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Enraf Nonius Compact II Therapiebuch

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DAS LEBEN IST EIN<br />

ELEKTROMAGNETISCHES EREIGNIS


COMPACT <strong>II</strong><br />

HOCHENERGIE-INDUKTIONSTHERAPIE<br />

Die Erforschung der Nutzung elektronischer Felder für die Schmerzbehandlung konzentriert<br />

sich auf den komplexen Mechanismus der Schmerzerzeugung. Diese elektromagnetischen<br />

Felder erhöhen die Schwelle der Schmerzempfindlichkeit und aktivieren da<br />

Antikoagulationssystem. Darüber hinaus stimulieren starke elektromagnetische Felder<br />

die Produktion von Opioidpeptiden, aktivieren Mastzellen und erhöhen die elektrische<br />

Kapazität von Muskelfasern.<br />

Es wird allgemein festgestellt, dass der Nutzen deutlich länger anhält als die<br />

Anwendungsdauer. Noch am 7. Tag und sogar bis zu 14 Tage nach der letzten Behandlung<br />

wurden analgetische Effekte beobachtet.<br />

Der COMPACT-<strong>II</strong> erzeugt ein Magnetfeld von 3 Tesla, das etwa 600-mal stärker ist<br />

als ein normaler Magnetstab. Dieses starke Magnetfeld stimuliert Nervenzellen,<br />

Muskeln und Blutgefäße, da diese Anwendung von Energie zu einer physiologischen<br />

Veränderung und/oder Stimulation führt, mit der therapeutische Effekte erzielt<br />

werden können.<br />

Durch die Bereitstellung eines statischen und auch eines mobilen Applikators sowie durch die Möglichkeit,<br />

eine der vorprogrammierten Empfehlungen zu verwenden oder aber ein eigenes Programm zu erstellen und zu speichern, ist<br />

sichergestellt, dass der Anwender mit dem COMPACT-<strong>II</strong> optimale Ergebnisse erzielt.<br />

Die im Gewebe induzierte Spannung wird an den Zellmembranen wirksam, deren Lipidmembran ein isolierendes Dielektrikum ist.<br />

Sie bilden mit den an die Membran angrenzenden, gut leitenden Flüssigkeitsräumen einen Kondensator. In diese Phospholipid-<br />

Doppelschicht sind Proteine eingelagert, die die gesamte Zellmembran durchqueren (Tunnelproteine), manchmal aber nur<br />

an der Außen- oder Innenseite eingelagert sind. Glykolipide und Cholesterin sind weitere Bestandteile der Zellmembran.<br />

Die Membran-Proteine haben verschiedene Aufgaben. Die Ionenkanäle sind für die Hochenergie-Induktionstherapie am<br />

interessantesten. Während kleine Moleküle wie O 2 , CO 2 und H 2 O entlang eines Konzentrationsgradienten durch die Zellmembran<br />

diffundieren können und auch lipophile Stoffe rein passiv die Zellmembran queren können, ist die Zellmembran für die meisten<br />

Ionen praktisch impermeabel.


HOCHENERGIE-INDUKTIONSTHERAPIE<br />

WAS BEDEUTET<br />

Im Extrazellularraum ist das häufigste Ion das N + , das häufigste<br />

Ion des Intrazellularraumes ist das K + . Aufgrund des hohen<br />

Konzentrationsgradienten werden immer wieder einmal ein Na +<br />

in die Zelle hinein- und ein K + aus der Zelle heraus diffundieren.<br />

Dabei kommt es jedes Mal auch zu einer Verschiebung<br />

elektrischer Ladungen. Da in Ruhe vor allem die K + -Kanäle offen<br />

und die Na+-Kanäle geschlossen sind, wird mit jedem K + -Ion, das<br />

in Ruhe aus der Zelle herausdiffundiert, das Zellinnere gegenüber<br />

der Außenseite negativer. Da der so veränderte elektrische<br />

Gradient dem Konzentrationsgradienten entgegenwirkt, stellt<br />

sich nach einer gewissen Zeit ein Gleichgewicht ein. Insgesamt<br />

stellt sich so in Ruhe ein Membranpotential von –80 bis –90<br />

mV ein (Ruhemembranpotential). Das Ruhemembranpotential<br />

ist zwar überwiegend ein K + -Potential, aber natürlich auch von<br />

den anderen Ionen abhängig (wäre nur K + betroffen, wäre das<br />

Ruhemembranpotential –97 mV).


