesellschaften

baden-württembergischer Landesgartenschauen,

Gerhard Hugenschmidt (bwgruen.de), an

Michael Lang, den Wangener Oberbürgermeister

übergeben.

Ein ausdrücklicher Dank geht einmal mehr an die

350 Rheinheimischen, die das Team der Landesgartenschau

in diesem Sommer unterstützt haben und

die Stadt Neuenburg am Rhein sowie die ganze Region

als tolle Gastgeber*innen präsentiert haben.

Als kleines Dankeschön für dieses Engagement

wurden die mehrjährigen Stauden und Pflanzen

aus den Wechselflorflächen an die Ehrenamtlichen

verteilt. Auch den Ausstellern, den Dienstleistern

an den Kassen und im Gelände, den pflegenden Betrieben

und den zahlreichen Sponsoren gilt ein großer

Dank!

Voll im Gange ist seit dem 4. Oktober der Rückbau

des Geländes. Die beiden Parkteile und damit

verbunden auch die Zähringerbrücke und der

Bertholdturm bleiben für diesen Zeitraum nicht für

die Öffentlichkeit zugänglich. Die Öffnung erfolgt

schrittweise nach Fertigstellung der Rückbaumaßnahmen.

Merci für 164 (rh)einmalige Tage!

Trugen mit ehrenamtlichem Engagement zum Gelingen bei: Die Rheinheimischen


Oktober Oktober 2022

Fahnenübergabe an Wangen im Allgäu, wo in 2024 die nächste Gartenschau stattfinden wird

Konzert „Infinity“ am 2. Oktober

Stepptanzdarbietung Wangen

Gruppenfoto Mitwirkende: Gärtner

Geschäftsführung der LGS

Volkstanz Wangen

Alphornbläser Wangen


Rheinheimische, soweit das Auge reicht

Beim Festakt zum LGS-Ende war das Sparkassenzelt noch einmal gut gefüllt


Oktober 2022

Positive Bilanz trotz eines heißen Landesgartenschausommers!

Die Landesgartenschau Neuenburg am Rhein hat

mit dem Ausstellungsjahr ein erfolgreiches Jahr in

der Geschichte der Zähringerstadt geschrieben.

Von vielen Besucher*innen gab es Lob für das naturnahe

und nachhaltige Ausstellungskonzept, das

sich ganz besonders mit den Themen Natur- und

Artenschutz, sowie dem Klimawandel auseinandersetzte.

Magerwiesen, große Streuobstbestände und

Totholzbäume, die sehr naturbelassenen Rheinauen

– all das wurde von den Besucher*innen begeistert

angenommen.

Schon allein deswegen ziehen Bürgermeister und

Aufsichtsratsvorsitzender Joachim Schuster sowie

die Geschäftsführer der Landesgartenschau, Andrea

Leisinger und Nils Degen, eine positive Bilanz.

Rund 325.000 Besuche konnten in den 164 Ausstellungstagen

gezählt werden.

Einfluss auf die Besucherzahlen hatten auch die

überdurchschnittlich heißen Sommermonate Juli

und August. Gerade in diesen erfahrungsgemäß

sehr gut besuchten Monaten kamen deutlich weniger

Besucher*innen als erwartet auf das Landesgartenschaugelände.

Nur wenige Regentage konnten

von April bis Oktober gezählt werden, dafür

überdurchschnittlich viele Hitzetage mit Temperaturen

deutlich über 30 Grad Celsius. Eine zusätzliche

Herausforderung waren auch die umfangreichen

Baumaßnahmen an der Rheintalstrecke,

verbunden mit dem reduzierten Fahrplanangebot

der Deutschen Bahn aufgrund von hohem Krankenstand.

„Wir sind uns bewusst, dass ein sechsmonatiges

Ausstellungsprojekt im Gesamtzeitplan

eines Millionenprojekts wie dem Ausbau der Rheintalstrecke

keine Rolle spielen kann. Dennoch war

die stark eingeschränkte Nutzbarkeit der Bahn zur

Anreise für uns ein nicht unbedeutendes Erschwernis“,

so Bürgermeister Joachim Schuster.

„Was für uns zählt sind aber nicht die reinen Besucherzahlen.

Sondern das, was langfristig und nachhaltig

ein Gewinn für diese Stadt bleibt: die bedeutenden

Investitionen im städtebaulichen Bereich.

