Jahreschronik 2022
Rückblick auf das Jahr 2022 in der Stadt Neuenburg am Rhein
Rückblick auf das Jahr 2022 in der Stadt Neuenburg am Rhein
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reich sich bei uns einbringen. Dass im Zähringergarten
gemeinsame Geschichte lebendig wird und
das neu zusammengeschlossene Elsass sich erstmals
mit einem eigenen Beitrag und einer Vielzahl
von Veranstaltungen präsentiert.
Auch an uns ist die Corona-Pandemie nicht spurlos
vorübergegangen. In den vergangenen beiden
Jahren war der gemeinsame und so wichtige Austausch
mit den Bürgerinnen und Bürgern kaum
möglich und die enormen Preissteigerungen und
der Materialmangel gerade im Bausektor haben
auch uns nicht unberührt lassen.
In einem gemeinsamen Kraftakt und verknüpft
durch eine fruchtbare Zusammenarbeit der einzelnen
Ebenen von Stadtverwaltung mit dem Regierungspräsidium
bis
zu Bund und Landkreis
- für die ich
mich an dieser Stelle
einmal mehr ganz
herzlich bedanken
möchte - ist es uns
trotzdem gelungen,
die Arbeiten auf dem
Landesgartenschaugelände
im Zeitplan
zu halten. Es freut
mich ungemein, dass unsere beiden Landeskirchen
einen wertvollen ökumenischen Beitrag auf der exponierten
Rheinmole verwirklicht haben. Beide Bischöfe,
der Erzbischof von Freiburg, Stephan Burger,
und die neu gewählte Landesbischöfin für die
evangelische Landeskirche Baden, Heike Springhart,
werden am Sonntag hier auf der Bühne einen
gemeinsamen Gottesdienst feiern.
Zahlreiche künstlerische Beiträge gilt es zu entdecken.
Die innovativ künstlerisch gestaltete Passage
souterrain, also Unterführung, lege ich Ihnen
besonders ans Herz.
Vieles, was in den vergangenen Jahren realisiert
wurde, wäre ohne die Landesgartenschau nicht
möglich gewesen. Was nicht oft genug betont werden
kann: All das, was hier entstanden ist, ist nicht
für die Landesgartenschau entstanden. Es bleibt
für immer. Ein Mehr an Lebensqualität, ein erstmaliger
naturnaher Erholungsraum für die Menschen
aus Neuenburg und der ganzen Region.
Totholzbäume, ungezähmtes Dickicht und ungemähte
Wiesen – vielleicht mag sich der ein oder andere
wundern, der Landesgartenschauen lediglich
mit gepflegter Blütenpracht in Verbindung bringt.
Ja, auch das gibt es bei uns. Und das ist gewollt.
Stadtentwicklung und Natur- und Artenschutz, das
muss sich ergänzen.
Der Blick auf Themen wie den Klimawandel oder
nachhaltiges Handeln darf heute bei einer Landesgartenschau
nicht mehr fehlen. Mit den Rheingärten
wurden bestehende Naturräume nicht komplett
neugestaltet, sondern das Bestehende so neu geordnet,
dass Lebensraum für Mensch und Tier entstanden
ist.
Dies schließt nicht aus, dass Landesgartenschauen
und Stadtentwicklung
sich auch im
Bereich Digitalisierung
neu ausrichten
müssen,
auch das hat die
Corona-Pandemie
gezeigt. Einige
unserer Aussteller
und Sponsoren
bringen Ihnen
Voll besetzt war das Sparkassen-Zelt bei der Eröffnungsfeier
den Mehrwert
neuer Technologien auf unserem Gelände ganz
praktisch vor Augen. Gartenschauen bieten aber
auch die Chance, Stadtentwicklung mit Freiflächenplanung
zu kombinieren. Drei grandios gestaltete
große Kreisverkehrsanlagen haben die unfallträchtige
Eingangssituation zur Stadt entschärft, über
das Landessanierungsprogramm wurde die Innenstadt
umgebaut und die Schlüsselstraße einladend
gestaltet. Aus der Stadt kommt man nun über den
Münsterplatz, das Parkhaus am Rheintor, die Zähringerbrücke
in den Bertholdturm, der gleichzeitig
mit seinem Panoramablick in 35 m Höhe einen fantastischen
Eindruck unserer Landschaft zwischen
Vogesen, Jura und Schwarzwald vermittelt, barrierefrei
in den Stadtpark am Wuhrloch und weiter
zum Rhein. Damit schließt sich die Achse aus der
Stadt an den Rhein. Frankreich und Essen bringt
mich auf das letzte Thema. Unsere regional ausgerichtete
Gartenschau sollte auch ein gastronomisches
Angebot unserer Raumschaft spiegeln. Ich
Seite 26 - Jahresrückblick 2022 - Stadt Neuenburg am Rhein