ZEBRA Hallenheft THW Kiel vs. C.S. Dinamo Bucuresti

MACHINESEEKER EHF CHAMPIONS LEAGUE
Season 2022/23
Steaua (übersetzt Stern) und Dinamo Bukarest
waren die Generatoren des rumänischen
Handballs. Allerdings war der sowjetische
Einfluss sehr groß. Nach dem Ende des Kommunismus
erholte sich das Land nur mühsam.
Eine mühevolle Aufbauarbeit vollzieht derzeit
der Erfolgstrainer Xavi Pascual. Er sorgt bei
Dinamo für viel Bewegung. Dazu erlernen
die „Câinii Roşii“ (die roten Hunde) bei ihrem
spanischen Coach den notwendigen Biss. Pascual,
der mit dem FC Barcelona dreimal die
EHF Champions League gewann, holte dazu
die Königsklassensieger Eduardo Gurbindo
(Spanien), Ali Zein (Ägypten) und Cédric
Sorhaindo (Frankreich) sowie Mohamed Mamdouh
Shebib (ebenfalls Ägypten) sowie seinen
eigenen Sohn Àlex dank potenter Sponsoren in
die siebtgrößte Stadt Europas.
Nur Christian Dissinger, der 2016 Europameister
wurde und in dessen Vita 130 Einsätze
für den THW Kiel stehen, setzt seine
Handball-Vereinstournee seit Anfang März
indes in Qatar fort, nachdem er zuvor bei
Dinamo nach einer neuerlichen Verletzungspause
keine Spielanteile mehr bekommen
und wochenlang nur auf der Tribüne gesessen
hatte.
Vereinsgeschichte gelang Pascual und seinen
Männern nun mit dem Erreichen des fünften
Platz in der Gruppenphase, der erstmals für
eine rumänische Mannschaft den Sprung in
die K.o.-Runde der Machineseeker EHF Champions
League bedeutete. Fünf Siege, drei Unentschieden
und sechs Niederlagen standen
vor den Play-offs zu Buche. Zur besseren
Einordnung: Der SC Magdeburg hatte in
beiden Gruppenspielen große Mühe mit dem
rumänischen Meister –in Bukarest gab es
einen 30:28-Sieg, zu Hause einen 34:33-Erfolg.
Flügelspieler Andrij Akimenko ist bislang
mit 69 Treffern (Wurfquote 71,9 Prozent) der
erfolgreichste Werfer im Team.
Ali Zein erzielte im
Hinspiel fünf Tore. Der
Ägypter gewann in der
vergangenen Saison mit
dem FC Barcelona die
EHF Champions League.
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