DAS?<br />

MIT DER ZEIT WÜRDEN SICH DIE KONZENTRATIONEN REIN PASSIV AUSGLEICHEN, EIN ZUSTAND, DER ZUM ZELLTOD FÜHRT.<br />

Der Konzentrationsgradient für Na + und K + muss daher durch einen aktiven,<br />

ATP-verbrauchenden Prozess aufrechterhalten werden, damit die Zellen<br />

ihren Aufgaben, im Nerv z. B. die elektrische Informationsweitergabe<br />

und -verarbeitung, nachkommen können. Das ist die Aufgabe der Na +<br />

/ K + -Pumpe, die zwischen 50% und 70% des gesamten ATP-Bedarfs<br />

der Zellen verbraucht. Die Na + / K + -Pumpe kann durch verschiedene<br />

Faktoren beeinflusst werden, z. B. durch Gifte, Medikamente oder<br />

Energiemangel. Das Ruhemembranpotential wird dabei zunehmend<br />

positiv und die Zellfunktionen sind damit gestört. Mit der durch die<br />

Hochenergie-Induktionstherapie induzierten Spannungsänderung wird<br />

die Regeneration eines normalen Ruhemembranpotentials erleichtert.<br />

Normalerweise können die passiv passierenden Moleküle wieder durch<br />

die Zellmembran ein- und austreten. Die Energieproduktion in den<br />

Mitochondrien kann wieder anlaufen und die normale Funktion der<br />

Na + / K + -Pumpe wird gefordert. Damit sind die Voraussetzungen für eine<br />

Normalisierung der Zellfunktionen wiederhergestellt.


INDIKATIONEN<br />

» Stimulation des Muskelgewebes<br />

» Nervenregeneration<br />

» Allgemeine Schmerztherapie<br />

» Verbesserung der Durchblutung<br />

» Harninkontinenz<br />

ZIELE<br />

» Schmerzlinderung<br />

» Einfluss auf den Muskeltonus<br />

» Aktivierung von Regenerationsprozessen<br />

» Erhöhte Durchblutung<br />

ANWENDER<br />

» Orthopäde/Sportarzt/Allgemeinmediziner<br />

» Physiotherapeut<br />

» Osteopath<br />

» Physikalische Medizin


Seit ihrer weltweiten Zulassung werden starke<br />

elektromagnetische Felder bei einer Vielzahl<br />

von Indikationen zur Schmerzlinderung<br />

eingesetzt. Es gibt eine breite Palette von<br />

Störungen, für deren Behandlung die Hochenergie-Induktionstherapie,<br />

und spezifischer<br />

der COMPACT-<strong>II</strong>, empfohlen werden!