Was hier durch die Landesgartenschau an Projekten

und Maßnahmen möglich wurde, macht uns zufrieden

und stolz. Die neuen Daueranlagen bringen

ein eindeutiges Plus an Lebensqualität in unsere

Stadt. Seien es die neuen Spielanlagen in beiden

Parkteilen, die neugeschaffenen Naturräume oder

der neu gestaltete Stadtpark am Wuhrloch. Und

vor allem: „Neuenburg am Rhein“ – unser Stadtname

hat nun wieder seine Berechtigung. Und das

war es, was wir erreichen wollten“ so das Fazit von

Joachim Schuster, im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz.

„Weil es uns zusammenbringt - unter diesem Motto

hatte die Landesgartenschau Besucherinnen und

Besucher begrüßt. Auch die Idee, gleichermaßen

eine Ausstellung für Gäste aus Deutschland, der

Schweiz und Frankreich bieten zu wollen, ist aufgegangen,

das Elsass engagierte sich zudem mit

eigenen Ausstellungsbeiträgen und verschiedenen

Thementagen.

Durch die Landesgartenschau initiiert wurden zudem

eine ganze Reihe von städtischen Begleitprojekten

wie beispielsweise die Neugestaltung der

Schlüsselstraße sowie des Münsterplatzes, der Bau

des Parkhauses am Rheintor, der Zähringerbrücke

und des Bertholdturms, immer unter dem alles verbindenden

Gedanken „Eine Stadt geht zum Rhein“.

„Gemeinsam mit unseren (Rh)einheimischen haben

wir uns als sympathische und liebenswerte Stadt

präsentiert, so dass sicherlich auch der Tourismus

unserer Stadt und der Region nachhaltig von der

Landesgartenschau profitieren werden, so wie es

bereits auch schon im Ausstellungsjahr gewesen

ist“, so Schuster weiter.

„Was für uns als Landesgartenschau-Team etwas

ganz Besonderes war, ist das Engagement unserer

Ehrenamtlichen“, so Geschäftsführerin Andrea Leisinger.

„Hier haben wir gerade in den letzten Wochen eine

Welle der Dankbarkeit erfahren. Denn für die meisten

hat ihr Einsatz hier nicht Arbeit bedeutet, sondern

ein gemeinsames Miteinander mit anderen zu

erleben. Hier sind neue Freundschaften entstanden,

ein neues „Wir-Gefühl“, das hoffentlich noch

lange trägt“, zeigt sich Andrea Leisinger dankbar.

Es lässt sich nicht genügend danken für den Einsatz,

den die Rheinheimischen in diesen 164 Tagen

gezeigt haben.


Knapp 500 Führungen konnten angeboten werden,

insgesamt rund 25.000 ehrenamtlich geleistete

Stunden kamen zusammen.

“Es ist wirklich unglaublich, worauf wir in dieser

Zeit zurückblicken können und wofür wir nicht oft

genug danke sagen können“, so Andrea Leisinger

weiter.

Die Liste derer, denen gedankt werden muss, sei

umfassend. „Nur gemeinsam mit dieser großen

Gartenschaufamilie, den Garten- und Landschaftsbauern,

Gärtnerinnen und Gärtnern in allen Sparten,

Floristen, den Dienstleistern, dem Caterer,

unseren Ausstellern, den Vereinen, Künstlerinnen

und Künstlern, Organisationen, die sich mit vielfältigem

Programm eingebracht haben, war all das

möglich“.

Ein besonderer Dank galt für Bürgermeister Joachim

Schuster einmal mehr den Sponsoren, die auf

der Landesgartenschau mit Geld- und Sachspenden

von rund 1.000.000 Euro so vieles ermöglicht haben,

was oftmals das Sahnehäubchen war und das

sonst nicht so hätte realisiert werden können.

