01.10.2022 kibizz
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Georgien zu Gast in Biberach<br />
Frauen-Folklore-Ensemble „Tela“<br />
Foto: Birgit Kiene<br />
Biberach. Im dritten Anlauf finden die 6. Georgischen Wochen<br />
mit zahlreichen Veranstaltungen für alle Sinne vom<br />
30. September bis zum 18. November statt.<br />
Pandemiebedingt konnten 2020 und 2021 keine regulären<br />
Partnerschaftswochen durchgeführt werden. Nach zwei<br />
Jahren pandemiebedingter Pause ist die Vorfreude auf die<br />
georgischen Freundinnen und Freunde und die Veranstaltungen<br />
rund um die georgische Kultur von Bildender Kunst über<br />
Musik bis hin zur Kulinarik umso größer.<br />
Seit 35 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen<br />
Telawi und Biberach – Jahrestag der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages<br />
ist am 6. Oktober. Damals war Georgien<br />
noch nicht unabhängig, sondern noch Teil der Sowjetunion.<br />
Die Vertragsunterzeichnung in Telawi am Fuße des Kleinen<br />
Kaukasus fällt also in die Zeit von Gorbatschows Politik von<br />
Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Wandel) und ist Bestandteil<br />
dieser.<br />
Ersten touristischen Reisen folgten Jahre, in denen die Unterstützung<br />
durch praktische Hilfeleistung an die Partnerstadt<br />
im Vordergrund stand. Aktuell dominieren die gemeinsamen<br />
Projekte mit der Deutschen Gesellschaft für internationale<br />
Zusammenarbeit (GIZ) zum Wissensaustausch und der Engagement<br />
Global gemeinnützigen GmbH für Bauprojekte. Kennzeichnend<br />
für die Städtepartnerschaft sind vor allem auch die<br />
vielen persönlichen freundschaftlichen Beziehungen, die sich<br />
über die Jahre aufgebaut haben. Im Rahmen von Au-pair- und<br />
Schüleraustauschen, Deutsch-Intensivkurs, touristischen Besuchen<br />
und der Projektarbeit fand und finden viele Begegnungen<br />
statt – während der Pandemie wurden sie per Internet<br />
und sozialer Medien aufrechterhalten.<br />
Mit dem Gaumen<br />
Die Georgischen Wochen bieten einen guten Rundumschlag,<br />
um die vielfältigen Aspekte unserer Partnerstadt am Rande<br />
des Kleinen Kaukasus kennenzulernen. Die Ausstellung „Die<br />
Freundschaft lebt! Telawi schaut nach Biberach“ beleuchtet<br />
verschiedene Aspekte der Städtepartnerschaft aus Sicht der<br />
Partner in Telawi. Natürlich gibt es georgischen Wein und eine<br />
Weinprobe – schließlich ist Georgien die Wiege des Weinbaus.<br />
Auch eine üppige georgische Tafel kann erlebt werden (Supra) ,<br />
samt einem Tischmeister (Tamada), der das Geschehen beim<br />
Bankett lenkt und Trinksprüche ausgibt. Und für diejenigen,<br />
die die Gerichte nachkochen möchten gibt es einen Kochkurs,<br />
bei dem eine Georgierin in die georgische Küche einführt. Die<br />
Gewürze dafür gibt’s am Marktstand.<br />
Mit den Ohren<br />
Die georgische Musikkultur repräsentieren das Frauen-<br />
Folklore-Ensemble „Tela“ mit typisch polyphonen Liedern,<br />
zwei klassische Klavierkonzerte und die Hip-Hop-Gruppe<br />
„New Life“, die für die junge georgische Generation mit moderner<br />
Choreographie und Musik steht. Ebenso mit dabei ist<br />
die deutsch-georgische Band „Marina and Friends“, die in<br />
ihrem Konzert eine musikalische Brücke zwischen Georgien<br />
und Deutschland schlägt.<br />
Mit den Augen<br />
In die Bildende Kunst entführt die Künstlerin Nino<br />
Mrelashvili mit ihrem ganz eigenen Malstil (ihre Zeichnung<br />
„Dancing Samaia“ ziert die Titelseite des Flyers und das Plakat).<br />
Bewegte Bilder gibt es im Rahmen des Filmseminars<br />
der Volkshochschule Biberach in vier georgischen Filmen zu<br />
sehen. Und ein Bildvortrag beleuchtet das Reiseland Georgien<br />
mit all seinen so unterschiedlichen Regionen.<br />
Bilder der Künstlerin Nino Mrelashvili<br />
Foto: Birgit Kiene<br />
Mit Verständnis<br />
Die Zickzack-Demokratie der jungen Republik Georgien seit<br />
ihrer Unabhängigkeit 1991 steht im Mittelpunkt eines politischen<br />
Vortrags von Dr. Hans-Peter Biege. Auch der „Recke im<br />
Tigerfell“, das wesentliche Werk der georgischen Volksdichtung,<br />
fehlt nicht im Reigen der Beiträge und wird von Gunther<br />
Dahinten und dem Frauenchor „Tela“ inszeniert.<br />
Hip-Hop-Gruppe „New Life“<br />
Foto: Arthur Oehlcke<br />
Die Veranstalter, der Telawi-Ausschuss im Städte Partner<br />
Biberach e.V. und die Stadt Biberach, laden herzlich ein,<br />
Georgien in Biberach zu erleben. Ein ausführlicher Flyer zur<br />
Veranstaltungsreihe liegt an vielen städtischen Stellen und<br />
Geschäften zum Mitnehmen aus.<br />
www.biberach-riss.de<br />
www.StaedtePartnerBiberach.de<br />
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