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LANDKREIS JOURNAL Nr. 7/2010 Winterdienstbericht 2009/2010 des Kreisbauhofes Der zurückliegende Winter 2009/2010 wird vielen wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Er war frostig, sonnenscheinarm und vor allem ausgesprochen schneereich. Während Wintersportler und Schneebegeisterte ihre Freude daran hatten, mussten die Winterdienstbetriebe mit den riesigen Schneemassen kämpfen. So auch der Kreisbauhof unseres Landkreises in Scheinfeld mit seinem Stützpunkt in Uffenheim, welcher für die Betreuung des Kreisstraßennetzes von 394 Kilometern im Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim zuständig ist. Wie vor jedem Winter waren Anfang November 2009 die 13 LKWs und Unimogs des Kreisbauhofes und der Winterdienstunternehmer zum Winterdienst einsatzbereit. Entsprechend dem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 1.400 Tonnen Salz pro Winterdienstsaison waren bereits im Sommer 1.600 Tonnen Streusalz beschafft und in den Streuguthallen Scheinfeld, Uffenheim, Markt Erlbach sowie im Zwischenlager eines Salzlieferanten eingelagert worden. Dass diese Menge Salz für den gesamten Winter nicht ausreichen würde, war in den ersten Wochen des Winters nicht abzusehen, denn bis Mitte Dezember beschränkte sich der Winterdiensteinsatz auf einzelne Streufahrten. Erst kurz vor Weihnachten musste der erste Kompletteinsatz gefahren werden. Danach fi ng der Winter in Deutschland erst richtig an und mit Beginn des neuen Jahres verging kaum ein Tag, an dem der Kreisbauhof nicht zum Räumen oder Streuen ausrücken musste. Der Winter 2009/2010 in Zahlen Die Zahlen des Winterdienstes im Vergleich zu „normalen“ Wintern sind dementsprechend deutlich angestiegen. Insgesamt leisteten die im Winterdienst eingesetzten Beschäftigten des Kreisbauhofes und der beauftragten Unternehmen 3.557 Stunden Winterdienst - 1.185 Stunden mehr als im Jahr zuvor (2008/2009: 2.372 Stunden). In den Wintern 2006/2007 und 2007/2008 lag die Gesamtzahl der Einsatzstunden sogar nur bei durchschnittlich ca. 1.200 Stunden. Auch die im Rahmen des Winterdienstes zurückgelegten Kilometer waren im Winter 2009/2010 enorm hoch. 80.292 Kilometer mussten bei Räum- und Streueinsätzen gefahren werden. Dies sind 22.216 Kilometer mehr als im Winter 2008/2009 mit 58.076 Kilometern. Die durchschnittliche Kilometerzahl der letzten zehn Jahre liegt bei ca. 51.000 Kilometern. An Streusalz wurden in den letzten Monaten 1.650 Tonnen auf den Kreisstraßen verteilt. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier nur ein leichter Anstieg festzustellen (2008/2009: 1.433 Tonnen), der jedoch die tatsächliche Situation des Winters 2009/2010 nicht richtig widerspiegelt. Die verbrauchte Salzmenge wäre nämlich noch viel größer, wenn der Kreisbauhof aufgrund der Streusalzknappheit in ganz Deutschland nicht zeitweise zu „eingeschränktem“ Winterdienst gezwungen gewesen wäre. Bereits Anfang Januar wurde bei neuen Bestellungen von Streusalz mitgeteilt, dass nur noch Autobahnen und Straßenbauämter beliefert würden. In der Folge streute der Kreisbauhof nur noch Steigungs- und Gefällstrecken ab, um eine Salzreserve für mögliche Glatteis-Situationen zu behalten. Während dieser Zeit lief der Verkehr im Landkreis einige Wochen über ganz- bzw. teilweise schneebedeckte Kreisstraßen. Wirtschaftsjunioren haben getagt Spiel, Spaß und Weiterbildung stehen im Vordergrund Die Wirtschaftsjunioren im Landkreis hatten vor ein paar Tagen ihre Vollversammlung. Neben dem obligatorischen Rückblick standen dieses Jahr auch Neuwahlen auf dem Programm. Nach kurzer und unkomplizierter Wahl konnten alle Ämter wieder besetzt werden. Der Kreissprecher bleibt weiterhin Dr. Boris Zimmermann, sein Stellvertreter wird weiterhin Georg Gerhäuser sein. Ebenso wurde der Kassier Rainer Rühl im Amt bestätigt. Neu gewählt wurde in das Amt des Schriftführers Monika Bauer. Auch die Beisitzer wurden im Amt bestätigt. Diese bestehen aus Florian Hahn, Markus Löw und Stefan Siedler. Nach den Wahlen ging es an die Jahresplanung. Nach angeregter Diskussion wurde ein interessantes Programm auf die Beine