„Der Hitzesommer war für die Landesgartenschau

in mehrfacherer Hinsicht eine Herausforderung. In

der Statistik“, so Geschäftsführer Nils Degen, „lässt

sich ganz deutlich ein Zusammenhang zwischen

den Hitzetagen mit Temperaturen über 30 Grad und

den Besucherzahlen erkennen. Auch wenn wir hier

auf dem Gelände viele Schattenbereiche schaffen

konnten, war die Resonanz an heißen Sommertagen

einfach schlecht. Dann zog es die Menschen

nicht ans, sondern ins Wasser“, so Degen. „Dass

wir schon beim Bau der Daueranlagen und bei der

Planung der Ausstellungskonzeption das Thema

Klimawandel in den Fokus gesetzt haben, war goldrichtig,

das hat uns dieser Sommer einmal mehr

gezeigt“, steht für Nils Degen in der Nachbetrachtung

fest. Nach 2018 war 2022 ein Jahr, das weitere

Hitzerekorde gebrochen hat.

Bei der Auswahl der Pflanzen und Bäume im Blick

zu behalten, welche Sorten mit wenig Wasser und

steigenden Temperaturen klarkommen, scheint

auch für kommende Landesgartenschauen ein

wichtiger Punkt bei den Planungen zu werden.

„Ebenso ist es auch unumgänglich, sich bereits im

Vorfeld Gedanken über das Bewässerungskonzept

zu machen“, betont Degen. Darüber hinaus haben

die pflegenden Betriebe in diesem Sommer phantastische

Arbeit geleistet, so dass sich das Gelände

über den ganzen Zeitraum in einem tollen Zustand

präsentierte.

Ein positives Fazit der Landesgartenschau ziehen

auch die touristischen Unternehmen der Stadt, sowie

der Einzelhandel und die örtliche Gastronomie.

„Gerade aus dem Einzelhandel und von den Anbietern

von Übernachtungsangeboten haben wir sehr

gute Rückmeldungen erhalten. Deutlich mehr Besucher*innen

waren in der Innenstadt unterwegs,

als in vorherigen Jahren.

„Und viele waren zum ersten Mal hier in Neuenburg

am Rhein und haben signalisiert, gerne wiederzukommen“,

so Andrea Leisinger, die nicht nur

Geschäftsführerin der Landesgartenschau GmbH

ist, sondern in der Stadtverwaltung auch für den

Bereich Tourismus verantwortlich zeichnet.

Blickten von der Aussichtsplattform des Bertholdturms auf das LGS-Gelände (von links nach rechts):

Dr. Konrad Rühl (Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz), Bürgermeister

Joachim Schuster, Andrea Leisinger (Geschäftsführerin LGS), Gerhard Hugenschmidt (Vorsitzender der

Förderungsgesellschaften b-w Landesgartenschauen), Nils Degen (Geschäftsführer LGS)


Oktober 2022

NeBIT Neuenburger BerufsInformationsTag

Über die Berufsmöglichkeiten nach dem Schulabschluss

konnten sich die Schülerinnen und Schüler

der Klassen 9 und 10 der Mathias-von-Neuenburg

Verbundschule am 7. Oktober informieren.

Neu im Kreise der 30 Aussteller konnte Bürgermeisterstellvertreter

Ralf Brändle die Firmen Globus,

Badenova und Garten Hirsch begrüßen. Auf

dem Schulhof sei aber noch Platz für den ein oder

anderen Betrieb, meinte Mitorganisator Wolfgang

Gerbig vom Neuenburger Jugendbüro.

Handel, Handwerk, Industrie, Dienstleister - auch

in seiner dreizehnten Auflage bot der Berufsinformationstag

eine wertvolle Hilfe für den Start ins

Berufsleben. Dabei stellten sich Auszubildende der

jeweiligen Betriebe den Fragen der Schülerinnen

und Schüler und begegnete sich somit auf Augenhöhe.

Doch ist eine Ausbildung nach dem Schulabschluss

nicht zwingend. Es besteht die Möglichkeit

der schulischen Weiterbildung, auch darüber gab

es Informationen.

Total happy mit ihrer Wahl des Arbeitgebers sind

Felix Schmitt und Rico Lange von der Firma Hekatron,

die ihre Ausbildung im Bereich Elektronik im

September begonnen haben. Hier hatte sich Felix

Schmitt nach dem Abitur für eine Ausbildung entschieden,

die Arbeit in der Praxis zog er der Theorie

eines Studiums vor.

Viele Firmen suchen händeringend Nachwuchs.

„Wer einen Ausbildungsplatz sucht, der findet auch

einen“, so Wolfgang Gerbig. Voraussetzung ist und

bleibt natürlich die entsprechende schulische Leistung.

