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Ichkann mich noch gut an mein erstes Mal erinnern – ein Rock

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8 MIT UNS<br />

MÄRZ 2003<br />

Bei den Linde<br />

Von Ulf Gärtner<br />

Ich k<strong>an</strong>n <strong>mich</strong> <strong>noch</strong> <strong>gut</strong> <strong>an</strong> <strong>m<strong>ein</strong></strong> <strong>erstes</strong> <strong>Mal</strong> <strong>erinnern</strong> <strong>–</strong> <strong>ein</strong> <strong>Rock</strong>konzert<br />

st<strong>an</strong>d <strong>an</strong> und m<strong>an</strong> war als Schüler mal wieder zu pleite für die<br />

Karte! Also fuhren wir fünf M<strong>an</strong>n hoch aus dem Vorort in die Stadt um<br />

Blut spenden zu gehen. Schließlich war m<strong>an</strong> damals in den Achtzigern<br />

mit <strong>ein</strong>em frischen 50 Mark Sch<strong>ein</strong> in der Tasche <strong>noch</strong> <strong>ein</strong> halber König!<br />

Was waren wir nervös, als wir endlich die dunkle Nachkriegsbaracke<br />

im abgelegensten Winkel des Klinikgeländes der Universität erreichten.<br />

Hilfreich war da auch nicht unbedingt das wenig <strong>ein</strong>fühlsame Anblaffen<br />

der Schwester <strong>–</strong> „BLUTGRUPPE?“ <strong>–</strong> und die zwischenzeitlich<br />

doch etwas zäh vergehenden Wartezeiten, bis wir d<strong>an</strong>n endlich „unsere<br />

Eintrittskarten“ in der H<strong>an</strong>d hatten.<br />

Trotzdem ging ich <strong>–</strong> wenn auch aus <strong>an</strong>deren Motiven <strong>–</strong> über die Jahre<br />

immer wieder und spätestens seit Mitte der Neunziger Jahre nach Bezug<br />

des lichten Neubaus zu Fuße des Bettenhauses, direkt <strong>an</strong> der Kerpener<br />

Straße, richtig gerne zur Spende. Anlaß genug, heute <strong>ein</strong>mal darüber zu<br />

berichten.<br />

Ich habe <strong>mich</strong> diesmal im Vorfeld <strong>m<strong>ein</strong></strong>es Besuchs mit Frau Priv.-Doz.<br />

Dr. Gathof, der Leiterin des Klinikums für Tr<strong>an</strong>sfusionsmedizin <strong>–</strong> Blutspendezentrale,<br />

so die offizielle Bezeichnung, verabredet. Stolz zeigt sie<br />

mir in ihrem Büro die Fotos des Kölner Dreigestirns, das neulich hier<br />

mit <strong>gut</strong>em Beispiel vor<strong>an</strong>ging. Aber auch <strong>an</strong>dere lokale Berühmtheiten<br />

wie Carola Blum, die Dombaumeisterin Prof. Barbara Schock-Werner<br />

oder etwa die Wise Guys waren schon zu Besuch. Und auch unser<br />

Rektor, Herr Professor Küpper, hat s<strong>ein</strong> Kommen bereits <strong>an</strong>gekündigt!<br />

Denn <strong>ein</strong> wenig Publicity tut der Blutspendezentrale <strong>gut</strong>. Im verg<strong>an</strong>genen<br />

Jahr wurden hier leider nur etwa 15.000 Blutspenden <strong>ein</strong>geworben.<br />

All<strong>ein</strong> die Uniklinik Köln benötigt aber schon ca. 22.000 Spenden<br />

im Jahr. „Noch vor 10 Jahren war das durchschnittliche Spendenaufkommen<br />

deutlich höher“, berichtet Frau Dr. Gathof. „Aber durch das<br />

allge<strong>m<strong>ein</strong></strong> abnehmende soziale Engagement in der Gesellschaft, vielleicht<br />

aber auch durch vollkommen unbegründete Ängste in Bezug auf<br />

Nebenwirkungen beim Spenden fällt es im gesamten Bundesgebiet leider<br />

immer schwerer, die doch eigentlich von jedem irgendw<strong>an</strong>n in s<strong>ein</strong>em<br />

Leben <strong>ein</strong>mal benötigten Blutpräparate zusammenzubekommen!“<br />

Besonders in der Karnevalszeit und im Hochsommer hat es die Blutspendezentrale<br />

schwer, <strong>an</strong> die für den Betrieb des Klinikums nötigen<br />

Blutspenden zu gel<strong>an</strong>gen.<br />

Fest steht: <strong>ein</strong>e Ansteckung beim Spenden muß niem<strong>an</strong>d befürchten!<br />

Sämtliche am Patienten zum Einsatz kommende Gerätschaften werden<br />

nur <strong>ein</strong>mal verwendet. Auch Nebenwirkungen sind nur in den seltensten<br />

Fällen zu befürchten, nur in 1 bis 3 % der Fälle kommt es zu gewissen<br />

Kreislaufreaktionen (z.B. Blässe, Schwindel, Übelkeit), in weniger<br />

als 1% zu ausgeprägten Störungen wie Kollaps, kurzzeitiger Bewusstlosigkeit<br />

und Herzrhythmusstörungen. Um Nebenwirkungen zu vermei-<br />

Liebe mituns-Leserin, lieber mituns-Leser,<br />

hier kommt die Auflösung des Weihnachtsrätsels:<br />

Das Lösungswort lautet Marzip<strong>an</strong>kartoffeln.<br />

Es sind 10 richtige Einsendungen bei der Redaktion <strong>ein</strong>geg<strong>an</strong>gen, also weniger, als Preise ausgelost<br />

wurden. Das heißt, jede/r Einsender/in ist auch <strong>ein</strong>/e Gewinner/in! (Übrigens: Frauen<br />

waren nach den Einsendungen zu urteilen 8 mal erfolgreicher beim Rätsellösen!)<br />

Ich wüsste gerne, was der Grund für Ihre/Eure Zurückhaltung war: War das Rätsel l<strong>an</strong>gweilig,<br />

zu schwer oder zu leicht? Oder habt Ihr/ haben Sie das Absenden vergessen? Lassen Sie <strong>mich</strong><br />

nicht im Ungewissen, damit das Sommerrätsel gelingt!<br />

Sus<strong>an</strong>ne.Geuer@uni-koeln.de oder Tel.: 5723<br />

Die Gewinner: Anja Bitners, Ralf Gerlach, Wolfg<strong>an</strong>g Henkler, Claudia Herrm<strong>an</strong>n, Ruth<br />

Schwering, Renate Ihlo, Kathrin König, Freya L<strong>an</strong>ge, Maria Anna Ossen, Maike Vollstedt<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Die Preise sind den Gewinnerinnen/den Gewinnern bereits zugestellt worden.

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