GRUNDLAGEN<br />

SKELETTMUSKULATUR<br />

Bei der Skelettmuskulatur gibt es zwei verschiedene Typen von Fasern.<br />

Rote Fasern des Typs 1 enthalten eine große Menge an Myoglobin und<br />

Mitochondrien. Sie führen in großem Ausmaß aerobe Oxidation durch<br />

und akkumulieren Milchsäure. Daher können rote Muskeln über einen<br />

längeren Zeitraum kontrahieren, ohne zu ermüden. Sogenannte rote<br />

Muskeln haben eine niedrige Kontraktionsrate, können aber über einen<br />

längeren Zeitraum kontrahieren. Weiße Fasern des Typs 2 enthalten<br />

eine geringe Menge an Myoglobin und Mitochondrien. Sie sind weitaus<br />

mehr auf anaerobe Oxidation angewiesen und akkumulieren bei der<br />

Arbeit Milchsäure in großen Mengen. Deshalb ermüden sie schneller.<br />

Die weißen Muskeln haben eine schnelle Kontraktionsrate für einen nur<br />

kurzen Zeitraum.<br />

für gewöhnlich Slow-twitch-Muskelfasern (langsam zuckende Fasern)<br />

innervieren. Um einen bestimmten Muskel zu kontrahieren, beginnen<br />

zunächst Motoneuronen mit kleinen Zellkörpern Aktionspotenziale<br />

zu feuern, dann folgen die Motoneuronen mit großen Zellkörpern.<br />

Das Größenprinzip besagt ferner, dass bei erhöhtem Kraftbedarf die<br />

motorischen Einheiten in einer genauen Reihenfolge entsprechend<br />

der Größe ihrer Kraftleistung rekrutiert werden, wobei kleine Einheiten<br />

zuerst an der Reihe sind; es erfolgt also eine aufgabengerechte<br />

Rekrutierung. Dieses Prinzip hat zwei sehr wichtige physiologische<br />

Vorteile. Es minimiert den Grad der Ermüdung des Organismus, indem<br />

es zuerst ermüdungsresistente Muskelfasern heranzieht und erst dann<br />

ermüdungsfähige Fasern verwendet, wenn große Kräfte benötigt werden.<br />

Eine korrekte Diagnose, bei der festgestellt wird, welche Muskelfasern<br />

betroffen sind, ist daher wichtig, um die richtige Dosierung zu bestimmen.<br />

FREQUENZ<br />

TYP 1 - ROT<br />

TYP 2 - WEISS<br />

Niedrige Pulsfrequenzen ermöglichen es den Muskeln, sich nach jedem<br />

Zucken zu entspannen. Durch eine Erhöhung der Pulsfrequenz baut<br />

sich eine Muskelspannung auf. Bei hohen Frequenzen entspannt sich<br />

die Muskulatur zwischen den Impulsen nicht mehr. Im Allgemeinen<br />

werden Frequenzen von bis zu 9 Hz funktionell zur Entspannung genutzt.<br />

Frequenzen von bis zu 30 Hz werden allgemein zur Muskelstraffung und<br />

bis zu 70 Hz für mehr Volumen verwendet. Die höheren Frequenzen, also<br />

bis zu 100 Hz, eignen sich zum Aufbau der Muskelkraft.<br />

Größe klein groß<br />

Kraft wenig viel<br />

Ermüdung langsam schnell<br />

Geschwindigkeit viel wenig<br />

Kapillare klein groß<br />

Mitochondrien viel wenig<br />

WIRKUNG<br />

verbesserte Durchblutung<br />

Ausdauer<br />

Muskelstraffung<br />

Muskelvolumen<br />

FREQUENZ (Hz)<br />

2 - 9<br />

10 - 20<br />

20 -30<br />

40 - 70<br />

Myoglobin viel wenig<br />

ATP-Synthese wenig viel<br />

Oxidative Kapazität viel wenig<br />

BEHANDLUNG<br />

ENERGIE<br />

Kraft<br />

75 - 100<br />

Die Unterschiede zwischen weißen und roten Fasern wurde bedeutsam,<br />

als der Neurophysiologe Elwood Henneman (*1915, † 1996) die<br />

Zusammenhänge zwischen den Eigenschaften von Motoneuronen und den<br />

von ihnen innervierten Muskelfasern beschrieb. Motoneuronen mit großen<br />

Zellkörpern innervieren normalerweise Fast-twitch-Fasern (schnell<br />

zuckende Fasern), während Motoneuronen mit kleinen Zellkörpern<br />

Bei der Behandlung von Muskel- und Skeletterkrankungen spielen<br />

Muskelkontraktionen eine wichtige Rolle. Wie bereits erwähnt,<br />

beeinflussenzwei Parameter die Wirkung: Energie und Frequenz. Der<br />

COMPACT-<strong>II</strong> verfügt über insgesamt 10 Standardprogramme, in denen<br />

eine große Variation von Frequenzen und Energieniveaus kombiniert<br />

werden.