27 Aussteller warben beim NeBIT um neue Azubis


Eröffnung „Kindertagesstätte am Stadtpark“

Die neue Kita bietet Platz für 70 Kinder

im Alter von ein bis drei Jahren.

Links der Außenbereich, unten die

Räumlichkeiten von innen.

Zahlreiche Besucher wohnten am 22. Oktober der

feierlichen Eröffnung der Kindertagesstätte „Am

Stadtpark“ bei. Das moderne Gebäude, das nahe

am zentralen Stadtkern von Neuenburg am Rhein

liegt, konnte bereits am 5. September seine Tore für

die Kinder und deren Eltern öffnen.

Der Stadt als Auftraggeber waren vor allem die folgenden

Punkte wichtig: eine nachhaltige Bauweise

mit nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, ein zeitgemäßes

Energiekonzept und eine gute Einbindung

in die Parkanlage mit den alten Kastanienbäumen,

dem Wuhrloch, dem Mittelalterspielplatz und dem

Funpark. Die Einrichtung ist vollständig barrierefrei.

Richtspruch durch Zimmerei Späth

Jahresabschluss 2021

In der Gemeinderatssitzung am 17. Oktober war der

Jahresabschluss der Stadt Neuenburg am Rhein

für das Haushaltsjahr 2021 Thema. Das Gesamtergebnis

weist ein Defizit von -1.737.128,36 € auf.

Dieses Ergebnis bedeutet eine Verbesserung von

2.399.171,64 Euro gegenüber der Haushaltsplanung

2021, welche von einem Defizit in Höhe von

-4.136.300 € ausgegangen worden war.

Ein- und Auszahlungen aus der laufenden Verwaltungstätigkeit

ergeben einen Zahlungsmittelüberschuss

von 1.916.658,96 €, mit welchem nicht nur

die Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeiten

(Tilgungen 368.098,92 €), sondern auch der Finanzierungsmittelbedarf

aus Investitionstätigkeiten

von 8.460.219,10 € in Teilen gewährleistet werden

kann.

Investitionskredite im Kernhaushalt führten zu einer

Erhöhung des Schuldenstands zum 31.12.2021

auf 7.092.282,50 €, was einer Pro-Kopf-Verschuldung

von 574 € (Vorjahr: 212 €) entspricht. Der Landesdurchschnitt

vergleichbarer Gemeinden liegt

bei 487 €/Einwohner.


Oktober 2022

Am LGS-Gelände startete der Fahrradkorso nach Steinenstadt

Heimkehr der Boullacherin auf den Mehrgenerationenplatz

Der „Boullacher“ und die „Boullacherin“ sind wieder

vereint. Der „Boullacher“ – ein Wortspiel aus

Boule und dem Spitznamen Bullach für Steinenstadt

– wacht seit Anfang August über

den Mehrgenerationenplatz im Neuenburger

Ortsteil. Sein weibliches Gegenstück

verbrachte gut 164 Tage auf

der Landesgartenschau und hatte das

Ruder am bepflanzten Steinenstädter

Weidling übernommen. Seit dem 9.

Oktober sind die beiden von Andreas

Fritz geschaffenen Holzfiguren wieder

Boullacher und Boullacherin

wieder vereint

vereint. Mit einem Lastenfahrrad und

einem Fahrradkorso mit mehr als 40

Teilnehmern wurde der Heimkehr der

„Boullacherin“ ein würdevoller Rahmen

verliehen. Groß und Klein hatten sichtlich

Spaß an diesem, vom Ortschaftsrat organisierten

Event und sorgten in Neuenburgs Zentrum für großes

Aufsehen. Nach der Ankunft in Steinenstadt

berichtete Beate Spingler, stellvertretende Ortsvorsteherin,

von der bereits erfolgten und weiter

geplanten Bepflanzung und Möblierung

des Mehrgenerationenplatzes

mit Blumen, Sitzpilzen, dem Weidling

und dem Barfußpfad, die Steinenstadt

aus dem LGS-Fundus zur Verfügung

gestellt wurden. Sie bedankte sich bei

den zahlreichen Helfern, welche die

schöne Gestaltung des Platzes erst

ermöglichten und übergab das Wort

an Kurt Mayer, der den offiziellen Teil

des Festaktes auf bewährte Weise mit

einem humorvollen Beitrag abschloss.