gestellt und die Budgets dazu beschlossen. So wird es zum Beispiel verschiedene Firmenbesichtigungen geben und auch Seminare zu verschiedenen Themen sind geplant. Neben der Bildung wird auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Geplant hierfür ist z. B. eine Grillparty mit Lagerfeuer oder auch Kart fahren. Die monatlichen Unternehmerabende, die Starke Schneeverwehungen Besondere Einsätze forderten im vergangenen Winter die häufi gen Schneeverwehungen bei ergiebigen Schneemassen. Vor allem im westlichen Landkreis wuchsen auf einigen Strecken die Schneewände am Fahrbahnrand zusehends an. Immer wieder neue Schneefälle, begleitet mit starkem Wind und Sturmböen, wehten die Straßen zu, so dass an manchen Stellen sogar die Schneepfl üge nicht mehr durchkamen. Dies hatte zur Folge, dass Ende Januar einige Straßen gesperrt werden mussten. Seit acht Jahren war eine solche Maßnahme nicht mehr erforderlich gewesen - die letzten Streckensperrungen wegen heftiger Schneeverwehungen erfolgten im Winter 2001/2002. Sämtliche Räumfahrzeuge, die Schneeschleuder des Kreisbauhofes sowie eine Schneeschleuder der Straßenmeisterei Kitzingen waren tagelang „rund um die Uhr“ im Einsatz, bis Anfang Februar 2010 alle Kreisstraßen wieder befahrbar waren. Vorüber war der Winter zu diesem Zeitpunkt aber noch lange nicht und die Winterdiensteinsätze erstreckten sich noch bis in den März hinein. jeden dritten Mittwoch im Monat abwechselnd in Uffenheim, Bad Windsheim und Neustadt a. d. Aisch stattfi nden, werden in Zukunft unter interessanten Themen stehen und nach Möglichkeit mit kleinen Vorträgen angereichert. Als größere Projekte wurde wieder ein Schulprojekt angedacht, das im letzten Jahr zum ersten Mal erfolgreich durchgeführt wurde und weiter ausgebaut werden soll. Um Neuunternehmern den Einstieg zu erleichtern ist ein Beratungstag für Existenzgründer angedacht. Nähere Information zu den Wirtschaftsjunioren und Programm können Interessierte unter www.wj-nea.de nachlesen. 3
Auszug aus den Sitzungen Kreisausschuss vom 22. März 2010 Erweiterung des Kompostplatzes Illesheim Der Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim betreibt insgesamt fünf Kompostplätze: Dettendorf, Markt Erlbach, Scheinfeld, Uffenheim und Illesheim. Diese Unterhaltung von fünf dezentralen Kompostplätzen ist wesentlicher Bestandteil des Grüngut-Erfassungssystems im Landkreis. Die Kompostplätze stehen privaten und gewerblichen Anlieferern zur Abgabe von Grüngut zur Verfügung. Weiterhin dienen sie der Aufnahme des vom beauftragten Unternehmer gesammelten Grüngutes aus den entsprechenden Containern. Auch das Häckselgut der umliegenden gemeindlichen Häckselplätze wird auf die jeweiligen Kompostplätze verbracht. Aus den Grüngutabfällen wird auf den Kompostplätzen hochwertiger Kompost erzeugt. Alle fünf Kompostplätze sind in das Grüngut- Verwertungskonzept des Landkreises eingebunden, das heißt holzige Anteile werden separiert und einer energetischen Verwertung zugeführt. Seit Jahren bedienen sich die unterschiedlichsten rechtsextremistischen Parteien, Gruppierungen und Kameradschaften modernster Kommunikationsmittel, um weitreichende Netzwerke zu bilden. Nicht zuletzt wegen einer stetig ansteigenden Zahl rechtsextremistischer Straftaten und dem vermehrten Engagement der Szene auch unterschiedliche Jugendkulturen für sich zu okkupieren, wurde 2007 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Programm „kompetent. für Demokratie - Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Programms ist in Bayern der Bayerische Jugendring in München mit dem Aufbau, der Betreuung und Verbreiterung eines Netzwerkes, das Hilfe und Unterstützung bei Krisensituationen bzw. Ereignissen rechtsextremen Hintergrundes bietet, betraut worden. Aus den Erfahrungen, der in diesem Rahmen seit Ende 2007 im BJR angesiedelten „Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus“ (LKS) hat sich gezeigt, dass bayernweit ein hoher Bedarf an Beratung und Aufklärung zu diesem Thema besteht. Um diesem in Zukunft noch schneller und effi zienter gerecht werden zu können, wurden zum Januar 2010 drei