ENTZÜNDUNG<br />

Die Hochenergie-Induktionstherapie lindert Entzündungen durch Wieder-<br />

Aufladen der Zelloberfläche. Dieses Wied-Aufladen unterbindet die<br />

Entzündungskette innerhalb de Zelle. Darüber hinaus versorgt sie den<br />

behandelten Bereich mit Blut und Sauerstoff und unterstützt dadurch<br />

eine schnelle Erholung.<br />

SCHMERZEN<br />

Die Hochenergie-Induktionstherapie verbessert bekanntermaßen den<br />

Stoffwechsel von Fibroblasten, Chondrozyten, Osteoblasten sowie die<br />

Wirkungen von Hormonen und Neurotransmittern auf die Rezeptoren<br />

verschiedener Zellen. Hochenergie-Induktionstherapie wird zur<br />

Behandlung verschiedenartiger Schmerzen wie Rückenschmerzen,<br />

Nackenschmerzen, Schultererkrankungen, Kniearthrose, postherpetische<br />

Neuralgie, Beckenschmerzen, multipler Sklerose oder neuropathischer<br />

Schmerzen eingesetzt.Wenn man Schmerzen von einer Beule hat, reagiert<br />

man generell, indem man versucht, die Schmerzen durch Reiben der<br />

schmerzhaften Beule zu beseitigen. Bei einem juckenden Stich versucht<br />

man, die Schmerzen durch Kratzen zu beseitigen. Zwei Beispiele für die<br />

Funktionsweise der Gate-Control-Theorie. Die Gate-Control-Theorie<br />

besagt, dass die Aktivierung von Nerven, die keine Schmerzsignale<br />

übertragen, so genannte nicht-nozizeptive Fasern, die Signale von<br />

Schmerzfasern stören. Ein schmerzhafter, nozizeptiver Reiz stimuliert<br />

primäre afferente Fasern und bewegt sich über Transmissionszellen<br />

fort. Eine zunehmende Aktivität der Transmissionszellen führt zu einer<br />

erhöhten Schmerzwahrnehmung.<br />

KONTRAKTIONEN<br />

Elektromagnetische Felder induzieren elektrische Ströme und lösen<br />

das Aktionspotenzial am motorischen Nerv der Muskeln aus. Dies führt<br />

zur Depolarisierung der motorischen Nerven mit daraus resultierenden<br />

Muskelzuckungen. Eine Reihe von Muskelzuckungen entwickelt sich<br />

dann zu Muskelkontraktionen.<br />

Die Hochenergie-Induktionstherapie hat sich<br />

bei einer Vielzahl von Schmerzzuständen<br />

als erfolgreich erwiesen. Im Vergleich<br />

WIRKUNG<br />

zu den Gefahren von Toxizität, Sucht und<br />

Komplikationen durch Medikamente besteht<br />

ein nur geringes Risiko.<br />

FIBROMYALGIE, ARTHRITIS, MYALGISCHE ENZEPHALOMYELITIS<br />

Bei Patienten mit Fibromyalgie, Arthritis und chronischem<br />

Erschöpfungssyndrom bewirkt die Hochenergie- Induktionstherapie<br />

bekanntermaßen eine sofortige Linderung der Beschwerden. Etliche<br />

Studien zeigen bei Therapieende und zu verschiedenen Zeitpunkten<br />

im Rahmen der Nachunter-suchung signifikante erbesserungen der<br />

Testergebnisse. Die Hochenergie-Induktionstherapie beeinflusst auch<br />

di Abgabe von Kalzium-Ionen, fördert die Aufnahme von Kalzium in den<br />

Knochen und unterstützt die Synthese von Knorpelzellen.


WIRKUNG


BEHANDLUNG MIT HOCHENERGIE-<br />

INDUKTIONSTHERAPIE<br />

Vor der Anwendung der Hochenergie-Induktionstherapie am Patienten<br />

muss sich der Anwender mit der Bedienungsanleitung und den einzelnen<br />

Behandlungsmethoden sowie den Indikationen/Kontraindikationen,<br />

Warnungen und Anwendungsinformationen vertraut machen. Zudem<br />

sollten weitere Informationsquellen über Therapieformen herangezogen<br />

werden. Der Anwender muss in der korrekten Handhabung des Gerätes<br />

geschult sein und über die entsprechenden Kenntnisse verfügen.<br />

STATISCHE BEHANDLUNG<br />

Für statische Behandlungen wird der große Applikator verwendet, der<br />

am Applikatorarm montiert ist. Die Schmerz- und Triggerpunkte für die<br />

statische Behandlung werden zunächst abgetastet. Entscheidend für den<br />

Behandlungserfolg ist hierbei der Leistungsparameter „Intensität“. Jeder<br />

Schmerz- oder Triggerpunkt wird behandelt. Es ist zu beachten, dass<br />

Triggerpunkte häufig außerhalb des Schmerzbereichs liegen.<br />

DYNAMISCHE BEHANDLUNG<br />

Für dynamische Behandlungen wird der mittelgroße Applikator<br />

verwendet. Ein direkter Hautkontakt ist nicht erforderlich. Wenn<br />

Hautkontakt erwünscht ist, sorgen Sie dafür, dass die Haut trocken<br />

und sauber ist. Schmerzoder Behandlungszonen werden zunächst<br />

getastet. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist hierbei der<br />

