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RhPfalz_Maerz_2023

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Rheinland-Pfalz Zeitung März <strong>2023</strong> 13<br />

LANDESVERBAND<br />

Sozialrechtstipp<br />

Arbeitslosengeld: Fristen<br />

und Verjährung Seite 14<br />

Ehrenamt<br />

Geburtstage und örtliche<br />

VdK-Aktionen Seite 15<br />

TERMINE<br />

Morlautern<br />

KV Kaiserslautern<br />

Warum werden Frauen und<br />

Männer unterschiedlich krank?<br />

Diese Frage beantwortet Dunja<br />

Kleis, Geschäftsführerin der Barmer<br />

Landesvertretung Rheinland-Pfalz/Saarland,<br />

in ihrem<br />

Vortrag „Maßgeschneiderte<br />

Gesundheitsversorgung“ am<br />

Mittwoch, 8. März, um 16 Uhr<br />

im Katholischen Pfarrheim<br />

Morlautern, Am Höfchen 4b,<br />

in 67659 Kaiserslautern.<br />

Hintergrund des Vortrags ist die<br />

so genannte „Gender Medizin“.<br />

Sie entwickelt für Frauen und<br />

Männer passgenaue Therapien,<br />

da beide Geschlechter auf dieselbe<br />

Krankheit mit unterschiedlichen<br />

Symptomen reagieren<br />

können; dementsprechend müssen<br />

sich Medikamente und Dosierung<br />

unterscheiden.<br />

Die Veranstaltung dauert voraussichtlich<br />

anderthalb Stunden<br />

und ist für alle Interessierten<br />

kostenlos. Die Organisation<br />

übernimmt der<br />

Kreisverband Kaiserslautern.<br />

Elke Wagner-Gundacker, stellvertretende<br />

Kreisverbandsvorsitzende<br />

und Landesfrauenvertreterin,<br />

wird das Grußwort halten.<br />

Morbach<br />

KV Bernkastel-Zell<br />

„Häusliche Pflege – was nun?“<br />

lautet der Titel eines Info-Tags<br />

am Samstag, 18. März <strong>2023</strong>,<br />

in der Baldenauhalle, Jahnstraße<br />

5, in 54497 Morbach.<br />

Ab 13 Uhr stellen sich an verschiedenen<br />

Ständen regionale<br />

Dienstleister vor, zum Beispiel<br />

Pflegedienste und Beratungsstellen.<br />

Interessierte können sich<br />

so kostenlos vor Ort über das<br />

Thema „häusliche Pflege“ informieren,<br />

Fragen stellen und Angebote<br />

einholen.<br />

Um 15 Uhr findet eine Podiumsdiskussion<br />

statt. Daran<br />

teilnehmen wird die VdK-Präsidentin<br />

Verena Bentele sowie<br />

politische Entscheidungsträger<br />

und Pflege-Fachleute. Aufhänger<br />

der Gesprächsrunde ist die<br />

VdK-Kampagne „Nächstenpflege<br />

braucht Kraft und Unterstützung“.<br />

Darin fordert der Sozialverband<br />

VdK mehr Hilfe im<br />

Haushalt, mehr finanzielle Unterstützung<br />

und mehr Rente für<br />

pflegende Angehörige. Grußworte<br />

halten VdK-Landesverbandsvorsitzender<br />

Willi Jäger<br />

und Kreisverbandsvorsitzender<br />

Albert Görgen.<br />

Die Veranstaltung wird bis<br />

zirka 18 Uhr dauern. Organisiert<br />

wird sie vom Kreisverband<br />

Bernkastel-Zell und dem Ortsverband<br />

Gonzerath-Hundheim.<br />

Zusammenhalt fördern, Ehrenamt stärken<br />

Weltfrauentag: VdK-Landesfrauenvertreterin Elke Wagner-Gundacker startet Aufruf<br />