Anschließend nutzten die zahlreich

anwesenden Dorfbewohner das herrliche

Festtagswetter für einen gemütlichen Plausch in lockerer

Atmosphäre bis in den Abend hinein.



November 2022

Mehrere Arbeitsgruppen trugen Ideen speziell zu ihrem Thema zusammen und stellten die Ergebnisse

abschließend im Plenum vor

16. Zukunftswerkstatt

Unter dem Motto „Gut älter werden und alt sein in

Neuenburg am Rhein“ fand im Sitzungssaal des Rathauses

am 5. November die 16. Neuenburger Zukunftswerkstatt

statt. Rund fünfunddreißig Neuenburger

Bürger*innen erarbeiteten einen Vormittag

lang in fünf Diskussionsgruppen mit den Themen

„Kontakt und Beratung“, „Ehrenamt“, „Freizeitaktivitäten“,

„Infrastruktur“ sowie „Wohnen und Pflege“

Vorschläge zu aktuellen Themen.

In seinem Schlusswort dankte Bürgermeister

Schuster den Gruppen für ihre intensive Arbeit. Das

Feedback sei wichtig für die Weiterentwicklung der

Stadt. Nicht alles sei einfach umsetzbar, doch es

zählten die Ideen.

Eine der Arbeitsgruppen beim Brainstorming


November 2022

Die entdeckungsfreudigen kleinen Füße sind schon eifrig dabei, den Barfußpfad zu erobern

Barfußpfad der Landesgartenschau findet in Steinenstadt

neuen Standort

Durch fleißige Helfer konnte der bisher auf der LGS

angesiedelte Barfußpfad während zweier Aktionen

demontiert, transportiert und auf dem Mehrgenerationenplatz

in Steinenstadt wieder aufgebaut werden.

Unter Zuhilfenahme entsprechender Gerätschaften

gelang dies problemloser als gedacht.

Auf diese Weise kann der ursprünglich als temporärer

Barfußpfad geplante Weg einer sinnvolle Anschlussnutzung

zugeführt werden und bildet für

den tollen Spielplatz des Mehrgenerationenplatzes

eine kreativ nutzbare Ergänzung.

Bewusst wurde auf die Verwendung von Folien

oder Vliesstoffen für den Unterbau des Pfades verzichtet.

So können alle Materialien nach Ende ihrer

Lebensdauer problemlos in den Naturkreislauf zurückgeführt

werden. Wie schon bei der Anlage des

gesamten Platzes entsteht auf diese Weise kein

Müll, der eines Tages „entsorgt“ werden müsste.

Was zurückbleibt, sind ein paar Schrauben oder

sonstige Metallteile, die dann dem Recycling zugeführt

werden.

Übrigens könnte der Barfußpfad auch in kürzester

Zeit wieder zurückgebaut werden, falls dies bei Bedarf

durch eine anderweitige Nutzung der Fläche

erforderlich wäre.

Der Hit für die Jüngsten: Der Barfußpfad


Fachraum- und Außensportanlagensanierung an der

Verbundschule

Im Rahmen einer Begehung mit Vertretern des Gemeinderates

und der Presse stellten Bürgermeister

Joachim Schuster und die zuständigen Fachplaner

die erfolgreich sanierten Fachräume des Schulzentrums

sowie das komplett erneuerte Schulsportgelände

vor.

Frank Seeling, der Teamleiter der Stadtverwaltung

für die Fachbereiche Bildung, Betreuung und Sportstätten,

erläuterte die Gründe für die Sanierung und

teilte Einzelheiten der Finanzierung des Projektes

mit. Seine Ausführungen wurden von Schulleiter

Thomas Vielhauer, Ralf Wermuth, dem Planer für

Freiraum und Landschaftsarchitektur sowie Architekt

Mario Eggen ergänzt.

Im Mai 2019 war eine starke Abnutzung des Sportstättenbelages

festgestellt worden, woraus sich

auch aus sicherheitstechnischen Erwägungen ein

dringender Handlungsbedarf ergab. Auch die ver-

Schulleiter Thomas Vielhauer erklärte die digitale

Tafel

alteten Fachräume der Realschule bedurften einer

Erneuerung. Die Fachräume für Physik, Chemie und

Biologie verfügen nun über eine hochmoderne Digitalisierungstechnik

mit multifunktioneller Nutzung,

wie sie den aktuellen unterrichtstechnischen Anforderungen

entspricht.