Leistungsparameter „Intensität“. Achten Sie darauf, dass die gesamte<br />

Behandlungszone behandelt wird.<br />

KOMBINIERTE ANWENDUNG –<br />

STATISCH UND DYNAMISCH<br />

Sehr oft sind die Schmerzen nicht gleichmäßig im Behandlungsbereich<br />

verteilt. Bei vielen Schmerzsyndromen liegen die Maximalpunkte wie<br />

Trigger- oder Schmerzpunkte in der schmerzhaften Region. Triggerpunkte<br />

und Hauptschmerzpunkte werden statisch behandelt, während sonstige<br />

Schmerzbereiche einer dynamischen Behandlung unterzogen werden. Bei<br />

kombinierter Behandlung ist darauf zu achten, dass zunächst die statische<br />

Therapie auf die Schmerz- und Triggerpunkte angewendet wird. Eine<br />

umfangreiche Behandlung kann dann mit einer dynamischen Anwendung<br />

fortgesetzt werden. Die dynamisch Behandlung mit COMPACT-<strong>II</strong> kann<br />

durch einen sich aktiv bewegenden Patienten intensiviert werden.<br />

BEHANDLUNGSENERGIE UND ZEIT<br />

Die maximal zu übertragende Energie sollte nicht höher sein als in den<br />

Behandlungsempfehlungen angegeben. Es sollten mindestens zwei<br />

Therapiesitzungen pro Woche stattfinden.


BEHANDLUNGS –<br />

VORPROGRAMMIERTE BEHANDLUNGEN<br />

Im COMPACT-<strong>II</strong> sind 10 Programme (Behandlungsempfehlungen)<br />

vorprogrammiert.<br />

Hinweise zur genauen Platzierung der Applikatoren: Vor der<br />

Anwendung des Gerätes am Patienten sollte der Anwender über<br />

ausreichende medizinische und anatomische Kenntnisse verfügen. Der<br />

Anwender sollte sich mit der Gebrauchsanweisung und den einzelnen<br />

Behandlungsmethoden sowie den Indikationen/Kontraindikationen,<br />

Warnungen und Anwendungsinformationen vertraut machen. Alle<br />

Behandlungsanweisungen bezüglich Behandlungsort, -dauer und<br />

-intensität erfordern medizinische Kenntnisse und sollten von<br />

autorisierten Ärzten, Therapeuten und medizinischen Hilfskräften erteilt<br />

werden. Die folgenden Behandlungsempfehlungen sind programmiert:


EMPFEHLUNGEN<br />

>> Verstauchung (chronisch)<br />

>> Entzündung (chronisch)<br />

>> Schmerzen (chronisch und akut)<br />

>> Nackenschmerzen (chronisch)<br />

>> Schmerzen im unteren Rücken (chronisch)<br />

>> Schulterschmerzen (chronisch)<br />

>> Ellenbogenschmerzen (chronisch)<br />

>> Knieschmerzen oder Arthritis (chronisch)<br />

>> Sprunggelenkschmerzen (chronisch)<br />

Alle Behandlungsanweisungen bezüglich Behandlungsort, Dauer und<br />

Intensität erfordern medizinische Kenntnisse und sollten von autorisierten<br />

Ärzten, Therapeuten und medizinischen Hilfskräften erteilt werden!