weitere, regionale Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus in Bayern geschaffen. Der Kompostplatz in Illesheim ist bereits seit Jahren an seiner Kapazitätsgrenze angelangt, so dass ein ordnungsgemäßer Betrieb gefährdet ist. Zur Sicherstellung des Betriebs hat der Kreisausschuss deshalb die Erweiterung des Kompostplatzes Illesheim beschlossen. Bau eines kombinierten Geh- und Radweges entlang der Kreisstraßen NEA 8 und FÜ 7 zwischen Pirkach und Puschendorf Die beiden Landkreise Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim und Fürth planen den Neubau eines kombinierten Geh- und Radweges entlang der Kreisstraßen NEA 8 und FÜ 7 zwischen Pirkach und Puschendorf für das Jahr 2011. Der Kreisausschuss stimmte der Vereinbarung mit dem Nachbarlandkreis über diesen gemeinschaftlichen Bau zu. Hierin wird festgelegt, dass der Landkreis Fürth die gesamte Planung und Beantragung der Zuwendungen übernimmt, der Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim hingegen für die Ausschreibung, Bauüberwachung und Abrechnung zuständig ist. Angesiedelt bei lokalen Partner, sollen durch die Regionalen Beratungsstellen für Hilfesuchende sowohl die Wege verkürzt als auch die lokalen Begebenheiten und Besonderheiten in der Beratung stärker mit einbezogen werden. Unterstützungsbedarf kann sowohl von Kommunen oder Landkreisen direkt als auch von Jugendringen, Schulen, Organisationen, Bündnissen oder betroffenen Einzelpersonen an die Regionalstelle gemeldet werden. Dabei soll die Arbeit der Regionalen Beratungsstelle Franken nicht auf das mittelfränkische Städte-Dreieck oder die Metropolregion Nürnberg beschränkt bleiben, sondern sie sieht sich auch als erste Kontakt- und Informationsstelle für Ober- und Unterfranken. Da bisher gerade im einen oder anderen ländlich geprägten Bereich, die Wege zu kompetenten Ansprechpartnern weit und die Hemmschwellen sich beraten zu lassen hoch sind. Die Regionale Beratungsstelle Franken stellt Kontakte her, berät persönlich, telefonisch und kommt vor Ort. Sie vermittelt bei Beratungsbedarf von Jugendleitern, Lehrern oder Eltern sowie Opfern. Die Beratungsstelle dokumentiert und stellt Material, ExpertInnen und Beratungsteams individuell zusammen. Nikolai Vetter studierte Politische Wissenschaften in Erlangen und kann bereits auf LANDKREIS JOURNAL Nr. 7/2010 Der Kostenanteil des Landkreises Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim, der nicht durch Zuwendungen gedeckt ist, wird von der zuständigen Gemeinde, dem Markt Emskirchen, übernommen. Vergabe von Straßenbauarbeiten - NEA 15 „Ortsdurchfahrt Stübach“ In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Diespeck und dem Amt für ländliche Entwicklung ist im Rahmen der Dorferneuerung der Ausbau der Kreisstraße NEA 15 in der Ortsdurchfahrt von Stübach vorgesehen. Der Baubeginn ist Mitte April 2010 geplant. Die Bauzeit wird voraussichtlich vier Monate betragen. Die Gemeinde legt neben der Kreisstraße einen neuen Gehweg an und hat die Versorgungsleitungen bereits 2009 erneuert oder neu verlegt. Nach erfolgter Ausschreibung hat der Kreisausschuss die Arbeiten zum Ausbau der Ortsdurchfahrt von Stübach im Zuge der Kreisstraße NEA 15 an den wirtschaftlichsten Bieter vergeben. Regionale Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus FRANKEN eine neunjährige Erfahrung als freier Mitarbeiter bei der Einrichtung DoKuPäd des Kreisjugendrings Nürnberg-Stadt zurückblicken. Dort hat er sowohl mit Jugendlichen und Mitarbeitern aus der Jugendarbeit Studien-, Projekttage sowie Rundgänge über das ehemalige Reichsparteitagsgelände betreut und arbeitete überdies auch konzeptionell an den DoKuPäd-Angeboten zu modernen Formen des Rechtsextremismus mit und mit welchen Methoden Rechtsextreme Einfl uss auf die Lebenswelt von Jugendlichen gewinnen wollen. Kontaktdaten: Regionale Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus Franken, Allersberger Straße 185 A, 90461 Nürnberg, Tel. 0911/8914181, E-Mail: regionalstelle@kjrnuernberg.de Das Amtsblatt und Landkreisjournal im Internet: www.kreis-nea.de E-Mail-Adresse: journal@kreis-nea.de 5
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