Traditioneller Weihnachtsmarkt ist zurück

Am 26. November wurde nach zweijähriger Corona-

Pause der traditionelle Neuenburger Weihnachtsmarkt

auf dem Rathausplatz eröffnet. Schon vor

dem offiziellen Startschuss wimmelte es vor Besuchern,

die sich an den liebevoll geschmückten Ständen

drängten. Auch im Zauberwald, der auf dem

Konstantin-Schäfer-Platz aufgebaut ist, war bereits

jede Menge los.

Die aktuellen Krisen wie die Coronaspätfolgen, der

Krieg in Europa, die Klimakrise, die Zinswende, die

gestiegenen Energiekosten und die drohende Rezession

sind auch am traditionellen Weihnachtsmarkt

nicht spurlos vorübergegangen, gab der Bürgermeister

zu bedenken. So entfilelen Karussell,

das beliebte Bähnle im Zauberwald, und die Zahl

der Anbieter ist zurückgegangen. Aus Energiespargründen

läuft die Weihnachtsbeleuchtung nur bis 1.

Januar und wird mit LED betrieben.

Gehören stets zur Weihnachtsmarkteröffnung: Die

Engelchen und ein Lichtermeer (unten)


November 2022

Vor den ersten Autos durften Besucher während dreier Führungen zu Fuß ins neue Parkhaus

Parkhaus am Rheintor wurde der Öffentlichkeit vorgestellt

Die drei Führungen, die am Nachmittag des Totensonntags

mit dem Berliner Architekten Daniel

Schilp stattfanden, waren komplett belegt. Siebzig

Personen hatten sich insgesamt angemeldet. Bürgermeister

Joachim Schuster konnte schon in der

ersten Gruppe mehr als dreißig Leute willkommen

heißen.

Der Name „Parkhaus am Rheintor“, so Schuster,

gehe darauf zurück, dass an dieser Stelle die mittelalterliche

Stadtmauer mit dem Rheintor verlief.

Das schon äußerlich imposant anzusehende Parkhaus

wurde aus Stampfbeton geschaffen, dessen

rotbraune Farbe dem Ganzen einen warmen Anstrich

verleiht. Die quadratischen Lücken – Fachausdruck

„Perforation“ – sorgen nicht nur für

natürliches Licht, sondern machen auch eine künstliche

Belüftung überflüssig, wie Architekt Schilp erläuterte.

Die Fassade sei einzigartig, bemerkte er

voller Stolz.

Für die Nutzer bietet das Parkhaus am Rheintor

eine Menge Komfort. So sind die Stellplätze nicht

durch Stützen abgetrennt, und der Fußgängerbereich

ist vom Fahrbereich durch dicke „Nagelköpfe“

abgehoben, welche die Reifen beim Darüberfahren

laut rattern lassen.

Eine digitale Anzeigetafel informiert die Autofahrer

über freie und belegte Stellplätze, wodurch verhindert

wird, dass Autofahrer beim längerem Suchen

nach einem Platz einen hohen Abgasausstoß verursachen.

Der Verkehr, auch die Ein- und Ausfahrt,

erfolgt nach dem Einbahnstraßenprinzip, wodurch

eine Gegenverkehrssituation nicht besteht. Der Zugang

zu Fuß ist über ein Treppen- und Aufzugssystem

über die Rheingasse erreichbar.

Auch an die E-Autos wurde gedacht. Über fünfzehn

Ladestationen verfügt das Parkhaus.

Einzigartig ist die Fassadengestaltung

Viele Besucher folgten den Ausführungen des

Architekten Schilp (ganz links), der extra aus Berlin

anreiste


Die Jungen Sinfoniker Basel begeisterten das Publikum

Junge Sinfoniker Basel zu Gast

Zum 1. Advent am 27. November wurden die zahlreichen

Zuhörerinnen und Zuhörer im Stadthaus

reich beschenkt. Die Jungen Sinfoniker Basel unter

der Leitung von Matthias Kuhn waren zu Gast und

bescherten einen wahrhaftigen Kunstgenuss. Die

standing ovations zum Schluss waren mehr als

verdient!