BEHANDLUNGSPROTOKOLLE<br />

01<br />

SCHMERZEN<br />

(AKUT)<br />

Therapiezeit 10–15 Minuten<br />

Dosisstufe<br />

Zu Beginn der Behandlung:<br />

bis zur maximalen Toleranz<br />

Nach Gewöhnung:<br />

(2 Minuten)<br />

maximales Energieniveau 70–100 %<br />

02<br />

SCHMERZEN<br />

(CHRONISCH)<br />

Therapiezeit 10–15 Minuten<br />

Dosisstufe<br />

Zu Beginn der Behandlung:<br />

bis zur maximalen Toleranz<br />

Nach Gewöhnung:<br />

(2 Minuten)<br />

maximales Energieniveau 70–100 %


03<br />

ENTZÜNDUNG<br />

(CHRONISCH)<br />

Therapiezeit 10–15 Minuten<br />

Dosisstufe<br />

Zu Beginn der Behandlung:<br />

bis zur maximalen Toleranz<br />

Nach Gewöhnung:<br />

(2 Minuten)<br />

maximales Energieniveau 70–100 %<br />

04<br />

VERSTAUCHUNG<br />

(CHRONISCH)<br />

Therapiezeit 10–15 Minuten<br />

Dosisstufe<br />

Zu Beginn der Behandlung:<br />

bis zur maximalen Toleranz<br />

Nach Gewöhnung:<br />

(2 Minuten)<br />

maximales Energieniveau 80–100 %<br />

BEHANDLUNGSPROTOKOLLE


BEHANDLUNGSPROTOKOLLE<br />

05<br />

SCHULTER<br />

(CHRONISCH)<br />

Therapiezeit 10–15 Minuten<br />

Dosisstufe<br />

Zu Beginn der Behandlung:<br />

bis zur maximalen Toleranz<br />

Nach Gewöhnung:<br />

(2 Minuten)<br />

maximales Energieniveau 80–100 %<br />

06<br />

ELLENBOGEN<br />

(CHRONISCH)<br />

Therapiezeit 10–15 Minuten<br />

Dosisstufe<br />

Zu Beginn der Behandlung:<br />

bis zur maximalen Toleranz<br />

Nach Gewöhnung:<br />

(2 Minuten)<br />

maximales Energieniveau 75–100 %


07<br />

NACKEN<br />

(CHRONISCH)<br />

Therapiezeit 10–15 Minuten<br />

Dosisstufe<br />

Zu Beginn der Behandlung:<br />

bis zur maximalen Toleranz<br />

Nach Gewöhnung:<br />

(2 Minuten)<br />

maximales Energieniveau 70–100 %<br />

08<br />

UNTERER RÜCKEN<br />

(CHRONISCH)<br />

Therapiezeit 10–15 Minuten<br />

Dosisstufe<br />

Zu Beginn der Behandlung:<br />

bis zur maximalen Toleranz<br />

Nach Gewöhnung:<br />

(2 Minuten)<br />

maximales Energieniveau 75–100 %<br />

BEHANDLUNGSPROTOKOLLE


BEHANDLUNGSPROTOKOLLE<br />

09<br />

KNIE / ARTHRITIS<br />

(CHRONISCH)<br />

Therapiezeit 10–15 Minuten<br />

Dosisstufe<br />

Zu Beginn der Behandlung:<br />

bis zur maximalen Toleranz<br />

Nach Gewöhnung:<br />

(2 Minuten)<br />

maximales Energieniveau 75–100 %<br />

10<br />

SPRUNGGELENK<br />

(CHRONISCH)<br />

Therapiezeit 10–15 Minuten<br />

Dosisstufe<br />

Zu Beginn der Behandlung:<br />

bis zur maximalen Toleranz<br />

Nach Gewöhnung:<br />

(2 Minuten)<br />

maximales Energieniveau 75–100 %


FAVORITEN SPEICHERN<br />

Neben 10 Behandlungsempfehlungen kann der Anwender 10 Favoriten speichern.<br />

Der Favoritenmodus verfügt über 10 frei speicherbare Programme. Die Frequenz des Magnetfeldes, die kontinuierliche Ausgabezeit<br />

und die Pausenzeit werden im Voraus eingestellt. Die Wellenform des ausgewählten Modus wird während der vom Benutzer<br />

eingestellten Betriebszeit wiederholt angewendet.<br />

Die Einstellbereiche der Parameter sind wie folgt:<br />

» F1: 1 ~ 100 Hz<br />

» F2: 1 ~ 100 Hz<br />

» Ton: 1 ~ 4s (Die Einstellbereiche sind je nach Wert von F1 und F2 unterschiedlich).<br />

