Ergebnisse der Arbeitsgruppe 2 - Kultur im Dialog
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Auftakt <strong>der</strong> <strong>Arbeitsgruppe</strong>n<br />
20. Juli 2011, Freies Musik Zentrum Stuttgart<br />
<strong>Ergebnisse</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeitsgruppe</strong> 2:<br />
Diversität und Vielfalt als Chance<br />
Mo<strong>der</strong>ation: Prof. Jean-Baptiste Joly<br />
Protokoll: Prof. Mini Schulz<br />
Teilnehmer:<br />
Karin Alber, Eurythmeum<br />
Gudrun Haenel, VHS<br />
Sabeth Flaig, Stiftsmusik Stuttgart<br />
Sara Alterio, Forum d. <strong>Kultur</strong>en<br />
Roland Mahr, Renitenztheater<br />
Florian Höllerer, Literaturhaus<br />
Gordana Ancic, freie Produktionsleiterin<br />
Werner Brodt, Bürgerstiftung u.a.<br />
Gesine Becher-Sofouglu, <strong>Kultur</strong>amt<br />
Annette Brenner-Verdi, <strong>Kultur</strong>amt<br />
Jean-Baptiste Joly, Akademie Schloss Solitude<br />
Kathrin Brandes, Deutsch-Türkisches Forum<br />
Mini Schulz, Musikhochschule Stuttgart, BIX<br />
- Herr Joly stellt den bisherigen Arbeitsprozess vor<br />
- kurze Vorstellung <strong>der</strong> Teilnehmerrunde<br />
<strong>Kultur</strong> <strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Themen aus <strong>der</strong> ersten Vorstellungsrunde/ Motivationen:<br />
Lateinamerika, Stadtteilentwicklung, Behin<strong>der</strong>te, Literatur, Universitäten,<br />
Geisteswissenschaften, Interkultur, Vereine aus Stadtteilen, Laienkultur,<br />
Volkshochschule, Eurythmie, Tanz, Bewegungskunst, Treffpunkt Senior, Jazzclub,<br />
<strong>Kultur</strong>institute in <strong>der</strong> Stadt, Akademie Schloss Solitude, Kooperationsprojekte,<br />
Städtepartnerschaften, internationale Projekte, Vielfalt als Chance, Min<strong>der</strong>heiten<br />
Diese Themen werden in einem zweiten Schritt noch einmal genau untersucht,<br />
verschiedene Aussagen:<br />
- Gruppengröße hervorragend - sehr gute Mischung <strong>der</strong> Institutionen<br />
- Partizipation/Teilhabe- als Querthema durch alle Bereiche<br />
- Definition des <strong>Kultur</strong>begriffs allgemein ?<br />
- Interkultur bisher am Rande <strong>der</strong> Gesellschaft - eigentlich das Kernthema, Beispiel<br />
USA
- Frage: gibt es unterdrückte Min<strong>der</strong>heiten in <strong>der</strong> reichen Stadt Stuttgart?<br />
- kulturelle Diskr<strong>im</strong>inierung von Min<strong>der</strong>heiten<br />
- Selektive Wertschätzung verschiedener <strong>Kultur</strong>en, Beispiel Türkei<br />
- Definition von Diskr<strong>im</strong>inierung, was ist das eigentlich<br />
- Es reicht nicht, dass es in dieser Stadt über 170 verschiedene Nationen gibt - die<br />
Frage ist wie „gelebt“ wird<br />
- Feststellung: es mangelt an einem <strong>Kultur</strong>begriff, welcher Interkulturalität zulässt.<br />
- Sprache als grundsätzliches Kommunikationshin<strong>der</strong>nis<br />
- Stuttgart hat lange nicht die Probleme <strong>der</strong> „Ghettos“ wie an<strong>der</strong>e europäische<br />
Großstädte (Paris, Wien....)<br />
- An<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> lassen fremdsprachige Schulabschlüsse zu<br />
- geografische Lage Stuttgarts<br />
- Treffpunkt Rothebühlplatz: verschiedenste Nationen <strong>im</strong> Hause, funktioniert sehr<br />
vorbildlich<br />
- Treffpunkt Senior ebenfalls sehr gutes Miteinan<strong>der</strong>, Differenz<br />
bereichert......allerdings nicht für alle...ist es ein Problem sozialer Schichten?<br />
- Auslän<strong>der</strong> unter sich erkennen sich <strong>im</strong>mer gleich - Tenor: „die sind zwar ein<br />
bisschen komisch hier.....aber an sich nicht schlecht.“<br />
- Wahrnehmung <strong>der</strong> „Auslän<strong>der</strong>“ untereinan<strong>der</strong> ist ganz an<strong>der</strong>s als von<br />
„Einhe<strong>im</strong>ischen“ gedacht<br />
- Verlangsamung als Lösung?<br />