Ein vielfältiges Aufgabenspektrum

Alle Neuenburger Schulen sind mit Schulsozialarbeit „ausgestattet“

In der Ausschusssitzung Verwaltung und Finanzen

vom 28. November erhielten Mitglieder und Gäste

einen aktuellen Einblick in die verschiedenen

Tätigkeiten der Schulsozialarbeiter*innen an den

Neuenburger Schulen, die alle Klassenstufen von

den ABC-Schützen bis zu den Abiturient*innen abdecken.

Vier qualifizierte Schulsozialarbeiter*innen beschäftigt

die Stadtverwaltung, wobei jeder einzelnen

Schule eine eigene Fachkraft zugewiesen ist.

Schulsozialarbeit ist sehr vielseitig, mal arbeitet

sie auf Individualebene, nur mit einem Schüler

oder einer Schülerin, mal auf Klassen-, aber auch

auf Schulebene – je nach Bedarf. Grundsätzlich ist

das Angebot der Schulsozialarbeit niederschwellig,

freiwillig, vertraulich und verlässlich. Es verliert

dabei die Partizipation der Kinder und Jugendlichen

nicht aus den Augen. Sie arbeitet vor allen

Dingen präventiv aber auch intervenierend.

Schulsozialarbeit bedeutet nicht, es ausschließlich

mit Schwererziehbaren, Systemsprengern oder

häuslichen Dramen zu tun zu bekommen – zum Tätigkeitsfeld

der Schulsozialarbeit gehören vielmehr

auch die spannenden Themen des Erwachsenwerdens,

die im Bildungsplan keinem Fach zugeordnet

werden können, es geht um gemeinsames Erleben,

um Gemeinschaft und Vorbereitung auf die Zukunft!

Die Finanzierung dieses Angebots übernehmen das

Land Baden-Württemberg, der Landkreis Breisgau

Hochschwarzwald sowie die Stadt Neuenburg am

Rhein.

Schulsozialarbeiter werden sowohl in Einzelfällen

als auch im Klassenverband eingesetzt

(Symbolbild)


Dezember 2022

Einbringung des Haushalts 2023 in der Gemeinderatssitzung

Haushaltsrede von Bürgermeister Joachim Schuster

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Haushalt 2023 mit der Haushaltssatzung und

den Wirtschaftsplänen der Eigenbetriebe, allerdings

ohne Eigenbetriebe Abwasser, wird seitens

der Verwaltung heute als Entwurf eingebracht. Am

16.01.2023 erfolgt im Ausschuss für Verwaltung

und Finanzen und am 23.01.2023 im Ausschuss Umwelt

und Technik in öffentlicher Sitzung die Detailberatung

des Haushaltes und der Wirtschaftspläne.

Zum 06.02.2023 ist der Beschluss für den Haushalt

und die Wirtschaftspläne vorgesehen. Die verspätete

Einbringung ist der besonderen Situation von

Corona, personeller Engpässe und durch eine Vielzahl

von noch nicht abgeschlossenen Projekt- und

Kostenentwicklungen geschuldet. Ebenso liegen

die wichtigen haushalterischen Orientierungsdaten

vom Land erst seit kurzem vor.

Ein weiterer ambitionierte Haushalt 2023 und die

intensiven wie investiven Wirtschaftspläne bestätigen

die umfassenden Investitionen und Unterhaltungsmaßnahmen

in die Zähringerstadt und in die

Ortsteile. 10.475 Mio. Euro fließen in die Maßnahmen

der Stadt. 8,3 Mio. Euro erwarten wir an Fördermitteln

und Zuschüssen. 2,1 Mio. Euro sind aus

Rücklagen zu finanzieren.

Dennoch werden wir im Kernhaushalt keine neuen

Kredite aufnehmen müssen. Im Gegenteil, aus 2022

stehen noch 3 Mio. Euro Kreditermächtigungen zur

Verfügung, die wir im laufenden Haushalt nicht benötigen.

Die starke Liquidität und die Rücklagen der

Stadt reichen aus, um neue und Anschlussinvestitionen

zu finanzieren. Und am Ende des Haushaltsjahres

2023 stehen für die nächsten Haushaltsjahre

noch 7,7 Mio. Euro zur Verfügung, um die Haushalte

ausgleichen zu können. Aus diesem Grund sind keine

Grundsteuer- und Gewerbesteuererhöhungen

erforderlich. Die Verbindlichkeiten aus Krediten für

Investitionen reduzieren sich voraussichtlich zum

Ende des Jahres von 17,75 auf 17,1 Mio. Euro im

Kernhaushalt.