» Toff: 0 ~ 10s (Die Einstellbereiche sind je nach Wert von F1 und F2 unterschiedlich).<br />

Detaillierte Informationen zum Ändern oder Löschen von Behandlungen im Favoritenmodus finden Sie im Handbuch unter<br />

„Bedienungsanleitung“<br />

Der Favoritenmodus verfügt über 10 frei speicherbare Modi; der Anwender kann die Parameterwerte direkt einstellen.<br />

BEHANDLUNGSPROTOKOLLE


KANN DER COMPACT-<strong>II</strong> IN EINEM BEREICH DES KÖRPERS MIT<br />

KÜNSTLICHEN GELENKEN, PLATTEN ODER NÄGELN VERWENDET<br />

WERDEN?<br />

Nein, aufgrund der Art des Magnetfeldes wird eine Tiefenwärme erzeugt, die zu tiefsitzenden Verbrennungen führen kann.<br />

ERREICHE ICH DEN GLEICHEN EFFEKT, WENN MEIN/E PATIENT/IN<br />

DIE KLEIDUNG ANBEHÄLT?<br />

Eine der Eigenschaften eines Magnetfeldes ist, dass es bei gleichbleibender therapeutischer Wirkung Gewebe durchdringen kann. Daher kann<br />

es auch mit Kleidung verwendet werden.<br />

GIBT ES VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE VERWENDUNG AUF<br />

KLEIDUNG?<br />

Bei metallischen Dekorationen an der Kleidung kann das Magnetfeld Verbrennungen auf der Hautoberflächeverursachen (z. B. BH-Trägerringe,<br />

Metallornamente an der Unterwäsche, metallhaltige Fasern).


VORSICHTSMASSNAHMEN<br />

Da um den Bereich der Magnetfelderzeugung ein starkes Magnetfeld<br />

erzeugt wird, dürfen Gerätebediener, Assistenten und Patienten keine<br />

Gegenstände bei sich tragen, die durch das Magnetfeld beeinträchtigt<br />

werden können.Gegenstände wie Armbanduhren oder Mobiltelefone<br />

können durch Magnetfelder beschädigt werden. Seien Sie daher bitte<br />

vorsichtig und halten Sie diese Geräte voneinander getrennt.Während<br />

des Betriebs des Gerätes darf der Patient keine Getränke, Wasser usw.<br />

zu sich nehmen, die das Gerät beein-flussen können.Achten Sie darauf,<br />

dass die Magnetstimulation nicht in den Bereich des Herzens eindringt.<br />

KONTRAINDIKATIONEN<br />

KontraindikationenDie Platzierung eines aktiven Applikators über<br />

Metallimplantate oder elektrische Implantate wie Herzschrittmacher,<br />

Cochlea-Implantate, intrathekale Pumpen, Hörgeräte usw.Achten Sie<br />

darauf, dass die Magnetstimulation nicht in die Umgebung des Herzens<br />

eindringt.Bei Personen mit Morbus Basedow, aktiven Blutungs-störungen<br />

oder Anfallsleiden ist COMPACT-<strong>II</strong> mit Vorsicht einzusetzen.Patienten der<br />

folgenden Kategorien dürfen nicht ohne vorherige Genehmigung des<br />

zuständigen Arztes behandelt werden:<br />

» Bei Fieber, Schwangerschaft oder ältere Menschen und Kinder<br />

» Bei Verdacht auf Epilepsie aufgrund eines Elektroenzephalogramms<br />

» Bei Anzeichen einer äußeren Wunde an Schädel oder Hals<br />

» Implantierte Defibrillatore, kürzlich durchgeführter chirurgischer Eingriff<br />

» Patienten mit Schädelimplantaten<br />

REFERENZEN / ANLEITUNGEN<br />

» Bericht d. klinischen Bewertung des Salus-Talent-Pro, Remed Co., Ltd<br />

» Electromagnetic Stimulator; Remed Co., Ltd<br />

» Magnetic Therapy, www.electrotherapy.org, Prof. tim Watson<br />

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» Electrotherapy, Evidence Based Practice, Elsevier Health<br />

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Med 2009May; 41(6):406-11<br />

» Images Cell membrane page 4: Presentation Ludwig-<br />

Maximiliansuniersität München / Dr. von Hauner Children’s Hospital


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