Katalog 4460-DE - Elbe Hydraulik

Technische Informationen
Auswahl, Installation und Wartung
Auswahl, Installation und Wartung der polyflex ® / Parflex ® -
Schläuche und Schlauchleitungen
Schläuche und Schlauchleitungen haben eine begrenzte
Lebensdauer, die sich durch viele Umstände noch verringern
kann. Zur richtigen Auswahl des geeigneten Schlauchmaterials
sollten Maschinenkonstrukteure und Anwender der
Schläuche die nachfolgenden Empfehlungen lesen. Diese
Richtlinien, die keineswegs erschöpfend sind, werden dem
Anwender bei der Wartung hydraulischer System helfen.
BITTE LESEN SIE DEN GESAMTEN
PARKER-SICHERHEITSLEITFADEN IN
DIESEM KATALOG!
TEIL1 - DIE AUSWAHL DES SCHLAUCHES
Druck - Der maximale Betriebsdruck des Schlauches
muss größer als der Systemdruck oder gleich dem
Systemdruck sein. Plötzlicher Druckanstieg oder "Spitzen",
die über den maximalen Betriebsdruck hinausgehen,
verkürzen das Leben des Schlauches und müssen
vermieden werden.
Temperatur - Die zulässige Höchsttemperatur des
Schlauches darf weder durch seine Umgebungstemperatur
noch durch die Temperatur des beinhalteten Mediums
überschritten werden. Ebenso darf auch die zulässige
Umgebungstemperatur des Mediums auch im Schlauch
nicht überschritten werden. Halten Sie daher den
Schlauch von Quellen hoher Temperaturen fern oder
schirmen Sie ihn entsprechend gegen die Wärmestrahlung
ab.
Größe - Der Schlauch und die entsprechenden Armaturen
sollten ausreichend dimensioniert sein, damit der
Schlauch nicht durch übermäßige Turbulenzen oder
Wärmeentwicklung beschädigt wird und ordnungsgemäßer
Durchfluss und Druck gewährleistet bleiben.
(Siehe Mediengeschwindikeitsnomogramm).
Medienverträglichkeit - Beachten Sie den Leitfaden
„Chemische Verträglichkeit“ in diesem Katalog für die
Verwendung flüssiger Medien bei verschiedenen Materialien.
Wenn Sie bei einer Anwendung nicht sicher sind,
wenden Sie sich ans Werk.
Umgebung - Ozon, UV-Einstrahlung, Chemikalien,
Salzwasser und andere in der Luft befindliche Schmutzstoffe
können den Schlauch zersetzen und dessen
Lebensdauer verkürzen.
Länge - Die Längenänderung der Schlauchleitung
zwischen drucklosem sowie druckbeaufschlagtem Zustand
muss zusammen mit der Bewegung der Maschine
bei der Systemkonstruktion berücksichtigt werden.
Geeignete Kupplungen - Befolgen Sie stets die Spezifikationen
des Herstellers und setzen Sie keine Komponenten
verschiedener Hersteller ein.
Mechanische Belastung - Längsbelastung und Querbeanspruchung,
Vibration, übermäßiges Biegen und
Verwinden verringern die Lebensdauer des Schlauches.
Verwenden Sie drehbare Armaturen und Adapter, um eine
Torsion des Schlauches zu vermeiden. Testen Sie den
Schlauch, falls die Anwendung eventuell problematisch
oder ungewöhnlich ist.
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TEIL 2 - EINBAU UND WARTUNG
Überprüfen Sie die Komponenten - Überprüfen Sie den
Schlauch auf Risse in der Ummantelung, Blasen, Sauberkeit,
Knickstellen, Risse oder Verstopfungen in der
Innenschicht oder andere Defekte. Untersuchen Sie die
Armaturen auf schadhafte Gewinde, Verstopfungen,
Risse, Rost. Verwenden Sie in diesen Fällen weder den
Schlauch noch die Armatur.
Nehmen Sie die Montage gemäß den Einbaurichtlinien
in diesem Katalog vor.
Unterschreiten Sie auf keinen Fall den spezifizierten
Mindestbiegeradius - Verwenden Sie Spannungsentlastungen,
um scharfe Biegungen an der Verbindungsstelle
von Schlauch und Armatur zu vermeiden. Dies
können ein Federknickschutz oder andere spannungsentlastende
Komponenten sein.
Entfernen Sie nach der Installation im System eingeschlossene
Luft, erhöhen Sie den Druck auf maximalen
Betriebsdruck und überprüfen Sie auf eventuelle
Lecks und auf ordnungsgemäße Systemfunktion.
Überprüfen Sie nach der Installation in regelmäßigen
Abständen das System auf folgende Punkte (die
Häufigkeit hängt vom Beanspruchungsgrad und den
möglichen Risiken ab):
1. Blasige, angegriffene oder lockere Schlauchummantelungen
2. Steifer, rissiger oder verschmorter Schlauch
3. Schnitte oder Abrieb am Schlauch. Suchen Sie nach
Stellen, wo die Verstärkung freiliegt.
4. Lecks im Schlauch oder an den Armaturen
5. Beschädigte oder korrodierte Armaturen
6. Übermäßige Ansammlung von Schmutz, Fett, Ölen
usw.
7. Beschädigte Zubehörteile (z.B. Knickschutz,
Sicherungselemente)
8. Knicke in Schläuchen
Wenn Sie einen solchen Defekt bemerken, ersetzen Sie das
beschädigte Teil.
LASSEN SIE ES AUF KEINEN FALL UNBEACHTET!
Überprüfen Sie das System jedesmal erneut, nachdem
Sie alle Wartungsarbeiten abgeschlossen haben.
Erstellen Sie einen Ersatzteilplan auf der Grundlage
der vorherigen Lebensdauer, oder wenn Ausfälle zu
Sach- oder Personenschäden oder übermäßiger oder
inakzeptabler Ausfallzeit führen könnten.
Katalog 4460-DE