Durch die abgeschlossenen Investitionen wird die

Gemarkung von Neuenburg am Rhein weiter aufgewertet

und die Lebens- und Aufenthaltsqualität

weiter gestärkt. Mit dem Baugebiet Mittlere Riese

werden wir auch für die vielen Bauwilligen, die

sich bereits vormerken ließen, ein Angebot machen

können, um in unserer alten Zähringerstadt modernes,

zukunftsgerichtetes, nachhaltiges und soziales

Wohnen zu ermöglichen. In 2023 beginnt auch die

Vermarktung von wenigen städtischen Baugrundstücken

in Grißheim.

Neue Investitionen sind im Rathaus vorgesehen.

Der Haupteingang mit dem Bürgerbüro soll umgestaltet

werden. Barrierefrei und datenschutzgerecht.

Für ein 30 Jahre altes Feuerwehrfahrzeug

wird Ersatz beschafft werden. Im Grißheimer Kindergarten

wird die komplette Sanierung der Sanitäranlagen

durchgeführt, der nördliche Gehweg

der Schlüsselstraße wird im Frühjahr fertiggestellt

und der Münsterplatz bis Mai 2023 abgeschlossen.

Mit ca. 2,2 Mio. Euro wird der Stadtbalkon auch

die größte Investition im neuen Jahr sein, die mit

521.000 Euro bezuschusst wird. Die Fertigstellung

der Rhein-, Metzger- und Schulgasse werden mit

Restkosten von 225.000 Euro veranschlagt. Die

Ortsumfahrung Zienken wird weiter geplant und

die Kreisverkehrsanlage am Parkhaus am Rheintor

abgerechnet. Der rechtskräftige Bebauungsplan

Solarpark auf der Deponie ermöglicht jetzt den Bau

einer 1000 kWp starken Freiflächenanlage auf dem

städtischen Scheitel der Deponie.

Mit der Energieversorgung der drei Schularten im

Schulzentrum, zweier Großsporthallen, dem Hallenbad

und dem Betreuten Wohnen im Fridolinhaus

sowie demnächst des Hochhauses mittels Hackschnitzel

aus dem Neuenburger Rheinwald ist die

Stadt Neuenburg am Rhein seit Jahrzehnten sehr

gut aufgestellt. Auch die Zienkener Dorfgemeischaftshalle

wird mit nachwachsenden Rohstoffen

beheizt. Das Nahwärmekonzept aus dem EEA Pro-


Dezember 2022

gramm der Stadt ist damit erfüllt und wird 2023

weiterentwickelt. Ein großer Beitrag zur Nachhaltigkeit

in den öffentlichen Einrichtungen.

Die weiteren Projekte der Stadt werden wir im Einzelnen

in den nächsten Ausschuss-Sitzungen erläutern.

Der Rückbau von Flächen in dem Landesgartenschaugelände

wird im Frühjahr 2023 so weit sein.

Die Eröffnung des Parkhauses am Rheintor steht

bevor. Noch ausstehende statische Berechnungen

für die Gitterroste auf dem Münsterplatz hemmen

die Baufreigabe durch den Prüfstatiker und das

Landratsamt. Verschiedene Testtage durch die

Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben die technischen

Anlagen des Parkhauses am Rheintor gut

überstanden.

Eisige Temperaturen und sogar Schnee hüllten Anfang Dezember den Rathausplatz ein


Kontakt

Stadt Neuenburg am Rhein

Rathausplatz 5

79395 Neuenburg am Rhein

stadtverwaltung@neuenburg.de

Tel.: +49 (0) 7631 - 791-0

Impressum

Herausgeber: Stadt Neuenburg am Rhein, Bürgermeister Joachim Schuster

Redaktion: Zentralstelle, Martin Bächler

Satz und Layout: Zentralstelle, Jutta Geiger

Text- und Fotonachweise: Stadtverwaltung Neuenburg am Rhein, Landesgartenschau 2022 Neuenburg am Rhein GmbH, Bianca Flier, Mathias-von-Neuenburg

Schule, Freiwillige Feuerwehr Neuenburg am Rhein

www.neuenburg.de

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