- Was ist Stuttgart eigentlich.......<br />
- Lehrpläne <strong>der</strong> Schulen sollten vielleicht auch internationaler werden<br />
- Über Praxis kann man viele Themen schneller lösen als aus <strong>der</strong> Theorie heraus<br />
- Wie nehmen wir das „ausländische“ Publikum wahr.........missionieren wir nicht zu<br />
stark<br />
- Ist dieses nicht „ernst nehmen“ <strong>der</strong> „an<strong>der</strong>en“ vielleicht die eigentliche „Folklore“<br />
und ist einfach nur bequem?<br />
- Abgrenzung interkulturelle Arbeit gegen sozialen Arbeit - wo ist die Grenze?<br />
- <strong>Dialog</strong> zwischen den Generationen: Bericht Herr Bartel, sehr schwierig, Versuche<br />
wurden bereits gemacht<br />
- Behin<strong>der</strong>tengruppen einbeziehen, Verbände einladen<br />
- Wissenstransfer, Strategien für Wissensvermittlung (zwischen den Generationen)<br />
- Interdisziplinarität <strong>der</strong> Künste<br />
- Diversität als zentrales Metathema<br />
- Verwaltungsstruktur lässt viele Themen versanden<br />
- welche Ängste steckt eigentlich hinter dem Verdrängen <strong>der</strong> entsprechenden<br />
Prozesse (Stichwort Leitkultur)<br />
- Vielfalt als Chance<br />
- Qualitätsbegriff einführen - damit wird das Potential <strong>der</strong> Interkultur auch<br />
berechenbar (Beispiel aus <strong>der</strong> Literatur: die <strong>der</strong>zeit erfolgreichsten deutschen<br />
Autoren sind Migranten - Sprache als Kunstsprache)<br />
- Migrantenvereine als versteckte gesellschaftliche Potentiale/Ressourcen<br />
- <strong>Dialog</strong> mit ausländischen Künstlern über ihre Erfahrungen mit dem lokalen<br />
Netzwerk, Mechanismen innerhalb des <strong>Kultur</strong>netzwerkes<br />
- Kunst als absolute Größe - ein afrikanischer Künstler ist nicht an<strong>der</strong>s zu bewerten<br />
als ein lokaler Künstler<br />
- Kunst nur noch als Unterthema <strong>der</strong> „<strong>Kultur</strong>“<br />
- es ist bewiesen, dass heterogene Gruppen in <strong>der</strong> Spitze effizienter arbeiten
- internationale Stuttgarter <strong>Kultur</strong> - nach innen und nach außen<br />
- Diversität als „Sand <strong>im</strong> Getriebe“<br />
- Publikumsst<strong>im</strong>men zur interkulturellen Programmen, beson<strong>der</strong>s aus Migrantensicht<br />
Vorschläge für weitere Teilnehmer in dieser Runde:<br />
- Europahaus (DTF, IFA, u.a.)<br />
- Europaforum<br />
- Stadtjugendring, Jugendhaus e.V. Stuttgart, Popbüro Region Stuttgart<br />
- Behin<strong>der</strong>tenverbände einbeziehen<br />
- Interviews mit Künstlern mit Migrationshintergrund<br />
Themen und Termine für weitere gruppeninterne Treffen:<br />
dabei könnten sich bei jedem Treffen 2-3 verschiedene Gruppen o<strong>der</strong> Künstler<br />
vorstellen<br />
Reibungen, Schwierigkeiten und Wie<strong>der</strong>stände sollen aufgezeigt werden. Die<br />
jeweiligen Mo<strong>der</strong>atoren sprechen gezielt weitere Teilnehmer für ihre spezifischen<br />
Termine an-<br />
20.09. 16:00 - 19:00 <strong>im</strong> Foyer Treffpunt Senior<br />
„<strong>Dialog</strong> zwischen den Generationen“<br />
Mo<strong>der</strong>ation Herr Bartel<br />
05.10. 16:00 - 19:00 Treffpunkt Rothebühlplatz<br />
„Thematisieren ausländischer <strong>Kultur</strong>- Vorteil o<strong>der</strong> Nachteil“<br />
Mo<strong>der</strong>ation Fr. Brenner-Verdi, Fr. Alterio<br />
15.11. 16:00 - 19:00 Treffpunkt Rothebühlplatz<br />
„Wie<strong>der</strong>stände und Schwierigkeiten- Beispiele aus <strong>der</strong> Praxis“<br />
Mo<strong>der</strong>ation Hr. Arpad, Fr. Aparisio<br />
17.01. 16:00 - 19:00 Literaturhaus<br />
„Vielfalt - Internationalität - Qualität“<br />
Mo<strong>der</strong>ation Hr. Höllerer<br />
Folgende Themen für weitere Termine, welche von <strong>der</strong> Steuerungsgruppe<br />
vorgeschlagen werden:<br />
- VHS/ DTF<br />
- IFA/ Forum d. <strong>Kultur</strong>en<br />
- Renitenz/Literaturhaus/Solitude