Am 8. März ist wieder Internationaler<br />

Frauentag. Diesen Anlass<br />

nutzen viele Frauen in den Ortsund<br />

Kreisverbänden, um soziale<br />

Aktionen zu starten und die<br />

VdK-Gemeinschaft zu stärken!<br />

Umsetzungsvorschläge für ehrenamtlich<br />

Engagierte stehen im verbandseigenen<br />

Intranet „VdK-intern“,<br />

auf das alle VdK-Vorstandsmitglieder<br />

Zugriff haben.<br />

schläge. Jede Frauenvertreterin<br />

kann auch eigene Veranstaltungen<br />

auf den Weg bringen; anschließend<br />

freuen wir uns über ein Foto mit<br />

Text für die VdK-ZEITUNG.“ Geplant<br />

sei, zukünftig jedes Jahr zum<br />

Weltfrauentag flächendeckende<br />

Aktionen anzustoßen.<br />

Historischer Hintergrund<br />

Den „Internationalen Tag der<br />

Frauen“ gibt es seit 1911; er feiert<br />

jährlich am 8. März die Frauenrechtsbewegung<br />

und will auf bestehende<br />

Ungleichheiten aufmerksam<br />

machen. Wichtige Marksteine<br />

„Ich finde, der Weltfrauentag ist<br />

ein gute Gelegenheit für alle Frauen<br />

und VdK-Frauenvertreterinnen,<br />

um gemeinschaftliche Aktionen zu<br />

starten“, betont Landesfrauenvertreterin<br />

Elke Wagner-Gundacker.<br />

„Das stärkt unseren Zusammenhalt,<br />

fördert das Ehrenamt und ist<br />

eine tolle Werbung für den VdK als<br />

Sozialverband!“<br />

Deswegen habe sie zusammen<br />

mit der VdK-Ehrenamtskoordinatorin<br />

Melanie Würtz und VdK-Referentin<br />

Merle Köppelmann vier<br />

Aktionspakete geschnürt, die per<br />

Mail an alle VdK-Kreisverbände<br />

geschickt wurden und im „VdK-intern“<br />

abrufbar sind. Inhaltlich geht<br />

es um Mitgliederpflege, Freizeitveranstaltungen,<br />

sozialpolitische<br />

Forderungen und Öffentlichkeitsarbeit<br />

für den VdK.<br />

„Diese Aktionspakete enthalten<br />

nicht nur Ideen, sondern auch Info-Material,<br />

Vorlagen und Checklisten“,<br />

so Melanie Würtz. „Das<br />

wird die Vorbereitung erleichtern.“<br />

Und Merle Köppelmann ergänzt:<br />

„Natürlich sind das alles nur Vorwaren<br />

zum Beispiel das Wahlrecht<br />

für Frauen 1918, das Gleichberechtigungsgesetz<br />

1962 und die Abschaffung<br />

der so genannten „Hausfrauenehe“<br />

1977. Dazu kommt die<br />

Abtreibungsdebatte in den 70er<br />

Jahren, die Reform des Scheidungsrechts<br />

und der Kampf gegen<br />

häusliche Gewalt.<br />

Die aktuelle Debatte ist vor allem<br />

geprägt vom Verdienstunterschied<br />

zwischen den Geschlechtern<br />

sowie der so genannten Sorge-Arbeit,<br />

die überwiegend Frauen<br />

verrichten. Dadurch steigt ihr Armutsrisiko,<br />

denn wer Kinder erzieht<br />

oder Familienangehörige<br />

Stellten die vier Aktionspakete vor: Landesfrauenvertreterin Elke Wagner-Gundacker (unten rechts), VdK-Referentin<br />

Merle Köppelmann und Ehrenamtskoordinatorin Melanie Würtz (oben links). <br />

Screenshot: Würtz<br />

Pflege-Studierende fördern<br />

pflegt, ist finanziell und beruflich<br />

benachteiligt.<br />

Frauenvertretung im VdK<br />

Auch der Sozialverband VdK<br />

setzt sich traditionell für Gleichberechtigung<br />

ein. So fordert er in<br />

seiner aktuellen Kampagne<br />

„Nächstenpflege“ mehr Geld für<br />

pflegende Angehörige, mehr Rentenpunkte<br />

für Pflegezeiten und<br />

eine faire Aufteilung der Sorgearbeit<br />

zwischen den Geschlechtern.<br />

Auch kämpft der VdK seit Jahren<br />

für höhere Gehälter in Pflegeberufen<br />

und die Armutsbekämpfung<br />

speziell bei Alleinerziehenden.<br />

Um die Position der Frauen innerhalb<br />

des VdKs zu stärken, wurde<br />

das Amt der Frauenvertreterin<br />

geschaffen. Allerdings müsse die<br />

Rolle stetig weiterentwickelt werden,<br />

so Landesfrauenvertreterin<br />

Elke Wagner-Gundacker: „Im VdK<br />

führen wir keinen Geschlechterkampf,<br />

alle sind gleichberechtigt.<br />

Trotzdem glaube ich, unsere<br />

VdK-Frauen haben ihr Potenzial<br />

noch nicht ausgeschöpft. Deswegen<br />

möchte ich das Gemeinschaftsgefühl<br />

stärken und Lust auf<br />

mehr Engagement machen. Denn<br />

wenn sich mehr Frauen für die<br />

Vorstandsarbeit begeistern, hilft<br />

das dem VdK insgesamt!“ fin<br />

melanie.wuertz@rlp.vdk.de<br />

• 0 61 31 6 69 70-59<br />

VdK-Stipendium für Nachwuchskräfte aus dem Fachbereich „Pflege und Gesundheit“<br />

Den Pflegeberuf stärken – das tut<br />

der Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz<br />

nicht nur mit seinen<br />

politischen Forderungen, sondern<br />

auch mit finanzieller Förderung<br />

des Nachwuchses. Das diesjährige<br />

VdK-Stipendium geht an Julian<br />

Zimmer; er studiert Pflege-Management<br />

an der Katholischen<br />

Hochschule Mainz.<br />

Drei Generationen, ein Thema: Der Weltfrauentag feiert Gemeinschaft und fordert Gleichberechtigung.<br />

150 Euro pro Monat sind es, die<br />

der Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz<br />

jedes Jahr an Studierende<br />

aus dem Fachbereich „Pflege<br />

und Gesundheit“ vergibt. Dieses<br />

Jahr fiel die Wahl auf Julian Zimmer.<br />

„Wir freuen uns, Herrn Zimmer<br />

mit unserem Stipendium unterstützen<br />

zu können“, so VdK-Landesverbandsvorsitzender<br />

Willi Jäger.<br />

„Überzeugt hat uns, dass er<br />

berufsbegleitend studiert, also<br />

bereits jetzt in der stationären Pflege<br />

arbeitet. Wir brauchen mehr<br />

junge, engagierte Menschen wie<br />

ihn, die sich für diese Branche und<br />

diesen Beruf entscheiden. Und<br />

wenn wir als VdK etwas dazu beitragen<br />

können, die Ausbildung<br />

attraktiver zu machen, dann tun<br />

wir das gern.“<br />

Julian Zimmer bedankte sich für<br />

das Stipendium und kündigte an,<br />

in engem Kontakt mit der Abteilung<br />

„Sozialpolitik und Sozialrecht“<br />

zu bleiben – so könne auch<br />

der VdK von seinen Forschungsergebnissen<br />

profitieren. fin<br />

Von links: Moritz Ehl, Leiter der Abteilung Sozialpolitik und Sozialrecht,<br />

VdK-Landesverbandsvorsitzender Willi Jäger, Stipendiat Julian Zimmer<br />

und VdK-Sozialrechtsexpertin Ida Schneider.<br />

Foto: Finkenzeller<br />

Foto: VdK

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